Festspiele - Neue Zürcher Zeitung

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Festspiele - Neue Zürcher Zeitung
mittelte. Daß man, morgens sechs Uhr im Flughafen Birmingham-Elradon dem fliegenden Viscount-Salon entstiegen und im Airport-Hotel zum
erstenmal auf Englisch verpflegt, dann im komfortablen Autocar der Worthington Tours Ltd.
die erwachende Millionenstadt Birmingham rasch
durchfuhr und von ihren industriellen Anlagen
nur so qunsi am Straßenrand flüchtig Notiz nahm,
gehörte durchaus in die touristisch gestimmte
Tonart unserer Ueberlandfahrt. Auch Bromsgrove, Droitwich, Worchester flogen an unsern
aufnahmehungrigen Blicken vorbei; galt es doch,
in der kostbaren alten Stadt Tewkesbury am Zusammenfluß von Avon und Severn erste Einkehr
nicht bloß kulinarische, sondern in
zu halten
erster Linie, nach einem freundlichen Empfang
Bannister,
durch Mr.
den Mayor der schon zu
Römerzeiten als Etoccssa bekannten Stadt mit
typischen
Häuserprospekten
ihren
teils im
schwarz-weiß geriegelten Tudorstil, teils in der
ebenmäßigen georgianischen Bauart, auch kurze
kulturhistorische Einkehr. Daß für diese die alte
Abbcy aus dem 12. Jahrhundert mit dem breit
gequaderten, um vierhundert Jahre altern Turm
im Mittelpunkt stand, war selbstverständliche
Pietät gegenüber dem, worauf die 4500 Einwohner der Stadt mit vollem Recht stolz sind; haben
wir doch hier, geführt von einem Geistlichen, dem
der echt englische Schalk geistvoll und überaus
sympathisch in den Mundwinkeln zwinkerte, eine
der ältesten großen Kirchen, eines der großartigsten normannischen Bauwerke ganz Englands bewundert.
Weiter ging die Fahrt, einem touristischen
Zentrum entgegen, das mit seiner Heilbadkultur,
mit seiner außerordentlich repräsentativen Promenade, seinen üppigen Blumengärten und seiner den baulichen Charakter des Landes schmuckvoll ins Städtische abwandelnden Häuserarchitektur gemäßigte Mondänität, Behaglichkeit und
Urtümlichkeit zu eigenartig ansprechender Ein
heit verbindet. Hier, in Cheltenham Spa, ließ
sich, wenn in unserem Falle auch nur für einen
Tag und eine Nacht, gut leben. Aufgeteilt in
kleine Gruppen und verschiedenen Hoteliers zur
abendlichen und nächtlichen Betreuung zugewiesen, lernte man die Stadt und ihre ungemein
reizvolle Umgebung so weit kennen und lieben,
daß wir unserseits dem Wunsch kaum zu wehren
vermochten, so lange hier zu verweilen, bis das
bevorstehende Musikfestival Mitte Juli mit seinen Opernaufführungen und seinen Symphoniekonzerten des berühmten Halle-Orchesters unter
John Barbirolli ein neues Mal den Beweis erbrächte, daß Cheltenham zu den bedeutendsten
Musikzentren Englands gehört. Nun, wir mußten uns bescheiden, trugen diesen Wunsch als
Lockung und Vorsatz für später in uns herum.
Durch unsern Gastgeber, den aus der Zentralschweiz gebürtigen Hotelier des eleganten und
von herrlicher Park- und Blumenkultur umgebenen Savoy-Hotels und zugleich Chairman des
Cheltenhamer Hotelicrvcreins, Mr. A. P. Walliman, lernten wir auf einer ersten abendlichen
Rundfahrt die reizvollen Städtchen und Dörfer
der waldreichen.. Cqtsicald Hills kennen, dieser
voralpenartigen Landschaft, die mit ihren immer
neu sich eröffnenden Ausblicken über anmutige
Hügelwellen, über liebliche Täler und weite Matten mit zahllosen Schafherden zu den größten
und erfreulichsten landschaftlichen Ueberraschüngen zählte, deren wir Neulinge auf diesem
Boden teilhaftig wurden. Bourton-on-thc-Watcr
war Halteziel dieser höchst genußreichen Abendfahrt, ein Ausflugsort, der mit seinen ländlichen
Häusern entlang dem verträumten WindrashFluß ein wahres Kleinod im Herzen der Cotswolds
ist und der sich spielerisch darin gefällt, sein
Ebenbild in neunfach reduziertem Kleinformat
als Modellstädtchen originalgetreu dorn erstaunten Besucher zu präsentieren. Oratorische Klänge
Händeis drangen sogar aus den Kirchen dieser
Spielzeugstadt, als wir dort unserer touristischen
Pflicht genügten.
Festlich empfing uns am folgenden Vormittag
im Stadthaus auch der würdige Mayor von Cheltenham, Alderman C. W. Briggs, und wieder
nahm uns dann, auf neuen noch nicht gekannten
Wegen, die vielfältige, immer wieder aufs neue
reizvolle Landschaft der Cotswold Hills auf. Wer
kennt und behält die Namen der Städtchen,
ein jedes in seiner Art und alle doch wiederum
zur Gemeinschaft gebunden durch ein verwandtes,
tief im Einheimischen verwurzeltes architektonisches und kulturelles Gesicht? Man müßte an
jedem Ort stunden-, ja tagelang verweilen
wir
huschten vorbei und erhaschten vom Buch dieses
kostbaren Landes gleichsam nur das Inhaltsverzeichnis. Kurze Mittagsrast in Burford, dem «Tor
zu den Cotswolds» mit seinen alten Giebclsteinhäusern, bedeutete Abschied aus dieser idyllischen
Hügelwelt . .
Aber verweilen, und zwar recht lange verweilen müßte man auch in der Shakespeare-Stadt
Stratford-on-Avon, wo unsere letzte Station vor
Birmingham eben
dem Abflug im Airport von
gerade ausreichte, zu erkennen, daß hier ein tougroßen
ganz
es
Stils
ristischer Wallfahrtsort
war ja Samstag gegen Abend, also Wochenendspitzenzeit des Ausflugsverkehrs
es dem beschaulichen Shakespeare- Verehrer zuweilen nicht
ganz leicht macht, den Erinnerungsstätten des
größten Dramatikers, Shakespeares Geburtshaus,
der Wohnstätte seiner ersten Gemahlin Anne
Hathaway draußen in Shottcry usw., mit der Inbrunst zu begegnen, die ihm die Verehrung gebietet. So blieb auch hier der Stachel des brennenden Wunsches, wiederzukommen, wiederzusehen und gründlich Einkehr zu halten. Und das
war ja wohl auch die Absicht der großzügigen
Motel für motorisierte Gäste
Gastgeber dieses Wochenendfluges in die Midlands. Denn das Brennen solchen Stachels fördert
und lenkt den Tourismus.
Die neue Autobuslinie
der «Schwarzwald-Bodensee-Post»
tz. Die schon seit einiger Zeit bestehenden
Verbindungen der «Schwarzwald-Bodcnsec-Post»,
die von Titisec rq u e durch die schönsten Partien
des Hochschwarzwaldes über den Grenzort Stühlingcn nach Schafl'lmuscn und weiter bis nach
Konstanz und umgekehrt führen, haben nunmehr dank den Bemühungen der Deutschen
Bundespost und der Straßenbahn Schuffhauscn
Schieitheim eine Ausdehnung erfahren. Durch
die Führung regelmäßiger Autobuskursc (unter
Umgehung der Straßenbahn) ist die direkte Verbindung zwischen
Schaffhausen und dem südlichen Schivargwald zustande gekommen. Ihr
größter Vorteil liegt, außer im Wegfall des Umsteigens, in der Zeltersparnis. Für Reisende aus
der Schweiz besteht jetzt die Möglichkeit, mit
den bequemen Wagen der Deutschen Bundespost
über Sch|cithcim-Stiihlingen-Bonndorf-Seebrugg
(Endstation der Höllciitulhahn) nach Titisec
(oder St. Blasien) zu gelangen, von wo die
Weiterfahrt nach Freibnrg im Breisgau mit der
Deutschen Bundesbahn (Höllentalbahn) sichergestellt ist. Wenn somit der Reisende Zürich um
8 Uhr 15 in Richtung Schaifhausen verläßt,
kann er über den Schwarzwald Titisee um
11 Uhr 55 und Freihurg um 13 Uhr 03 erreichen.
rD e genau zweistündige Aufenthalt in der alten
Zähringerstadt genügt vollauf zur Besichtigung
des Münsters und der wichtigsteil Sehenswürdigkeiten. Die Rückreise beginnt in Freihurg um
15 Uhr 03. ab Titisee um l(i Uhr 30 mit Ankunft in Zürich um 19 Uhr 52. Den deutschen
Gästen aus dem Schwarzwald ist von Schaffhausen aus Gelegenheit geboten, mit dem auf
die Autobusvcrhindiing abgestellten Fahrplan
der SBB ihre Reise bis nach Lvzern auszudehnen, ja selbst dem Vierwaldstättersee einen
Besuch abzustatten und von da, nach einem fast
sechsstündigen Aufenthalt, noch am gleichen
Tag in den Schwarzwald zurückzukehren.
Diese sowohl von uns Schweizern der Nordostgegenden wie auch von den deutschen Reisenden sicherlich mit Freuden begrüßte Erweiterung der bisherigen Verbindungen hat nun am
1(>;.
Juni mit einer Prcsscfalirt ihre Vernissage
erlebt. Zusammen mit Vortretern des Kreises III
der SBB, der Straßenbahn SchaffhausenSchleitheim, der Kantonalen Verkehrsdirektion
Schaffhausen sowie des Zolls und der PTT fuhren die Presselevitc in einem schmucken Cai der
Deutschen Bundespost in die nur wenigen bekannte Landschaft Schaffhausens hinein. Für
«len eiligen Reisenden ist der Begriff Sehaffhausen mit einer mehr oder weniger flüchtigen
Kenntnis «ler Stadt und «los Rheinfalls bereits
erschöpft, aber von den stillen Reizen des zu
einsamen Wanderungen wie geschaffenen l.andesinnern hat man meistens keine Ahnunp. Eine
einladende Kostprobe bot im Vorüberfahren
schon der Blick in das weite, frühsommerliche
Gelände des Klcttaaus, aus dem zwischen fruchtblitzbaren Acckern, Wiesen und Rebenhängen
saubere Dörfer herüborfrrUßten. Mit weniger
Formalitäten als in Stühlingen sind wir Feit dorn
Kriegsende noch nie in das nördliche Nachbarland gekommen. Bis kurz vor Bonndorf führt
die Straße durch ein enges Tal, in dem man
etwas wie süddeutsche Romantik zu verspüren
meint. Doch hinter dem vorwiegenden Laubwald
die
bereits
charakteristische
sieh
kündet
Schwarzwaldlandschaft an, die sich nun fast
ganzen
unvermutet hinter Bonndorf in ihrerEinmalig
dunkel-ernsten Schönheit entfaltet.
und unverwechselbar ist <;lic Struktur der kulissenartig hinter- und nebeneinander sich schiebenden, wie von einer glättenden Hand modellierten Kuppen und der tiefeingeschnittenen Täler.
Bestimmte Gegenden sind uns aufgefallen, die
von ferne an eine überdimensionierte Emmcntallandschaft erinnern. Anklänge, die durch das
mächtige Schwarzwald-Raiiernhaus mit dem weit
herabhängenden Schindeldach noch verstärkt
werden. Die hohen Bäcksteinschlote der Staats(ehemals dem Kloster
brauerei bei Rothaus steigen
ganz unvermittelt
St. Blasien gehörend)
und nehmen sich
aus dieser Waldeinsamkeit auf
witzige
Umgebung
Pointe diedie
wie
in dieser
ser an Ueberraschungen reichen Fahrt aus. Nur
gestaute Schhtchsehr unwillig scheint sich der
zwiespältige Rolle als sachliches
see in seine
Nutzgewässer und romantischer Bergsee zu
schicken. Die glitzernde Heerschau bester Autodazu der rege Kurmarken aus vielen Ländern,
Hotelgärten und auf dem
betrieb in gepflegten
lieblichen, zwischen dunkle Tannen eingebetteten
See deuten darauf hin, daß Titiuec einer vielversprechenden Saison entgegengeht. Neben der
überwiegenden
Sommerfcrien-Unideutschen
form: Dirndlkleid und «Büxen» sieht man auch
sehr Modisches, und der Inhalt der zahlreichen
Souvenirbuden ist kein Haar besser als bei uns.
im «Schwarzwald-Hotel» traten
Beim Imbiß Freiburg
her gekommenen deut-,
von
wir unsere
Begleitung offizielsehen Kollegen, ebenfalls in
Begrüßungsler Persönlichkeiten. Die kurzen
Obcrpostdirektion
wortc des Präsidenten der
Freiburg i. Br., Dipl.-Ing. Gerwig, und des Betriebsleiters der Straßenbahn SchaffhausenSchlcitheim, Fritz Gläss, wiesen darauf hin, wie
sachliche und persönliche Beziehungen diese Zusammenkunft rechtfertigen, denn die «Schwarzwald-Bodensee-Post» stellt ein Gemeinschaf'tswerk
zwischen der Straßenbahn Schaffhausen-Schleitin Freiburg dar,
heim und der Obcrpostdirektion
Intensivierung des
dessen Ziel die gegenseitige
Fremdenverkehrs ist. In kurzen Zügen skizzierte
Regierungsrat Robert Schäner, der VerkehrsStandes Schaffhausen, den Werdedirektor des Einigung,
gang dieser
zu der die erste Anregung,
seinerzeit vom Bürgermeister in Stühlingen ausgegangen war, und aus der nun endlich, nach
einem vorübergehenden Versuch, die Strecke
Ausflugsverkehr dienstbar
dem Sonntags- und
regelmäßig betriebene Verbinzu machen, eine
dung, eine neue Brücke über die Grenzen hinweg geworden ist. Als Beispiel, wie eng Schaffbadisch-württembergischen
hausen mit seinen
Nachbarn verbunden ist, erwähnte der Magistrat
Festspiele in Appenzell
AuHührungsfage: je Donnerstag, Samstag, Sonnlag bis inkl. 6. Juli. Beginn 0
1 9 . 3 Uhr.
G. St. In den angelsächsischen Ländern, besonders in den Vereinigten Staaten, hat sich eine
neue Beherbergungsform im Fremdenverkehr herausgebildet, die vorab auf die Bedürfnisse «los
Motelgastes
zugeschnitten
motorisierten
ist.
«Motel» wird diese neuartige Beherbergung*- und
Gaststätte genannt, die sich in den letzten Jahren
eingebürgert
europäischen
auch in
hat.
Ländern
Das erste «Motel» auf Seitlicher Boden wurde
dieser. Tage in Interlaken eröffnet. Nahe der
Brfinigstraße und doch dem Verkehrslärm entrückt, liegt es am Fuß des Härders auf breitem
Wiesenstreifen zwischen Laubwald und Aare,
einem Gelände, das auch als Zeltplatz dient. Der
schwerelose, in Trakte gegliederte, niedrige Bau
fügt »ich harmonisch in die Landschaft ein.
Im eingeschossigen Wohntrakt reihen sich
21 Abteile aneinander, die je zwei, drei oder vier
Gästen Unterkunft bieten. Die Kabinen befinden
sich unter einem Dach; doch ist jedes Abteil vom
andern getrennt, besitzt seinen eigenen Eingang
und unmittelbar bei «lic.-em einen Privatparkplatz
lür
das Motorfahrzeug des Gastes. So können mit
wenigen Schritten und Handgriffen die für den
Aufenthalt benötigten Gepäckstücke Vom Auto
ins Wohnabtcil gp>;chafft werden. In jedem der
originell und zweckmäßig eingerichteten Abteile,
die ein Schlafzimmer mit Sitzgruppe enthalten,
findet der Ga*t auch die nötigen Nebenräume mit
tließendem kaltem und warmem Wasser. Das
Badezimmer ist durch einen Dunchenraum ersetzt.
w u r d verzichtet. Für dm
eine Kochnische e
Zimnierdienst steht, wie im herkömmlichen llotclbetrieb, Personal zur Verfügung.
Das Zentrum der Anlage bildet das für <;lio
Gäste des Hauses wie für die benachbarten Zeltler
leicht erreichbare "Restaurant mit B»r. Zieht es der
Ciast aber vor, sich im «Picknickstil» zu verpflegen, kann er sich im Selbstbedienungsladen verj-orgen. Dieser gehört gleich der Tankstelle samt
Oelpar und Druckluftkompressoranlago zu den
Nebenbetrieben der höchst neuzeitlichen Vcrpflegungs- und Gaststätte.
Bei »leren Eröffnung im Beisein von Vertretern 3er Ortsbohördchi schweizerischer wie internationaler Verkohrsorganisationen und Automobilistenverbände betonte Dr. F.. Knurr (Bern),
Vorwaltungtratspräsident der «Motel Camp AG>;,
daß der Hau des [hterlakner tMotcls» ausschließlich durch private Geldgeber ermöglicht worden
>;ei. Architekt F.d. Helfer (Bern), der don Bau
geplant und geleitet hat, führte die Gäste durch
die Anlage. Professor Kropf, Direktor dej Forschungsinstitutes tür Fremdenverkehr der Universität Hern, wies darauf hin, daß man sich geNeuerungen
rade in Fremdenverkehrakreisen
nicht verschließen dürfe. An verkehrsreichen,
vermöge
da.-,
landschaftlich reizvollen Punkten
«Motel* auch hierzulande Beinen Platz gut auszufüllen, ohne daß dabei die «MorcHciir» dpr traditionellen Hotcllcric in die Quere zu kommen
die historische Tatsache, daß die Stadt Schaffhaiwm seit neunhundert Jahren bis zum heutigen Tag im Schwarzwald 'bei Grafenhau*cn)
eine Staatsdomäne von 3Ü0 Hektaren Wald
nebst offenem Land besitzt, das cin*t dem
und hei der
Kloster zu Allerheiligen gehörte
Reformation in staatliches Eigentum übprginjj.
worden. ypncrdinsT"! wi»rd*»n mp auch versuchsweise mit automatischen Halbschranken kombiniert, die nur die rechte Seite dpjj Nivpauübergangps sperren. Diese schon lanK» in Amerika
übliche Straßon.sicherung soll mich Beseitigung
bestellender gesetzlicher Verbote und befriedigender Erprobung in der Bundesrepublik vor allem
an tnphrjtlcisigen Bahnübergängen eingeführt
werden.
Auf
brauche.
Als letzter Redner feierte Oberpostrat Wrhrr
von der Oberpostdirektion in Freiburjc i. Hr..
kurz das vieldiskutierte Thema «Schiene und
Straße» streuend, dio glückliche Lösung, an der
auch die großzügige Haltung der Deutschen
Bundesbahn wie der SBB ihren verdienten Anteil hat.
Schluß des redaktionellen Teils
ießcrnardlMO
Kleine Mitteilungen
Hotelumbau in Crinrielveuld. n. st. Das Grnnd
Hotel Regina in Grindelwald ist innen und außen
umfassend erneuert worden. Im Zuge der Innenrenovation wurden sämtliche Gästezimmer mit
Telephon, Radio und all jenen weitern Bequemlichkeiten verseilen, die namentlich der amerikanische Gast heute nicht mehr missen möchte.
Auch der Speisesaal, dio Rar, der Teeraum, die
Hotelhallo und weitere Aufcnthaltsräunie präsontieren sich in neuem Gewand von unaufdringlicher Eleganz. Eine Reihe von technischen Neuerungen in Küche und Vorratsräumen, Wäscherei,
Glätterei und an der Heizanlage dienen der Rationalisierung des Betriebes. Für verbesserte
Unterkunft
einer der schönsten Alpenpasse Grnubiinden*
/17.
/17.
100 R, 14.
, T. 6 S« 05
Ravizza-Xatinnal, 60 B., 12.50/17. , T. 6 26 07
Hotel Bcllcvuo & Villa Flora, 40 B., 14.
T. 6 26 26
VerkehrsbUro Tel. 6 26 17
Jlotel Brocco & Post,
mit Privatbad
SUVRETTA HOÜSE
des Personals, dem nun auch moder-
nisierte Wasch- und Duschenräume zur Verfügung stehen, e
w u r d ebenfalls gesorgt. Mit der
Lösung der Baiiaui'gabe war Architekt K. Wirz
(Bern) betraut worden. Zur Feier der Wiedereröffnung des Hauses gaben Hotelier A. Krebs
und seine Gattin am 18. Juni einen "Empfang, bei
dem namhafte Gäste aus der Schweiz und dem
Ausland'zugcgcn waren.
Naturschutzgebiete «n der Rcuß. In Ergänzung zum Artikel in der Beilage «Saison, Reise,
Verkehr» vom 17. Juni. (Nr. 1623 der «NZZ»)
darf noch beigefügt werden, daß die ornithologisch und botanisch so bedeutsame Maschwander Allmend eines der größten Rcservato in der
Schweiz ist. Dieses Naturschutzgebiet hat ein
Ausmaß von ungefähr 80 ha (nicht bloß 8 ha,
wie irrtümlich im erwähnten Artikel angegeben
worden ist).
Automatische Halbschranken in Westdeutschland, «isf. Die vielfachen Bemühungen der Deutschen Bundesbahn, die Unfälle an Niveauübergängen zu bekämpfen, haben in den letzten Jahren zu greifbaren Erfolgen geführt. Obwohl sich
der Autobestand in der Bundesrepublik seit 1051
fast verdoppelt hat, sank die Zahl der Unfälle
an Niveauübergängen von 1150 im Jähre 1951
auf 810 im folgenden Jahr und auf 700 im Jahre
1053. Verbessert wurden die Vormeldungen der
Züge bei den Schrankenwärtern, die Kennzeichnungen der Barrieren durch grelleren Anstrich
und Rückstrahlbelag, die mechanischen Einrichtungen der Sehlaebäumc selbst. Sichthindernisse
an Straßenübergängen wurden systematisch beseitigt. Modernere Blinklichtanlagen, die vom Zug
bedient werden, sind in größerer Zahl eingebaut
Ein führendes Hotel
in bevorzugter Lage des Engadlns
Eröffnung: 30. Juni
A. Candrian,* Adm. D6I., Tel. (082) 3 32
. . .
«
21
und jetzt noch einen
cßaedeker
AppezDlier-Spyl vom Chrieg ond vom Frede
zur Erinnerung an die Schlacht am Stofj vor
SSO
Jahren, von Karl Steuble, Rsgi«: Dr. Oskar Ebarle.
Vorverkauf: Plülze zu Fr. 3.30 bis 7.70 bei der Appenz«ll-Innerrhodischen Kantonalbank
Tel. (071) 872 08 oder 8 75 21 und 1 Stunde vor Beginn bei der FeslhüHe.
Neue Zürcher Zeitung vom 24.06.1955