Porgy and Bess

Transcrição

Porgy and Bess
PRESSEINFORMATION
BB Promotion GmbH in cooperation with Cape Town Opera,
Senf Theaterpartners and GPAG.NL present
Das Beste aus Oper, Gospel und afrikanischen
Traditionals: Der Cape Town Opera Chorus mit seiner
neuen Show
African Angels im April 2015 erstmals auf großer Tour
durch Deutschland und die Schweiz
Sie bringen die Seele Afrikas zum Klingen – die Sängerinnen und Sänger des Cape Town Opera Chorus. Bei den International Opera Awards
in London wurde das herausragende Ensemble zum besten Opernchor
des Jahres 2013 gewählt. In zahlreichen Inszenierungen der Cape Town
Opera, von London über Paris bis Melbourne, begeisterten die brillanten
Stimmen Kapstadts bereits ein weltweites Publikum. Mit ihrer neuen
Show African Angels feierten sie im vergangenen Sommer eine umjubelte Deutschlandpremiere in der Kölner Philharmonie. Im April 2015 ist
das Programm, das leidenschaftliche Opernmelodien genauso umfasst
wie bewegende Gospels und afrikanische Traditionals, in zahlreichen
Städten in Deutschland sowie in Zürich zu erleben. Die anspruchsvolle
und gleichermaßen kurzweilige Auswahl weltbekannter Musikstücke
offenbart die faszinierende Vielseitigkeit des Chores und ist dabei so
facettenreich und bunt wie Südafrika selbst.
TICKETS
Tickets sind erhältlich
für Deutschland über die
nationale Ticket-Hotline: 0 18 06-10 10 11
(0,20 €/min, dt. Festnetz, ggf. abweichende Mobilfunkpreise),
für die Schweiz bei
Ticket-Corner: 09 00-800 800
(CHF 1.19/ Min., Festnetztarif)
im Internet unter
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und an allen bekannten Vorverkaufsstellen.
Oper, Gospel und afrikanische Traditionals – Gesang gehört
in Südafrika zum Alltag
Über die Grenzen aller gesellschaftlichen Schichten hinweg gehört das
Singen in Südafrika zum täglichen Leben, sei es im Schulchor oder in
der Kirche, bei der Arbeit oder in der Freizeit. Dabei sind die Traditionen und Vorlieben der Südafrikaner in puncto Gesang genauso vielfältig
wie die verschiedenen Ethnien des Vielvölkerstaates: Von traditionellen afrikanischen Liedern mit den markanten Schnalzlauten der Xhosa
über den Gospel – der seine Wurzeln im kulturellen Erbe des schwarzen
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Kontinents hat – bis hin zur klassischen Oper, welche sich in Südafrika inzwischen zu einem
wahren Trend entwickelt hat. War sie zu Zeiten der Apartheid als typisch europäisches Kulturgut ausschließlich der weißen Führungsschicht vorbehalten, begeistert sie nun die Menschen
bis in die entlegensten Provinzen des Landes.
African Angels bringt über 25 weltbekannte Musikstücke zum Klingen
Die Show African Angels spiegelt die Vielfalt dieser in Südafrika aufeinander treffenden
Musikstile in einem hinreißenden Konzertabend wider. Unter der Leitung von Musikdirektor
und Pianist José Dias überraschen die 18 Sänger mit der beeindruckenden Bandbreite ihres
Programmes. In über zwei Dutzend Musikstücken bringen sie zugleich den Facettenreichtum
der musikalischen Kultur ihres Landes wie auch die unbändige Lebensfreude Südafrikas klangvoll zum Ausdruck. Allesamt ausgebildete Opernsänger, gelingt ihnen mit großer Virtuosität
der Wechsel zwischen den Stilen: Typisch südafrikanische Lieder wie „Pata Pata“ von Miriam
Makeba oder der Song „Weeping“, mit dem der Chor in einer ergreifenden Interpretation
Nelson Mandela gedenkt, wechseln sich ab mit erhebenden Gospels und Spirituals, von „Oh
Happy Day“ bis „The Battle of Jericho“, die ebenso begeistern wie berühmte Opernmelodien,
z. B. das „Brindisi“ aus Verdis La traviata. Gesungen in der Sprache der Xhosa mit ihren charakteristischen Klicklauten, werden Klassiker wie das Champagnerlied aus Strauß’ Operette
Die Fledermaus zu überraschenden, nie gehörten Neuinterpretationen. Und nicht nur im Chor,
sondern auch in den zahlreichen Solonummern, wie etwa der Arie des Escamillo, „Auf in
den Kampf, Torero“, aus Bizets Carmen, überzeugt jedes einzelne Mitglied des Ensembles mit
Stimmgewalt und Leidenschaft.
Die Cape Town Opera – international erfolgreiche Inszenierungen und der
weltweit beste Opernchor
„Summertime“ oder „I Got Plenty o’ Nuttin’“ aus Gershwins Südstaatenoper Porgy and Bess
berühren nicht nur das Publikum: Voller Stolz präsentieren die Sängerinnen und Sänger in
African Angels einen Auszug aus jener Oper, deren Eigeninszenierung die Cape Town Opera
zu internationalem Ruhm führte und dem Ensemble Kooperationen mit renommierten
Orchestern und gefeierte Gastspiele rund um den Globus bescherte. Dass sich der Chor der
Opernkompagnie aus Kapstadt längst an die internationale Spitze seines Genres gesungen
hat, bewies das Ensemble im vergangenen Jahr bei den International Opera Awards in London
eindrucksvoll: Unter insgesamt 1.500 Nominierten aus 41 Ländern wurde der Cape Town Opera
Chorus zum besten Opernchor des Jahres 2013 gewählt. „Der Chor der Cape Town Opera ist
absolut umwerfend“, schrieb die britische Zeitung The Telegraph begeistert.
Mit der neuen Show African Angels hat für den Cape Town Opera Chorus nun eine weitere
Erfolgsgeschichte begonnen, wie die gefeierten Gastspiele in den Niederlanden und eine mit
Begeisterung aufgenommene Deutschlandpremiere in Köln zeigen. „Sie singen wie die Engel (…) und deren Art, die große Kunst mit einem charmanten Lächeln auf die ganz leichte
Schulter zu nehmen, macht das Vergnügen umso größer. Riesenapplaus“, schwärmte der Kölner
Stadtanzeiger. Und der niederländische Theaterkrant resümiert: „Erstaunliche Stimmen,
frische Arrangements und ein wohlbekanntes Repertoire – man kommt auf dem Heimweg
nicht umhin, vor sich her zu summen.“
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PRESSESTIMMEN
„Der Chor der Cape Town Opera ist absolut
umwerfend.“
„Die Spirituals (…) sorgten für wahres
Gänsehautfeeling.“
„Sie singen wie die Engel.“
„Den kristallklaren Sopranstimmen, den samtigdunklen Altistinnen, den vibrierenden Tenören und
den sonoren Baritonsängern live zu lauschen (…)
macht Gänsehaut. Von oben bis unten.“
THE TELEGRAPH, LONDON
KÖLNER STADTANZEIGER
„Es ist schwer, hier keine Bewunderung zu
verspüren.“
METRO, LONDON
„Erstaunliche Stimmen, frische Arrangements und
ein wohlbekanntes Repertoire – und es kommt
noch besser: Man kommt auf dem Heimweg nicht
umhin, vor sich her zu summen.“
T H E AT E R K R A N T, A M S T E R DA M
„Ein fein durchgebildeter Klangkörper aus 18
Stimmen, dem das hymnische Pathos berühmter
Arien genauso liegt, wie das lustvoll tänzelnde,
schelmische
Temperament schwarzer Stammeslieder (…) Ein
Fest für Sänger.“
RUHR NACHRICHTEN
„Ein Chor wie Engelstrompeten und Teufelsposaunen (…) Wo einen [aber] die African Angels
berühren, da quällen Tränen aus versteinerten
Herzen.“
KOELN.DE
PROGRAMM
Zigeunerchor | aus Il trovatore –
Verdi
Bawo Thixo Somandla |
African Traditional
Walzer | aus Faust – Gounod
I Got Rhythm | G. Gershwin
Come, Colours Rise |
G. McLachlan
Summertime |
aus Porgy and Bess – Gershwin
The Battle of Jericho |
Spiritual – Arrang. M. Hogan
I Got Plenty O’ Nuttin’ |
aus Porgy and Bess – Gershwin
Meliwam – Thlolonofatsa |
African Traditional
Oh Lawd, I’m On My Way |
aus Porgy and Bess – Gershwin
Prozessionschor | aus I Lombardi
alla prima crociata – Verdi
Habanera und Toreador Song |
aus Carmen – Bizet
Homeward Bound | M. Keen
Baba Yetu | C. Tim
Brindisi | aus La traviata – Verdi
Thula Baba, Thula Sana |
African Traditional
Marabini | African Traditional
Weeping | D. Heymann
Oh Happy Day | E. Hawkins
Ev’ry Time I Feel the Spirit |
Spiritual – Arrang. B. Chilcoff
PAUSE
(Give Me That) Ol’ Time Religion |
Spiritual – Arrang. K. McCutchen
Gefangenenchor |
aus Nabucco – Verdi
Hallelujah Medley | HallelujahChorus – Händel & Jones, Worthy to
Be Praised – Smith, Pata Pata –
Makeba – Arrang. A. Horne
Champagnerlied |
aus Die Fledermaus – Strauß
Änderungen vorbehalten
D I E M U S I K K U LT U R S Ü D A F R I K A S
MIT AFRICAN ANGELS VON DEN URAFRIKANISCHEN
WURZELN BIS ZUM AKTUELLEN OPERNTREND
„Wenn ich singe, feiere ich“,
heißt es in einer afrikanischen Weisheit. Und trefflicher könnte man die Sangesfreude der Südafrikaner wohl kaum beschreiben: Tief verwurzelt in den
Traditionen und Überlieferungen der unzähligen
Volksstämme des Landes, sind Gesang und Musik
aus dem alltäglichen Leben der Südafrikaner nicht
wegzudenken. Von traditionellen Bantuliedern mit
den charakteristischen Schnalzlauten der Tonsprachen über die eingängigen Rhythmen des „Marabi“
bis zum „Isicathamiya“ der Zulu und zeitgenössiFoto: Lucienne van der Mijle
schem Gospel – von Kindesbeinen an ist vor allem
das Singen für die Menschen im Land am Kap der
guten Hoffnung so selbstverständlich wie die Luft zum Atmen; kaum ein Kind, das nicht schon
früh seine Stimme in einem der vielen Chöre übt. Ob in der Kirche oder bei der Arbeit, bei Festen oder einfach nur so – Gelegenheiten zum Singen finden sich immer und überall, am liebsten aber gemeinsam im Chor. Inzwischen hat die Begeisterung für das Singen in Südafrika
nahezu sportliche Züge angenommen: Unzählige Chorwettbewerbe in den unterschiedlichsten
Musikstilen und Altersgruppierungen erfreuen sich größter Popularität im ganzen Land. Eine
Gelegenheit, bei der vor allem die Jugend ein ungeahntes Talent beweist und inzwischen eine
recht eigenwillige Vorliebe für sich entdeckt hat: die Oper. In African Angels begegnen die
Sängerinnen und Sänger des Cape Town Opera Chorus eben diesen Genres mit größter
Leidenschaft und verleihen der Show, die so facettenreich ist, wie der Vielvölkerstaat Südafrika selbst, ihre ganz besondere Note.
Afrikanische Traditionals – Die Wiege der südafrikanischen
Musik
Die traditionelle Musik Südafrikas zusammenzufassen, ist ein nahezu
unmögliches Unterfangen, zu verschieden sind die Einflüsse der unzähligen Volksstämme. Hinzu kommt eine ausschließlich mündliche
Überlieferung von einer Generation zur nächsten – schriftliche Dokumentationen gehen auf die Beobachtungen westlicher Entdecker und
der Kolonialbesatzung zurück und fußen entsprechend auf einer rein
westlich-europäischen Sicht. Gemeinsamkeiten lassen sich dennoch
ausmachen: Grundsätzlich bilden Gesang, Musik und Tanz eine meist
unzertrennliche Einheit, bauen aufeinander auf oder ergänzen einander.
Verankert in der Natur und ihren Abläufen, begleitet Musik die Ereignisse des alltäglichen Lebens, wie etwa die Geburt, die Hochzeit oder
die Jagd, als Ritual zur Abwehr böser Geister, als Gebetsritual oder als
respektvolle Erinnerung an die Verstorbenen.
Foto: Lucienne van der Mijle
Wichtiger Bestandteil afrikanischer Traditionals sind Schlaginstrumente und Trommeln, die in
ihrer Ausführung je nach Region variieren können. Sie werden mehrstimmig meist so gespielt,
dass sich verschiedene Rhythmen überlagern und die für die afrikanische Musik typische
Polyrhythmik entsteht. Dabei haben die einzelnen Stimmen oft einen eigenen Takt oder sogar
eine eigene Metrik. Da viele afrikanische Sprachen tonale Sprachen sind – also Sprachen, in
denen die Abwandlung von Tonhöhe oder -verlauf in einer einzigen Silbe oft eine Änderung
der Wortbedeutung hervorruft – sind Musik, Gesang und Sprache im Alltag vieler Volksgruppen ohnehin sehr stark miteinander verbunden. Als charakteristisches Merkmal afrikanischer
Musik gilt auch ein bestimmtes musikalisches Muster, das Prinzip von „Call and Response“,
das ebenfalls über seinen Ursprung im alltäglichen Leben Einzug in die Musik fand: Dem Ruf
(Call) eines Vorsängers folgt die Antwort (Response) des Chores. Ein altes Kommunikationsschema, das sich in vielen Musikstilen Afrikas bis heute wiederfindet und auch andere Musikrichtungen beeinflusst hat, wie etwa die amerikanischen Spirituals und später den Gospel.
Auch moderne Lieder sehen sich gleichermaßen in der urafrikanischen Musiktradition verwurzelt und stehen für den unverkennbaren Stil Afrikas – vom „Marabi“ als Straßenmusik der
Townships über sozial- und politikkritische Protestsongs aus Zeiten der Apartheid bis hin zu
internationalen „Exporterfolgen“ von weltbekannten südafrikanischen Sängern wie Miriam
Makeba.
Südafrikanischer Gospel – Eine Liaison alter Traditionen
und neuer Strömungen
Die Wurzeln des Gospel in Südafrika reichen tief: Mit Ankunft der ersten christlichen Missionare auf dem schwarzen Kontinent um 1600 wandelte sich die afrikanische Gesellschaft
entsprechend. So hielten mit den Europäern nicht nur christliche Werte Einzug, sondern auch
deren europäische Vorstellungen von Bildung und Kultur: Einen wesentlichen Einfluss übten
(Kirchen-)Lieder aus, die jeweils von der Herkunft der aus Schottland, Eng­land, den Niederlanden und Deutschland stammenden Missionare geprägt waren. Viele dieser Lieder wurden
in die verschiedenen afrikanischen Sprachen übersetzt und von der einheimischen Bevölkerung adaptiert. Westliche Lieder und Stimmlagen wie Sopran, Alt, Tenor und Bass wurden
kombiniert mit dem eigenen, typisch afrikanischen Stil, mit seinen Rhythmen und Gesängen,
sodass im Laufe der Zeit eine ganz eigene Musikform entstand – der Gospel. Heute erfreut
sich neben der heimischen Variante des Gospel auch sein nordamerikanischer Bruder in Südafrika großer Popularität. Sein Liedgut gehört schon
längst zum festen Repertoire eines jeden Chores.
Entstanden aus den überlieferten Traditionen nach
Nordamerika verschleppter afrikanischer Sklaven
und inspiriert von den Negro Spirituals, traf der amerikanische Gospel in Südafrika auf den fruchtbaren
Boden einer eigenen langen Gospeltradition. So sind
beide Ausprägungen der Gospelmusik bis heute fest
in das Leben der Südafrikaner integriert, sowohl als
Bestandteil kirchlicher Rituale, als auch als Ausdruck
typisch afrikanischer Gesangstradition.
Foto: Lucienne van der Mijle
Oper in Südafrika – Der schwarze Kontinent entdeckt ein europäisches
Kulturgut für sich
Ganz unabhängig von den ursprünglichen afrikanischen Musiktraditionen haben die Südafrikaner ihre Liebe und ihr Stimmtalent für ein für sie ganz neues Genre entdeckt – die Oper.
Ob Beethovens Fidelio in der Kalahariwüste oder Verdis La traviata am Fuße des Tafelberges:
Selbst in den entlegensten und ärmsten Gegenden des Landes schmettern junge Menschen
mit unglaublichen Stimmen voller Inbrunst und mit einer nonchalanten Selbstverständlichkeit
ganze Arien vor sich hin. Keiner von ihnen hat je eine professionelle Gesangsausbildung durchlaufen, moderne Notation ist in Südafrika ein Fremdwort und als Instrumentalbegleitung dienen meist nur improvisierte Einlagen auf dem Klavier – falls denn überhaupt eines vorhanden
ist. Doch all diese Widrigkeiten können die jungen Talente nicht von ihrer großen Leidenschaft
abbringen: Puccinis La Bohème auf Italienisch, Mozarts Zauberflöte auf Deutsch? – Für die
Jugendlichen kein Problem, obwohl sie nie diese Sprachen gelernt und kaum je zu Ohren
bekommen haben. Auch ohne jemals selbst eine
Opernaufführung besucht zu haben, brennen sie für
ein ureuropäisches Kulturgut, dessen Genuss bis zum
Ende der Apartheid 1994 in Südafrika ausschließlich
einer weißen Elite vorbehalten war.
Kapstadt hat sich in diesem Zusammenhang nicht
nur für Opernaufführungen, sondern auch im Bereich
der professionellen Ausbildung zu einem wichtigen
Zentrum entwickelt: Das South African College of
Music der Kapstädter Universität verzeichnet in jedem Jahr mehr Bewerber für seine Studiengänge im
Musiktheaterbereich.
Foto: Lucienne van der Mijle
DIE GESCHICHTE DER OPER IN KAPSTADT
VOM PRESTIGEOBJEKT EINER WEISSEN ELITE ZUR
TALENTSCHMIEDE DER CAPE TOWN OPERA
Die Anfänge der Oper in Südafrika
Das erste Opernhaus Kapstadts existierte bereits im
späten 19. Jahrhundert, wobei die größeren Aufführungen wie Opern und Varieté in einer Reihe
von Lichtspielhäusern stattfanden, die bis zu 2.500
Zuschauern Platz boten. Zwar gab es zu dieser
Zeit auch schon einige ambitionierte südafrikanische Sänger, allerdings konnten diese sich nur
wenig Hoffnung auf eine Karriere im eigenen Land
machen, sodass sie größtenteils im Ausland ihr Glück
suchten. Insbesondere nach dem Zweiten Weltkrieg
Foto: Lucienne van der Mijle
ließen sich viele hervorragende Gesangslehrer, vorwiegend aus Deutschland und Italien, in Südafrika nieder und veranstalteten landesweit schon bald Opernaufführungen und -konzerte an
kleineren Spielstätten.
Den ersten Schritt in Richtung professioneller Opernausbildung und Aufführungen von und
mit südafrikanischen Künstlern machte die Opera School des South African College of Music
an der University of Cape Town (UCT), die in den frühen Zwanzigerjahren gegründet wurde.
Drei Jahrzehnte später verzeichnete die Kompagnie der UCT regelmäßige Auftritte in Kapstadt
und Tourneen durch ganz Südafrika. Mit Beginn des Apartheidregimes distanzierte sich die
UCT öffentlich von der Politik der National Party und bildete weiterhin Sänger jeglicher ethnischer Herkunft aus. Um auch nach wie vor allen, Schwarzen wie Weißen gleichermaßen, den
Zutritt zu den Veranstaltungen zu ermöglichen – sowohl als Zuschauer als auch als Mitwirkende auf und hinter der Bühne – musste das Ensemble der UCT immer wieder auf die Cape Town
City Hall ausweichen, die einzige Spielstätte, in der ein „gemischtes“ Publikum geduldet war.
„Whites Only“: Die schönen Künste nicht für jedermann
In den Sechzigerjahren trug die Politik dem Ruf der Künstler nach offizieller Anerkennung
und staatlicher Unterstützung augenscheinlich Rechnung und gründete vier sogenannte
Performing Arts Councils. Diese Ausschüsse jedoch bekamen kaum Freiräume und waren
von der Regierung ausschließlich dazu gedacht, die darstellenden Künste einer weißen Elite
vorzubehalten. So wurde 1971 ein Multifunktionsbau für Kunst inklusive eines eigenen Opernhauses eröffnet – jedoch für „whites only“. Nach einem wahren Proteststurm erklärte die
Regierung das Kulturzentrum zwar als offen für jedermann, trotzdem wurde es nachhaltig
boykottiert. Auch die Versuche der Councils, Schlupflöcher im System zu nutzen, um auch
südafrikanische Künstler aller Rassen zu engagieren, blieben lange vergebens. Dem Cape
Performing Arts Board (CAPAB) gelang es schließlich, zu vermitteln und das Vertrauen der
schwarzen Gemeinden zurückzugewinnen: Unter der Schirmherrschaft der CAPAB-Kompagnie
fanden immer wieder Auftritte in den Schulen und Gemeinden der schwarzen Bevölkerung
statt. Ein Einsatz, der sich auszahlen sollte, denn mit dem Ende der Apartheid bewarb sich
eine wahre Flut an jungen, schwarzen Gesangstalenten an der UCT, was bei der CAPAB zu
der Idee führte, ein eigenes Ausbildungsprogramm ins Leben zu rufen – die Geburtsstunde
des kompagnieeigenen Opera Choral. So mutierte auch die einst von den Schwarzen als ein
Prestigeobjekt der Weißen verschriene Oper mehr und mehr zum Herzstück des südafrikanischen Gesangsrepertoires und zu einer überaus beliebten Disziplin bei den unzähligen nationalen Chorwettbewerben.
Der schwarze Kontinent: Heimat der goldenen Stimmen
Dass sich insbesondere unter den schwarzen Südafrikanern eine große Anzahl außergewöhnlicher Operntalente fand, blieb weder den Kunstkreisen noch der Öffentlichkeit verborgen.
Allerdings stellte sich die Frage nach geeignetem Stoff, den diese großartigen Stimmen auf
die Bühne bringen konnten, um so dem Wandel gerecht zu werden, mit dem sich das Genre
konfrontiert sah: 98 Prozent der Besetzung einer Oper waren inzwischen schwarze Künstler
und nicht mehr weiße. 1995 entschloss sich das CAPAB zu einer Inszenierung von George
Gershwins Porgy and Bess, eine Oper, die für die Vokalkünste der schwarzen Sänger wie
geschaffen ist: Zum einen bot sie den Gesangstalenten die nötigen sangestechnischen
Herausforderungen und zum anderen hatte Gershwin einst selbst verfügt, dass die Rollen ausschließlich mit Schwarzen zu besetzen seien. Doch auch den ureuropäischen Opern näherte
sich die Kompagnie an und verband in ihren Inszenierungen die westlichen Operntraditionen
mit den Werten südafrikanischer Kultur, wie etwa in Bohème Noir, einer eigenen Fassung in
Anlehnung an Puccinis La Bohème.
Die Geburtsstunde der Cape Town Opera
Als die neue demokratische Regierung die Subventionen für Ensembles der einstigen Performing Arts Councils drastisch reduzierte und schließlich ganz einstellte, mussten die meisten
Kompagnien im Land schließen. In Kapstadt jedoch fand sich ein Kreis besonders engagierter
Opernfreunde und Geschäftsleute – die gesamte Belegschaft der einstigen CAPAB Opera konnte
sich 1999 neu in der gemeinnützigen Organisation der Cape Town Opera (CTO) gründen. Einen Großteil ihrer Inszenierungen in Kapstadt führt die CTO dank einer Kooperation mit der
Betreibergesellschaft des Kapstadter Veranstaltungszentrums, Artscape, im gleichnamigen
Opernhaus auf.
Die Cape Town Opera – Wegbereiter des
Opern-Booms
Die Entwicklung der Oper weg vom elitären „weißen
Kulturgut“ und hin zu einem äußert populären Genre
forciert die Cape Town Opera im Sinne des Engagements ihrer Vorgänger nachhaltig: Die gemeinnützige Organisation aus Kapstadt möchte neben der
Oper auch Musiktheater und Operette einem breiten
Publikum zugänglich machen und Nachwuchstalente
mit ihrem umfangreichen Ausbildungsprogramm
Foto: Lucienne van der Mijle
fördern. „Die Cape Town Opera strebt es an, Quell nationalen Stolzes zu sein und das Leben
aller Südafrikaner zu bereichern“, lautet ihr selbsternanntes Ziel. Immer wieder tourt die Kompagnie mit ihren Bühnenproduktionen deshalb nicht nur international, sondern auch durch
das eigene Land, um möglichst viele Südafrikaner für die schönen Künste zu gewinnen – auch
diejenigen, die sonst niemals die Chance hätten, in die Städte zu reisen und eine der Aufführungen in den großen Spielhäusern zu besuchen.
Südafrika und Oper: Eine Inszenierung von Parallelwelten
Doch die Inszenierungen der Cape Town Opera sind dabei weit mehr als „nur“ eine perfekte
Darstellung der großen Opernwerke im europäischen Sinne. Immer wieder wagt sich die Kompagnie in völlig eigenen Interpretationen an die einstigen Prestigeobjekte der weißen Gesellschaft heran, bedient sich zeitgenössischer Themen oder spannt den Bogen zur Vergangenheit der eigenen Nation: So wie in Beethovens „Freiheitsoper“ Fidelio, welche die Cape Town
Opera 2004 auf der Gefängnisinsel Robben Island und später vor den altehrwürdigen Mauern
des Castle of Good Hope im Zentrum Kapstadts aufführte – mit frappierenden Parallelen zwischen Südafrikas Geschichte und der Handlung des Opus. Die Kerkerszenen um Protagonist
Florestan etwa, der sich widerrechtlich in einem spanischen Gefängnis wiederfindet, stehen
symbolträchtig der Kulisse des Gefängnisbaus auf Robben Island gegenüber, wo einst Nelson
Mandela fast 20 Jahre Haft verbüßte. Das Aufbegehren von Florestan und Leonore gegen
Ungerechtigkeit und Unmenschlichkeit findet sein Ebenbild in Mandelas gewaltlosem Kampf
gegen Unterdrückung und Rassendiskriminierung in Südafrika – ein Kampf, der das Ende der
Apartheid herbeiführte, so wie am Ende der Oper auch die Freiheit siegt. Parallelwelten, die
an Aktualität auch heute nichts eingebüßt haben und künstlerischer Ausdruck dessen sind,
was das Land geprägt hat und noch immer beschäftigt. Europäische Oper gepaart mit südafrikanischem Kolorit, Lebensfreude und Zuversicht – eine außergewöhnliche Mischung, die
ihresgleichen sucht und ungeahntes Potential in sich birgt.
Talentschmiede Cape Town Opera
Ein Potential, das die Cape Town Opera auch in Zukunft fördern möchte. Nur konsequent ist
da der Bildungsauftrag, dem sich die gemeinnützige Organisation verschrieben hat: Gezielte
Nachwuchsförderung wird großgeschrieben und über landesweite Projekte und Kooperationen mit benachteiligten Kommunen ein gewisses Maß an Chancengleichheit praktiziert – unabhängig von ihrer Herkunft haben so hochbegabte
Gesangstalente über Stipendien die Möglichkeit,
ihre Gesangstechnik zu optimieren und im Umfeld
von Oper und Theater einen Job zu erhalten, der mitunter ihre ganze Familie ernähren kann.
„Irgendwo da draußen wächst der nächste Pavarotti heran“, ist sich Michael Williams, der
Intendant der Cape Town Opera, sicher. Um möglichst vielen eine Chance zu geben, begibt sich die
Kompagnie einmal im Jahr auf eine durchaus beschwerliche Reise durch ganz Südafrika, immer auf
Foto: Lucienne van der Mijle
der Suche nach jenen Naturbegabungen. Die Besten
der Besten dürfen schließlich im Rahmen des Ausbildungsprogrammes „Voice of the Nation Studio“, eine
Kooperation der Cape Town Opera mit der University
of Cape Town, studieren und auf eine professionelle Karriere als Chormitglied oder Solist hoffen. Auch
unterwegs versucht die Cape Town Opera als eine
Art mobiles Ausbildungscamp in Workshops und mit
eigenen Auftritten der großen Nachfrage nach Unterricht und Training gerecht zu werden. Die besten
Sängerinnen und Sänger des Ensembles geben den
Foto: Lucienne van der Mijle
Jugendlichen wertvolle Tipps rund um das Singen
und wollen ihnen vor allem eines sein – Vorbild. Die meisten Chormitglieder der Cape Town
Opera nämlich stammen selbst aus den Armenvierteln Südafrikas, haben die Unterdrückung
durch das Apartheidregime noch als Kinder selbst miterlebt und haben es als Schwarze und
Coloureds eben doch geschafft – von den Townships auf die Bretter, die die Welt bedeuten.
KREATIVTEAM & PRODUZENTEN
KREATIVTEAM
JOSÉ DIAS
Musikdirektor & Piano
José Dias wurde im portugiesischen Fafe geboren, wo er auch seinen
ersten Privatunterricht am Klavier erhielt. Später schrieb er sich an der
Academia de Música Valentim Moreira de Sá in Guimarães und an der
Academia de Música José Atalaya in Fafe ein. Gegen Ende seiner Ausbildung und nachdem er seine Arbeit mit Professorin Nina Schumann
und Luís Magalhães aufgenommen hatte, reiste José nach Südafrika,
um an der University of Stellenbosch zu studieren. Dort schloss er sein
Studium mit dem Schwerpunkt Klavier mit Auszeichnung als „BMus Honours“ ab. Bereits als Student wurde José wiederholt mit verschiedenen Stipendien und Preisen ausgezeichnet. Im Jahr 2003 wurde er zum
Mitglied des universitätseigenen Stellenbosch Piano Trio gewählt und
vertrat 2005 seine Heimatuniversität als Solist in der 30. Internationalen
Woche der Universität von Graz in Österreich. Im selben Jahr vertiefte
José seine Studien unter der Leitung des renommierten Pianisten und
Pädagogen Konstantin Scherbakov an der Hochschule für Musik und
Theater in Zürich, wo er das Konzertdiplom mit Auszeichnung absolvierte.
Im Jahr 2007 nahm José eine Stelle als Repetitor an der Cape Town Opera (CTO) an und
zog dauerhaft nach Südafrika. Er begleitete die Sänger der CTO bei unzähligen Konzerten
und landesweiten Tourneen. Zudem wirkte er als Pianist und Studienleiter in verschiedenen
Opernproduktionen mit – von Monteverdi über Gershwin bis hin zu neuen Auftragswerken. Im
Jahr 2012 beendete José seine Festanstellung bei der CTO und ist seitdem als freischaffender Pianist erfolgreich tätig, u. a. bei Festivals wie dem Aardklop, Suidoosterfees, Woordfees,
Greyton Festival und KKNK.
José arbeitet derzeit an seinem Doktortitel im Bereich Soloauftritte an der University of Cape Town
unter der Betreuung von Professor Francois du Toit und Professor Hendrik Hofmeyr. Seit Aufnahme
seines Promotionsstudiums wurde er bereits am SA College of Music für seine herausragenden
Leistungen am Klavier zum Gewinner des begehrten Olive-Lieberz-Theron-Preises gekürt und
erhielt außerdem den Johnny Windham Piano Award.
Neben seinen regelmäßigen Soloauftritten und den immer häufigeren Engagements als Klavierbegleiter und Kammermusiker in Südafrika wie auch in Europa, trat José auch als Solist
mit verschiedenen Orchestern auf, darunter das University of Stellenbosch Symphony Orchestra, das Orchester der Kunstuniversität Graz, das Con Spirito Philharmonic Orchestra, das
Kwa-Zulu-Natal Philharmonic Orchestra und das Cape Philharmonic Orchestra. José arbeitet
außerdem regelmäßig mit einigen der besten Musikern Südafrikas zusammen, u. a. mit Liesl
Stolz, Francois du Troit, Magdalene Minnaar, Zanne Stapelberg sowie mit vielen internationalen Gastkünstlern. Erst kürzlich war José einer der offiziellen musikalischen Begleiter bei der
ersten UNISA International Flute and Clarinet Competition.
JACKI JOB
Choreografie & Regie
Jacki Job begann ihre Karriere als selbstständige Profitänzerin im Jahr
1994. Sie hat bereits mehr als 50 Originalwerke konzipiert und in Afrika,
Asien und Europa präsentiert. Zu ihren zahlreichen Erfolgen zählen ein
Soloauftritt für Nelson Mandela und die niederländische Königsfamilie
im Jahr 2002, künstlerische Aufenthalte in Portugal und Wien 2003,
Engagements als Gastkünstlerin im Session House von Tokyo zwischen
2006 und 2010 sowie die Hauptrolle in der New Year Countdown Show
von Tokyo Disney im Jahr 2011.
Jacki erhielt zudem 2005 das Stipendium des Bunka Cho Fellowship Program in Japan und mit Auszeichnung den „First Class Honours Degree“
der University of Cape Town im Bereich der Tanzforschung. Von 2003 bis
2011 lebte Jacki in Tokyo, wo sie die japanische Theaterform „Butoh“
studierte, mit vielseitigen Musikern und Tänzern zusammenarbeitete
und an verschiedenen japanischen Universitäten selbst Unterricht gab.
Seit ihrer Rückkehr nach Südafrika im Jahr 2011 leitete sie die erste südafrikanisch-japanische Zusammenarbeit in zeitgenössischem Tanz und Musik, die in Aufführungen in Aachen
und Kapstadt zu sehen war. Zudem war sie als Solokünstlerin in verschiedenen kulturellen
wie akademischen Bereichen aktiv. Derzeit arbeitet sie an ihrem Master-Abschluss im Fach
Tanzwissenschaft.
Zu Jackis Opernerfahrungen gehören: die Regie von Orphans of Q’umbu (1998), das Unterrichten an der SA School of Music im Jahr 1999, die Choreografie von Porgy and Bess (2000),
African Angels (2013) sowie Madama Butterfly (2013). Immer auf der Suche nach Möglichkeiten, um die maßgeblichen Dinge der Liebe und des Lebens in ihren Werken zu verkörpern,
hat Jacki fest vor, auch mit 90 Jahren noch zu tanzen und sich rege in die Kunst einzubringen.
MARVIN KERNELLE
Chorleitung
Der Tenor Marvin Kernelle wurde in Kapstadt geboren, wo er auch aufwuchs. Im Alter von 13 Jahren begann er mit dem Orgelspielen unter
der Anleitung des renommierten Lehrers Edwin Mullins. Im Jahr 2004
trat Marvin dem Chor-Ausbildungsprogramm der Cape Town Opera
(CTO) bei und erhielt für deren Produktionen Unterricht in Musiktheorie
und Chorgesang. Zwischen 2005 und 2007 studierte er an der Opernschule der University of Cape Town unter Virginia Davids Oper, um mit
dem „Performers Diploma“ abzuschließen.
Im Jahr 2006 trat Marvin mit dem New Apostolic Church Hour and Orchestra in Mozarts Requiem in Port Elizabeth, George und Plettenberg
Bay auf und war zudem 2007 Zweitbesetzung für das Tenor-Solo in Händels Oratorium Messiah.
2008 trat Marvin in Festanstellung dem Cape Town Opera Chorus
bei, der 2013 zum Opernchor des Jahres 2013 gewählt wurde. Als Chormitglied war er bereits
in vielen Opern zu sehen, darunter Les pêcheurs de perles, La traviata, Il trovatore, Carmen,
Nabucco, Alcina, La Bohème, Der Rosenkavalier und Otello. Außerdem reiste er mit den Produktionen von Show Boat, Porgy and Bess sowie für zahlreiche Galakonzerte um die Welt, u. a.
nach Paris, Oslo, Berlin, Tel Aviv, Malmö, London, Edinburgh, Cardiff, Melbourne, Wiesbaden
und Nürnberg. Marvin ist auch als musikalischer Begleiter beim Gesangsunterricht der CTO
tätig.
Für Produktionen wie Porgy and Bess, Show Boat, Mandela Trilogy und verschiedene Konzertauftritte wurde Marvin im April 2013 zum Assistenten des Chorleiters der CTO berufen. Marvin
war zudem Chorleiter des Kinderchores bei den Produktionen von Carmen im Jahr 2010 und
Otello 2013. Im selben Jahr übernahm er das Bühnendirigat in der CTO Produktion Madama
Butterfly. Im Jahr 2012 übernahm Marvin als Projektmanager für die CTO das West Coast Choral Outreach Programme und leitete im Rahmen dessen einen riesigen Chor aus 300 Kindern
samt West Coast Youth Academy Orchestra und dem Chor der CTO.
Marvin trat ferner immer wieder in kleineren Solorollen auf, wie etwa als Bote in La traviata,
als Peter in Porgy and Bess, als Haushofmeister in Der Rosenkavalier und als First Guard in
Mandela’s Songbook. Marvin ist zudem Mitglied der 20 Tenors, mit denen er auf zahlreichen
Events in ganz Südafrika auftritt und erst kürzlich das erste Album veröffentlicht hat. Er ist
Kopf der Pennsylvanians Minstrel Group in Kapstadt sowie Organist und Chorleiter der New
Apostolic Church.
LEONI JANSEN
Originalinszenierung
Die Sängerin und Regisseurin Leoni Jansen hat nach ihrem Studium an
der Kleinkunst Academie Amsterdam vielseitig Karriere gemacht: ob als
DJ und Moderatorin ihrer eigenen Radio- und TV-Programme, im Improvisationsgesang gemeinsam mit Polo de Haas, in Shows mit Gerard Cox
und Simone Kleinsma oder als Regisseurin und Produzentin von Theaterinszenierungen und großangelegten Events. So stellte sie unzählige
Programme auf die Beine, darunter eine Pyjama-Nacht in der Concertgebouw, ein Opernfest für Kinder in Vredenburg und Theatershows für
Popgruppen wie Room Eleven, Sensual und Giovanca.
In den vergangenen Jahren war sie vor allem mit der Inszenierung von
Musikprogrammen beschäftigt, in denen es ihr immer wieder gelang,
Brücken zwischen verschiedenen Kulturen zu schlagen. So war sie unter anderem mitverantwortlich für den Theaterhit Female Factory, eine
Show, in der 13 weibliche Topstars aus verschiedenen Ländern gemeinsam auf der Bühne standen. Die Produktion war so erfolgreich, dass sie nach einer völlig
ausverkauften, einwöchigen Spielzeit im Koninklijk Theater Carré auch noch in Moskau und
Madrid zu sehen war. Leoni war auch Produzentin der Serie Weltfrauen, in der jeweils eine
niederländische Sängerin mit einer Sängerin von einem anderen Kontinent auftritt. Sie war zudem für die Vorstellungen von She Got Game in drei Fassungen tätig, die vier Spielzeiten lang
in ausverkauften Häusern überall in den Niederlanden zu sehen war, u. a. mit Astrid Seriese,
Lucretia van der Vloot, Rocq’ E Harrell, Izaline Callister, Ricky Koole und Nurlaila Karim. Als
Reaktion auf die Terroranschläge des 11. September initiierte Leoni außerdem die multikulturelle Showreihe Made in Holland, in der 45 Künstler aus 22 verschiedenen Kulturkreisen eine
Woche lang im Carré auftraten.
Leoni sang bereits für Prinz Willem-Alexander und Prinzessin Maxima, das heutige Königspaar der Niederlande, anlässlich deren Hochzeitsfeier in der Arena von Amsterdam. Außerdem
war sie verantwortlich für die musikalische Zusammenstellung der Sendung Faranani, eine
Hommage an und mit Nelson Mandela, die live aus dem Koninklijk Theater Carré in dutzende
Länder weltweit übertragen wurde. In den vergangenen Jahren hat Leoni mit vielen internationalen Weltmusikern zusammengearbeitet, darunter Busi Mlongo, Toumani Diabate, Rosi
Flores, Angelique Kidjo, Les Frères Guissé, Sibongile Khumalo, Mohammud Ahmed, Annie Grace,
Karin Polwart, Lilian Vieira, Kine Lam und Tshala Muana. Zusammen mit Youssou N’ Dour sang
sie den Welthit „7 Seconds“ auf dem Filmfestival IDFA in Amsterdam.
Zu ihren zahlreichen Inszenierungen im Bereich Musiktheater zählen auch drei große afrikanische Produktionen: The African Mama’s im Jahr 2005 und Daughters of Africa mit 12
jungen Darstellerinnen aus acht verschiedenen Ländern Afrikas im Jahr 2010. 2013 folgte mit
The African Mama’s Sing Mama Africa ein Tribut an die wohl bekannteste Sängerin Afrikas,
Miriam Makeba.
Neben der Musik sind auch gesellschaftliche und soziale Themen immer wieder Gegenstand
in Leonis Showprogrammen, u. a. auch die Rechte der Frauen, insbesondere in afrikanischen
Ländern. So inszenierte sie beispielsweise im Senegal ein Theaterstück, mit dem sie Kritik am
senegalesischen Fischereigesetz übte. Im Jahr 2006 wurde Leoni von der Königin zur Ritterin
des Ordens Oranje Nassau ernannt – als Anerkennung ihres Beitrages zur Weltmusik und ihres
Engagements für die Stärkung der Frauen in der Musik.
Inzwischen hat Leoni bereits verschiedene Soloalben veröffentlicht: Three Magic Little Words,
Heartstrings and Loose Ends, Second Wind, Third Road und Storyteller. Das Album Nina nahm
Leoni in Kollaboration mit den senegalesischen Frères Guissé auf. Auch bei anderen Aufnahmen arbeitete sie mit verschiedenen Künstlern zusammen, etwa für das Album Santiago mit
dem renommierten Flamenco-Gitarristen Eric Vaarzon Morel, mit dem sie in den Niederlanden
auch auf Tournee war. Auf ihrer aktuellen CD Storyteller ist die Musik aus ihrem Programm
Geheim zu hören, in dem sie der Kriegsvergangenheit ihres Vaters nachspürt, der auf deutscher Seite im Zweiten Weltkrieg kämpfte. Ihr gleichnamiges Buch darüber fand bei den
Literaturkritikern Anerkennung.
Leoni ist mit dem Komponisten und Produzenten Onno Krijn verheiratet, hat zwei Söhne im
Alter von 28 und 23 Jahren und wohnt auf einem Bauernhof in Beemster.
PRODUZENT
CAPE TOWN OPERA
Produzent
Afrikas Opernensemble Nummer eins, die Cape Town Opera (CTO), begeisterte in den vergangenen fünfzehn Jahren bereits ein weltweites Publikum – sowohl auf heimischem Boden als
auch in Ländern wie Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Schweden, Norwegen, Israel,
den USA und Australien. Die CTO ist besonders stolz auf ihre außerordentlich talentierten Sängerinnen und Sänger, die das Herzstück ihrer Kompagnie ausmachen und erst kürzlich bei den
International Opera Awards 2013 in London zum besten Opernchor des Jahres gekürt wurden.
Beheimatet in Südafrika, bietet die CTO jungen afrikanischen Gesangstalenten, die oft aus
den ärmsten Gemeinden Südafrikas stammen, wichtige Ausbildungs- und Weiterentwicklungsmöglichkeiten. Während die Kompagnie in ihrer Heimatstadt ein beeindruckend vielfältiges Repertoire an Opern, Operette und Musicals pflegt – von Monteverdi über Janáček und
Gershwin bis zu neuen südafrikanischen Auftragswerken – engagiert sie sich für ländliche
Gemeinden und junge Menschen in ganz Südafrika. Seit 2005 präsentiert die CTO ihre besten
Gesangstalente in einem Turnus von Tourneeproduktionen, der die Kunst dieses einzigartigen
Ensembles in die Welt hinausträgt.
So wurde ihre Inszenierung von Gershwins Oper Porgy and Bess, deren Handlung die CTO kurzerhand nach Soweto verlegte, schon in Schweden, Deutschland, Großbritannien und Israel
aufgeführt; im Jahr 2012 gipfelte eine äußerst erfolgreiche Tour durch sechs britische Städte
in ein zweiwöchiges Gastspiel am Londoner Coliseum, und ein paar Wochen später trat die
Kompagnie mit den Berliner Philharmonikern unter der Leitung von Sir Simon Rattle in der
Berliner Philharmonie auf.
Kerns Show Boat führte die Truppe bereits nach Malmö, Nürnberg, Oslo und ins Pariser Théâtre du Châtelet. Kürzlich spielte das ergreifende Tribut der CTO an Nelson Mandela, Mandela
Trilogy, im Wales Millennium Centre in Cardiff, während Weills bewegende Neuproduktion,
Lost in the Stars, in Glimmerglass das USA-Debüt des Ensembles markierte. Aktuelle Konzertauftritte umfassen Aufführungen im Sheldonian Theatre in Oxford sowie eine Reihe von
Konzerten anlässlich der Wiedereröffnung der Hamer Hall in Melbourne.
BB PROMOTION
Veranstalter
Kaum eine Branche ist so dynamisch, so aufregend wie die des Live-Entertainments. Wer sie
mitgestalten und das Publikum begeistern will, muss mit ebenso viel Leidenschaft bei der
Sache sein wie die Tänzer, Musiker und Sänger auf der Bühne. Mit keinem geringeren Anspruch, und mit einem leidenschaftlichen Bekenntnis zu einem qualitativ hochambitionierten
Genremix aus Theater-, Tanz- und Konzertproduktionen, gründete Michael Brenner 1987 das
Herzstück der heutigen BB Group, die BB Promotion. Auf diesem Fundament prägt die BB
Group heute das internationale Live-Entertainment – auch nach dem tragischen Unfalltod
Michael Brenners, geführt von dem langjährigen Geschäftsführerteam unter der Leitung des
CEO Ralf Kokemüller. Die Unternehmen unter dem Dach der BB Group gehören im Bereich
des gehobenen Live-Entertainments zu den Marktführern in Europa. Sie sind wegweisend in
der Produktion, Vermarktung und Durchführung nationaler und internationaler Tourneen von
Musicals, Shows und Events sowie in der Ausrichtung von Konzerten und Events im Westen
und Südwesten Deutschlands.
Bereits in der Gründungsphase erwarb sich das Unternehmen durch die Verpflichtung der
Weltstars Rudolf Nurejew und Mikhail Baryshnikov ein unverwechselbares Profil als innovativer Co-Produzent von hochklassigem Ballett und Tanztheater, das es seitdem mit der
Präsentation bedeutender Tanzensembles wie unter anderem des Alvin Ailey American Dance
Theater, der Martha Graham Dance Company, des Ballet Nacional de España, der Rambert
Dance Company, Hubbard Street Dance, der Companhia de dança Deborah Colker oder Momix
beständig schärft.
Ebenso nachhaltig prägte und prägt eine Vielzahl an Musik- und Bühnenshows sowie Musicals das Portfolio der BB Group.
Dazu zählen erfolgreiche internationale Produktionen wie STOMP (seit 1997), Tap Dogs (1998–
2005), Yamato – The Drummers of Japan (seit 2002), Tanguera, das erste Tangomusical weltweit (seit 2007) oder Disney Die Schöne und das Biest (seit 2011).
Seit langem zeichnet sich die BB Group auf europäischen wie außereuropäischen Bühnen
durch angesehene Eigen- oder Co-Produktionen aus. Darunter Queen Esther Marrow‘s The
Harlem Gospel Singers Show (seit 1991), Grease (1996–98), Saturday Night Fever (1999–2006),
West Side Story (seit 2003), We Will Rock You (seit 2004), Chicago (2005), Richard O’Brien’s
Rocky Horror Show (seit 2008), CATS (2008), Hairspray (2009–2010), die Originalinszenierung
von CATS auf der Rundbühne im Theaterzelt (2010–2013), Ballet Revolución (seit 2012) oder,
gemeinsam mit dem Sadler’s Wells Theatre London, Brasil Brasileiro (2014).
Nur durch ein vertrauensvolles Verhältnis zu langjährigen nationalen und internationalen Partnern und den persönlichen Kontakt zu den kreativsten Köpfen der Branche ist dieses Engagement in allen Bereichen des gehobenen Live-Entertainments möglich: Impresarios, Regisseure,
Autoren, Komponisten, Rockikonen, Promoter, Pioniere, Künstlerische Leiter, Produzenten,
Designer, Klangperformer, Choreografen, Tänzer, Musiker, Schauspieler, Sänger, Dirigenten,
Lizenzgeber, Legenden, Diven … ihnen allen, und uns, ist ein Ziel gemeinsam: die Menschen
in aller Welt immer wieder von Neuem zu überraschen – und zu begeistern.
CAST
ARLINE JAFTHA
Sopran
ERNESTINE STUURMAN
Sopran
PUMZA MXINWA
Sopran
Arline Jaftha begann 2003 ihre
Karriere als Chormitglied der Cape
Town Opera. Im Jahr 2006 wurde
sie zur Assistentin der Chorleitung an der CTO berufen. Drei
Jahre später stieß sie zum CTO
Studio, wo sie unter anderem in
den Produktionen Porgy and Bess,
Der Rosenkavalier, Das schlaue
Füchslein, L´elisir d´amore, Carmen und La traviata international
auftrat. Darüber hinaus wirkte
Arline auch bei verschiedenen
Oratorien mit, darunter Mozarts
und Verdis Requiem, Haydns
Schöpfung, Mendelsohns Elias
und Händels Messias. Mit der
CTO-Produktion Porgy and Bess
ging sie 2012 zudem auf Welttournee und war 2013 auch bei
verschiedenen südafrikanischen
Galakonzerten zu erleben.
Ernestine Stuurmans Liebe zu
Musik und Gesang zeigte sich
bereits in sehr jungen Jahren. In
Südafrika sowie im Ausland engagiert sie sich in kommunalen Kinder- und Erwachsenenprojekten.
2008 sang sie in Zweitbesetzung
während einer Tournee durch Irland, Großbritannien und Japan
die Rolle des Ersten Knaben in
Mozarts Zauberflöte. 2011 wurde
sie für das Voice of the Nation
Ensemble der Cape Town Opera
engagiert und gab dort anschließend die Rolle der Novizin in
Puccinis Suor Angelica sowie die
der Lauretta in Gianni Schicchi.
2013 tourte sie in der Rolle der
Strawberry Woman sowie als
Zweitbesetzung der Clara mit der
Produktion Porgy and Bess der
Cape Town Opera durch Großbritannien. Darüber hinaus spielte
sie die Hauptrolle der Maria in
der West Side Story-Produktion der Playhouse Company
Durban.
Pumza Mxinwa stammt aus
Butterworth in der südafrikanischen Provinz Ostkap und sang
bereits von Kindesbeinen an in
örtlichen Chören. Im Jahr 2008
trat sie als Solistin für Isango
Portabello Productions auf und
war die Zweitbesetzung für die
Rolle der Ersten Dame sowie für
die des Zweiten Knaben in Die
Zauberflöte. Als ad-hoc-Mitglied
gehört sie dem Ensemble der Cape
Town Opera seit 2011 an und war
bereits in deren lokalen wie auch
internationalen Produktionen von
La traviata, La Bohème, Fidelio,
Otello, Porgy and Bess und Lost in
the Stars zu sehen.
BUKELWA VELEM
Sopran
NONKULULEKO NKWINTI
Alt
PELISA MYENDEKI
Alt
Bukelwa Velem kommt aus East
London in der südafrikanischen
Provinz Ostkap. Schon als Kind
sang sie im Schulchor und widmete sich auch nach ihrem Schulabschluss ihrer Leidenschaft für das
Singen: Im Jahr 2001 trat sie dem
Chor Mdantsane United Voices
bei, wo die Chorleitung auf ihr
Talent aufmerksam wurde und sie
ein Jahr später davon überzeugte, an einem Vorsingen der Cape
Town Opera teilzunehmen – der
Beginn ihrer Laufbahn als Sopranistin. Inzwischen stand Bukelwa
bereits in den CTO-Produktionen
Porgy and Bess, Mandela Trilogy,
Between a Rock and a Hard Place
sowie African Angels auf der
Bühne.
Nonkululeko Nkwinti stammt aus
Port Elizabeth und war bereits in
vielen Produktionen zu hören, u. a.
als Dorabella in Così fan tutte,
einer Produktion des Black Tie
Ensembles. Als Dritte Dame in der
Zauberflöte stand sie in einer Produktion der UTC auf der Bühne.
An der Cape Town Opera war
Nonkululeko in Porgy and Bess
sowie in der Mandela Trilogy zu
erleben.
Pelisa Myendeki wurde in Butterworth geboren, wo sie auch die
Schule besuchte. Erfahrungen
auf der Opernbühne konnte sie
bei verschiedenen Opernproduktionen sammeln. So wirkte sie
u. a. in Rossinis Il viaggio a Reims
und Der Barbier von Sevilla, in
Dialogues des carmélites von
Francis Poulenc sowie in Gershwins Porgy and Bess mit. Auch mit
den African Angels stand sie
bereits mehrfach auf der Bühne.
An der University of Cape Town
wurde Pelisa bereits mit dem dritten Platz der Schock Foundation
geehrt.
MONWABISI LINDI
Tenor
LUSINDISO DUBULA
Tenor
VUYISA JACK
Tenor
Monwabisi Lindi wurde in Port
Elizabeth geboren. Größere Aufmerksamkeit als Tenor zog er
2006 auf sich, als er nationaler
Sieger des SACMA-Wettbewerbes
wurde. Er studierte Oper an der
Tshwane University of Technology in Pretoria und wirkte bereits
bei verschiedenen Produktionen
mit, darunter Porgy and Bess und
African Angels der CTO. Darüber hinaus nahm Monwabisi
immer wieder an internationalen
Wettbewerben, u. a. in China, teil
und wurde mit weiteren Preisen
wie dem Eccma 2011 ausgezeichnet.
Lusindiso Dubula wuchs in East
London in der südafrikanischen
Provinz Ostkap auf. Bereits mit 17
Jahren wurde er bei einem Highschool-Wettbewerb zum besten
Tenor des Jahres 1997 gewählt,
drei Jahre später folgte eine Auszeichnung als bester Sänger bei
der „Arts and Culture“-Preisverleihung. Lusindiso war bereits
in den CTO-Inszenierungen von
Porgy and Bess und Lost in the
Stars zu sehen und trat außerdem
in The Messiah auf.
Vuyisa Jack kommt aus Kapstadt
und studierte von 2009 bis 2011
an der dortigen Universität. Zu
seinen Bühnenengagements gehören die Rolle des Nelson in
Porgy and Bess sowie Auftritte als
Chormitglied in Mandela Trilogy
und Otello.
ANDILE TSHONI
Tenor
THANDO MPUSHE
Bass
LINDILE KULA JNR.
Bass
Andile Tshoni stammt aus East
London in der südafrikanischen
Provinz Ostkap und ist in einer
singfreudigen Familie aufgewachsen: Schon als Kind sang er in der
Kirche und in der Sonntagsschule,
hätte sich aber nie träumen lassen, dass er eines Tages als Tenor
rund um den Globus auf der Bühne stehen würde. Inspiriert von
südafrikanischen Opernsängern
wie z. B. Patrick Tikolo, folgte er
jedoch seinen großen Vorbildern
und kann inzwischen auf zahlreiche Bühnenerfolge zurückblicken,
darunter die Rollen des Peter in
Porgy and Bess und die Rolle des
Chino in West Side Story. Außerdem war er in Lost in the Stars zu
sehen und stand bereits mehrfach
mit African Angels auf der
Bühne.
Thando Mpushe stammt aus East
London in der südafrikanischen
Provinz Ostkap. Er stand bereits
in Produktionen wie Das schlaue
Füchslein, Il viaggio a Reims sowie in La Bohème auf der Bühne
und wirkte auch bei Porgy and
Bess, Mandela Trilogy sowie Le
nozze di Figaro mit. Thando ist zudem bereits zweifacher Preisträger im Rahmen des Gesangswettbewerbes der Shock Foundation.
Lindile Kula stammt aus Port Elizabeth in der südafrikanischen
Provinz Ostkap. Schon in der
Highschool begann er mit dem
Singen und trat 1999 einem örtlichen Chor bei. Zur Cape Town
Opera stieß er 2006 als Ad-hocMitglied hinzu, seit 2008 gehört
er in Vollzeit zum Ensemble und
stand seitdem bereits für einige
Inszenierungen der Cape Town
Opera auf der Bühne: So war er
beispielsweise schon als Jim sowie als Jake in Porgy and Bess
zu sehen, stand in der Rolle des
Diener in Rigoletto auf der Bühne und wirkte in Gianni Schicchi
in den Rollen des Pinellino und
Meister Spinelloccio mit sowie als
Erster Wachmann in La Bohème.
PAUL MADIBENG
Bass
Paul Madibeng kommt aus
Bloemfontein und stand schon
für diverse Produktionen auf der
Bühne, darunter als Joe in Show
Boat, in der Rolle des King Dinzulu
in Princess Magogo sowie in
African Angels. Als Mitglied
des Black Tie Ensemble gewann
Paul bereits verschiedene Preise,
u. a. den ersten Platz des Musicon
sowie Platz eins des OR Tambo
2007.
BUSISIWE NGEJANE
Sopran
ZOLINA NGEJANE
Alt
Busisiwe Ngejane stammt aus
Kapstadt. Als Sopranistin wirkte
sie bereits in verschiedenen Produktionen mit, u. a. als Teil des
Isango Ensembles in La Bohème
in der Rolle der Mimi, als Venus
in Venus and Adonis sowie in Die
Zauberflöte. Für die CTO stand
Busisiwe in African Angels auf
der Bühne und war zudem in Verdis Requiem zu hören.
Zolina Ngejane wurde in Kapstadt
geboren und studierte dort an
der lokalen Universität. Sie stand
bereits in zahlreichen Opernund Showproduktionen auf der
Bühne, darunter Die Zauberflöte,
Fidelio, Tosca, La traviata, Mandela
Trilogy, Così fan tutte und Carmen.
Mit dem Ensemble von Isango
Portobello war Zolina zudem
schon in Japan, Deutschland, Italien, Österreich, Australien und
Großbritannien sowie in Irland auf
Tour.
BONGIWE NAKANI
Alt
Die gebürtige Kapstadterin Bongiwe Nakani studierte bei Patrick Tikolo und machte ihren Abschluss
im Fach Oper. 2012 war sie in
Lost in the Stars sowie in Une
voix – The Tales of Hoffmann zu
erleben, ein Jahr später stand sie
beim Viva Verdi Festival auf der
Bühne und trat in Der Barbier von
Sevilla auf. Im Jahr 2014 folgte
ein Engagement in Mase Madiba,
einer afrikanischer Oper. Als Mezzosopranistin wurde Bongiwe
bereits mit zahlreichen Preisen
ausgezeichnet, darunter jeweils
der zweite Platz im Schock Foundation Prize for Singing in drei auf
einander folgenden Jahren sowie
im Rahmen des Amazwi Omzansi
Singing Competition.
SIPHIWE MAYEKI
Bass
Siphiwe Mayeki stammt aus Kapstadt und begann bereits 1995 in
Chören zu singen. 2002 bis 2006
studierte er an der University of
Cape Town. Für die CTO stand er
in verschiedenen hauseigenen
Produktionen auf der Bühne: So
wirkte er u. a. in Die Zauberflöte
und in La Bohème mit, sowohl in
Südafrika als auch im Ausland.
TOURPLAN
AFRICAN ANGELS 2015
Berlin, Philharmonie
Bremen, Glocke
6. April 2015
16. April 2015
Frankfurt, Alte Oper
Hamburg, Hauptkirche St. Michaelis
7. April 2015
17. April 2015
Düsseldorf, Tonhalle
Zürich, Theater 11
8. April 2015
18. April 2015
Dortmund, Konzerthaus
München, Gasteig Philharmonie
10. April 2015
19. April 2015
Wiesbaden, Kurhaus
Bonn, Beethovenhalle
11. April 2015
20. April 2015
Baden-Baden, Festspielhaus
Essen, Philharmonie
12. April 2015
21. April 2015
Freiburg im Breisgau, Konzerthaus
13. April 2015

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