Wenn die Fußsohlensehne sticht
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Wenn die Fußsohlensehne sticht
Sportmedizin undGesundheit \t'-r'xg ii*f Wenndie Fußsohlensehne sticht... Von Dr. med. TassoVounatsos Etwa 15-20% aller Menschen der zivilisierten Gesellschaft feiden mindestens einmal im Leben an Beschwerden an der Fußsohlensehne. Es trifü Jung und Alt und Frauen doppelt so oft wie Männer. Diese Plantarfaszie befindet sich an der Sohle des Menschen unter der Haut und einem weichen Fettgewebe, ein sehnigesGebilde zwischen den kurzen Muskeln der Fußsohle. eim G ehenun d L a u fe ns p i e l td i e Plantarfaszieeine entscheidende Rolle beim Abstoß-Vorgang. Sie überträgt und verteilt die Wadenkraft auf den Vorfuß (insbesondereauf die Großzehe)und verstärktdie Hebelwi rk ung v om G r o ß z e h e n b a l l e nWi . e ein Spannguftsorgt sie dafur,dass die i nner eS eit eder F uß s o h l ea l s Brü c k e n konstruktiongewölbt verläuft. Die Reiz ung un d E n tz ü n d u n gd e r Plantarfasziemacht sich durch Schmerzenim hinterenDrittel der Fußsohlean der Innenseitedes Fußes bemerkbar. lm Anfangsstadiumkönnen Betroffene genau den , , hot s po t" mi t d e m F i n g e r aufzeigen. Schreitet die Entzündung weiter fort, können die Schmerzen nicht mehr so exakt lokalisiertwerden u nd wer den bis z ur Mi tte d e r F u ß s o h l e , j e doc h im m er inne n s e i ti ge mp fu n d e n . Ganz typisch ist der heftige, stichartige ,,giftige" Schmerz bei den ersten Schritten morgens nach dem Aufstehen. Nac heinigenM i n u te ns te h e nu n d gehen lassen die Beschwerdennach und verstärkensich dann wieder nach sitzen und wieder aufstehen.Weiche Schuhe verschlimmerndie Beschwerden. Der Schmerz verstärkt sich beim Barfußgehenund ist am erträglichsten in Schuhenmit stabiler,wenig biegsamer Sohle wie Holz-Pantoletten oder Bergschu he. Beider Diagnos ee i n e rR e i z u n go d e r Entzündung der Plantarfasziehelfen drei gängigeTests,die den typischen Sohlenschmerznahe der Ferse provozi e re n: o Stehenund Wippen im Zehenstand o H oc hz iehender Z e h e n mi t d e r H a n d nachoben o Druck mit dem Finger an der Innenseite der Fußsohle etwa daumenbreit vor dem Knochender Ferse 16 Ursachender Überlastung P bedeutet Pause(in diesem Fall 72 S tundenni cht l aufen).E rlaubtsind z. B. Wandern in Bergschuhen,Radfahren ohne Fußspitzeneinsatz, Schwimmen, A quaj oggi ng. E wie Elevation.Das ist Hochlagerung des Fußes zur Entstauung des Weichteilgewebes, z.B. nachts mit Hilfe einer zusammengerolltenBefidecke am Fußende C wie Cornpression.Unterstütztdie Entstauungund körpereigeneLymphdrainage durch Verbände mit elastischen B i nden. S i nnvol l sind Salben (Sportgels)unter dem Verband,2 x 3 Mal täglich aufgetragen,die kühlend wir ken. und entzündungshemmend H wie ,,Hot Eis'i Dies bedeutetKühlen mit schmelzendenNatur-Eis.Für ist dies eine Eisrolle, die Plantarfaszie oder ein Bechermit eine Getränkedose im KühlschrankgefrorenemEis. Diese sol l te3 x am Tagj e 10 mi n hin und her gerol l tw erden. ' Entscheidendist es, die verhärtete Wadenmuskulaturwieder weich zt) bekommen.-D azu trage man t agsüber S chuhe mi t stabi l er S ohle und m äßigem Absatz. ldeal im Winter Bergschuhe und i m S ommer Clogs ( keine Fußbett-Sa ndalen, keine Flips-Flops oder Spoftschuhe).Durchein Papiertaschentuchoder Schaumstoffunter der Fersewird der betroffeneFuß entlastet, die Zugbelastung der Achillessehne vermindeft. Dazu kommen WadenD ehnübungen,di e mi ndest ensdr eim al am Tag durchgeführt werden Die Überlastung der Plantarfaszie kann verursachtwerden durch anatomischeoder biomechanischeFaktoren o d e r d urchU mw el tbedi ngungen. D i ese können einmal auftretendurch zu flachesoder zu hohes Fußgewölbe,durch u n te rs chi edl i chl ange B ei ne oder zu schwaches Fersenfettpolster.Exogen könnendies eine verkürzteAchillessehne seih, ffiuskuläreVerspannungender Wadenmuskulaturoder Überpronation beim Laufen.Auch Trainingsfehler wie zuviele km oder Tempoläufe,ausschließliches Laufenauf Asphalt,zuviel Barfußlaufenoder ständigesTraining in leichtenWettkampfschuhenkönnen die Plantarfaszie reizen.So können MikroRissedes Bindegewebesentstehenund schließlich chronischeEntzündungen. lm ersten Stadium bemerken die Betroffenenerstmals Schmerzenmorgens nach einem Training oder Wettkampf. lm zweiten Stadium trifi eine dumpfe Empfindungbereitsbeim Laufen auf und steigertsich nach dem Lauf Waden-Dehnübungen zum Schmerz.Dann ist bereitseine EntA: BetroffenenFuß auf das andere zündungsreaktionvorhanden. lm dritten Stadium bestehtein Dauerschmerz, K ni el egen,mi t der H anddessenVor f uß werden un- umgreifen,so dass das Großzehenenauchin Ruhe,Laufuersuche de auf dem Daumenballenliegt.Zehen m ö g l i c h. Die Beschwerdenentstehen durch und Vorfußwerden in RichtungSchiendas Zusammenwirkendieser Faktoren. bein des betroffenenFußesgezogen. g M e h re r eMaßnahmengl ei chzei ti müsB: Handflächengegen Hauswand/ s e n i n der B ehandl ungdurchgeführt werden,sonstkehrtder Schmerzimmer Baum stemmen mit Ausfallschrittnach wieder zurück und kann monate- und hinten und Verlagerungdes Körpergejahrelangzu Beschwerdenführen. Die wichts auf die hintere Ferse.Jetzt hindu rchschn ittliche Behandlungsdauer teres Knie streckenund die Fersefest in bei ei- den Boden drücken. Kopf, Oberkörper einer entzündetenPlantarfaszie hoch heben und Gesäßnachvorne drünem Arzt oder Physiotherapeuten wird in den USA statistisch mit etwa sechs cken.Nacken,Rücken,Gesäßund hintere Fersebildenim ldealeine geradeLinie. Monaten beziffert. C: Die untere Wadenmuskulatur lm ersten Stadium kann sich der Patient selbst helfen. Als Eselsbrücke wird gedehnt. EinbeinigerStand, Fuß i n di e K ni ekehl edes S tandbeinsund steht dasWort PECH. gl;i it: Sf)Ifi iI*'I ni;f r',-i,* t i{ i !ir'}L'l Sportmedizin undGesundheit Waden-Dehnübung A l angs am das K nie d e s Sta n d b e i n s b eugen.G es äßs o w e i t w i e m ö g l i c h i n die Hocke.Dabei dehnt sich die untere Schollenm us k ulat u r. Oder:Mittig auf die KanteeinerTreppenstufe stellen. Festhaltenund das Körpergewichtnach hinten wirken lassen, wobei beide Fersentiefer stehen als das Niveau derTreppenstufe.Dehn en, nic htwippen. BeimWiedereinstiegin das Lauftraining solltendie Laufschuhegewechselt werden. Das ist statistisch schon zu 60% erfolgreich. Der erste Lauf sollte sofort bei Wiederauftretendes Schmerzes abgebrochenwerden können,Also ca . 3 0 m in auf k leine rL a u fru n d eo d e r auf dem Raseneines Sportplatzeseinpl a nen. Langs am t r a b e n u n d h e l l h ö rig sein, ob die Fußsohlesich meldet. Beim nächstenTraining Laufdauernur um 10 m in s t eiger nun d k a u m s c h n e l l e r werd en. B leibt die F u ß s o h l e,,s tu m m f j e den weit er enLauf n u r u m c a . 1 0 m i n verlängern.Keine langen Schritte,keine Spikes,kein Bergauflauffuirweitere zweiWochen.Eis-Rol le weiterhineinige Wochenlang anwenden,möglichstunmittelbarnachdem Duschen. DieseSelbsthilfe-Maßnahmen können ohne fremde Hilfe durchgeführt werden. Kommt man in das zweite Stadi u m, is t die E inbind u n ge i n e s Arz te s oder Physiotherapeutenerforderlich. Ergän z end s ind S e l b s tm aß n ah me n . Sticht die Fußsohle, sofort das Lauftraining abbrechen,wieder drei Tage Pause,Alltagsschuhemit stabilerSohle u nd D ehnübungen,a u c h m o rg e n s i m Bett. Mit einem Schal oder Handtuch kann man die Fußspitzein Richtung Schi e nbeinz iehen.De h n u n gi n g e ra d e noch schmerzfreierGelenkstellung2030 sec haltenund 3 x wiederholen.Erst nach diesen Ünungen den ersten vorsichtigenSchrifiaus dem Bett! V.v*rIir*f Hilfreichsind ein Silikon-Fersenkissen in beidenSchuhen,um Beinschiefs te l l u n g enzu vermei den. Den gleichen Effekt erzieltman mit einer selbst gebasteltenLocheinlage. M a n n e hme di e E i nl egesohl enei nes a u s ra n gi eften Laufschuhpaars und schneide ein tropfenförmiges Loch i n d i e E i nl egesohl edi rekt unter dem schmerzhaftenBereich. Diese nun in d e n a k tu el l enLaufschuhentragen und auch in den Alltagsschuhen. Der Orthopäde kann maßangefertigteSchuheinl a g e n nach i ndi vi duel l em A bdruck Waden-Dehnübung B v e rs c h rei ben,di e dann zum E i nsatz k o m m e n .Ggf. muss man mi t den H i l fsmittelnund dem Austauschexperimen- dritte Stadium einer chronischenEntti e re n .Wei terhi nkann man mi t ei nem zündung gerät. Bei konsequenterkonTape-Verbanddie Zugkräfte der Plan- servati verB ehandl ungi st d ann m it eitarfaszieteilweise umleiten. Neu sind ner B ehandl ungsdauer von m indest esn die sogenannten Kinesio-Tapes. drei bi s 18 Monatenzu rechnen. Cortison-Spritzernwerden heutzutage nur noch in entschärfterForm von Entlastung m it Wackelschu hen Orthopäden der älteren Generation In n e r hal b der K rankengymnasti k angewendet. FolgendeMöglichkeiten w u rd e n Kral l -und S chrei bübungen mi t existieren: den Zehen empfohlen oder des Knrllfen eines Handtuchsoder Zeitiungspa- o Hochenergetische Stoßwellen-Therapiers. Eine effektivere Möglichkeit ist pi e o Röntgen-Reizbestrahlung das Tragen von ,,Wackelschuhen'i wie s i e z u n ä c hstvon der Fi rma MB T ei nge- o PulsierendeMagnetfeld-Therapie führt wurden. Heute gibt es über zehn o Therapiemit ElektrostimulationsgeverschiedeneFirmen,die sogar bei Dis- räten c o u n te rn di e kl obi genS chuhemi t der . Behandlungmit Schmerz-Kathetern dicken Sohle anbieten mit einer Preis- o B ehandl ungmi t pul si erendemkalt en spannezwischen30 und 250€. Der Be- Rotlicht(Repuls) wegungsablauf ist gewöhnungsbedürftig. Hilfreichist auchdie Selbstmassage DieseMethodewurde erst seit 2009 mit einem Golfball.Der Physiotherpeut eingeführt.Jan Fitschen,der 10.000-mkann (schmerzhafte) Europameister2A06,führt seine RuckOuerfriktionenam hinterenSehnendritteldu rchführen. kehr zum Wettkampfspoft nach 18 Währendder dreitägigenLaufpause Monaten Zwangspauseauf diese Bekann man ärztlichverschriebeneent- handIu ngsmethodezurück. z ü n d u n gsbekämpfendeMedi kamente Nach mindestenssechs Monaten mit einnehmen,sogenannteNichtsteroida- wiederkehrenden Schmerzentrotz konle Antirheumatrika(NSAR),die kurzfris- sequ enter konservativerTh erapie bleibt tig und hochdosiert(nur) an lauffreien di e Opti on ei ner Operati on.Dabeiwir d Tageneingesetztwerden können,wenn das entzündliche Geweberings um den m a n s i e v om Magen her verträgt und Ansatz der Fußsohlensehneabgetraeine Allergie ausgeschlossenist. Re- gen und die Sehne um etwa ein Drittel zeptfreiist lbuprofen.Die Homöopathie eingekerbt.Eventueflkann ein vorhanempfiehltHeklaLava(Aschestaub eines dener Fersensporn(teilweise)abgetrai s l ä n d i s c henV ul kans).B ei A kupunktur gen w erden. D i e N achbehandlungist mu s s m a n mi t zehn S i tzungenbi s zur l angw i eri g mi t K rücken,Gehgips und Beschwerdefrei und maßgefertigtenSchuheinlagen. heit kaIkuIieren. Be i m W i ederei nsti egsi nd ruhi ge Die beste und erfolgreichsteBehandDauerläufeohne Schmerzenmöglich, lung der FasciitisPlantarisist auch im Bei einerVerschärfungdes Lauftempos Zeitalter der High-Tech-Medizindas oder höherem km-Umfangtreten nicht rechtzeitigeErkennen u nd frü hzeitige selten wieder Schmerzenauf. Daher Ernstnehmen der ü berlastungsbes o l l te man A quaj oggi ng oder P ool - schwerdenim erstenStadium. R u n n i n ga l s al ternati veMögl i chkei für (Kurzfassungeiner als Ebook get intensiveLaufbelastungen planten Arbeit, siehe auch www.dereinbauen. Kritischwird es, wenn man in das faufdoktor.del ffi ru wv, ) !"#$%&'"$&()"#*+,-%,-&.-/&01)-$),2)#3""$"#& & ! "#$!%&'(!)(*+,-&%!.#--&/!01(!2*(+&131$3!1$4!5&',$4/1$3!4&(!6/,$-,(7,%0##-#%!#%-!4,%! ,+&$4/#8'&!9:!;#$<-#3&!3&'&$!#$!&#$&(!.,#%=#%-&>! ! ?#&!@#%-&!#%-!A:BA:BA:!8;!3(*C!1$4!&-D,!E:!8;!'*8'!;#-!.,#%=F($&($!3&7<//->!?#&! .,#%=F($&(!3#+-!&%!+&#;!5,1&($!*4&(!+&#!5,GD,!*4&(!H,#7&#%&$!#;!I,3&(>! ! J//,+&$4/#8'&%!K&'&$!#$!4#&%&;!.&4#1;!+&D#(=-!L1$4&(M!&(0D#$3-!&%!4*8'!&+&$%*!D#&! +,(71C!3&'&$!,;!N-(,$4!*4&(!,17!7&#$&;!@#&%!&#$!O(,#$#$3!4&(!=/&#$&$!P1C;1%=1/,-1(M! 1$4!4#&%&!#%-!4,7<(!%&'(!4,$=+,(>! ! ?#&%&%!&#$7,8'&!Q,1%;#--&/!'#/7-!D&$$!4&(!N&'$&$%-(,$3!1$-&(!4&;!P1C3&DF/+&!%#8'! +&;&(=+,(!;,8'-M!1$4!=,$$!#;;&(!D#&4&(!<+&(!L*8'&$!&#$3&%&-0-!D&(4&$!MD&$$!%#8'! &#$!/'-&%!RD#8=&$!,$!4&(!P1C%*'/&!&#$%-&//->! ! ?&(!"(7*/3!#%-!S&(+/<77&$4>! ! T#8'-!3&$&-!#%-!4#&%&!.&-'*4&!7<(!.,#%;&'/%-,1+,//&(3#=&(M!#$!4&(!@#%-&!%,;;&/-!%#8'! $U;/#8'!&#$#3&(!4,S*$>!