COLTAN-FIEBER MUSIKA INTERNATIONALES THEATERPROJEKT

Transcrição

COLTAN-FIEBER MUSIKA INTERNATIONALES THEATERPROJEKT
INTERNATIONALES
THEATERPROJEKT
COLTAN-FIEBER
MUSIKA
INHALT
SOMMAIRE
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BESETZUNG
DISTRIBUTION
8
COLTAN-FIEBER
FIÈVRE DU COLTAN
25
BIOGRAPHIEN
BIOGRAPHIES
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COLTAN-PROJEKT – SYNOPSIS
SYNOPSIS DU PROJET COLTAN
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MUSIKA
MUSIKA
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16
THEMATISCHER HINTERGRUND
ARRIÈRE PLAN THEMATIQUE
AFRICOLOGNE /
THEATER IM BAUTURM
AFRICOLOGNE /
THEATER IM BAUTURM
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GENESE DES PROJEKTS
EIN WORK IN PROGRESS
GENÈSE DU PROJET
UN TRAVAIL EN PLUSIEURS ÉTAPES
FESTIVAL RÉCRÉÂTRALES /
TARMAC DES AUTEURS
FESTIVAL RÉCRÉÂTRALES /
TARMAC DES AUTEURS
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ABSICHT
NOTE D’INTENTION
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MUSIKA
MUSIKA
COLTAN-FIEBER
FIEVRE DU COLTAN
INSZENIERUNG | MISE EN SCÈNE
Aristide Tarnagda (Burkina Faso)
INSZENIERUNG | MISE EN SCÈNE
Jan-Christoph Gockel (Deutschland)
BUKINA FASO
TEXTE | TEXTE
Jan-Christoph Gockel und Team Création collective
DRAMATURGIE | DRAMATURGIE
Kerstin Ortmeier (Deutschland)
KÜNSTLERISCHE MITARBEIT | COLLABORATION ARTISTIQUE
Patrick Joseph (Haiti)
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Internationales Theaterprojekt Coltan
Coltan-Fieber, Musika
TEXTE | TEXTE
Aristide Tarnagda
MIT | AVEC
David Malgoubri (Burkina Faso), Lamine Diarra (Frankreich/Mali),
David Minor Ilunga, Pasco Losanganya, Starlette Mathata, Christiana Tabaro (DR Kongo)
MIT | AVEC
Yves Ndagano (DR Kongo), Gianni La Rocca (Belgien),
Patrick Joseph (Haiti), Michael Pietsch/Laurenz Leky (Deutschland)
PUPPENBAU | MARIONNETTES
Michael Pietsch (Deutschland)
RÉPUBLIQUE
DU CONGO
LICHT | ÉCLAIRAGISTE
Maman Iro Abdoul Aziz (Niger)
LICHT | ÉCLAIRAGISTE
Mohamed Kaboré (Burkina Faso)
FILMISCHE DOKUMENTATION | DOCUMENTATION
Christian Hennecke (Deutschland)
FILMISCHE DOKUMENTATION | DOCUMENTATION
Christian Hennecke (Deutschland)
FOTOS | PHOTOS
Nicholas Meisel (Deutschland)
Judith Benny Tshienda (DR Kongo)
FOTOS | PHOTOS
Judith Benny Tshienda
RÉPUBLIQUE
DÉMOCRATIQUE
DU CONGO
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COLTAN-PROJEKT
SYNOPSIS
U
D
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I
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P
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N
SY
N
A
T
L
O
C
T
E
PROJ
Musika auf der Bühne des Tarmac des Auteurs in Kinshasa, mit David Malgoubri, Pasco Losanganya, Christiana Tabaro (v.l.n.r.) / Musika sur la scène du Tarmac à Kin
Das Coltan-Projekt ist ein internationales Theaterprojekt, bei
dem wir uns auf die Reise mach(t)en, um den globalen und
komplexen Verstrickungen rund um den Konfliktrohstoff
Coltan in zwei Teilprojekten, Coltan-Fieber und Musika, auf
den Grund zu gehen.
Leprojet Coltan est un projet de théâtre
international au cours duquel nous entreprenons un voyage dans le cadre de deux
projets parallèles : La Fièvre du Coltan et
Musika, pour mettre à jour les implications
mondiales et complexes concernant le conflit
qui entoure ce minerai qu’est le coltan.
Coltan-Fieber von Regisseur Jan-Christoph Gockel und seinem internationalen Ensemble
ist eine Mischung aus Improvisation, Puppenspiel und Dokumentartheater. Die Inszenierung Musika von Aristide Tarnagda mit seiner burkinisch-kongolesisch-malischen Truppe
ist eine Arbeit von ritueller Ausdruckskraft, die die Kluft zwischen Verzweiflung und
Hoffnung aufzeigt.
La Fièvre du Coltan du metteur en scène
Jan-Christoph Gockel et sa troupe d’acteurs
internationaux est un mélange d’improvisation, de théâtre de marionnettes et de
théâtre documentaire. Avec son équipe congo-burkinabé-malienne, Aristide Tarnagda
livre de sa pièce Musika une mise en scène
d‘une force d‘expression rituelle inouie qui
évoque ou traduit parfaitement le fossé
entre le désespoir et l‘espoir.
Als einer der wichtigsten Rohstoffe für die Herstellung von Kondensatoren steckt Coltan
in vielen elektronischen Geräten: Handys, Laptops, Kameras, aber auch in Spielkonsolen,
Herzschrittmachern und sogar Interkontinentalraketen.
Das Hauptabbaugebiet des seltenen Rohstoffs befindet sich in Zentralafrika, im Osten der
Demokratischen Republik Kongo. Da der Ost-Kongo seit Jahrzehnten politisch instabil ist und
von bewaffneten Konflikten heimgesucht wird, ist die weltweite Nachfrage nach Coltan mehr
Fluch als Segen für die Region: Rebellengruppen finanzieren sich durch den Rohstoffhandel
und lokale Eliten, aber auch internationale Konzerne scheinen kaum Interesse daran zu haben,
an den Verhältnissen etwas zu ändern, solange sie wirtschaftlich von den chaotischen Verhältnissen profitieren.
Die Kontrolle der Ausbeutung und des Handels mit Rohstoffen ist der Motor in einem der blutigsten Konflikte unserer Zeit, dem mittlerweile rund 20 Jahre andauernden Kampf verschiedener bewaffneter Gruppen im Osten der DR Kongo und der angrenzenden Regionen. Auf diese
Weise sind unser Konsumverhalten und die entsprechende Nachfrage nach dem Rohstoff eng
mit der Dynamik der kriegerischen Konflikte und der Ausbeutung auf dem ganzen Weg der
Produktions- bzw. Handelskette verbunden.
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Internationales Theaterprojekt Coltan
Coltan-Fieber, Musika
Le coltan est une des matières premières les
plus importantes utilisé dans la fabrication
de condensateurs, on le retrouve aussi, sous
la forme du précieux métal : tantale, dans
plusieurs appareils électroniques : portables, ordinateurs, appareils photo numériques
ainsi que dans les consoles de jeux, les
stimulateurs cardiaques et même dans les
missiles intercontinentaux .
La principale zone d’extraction minière de
cette matière première rare se situe en
Afrique Centrale, à l’Est de la République
Coltan-Fieber in Ouagadougou im Oktober 2014: Laurenz Leky, Yves Ndagano, Patrick Joseph, Gianni La Rocca / Fièvre du Coltan à Ouaga au Burkina Faso en octobre 2014
Démocratique du Congo. L’Est du Congo étant marqué depuis des décennies par une instabilité
politique et ravagé par des conflits armés, la demande mondiale de cette matière première
représente une malédiction plutôt qu‘un bienfait pour cette région :Les groupes rebelles
financent leur cause à travers le commerce de cette matière première ; ni les élites locales,
ni même les sociétés internationales ne semblent avoir intérêts à changer quoi que ce soit à
cette situation chaotique, tant qu’ils peuvent financièrement en profiter.
Le contrôle de l’exploitation et du commerce des matières premières est une force motrice
dans l’un des conflits les plus sanglants de notre temps qui perdure depuis près de 20 ans,
entre différents groupes armés de l’Est de la République du Congo et des régions avoisinantes.
Ainsi, de la production à la vente, le comportement des consommateurs et la demande en
matières premières sont étroitement liés à la dynamique des conflits armés et de l‘exploitation
abusive des gens.
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Am Anfang – auch unserer Performance – steht die Begeisterung und totale Affirmation:
„Ich vergöttere mein Mobiltelefon“! Unser kleines Schmuckstück dient uns als Uhr, Wettervorhersage, Rechner, Fotoapparat, Videokamera, Kommunikationsmaschine, Fernsehzeitschrift
oder auch als Aktienkurs-Anzeiger. Milliardengewinne für Apple, Samsung & Co! Anhand
einer Reise erzählt Coltan-Fieber in drei Akten von den globalen Verstrickungen rund um
Produktionsprozess und Wertschöpfungskette, verbindet diese mit dem Schicksal eines
Kindes und dekonstruiert die anfängliche Unbedarftheit bis nichts mehr davon übrig bleibt.
Denn hinter dem Wunder der Technik im Innern von Mobiltelefonen steckt das Edelmetall
Tantal, das aus Coltan gewonnen wird. Vom Abbau des Rohstoffs in den Minen bis zur Begegnung mit dem Endverbraucher im „Store“ vollzieht es eine Reise, die es über verschiedene Stadien der Verarbeitung um die ganze Welt führt – und die leider häufig von Gewalt,
Kinderarbeit und Ausbeutung begleitet wird. Dabei streifen wir die lange Geschichte der
Ausbeutung von Ressourcen im Kongo und schlagen den Bogen von der Kolonialzeit bis zu
heutiger Zwangsarbeit und der Rekrutierung von Kindersoldaten. Held und Symbolträger
dieser konfliktbeladenen Reise vom Schürfer in den Minen bis zum Konsumenten des fertigen „Endgeräts“ ist im Stück die Puppe Leopold. Geschaffen von Puppenbauer und Mitspieler Michael Pietsch und benannt nach dem belgischen König Leopold II, der von 1885 bis
1908 persönlicher Eigentümer des Kongo-Freistaats war und dort ein Terrorregime rund um
die Ausbeutung von Elfenbein und Kautschuk installierte, wird Leopold im Verlauf der Geschichte vom kongolesischen Kind, das in der Mine schuftet, zu einem Kind der Konsumgesellschaft, das seine Eltern mit dem Wunsch nach der neuesten Playstation tyrannisiert.
Yves Ndagano als Rebellenführer mit soeben rekrutiertem Kindersoldat Leopold / Yves Ndangano dans le rôle d‘un rebelle de la milice Maï-Maï
COLTAN-FIEBER
FIEVRE DU COLTAN
Von | de
Jan-Christoph Gockel und Ensemble
`
Eine kollektive Performance
Une creation collective
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Internationales Theaterprojekt Coltan
Coltan-Fieber, Musika
Die Performance beruht auf Improvisationen und biographischen Erfahrungen der Mitwirkenden – der dritte Akt erzählt Yves Ndaganos persönliche Geschichte als Kindersoldat und
Minenarbeiter in Goma (DR Kongo). Eine der durchgehenden Strukturen der Performance
ist der spielerische Rollentausch: Die weißen Schauspieler spielen die schwarzen und umgekehrt. So kommt es, dass der Belgier Gianni La Rocca über die belastenden Erfahrungen
von Yves Ndagano aus seiner Zeit als Kindersoldat und als Arbeiter in einer Coltanmine
berichtet. Auf diese Weise wird ein komplexes Beziehungsgeflecht geschaffen, das die Kolonialgeschichte Belgiens im Kongo reflektiert, aber auch mit Vorurteilen und Klischees spielt.
Das Ende des Stückes ist immer unterschiedlich: In Ouagadougou spielten wir auf den dort
gerade stattfindenden Aufstand der Bevölkerung im Oktober 2014 an und begruben die Welt
mit Schweigeminute und Selfie für Facebook, in Kinshasa haben wir die Puppe Leopold mit
Musik zu Grabe getragen. Jede weitere Station der Reise des Stückes wird von der Gruppe
aufgesogen und performativ verarbeitet – und hinterlässt so ihre Spuren im Stück.
Au départ – de notre spectacle également – il
y a l’enthousiasme et l’affirmation totale :
« J’adore mon portable ! ». Ce petit joyau qui
nous sert d’horloge, de météo, de calculatrice, d’appareil photo, de caméra vidéo, d’appareil de communication, de journal télé ou
de baromètre des cours boursiers, et qui
permet à Apple, Samsung etc. de réaliser des
milliards de bénéfices .
Le temps d’un voyage en trois actes, La
Fièvre du Coltan raconte les implications
mondiales dans le processus de production
et de la chaine de création de richesses. Il les
met en relation avec le destin d’un enfant et
déconstruit la candeur du début jusqu’à ce
qu’il n’en reste plus rien .
En effet derrière les merveilles de la
technique à l’intérieur de nos portables se
cache un métal précieux : e Tantale extrait
du Coltan . De l’extraction de la matière
première dans la mine jusqu’à sa rencontre
avec le consommateur final dans les magasins, tout le long des différents stades de son
traitement, le Coltan accomplit un voyage
qui le conduit partout à travers le monde et
qui malheureusement s’accompagne souvent d’enfants qui travaillent, de violence et
d’exploitation. C’est ainsi que nous abordons
l’histoire de l’exploitation des ressources au
Congo et faisons un tour d’horizon depuis
l’époque coloniale jusqu’au travail forcé
actuel et le recrutement d’enfants soldats .
Dans la pièce, la marionnette, Léopold, est
le héros et le symbole de ce voyage chargé
de conflits, depuis le travail des mineurs →
Pressestimme
„Gockels virtuos verfremdetes Dokumentartheater beginnt in einem Container, aus dem zart Musik tönt. Vier Schauspieler in Winterjacken
taumeln heraus. ‚Was, wir sind nicht in Köln? In Ouagadougou? Da, wo sie Präsidenten stürzen?‘ Sie stellen sich vor – und bringen ihre
Identitäten durcheinander. […] Gockel stellt, indem er Weiße Schwarze und ehemalige Kolonialmächte ehemalig Kolonisierte spielen lässt,
doppelbödig Opfer- und Täterklischees auf den Kopf. Hautfarbe ist Zuschreibung, ob man im Kriegsgebiet oder Konsumparadies geboren wurde,
reiner Zufall. Erzählt wird mit leichter Hand die wahre Geschichte des Schauspielers Ndagano, mit Hilfe einer rührenden, großäugigen Holzpuppe. Dieselbe Puppe verwandelt sich aber auch in „Leopold“ (so hieß auch der belgische Kolonialkönig), ein verwöhntes europäisches Balg,
das seine Computer im Sekundentakt schrottet, um plärrend von seinen Eltern das neueste Elektro-Spielzeug zu fordern. Mit 14 Jahren wurde
Ndagano von Rebellen entführt und zum Kindersoldaten gemacht. Als er mit Hilfe einer NGO befreit wurde – Laurenz Leky schließt als NGO-Mitarbeiter mit arrogantem Mitleids-Lächeln die Puppe in die Arme – musste er in einer Coltan-Mine arbeiten, für zwei Dollar pro Monat. Da entschloss er sich, Schauspieler zu werden und hilft nun anderen Kindersoldaten, mit Hilfe von Theater auszusteigen aus dem Kreislauf des Tötens.
Ndagano erzählt seine Geschichte nicht selbst, das wäre womöglich mitleidsheischend, er wird ja ohnehin auch vom Belgier La Rocca gespielt.
Stumm steht Ndagano daneben, sanft zeigt La Rocca die Kriegsnarben auf seinem Körper, erzählt, wie er einen Bewohner des eigenen Dorfes
töten musste. Die Szene fährt tief in die Knochen. Durch die Verfremdung wird zugleich die europäische Perspektive hinterfragt, Abgründe
der kolonialen Verbrechensgeschichte öffnen sich, das absurde Missverhältnis der Perspektiven. Kaum jemals hat der schnittige Werbespruch
von Vodafone so höhnisch geklungen: bei Vertrag jedes Jahr ein neues Smartphone. Ndagano in Goma weiß auch heute nicht, ob er abends
genug zu essen hat oder Rebellen im Dorf wüten. La Rocca kann sich kaum vor Handy-Verträgen retten. Zum Schluss […] tragen sie pathetisch
die Kinderpuppe zu Grabe, die zur ganzen Welt geworden ist – in der Kinder arbeiten und Krieg führen. Vorher wurden allerdings noch ein
paar Selfies gemacht. Auch in Afrika ist die Facebook-Präsenz per coltanhaltigem Smartphone zur existentiellen Notwendigkeit geworden.“
Dorothea Marcus: Theater heute, April 2015
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jusqu’au consommateur du produit fini. Le nom de cette marionnette, construite par Michael Pietsch, est inspiré du roi belge Léopold II qui fut
personnellement, de 1885 à 1908 le propriétaire de l’État libre du Congo . Il y installa un régime de terreur basé sur l’exploitation de l’ivoire
et du caoutchouc. Au cours de la pièce, Léopold joue le rôle d’un enfant congolais qui trime dans les mines et passe à la fin à celui d’un enfant
de la société de consommation qui tyrannise ses parents pour obtenir une console de jeux.
La création se base sur un travail d’improvisations et d’expériences proches de la biographie des comédiens. Le troisième acte raconte
l’histoire personnelle d’Yves Ndagano quand il était enfant-soldat et mineur à Goma (République Démocratique du Congo). L’une des
structures constantes de la création est le renversement ludique des rôles : les acteurs blancs jouent le rôle des noirs et inversement. C’est
ainsi que Gianni La Rocca relate les expériences traumatisantes d’Yves lorsqu’il était enfant-soldat et travaillait dans les mines de Coltan. On
crée ainsi un écheveau qui reflète l’histoire coloniale de la Belgique mais qui joue également avec les clichés et préjugés.
La pièce se termine à chaque fois différemment : À Ouagadougou nous avons fait allusion à la révolte du peuple qui avait lieu justement
à ce moment là, le 30 Octobre 2014 et avons enterré le monde en l’accompagnant d’une minute de silence et des selfies pour facebook ;
à Kinshasa, c‘est à travers la musique que nous avons chanté les funérailles de la marionnette. Chaque phase, au cours du voyage de la pièce,
est pensée, retravaillée et adaptée de façon performative par le groupe, en fonction du lieu où le spectacle est présenté – et laisse ainsi ses
traces dans la pièce.
« Le metteur en scène , Jan-Christoph Gockel, bouleverse complètement les clichés concernant les victimes et leurs agresseurs en faisant jouer
le rôle des Blancs par des Noirs et le rôle des anciens colonisateurs par des anciens colonisés. L’attribution de la couleur de peau est un pur
hasard, selon que l’on soit né dans une région à conflits ou dans un paradis de consommation… « La fièvre du Coltan » est une pièce de théâtre
sur la matière première qui se retrouve dans tous les portables et qui est à la source au Congo de guerres civiles sanglantes, du travail des
enfants et des tueries de masse. La véritable histoire de l’acteur Yves est racontée sur scène par le truchement d’une touchante marionnette
de bois. Cette marionnette se transforme aussi en ‘Leopold’ (même prénom que celui du roi belge colonisateur), un gosse européen gâté,
qui détruit en un clin d’œil son ordinateur et réclame en pleurant à ses parents un nouveau jouet électronique. Yves fut kidnappé à l’âge de
14 ans par des rebelles qui en firent un enfant-soldat. Lorsqu’il fut libéré par une ONG – Laurenz Leky serre la marionnette dans ses bras
avec un sourire skelettique – il devait travailler dans une mine de coltan avec un salaire de deux Dollars par mois. Il décida alors de devenir
acteur et aide à présent d’autres enfants-soldats à sortir du cercle vicieux de la tuerie et ce grâce au théâtre. Yves n’arrive pas à raconter sa
propre histoire qui l’affecte trop profondément. Son rôle est donc joué par le Belge La Rocca. Yves se tient debout à côté de lui sans parler, on
aimerait le prendre dans les bras, La Rocca montre prudemment les cicatrices que la guerre a laissées sur le corps de Ndagano. Il s’agit d’une
mise en scène poétique, drôle et touchante qui, sur la base d’une histoire vraie, traite du racisme, du colonialisme et des profonds abîmes
entre l’Europe et l’Afrique tout en remettant sans cesse en question la perspective européenne. Le slogan publicitaire de Vodafone n’a jamais
paru aussi absurde : « abonnez-vous et vous recevrez chaque année un nouveau portable ! » D’une part nous avons Yves à Goma qui ne sait
pas s’il aura suffisamment à manger ou si des rebelles vont frapper dans les villages, d’autre part Gianni qui ne sait pas se mettre à l’abri de
l’assaut des abonnements de téléphones portables… » Dorothea Marcus, Kölnische Rundschau, 8.11.2014
Michael Pietsch als „Lehrer ohne Grenzen“ / le professeur sans frontières
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Internationales Theaterprojekt Coltan
Coltan-Fieber, Musika
Bei der Probe in Ouagadougou / À une répétition: Yves Ndagano, Patrick Joseph, Gianni La Rocca, Jan-Christoph Gockel, Laurenz Leky (v.l.n.r.)
Extrait de presse
COLTAN-FIEBER
FIEVRE DU COLTAN
Textauszug
Extrait DE texte
Als ich 7 Jahre alt war, arbeitete mein Vater für die Regierung von
Mobutu und gleichzeitig für eine große Fluggesellschaft, die Air
Congo hieß. Er hat mehr Geld als im Kongo üblich verdient und mit
diesem Geld hat er uns, mich und meine vier älteren Brüder und
Schwestern, nach Bukavu geschickt. Dort konnten wir drei Jahre
lang in die Schule gehen, bis mein Vater sich ein Bein gebrochen
und die Arbeit bei Air Congo verloren hat. Er hat weniger verdient
und wir konnten nicht länger in Bukavu bleiben. Daraufhin hat er
beschlossen, mich zu meiner Großmutter nach Ngweshe zu schicken! Das ist ein kleines Dorf mit einer kleinen Schule. Ich erinnere
mich, dass ich eines Morgens auf dem Schulweg einem Mann begegnete. Und dann fragt er: „Was ist Dein Lieblingssport, Kleiner?
Und ich antworte ihm: „Fußball!“ – Worauf er zu mir sagt: „Das trifft
sich gut, denn ich habe gerade zwei Fußbälle von einer NGO bekommen, für die ich arbeite und einen werde ich meinem kleinen
Bruder geben und den anderen, wenn du willst, bekommst du!“ –
Ich war sehr zufrieden und folge ihm fünf Minuten lang, dann kommen wir in den Busch und dort treffen wir zehn weitere Männer mit
zehn weiteren Kindern. Dort sagen sie uns, dass jeder von uns einen Ball bekommt, aber dass wir noch ein bisschen laufen müssten,
um sie zu holen! Wir gehen noch ein paar Minuten und dann kommen wir in einem Lager an, einem Militärlager. Dort erklären sie
uns, dass sie die Miliz Maï Maï Mulundu 40 sind. Sie nehmen uns
unsere Kleidung und unsere Schulsachen ab, werfen alles in die
Mitte des Lagers, zünden ein Streichholz an und verbrennen alle
unsere Sachen. Daraufhin geben sie uns Kleider - das war eine Mischung aus Militär- und Zivilkleidung-, und wir beginnen mit unserem militärischen Training. „Auf meinen Befehl, rechts rum, Haltung annehmen, Kopf gerade halten und stillgestanden.“
Quand j’avais sept ans mon père travaillait pour le gouvernement de Mobutu et en même pour une grande compagnie aérienne qui s’appelait « Air Congo ». Avec ses deux boulots il gagnait
assez d’argent pour nous envoyer à l’école mes quatre grands
frères et soeurs et moi à Bukavu. Nous avons pu étudier là-bas
pendant trois ans. Puis mon père s’est cassé la jambe et a perdu
son emploi chez Air Congo! Du coup il gagnait moins d’argent et
on ne pouvait plus rester à Bukavu. Il décida de m’envoyer chez
ma grand-mère, à Ngweshe! C’était un petit village avec une petite école. Je me rappelle un matin, sur le chemin de l’école, je
rencontre un homme. Et là il me demande : C’est quoi ton sport
préféré, petit ? Alors moi je lui réponds : « Le Football! » – Et là, il
me dit : « Ça tombe super bien, je viens justement de recevoir
deux ballons de l’ONG pour laquelle je travaille, alors il y en a un
que je vais donner à mon petit frère et l’autre si tu veux je te le
donne! ». Moi j’étais super content, alors je le suis, on marche
pendant cinq minutes et là on arrive dans une brousse, et là on
rencontre dix autres hommes accompagnés de dix autres enfants. Là ils nous disent qu’il y aura un ballon pour chacun d’entre nous mais qu’il faut encore marcher un peu pour aller les chercher ! On marche encore cinq minutes et là on arrive dans un
camp, un camp militaire. À ce moment-là, ils se présentent comme étant la milice Maï Maï Mulundu 40. Ils nous prennent nos
vêtements et nos affaires d’école, les jettent au milieu du camp,
craquent une allumette et y foutent le feu. Ensuite, ils nous
donnent des vêtements – c’était un mélange de tenue militaire et
civile – et nous commençons notre entrainement militaire :
« À mon commandement, droite alignement, garde à vous, tête
au centre immobile. »
Das Training dauerte drei Tage und am dritten Tag sind wir in den
Krieg gegen die FDLR, die sogenannten Demokratischen Kräfte zur
Befreiung Ruandas, gezogen, die wir auch Interahamwe nannten,
weil sie zum großen Teil aus Hutu-Milizen und Völkermördern
aus Ruanda bestanden, die nach dem Genozid in den Ost-Kongo
gekommen waren. Die Schlacht dauerte 23 Tage …
Aus Yves Ndaganos Lebensgeschichte
L’entraînement a duré trois jours, et le troisième jour nous sommes
partis à la guerre contre les FDLR, les Forces Démocratiques de
Libération du Rwanda, autrement appelé « Interahamwé » parce
qu’ils consistaient surtout en milices hutu et anciens génocidaires
du Rwanda qui étaient venus à l’est du Congo après le génocide. La
bataille a duré 23 jours …
Biographie de Yves Ndagano
Der kleine Leopold / l‘enfant soldat
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MUSIKA
MUSIKA
Bauch wird größer, - deshalb soll sie die Mischung trinken, die Wamba ihr zubereitet hat. Sie
soll das kleine ungeborene Wesen ersticken, dessen Schicksal in der Welt schon vorprogrammiert ist. Aber Musika wehrt sich. In ihrem Bauch, so ist sie überzeugt, wächst die Frucht von
Simba und damit ein Liebesbeweis kurz bevor die beiden getrennt wurden. Sie will die Hoffnung nicht aufgeben und das Kind gebären. Sie hat es ihrer Freundin Muhinda versprochen,
bevor diese starb.
Aristide Tarnagdas Inszenierung seines Stücks Musika ist voll zarter Poesie und Schönheit.
Rituale aus vergangenen Zeiten scheinen auf. Gleichzeitig zeugen der Text und der Ausdruck
der SchauspielerInnen auf der Bühne von der ungeheuren Härte und Wucht einer Wirklichkeit, die grausamer erscheint als jegliche Fiktion.
Von | de
Aristide Tarnagda
fils de chien qu’il faut empêcher de naître.
Qu’il faut éliminer à tout prix. Et si le ventre
de Musika grossit c’est qu’il y a un chien
dedans. Il faut qu’elle boive la mixture que
Wamba lui a préparée. Il faut qu’elle joue
la politique de Wamba en tuant dans l’œuf
un petit être dont la vie est probablement
toute tracée à l’avance. Mais Musika ne se
laisse pas faire, dans son ventre c’est son
homme Simba qui grandit, un petit qui a
été déposé par son amoureux juste avant
qu’ils se séparent. Elle veut le garder.
Elle veut garder cette promesse faite à
son amie Muhinda avant que celle-ci
ne meure dans le trou. Elle veut garder
l’espoir et le nourrir.
Entre humour décalé à travers les mots et
les corps des comédiens en mouvement
perpétuel sur scène, Aristide Tarnagda
nous livre une mise en scène de sa pièce
Musika empreinte de mélodies d’une beauté
et d’une violence inouïe, qui nous renvoie
l’image d’un grand rituel d’antan.
Starlette Mathata, Pasco Losanganya, Lamine Diarra
Er verspricht uns Magie, eine Reise, Sensationen. Wir dürften uns im Laufe seines ‘RealityTheaters’ so verhalten, wie man es normalerweise im Theater nicht tut, verspricht uns der
Spielleiter des Abends, der aus einer antiken Tragödie entsprungen zu sein scheint. Dann
dringen wir allmählich in die Geschichte von Musika ein, einer jungen Frau aus dem Kongo.
Ihr Lebensweg ist begleitet von den Konflikten um die Rohstoffe ihres Landes.
Musika und ihr Freund Simba träumen gemeinsam: Ein Orchester zu gründen, die Welt zu bereisen. Aber das Leben schenkt ihnen nichts. Sie werden voneinander getrennt, ihre Träume
zerplatzen. Simba wird von John, einem Weißen, gezwungen in einer Coltan-Mine zu arbeiten.
John bleibt vom Elend, aber auch der Poesie des Lebens unberührt, ihm ist nur wichtig,
„im tiefsten Innern seiner Frau ein bisschen Würde zu erlangen“. Musika und ihre Freundin
Muhinda, von Rebellen gefangen genommen, werden jeden Abend vergewaltigt. Musika schafft
es zu fliehen und gerät in die Fänge von Wamba, einer vom Leben gemarterten und verletzen
Coltan
ist einer der begehrtesten Rohstoffe
fur hochtechnisierte Gerate und
Finanzierungsmittel militarischer Konflikte
in der Hauptabbauregion Ost-Kongo.
Frau, die entschlossen dafür eintritt, dass der Kongo sich nicht weiter vom Blut seiner Kinder
ernährt. Ihre eigenen Kinder wurden ihr genommen und gezwungen, in bewaffneten Konflikten zu kämpfen. Wamba will nur noch Böses mit Bösem vergelten. Für sie tragen alle schwangeren Frauen einen ‘Hund’ oder den Sohn eines Hundes in sich, der auf keinen Fall auf die
Welt kommen sollte. Den Bastard muss man mit allen Mitteln auslöschen. Und auch Musikas
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Internationales Theaterprojekt Coltan
Coltan-Fieber, Musika
Musika commence par la voix d‘un
homme. Un coryphée. Il nous promet de
la magie, du voyage et du sensationnel.
Il nous invite, au cours de son spectacle
« théâtre-réalité », à nous comporter comme
on ne l‘a jamais fait auparavant. Puis petit
à petit se déroule devant nos yeux l’histoire de Musika enfant du Congo subissant les
méandres de la vie, ces effluves de la guerre
autour des ressources de son pays.
Musika et Simba rêvent ensemble. Fonder
un orchestre avec leur famille et parcourir
le monde. Mais la vie ne fait pas de cadeau.
Ils sont arrachés l’un de l’autre et de leur
rêve de saltimbanques.
Pendant que Simba est forcé de travailler
dans une mine de coltan par un blanc :
John, qui n’a rien à foutre de la misère et
de la poésie de la vie et qui ne pense qu’à
aller retrouver « un peu de dignité » au fond
de sa femme ; Musika et son amie Muhinda
se font violer tous les soirs dans un trou.
Lorsque Musika réussit à s’échapper c’est
pour se retrouver dans les filets de Wamba,
femme martyrisée et meurtrie, qui a décidé
dure comme fer d’empêcher la terre du
Congo de se nourrir du sang de ses enfants.
Ayant été dépossédé elle-même de ses
propres enfants, enrôlés de force dans des
guerres armées, elle se donne pour mission
d’éradiquer le mal par le mal. Dorénavant
pour elle toutes les femmes enceintes
portent en elles un chien en devenir ou un
Pasco Losanganya (Musika), Starlette Mathata (Wamba), David Minor Illunga (Simba), David Malgoubri / Tarmac des Auteurs, Kinshasa
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Nach der Vorstellung in Kinshasa / Après le spectacle au Tarmac des Auteurs: David Minor Illunga, Christiana Tabaro, Starlette Mathata, Yves Ndagano, Gianni La Rocca, Patrick Joseph, Jan-Christoph Gockel, Kerstin Ortmeier (v.l.n.r.)
Pasco Losanganya (Musika), Christiana Tabaro (Muhinda) auf der Bühne des Tarmac des Auteurs, Kinshasa / DR Kongo - sur la scène du Tarmac des Auteurs, Kinshasa / RDC
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Internationales Theaterprojekt Coltan
Coltan-Fieber, Musika
MUSIKA
MUSIKA
Textauszug
Extrait dE texte
Ich bin Wamba. Mutter von vier Kindern.
Moi c’est Wamba. Mère de quatre enfants.
Ich habe deren Politik verstanden. Sie fallen wie faules Obst vom
Himmel herunter und verteilen ihre Brutalität im ganzen Dorf. Auf
unseren Gesichtern. In unseren Geschlechtern. Du verbringst
Nächte, Tage, Monate damit, ein Kind auszubrüten und es vor dem
Bösen zu schützen. Und dann eines Tages erklärt es Dir, dass es
sich selbst schützen kann und tritt Dich mit den Füßen, damit Du es
aus Deinem Innersten heraus lässt. Du weißt, dass es sich irrt, aber
was kannst Du tun gegen diese Fußtritte in Deinem Bauch? Also
drückst Du… Und da kommt es auf die Welt, gemischt mit Deinem
eigenen Blut, Deinen eigenen Tränen… Es hängt an Deinem
Busen. Es fällt, es steht wieder auf. Es lächelt, lacht, rennt, wirft
sich in den Staub. Es nabelt sich allmählich ab… Dein Herz fängt an
zu bluten. Und dann eines Tages tauchen sie plötzlich auf, eines
Tages schickt der Himmel diese Hurensöhne. Sie brüllen: „Eure
Kinder! Gebt uns Eure Kinder für den Kampf. Die Kinder müssen
kämpfen, um unser Land zu befreien, das von Eindringlingen und
Banditen angegriffen und geplündert wird“. Vier Male sind sie gekommen, vier Male: „Gib uns ein Kind oder Ihr werdet alle erwürgt
und Du als letzte“.
Aber ich bin Wamba. Ich bin in einem Land geboren, wo jeden
Morgen der Himmel und der Wald immer mehr Kinder ausspucken, die wiederum die Träume unserer Kinder durchkreuzen und
dann schreien sie. Ihre Schreie drücken uns auf den Boden, dessen
Geruch wir nicht mehr erkennen. Was geschieht mit uns? Überall
auf der Welt spielen Kinder miteinander. Warum beißen sich unsere Kinder gegenseitig? Warum?
Aber ich bin Wamba. Ich bin entschlossen, deren Politik zu bekämpfen. Ich wende mich an Euch, streunende Seelen im Wald. Ich
wende mich an Euch, verstümmelte Körper. Ich wende mich an
Euch Göttinnen und Götter des Himmels und der Erde mit ihrem
Coltan, ihren Diamanten, ihrem Gold, ihrem Mangan, ihrem Kupfer, ihrem Zink, ihrem Kautschuk, ihrem Elfenbein. Alles geraubt,
beschmutzt, missbraucht, entblößt, geplündert.
Gebt mir Kraft, damit meine Hand nicht zittert, mein Herz im Anblick einer flehenden Schwangeren nicht weich wird. Und habt
kein Mitleid, schlagt in die Bäuche, wo das Leben entsteht und
möge das Blut aus den Eingeweiden der Frauen so schnell wie der
Kongo Fluss fließen.
J’ai compris leur politique là. Ils tombent du ciel comme des fruits
pourris et se mettent à étaler leurs sauvageries partout dans
notre village. Sur nos visages. Dans nos sexes. Vous passez des
jours, des nuits, des mois, à couver un enfant au plus profond de
vous-même afin qu’aucun mal ne lui arrive. Puis un jour il estime
qu’il peut se protéger et vous donne des coups de pied afin que
vous l’expulsiez du plus profond de vous-même. Vous savez qu’il
se trompe mais que faire face aux coups de pied d’un enfant au
fond de vous-même ? Alors vous poussez… Et le voilà qui arrive
mélangé à votre sang, à votre eau, à vos larmes, à votre merde
parfois…. Le voilà qui pend à vos tétons. Il tombe, il se relève. Il
sourit, il rit, il coure et se jette dans la poussière. Le voilà qui se
sépare petit à petit de vous… Alors votre cœur se met à saigner.
Il n’a pas encore fini de saigner qu’ils arrivent, non ils n’arrivent
pas, ils tombent un matin une nuit, le ciel vous larguent des fils
de pute qui aboient : « Vos enfants ! Donnez-nous vos enfants
pour le combat, il faut que les enfants combattent pour libérer
nos terres attaquées, pillées, par des envahisseurs, des bandits.»
Quatre fois ils sont venus, quatre fois : « Donne-nous un gosse où
on vous égorge tous, toi en dernier. »
Mais moi c’est Wamba. Oui je suis née dans un pays où chaque
matin le ciel et la forêt vomissent d’autres enfants qui viennent
interrompre le rêve de nos enfants et nos enfants qui crient, leurs
cris vous enfoncent davantage dans les senteurs du sol que vous
ne reconnaissez plus. Et que vous haïssez désormais de toute
votre âme… Que nous arrive-t-il ? Partout au monde les enfants
jouent ensemble. Pourquoi les nôtres se mordent-ils? Pourquoi?
Mais moi je suis Wamba. Et j’ai décidé de combattre leur politique
là. Alors je me tourne vers vous. Âmes errantes de la forêt Je me
tourne vers vous Corps mutilés Je me tourne vers vous Déesse et
Dieux de cette terre et du ciel Et de coltan Et de son diamant Et
de son or De son manganèse De son cuivre De son zinc De son
caoutchouc De son ivoire Volés Violés Pillés Souillés Dépouillés.
Remplissez-moi de force, afin que ma main ne tremble pas, que
mon cœur jamais ne cède aux yeux suppliants d’une future mère.
Et vous, pas de pitié, frappez, foncez dans les ventres où le sang
prend place, que tout sang qui tente de respirer dans les tripes
d’une femme, coule à la vitesse du Congo …
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THEMATISCHER
HINTERGRUND
ARRIERE PLAN
THEMATIQUE
In einem aufwendigen chemischen Prozess werden aus dem Roherz Coltan die beiden seltenen
Metalle Niob und Tantal getrennt. Man verwendet Tantal z. B. zur Härtung von Weltraumkapseln und Interkontinentalraketen, als Legierung für die Produktion von Düsenmotoren
für Flugzeuge, von Turbinen für Kraftwerke, für immer kleinere und leistungsfähigere Kondensatoren, die sich z.B. in Mobiltelefonen, Mikroprozessoren und Digitalkameras befinden.
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Internationales Theaterprojekt Coltan
Coltan-Fieber, Musika
über den Rohstoffhandel. Die boomende Nachfrage der westlichen Industrienationen nach
Kommunikations- und Unterhaltungselektronik half, die Konflikte im Ostkongo aufrecht zu
erhalten und fachte sie sogar noch an. Einige Experten stellen einen direkten Zusammenhang
zwischen der Einführung der Playstation 2 durch Sony im Jahre 2000 und einer Intensivierung
der bewaffneten Auseinandersetzungen im Ostkongo her – was dem Konflikt den Beinamen
„Playstation War“ einbrachte. Insgesamt sollen in den von Rebellen kontrollierten Minen
mehr als zwei Millionen Kinder umgekommen sein.
Zwar zwingt der amerikanische Dodd-Frank Act /Sec. 1502 seit 2010 alle am US-Börsenmarkt
notierten Unternehmen (und indirekt deren Zulieferer, egal woher sie kommen), nachzuweisen, dass keine Rohstoffe verwendet werden, die dazu dienen, bewaffnete Konflikte in
Zentralafrika zu finanzieren.
Doch die Wege des Coltans auf die globalen Rohstoffbörsen führen über so verschlungene
Strukturen – teilweise korrupte lokale Behörden und eine Vielzahl von Zwischenhändlern –
dass selbst ein verantwortungsbewusster Produzent am Ende die Herkunft des Minerals oft
nicht mehr hundertprozentig nachvollziehen kann. Unzählige Kleinschürfer arbeiten nach wie
vor im rechtsfreien Raum unter menschenunwürdigen und lebensgefährlichen Bedingungen.
Die Demokratische Republik Kongo könnte eines der reichsten Länder Afrikas sein – neben Coltan gibt es bedeutende Vorkommen an Diamanten, Erdöl, Uran, Kupfer und Edelhölzern. Doch
das Land ist eines der ärmsten der Welt. Der Westen (mittlerweile auch verstärkt der asiatische
Raum) mit seinem immens hohen Bedarf an Rohstoffen steigert zwar die Nachfrage, aber eine
positive Rückkopplung auf die Wirtschaftskraft der DR Kongo bleibt nach wie vor aus.
Les deux métaux rares le niobium et le tantale sont extraits du minerai brut, le coltan, par un
processus chimique très compliqué. Le tantale est utilisé par exemple dans le renforcement
des capsules spatiales et fusées intercontinentales, comme alliage dans la production des
moteurs à réaction des avions, de turbines de centrales électriques, dans la construction des
condensateurs de plus en plus petits et performants que l’on retrouve par exemple dans les
portables, les microprocesseurs et les appareils photo numériques.
Déjà en 1975, le Pentagone déclara que le tantale était une matière première stratégique.
Cependant c’est seulement vers la fin des années 1990 que les technologies florissantes de
l’information, le boom des consoles de jeu et des portables ont fait du coltan un minerai si cher
et si précieux.
Les plus grands gisements mondiaux de ce minerai se trouvent dans l’Est de la République
Démocratique du Congo à la frontière du Rwanda et de l’Ouganda. Il n’y a pour ainsi dire aucun
pays où le coltan joue un rôle économique aussi important que là-bas. Depuis 1996 règnent une
guerre civile et des affrontements armés permanents dans l’Est du Congo. La demande en coltan
de la part des nations industrielles s’accrut de façon explosive pendant ces affrontements. À défaut
de supervision étatique, le travail des mines s’est développé de façon incontrôlée, des groupes de
rebelles ont occupé les mines et ont financé leur cause par le commerce de ce minerai. La demande
des nations industrielles en produits électroniques de communication et de divertissement a
©Carsten Karbach
Das Pentagon erklärte Tantal bereits 1975
zum strategischen Rohstoff. Doch erst die
aufblühende Informationstechnologie ab
Ende der 1990er Jahre und der Boom von
Spielkonsolen und Handys hat Coltan so
teuer und wertvoll gemacht.
Die weltweit größten Vorkommen des Roherzes liegen im Osten der Demokratischen
Republik Kongo, an der Grenze zu Rwanda
und Uganda. In kaum einem Land spielt
Coltan eine so große ökonomische Rolle
wie dort. Seit 1996 herrschen im Ostkongo
Bürgerkrieg bzw. fortdauernde bewaffnete Auseinandersetzungen. Mitten in den
Krieg platzte die immense Nachfrage der
Industrienationen nach Coltan. Mangels
staatlicher Überwachung entwickelte sich
der Bergbau unkontrolliert, Rebellengruppen besetzten Minen und finanzierten sich
Und ich habe Tantalos gesehen, an tausend Schmerzen
leidend, aufrecht stehend in einem See, und das Wasser
reichte ihm bis zum Kinn. Er stand da, litt unter Durst
und konnte nicht trinken. Jedes Mal, wenn der Alte sich
niederbeugte in seinem Durst, ging das Wasser zuruck und
verschwand, die schwarze Erde erschien unter seinen Fussen,
und ein Damon trocknete sie aus. Homer, Odyssee, 11. Gesang
contribué à maintenir les conflits dans l’Est du
Congo et les a même attisés. Certains experts
voient même une relation directe entre le
lancement de la Playstation 2 par Sony en l’an
2000 et une intensification des conflits armés
dans l’Est du Congo – ce qui a donné au conflit
le surnom de « Playstation War : La Guerre
de la Playstation ». Plus de deux millions
d’enfants ont trouvé la mort dans les mines
contrôlées par les rebelles.
Certes la loi américaine – Dodd-Frank Act / Sec.
1502 – obligent les entreprises cotées sur le
marché boursier américain (et indirectement
leurs fournisseurs de n’importe quel pays) à
prouver qu’aucune matière première utilisée
ne serve au financement de conflits armés en
Afrique centrale. Pourtant l’acheminement
du coltan vers les marchés mondiaux des
matières premières passe par des structures
souvent mafieuses – des autorités locales
parfois corrompues et un grand nombre
d’intermédiaires – de telle sorte qu’à la fin,
même un producteur responsable ne peut
plus être à cent pour cent sûr de l’origine du
minerai. D’innombrables mineurs artisanaux
travaillent encore aujourd’hui dans des
zones de non-droit, dans des conditions
dangereuses et humainement indignes.
La RDC pourrait être un des pays les plus
riches d’Afrique, car on y trouve, en dehors
du coltan, des gisements importants de
diamants, de pétrole, d’uranium, de cobalt,
de cuivre et de bois précieux. Mais c’est
un des pays les plus pauvres au monde
au regard de son produit intérieur brut
(PIB). L’augmentation de la demande et
des besoins en matières premières des
nations industrielles (et de plus en plus des
pays asiatiques) n’a aucun effet rétroactif
positif sur la puissance économique de la
République du Congo.
© Carsten Karbach
Coltan-Fieber / Fièvre du Coltan
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Coltan-Fieber, Musika
Internationales Theaterprojekt Coltan
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Demokratische Republik Kongo, Nord Kivu, Masisi, Rubaya. Nyatura Soldaten patrouillieren das Territorium rund um die Mudere Mine. / Les soldats Nyatura patrouillent la mine Mudere. © Erberto Zani
GENESE DES PROJEKTS
EIN WORK IN PROGRESS
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GENESE
Über Ouagadougou / Vue de Ouaga
Weg zum Festival Mantsina sur Scène / Vers Mantsina sur Scène / Brazzaville, Rep. Congo
Auf der Brücke in Kinshasa / Sur le pont d‘Av... à Kinshasa, RDC
Die 10-Millionen-Einwohnerstadt / La métropole- Kinshasa
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UN
Unser Theater-Projekt über die globalen Verstrickungen um Abbau und Handel des Eisenerzes
Coltan war seit 2013 in der Planung. Peter Stepan, damals Leiter des Goethe-Instituts in Kigali/
Ruanda, inspirierte uns zur Beschäftigung mit der Thematik. Im Juli 2014 gab es in Köln ein
erstes Atelier mit den beteiligten Künstlern sowie, in Zusammenarbeit mit der Afrikanischen Gemeinde Köln e. V. und dem Allerweltshaus Köln e. V., die Diskussionsveranstaltung Blutcoltan –
Mein Handy und der Krieg im Kongo!, bei der kongolesische und deutsche ExpertInnen über
die politische und wirtschaftliche Situation in der Demokratischen Republik Kongo diskutierten.
Nach einer ersten Atelierphase in Köln im Juli 2014
feierte Coltan-Fieber am 31. Oktober 2014 beim Festival
Récréâtrales in Ouagadougou/Burkina Faso seine Uraufführung. Ursprünglich hatte die Premiere einen Tag früher
stattfinden sollen, doch am 30. Oktober kam es in
Ouagadougou angesichts einer angesetzten, umstrittenen
Verfassungsänderung zu einem Volksaufstand gegen den
langjährigen Präsidenten Blaise Compaoré. Das Militär rief
den Ausnahmezustand aus, löste die Regierung auf und verhängte Ausgangssperre – das Festival konnte an diesem
Abend nicht stattfinden. In den folgenden Tagen wurde das
Team der internationalen Koproduktion Zeuge der Absetzung des Präsidenten und des politischen Umbruchs im
Land – Erfahrungen, die unmittelbar in die Performance
einflossen und bei den folgenden Vorstellungen auch auf
dem Festival gezeigt werden konnten.
Im Dezember 2014 trat das Work-in-Progress-Projekt in
der Demokratischen Republik Kongo in eine neue Phase
ein: die inhaltliche Vertiefung des Themas in dem Land, das
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Internationales Theaterprojekt Coltan
Coltan-Fieber, Musika
Dreh- und Angelpunkt der Konflikte um den
Coltanabbau ist. Nach einer Probenwoche,
gab es am 11. & 12. Dezember bei unserem
Koproduktionspartner Tarmac des Auteurs
zwei Aufführungen von Coltan-Fieber, während die Partnerproduktion Musika – nach
einem Text und in einer Inszenierung von
Aristide Tarnagda – in Kinshasa ihren Probenprozess begann und eine erste Arbeitsfassung präsentierte. Anschließend reisten
beide Produktionen zum Festival Mantsina
sur Scène nach Brazzaville in die benachbarte Republik Kongo (Vorstellungen am
14. & 15. bzw. 19. & 21. Dezember).
Beim dritten africologneFESTIVAL (17. bis
27. Juni 2015) zeigen wir beide Performances, Coltan-Fieber und Musika, an einem
Doppelabend erstmals in Europa. Für die
Aufführungen in Deutschland gibt es eine
Deutsch-Französische Variante. Außerdem
feiert die filmische Dokumentation des
Gesamtprojekts Premiere.
30.10.2014: abgebranntes Parlament in der Hauptstadt Burkina Fasos / Le parlement incendié
La conception de notre projet de théâtre sur les implications de l’extraction et du commerce
du coltan au niveau mondial remonte déjà à 2013. Peter Stepan, à cet époque directeur
de l‘Institut Goethe à Kigali/ Rwanda, nous en donna l‘inspiration. Une première réunion
de travail a eu lieu à Cologne en juillet 2014 avec les artistes participant au projet ainsi
qu’un débat en collaboration avec l’Association de la communauté africaine de Cologne
et l’« Allerweltshaus Köln e.v. » sur le thème Le coltan du sang – Mon portable et la guerre
au Congo !. Des experts congolais et allemands ont discuté au cours de ce débat sur la
situation politique et économique en République Démocratique du Congo.
Suite à cette première phase du projet en juillet 2014, la première représentation de La fièvre
du coltan a eu lieu le 31 octobre 2014 lors du festival Récréâtrales à Ouagadougou au Burkina
Faso. À l’origine, la première de la pièce était prévue pour la veille, soit le 30 Octobre. Mais
une modification controversée de la Constitution mena à un soulèvement populaire contre
le Président en fonction depuis de nombreuses années. L’armée proclama l’état d’urgence.
Le gouvernement fut dissout et le couvre-feu imposé – raison pour laquelle le festival a dû
être interrompu. Au cours des jours suivants, toute l’équipe internationale de la coproduction
fut témoin de la chute du Président et des changements politiques dans le pays – une
expérience qui fut directement incorporée dans le concept de la pièce présentée au cours des
représentations suivantes dans le cadre du festival.
En décembre 2014 le projet entama une nouvelle phase en République Démocratique du Congo :
une approche approfondie du thème dans le pays qui représente le pivot des conflits causés
par l’extraction du coltan. Après une semaine de répétitions, deux représentations de La Fièvre
du Coltan eurent lieu au Tarmac des Auteurs notre partenaire de production à Kinshasa en RD
du Congo. Parallèlement l‘autre production Musika – d’après un texte et une mise en scène
d’Aristide Tarnagda – commença son processus de répétitions à Kinshasa et y présenta une
première version de la pièce. Ensuite les deux productions se rendirent au Festival Mantsina
sur Scène à Brazzaville dans le pays voisin, en République du Congo, (Représentations les
14 & 15 ainsi que les 19 et 21 décembre).
Nous présenterons pour la première fois en Europe ces deux productions en une soirée
au cours de la troisième édition du festival africologne (17 au 27 juin 2015). Une version
franco-allemande est prévue pour les représentations en Allemagne. Un documentaire sur la
réalisation du projet sera également présenté en grande première.
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Internationales Theaterprojekt Coltan
Coltan-Fieber, Musika
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Platz der Revolution, Ouagadougou / Burkina Faso – Freudiger Aufstand der Bevölkerung Ende Oktober 2014 nach dem Sturz des Präsidenten / Soulèvement de joie du peuple burkinabè (à la chute du Président en octobre 2014)
ABSICHT
NOTE D INTENTION
BIOGRAFIEN
BIOGRAPHIES
Jan-Christoph Gockel
Mit unserem Coltan-Projekt fragen wir nach den politischen,
sozialen und ökonomischen Zusammenhängen im weltweiten Geschäft mit Coltan, zeigen negative Folgen auf und
reflektieren unsere eigenen Verstrickungen darin durch
den Kauf und Gebrauch moderner Kommunikations- und
Unterhaltungselektronik. Im Austausch und der Auseinandersetzung in einem internationalen Team sowie der
Darstellung verschiedener Perspektiven sehen wir einen
innovativen und notwendigen Beitrag zur Aufklärung über
unseren weltweiten Umgang mit Rohstoffen und einer
gerechten sowie nachhaltigen Verteilung.
Die Theaterprojekte wollen zur Reflexion und Diskussion anregen und die ZuschauerInnen auffordern, ihre eigene Rolle
und Verantwortung als Konsument in den komplexen Wirkungszusammenhängen zu hinterfragen. Wir bieten im Anschluss an die Vorstellungen Publikumsgespräche an – für
uns ein wichtiger Beitrag zum Dialog auf zivilgesellschaftlicher Ebene.
Avec notre projet Coltan nous examinons les questions politiques, sociales
et économiques reliées au commerce mondial du Coltan, nous mettons à jour
ses conséquences négatives et réfléchissons sur notre propre implication
dans ce conflit par l’achat et la consommation d’appareils électroniques de
communication et de divertissement. Les échanges et le débat au sein d’une
équipe internationale ainsi que la présentation des différentes perspectives
permettent de donner un apport nécessaire et innovateur pour sensibiliser
le public en ce qui concerne la répartition équitable et durable des matières
premières.
Ces projets de théâtre veulent stimuler la réflexion et la discussion et aussi
amener les spectateurs à réfléchir sur leur propre rôle et responsabilité en
tant que consommateurs dans cet enchevêtrement complexe de causes à
effets. Nous proposons après les représentations un débat avec le public qui
représente pour nous un apport important dans le dialogue au niveau de la
société civile.
Jan-Christoph Gockel (Deutschland), Regisseur, studierte Theater-, Film- u. Medienwissenschaften in Frankfurt/Main und Regie an der Berliner Hochschule für Schauspielkunst Ernst
Busch. Er arbeitete u.a. an der Schaubühne Berlin, am Stadttheater Bern, Theater Heidelberg,
Badischen Staatstheater Karlsruhe und Theater Bonn. 2013 realisierte er mit dem Schauspieler
Laurenz Leky und Studenten des Konservatoriums Liège eine Adaption des Kongo-Romans
Herz der Finsternis nach Joseph Conrad. Den Monolog Kongo-Müller (eine Auseinandersetzung mit der Biographie eines deutschen Söldners im Kongo der 1960er Jahre und der
DEFA-Dokumentation Der lachende Mann – Bekenntnisse eines Mörders) brachte er 2014 am
Theater Rampe in Stuttgart (mit Laurenz Leky) auf die Bühne, im März 2014 folgte in Karlsruhe
Rechtsmaterial. Ein NSU-Projekt. Seit 2014 ist er Hausregisseur am Staatstheater Mainz. •
Jan-Christoph Gockel (Allemagne), metteur en scène, a poursuivi des études en sciences des médias, de la musique et du théâtre à Francfortsur-le-Main ainsi que des études de mise en scène à l’Ecole supérieure Ernst Busch des Arts du théâtre à Berlin. Il a travaillé entre autres pour
les théâtres suivants: la « Schaubühne » à Berlin, le « Stadttheater » à Bern, le Staatstheater à Mainz, à Heidelberg, le Badisches Staatstheater
à Karlsruhe et le théâtre de Bonn. En 2013 il a mis en scène avec l’acteur Laurenz Leky et des étudiants du Conservatoire de Liège une
adaptation du roman sur le Congo de Joseph Conrad Au cœur des ténèbres. En 2014, il a mis en scène au théâtre Rampe à Stuttgart le monologue
Kongo-Müller (un face à face entre la biographie d’un mercenaire allemand au Congo des années 1960 et le documentaire de la DEFA – Der
lachende Mann – Bekenntnisse eines Mörders (avec Laurenz Leky). Suivi de Rechtsmaterial. Ein NSU-Projekt (une pièce sur l’extrême droite
allemande) à Karlsruhe en mars 2014. •
Aristide Tarnagda
Aristide Tarnagda (Burkina Faso), Autor, Regisseur und Schauspieler, studierte – nach einem
Abschluss in Literatur - Soziologie an der Universität von Ouagadougou. Bei der Theatergruppe von Jean-Pierre Guingané wurde er zum Schauspieler ausgebildet. Der Autor Koffi Kwahulé
inspirierte ihn zum Schreiben und es entstanden zahlreiche theatrale Texte. 2005 gründete er
die Companie „Théâtre Acclamations“. 2007 gewann er den Wettbewerb „Visas pour la
création“ von CulturesFrance. 2008 erhielt er eine Förderung vom Festival des Francophonies
en Limousin, 2009 ein Stipendium für das Stück Et si je les tuais tous, Madame?, das für die
Récréâtrales 2012 in seiner Regie produziert wurde. Es erhielt Festival-Einladungen u.a. zu
Mantsina sur Scène in Kongo-Brazzaville, zum africologneFESTIVAL, zum Festival d‘Avignon
und tourte durch Afrika. 2016 übernimmt er die Künstlerische Leitung der Récréâtrales. •
Handyschrott-Skulptur in Kinshasa /
Sculpture à partir de vieux portables recyclés
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Internationales Theaterprojekt Coltan
Coltan-Fieber, Musika
Bei der Probe in Ouagadougou – Festival Récréâtrales, mit unserem jungen Publikum /
Une répétition avec notre jeune public à Ouaga
Aristide Tarnagda (Burkina Faso), auteur, metteur en scène et comédien, né en 1983 à Ouagadougou, étudie d’abord la Sociologie à l’université
de Ouagadougou. Puis, comédien au Théâtre de la Fraternité dirigé par Jean-Pierre Guingané, sa rencontre avec l’auteur Koffi Kwahulé a été
déterminante. Alors, tue-moi, aux Récréâtrales 2004, en est le premier acte. D’autres textes suivent : Les Larmes du ciel d’août (création aux
Francophonies en 2011), De l’Amour au cimetière, On ne payera pas l’oxygène, Exils 4 et Les Patrons, Je les emmerde. En 2005 il monte la
compagnie « Théâtre Acclamations ». Avec « Visa pour la création » de CulturesFrance, il a été accueilli en résidence à Rennes par la Compagnie
Lumière d’Août et le Théâtre National de Bretagne (il en résulte 333 millions d’arrêts cardiaques et Façon d’aimer). Il a résidé à la Maison des
Auteurs de Limoges en 2009 grâce à une bourse du Centre national du livre. Et si je les tuais tous, Madame? a été créé en 2012 au festival Les
Récréâtrales à Ouagadougou et présenté au Festival d’Avignon, au 30e Festival des Francophonies en Limousin en 2013 et en tournée dans toute
l’Afrique 2014. À partir de 2016 il sera le directeur artistique du festival Récréâtrales. •
25
Michael Pietsch
Yves Ndagano
Yves Ndagano (DR Kongo) ist Schauspieler, Tänzer, Sänger und Musiker aus Goma/Nord-Kivu. Für die
amerikanische NGO Search For Common Ground bereist er seit Jahren mit einem Team aus jungen Theatermachern das Krisengebiet des Ostkongo, um gemeinsam mit der Lokalbevölkerung die örtlichen Konflikte zu analysieren und anhand partizipativer Theatertechniken, wie Boals „Theater der Unterdrückten“,
die tieferliegenden Ursachen der Konflikte abzubilden und Möglichkeiten ihrer friedlichen Transformation zu erarbeiten. In Goma leitet Ndagano, der selbst Kindersoldat war, eine eigene Compagnie, die sich in
einer Mischung aus traditionellem Tanz und modernem Theater der jüngeren kongolesischen Geschichte
und ihrer komplexen Konflikte widmet. Gemeinsam mit Laurenz Leky führte er 2012 in Goma ein kombiniertes Training in Theater und Konflikttransformation durch. •
Michael Pietsch (Deutschland) studierte Schauspiel an der Hochschule für Musik und Theater Felix
Mendelssohn Bartholdy in Leipzig. Von 2008 bis 2011 war er am Staatstheater Oldenburg engagiert
und gastiert seitdem als freier Schauspieler in Mannheim, Mainz, Bern, Bonn und Heidelberg. In der
Spielzeit 2010/11 spielte er am Theater Bremen in Schillers Räuber den Franz Moor (Inszenierung:
Volker Lösch) und wurde für diese Arbeit in der Zeitschrift Theater heute als bester Nachwuchsschauspieler nominiert. Seit seinem fünften Lebensjahr beschäftigt sich Michael Pietsch mit Puppenspiel und
hat mehr als 100 Figuren geschnitzt und bespielt. Regelmäßig arbeitet er mit Jan-Christoph Gockel als
Puppenbauer und -spieler zusammen, zuletzt in dessen Mainzer Inszenierung der Ratten von Gerhart
Hauptmann. Seit 2014 ist er am Staatstheater Mainz engagiert. •
Yves Ndagano (République démocratique du Congo) est acteur, danseur, chanteur, musicien originaire de Goma/Nord-Kivu. Pour l’ONG
américaine Search for Common Ground, il se rend depuis des années avec une équipe de jeunes professionnels du théâtre dans les régions de
crise de l’Est du Congo pour analyser avec les populations locales les conflits locaux, pour faire immerger les sources profondes des conflits par
des techniques participatives de théâtre, comme par exemple Le théâtre des opprimés d’Augusto Boal – et pour examiner les possibilités de
résoudre ces conflits de façon pacifique. Ndagano, qui fut lui-même enfant-soldat, dirige à Goma sa propre compagnie de théâtre qui se consacre
à l’histoire récente du Congo et ses conflits très complexes dans un mélange de danse traditionnelle et de théâtre moderne. En 2012 il effectua à
Goma avec Laurenz Leky une formation combinée en théâtre et traitement des conflits. •
Michael Pietsch (Allemagne) a fait des études de théâtre à l’Ecole Supérieure de musique et de théâtre Felix Mendelssohn Bartholdy à Leipzig.
De 2008 à 2011 il fut engagé au Théâtre national d’Oldenburg. Depuis il joue également aux théâtres de Mannheim, Mayence, Berne, Bonn et
Heidelberg. Durant la saison théâtrale 2010/11, au théâtre de Brême, il a interprété sous la direction de Volker Lösch, le rôle de Franz Moor dans
la pièce Les Brigands de Friedrich Schiller, pour lequel il fut nominé meilleur jeune talent par le magazine Theater heute. Depuis l’âge de cinq
ans, Michael Pietsch cultive une grande passion pour les marionnettes. Il a sculpté et donné vie à plus de 100 personnages avec ses marionnettes.
Il travaille régulièrement avec Jan-Christoph Gockel en tant que constructeur de marionnettes, comédien et marionnettiste. Depuis 2014 il est
engagé au théâtre national de Mayence. •
Laurenz Leky
Laurenz Leky (Deutschland), Schauspieler, arbeitete nach seinem Schauspielstudium am Mozarteum in
Salzburg an deutschen Stadttheatern, u.a. in Frankfurt am Main, Leipzig u. Osnabrück. 2010/11 absolvierte er
an der Universität Bradford, GB, einen Master-Studiengang in Konfliktlösung und besuchte 2011 Ruanda.
Bei Diskussionen mit humanitären Helfern und Politikern, u.a. Präsident Kagame und Verteidigungsminister Kabarebe, kam er zum ersten Mal in Berührung mit dem Konflikt in der DR Kongo. 2012 arbeitete er für
die amerikanische NGO Search For Common Ground im Ostkongo, wo er „Theater als Mittel der Konflikttransformation“ unterrichtete. 2013 war er künstlerischer Leiter der Theaterproduktion Unsere Münchner Freiheit
mit afrikanischen Flüchtlingen am Lustspielhaus München. Seine Monologe Kongo-Müller und KoNGOland
kamen 2014 in Stuttgart heraus. Er ist künstlerischer Mitarbeiter am Theater im Bauturm. •
Patrick Joseph (Haiti), 1983 in Port-au-Prince, geboren, studierte Literatur an der staatlichen Universität
von Haiti. Er wirkte bei den Theaterfestivals Quatre chemins und Kont anba tonèl in Port-au-Prince
mit. 2010 war er in Haiti für die NGO Handicap International tätig. Im gleichen Jahr erarbeitete er in
Frankreich und Burkina Faso die Inszenierung Incessants nach Texten von Régis Junior, die er auch beim
africologneFESTIVAL präsentierte. 2011 war er Residenzkünstler beim Kunsten Festival des Arts in
Brüssel. Er arbeitet(e) als freier Theater- und Filmschauspieler in Port-au-Prince (u.a. Moloch Tropical
von Raoul Peck), in Berlin sowie in Köln mit Futur3 zusammen. 2015 spielt er in Der Kampf des Negers
und der Hunde von Koltès in Nürnberg. Außerdem ist er als Projekt-Assistent für das africologneFESTIVAL
2015 tätig. Seit vier Jahren lebt er in Berlin und Köln, wo er auch die Compagnie Tedsouka mitbegründete. •
Laurenz Leky (Allemagne), acteur. Après ses études de comédien, il travailla au Mozarteum à Salzbourg et auprès de théâtres allemands comme
par exemple à Frankfurt/Main, Leipzig et Osnabrück. En 2010/2011 il fit un Master à l’université de Bradford, Grande Bretagne – en gestion des
conflits. En 2011 il se rendit au Rwanda. Lors d’une rencontre avec des travailleurs humanitaires et des hommes politiques, entre autres le Président
Kagame et le ministre de la Défense Kabarebe, il discuta du conflit avec la République du Congo. En 2012 il travailla pour l’ONG américaine Search
For Common Ground au Congo de l’Est/Nord-Kivu où il donna des cours sur le thème « Le théâtre comme moyen de traitement de conflits ». En 2013
il fut nommé directeur artistique de la production Unsere Münchner Freiheit avec la participation de réfugiés africains au théâtre Lustspielhaus à
Munich. Ses monologues Kongo-Müller et KoNGOland parurent en 2014 à Stuttgart. Il est collaborateur artistique au Theater im Bauturm. •
Patrick Joseph, (Haiti) né en 1983 à Port-au-Prince, a étudié les lettres modernes à l’Université d’État d’Haiti. Il participe à la création de
plusieurs spectacles au festival Quatre Chemins et Kont Anba Tonèl à Port-au-Prince. En 2009 il tourne dans Moloch Tropical de Raoul Peck.
Dans le cadre de résidences de création à la Rochelle et à Ouagadougou au Festival Les Récréâtrales en 2010, il crée Incessants, spectacle
de théâtre d‘après les textes de Guy Junior Régis. En 2011, il l‘adapte et le présente au Festival de théâtre africain « africologne ». La même
année, il collabore avec des compagnies allemandes telles que Futur3. Il participe au « Kunsten Festival des Arts » de Bruxelles et fonde à
Cologne en 2013 avec Aurélie Thépaut la compagnie franco-allemande Tedsouka. En Juin 2015 il joue dans Combat de nègre et de chiens de
Bernard Marie-Koltès à Nuremberg et travaille en tant qu’assistant de projet pour le festival africologne 2015. •
Gianni La Rocca
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Patrick Joseph
peoplede.de
Kerstin Ortmeier
Gianni La Rocca (Belgien), 1988 in Liège geboren, studierte zwei Jahre Biomedizin, arbeitete ein Jahr auf einer Krankenstation und in Textil-Fabriken. 2015 absolviert er seine Schauspielausbildung am Conservatoire
Royale de Liège. La Rocca interessierte sich schon früh für die Verstrickungen seiner Familie in die Kolonialgeschichte. Seine Vorfahren, ursprünglich Gastarbeiter aus Italien, arbeiteten seit Generationen in der berühmt-berüchtigten Waffenfabrik FN in Herstal, die König Leopold II. gegründet hatte, um seinen damaligen
Privatbesitz, den Freistaat Kongo, zu unterwerfen. Eng mit seiner eigenen Biographie verwoben war seine
Darstellung des Protagonisten Marlowe in Herz der Finsternis, einer Bearbeitung des Kongo-Romans von
Joseph Conrad von Jan-Christoph Gockel mit den StudentInnen in Liège. Außerdem wirkte er bei dem Film
Deux jours, une nuit der Dardenne-Brüder mit, der 2014 zum Festival in Cannes eingeladen war. •
Kerstin Ortmeier (Deutschland), Dramaturgin und Projektleiterin/Kuratorin von africologne, geboren in
Nürnberg. Sie studierte Neuere deutsche Literaturgeschichte, Romanistik sowie Theater- und Medienwissenschaften in Erlangen und Aix-en-Provence. Nach ihrer Beschäftigung als Regieassistentin und
Produktionsleiterin für einen ZDF-Dokumentarfilm (Drehs in Nordafrika), ging sie als DramaturgieAssistentin ans Staatstheater Nürnberg. Ab 2005 war sie in den Bereichen Produktion, Organisation,
PR und Dramaturgie tätig, u.a. für das Internationale Tanz- und Theater-Festival und Symposium off limits
in Dortmund (2005/2007), das internationale Autoren-Treffen „Poets ahead!“ der Mülheimer Theatertage
NRW „Stücke ´06“, für das von der EU geförderte Kunstprojekt „HANGING AROUND/HeimatQuartier“ und
für Kampnagel Hamburg. Seit 2009 ist sie Dramaturgin am Bauturm. •
Gianni La Rocca (Belgique), né en 1988 à Liège, fit deux ans d‘études scientifiques à l‘université en science bio-médicale, suivi d‘une année
d‘infirmerie. Il a ensuite travaillé pendant deux ans dans l‘usine Sketchers S.A. à Liège ainsi que dans l‘usine Textilpro au Luxembourg. En
2015 il finira ses études à l‘Ecole Supérieure d‘Acteur Cinéma Théâtre où il est en formation en tant que comédien en théâtre et art de la parole.
Très tôt, La Rocca s’intéresse aux implications de sa famille dans l’histoire coloniale belge. Ses ancêtres, immigrés italiens ont travaillé des
générations dans la – tristement célèbre – fabrique d’armes FN de Herstal ; laquelle avait été fondé par le roi Léopold II, en vue d’assujettir le
Congo, sa propriété privée à l’époque. En étroite relation avec sa propre biographie, La Rocca interprète le rôle de Marlowe dans l’adaptation de
Jan-Christoph Gockel du roman sur le Congo Au cœur des ténèbres de Joseph Conrad avec les étudiants de Liège. En 2014 il a participé au
tournage du film des frères Dardenne Deux jours, une nuit, sélectionné au Festival de Cannes 2014. •
Kerstin Ortmeier (Allemagne), conseillère en dramaturgie et directrice de projet d’africologne, est née à Nuremberg. Elle fit des études d’histoire
de la littérature allemande, de philologie romane ainsi que des études de théâtre et de sciences des médias à Erlangen et Aix-en-Provence.
Après son poste d’assistante de réalisation et de production pour un documentaire de la chaine de télévision ZDF (tournages en Afrique du
nord), elle a travaillé comme assistante à la dramaturgie au théâtre national de Nuremberg. À partir de 2005 elle a travaillé dans les domaines
de la production, de l’organisation, des relations publiques et de la dramaturgie ; entre autres pour le Festival international de danse et théâtre
et le Symposium off limits à Dortmund (2005/2007), pour les rencontres internationales d’auteurs « Poets ahead ! » , pour le Festival Mülheimer
Theatertage en Rhénanie-du-Nord-Wesphalie « Stücke ‘06 », pour le projet artistique « HANING AROUND/HeimatQuartier » et pour Kampnagel
Hamburg. Depuis 2009 elle est conseillère en dramaturgie au Theater im Bauturm. •
Internationales Theaterprojekt Coltan
Coltan-Fieber, Musika
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David Malgoubri
Lamine Diarra
Lamine Diarra (Mali/Frankreich), Schauspieler, geboren 1982, absolvierte sein Diplom im Fach Darstellende Künste am Institut der Künste in Bamako. Bis 2005 machte er zudem eine Ausbildung zum Schauspieler am Conservatoire National Supérieur d’Art Dramatique in Paris, gefolgt von einer ganzen Reihe
von Theateraufführungen in verschiedenen afrikanischen Ländern und Frankreich. Zuletzt war er in Die
Neger von Jean Genet in einer Inszenierung von Robert Wilson im Théâtre National de l’Odéon 2014/15
zu sehen. Im Kino und Fernsehen spielte er in zahlreichen Filmen und Serien mit. Beim Récréatrales
Festival 2012 übernahm er die Hauptrolle in Et si je les tuais tous, Madame? von Aristide Tarnagda. Er
spielte in vielen Stücken u.a. von Jean Racine, William Shakespeare, Bertolt Brecht, Fédérico Garcia Lorca,
Aimé Césaire und Dieudonné Niangouna. •
David Malgoubri (Burkina Faso), Musiker und Sänger mit durchdringender und melodiöser Stimme, geboren 1981 in Ouagadougou. Sein Künstlername: David der Kämpfer. Im Zuge eines Aufeinandertreffens
mit Aristide Tarnagda entstand gemeinsam mit seiner Band Faso Kombat für das Festival Récréatrales
2012 die Inszenierung Et si je les tuais tous, Madame?, mit der sie anschließend durch Europa und Afrika
tourten. Nach seinem langen Weg mit Faso Kombat (15 Jahre, 4 Alben, Tourneen in Europe, Afrika,
Amerika) beschloss er, als Solo-Künstler die Bühne zu bespielen. Das erste Album seiner Solo-Karriere
als Musiker wurde M’wayan getauft, was auf Mooré (eine der ersten Landessprachen Burkina Fasos) „Ich
bin zurück“ bedeutet und im März 2015 erschien: Eine kraftvolle Melange traditioneller und moderner
Rhythmen, die in der internationalen Musikszene auf große Begeisterung traf. •
Lamine Diarra Comédien né en 1982, est diplômé d’Art dramatique de l’Institut National des Arts de Bamako. Jusqu’en 2005 il suit une formation
d’acteur au Conservatoire National Supérieur d’Art Dramatique de Paris (CNSAD), puis ce sera une suite de représentations théâtrales sur nombre
planches d’Afrique et de France des oeuvres des grands noms de la littérature dramatique mondiale comme Jean Racine, William Shakespeare,
Victor Hugo, Bertolt Brecht, Fédérico Garcia Lorca, Aimé Césaire, Bernard Marie Koltès. Les Nègres de Jean Genet mise en scène de Robert Wilson
au Théâtre National de l’Odéon en 2014-2015 constituent la dernière en date. Il joue également des textes d’auteurs africains comme Dieudonné
Niangouna par exemple. Aux Récréâtrales 2012, il est le protagoniste principal dans Et si je les tuais tous madame ? Texte et mise ne scène de
Aristide Tarnagda. Au cinéma et à la télévision il joue dans plusieurs films et séries télévisées. •
David Malgoubri (Burkina Faso), musicien et chanteur à la voix perçante et mélodieuse, est né en 1981 à Ouagadougou. Son nom de scène David
le combattant. Après un long parcours de combattant justement (15 ans, 4 albums, Tournées en Europe, en Afrique, en Amérique) avec Faso
Kombat, il décide de faire cavalier seul sur la scène musicale. Entre-temps, d’une belle rencontre avec Aristide Tarnagda aux Récréatrales de
2012 nait Et si je les tuais tous, Madame? avec lequel il part en tournée en Europe et dans d’autres pays d’Afrique. Le premier album solo de sa
nouvelle carrière musicale, baptisé M’wayan qui signifie en langue mooré (première langue parlée au Burkina Faso) « Je suis de retour », est sorti
en mars 2015. Un savant mélange entre tradition et modernité qui connait un engouement remarquable auprès des mélomanes internationaux. •
David-Minor Illunga
David-Minor Illunga (DR Kongo) begann vor rund einem Jahrzehnt mit seiner Theaterarbeit. 2007 fing er
an, für das Theater zu schreiben. Mehrere Theaterstücke erscheinen: u.a. Einsteinnette (Lansman 2011, in:
Théâtre congolais contemporain), Le rêveur et la fille malade de poisson pourri (entstanden anlässlich
einer Autoren-Residenz im Theater Le Tarmac in Paris im Juni 2012) und La Barrière. 2014 war er Stipendiat des „Visas pour la création“-Programms des Institut français für Künstler aus Afrika und der Karibik.
Dieses Stipendium ermöglichte es ihm, das Stück La nuit des trois morts zu verfassen, das 2014 beim
Festival Récréâtrales präsentiert wurde. •
David-Minor Ilunga (RDC) s’est lancé dans le théâtre il y a maintenant une dizaine d’années. En 2007, il commence à écrire pour le théâtre.
Plusieurs pièces de théâtre voient le jour : Einsteinnette (Lansman 2011, dans le recueil Théâtre congolais contemporain), Le rêveur et la fille
malade de poisson pourri (à l’occasion d’une résidence d’écriture de pièces pour jeune public au Tarmac, à Paris, juin 2012), La Barrière, etc. En
2014 il est lauréat de Visas pour la création, programme de bourses mis en place par l’Institut français pour les artistes d’Afrique et des Caraïbes.
Cette bourse lui a permis d’écrire La nuit des trois morts, créée et présentée lors de la 8ème édition des Récréâtrales en 2014. •
Starlette Mathata (DR Kongo), Theater- und Filmschauspielerin, geboren 1972 in Kinshasa. Ihre ersten
künstlerischen Schritte machte sie 1992 bei der Theatercompagnie Écurie Maloba. Während des Bürgerkriegs im Kongo flüchtete sie in den Dschungel. Seit 2005 arbeitet sie immer wieder mit dem KVS in Brüssel
zusammen. Sie spielte in deutschen, belgischen und afrikanischen Produktionen sowie in diversen Dokumentarfilmen. Man sah sie auch in Filmen wie Viva Riva von Djo Tunda Wa Munga und Rebelle von Kim
Nguyen, der 2012 auch zur Berlinale eingeladen war. In ihrer Heimat engagiert sie sich mit Tanz- und
Theaterworkshops für Kinder und Jugendliche. Als Ilona war sie 2013/14 in ILONA.ROSETTA.SUE. von Aki
Kaurismäki, Luc & Jean-Pierre Dardenne und Amos Kollek in einer Inszenierung von Sebastian Nübling am
Theater NO99 in Tallinn, am KVS in Brüssel und an den Münchner Kammerspielen zu sehen. •
Starlette Mathata (RDC), née en 1972 à Kinshasa, actrice de théâtre et de cinéma, elle a fait ses premiers pas avec la compagnie Écurie Maloba
de la RDC en 1992. Pendant la guerre civile en RDC elle devait se retirer dans la brousse. On la voit dans des films comme Viva Riva de Djo Tunda
Wa Munga et Rebelle du canadien Kim Nguyen, présenté à la Berlinale de 2012. Depuis 2005 elle travaille avec KVS, théâtre royal flamand.
Elle joue entre autres dans plusieurs spectacles allemands, belges et africains. Encadreur d’enfants elle collabore à l’élaboration de plusieurs
documentaires et intervient auprès des enfants et des jeunes à travers des ateliers de danse et de théâtre. En 2013/2014 elle interpréta le rôle
de Ilona dans une mise en scène de Sébastian Nübling du texte ILONA.ROSETTA.SUE des auteurs Aki Kaurimäki, Luc & Jean-Pierre Dardenne et
Amos Kollek au Théâtre NO99 à Tallinn, au KVS à Bruxelles et au Münchner Kammerspiele à Munich. •
Christiana Tabaro
Pasco Losanganya
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Starlette Mathata
Pasco Losanganya (DR Kongo), Schauspielerin, Tänzerin, 1976 im Kongo geboren. Schon früh begann
sie, in der Schule Theater zu spielen. Bis heute war sie bereits in über 80 Stücken aktiv und trat zudem
als Clown in Krankenhäusern auf. Jeunes, ne devenez pas père ou mère trop tôt, Pour en finir avec
Bérénice, Fratrie errante, Drums and Diggin, L’ascenseur, La fin de la légende sind unter anderem
Theaterprojekte, die sie beim Festival in Avignon, bei den Theaterformen in Braunschweig und bei
Mantsina sur Scène in Brazzaville mit KünstlerInnen aus Afrika und Europa zusammen brachte. Dabei
arbeitete sie zum Beispiel mit dem Choreographen Faustin Linyekula (DR Kongo) und den Regisseuren
Dieudonné Niangouna (Rep. Kongo) und Kouam Tawa (Kamerun). •
Christiana Tabaro (DR Kongo), geboren 1989 in Kananga, ging in der Provinz Süd-Kivu in Bukavu zur Grundschule. Im Jahr 2000 flüchtete sie vor den dortigen kriegerischen Auseinandersetzungen und kam – nach
einer Odysee über Ruanda, Burundi, Tansania und Sambia – nach Kinshasa. Nachdem sie ein Studium der
Darstellenden Künste am Institut National des Arts in Kinshasa absolvierte hatte, begann ihre Theaterkarriere 2011 mit dem Stück Illusion. Es folgten viele weitere Stücke, eines davor war À petites pierres von
Gustave Akakpo. Sie spielte in mehreren Theatergruppen, u.a. beim Collectif D’art-d’art. Mit unterschiedlichen Regisseuren arbeitete sie für das kongolesische Nationaltheater, das Tarmac des Auteurs und mit Brett
Bailey beim Festival Connexion Kin 2013. Sie macht auch Kinder- und Jugendtheater. Mit ihrem Monolog
Parole de femme war sie u. a. beim Festival Temps du théâtre 2014 in Lubumbashi zu Gast. •
Pasco Losanganya (RDC), née en 1976 au Congo, est comédienne, danseuse contemporaine et clown des hôpitaux. Très tôt elle commence
à jouer dans des pièces de théâtre à l’école. Aujourd’hui elle a plus de 80 spectacles à son actif. Jeunes, ne devenez pas père ou mère trop
tôt, Pour en finir avec Bérénice, Fratrie errante, Drums and Diggin, L’ascenseur, La fin de la légende,... sont entre autres, quelques pièces de
théâtre qui l’ont amenée sur les scènes des festivals d’Avignon, du Theaterformen, de Mantsina sur scène avec la collaboration de grands
artistes africains et européens. Le chorégraphe Faustin Linyekula (RDC), les metteurs en scène Dieudonné Niangouna (Rép. du Congo),
Kouam Tawa (Cameroun) Gido Cleen, Lot (Pays-bas) Aristide Tarnagda (Burkina Faso) sont entre autres, des grands noms du métier dont les
chemins ont croisé les siens. •
Christiana Tabaro (RDC), née en 1989 à Kananga au Kasaï occidentale, a fait son école primaire dans la province du Sud Kivu à Bukavu. En 2000,
fuyant les combats, elle quitte Bukavu pour venir vivre à Kinshasa, passant par le Rwanda, le Burundi, la Tanzanie et la Zambie. Après avoir
obtenu son diplôme en interprétation dramatique à l’Institut National des Arts de Kinshasa, elle débute sa carrière avec le spectacle Illusion en
2011. Puis suivront plusieurs autres pièces dont À petites pierres de Gustave Akakpo. Elle collabore par la suite avec plusieurs compagnies de
théâtre dont le Collectif D’art-d’art. Elle a travaillé sous la direction de plusieurs metteurs en scène au Théâtre National Congolais, au Tarmac des
Auteurs et avec Brett Bailey au festival connexion Kin 2013. Elle fait aussi du théâtre en milieu scolaire et pour les enfants. Avec son monologue
Parole de femme elle a participé au festival Temps du théâtre 2014 à Lubumbashi. •
Internationales Theaterprojekt Coltan
Coltan-Fieber, Musika
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Impressionen von der Reise / Le voyage continue
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Internationales Theaterprojekt Coltan
Coltan-Fieber, Musika
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AFRICOLOGNE
AFRICOLOGNE
africologne ist
• die interdisziplinäre Plattform für die Beschäftigung mit
afrikanischen (Darstellenden) Künsten
• das biennale Festival des modernen afrikanischen Theaters
in Köln und NRW
• die nachhaltige Auseinandersetzung mit modernen
Theaterformen und Künsten aus verschiedenen afrikanischen Ländern sowie die gemeinsame Beschäftigung mit
inter-/transkulturell relevanten Thematiken
• eine weiterführende, nachhaltige Zusammenarbeit mit
afrikanischen Partnern
• zusammen mit dem Filmfestival „Jenseits von Europa“ ein
interkulturelles Leuchtturmprojekt in Köln.
Der unvermindert hohe Anspruch an Stück- bzw. Projektauswahl und Arbeitsweise sind zu einem Markenzeichen des
Theaters geworden. Einen einheitlichen ästhetischen Zugriff
kann und soll es nicht geben am Bauturm. Das Theater arbeitet zunehmend in einem internationalen und interkulturellen
Kontext und spannt ein breites Netzwerk, das auch (internationale) Kooperationen oder Koproduktionen umfasst. Seit
1995 leitet Gerhardt Haag das Theater.
^
^
Impression vom Festivalgelände. Quartier Gounghin
africologne, c’est
• la plateforme interdisciplinaire qui traite des formes africaines des arts du
spectacle
• une biennale du théâtre moderne africain à Cologne
• une démarche interculturelle avec des formes d’art et de théâtre
modernes en provenance de différents pays africains ainsi qu’un travail
commun qui touche des thèmes interculturels et transculturels actuels
• une collaboration durable avec des partenaires africains
• un projet phare interculturel à Cologne en collaboration avec le festival de
cinéma africain ‘Au-delà de l’ Europe’.
THEATER IM BAUTURM KOLN
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Das Theater im Bauturm – Freies Schauspiel Köln, mitten
im lebendigen Belgischen Viertel gelegen, ist ein freies
Theater – gegründet vor über 30 Jahren aus dem Impuls, sich
als TheaterkünstlerInnen zu allgemeinen gesellschaftlichen
Entwicklungen wie auch zu einzelnen gesellschaftlichen
Phänomenen zu verhalten und damit sein Publikum zu unterhalten, anzuregen, zu irritieren und zu berühren.
FESTIVAL
RECREATRALES
FESTIVAL
RECREATRALES
Das Festival Récréâtrales – der Name steht für panafrikanische Schreib-,
Regie- und theatrale Forschungs-Residenzen – ist ein produzierendes und
einladendes biennales Festival, das 2002 in Ouagadougou/Burkina Faso
initiiert wurde. Es werden KünstlerInnen aus Afrika und zum Teil aus Europa eingeladen, um in einer Verbindung von Aus-und Weiterbildung, kreativem Schaffensprozess und einem Austausch zwischen Regie, Schauspiel,
Text, Bühne und Technik kollektiv theatrale Projekte zu kreieren und zu
präsentieren. Das Festival setzt sich mit gesellschaftspolitischen Themen
auseinander und bietet ein dynamisches Panorama der theatralen Arbeit
des afrikanischen Kontinents. Das lokale Publikum wird zum Teil aktiv mit
in die Vorbereitungen eingebunden, gleichzeitig kommen verstärkt internationale Gäste bzw. europäische Veranstalter. Etienne Minoungou ist (Mit-)
Begründer und Künstlerischer Leiter der Récréâtrales und gehört mit seiner
Compagnie Falinga zum Ensemblenetzwerk Le Cartel, das einen leistungsstarken Verwaltungs- und Organisationsapparat mit nachhaltigen Synergieeffekten aufgebaut hat.
TARMAC DES AUTEURS
TARMAC DES AUTEURS
Le théâtre „Theater im Bauturm – Freies Schauspiel Köln“, situé dans le
« quartier belge », un quartier très jeune et vivant de Cologne, est un théâtre
indépendant. Il fut créé il y a plus de 30 ans dans l’objectif de donner aux
acteurs et actrices la possibilité de prendre position par rapport à l’évolution
de la société en général et aux phénomènes de sociétés en particulier. Son
but est de sensibiliser, d’irriter, de toucher et de divertir le public.
Son caractère sérieux, sa constante ambition concernant aussi bien le choix
des pièces que des projets ainsi que la qualité de son travail sont les signes
représentatifs du théâtre. Le théâtre ne peut et ne doit pas être soumis à
des interventions uniquement de caractère esthétique homogène. De plus
en plus le théâtre travaille dans un contexte international et expérimental
et couvre un large réseau comprenant des coopérations et coproductions
(internationales également) avec d’autres théâtres. Gerhardt Haag est le
directeur artistique depuis 1995.
Vor dem Tarmac. Devant le Tarmac
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Internationales Theaterprojekt Coltan
Coltan-Fieber, Musika
Le festival Récréâtrales –Résidences panafricaines d’écriture,
de création, de recherche et de diffusion théâtrales – est un
biennal qui débuta en 2002 à Ouagadougou au Burkina Faso.
Des artistes en provenance d’Afrique et d’Europe sont invités
sur place pour créer et présenter collectivement des projets
de théâtre dans un cadre de formation, de processus créatif
et d’échanges dans les domaines de la mise en scène, du jeu
des acteurs, des textes, du décor et de la technique de scène.
Le festival se penche sur les questions socio-politiques et
présente un panorama vivant du théâtre sur le continent
africain. Outre les organisateurs internationaux de plus en
plus nombreux, le public local est en partie intégré activement
dans les travaux préparatifs. Etienne Minoungou est l’un des
fondateurs et le directeur artistique des Récréâtrales et fait
partie avec sa compagnie Falinga du réseau Le Cartel, un
conglomérat de compagnies africaines de théâtre.
Das Konzept des Tarmac des Auteurs und erste Aktionen entstanden bereits 2003 unter der Künstlerischen
Leitung von Israël Tshipamba Mouckounay in Bandal/
Kinshasa, DR Kongo. Durch zahlreiche Angebote im Bereich Bildung und kreative Arbeit sowie Sensibilisierungsmaßnahmen ermöglichte das Tarmac vielen
Menschen den Zugang zur darstellenden Kunst und zu
Texten von zeitgenössischen Autoren. 2007 erhielt die
Initiative ein festes Haus in der Gemeinde Kintambo,
wo besonders benachteiligte Bevölkerungsgruppen an
Theater und Kultur herangeführt werden konnten. Für
viele KünstlerInnen mit unterschiedlichsten künstlerischen Ansätzen und Profilen entwickelte sich das
Theater zu einem kreativen Produktionsort. Aufgrund
der interdisziplinären und offenen Programmgestaltung gelingt es dem Tarmac, ZuschauerInnen aus ganz
unterschiedlichen Schichten anzusprechen.
Le concept du Tarmac des Auteurs et ses premières
activités ont débuté en 2003 sous la direction
artistique d’Israël Tshipamba Mouckounay à
Bandal/Kinshasa en République Démocratique du
Congo. Grâce à une offre large dans les domaines
de l’éducation et du travail créatif, Le Tarmac a
permis à un grand nombre de personne d’avoir
accès aux arts du spectacle et à des textes d’auteurs
contemporains. En 2007 le Tarmac a obtenu un
domicile fixe dans la commune de Kintambo, où
des couches défavorisées de la population ont pu
avoir accès à la culture et au théâtre. Pour beaucoup
d’artistes aux approches artistiques variées ce
théâtre devint le centre d’une activité créative de
production. Grâce à la conception flexible de son
programme, le Tarmac parvient à toucher un public
de couches sociales très différentes.
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Leopold, erschaffen von Puppenbauer und Schauspieler Michael Pietsch / Le petit Léopold. Marionnette construite par Michael Pietsch.
Schirmherrschaft
Parrainage
Das internationale Theaterprojekt steht unter der
Schirmherrschaft von Prof. Dr. Gesine Schwan, Präsidentin und Mitgründerin der HUMBOLDT-VIADRINA
Governance Platform und Prof. Dr. Peter Eigen, Gründer der Nichtregierungsorganisation Transparency
International, die sich weltweit gegen Korruption
engagiert, sowie Vorsitzender von EITI (Extractive
Industries Transparency Initiative).
Ce projet théâtral international est parrainé par la
professeure Dr. Gesine Schwan, présidente et co-fondatrice de la plate-forme Gouvernance HUMBOLDTVIADRINA et le professeur Dr. Peter Eigen, président
de Extractive Industries Transparency Initiative (EITI)
et fondateur de l’ONG Transparency International, qui
s’engage contre la corruption dans le monde entier.
Koproduzenten
Les coproducteurs
Eine Koproduktion des Theater im Bauturm – Freies
Schauspiel Köln mit der Compagnie FALINGA und
dem Festival Récréâtrales, Ouagadougou/Burkina
Faso, dem Tarmac des Auteurs, Kinshasa/DR Kongo
und dem Goethe-Institut Kigali/Ruanda.
Une coproduction du „Theater im Bauturm – Freies
Schauspiel Köln“ avec le Festival Récréâtrales et la
Cie. Falinga, Ouagadougou/Burkina Faso, le Tarmac
des Auteurs, Kinshasa/République Démocratique du
Congo et l’Institut Goethe, Kigali/Rwanda.
Förderer
Les souteneurs
Das Gesamt-Projekt wurde gefördert von der
Kulturstiftung des Bundes, der Bezirksregierung
Köln, der Kunststiftung NRW, der DEG – Deutsche
Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH KfW
Bankengruppe, der Kulturstiftung Matrong und der
Rudolf Augstein Stiftung. Die Arbeits- und Präsentationsetappe in den Kongo-Republiken wurde vom
Auswärtigen Amt/Aktion Afrika gefördert.
Le projet est soutenu par les fonds Kulturstiftung des
Bundes, Bezirksregierung Köln, Kunststiftung NRW
et sponsorisé par la DEG – Deutsche Investitions- und
Entwicklungsgesellschaft mbH, KfW Bankengruppe, la
Kulturstiftung Matrong et la Rudolf Augstein Stiftung.
L`escale à Kinshasa et à Brazzaville est soutenu par
le Ministère des Affaires étrangères de la République
fédérale d‘Allemagne.
Die Produzenten danken herzlich
Peter Stepan, ehemaliger Leiter des Goethe-Instituts
in Kigali/Ruanda, dem Ensemblenetzwerk ‚Le Cartel‘ in
Ouagadougou, Gabrielle von Brochowski.
Les producteurs remercient
Peter Stepan, ancien directeur de l‘Institut Goethe à
Kigali/Rwanda, la Fédération du Cartel à Ouagadougou
et Gabrielle von Brochowski.
Theater im Bauturm –
Freies Schauspiel Köln
Aachener Str. 24-26
50674 Köln
Tel.: +49. 221. 95144-31
Fax: +49. 221. 95144-38
Rechtsträger des Theaters
ist der Trägerverein.
www.theater-im-bauturm.de
Theaterleitung
Gerhardt Haag
Geschäftsleitung
Lisa Kihm-Dolmaire
Dramaturgie/Redaktion
Kerstin Ortmeier
Redaktionelle Mitarbeit
Laurenz Leky, Patrick Joseph
Übersetzung
Marie-Claude Steinbrück,
Patrick Joseph, Kerstin Ortmeier
Fotos
Kerstin Ortmeier, Gerhardt Haag,
Warren B. Saré
Kontakt
Kerstin Ortmeier
[email protected]
Gerhardt Haag
[email protected]
Konzeption und Gestaltung
vierviertel – Agentur für Kommunikationsdesign GmbH, www.vierviertel.com
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Internationales Theaterprojekt Coltan
Coltan-Fieber, Musika
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design vierviertel
www.vierviertel.com
Coltan – Projet international de théâtre
Fièvre du coltan, Musika

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