www.dragon-productions.de © 2007 / 2008 by Benjamin Spang

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Spiel: Commandos 3: Destination Berlin
System: PC
Genre: Echtzeit-Strategie
Entwickler: Pyro Studios
Publisher: Eidos GmbH (DE)
Release: 10. 10. 2003
Datum dieses Reviews: 20. 01. 2008
1. Intro:
Es gibt kein Intro.
2. Der Anfang:
Man hat zu Anfang die Wahl zwischen einem Tutorial und drei Kampagnen: Stalingrad, Mitteleuropa,
Normandie. Da ich keinerlei Erfahrung mit Commandos habe, starte ich das Tutorial.
In zwei Missionen bekomme ich durch einen Sprecher die Steuerung erklärt. Diese erweist sich als
ziemlich komplex. Verschiedene Tasten kann ich mir auch nicht merken und probiere an manchen
Stellen herum bis ich die Taste gefunden habe. Anweisungen des Sprechers kann man sich leider
nicht noch einmal anhören. Das Interface muss man erst erlernen und erweist sich teilweise als
ebenso unkomfortabel.
Nachdem ich mich durch das Tutorial gekämpft habe, starte ich die Kampagne „Stalingrad“.
Hier habe ich die Aufgabe, einen Scharfschützen auszuschalten. Ich sterbe in den ersten Minuten
sehr oft, weil ich andere feindliche Soldaten nicht von meinen eigenen Männern unterscheiden kann
und auch, weil ich die Soldaten erst zu spät sehe. Diese heben sich von der Umgebung nicht deutlich
genug ab.
3. Spaß:
- Man muss sehr geschickt vorgehen und wirklich überlegen, was man als nächstes machen möchte
um nicht von den feindlichen Soldaten erwischt zu werden.
- Man hat unterschiedliche Charaktere, welche ihre Spezialfähigkeiten haben.
- Das detaillierte Einsatzgebiet schafft eine sehr gute Atmosphäre.
Leider nervt mich auf Dauer die Steuerung sowie der hohe Schwierigkeitsgrad, weshalb ich
Commandos wohl nicht mehr spielen werde.
4. Gameplayüberblick:
- Kriechen
- Rennen
- Feindliche Soldaten ablenken
- Feindlichen Soldaten eine Giftspritze verpassen
- Feinde fesseln
- Bomben platzieren
- Schiessen
- In Deckung gehen
- Gegenstände untersuchen
- Feinden Gegenstände abnehmen
5. Visuelle Dinge:
- Nebel
- Verschiedene Wetterbedingungen (Schnee, Regen, Blitz und Donner)
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6. Intelligenz:
Die Feinde sind wirklich beinhart und gnadenlos. Einmal aus versehen ins Sichtfeld der Feinde
getappt, schon alarmieren sie alle ihre Kollegen, welche auch gleich angestürmt kommen. Wirklich
sehr schwer das Spiel. Keine leichte Kost.
7. Immersion:
Die Spielwelt ist sehr detailliert, fast schon zu detailliert, weil man dadurch feindliche Einheiten zu spät
erkennt. Spannend ist das kriechen an den Feind um ihn dann auszuschalten. Allgemein die Planung,
wie man an eine Situation herangeht, erfordert viel Konzentration. Man muss sich intensiv mit dem
Spiel befassen.
Schlecht für die Immersion ist die komplexe Steuerung mit vielen Tasten sowie das Interface, welches
manche Funktionen zu umständlich anbietet.
8. Kameras:
Man sieht das Spiel aus der Isoperspektive. Man kann die Kamera drehen und in zwei Stufen zoomen.
Außenbereiche können immer nur im 90 Grad Winkel gedreht werden, während Innenbereiche
Stufenlos gedreht werden können. In den Innenbereichen leidet leider öfter die Übersicht, wenn
Wände oder das darüberliegende Stockwerk die Sicht versperren. Hier wäre eine Funktion praktisch,
die ein Stockwerk ausblenden kann oder von den Wänden nur die Grundrisse anzeigt.
9. Steuerung:
Das Interface besteht teilweise aus realistischen Elementen, wie z.B. der Rucksack rechts im Bild oder
oben links die Bilder auf den Buttons. Hier wäre weniger mehr gewesen. Gerade die Buttons oben
links im Bildschirm kann man nicht mit dem ersten Blick erfassen. Einfache Symbole hätten das ganze
einfacher gemacht.
In manchen Situationen im Spiel ist man auch etwas überfordert. Gerade wenn es hektisch wird, weiß
man nicht, was man machen muss, bzw. wie man es macht. Eine Pausefunktion hätte dem Spiel ganz
gut getan, finde ich. Am Anfang bekommt man zwar im Tutorial die Steuerung beigebracht, diese ist
aber so komplex und die Tasten liegen so verstreut auf der Tastatur, dass man sich nur noch schwer
an bestimmte Funktionen erinnert. Die Funktion, sich die Steuerung in den Optionen anzuschauen
oder gar zu ändern fehlt komplett.
Man kann die Sichtfelder der feindlichen Soldaten einblenden lassen. Diese sind dann als hin- und
herschlagende, grüne Kegel auf dem Spielfeld sichtbar.
Wenn man mit dem Scharfschützengewehr auf jemanden schießt, ändert sich der Mauszeiger in ein
großes Fadenkreuz. Hat man keine freie Sicht ist das Fadenkreuz rötlich gefärbt.
Per gedrückter F7-Taste kann man sich anzeigen lassen mit welchen Elementen der Spielwelt man
interagieren kann. Diese Elemente werden dann orange-leuchtend dargestellt.
Objekte, welche auf dem Boden liegen sind leider sehr klein und können dadurch sehr schnell
übersehen werden. Auch wenn man F7 drückt, sieht man das Objekt nur schwer.
10. Ideen:
-
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11. Erinnerung
Commandos würde mir richtig Spaß machen, wenn nicht diese seltsame Steuerung wäre und der
hohe Schwierigkeitsgrad bereits in der ersten Mission. Das Interface müsste auch runderneuert
werden.
Ansonsten hat es schon Spaß gemacht, meine Männer taktisch über das Feld zu agieren und Feinde
hinterlistig von hinten bewusstlos zu schlagen.
Was mich beeindruckt hat:
- Die detaillierte 2D-Spielwelt
- Die Spannung beim unentdeckten Agieren gegen den Feind
- Die Freiheit, welche man beim Lösen einer Aufgabe hat
Was ich ändern würde:
Auf jeden Fall das Interface durch einfachere Symbole entschlacken und auch die Steuerung der
Tastatur intuitiver gestalten. Und vor allem muss es möglich sein, die Steuerung jederzeit einzusehen
und zu verändern.
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