Testbericht (PDF/665KB)

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TEST
Robert Klier
Tamiya Dualhunter
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ist vorbei!
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Duales System: Mit der Kraft
der zwei Motoren pflügt sich
der Dualhunter durch seine
Umwelt. Und Bauen darf
man ihn auch noch.
Also: doppelter Spaß?
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TEST
Robert Klier
Hinter dem breiten Rammschutz verbirgt sich
die Vorderachsaufhängung: breite Radachsen
und viel Offset in den Felgen ergeben trotz
recht kurzer Schwingen eine monstertypische
Spurweite.
Grell
und auffällig...
... lautet die Devise. Die Lackierung des Dualhunter könnte fast
von einem Tourenwagenrenner
aus Japan stammen, macht sich
aber auf der gedrungenen Truckkarosserie ziemlich gut – vor allem
im Kontrast zu den schicken, weiß
eingefärbten Felgen mit Spikesbestückter MT-Bereifung.
Entfernt man den robusten Lexandeckel, kommt ein alter Bekannter
zum Vorschein, dessen innovatives
Chassisdesign aber immer noch
verzaubern kann. Wie auch seine
Vorgänger hat der Dualhunter Allradantrieb über zwei 540er Elektromotoren. Die technische Umsetzung ist aber raffiniert: Anstatt
einfach zwei Motoren in ein Wannenchassis zu setzen und über althergebrachte Kardantechnik
den Weg zum 4WD
zu gehen, gibt es
à la „Clod Buster“ zwei separate Getriebekästen mit angeflanschtem Motor
(und angeflanschter Aufhängung). Vorne und hinten sind bei
dem symmetrisch aufgebauten
Chassis nur durch die Karosseriehalter und die Lenkung erkennbar.
Das ist nicht ganz neu, hat sich
aber bereits bei den Vorgängermodellen wie „Double Blaze“
bewährt.
Doppelte Verbindung
Neu ist beim Dualhunter der mitgelieferte TEU-103 BK Fahrtenregler. Er besitzt – anders als seine
herkömmlichen Artgenossen –
nicht nur einen, sondern gleich
zwei Motorenanschlüsse! Auf waghalsige V-Kabelkonstruktionen
oder wagemutige Motorverkabelungen kann man also verzichten.
Den beiden Triebwerken sollte
man einen 7,2 V Racing-Stickpack
mit mindestens 2 Ampèrestunden
Speicherkapazität spendieren.
Schließlich beziehen sie ihren
Strom aus nur
einem
Nimm drei: aus den beiden Getriebeeinheiten und dem
Chassismittelstück entsteht die Plattform des Fahrzeugs.
Fahrakku,
und wenn’s durchs
dichte Unterholz geht, sollten
schon Reserven vorhanden sein.
Ein kräftiges Lenkservo (5 kg) kann
übrigens auch nicht schaden.
Waidmannsheil oder „viel Glück“
braucht man sich bei der Montage
nicht zu wünschen! Das Modell
kommt wie gehabt mit allen zum
Bau benötigten Parts, Schrauben
und sogar dem einen oder anderen Werkzeug wie Radkreuz oder
Inbusschlüssel. Und natürlich ist
da die gewohnt aussagekräftige,
bebilderte Aufbauanleitung im
bewährten Tamiya Stil. Zu bemängeln wäre höchstens, dass sämtliche Bauteile nicht anhand der einzelnen Bauabschnitte, sondern
sortiert nach Schrauben oder
Spritzgussbäumen verpackt sind.
Und d.h., dass man frühzeitig
nahezu sämtliche Tütchen öffnen
muss. Aber das sind Luxussorgen.
Stimmen aus dem Bastelkeller
Toll ist, dass der Hersteller die
Hartgummireifen bereits auf die
Felgen aufgezogen hat. Und sogar
die aufwendigen Getriebekästen
samt Differential und Motoren sind
fertig montiert. Das erspart gerade
dem Einsteiger locker eine Stunde
Arbeit. Natürlich musste ich einen
Blick rein werfen in die
Getriebekästen (und
dabei habe ich
gleich mal die
Kunststoff- und
Messinggleitlager gegen die
üblichen 5 x 11 x 4
Kugellager ausgetauscht) –
alles war vom Hersteller perfekt
zusammengebaut.
Die unteren massiven Schwingen
werden aus zwei Einzelteilen miteinander verschraubt, was ihnen
enorme Verwindungssteifigkeit verleiht. Beim Rest der Aufhängung
geht Tamiya eher konventionelle
Doppelquerlenkerwege: Die C-Hub
Lenkung an der Vorderachse ist
klassentypisch; die relativ
kurzen Schwingen mit
dem enormen Offset
in den Felgen sowie
den einteiligen, nicht
einstellbaren oberen
Querlenkern sind für ein
Fun-Modell absolut in Ordnung.
Allerdings ist es nicht mehr ganz up
to date, bei den hinteren Querlenkern null Grad Vorspur einzusetzen.
Ein bis zwei Grad Vorspur an der
Hinterachse würde dem Einsteiger
auf rutschigem Untergrund eine
etwas bessere Spurtreue verschaffen. Bei den Dämpfern wurde der
Rotstift angesetzt – ein Reibungsdämpfer pro Aufhängung muss
reichen.
Duales System
Auch beim Hauptchassis greift das
duale Prinzip: Es besteht aus zwei
horizontal miteinander verschraub-
TECHNISCHE DATEN
Tamiya Dual Hunter
Maßstab: 1:10
Klasse: 1:10 ElektroMonstertruck
Länge: 435 mm
Breite: 319 mm
Höhe: 200 mm
Radstand: 280 mm
Spurweite vorne: 260 mm
Spurweite hinten: 260 mm
Reifendurchmesser vorne:
125 mm
Reifendurchmesser hinten:
125 mm
Reifenbreite vorne/hinten:
59 mm
Bodenfreiheit: 40 mm
Gewicht: 2.435 g
Gewichtsverteilung v/h:
50% / 50%
Nachlauf (Vorderachse):
0 Grad
Sturz: 2 Grad v/h
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AUSSTATTUNG
Fernsteuerung:
Graupner DX 2
Empfänger: Spektrum
Lenkservo: Graupner C5077
Fahrakku: GM 3.600 NiMH
Vertrieb: Dickie Tamiya,
Fürth
Bezugsquelle: Fachhandel
Empf. Verkaufspreis: 210,– €
DIE KONSTRUKTION
Vorderachsaufhängung:
Einzelradaufhängung mittels Doppelquerlenker. Vor-/
Nachspur stufenlos über
Gewindestange einstellbar
Chassis: Symmetrisches
Kunststoffchassis, aus zwei
vertikalen Halbschalen verschraubt
Hinterachsaufhängung:
Einzelradaufhängung mittels Doppelquerlenker
Antrieb: Allradantrieb mit je
einem 540er Mabuchimotor
und Kegelraddifferential je
Achse
ten Halbschalen, ähnlich wie bei
der aktuellen M-Chassis-Serie.
Zwischen den Halbschalen wird
das Lenkservo kopfüber verschraubt und bedient die Lenkhebel über einstellbare Schubstangen. Absolut überzeugend ist die
komplett fertige Verkabelung an
Duales Antriebsset: die beiden bereits vormontierten Getriebeblöcke mit
dem kernigen 540er Motor und einem wahren Uhrwerk an Zahnrädern
den Motoren und am Regler: man
muss nur noch checken, welche
Kabel für Motor 1 bzw. Motor 2 am
Regler zusammengehören und
dann steckt man sie zusammen.
Zu beachten ist, dass der Hinter-
achsmotor grün/gelb, also „verpolt“ für Rückwärtsfahrt angeschlossen werden muss. Trotz der
TUNING
f An erster Stelle steht natürlich der Austausch sämtlicher Gleitlager gegen Kugellager. Zwar benötigt
man 24 Lager, doch in der gewählten Standardgröße von 5 x 11 x 4 mm kosten die heutzutage nicht mehr
viel. Im Gegenzug erhält man mehr Fahrzeit bei besserer Beschleunigung.
f Ölis sind nicht verkehrt, belasten das RC-Budget aber ziemlich. Sie machen v.a. Sinn, wenn heißere
Motoren verbaut werden.
f Need for Speed: Der Regler verträgt auf Dauer (vorwärts) angeblich 150 A. Geteilt durch zwei und
abzüglich 25% Sicherheit müssten da zwei kostengünstige Stockmotoren drin sein. Fürs flache Gelände
empfehlen sich für mehr Topspeed zwei 20er Ritzel.
f Wer eher auf die grobe Tour steht, sollte eine dichte RC-Box (Kunststoffschachtel) einbauen, unter der
Karosserie ist prinzipiell genug Platz dafür vorhanden. Ein einfacher Luftballon tut’s aber auch. Für extreme Geländefahrten sollten die Reifen auf den Felgen mittels Sekundenkleber verklebt werden; die Differentiale können leicht mit Powerknete o.ä. gesperrt werden (schlechtere Kurvengängigkeit, aber maximale
Traktion).
f Allradlenkung: durch die besondere Chassisform bietet sie sich förmlich an. Ein Umbau sollte problemlos möglich sein, wobei zu bedenken wäre, dass das Fahrverhalten bei hoher Geschwindigkeit mit der mitlenkenden Hinterachse etwas nervös wird. Über die Mischfunktion bei höherwertigen Sendern ist das aber
kein Problem. Aufgrund der vielen benötigten Teile stellt die Aktion höchstens ein finanzielles Problem dar.
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TEST
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Der Blick in den Karton zeigt: dies ist kein RTR-Modell! Trotzdem gelingt
die Montage nahezu problemlos und ist auch für Einsteiger geeignet.
Haltbarkeit ist Trumpf! Die beiden Kegeldifferentiale hielten den harten Testbedingungen klaglos stand;
Geländefreaks sollten zumindest das hintere Diff mit „Powerknete“ sperren.
kation nicht umhin.
Schon nach einem Bastel-Abend
lagen die drei Einzelkomponenten
– das Hauptchassis und die beiden
Motor-Getriebe-Aufhängungs„Gondeln“ - fertig montiert auf
dem Tisch. Die Vereinigung der
Teile konnte beginnen, und der
Dualhunter zeigte erstmals seine
monstertypischen Ausmaße.
Imagearbeit
Über einen splintgesicherten Schutzbügel wird der
Fahrakku verlustfrei positioniert und kann rasch
ausgewechselt werden
ungleichen Laufrichtung laufen
beide Mabuchis mit akustisch
annähernd gleicher Drehzahl.
Der Racing-Stick-Pack liegt
schwerpunktgünstig zentral und
tief unten im Chassis, in einer vorgegebenen Ausformung für zwei
Sub-C Zellen; wer Lipoakkus verwenden möchte, ist somit auf passende Hartschalenlipos angewiesen, muss schmale Packs verwenden oder kommt um eine ModifiSimpel – aber pfiffig: die Reibungsdämpfer mit eingelegtem Gummischlauch. Mit Fett benetzt ergibt das
ein ganz brauchbares Dämpfungsverhalten.
An der Karosserie und am Spoiler
sind sämtliche Bohrungen angebracht, beide Lexanteile müssen
allerdings noch zugeschnitten und
für die Lackierung vorbereitet werden. Zwar ist der Dekorbogen
schon ziemlich üppig, die zweifarbige Lackierung nach Anleitung ist
allerdings ein Muss. Die Abklebearbeiten dafür bleiben eigentlich
ziemlich überschaubar, da die
Fensterflächen nicht abgeklebt,
sondern nach der Lackierung als
blaue Sticker von außen aufgeklebt werden. Ich habe die Mehrarbeit investiert und bei meinem
Dualhunter auch noch die Scheiben abgeklebt und dann lackiert.
Mit den empfohlenen Tamiyafar-
ben erreicht man beim Lackieren
ein qualitativ hochwertiges Ergebnis; zwar erwischte ich anstatt
„Glanz-Silber“ Tamiya „Chrom“,
doch mit dem großflächigen Dekor
kann man prima von einigen kleinen Lackierfehlern ablenken.
Dual-Hunting
Bevor es ans Eingemachte geht,
sollte sich der Dual Hunter
zunächst mal auf einfachem Untergrund, sprich: auf einem Parkplatz
bewähren. Der Fahrtenregler war
anhand der beiliegenden Anleitung problemlos auf den Sender
anzugleichen: kurz unter Beibehaltung der Senderknüppelposition auf den Einstelltaster gedrückt
und die Programmierung der Senderwege war gespeichert und ließ
sich auch über die eingebaute LED
kontrollieren. Nun noch schnell
das Lenkservo justiert und es kann
los gehen! Ein Zug am Gashahn,
ein kurzes Durchdrehen der Räder
und schon spurtet der Hunter los.
Die mächtige Untersetzung von
1:18,3 kostet den beiden Mabuchis
zwar gehörig Drehzahl, sorgt aber
für mächtig Bumms von unten
heraus. Das Fahrverhalten ist sehr
einsteigerfreundlich und mit dem
moderaten Topspeed haben auch
blutige Anfänger das Fahrzeug
recht schnell im Griff. Tadellos ist
auch das Regelverhalten des
Tamiya-Speedos mit 1 kHz, weshalb der Dualhunter auch die
Kunst des langsamen Heranschleichens an seine Beute beherrscht –
und wenn’s mal brenzlig wird,
kann er sich auch mal rückwärts
aus der Affäre ziehen. Diese Rückwärtsfunktion kann bei Bedarf
abgeschaltet werden, so dass nur
noch die EMK-Bremse zum Einsatz
kommt.
Und die „Stachelreifen“?
Nun, die schlagen sich auf dem
Teer auch ganz ordentlich. Zwar ist
die Mischung eher das Gegenteil
von „A-Compound“, dafür krallen
sie sich ganz gut ein, und wenn’s
doch mal durchdreht rettet der
4WD-Antrieb problemlos die Situation. Allerdings sollte man es mit
den Teerfahrten nicht übertreiben:
die aufgesetzten Spikes schrubbt
es nämlich ganz schön herunter,
weshalb wir es bei einem Testakku
Nahezu unzerstörbar: die unteren
Querlenker aus zwei Teilen verschraubt.
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beließen; entgegen allen Erwartungen dauerte die erste Testsession knapp eine halbe Stunde!
Solange hielt der 3600er Akku
dem mit Kugellagern ausgestatteten Testmodell stand, ehe er sich
endgültig in den Spannungskeller
verabschiedete.
Doch davor durfte jeder mal an die
Funke ran und sich vom gutmütigen Fahrverhalten überzeugen:
Trotz der bemängelten fehlenden
Vorspur an der Hinterachse
beschleunigt das Auto (auch bei
einsetzendem Nieselregen) stabil,
bis Halbgas hat er ein neutrales
Lenkverhalten, ab Halbgas ein
beginnendes leichtes Untersteuern
bis hin zum gutmütigen Untersteuern bei Vollgas. Hier „erfährt“
dann auch der Uneingeweihte,
dass es besser ist, am Kurveneingang etwas das Gas zu lupfen, um
noch einen vernünftigen Kurvenradius hinzubekommen. Sehr stabil
ist jederzeit das Heck: auf dem
Asphalt mit allenfalls leichten Ausbrech-Tendenzen beim Herausbeschleunigen aus Spitzkehren.
Lediglich beim Einsatz der Bremse
mit eingeschlagenen Vorderrädern
wird’s hinten etwas „loose“, das
ist aber kaum kritisch.
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Drecksarbeit
Endlich ab ins Gelände, zum ersten Kennenlernen auf einen
Schotterweg: Der Dualhunter fühlte sich sichtlich wohl
und mit seinem Allradantrieb verleitete er zum kontrollierten Driften. Dabei macht
sich ein etwas schnelleres und
kräftigeres Lenkservo schnell
bezahlt und nach wenigen Versuchen gelingen einwandfreie Drifts,
der „Jäger“ wirft mit losem Schotter lässig um sich, bis es ihm zu
dumm wird und er auf den
angrenzenden Acker ausweicht.
Hier musste dann die gefühlsmäßig etwas zu kurze (Einfederwegbegrenzer) und zu harte Federung
richtig ran, aber außer einem
leichten, für Reibungsdämpfer
typischen „Hoppeln“ kann nichts
kritisiert werden. Anscheinend tragen die voluminösen Reifen hier
entscheidend zum Federungskomfort bei – der Monstertruck lässt
sich, auch wenn’s etwas unebener
wird, recht exakt bewegen.
Geht man auf dem griffigen (leicht
feuchten) Lehm die Kurven zu
hakelig an, hebt der Wagen auch
schon mal ein Beinchen. Trotz des
höheren Schwerpunktes war aber
ein Umkippen des Modells nur mit
Nachdruck zu erreichen! Im frisch
umgepflügten Nachbarfeld konnte
sich der Truck zunächst noch
behaupten und wühlte sich mit der
Kraft seiner Motoren aus mancher
Furche wieder heraus bis er an
einer größeren Stufe doch das
Quadratisch, symmetrisch: das von unten gut
sichtbare außergewöhnliche Chassiskonzept.
Der Unterboden ist nahezu glatt, wie es sich
für einen Offroader eben gehört.
Handtuch werfen musste, da
jeweils ein Rad pro Achse
frei drehte.
Hierbei fiel auch auf,
dass sich mitunter die
Felgen in den Reifen
durchdrehen konnten.
Ein Art Überlastschutz fürs
Getriebe etwa? Nach der Bauanleitung ist’s zwar untersagt, aber ein
paar Tropfen Sekundenkleber zum
Fixieren der Reifen steigerten den
Vortrieb merklich. Auch wenn die
Motoren und der Regler bei noch
kühlen Außentemperaturen im
Gelände gerade mal handwarm
werden, bricht der Akku beim
Acker-Ritt nach etwa 15 Minuten
deutlich ein.
Soft-Tuning
Nach vielen Teststunden war ein
leichtes Tuning angesagt:
Tamiyas Klassiker: die Technik des
Servosavers besteht nach wie vor aus
drei Einzelteilen und schützt das
Getriebe des Lenkservos bei Überlastung sicher vor Zahnausfall.
Ich spendierte dem Monster einen
Satz richtiger Ölis und einen 13,5 T
Brushless-Motor nebst Regler. In
einem kleinen Bikepark durfte sich
der Kleine mal richtig austoben.
Und das tat er dann auch!
Die beiden BL-Motoren gierten
zwar förmlich nach dem nächst
größeren Ritzel, aber die
Beschleunigung war nun knackiger und der Topspeed leicht angestiegen. Mit den eher sporadisch
eingebauten Ölis lag der Truck
deutlich ruhiger, hier lässt sich mit
etwas Feintuning an Feder- und
Ölhärte sicherlich noch einiges
machen.
Mehr als ausreichend Kraft war da,
das kleine Monster auf die Obstacles hinauf zu drücken. Für große
Sprünge reichte es allerdings
nicht, nach einem kurzen Hopser
nach der Auffahrt landete der
Dualhunter zumeist im „Flat“ der
Tables; was aber ganz gut ging,
waren die Droops in die Abfahrt
hinein, bei denen sich das Modell
über Gas/Bremse auch in der Luft
gut koordinieren ließ! Ging eine
Landung mal daneben, rollte sich
das Testmodell kurz ab, verlangte
auch mal nach einem Helfereinsatz, war dann aber schnell wieder zurück auf der Strecke.
Nehmerqualitäten sind also
vorhanden. Absolut empfehlenswert, der Dualhunter.