Das ServiceHaus - Diakoniezentrum Heiligensee
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Das ServiceHaus - Diakoniezentrum Heiligensee
Diakoniezentrum Heiligensee Soziale Verantwortung übernehmen Am 24. September 1966 wurde der Grundstein für ein Haus auf einem 16 Hektar großen Feld in Berlin-Reinickendorf – Ortsteil Heiligensee – gelegt. Der Festakt bezog sich auf das erste Gebäude, das in dem heutigen Diakoniezentrum entstand: „Das Mädchenheim“. Die Grundsteinlegung stand unter dem Bibelwort aus dem 1. Petrusbrief 4, 10 „Dienet einander, ein jeder mit den Gaben, die er empfangen hat.“ Heute können wir sagen, nachdem die Bebauung des großen Geländes abgeschlossen ist, dass dieses Motto gelebt wird. In Heiligensee wohnen Menschen, deren Gaben verschieden sind: Menschen mit und ohne Behinderung, Junge und Alte, Mieter, die in einer ganzen Anzahl unterschiedlicher Wohnungs- und Haustypen leben. Das Diakoniezentrum ist Teil der Großstadt Berlin und ist dennoch ein eigener Ort mit 1.500 Einwohnern, der eigene „Gesetze“ kennt: In unserem Zentrum lebt man „Miteinander und Füreinander“ und akzeptiert jeden mit den Fähigkeiten, die er hat. 2 Statt eines Vorworts Interview mit Siegfried Dreusicke, Vorstandsvorsitzender der EJF gemeinnützigen AG Liebe Freunde des Diakoniezentrums! Sie haben diese Broschüre angefordert oder sie bei einem Besuch im Zentrum als Lektüre mit auf den Heimweg genommen. Mit dieser Übersicht – samt Luftbild der gesamten Anlage, einem Wegeplan und vielen Hinweisen – wollen wir Ihnen das Diakoniezentrum vorstellen. Wir laden Sie ein, uns zu besuchen, uns zu fragen – ja, uns auch in Frage zu stellen. Stets unter dem Motto „Miteinander - füreinander“! Dieses Zentrum lag und liegt Siegfried Dreusicke, der seit 1990 Verantwortung im EJF trägt, besonders am Herzen. Im folgenden Interview äußert er sich über die Menschen und die wichtigsten Dinge im Zentrum – vielleicht bald auch Ihrem Zentrum! EJF: Herr Dreusicke, war und ist das Diakoniezentrum Heiligensee ein „Kind“, das Sie besonders lieben? Siegfried Dreusicke: Es ist ein von mir besonders „beachtetes Kind“. Denn es ist schon ein anspruchsvolles Unternehmen, ein ganzes Dorf zu verantworten: Hier, wo schwierige Jugendliche, Kinder in Kindergärten, Senioren und Menschen mit geistiger oder körperlicher Behinderung gleichsam unter einem Dach wohnen. EJF: Was macht die Besonderheit dieses „Dorfes in der Stadt“ aus, und was ist das „Berlinische“ am Zentrum? Siegfried Dreusicke: Dies ist natürlich ein Teil von Berlin. Die schnelle S-Bahn zur Innenstadt, das Berlinische im Umgangston – und selbst der Buddybär auf dem Marktplatz beweisen dies immer wieder von neuem. Es ist aber auch ein Dorf mit seinem ganz bestimmten Eigenleben, seiner eigenen Kultur und einer besonderen Hilfsbereitschaft der Bewohner untereinander. Das bewundere ich immer wieder. EJF: Auf dem Denkmal am Marktplatz des Zentrums steht die Aufforderung „Dienet einander“ – ein Appell, der heute eher altmodisch klingt… Siegfried Dreusicke: Das mag sein, aber er ist aktueller denn je: Dieses Motto aus dem 1.Petrus-Brief ist gleichsam zum Leitspruch des EJF geworden: „Miteinander – füreinander“. Unter diesem Leitstern leben wir. Gesellschaft noch viel mehr von diesem Geist des Dienens? Siegfried Dreusicke: Wir brauchen noch viele Heiligensees! Die gemeinsamen Aktivitäten hier im Zentrum beugen der Vereinsamung von Senioren vor. Kinder und Jugendliche erfahren, wie es sich gemeinsam mit behinderten Menschen lebt. Diese alltägliche Normalität verhindert die Abwertung anderer oder gar den Hass auf andere Menschen oder das „Fremde“ an sich. EJF: Die Anlage geht auf das erste halbe Jahrhundert ihres Bestehens zu: Alle großen Einrichtungen müssen sich ständig neu erfinden – wie sieht die Zukunft aus? Siegfried Dreusicke: Wir entwickeln immer neue Angebote. Zum Beispiel arbeiten wir immer enger mit der Familienfarm in Lübars und unserer Erholungsstätte in Silberbach/Franken zusammen. Noch vor gar nicht langer Zeit gab es keine SeniorenWohngemeinschaft. Heute haben wir bereits zwei! Wichtig ist selbstverständlich auch – und all das kostet viel Geld! – der bauliche Unterhalt der vielen Gebäude und Einrichtungen. EJF: Wenn Sie nach vorn blicken: Was wünschen Sie ‚Ihren‘ Heiligenseern für die nächsten Jahre? Siegfried Dreusicke: Mein Wunsch Nr.1 ist und bleibt: Mögen sich alle hier in ‚unserem‘ Dorf wohl fühlen, wohnen, arbeiten und auch lernen – aber vor allen Dingen ein von Freude erfülltes Lebensgefühl in einer liebevollen und verständnisvollen Umgebung erfahren. Das wünsche ich den Heiligenseeern, quer durch alle Generationen, von Herzen! EJF: In unserer Zeit steht eher das ICH als das DU oder gar das WIR im Vordergrund. Braucht unsere 3 Miteinander und Füreinander Leben im Norden Berlins, oder, wie man vom Glück ein Stückchen abgibt … Theodor Fontane mag bei seinen weiten Wanderungen durch die Mark hier nicht vorbeigekommen sein – und doch lebt Heiligensee, das kleine gutbürgerliche „Hoch im Norden“ Berlins, von allen Schlagworten der Mark: Wasser und Wälder, Heide und Horizont. Die Anfänge zwischen Ruppiner Chaussee und Tegeler Forst gehen – ganz schlicht – auf weite, leere Bauernfelder zurück, die drei Kirchengemeinden im Umkreis gehörten. Sie vergaben das Gelände in Erbpacht an das Evangelische Jugend- und Fürsorgewerk (EJF). Dies alles spielte Mitte der sechziger Jahre – beinahe wäre hier ein neues Gefängnis entstanden, denn auch die Senats-Justizverwaltung hatte ein Auge auf das Areal weit vor der Stadt geworfen. Vom ersten Bau – einem Mäd- 4 „Diakoniezentrum Heiligensee“ chenheim, damals von den Nachlegt vor allem Wert auf Normabarn bisweilen misstrauisch belität, die große Gelassenheit des trachtet – bis zum diakonischen Lebens, die das Zentrum ausDorf von heute verläuft ein langer strahlt: „Nur keine Anstalts-AtWeg: „Nicht jeder geht aufrecht/ mosphäre, nichts Gezwungenes“, durch die Furt der Zeiten“, wünscht sich Leiter Christian schrieb der Lyriker Peter Huchel. Nestler. So findet sich „Nur keine Anstaltsunter den 1500 Atmosphäre, nichts Ringsum haben Bewohnern, die alle ihre Freiheit: heute im BeGezwungenes“ Vom höheren Bereich rings um amten mit grünem Energiesparden S-Bahnhof „Schulzendorf“ Touch (nein, kein Auto!) über wohnen, gewiss mancher, dem den Freiberufler mit Sinn für das vom Glück ein Stückchen fehlt. freizügige Wohnen in schöner Biblisch gesprochen – es sind auch Umgebung bis hin zu den lieMühselige und Beladene, die am bevoll umsorgten behinderten Rande von Heiligensee – inmitten Menschen oder Senioren und von Landhaus-Wohlstand und allein erziehenden Müttern mit Zufriedenheit – ihren Alltag beihren Kindern. Für sie alle bewältigen. Aber es sind da auch deutet das Zentrum: viele Helfer – professionelle wie ehrenamtliche – die vom eigenen Glück ein Stückchen hergeben. Heimat, ganz schlicht. Das engagierte Leitungsteam im Miteinander und Füreinander spricht der biblische Autor auch Im Ersten Petrusbrief fordert der noch von einer anderen Tugend: Apostel die noch junge Christen„Seid gastfrei gegeneinander ohne gemeinde auf, einander zu dienen. Murren!“ Auch dies zählt zu den „Ein jeder mit seiner Gabe“ – also Stärken des Diakoniezentrums. mit seinen individuellen Fähigkeiten, jeder an seinem Ort, in Jenseits aller Ethikseiner Verantwor„Seid gastfrei Kommissionen, die tung. Das ist kein Modell übergeord- gegeneinander ohne nur den Bedarf unserer Gesellschaft neter Hierarchien, Murren!“ nach Sinnstiftung wo womöglich beweisen, kommt im Zentrum Vorgaben zur Lebensführung mit diakonisches Engagement zum religiösem Anklang erteilt werZuge: Aber nicht aufdringlich, den: Im Diakoniezentrum ist sondern eher als sanfte, freundjeder gleich viel wert. Jeder, wie liche und vor allem unaufgeregte er kann – und mag. Exakt vor Selbstverständlichkeit. Wer es jenem Petrus-Zitat, das in den ruhig mag, zieht sich vielleicht Grundstein des Zentrums auf mitunter in den „Raum der Stille“ dem Marktplatz gemeißelt ist, zurück – Ort von Andachten und anderer Angebote wie beispielsweise Chorsingen. Draußen herrscht Leben genug: Das Diakoniezentrum ist in Bewegung – wie die Metallplastik von Pee Rattay, mitten auf dem zentralen Platz. Jeder Windhauch bringt die beweglichen Teile in eine neue, überraschende und originelle Stellung. Im Diakoniezentrum kann man, wie sich zeigt, Flügel bekommen. Und Fontane, käme er vorbei, würde vom Sommer in Heiligensee schwärmen: „Kein Gewölk – nur Grün und Blau und Sonne.“ 5 Wohnen im Diakoniezentrum täglich und von Tag zu Tag Das ServiceHaus Buntes am Beton: Eine Schlange à la Skandinavien Mittendrin, aber eingehüllt ins sanfte märkische Grün des Berliner Nordens erstreckt sich das „ServiceHaus“, als sei es ein LegoMuster: Hier schlägt das Herz des Diakoniezentrums. „Ein Konzept nach skandinavischem Vorbild – für die siebziger Jahre ein Modellvorhaben, das viele Nachahmer gefunden hat. Es versammelt alle Altersgruppen, behinderte Menschen und Nichtbehinderte, Alleinstehende und große Kinderfamilien unter einem Dach“, beschreibt Christian Nestler, Gesamtleiter des Diakoniezentrums, die sämtlich miteinander verbundenen Gebäude. Hier und in drei weiteren Wohnprojekten finden alle Platz und 6 alle Raum: In 420 Mietwohnungen auf dem Gelände leben rund 650 Bewohner. Rund ein Drittel von ihnen steht im Seniorenalter; die meisten von ihnen haben sich für „Betreutes Wohnen“ entschieden. „Die Wohnungen sind sehr begehrt. Es gibt so gut wie keinen Leerstand. Wir müssen Wartelisten führen. Viele Mieter wohnen schon Jahrzehnte bei uns. Das spricht für die hohe Bindung der Menschen an unser Quartier“, hebt Christian Nestler hervor. Die Mieten sind angemessen und angesichts des Komforts ihren Preis wert: Denn vom hauseigenen Schwimmbad bis zu Generationsübergreifend Ein wesentlicher Ansatz ist seit rund 30 Jahren das generationsübergreifende Gesamtkonzept. In einer lebendigen Mischung verschiedener Wohnformen leben Familien, Senioren, Alleinstehende, Alleinerziehende und Menschen mit Behinderung wie in einem Dorf zusammen. Durch betreutes Einzelwohnen werden Mutter-Kind-Heim-Bewohnerinnen verselbstständigt und bleiben häufig auch nach dieser Betreuungsphase als Mieterinnen hier wohnen. Jedoch benötigen sie weiterhin ein tolerantes und geschütztes Wohnumfeld ohne „Einrichtungscharakter“. Für die Familien mit Kindern, insbesondere auch für Alleinerziehende, ist das Kita-Angebot auf dem Gelände von Bedeutung. Eine eigene Integrationskita sowie diverse ElternaktivKitas bieten die Möglichkeit einer Kinderbetreuung verschiedener Konzepte. Wohnen im Diakoniezentrum „Ich wollte eine ruhige Dynamik Sauna, Kegelbahn, Hobbyräuschaffen, die den Bewohnern aber men, Werkräumen, Gästezimdie Chance gibt, ihre eigene Phanmern, Aufzügen und schwellentasie auszugraben“, erläuterte er losen Räumen sind viele Extras später sein Werk. Apropos: 200 in diesen Beträgen enthalten. Im Liter Farbe waren für diese Arbeit Bademantel aus der Wohnung notwendig. direkt zum Pool – Wellness pur im ServiceHaus. Das durchWer im Servicegängige Prinzip „So weit draußen, Haus wohnt, verdes Zentrums, aber schön habt ihr’s hier. steht das Prinzip sich gegenseitig vom „generationszu helfen, zeigt Donnerwetter…“ gemischten“ Wohsich ebenfalls: In nen. Das Gartenareal ringsum – den Bewerbungsunterlagen ervon einem Schweizer Architekten klären sich die künftigen Mieter mit leichten Hügeln, Kuppen, nach eigenem Ermessen bereit, Spielplätzen und dynamisch gesich ehrenamtlich zu engagieren. schwungenen Wegen angelegt – Mitte der Neunziger bekam das ServiceHaus seinen bis heute in ServiceHaus Berlin in dieser Fülle einzigartigen, wenn auch durch Wind im Diakoniezentrum und Wetter leicht ermatteten Keilerstraße 17 Schmuck: Der Berliner Fassaden13503 Berlin künstler Pee Rattay entwarf an Tel.: (030) 4306-494, Fax: -259 800 Metern grauer Betonfassade E-Mail: [email protected] eine farbige, expressive Fabelwelt: lädt zum Verweilen ein. Ideal sind die günstigen Verbindungen in die Stadt: In einer halben Stunde bringt die S-Bahn ihre Fahrgäste aus dem Diakoniezentrum in die City. Kurz gesagt: Hier braucht man kein Auto, im Alter finden sich Freunde „gleich um die Ecke“, und die Besucher machen Komplimente: „So weit draußen, aber schön habt ihr’s hier. Donnerwetter …“ 7 Wohnen im Diakoniezentrum Wohnen im Diakoniezentrum täglich und … Die Senioren-WG „Wir reden hier vom Leben“ Ihr Dialekt klingt so, als säße Konrad Adenauers Schwester mit am Kaffeetisch: „Ja, so is dat nun mal“, befindet Pauline Pappert (86) im rheinischen Dialekt. Eine facettenreiche Runde sitzt in der Sechs-Zimmer-Wohngemeinschaft im Nordflügel des ServiceHauses beisammen: Betagte, charmante Damen und – ein Novum seit 2009 – zwei liebenswürdige Mitbewohner. „Das war neu, vorher waren wir nur Frauen Senioren-Wohngemeinschaft Keilerstraße 17 13503 Berlin Tel.: (030) 4306-663 E-Mail: [email protected] 8 mer?‘“ Pauline Pappert zählt auf, und befürchteten Mord und Totwas zum Wohnen in einer Senschlag aus Eifersucht, wenn jetzt ioren-WG unbedingt gehört: Männer hinzukommen“, erinnert „Tolerant und hilfsbereit sein, sich Therese Heinze. Sie sitzt seit ehrlich, offen, aneinem Schlaganfall Was zum Wohnen teilnehmend – im Rollstuhl – aber voller Lebensmut in einer Senioren-WG und natürlich unterhaltsam!“ Das und Courage. Inge unbedingt gehört: WohnzimStock, Anfang acht„Tolerant und hilfsbereit große mer bietet Platz zig, Joachim Born sein, ehrlich, offen, für alle: „Wenn (85) und Rudolf Buth ergänzen das anteilnehmend – und die Enkelinnen zu Quintett. natürlich unterhaltsam!“ Besuch kommen, dann machen wir Buth blickt zurück: hier auch Gesellschaftsspiele“, „Als meine Frau starb, habe ich berichtet Inge Stock und lobt den nur mit viel Mühe und Kraft die Spaßfaktor der Runde: „Wir sind Wohnung aufgegeben, in der wir ein ganz lustiger Verein ...“ Jeder frühstückt in der Regel in seiner eigenen Klause zur eigenen Zeit, manchmal kocht man gemeinsam in der großen Küche mit Blick auf den Reiterhof vor der Haustür. Die Küche, das ist, wie in jeder normalen WG, der Treffpunkt. Ein Wochenplan regelt, wer wofür zuständig ist. Eine Betreuerin schaut immer wieder vorbei. Der 24-Stunden-Notruf für alle Alarmfälle ist stets geschaltet. beide 45 Jahre lebten.“ Aber die Einsamkeit bedrückte ihn. Im neuen Zuhause fühlt er sich jetzt aufgehoben: „Wir verstehen uns hier alle miteinander, und an schlechten Tagen fragt man einfach den anderen: ‚Hast du Kum- Was die Bewohner an Ausflügen, Konzert- oder Theaterbesuchen unternehmen, ließe sich solo und zudem in diesem Alter nicht mehr bewerkstelligen. Rudolf Buth schwärmt von seinen Fahrten, und Frau Pappert vom Tanzkreis, Chor und Laientheater. Auch Herrn von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland und andere Ausflugsstätten in der Mark suchten die quirligen Senioren schon auf. „Das Schöne ist auch, dass hier unverblümt alle Themen zur Wohnen im Diakoniezentrum Szene aus dem Film: „Menage à trois, ein Haushalt zu dritt“ von Frank Haller und Natalie Pfister. Der Trailer ist zu sehen bei www.youtube.com/ watch?v=apsmFTcLHdY Sprache kommen. Man geht sehr offen und freimütig miteinander um“, stellt Ellen Löhr, im Diakoniezentrum zuständig für diese Wohnform, immer wieder fest. Das heißt: „Wir reden hier vom Leben, von nichts anderem“, gibt Rudolf Buth in einem kleinen Dokumentar-Streifen den allgemeinen Tenor seiner Truppe wieder, die sich nicht in Nostalgie und Grübelei ergeht: Die Filmemacher Frank Haller und Natalie Pfister haben unter dem Titel „Menage à trois, ein Haushalt zu dritt“ das liebenswerte Opus gereht (der Trailer „Das Schöne ist auch, dass hier unverblümt alle Themen zur Sprache kommen. Man geht sehr offen und freimütig miteinander um“ Pauline Pappert wollte beispielsweise partout vom Kollegen Buth wissen, wie es denn um sein Liebesleben bestellt sei. „Ach, wissen Sie“, entgegnete er trocken, „ich bin schon länger in Rente.“ ist zu sehen bei: www.youtube .com/watch?v=apsmFTcLHdY) – eine kleine Liebeserklärung an diese moderne, sinnvolle Form des Miteinanders für ältere, gleichwohl rüstige Menschen. „Natürlich müssen die Bewohner zueinander passen. Bevor jemand einzieht, ‚beschnuppert‘ man sich“, schildert Ellen Löhr die wichtige Vor-Phase des Einzugs. Und dann geht das Leben los. 9 Wohnen im Diakoniezentrum Wohnen im Diakoniezentrum … von Tag zu Tag Die Tagespflege „So ein Tag…“ Manchmal scheint es, als sei das alte Karnevalslied vom Tag, der so „wunderschön“ sei, ein Stückchen Wirklichkeit: Sonne auf der großen Terrasse, eine nette Gesprächsrunde, anregende Zeitungslektüre, ein Busausflug ins Umland, Wassergymnastik im hauseigenen Schwimmbad – die Rede ist vom vielfältigen Alltag in der „Tagespflege“, einer Einrichtung im ServiceHaus. „Hier ist täglich Platz für bis zu 16 alte und pflegebedürftige 10 Menschen, die „Hier ist täglich Platz Löhr die Möglichkeiten der Tageswir morgens mit für bis zu 16 alte pflege. unserem eigenen Shuttle-Dienst und pflegebedürftige Inmitten der grünen Menschen” Oasen des Diakoniedaheim abholen zentrums liegt die und nachmittags Einrichtung: Helle, schwellenfreie wieder nach Hause in ihre verRäume, der Blick geht ins Grüne. traute Umgebung bringen“, Schon gegen 8 Uhr in der Frühe schildert Bereichsleiterin Ellen Wohnen im Diakoniezentrum werden die Senioren daheim abgeholt. Ein wichtiger Gesichtspunkt: Die Familienangehörigen, die sich sonst tagsüber um „ihre“ Senioren kümmern, wissen sie den ganzen Tag in guter Obhut, können selbst einmal „durchatmen“ und sich unbelastet um die eigenen Belange kümmern. Zu den festen Programmpunkten in der Tagespflege zählen eine morgendliche „Zeitungsrunde“, das gemeinsame Mittagessen, die Möglichkeit, danach ein Nickerchen zu halten, Gesellschaftsspiele oder Töpfern und Seidenmalerei, Gedächtnistraining unter fachkundiger Anleitung, die wöchentliche Andacht im „Raum der Stille“, Spaziergänge – und die unterhaltsame Kaffeerunde vor dem großen Aufbruch am Nachmittag. Mancher sucht auch den „Snoezelen“-Raum auf – eine bestimmte Entspannungsmethode mit Lichtreflexen und anderen Besonderheiten. Familienangehörige, die sich sonst tagsüber um „ihre“ Senioren kümmern, wissen sie den ganzen Tag in guter Obhut, können selbst einmal „durchatmen“ Ihr Publikum haben auch Informationsveranstaltungen, beispielsweise über Demenz („Wie kommt die Brille in den Kühlschrank?“), die Beratung der An- gehörigen in Behördenangelegenheiten. Manchmal stehen besondere Feste auf dem Programm: So beging vor einiger Zeit ein Ehepaar – beide im 83. Lebensjahr - in den Räumen der Tagespflege den 60. Jahrestag seiner Eheschließung, die seltene Diamantene Hochzeit. Tagespflege „Bärensprung" Am Bärensprung 46 13503 Berlin Tel.: (030) 4306-213 E-Mail: [email protected] 11 12 Diakoniezentrum Berlin-Heiligensee Keilerstr. 17/19 13503 Berlin www.diakoniezentrum.de Kontakt: [email protected] Infokasten Verkehrsverbindungen: S-Bahn: S-25 in Richtung Hennigsdorf bis S-Bhf. “Schulzendorf“ U-Bahn, Bus: U-6 bis Alt-Tegel, Bus 124 Richtung Alt-Heiligensee, Bushaltestelle „Diakoniezentrum“ oder S-Bhf. “Schulzendorf“ KFZ: Autobahn A11 Richtung Hamburg, Ausfahrt „Schulzendorfer Straße“ (links in Ruppiner Chaussee, nach ca. 500 Metern rechts zum Diakoniezentrum) Wichtige Telefonnummern im Diakoniezentrum EJF-Einrichtungen und Dienstleistungen Informationszentrale (Tag und Nacht besetzt), Keilerstr. 17/19 i Tel.: 4306-0 Gesamtleitung / Leitung ServiceHaus, Keilerstr. 17/19 Tel.: 4306-494 Verwaltungsleitung, Keilerstr. 17/19 Tel.: 4306-214 Immobilienverwaltung, Keilerstr. 17/19 Tel.: 4306-703 /-236 ServiceHaus (SH), Keilerstr. 17, 21, Dambockstr. 66-76, An der Wildbahn 107 Tel.: 4306-494 Generationsgemischtes Wohnen, Altenhilfe, Ehrenamt, Keilerstr. 17/19 Tel.: 4306-663 Seniorenberatung, Dambockstr. 68 Tel.: 4306-683 Tagespflege „Bärensprung“, Am Bärensprung 46 Tel.: 4306-213 Lebensräume Berlin im Diakoniezentrum (LR I und LR II) LR I An der Wildbahn 121, 123, LR II An der Wildbahn 131 Tel.: 4306-296 Kinder- und Jugendhilfeverbund im Diakoniezentrum (KJHV) Am Bärensprung 28 Tel.: 4306-261 Integrationskindertagesstätte „Regenbogen“ (Ki), Keilerstr. 23 Tel.: 4306-232 Großküche / Kantine / Speisesaal, Keilerstr. 19 Tel.: 4306-233 Café am Marktplatz Tel.: 4306-640 Garten- und Landschaftsbau, An der Wildbahn 133 Tel.: 4306-646 Tischlerei, Am Bärensprung 48-50 Tel.: 4306-238 13 Fortsetzung: Wichtige Telefonnummern im Diakoniezentrum Glaserei, Am Bärensprung 48-50 Tel.: 455 50 87 Reinigungsdienst, Keilerstr. 19 Tel.: 4306-246 Ilse-Hintze-Bücherei am Marktplatz Tel.: 4306-651 Gewerbemieter TOP Frische-Markt, Keilerstr. 21 Tel.: 4306-166 Naturkostladen Doppelkorn, Keilerstr. 19 Tel.: 4306-650 Gemüse- und Pflanzengärtnerei, Erich-Anger-Weg Tel.: 4306-644 Friseur Lindbeck, Keilerstr. 19 Tel.: 4306-286 Berliner Sparkasse, Keilerstr. 17 Tel.: 86986969 Radio-Fernsehen Bastian, Keilerstr. 17 Tel.: 431 33 11 Fahrschule Burkhard Eichler, Diakonieweg 7 Tel.: 43 60 54 21 Reitsportzentrum, Diakonieweg 6 Tel.: 431 60 99 Gesundheitszentrum Arztpraxis für Allgemeinmedizin, Ruppiner Chaussee 187 Tel.: 4306-298 / Tel.: 431 19 46 Praxis für Ergotherapie, Ruppiner Chaussee 187 Tel.: 4306-761 Praxis für Physiotherapie, Ruppiner Chaussee 187 Tel.: 4306-660 Logopädische Praxis, Ruppiner Chaussee 187 Tel.: 4306-255 Diakonie-Station, Ruppiner Chaussee 181 Tel.: 4306-210 / Tel.: 43 60 24 30 Schule, Elterninitiativ-Kitas Demokratische Schule X, Keilerstraße 17a Tel.: 609 22 621 Montessori-Kinderhaus, EKT Zwergenstube e.V., Am Bärensprung 42 Tel.: 4306-672 Elterninitiativ-Kindertagesstätte Kleine Pusteblume e.V., Am Bärensprung 36 Tel.: 4306-271 Die Igelkinder e.V., Integrationskita in Heiligensee, Am Bärensprung 36 Tel.: 4306-276 16 17 EJF Dienstleistungen Die Informationszentrale Alles im Blick, auch nachts zur Hand Sie sind „Mädchen für alles“, erste Ansprechpartner für Gäste, die „Visitenkarte“ des Diakoniezentrums: Die Damen und Herren in der Informationszentrale im Haus Keilerstraße 19, direkt am Marktplatz. Viele Senioren geben immer wieder zu verstehen: Wir fühlen uns sicherer, wenn wir wissen, dort ist Tag und Nacht jemand zu erreichen. In der Info-Zentrale laufen alle Telefonate ein, wird die Post abgeliefert, Gespräche durchgestellt und erste Hilfe ge- Die Infozentrale des Diakoniezentrums: hier weiß man einfach Bescheid währt: „Als kurz nach unserem Einzug ein Heizkörper platzte und die Wohnung beinahe unter Wasser stand, genügte ein Anruf in der Zentrale – und schon kam ein Haushandwerker“, berichtet ein Mieter über Tempo und Prä- 18 Zentrale Telefonnummer des Diakoniezentrums auch für Notrufe, Brandmeldungen oder andere Nachrichten: Tel.: 4306-0 (Tag und Nacht besetzt) zision in dieser Schaltzentrale am Hauptplatz der großen Anlage. Der Blick aus dem großen Fenster umfasst das gesamte Panorama des Marktplatzes: Hier weiß man einfach Bescheid. Die Großküche Früh gehen die Lichter an und spät gehen sie aus: In der Großküche der großen Gemeinschaft im Norden Berlins siedet und dampft es spätestens am Vormittag in allen Variationen: Denn hier werden täglich weit mehr als tausend Essensportionen gekocht, ausgegeben – und durch einen eigenen „Liefer-Express“ der Gärtnerei im gesamten Gelände verteilt. Viele Bewohner des Diakoniezentrums versorgen sich mittags im Speisesaal. Man trifft sich zum Plausch, sieht alte Bekannte: „Mensch, wo warst du denn die ganze Zeit?“ Viele Bewohner – vor allem Senioren – lassen sich die Mahlzeiten (in Wärmebehältern heiß gehalten) in die Wohnung bringen. Auch die Spröslinge in der „Regenbogen“-Kita werden durch die Großküche versorgt. „Appetitlich, bekömmlich, schmackhaft, frisch und vitaminreich“ – so beschreibt die Küchenleitung die tägliche Nahrungsproduktion. Wer mag, kann auch den Partyservice in Anspruch nehmen und daheim seinen Geburtstag mit EJF Dienstleistungen hauseigenen Menus oder kompletten Buffets feiern. Zudem bilden die Köche ihren eigenen Nachwuchs aus. Ein Beispiel illustriert, was die Küche beispielsweise zu einem Weihnachtsfest als Speisenfolge anbot: „Brokkolisüppchen, Tranchen von der Rehkeule mit Apfelrotkohl und Kroketten, Dessert à la surprise“ oder "Eine halbe Ente entbeint an Orangensauce mit Grün- oder Rotkohl, Klößen oder Kartoffeln, Dessert à la surprise“. Bon Appetit! Großküche im Diakoniezentrum Tel.: (030) 4306-233 E-Mail: [email protected] Das Café am Marktplatz Hier schlägt – gemäßigt im Takt, aber immer vital – die Mitte des Diakoniezentrums: Der Marktplatz – eine märkische Piazza. Mit Terrassenmöbeln im Sommer und gemütlicher Wärme zurück ins beEine fast im spiegelverkleimediterrane Atmosphäre nachbarte Serdeten Innern des viceHaus. Und Cafés, wenn die Tage kürzer da steht die Freundin auch schon werden: Hier trifft man sich, hier in der Tür. Alles wird – bei gutem kann man entspannt beobachten, Willen – gut. Das Diakoniewie das Publikum flaniert. Eine zentrum lebt von diesen kleinen, fast mediterrane Atmosphäre … bescheidenen Momenten des InIm Café am Marktplatz– innehaltens. Gegenüber vom Einzwischen eine Institution und gang des Caféhauses erstreckt vom Vormittag bis in den späten sich der hauseigene Theater- und Nachmittag geöffnet – fühlen sich Veranstaltungssaal: Die spiel- und auch Bewohner und Gäste wohl verwandlungsfreudige Laienund behütet, die sich mitunter Schar der „TheaterBande“ hat nur mühsam bewegen können hier ihre künstlerische Heimat. oder mit anderen Handicaps zu Aber auch Musiker geben ihre kämpfen haben: „Aber, meine Gastspiele, Leseabende gehen Liebe, mach dir keine Sorgen, du über die Bühne. Und als kleine, wirst schon rechtzeitig abgeholt“, aber wichtige Ergänzung des getröstet die Café-Fee hinter dem samten Ensembles kommt jetzt Tresen die Frau am Nachbartisch. ein Anbau mit behindertengeSie sorgt sich um den Heimweg rechter Toilette zu ebener Erde 19 EJF Dienstleistungen hinzu. Wer im Diakoniezentrum wohnt, weiß derlei Komfort zu schätzen. Direkt vor dem Terrassen-Café mit stattlichen Käsetorten und mancherlei Frühstücks-Snacks steht lebensgroß auf vier eindrucksvollen Pranken ein kräftiger Berliner Buddy-Bär. 2009 machten sich zehn junge behinderte Künstler aus der Malgruppe der „Lebensräume“ ans Werk. Nun steht Meister Petz dort und schaut im farbenfrohen Design so gar nicht bärbeißig in die Welt des „Zentrums”. Café am Marktplatz täglich 10 bis 18 Uhr Frühstück, Mittagstisch, Kaffee und Kuchen Tel.: (030) 4306-640 E-Mail: [email protected] Der Garten- und Landschaftsbau Hier sind sich alle grün In den 30er Jahren gab es einen komödiantischen Sketch (Ach, ist das hier alles schön grün“), der hier im Diakoniezentrum am malerischen Rande des Tegeler Forstes gespielt haben könnte: „Wir betreuen rund 16 Hektar – von den weiten, welligen Rasenflächen bis zu Blumenwiesen, Spielplätzen oder Hecken!“ Dies alles ist das Revier von GärtnereiChef Andreas Gleß und einem Kern von langgedienten Mitarbeitern: „Wir sind schon alle ungefähr 25 Jahre zusammen. Es geht wie in einer kleinen Familie zu. Wir verkehren auch privat miteinander, feiern Grillfeste oder Weihnachten“, berichtet Gleß von einer Atmosphäre, die, so mag man hinzufügen, typisch ist für das Diakoniezentrum. Man ist sich grün an der Ruppiner Chaussee. Aber es gibt auch reichlich zu tun: Die kunstvoll in die märkische Landschaft gezogenen Wege durch das Diakoniezentrum, die hügeligen Parkwiesen – sie entstanden aus fachmännischer Hand: „Der bekannte Es gibt keine Zäune, das Areal ist für jeden Tag und Nacht zugänglich Schweizer Gartenarchitekt Professor Kurt Brägger aus Basel hat in den Siebzigern maßgeblich an der Anlage mitgewirkt“, berichtet Gleß. Die Grundidee des Experten: Die verhältnismäßig hoGarten- und Landschaftsbau Keilerstraße 19, 13503 Berlin Tel.: (030) 4306-646 E-Mail: [email protected] 20 EJF Dienstleistungen hen Gebäude gleichsam in der Landschaft „verstecken“, im Wegenetz keine spitzen Winkel zulassen: „Denn die Natur ist schließlich auch nicht eckig oder kantig“, erläutert Gleß. Heute stellt sich diese Welt in Grün als – im wörtlichen Sinn – grenzenlose Landschaft dar: „Es gibt keine Zäune, das Areal ist für jeden Tag und Nacht zugänglich. Hier lässt sich wunderbar Flanieren und Spazierengehen.“ Leider zählen bisweilen auch Rudel von Wildschweinen zu den eher ungebeten Gästen der Anlage: „Sie waren so dreist, daß sie am helllichten Tag die Obststände am Supermarkt heimgesucht haben“, erinnert sich der Chef. Die kleine, aber effektive Gärtnerei ist mit Pflege und Hege voll ausgelastet. Der „Gartenund Landschaftsbau“ – so heißt die Branche offiziell – baut allerdings kein Gemüse an, züchtet kein Obst für den eigenen Bedarf: „Wir beziehen, was wir für die Küche brauchen, nur von draußen“, sagt Gleß. Der Landschaftsbau nimmt auch private Aufträge an: „Man kann uns buchen!“ So rücken die Fachleute meistens in die nähere Umgebung aus – legen Terrassen an, kommen zum Baumschnitt oder stützen Hänge ab. Es gibt viel zu tun für die Frauen und Männer in den grünen Overalls. Arbeit. Hierbei ist es uns besonders wichtig, die individuellen Wünsche unserer Kunden in höchster Präzision mit handwerklichem Können, Zuverlässigkeit und großem Engagement umzusetzen. Überzeugen Sie sich! Der Bauhof (mit Tischlerei und Glaserei) Die Glaserei und Tischlerei sind Mitglieder ihrer Innung. Sie leisten Präzisionsarbeit ganz nach Ihren individuellen Anforderungen und Wünschen. Als Meisterbetriebe garantieren sie höchste Qualität. Der Bauhof ist ein Integrationsunternehmen nach dem Sozialgesetzbuch IX. Bei uns arbeiten, neben Meistern und Gesellen, Menschen mit Behinderung, die ihre beruflichen Fähigkeiten erhalten haben und bei uns erweitern und festigen. Wir bieten unseren Kunden Flexibilität und Termintreue sowie höchste Qualität durch meisterliche Führung zu fairen Preisen, und Sie unterstützen mit Ihrem Auftrag unsere soziale Der Reinigungsdienst Sauberkeit in allen Bereichen Unter diesem Motto bieten wir Reinigungsarbeiten in den verschiedensten Bereichen an. Ein sauberes und hygienisches Erscheinungsbild Ihres Hauses oder Ihrer Einrichtung trägt wesentlich zu einem positiven Image bei. Zusätzlich sichert eine regelmäßige, kompetente Unterhaltsreinigung langfristig den Werterhalt Ihres Gebäudes. Gut aussehen ist nicht alles – aber ein gepflegtes Äußeres wirkt sympathisch und hinterlässt von Anfang an einen guten Eindruck. Seit Januar 2004 führen wir Reinigungsarbeiten u.a. für Hotels, Verwaltungen, Kindertagesstätten, Senioren-/Pflegeeinrichtungen, Jugendherbergen und Wohnhäuser durch: schnell zuverlässig und gründlich! Bauhof und Reinigungsdienst EJF Service und Fürsorge gGmbH Keilerstr. 19 , 13503 Berlin Tel.: (030) 4306-246, Fax: -399 E-Mail: [email protected] 21 Sonstige Angebote über die Dienstleistungen hinaus Verspannungen, stärkt den Gleichgewichtssinn – und macht vor allem Spaß“, begründet Vereinschefin Ute Hinz den Effekt einer derartigen Stunde: „Dann Neben den EJF-Einrichtungen in der Alten-, Kinder-, Jugend-, und Behindertenhilfe sowie den EJFDienstleistungsbetrieben haben sich auf dem Gelände des Diakoniezentrums Heiligensee noch zahlreiche weitere Angebote, die von anderen Trägern, Vereinen, Organisatoren oder Privatpersonen betrieben werden, etabliert. Diese zahlreichen Dienstleister, Gewerbetreibenden und Bildungseinrichtungen bereichern das Leben und Zusammenleben und machen das Diakoniezentrum zu einem einmaligen, weit über die Bezirksgrenzen hinaus bekannten Gemeinwesen. Der Reiterhof, Napoleon, Winnie und die „Hippo-Therapie” Als wüssten „Napoleon“ und „Winnie“, die beiden kräftigen Haflinger, exakt Bescheid: Sie bleiben ganz gelassen, wenn ihre 22 „Es gibt den Behinderten Mut und Selbstvertrauen, hilft gegen spastische Verspannungen, stärkt den Gleichgewichtssinn – und macht vor allem Spaß“ behinderten Reiter in den Sattel gehoben werden und zur „Hippo-Therapie“ aufbrechen: Hier auf dem weitläufigen Hof, gleich am Eingang zum Diakoniezentrum, ist therapeutisches Reiten möglich: „Es gibt den Behinderten Mut und Selbstvertrauen, hilft gegen spastische räumen wir auch die gesamte Halle. Es ist Platz, und es ist Ruhe. Wir brauchen für jeden dieser Ritte drei Helfer, die sich nur auf den Reiter konzentrieren und für alle Risikofälle bereitstehen.“ Die Vorsitzende lobt das „freundschaftliche Verhältnis“ zum Diakoniezentrum: „Wir sind bei allen wichtigen Festen dabei – vom St.Martins-Ritt bis zum Sommerfest.“ Zur Jahresmitte steigt auch jeweils das eigene Reit- und Springturnier des Vereins. Die Sonstige Dienstleistungen Vierbeiner aus dem Diakonieweg Nr.6 gehören zum Ensemble: Mehr als 200 Mitglieder stellen in den geräumigen Boxen ihre Pfleglinge unter – putzen, striegeln, füttern und tränken die Vierbeiner, die „Fanny“ oder „Remo“, „Phönix“ oder „Trixi“ heißen und mit ihren Artgenossen häufig zu ausgedehnten Ritten in die Umgebung aufbrechen: „Auf dem alten Mauerstreifen lässt sich kilometerlang galoppieren. Wir nutzen auch das weite Reitwegenetz bis in die Stolper Heide“, weist Leiterin Hinz auf die vielfältigen Möglichkeiten hin. Elf eigene Schulpferde und siebzehn Einstell-Pferde (die Besitzer kommen meistens aus Reinickendorf oder Wedding) haben ein Boxendach über dem Kopf. Zu den professionellen Ausbildern zählt Ungarns Ex-Olympiareiter Dr. Csaba Szilagyi, der auf dem Hof die Berliner Studenten- reiter betreut. „Das Voltigieren im Verein ist so begehrt, dass wir eine Warteliste führen müssen“, sagt Ute Hinz. Dienstleister, Gewerbetreibende und Geschäfte im DZ Und über allem wacht der Methusalem des Hofes, „Basilisk“, englisches Vollblut, mit seinen 27 Jahren äußerst bejahrt: „In seinem Sportlerleben startete er auf der Galopprennbahn in Hoppegarten“, berichtet seine Besitzerin Karin Kaffka. Ein alter Herr, aber so munter und engagiert, wie das gesamte Treiben rings um die großzügigen Anlagen, eingebettet in die märkische Natur. Nicht nur unsere Bewohner, sondern auch Nachbarn oder unterschiedlich Interessierte von nah und fern nutzen unsere vielfältigen Angebote. Im Einzelnen finden Sie diese auf den Seiten 13 und 16. Reitsportzentrum RuFD Diakonieweg 6 13503 Berlin Tel.: (030) 431 60 99 Internet: www.rufd-heiligensee.de 23 Kinder-, Jugend- und Behindertenhilfe im Diakoniezentrum Heiligensee Kinder- und Jugendhilfeverbund im Diakoniezentrum (KJHV-DZ) Der Kinder- und Jugendhilfeverbund bietet 71 Kindern, Jugendlichen, jungen Erwachsenen und allein erziehenden Müttern unter 18 Jahren eine fachkundige Betreuung an. Es gibt 46 Heimplätze und 25 Appartements im betreuten Einzelwohnen Wie Jasmin ihr Leben selbst in die Hand nahm Geschichten mit einem guten Anfang versprechen – gar nicht so selten - in den unterschiedlichen Jugendhilfeangeboten des Diakoniezentrums Heiligensee auch langfristig erfolgreich zu bleiben. So wie die Geschichte von Jasmin, die mit 16 schwanger wird und deren Eltern in dieser schwierigen Lage den Kontakt zu ihr abbrechen. Kurz vor der Ge- 24 Kinder- und Jugendhilfeverbund im Diakoniezentrum Am Bärensprung 28 13503 Berlin Tel.: (030) 4306-261 E-Mail: [email protected] burt ihres Kindes steht Jasmin allein da, ohne Familie und letztlich auch ohne den Vater dieses Kindes, der abtaucht als er hört, dass Jasmin schwanger ist. Selbst das Jugendamt kann die Eltern nicht umstimmen. Sie wollen partout nicht, dass Jasmin das Kind bekommt und wenn doch, drohen sie an, die Tochter auf die Straße zu setzen. So zieht Jasmin in eine hübsche kleine Wohnung im „Betreuten Einzelwohnen“ des Mutter-Kind-Bereichs im Diako- niezentrum. Wenig später bringt sie ihre Tochter Leila zur Welt. Bereits die ersten Gespräche zeigen, dass Jasmin ihre Zukunft in die eigenen Hände nehmen und langfristig selbständig für sich und ihr Kind sorgen möchte. Auch ihren Realschulabschluss will sie schaffen. Dabei weiß sie: ohne Unterstützung wird das nicht gelingen. In den nächsten Wochen und Monaten muss Jasmin – wie alle jungen Mütter – unendlich viel lernen und regeln; dabei stehen ihr die Betreuerinnen des Mutter-Kind-Bereichs mit Rat und Tat zur Seite. Sporadisch taucht der „entlaufene“ Vater wieder auf. Dies und die unverändert abwehrende Haltung der Eltern macht der jungen Mutter zu schaffen. Die Betreuerinnen sind nah dran an der kleinen Familie, beobachten und begleiten die Entwicklung zwischen Mutter und Kind und bieten – außer der konkreten täglichen Hilfe - Erziehungs-, Finanz- und manchmal auch Paarberatung an. Jasmin Kinder,- Jugend- und Behindertenhilfe im Diakoniezentrum nimmt an einem Elternkurs teil, in dem sie viel über sich und ihr Kind lernt. Schritt für Schritt bekommt sie ihr Leben besser in den Griff. Nach einjähriger „Babypause“, in der sich Jasmin liebevoll um ihre Tochter kümmert, geht sie wieder in die Realschule. Dass ihr das ohne Schwierigkeiten möglich ist, verdankt sie dem Kindergarten des MutterKind-Bereichs, in dem Leila täglich mit anderen Kleinkindern betreut und gefördert wird. Mit 18 Jahren und damit volljährig setzt sich Jasmin erfolgreich beim Jugendamt dafür ein, gemeinsam mit ihrer Tochter mit weiterer Unterstützung im Mutter-KindBereich des Diakoniezentrums bleiben zu dürfen. Nach zwei Jahren im betreuten Einzelwohnen hat Jasmin ihr Realschulzeugnis in der Tasche und bemüht sich um einen Ausbildungsplatz. Sie hat gelernt, dass die Ablehnung ihrer Eltern ihr und ihrem Kind gegenüber eher das Problem der Eltern als ihr eigenes ist und sie möchte es später anders, besser machen. Ob ihr das gelingt, hängt davon ab, dass sie die Chance nutzt – nicht zuletzt durch die vielfältigen Möglichkeiten und die Sicherheit des gesamten Diakoniezentrums – Selbstbewusstsein und Verantwortung so zu erlernen, wie dies für ein eigenständiges Leben und auf Dauer notwendig ist. Mutter und Tochter unter einem Dach – In Liebe versorgt „Wir haben sie immer über alles geliebt“ Die Diagnose ist zum Verzweifeln: „Hochgradige Debilität auf organischer Grundlage“, stellen die Ärzte nach der dramatischen Geburt fest. Mutter Hildegard B. (alle Namen geändert) erinnert sich noch heute präzise an jeden dieser Tage vor fast sechzig Jahren in der Klinik: „Rita war unser Wunschkind. Mein Mann und ich haben sie – trotz aller Einschränkungen – immer über alles geliebt …“ Dem Kind wird bei der Geburt ein Arm gebrochen, es erleidet eine Lungenembolie, Sauerstoffmangel beschädigt irreparabel das Gehirn: „Sie sieht ganz normal, kann aber nur mühsam sprechen und ist in der Bewegung eingeschränkt“, schildert die Mutter die Symptome. Sie – hoch in den Achtzigern – lebt heute mit ihrer Tochter unter dem Dach des Diakoniezentrums: „Ich habe es richtig gut – eine kleine Wohnung im vierten Stock, Bad, Dachterrasse, Lift – und unten der Pool!“ Tochter Rita wohnt in einer Wohngruppe der Lebensräume, in der sie gefördert und betreut wird.„Seit Jahren fährt sie jeden Tag zur Arbeit, besucht die vielen Freizeitangebote – ob nun LEBENSRÄUME im Diakoniezentrum In der Behindertenhilfe ist unser Wahlspruch: Eine Behinderung ist kein Defekt, sondern eine Form des menschlichen Seins, für das es keine Norm gibt. Das Engagement des EJF in der Behindertenhilfe ist ausgerichtet auf die individuellen Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen aller Art in allen Altersstufen. Wir geben ihnen die Hilfe, die sie brauchen und ermöglichen dadurch ein weitgehend normales und selbständiges Leben. Wir schaffen "LEBENSRÄUME" für Menschen mit Behinderungen, wobei der Begriff LEBENSRAUM ein bewusst gewählter Ausdruck ist. Durch unser Konzept geben wir Menschen mit Behinderungen Raum zum Leben, der ihnen Platz für eigene Gestaltungen lässt. Insgesamt bieten die Lebensräume im Diakoniezentrum Heiligensee mit all ihren ausgelagerten Wohngruppen 332 z.T. schwerstmehrfach behinderten Menschen eine Heimstatt. 25 Kinder,- Jugend- und Behindertenhilfe im Diakoniezentrum dem Diakoniezentrum: Alltag als Erlebnis, das gelebte Verständnis miteinander und untereinander. Auf dem Gelände des Diakoniezentrums befinden sich zwei große „Lebensräume“ für erwachsene Männer und Frauen mit einer Behinderung: Sie leben in Wohngruppen der stationären Einrichtungen oder in Einzelappartements (von Sozialarbeitern/-pädagogen betreut). Jederzeit stehen Hilfe und Anleitung zur Verfügung. Die Plätze sind begehrt, in der Regel gibt es Wartelisten. Malen, Computer-Club, Gruppenreisen – und fühlt sich mit ihren Freundinnen wohl“, schildert die lebhafte Mutter den töchterlichen Alltag: „Ich habe mich mit ihrer Behinderung versöhnt“, sagt sie ganz nüchtern. Für Ulrich Gollme, den Leiter der besonders auf behinderte Menschen zugeschnittenen „Lebensräume“, eine beispiellose Situation: „Was wir hier erleben, gibt es in dieser Form nirgends in Berlin.“ Hier könnten sich Eltern ohne Sorgen um ihre behinderten Kinder am „gemeinsamen Leben mit ihnen“ erfreuen. Sich immer wieder ein Bild von Fortschritten, von den kleinen 26 oder großen Momenten des Glücks machen, die immer wieder aufblitzen. Gollme lobt das „enge soziale Miteinander“ im Diakoniezentrum. Nirgendwo in der Enge der großen Stadtmitte wäre es für Menschen mit Behinderung möglich, alle wichtigen Stationen zu Fuß zu erreichen: „Von der Bank bis zum Friseur, dem Reitstall, der Krankengymnastik – alles liegt in einer praktisch verkehrsfreien Zone, in der niemand gefährdet ist.“ Rita jedenfalls hat das nur irgend Mögliche aus ihrem Leben gemacht. Und ihre Mutter ist stolz: „Ich kann beruhigt sein.“ Das sind die kleinen, unaufgeregten Geschichten aus Lebensräume Berlin im Diakoniezentrum Keilerstraße 19, 13503 Berlin Tel.: (030) 4306-297 E-Mail: [email protected] Im Morgenkreis kommen alle zu Wort „Schuhe zu, Jacke an, Mütze auf“ – nein, in der Kindertagesstätte „Regenbogen“ mit ihren Schützlingen mit und ohne Behinderung im Diakoniezentrum sind solche Anordnungen nicht zu vernehmen: „Wir vermitteln unseren Kindern, was sie brauchen: Zuwendung, Anerkennung, Sicherheit und Geborgenheit. Das ist so wichtig. ‚Anderssein‘ – das ist bei uns Normalität und nicht die Ausnahme“, sagt Hausleiterin Kathrin Fechner. In dem hellen Flachbau im Skandinavien-Look herrscht eine gelassene Atmosphäre – niemand tobt durch die Flure. Es geht entspannt, aber konzentriert zu. Kinder,- Jugend- und Behindertenhilfe im Diakoniezentrum Fröhlich lernen – so lautet das Motto. Unter dem „Regenbogen“ lassen es sich 65 Kinder (Wir sind ausgelastet und führen eine Warteliste) – die jüngsten erst etwa ein Jahr alt – wohlsein: „Jeden Vormittag um 9 Uhr sitzen wir alle im Morgenkreis, erzählen uns unsere Erlebnisse, üben dabei, einander zuzuhören und trainieren den Mut, vor all den anderen Kindern etwas zu sagen“, schildert Frau Fechner den gestalteten Tagesablauf ihrer Einrichtung. Darius beispielsweise mag heute nicht mit dem feuerspeienden Drachen im „Theaterraum“ spielen: Hier stehen Kulissen und Dekorationen für fantasievolle Spiele bereit. Vielleicht entscheidet er sich später, im „Bauraum” sein handwerkliches Geschick zu testen. Das Prinzip ist klar: „Jedes Kind sucht sich selbständig, was es mit an- Integrationskindertagesstätte Regenbogen Im Diakoniezentrum Heiligensee befindet sich auch unsere Integrationskindertagesstätte Regenbogen, eine von insgesamt 19 Kindertagesstätten des EJF in Berlin und Brandenburg. Das Gelände mit seinem idyllisch dörflichen Charakter bietet Grünflächen, Wald, Wasser und Spielplätze. Unser ebenerdiges Gebäude steht inmitten eines Gartens mit Bäumen und formschönen Spielgeräten. Haus und Garten laden zum spielerischen Lernen ein und unterstützen die Ziele unserer Konzeption. Sie orientiert sich am "Situationsansatz“ und schließt die Integration von Kindern mit Behinderungen ein. Unsere Schwerpunkte: Integration, Bewegung, Musik, Sprache und Gesundheitserziehung. deren zusammen in welchem Raum machen will. Jeder Bereich steht jedem Kind offen“, erläutert Frau Fechner. In der Lernwerkstatt deutet das Mobiliar an, was auf die Kinder in der ersten Klasse zukommt. Heiligenseer Mittelschicht, arbeiten in der Regel beide – sind wie alle Eltern um ihre Sprösslinge besorgt. „Aber sie müssen sich keine Gedanken machen“, meint Kathrin Fechner. Denn die Kleinen werden gefördert, sind allseits gut versorgt und auf„Unsere Arbeit mit den Kindern gehoben: „Wir gehen bei jedem richtet sich nach den Vorgaben Wetter an die Luft – Regenjacke des Berliner Bildungsprogramms. und Matschhose sind selbstverWir stellen für die Kinder mit beständlich.“ Zu den kleinen sonderem Förderbedarf FörderAbenteuern des Alltags gehört pläne auf, notieren die Fortdas „Draußenschritte jeden Tag Im „Regenbogen“ wird Schlafen“. Und und wissen damit, an welchem Punkt viel gelacht, viel erzählt – natürlich die vielen Feste im Jahreslauf: sich das Kind jeund viel erlebt. Vom Lagerfeuer weils in seiner Entbis zum St.Martins-Ritt. Und wicklung befindet.“ Den Kindern wenn die „Regenbogen“-Kinder steht ein religionspädagogisches in die Schule kommen, wissen sie Angebot zur Verfügung. Im „Reschon gut Bescheid. Ganz selbstgenbogen“ wird viel gelacht, viel verständlich. erzählt – und viel erlebt: „Wir singen viel – von alten Volksliedern bis zu modernen Sachen“, beschreibt Kathrin Fechner den Alltag im Haus. Die Angebote sind vielfältig: Ein Bücherraum lädt zum Schmökern ein. In einem Labor lassen sich erste Fertigkeiten einüben. In der Mini-Bibliothek liegen auch GesellIntegrationskindertagesstätte schaftsspiele bereit: „Machst du „Regenbogen” mit?“, fragt Darius seine Nachbarin. Na bitte, sie nickt. - Die Tel.: (030) 4306-232 Eltern der „Regenbogen“-Kinder E-Mail: [email protected] – sie kommen in der Regel aus 27 Der Träger Das „Evangelische Jugend und Fürsorgewerk“ (EJF) zählt zu den bedeutendsten Trägern seiner Art in Deutschland. Sein hoher fachlicher Standard genießt einen hervorragenden Ruf. Das Werk blickt auf eine lange Tradition zurück. Es ist am 4. Dezember 1894 gegründet worden. Der Sozialverband ging im Kaiserreich aus den „Brandenburgischen Rettungshäusern“ hervor. Das EJF versteht seinen Auftrag als die konkrete Umsetzung des Kerngedankens der Diakonie: „Ich brauche Dich“. Das Leitwort des Werkes lautet „Miteinander-Füreinander“. Das EJF betreibt heute etwa 90 Einrichtungen an ca. 80 Standorten, in denen über 4000 Menschen leben – in hilfreicher Pflege oder in eigener Verantwortung. Die Häuser befinden sich vorwiegend in Berlin, aber auch in Brandenburg, Thüringen, Sachsen-Anhalt, Bayern und in den Grenzgebieten zu unseren Nachbarn in Polen und Tschechien. Insgesamt stehen rund 3000 Mitarbeiter in den Diensten des EJF – rund tausend mehr als noch vor zehn Jahren. Mit wegweisenden Projekten gehört das Werk zur Spitzengruppe der sozialen Dienstleister in Deutschland. So richtete das EJF beispielsweise mit „Leben und Lernen“ in Berlin das erste Internat für Schulschwänzer und angesichts der vielfältigen Integrationsprobleme ein „Deutsch-Arabisches Zentrum für Bildung und Integration“ ein. In Planung sind zweisprachige Kitas, besondere Elternschulen und Überlegungen zu neuen Wohnkonzepten für Senioren. EJF gemeinnützige AG Königsberger Straße 28, 12207 Berlin Tel.: (030) 76 884-0 / Fax: (030) 76 884-200 E-Mail: [email protected] / Internet: www.ejf.de Evangelisches Jugend- und Fürsorgewerk e.V. Königsberger Straße 28, 12207 Berlin Tel.: (030) 76 884-0 / Fax: (030) 76 884-200 E-Mail: [email protected] / Internet: www.ejf.de Besuchen Sie uns auch im Internet unter: www.diakoniezentrum.de Spendenkonto Ev. Jugend- und Fürsorgewerk e.V. Bank für Sozialwirtschaft Berlin BLZ 100 205 00 / Konto 3030 Impressum Herausgeber: Evangelisches Jugend- und Fürsorgewerk EJF gemeinnützige AG, Königsberger Str. 28, 12207 Berlin Verantwortlich im Sinne des Presserechts: Siegfried Dreusicke, Vorstandsvorsitzender I Redaktion: Evangelisches Jugend- und Fürsorgewerk EJF, Presse- u. Öffentlichkeitsarbeit, Julie v. Stülpnagel, Finckensteinallee 23-27, 12205 Berlin, Tel.: (030) 84 38 89 63, Fax: -69, Internet: www.ejf.de, E-Mail: [email protected] I Text: Hans-Rüdiger Karutz Layout/Grafik: Ilka Barthauer I Fotos: Peter Groth, EJF-Einrichtungen, Michael Jespersen, Matthias Lindner I Druck: ruksaldruck, Berlin I Auflage: 5.000 Exemplare