2015 Woche der Brüderlich keit

Transcrição

2015 Woche der Brüderlich keit
Im Gehen entsteht der Weg
Impulse christlich-jüdischer Begegnung
2015
Woche der Brüderlichkeit
Rahmenprogramm
7. Februar 2015—30. März 2015
Gesellschaft
für christlich-jüdische
Zusammenarbeit
Rhein-Neckar e. V.
email: [email protected]
www.gcjz-rhein-neckar.de
52243 Ums-Programm.indd 4-1
15.01.15 10:47
Rahmenprogramm zur
›Woche der Brüderlichkeit 2015‹
in Ludwigshafen am Rhein
52243 Ums-Programm_dr.indd 2-3
10.01.15 10.01.2015 15:29
Chronologische Übersicht
Grußworte Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Rhein-Neckar
Oberbürgermeisterin der Stadt Ludwigshafen am Rhein
Jüdische Kultusgemeinde der Rheinpfalz
Protestantischer Kirchenbezirk und Katholisches Dekanat
e7.2.15 [s S.6] Ausstellung ›Do it yourself. Kunst als Spiel und Handlung‹
19.2.15 1
300 Uhr Fachtagung ›Stolpersteine‹
e
e19.2.15 1 830 Uhr Vernissage / Ausstellung ›Stolpersteine‹
e19.2.15 1 900 Uhr Autoren bei Bloch 1
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5
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9
›Marion Tauschwitz: Selma Merbaum‹
e 1.3.15 1 930 Uhr Film ›Der letzte Mentsch‹
e 2.3.15 1 930 Uhr Film ›Der letzte Mentsch‹
e 3.3.15 1 930 Uhr Film ›Der letzte Mentsch‹
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31
31
e 4.3.15 1 800 Uhr Lesung ›Dr. Hedwig Eppstein‹
e 4.3.15 1 930 Uhr Film ›Der letzte Mentsch‹
32
31
e 5.3.15 1 800 Uhr Vernissage / Ausstellung ›Spielend glauben‹
10
e 6.3.15 1 100 Uhr Vernissage / Ausstellung 11
›Im Gehen entsteht der Weg‹
00 e 6.3.15 1 8 Uhr Schabbatgottesdienst
Stadtrundgänge und Exkursionen
1
000 Uhr
›Werksrundfahrt BASF‹ e 7.3.15
e 7.3.15 1 000 Uhr ›Kaiserdom Speyer‹
e 7.3.15 1 000 Uhr ›Stadt Speyer‹ e 7.3.15 1 000 Uhr ›Judenhof Speyer‹
e7.3.15 1 000 Uhr ›Luther in Worms‹
e7.3.15 1 000 Uhr ›Domführung Worms‹
e7.3.15 1 100 Uhr ›Sabbatweg‹
e7.3.15 1 100 Uhr ›Jüdisches Leben Sozialgeschichte‹
e7.3.15 1 100 Uhr ›Jüdisches Leben in der Weimarer Zeit‹
e7.3.15 1 200 Uhr ›Historische Straßenbahn‹
e7.3.15 1 500 Uhr Preisträgervortrag ›Prof. Dr. Hanspeter Heinz‹
e7.3.15 1 730 Uhr Christlich-jüdische Gemeinschaftsfeier
e7.3.15 2 015 Uhr Jüdisch-deutsche Unterhaltung ›Robert Kreis‹
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13
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ee
Chronologische Übersicht
Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Rhein-Neckar
e8.3.15 900 Uhr Ökumenischer Gottesdienst
e8.3.15 1 100 Uhr Konzert ›Musik verbindet‹
e8.3.15 1 130 Uhr Festakt Zentrale Eröffnung
e8.3.15 1 530 Uhr Übergabe der Abrahampokale 16
19
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10.3.15 1
000 Uhr Workshop Zeitzeugengespräch
e
10.3.15
1
800 Uhr Soirée ›Spurensuche‹
e
10.3.15 1
900 Uhr Filmpräsentation ›Treffpunkt Erasmus‹ e
10.3.15 1
900 Uhr Vortrag ›Luther und die Juden‹
e
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20
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11.3.15 830 Uhr Kinderworkshop Judentum Klasse 1/2
e
11.3.15 1
000 Uhr Kinderworkshop Judentum Klasse 3/4
e
11.3.15
1
800 Uhr Kurzseminar ›Begegnungen‹
e
11.3.15
1
900 Uhr Lesung ›György Konrad: Glück‹
e
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21
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22
12.3.15 1
800 Uhr Dialog-Gottesdienst ›Ich wollte aber leben‹
e
12.3.15 1
900 Uhr Podiumsdiskussion ›Täter und Opfer‹
e
12.3.15 1
900 Uhr Vortrag ›Jüdische Gemeinde Frankenthal‹ e
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13.3.15 1
000 Uhr Workshop Zeitzeugengespräch
e
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14.3.15 1
000 Uhr Seminar ›Nachwirkungen NS-Zeit‹
e
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15.3.151100 Uhr
e
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Führung ›Jüdischer Friedhof‹
16.3.15 1
930 Uhr Vortrag ›Christlich-jüdische Gemeinsamkeiten‹
e
1
900 Uhr
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19.3.15 2
000 Uhr Vortrag ›Forum der Religionen‹
e
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26.3.15
e
Vortrag ›Der Weg –
Eine kulturgeschichtliche Grundmetapher‹
Die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Rhein-Neckar freut
sich sehr, dass die bundesweite Eröffnungsveranstaltung zur ›Woche der
Brüderlich­keit 2015‹ in Ludwigshafen stattfindet. Gerne erinnern wir uns
an die Eröffnungs­veranstaltung 2007 in Mannheim. Wir heißen alle ­Gäste
aus nah und fern im Herzen der Kurpfalz herzlich willkommen.
Die Stadt Ludwigshafen und die gesamte Region sind davon geprägt, dass
hier von Anbeginn Menschen aus verschiedenen Religionen, Kulturen
und Nationen miteinander leben und die Entwicklung des Gemein­we­sens
­vorangebracht haben. So ist es nicht verwunderlich, dass jüdische Bürgerinnen
und Bürger Entscheidendes zum wirtschaftlichen, kulturellen und geistigen
Leben beigetragen haben. Gelebte Vielfalt ist ein Kennzeichen der Region.
Das vom Deutschen Koordinierungsrat gestaltete Programm der bundesweiten
Eröffnung der Woche der Brüderlichkeit wird ergänzt durch ein viel­fältiges
Veranstaltungsangebot von Bildungs- und Kultureinrich­tun­­gen aus der
Metropolregion Rhein-Neckar, die in unterschiedlicher Weise das nach vorne
blickende Jahresthema aufnehmen. Unser besonderer Dank gilt der Stadt
Ludwigshafen mit ihren Einrichtungen und den zahlreichen Veranstaltern aus
der gesamten Region für ihre engagierte Unterstützung.
Wir freuen uns auf die Begegnung und den Austausch mit vielen Be­suchern aus
nah und fern und hoffen, dass der christlich-jüdische und der interreligiöse
Dialog durch neue Impulse gestärkt werden. –
Im Gehen entsteht der Weg.
27
17.3.15
Film ›Überleben im Kibbuz‹
e
00 Uhr Preisträgervortrag ›Prof. Dr. Hanspeter Heinz‹
17.3.15
2
0
e
1
900 Uhr
Grußwort
Manfred Froese | Majid Khoshlessan | Jürgen Weber
Ev. Vorsitzender
Jüd. Vorsitzender
Kath. Vorsitzender
36
30.3.15 1
930 Uhr Vortrag ›Jüdische Mystik‹
e
30
e*
Film ›Der Junge im gestreiften Pyjama‹
30
*Termin bei Redaktionsschluß noch nicht
festgelegt.
1
Oberbürgermeisterin der Stadt Ludwigshafen am Rhein
Grußwort
Ludwigshafen ist eine Stadt am Rhein. Wir liegen also an jenem Fluss, über
­dessen völkerverbindende Kraft Carl Zuckmayer einst schrieb:
„Vom Rhein – das heißt vom Abendland.” Dieses „Abendland” – also ­
unsere Identität und Kultur – ist nicht denkbar ohne das Judentum als
­solches und ohne die ­individuellen Beiträge zahlloser Männer und Frauen
­jüdischen Glaubens und ­jüdischer Herkunft.
Daran anzuknüpfen – das war, ist und bleibt das Anliegen der Gesellschaften
für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Deutschland. Ich bin sehr
­dankbar für den intensiven Dialog, der in der Gesellschaft für ChristlichJüdische Zusammenarbeit Rhein-Neckar gepflegt wird, und für den Beitrag,
den die jüdischen Gemeinden und Institutionen beiderseits des Rheins zur
Lebendigkeit und Offenheit der Metropolregion Rhein-Neckar leisten.
›Im Gehen entsteht der Weg‹ – so heißt es im Motto der diesjährigen Woche
der Brüderlichkeit. Christen und Juden sind in unserer Stadt und in ­unserer
Region immer wieder gemeinsame Wege gegangen. Das hat aber nicht
­verhindert, dass auch unsere Region zum Tatort des furchtbarsten Verbrechens
der Menschheitsgeschichte wurde.
Wir müssen deswegen immer wieder versuchen, gemeinsam neue Wege zu
finden. Mein Wunsch und meine Hoffnung ist es, dass die Woche der
Brüderlichkeit 2015 in Ludwigshafen am Rhein einen kleinen Beitrag zum
interreligiösen Dialog leisten kann und dass von hier tatsächlich neue ›Impulse
christlich-jüdischer Begegnung‹ ausgehen.
Es ist für mich eine große Freude und Ehre, dass die Stadt Ludwigshafen am
Rhein in diesem Jahr Gastgeberin der bundesweiten Eröffnung der Woche der
Brüderlichkeit sein darf.
Ludwigshafen ist eine junge Stadt in einer alten Kulturlandschaft, die in der
Geschichte des europäischen Judentums eine herausragende Rolle s­ pielt.
Unsere Nachbarstädte am Rhein sind die SchUM-Städte Speyer und
Worms; nicht weit von Ludwigshafen liegt im rechtsrheinischen Teil der
Metropolregion Rhein-Neckar das ehemalige Wohnhaus von Martin Buber
in Heppenheim; und einer jüdischen Familie in Ludwigshafen
­entstammt s­ chließlich der Philosoph Ernst Bloch, der für uns alle das
›Prinzip Hoffnung‹ formuliert hat.
Die Geschichte der Stadt Ludwigshafen am Rhein war immer auch die
Geschichte der Ludwigshafener Juden. Dazu gehörten zum Beispiel der
BASF-Mitbegründer Seligmann Ladenburg oder der Stadtbaumeister
Marcus Sternlieb, dem wir bis heute einige der schönsten Ecken unserer Stadt
­verdanken. Ludwigshafen wäre nicht das geworden, was es ist, ohne den
Beitrag seiner jüdischen Bürger. Mir ist es wichtig, dass wir das Bewusstsein
– und die Dankbarkeit – für die jüdische Komponente in der Ludwigshafener
Geschichte genauso lebendig halten wie die Erinnerung an die furchtbaren
Verbrechen, die in der Zeit des Nationalsozialismus auch in unserer Stadt
­begangen wurden.
Dr. Eva Lohse
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3
Protestantischer Kirchenbezirk
Katholisches Dekanat
Jüdische
Gemeinde
Grußwort
Grußwort
Im Namen des Protestantischen Kirchenbezirks und des Katholischen
Dekanats heißen wir alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer der
›Woche der Brüderlichkeit‹ in Ludwigshafen herzlich willkommen.
Es freut uns sehr, Sie zu Gast zu haben.
In zahlreichen Stellungnahmen haben die beiden großen Kirchen sich
immer ­wieder zum jüdischen Erbe ihres Glaubens bekannt und die
Verbundenheit mit dem Judentum betont. Das war leider nicht immer so.
Es gab in der Vergangenheit immer wieder Versuche diese Wurzeln zu
­verleugnen und ­abzuschneiden. Im Hinblick auf das Reformationsjubiläum
der Evangelischen Kirche gehören dazu auch die antijudaistischen
Hetzschriften Martin Luthers. Aber auch vor und nach Luther kam es immer
wieder zu Stigmatisierungen von Juden seitens der christlichen Kirchen.
Das eigene Erbe muss deshalb immer wieder selbstkritisch gesichtet werden.
Die Verbundenheit lebendig zu halten – dafür ist der Dialog der beste Weg.
Diesen zu fördern, dazu dient gerade die Woche der Brüderlichkeit. Der
Dialog kann aber heute nicht auf Christentum und Judentum beschränkt
­bleiben, sondern muss sich ausweiten auf alle Religionen in unserem Land.
Die Frieden fördernden Kräfte darin stark zu machen, kann ein wichtiges Ziel dieses Dialoges sein. Dies ist uns in einer multikulturellen und
­multireligiösen Stadt wie Ludwigshafen ein besonderes Anliegen.
Die bundesweite Eröffnung der Woche der Brüderlichkeit hier bei uns
stellt in dieser Hinsicht ein großes Geschenk dar. Wir freuen uns auf
einen regen Austausch und viele bereichernde Begegnungen mit Menschen
und Traditionen.
Sehr geehrte Damen und Herren!
Liebe Freunde!
Die Begegnungen zwischen Juden und Christen im Rahmen der ›Woche der
Brüderlichkeit‹ haben schon eine lange Tradition.
Wir, die Mitglieder der Jüdischen Kultusgemeinde der Rheinpfalz, freuen
uns sehr, dass die Veranstaltung diesmal in Ludwigshafen, im
Einzugsgebiet ­unserer Gemeinde, stattfindet. Diese Treffen h­ elfen,
uns ­gegenseitig ­besser zu verstehen und sind unersetzlich für unsere
Kommunikation. Sie sind ein Grundstein für das gegenseitige Vertrauen
­zwischen den Vertretern ­unserer Religionen. Es ist schön zu sehen,
wie sehr sich die Angestellten und viele Gemeindemitglieder bei der
Vorbereitung und Durchführung der Veranstaltungen engagieren.
Wir sind Frau Oberbürgermeisterin Dr. Lohse, allen Mitgliedern des
Organisationskomitees und Mitwirkenden der Veranstaltung
sehr ­dankbar für die umfangreiche und vielseitige Vorbereitungsarbeit,
die unsere ­gemeinsamen Pläne Wirklichkeit werden ließ.
Israil Epstein
Vorsitzender des Vorstandes
der Jüdischen Kultusgemeinde
der Rheinpfalz
Barbara Kohlstruck | Alban Meißner
DekaninDekan
4
5
Veranstaltung in Ludwigshafen
Veranstaltung in Ludwigshafen
e
S
amstag, 7. Februar 2015 bis Sonntag, 31. Mai 2015
Di/Mi/Fr 1100 Uhr—1800 Uhr
Do 1100 Uhr—2000 Uhr
Sa/So 1000 Uhr—1800 Uhr
e
onnerstag, 19. Februar 2015
D
1300 Uhr —1800 Uhr
e
rt: Ernst-Bloch-Zentrum, Walzmühlstraße 63, 67061 Ludwigshafen
O
S-Bahn, Haltestelle Ludwigshafen Mitte
Fachtagung/Fortbildung
e
rt: Wilhelm-Hack-Museum, Berliner Straße 23, 67059 Ludwigshafen
O
Straßenbahn Linie 4, Haltestelle Pfalzbau
Ausstellung
z ›Do it yourself. Kunst als Spiel und Handlung‹
z ›Stolpersteine – Was geht mich dieses Schicksal an?‹
Erinnern heute – und morgen?
E intritt: 7,00 Euro/5,00 Euro
Veranstalter: Wilhelm-Hack-Museum Ludwigshafen
›Im Gehen entsteht der Weg‹ –
dieses Motto der Woche der
Brüderlichkeit 2015 erlaubt den
Brückenschlag zu künstlerischen
Entwicklungen der 1960er Jahre,
welche die Aufmerksamkeit vom
finalen Kunstwerk auf den Prozess des Herstellens verlagerten.
Mauricio Kagel,
Saitensprung, 1968,
Hartfaserplatte,
Haken, Gummibänder
Dieser Prozess war nicht mehr nur
Mittel zum Zweck, sondern gewann
an eigenständiger Bedeutung. Einen
Motor dieser Entwicklung bildete die
Fluxus-Bewegung, deren Vertreter
das Nachdenken über das gesellschaftliche Handeln und Miteinander
herausforderten.
Mit Werken von Joseph Beuys,
Robert Filliou, Mauricio Kagel,
Mieko Shiomi u. a. lädt die
Ausstellung ›Do it yourself. Kunst als Spiel und Handlung‹ zur
Erprobung des eigenen Denkens
und Handelns ein.
eranstalter: Ludwigshafen setzt Stolpersteine e.V., V
Ernst-Bloch-Zentrum Ludwigshafen, Ev. Akademie der Pfalz, Stadtarchiv Ludwigshafen,
medien+bildung.com
E ine lebendige Erinnerungskultur bedeutet
aktive Gedenkarbeit, die sich an die in einer
Stadt lebenden Menschen wendet. Bei vielen
jungen Menschen gehört die Geschichte des
Nationalsozialismus zwar zur Geschichte ›ihrer‹ Stadt, aber nicht zu der ›ihrer‹ Familie.
E s gibt nicht die Familiengeschichte, die noch
Täter und Opfer in der NS-Zeit ausmachen kann,
um eigene Bezüge herzustellen. Aber es gibt
andere Familiengeschichten, in denen Flucht,
Unterdrückung, Verfolgung und Neuanfang
vorkommen – persönliche Erfahrungen, an die
angeknüpft werden kann, und die so den Bogen
von der NS-Zeit in unsere heutige Zeit spannen.
ie Fortbildung bietet einen Einblick in
D
Diskussionen, die die Erinnerungsarbeit zur
NS‑Zeit aktuell prägen. Impuls erfolgt durch Dr. Thomas Lutz, Leiter
des Gedenkstättenreferats Topographie des Terrors, Berlin.
ie Fortbildung ist durch das Pädagogische Landesinstitut RLP als
D
Lehrerfortbildungsveranstaltung anerkannt (15ST12901). Anmeldung über http://medienundbildung.com/seminare
Bei manchen Kunstwerken kann
dabei tatsächlich Hand angelegt
werden.
6
7
Veranstaltung in Ludwigshafen
Veranstaltung in Ludwigshafen
e
onnerstag, 19. Februar 2015, 1830 Uhr
D
Laufzeit der Ausstellung: 20. Februar 2015 bis 17. März 2015
Donnerstag, 19. Februar 2015, 1900 Uhr
e
rt: Ernst-Bloch-Zentrum, Walzmühlstraße 63, 67061 Ludwigshafen
O
S-Bahn, Haltestelle Ludwigshafen Mitte
e
e
Vernissage / Ausstellung
›Autoren bei Bloch‹: Marion Tauschwitz
z ›Stolpersteine – Was geht mich dieses Schicksal an?‹
z ›Selma Merbaum – Ich habe keine Zeit gehabt zuende zu schreiben: Biographie und Gedichte‹
Einführung: Wilfried Saur, Maler und Filmemacher
rt: Ernst-Bloch-Zentrum, Walzmühlstraße 63, 67061 Ludwigshafen
O
S-Bahn, Haltestelle Ludwigshafen Mitte
eranstalter: Ludwigshafen setzt Stolpersteine e.V., V
Ernst-Bloch-Zentrum Ludwigshafen
Selma Händler, Ursula Michel,
Herbert Müller, Markus Sternlieb
und Friedrich Wilhelm Wagner – sie alle lebten in Ludwigshafen,
waren Nachbarn und prägten diese
Stadt, jeder auf seine Weise.
E intritt: 8,00 Euro/4,00 Euro
Veranstalter: Ludwigshafen setzt Stolpersteine e.V., Ernst-Bloch-Zentrum Ludwigshafen
Selma Merbaum starb 1942, achtzehn
Jahre alt, als verfolgte Jüdin in
dem deutschen Zwangsarbeitslager
Michailowka in der Ukraine.
S ie konnte gerade einmal 57 Gedichte
handschriftlich hinterlassen, die sie
zu ihrem einzigen erhaltenen Band
»Blütenlese« zusammenstellte, dem
sie als letzten Satz anfügte: »Ich habe keine Zeit gehabt zuende zu schreiben …«.
Sehr plötzlich wurden Sie zum Opfer
eines Willkürstaates.
Jedes dieser Einzelschicksale steht
gleichsam exemplarisch für Verfolgung, Unterdrückung
und Ermordung durch die
Nationalsozialisten.
Herbert Müller
Aufnahme im Exil
166 dieser Schicksale werden mit
Stolpersteinen in Ludwigshafen
geehrt: Foto und Film, Audiobeiträge
und eine Stolpersteine-App regen
Menschen an, sich auf Spurensuche
zu begeben.
Selma Merbaum
Abb.: Wilfried Saur
eute gehört Merbaums schmales
H
Werk zur Weltliteratur. Zu ihrem Leben
in Czernowitz und zu ihrer Familie
war bisher so gut wie nichts bekannt.
Das mörderische Zerstörungswerk der
Nazis schien Informationen zu ihr und
ihrem Leben restlos getilgt zu haben.
In dieser spannenden, sprachlich
einfühlsamen und wissenschaftlich
fundierten Biografie hat Marion
Tauschwitz das Leben der jungen
Dichterin rekonstruiert und
alle ihre Gedichte nach den
Originalhandschriften neu übertragen.
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Veranstaltung in Ludwigshafen
Eröffnungsveranstaltungen zur Woche der Brüderlichkeit 2015
e
onnerstag, 5. März 2015, 1800 Uhr
D
Laufzeit der Ausstellung: 6. März 2015 bis 17. Mai 2015
Do—So 1100 Uhr—1700 Uhr
e
e
Freitag, 6. März 2015, 1100 Uhr
Vernissage / Ausstellung
e
rt: Stadtmuseum Ludwigshafen im Rathauscenter (obere Ebene),
O
Rathausplatz 20, 67059 Ludwigshafen; Straßenbahn Linien 6, 7, 8 und Stadtbus Linien 71, 74 bis Ludwigshafen Rathaus
Vernissage / Ausstellung
z ›Spielend glauben – Religionen im Kinderzimmer‹
rt: Theater im Pfalzbau, Oberes Foyer, Berliner Straße 30, O
Eingang Theaterplatz, 67059 Ludwigshafen, Straßenbahn Linie 4, Haltestelle Pfalzbau
z Im Gehen entsteht der Weg. Impulse christlich-jüdischer Begegnung.
Grußwort: Prof. Dr. Cornelia Reifenberg, Kulturdezernentin
Eröffnungsvortrag: Michael Landgraf, Leiter Religionspädagogisches
Zentrum Neustadt/Weinstraße
Veranstalter: Stadtmuseum Ludwigshafen, Städtische Kinder- und
Jugendbibliothek, Städtische Musikschule Ludwigshafen
S chülerinnen und Schüler der Integrierten Gesamtschule Ernst
Bloch, Trägerin des Abrahampokals 2014/15, haben sich mit dem
Jahresthema auseinandergesetzt und präsentieren zur Woche der
Brüderlichkeit ihre Arbeiten.
e
e
Freitag, 6. März 2015, 1800 Uhr
In fast allen Kulturen sind im
Spielzeug auch religiöse Themen zu finden, die so spielerisch an die Kinder herangeführt werden.
Die Ausstellung ist nach
religionsübergreifenden Themen wie ›Schöpfung‹ oder ›religiöse
Feste und Feiertage‹ gegliedert,
was zum Vergleichen der
unterschiedlichen Religionen
einlädt; viele Parallelen, aber
auch Unterschiede werden
aufgezeigt.
Größtenteils handelt es sich
wegen der größeren Vielfalt um Spielzeug aus der
Gegenwart, bei den historischen Ausstel­lungs­stücken liegt der Fokus auf christlichem Spielzeug. Das Thema wird für die
Besucher durch eigenes Spielen erlebbar: Modelle von Gotteshäusern können mit Bauklötzen nachgebaut
werden, oder man spielt mit dem Dreidel, einem Kreisel, mit dem am jüdischen Chanukkafest gespielt wird.
rt: Ernst-Bloch-Zentrum, Walzmühlstraße 63, 67061 Ludwigshafen
O
S-Bahn, Haltestelle Ludwigshafen Mitte
z Schabbatgottesdienst
Anschließend Kabbalat Schabbat. Einlass nur mit Karte. Eine Eintrittskarte kann durch Anmeldung beim ­Deutschen Koordinierungsrat bezogen werden: [email protected]
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A
Eröffnungsveranstaltungen zur Woche der Brüderlichkeit 2015
Eröffnungsveranstaltungen zur Woche der Brüderlichkeit 2015
Stadtrundgänge und Exkursionen
Stadtrundgänge und Exkursionen
e
e
S amstag, 7. März 2015
* Anmeldung über den Deutschen Koordinierungsrat: T reffpunkt, falls nicht anders angegeben: Tourist-Information
Ludwigshafen, Berliner Platz 1, 67059 Ludwigshafen
[email protected]
1000 Uhr —1200 Uhr
z ›Werksrundfahrt bei der BASF‹*
1000 Uhr—1300 Uhr
z ›Domführung Worms‹*
E inmalige Einblicke in das weltweit größte Chemieunternehmen. Lernen Sie den zehn Quadratkilometer großen Produktionsstandort
Ludwigshafen kennen.
esichtigung des Doms St. Peter in Worms.
B
Begrenzt auf 30 Personen
1100 Uhr
1000 Uhr—1300 Uhr
z ›Führung durch den Kaiser- und Mariendom Speyer‹*
z ›Der kleine Sabbatweg‹ – Acht Stationen*
Dr. Friedhelm Borggrefe, Dekan i. R.
e Treffpunkt: Lutherturm, Lutherplatz, Maxstraße 33, 67059 Ludwigshafen
Auf den Spuren des jüdischen Lebens in der Ludwigshafener Innenstadt.
Geschichte und Geschichten.
E ine christliche Seite der SchUM-Stadt Speyer mit reichsweiter Bedeutung im Mittelalter.
1000 Uhr—1300 Uhr
z ›Auf den Spuren der berühmten Kaiser‹, Speyer*
1000 Uhr—1300 Uhr
z ›Judenhof Speyer‹*
Führung durch Judenhof, Museum SchPIRA und mittelalterliche Mikwe.
Begrenzt auf 25 Personen
1000 Uhr—1300 Uhr
1100 Uhr
z ›Jüdisches Leben in Ludwigshafen am Rhein.
ie Dom- und Kaiserstadt Speyer am Rhein ist in kunst- und
D
kulturhistorischer Hinsicht besonders reizvoll.
Die sozialgeschichtliche Perspektive‹*
Dr. Klaus J. Becker, stellv. Leiter des Stadtarchivs Ludwigshafen
Das Zusammenleben zwischen Juden und Christen in Ludwigshafen am
Rhein unter dem sozialgeschichtlichen Aspekt. Führung vom Berliner
Platz zur Gedenktafel in der Kaiser-Wilhelm-Straße und von dort durch
die Mundenheimer Straße bis zum Amtsgericht.
z ›Auf den Spuren Luthers und der Nibelungen‹, Worms*
F ührung durch Synagoge und Mikwe der SchUM-Stadt Worms.
Begrenzt auf 30 Personen
Ludwigshafen am Rhein [1] · Speyer [2, 3 und 4]
Speyer [1] · Worms [2, 3] · Ludwigshafen am Rhein [4]
A
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A
Eröffnungsveranstaltungen zur Woche der Brüderlichkeit 2015
Stadtrundgänge und Exkursionen
e S amstag, 7. März 2015
Eröffnungsveranstaltungen zur Woche der Brüderlichkeit 2015
e
e
Samstag, 7. März 2015, 1500 Uhr
rt: Wilhelm-Hack-Museum, O
Berliner Straße 23, 67059 Ludwigshafen Straßenbahn Linie 4, Haltestelle Pfalzbau
e
T reffpunkt, falls nicht anders angegeben: Tourist-Information
Ludwigshafen, Berliner Platz 1, 67059 Ludwigshafen
* Anmeldung über den Deutschen Koordinierungsrat: E inlass nur mit Karte. Eine Eintrittskarte kann durch Anmeldung beim
­Deutschen Koordinierungsrat bezogen werden: [email protected]
1100 Uhr
P reisträger-Vortrag
Prof. Dr. Hanspeter Heinz:
[email protected]
z ›Eine internationale Gemeinschaft –
J uden im Ludwigshafen der Weimarer Republik‹*
Dr. Stefan Mörz, Leiter des Stadtarchivs Ludwigshafen
Zwischen 1918 und 1933 war Ludwigshafen Heimat einer rasch
wachsenden jüdischen Gemeinschaft. Jüdische Städteplaner und innovative Geschäftsleute prägten das moderne Stadtbild, die Juden empfanden die Stadt als tolerant und offen, ostjüdisches Leben blühte hier. Mit der Weltwirtschaftskrise begannen Schatten auf
diese deutsch-jüdische Symbiose zu fallen.
i Zur Vertiefung und zum Weiterlesen
›Juden in Ludwigshafen‹ [450 S., über 200 Abb., ersch. Anfang 2015]
Stadtarchiv Ludwigshafen (Hrsg.)
Das Werk bietet einen umfassenden Über­
blick zur Geschichte der Juden in der jungen
Industrie­­stadt von den Anfängen bis zur
Gegen­wart. Die vergessene Rolle der Juden
als Motoren des sozialen und wirtschaftlichen
Fortschritts wird ebenso gewürdigt wie
hervor­ragende jüdische Persönlichkeiten,
darunter Ernst Bloch oder Markus Sternlieb,
und die ›Juden in der BASF‹ (Titel einer Publikation des Stadtarchivs
aus dem Jahr 2000). Quellen aus der Hand der Nachfahren vieler der
ermordeten bzw. vertriebenen jüdischen Mitbürger neben Zeugnissen aus
deutschen Archiven ermöglichen eine lebhafte und fundierte Darstellung.
z (Ein) christliches Ja zum jüdischen Nein
Prof. Dr. Hanspeter Heinz, bis 2005 Professor
für Pastoraltheologie an der Kath.-Theol. Fakul­
tät der Universität Augsburg, seit 1974 Leiter
des Gesprächskreises ›Juden und Christen‹ beim
Zentralkomitee der deutschen Katholiken.
e
e
1200 Uhr—1400 Uhr
z ›Historische Straßenbahn‹*
„ Das verweigerte Ja Israels zu Jesus von Nazareth kann auch von Christen als Treue zur jüdischen Tradition gewertet werden.” Diese exponierte
These vertritt der Gesprächskreis ›Juden und Christen‹ beim Zentral­
komitee der deutschen Katholiken in einer Erklärung von 2005. Anscheinend gibt derselbe Gott den Juden und
den Christen Unterschiedliches zu hören. Darum
steht hier Glaube gegen Glaube. Das verbietet
einerseits jeglichen Absolutheitsanspruch auf
Wahrheit und gebietet andererseits uns Christen
das Hinhorchen auf das, was Gott uns nicht
unmittelbar, sondern durch die Juden zu sagen
hat. Das macht den Dialog aufregend.
E ine erlebnisreiche Rundfahrt durch Ludwigshafen in einem historischen Triebwagen.
Begrenzt auf 30 Personen
Samstag, 7. März 2015, 1730 Uhr
rt: Theater im Pfalzbau, Konzertsaal, Berliner Straße 30, O
Eingang Theaterplatz, 67059 Ludwigshafen Straßenbahn Linie 4, Haltestelle Pfalzbau Einlass nur mit Karte. Eine Eintrittskarte kann durch Anmeldung beim ­Deutschen Koordinierungsrat bezogen werden: [email protected]
z Christlich-Jüdische Gemeinschaftsfeier
mit Bischof Karl-Heinz Wiesemann, Kirchenpräsident Christian Schad
und Landesrabbiner Dr. h.c. Henry G. Brandt, Chor für geistliche Musik
A
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A
Eröffnungsveranstaltungen zur Woche der Brüderlichkeit 2015
Zentrale Eröffnungsfeier der Woche der Brüderlichkeit 2015
Literarische Reise
anschließend Empfang der Ministerpräsidentin
e
e
Samstag, 8. März 2015, 1130 Uhr
Einlass nur mit Karte. Eine Eintrittskarte kann durch Anmeldung beim
e
e
Samstag, 7. März 2015,
2015 Uhr
O
rt: Wilhelm-Hack-Museum, Berliner Straße 23, 67059 Ludwigshafen
Straßenbahn Linie 4, Haltestelle Pfalzbau Veranstalter: Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Rhein-Neckar e.V.
E intritt: 15,00 Euro; Kartenvorbestellung GcjZ Rhein-Neckar, E-Mail:
[email protected]; Abholung an der Abendkasse bis 1945 Uhr
Robert Kreis
­ eutschen Koordinierungsrat bezogen werden: D
[email protected]
z B ei der feierlichen Eröffnung sprechen Malu Dreyer, Ministerpräsidentin
des Landes Rheinland-Pfalz; Dr. Eva Lohse, Oberbürgermeisterin der Stadt
Ludwigshafen am Rhein; Dr. Eva Schulz-Jander, Katholische Präsi­dentin des Deutschen Koordinierungsrates.
z ›Verehrt, Verfolgt, Vergessen‹ – e
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rt: Theater im Pfalzbau, Theatersaal, Berliner Straße 30, Eingang
Theaterplatz, 67059 Ludwigshafen; Straßenbahn 4, Haltestelle Pfalzbau
Eine Hommage an jüdische Unterhaltungskunst
Der Titel des Programms von Robert Kreis stammt von dem gleichnamigen Buch von Ulrich Liebe.
Seit nunmehr 25 Jahren ist Robert Kreis der Konservator und Präsentator der wie eine Titanic am Meeres­boden versunkenen Kunst des Kabaretts und der Unterhaltung der 1920er und 1930er Jahre.
Im Gegensatz zu seinen Kollegen interessieren ihn ›Der kleine grüne Kaktus‹ oder ›Veronica, der Lenz ist da‹ weniger.
Ihm haben es die Perlen der Kleinkunst angetan, die nie oder selten auf Schellack oder anderen Zeitdokumenten erschienen sind.
Robert Kreis nimmt das Publikum mit auf eine literarische Reise
durch die einmalige kreativ-verrückte Welt der jüdisch-deutschen
Unterhaltungskunst und ihrer Künstler.
Die Buber-Rosenzweig-Medaille wird verliehen an
Prof. Dr. Hanspeter Heinz und den Gesprächskreis ›Juden und Christen‹ beim Zentralkomitee der deutschen Katholiken
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z Laudatio Landesbischof Dr. Heinrich Bedford-Strohm
Sonntag, 8. März 2015, 900 Uhr
rt: Kirche St. Ludwig, Wredestraße 24, 67059 Ludwigshafen O
Straßenbahnen und Busse: Haltestelle Berliner Platz
Vorsitzender des Rates der EKD
z Ökumenischer Gottesdienst
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usikalische Beiträge M
Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz
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Eröffnungsveranstaltungen zur Woche der Brüderlichkeit 2015
Veranstaltung in Ludwigshafen
Regionale Eröffnung der Woche der Brüderlichkeit 2015
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Sonntag, 8. März 2015, 1530 Uhr
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Sonntag, 8. März 2015, 1100 Uhr
eranstalter: Pfälzische Musikgesellschaft e.V., Wilhelm-Hack-Museum
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Eintritt: 7 Euro / 5 Euro
z Übergabe der Abrahampokale
Konzert
z ›Musik verbindet‹
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rt: Theater im Pfalzbau, Konzertsaal, Berliner Straße 30, Eingang Theaterplatz, 67059 Ludwigshafen
Straßenbahn Linie 4, Haltestelle Pfalzbau
eranstalter: Gesellschaft für V
christlich-jüdische Zusammenarbeit Rhein-Neckar
nter Mitwirkung der Beigeordneten U
Prof. Dr. Cornelia Reifenberg, Ludwigshafen am Rhein, und
Bürgermeisterin Dr. Ulrike Freundlieb, Mannheim, werden Schülerinnen und Schüler der Abrahamschulen 2015, der Goethe-Schule Ludwigshafen-Nord und
der Freien interkulturellen
Waldorfschule Mannheim, das Programm mitgestalten.
ie Abrahamschulen 2014, D
die Integrierte Gesamtschule Ernst Bloch, Ludwigshafen,
und das Johanna-GeissmarGymnasium, Mannheim,
berichten über ihr Engagement
während der vergangenen zwölf Monate. Moderation: Veit Lennartz, SWR
usiker aus vier Nationen und drei Religionen M
(christlich, jüdisch, muslimisch) spielen Werke von jüdischen Komponisten.
ulnora Alimova, Klavier, Uzbekistan G
(Korrepetitorin, Musikhochschule Mannheim)
Scott Faigen, Klavier, USA (Dozent, Musikhochschule Mannheim)
Nikolaus Friedrich, Klarinette, Deutschland (Soloklarinettist, Nationaltheater Mannheim)
Gregor Herrmann, Cello, Deutschland (Pfälzische Musikgesellschaft, Ludwigshafen)
Yoshiko Ueda, Violine, Japan (Studentin, Musikhochschule Mannheim)
spielen Werke von
ieczysław Weinberg – Sonate für Klarinette und Klavier
M
* 1919 Warschau, † 1996 Moskau, floh im Zweiten Weltkrieg vor den Deutschen nach Taschkent und wurde zur Zeit Stalins unter dem Vorwurf inhaftiert, die Errichtung einer jüdischen Republik auf der Krim propagiert zu haben. Nach Stalins Tod wurde er auf Drängen von Dimitri Schostakowitsch
wieder frei gelassen.
F elix Mendelssohn-Bartholdy – Sonate für Cello und Klavier B-Dur
* 1809 Hamburg, † 1847 Leipzig, war Enkel des jüdischen
Philosophen Moses Mendelssohn, wurde aber getauft und christlich erzogen.
ichard Stöhr (geb. Stern) – Sonate für Violine und Klavier
R
* 1874 Wien, † 1967 USA, jüdisch-ungarischer Komponist floh 1939 vor den Nazis in die USA. Dort war er u. a. Lehrer von Leonard Bernstein.
E nde der zentralen Eröffnungsveranstaltungen
zur Eröffnung der ›Woche der Brüderlichkeit‹ 2015
vom 6. bis 8. März 2015 in Ludwigshafen am Rhein
A
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rt: Wilhelm-Hack-Museum, Berliner Straße 23, 67059 Ludwigshafen
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Straßenbahn Linie 4, Haltestelle Pfalzbau
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Veranstaltung in Ludwigshafen
Veranstaltung in Ludwigshafen
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ienstag, 10. März 2015, 1000 Uhr
D
Freitag, 13. März 2015, 1000 Uhr
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rt: Ernst-Bloch-Zentrum, Walzmühlstraße 63, 67061 Ludwigshafen
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S-Bahn, Haltestelle Ludwigshafen Mitte
ittwoch, 11. März 2015
M
830 Uhr: Workshop für Grundschulkinder, Klasse 1 und 2
1000 Uhr: Workshop für Grundschulkinder, Klasse 3 und 4
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eranstalter: Gesprächskreis Juden und Christen in Ludwigshafen
V
Ernst-Bloch-Zentrum
rt: Kinder- und Jugendbibliothek im Bürgermeister-Reichert-Haus,
O
Bismarckstraße 44—48, 67059 Ludwigshafen
Veranstalter: Stadtmuseum Ludwigshafen, Stadtbibliothek Ludwigshafen
Kontakt: Tanja Weißmann (06 21) 504-2603
Zeitzeugenbericht und Workshop
z Workshops zum Judentum
z Die Lebensgeschichten von Rita Schveybysh und
Alexander Zhornitskiy
ie Shoa-Überlebenden Rita Geynihovna Schveybysh und Alexander
D
Levovich Zhornitskiy aus der Ukraine berichten vor Schülerinnen und
Schülern der Ludwigshafener Gymnasien ihre persönlichen Lebens­
geschichten. Diese handeln von Massenmord, vom Überleben und auch
von einem erneut aufflammenden
Antisemitismus in der Ukraine.
Rita Schveybysh in ihrer
Wohnung in der Ukraine,
Sommer 2014. Foto:
Simone Katzenmaier
ittwoch, 11. März 2015
e M
Donnerstag, 12. März 2015
beide 1800 Uhr— 2115 Uhr
Teilnehmer: Carl-Bosch-Gymnasium,
Geschwister-Scholl-Gymnasium,
Heinrich-Böll-Gymnasium, IGS Ernst
Bloch, IGS Ludwigshafen-Edigheim,
Max-Planck-Gymnasium, TheodorHeuss-Gymnasium, Wilhelm-vonHumboldt-Gymnasium und die
Intervisionsgruppe ›Auswirkungen
der NS-Zeit auf Patientinnen und
Patienten in der Psychotherapiepraxis‹
e
rt: Volkshochschule der Stadt Ludwigshafen, O
Im Bürgerhof, 67059 Ludwigshafen; Straßenbahn Linien 6, 7, Haltestelle Ludwigstraße
eranstalter: Volkshochschule der Stadt Ludwigshafen am Rhein
V
Dozentin: Galina Plininge
Kurzseminar 2 × 4 UE
z ›Begegnungen des Judentums, Christentums und des
Islam in Ludwigshafen‹
e
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Soirée
z ›Im Gehen entsteht der Weg – Spurensuche von der Vergangenheit bis heute‹
Ziel des Seminars ist es, einen Überblick über die Glaubens­
gemeinschaften des Judentums, Christentums und des Islam zu
vermitteln, sowie die Möglichkeit eines Miteinanders zwischen diesen Religionsgemeinschaften in Ludwigshafen zu erarbeiten.
Dienstag, 10. März 2015, 1800 Uhr—2100 Uhr
rt: Volkshochschule der Stadt Ludwigshafen, Im Bürgerhof, O
67059 Ludwigshafen; Straßenbahn Linien 6, 7, Haltestelle Ludwigstraße
Veranstalter: Volkshochschule der Stadt Ludwigshafen am Rhein
in Zusammenarbeit mit Susanne Benizri und der Jüdischen Gemeinde Mannheim im Rahmen der Ausstellung des Stadtmuseums
›Spielend glauben – Religionen im Kinderzimmer‹
Wort- und Musikbeiträge, Klezmer-Musik live
20
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m ersten Tag werden zentrale Glaubensinhalte, Lehren,
A
Vorstellungen, Geschichte und Organisationsstruktur vermittelt.
Anschließend legen wir unseren Fokus auf soziale und historische Ausprägungen der religiösen Glaubensgemeinschaften
in unserer Stadt. Es geht dabei hauptsächlich darum, Impulse
der Begegnungen zu finden und mit dem Ziel der Förderung des
friedlichen Miteinanders weiter zu entwickeln.
Veranstaltung in Ludwigshafen
Veranstaltung in Ludwigshafen
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Mittwoch, 11. März 2015, 1900 Uhr
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Donnerstag, 12. März 2015, 1800 Uhr—1845 Uhr
Veranstalter: Stadtbibliothek Ludwigshafen am Rhein
eranstalter: Gesprächskreis Juden und Christen in Ludwigshafen,
V
Wilhelm-Hack-Museum
Lesung
Dialog-Gottesdienst
rt: Stadtteilbibliothek Ruchheim, Fußgönheimer Straße 13, O
67071 Ludwigshafen
z ›György Konrád: Glück‹
z ›Ich wollte aber leben‹
Im Gehen entsteht der Weg – Gottesdienst zur ›Woche der Brüderlichkeit‹ im Dialog mit Kunst
Es lesen Trudel Janson und Karin Möller-Nüssle
Gestaltet von
er Preisträger der Buber-Rosenzweig-Medaille 2014 György Konrád
D
wurde am 2. April 1933 in der Nähe von Debrecen als Sohn einer
jüdischen Familie in Ungarn
geboren. Im Jahr 1944 entging
er nur knapp seiner Verhaftung
durch Nationalsozialisten und
ungarische Pfeilkreuzler, die
ihn ins Konzentrationslager
Auschwitz deportieren wollten.
Mit seinen Geschwistern floh er
zu Verwandten nach Budapest
und lebte dort in einer Wohnung
unter dem Schutz der Helvetischen
Konföderation. Die Ereignisse
dieser Jahre beschrieb er in den
Büchern Heimkehr und Glück.
György Konrád
Foto: Isolde Ohlbaum
rt: Wilhelm-Hack-Museum, Berliner Straße 23, 67059 Ludwigshafen
O
Straßenbahn Linie 4, Haltestelle Pfalzbau
Rita Geynihovna Schveybysh,
Holocoust-Überlebende aus der Ukraine
Pfarrerin Christine Dietrich, Leiterin Gesprächskreis Juden und Christen in Ludwigshafen und dem Rhein-Pfalz-Kreis
Bärbel Bähr-Kruljac, Religions­pädagogin, Bildung und Kultur ›Am Lutherplatz‹
Theresia Kiefer Kuratorin Wilhelm-Hack-Museum
Musikalische Gestaltung Magdalene Wald, Querflöte; Martin Wald, Klarinette; Nele Ecker, Querflöte.
Hinweis
Die Stadtbibliothek Ludwigshafen
legt ein Auswahlverzeichnis
aus ihrem Bestand zum Thema
›Jüdisches Leben in Deutschland‹
zur Woche der Brüderlichkeit
2015 vor.
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Veranstaltung in Ludwigshafen
Veranstaltung in Ludwigshafen
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Donnerstag, 12. März 2015, 1900 Uhr
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Freitag, 13. März 2015, 1000 Uhr
E intritt: 8 Euro/4 Euro
Veranstalter: Ernst-Bloch-Zentrum Ludwigshafen, Gesprächskreis Juden und Christen in Ludwigshafen
eranstalter: Gesprächskreis Juden und Christen in Ludwigshafen,
V
Ernst-Bloch-Zentrum
Ausführliche Information siehe: 10. März 2015, Seite 20
Podiumsdiskussion mit Impulsvortrag
Zeitzeugenbericht und Workshop
rt: Ernst-Bloch-Zentrum, Walzmühlstraße 63, 67061 Ludwigshafen
O
S-Bahn, Haltestelle Ludwigshafen Mitte
z ›Die Lebensgeschichten von Rita Schveybysh und
z ›Zur Zukunft des Verhältnisses von den nachfolgenden
Alexander Zhornitskiy‹
Generationen auf der Täter- und Opferseite‹
S iebzig Jahre nach der Befreiung der Vernichtungslager beginnt lang­sam die Epoche, in der bald niemand mehr eine unmittelbare Zeitzeugen­schaft über die Verbrechen der Shoa wird ablegen können. Dennoch wirken diese in der Gegenwart nach; sie stellen den Ausgangspunkt des Verhältnisses von den nachfolgenden Generationen auf der Täter- und Opfer­seite dar.
as bedeutet nun dieses zeitliche Fortschreiten W
bei gleich­zeitigem Nachwirken für die jeweiligen kollektiven
Gedächtnisräume und die einzelnen Menschen? Wie ist es um die Zukunft des Verhältnisses beider bestellt? Und wie könnte eine Erinnerung an die Verbrechen aussehen, die mehr ist als ein Lippenbekenntnis?
iese Fragen disku­tieren D
Channah Trzebiner, Frankfurt (›Die Enkelin‹) und Niklas Frank, Ecklak (›Mein Vater. Eine Abrechnung‹) nach einem auf die Fragestellung hinführenden Vortrag von Prof. Dr. Johannes Heil, Rektor der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg.
rt: Ernst-Bloch-Zentrum, Walzmühlstraße 63, 67061 Ludwigshafen
O
S-Bahn, Haltestelle Ludwigshafen Mitte
Die Synagoge in Berschad, Ukraine,
ist die älteste Synagoge des Landes.
Hier wurde Alexander Zhornitskiy vor den
Nationalsozialisten versteckt.
Aufnahme vom Sommer 2014
Foto: Simone Katzenmaier
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Veranstaltung in Ludwigshafen
Veranstaltung in Ludwigshafen
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Samstag, 14. März 2015, 1000 Uhr
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Montag, 16. März 2015, 1930 Uhr
Vortrag
rt: Ernst-Bloch-Zentrum, Walzmühlstraße 63, 67061 Ludwigshafen
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S-Bahn, Haltestelle Ludwigshafen Mitte
Kostenbeitrag: 20 Euro
Um Anmeldung wird gebeten unter (06 21) 504-2493 oder
[email protected]; die Teilnahme ist begrenzt.
Seminar
z ›Christlich-jüdische Gemeinsamkeiten z ›Seelische Nachwirkungen der NS-Zeit‹
im gelebten Glauben‹
Die Spannweite der Nachwirkungen bis in die dritte oder vierte Generation
eranstalter: Intervisionsgruppe ›Auswirkungen der NS-Zeit V
auf Patientinnen und Patienten in der Psychotherapiepraxis‹, Ernst-Bloch-Zentrum Ludwigshafen, Gesprächskreis Juden und Christen in Ludwigshafen
as Seminar wird anhand einzelner Fallstudien D
aus der Psychotherapiepraxis aufzeigen, wie sich die NS-Zeit, vor allem das Schweigen der Eltern und Großeltern darüber, im Leben der Kinder und Enkel sowohl der Täter als auch der Verfolgten ausgewirkt hat. Das Schweigen in der Familie hinterlässt bei den Kindern und Enkeln oftmals eine emotionale Leere oder eine unerklärliche Depressivität. Je mehr verheimlicht wird, desto nachhaltiger wirkt sich die Familienvergangenheit auf diese Generationen aus. Träume oder diffuse Ängste verweisen oft auf die nicht thematisierte und nicht verarbeitete Vergangenheit der
Elterngeneration.
rt: Heinrich-Pesch-Haus, O
Frankenthaler Straße 229, 67059 Ludwigshafen
Straßenbahn Linie 4, Haltestelle Heinrich-Pesch-Haus
eranstalter: Heinrich-Pesch-Haus, V
Katholische Akademie Rhein-Neckar Referent: Michael Messmer, Bad Endorf Leitung: Gangolf Schüßler SJ
as II. Vatikanische Konzil hat sich eigens zum Ziel D
gesetzt, auf der Basis des gemeinsamen geistlichen Erbes den Dialog mit dem Judentum zu pflegen und die gegenseitige Kenntnis und Achtung zu fördern.
ach dieser gemeinsamen Basis zu fragen, ist eine N
besondere und zutiefst von den Anfängen her für Christinnen und Christen mitgegebene Aufgabe.
m Beispiel der jüdischen und christlichen Feste A
und Gebete zeigt der Referent die gemeinsamen Wurzeln auf und stellt Jesus als Juden vor, der nicht gekommen ist, um das Gesetz zu ändern, sondern zu erfüllen.
S o stellt er die Wichtigkeit der jüdisch-christlichen Gemeinsamkeiten heraus, mithin das uns alle ›Verbindende‹.
as Seminar wird diese Zusammenhänge beleuchten und
D
therapeutische Möglichkeiten aufzeigen, wobei auch der
gesellschaftliche Bezug nicht außer Acht gelassen wird.
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Veranstaltung in Ludwigshafen
Veranstaltung in Ludwigshafen
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Dienstag, 17. März 2015, 1900 Uhr
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Donnerstag, 19. März 2015, 2000 Uhr
rt: Ernst-Bloch-Zentrum, Walzmühlstraße 63, 67061 Ludwigshafen
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S-Bahn, Haltestelle Ludwigshafen Mitte
rt: Rathaus Ludwigshafen, Rathausplatz 20, 67059 Ludwigshafen
O
Straßenbahn Linien 6, 7, 8, Haltestelle Rathaus
Veranstalter: Ernst-Bloch-Zentrum Ludwigshafen
eranstalter: Protestantischer Kirchenbezirk Ludwigshafen,
V
Katholisches Dekanat Ludwigshafen
Kino & Kritik: Filmvorführung mit anschließendem Filmgespräch
Vortrag und Gespräch
z ›Auf dem Weg zu einem Forum der Religionen z ›Erhobenen Hauptes. für Ludwigshafen‹
(Über-)Leben im Kibbuz Ma’abarot‹
Der Film erzählt die
Lebensgeschichten von fünf Personen, die zwei Dinge teilen: Sie alle sind als Kinder in
Deutschland geboren und
aufgewachsen und wurden
als Juden und Jüdinnen
ab 1933 von den Nazis
verfolgt – und sie alle
leben im gemeinschaftlichsozialistisch organisierten
Kibbuz Ma‘abarot in Israel. Wann, wie und warum sie dorthin kamen, erzählen sie auf
eindrückliche Weise. Wenn sie vom Leben im Kibbuz berichten, spürt man ihre Begeisterung und Leidenschaft.
er Film wurde durch die Projektgruppe D
DocView realisiert. Den jungen Filmemacherinnen und Filmemachern
war wichtig, die Protagonisten des Films nicht nur als Opfer
nationalsozialistischer Verfolgung zu befragen, sondern auch als
Menschen, die sich mit Hoffnung und Ideen für ein Leben im Kibbuz
entschieden haben.
it Dr. Franz Brendle, Stuttgart, m
Vorsitzender ›Religions for Peace Deutschland‹
L udwigshafen ist eine multireligiöse Stadt. Migration brachte die Religionen der Welt in unseren Stadtteilen in unmittelbare Nachbarschaft.
Im Rahmen des christlich-jüdischen und des christlich-islamischen Dialogs gibt es bereits einen regen Austausch. Auf diesen aufbauend ist die Zeit reif, den Religionen in unserer Stadt ein gemeinsames Forum zu geben für das regelmäßige Gespräch über Themen der Religionsgemeinschaften und der Stadt.
›Religions for Peace‹ ist eine internationale Bewegung und lädt Menschen aller Religionen ein, sich gemeinsam auf der Grundlage der Friedenswerte ihrer Religion für den Frieden einzusetzen.
In vielen deutschen Städten gibt es bereits Ortsgruppen dieser Bewegung. Der Abend soll ein Auftakt sein, eine ähnliche Initiative auch für Ludwigshafen zu starten.
Im Anschluss besteht die Möglichkeit mit den FilmemacherInnen ins Gespräch zu kommen.
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Veranstaltung in Ludwigshafen
Veranstaltung in Mannheim
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Montag, 30. März 2015, 1930 Uhr
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rt: Heinrich-Pesch-Haus, O
Frankenthaler Straße 229, 67059 Ludwigshafen
Straßenbahn Linie 4, Haltestelle Heinrich-Pesch-Haus
S onntag, 1. März 2015 / Montag, 2. März 2015 / Dienstag, 3. März 2015 / Mittwoch, 4. März 2015, jeweils 1930 Uhr
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rt: Cinema Quadrat Mannheim, Collinistraße 1, 68161 Mannheim
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Straßenbahn Linie 7, Haltestelle Gewerkschaftshaus und Linie 5, Haltestelle Collini-Center
Filmvorführung
eranstalter: Heinrich-Pesch-Haus, V
Katholische Akademie Rhein-Neckar
Referentin: Dr. Elke Morlok, Universität Mainz
Vortrag
z ›Prophetische Offenbarung, wahre Spiritualität z ›Der letzte Mentsch‹
DE/CH/FR 2014. R: Pierre-Henry Salfati, 93 Min
oder esoterischer Hokuspokus?‹
Einführung in die jüdische Mystik
In diesem Vortrag soll ein Überblick über die jüdische Mystik und ihre unterschiedlichen Epochen, Hauptströmungen und ihre faszinierenden Vorstellungen gegeben werden. Der Bilderreichtum der kabbalistischen Literatur und ihrer Autoren, sowie ihre zahlreichen Ausprägungen im Mittelalter, der frühen Neuzeit und im Chassidismus werden anschaulich vorgestellt und besprochen. Des weiteren wird die Frage diskutiert, ob diese Literatur auch Impulse für eine gegenwärtige Suche nach Sinn und Spiritualität geben kann.
E intrittskarten ab 5,00 Euro
Veranstalter: Cinema Quadrat Mannheim Weitere Infos unter: www.cinema-quadrat.de
arcus ist ein Überlebender von Theresienstadt und Auschwitz. M
Seine Überlebensstrategie nach dem Krieg war das Vergessen. Doch nun holt ihn die Vergangenheit ein und er möchte als Jude bei den Seinen beerdigt werden. Zu seiner Überraschung muss er aber erst beweisen, dass er
überhaupt Jude ist. Um die Dokumente oder Zeugenaussagen zu beschaffen, lässt er sich von der jungen Deutschtürkin Gül nach Ungarn fahren, das Land seiner Kindheit. Auf dieser Reise voller tragischer und komischer Erlebnisse lernen Gül und Marcus einander, aber auch sich selber, besser
kennen. Schließlich trifft Marcus in seinem Geburtsort Vác auf
jemanden, der scheinbar schon lange auf ihn gewartet hat. Ein berührendes Roadmovie mit tragischen und sehr komischen Momenten. Mario Adorf, Nachwuchsschauspielerin
Katharina Derr und Hannelore Elsner nehmen die Zuschauer auf eine Reise mit, die sie nicht mehr vergessen.
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Aufführungszeiten auf der Webseite: www.cinestar.de
Filmtipp
rt: CineStar, Filmpalast Ludwigshafen, O
Yorckstraße 2, 67061 Ludwigshafen
z ›Der Junge im gestreiften Pyjama‹
›Der Junge im gestreiften Pyjama‹ ist ein Buch des irischen
Schriftstellers John Boyne aus dem Jahr 2006. Es handelt von einem neunjährigen Jungen, dessen Vater im Zweiten Weltkrieg als Kommandant eines Konzentrationslagers tätig ist. Er ist zu jung, um die Tragödie des Ortes zu begreifen, und freundet sich voller Unschuld mit einem jüdischen Jungen im ›gestreiften Pyjama‹ an.
Mario Adorf und Katharina Derr
Foto: DLM, Felix von Mutalt
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Veranstaltung in Mannheim
Veranstaltung in Mannheim
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Mittwoch, 4. März 2015, 1800 Uhr
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Dienstag, 10. März 2015, 1900 Uhr
E intritt: 7 Euro/5 Euro. Wegen geringer Platzkapazitäten Anmeldung
erbeten unter: (06 21) 293-3150 Veranstalter: Initiative Buchkultur: Das Buch e. V., Ludwigshafen
Reiss-Engelhorn-Museen, Mannheim
Präsentation Dokumentarfilmprojekt
rt: Abendakademie Mannheim, U 1, 16—19, Saal, 68161 Mannheim
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Straßenbahn Linien 1, 3, 4, 5 und 7, Haltestelle Abendakademie und
Linie 2 Haltestelle MVV-Hochhaus oder Kurpfalzbrücke
Vortrag und Lesung
z ›Jetzt denkt man nicht an das bisschen Ich‹
rt: Museum Schillerhaus Mannheim, B 5, 7, 68161 Mannheim
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Straßenbahn Linien 1, 3, 4, 5, Haltestelle Paradeplatz, Fußweg 4 Minuten
z ›Treffpunkt Erasmus‹
Die Kriegsjahre von Werner Klemke
Dr. Hedwig Eppstein Auszüge aus ihrem Briefwechsel
Der Klemke-Sammler Matthias Haberzettl
(Augsburg) und die Regisseurin Annet
Betsalel
(Niederlande) stellen ihr Projekt vor.
it Dr. Gerlinde Kammer, m
Abendakademie und Dr. Susanne Schlösser, Stadtarchiv Mannheim
Nach Jahrzehnten in einem Versteck wurde
2011 das Archiv der Jüdischen Gemeinde
von Bussum bei Amsterdam entdeckt. Die
Dokumente umfassen lückenlos einen
Zeitraum von 150 Jahren.
eranstalter: V
Mannheimer Abendakademie, Stadtarchiv Mannheim – ISG
Sie erzählen die erstaunliche Geschichte
der beiden jungen Wehrmachtssoldaten
Johannes Gerhardt und Werner Klemke. Mit von ihnen hergestellten falschen
Papieren retteten sie das Leben der
jüdischen Familie van Perlstein. Zusammen mit den van Perlsteins bewahrten sie weitere Dutzende von
Menschen vor der Deportation.
Gerhardt fiel 1944. Klemke kehrte nach Krieg
und Internierung in seine Heimat Berlin
zurück, wo er einer der renommiertesten
Grafiker und Buchkünstler der DDR und weit
darüber hinaus wurde.
Sommer 1942.
Werner Klemke wartet
vor der ErasmusBuchhandlung in
Amsterdam auf seine
jüdischen Freunde.
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er Film erzählt eine Geschichte vom
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heldenhaften Kampf gegen Ungerechtigkeit,
von der großen Liebe zu Büchern und von
einer Freundschaft, die ein Leben lang hielt.
Veranstaltung in Frankenthal
Veranstaltung in Frankenthal
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Dienstag, 10. März 2015, 1900 Uhr
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Donnerstag, 12. März 2015, 1900 Uhr
rt: VHS-Bildungszentrum, Schlossergasse 8—10, O
67227 Frankenthal
rt: VHS-Bildungszentrum, Schlossergasse 8—10, O
67227 Frankenthal
eranstalter: Förderverein für jüdisches Gedenken Frankenthal
V
Referent: Herbert Baum
Vortrag
Bilder-Vortrag
z › Luther und die Juden‹
z ›Herrlich ist es, wenn Menschen sich als Brüder Referent: Helmut Foth (Pfarrer i. R.)
erkennen und lieben‹
eranstalter: V
Förderverein für jüdisches Gedenken Frankenthal
Wie die Jüdische Gemeinde Frankenthal wurde.
Die Jüdische Gemeinde Frankenthal wurde um 1785 gegründet und
könnte in diesem Jahr das 230-jährige Jubiläum feiern.
Mit dem Reformationsjubiläum 2017 erinnert die Evangelische Kirche an das Leben und Wirken Martin Luthers vor 500 Jahren.
Die zweite, größere Synagoge wurde 1885 eingeweiht, vor
130 Jahren. Beide Jubiläen unterstreichen die Bedeutung der
jüdischen Bürgerinnen und Bürger in Frankenthal. 1818 lebten
in Frankenthal 136 Juden, 1900 schließlich 372, das waren rund
zwei Prozent der Stadtbevölkerung. Die
Einweihung der neuen Synagoge fand unter
„reger Anteilnahme der Frankenthaler
Bevölkerung” statt. In seiner Festpredigt
stellte der Bezirksrabbiner Dr. Jakob
Salvendi aber auch fest, dass die Zeit leider
nicht frei sei von betrübenden Merkmalen
des Glaubens- und des Rassenhasses und
endete mit den Worten: „Herrlich ist es,
wenn Menschen sich als Brüder erkennen
und lieben.”
Die Frankenthaler
Seine Haltung gegenüber den Juden ist auch heute noch Anlaß für Interpretationen und Diskussionen.
Synagoge um 1900
Postkarte
1933 begann auch in Frankenthal die systematische Ausgrenzung und
Verfolgung der jüdischen Bevölkerung.
Mit der Deportation der 39 noch in Frankenthal lebenden jüdischen
Menschen nach Gurs am 22. Oktober 1940 endete die Geschichte
der Jüdischen Gemeinde Frankenthals.
Heute leben wieder Menschen jüdischen Glaubens aus der
ehemaligen Sowjetunion in Frankenthal. Sie besuchen die Synagoge in Ludwigshafen und beteiligen sich am Leben der
Jüdischen Kultusgemeinde der Rheinpfalz.
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Veranstaltung in Mannheim
Veranstaltung in Heppenheim
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Sonntag, 15. März 2015, 1100 Uhr
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Dienstag, 17. März 2015, 2000 Uhr
eranstalter: Freunde und Förderer des Martin-Buber-Hauses e.V. und
V
Regionale Bildungsarbeit des ICCJ im Martin-Buber-Haus
P reisträger-Vortrag
Prof. Dr. Hanspeter Heinz:
rt: Hauptfriedhof Mannheim, Eingang zum jüdischen Friedhof,
O
Feudenheimer Straße/Röntgenstraße
eranstalter: Gesellschaft für V
christlich-jüdische Zusammenarbeit Rhein-Neckar
Führung
z ›Rundgang über den jüdischen Friedhof z ›Fruchtbarer Dissens über Jesus Christus. Mannheim‹
Ein christliches Ja zum jüdischen Nein‹
Mit Heidi Feickert. Eine eindrückliche historische und kunst­historische
Wanderung in die
reichhaltige Geschichte jüdischen
Lebens in Mannheim.
„Das verweigerte Ja Israels zu Jesus von
Nazareth kann auch von Christen als Treue zur jüdischen Tradition gewertet
werden.” Diese exponierte These vertritt der
Gesprächskreis ›Juden und Christen‹ beim
Zentral­komitee der deutschen Katholiken in
einer Erklärung von 2005.
änner werden M
gebeten, eine
Kopfbedeckung zu tragen.
Jüdischer Friedhof Mannheim 1927
Ort: Marstall im Amtshof, Amtsgasse 5, 64646 Heppenheim
Veranstaltung in Weinheim
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Donnerstag, 26. März 2015, 1900 Uhr
Ort: Volkshochschule, Luisenstraße 1, 69469 Weinheim
Veranstalter: Volkshochschule Badische Bergstraße
Vortrag
Prof. Dr. Deborah Kämper
Anscheinend gibt derselbe Gott den Juden
und den Christen Unterschiedliches zu
hören. Darum steht hier Glaube gegen
Glaube. Das verbietet einerseits jeglichen
Absolutheitsanspruch auf Wahrheit und
gebietet andererseits uns Christen das Hinhorchen auf das, was Gott uns nicht unmittelbar, sondern durch
die Juden zu sagen hat. Das macht den Dialog aufregend.
P rof. Dr. Hanspeter Heinz, bis 2005 Professor für Pastoraltheologie an
der Kath.-Theol. Fakul­tät der Universität Augsburg, seit 1974 Leiter
des Gesprächskreises ›Juden und Christen‹ beim Zentralkomitee der
deutschen Katholiken.
z ›Der Weg – Eine kulturgeschichtliche Grundmetapher‹
In einer sprachlichen Kulturgeschichte werden die zahlreichen Weg-Metaphern unseres täglichen Lebens gedeutet. Bewegung und Mobilität stehen ebenso im Fokus der Betrachtung wie der ›rechte Weg‹ im Judentum und Christentum.
Buber-Rosenzweig-Medaille und Martin-Buber-Haus
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Impressum
e
Herausgeber und Redaktion
Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Rhein-Neckar e. V.
Von-Kieffer-Straße 1, 67065 Ludwigshafen
E-Mail: [email protected]
www.gcjz-rhein-neckar.de
Grafische Konzeption, Beratung und Verwirklichung
L lux Agentur & Verlag, Marita Hoffmann, Ludwigshafen
E-Mail: [email protected]
e
Wir danken für die Unterstützung
Stadt Ludwigshafen am Rhein
LUKOM Ludwigshafener Kongress- und Marketing-Gesellschaft mbH
eutscher Koordinierungsrat der Gesellschaften D
für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit e. V., Bad Nauheim
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