Resonanzfrequenzen von Helmholtz-Resonatoren
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Resonanzfrequenzen von Helmholtz-Resonatoren
Allgemeines Projektpraktikum SS 2013, Gruppe C Resonanzfrequenzen von Helmholtz-Resonatoren Klappert, Jonas Lang, Nicolas Stopp, Kirsten Wroblowski, Oliver 23. Juli 2013 Inhaltsverzeichnis 1 Einführung 4 2 Theoretischer Hintergrund 2.1 Helmholtzresonatoren . . . . . . . . 2.1.1 Prinzip . . . . . . . . . . . . 2.1.2 Mathematische Beschreibung 2.2 Frequenzanalyse . . . . . . . . . . . 2.2.1 Fourier-Transformation . . . 2.2.2 Abtastrate . . . . . . . . . . 2.2.3 Fensterfunktion . . . . . . . . 2.2.4 Umsetzung im Versuch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 5 5 6 9 9 10 11 13 3 Vorversuche 3.1 Auswahl des Resonanzkörpers . . . . . . . . . . 3.2 Gräteliste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.3 Versuchsaufbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.4 Versuchsdurchführung . . . . . . . . . . . . . . 3.5 Untersuchte Parameter . . . . . . . . . . . . . . 3.5.1 Düsenform . . . . . . . . . . . . . . . . 3.5.2 Fließgeschwindigkeit . . . . . . . . . . . 3.5.3 Lage des Schlauchs . . . . . . . . . . . . 3.5.4 Resonazverhalten des Mikrofons . . . . 3.5.5 Abstand Mikrofon zur Flaschenöffnung . 3.5.6 Lufttemperatur am Ort . . . . . . . . . 3.5.7 Bodenkontakt . . . . . . . . . . . . . . . 3.5.8 Volumen der untersuchten Gefäße . . . 3.5.9 Genauigkeit des Oszilloskops . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 14 14 17 18 18 18 21 21 21 21 24 24 24 25 . . . . . . . 26 26 26 26 30 31 31 31 4 Messungen 4.1 Riesling Weinflasche . . . . . 4.1.1 Versuchsdurchführung 4.1.2 Messung . . . . . . . . 4.2 Olivenölflasche . . . . . . . . 4.3 Bottich . . . . . . . . . . . . 4.3.1 Versuchsdurchführung 4.3.2 Messung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Auswertung 5.1 Riesling Weinflasche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.2 Olivenölflasche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.3 Bottich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35 35 37 38 6 Variation der Mediumsdichte 6.1 Ziel des Versuchsteils . . . 6.2 Durchführung . . . . . . . 6.3 Messung . . . . . . . . . . 6.4 Auswertung . . . . . . . . 40 40 40 41 43 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Fazit 45 8 Anhang 8.1 Rieslingflasche 8.2 Ölflasche . . . . 8.3 Großer Bottich 8.4 Tetrafluorethan 46 46 51 57 70 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 Einführung Der Helmholtz-Resonator ist aus dem Alltag wohlbekannt. Das Anblasen von Flaschen oft mit verschiedenen Füllständen - zur Erzeugung von Tönen ist ein häufig durchgeführtes Experiment. Doch das Prinzip dieses von Hermann von Helmholtz im 19. Jahrhundert entwickelten Resonators ist wenig beachtet. Was genau wird beim Anblasen in Schwingung versetzt? Welche Bedeutung kommt dem Flaschenhals zu? Wovon hängt die Resonanzfrequenz ab? Dieser Versuch soll einige der Details des Helmholtz-Resonators genauer beleuchten. Insbesondere soll eine Reihe verschiedener Gefäße untersucht werden, die sich in ihrer Größe und der Beschaffenheit des Halses und der Öffnung unterscheiden. Die experimentellen Befunde werden dann mit der theoretischen Näherung verglichen und etwaige Abweichungen zu erklären versucht. Das Hauptaugenmerk liegt auf der Bestimmung der Resonanzfrequenz in Abhängigkeit von verschiedenen Füllständen sowie eventuell auftretender Obertöne. Zusätzlich wird im letzten Teil des Versuchs ein von Luft verschiedenes Medium in den Resonator gefüllt um über die Messung der Frequenz Rückschlüsse auf dessen Dichte ziehen zu können. In diesem Versuch soll es hingegen nicht darum gehen, die in die theoretische Berechnung eingehenden Korrekturfaktoren neu zu bestimmen. 4 2 Theoretischer Hintergrund 2.1 Helmholtzresonatoren 2.1.1 Prinzip Helmholtz-Resonatoren sind akustische eindimensionale Feder-Masse Systeme bestehend aus einem zylindrischen Luftpfropfen und einem angekoppelten Luftvolumen (Abbildung 2.1). Der Luftpfropfen wird als Masse zu Schwingungen angeregt, das Luftvolumen stellt die Feder dar. Die Resonatoren besitzen eine spezifische Resonanzfrequenz, die nur vom Luftvolumen des Körpers abhängt. Bekannt ist dieses Phänomen durch den entstehenden Ton, wenn über einen Flaschenrand geblasen wird und der je nach Flasche eine andere Tonlage besitzt. Hier zeigt sich auch, dass die Resonanzfrequenz nicht durch eine stehende Welle hervorgerufen wird, da die Tonhöhe bei gleicher Flaschenhöhe aber ansonsten unterschiedlicher Geometrie verschieden ist. Durch den gleichmäßigen Luftstrom beim Anblasen der Flasche wird der Luftpfropfen aus dem Hals in den Körper gedrückt. Der Druck im Körper steigt an und drückt den Pfropfen über seine Ruhelage hinaus zurück. Dabei entsteht im Körper ein Unterdruck, der den Pfropfen wieder zurück zieht - über die Ruheposition hinaus in den Körper. Damit beginnt der Zyklus von vorne. Abbildung 2.1: Prinzip eines Helmholtz-Resonators Benannt sind die Resonatoren nach Hermann von Helmholtz, der diese entwickelte, um einen einzigen Grundton aus einem Klanggemisch nachzuweisen [Wikipedia 2013c]. In Abbildung 2.2 ist ein solcher Resonator abgebildet, der zusätzlich noch eine kleine Öffnung besaß, die ins Ohr gehalten wurde. In der Musik wird sich des Prinzips bedient, um bei Instrumenten die Schwingungen der Saiten zu verstärken und erst so Töne in gut 5 hörbarer Lautstärke zu produzieren. Bekannt sind sie ebenso als Bassreflex-Gehäuse von Lautsprechern, um das Volumen und den Tiefbass zu vergrößern. Helmholtz-Resonatoren wird sich aber auch vielfach in der Raumakustik bedient, um im entgegengesetzten Fall Töne abzudämpfen, beispielsweise bei Lochplatten-Wandverkleidungen. Hier wirken sie als Schallabsorber vor allem für den tiefen Frequenzbereich [Müller & Möser 2003]. Abbildung 2.2: Helmholtz-Resonator aus Messing [Wikipedia 2013c] 2.1.2 Mathematische Beschreibung Die Bewegungsgleichung für das Feder-Masse-System lässt sich mit Hilfe des 2. Newtonschen Axioms herleiten: Fa = m · ẍ = FR (2.1) In der Modellvorstellung agiert das Luftvolumen im Hals wie ein Kolben. Die Rückstellkraft bestimmt sich somit zu: FR = −∆p · AH , (2.2) 2 die Fläche des zylindrischen Halses beschreibt (Abbildung 2.3). wobei AH = πrH Es wird vorausgesetzt, dass die Druckänderungen so schnell erfolgen, dass kein Wärmeaustausch mit der Umgebung stattfinden kann. Dann lässt sich der Druck für adiabatische Zustandsänderungen beschreiben und es gilt für ein ideales Gas mit dem Isenc tropenexponent κ = cvp : 6 Abbildung 2.3: Prinzipskizze zur Herleitung der Bewegungsgleichung eines HelmholtzResonators p · V κ = const. (2.3) und damit p0 · V0κ = p1 · V1κ = (p0 + ∆p) · (V0 − ∆V )κ (2.4) Mit Hilfe einer Reihenentwicklung und Abbruch nach dem ersten Glied lässt sich der Potenzterm umformen zu: ∆V · κ · V0κ−1 1! = V0κ (1 − ∆V · κ · V0−1 ) (V0 − ∆V )κ = V0κ − (2.5) Aufgelöst nach ∆p und mit ∆V = AH · x nach Abbildung 2.3 ergibt sich unter Vernachlässigung kleiner Änderungen die adiabatische Druckdifferenz zu ∆p = p0 · κ · ∆V p 0 · κ · AH · x = V0 V0 (2.6) Die Rückstellkraft ist damit FR = − ∆p · κ · A2H ·x V0 (2.7) und stellt das Federgesetz für das Luftvolumen des Körpers als Dämpfer dar mit der Federkonstanten k ∆p · κ · A2H k= (2.8) V0 7 Die Masse m des Luftvolumens im Hals ist m = ρ0 · AH · lH (2.9) wodurch sich die Bewegungsgleichung schreiben lässt als ∆p · κ · A2H ·x = 0 V0 ∆p · κ · AH ⇔ ρ0 · lH · ẍ + ·x = 0 V0 ρ0 · AH · lH · ẍ + (2.10) Die Lösung:Schwingungsgleichung eines freien, ungedämpften, harmonischen Oszillators x(t) = a · sin(ωt + φ) (2.11) mit der Amplitude a, der Kreisfrequenz ω und der Phase der Schwingung. Die Kreisfrequenz berechnet sich zu s r k p 0 · κ · AH ω0 = = (2.12) m ρ0 · lH · V0 Für die Schallgeschwindigkeit c in Luft gilt in guter Näherung r r κ · p0 κ·R·T c= = ρ0 M (2.13) √ Da bei gegebener Dichte ρ der Druck p von der Temperatur T abhängt, ist c ∼ T : je wärmer die Luft, desto schneller der Schall [Gerthsen & Vogel 1993]. Bei konstanter Temperatur ist p ∼ ρ, weshalb die Schallgeschwindigkeit unabhängig vom Druck ist. Für eine Temperatur von 20 ◦ C bestimmt sich die Schallgeschwindigkeit zu c = 343 m/s. Die Resonanzfrequenz eines Helmholtz-Resonators ist damit zunächst r c AH f= (2.14) 2π V0 · lH Da jedoch auch noch an beiden Seiten des Halses ein gewisser Luftanteil mitschwingt, ist eine Vergrößerung der Schwinglänge lH notwendig: lH,ef f = lH + 2∆lH (2.15) Vereinfachend wird dabei angenommen, dass der Anteil auf beiden Seiten gleich ist. Dies gilt nach Mechel (1994), wenn die Querabmessungen und die Tiefe des Federvolumens groß sind gegenüber der Querabmessung des Halses und der Zusatzlänge. Beides ist für die untersuchten Flaschen eingehalten. Damit die Formeln Gültigkeit besitzen, muss die Wellenlänge groß gegenüber der Halslänge sein. Hier differieren die Literaturangaben λ zwischen lH,ef f ≤ 16 und lH,ef f ≤ λ6 . Deutlich wird jedoch, dass für Wellenlängen λ = fc im Bereich von 1 m für die verwendeten Flaschen bereits ein Grenzbereich erreicht wird. 8 π 4 kc 0,61 ≈ 0, 785 0,80 0,82 0,85 Autor Harold Levine u. Julian Seymour Schwinger 1948 Hermann von Helmholtz 1859 Lord Rayleigh 1894 Lord Rayleigh Quelle [Wikipedia 2013b] [Wikipedia 2013b] [Cremer & Müeller 1978] [Wikipedia 2013b] [Mechel 1994] Tabelle 2.1: Verschiedene Angaben zur Mündungskorrektur in der Literatur Die sogenannte Mündungskorrektur wird in Abhängigkeit vom Halsradius formuliert: ∆lH = kc · rH (2.16) Der Wert kc ist lediglich empirisch und abhängig von der Form und Ausbildung der Mündung. In der Folge existieren in der Literatur unterschiedliche Angaben (Auszug siehe Tabelle 2.1). Vereinzelt wird darauf verwiesen, dass sich der Wert 0,61 auf ein im Wandende auslaufendes Rohr (geflanschtes Rohr) und 0,85 auf ein überstehendes Rohr (hervorstehendes Rohr) bezieht (z.B. [Müller & Möser 2003], [Friesecke 2007], [Webster & Davies 2010]). Eine Kombination ist möglich, dann gilt nach Webster & Davies (2010): ∆lef f = ∆lH + 0, 6 · rH + 8 · rH 3π (2.17) Nach Rayleigh kann für kreisförmige Mündungen mit Radius rH in einer ebenen Platte angesetzt werden [Mechel 1994]: 0, 785 · rH = ( π 8 · rH ) < ∆rH < · rH = 0, 849 · rH 4 3π (2.18) Korrekturfaktoren für weitere Mündungsformen können Mechel (1994) entnommen werden. Abschließend ergibt sich die Helmholtz-Resonanzfrequenz zu: s c AH f= (2.19) 2π V (lH + 2 · kc · rH ) 2.2 Frequenzanalyse 2.2.1 Fourier-Transformation Mit Hilfe einer Fourier-Transformation kann eine beliebige kontinuierliche Signalfunktion durch Überlagerung verschiedener harmonischer Sinus- und Cosinusschwingungen nachgebildet werden. Sie ist eine Verallgemeinerung der Fourier-Reihen, welche nur auf periodische Funktionen anwendbar ist. Gleichung 2.20 stellt die Fouriertransformierte dar. Z ∞ X(f ) = x(t)ej2πf t dt (2.20) −∞ 9 Sie überführt somit ein Signal eindeutig vom Zeitbereich x(t) in den Frequenzbereich x(f). Liegen keine kontinuierlichen Funktionen sondern nur diskrete Amplitudenwerte vor (siehe folgendes Kapitel), wird eine diskrete Fouriertransformation (DFT) notwendig. Die Frequenzanalyse wird jeweils nur über ein kurzes Zeitfenster (Analysefenster) durchgeführt. Da die DFT sehr rechenaufwendig ist, wird anstelle dessen i.d.R. die FFT - Fast Fourier Transformation - verwendet. Hierbei handelt es sich um einen effizienten Rechenalgorithmus. Sind für die DFT N 2 Rechenoperationen notwendig, schafft es die FFT mit N log2 N , wobei N die Anzahl der Abtastwerte bezeichnet. Für eine Beschreibung der Grundlagen siehe beispielsweise Natke (1992) und Butz (2005). 2.2.2 Abtastrate Die von einem Mikrofon gelieferten Messsignale stellen zunächst analoge Signale dar und sind damit kontinuierlich. Für die Auswertung müssen diese Daten digitalisiert werden (A/D-Wandlung). Hierfür bedarf es einer Abtastung (=Sampling). Dabei entsteht ein diskretes Signal. Eine Abtastung des analogen Signals bedeutet, dass in äquidistanten Zeitabständen ∆ts die Amplitudenwerte gemessen werden. Da die Umsetzung nicht in infinitesimal kurzer Zeit realisiert werden kann, wird eine Sample-and-Hold Schaltung“verwendet. ” Hierbei wird der Signalwert im jeweiligen Zeitschritt erfasst und für eine kurze Zeit eingefroren. Dadurch entsteht ein treppenförmiges Signal, wodurch der Verlauf zuverlässig digitalisiert werden kann. Das Zeitintervall ∆ts wird durch das zu messende Analysefenster T und die Anzahl der Abtastwerte N festgelegt: ∆ts = T N −1 (2.21) Die Abtastrate (Samplingfrequenz) gibt an, wie oft in einer Sekunde das analoge, kontinuierliche Signal gemessen wird: 1 fs = (2.22) ∆ts Die Frequenzauflösung wird bei konstanter Abtastrate umso feiner, je länger das Analysefenster ist. Eine hohe Abtastrate bringt hingegen eine schlechte Frequenzauflösung mit sich. Entscheidend bei der Abtastrate fs ist, dass diese so gewählt werden muss, dass das Nyquist-Shannon-Abtasttheorem eingehalten wird: fs ≥ 2 fm (2.23) wobei fm die Frequenz des höchsten spektralen Anteils im Signal darstellt. Bei Verletzung dieser Anforderung tritt der Alias-Effekt“auf, d.h. es werden falsche Frequenzen ” berechnet (Abbildung 2.4). Zur Vermeidung werden Frequenzanteile, die höher als die Hälfte der gewählten Abtastrate sind, durch Einsatz eines Tiefpassfilters (Anti-AliasingFilter) entfernt. Dies kann sowohl analog mittels Hardware oder digital mittels Software erfolgen. 10 Abbildung 2.4: Veranschaulichung des Alias-Effekts. Ein kontinuierliches Ausgangssignal (schwarze Linie) wird mit einer ungeeigneten Abtastfrequenz, die kleiner als vom Abtasttheorem gefordert ist, diskretisiert. Aus den erhaltenen Messwerten (Kreise) entsteht durch Interpolation ein verfälschtes Signal mit viel zu großer Periode (rote Linie). [Wikipedia 2013a] Die Bitbreite beschreibt die Amplitudenauflösung der Quantisierung: mit Bitbreite b können 2b Amplitudenwerte codiert werden. Zeigt der gemessene Zeitverlauf Schwebungseffekte (Signalamplitude besitzt Nulldurchgänge), so ist für die Betrachtung des Frequenzsprektrums ein schwebungsfreier Zeitbereich auszuwählen. 2.2.3 Fensterfunktion Die Fouriertransformation ist nur eindeutig, wenn die Länge des Analysefensters mit einem ganzzahligen Vielfachen der Periodendauer des zu analysierenden Signals übereinstimmt. Ansonsten entstehen Artefakte aufgrund des willkürlichen Beginns und Endes des Analysefensters (Abbildung 2.5). Dies gilt genauso für Frequenzgemische, die aus einer beliebigen Summe verschiedener harmonischer Schwingungen zusammengesetzt sind. Dieser Defekt wird als Leakage-Effekt“bezeichnet. ” Das Analysefenster kann als Rechteckfenster verstanden werden mit einem eigenen Spektrum. Bei der Faltung der Spektrallinie der Sinusschwingung mit dem Spektrum des Analysefensters entsteht eine Verbreiterung der Spektrallinie bzw. es entstehen Nebenmaxima. Durch eine Fensterfunktionen wird ein allmählicher Übergang an den Rändern vom Zeitsignal zum Analysebereich erreicht (Abbildung 2.6). Dadurch werden die Nebenmaxima gestaucht und real existierende Nebenmaxima werden nicht überdeckt. Durch die Kürzung der effektiven Fensterlänge kommt es jedoch zu einer Verbreiterung der Hauptmaxima. Die in Abbildung 2.6 dargestellte Fensterfunktion ist die Funktion nach von Hann. Sie ist hauptsächlich als Hanning-Fenster bekannt und bildet einen cos2 -Verlauf ab: 11 Abbildung 2.5: Leakage-Effekt [Wikipedia 2013d] Abbildung 2.6: Einfluss einer Fensterfunktion [Lohninger 2013] 12 f (t) = cos2 0 πt T für − T /2 ≤ t ≤ T /2 sonst (2.24) Sie sorgt für eine gute Dämpfung der durch die Analyse entstehenden Nebenmaxima und einen schmalen Hauptpeak, wodurch sie für die vorliegenden Untersuchungen gut geeignet ist. Für weiterführende Erläuterungen sei auf die bereits zitierte Literatur verwiesen. 2.2.4 Umsetzung im Versuch Für die im Versuch benötigte Fouriertransformation wird auf die im verwendeten Oszilloskop Tektronics TDS 1001 B enthaltene FFT-Funktion zurückgegriffen. Die Auflösung des Oszilloskops beträgt 8 bits und die vorhandene Bandbreite ist mit 40 MHz angegeben. Die eingestellte Abtastfrequenz beträgt überwiegend 1,0 kS/s, lediglich für größere Füllstände 2,5 kS/s. Hiermit können Frequenzen bis zu 500 Hz bzw. 1250 Hz sicher bestimmt werden. Alle erwarteten Resonanzfrequenzen liegen unterhalb dieser Grenzen. Zur Reduktion der deutlich auftretenden Nebenmaxima wird die Fensterfunktion Hanning ausgewählt. 13 3 Vorversuche 3.1 Auswahl des Resonanzkörpers Die Auswahl der Resonazkörper wurde auf 3 Flaschen beschränkt. Dabei handelt es sich um eine handelsübliche Weinflasche mit einem angegebenen Volumen von 1000 ml und einer handelsüblichen Olivenölflasche mit einem angegebenen Volumen von 750 ml. Außerdem sollte ein Körper untersucht werden, der von seiner Geometrie nah an der Form eines idealen Helmholtzresonators liegt, um Vergleichsmöglichkeiten zu schaffen. Hierfür wurde ein großes Glasgefäß (im Folgenden als Bottich bezeichnet) ausgewählt, für welches eine eindeutige Trennung von Hals und Körper vorgenommen werden kann. Darüber hinaus besitzt es ein deutlich größeres Körpervolumen im Vergleich zu dem Halsvolumen. 3.2 Gräteliste Gerät Mikrofon Oszilloskop Flowmeter DMM Thermoelement Funktionsgenerator Kältespray Waage Olivenölflasche Weinflasche Messbecher Schieblehre Glasgefäß Tabelle 3.1: Geräteliste Bezeichnung Leybold Universalmikrofon Tektronics TDS 1001 B Vögtlin Typ V200 PeakTech 3335 DDM NO. 08095221 Bj 10/2008 Chromel +, Alumel Hameg HM8030-6 75 Super, CRC Industries Deutschland KERN und Sohn GmbH, KB10000-1 Casa Morando Riesling, 2011, trocken, J. Hettinger Schott Mainz, Janaer Glas Holex In den Abbildugen 3.1 und 3.2 sind die verwendeten Geräte sowie Resonatoren dargestellt, eine Geräteliste ist in Tabelle 3.1 wiedergegeben. 14 (a) DMM (b) Oszilloskop (c) Messbecher (d) Flowmeter Abbildung 3.1: Verwendete Geräte 15 (a) Weinflasche (b) Olivenöl (c) Bottich Abbildung 3.2: Verwendete Resonatoren 16 3.3 Versuchsaufbau Der zu untersuchende Körper wird mit Hilfe einer Klemme so befestigt, dass er vom Boden abgehoben werden kann. Über einen Schlauch wird Druckluft auf die Öffnung des zu untersuchenden Körper geleitet. Zur Messung der Fließgeschwindigkeit wird in den Verlauf des Schlauchs ein Flowmeter (Druckluftmesser) integriert. Das Schlauchende wird mit einer Düse ausgestattet. Die Düse im Bezug zum Flaschenhals ist so zu justieren, dass bei eingeschalteter Druckluft ein hörbarer Ton entsteht. Das Stabmikrofon sollte dazu mittig über dem Hals des Körpers angebracht sein. Anschließend wird das Mikrofon an ein Oszilloskop angeschlossen. Abbildung 3.3 zeigt den Aufbau schematisch für den Versuch mit der Weinflasche. Abbildung 3.3: Aufbau (hier: mit Weinflasche) 17 3.4 Versuchsdurchführung Der Druckluftstrahl wird so auf die Flaschenöffnung ausgerichtet, dass ein hörbarer Ton entsteht. Der Wert des Flowmeters wird abgelesen und für den gesamten Versuch nicht mehr verändert. Über das Mikrophon wird der entstehende Schalldruck aufgenommen und mittels des Oszilloskops dargestellt. An dem Oszilloskop ist über die Funktion Math“ eine FFT, mit Fensterfunktion Hanning, einstellbar mit deren Hilfe die Reso” nanzfrequenz ermittelt wird. Dort kann der Resonanzpeak direkt abgelesen werden, da die Frequenz im unteren rechten Eck angezeigt wird. Für die Messung der Obertöne wird die Curserfunktion verwendet, wobei hier anzumerken ist, dass dadurch eine eingeschränkte Genauigkeit bei diesen Messungen vorliegt, die abhängig vom gewählten Frequenzberech pro Division ist. Es ist bei jeder Messung darauf zu achten, dass auch das analoge Mikrofonsignal im Zeitbild zu beachten ist, da an dieser ein Übersteuern bzw. ein Clipping“ (Abschneiden von Ausschlägen, die über den Eingangsbereich hin” aus gehen) bemerkbar wird. Solch ein Clipping“ führt zu deutlich sichtbaren Obertönten ” im Frequenzspektrum, welche die Bestimmung der Resonanzfrequenz erschweren. 3.5 Untersuchte Parameter Düsenform Fließgeschwindigkeit Resonanzverhalten des Mikrofons Abstand Mikrofon zur Flaschenöffnung Lage des Schlauchs: Anströmwinkel & Zielpunkt der Strömung Lufttemperatur am Ort Bodenkontakt Volumen der untersuchten Gefäße Genauigkeit des Oszilloskopes , 3.5.1 Düsenform Zu Beginn wurde die Abhängigkeit des Signals von der verwendeten Düse untersucht. Dazu standen eine Kupferdüse, eine Cassy-Düse und das Schlauchende zur Wahl, zu betrachten in Abbildung 3.4. Messung und Fazit: Unter ansonsten gleichen Versuchsbedingungen wurde jede Düse so ausgerichtet, dass ein 18 möglichst lauter Ton auftrat. Als Ergebnis der Messung wurde jeweils ein Bild von der Sinuswelle sowie des Frequenzspektrums gemacht. In Abb. 3.5 erkennt man den Vergleich der drei Düsen, wobei zunächst die Kupferdüse, dann die Cassy-Düse und zum Schluss das Schlauchende dargestellt ist. Aufgrung des großen Rauschens bei dem Schlauchende und der Cassy-Düse wurde sich für die Kupferdüse entschieden, da hiermit das beste Signal-Rausch-Verhältnis erreicht werden konnte. Zu bemerken ist ebenfalls, dass bei dem Schlauchende und der Kupferdüse das Flowmeter einen Wert von 82 au ± 3 au anzeigte, bei der Cassy-Düse aber nur ein Wert von maximal 25 au ± 3 au erreicht werden konnte, da sonst das Rauschen das eigentliche Signal überlagerte. Die Variation der Form der Düse zeigte keinen Einfluss auf die Resonanzfrequenz. Abbildung 3.4: Kupferdüse, Cassy-Düse und Schlauchende 19 (a) Sinussignal Kupferdüse (b) Frequenzspektrum Kupferdüse (c) Sinussignal Cassy-Düse (d) Frequenzspektrum Cassy-Düse (e) Sinussignal Schlauchende (f) Frequenzspektrum Schlauchende Abbildung 3.5: Vergleich der Signale verschiedener Düsen 20 3.5.2 Fließgeschwindigkeit Um reproduzierbare Ergebnisse zu liefern, wurde ein Flowmeter über Schläuche direkt mit der Druckluftquelle verbunden. Es ist zwar eine Skala auf dem Messgerät zu erkennen, jedoch keine Maßeinheit dazu angegeben, weshalb der Durchfluss jeweils in arbitrary units angegeben wird. Das Signa wurdel zu verschiedenen Durchflusswerten betrachtet. Dabei konnte festgestellt werden, dass selbst bei kleinen Durchflusswerten von 25 au ein Resonanzpeak messbar war, das ganze Signal aber extrem anfällig auf Störgeräusche war, da der Ton sehr leise war. Ebenfalls konnte festgestellt werden, dass bei zu hohem Durchfluss ab 100 au das Rauschen das eigentliche Signal dominierte. Ab einem Durchfluss von 120 au änderte sich der angeregte Ton zu einem lauten, höherfrequenten Ton, als die eigentliche Resonanzfrequnez, sodass dieser Bereich für die Messung gemieden wurde. Ein guter Kompromiss lies sich bei 85 au finden, sodass dieser Wert für die weiteren Versuche gewählt wurde. Ein weiterer Einfluss des Durchflusses auf die Resonanzfrequnez konnte nicht festgestellt werden. 3.5.3 Lage des Schlauchs Eine eindeutig einzustellende Schlauchposition für die Düse zu finden war nicht möglich. Es war festzustellen, dass jeder Körper eine andere Einstellung braucht. Da dieser Bereich sehr klein ist, wurde die Position der Düse so gewählen, dass ein deutlich hörbarer Ton mit möglichst wenig Rauschen entsteht. Eine Variation des Anstrahlwinkels führte lediglich zu einer Verringerung der Signalamplitude, im Extremfall sogar zum Verschwinden der Resonanz, jedoch nicht zu einer Frequnezänderung. 3.5.4 Resonazverhalten des Mikrofons Zur Sicherstellung der Messergebnisse wurde das Resonanzverhalten des Mikrofons aus dem Datenblatt entnommen, um ausschließen zu können, dass die gemessenen Frequenzen nicht durch Eigenschwingungen im Mikrofon selbst ausgelöst werden. Für einen Frequenzbereich von 30 Hz bis 20 kHz ist das Mikrofon laut Herstellerangabe geeignet, sodass bei diesem Versuch keine Resonanzeffekte des Mikrofons zu erwarten sind. 3.5.5 Abstand Mikrofon zur Flaschenöffnung Nun wurde die Abhängigkeit des Signals vom Abstand zwischen Flaschenöffnung und Mikrofon betrachtet. Dazu wurde das Mirkofon mittig über der Flaschenöffnung justiert und der Abstand variiert. Messung und Fazit: Es wurden fünf Messungen durchgeführt mit jeweils steigendem Abstand zur Flaschenöffnung. Wie in der Abbildung 3.6 und zu erkennen ist, nimmt die Amplitude mit steigendem Abstand ab. Umgekehrt konnte festgestellt werden, dass das Rauschen größer wird, je näher sich das Mikrofon an der Düse befindet. Zu erklären ist dies dadurch, dass das Rauschen auch lauter wahrzunehmen ist. Bestätigt wurde dies durch die eigene 21 Wahrnehmung, dass das Rauschen lauter wird, je näher sich das Ohr dem Flaschenhals nähert. Es konnte aber kein Einfluss auf die zu untersuchenden Frequenzen festgestellt werden, sofern der Abstand nicht so groß gewählt wird, dass das Mikrofon den Ton nicht mehr eindeutig empfängt oder zu nah an der Flaschenöffnung ist und damit den Luftstrom stört und so kein Ton mehr messbar ist. Allerdings sind bei größerem Abstand die Störungen durch eine gewisse Lautstärke im Raum teilweise deutlicher zu sehen als das zu messende Signal. Daher wurde als Kompromiss ein Abstand von R = 40 mm ± 2 mm gewählt. 22 (a) Amplitude bei R = 15 mm ± 2 mm (b) Amplitude bei R = 26 mm ± 2 mm (c) Amplitude bei R = 34 mm ± 2 mm (d) Amplitude bei R = 45 mm ± 2 mm (e) Amplitude bei R = 57 mm ± 2 mm Abbildung 3.6: Amplitudenverlauf Mikrofonabstandes des Eingangssignals 23 in Abhängigkeit des 3.5.6 Lufttemperatur am Ort Da in die Berechnung der Resonanzfrequenz die Schallgeschwindigkeit eingeht, welche proportional zur Temperatur ist, war es wichtig, bei jeder Messung die Temperatur innerhalb der Flasche zu messen. Dazu wird ein DMM mit Temperaturfühler genutzt. 3.5.7 Bodenkontakt Da eines der verwendeten Gefäße aufgrund seines Gewichts nicht an einer Aufhängung befestigt werden konnte, wurde überprüft, ob es einen Einfluss auf die Resonanzfrequenz hat, wenn das Gefäß den Boden berührt. Die Untersuchung wurde mit der Weinflasche durchgeführt. In Abbildung 3.7 sind die Resonanzfrequnzen für die Flasche, wenn sie in einer Aufhängung befestigt ist und wenn diese am Boden steht, dargestellt. Die Resonanzfrequenzen werden in Abbildung 3.7 jeweils in der Ecke unten rechts angezeigt und unterscheiden sich kaum innerhalb der Fehlertoleranz, da der angezeigte Wert um ca. 0.4 Hz schwankte. Als Ergebnis bleibt festzuhalten, dass Bodenkontakt keinen Einfluss auf die Resonanzfrequenz eines Gefäßes hat. (a) Gefäß in der Luft (b) Gefäß am Boden Abbildung 3.7: Vergleich Frequenzspektrum Gefäß in der Luft und am Boden 3.5.8 Volumen der untersuchten Gefäße Um eine möglichst genaue Untersuchung der Volumen der verschiedenen Gefäße zu erreichen, wurde das Volumen über die Masse von Wasser bestimmt. Hierbei bezieht sich die Messung auf das Volumen ohne Gefäßhals. Dabei wurde ausgenutzt, dass die Dichte von Wasser bei Raumtemperatur (21°C) ρ = 0.99799g · cm−3 beträgt und somit 100 ml 99.799 g wiegen. Hierbei müssen gegebene Schwankungen der Raumtemperatur anhand einer Fehlerrechnung berücksichtigt werden. Die so bestimmten Volumina für die einzelnen Gefäße sind in Tabelle 3.2 ersichtlich. 24 Gefäß Weinflasche Olivenöl Bottich Volumen 1007.97 ml ± 0.21 ml 768.45 ml ± 0.16 ml 9239.89 ml ± 1.94 ml Tabelle 3.2: Volumina der einzelnen Gefäße 3.5.9 Genauigkeit des Oszilloskops Um einen systematischen Fehler bei dem Ablesen der Resonanzfrequenz auszuschließen, wurde ein Frequenzgenerator mit einer eingestellten Frequenz von 100 Hz an das Oszilloskop angeschlossen und die FFT dargestellt. Dabei konnte festgehalten werden, dass das Oszilloskop exakt die Frequenz anzeigte, die auch am Frequenzgenerator eingestellt war. Daher ist nur von einem sehr kleinen Fehler auszugehen, der bei der Umrechnung des Signals in das Frequenzspektrum auftreten kann. 25 4 Messungen 4.1 Riesling Weinflasche 4.1.1 Versuchsdurchführung Der Aufbau und die Durchführung werden wie in Kapitel 3.4 beschrieben durchgeführt. Dabei sind folgende Anpassungen vorzunehmen: Zunächst wird die Riesling Weinflasche schrittweise mit Wasser gefüllt; dies erfolgt in je 30 ml Schritten pro Füllung. Die jeweils zugegebene Wassermenge wird hierbei mit dem Glaszylinder (Skala in 2 ml Schritten) abgemessen. Vor jeder Füllung ist die Resonanzfrequenz zu messen. Außerdem werden die Abmessungen der Weinflasche sowie die Temperatur während der Messung bestimmt. 4.1.2 Messung Die Messung der Resonanzfrequenz zeigt zusätzlich zwei messbare Obertöne auf (vgl. Abbildung 4.1). Diese sind in der theoretischen Vorüberlegung nicht vorgesehen, da ein schwingendes Federpendel nur eine einzige Eigenfrequenz haben kann. Ebenso kann nach 3.5.9 ausgeschlossen werden, dass diese Obertöne durch eine fehlerhafte Messung mit dem Oszilloskop entstehen. Die Amplitude der Obertöne nimmt allerdings mit wachsendem Füllvolumen innerhalb der Flasche stark ab. So kann der zweite Oberton nur bis zu einem Füllstand von 374ml± 2ml beobachtet werden. Der erste Oberton kann hingegen bis zu einem Füllvolumen von 837ml ± 2ml beobachtet werden. Für jeweils höhere Füllstände ist der Resonanzpeak der Obertöne nicht mehr vom Rauschen zu unterscheiden (siehe Abbildungen 4.2(a) und 4.2(b)). Gut zu erkennen ist, dass zum Ende der Messung hin der Resonanzpeak breiter wird (vgl. Abbildung 4.2(c)) und mit dem Oszilloskop so keine genaue Angabe der Resonanzfrequenz möglich ist. Hier wird mit der Cursorfunktion ein mittlerer Wert von 260Hz ± 5Hz für den breiten Peak abgelesen, wodurch dieser mit einem deutlich größeren Fehler versehen ist. Gleichzeitig ist zu beobachten, dass ab diesem Füllstand der Übergang zwischen Flaschenbauch und Flaschenhals erreicht ist, d.h. die weiteren Messungen würden in einem Bereich erfolgen, der nicht genau eingeordnet werden kann. Deshlab wird die Messung an dieser Stelle beendet. 26 Abbildung 4.1: Messung der Resonanzfrequenzen bei der Riesling Weinflasche Des Weiteren wird das Füllvolumen der Flasche, der Fluss der Druckluft, die Umgebungstempertur, der Raidus der Flaschenöffnung sowie die Halslänge der Flasche vermessen. Dabei werden folgende Werte ermittelt: - V0 = 1007.97ml ± 0.21ml - F = 83.5au ± 3.0au - T = 24°C ± 2°C - RH = 9, 5mm ± 1, 5mm - lH = 75mm ± 10mm - D = 42mm ± 2mm Die Längenmessungen werden mit einer Schieblehre durchgeführt, deren Ablesegenauigkeit mit 0.1mm angegeben ist. Ausschlaggebend für die viel größeren Fehler sind die systematischen Ungenauigkeiten beim Messen: der Flaschenhals ist kein exakter Zylinder, weshalb Anfang bzw. Ende diese Halses nur abgeschätzt werden können. Ebenso ist beim Messen des Durchmessers der Flaschenöffnung die Wahl der Halshöhe entscheidend, 27 da der Durchmesser hier leicht mit der Höhe variiert. Beim Messen des Abstandes zwischen Flaschenöffnung und Mikrofon besteht die Schwierigkeit darin, genau mittig über der Flasche den Abstand zu bestimmen, daher ensteht hier eine geringe Abweichung. 28 (a) Messung bei einem Füllstand von 32ml ± 2ml (b) Messung bei einem Füllstand von 437ml ± 2ml (c) Messung bei einem Füllstand von 898ml ± 2ml Abbildung 4.2: Fourierspektrum der Frequenzmessungl 29 4.2 Olivenölflasche In diesem Versuchsteil wird eine weitere Glasflasche als Resonanzkörper untersucht. Diesesmal wird eine Olivenölflasche verwendet, deren Flaschenbauch eine rechteckige Grundstruktur hat. Die Durchführung erfolgt bei der Olivenölflasche analog zur Riesling-Weinflasche. Zunächst wird der Füllstand innerhalb der Olivenölflasche schrittweise um 30ml ± 2ml erhöht. Dabei wird jedesmal die durch die Druckluft erzeugte Resonanzfrequenz gemessen (siehe Abbildung 4.3. Im Gegensatz zur Riesling Weinflasche kann hierbei der erste Oberton über die gesamte Messung lang beobachtet werden. Abbildung 4.3: Messung der Resonanzfrequenzen für verschiedene Füllstanände bei der Olivenölflasche Für die charakteristischen Parameter ergeben sich die folgenden Werte: - V0 = 768.45ml ± 0.16ml - F = 85.0au ± 3.0au - T = 25°C ± 2°C - RH = 10.2mm ± 1.5mm - lH = 53mm ± 2mm - D = 35mm ± 2mm 30 4.3 Bottich 4.3.1 Versuchsdurchführung In diesem Versuchsteil wird der Bottich auf seine Resonanzfrequenzen untersucht. Aufgrund der Größe des Bottichs wurde hier Wasser in 250 ml Schritten eingefüllt und die Resonanzfrequenz entsprechend, nach Wassereinfüllung, gemessen. Des Weiteren werden die geometrischen Größen des Bottichs sowie die Temperatur am Ort der Messung festgehalten. 4.3.2 Messung Für den Vergleich mit der Theorie wurden zunächst die benötigten Größen untersucht. Bei der Wassertemperatur ergab sich ein Wert von T = 21 °C ± 1 °C, wobei eine Dichte kg kg von ρ = 997.77 m 3 ±0.21 m3 angenommen wurde. Dieses Gefäß besitzt an seiner Unterseite eine Öffnung, welche mit Panzertape verschlossen wurde und als zusätzliches Volumen für die Schwingung mit berechnet wurde. - V0 = 9239.89 ml ± 1.94 ml - F = 85 au ± 3 au - T = 24 °C ± 1 °C - RH = 22.4 mm ± 1 mm - lH = 65 mm ± 3 mm - D = 13 cm ± 0.5 cm Bei der Ermittlung des Volumens des Gefäßes wurde so vorgegangen, dass bei jeder Messung das Gewicht der eingefüllten Wassermenge notiert und anschließend unter Ansatz der Dichte bei der entsprechenden Temperatur das Volumen in ml berechnet worden ist. Der Ablesefehler der Frequnez ist als sehr gering zu betrachten, da der Test mit dem Oszilliskop eine sehr genaue Anzeige bestätigte. Durch geringere Schwankungen in der Resonanzfrequnez wurde dieser auf ± 0.4 Hz abgeschätzt. In Abbildung 4.4 erkennt man die Messung. Die Bilder zur Messung sind im Anhang ab Abbildung 8.18 sowie Tabelle 8.3 der Messwerte zu finden. Bei der Messung sind einige Dinge besonders aufgefallen. Es konnte festgestellt werden, dass ab einem Füllstand von ca. 6000 ml eine Korrektur der Düse vorgenommen werden musste, da es sich zusätzliche Schwingungen in dem Gefäß ausbildeten und zu einer Schwebung führten, welche in Abb 4.5 ersichtlich ist. Deutlich erkennt man auch die Verbreiterung des Resonanzpeaks im Vergleich zu einer Messung ohne Schwebung, die in Abb. 4.6 zu sehen ist. 31 Abbildung 4.4: Messung Bottich (a) Sinusschwebung (b) Schwebung Frequnezspektrum Abbildung 4.5: Beobachtung einer Schwebung bei zunehmendem Füllstand (a) Sinus ohne Schwebung (b) Frequenzspektrum ohne Schwebung Abbildung 4.6: Messung ohne Schwebung 32 Durch die Schwebung war eine größere Schwankung in der gemessenen Resonanzfrequenz zu erkennen sowie zu hören, was die Differenz in Abbildung 4.5 erklärt. Eine Korrektur war ab diesem Wert für jede weitere Messung notwendig, da bei größeren Füllständen der Ton sogar ganz verschwand und die Resonanz nur erreicht werden konnte, wenn die Düse näher am Hals des Gefäßes befestigt wurde. Bei der Messung zu einem Füllstand von 7883.59 ml ± 3 ml musste die Düse so justiert werden, dass sich diese schon innerhalb des Halses befand. Außerdem konnte im Verlauf der Messung festgestellt werden, dass sich das zur Abdichtung der unteren Öffnung verwendete Panzertape leicht löste und so tröpfchenweise Wasser austrat. Dieser Verlust des Füllstandes kann jedoch durch seine geringe Größe vernachlässigt werden. Außerdem konnte aufgrund der GEsamtfüllstnadsmessung am Ende festgestellt werden, dass beabsichtigten 250 ml nur etwa 246.35 ml ± 1.34 ml eingefüllt wurden. Dieser Fehler ist durch optische Effekte am Messzylinder zu erklären. 33 5 Auswertung Im Folgenden wird lediglich die gemessene Resonanzfrequenz mit der Theorie verglichen, da die Berücksichtigung der Obertöne keine weiteren Erkenntnisse liefert. Die Berechnung der Resonanzfrequenz erfolgt dabei nach Formel 2.19. Dabei kann der Fehler gemäß der Fehlerfortpflanzung (vgl. 5.2) angegeben werden. s s 2 2 πrH c ∆rH V0 leff 2πrH V0 leff s s 2 2 0.5 2 2 πrH πrH c c + − ∆V0 + − ∆leff 4πV0 V0 leff 4πleff V0 leff δf = 1 2π 2 πrH 2 ∆c + (5.1) (5.2) 5.1 Riesling Weinflasche Berechnet man theoretisch die zu erwartende Resonanzfrequenz und berücksichtigt dabei die Korrektur der Halslänge, so erhält man folgende Grafik (siehe Abbildung 5.1). Als Korrektur wurde dabei kC = 0, 2 verwendet, was auf eine korrigierte Halslänge von lH,ef f = 0, 0788m ± 0, 0004m führt. Der Wert von kC wurde hierbei durch Ausprobieren ermittelt, da die in Tabelle 2.1 angegebenen Werte keinen sinnvollen Fit ermöglichen. Dazu wird schrittweise kC von 1, 0 auf 0, 1 reduziert. Dabei ist zu beobachten, dass nur für kC = 0, 2 Überschneidungen mit den Messwerten auftreten. Bei anderen Werten liegt die theoretische Vorhersage teilweise unterhalb und oberhalb der Messung ohne Übereinstimmungen zu liefern. Gut zu erkennen ist, dass die Messung mit den theoretischen Überlegungen zunächst gut übereinstimmt; sowohl mit der korrigierten als auch ohne die korriegierte Halslänge. Die ersten größeren Abweichungen treten zum Ende der Messung auf. Hier fällt bereits bei der Messung auf, dass die Resonanzpeaks nicht mehr genau bestimmt werden können. Ebenso befindet man sich hier im Bereich wo Flaschenhals und Flaschenbauch nicht klar voneinander zu trennen sind. Gleichzeitig nimmt der Fehler der theoretischen Werte zum Ende der Messung hin stark zu. Die letzten Messwerte liegen damit bereits nicht mehr im Fehler der theoretischen Erwartung. Dies deutet darauf hin, dass die theoretische Beschreibung lediglich für den Flaschenbauch zuverlässige Vorhersagen liefert, da für große Füllstände die theoretische Erwartung einer unendlichen Resonanzfrequenz entgegenstrebt (zu beachten ist hier, dass durch das nutzbare Volumen innerhalb des Resonanzkörpers geteilt wird und dieses gegen Null strebt). Dies deckt sich mit der bereits in Kapitel 2.1.2 erwähnten Einschränkung für die Berechnung des Korrekturterms, die besagte, dass das Volumen des Körpers 34 Abbildung 5.1: Vergleich der gemessenen Resonanzfrequenz mit der theoretisch Berechneten groß sein muss im Vergleich zum Volumen des Halses; dies ist bei der Weinflasche nur bedingt erfüllt und trifft insbesondere für hohe Füllstände nicht mehr zu. Zusammengefasst liefert die Weinflasche zwei Beobachtungen, die in der Theorie nicht beschrieben werde können: es werden Obertöne beobachtet und der Korrekturwert kC = 0, 2 liegt außerhalb des theoretisch erwarteten Bereiches. 35 5.2 Olivenölflasche Durch ihre rechteckige Form weist die Olivenölflasche schon einen wesentlich deutlicheren Übergang zwischen Flaschenbauch und Flaschenhals auf. Der Vergleich zwischen der theoretischen Erwartung und der Messung zur Olivenölflasche zeigt ein ähnliches Bild, wie bei der Weinflasche (siehe Abbildung 5.2. Hier wird allerdings der Wert kC = 0, 6 aus Tabelle 2.1 verwendet, um die korrigierte Halslänge lH, eff = 0, 065m zu berechnen. Abbildung 5.2: Vergleich von gemessener und berechneter Resonanzfrequenz Auch hier liegen die theoretischen Werte mit Korrektur und die gemessenen Werte zunächst nahezu übereinander, wohingegen die Theorie ohne Korrektur weit oberhalb der Messung liegt. Für höhere Füllstände weichen die theoretisch erwarteten Werte erneut stark ab und liefern gegenüber der Messung höhere Frequenzen. Ebenso liegen die letzten Messwerte erneut außerhalb des Fehlerintervalls der theoretische Berechneten. Der letzte gemessene Wert bei der Ölflasche weicht um 37Hz von der theoretischen Erwartung ab. Hingegen liegt bei der Weinflasche für den letzten Wert bereits eine Differenz von 54Hz vor. Dies deutet darauf hin, dass die Ölflasche mit ihrem definierteren Übergang bereits ein wenig besser durch die Theorie beschrieben werden kann. Ein weiterer Versuch muss nun zeigen, ob die Obertöne nur durch den nicht genau definierten Übergang zu stande kommen, da dieses Problem auch bei der Ölflasche noch nicht vollständig behoben werden kann. 36 5.3 Bottich Um die effektive Halslänge zu bestimmen wurde Gebrauch von Gleichung 2.15 gemacht, wobei ein Korrekturfaktor von 0.82 verwendet worden ist und somit zu folgender Halslänge führte: lH,ef f = 101.736 mm ± 3.16 mm. Für die Schallgeschwindigkeit wurde, nach Ermittlung der Temperatur, folgender Wert ermittelt: c = 345.84 ms ± 0.58 ms . Betrachtet man in Abbildung 5.3 die Messung vergleichend mit den theoretisch berechneten Werten ohne Korrektur, so fällt erneut auf, dass die theoretischen Werte stets größere Frequenzen liefern und gegen große Füllstände divergieren. Dies ist auch hier damit zu erklären, dass zum einen der Nenner nach Gleichung 2.14 bei steigenden Füllständen gegen 0 geht und das theoretische Modell an seine Grenzen stößt sowie eine End-Korrektur der Resonatorlänge außer Acht gelassen worden ist. Diese Korrektur ist jedoch essentiell, da der Hals des Gefäßes einen beidseitig offenen Resonator bildet und die dabei entstehende stehende Welle etwas über beide Enden des Halses hinausragt, womit sich effektiv eine größere Resonatorlänge ergibt. Rechnet man diese Korrektur unter Verwendung von lH,ef f mit in die Theorie ein, so erkennt man in Abbildung 5.3 eine Übereinstimmung der Werte innerhalb eines Fehlerintervalls. Auch hierbei wird die Abweichung für größere Füllstände größer, was damit zu erklären ist, dass der Nenner für große Füllstände gegen 0 geht weiterhin bestehen bleibt. Außerdem bleibt zu erwähnen, dass der Radius, sowie die Resonatorlänge einen sehr großen Einfluss auf die berechneten Frequenzen haben und sich somit schon kleinere Messungenauigkeiten auf eine Differenz zwischen Messung und Theorie von 1 bis 2 Hz auswirken können. Bei der Messung der Resonatorhalslänge wurde der Fehler etwas größer abgeschätzt, da eine exakte Definition wo der Hals beginnt und wo er aufhört nicht gegeben war und sich so auf ein mittlerenen Wert geeinigt wurde. Für den Bottich stellte dabei die Messung der Halsöffnung ein gesondertes Problem dar, da dort eine Vergrößerung der Glasdicke an der Flaschenöffnung vorlag und die Messung behinderte. Das Ereignis, dass sich bei steigendem Füllstand eine stärkere Abhängigkeit von der Düsenposition ergab, um eine klare Resonanz zu erzeugen, legt die Hypothese nahe, dass es eine gesonderte Abhängigkeit geben muss, die quantitativ nicht bestimmt werden konnte. Qualitativ lässt sich jedoch festhalten, dass bei steigendem Füllstand die Düse näher an die Halsöffnung, bzw. bei hohen Füllständen in diese eingeführt werden musste um einen Ton zu erhalten. Justiert man die Düse nicht neu, so traten Effekte wie Schwebung oder das Verschwinden des Tons auf. Dies lässt darauf schließen, dass mit unveränderter Düsenposition, bei steigendem Füllstand, keine Schwingung für eine klare Resonanz angeregt werden kann. 37 Abbildung 5.3: Vergleich der gemessenen und berechneten Resonanzfrequnenz in Abhängigkeit der Füllhöhe 38 6 Variation der Mediumsdichte 6.1 Ziel des Versuchsteils In diesem Versuchsteil soll es darum gehen, den Einfluss der Dichte des schwingenden Mediums im Resonator auf die Resonanzfrequenz zu untersuchen. Eine Abhängigkeit ist zu erwarten, da sich mit variierender Dichte die Schallgeschwindigkeit ändert. Es ist jedoch Vorsicht geboten, andere Parameter, insbesondere die Temperatur, beim Einleiten des Mediums konstant zu halten. Ist die Resonanzfrequenz des Gefäßes unter einer Luftfüllung bekannt, können bei einer abweichenden Füllung durch die Messung der Frequenz ggf. Rückschlüsse auf die Dichte des Mediums gezogen werden. 6.2 Durchführung Bei der Auswahl des Mediums wurde beachtet, dass es schwerer als Luft ist, da wir eine von Luft verschiedene Dichte wünschen und die Substanz zudem nicht zu schnell aus dem Resonator entweichen soll, es einfach zu beschaffen und ungefährlich im Umgang ist. Unsere Wahl fiel auf Kältespray auf der Basis von 1,1,1,2-Tetrafluorethan. Dieses wird als Kühlmittel im Produkt 75 Super von CRC Industries verwendet und war somit vorrätig. Es weist im gasförmigen Zustand bei 25◦ C eine Dichte von etwa 3.5 mal der Luftdichte auf. Als Resonator wurde die Riesling-Flasche gewählt. Zunächst wurde mit dieser eine Resonanzmessung mit Luft durchgeführt, um einen Vergleichswert unter möglichst gleichen Rahmenbedingungen zu erhalten. Hier wurde der schon im vorigen Versuchsteil bestimmte Wert von 106 ± 1 Hz bestätigt. Danach wurde die Flasche mit Kältespray aufgefüllt. Dies geschah nach eigenem Ermessen, da es keine umsetzbare Möglichkeit gab, gesichert festzustellen, wann die Flasche tatsächlich voll ist. Um diese Unsicherheit abzumildern, wurde in einer zweiten Messreihe die Reproduzierbarkeit der Messung überprüft. Nach Einfüllen des Mediums und Einführen eines Temperaturfühlers wurde die Flasche zunächst mit Panzertape abgedichtet. Nach Erreichen der Umgebungstemperatur von 24◦ C wurde das Panzertape und der Temperaturfühler entfernt und die Druckluft aufgedreht. Die Resonanzfrequenz wurde in der Folge zunächst im 10-Sekunden Takt, nach 2 Minuten im 60-Sekunden Takt aufgenommen. Die Zeitmessung geschah mit einer herkömmlichen Stoppuhr, die Resonanzfrequenzmessung wie in den vorangegangenen Versuchsteilen mithilfe der FFT-Anzeige des Oszilloskops. Auf diese Weise kann in den Messdaten das allmähliche Entweichen des Kältesprays aus der Flasche beziehungsweise 39 die daraus resultierende Änderung der Resonanzfrequenz beobachtet werden. Auf ein Befüllen der Flasche (mit Wasser) wurde in dieser Messung verzichtet. 6.3 Messung Bei der Messung fiel auf, dass in den ersten 20 Sekunden keine realistischen Werte gemessen werden konnten, das heißt die Resonanzfrequenz lag zeitweise in Bereichen mehrerer hundert Hertz und schwankte zudem um etwa 100 Hz. Danach stellte sich bei beiden Messreihen eine Frequenz von ca. 90 Hz ein, die mit der Zeit immer langsamer anwuchs (vgl. Abbildung 6.2). Abbildung 6.1 zeigt, dass die Frequenz bei der Messung mit Kältespray wie bei Luft einen wohldefinierten Resonanzpeak aufweist. Das Rauschen ist in beiden Fällen etwa gleich. (a) Luft (b) Tetrafluorethan bei t = 600 sec Abbildung 6.1: Vergleich des Frequenzspektrums: Luft und Tetrafluorethan 40 (a) Messreihe 1 (b) Messreihe 2 Abbildung 6.2: Änderung der Resonanzfrequenz mit der Zeit Zu den Rahmenbedingungen sind folgende Werte festzuhalten: TUmgebung = 24 ± 2◦ C kg ◦ ρTetra = 4.25 m 3 bei 25 C kg ◦ ρLuft = 1.204 m 3 bei 25 C κTetra = 1.13 41 κLuft = 1.402 p0 = 996.34 hpa (Atmosphärendruck Düsseldorf, Quelle: Deutscher Wetterdienst) FDruckluft = 85 ± 3 au fVergleichsmessung = 106 ± 1 Hz (Messung mit Luft) AH = (2.83 ± 0.89) · 10−4 m2 lH = (75 ± 10) · 10−3 m V0 = (1.00797 ± 0.00021) · 10−3 m3 Der Fehler auf die Resonanzfrequenz ist (die ersten zwei Werte ausgenommen) wie bei den vorangegangenen Messungen auf leichte Schwankungen der Anzeige zurückzuführen. Die Zeit wird als fehlerfrei angesetzt. Der Fehler der Temperatur ist auf die beschränkte Präzision des Thermometers zurückzuführen. Darüberhinaus gelten die bereits für die Rieslingflasche in Teil 5.1 diskutierten Fehler. Die Isentropenexponenten und Dichten werden als Literaturwerte fehlerfrei angesetzt, ebenso der Atmosphärendruck. 6.4 Auswertung Die starken Schwankungen in den ersten 20 Sekunden sind eventuell aufgrund von Verwirbelungen im Mündungsbereich durch ein schnelles Entweichen des Gases im Hals der Flasche zu erklären. Das langsame Entweichen des Tetrafluorethan in der Folge wird hier nicht weiter betrachtet, da es für die Berechnung unerheblich ist und nur den bestehenden Zusammenhang illustrieren sollte. Zur Auswertung werden daher nur die sich deckenden Werte der Resonanzfrequenz bei t = 20 sec herangezogen. Zunächst sei angenommen, dass die Flasche vollständig mit reinem Tetrafluorethan gefüllt ist. In einem idealen Gas berechnet sich die Schallgeschwindigkeit gemäß Gleichung 2.13. Hieraus und aus Gleichung 2.14 folgt: f ∝c (6.1) q κ1 ρ1 f1 c1 ⇒ = =q κ 2 f2 c2 (6.2) ρ2 Daraus folgt für die Bestimmung der Dichte des Tetrafluorethan: ρTetra = 2 fLuft κTetra ρLuft 2 fTetra κLuft (6.3) Da die beiden Messungen unter gleichen Rahmenbedingungen durchgeführt wurden, erübrigt sich so die Betrachtung der restlichen Parameter. Für den Fehler folgt gemäß der gaußschen Fehlerfortpflanzung: s 2 −2fLuft κTetra 2 ( 2fLuft · κTetra ρ 2 + ∆f 2 · δρTetra = ∆fLuft ) ( ρLuft )2 (6.4) Luft Tetra 2 3 κLuft fTetra κLuft fTetra 42 Dann ergibt sich mit fTetra = 90 ± 1 Hz für die Dichte desselben der Wert ρTetra = 1.35 ± 0.04 kg m3 Vergleicht man den berechneten Wert mit dem Literaturwert, so fällt eine massive Abweichung auf. Tatsächlich liegt er nur wenig über dem Wert der Luftdichte. Die Annahme, die Flasche enthalte bei t = 20 sec reines Tetrafluorethan ist also offensichtlich falsch. Nimmt man nun an, dass, wie oben bereits erwähnt, das Gas im Flaschenhals in den ersten 20 Sekunden entwichen ist, wird die Proportionalität zwischen Frequenz und Dichte aufgehoben. In Erinnerung daran, dass es sich beim Helmholtzresonator um ein Feder-Masse-System handelt, werde im Folgenden zwischen dem Tetrafluorethan im Bauch der Flasche, welches als federndes Volumen fungiert, und Luft im Hals der Flasche, welche die schwingende Masse darstellt, unterschieden: s kTetra f = 2πω0 = 2π (6.5) mLuft Dabei ist k = p0 · κTetra · A2H /V0 und m = ρLuft · AH · lH . Damit ergibt sich fTetra = 94, 3 ± 0.4Hz Der Fehler errechnet sich gemäß s 1 V0 ρLuft lH p0 κTetra 2 p0 κTetra AH 2 2 · ( p0 κTetra AH )2 ) δf = ) + δlH · (δA2H · ( ) + δV02 · ( 2 2 2π p0 κTetra AH V0 ρLuft lH V0 ρLuft lH V0 ρLuft lH Man sieht nun, dass dieser Wert schon recht nah am gemessenen Wert der Resonanzfrequenz von Tetrafluorethan liegt. Die kleine verbleibende Abweichung ist wohl damit zu erklären, dass sich im Hals der Flasche vermutlich keine reine Luft bzw. im Bauch der Flasche nicht unbedingt reines Tetrafluorethan befindet, sondern auch hier eine geringfügige Vermischung aufgetreten ist. Festzuhalten ist, dass mit dieser Methode also nicht die Dichte des eingeleiteten Gases bestimmt werden kann, da dessen Entweichen aus dem Flaschenhals beim Anstrahlen mit Druckluft kaum verhindert werden kann, wohl aber der Isentropenexponent, der ein Maß für die Kompressibilität ist und quadratisch von der Frequenz abhängt, sofern man die Näherung macht, das der Hals mit Luft und der Bauch mit dem schwereren Gas gefüllt ist. 43 7 Fazit Der Versuch hat demonstriert, dass ein so einfach anmutender Untersuchungsgegenstand wie die Erzeugung von Tönen durch das Anblasen von Hohlkörpern durchaus eine hohe Komplexität besitzt. Die Resonanzmessung mit den drei gewählten Resonatoren zeigte zudem eine bemerkenswerte Übereinstimmung von Theorie und Experiment. Dabei ist aber nicht zu vergessen, dass die verwendeten Korrekturfaktoren empirischer Natur sind. Andernfalls wäre der komplizierte Einfluss des Halses vermutlich nicht zu berechnen. Dieser wurde auch in den Messergebnissen bei höheren Füllständen deutlich: Hier wurde die Abweichung von den theoretischen Werten erheblich größer, da Flaschenhals und -bauch nicht definiert voneinander zu trennen sind. Die Dichtemessung zeigte dagegen, dass sich der zu Anfang vermutete quadratische Zusammenhang zwischen Dichte und Frequenz nicht bestätigt, beziehungsweise die nicht gerechtfertigte Idealisierung verlangt, die komplette Flasche sei mit dem schwereren Gas gefüllt. Stattdessen offenbarte sich ein einfacher quadratischer Zusammenhang mit dem Isentropenexponenten, der auf diese Weise auch bestimmt werden kann. 44 8 Anhang 8.1 Rieslingflasche Füllst. [ml] 0±0 32,00 ± 1 66 ± 3 96 ± 4 128 ± 5 158 ± 6 188 ± 7 220 ± 8 250 ± 9 281 ± 10 311 ± 11 344 ± 12 374 ± 13 406 ± 14 437 ± 15 469 ± 16 499 ± 17 530 ± 18 560 ± 19 590 ± 20 620 ± 21 650 ± 22 681 ± 23 711 ± 24 741 ± 25 773 ± 26 805 ± 27 837 ± 28 867 ± 29 898 ± 30 Tabelle 8.1: Messwerte Riesling Res. [Hz] 1. OT [Hz] 2. OT [Hz] 105,4 ± 0.2 210 ± 2 316 ±2 106,8 ± 0.2 214 ± 2 322 ± 2 108,7 ± 0.2 218 ± 2 326 ± 2 110,5 ± 0.2 220 ± 2 332 ± 2 112,5 ± 0.2 224 ± 2 338 ± 2 114,5 ± 0.2 230 ± 2 344 ± 2 116,5 ± 0.2 234 ± 2 350 ± 2 118,6 ± 0.2 238 ± 2 356 ± 2 120,9 ± 0.2 242 ± 2 362 ± 2 123,5 ± 0.2 246 ± 2 370 ± 2 126 ± 0.2 252 ± 2 378 ± 2 129 ± 0.2 258 ± 2 388 ± 2 132 ± 0.2 264 ± 2 396 ± 2 135,2 ± 0.2 270 ± 2 138,8 ± 0.2 278 ± 2 142,5 ± 0.2 284 ± 2 146,5 ± 0.2 292 ± 2 150,9 ± 0.2 302 ± 2 155,5 ± 0.2 311 ± 2 160,5 ± 0.2 322 ± 2 166 ± 0.2 332 ± 2 172,2 ± 0.2 344 ± 2 179,4 ± 0.2 360 ± 2 187,6 ± 0.2 376 ± 2 196,2 ± 0.2 392 ± 2 207,2 ± 0.2 414 ± 2 220 ±0.2 440 ± 5 234,8 ± 0.5 470 ± 5 250 ± 5 260 ± 5 45 Weinflasche Theorie [Hz] 103,994992 ± 10,2939308 105,68613 ± 10,4613967 107,57657 ± 10,6486053 109,331663 ± 10,8224173 111,301828 ± 11,0175364 113,249014 ± 11,2103887 115,302108 ± 11,4137401 117,620057 ± 11,6433376 119,925136 ± 11,8716746 122,455412 ± 12,122337 125,063099 ± 12,3806887 128,133297 ± 12,6848913 131,129944 ± 12,9818383 134,570171 ± 13,3227829 138,175035 ± 13,6800956 142,217792 ± 14,0808805 146,349127 ± 14,4905279 151,020502 ± 14,9538317 155,99539 ±15,447376 161,496708 ± 15,9933293 167,624369 ± 16,6016929 174,507024 ± 17,2853672 182,592223 ± 18,0890346 191,593133 ± 18,9845093 202,071469 ± 20,0281766 215,392224 ± 21,3571705 231,750299 ± 22,9933008 252,508657 ± 25,0777016 278,082 ± 27,6617964 314,846679 ± 31,4194388 (a) FFT 0ml (b) FFT 32 ml (c) FFT 66 ml (d) FFT 96 ml (e) FFT 128 ml (f) FFT 158 ml Abbildung 8.1: Messung Weinflasche 0 ml bis 158 ml 46 (a) FFT 188ml (b) FFT 220 ml (c) FFT 250 ml (d) FFT 281 ml (e) FFT 311 ml (f) FFT 344 ml Abbildung 8.2: Messung Weinflasche 188 ml bis 344 ml 47 (a) FFT 374ml (b) FFT 406 ml (c) FFT 437 ml (d) FFT 469 ml (e) FFT 499 ml (f) FFT 530 ml Abbildung 8.3: Messung Weinflasche 374 ml bis 530 ml 48 (a) FFT 560ml (b) FFT 590 ml (c) FFT 620 ml (d) FFT 650 ml (e) FFT 681 ml (f) FFT 711 ml Abbildung 8.4: Messung Weinflasche 560 ml bis 711 ml 49 (a) FFT 741ml (b) FFT 773 ml (c) FFT 805 ml Abbildung 8.5: Messung Weinflasche 741 ml bis 805 ml 8.2 Ölflasche 50 Füllstand [ml] 0±0 30 ± 1 60 ± 1 90 ± 1 120 ± 1 150 ± 1 180 ± 1 210 ± 1 240 ± 1 270 ± 1 300 ± 1 330 ± 1 360 ± 1 390 ± 1 420 ± 1 450 ± 1 480 ± 1 510 ± 1 540 ± 1 570 ± 1 600 ± 1 630 ± 1 Resonanz 143 ± 2 145 ±2 148 ±2 152 ± 2 155 ± 2 159 ± 2 163 ± 2 167 ± 2 172 ± 2 177 ± 2 182 ± 2 189 ± 2 195 ± 2 203 ± 2 211 ± 2 221 ± 2 231 ± 2 243 ± 2 257 ± 2 274 ± 2 293 ± 2 312 ± 2 1. Oberton [Hz] 285 ± 5 290 ±5 300 ± 5 305 ± 5 315 ± 5 320 ± 5 325 ± 5 335 ± 5 345 ± 5 355 ± 5 365 ± 5 380 ± 5 390 ± 5 405 ± 5 425 ± 5 440 ± 5 465 ± 5 485 ± 5 515 ± 5 550 ± 5 585 ± 5 630 ± 5 Theorie [Hz] 139,771125 ± 6,42363406 142,653307 ± 6,55505638 145,721472 ± 6,69488633 148,99652 ± 6,84405996 152,5028 ± 7,00366597 156,268869 ± 7,17497927 160,328477 ± 7,35950397 164,721851 ± 7,55902927 169,497386 ± 7,77570283 174,713907 ± 8,01212866 180,443747 ± 8,27149981 186,777023 ± 8,55778131 193,827677 ± 8,87596783 201,742242 ± 9,23245463 210,7129 ± 9,63558592 220,997554 ± 10,0964904 232,951876 ± 10,6304 247,082776 ± 11,2588204 264,142599 ± 12,013289 285,306615 ± 12,9422997 312,537738 ± 14,1251075 349,427813 ± 15,7022426 Tabelle 8.2: Messwerte Ölflasche 51 (a) FFT 0ml (b) FFT 30 ml (c) FFT 60 ml (d) FFT 90 ml (e) FFT 120 ml (f) FFT 150 ml Abbildung 8.6: Messung Ölflasche 0 ml bis 150 ml 52 (a) FFT 180ml (b) FFT 210 ml (c) FFT 240 ml (d) FFT 270 ml (e) FFT 300 ml (f) FFT 330 ml Abbildung 8.7: Messung Ölflasche 180 ml bis 330 ml 53 (a) FFT 360ml (b) FFT 390 ml (c) FFT 420 ml (d) FFT 450 ml (e) FFT 480 ml (f) FFT 510 ml Abbildung 8.8: Messung Ölflasche 360 ml bis 510 ml 54 (a) FFT 540 ml (b) FFT 570 ml (c) FFT 600 ml (d) FFT 630 ml Abbildung 8.9: Messung Ölflasche 540 ml bis 630 ml 55 8.3 Großer Bottich Messung [Hz] 69,8 ± 0,4 70,8 ± 0,4 71,9 ± 0,4 72,9 ± 0,4 73,7 ± 0,4 75,1 ± 0,4 76,3 ± 0,4 77,5 ± 0,4 78,7 ± 0,4 80,1 ± 0,4 81,6 ± 0,4 83 ± 0,4 84,6 ± 0,4 86 ± 0,4 88 ± 0,4 90 ± 0,4 92,1 ± 0,4 93,9 ± 0,4 96,1 ± 0,4 99 ± 0,4 101,8 ± 0,4 105 ± 0,4 107,3 ± 0,4 111,2 ± 0,4 115,1 ± 0,4 119,2 ± 0,4 124 ± 0,4 131 ± 0,4 137,8 ± 0,4 144,9 ± 0,4 153,6 ± 0,4 166 ± 0,4 182 ± 0,4 199,6 ± 0,4 225,6 ± 0,4 264,3 ± 0,4 338,2 ± 0,4 Theorie [Hz] 89,08 ± 4,48 90,30± 4,54 91,58±4,61 92,92±4,67 94,32±4,74 95,78±4,81 97,31±4,89 98,92±4,97 100,60±5,06 102,38±5,23 104,26 ±5,33 106,24±5,44 108,34 ±5,54 110,58±5,66 112,95±5,79 115,49±5,92 118,20±6,06 121,11±6,22 124,25±6,38 127,65±6,56 131,35±6,76 135,38±6,97 139,81±7,21 144,71±7,47 150,15±7,77 156,27±8,10 163,20±8,47 171,14±8,91 180,36±9,42 191,26±10,02 204,40±10,76 220,69±12,94 241,62±11,71 269,91±12,94 311,23±14,67 380,11±17,37 533,12±22,45 Theorie mit Korrektur[Hz] 71,27±3,63 72,24 ±3,67 73,25±3,72 74,30 ±3,77 75,40±3,83 76,56±3,89 77,76±3,96 79,03±4,02 80,35±4,09 81,75±4,16 83,22±4,23 84,78±4,31 86,43±4,40 88,17±4,48 90,03±4,58 92,01±4,68 94,12±4,79 96,39±4,90 98,83±5,02 101,46±5,16 104,32±5,31 107,44±5,46 110,85±5,64 114,60±5,83 118,77±6,04 123,43±6,28 128,68±6,55 134,67±6,85 141,58±7,20 149,67±7,61 159,33±8,10 171,13±8,70 186,03±9,46 205,64±10,46 233,14±11,86 275,77±14,04 355,77± 18,15 Tabelle 8.3: Messwerte großer Bottich 56 Volumen [ml] 0 246,36 ±1,34 492,72±1,34 739,08±1,34 985,44±1,34 1231,81±1,34 1478,17 ±1,34 1724,53±1,34 1970,89±1,34 2217,25±1,34 2463,62±1,34 2709,98±1,34 2956,34±1,34 3202,70±1,34 3449,07±1,34 3695,43±1,34 3941,79±1,34 4188,15±1,34 4434,51±1,34 4680,88±1,34 4927,24 ±1,34 5173,60±1,34 5419,96±1,34 5666,32±1,34 5912,69±1,34 6159,05±1,34 6405,41±1,34 6651,77±1,34 6898,14±1,34 7144,50±1,34 7390,86±1,34 7637,22±1,34 7883,58±1,34 8129,95±1,34 8376,31±1,34 8622,67±1,34 8869,03±1,34 (a) Sinus 0 ml (b) FFT 0 ml (c) Sinus 250 ml (d) FFT 250 ml (e) Sinus 500 ml (f) FFT 500 ml Abbildung 8.10: Messung großer Bottoch 0 ml bis 500 ml 57 (a) Sinus 750 ml (b) FFT 750 ml (c) Sinus 1000 ml (d) FFT 1000 ml (e) Sinus 1250 ml (f) FFT 1250 ml Abbildung 8.11: Messung großer Bottoch 750 ml bis 1250 ml 58 (a) Sinus 1500 ml (b) FFT 1500 ml (c) Sinus 1750 ml (d) FFT 1750 ml (e) Sinus 2000 ml (f) FFT 2000 ml Abbildung 8.12: Messung großer Bottoch 1500 ml bis 2000 ml 59 (a) Sinus 2250 ml (b) FFT 2250 ml (c) Sinus 2500 ml (d) FFT 2500 ml (e) Sinus 2750 ml (f) FFT 2750 ml Abbildung 8.13: Messung großer Bottoch 2250 ml bis 2750 ml 60 (a) Sinus 3000 ml (b) FFT 3000 ml (c) Sinus 3250 ml (d) FFT 3250 ml (e) Sinus 3500 ml (f) FFT 3500 ml Abbildung 8.14: Messung großer Bottoch 3000 ml bis 3500 ml 61 (a) Sinus 3750 ml (b) FFT 3750 ml (c) Sinus 4000 ml (d) FFT 4000 ml (e) Sinus 4250 ml (f) FFT 4250 ml Abbildung 8.15: Messung großer Bottoch 3750 ml bis 4250 ml 62 (a) Sinus 4500 ml (b) FFT 4500 ml (c) Sinus 4750 ml (d) FFT 4750 ml (e) Sinus 5000 ml (f) FFT 5000 ml Abbildung 8.16: Messung großer Bottoch 4500 ml bis 5000 ml 63 (a) Sinus 5250 ml (b) FFT 5250 ml (c) Sinus 5500 ml (d) FFT 5500 ml (e) Sinus 5750 ml (f) FFT 5750 ml Abbildung 8.17: Messung großer Bottoch 5250 ml bis 5750 ml 64 (a) Sinus 6000 ml (b) FFT 6000 ml (c) Sinus 6250 ml (d) FFT 6250 ml (e) Sinus 6500 ml (f) FFT 6500 ml Abbildung 8.18: Messung großer Bottoch 6000 ml bis 6500 ml 65 (a) Sinus 6750 ml (b) FFT 6750 ml (c) Sinus 7000 ml (d) FFT 7000 ml (e) Sinus 7250 ml (f) FFT 7250 ml Abbildung 8.19: Messung großer Bottoch 6750 ml bis 7250 ml 66 (a) Sinus 7500 ml (b) FFT 7500 ml (c) Sinus 7750 ml (d) FFT 7750 ml (e) Sinus 8000 ml (f) FFT 8000 ml Abbildung 8.20: Messung großer Bottoch 7500 ml bis 8000 ml 67 (a) Sinus 8250 ml (b) FFT 8250 ml (c) Sinus 8500 ml (d) FFT 8500 ml (e) Sinus 8750 ml (f) FFT 8750 ml Abbildung 8.21: Messung großer Bottoch 8250 ml bis 8750 ml 68 (a) Sinus 9000 ml (b) FFT 9000 ml Abbildung 8.22: Messung großer Bottoch 9000 ml 8.4 Tetrafluorethan (a) Luft (b) Tetrafluorethan bei t = 600 sec Abbildung 8.23: Vergleich FFT: Luft und Tetrafluorethan 69 Zeit [sec] 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 110 120 150 180 210 240 300 360 420 480 540 600 Resonanzfrequenz [Hz] 287 ±1 97 ±1 90 ±1 91 ±1 91 ±1 92 ±1 92 ±1 93 ±1 93 ±1 93 ±1 93 ±1 93 ±1 93 ±1 94 ±1 94 ±1 95 ±1 95 ±1 96 ±1 96 ±1 97 ±1 97 ±1 98 ±1 98 ±1 Tabelle 8.4: Messreihe 1 - Tetrafluorethan 70 Zeit [sec] 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 110 120 150 180 210 240 300 360 420 480 540 600 Resonanzfrequenz [Hz] 234 ±1 152 ±1 90 ±1 90 ±1 91 ±1 91 ±1 92 ±1 92 ±1 92 ±1 92 ±1 92 ±1 92 ±1 92 ±1 93 ±1 93 ±1 93 ±1 94 ±1 94 ±1 95 ±1 95 ±1 95 ±1 95 ±1 96 ±1 Tabelle 8.5: Messreihe 2 - Tetrafluorethan 71 Literatur Butz, T. 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