Kleingartenanlagen in Berlin (PDF barrierefrei - BMUB
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Sommerreise 2016 Barbara Hendricks 26. August BIOLOGISCHE VIELFALT UND SOZIALES MITEINANDER Besuch im Schrebergarten © Dresden-Fotolia_117004631_L Manche Großstadt bietet mehr Tier- und Pflanzenarten Lebensraum als ihr landwirtschaftlich genutztes Umland. Ein Grund dafür sind Kleingärten. Bundesumweltministerin Hendricks besichtigt am 26. August zwei Kolonien des Bezirksverbands der Kleingärtner Schöneberg-Friedenau e.V., die sowohl mit biologischer als auch mit sozialer Vielfalt punkten. Die Menschen in den Großstädten brauchen dringend mehr Wohnungen. Deshalb verschwinden nach und nach die letzten Brachen, die der Zweite Weltkrieg hinterlassen hat. Allerdings gehen damit oft auch Rückzugsorte für Insekten und andere Tiere verloren. Umso bedeutsamer ist es, dass es gesetzlich geschützte naturnahe Flächen gibt. Neben Grünanlagen und Parks gehören dazu zahlreiche Kleingartenanlagen. Grüne Inseln in der Großstadt Im Berliner Stadtteil Schöneberg beispielsweise schmiegen sich die Kolonien „Frohsinn“ und „Ideal“ wie ein grünes Band zwischen S-Bahndamm, Schnellstraße und mehrgeschossige Wohnblöcke. Besonders wichtig ist den Pächtern der Anbau von Gemüse und Obst, darunter etliche seltene Sorten. Imker nutzen die Vielfalt für ihre Bienen und fachlich versierte Vereinsmitglieder haben einen ÖkoPfad angelegt. Dieser Pfad ist bei einer benachbarten Kita beliebt. Auch die Bewohnerinnen und Bewohner der Wohnblöcke suchen in den Kleingartenanlagen Erholung. Sozialen Zusammenhalt stärken „Frohsinn“ und „Ideal“ werden vom Bezirksverband der Kleingärtner Schöneberg-Friedenau e.V. verwaltet. Ihm gehören Menschen aus allen Generationen und sozialen Schichten an,von denen sich viele ehrenamtlich für ihre Kolonie und den Stadtteil engagieren. 15 Prozent der Gärtnerinnen und Gärtner haben einen Migrationshintergrund, darunter auch der Vorsitzende des Vereins „Ideal“. Gemeinsam machen die Pächter vor: Wo Kleingartenanlagen Teil ihrer Umgebung sind, tragen sie zum Zusammenhalt der Gesellschaft bei. 24. Bundeswettbewerb „Gärten im Städtebau“ Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit gehört zu den Veranstaltern des Bundeswettbewerbs „Gärten im Städtebau“. Gewürdigt werden Kleingartenvereine, die besondere städtebauliche, ökologische, gartenkulturelle und soziale Impulse senden. Der Wettbewerb findet alle vier Jahre statt. Die Sieger des 24. Bundeswettbewerbs stehen im Sommer 2018 fest. Pressemitteilung vom 13.06.2016 Grün und bunt – Kleingärten in der Stadt: www.bmub.bund.de/N53201 Naturbewusstseinsstudie 2015, Kapitel 3 Stadtnatur: www.bmub.bund.de/N53020 Pressematerial | Besuch im Schrebergarten | Seite 1/1