Jahresbericht 2013 - BRK-Motorradstreife Augsburg-Land

Transcrição

Jahresbericht 2013 - BRK-Motorradstreife Augsburg-Land
Jahresbericht
2013
Zivilisation bedeutet, sich gegenseitig zu helfen
von Mensch zu Mensch, von Nation zu Nation.
Henry Dunant, Gründer der Rot-Kreuz-Bewegung
BRK-Bezirksverband Schwaben Fabrikstr. 2
Fachdienst Motorrad
86199 Augsburg
Telefon: 08 21/90 60 777
www.motorradstreife.brk.de
Inhaltsverzeichnis
Inhalt
Vorwort des Bezirksvorstands ________________________________________________________________ 1
Vorwort der Fachdienstleitung ________________________________________________________________ 2
Statistik der Motorradstreifen _________________________________________________________________ 3
Hochwasser in Deggendorf __________________________________________________________________ 4
Helping hands – Wir helfen weiter… ___________________________________________________________ 5
Aus- und Fortbildung _______________________________________________________________________ 7
Events ___________________________________________________________________________________ 9
TARANIS 2013 ___________________________________________________________________________ 12
GPS-Ortung: Pilotprojekt in Deutschland _______________________________________________________ 13
Neue Einsatzbekleidung ____________________________________________________________________ 14
Einsätze ________________________________________________________________________________ 15
SEG Motorrad ____________________________________________________________________________ 18
Ihre Ansprechpartner ______________________________________________________________________ 19
Ihr Fachdienst Motorrad in Schwaben _________________________________________________________ 19
Motorradstreife Schwaben
Jahresbericht 2013
Vorwort des Bezirksvorstands
Seite 01
Vorwort des Bezirksvorstands
Die schwäbischen Motorradstreifen dürfen wieder auf ein ereignisreiches und vor allem
erfolgreiches Streifenjahr 2013 zurückblicken.
Zuverlässigkeit, Gewissenhaftigkeit, Innovationsvermögen und ungebrochenes
kameradschaftliches Engagement zeichnen die Mitglieder der schwäbischen
Motorradstreifen im besonderen Maße aus.
Das Jahr 2013 war ein besonderes Streifenjahr, neben den Streifendiensten auf unseren
Autobahnen und Landstraßen galt es unter ganz besonderen Einsatzbedingungen unsere
Einsatzkräfte in den bayerischen Hochwassergebieten zu unterstützen. Die bayerischen
Motorradstreifen erwiesen sich in vielen Einsatzsituationen, die unter
Katastrophenbedingungen zu absolvieren waren, schnell als beinahe unverzichtbares
Rettungs-, Erkundungs- und Führungsmittel, was einen ganz neuen Blick auf die
Einsatzflexibilität der Motorradstreifen werfen lässt.
Angelika Schorer,
Vorsitzende
Liebe Kameradinnen und liebe Kameraden der schwäbischen Motorradstreifen,
an dieser Stelle möchten wir uns bei Euch für die unzähligen Einsatzstunden bedanken. Es
ist schön zu sehen, wie der Zusammenhalt der schwäbischen Streifenstandorte wächst und
die Schlagkräftigkeit der Motorradstreife weiter perfektioniert wird.
Unser Dank gilt auch Ihren Familienangehörigen, die durch das aufgebrachte Verständnis
für den von Ihnen geleisteten Dienst den notwendigen familiären Rückhalt bieten.
Dass das Streifenjahr unfallfrei absolviert wurde, soll uns nicht vergessen lassen, welche
Gefahren Sie im täglichen Dienst für unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger eingehen, aber
es zeigt uns auch, dass die Investition von Zeit- und Finanzmitteln in eine solide Aus- und
Fortbildung gut eingesetzt ist.
Karl Kilburger,
Bezirksgeschäftsführer
Schön wäre es, wenn uns das Erreichte Ansporn für die nächsten Jahre sein könnte. Es
muss nicht immer „noch mehr“ sein. Wenn wir das Erreichte halten und wir uns maßvoll
weiterentwickeln, auf uns achten und gegenseitig respektieren, Kameradschaft
großschreiben und den Gedanken des Roten Kreuzes weiter leben, dann haben wir etwas
geleistet, für unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger, für mehr Menschlichkeit in unserer Welt
und für uns selbst.
Rotes Kreuz auf zwei Rädern, ein wichtiger Baustein für ein großes Ziel.
Herzliche Grüße
Angelika Schorer (MdL)
Vorsitzende
BRK-Bezirksverband Schwaben
Karl Kilburger
Bezirksgeschäftsführer
Motorradstreife Schwaben
Jahresbericht 2013
Vorwort der Fachdienstleitung
Seite 02

Die Aufgabe der
Weisen ist, die
Katastrophe
vorauszusehen. Die
Aufgabe der Tapferen,
die kommende
Katastrophe zu
bewältigen.

Pittakos (um 600 v.Chr.),
griechischer Staatsmann
Vorwort der Fachdienstleitung
Tagelang öffnete der Himmel im Juni dieses Jahres seine Schleusen. Mancherorts
schwollen innerhalb weniger Stunden kleine Bäche zu reißenden Strömen heran. Und
oftmals gab es kein Mittel um den Wassermassen Herr zu werden. Tausende Menschen in
Deutschland waren vom Jahrtausendhochwasser betroffen und sind es teilweise immer
noch. Auch in Bayern waren Tote und Verletzte zu beklagen. Existenzen wurden von einer
Minute zur anderen ausgelöscht. In der überaus großen Not wurde eine Vielzahl von
Einsatzkräften aller Organisationen eingesetzt. Alle Hilfsorganisationen, die Feuerwehren,
Polizei, Bundeswehr, THW und private Unternehmen arbeiteten Hand in Hand mit
unzähligen betroffenen und nicht betroffenen Bürgern teilweise bis zur Erschöpfung. Auch
der Fachdienst Motorrad im BRK-Bezirksverband Schwaben war tagelang im
Katastrophengebiet im Einsatz. Wir mussten das Leid der Bevölkerung erleben. Aber wir
durften auch den großartigen Zusammenhalt aller Beteiligten, sowie eine nie da gewesene
Dankbarkeit der Betroffenen erfahren.
Die Motorräder haben sich im Katastropheneinsatz als ein strategisch besonders wichtiges
Einsatzmittel gezeigt. Ganze Fahrzeugkolonnen von teilweise über 20 Fahrzeugen wurden
an ihren Bestimmungsort gelotst. Die Befahrbarkeit wichtiger Verkehrswege und
Ortsverbindungen wurden erkundet. Einsatzunterlagen wurden von den Abschnittsleitern
vor Ort entgegen genommen und an übergeordnete Stellen gebracht. Medikamente und
dringend benötigtes medizinisches Gerät wurde gefahren. Es gibt fast unzählige
Einsatzanlässe, die durch die Helfer aus Schwaben mit ihren flexiblen und schnellen
Motorrädern erledigt werden konnten.
Der Katastrophenschutz kann stolz auf das BRK sein – und das BRK kann stolz auf seine
Gemeinschaften und Fachdienste sein. Die Leistung war außergewöhnlich. Trotz, oder
vielleicht gerade wegen, aller Erfahrungen - ich für meinen Teil bin dankbar, dass ich ein
kleines Rädchen im gesamten Hilfeleistungskonzept sein durfte. Es hat sich gezeigt, dass
jeder Fachdienst im BRK im Notfall dringend benötigt wird. Glücklicherweise für die
betroffenen Menschen kann das BRK hier aus dem Vollen schöpfen.
Wer nach dieser Zeit immer noch Fachdienste ausschließlich als Kostenfaktor sieht, wird
auch weiterhin nicht verstehen können, dass die vielen Facetten des BRK genauso wichtig
sind, wie der Helfer selbst. Unsere gemeinsam gelebte Einstellung in Schwaben zu
unserem Roten Kreuz war und ist der Schlüssel zum Erfolg – zum Wohle der uns
anvertrauten Menschen.
Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung
Ihr
Stephan Deibler
Bezirksfachdienstleiter Motorrad
Motorradstreife Schwaben
Jahresbericht 2013
Statistik der Motorradstreifen
Seite 03
Über 72.000 Kilometer
waren die 23 Einsatzkräfte
Statistik der Motorradstreifen
der Motorradstreife
Schwaben auf den
Autobahnen und
Einsätze gesamt :
2464 (+21%)
Schnellstraßen unterwegs –
und dies völlig unentgeltlich
1500
1332 1373
und ohne jegliche
Aufwandsentschädigung
immer an Wochenenden
und an Feiertagen. Für den
1000
451
611
480
500
2013
256
+3%
+ 6%
Augsburg-Land
Oberallgäu
2012
+ 138%
0
Dienst am Nächsten
Unterallgäu
wurden 3.000 Stunden
geleistet. Zu den
Einsatzstunden kommen
Geleistete Einsatzstunden gesamt:
3000,25 (+39%)
rund 1.500 Stunden
administrative Arbeit.
Besonders erfreulich: jeder
2000
Standort konnte sein
1500
Engagement nochmal
1000
deutlich gegenüber dem
Vorjahr steigern.
1623
1345
837,25
540
324,5
500
0
482,5
2012
2013
+ 21%
+ 66%
+ 74%
Augsburg-Land
Oberallgäu
Unterallgäu
Gefahrene Kilometer gesamt:
72.463 (+ 31%)
40206
40000
31814
30000
18815
13442
20000
2012
14668
2013
8932
10000
0
+ 26%
+ 50%
+ 28%
Augsburg-Land
Oberallgäu
Unterallgäu
Herzlichen Dank für über
4.500 Stunden
ehrenamtliche Arbeit!
Motorradstreife Schwaben
Jahresbericht 2013
Seite 04
Hochwasser in Deggendorf
Hochwasser in Deggendorf
Beim Rekordhochwasser in Deggendorf kam auch die Motorradstreife Schwaben zum
Einsatz. Nach dem Alarm der SEG Motorrad folgten nach und nach alle Einsatzmotorräder
Häuser stehen bis zum
aus den Gruppen Augsburg-Land, Oberallgäu, Senden, Weißenhorn und Unterallgäu dem
Dach unter Wasser,
Einsatzbefehl und begleiteten verschiedenen Einheiten nach Niederbayern.
Autobahnen verschwinden
in den Fluten, etliche
Dörfer sind fast komplett
vom Umland
abgeschnitten.
Die Einsatzkräfte wurden dem Betreuungskontingent Schwaben unterstellt und für
Lotsendienste, als Unterstützung zur Evakuierung, als Führungsassistenten, für
Medikamenten- und Gerätetransporte und für Erkundungsaufgaben rund um die Uhr
eingesetzt. Insgesamt wurden über 7.500 Kilometer gefahren.
Immer wieder starten die
Hubschrauber vom
Volksfestplatz in
Deggendorf zu Einsätzen.
Sie retten die vom
Hochwasser
eingeschlossen Menschen
aus dem überspülten
Ortsteil Fischerdorf. "Einige
sind trotz der dramatischen
Lage in ihren Häusern
geblieben und warten
mittlerweile auf den
Dächern auf Hilfe", sagt
Einsatzleiter Alois
Schraufstetter. Von der
Luft aus werden die
Eingeschlossenen mit
Winden in den
Hubschrauber gezogen.
(Spiegel-Online am
05.06.2013)
Motorradstreife Schwaben
Jahresbericht 2013
Seite 05
Für eine Spende von
Helping hands – Wir helfen weiter…
Helping hands – Wir helfen weiter…
mindestens 5 Euro erhält
der Spender einen
limitierten Pin der
Motorradstreife
Schwaben.
Unter dem Eindruck der massiven Zerstörungen in Deggendorf und dem immensen Leid
für die Bevölkerung hat sich die BRK-Motorradstreife Schwaben entschlossen,
Hilfsprojekte zu starten.
Eine geniale Idee hatte Heiko Feist von der Gruppe Memmingen: mit unserer Pin-Aktion
"Helping Hands Deggendorf" erhält der Spender gegen eine Einzelspende von
mindestens 5 Euro unseren Pin in limitierter Auflage. Die Kosten zur Herstellung wurden
von der Firma Liqui Moly gesponsert. Die BRK-Motorradstreife Schwaben übernimmt
ehrenamtlich die Abwicklung. Der Erlös geht vollumfassend ohne Abzüge direkt zu den
Flutopfern in Deggendorf.
Über 3000 Euro sind bis jetzt zusammengekommen…
Motorradstreife Schwaben
Jahresbericht 2013
Seite 06
Drei Monate nach der
Hochwasserkatastrophe
Helping hands – Wir helfen weiter…
Mit dem zweiten Projekt konnte die Stadt Bad Wörishofen samt Kurverwaltung und
müssen in Deggendorf
Unternehmen der Stadt gewonnen werden. Die Idee hierzu hatte Peter Pohl von der
mindestens 150 Häuser
Streife Memmingen. Betroffenen Familien aus Deggendorf wird ein Kuraufenthalt sowie
abgerissen werden. "Es
kostenfreier Eintritt in die Therme Bad Wörishofen, in den Skylinepark und weiteren
stehen noch einige
attraktiven Angeboten in der Stadt geboten.
Gutachten aus. Daher
könnte die Zahl noch
ansteigen", sagte am
Dienstag der Sprecher
des Landratsamtes, Josef
Mittlerweile finden unsere Aktionen breiten Zuspruch. Durch die Medien, vor allem örtliche
Printmedien, sowie den Radiosendern des „SWR“ und "Rock Antenne" wurden unsere
Spendenaufrufe bereits publiziert.
Ehrl.
Betroffene Familien erholen sich in Bad Wörishofen
Die erste Familie, die in Bad Wörishofen zu Gast gewesen ist, war Familie Falter aus
Niederalteich. Mit Schrecken erinnert sich das Ehepaar und seine Kinder Manuel, Dominik
und Simone an den 4. Juni 2013, als an Isar und Donau die Dämme brachen und eine
Flutwelle auch ihr Haus überrollte. Von einer Stunde auf die andere stand die Familie, die
ein Eigenheim erst vor zwei Jahren bezogen hatte und nicht versichert war, quasi vor den
Trümmern ihrer Existenz. „Etwa einen Meter hoch stand plötzlich eine ölverseuchte Brühe
im Erdgeschoss, ruinierte Möbel und Hausgeräte und verwüstete auch unseren Garten“,
schildert Andrea Falter ihre Misere. Von der Bergwacht evakuiert, mussten die Falters
fluchtartig ihr Heim verlassen. „Wir konnten in der Eile nur das Nötigste an Kleidung und
nicht einmal eine Zahnbürste mitnehmen“, erzählt Ludwig Falter. Den Kindern gelang es,
ihre Hasen in letzter Minute in Sicherheit zu bringen.
In Bad Wörishofen können sie sich nun eine Woche lang von dem Schock erholen.
Motorradstreife Schwaben
Jahresbericht 2013
Aus- und Fortbildung
Seite 07
Aus- und Fortbildung
Fachlehrgang 2013
Vom 17. bis zum 20. Mai fand im Ausbildungszentrum Augsburg der 2. Fachlehrgang
Motorrad statt. Neun Teilnehmer aus den Kreisverbänden Augsburg-Land, Lichtenfels,
Neu-Ulm, Oberallgäu, Regensburg, Südfranken und Unterallgäu machten sich am
verlängerten Pfingstwochenende fit für ihre zukünftige Tätigkeit im Motorraddienst des
BRK.
Beginnend mit dem theoretischen Block am Freitagmittag wurden den neuen Einsatzkräften die wichtigsten rechtlichen Grundlagen vermittelt. Samstagvormittag wurden diese
Erkenntnisse am Planspiel besprochen und Strategien für verschiedene Szenarien
gemeinsam ausgearbeitet.
Am Samstagnachmittag begann dann der fahrerische Block im ADAC-Fahrsicherheitszentrum Augsburg. Fahrsicherheitsinstruktor Jürgen Kramer, der bereits letztes Jahr die
Einsatzkräfte betreute, kennt die Bedürfnisse der Motorradfahrer im BRK. Die
Fahrübungen wurden speziell auf diese Tätigkeit zugeschnitten. Mit Gewöhnungsübungen und Langsamfahrten steigerten alle Teilnehmer ihr fahrerisches Können bis hin
zu hohen Geschwindigkeiten im Handlingbereich.
Sonntags standen im ADAC-Fahrsicherheitszentrum die großen Themenblöcke Bremsen,
Ausweichen und Kurve auf dem Programm. Zum Einsatz kam hier der Schräglagentrainer,
auf dem sich alle neuen Einsatzkräfte gefahrlos bis über den Grenzbereich herantasten
konnten.
Am letzten Tag wartete ein praktisches Einsatztraining auf die Teilnehmer. Mit einem
Handlingparcour und realistischen Fallsimulationen verzahnten sich alle gelernten
Elemente der Vortage. Unterstützt wurde das Team des Fachdienstes Motorrad hierbei
von der Notfalldarstellung Augsburg-Stadt, einem Rettungsteam samt RTW der
Bereitschaft 4 (Haunstetten) des KV Augsburg-Stadt und der Fliegerhorstfeuerwehr
Lechfeld, die allesamt Szenarien zauberten, um die Teilnehmer in die reale Welt einer
Motorrad fahrenden Einsatzkraft einzuführen.
Am Ende des Tages konnte Lehrgangsleiter Stephan Deibler in zufriedene, aber auch
müde Gesichter blicken. Die vier Tage hatten den "Neuen" alles abverlangt. Das Feedback
der Teilnehmer war eindeutig: mit 88 Punkten von 90 ist der Fachlehrgang Motorrad
erneut einer der am besten bewertete Lehrgang in der Bildungsarbeit.
Motorradstreife Schwaben
Jahresbericht 2013
Aus- und Fortbildung
Seite 08
Fahrsicherheitstraining
Die jährlichen Sicherheitstrainings sind für jeden Fahrer in den Motorraddiensten des BRK
Pflicht. In Zusammenarbeit mit der Polizei beginnen wir jedes Jahr die neue Saison mit
einem gemeinsamen Training. Zusätzlich findet an der BRK-Bildungsstätte in Augsburg
jährlich ein Fortbildungslehrgang statt.
Mega-Code-Training
Ebenfalls Pflichtveranstaltungen sind die jährlichen Rezertifizierungen, die zum Umgang mit
einem Defibrillator berechtigen. Diese werden in ein Mega-Code-Training integriert.
Teilweise wird in kompletter Schutzausrüstung trainiert.
Feuerlöschtraining
Die Gruppe Memmingen nahm an einem Feuerlöschtraining bei der Freiwilligen Feuerwehr
Memmingen teil.
Fachlehrgang
Am Fachlehrgang Motorrad nahmen Andreas Kotter von der Streife Augsburg-Land,
Thomas Keck von der Streife Oberallgäu und Wolfgang Jaletzky von der Streife
Unterallgäu, sowie Stefan Czerwinka und Felix Petermann vom KV Neu-Ulm teil
(ausführlicher Bericht siehe Seite 7).
Motorradstreife Schwaben
Jahresbericht 2013
Events
Seite 09
Events
Viele Veranstaltungen, an denen wir Gäste oder Mitwirkende gewesen sind, fanden 2013
statt. Mehr als in den Jahren davor war die schwäbische Motorradstreife zusätzlich zum
Streifendienst gefordert. Einen kleinen Ausschnitt präsentieren wir auf den folgenden
Seiten.
Auftaktveranstaltung
Auf Einladung der Gruppe Kempten fand die Auftaktveranstaltung zur Saison 2013 im
Oberallgäu statt. Roman Slotta und sein Team empfingen die Fahrer der Gruppen
Augsburg-Land und Memmingen, sowie den befreundeten Motorradclub "Biker und
Schrauber" mit einem Weißwurstfrühstück. Die anschließende Ausfahrt führte bei bestem
Wetter zu unserem Motorradpfarrer Frank Witzel, der in Hirschegg im Kleinwalsertal seine
neue Heimat gefunden hat.
Großunfallsymposium
Vom 10. bis zum 12. Mai fand in Weißenhorn das Großunfallsymposium 2013 der
schwäbischen Bereitschaften statt. 367 Einsatzkräfte übten ein Wochenende lang
verschiedene Großszenarien unter der Leitung des Bezirksverbandes Schwaben und der
Bezirksbereitschaftsleitung. Der schwäbische Fachdienst Motorrad war mit sechs
Einsatzmaschinen an allen Übungen beteiligt. 4 Motorräder vom Standort Augsburg-Land, 1
Motorrad vom Standort Memmingen und 1 Motorrad der Kradgruppe Weißenhorn wurden
als Erkunder, Kradmelder, Führungsassistenten und oft als Joker für sonstige Aufgaben
eingesetzt. Dabei zeigte sich, dass die Motorräder vollständig in das Hilfeleistungskonzept
des Bezirksverbands Schwaben integriert sind.
Großübung des THW
Vom 26. bis 27. April fand in Augsburg und den angrenzenden Landkreisen eine
Großübung des THW-Geschäftsführerbereiches Augsburg statt. Die BRK-Motorradstreife
stellte über 24 Stunden zwei Kradmelder als Erkunder und für Lotsendienste bereit.
Eingesetzt wurden die Einsatzmotorräder auch als First Responder zur Eigensicherung der
Einsatzkräfte. Im Schichtbetrieb wurden die Übungen abgearbeitet. Hierbei führten die
Motorräder teils große Kontingente mit über 18 Fahrzeugen zu ihren Bestimmungsorten. An
der Großübung nahmen über 400 Einsatzkräfte mit fast 100 Fahrzeugen teil.
Motorradstreife Schwaben
Jahresbericht 2013
Events
Seite 10
Sicherheitstage in Reutlingen
Auf Einladung der Polizei für ein Motorrad der Memminger
Streife in das württembergische Metzingen und nahm an den
Sicherheitstagen teil. Dabei wurden viele neue Kontakte
geknüpft.
Tag der offenen Tür in Thannhausen
Die Wasserwacht Thannhausen wurde beim Tag der
offenen Tür unterstützt. Ein Motorrad der Gruppe
Augsburg-Land nahm an einer großen Schauübung teil.
Oldtimer-Rallye im Landkreis Augsburg
Nicht mehr wegzudenken ist das „Servicefahrzeug“ des BRK
Augsburg-Land bei der Oldtimerrallye im Landkreis. Robert
Maurer und „Schnurri“ sind seit der ersten Veranstaltung dabei
und wurden auch heuer wieder in bewährter Weise eingesetzt.
„Schnurri“ ist natürlich auch ein Oldtimer – eine BMW R 80/7
aus dem Jahr 1978.
KFZ-Marsch
Um für die Aufgaben im Bereich des
Katastrophenschutzes und der Marschbewegung fit zu
sein, fanden einige KFZ-Märsche statt, wie
beispielsweise im Ostallgäu.
150 Jahre Rotes Kreuz
Innerhalb der Feierlichkeiten 150 Jahre DRK
veranstaltete die Bereitschaft Memmingen
mit allen im Kreisverband vorhandenen
Fachbereichen und Gruppierungen eine
große Ausstellung auf dem Westertorplatz.
Motorradstreife Schwaben
Jahresbericht 2013
Events
Seite 11
Helden-Tag im Legoland
Als Publikumsmagnet erwies sich aufs Neue die Motorradstreife des BRK beim "Heldentag"
im Legoland Deutschland (Günzburg). An dem Legoland-Event "Tag der Helden", an dem
sich die verschiedenen Hilfsorganisationen, wie Rotes Kreuz, THW und Feuerwehr den
Gästen präsentieren konnten, war auch die Motorradstreife Augsburg-Land präsent. Die
Motorräder wurden besonders von den kleinen Besuchern bestaunt.
Radmarathon im Tannheimer Tal
Zur Unterstützung des Österreichischen
Roten Kreuzes wurden zwei Motorräder der
Gruppe Augsburg-Land für den
Radmarathon angefordert. Auf Radstrecken
von 230 Kilometern begleiteten die
Einsatzmotoräder über 1.600 Teilnehmer.
Abschlussveranstaltung in Ebensfeld
Der diesjährige Abschluss führte uns nach Ebensfeld
in Oberfranken. Mit vier Motorrädern war die Gruppe
Augsburg-Land mit dabei. Das Team um
Fachdienstleiter Udo Renner sorgte für einen
angenehmen Nachmittag.
Bergrennen
Das Bergrennen im Landkreis
Augsburg ist eine
Rennsportveranstaltung mit
Teilnehmern aus ganz Europa. Die
Motorradstreife Augsburg-Land war
an beiden Tagen mit zwei
Einsatzmotorrädern dabei.
Motorradstreife Schwaben
Jahresbericht 2013
TARANIS 2013
Seite 12
TARANIS 2013
Vom 27. bis 29. Juni fand in und um Salzburg die Internationale Katastrophenschutzübung
(Field Exercise = FEX) statt. Die FEX stellte den operativen Part von Taranis 2013 dar.
Hierbei werden die angeforderten Kräfte tatsächlich eingesetzt und getestet. An der
Feldübung nahmen ca. 400 internationale (Bulgarien, Deutschland, Kroatien, Niederlande,
Rumänien, Tschechien) und 500 nationale Einsatzkräfte verschiedener Einsatzorganisationen teil. Deutschland stellte mit 110 Einsatzkräften des BRK die größte Einheit.
Mit dabei waren unter den Teams aus den fünf Regierungsbezirken auch die
Motorradstreifen aus Augsburg-Land und Memmingen, sowie die Kradgruppe aus
Weißenhorn.
Die anspruchsvollen Übungsszenarien, die an Größe und Ausmaß wohl kaum zu
überbieten sind, fanden Großteils parallel statt. Das Team Deutschland wurde
beispielsweise zu einem Flugunfall auf das Vorfeld des Salzburger Flughafens beordert.
Länderübergreifend wurde hier mit Einsatzkräften teilweise in Englisch kommuniziert.
Besonders spektakulär war die Übung für das Team Deutschland am zweiten Tag. Direkt
in der Stadt Salzburg kam es zur Entgleisung eines Personenzuges, ausgelöst durch eine
Unterspülung der Bahntrasse.
Die Motorräder des BRK Schwaben hatten einen besonderen einsatztaktischen Wert. Sie
lotsten nicht nur die Einheiten zu den Einsatzorten, sondern waren auch Bindeglied und
Erkunder für die Einsatzleitung, führten die Lagekarte oder übernahmen eine komplette
Leitung eines Einsatzabschnittes.
Motorradstreife Schwaben
Jahresbericht 2013
Seite 13
Im GrafischenInformations-System
der Integrierten
Leitstelle werden alle
GPS-Ortung: Pilotprojekt in Deutschland
GPS-Ortung: Pilotprojekt in Deutschland
Der Rettungsdienst in Bayern begann im Jahr 2012 damit, alle Rettungsmittel
(Krankentransportwagen, Rettungswagen und Notarzteinsatzfahrzeuge) mit GPS-Sendern
Einsatzmittel
und Datenübertragungsmodulen auszustatten. Seit Beginn der Saison ist auch ein Motorrad
standortgenau
der Motorradstreife Augsburg-Land mit einem GPS-Sender ausgerüstet, welcher den
angezeigt.
aktuellen Standort der Maschine direkt an den Einsatzleitrechner der Integrierten Leitstelle
(ILS) übermittelt. Der Disponent in der ILS kann dadurch sofort die aktuelle Position der
Maschine abrufen und sie bei idealem Standort auch für Einsätze abseits der
Schnellstraßen zielgerichtet einsetzen.
Einzigartig in Deutschland
Der GPS-Sender wird
zusätzlich zur
Funktechnik eingebaut.
Das Konzept ist wegweisend für den zukünftigen
Über eine
Einsatz der Motorradstreife. Bis dato war es nicht ohne
Datenschnittstelle des
großen Aufwand möglich, ein standortunabhängiges
Navigationsgerätes
Rettungsmittel wie das Einsatzmotorrad, zu
kann die Integrierte
Leitstelle Daten zum
Einsatz direkt an das
Motorrad übermitteln.
disponieren. Das mitunter aufwändige Recherchieren
des Standortes erübrigt sich nun. Als erstes und bis
heute einziges Motorrad in Deutschland ist das
Einsatzmotorrad des BRK-Kreisverbandes AugsburgLand wichtiger Erfahrungslieferant. Am Ende des
Jahres werden die Daten ausgewertet und über die
Erfahrungen berichtet. Es zeichnet sich aber bereits
jetzt ab, dass in Schwaben alle Einsatzmotorräder mit
GPS ausgestattet werden. Ebenso in der Entwicklung
ist ein Navigationsgerät speziell für Motorräder mit
Datenschnittstelle, auf dem die Leitstelle die Daten des
Einsatzes übermittelt. Die Anschaffungskosten
belaufen sich pro Einsatzmotorrad auf 1.800 Euro.
Motorradstreife Schwaben
Jahresbericht 2013
Neue Einsatzbekleidung
Seite 14
Neue Einsatzbekleidung
In der GUV 2106 wird eine Gefährdungsbeurteilung festgeschrieben. Diese
Gefährdungsbeurteilung des Fachdienstes Motorrad im Bezirksverband Schwaben kam
folglich zu dem Ergebnis, dass die bisher verwendete persönliche Schutzausrüstung
(verwendet wird generell Serienkleidung unterschiedlicher Hersteller) nicht den
Anforderungen im Sinne einer Warn- und Schutzbekleidung für Einsatzkräfte des BRK
genügt. Für das BRK als Arbeitgeber besteht i. S. der gesetzlichen Unfallverhütungspflicht
dringender Handlungsbedarf. Der Bezirksverband Schwaben mit den motorradführenden
Kreisverbänden der Motorradstreifen Augsburg-Land, Oberallgäu und Unterallgäu, sowie
dem Kreisverband Neu-Ulm als Betreiber der Kradgruppen Senden und Weißenhorn,
begegnen dieser Pflicht mit der Neukonzeption einer neuen Einsatzbekleidung. Ziel ist es,
die Einsatzkräfte bestmöglich gegen alle möglichen Gefahren im Dienst zu schützen. Hierzu
werden die gängigen Normen eingehalten. Das äußere Erscheinungsbild wird dabei
berücksichtigt.
Da bereits bekannt ist, dass eine Überleitung von der DIN EN 471 in eine globale ISO 20471
stattfinden wird, wurde die Einsatzbekleidung – soweit der Inhalt der neuen Norm bereits
bekannt war – nach ISO 20471 konzipiert.
Hersteller der neuen Einsatzbekleidung für Motorradfahrer im BRK Schwaben ist die Firma
Held in Sonthofen. Die Einsatzjacken und –hosen werden aufgrund der nicht erreichten
Mindestabnahmemenge als Musterkollektion einzeln gefertigt. Baumusterprüfbescheinigungen und Zertifizierungen sind deshalb nicht möglich. Es wird aber wert auf die
Feststellung gelegt, dass die Normen ausnahmslos eingehalten werden.
Im Oktober wird für alle Einsatzkräfte in Schwaben die neue Einsatzbekleidung geliefert.
Somit sind unsere Helfer bestmöglich geschützt. Die neue innovative Warn- und
Schutzkleidung für Motorradfahrer im BRK wird im speziellen Design – angelehnt an die
offizielle Einsatzkleidung der BRK-Bereitschaften – durch die großzügige Kooperation mit
der Firma Held günstiger als ein vergleichbares Serienmodell angeboten. Spezielle
Schutzhandschuhe, die in dieser Form nur für das BRK gefertigt wurden, sind mit
Kevlareinlage und einer Nässemembrane ausgestattet. Ein Integralhelm mit Klappvisier und
integrierter Sonnenblende rundet die neue Einsatzbekleidung im Fachdienst Motorrad ab.
Motorradstreife Schwaben
Jahresbericht 2013
Einsätze
Seite 15
Einsätze
2464 Mal kümmerten sich die BRK-Motorradstreifen in Schwaben um die kleinen
Missgeschicke und mitunter auch um schwere und schicksalsreiche Unglücke. Im Schnitt
wurden 20 Personen pro Einsatztag betreut. Dies entspricht einer Steigerung zum Vorjahr
von 21%. Stellvertretend für diese Einsätze stehen die nachfolgenden Berichte:
200 Betreuungen an einem Tag
Der heißeste Tag des Jahres brachte der Motorradstreife Augsburg-Land extrem viel Arbeit.
Drei Motorräder waren über 12 Stunden bei teilweise mehr als 38 Grad im Schatten im
Einsatz. Den größten Betreuungseinsatz auf der BAB 8 gab es im Baustellenbereich an der
Anschlussstelle Adelsried, als einem Reisebus die Treibstoffleitung platzte. Etliche Liter
Dieselkraftstoff verteilten sich auf der Fahrbahn - die Klimaanlage des Busses fiel aus. Die
Ferienreisegruppe mit fast 50 Kindern wurde nach Eintreffen der Motorradstreife an einem
gesperrten Teilstück im Schatten betreut. Der Augusta-Club-Ordnungsdienst (ACO)
versorgte die Reisenden mit Getränken. In enger Zusammenarbeit mit der Autobahnpolizei,
dem ACO und dem Autobahnbetriebsdienst der Pansuevia wurde das gesamte Gepäck in
einen Ersatzbus umgeladen. Nach zwei Stunden konnte die Gruppe ihre Reise fortsetzen.
Der Verkehr staute sich in beide Richtungen teilweise über 10 Kilometer. Im Rückstau
ereigneten sich einige Folgeunfälle, die glücklicherweise ohne Personenschaden blieben.
Insgesamt wurden in diesem Bereich in vier Stunden 150 Personen betreut.
Motorradstreife Schwaben
Jahresbericht 2013
Einsätze
Seite 16
Motorradstreife findet Vermissten
Ein glückliches Ende fand eine Vermisstensuche. Im Landkreis Aichach-Friedberg wurde
ein Mann vermisst, der über gesundheitliche Probleme geklagt hat. Es wurde vermutet,
dass der Mann hilflos und ohne Orientierung umherirrt. Von der ILS Augsburg wurden
neben einem NEF und einem RTW auch zwei Streifen der BRK-Motorradstreife AugsburgLand zur Unterstützung entsandt. Nach einer halben Stunde wurde der Mann von einer
Motorradstreife entdeckt und konnte dem Notarzt übergeben werden.
Kempten: ein ganz „normaler“ Tag
Nach den Sondereinsätzen beim Großunfallsymposium, beim Jahrhunderthochwasser und
bei der internationalen Katastrophenschutzübung wurden die BRK-Motorradstreifen parallel
dazu im Regelbetrieb eingesetzt. Dass auch hier der Trend zu einer Einsatzhäufigkeit
weitergeht, zeigt der Tagesbericht des Standortes Oberallgäu (Kempten):
1. verletzter Motorradfahrer (Polytrauma)
2. Fahrradsturz Stadtgebiet Sonthofen
3. Reanimation Nähe Oberstdorf
4. verletztes Kind an der Nebelhornbahn
5. gestürzter Radfahrer in Immenstadt (Reanimation)
6. Verkehrsunfall bei Immenstadt
7. Brand landwirtschaftliches Anwesen, 4 Verletzte
Bei allen Einsätzen wurde ein teilweise erheblicher Zeitvorteil zum regulären Rettungsdienst
erzielt.
Motorradstreife Schwaben
Jahresbericht 2013
Einsätze
Seite 17
Einsatz in der City-Galerie
Die wochenlange Sommerhitze sorgte für viele
Einsätze - auf den Autobahnen und Schnellstraßen
und ebenso in den angrenzenden Orten. Dass die
Motorräder nicht nur im Staugeschehen einen Vorteil
gegenüber den Großfahrzeugen des Rettungsdienstes
haben, zeigte das Beispiel eines Einsatzes in
Augsburg: hier wurde die Motorradstreife AugsburgLand zu einem Notfalleinsatz in das Einkaufszentrum
"City-Galerie" alarmiert und konnte direkt zum
Patienten fahren. Der Zeitvorteil gegenüber dem
regulären Rettungsdienst betrug 12 Minuten.
Schwere Unglücke überschatten das vorletzte
Streifenwochenende
Am vorletzten Streifenwochenende hatten die Streifen
von Augsburg-Land, Kempten und Memmingen noch
einige schwere Unglücke zu bewältigen. Auf der B12
bei Kraftisried ereignete sich ein Unfall mit tödlichem
Ausgang. Eine junge Autofahrerin kam alleine beteiligt
von der Fahrbahn ab und prallte mit ihrem PKW an
einen Baum. Obwohl der örtliche First Responder und
die Motorradstreife Kempten, sowie anschließend der
Rettungsdienst schnell vor Ort waren, konnte die Frau
nicht gerettet werden und verstarb noch an der
Unfallstelle.
Einen Brand in der bekannten Western-City in Dasing
bei Augsburg entdeckte eine Streife des Standortes
Augsburg-Land. Von der Autobahn aus war eine
Rauchentwicklung zu sehen. Dies wurde umgehend
der Integrierten Leitstelle gemeldet, die infolge
Dutzende Notrufe gleichen Inhalts erhielt.
Glücklicherweise gab es dort keine Verletzten. Und
das obwohl mehrere PKW-Lenker versuchten, ihre
teilweise bereits brennenden Fahrzeuge aus dem
Gefahrenbereich zu schaffen. Sechs Autos und
mehrere Gebäude brannten aus.
Motorradstreife Schwaben
Jahresbericht 2013
SEG Motorrad
Seite 18
SEG Motorrad
Um auch die Kradgruppen der Standorte Senden und Weißenhorn in das
Senden
Augsburg-Land
Weißenhorn
Hilfeleistungskonzept des Bezirksverbandes Schwaben zu integrieren, wurde eine SEG
Motorrad gegründet. Bei größeren Schadenereignissen oder Katastrophen helfen sich die
Memmingen
Kempten
Standorte gegenseitig aus. Die erste Bewährungsprobe wurde kurz nach der Gründung
beim Hochwasser gemeistert. Über Kurznachrichten, die jedes Mitglied des Fachdienstes
Motorrad auf seinem Mobiltelefon empfängt, wurde der Einsatzverlauf abgesprochen.
Innerhalb kürzester Zeit konnten so alle Einsatzmotorräder in das Katastrophengebiet
entsandt werden.
Senden
Weißenhorn
Die Kradgruppe Senden wurde 2012
Die Kradgruppe Weißenhorn des
gegründet und ist in der SEG-Betreuung
Kreisverbandes Neu-Ulm entstand 2012. Aus
tätig. Von einem oberbayerischen
Beständen der BRK-Motorradstreife wurde
Kreisverband wurde dafür eine BMW K75
eine Einsatzmaschine vom Typ R 1150 RT
übernommen und auf die Bedürfnisse der
übernommen. Seither versehen sieben
SEG umgebaut. Vier Einsatzkräfte stehen
Fahrer ihren Dienst vor allem bei
innerhalb der SEG für alle Aufgaben rund um sanitätsdienstlichen Veranstaltungen. Wie
den Betreuungsdienst zur Verfügung. Im
auch die Kradgruppe Senden ist die Gruppe
Hilfeleistungskonzept des BV Schwaben ist
Weißenhorn voll umfassend in das
die Gruppe Senden in der SEG Motorrad
Hilfeleistungskonzept im BV Schwaben
integriert.
integriert.
Motorradstreife Schwaben
Jahresbericht 2013
Ihre Ansprechpartner
Seite 19
Ihre Ansprechpartner
Haben Sie Fragen zur BRK-Motorradstreife? Wir freuen uns auf Sie:
Stephan Deibler
Thomas Haugg
Bezirksfachdienstleiter
Fachdienstleiter Augsburg
[email protected]
[email protected]
Andreas Rettensberger
Roman Slotta
Fachdienstleiter Unterallgäu
Fachdienstleiter Oberallgäu
[email protected]
[email protected]
Thomas Pöppel (www.new-facts.eu)
Thomas Heckmann (www.einsatzfotos.net),
Fremdfotos mit freundlicher Genehmigung von:
Ihr Fachdienst Motorrad in Schwaben
BRK-Bezirksverband Schwaben
Fabrikstr. 2
86199 Augsburg
Telefon 08 21/90 60 777
Fax
08 21/9 26 23
www.motorradstreife.brk.de
www.bvschwaben.brk.de
Motorradstreife Schwaben
Jahresbericht 2013
Seite 20
Ihr Fachdienst Motorrad in Schwaben
Motorradstreife Schwaben
Jahresbericht 2013
Seite 21
Ihr Fachdienst Motorrad in Schwaben
Spenden und Sponsoring sind für den Betrieb der BRK-Motorradstreifen ein entscheidender
Faktor. Noch immer kann die Leistung im Bereich der Notfallrettung nicht abgerechnet
werden. Ganz gleich wie viel und welches Material eingesetzt wird – das BRK muss die
Kosten selbst tragen. Glücklicherweise unterstützen viele Firmen unsere Motorradstreife. Mit
Sach- und Geldspenden helfen sie uns dauerhaft, dass unsere Hilfe auch weiterhin dort
ankommt, wo sie am dringendsten gebraucht wird.
Motorradstreife Schwaben
Jahresbericht 2013
Seite 22
Ihr Fachdienst Motorrad in Schwaben
Motorradstreife Schwaben
Jahresbericht 2013
Seite 23
Ihr Fachdienst Motorrad in Schwaben
Motorradstreife Schwaben
Jahresbericht 2013

Documentos relacionados