Europarücktnäherzusammen

Enger / Spenge
NR. 274, SAMSTAG/SONNTAG, 24./25. NOVEMBER 2012
Europarücktnäherzusammen
NOTDIENSTE
Apotheken
Kinderärztlicher Notdienst,
Sa, So, ab 22.00 Kinderklinik im
Klinikum Herford, Tel. (05221)
94 12 04, bundesweit Tel. 116
117, Notdienst-Anrufzentrale,
Duisburg.
Dr. med. Falko Köhn / Dr.
med. Detlef Schmiedlau, Sa
8.00 bis 22.00, tel. Voranmeldung erbeten, Sedanstraße 1,
Bünde, Tel. (05223) 1 20 10.
Dr. Dietrich/Dr. Holtmann, So
8.00 bis 22.00, tel. Voranmeldung erbeten, Mindener Str. 10,
Herford, Tel. (05221) 5 43 10.
Notdienst-Apotheke im Kreis
Herford, Sa, So, 0800 00 228 33
oder unter www.akwl.de, sowie
als Aushang an jeder Apotheke,
Herford.
Apotheke am Goetheplatz, Sa
9.00 bis 9.00, Sedanstraße 1,
Bünde, Tel. (05223) 1 39 00.
Mohren-Apotheke, Sa 9.00 bis
9.00, Bismarckstr. 78, Herford,
Tel. (05221) 8 03 34.
Punkt-Apotheke, So 9.00 bis
9.00, Braker Str. 72, Bielefeld,
Brake, Tel. (0521) 77 10 93.
Adler-Apotheke, So 9.00 bis
Zahnarzt
9.00, Vilsendorfer Str. 4, Jöllenbeck, (05206) 91 46 -0.
Enger, Zahnärztlicher Notfalldienst, Sa, So, Tel. (05223) 82 97
97.
Ärzte
Spenge, Zahnärztlicher NotfallÄrztlicher Notdienst, Sa, So, dienst, Sa, So, (05223) 82 97 97.
bundesweit Tel. 116 117, Duisburg.
Sonstige Notdienste
Zentrale Notfallpraxis Bünde,
Sa 8.00 bis 20.00, So 8.00 bis Telefonseelsorge, Sa, So, kosten20.00, tel. Voranmeldung erbe- los, Tel. (0800) 1 11 01 11.
ten, Ärztlicher Bereitschafts- Tierheim Vlotho, Sa, So, für
dienst kostenlos 116 117, Zen- Fundtiere in Spenge, Tel. (0 57
trale Notfallpraxis, Viktori- 33)56 65.
astraße 19, Bünde, Tel. (05223) Tierheim Bünde-Ahle, Sa, So,
1 92 92.
für Fundtiere in Enger, Tel. (0 52
23) 68 95 76.
Krankentransporte
Krankentransport, Sa, So,
(05223) 99 11 0, Herford.
Krankentransport Herford, Sa,
So, Tel. (0 52 21) 1 07 77
HNO
HNO-Notdienst, Sa, So, ab
22.00 bis 8.00: HNO-Klinik im
Klinikum
Bielefeld-Mitte
(0521) 581-0 und HNO-Klinik
im Klinikum Minden (0571)
790 0, bundesweit Tel. 116 117,
Duisburg.
Olga Zeides, Sa 8.00 bis 22.00,
So 8 bis 22.00, tel. Anmeldung erbeten, Holzhauser Straße 2,
Bünde, Tel. (05223) 1 42 83.
Kinderarzt
ES5
Schulen aus sechs Ländern schließen sich virtuell zusammen / Widukind-Gymnasium Teil des Projekts
VON MAREIKE PATOCK
¥ Enger. Acht Schulen aus
sechs Ländern mit einem gemeinsamen Ziel: Europa näher
zusammenbringen. Zu diesem
Zweck haben sich die acht Einrichtungen aus Deutschland,
den Niederlanden, Großbritannien, Belgien, Norwegen und
Italien zu einer virtuellen
Schule zusammengeschlossen.
„ELvis“ heißt das Projekt, an
dem auch das Engeraner Widukind-Gymnasium (WGE) beteiligt ist.
Lehrer Thomas Holste-Malavasi, zuständiger Koordinator
am WGE, erklärt das Konzept:
„ELvis“ sei eine virtuelle Schule,
in der Jugendliche aus allen beteiligten Einrichtungen in Europa
miteinander in Kontakt kommen und voneinander lernen
sollten – durch gegenseitige Besuche, aber auch durch gemeinsame Projekte im Internet.
Ein Beispiel: Im vergangenen
Jahr haben die acht ELvis-Schulen ein gemeinsames Geschichtsprojekt entwickelt. „Darin ging
Störungen
es um das Alltagsleben im ZweiEON Westfalen - Weser, Stö- ten Weltkrieg“, sagt Lehrer
rungsannahme, Sa, So, Tel. Hans Venderbos vom Sophianum im niederländischen Gul(0180) 2 22 01 22.
Spenge, Bereitschafts- u. Entstörungsdienst der Stadtwerke Herford GmbH, Sa, So, Störungen
INFO
der Wasserversorgung in
Spenge, Tel. (0800) 9229220.
EWB Bünde, Energie- und Wasserversorgung, Sa, Störungsan- ´ „ELvis“ steht für „Euronahme für Gasversorgung Link international virtual
Spenge, Tel. (05223)967100.
school“.
Bereitschaftsdienst Enger, Sa, ´ In Deutschland nehmen
So, (bei Gasgeruch und Störun- an dem Projekt neben dem
gen der Gas- und Wärmeversor- WGE in Enger auch noch die
gung), Tel. (0800) 9 22 92 20.
Hermann-Tempel-GesamtBereitschaftsdienst Wasserver- schule in Ihlow und die Kosorgung, Sa, So, Wirtschaftsbe- pernikus-Gesamtschule im
triebe Stadt Enger, (05224) 97 hessischen Freigericht teil.
85 88.
Das heißt „ELvis“
Tauschten sich aus: Hans Venderbos (Niederlande), WGE-Botschafterin Isabel Wittland, WGE-Leiterin Brigitte Binke-Orth, (vorne, v. l.), Ulrich Mayer (Kopernikus-Gesamtschule, Freigericht), Stephan Hinrichs (Hermann-Tempel-Gesamtschule, Ihlow), Barry Hodiamont (Niederlande), Thomas Holste-Malavasi (WGE), Harald Storengen (Norwegen), Giovanna Caretto (Italien), Hedwige Vangerven (Belgien), Vincent
Druart (Belgien) und Dr. Ulrich Henselmeyer (WGE; hinten, v. l.).
FOTO: MAREIKE PATOCK
pen. Jugendliche aus den verschiedenen europäischen Schulen haben für das Projekt ihre
Großeltern nach der Zeit des Nationalsozialismus gefragt. „Am
Ende hatte man einen Vergleich,
wie das Alltagsleben während
des Zweiten Weltkriegs in
Deutschland, Italien oder den
Niederlanden ausgesehen hat“,
berichtet Venderbos.
Die Jugendlichen sollten
durch Projekte wie dieses ein besseres Verständnis auch für andere Länder entwickeln und sich
andere Blickwinkel zu eigen machen. „Die Schüler sollen die
Dinge nicht nur aus der nationalen Sicht betrachten“, sagt
Holste-Malavasi. WGE-Leiterin
Brigitte Binke-Orth ergänzt:
„Wir wollen ein europäisches
Verständnis entwickeln.“
Sitten und Gebräuche anderer Länder sollten die Jugendlichen aber auch vor Ort kennenlernen, bei einem Besuch der
Partnerschulen.
In den einzelnen Einrichtungen sollen Schülerbotschafter –
sogenannte Ambassadeurs – für
das ELvis-Projekt trommeln.
Am WGE gibt es sieben davon,
eine ist Isabel Wittland. Seit zwei
Jahren ist die 16-Jährige Botschafterin – und ganz begeistert
von dem Projekt. Es sei wichtig,
die Dinge auch mal aus einer anderen Sicht zu betrachten, sagt
sie. „Und außerdem ist es interessant, sich auf verschiedenen Ebenen austauschen zu können.“
Das ELvis-Projekt solle aber
nicht nur die Schüler, sondern
auch die Lehrer und Schulleiter
voranbringen, sagt Holste-Malavasi. „Wir können gegenseitig
voneinander lernen.“ Unter anderem könne man das eigene
rhetorische und didaktische Repertoire erweitern. Oder die
Lernmethoden optimieren. In
Deutschland zum Beispiel sei
Gruppenarbeit
mittlerweile
gang und gäbe. In einigen anderen Ländern habe sich diese Arbeitsweise jedoch noch nicht
durchgesetzt. Durch das ELvisProjekt könne man darum auch
die „Professionalisierung vorantreiben“, sagt Holste-Malavasi.
Zweimal jährlich treffen sich
die Koordinatoren und Manager aus den acht Schulen, um die
Projekte für die kommenden
Jahre festzuzurren. Am Donnerstag und Freitag tagten sie in Enger.
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