2013 Berichterstattung (, 1.6Mb)
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BER ICHTERSTAT TU NG GESCH Ä F TS JA HR 2013 KENNZAHLEN Konzernerfolgsrechnung in TCHF 2013 2012 Nettoumsatz 202 655 645 242 Betriebsleistung nach Materialaufwand und Vorleistungen 102 544 284 654 in % des Nettoumsatzes EBITDA in % des Nettoumsatzes EBIT in % des Nettoumsatzes 50.6% 44.1% −117 294 −32 917 −57.9% −5.1% −196 848 −128 007 −97.1% −19.8% −162 817 −110 773 31.12.2013 31.12.2012 Bilanzsumme 784 017 834 769 Umlaufvermögen 377 719 389 945 Anlagevermögen 406 298 444 824 Kurzfristiges Fremdkapital 200 894 242 298 Langfristiges Fremdkapital 174 502 176 327 Eigenkapital 408 621 416 144 52.1% 49.9% Konzernergebnis 300 875 200 250 750 100 500 50 0 Anmerkung: Rechnungslegung Geschäftsjahre 2013/2012 nach Swiss GAAP FER, Vorjahre nach IFRS 375 125 2013 0 2012 2013 1500 2011 2012 1250 2010 2011 1000 2009 2010 750 2009 500 in CHF Mio. 250 Eigenkapital in CHF Mio. 0 Bilanzsumme 250 −100 2013 −150 2012 2013 1500 2011 2012 1250 2010 2011 1000 2009 2010 750 2009 500 in CHF Mio. 250 EBITDA in CHF Mio. 0 Nettoumsatz −50 Eigenkapitalquote 625 in TCHF 150 Konzernbilanz INHALTSVERZEICHNIS BERICHTERSTATTUNG FIRMENPROFIL LAGEBERICHT DIE MEYER BURGER GRUPPE 2Lagebericht 2013 12Nachhaltigkeit UKurzprofil 1Unsere globalen Aktivitäten CORPORATE GOVERNANCE BRIEF AN DIE AKTIONÄRE 26Konzernstruktur, Aktionariat 29Kapitalstruktur 34Verwaltungsrat 44Gruppenleitung 46Mitwirkungsrechte der Aktionäre 47Kontrollwechel und Abwehrmassnahmen 48Revisionsstelle 49Informationspolitik 50Veränderungen aufgrund VegüV 2Vorbereitet für nächste Wachstumsphase VERGÜTUNGSBERICHT 18Mitarbeitende unserer Gruppe 51Vergütungsbericht 2013 FINANZBERICHT VISION UND STRATEGIE 6Unsere Vision, Strategie und Werte KOMPETENZEN UND TECHNOLOGIEN 9Technologien in der Photovoltaik 16Specialised Technologies MITARBEITENDE FÜNFJAHRESÜBERSICHT 20Kennzahlen 2009–2013 62Konzernrechnung 67 Anhang zur Konzernrechnung 110 Bericht der Revisionsstelle 112Jahresrechnung Meyer Burger Technology AG 114 Anhang zur Jahresrechnung 122 Bericht der Revisionsstelle ANDERE INFORMATIONEN 24 Adressen 1 125Informationen für Investoren und Medien FIR ME NPROFIL 2 013 BER ICHTERSTAT TU NG GESCH Ä F TS JA HR Geschäftsbericht 2013 INNOVATION UND TECHNOLOGIE SIND UNSER ANTRIEB Meyer Burger 2013 87476_MB_Profil_2013_D.indd 1 12.03.14 16:07 87476_MB_Bericht_2013_D.indd 3 12.03.14 16:08 Der Geschäftsbericht 2013 besteht aus zwei Teilen: Firmenprofil und Berichterstattung zum Geschäftsjahr 2013. Beide Dokumente sind im Internet verfügbar unter: http://www.meyerburger.com/investor-relations/berichte-publikationen/ berichte/ LAGEBERICHT 2013 MÄRKTE UND KUNDEN Auf globaler Ebene wurden im Berichtsjahr 2013 rund 37 GW an neuer Photovoltaik (PV) Leistung bei privaten und kommerziellen Endkunden installiert, was gegenüber dem Vorjahr einer erneut hohen Wachstumsrate von 37% gleichkommt. Die weltweit installierte INSTALLIERTE PHOTOVOLTAIK-LEISTUNG WÄCHST UM 37%. Kapazität hat sich damit auf rund 136.7 GW erhöht (Quelle: EPIA Medienmitteilung März 2014). Dieser Wachstumstrend wird langfristig anhalten: Bis ins Jahr 2017 erwarten namhafte Industrieorganisationen wie die International Energy Agency (IEA) oder die European Photovoltaic Industry Association (EPIA), dass die global installierte PV-Basis auf 260–420 GW ansteigen wird. Dies entspricht einer durchschnittlichen Wachstumsrate von 17 bis 33% pro Jahr. Angeführt wurde die Liste der Länder, welche im Berichtsjahr 2013 am meisten PV-Leistung installiert haben, erstmals von China (+11 GW), Japan (+6.9 GW) und den USA (+4.8 GW). Damit ist 2013 das erste Jahr, in dem die Mehrheit der global neu installierten PV-Leistung (72%) ausserhalb Europas realisiert wurde. Dies verdeutlicht, dass sich der PV-Markt in den letzten zwei Jahren zu einem globalen Absatzmarkt entwickelt hat. Eine zentrale Rolle für das zukünftige Wachstum werden insbesondere die grossen Volkswirtschaften im «Sonnengürtel» der Welt einnehmen. Entlang der Achse Nord-/Südamerika, in der Mittelmeerregion/Nordafrika/Mittlerer Osten, in Indien, China sowie in verschiedenen Ländern Südostasiens befinden sich diejenigen Regionen, in denen Grossprojekte zur Förderung einer lokalen Solarproduktion vorgesehen sind. Indien beispielsweise plant bis ins Jahr 2022 den Aufbau von 20 GW (rund 4 GW bis 2015) an PV-Leistung oder Saudi Arabien strebt bis ins Jahr 2030 eine Kapazität von 16 GW (rund 5 GW bis 2016) an. Meyer Burger betreut Grossprojekte 2 in verschiedenen der neuen PV-Märkte und erhielt beispielsweise im Berichtsjahr 2013 bereits erste Aufträge für Photovoltaik-Produktionslinien, die bei Projekten in Südamerika zum Einsatz kommen. Wieder ansteigende Kapazitätsauslastungen Bei den Solarzell- und Modulherstellern in den bestehenden Märkten hat die Krise der vergangenen zwei Jahre ihre Spuren hinterlassen. Insbesondere kleinere Produzenten wurden durch den starken Preiszerfall von Solarmodulen und den enormen Margendruck aus dem Markt verdrängt. Investitionen in neues Produktionsequipment kamen in 2012 und Anfang 2013 praktisch ganz zum Erliegen. Während 2013 hat sich die Kapazitätsauslastung bei den grossen Produzenten (Tier-1) wieder deutlich verbessert und dies führte bei Meyer Burger in der zweiten Jahreshälfte 2013 auch zu einzelnen grösseren Bestellungen für neues Produktionsequipment. Mit dem Wachstum der installierten PV-Leistung und der steigenden Kapazitätsauslastung bei Tier-1 Produzenten gehen wir davon aus, dass in 2014/2015 weitere Investitionen in Technologie-Upgrades und Produktionserweiterungen stattfinden werden. MANAGEMENT KOMMENTAR ZUM JAHRESERGEBNIS 2013 Meyer Burger hat ihre Rechnungslegung im Berichtsjahr 2013 von IFRS auf Swiss GAAP FER umgestellt. Die Umstellung erfolgte rückwirkend per 1. Januar 2013 und im konsolidierten Jahresabschluss wurden die Vorjahreszahlen entsprechend angepasst. Die Anwendung von Swiss GAAP FER gewährleistet, dass die Meyer Burger Technology AG weiterhin eine aussagekräftige Rechnungslegung in hoher Qualität bereitstellt, welche ein klares Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage nach dem Prinzip «true and fair view» vermittelt. Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen AUFSTREBENDE NEUE PHOTOVOLTAIK MÄRKTE 1500 kWh/m2 per annum 45° 2200 kWh/m2 per annum 0° 1500 kWh/m2 per annum 45° Meyer Burger PV-Märkte mit Verkaufs- und/oder Projektaktivitäten Sonnengürtel Sonnengürtel-Regionen mit grossem PV-Potenzial (Quelle: EPIA) Meyer Burger Gesellschaften Der Wechsel zu Swiss GAAP FER führte aufgrund der unterschiedlichen Rechnungslegungsgrundsätze insbesondere bei der Bewertung des Goodwill und anderen immateriellen Anlagen aus Akquisitionen (Kundenbeziehungen) sowie bei den Verbindlichkeiten aus Vorsorgeplänen zu Veränderungen. Im Rahmen der Umstellung wurde der Goodwill nach Swiss GAAP FER über das Eigenkapital verrechnet und bezüglich Vorsorgeverpflichtungen entstanden auf Basis der existierenden Vorsorgepläne wesentlich geringere 3 Verpflichtungen als unter IFRS. Die Umstellungseffekte führten insgesamt zu einer Verkürzung der Bilanz und zu einer Reduktion der Eigenkapitalquote. Per 31. Dezember 2013 belief sich die Bilanzsumme auf CHF 784.0 Millionen und die Eigenkapitalquote auf solide 52.1%. → Umstellungseffekte betreffend das Vorjahr 2012 sind detailliert in Erläuterung 2.2 im Anhang zur Konzernrechnung aufgeführt. Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen Auftragseingang Im Berichtsjahr 2013 erzielte die Meyer Burger Gruppe ein Volumen an neu erteilten Aufträgen von CHF 287.7 Millionen, was gegenüber dem Vorjahreswert einer Steigerung von 29% entspricht (Vorjahr CHF 223.4 Millionen). Die Dynamik bei den Kundenbestellungen nahm insbesondere in der zweiten Jahreshälfte zu, in der ein Gesamtauftragseingang von CHF 205.2 Mil lionen erreicht wurde, gegenüber CHF 82.5 Millionen in der ersten Jahreshälfte. Die Aufträge umfassten Bestellungen für Kapazitätserweiterungen und Technologie-Upgrades in bestehenden PV-Märkten, Photovoltaik-Produktionslinien für neue Märkte sowie verschiedene Aufträge in Specialised Technologies. Die Book-to-bill Ratio (Verhältnis Auftragseingang zu Umsatz) lag erstmals seit Beginn der Solarmarktkrise im 2011 wieder bei einem Wert von >1 und erreichte 1.42 im Berichtsjahr 2013 (Vorjahr 0.35). Der Auftragsbestand per 31. Dezember 2013 lag bei CHF 399.6 Millionen (CHF 405.5 Millionen per 31. Dezember 2012). Der Auftragsbestand enthält PV-Aufträge aus 2011 und früher, die aufgrund der Solarkrise auf unbestimmte Zeit verschoben wurden. Aus heutiger Sicht werden diese Aufträge in der einst bestellten Art in näherer Zukunft nicht ausgeliefert werden. Daher hat Meyer Burger beschlossen, den Auftragsbestand um diese Aufträge zu bereinigen. Der netto verbleibende Auftragsbestand beläuft sich somit auf CHF 190.3 Millionen (Vorjahr CHF 111.9 Millionen). folgt aus: Asien 45% des Nettoumsatzes (Vorjahr 81%), Europa 40% (Vorjahr 16%), USA 14% (Vorjahr 3%), übrige Länder 1% (Vorjahr 0). Betriebsleistung Die Betriebsleistung nach Materialaufwand und Vorleistungen erreichte CHF 102.5 Millionen (Vorjahr CHF 284.7 Millionen). Die Betriebsleistungsmarge erhöhte sich um 6.5 Prozentpunkte auf überdurchschittlich hohe 50.6% (Vorjahr 44.1%). Im Jahr 2012 war die Marge belastet durch höhere Wertberichtigungen auf Warenvorräten und getroffenen Close-out Agreements zwischen einzelnen Kunden und Meyer Burger. Einen positiven Einfluss auf die Marge im 2013 hatte die Auflösung von Rückstellungen belastender Verträge, welche in Vorjahren gebildet wurden. Betriebskosten Die Optimierungs- und Konzentrationsprogramme, die Meyer Burger bereits im Jahr 2012 ausgelöst hatte, konnten im Verlauf des Berichtsjahres 2013 abgeschlossen werden. Insgesamt wurden die operativen Kosten (Personalaufwand, sonstiger Betriebsaufwand) gegenüber dem Vorjahr um CHF 97.7 Millio nen reduziert. Diese Einsparungen machen sich auch beim operativen Cashflow deutlich bemerkbar (siehe Kommentar zum Cashflow). OPEX GEGENÜBER VORJAHR UM ÜBER CHF 97 MILLIONEN REDUZIERT. Nettoumsatz Der Nettoumsatz betrug CHF 202.7 Millionen (Vorjahr CHF 645.2 Millionen). Dieser Wert lag unter unseren Erwartungen zu Jahresbeginn, ist aber zu einem grossen Teil darauf zurückzuführen, dass die Nachfrage später im Jahr zugenommen hat als erwartet und die Mehrheit der neuen Aufträge im Berichtsjahr 2013 erst gegen Jahresende erteilt wurde. Diese waren somit in der Berichtsperiode nicht mehr umsatzwirksam. Die Umsatzverteilung pro Region hat sich aufgrund des tiefen Umsatzniveaus und des unterschiedlichen Umsatzmix im Vergleich zum Vorjahr verändert. Die Umsätze pro Region sahen wie 4 Der Personalbestand belief sich per 31. Dezember 2013 auf 1 781 Vollzeitstellen und lag damit rund 18.5% unter dem Vorjahreswert. Meyer Burger beschäftigte per Jahresende 2013 zudem 194 temporäre Mitarbeitende (79 per Jahresende 2012). Der Aufbau an Temporärangestellten wurde aufgrund der Auftragseingänge zum Jahresende 2013 notwendig. Der Personalaufwand reduzierte sich um 22.5% auf CHF 165.7 Millionen (Vorjahr CHF 213.7 Millionen). Der sonstige Betriebsaufwand sank um 47.8% auf CHF 54.2 Millionen (Vorjahr CHF 103.8 Millionen). Der Rückgang im sonstigen Betriebsaufwand ist vor allem Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen auf reduzierte Mietkosten, tiefere externe F&E Ausgaben, volumenbedingt geringere Transportkosten und auf die erreichten Kostensenkungen aufgrund der Optimierungsprogramme zurückzuführen. EBITDA und EBIT Als Folge des tiefen Umsatzniveaus lag das Betriebsergebnis EBITDA trotz der deutlich reduzierten Betriebskosten wie erwartet im negativen Bereich. Für das Berichtsjahr 2013 belief sich das EBITDA auf CHF –117.3 Millionen (Vorjahr CHF –32.9 Millionen). Die Abschreibungen betrugen insgesamt CHF 79.6 Millionen (Vorjahr CHF 95.1 Millionen). Davon entfielen CHF 27.3 Millionen auf Abschreibungen auf Sachanlagen und CHF 52.2 Millionen auf planmäs sige Amortisationen von immateriellen Werten, die im Wesentlichen aus den Unternehmenskäufen und Fusionen der vergangenen Jahre stammen. Auf Stufe EBIT verzeichnete Meyer Burger einen Verlust von CHF –196.8 Millionen (Vorjahr CHF –128.0 Millionen). Finanzergebnis Das Finanzergebnis netto belief sich auf CHF –14.1 Millionen (Vorjahr CHF –9.2 Millionen). Im Finanzaufwand des Berichtsjahres 2013 enthalten sind Zinsaufwendungen für die 5% Obligationenanleihe von CHF 6.4 Millionen (Vorjahr für rund 7 Monate CHF 3.9 Millionen). Die Bewertung von Inter-Company Darlehen an ausländische Tochtergesellschaften führte zu einem Finanzaufwand an nicht realisierten Wechselkursverlusten von CHF 3.5 Millionen (Vorjahr CHF 4.3 Millionen). Steuern Für das Berichtsjahr 2013 fiel ein Steuerertrag von CHF 48.5 Millionen an (Vorjahr CHF 26.4 Millionen). Das Steuerergebnis 2013 ist wie bereits im Vorjahr mehrheitlich auf die Reduktion von temporären Differenzen auf immateriellen Anlagen und auf die Akti vierung von Verlustvorträgen infolge negativer steuerbarer Ergebnisse bei Tochtergesellschaften zurückzuführen. 5 Konzernergebnis Das Ergebnis 2013 betrug CHF –162.8 Millionen (Vorjahr CHF –110.8 Millionen). Davon sind den Aktionären der Meyer Burger Technology AG CHF –158.8 Millionen zuzurechnen (restliche CHF –4.0 Millionen sind den Minderheitsaktionären zuzurechnen). Das Ergebnis je Aktie belief sich auf CHF –2.26 (Vorjahr CHF –2.23). Bilanz Die Bilanzsumme per 31. Dezember 2013 erreichte CHF 784.0 Millionen (31.12. 2012 CHF 834.8 Millionen). Im Umlaufvermögen beliefen sich die flüssigen Mittel auf CHF 173.2 Millionen, die Warenvorräte auf CHF 147.9 Millionen. Das Anlagevermögen bestand mehrheitlich aus Sachanlagen CHF 141.7 Millionen, immateriellen Anlagen CHF 178.1 Millionen und latenten Ertragssteuerguthaben CHF 85.9 Millionen. SOLIDE BILANZSTRUKTUR – EIGENKAPITALQUOTE VON 52.1% PER JAHRESENDE 2013. Auf der Passivseite der Bilanz belief sich das Fremdkapital auf insgesamt CHF 375.4 Millionen. Davon betrugen die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen CHF 44.0 Millionen, Kundenanzahlungen CHF 66.1 Millionen, Rückstellungen CHF 50.0 Millionen und Finanzverbindlichkeiten CHF 163.5 Millionen. Das Eigenkapital wurde durch die Kapitalerhöhung im Mai 2013 (Nettoerlös für die Gesellschaft von CHF 144.8 Millionen) gestärkt und belief sich per 31. Dezember 2013 auf CHF 408.6 Millionen. Die Eigenkapitalquote beträgt per Jahresende 2013 solide 52.1%. Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen Umsatz nach Währungen in 2013 60%EUR 22%CHF Cashflow Im Berichtsjahr 2013 betrug der operative Cashflow CHF –130.4 Millionen (Vorjahr CHF –168.0 Millionen). Trotz massiv angepasster Kostenbasis blieb der operative Cashflow aufgrund der Nachfragesituation während weiter Teile des Jahres im negativen Bereich. In der zweiten Jahreshälfte 2013 hat sich der Cash Burn jedoch deutlich verbessert (2. Halbjahr CHF –48.1 Millionen gegenüber 1. Halbjahr CHF –82.3 Millionen). Dies ist mehrheitlich auf den Effekt der per Juni 2013 abgeschlossenen Optimierungsprogramme, auf die Kundenanzahlungen im Zusammenhang mit den neuen Aufträgen im zweiten Halbjahr sowie auf gewisse Auszahlungen, die jeweils in der ersten Jahreshälfte fällig werden (Zinsaufwand), zurückzuführen Der Cashflow aus Investitionstätigkeit betrug CHF –7.5 Millionen (Vorjahr CHF –68.0 Millionen). Die Investitionen in Sachanlagen beliefen sich auf netto CHF 6.8 Millionen und umfassen übliche Investitionen in CAPEX. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit erreichte CHF +176.1 Millionen (Vorjahr CHF +111.6 Millionen). Durch die Kapitalerhöhung flossen dem Unternehmen netto CHF 144.8 Millionen und durch die Aufnahme eines hypothekarisch gesicherten Kredits (auf das Firmengebäude in Thun) CHF 30.0 Millionen an flüs sigen Mitteln zu. F&E Investitionen Mit Innovation und gezielter Forschung und Entwicklung sichert sich Meyer Burger den Technologie vorsprung und verstärkt die bestehende Markt- und Produktpositionierung. Daher blieben substanzielle Investitionen in F&E auch während der schwierigen Marktphase in 2012/2013 ein zentrales strategisches Thema. Im Geschäftsjahr 2013 investierte die Meyer Burger Gruppe CHF 63.7 Millionen oder rund 31.4% des Nettoumsatzes in Forschung und Entwicklung (Vorjahr CHF 92.1 Millionen bzw. rund 14.3% des Nettoumsatzes). Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung werden in der Bilanz nicht aktiviert, sondern als 6 10%USD 8%Übrige Ausgaben in der Erfolgsrechnung erfasst. Insgesamt arbeiteten im Berichtsjahr 382 Mitarbeitende (FTE) in der Forschung und Entwicklung (Vorjahr 484 FTE). WÄHRUNGSRISIKEN Aufgrund des tieferen Umsatzniveaus und der Unterschiede bei der regionalen Verteilung der Nettoumsätze haben sich die Währungsanteile im Berichtsjahr 2013 im Vergleich zu den Vorjahren verändert. Für 2013 betrug der Anteil des Nettoumsatzes in Schweizer Franken 22% (Vorjahr 59%), in Euro 60% (Vorjahr 34%) und der US Dollar sowie andere Währungen machten zusammen 18% aus (Vorjahr 7%). Nach wie vor wird über 57% der Produktionswertschöpfung der Meyer Burger Gruppe in den zwei grössten Kompetenzzentren in Thun (CH) und Hohenstein-Ernstthal (DE) erwirtschaftet. Das Ziel von Meyer Burger, jeweils einen möglichst hohen Anteil ihrer Umsätze in denjenigen Währungen zu erzielen, in denen die Tochtergesellschaften ihre Produktionsleistungen erbringen («Natural Hedging» angestrebt), wurde somit auch in 2013 erfüllt. Zur Absicherung von verbleibenden Währungs risiken setzt Meyer Burger bei Bedarf Devisenterminkontrakte ein. Die Fremdwährungsrisiken auf Buchwerten der ausländischen Tochtergesellschaften oder auf Umrechnung der Ergebnisse ausländischer Gesellschaften werden nicht abgesichert. RISIKOMANAGEMENT Um die strategischen, finanziellen und operativen Risiken der Gruppe vorausschauend zu managen, setzt Meyer Burger auf verschiedene Instrumente des Risikomanagements. Für die Beurteilung der strategischen Risiken ist insbesondere der Verwaltungsrat verantwortlich. Die finanziellen und operativen Risiken werden hauptsächlich durch die Gruppenleitung der Meyer Burger Technology AG beurteilt. Es erfolgen regelmässige Reportings an den Verwaltungsrat. Das Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen Personalstruktur nach Regionen Mitarbeitende in 2013 in 2013 27%Schweiz 17%Frauen 83%Männer 49%Europa* 12%Asien 12%USA *ohne Schweiz Risikomanagement ist in die Führungsprozesse der Gesellschaft integriert und umfasst insbesondere die Bereiche Planung, Finanzen & Controlling, interne Revision, Produktion & Logistik, Forschung & Entwicklung, Produkt Management, Verkauf, IT, Corporate Communications, Human Resources sowie die externe Steuer- und Rechtsberatung. Die Sicherheit am Arbeitsplatz ist Meyer Burger ebenfalls ein grosses Anliegen. Mittels sorgfältiger Analysen der verschiedenen Arbeitsabläufe und Schulungen der Mitarbeitenden werden allfällige Risiken am Arbeitsplatz oder in der Arbeitsumgebung minimiert und eine höhere Prozesssicherheit erreicht. → Weitere Informationen zum finanziellen Risikomanagement Erläuterung 3 auf Seite 81. → Weitere Informationen zum Thema Mitarbeitende siehe nachfolgenden Abschnitt und den entsprechenden Teil im Nachhaltigkeitsbericht auf Seite 14. MITARBEITENDE Zum Jahresende 2013 beschäftigte die Meyer Burger Gruppe über 1 800 Mitarbeitende. Die Zahl der festangestellten Mitarbeitenden belief sich auf 1 781 Personen (FTE), im Vergleich zu 2 186 Mitarbeitenden per Ende 2012. Der Personalrückgang war noch eine Folge der Optimierungs- und Konzentrationsprogramme, die im Verlauf des ersten Halbjahrs 2013 abgeschlossen wurden. Gegen Jahresende 2013 hat die Gesellschaft die Anzahl an temporären Arbeitskräften vor allem in den Produktionsbereichen erhöht, um die zeitgerechte Auslieferung der neuen Aufträge während 2014 sicherzustellen. Per 31. Dezember 2013 beschäftigte die Gruppe zusätzlich zu den festangestellten Mitarbeitenden 194 temporäre Arbeitskräfte in Vollzeitbeschäftigung (Jahresende 2012: 79 temporär Mitarbeitende). → Weitere Informationen zu Human Resources Themen auf Seite 14. MANAGEMENTAUSBILDUNG Meyer Burger pflegt seit Jahren einen gezielten Mana gement-Development-Prozess, um offene Positionen in den Führungs- und Schlüsselpositionen wenn immer möglich mit internen Kandidaten zu besetzen. Im Berichtsjahr wurden verschiedene Führungs-Weiterbildungskurse in kleinen Gruppen von jeweils 8–12 Teilnehmenden durchgeführt. Ein zentraler Punkt dieser Weiterbildungskurse ist neben der zielgerichteten Ausbildung auch immer eine Diskussionsrunde mit dem CEO, um das gemeinsame Verständnis über Führungskultur und Führung im Team zu verstärken. Im Juni fand ein Group Management Meeting mit 30 Teilnehmenden statt, mit dem Fokus auf die Themen «Märkte und Technologien». Im September nahmen 67 Manager aus der gesamten Meyer Burger Gruppe (Geschäftsleitungen aller Gesellschaften und ausgewählte Schnittstellenfunktionen) an einem Leadership Workshop teil, der auf Organisationsentwicklung, Kundenfokus, Technologien, die neue Global Sales Organisation und «Strong Leadership» ausgerichtet war. Personalbestand Mitarbeitende (FTE) Total per Ende Jahr 7 2013 2012 2011 2010 2009 1 781 2 186 2 791 1 276 738 Produktion, Logistik 674 829 1 342 654 370 Forschung, Entwicklung 382 484 534 197 137 Verkauf, Services 507 597 615 299 156 Finanzen, Administration 218 276 300 126 75 Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen Logo Corporate Brand Wafersonne 8 Marke MEYER BURGER ALS MARKE INNOVATION UND TECHNOLOGIE Meyer Burger verfolgt eine stringente Dachmarkenstrategie, bei welcher die Einzigartigkeit und die Besonderheit der Technologiegruppe innerhalb ihrer strategischen Geschäftsfelder vermittelt und gelebt werden. Das Logo besteht aus zwei Elementen. Die Bildmarke als Wafersonne, welche eine Anordnung von Solarzellen oder -wafern darstellt und die Unternehmensmarke Meyer Burger. Die Bildmarke und Unternehmensmarke wird weltweit geschützt. Die Marke Meyer Burger und die Technologiebrands geniessen in der Solarindustrie weltweit eine ausgezeichnete Reputation und einen hohen Bekanntheitsgrad. Durch geeignete Massnahmen in Public Relations und Werbung sowie einheitliche Auftritte an Industriemessen wird die Wahrnehmung und Wiedererkennung der Marke Meyer Burger strategisch gestärkt und unterstützt. Die Markenpositionierung ist ein wesentlicher Bestandteil einer systematischen Kundenund Wettbewerbsorientierung. Mit einer klaren Dachmarkenstrategie baut Meyer Burger ihre Position als Technologieführerin weiter aus und schafft sowohl intern als auch extern einen einheitlichen Auftritt für sämtliche Produkte und Technologien entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Photovoltaik. Die Zusammenfassung aller Prozessbereiche und der dazugehörenden Kompetenzen unter der Dachmarke Meyer Burger führt zu einem erhöhten Bekanntheitsgrad am Markt. Der geschlossene Auftritt fördert den Aufbau einer unverwechselbaren Unternehmensidentität und eines Unternehmensimages sowie die Bündelung und Fokussierung der Kräfte auf die Kern elemente der einzelnen Kompetenzen. Das Jahr 2013 wurde über die gesamte PhotovoltaikBranche hinweg geprägt durch die globale Situation von Überkapazitäten in der Solarmodulproduktion. Im Berichtsjahr wurden die angekündigten Optimierungsund Konzentrationsprogramme der Meyer Burger Gruppe vollständig umgesetzt, was auch Auswirkungen auf die Bereiche Forschung und Entwicklung (F+E) hatte. Trotz der Reduktion des F+E Budgets um etwa 30% wurde stark auf die strategischen Kernaufgaben der Technologie- und Produkteentwicklung fokussiert. Der umsichtige Umgang mit den finanziellen Mitteln garantierte, dass die kritische F+E Masse nicht unterschritten wurde. Somit konnte Meyer Burger sicherstellen, dass die notwendigen Entwicklungsressourcen weiter zur Verfügung standen, um aktiv an der nächsten technologischen Aufschwungsphase in der Photovoltaik zu partizipieren. Investitionsschutz durch evolutionäre Upgrades Überkapazitäten und Preisdruck in der Photovoltaik führen bei etablierten Kunden zur Forderung, dass bestehendes Equipment und Technologien möglichst lange im Produktionsprozess wirtschaftlich genutzt werden können. Für diesen Investitionsschutz hat Meyer Burger eine Reihe von Upgrade-Technologien entwickelt. MB-PERC Technologie Mit dem MB-PERC (Passivated Emitter and Rear Cell) Solarzellenkonzept und der Produktionsplattform MAiA bietet Meyer Burger bewährte Technologien und Systeme zur Steigerung des Solarzellenwirkungsgrades für Standard Linien an. Dank der sehr guten Rückseitenpassivierung durch den MB-PERC Prozess, kann die Effizienz von Solarzellen auf 20.5% (mono-kristallines Material) beziehungsweise 18.8% (multi-kristallin) Wirkungsgrad gesteigert. Bei der MB-PERC-Technologie handelt es sich um eine Passivierung in der MAiA Plattform mit Aluminiumoxid auf Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen der Rückseite sowie Siliziumnitrid-Schichten auf Vorder- und Rückseite der Solarzellen. Die Rückseitenschicht wird im nachgelagerten Laserprozess geöffnet und im folgenden Temperaturprozess mit einer Aluminiumpaste im CAMiNI Ofen von Meyer Burger kontaktiert. Das MB-PERC Zellkonzept ist eine kostengünstige Upgrade-Technologie, welche Kunden erlaubt, bestehende Produktionslinien auch weiterhin kosteneffizient zu betreiben. 5-Busbar Technologie für Module Im Bereich Zellkontaktierung war es im Berichtsjahr erstmals möglich, die 5-Busbar Zellkontaktierung mit sehr dünnen Lötbändchen erfolgreich umzusetzen und so eine weitere evolutionäre Upgrade-Technologie auf den PV-Markt zu bringen. Die bisherigen 1.0 mm breiten Lötbändchen werden durch 0.8 mm breite Lötbändchen ersetzt. Diese werden hoch präzise ausgerichtet, um das Alignement auf die Zelle optimal sicherzustellen. Mit dieser neuen Verbindungstechnologie wird die Beschattung auf der Zellfläche reduziert und die Zelle liefert dadurch mehr Strom, das fertige Modul also mehr Leistung. Die 5-Busbar Technologie wird bestehenden Kunden als Upgrade Technologie auf ihrer bestehenden Rapid-Stringer-Plattform angeboten und ermöglicht damit eine deutliche Leistungssteigerung bei gleichzeitiger Erhöhung der Produktionskapazität. Diese Rapid-Plattform wurde schon weltweit über 300-mal verkauft und damit liegt ein grosses Potenzial in dieser Upgrade-Technologie. 9 Wire Management im Sägeprozess Im Bereich Diamantdraht-Wafering konnte die Lebensdauer des Diamantdrahtes im Produktionsprozess signifikant erhöht werden. Da der Diamantdraht einen bedeutenden Einfluss auf die Kosten im Waferingprozess hat, führt dies zu einer entsprechenden Kosteneinsparung im Produktionsprozess. Ein wirtschaftliches Wire Management Konzept wird in den neuen Diamantdrahtsägen eingebaut und 2014 im Markt eingeführt. Im Rahmen der integrierten Linienkonzepte wurde die bisherige Brickline erfolgreich weiterentwickelt. Die Prozessschritte Qualifying, Croppen, Squaren und Grinding inklusive Glueing sind neu in einem durchgehenden und vertikal vollintegrierten System abgebildet. Disruptive Technologien Die Heterojunction Zelltechnologie für höchste Wirkungsgrade wurde weiter entwickelt. Zum Beispiel konnte durch die Verlegung der Emitterschicht von vorne nach hinten die darüber liegende leitende TCO Schicht (Transparent Conductive Oxide) optimiert werden, wodurch mehr Licht in die Zelle dringt. Die Breite der Kontaktfinger konnte reduziert werden, was teure Silberpaste spart. Dies funktioniert nur zusammen mit der SmartWire Connection Technologie, da sonst Leitfähigkeitsverluste auftreten würden. Die ersten bifazialen Zellen, welche sowohl Licht von der Frontseite als auch von der Rückseite in Energie umwandeln, konnten erfolgreich hergestellt werden. Werden bifaziale Zellen im Doppelglas-Modul einlaminiert, so erhöht sich die Energieausbeute um durchschnittlich 15%. Werden bifaziale Zellen in der herkömmlichen Modulbauweise mit einem Frontglas und einem weissen Backsheet einlaminiert, so erhöht sich die Energieausbeute um ca. 5%. Schliesslich erhöhte sich die Prozessstabilität des Zellprozesses weiter und im Labor wurden Zelleffizienzen von busbarfreien Zellen von über 23% gemessen. Die ersten Kunden für die HELiA Tools, welche die amorphen Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen Schichten und TCO Schichten abscheiden, wurden gewonnen. Im Weiteren ist es gelungen, die Sputterabscheideprozesse für die TCO Schicht für die Heterojunction Technologie sogar auf der MAiA Plattform zu realisieren. Damit war es möglich, evolutionäre und disruptive Zellkonzepte auf derselben Plattform zu realisieren. Die Modularität der MAiA Plattform konnte so erfolgreich unter Beweis gestellt werden. Dank der Modularität können Innovationszyklen in der Produktion aufgefangen werden und ein Investitionsschutz ist gegeben. Zusammenarbeit mit Partnern in der Forschung und Entwicklung Meyer Burger arbeitet mit namhaften Forschungsinstituten weltweit intensiv zusammen, um ihre zukunftsorientierten Innovationen weiterzuentwickeln und zu verbessern. Ziel aller Forschungsprojekte ist es, den Kundennutzen zu erhöhen und die Wettbewerbsfähigkeit der Gruppe sicherzustellen. Ein Beispiel für diese Kooperationen ist das Swiss-Inno HJT Projekt. Das Bundesamt für Energie (BFE) zusammen mit mehreren Industrie-Partnern und dem Kanton Neuenburg hat im Berichtsjahr entschieden, das Swiss-Inno HJT Projekt für die kommenden drei Jahren mit einem Budget von CHF 10 Millionen tatkräftig zu fördern. Damit soll die Erstellung einer Pilotproduktionsanlage für Hochleistungssolarzellen und Hochleistungsmodulen gefördert werden mit dem Ziel, photovoltaische Energie zu tiefsten Preisen zu erzeugen und die Überlegenheit dieser innovativen Heterojunction Technologie in Demonstrationssystemen aufzuzeigen. Zusammen mit dem CSEM PV-Center in Neuenburg wird Meyer Burger mit seinen Gruppengesellschaften Roth & Rau Research in Neuenburg, Pasan Neuenburg und dem Kompetenzzentrum für Wafer- und Modultechnologie in Thun an diesem wegweisenden Projekt teilnehmen. 10 Technologietransfer in andere Wachstumsfelder Meyer Burger setzt die in der Photovoltaik erfolgreich angewendeten Technologien auch in anderen Geschäftsfeldern ein. Im Bereich Saphir können die Kerntechnologien der Meyer Burger in der Drahtherstellung, dem Sägen und dem Bricken von Saphir Boules sowie das Vermessen der Oberflächengüte solcher Saphirwafern ideal übertragen werden. Ein grosser Auftrag konnte im Berichtsjahr für diese Anwendungen gewonnen werden. Hochfrequenzquellen und Plasmaquellen werden in der Photovoltaik an gewendet, um Siliziumscheiben zu beschichten. Die Hochfrequenzgeneratoren und Magnetrons von Muegge finden neben der Photovoltaik auch in der Erdölgewinnung Anwendung, nämlich beim industriellen Eintrocknen von Bohrschlamm auf Ölplatt formen. Mit hochfrequenten Plasmaquellen (MPCVD Microwave Plasma Chemical Vapour Deposition) lassen sich auch künstliche Diamanten züchten, welche in hoher Reinheit für verschiedene Applikationen in der Halbleiterindustrie im Bereich Sensoren zur Anwendung kommen. Auch hier zeigt sich, dass unsere Kerntechnologien in anderen Bereichen eingesetzt werden. So wie man photovoltaische Zellen beschichtet, so kann man leicht angepasst die Anode von Lithium Ionen Batterien beschichten und so die Lebensdauer der Anode mehr als verdoppeln. Diese Technologie konnte erfolgreich von Roth & Rau B.V. in einem Kundenprojekt implementiert werden. Erste Erfolge konnten bei Beschichtungssystemen in der OLED-Technologie erzielt werden sowohl für Prozessschritte im Roll-to-Roll als auch im Sheet-to-Sheet Verfahren. Insbesondere aus der Zusammenarbeit mit dem Holst Centre in Eindhoven (Niederlande) ergeben sich Chancen für einen zeitnahen Marktzugang auf diesem Gebiet. Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen NEUE VERORDNUNG FÜR BÖRSENKOTIERTE UNTERNEHMEN Im Frühjahr 2013 hat das Schweizer Stimmvolk neue Bestimmungen zur Unternehmensführung angenommen, die ab dem 1. Januar 2014 für alle börsenkotierten Aktiengesellschaften gelten. Der Bundesrat hat dazu im November 2013 eine entsprechende Verordnung (VegüV) erlassen, deren Bestimmungen und die Umsetzung durch Meyer Burger Technology AG im Corporate Governance Bericht unter Kapitel 10 auf Seite 50 dieses Geschäftsberichts aufgeführt sind. Meyer Burger wird der Generalversammlung vom 29. April 2014 die entsprechende Anpassung der Statuten beantragen. Die bindende Abstimmung über die Vergütungen des Verwaltungsrats und der Gruppenleitung wird an der Generalversammlung 2015 stattfinden. gehen davon aus, dass wir im Berichtsjahr 2014 weitere Kundenverträge zum Ausbau von Produktionskapazitäten und Investitionen in Technologie-Upgrades unterzeichnen können. Zudem verfügen wir über eine gute Projekt-Pipeline an Grossprojekten in neuen Märkten, von denen das eine oder andere Projekt zu einem Vertragsabschluss gelangen kann. In Bezug auf Umsatz und Ergebnis erwarten wir eine Verbesserung gegenüber dem Vorjahr 2013; dennoch wird auch für 2014 mit einem Verlust gerechnet. Eine Rückkehr zu profitablen Ergebnissen auf Stufe EBITDA ist frühestens für 2015 absehbar. Die Meyer Burger Gruppe verfügt mit ihrer Eigenkapitalquote von 52.1% und flüssigen Mitteln von CHF 173.2 Millionen per 31. Dezember 2013 über ausreichende Finanzkraft, um ihren Technologievorsprung und die Entwicklung der verschiedenen Märkte sicherzustellen. AUSBLICK 2014 Die höheren Kapazitätsauslastungen bei Tier-1 Solarzell- und Modulproduzenten, die Stabilisierung von Zell- und Modulpreisen sowie ein steigender Bedarf an Technologieerneuerungen und Produktionserweiterungen sind für uns wichtige Anzeichen dafür, dass der Tiefpunkt des Marktes für die Hersteller von Solarproduktions-Equipment durchschritten ist. Wir 11 Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen NACHHALTIGKEIT CEO STATEMENT Nachhaltigkeit ist ein integraler Bestandteil des Alltagsgeschäfts und wird bei Meyer Burger in zahl reichen Bereichen gelebt. Umweltfreundliches und soziales Handeln sowie ressourcenschonende Produkte und Energieeffizienzmassnahmen bilden dabei wichtige Pfeiler. Wir freuen uns, dass wir nach dem Einzug in das neue Produktions- und Hauptsitzgebäude in Thun während des Geschäftsjahrs 2013 erstmals in der Lage waren, unsere Umwelt- und Emissionsdaten während eines ganzen Jahrs zu sammeln. Auch wenn die Produktion im Berichtsjahr nicht voll ausgelastet war, belegen die Werte, dass sich die Energietechnik vollumfänglich bewährt. Zusammen mit der Nachhaltigkeitsberichterstattung vom Technologiestandort Hohenstein-Ernstthal, in welchem die Entwicklung innovativer Hocheffizienz-Zellkonzepte mit Hochdruck vorangetrieben wird, haben wir die Möglichkeit, über die nächsten Jahre ein umfassendes Bild zum betrieblichen Umweltschutz aufzubauen und darzulegen. Mit diesen beiden Standorten deckt unser Nachhaltigkeitsreport nicht nur mehr als die Hälfte aller Mitarbeitenden der Meyer Burger Gruppe ab, er umfasst auch alle drei Kernbereiche der Photovoltaik, Wafer, Zelle und Module sowie verschiedene Bereiche des Geschäftsfeldes Specialised Technologies. Mit dem Einzug in das neue Gebäude wurde auch ein spezielles Augenmerk auf das IT-Konzept gelegt. Beschaffung, Betrieb und Entsorgung wurden darauf ausgerichtet, möglichst ressourcenschonend abzulaufen. Auch die Energieeffizienz spielt eine zentrale Rolle. Ziel sind moderne, stromsparende Endgeräte mit marktüblichen Zertifikaten wie zum Beispiel Energy Star. Auch im Betrieb der IT-Struktur wird auf die Umwelt geachtet. Die IT-Services werden weiter zentralisiert und konsolidiert. Des Weiteren haben wir im herausfordernden Geschäftsjahr 2013 unsere Unternehmensstruktur den aktuellen Marktbedürfnissen angepasst und auf die 12 zukünftigen Herausforderungen ausgerichtet, um unsere Position im sichtbar anziehenden Solarmarkt als führende Technologiegruppe weiter zu stärken. Mit dem Aufbau einer Global Sales Organisation fokussieren wir uns klar auf den Kunden. Die globale Kundenbetreuung sichert uns dabei die nötige Kundennähe und wir agieren mit einem einheitlichen Kundenauftritt: One face to the customer. Nicht nur qualitativ hochwertige Anlagen, sondern auch umfassende Services und Dienstleistungen bilden ein immer wich tigeres Marktkriterium. Mit einem hohen Reifegrad im Servicebereich und individuellen Leistungskonzepten verschafft sich Meyer Burger auch hier wichtige Vorteile in der Auftragsvergabe. Wir freuen uns, diese Fortschritte in der Nachhaltigkeitsberichterstattung auch dieses Jahr wieder nach den Richtlinien der Global Reporting Initiative GRI zu publizieren. Dabei erreichen wir wiederum den Transparenzlevel C, was von GRI geprüft und bestätigt wurde. Peter Pauli Chief Executive Officer Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen EINLEITUNG Die Energiewende ist und bleibt ein wichtiges globales Thema. Der weltweite Bedarf an Energie steigt kontinuierlich an und Branchenexperten sind sich einig, dass die Photovoltaik in Zukunft einen immer wichtigeren Beitrag zum globalen Energiemix bei steuern wird. Nach einer Konsolidierungsphase der Photovoltaikindustrie in den letzten beiden Jahren stehen die Zeichen zunehmend wieder auf Wachstum. Obwohl 2013 insgesamt ein weiteres extrem angespanntes Jahr für die Solarbranche war, haben die Verkaufs- und Projektaktivitäten in der zweiten Jahreshälfte zugenommen. Während der Konsolidierungsphase hat Meyer Burger die Zeit genutzt, um ihre innovativen Technologien und Lösungen weiterzuentwickeln und sie entlang der verschiedenen Prozesse in der Wertschöpfungskette der Photovoltaik so aufeinander abzustimmen, dass die Energieeffizienz und die Herstellungskosten optimiert werden können. Das Unternehmen entwickelt die Solartechnologien stets weiter, sodass eine wirtschaftliche und industria lisierte Anwendung der Photovoltaik in Zukunft völlig selbstverständlich wird. Nachhaltigkeit ist ein integrierter Teil des Alltagsgeschäfts der Meyer Burger Technology AG. Das Unternehmen berichtet bereits zum dritten Mal im Geschäftsbericht systematisch über ihre Leistungen zur Nachhaltigkeit. Dabei wurden wiederum die international führenden Richtlinien der Global Reporting Initiative (GRI) zum Nachhaltigkeits-Reporting angewendet. Der Bericht ist nach den für die Meyer Burger Gruppe wesentlichen Anspruchsgruppen gegliedert: Kunden, Mitarbeitende, Umwelt und Gesellschaft. KUNDEN Einheitlicher Kundenauftritt Meyer Burger Technology AG ist eine führende Anbieterin von innovativen Systemen und Produk tionsanlagen für die Solar-, Halbleiter- und Optoelek tronik-Industrie sowie andere Industriezweige für 13 Halbleitermaterialien. Die Technologiegruppe bietet ihren Kunden umfassende Lösungen und komplementäre Technologien entlang der Wertschöpfungskette in den Bereichen Wafer, Zellen und Module bis hin zu gebäudeintegrierten Solarsystemen. Die Kunden profitieren vom weltweit breitesten Produktportfolio in dieser Industrie. Es gehört zur Vision der Meyer Burger Gruppe, dass ihre Kunden die tiefsten Total Cost of Ownership erreichen. In der Solarindustrie beliefert Meyer Burger Wafer-, Zell- und Modulproduzenten weltweit. Kunden in den anderen Industriezweigen umfassen Hersteller verschiedenster Pro dukte in der Halbleiter-, Optoelektronik- und anderen spezifischen Branchen für Halbleitermaterialien. Um ihre Position im Solarmarkt zu verstärken und die Nähe zum Kunden weiter auszubauen, hat Meyer Burger im Berichtsjahr eine Global Sales Organisation eingeführt. Zudem wird auf Stufe der Meyer Burger Gruppenleitung per 1. Mai 2014 die neue Position des Chief Sales Officer geschaffen. Mit Michael Escher, einem erfahrenen Sales & Marketing Manager, konnte diese wichtige Managementaufgabe bereits besetzt werden. Da Meyer Burger ihre Kunden mit technisch hochstehenden und innovativen Produkten beliefert, ist die transparente Kommunikation bezüglich Produktverwendung und auch Entsorgung äusserst wichtig. Eingehendes Training und direkte Übergabe an den Kunden sind nach der Installation zwingend. Nur dadurch können die Maschinenverfügbarkeit (Uptime) maximiert, die Materialausbeute (Yield) markant erhöht und die Herstellkosten (Cost) reduziert werden. Kunden profitieren von einem ausführlichen Schulungsangebot sowie einem umfassenden Netz an Kundendienstzentren, welche einen optimalen Service vor Ort gewährleisten. Ausgestattet mit einer breiten Palette von technischen Produkte-Datenblättern (Fact Sheets), Handbüchern und Gebrauchs anweisungen werden die Kunden geschult, eine maximale Performance mit ihren Systemen zu erreichen. Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen Persönliche Kontakte zu Kunden Die Meyer Burger Gruppe ist regelmässig an Fachund Industriemessen vertreten. Die Messen bieten eine ideale Plattform für wichtige Gespräche auf Verkaufsebene sowohl mit bestehenden als auch mit potenziellen Kunden. Dieser persönliche Kontakt war im schwierigen Photovoltaikmarkt des Berichtsjahres besonders wichtig. Der Austausch unter Fachspezialisten an den Konferenzen, welche zeitgleich mit den Messen stattfinden, ist für Meyer Burger ebenfalls von hoher Bedeutung. Daraus lassen sich zum Teil neue Trends in der Photovoltaik erkennen oder Kunden bedürfnisse ableiten, welche später in den ProduktEntwicklungs-Prozess einfliessen. In 2013 nahm Meyer Burger unter anderem an der SNEC International Photovoltaic Power Generation Conference & Exhibition in Shanghai und der EUPVSEC European Photovoltaic Solar Energy Exhibition and Conference in Paris teil. Kundenschulungen für sichere Handhabung Alle Systeme und Maschinen der Meyer Burger Gruppe werden systematisch geprüft, bevor eine Auslieferung an Kunden und Anwender stattfindet. Das vierstufige Sicherheitskonzept für Maschinen und deren Herstellung ist vollständig in den Entwicklungsprozess eingebettet. Für ein zuverlässiges Funktionieren werden zudem regelmässige Trainings für Kunden angeboten. Mittels Trainingsmodulen, die von Basic Trainings bis zu speziell zugeschnittenen Trainingskursen reichen, werden Anwender und Wartungspersonal in der richtigen Handhabung der Maschinen und Systeme geschult und so wird den individuellen Kundenbedürfnissen Rechnung getragen. Diese Schulungen können sowohl an den Meyer Burger Standorten als auch direkt beim Kunden durchgeführt werden. Sämtliche Meyer Burger Kunden können zudem von telefonischen Hotlines und vom Online Support profitieren. Auch der Datenschutz geniesst hohe Priorität. Alle Dokumente, Informationen und Daten werden grundsätzlich in die vier Kategorien – öffentlich, intern, vertraulich, streng vertraulich – eingeteilt und entspre- 14 chend behandelt. Im Berichtsjahr 2013 gab es keine Fälle von Beschwerden bezüglich des Kundendatenschutzes. Externe Anerkennung Ein Highlight im Berichtsjahr war der gewonnene internationale Solaraward 2013 in der Kategorie «Industry Development». Meyer Burger erhielt für ihre Produktidee «Atacama-Modul» eine internationale Auszeichnung. In diesem Forschungsprojekt werden die HJT Technologie und die SmartWire Connection Technologie in idealer Art und Weise kombiniert. Das Design wurde speziell für extreme klimatische Bedingungen ausgelegt wie zum Beispiel Wüstenregionen, salzhaltige Regionen in Küstennähe oder für hoch gelegene Bergregionen. MITARBEITENDE Die Konsolidierungsphase in der Solarindustrie hat die Meyer Burger Gruppe vor grosse Herausforderungen gestellt. Nicht nur im Hinblick auf die allgemein schwierige Situation der PV-Industrie, sondern auch hinsichtlich der Strukturanpassungen und Konsolidierungsmassnahmen innerhalb der Gruppe. Gegen Ende des Berichtsjahres wurde eine Belebung des Marktes spürbar und die Meyer Burger Gruppe konnte mehrere zum Teil lang verhandelte und stra tegisch wichtige Aufträge abschliessen. Auch die Mitarbeitenden spüren nun die Zunahme an Projektund Produktionsaktivitäten. Gegen Jahresende 2013 konnten aufgrund der gestiegenen Produktionsauslastung wieder neue Mitarbeitende auf temporärer Basis eingestellt werden. Meyer Burger betrachtet ihre Mitarbeitenden als das wichtigste Kapital des Unternehmens. Ihr Wohlbefinden ist sowohl für die Unternehmenskultur wie auch für den Unternehmenserfolg von zentraler Bedeutung. Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen Mitarbeiterverteilung Nach der Erweiterung des Nachhaltigkeitsberichts um die Roth & Rau AG im Jahr 2012 sind im Berichtsjahr 2013 zum ersten Mal Vergleiche mit den Vorjahreswerten möglich. Gesamthaft arbeiteten Ende 2013 941 Personen bei Meyer Burger am Standort Thun und bei Roth & Rau am Standort Hohenstein-Ernstthal (Vorjahr: 1 028). Davon arbeiteten 583 Personen in Thun (Vorjahr 673) und 358 (Vorjahr 355) in Hohenstein-Ernstthal. Ohne temporäre Mitarbeitende und Lernende/Praktikanten verteilte sich die Belegschaft in Thun auf 372 Vollzeitstellen (Vorjahr 525 Vollzeitstellen) und 80 Teilzeitstellen (Vorjahr 96 Teilzeitstellen), in Hohenstein-Ernstthal auf 319 Vollzeitstellen (Vorjahr 326) und 22 Teilzeitstellen (Vorjahr 0). Bezüglich Aufteilung nach Geschlecht zeigt sich folgende Aufteilung: in Thun sind es 484 männliche Mitarbeiter (Vorjahr 550) und 99 weibliche Mitarbeiterinnen (Vorjahr 123), wobei sich die weiblichen Angestellten der Meyer Burger in den Kategorien wie folgt verteilen: 1 Person in der Geschäftsleitung (Vorjahr 2), 33 leitende Angestellte (Vorjahr 52), 55 Mitarbeiterinnen (Vorjahr 62) und 10 Lernende oder Praktikantinnen (Vorjahr 7). Dies entspricht einem Anteil an weiblichen Mitarbeiterinnen von 17.0% (Vorjahr 18.3%) in Thun. In Hohenstein-Ernstthal waren es Ende Berichtsjahr 280 männliche und 78 weibliche Mitarbeitende. Bei Roth & Rau ist eine Person im Aufsichtsrat weiblich und zwei weitere weibliche Personen sind Teil des Kaders. Der gesamte Anteil weiblicher Mitarbeiterinnen entspricht dort 21.8%. Gesamthaft sind von den 941 Personen 177 weiblich, was einem Anteil von 18.8% entspricht. Die Altersstruktur für den Standort Thun exklusive temporäre Mitarbeitende zeigt wiederum die eher junge Belegschaft von Meyer Burger auf. 176 Personen waren unter 30 Jahre alt (Vorjahr 215), 324 sind zwischen 30 und 50 Jahre alt (Vorjahr 366) und 83 sind über 50 Jahre alt (Vorjahr 92). In der Geschäftsleitung der Meyer Burger Technology AG sind 2 Mitglieder über 50 Jahre alt und 2 zwischen 30 und 50 Jahren alt. Im Verwaltungsrat sind 6 Personen über 50 Jahre alt und 1 Person ist zwischen 30 und 50 Jahren alt. In beiden Gremien hat sich die Altersstruktur im Vergleich zum Vorjahr nicht verändert. Gesamtbelegschaft nach Beschäftigungsart und Region: Mitarbeitende Festangestellte Gesamt Hohenstein-Ernstthal 2012 2013 2012 2013 2012 793 947 452 621 341 326 Temporärangestellte 84 15 80 4 4 11 Lernende & Praktikanten 64 66 51 48 13 18 941 1 028 583 673 358 355 Total per Ende Jahr Mitarbeitende Gesamt 2013 15 Thun 2013 Thun 2012 2013 Hohenstein-Ernstthal 2012 2013 2012 Produktion, Infrastruktur 373 N/A 206 228 167 N/A Forschung, Entwicklung 225 N/A 134 170 91 N/A Administration, Finanzen/Controlling, HR, IT, CEO 163 N/A 115 133 48 N/A Verkauf, Services 180 N/A 128 142 52 N/A Total per Ende Jahr 941 N/A 583 669 358 N/A Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen MITARBEITENDE 16 Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen 17 Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen Die Mitarbeitenden führen sehr vielfältige Funktionen aus und sind am Standort Thun in mehrere Verantwortungsstufen, sogenannte «Level of Competence and Responsibility LCR» eingeteilt. Diese gehen von LCR 0 (Geschäftsleitung) bis LCR 5 (Mitarbeitende). Die Definition der LCR ermöglicht es, innerhalb von weitgehend einheitlichen Anstellungsbedingungen und Salärsystemen gewisse Nuancen zu erreichen und damit auf die besondere Situation von einzelnen Funktionsträgern einzugehen. Die Fluktuationsrate blieb wie im Vorjahr hoch. Die schwierigen Marktbedingungen und niedrige Produktionsaktivitäten haben vor allem im ersten Halbjahr 2013 ihre Spuren hinterlassen. Für den Standort Thun betrug die Fluktuationsrate im Berichtsjahr 41.6% (Vorjahr 13.8%). Bei Roth & Rau lag sie bei 19.4% (Vorjahr 4.2%). Die Gesamtfluktuation betrug 32.2%. → Weitere Informationen zum Thema Mitarbeitende der Meyer Burger Gruppe im Lagebericht auf Seite 7. Am Standort Thun wurde vor den Kapazitäts anpassungen in Januar 2013 eine VorgesetztenSchulung zu den Massnahmen gehalten, um das Management über den Entlassungsprozess und die Formalitäten der Kündigungsgespräche zu informieren. Die Mitarbeitervertretung (MAV) am Standort Thun wurde eng im Konsultationsprozess eingebunden, um die Interessen der Mitarbeitenden effektiv zu vertreten. Die Kündigungen waren grundsätzlich bis Ende Januar ausgesprochen und während der dreimonatigen Kündigungsfrist wurden ein Stellenmarkt am Standort Thun eingerichtet und «Fit für den Arbeitsmarkt» Trainings für alle betroffenen Mitarbeitenden durchgeführt. Durch die Verbesserung der Marktsituation in der zweiten Jahreshälfte ist Meyer Burger nun zum Teil mit einem Ressourcendefizit und mit rund 40 neu zu besetzenden Stellen konfrontiert. Der entsprechende Rekrutierungsprozess läuft. 18 Die Ausbildung junger Leute ist für Meyer Burger trotz der schwierigen Situation ein wichtiges Anliegen. Im 2013/2014 bildet Meyer Burger am Standort Thun 45 Lernende in folgenden Bereichen aus: Kaufmännische Ausbildung (6), Informatik (3), Logistik (4), Kon struktion (9), Polymechanik (12) und Automatiker (11). In Berichtsjahr 2013 haben alle elf abschliessenden Lernenden ihre Abschlussprüfungen bestanden. Meyer Burger hat fünf von ihnen in den Bereichen Konstruktion, Polymechanik und kaufmännische Arbeit nach ihren Prüfungen angestellt, zum Teil auch in befristeten Verträgen unter anderem bis zum Beginn ihrer Rekrutenschule. Neu seit dem Lehrjahr 2013/ 2014 besuchen nun alle Lernenden aus allen Berufsgruppen ein Sozialpraktikum bei der Stiftung Silea in Thun. Die Silea bietet Menschen mit geistiger, mehrfacher oder psychischer Beeinträchtigung geschützte Arbeits- und Wohnmöglichkeiten. Diese Einsätze dauern je nach Berufsgruppe zwischen 3 und 8 Wochen. Die 45 Lernenden setzen insgesamt rund 60 Wochen pro Jahr für einen sozialen Zweck ein. Ziel dieser Einsätze ist es, vorurteilsfrei mit Menschen mit Beeinträch tigungen zusammenzuarbeiten. Zudem sind die Arbeitseinsätze ein klarer ökonomischer Mehrwert, da sie das Betreuerteam und die mechanische Abteilung der Silea entlasten. Bei Roth & Rau wurden im Berichtsjahr 13 Lernende ausgebildet, aufgeteilt in folgende Bereiche: Masterstudenten (2), Bachelorstudenten (3), Elektronik/Automatisierungstechnik (4), Mikrotechnologie (1), Industriemechanik (2) und Mechatroniker (1). Die vier im Berichtsjahr erfolgreich abschliessenden Lernenden wurden von Roth & Rau festangestellt. Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen Involvierte Mitarbeitende Gerade in schwierigen Zeiten, wie sie Meyer Burger auch im Berichtsjahr noch zu bewältigen hatte, ist die Kommunikation mit den Mitarbeitenden äusserst wichtig. Ihr Miteinbezug wurde in den letzten Jahren laufend verbessert. Mit zweimal jährlichen Mitarbeiter informationen, speziellen Informationsveranstaltungen, jährlichen Mitarbeitergesprächen, dem Intranet bei Roth & Rau und den beiden Kommunikations instru menten MBtimes und MBtarget, ist Meyer Burger sehr aktiv. Im ersten Quartal 2013 wurde eine Mitarbeiterumfrage zur dreimal jährlich erscheinenden Mitarbeiterzeitung MBtimes und zum regelmässigen MBtarget durchgeführt. Mit 82% bzw. 66% erhielten die MBtimes und die MBtarget positives Feedback ihrer Leser. Am Standort Thun finden Quartalssitzungen zwischen der Mitarbeitervertretung (MAV) und dem Management statt, an welchen offene Punkte besprochen und diese je nach Thema umgesetzt werden. In der zweiten Hälfte 2013 wurde ein weiteres Kommunikationsinstrument eingeführt. Um den Mit arbeitenden die Werte und Kultur der Meyer Burger Gruppe besser zu vermitteln, sie für die Zukunft der Gruppe zu motivieren und die Unsicherheiten in den stürmischen Zeiten durch direkte Kommunikation anzusprechen, wurden neu im Berichtsjahr zwei Videobotschaften des CEO Peter Pauli aufgenommen. Er erläuterte darin erstens die Halbjahresresultate und die Strategie der Gesamttechnologiegruppe entlang der Photovoltaik-Wertschöpfungskette und zweitens Anpassungen in der Struktur der Gruppe anlässlich des jährlichen Leadership Workshops in Grindelwald. Die Videobotschaften werden in zwei Sprachen – Deutsch und Englisch – aufgenommen und den Mitarbeitenden weltweit zur Verfügung gestellt. Weiter wird das Management ermuntert, die in den jeweiligen Botschaften angesprochenen Themen mit ihren Teams zu besprechen und allfällige Fragen an die Unternehmenskommunikation weiterzuleiten. Die Fragen werden dann zusammen mit dem CEO diskutiert und umgehend beantwortet. Es ist geplant, das Medium 19 «Videobotschaft» laufend zu verbessern, auszubauen und in verschiedenen geeigneten Formen gezielt in der internen Kommunikation einzusetzen. Im vierten Quartal findet für alle Mitarbeitenden ein jährliches Mitarbeitergespräch statt. Neben der Leistungsbeurteilung liegt das Augenmerk auch auf der persönlichen Entwicklung jedes einzelnen Mitarbeitenden. Durch die persönlichen Gespräche wird der Fokus von Meyer Burger auf die Mitarbeiterentwicklung gestärkt. Work-Life Balance Mitglieder des Verwaltungsrats und der Geschäfts leitung sowie weitere ausgewählte Mitarbeitende der Gruppengesellschaften können am Aktienplan der Meyer Burger Technology AG teilhaben. Eine Teilnahme am Aktienplan bedingt ein unbefristetes Arbeitsverhältnis in ungekündigter Stellung bzw. bei Verwaltungsräten, dass diese nicht einen Rücktritt als Verwaltungsratsmitglied erklärt haben. Ab einer gewissen Kaderstufe in der Schweiz haben Mitarbeitende nach ihrem 4. Jahr in der Firma zudem das Recht auf ein Sabbatical. Diese Möglichkeit wird rege genutzt und dient vor allem der Stabilität in der Belegschaft und der Mitarbeiterbindung. Neben Jahres arbeitszeit und Home Office Möglichkeiten nach Absprache mit den Vorgesetzten wurde auch das Time-for-Money-Prinzip während Zeiten der niedrigeren Produktion verstärkt genutzt. Nicht zuletzt können Meyer Burger Mitarbeitende für sich und die nähere Familie Photovoltaiksysteme von Meyer Burger für Um- oder Neubaupläne zu Vorzugspreisen erwerben. Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen Auch der Gesundheit wird Rechnung getragen. Im Berichtsjahr fanden mehrere entsprechende Kam pagnen statt, so zum Beispiel in Thun der Bike-toWork Anlass im Juni, eine Früchteaktion sowie Sommer- und Winterfeste. Bei Roth & Rau gibt es eine interne Sport-Infrastruktur für alle Mitarbeitenden. Im Berichtsjahr wurde ein Winterfest und ein Familientag durchgeführt und es besteht eine betriebliche Kindertagesstätte «das Haus der kleinen Forscher». Die Sicherheit am Arbeitsplatz ist Meyer Burger ebenfalls ein grosses Anliegen. Durch sorgfältige Analysen der Arbeitsabläufe und mit Schulungen der Mitarbeitenden werden Risiken minimiert und eine höhere Prozesssicherheit sichergestellt. Im Jahr 2013 ereigneten sich in Thun und Hohenstein-Ernstthal 21 Arbeitsunfälle (Vorjahr 25), 16 in Thun und 5 in Hohenstein-Ernstthal, woraus 73 Ausfalltage in Thun und 113 in Hohenstein-Ernstthal resultierten (Vorjahr insgesamt 625 Ausfalltage). Weiterbildung Am Standort Thun wurden in Zusammenarbeit mit einem externen Spezialisten für 20 Teilnehmer zwei Führungsseminare mit dem Schwerpunkt Change Management und Veränderungsprozesse durchgeführt. Grundsätzlich erhalten alle Führungskräfte und angehenden Führungskräfte mindestens 1.5 Tage Führungstraining pro Jahr. Fachkurse, Weiterbildungen und Coachings werden mit den Mitarbeitenden in den alljährlich stattfindenden Mitarbeitergesprächen und den Zielvereinbarungen individuell festgelegt. In Thun können die Mitarbeitenden zudem Englischkurse während der Arbeitszeit besuchen. Bei Roth & Rau besteht keine formale Sollzeit für Weiterbildung pro Mitarbeitenden, es bestehen jedoch unter anderem Angebote aus folgenden Gebieten: Finanz & Rechnungswesen, IT, Sprachen, Management und Führung, Recht, Technik und Logistik. 20 Korrektes Verhalten Die Meyer Burger Gruppe ist weltweit als innovativer, zuverlässiger Technologieführer entlang der gesamten Photovoltaik-Wertschöpfungskette bekannt. Ein langfristiger unternehmerischer Erfolg hängt von unserem nachhaltigen, verantwortungsvollen Agieren im internationalen Markt ab. Aus diesem Grund ist der Meyer Burger Verhaltenskodex eines der wichtigsten Prinzipien der Unternehmens- und Geschäftsführung der Meyer Burger Gruppe. Vom Verwaltungsrat, von der Geschäftsleitung und von allen Meyer Burger Mitarbeitenden wird erwartet, dass sie sich gemäss diesen Richtlinien verhalten und ihre Arbeit ausnahmslos unter Einhaltung des Meyer Burger Verhaltenskodex erfüllen. Bei Unklarheiten oder in Zweifelsfällen bieten die Vorgesetzten, der CC-Verantwortliche (Code of Conduct Verantwortlicher) oder ein anderes Mitglied der Gruppenleitung der Meyer Burger Technology AG Rat und Unterstützung. Werden Verletzungen der Verhaltensgrundsätze bekannt, so ist der Vorgesetzte oder in Ausnahmefällen direkt der CC-Verantwortliche zu informieren. Als CC-Verantwortlicher der Meyer Burger Gruppe hat der Verwaltungsrat den Chief Financial Officer der Meyer Burger Technology AG ernannt. Die Anerkennung und Akzeptanz des Verhaltenskodex ist Bestandteil des Anstellungsreglements, welches von allen Mitarbeitenden beim Stelleneintritt unterschrieben wird. Der Verhaltenskodex befindet sich in drei Sprachen auch auf der Meyer Burger Website. Meyer Burger ist überzeugt, dass sie durch die Einhaltung des Meyer Burger Verhaltenskodex ihre führende Marktposition weiter ausbauen und dadurch den Wert der Unternehmensgruppe steigern kann. Zusätzlich wurden erneut im Berichtsjahr das «Insider Reglement» von allen betroffenen Mitarbeitenden sowie die IT Sicherheitsrichtlinien von allen Mitarbeitenden der Meyer Burger Gruppe unterschrieben. Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen UMWELT Im Jahr 2012 bezog Meyer Burger den Neubau in Thun, wo ein Solartechnologiezentrum mit einem Fokus auf die Wafer und Module-Technologien entstand. In 2013 hat nun der Standort Thun erstmals die Möglichkeit, Umweltkennzahlen während eines gesamten Berichtsjahrs systematisch zu erfassen. Zusammen mit den erfassten Kennzahlen von Roth & Rau in Hohenstein-Ernstthal, dem zweiten Technologiezentrum der Meyer Burger Gruppe, in welchem die Entwicklung innovativer Zelltechnologien vorangetrieben wird, werden erstmals die erfassten Werte für ein gesamtes Jahr vorliegen. Mit diesen Ergebnissen verfügt Meyer Burger über umfassende Vergleichsmöglichkeiten, welche das langfristige Energiemanagement an beiden Standorten unterstützen werden. Innovation und Fortschritt Meyer Burger hat ihre Technologien und Produkte im Berichtsjahr gezielt weiterentwickelt und optimiert. Mit einer innovativen Forschung und Entwicklung konnte Meyer Burger ihren Technologievorsprung vorantreiben und ihre führende Marktposition weiter stärken. Meyer Burger verfügt über ein in der Solarindustrie einmaliges Produktportfolio. Ihre fortschritt lichen Technologien ermöglichen den Produzenten von Solarzellen und -modulen eine klare Reduktion der Material- und Energiekosten während des Produktionsprozesses und damit können auch die Gesamtkosten der Solarenergie weiter gesenkt werden. → Weitere Informationen zum Thema Innovation auf Seite 8. Green IT Nach dem Einzug in das neue Gebäude im 2012 wurde im Berichtsjahr dem Thema IT ein spezieller Fokus gewidmet. Sowohl Beschaffung wie auch Betrieb und Entsorgung sind darauf ausgerichtet, möglichst ressourcenschonend abzulaufen. Die Beschaffung wird in der Schweiz zentral und weltweit koordiniert, je nach Fall wird dann aber auch lokal eingekauft. Es werden die globalen Beschaffungsrichtlinien eingehalten, im Zentrum stehen Qualität und 21 Preis. Die Energieeffizienz wird ebenfalls berücksichtigt. Ziel sind moderne, stromsparende Endgeräte mit marktüblichen Zertifikaten wie zum Beispiel Energy Star. Nach der Verwendung werden Produktivsysteme nach Möglichkeit als Ersatz- und Testsysteme weiterhin eingesetzt. Alte IT Geräte werden in Zusammenarbeit mit der GEWA Stiftung für berufliche Inte gration recycelt, sonstiger Elektroschrott wird gemäss dem Abfallkonzept des Standortes Thun entsorgt. Auch im Betrieb der IT Struktur wird auf die Umwelt geachtet. Die IT Services werden weiter zentralisiert und konsolidiert. Ein Haupt-Datencenter mit Backup steht in Thun, lokale Serverräume sind an einzelnen Standorten vorhanden. Das Haupt-Datencenter wird mit modernster APC-Kühltechnik unterhalten. Meyer Burger setzt hier auf wassergekühlte APCRacks mit Warmgangsystem. Dieser Ansatz bietet nicht nur eine viel bessere Vorhersagbarkeit, sondern auch eine grössere Dichte und eine verbesserte Effizienz. Bei der Rack-basierten Architektur können die Kühlleistung und die Redundanz gezielt an den tatsächlichen Bedarf eines jeden Racks angepasst werden. Dank Servervirtualisierung können sowohl Hardwarekosten wie auch Energieverbrauch eingespart werden. Durch zentrale Druckzonen und schwarzweiss-Standard wird im administrativen Betrieb auf Ressourcen-Einsparungen bei Papier und Energie geachtet. Videokonferenzen und die Vernetzung sämtlicher Mitarbeitenden durch Instant Messaging helfen zudem mit, Reisetätigkeiten zu vermindern. Lieferanten Der Geschäftsverlauf im Markt von Meyer Burger ist sehr volatil, vor allem in den letzten Jahren. Um laufend auf diese Schwankungen reagieren zu können, ist die Versorgungskette flexibel aufgebaut. Entsprechend sind speziell für Just-in-time-Teile nur Liefe ranten aus dem lokalen Umfeld möglich, da diese flexibler und kurzfristiger benötigtes Material liefern Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen Umweltkennzahlen Meyer Burger 1 2013 2012 Energieverbrauch in Mwh Total 13’171 7’801 Strom Mwh 9’247 5’363 Wärme total Mwh 2’720 2’124 Erdgas Mwh 1’992 1’953 Wärmepumpe (Grundwasser) Mwh 729 171 Treibstoffe total Mwh 1’204 314 Diesel Mwh 1’163 262 Benzin Mwh 32 38 LPG/Propan Mwh 9 14 Total CO2 Emissionen in tCO2e tCO2e 5’516 5’682 Scope 1 total tCO 2e 724 478 Brennstoffe tCO 2e 403 395 Treibstoffe tCO 2e 321 83 Scope 2 (Strom) tCO 2e 3’256 2’376 Scope 3 (Flugreisen) tCO 2e Wasserverbrauch in m3 1’535 2’828 587’225 161’998 Trinkwasser/Frischwasser m3 14’677 16’698 Grundwasser 2 m3 572’548 145’300 Abwasser m3 14’677 16’698 Kommunale Kläranlage m3 13’479 16’426 davon lokale Aufbereitung, bevor Einleitung in kommunale Abwässer m3 1’198 272 Abfall Ungefährlicher Abfall Restmüll in Verbrennung Tonnen 48 35 Restmüll unbekannte Verwertung Tonnen 35 29 Kompostierung Tonnen 15 13 Holz (Verbrennung) Tonnen 73 24 Recycling3 Tonnen Papier Tonnen 45 21 Karton Tonnen 33 9 Glas Tonnen 10 2 Metall (v.a. Aluminium, Kupfer, Eisen, Stahl) Tonnen 216 66 Plastik Tonnen 7 3 PET Tonnen 3 2 0 Gefährlicher Abfall / Sonderabfall Batterien, geschätzt (Recycling)3 Tonnen 1 Elektroschrott (Recycling)3 Tonnen 296 2 Öle, Fette, Chemikalien (v.a. wässrige Lösungen)3,4 Tonnen 588 260 Sondermüll (v.a. Slurry)5,6 Tonnen 108 12 m3 69 50 Sondermüll (wasserbasiert)6 tandorte Thun und Hohenstein-Ernsttahl (Roth & Rau). Sämtliche Umweltdaten 2012 des Standorts Thun decken nur die zweite Hälfte S 2012 ab. Das Grundwasser wird zu Heiz- bzw. Kühlzwecken gefördert und danach wieder dem Grundwasserreservoir zugeführt. 3 Angaben für Standort Thun für Recycling und Sonderabfall basieren auf Schätzungen. 4 Der Grossteil an Abfällen stammt prozessbedingt aus dem Standort Hohenstein-Ernsttahl. 5 Davon ins Recycling: Silizium-Waferbruch: 0,66 t und Leuchtstoffröhren: 0,08 t. 6 Angaben basieren auf Daten der Entsorgungsunternehmen. 1 2 22 Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen können. Aufträge werden neben Qualitätskriterien und Verfügbarkeit zudem nach dem Prinzip der Total Cost of Ownership vergeben, das heisst es werden die Gesamtkosten berücksichtigt, die entstehen, bis die Ware am Montageplatz ist. Vor einem ersten Auftrag werden die Lieferanten beurteilt. Dazu werden neben technischen, qualitativen und kommerziellen Themen auch Umweltaspekte in Betracht gezogen und abgefragt. Gesamthaft beziehen die Meyer Burger AG und die Roth & Rau Waren und Dienstleistungen von 3 766 Lieferanten aus aller Welt. Von den 1 517 Lieferanten in Thun kommen 1 250 aus der Schweiz und 170 aus Deutschland, von den 999 Lieferanten für Roth & Rau sind 928 aus Deutschland. Das lokale Engagement bezüglich Lieferantenauswahl in Prozent: Rund 65% der gesamten Einkaufssumme (Vorjahr 79%) ging in Thun im Berichtsjahr an Zulieferer vor Ort. Bei Roth & Rau in Hohenstein-Ernstthal sind es rund 81%. GESELLSCHAFT Regionales Engagement Wie im Vorjahr engagiert sich Meyer Burger weiterhin auf nationaler Ebene gemeinsam mit Partnern in der Industrie, Forschung und Politik für die Bedeutung der Photovoltaik als wesentlichen Teil der zukünftigen Energieversorgung. Im Februar 2013 gründete Meyer Burger zusammen mit sechs weiteren Unternehmen in der Schweiz die Allianz 2SOL. Der Verein Allianz 2SOL hat zum Ziel, die CO2-Emissionen von Gebäuden zuverlässig und wirtschaftlich zu reduzieren. Mitglieder der Allianz sind im Schweizer Markt tätige Geräte- und Systemanbieter, Ingenieur-, Planungs-, und ContractingUnternehmen, Installationsfirmen und technische Gebäudeausrüster sowie Facility-Management-Anbieter. Im Vordergrund steht die Optimierung des Gesamtsystems, das heisst das ganze Gebäude wird als Einheit betrachtet. Das Hauptziel besteht in einer minimalen Zufuhr von Netzstrom nur während den kältesten Wochen des Jahres. Eine Pilotanlage konnte 23 bereits realisiert werden, zwei weitere Anlagen befinden sich im Bau und mehrere in der Planungsphase. Der Meyer Burger Hybridkollektor ist eine der wichtigsten Hauptkomponenten des Gesamtsystems und leistet damit einen grossen Beitrag zur zukünftigen Notwendigkeit, Gebäude in der Schweiz mit erneuerbarer Energie zu beheizen. Nur so können die ehrgeizigen Reduktionsziele für den CO2-Ausstoss erreicht werden, die durch die Energiestrategie 2050 des Bundesrates definiert wurden. Dr. Patrick Hofer-Noser übt weiterhin seine Rolle als Verantwortlicher für Renewable Energy Systems innerhalb der Meyer Burger Gruppe aus. Gleichzeitig ist er seit 2011 Präsident von Cleantech Switzerland, wo er sich verstärkt für die Exportförderung der Schweizer KMU im Cleantech-Bereich einsetzt. Nachhaltiges Sponsoring Seit 2011 verfügt Meyer Burger über ein SponsoringKonzept, das klare Leitlinien und Schwerpunkte festlegt, um das Sponsoring inhaltlich mit der Unternehmensstrategie, der allgemeinen Positionierung und der Kommunikationsstrategie abzugleichen. Das Konzept konzentriert sich auf die Themen Nachhaltigkeit, Forschung und Entwicklung sowie regionales Engagement in der Jugendsportförderung. Im Berichtsjahr wurden nun Richtlinien zu Investitionen und Verhalten erarbeitet, die der Sponsoringpolitik einen Rahmen geben. So kann Meyer Burger gegenüber Kunden und Mitarbeitenden eine glaubwürdige, berechenbare Kommunikationspolitik vermitteln. Als Official Supplier unterstützt Meyer Burger im Bereich Nachhaltigkeit das Pionierprojekt von Solar Impulse mit ihrer verlässlichen, hocheffizienten Verbindungstechnologie in der solaren Energiebereitstellung. Die geplante Unterstützung eines Projektes von Startup Africa, einer gemeinnützigen Schweizer Organisation, wurde aufgrund der wirtschaftlichen Lage von Meyer Burger zurückgestellt. Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen Ende Jahr konnte Meyer Burger jedoch mit zehn nach Zimbabwe gelieferten Modulen aus eigener Produktion und einer Spende von CHF 10 000 trotzdem den Aufbau der Kwayedzda-Lodge unterstützen. Die Lodge wird die erste Tourismus-Einrichtung in Zimbabwe sein, die mit einer Photovoltaikanlage und einer Solarwasserpumpe für die landwirtschaftliche Bewässerung ausgestattet ist. Anlässlich des nationalen Sammeltages der Glückskette zugunsten der Opfer des Taifuns Haiyan, der auf den Philippinen enorme Schäden angerichtet hatte, spendete Meyer Burger CHF 10 000. Im Bereich Forschung und Entwicklung unterhielt Meyer Burger einen Stand an der tunbern.ch. Diese interaktive Erlebnisschau fand im Berichtsjahr das erste Mal statt und hat zum Ziel, Kinder und Jugendliche vermehrt für naturwissenschaftliche und technische Berufe zu begeistern. Die regionalen Aktivitäten von Meyer Burger verfolgen das Ziel, den Standort Thun überregional bekannt zu machen und das Wissen über die Technologien und Produkte der solaren Wertschöpfungskette zu vermitteln. Dazu engagiert sich das Unternehmen in der Jugendsportförderung und unterstützt ausgewählte Anlässe. Die Wanderausstellung «Erdbeeren im Winter – ein Klimamärchen» wird von 2012 bis 2015 in diversen Städten der Schweiz gezeigt, und will speziell Schulklassen für die Klima- und Umweltthematik sensibilisieren. Meyer Burger zeigt an dieser Ausstellung das Exponat «Vom Sand zum Solar system» und erklärt dabei, wie aus dem Ursprungsmaterial Silizium Solarstrom entsteht. Diese sowie weitere kleinere energiebezogene Sponsoring-Projekte wurden im 2013 mit einem Gesamtbetrag von CHF 90 000 unterstützt. 24 Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen 25 Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen CORPORATE GOVERNANCE Das Unternehmen stützt sich auf die Empfehlungen des Swiss Code of Best Practice for Corporate Governance der economiesuisse und hält sich an die Standards der Richtlinie betreffend Informationen zur Corporate Governance der SIX Swiss Exchange, soweit sie für Meyer Burger anwendbar und wesentlich sind. Die in diesem Corporate Governance Bericht sowie im Vergütungsbericht gemachten Ausführungen beziehen sich auf die Unternehmensorganisation, Reglemente und Statuten, die per 31. Dezember 2013 in Kraft waren. Durch die neu erlassene Verordnung des Bundesrates aufgrund der «Minder Initiative» (Verordnung gegen übermässige Vergütungen bei MEYER BURGER VERPFLICHTET SICH IM VOLLEN UMFANG ZU EINER GUTEN UNTERNEHMENSFÜHRUNG IM SINNE DER CORPORATE GOVERNANCE. börsenkotierten Aktiengesellschaften – VegüV vom 20. November 2013) ergeben sich diverse Änderungen (u.a. bei den Befugnissen der Generalversammlung, bei Statuten und Reglementen), die innerhalb der vorgeschriebenen Übergangsfristen zu Anpassungen führen werden. Eine Übersicht der Themen aufgrund der VegüV und deren Anwendungszeitpunkte bei Meyer Burger Technology AG ist in Kapitel «10. Veränderungen aufgrund der neuen Verordnung betreffend Vergütungen bei börsenkotierten Aktiengesellschaften» enthalten. 1. KONZERNSTRUKTUR UND AKTIONARIAT 1.1Konzernstruktur Die Meyer Burger Technology AG (hernach auch die Gesellschaft genannt) ist eine nach Schweizer Recht organisierte Holdinggesellschaft und hält direkt oder indirekt sämtliche Gesellschaften, die zur Meyer Burger Gruppe gehören. 26 Die Meyer Burger Gruppe ist eine weltweit führende Anbieterin von innovativen Systemen und Produktionsanlagen auf Basis von Halbleitertechnologien. Die gesamte Gruppe wird durch die Geschäftsleitung (Gruppenleitung) geführt. Die operative Konzernstruktur umfasst verschiedene Verantwortungsbereiche der Geschäftsleitung, die über die gesamte Gruppe auf globaler Basis wahrgenommen werden. –– Chief Executive Officer (CEO) Operative Gesamtleitung, Strategie, Marketing & Sales, Corporate Communications, Human Resources –– Chief Financial Officer (CFO) Finanzen, Group Controlling, Treasury, Mergers & Acquisitions, Investor Relations, Tax & Legal, Group IT –– Chief Innovation Officer (CIO) Gruppenweite Leitung technische Forschung und Entwicklung entlang der Prozesskette, Techno logie-Roadmap, Steuerung und Organisation der Entwicklungsprozesse –– Chief Operating Officer (COO) Global Supply Chain Management, Global Ser vices, Vernetzung für ausgewählte Prozess- und Integrations-Schlüsselprojekte, einzelne aus Sicht von Sales-/Service-/Supply Chain Management wichtige Gruppengesellschaften sind dem COO direkt unterstellt 1.2 Börsenkotierte Gesellschaften Die Aktien (Namenaktien) der Meyer Burger Technology AG mit Sitz in Thun/Schweiz sind an der SIX Swiss Exchange kotiert (Valoren-Nr. 10850379, ISIN- DIE BÖRSENKAPITALISIERUNG DER GESELLSCHAFT ERREICHTE PER 31. DEZEMBER 2013 CHF 898.0 MILLIONEN. Nr. CH0108503795). Das Ticker-Symbol lautet MBTN. Die Meyer Burger Technology AG hielt 33 192 eigene Aktien per 31. Dezember 2013. Die übrigen Konzern- Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen gesellschaften der Meyer Burger Gruppe hielten per 31. Dezember 2013 einen Bestand von 406 660 Aktien der Meyer Burger Technology AG, welche im Rahmen des Mitarbeiteraktienprogramms ausgegeben wurden und zur Erfüllung der bedingten Ansprüche (Anwartschaften) berechtigter Mitarbeitender vorgesehen sind. Die Beteiligungsquote der gesamten Gruppe belief sich somit insgesamt auf 0.52% der per 31. Dezember 2013 ausstehenden Namenaktien (im Handelsregister eingetragen). Das Grundkapital der Tochtergesellschaft Roth & Rau AG mit Sitz in Hohenstein-Ernstthal (Deutschland), eingetragen im Handelsregister des Amts gerichts Chemnitz unter HRB 19213, beträgt EUR 16 207 045.00 und ist eingeteilt in 16 207 045 auf den Inhaber lautende Stückaktien mit einem antei ligen Betrag des Grundkapitals von je EUR 1. Per 31. Dezember 2013 waren diese Aktien unter der ISIN DE000A0JCZ51 (WKN A0JCZ5) in den Handel im Freiverkehr der Börsen in Frankfurt am Main, Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, München und Stuttgart einbezogen. Das Ticker-Symbol lautet R8R. Die Meyer Burger Technology AG hielt per 31. Dezember 2013 (indirekt über ihre 100%-ige Tochtergesellschaft MBT Systems GmbH) eine Beteiligung von 93.56% an der Roth & Rau AG sowie eine Erwerbsposition über weitere 3.94% des Grundkapitals und der Stimmrechte. Die Roth & Rau AG hielt per 31. Dezember 2013 keine eigenen Aktien. Die Börsenkapitalisierung des verbleibenden Free Float von 6.44% der Roth & Rau AG belief sich per 31. Dezember 2013 auf EUR 10.4 Millionen. 1.3 Nicht kotierte Gesellschaften → Der Konsolidierungskreis per 31. Dezember 2013 umfasst nicht kotierte Gesellschaften, die auf Seite 71 im Finanzteil dieses Geschäftsberichts erwähnt sind. 27 1.4 Bedeutende Aktionäre Der Gesellschaft sind die folgenden Aktionäre bekannt, die per 31. Dezember 2013 gemäss Artikel 20 PER 31. DEZEMBER 2013 BETRÄGT DER FREE FLOAT 100%. BEHG einen Stimmanteil von mehr als 3% (bezogen auf das im Handelsregister eingetragene Aktienkapital) hielten: Aktionär Stimmanteil BlackRock Inc., USA-New York >5% Aktionärsgruppe Citadel 1 >3% Norges Bank (the Central Bank of Norway), NO-Oslo >3% Platinum Investment Management Limited, AUS-Sydney >5% 1 Kenneth C. Griffin ist der wirtschaftlich Berechtigte von Citadel Advisors LLC und Citadel Advisors II LLC, c/o Citadel LLC, USA-Chicago Meldungen verschiedener Aktionäre gestützt auf Art. 20 BEHG während des Geschäftsjahres 2013: –– Platinum Investment Management Limited und Platinum International Fund, AUS-Sydney Platinum International Fund ist der wirtschaftlich Berechtigte der Namenaktien und Platinum Investment Management Limited verfügt als Investment Manager des Funds über die Stimmrechte. Im Januar 2013: Ergänzung einer Meldung vom November 2012 in Bezug auf den wirtschaftlich Berechtigten der gehaltenen Position; offengelegte Position per 28. Dezember 2012 war 3.01%. Überschreiten des Grenzwertes von 5% per 9. Januar 2013 aufgrund von Kauf-Transaktionen (5.33% gemeldet). –– Vontobel Fonds Services AG, CH-Zürich Überschreiten des Grenzwertes von 3% per 7. Mai 2013 aufgrund der Teilnahme an der Kapitalerhöhung vom Mai 2013 (4.7815% gemeldet). Überschreiten des Grenzwertes von 5% per 10. Mai 2013 aufgrund von Kauf-Transaktionen Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen (6.1628% gemeldet). Unterschreiten des Grenzwertes von 5% per 13. Mai 2013 aufgrund der Veränderung des Gesellschaftskapitals im Zusammenhang mit der Kapitalerhöhung vom Mai 2013 (3.5216% gemeldet). Unterschreiten des Grenzwertes von 3% per 6. Juni 2013 aufgrund von Verkauf-Transaktionen. –– Peter Pauli, CH-Möhlin Lock-up Gruppe von 10 Personen im Verwaltungsrat und der Gruppenleitung der Meyer Burger Technology AG im Zusammenhang mit der Kapitalerhöhung vom Mai 2013. Insgesamt gemeldete Position per 7. Mai 2013 von 3.6%, aufgeteilt in 3.43% Namenaktien und 0.17% Mitarbeiteroptionen. Davon hielt Peter Pauli 2.868% der Stimmrechte. Die Lock-up Vereinbarung endete 90 Tage nach dem ersten Handelstag der neuen Namenaktien. Einzelmeldung durch Peter Pauli betreffend Unterschreiten des Grenzwertes von 3% per 7. Mai 2013 aufgrund der Veränderung des Gesellschaftskapitals im Zusammenhang mit der Kapitalerhöhung vom Mai 2013. –– FIL Limited, BM-Hamilton, Bermuda FIL Limited (Fidelity) agiert als Investment Advisor für verschiedene Investment Companies, Trusts und institutionelle Investoren. Meldung als Aktionärsgruppe für diverse Fonds des Fidelity Konzerns sowie BASF AG und Unilever Small Cap Funds. Überschreiten des Grenzwertes von 3% per 14. Mai 2013 aufgrund von Kauf-Transaktionen (3.14% gemeldet). Unterschreiten des Grenzwertes von 3% per 17. September 2013 aufgrund von Verkauf-Transaktionen. –– Norges Bank (the Central Bank of Norway), NO-Oslo Überschreiten des Grenzwertes von 3% per 5. Juni 2013 aufgrund von Kauf-Transaktionen (3.18% gemeldet). Erreichen des Grenzwertes von 5% per 24. Juni 2013 aufgrund von Kauf-Transaktionen (5% gemeldet). Unterschreiten des Grenzwertes von 5% per 15. Juli 2013 aufgrund von Verkauf-Transaktionen (4.98% gemeldet). Überschreiten des Grenzwertes von 5% per 20. September 2013 aufgrund von Kauf-Transaktionen 28 (5.16% gemeldet). Unterschreiten des Grenzwertes von 5% per 24. Oktober 2013 aufgrund von Verkauf-Transaktionen (4.89% gemeldet). –– BlackRock Inc., USA-New York Meldung als Aktionärsgruppe für diverse Fonds des BlackRock Konzerns. Überschreiten des Grenzwertes von 3% per 2. Dezember 2013 aufgrund von Kauf-Transaktionen (Offengelegte Erwerbsposition von 4.68%, bestehend aus 2.36% an Namenaktien und 2.31% an Differenzkontrakten. Veräusserungsposition von 0.09% bestehend aus Differenzkontrakten). Überschreiten des Grenzwertes von 5% per 13. Dezember 2013 aufgrund von Kauf-Transaktionen (Offengelegte Erwerbsposition von 5.27%, bestehend aus 2.61% an Namenaktien und 2.66% an Differenzkontrakten). Meldung, dass per 20. Dezember 2013 eine Erwerbsposition von 5.96% besteht (Offengelegte Erwerbsposition von 5.96%, bestehend aus 3.09% an Namenaktien und 2.87% an Differenzkontrakten). Die Meldung wurde ausgelöst durch das Überschreiten des 3% Grenzwertes an gehaltenen Namenaktien. –– Aktionärsgruppe repräsentiert durch Citadel Europe, UK-London Meldung als Aktionärsgruppe für diverse Hedge Fonds der Citadel Gruppe. Indirekter Halter ist Kenneth C. Griffin. Er kontrolliert über 50% der Stimmrechte in Citadel GP LLC und ist der wirtschaftlich Berechtigte von Citadel Advisors LLC und Citadel Advisors II LLC, c/o Citadel LLC, USA-Chicago. Überschreiten des Grenzwertes von 3% per 9. Dezember 2013 aufgrund von KaufTransaktionen (Offengelegte Erwerbsposition von 3.09% bestehend aus 2.14% an Namenaktien und 0.95% an Equity Swaps. Veräusserungsposition von 0.13% aus Equity Swaps). –– Generation Investment Management LLP, UK-London Unterschreiten des Grenzwertes von 5% per 18. Dezember 2013 aufgrund von Verkauf-Trans aktionen (3.88% gemeldet). Unterschreiten des Grenzwertes von 3% per 19. Dezember 2013 aufgrund von Verkauf-Transaktionen. Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen → Details zu den einzelnen Meldungen sind verfügbar auf der Website der SIX Swiss Exchange http://www. six-swiss-exchange.com/shares/companies/major_ shareholders_de.html Aktionärsbindungsverträge Der Gesellschaft sind keine Aktionärsbindungsverträge bekannt. 1.5Kreuzbeteiligungen Meyer Burger Technology AG hält per 31. Dezember 2013 keine Kreuzbeteiligungen an bzw. mit anderen Gesellschaften. 2.KAPITALSTRUKTUR 2.1 Kapitalstruktur per 31. Dezember 2013 Ordentliches Aktienkapital CHF 4 235 705.85 (im Handelsregister eingetragen: CHF 4 212 514.05) 84 714 117 voll einbezahlte Namenaktien mit einem Nennwert von je CHF 0.05 (im Handelsregister eingetragen: 84 250 281 Namenaktien) Bedingtes Aktienkapital CHF 84 441.20 (gemäss Statuten: CHF 107 633.00) 1 688 824 Namenaktien mit einem Nennwert von je CHF 0.05 für die Ausübung von Optionsrechten für Mitarbeitende und Mitglieder des Verwaltungsrats der Gesellschaft oder von Konzerngesellschaften (gemäss Statuten: 2 152 660 Namenaktien) CHF 200 000.00 (gemäss Statuten: CHF 200 000.00) 4 000 000 Namenaktien mit einem Nennwert von je CHF 0.05 für die Ausübung von Wandel- und/oder Optionsrechten in Verbindung mit Wandelanleihen, Optionsanleihen oder anderen Finanzmarktinstrumenten der Gesellschaft oder von Konzerngesellschaften (gemäss Statuten: 4 000 000 Namenaktien) Genehmigtes Aktienk apital CHF 240 000.00 (gemäss Statuten: CHF 240 000.00) 4 800 000 Namenaktien mit einem Nennwert von je CHF 0.05 Ausgabe bis zum 26. April 2014 möglich (gemäss Statuten: 4 800 000 Namenaktien) 29 2.2 Bedingtes Aktienkapital Gemäss Art. 3b der Statuten der Gesellschaft in der Fassung vom 7. Mai 2013 kann das Aktienkapital unter Ausschluss der Bezugsrechte der Aktionäre durch Ausgabe von höchstens 2 152 660 voll zu liberierenden Namenaktien zum Nennwert von CHF 0.05 um den Maximalbetrag von CHF 107 633.00 erhöht werden durch Ausübung von Optionsrechten, die Mit arbeitenden und Mitgliedern des Verwaltungsrats der Gesellschaft oder von Konzerngesellschaften gemäss einem vom Verwaltungsrat auszuarbeitenden Plan eingeräumt werden. Die neuen Namenaktien unterliegen nach dem Erwerb den Eintragungsbeschränkungen gemäss Art. 4 der Statuten. Gemäss Art. 3c der Statuten der Gesellschaft in der Fassung vom 7. Mai 2013 kann das Aktienkapital unter Ausschluss der Bezugsrechte der Aktionäre durch Ausgabe von höchstens 4 000 000 voll zu liberierenden Namenaktien zum Nennwert von CHF 0.05 um den Maximalbetrag von CHF 200 000.00 erhöht werden durch Ausübung von Wandel- und/oder Op tionsrechten, die in Verbindung mit Wandelanleihen, Optionsanleihen oder anderen Finanzmarktinstrumenten der Gesellschaft oder von Konzerngesellschaften eingeräumt werden. Bei der Ausgabe von Wandelanleihen, Optionsanleihen oder anderen Finanzmarktinstrumenten, mit denen Wandel- und/oder Optionsrechte verbunden sind, ist das Bezugsrecht der Aktionäre ausgeschlossen. Zum Bezug der neuen Aktien sind die jeweiligen Inhaber von Wandel- und/oder Optionsrechten berechtigt. Der Erwerb von Aktien durch die Ausübung von Wandel- und/oder Optionsrechten sowie jede nachfolgende Übertragung der Aktien unterliegen nach dem Erwerb den Eintragungsbeschränkungen gemäss Art. 4 der Statuten. Der Verwaltungsrat ist ermächtigt, bei der Ausgabe von Wandelanleihen, Optionsanleihen oder anderen ähnlichen Finanzmarktinstrumenten das Vorwegzeichnungsrecht der Aktionäre zu beschränken oder aufzuheben, falls 1) die Finanzierungsinstrumente mit Wandel- oder Optionsrechten im Zusammenhang mit der Finan- Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen zierung oder Refinanzierung des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen, Beteiligungen oder neuer Investitionsvorhaben ausgegeben werden oder 2) eine Ausgabe durch Festübernahme durch eine Bank oder ein Bankenkonsortium mit anschlies sendem öffentlichen Angebot unter Ausschluss des Vorwegzeichnungsrechts als die zu diesem Zeitpunkt am besten geeignete Ausgabeart erscheint, besonders in Bezug auf die Ausgabebedingungen oder den Zeitplan der Transaktion. 3) für die rasche und flexible Beschaffung von Eigenkapital durch eine Aktienplatzierung, welche mit Bezugsrechten nur erschwert möglich wäre. Wird das Vorwegzeichnungsrecht durch Beschluss des Verwaltungsrats aufgehoben, gilt, dass 1) Wandelrechte höchstens während 10 Jahren, Optionsrechte höchstens während 7 Jahren ab dem Zeitpunkt der betreffenden Emission ausübbar sein dürfen und 2) die entsprechenden Finanzmarktinstrumente zu den jeweiligen Marktkonditionen auszugeben sind. 2.4 Kapitalveränderungen in den letzten drei Berichtsjahren 2.3 Genehmigtes Aktienkapital Gemäss Art. 3a der Statuten der Gesellschaft in der Fassung vom 7. Mai 2013 ist der Verwaltungsrat ermächtigt, das Aktienkapital der Gesellschaft bis zum 26. April 2014 um höchstens CHF 240 000.00 durch die Ausgabe von höchstens 4 800 000 voll zu liberierenden Namenaktien zum Nennwert von CHF 0.05 zu erhöhen. Der Verwaltungsrat ist berechtigt (einschliesslich im Falle eines öffentlichen Angebots für Aktien der Gesellschaft), das Bezugsrecht der Aktionäre einzuschränken oder auszuschliessen und Dritten zuzuweisen, wenn die neuen Aktien verwendet werden sollen 1) für die Übernahme von Unternehmen, Unternehmensteilen, Beteiligungen oder neue Investitionsvorhaben oder im Falle einer Aktienplatzierung für die Finanzierung oder Refinanzierung solcher Transaktionen 2) für Zwecke der Beteiligung strategischer Partner oder Investoren oder 30 Die Erhöhung kann mittels Festübernahme und/oder in Teilbeträgen erfolgen. Der Verwaltungsrat ist ermächtigt, den Ausgabepreis der Aktien, die Art der Einlage sowie den Zeitpunkt der Dividendenberechtigung festzusetzen. Die neuen Namenaktien unterliegen nach dem Erwerb den Eintragungsbeschränkungen gemäss Art. 4 der Statuten der Gesellschaft. in TCHF Aktienkapital Kapitaleinlagereserve Allgemeine Reserve Reserve für eigene Aktien 31.12.2013 31.12.2012 31.12.2011 4 236 2 407 2 386 391 244 235 636 229 685 232 –855 4 457 3 511 7 383 2 090 Bilanzgewinn 296 297 302 402 145 338 Total Eigenkapital 695 520 546 973 383 956 2.4.1 Kapitalveränderungen 2013 Im Mai 2013 fand eine ordentliche Kapitalerhöhung unter Wahrung der Bezugsrechte der Aktionäre (Bezugsfrist 29. April bis 7. Mai 2013) statt, durch welche das ordentliche Aktienkapital von CHF 2 407 150.90 (48 143 018 Namenaktien) um CHF 1 805 363.15 (36 107 263 Namenaktien) auf CHF 4 212 514.05 (84 250 281 Namenaktien) erhöht wurde. Die Eintragung der entsprechenden Statutenänderung erfolgte im Handelsregister am 7. Mai 2013. Durch die Zuteilung von 463 836 Mitarbeiteraktien bzw. Ausübung von Mitarbeiteroptionen im Zeitraum zwischen dem 8. Mai 2013 und 31. Dezember 2013 hat sich das ordentliche Aktienkapital um CHF 23 191.80 erhöht. Das bedingte Aktienkapital für die Ausübung von Optionsrechten für Mitarbeitende und Mitglieder des Verwaltungsrats hat sich im gleichen Zeitraum entsprechend auf CHF 84 441.20 reduziert. Die Eintragung der entsprechenden Änderung im Handelsregister erfolgte am 20. Februar 2014. Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen 2.4.2 Kapitalveränderungen 2012 Per 31. Dezember 2011 verfügte die Gesellschaft über genehmigtes Aktienkapital von CHF 170 684.60 (3 413 692 Namenaktien), ausgabefähig bis 29. April 2012. Die Generalversammlung vom 26. April 2012 beschloss entsprechend dem Antrag des Verwaltungsrates, die Weiterführung bzw. Schaffung von genehmigtem Kapital in der Höhe von höchstens CHF 240 000.00 (4 800 000 Namenaktien), ausgabefähig bis 26. April 2014. Durch die Ausübung von 32 421 Mitarbeiteroptionen im Zeitraum zwischen dem 1. Januar 2012 bis 17. Februar 2012 hat sich das ordentliche Aktienkapital um CHF 1 621.05 erhöht. Das bedingte Aktienkapital für die Ausübung von Optionsrechten für Mitarbeitende und Mitglieder des Verwaltungsrats hat sich im gleichen Zeitraum entsprechend auf CHF 127 058.35 reduziert. Die Eintragung der entsprechenden Statutenänderung im Handelsregister erfolgte – zusammen mit den weiteren Statutenänderungen, die von der Generalversammlung am 26. April 2012 beschlossen wurden – am 27. April 2012. Durch die Ausübung von weiteren 388 507 Mitarbeiteroptionen im Zeitraum zwischen dem 18. Februar 2012 bis 31. Dezember 2012 hat sich das ordentliche Aktienkapital um CHF 19 425.35 erhöht und das bedingte Aktienkapital für die Ausübung von Optionsrechten hat sich entsprechend auf CHF 107 633.00 reduziert. Die Eintragung der entsprechenden Änderung im Handelsregister erfolgte am 26. Februar 2013. Das genehmigte Aktienkapital reduzierte sich entsprechend insgesamt um diesen Betrag auf CHF 170 684.60. Die Eintragungen der entsprechenden Statutenänderungen vom 10. April 2011 und 20. April 2011 im Handelsregister erfolgten am 11. April bzw. 21. April 2011. Durch die Ausübung von 573 907 Mitarbeiterop tionen im Zeitraum zwischen dem 15. Januar 2010 bis 28. Februar 2011 hat sich das ordentliche Aktienkapital um CHF 28 695.35 erhöht (in der Zeitperiode zwischen dem 1. Januar 2011 bis 28. Februar 2011 wurden 148 304 Mitarbeiteroptionen ausgeübt). Das bedingte Aktienkapital für die Ausübung von Optionsrechten für Mitarbeitende und Mitglieder des Verwaltungsrats hat sich im gleichen Zeitraum entsprechend auf CHF 173 817.15 reduziert. Die Eintragung der entsprechenden Statutenänderung vom 15. März 2011 im Handelsregister erfolgte am 16. März 2011. Durch die Ausübung von weiteren 902 755 Mitarbeiteroptionen im Zeitraum zwischen dem 1. März bis 31. Dezember 2011 hat sich das ordentliche Aktienkapital um CHF 45 137.75 erhöht und das bedingte Aktienkapital für die Ausübung von Optionsrechten hat sich entsprechend auf CHF 128 679.40 reduziert. Insgesamt hat sich das ordentliche Aktienkapital im Berichtsjahr 2011 somit von CHF 2 279 236.15 (ausgegebenes Kapital per 31. Dezember 2010) um CHF 106 868.35 auf CHF 2 386 104.50 erhöht (im Handelsregister eingetragen: CHF 2 340 966.75). 2.5 Aktien 2.4.3 Kapitalveränderungen 2011 Im Zusammenhang mit dem Vollzug von Aktientauschverträgen, die im Hinblick auf die Übernahme der Roth & Rau AG abgeschlossen wurden, wurden aus dem genehmigten Kapital am 10. April und am 20. April 2011 insgesamt 1 086 308 Namenaktien der Gesellschaft ausgegeben. Durch diese beiden genehmigten Kapitalerhöhungen erhöhte sich das ordent liche Aktienkapital um insgesamt CHF 54 315.40. 31 Das Aktienkapital der Meyer Burger Technology AG war per 31. Dezember 2013 eingeteilt in 84 714 117 Namenaktien (im Handelsregister per 31.12. 2013 eingetragene Anzahl: 84 250 281 Namenaktien) mit einem Nennwert von je CHF 0.05. Sämtliche Aktien sind voll einbezahlt. Jede Aktie berechtigt zu einer Stimme. Alle Aktien sind dividendenberechtigt. Die Gesellschaft anerkennt für jede Aktie nur einen Berechtigten. Über die ausgegebenen Aktien wird ein Aktienbuch geführt, in welches die Eigentümer, Nutzniesser und Nominees der Namenaktien mit Namen, Wohnort, Adresse und Staatsangehörigkeit eingetra- Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen gen werden. Die Eintragung im Aktienbuch setzt den Ausweis über die formrichtige und statutengemässe Übertragung der Aktie zu Eigentum oder die Begründung einer Nutzniessung voraus. Der Gesellschaft gegenüber gilt nur derjenige als Aktionär, der im Aktienbuch eingetragen ist. BEI MEYER BURGER TECHNOLOGY AG BERECHTIGT JEDE AKTIE ZU EINER STIMME («ONE SHARE – ONE VOTE» PRINZIP). 2.6 Partizipationsscheine oder Genussscheine Die Gesellschaft hat weder Partizipations- noch Genussscheine ausstehend. 2.7 Beschränkung der Übertragbarkeit und Nominee-Eintragungen Grundsätzlich beinhalten die Statuten der Gesellschaft keine Übertragungsbeschränkungen. Die Statuten enthalten jedoch die folgenden Eintragungsbeschränkungen: –– Erwerber von Namenaktien werden auf Gesuch hin als Aktionäre mit Stimmrecht im Aktienbuch eingetragen, falls sie ausdrücklich erklären, diese Namenaktien im eigenen Namen und für eigene Rechnung erworben zu haben. –– Der Verwaltungsrat kann Nominees bis maximal 3% des im Handelsregister eingetragenen Namenaktienkapitals mit Stimmrecht im Aktienbuch eintragen. Als Nominee im Sinne dieser Bestimmung gelten Personen, die im Eintragungsgesuch nicht ausdrücklich erklären, die Aktien für eigene Rechnung zu halten und mit denen der Verwaltungsrat eine entsprechende Vereinbarung abgeschlossen hat. –– Über diese Limite kann der Verwaltungsrat Namenaktien von Nominees mit Stimmrecht im Aktienbuch eintragen, sofern der betreffende Nominee 32 die Namen, Adressen und Aktienbestände derjenigen Personen bekannt gibt, für deren Rechnung er 0.5% oder mehr des im Handelsregister eingetragenen Namenaktienkapitals hält. –– Juristische Personen und Personengesellschaften oder andere Personenzusammenschlüsse oder Gesamthandverhältnisse die untereinander kapitalund stimmenmässig durch einheitliche Leitung oder auf andere Weise verbunden sind, sowie natürliche oder juristische Personen oder Personengesellschaften, die im Hinblick auf eine Umgehung der Bestimmungen über die Beteiligungsgrenze oder die Nominees (insbesondere als Syndikat) koordiniert vorgehen, gelten als eine Person oder ein Nominee. –– Die Eintragungsbeschränkungen gelten auch für Namenaktien, die über die Ausübung eines Bezugs-, Options- oder Wandelrechts gezeichnet oder erworben werden. 2.8 Wandelanleihen, Optionen, Aktienbeteiligungsprogramm Die Meyer Burger Technology AG hat per 31. Dezember 2013 keine Wandelanleihen bzw. Optionen ausstehend. Aktienbeteiligungsprogramm Die Gesellschaft verfügt über ein Aktienbeteiligungsprogramm als Long-Term Incentive, an dem die Mitglieder des Verwaltungsrats und der Geschäftsleitung sowie weitere ausgewählte Mitarbeitende der Gruppengesellschaften teilhaben können. Der Verwaltungsrat bestimmt nach freiem Ermessen die Teilnehmer des Plans. Aktien können nur an Teilnehmer mit unbefristeten Arbeitsverhältnissen in ungekündigter Stellung und an Mitglieder des Verwaltungsrats im Amt, welche ihren Rücktritt nicht erklärt haben, zugeteilt werden. Jedem Teilnehmer wird ein individuelles Angebot in einem Angebotsschreiben unterbreitet, in welchem die Anzahl angebotener Anwartschaften zum Erwerb von Aktien, der Bezugspreis pro Aktie, die Zahlungs- Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen modalitäten, die Frist, innert welcher der Teilnehmer das Angebot anzunehmen hat, sowie die (freiwilligen) Sperrfristen festgelegt sind. Innert der Annahmefrist hat der Teilnehmer 1) die Annahme des Angebots zu erklären, 2) zu erklären, unter welcher der vom Verwaltungsrat bestimmten Sperrfristen er die Aktien erwerben möchte, 3) den gesamten Kaufpreis für sämtliche Aktien, welche der Teilnehmer erwerben möchte, zu bezahlen. Der Erwerb des Eigentums an den durch den Verwaltungsrat anwartschaftlich zugeteilten Aktien unterliegt in der Regel einer Vesting-Periode von 2 Jahren und einer freiwilligen, von den Teilnehmern wählbaren Sperrfrist von null, drei oder fünf Jahren (auf den Ablauf der Vesting-Periode folgend). Während der Vesting-Periode erwerben die Teilnehmer kein Eigentum an den zugeteilten Aktien. Während der VestingPeriode und der freiwilligen Sperrfrist dürfen die Teilnehmer die Aktien weder ganz noch teilweise verkaufen, abtreten, übertragen, verpfänden oder in einer anderen Form belasten. Im Falle einer Kündigung oder Beendigung des Arbeitsverhältnisses durch den Arbeitnehmer oder durch den Arbeitgeber vor Ablauf der Vesting-Periode fällt das Recht auf den Eigentums erwerb an den unter diesem Plan anwartschaftlich zugeteilten Aktien entschädigungslos dahin (einzelne Spezialfälle, wie z.B. infolge Pensionierung, Todesfall, dauernde Arbeitsunfähigkeit infolge Invalidität, Kündigung durch den Arbeitgeber aus wirtschaftlichen Gründen, etc. vorbehalten). Das Gleiche gilt bei freiwilligem Rücktritt eines Verwaltungsratsmitglieds (oder Abwahl durch die Generalversammlung) vor Ablauf der Vesting-Periode. Der Verwaltungsrat ist zudem berechtigt, die Modalitäten für Teilnehmer mit Wohnsitz ausserhalb der Schweiz vom oben Genannten unterschiedlich auszugestalten. Dabei wird eine Gleichbehandlung der Teilnehmer unter Berücksichtigung der steuerlichen Besonderheiten des jeweiligen Wohnsitzes angestrebt. 33 Leicht modifizierte Konditionen gelten für Mitarbeitende in Deutschland (keine wählbare Sperrfrist), den USA (keine Sperrfrist) und in allen weiteren Ländern ausserhalb der Schweiz, Deutschland und den USA (hier wurden den Mitarbeitenden sogenannte Phantom-Aktien angeboten). Anzahl Aktien ausstehend per 31. Dezember 2013, die unter dem Aktienplan zum Bezug angeboten wurden: Zuteilung Anzahl Aktien Bezugspreis VestingPeriode 05.04.2012 239 982 CHF 0.05 01.04.2012– 31.03.2014 25.10.2013 377 143 CHF 0.05 25.10.2013– 24.04.2015 Die erwähnten 617 125 Namenaktien entsprechen 0.73% des per 31. Dezember 2013 ausstehenden ordentlichen Aktienkapitals der Gesellschaft (im Handelsregister eingetragen). Unter dem Aktienplan zugeteilte Aktien werden jeweils nach dem Zuteilungsdatum aus dem bedingten Aktienkapital der Gesellschaft geschaffen. Die in der Tabelle erwähnte Anzahl Aktien ist bereits in dem ausstehenden ordentlichen Aktienkapital per 31. Dezember des jeweiligen Jahres enthalten und führt zu keiner zukünftigen Verwässerung mehr. Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen 3.VERWALTUNGSRAT rating Officer der AMB Apparate + Maschinenbau GmbH, DE-Langweid → 2011 Vorsitzender des Aufsichtsrats der Peter M. Wagner Roth & Rau AG, DE-Hohenstein-Ernstthal (August–Oktober 2011) → 2011–2013 Ad interim Funktion als Vorstands vorsitzender der Roth & Rau AG, DE-Hohenstein-Ernstthal Präsident des Verwaltungsrats, nicht exekutives Mitglied des Verwaltungsrats, deutsche Staatsangehörigkeit Ausbildung Studium der Mathematik und Physik an der Universität Mainz, DE-Mainz. Erwerb des Abschlusses als Diplom-Mathematiker → 1978–1987 Software-Ingenieur bei der Alcatel SEL AG (vormals Standard Elektrik Lorenz AG), DE-Stuttgart → 1987–1989 Assistent des Vorstandsvor sitzenden und anschliessend Leiter der Stabsstelle Produktionsstrategien und Synergien der Alcatel SEL AG, DEStuttgart → 1989–1995 Leiter des Unternehmensbereichs Übertragungssysteme bei der Alcatel SEL AG, DE-Stuttgart → 1995–1998 Geschäftsführer der Wandel & Goltermann Management Holding GmbH, DE-Eningen → 1998 Vor sitzender der Geschäftsführung der Wandel & Goltermann Management Holding GmbH, DE-Eningen → 1998–2000 Vorsitzender der Geschäftsführung der Wavetek Wandel Goltermann GmbH, DE-Eningen und Präsident/CEO der Wavetek Wandel Goltermann, Inc., USA-Raleigh/NC → 2000–2004 Vorsitzender des Vorstands der debitel AG, DE-Stuttgart → Seit 2004 Selbständiger Unternehmens berater, DE-Überlingen → 2007–2008 Ad interim Funktion als Leiter Forschung & Entwicklung bei Meyer Burger AG, CH-Thun → 2010–2011 Ad interim Funktion als Chief Ope- (Oktober 2011–Juni 2013) Weitere Tätigkeiten und Interessenbindungen Seit 1990 zahlreiche Mandate als Aufsichtsratsmitglied oder in ähnlichen Positionen bei diversen Technologieunternehmen sowie Mandatsträger bei Verbänden, darunter: Vorsitzender des Aufsichtsrats der DATAGROUP IT Services Holding AG, DE-Pliezhausen; Vorsitzender des Aufsichtsrats der KEYMILE International GmbH, AT-Wien. Mitglied des Aufsichtsrats der Deutsche Messe AG, DE-Hannover; Mitglied des Präsidiums der DEKRA e.V., DE-Stuttgart; Mitglied des Hauptvorstands des Bundesverbandes Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V., DE-Berlin (BITKOM) und Präsident des Verbands der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten e.V., DE-Köln/DE-Berlin (VATM), Mitglied des Beirats des Wissenschaftlichen Instituts für Kommunikationsforschung, DE-Bonn (WIK). Mandate in 2013: Vorsitzender des Beirats der Stiftung für konkrete Kunst, DE-Reutlingen. Keine wesentliche amtliche Funktionen oder politische Ämter. → Weitere Informationen zu den Dienstleistungen als Vorsitzender des Vorstands der Roth & Rau AG im Vergütungsbericht auf Seite 53 «Vergütungen an die Mitglieder des Verwaltungsrats». Verwaltungsrat per 31. Dezember 2013 34 Name Jahrgang Funktion Eintritt Gewählt bis GV Peter M. Wagner 1953 Präsident 2006 2015 Dr. Alexander Vogel 1964 Vizepräsident 1999 2015 2010 2016 Rudolf Güdel 1949 Mitglied Peter Pauli 1960 Delegierter, CEO 2011 2014 Dr. Dietmar Roth 1949 Mitglied 2014 2011 Heinz Roth 1954 Mitglied 2009 2015 Prof. Dr. Konrad Wegener 1958 Mitglied 2010 2016 Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen Dr. Alexander Vogel, LL.M. Vizepräsident, nicht exekutives Mitglied des Verwaltungsrats, schweizerische Staatsangehörigkeit Ausbildung Studium Betriebswirtschaft und Recht an der nach in der Regel die Geschäftsleitung ohne weitere Konsultation des Verwaltungsrats. → Weitere Informationen im Finanzteil Erläuterung 4.32.4 auf Seite 107 «Transaktionen mit nahe stehenden Personen». Rudolf Güdel Universität St. Gallen, CH-St. Gallen. Dissertation auf dem Gebiet des Gesellschafts- und Konzernrechts. Forschungsprojekt des Nationalfonds im Bereich Konzernrecht. Anwaltspatent, Notariatspatent (Luzern und Zug). Nachdiplomstudium (LL. M.) an der Northwestern University in Chicago, Nicht exekutives Mitglied des Verwaltungsrats, schweizerische Staatsangehörigkeit USA-Chicago → 1992–1999 Associate bei der Anwaltskanzlei meyerlustenberger in Zürich und Zug. Tätigkeit auf Ausbildung Maschinenbaustudium an der ETH Zürich, CH- den Gebieten des Gesellschafts- und Handelsrechts sowie Zürich. Abschlussarbeit bei Prof. Traupel über thermische des Bank-, Finanz- und Kapitalmarktrechts → 1994 Tätig- Maschinen → 1970 Austauschsemester in Korea und Prak- keit für die Anwaltskanzlei Mayer Brown & Platt in Chicago, tikum in einem südkoreanischen Kraftwerk → 1972 Ausbil- Zulassung als Anwalt in New York → Seit 2000 Partner dung zum Offizier der Schweizer Armee → 1973–1979 Effi bei der Anwaltskanzlei Meyerlustenberger Lachenal (früher ciency Engineer und stellvertretender Kraftwerkleiter für das meyerlustenberger) in Zürich und Zug, Leiter Practice 135-MW-Kraftwerk des Alusuisse Tonerdewerkes im Nor Group Gesellschafts- und Finanzmarktrecht, diverse Publi- thern Territory, Australien → Seit 1979 Inhaber und Delegier- kationen und Vorträge in den Bereichen M&A, Gesellschafts- ter des Verwaltungsrats der Güdel Group AG (Robotik und und Finanzmarktrecht Automation) und CEO der Güdel Group AG, CH-Langenthal Weitere Tätigkeiten und Interessenbindungen Präsident des Verwaltungsrats der I.P.S. Innovative Packing Solutions AG, CH-Baar, sowie Mitglied des Verwaltungsrates verschiedener mittelständischer Gesellschaften in der Schweiz. Mitglied des Vorstandes und Sekretär des Schweizer Verbandes der Investmentgesellschaften (SVIG). Keine wesentliche amtliche Funktionen oder politische Ämter. Weitere Tätigkeiten und Interessenbindungen Mitglied des Verwaltungsrats der 3S Industries AG bis zur Fusion mit der Meyer Burger Technology AG (im Januar 2010). Vorstandsmitglied im Vorstand des VDMA Sektor Robotics und Vision, DE-Frankfurt. Gründungsmitglied EUnited, BE-Bruxelles. Schulrat der Berner Fachhochschule (BFH), CH-Bern. Ansonsten keine Verwaltungsratsmandate für wichtige schweizerische oder ausländische Organisationen. Keine wesentliche amtliche Funktionen oder politische Ämter. Die Gesellschaft bezieht Beratungsdienstleistungen in rechtlichen Angelegenheiten von mehreren Rechtsanwaltskanzleien, unter anderem auch von Meyerlustenberger Lachenal, in der Dr. Vogel einer von mehreren Partnern ist. Über den Umfang der Zusammenarbeit mit Meyerlustenberger Lachenal entscheidet der Verwaltungsrat durch die Freigabe des Jahresbudgets. Über die Erteilung einzelner Mandate entscheidet da- 35 Die Gesellschaft bezieht und erbringt Leistungen gegenüber der Güdel Group. Über den Umfang der Zusammenarbeit mit der Güdel Group entscheidet der Verwaltungsrat durch die Freigabe des Jahresbudgets. Über die Erteilung einzelner Aufträge entschei- Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen det danach in der Regel die Geschäftsleitung ohne weitere Konsultation des Verwaltungsrats. → Seit 2011 Mitglied des Verwaltungsrats der Gesellschaft → Weitere Informationen im Finanzteil Erläuterung 4.32.4 auf Seite 107 «Transaktionen mit nahe stehenden Personen». Weitere Tätigkeiten und Interessenbindungen Mitglied des Kuratoriums des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme (ISE), DE-Freiburg; Mitglied des Gutachterausschusses bei der AiF Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen «Otto von Guericke» e.V.; Beirat der Deutschen Bank AG seit 2010. Keine weiteren Verwaltungsratsmandate für wichtige schweizerische oder ausländische Organisationen. Keine wesentliche amtliche Funktionen oder politische Ämter. Peter Pauli Exekutives Mitglied des Ver waltungsrats, Delegierter des Verwaltungsrats und Chief Executive Officer, schweize rische Staatsangehörigkeit → Detaillierte Angaben zu Peter Pauli finden sich unter der Rubrik «Gruppenleitung» auf Seite 44 dieses Geschäftsberichts und selbständiger Berater Es bestehen keine wesentlichen geschäftlichen Beziehungen mit der Gesellschaft oder einer ihrer Konzerngesellschaften. Heinz Roth Dr. Dietmar Roth Nicht exekutives Mitglied des Verwaltungsrats, deutsche Staatsangehörigkeit Nicht exekutives Mitglied des Verwaltungsrats, schweizerische Staatsangehörigkeit Ausbildung Kaufmännische Grundausbildung und Weiterbildung zum eidg. dipl. Bankfachmann und Abschluss der Ausbildung Studium in Fachrichtung Physik/Elektronische Swiss Banking School → 1977–2002 Verschiedene natio- Bauelemente der heutigen Technischen Universität Chem- nale und internationale Führungstätigkeiten innerhalb der nitz, DE-Chemnitz. Anschliessend dreijähriges Forschungs- Credit Suisse Group, u. a. Key Account Manager Corporate studium im selben Fachbereich und Promotion im Jahr Banking, Regionenleiter Zürich Nord-West, Mitglied der 1974 → 1974–1990 Wissenschaftlicher Assistent mit ver- Geschäftsleitung Credit Suisse Private Banking und Head schiedenen Aufgaben im Bereich Dünnschicht- und Ober- Zentral-/Nord-/und Osteuropa, zuletzt Mitglied der Ge- flächentechnologie. Dozent in der Ingenieurausbildung schäftsleitung der Credit Suisse Financial Services und an der Technischen Universität Chemnitz, DE-Chemnitz CEO Private Banking Switzerland → 2002 Executive Pro- → 1990 Habilitation. Gründungsmitglied der Roth & Rau gram an der Stanford University → Seit 2003 Selbständige Oberflächentechnik GmbH, DE-Hohenstein-Ernstthal Tätigkeit im Finanzbereich für Unternehmen (VR-Mandate → 1990–2001 Geschäftsführer der Roth & Rau Oberflächen- und Projekte) technik GmbH → 2001–2011 Wechsel der Rechtsform der Roth & Rau Oberflächentechnik GmbH in die Roth & Rau AG im Jahr 2001. Vorstandsvorsitzender der Roth & Rau AG 36 Weitere Tätigkeiten und Interessenbindungen Mitglied des Verwaltungsrats der Vontobel Holding AG, Zürich, und der Bank Vontobel AG, CH-Zürich, Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen von 2004 bis 2009 (Mitglied Audit Committee, Vorsitz IT Committee). Mitglied des Verwaltungsrats der Banca Arner SA, CH-Lugano von 2009 bis 2011. Mitglied des Verwaltungsrats der Walter Meier AG, CH-Schwerzenbach (Vizepräsident und Vorsitz Audit Committee). Mitglied des Verwaltungsrats der KORAS AG (Blaser Swisslube AG), CH-Hasle-Rüegsau. Mitglied des Verwaltungsrats verschiedener nicht kotierter Gesellschaften in der Schweiz und Mitglied in verschiedenen Stiftungsräten. Präsident der Stiftung Davos Festival von 2006 bis 2011. Keine wesentliche amtliche Funktionen oder politische Ämter. Es bestehen keine wesentlichen geschäftlichen Beziehungen mit der Gesellschaft oder einer ihrer Konzerngesellschaften. Ordentlicher Professor für Produktionstechnik und Werkzeugmaschinen an der ETH Zürich, CH-Zürich. Leitung IWF (Institut für Werkzeugmaschinen und Fertigung) sowie der Arbeitsgruppen iwf und irpd der inspire AG, einem Transferzentrum für die Produktionstechnik an der ETH Zürich. Mitglied des Verwaltungsrats der inspire AG, CH-Zürich Weitere Tätigkeiten und Interessenbindungen Mitglied des Verwaltungsrats der 3S Industries AG bis zur Fusion mit der Meyer Burger Technology AG (im Januar 2010). Mitglied des Vorstands des Schweize rischen Vereins für Schweisstechnik (SVS). Keine wesentliche amtliche Funktionen oder politische Ämter. Es bestehen keine wesentlichen geschäftlichen Beziehungen mit der Gesellschaft oder einer ihrer Konzerngesellschaften. Prof. Dr. Konrad Wegener Exekutive Tätigkeiten für die Gesellschaft oder Konzerngesellschaften Nicht exekutives Mitglied des Verwaltungsrats, deutsche Staatsangehörigkeit Ausbildung Maschinenbaustudium und Promotion über Stoffgesetze für plastisches Materialverhalten an der TU Braunschweig, DE-Braunschweig → 1990–1999 Schuler Pressen GmbH & Co. KG, DE-Göppingen. Tätigkeiten für die Restrukturierung der Konstruktionsabteilungen. Leiter der Projektierung von Serienmaschinen. Bereichsleiter für technische Dienste. Vorbereitung des Engagements von Schuler in der Lasertechnik → 1999–2003 Technischer Geschäftsführer der Schuler Lasertechnik, DE-Heusenstamm. Die nicht exekutiven Mitglieder des Verwaltungsrats, Dr. Alexander Vogel, Rudolf Güdel, Heinz Roth und Prof. Dr. Konrad Wegener, waren nie Mitglieder der Geschäftsleitung der Gesellschaft oder einer der Konzerngesellschaften. Peter M. Wagner war von Mai 2010 bis März 2011 ad interim als COO der AMB Apparate + Maschinenbau GmbH tätig. Im Berichtsjahr 2011 hat er zudem die Somont GmbH strategisch beraten. Von August bis Oktober 2011 war er Vorsitzender des Aufsichtsrats der Roth & Rau AG. Er stand ab Oktober 2011 bis Juni 2013 vorübergehend in der Funktion als Vorstandsvorsitzender dem Vorstand der Roth & Rau AG vor. Entwicklung und Bau von Grossschweissanlagen für die Schiffbau- und Flugzeugindustrie sowie Schweiss- und Schneidanlagen für Anwendungen im Karosseriebau und Gewebeschneidanlagen. Halten von Vorlesungen über Tensorrechnung und Kontinuumsmechanik an der TU Braunschweig sowie im Bereich Umformtechnik und Umformmaschinen in Darmstadt → 2003–2011 Delegierter des Verwaltungsrats der inspire AG, CH-Zürich → Seit 2003 37 Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen Dr. Dietmar Roth ist einer der Gründer der Roth & Rau AG und war Geschäftsführer (1990–2001) bzw. von 2001 bis Anfang Oktober 2011 Vorstandsvorsitzender der Roth & Rau AG. Peter Pauli ist seit 2002 Chief Executive Officer der Meyer Burger Gruppe. 3.1 fasst. Die Verwaltungsratssitzungen mit physischer Präsenz der Mitglieder dauern in der Regel einen halben bis einen ganzen Tag, die Telefonkonferenzen richteten sich nach den jeweiligen Geschäften und dauerten bis zu 1.5 Stunden. Im Berichtsjahr 2013 nahmen der CEO an neun Sitzungen und der CFO an zehn Sitzungen teil. Zudem nahmen der CIO und der COO an jeweils drei Sitzungen teil. Wahl und Amtszeit Gemäss Statuten der Gesellschaft in der Fassung vom 7. Mai 2013 besteht der Verwaltungsrat aus einem oder mehreren Mitgliedern. Die Mitglieder des Verwaltungsrats werden jeweils einzeln und für die Dauer von drei Jahren bis und mit der nächsten ordentlichen Generalversammlung gewählt. Wiederwahl ist zulässig. Die Amtszeit eines Verwaltungsrats endet jedoch endgültig mit dem Datum der ordent lichen Generalversammlung, die dem 70. Geburtstag des Verwaltungsratsmitglieds folgt. Anlässlich der Generalversammlung vom 25. April 2013 wurden die Verwaltungsratsmitglieder Rudolf Güdel und Prof. Dr. Konrad Wegener in Einzelwahlen für eine Amtsdauer von drei Jahren in den Verwaltungsrat wieder gewählt. Der Verwaltungsrat kann zur Vorbereitung einzelner Beschlüsse, zur Wahrnehmung gewisser Kon trollfunktionen sowie für sonstige Spezialaufgaben ständige oder Ad hoc Ausschüsse einsetzen. Die Ausschüsse haben, ohne anders lautenden Dele gationsbeschluss des Verwaltungsrats, keine Beschlusskompetenzen. Der Verwaltungsrat hatte im Berichtsjahr 2013 vier ständige Verwaltungsratsausschüsse: Den Risk & Audit Ausschuss, den Nominierungs- & Entschädigungsausschuss, den Mergers & Acquisitions Ausschuss sowie den Innovationsausschuss. Die Sitzungsdauer der Ausschüsse richtet sich nach den jeweiligen Geschäften. 3.2.1 Risk & Audit Ausschuss 3.2 Interne Organisation Der Verwaltungsrat konstituiert sich selbst. Er bestimmt seinen Präsidenten, einen oder mehrere Vizepräsidenten, die Ausschussmitglieder und einen Sekretär, der nicht dem Verwaltungsrat angehören muss. Sofern der Chief Executive Officer dem Verwaltungsrat angehört, übernimmt er die Funktion des Delegierten des Verwaltungsrats. Peter M. Wagner amtet seit September 2006 als Verwaltungsratspräsident, Vizepräsident ist Dr. Alexander Vogel, Delegierter ist Peter Pauli. Der Verwaltungsrat hält mindestens viermal jährlich ordentliche Verwaltungsratssitzungen ab (in der Regel mindestens einmal pro Quartal). Im Übrigen trifft er sich sooft wie notwendig. Im Berichtsjahr 2013 fanden zehn Verwaltungsratssitzungen statt, wovon sechs als Telefonkonferenzen abgehalten wurden. Zudem wurde ein Beschluss im Zirkularverfahren ge- 38 Mitglieder im Berichtsjahr 2013: Heinz Roth (Vorsitz), Peter M. Wagner und Dr. Alexander Vogel. Der R&A Ausschuss ist für die Überprüfung der Ausgestaltung des Rechnungswesens zuständig und überwacht die Einschätzung der Unternehmensrisiken und das interne Kontrollsystem IKS. Der Ausschuss ist zudem für die Überprüfung des Jahres abschlusses und anderer Finanzinformationen, der Versicherungen, der Geschäftstätigkeit hinsichtlich Compliance, der Leistung, Unabhängigkeit und Honorierung der Revisionsstelle und deren Empfehlungen sowie der Leistung und Honorierung von Beratungsmandaten zuständig. Der Ausschuss tagt, sooft es die Geschäfte erfordern, mindestens aber dreimal im Jahr. Der Chief Financial Officer nimmt in der Regel an diesen Sitzungen teil. Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen Andere Mitglieder des Verwaltungsrats, der Chief Executive Officer oder andere Mitglieder der Geschäftsleitung, Vertreter der externen Revision, Vertreter der internen Revision oder andere Fachspezialisten können zu den Sitzungen ebenfalls beigezogen werden. Der Entscheid obliegt dem Vorsitzenden des R&A Ausschusses. Die Erteilung von Aufträgen an Dritte erfordert die Zustimmung des Verwaltungsrats oder in dringenden Fällen des Verwaltungsratspräsidenten. Der Ausschuss trifft sich mindestens zweimal im Jahr mit Vertretern der externen Revision. Diese Sitzungen können unter Ausschluss der Mitglieder der Geschäftsleitung stattfinden. Im Berichtsjahr 2013 hielt der R&A Ausschuss zehn Sitzungen ab, wovon fünf als Telefonkonferenzen durchgeführt wurden. Die Sitzungen mit physischer Präsenz der Mitglieder dauerten zwischen 1 und 5 Stunden, die Telefonkonferenzen richteten sich nach den jeweiligen Geschäften und dauerten bis zu 1.5 Stunden. Der CFO nahm an zehn Sitzungen und der CEO an fünf Sitzungen teil. Die Revisionsstelle nahm an drei Sitzungen teil. Ernst & Young nahm als interne Revision an einer Sitzung teil. Es fand kein regelmäs siger Beizug von anderen externen Fachspezialisten statt. 3.2.2 Nominierungs- & Entschädigungsausschuss Mitglieder im Berichtsjahr 2013: Dr. Alexander Vogel (Vorsitz), Rudolf Güdel und Peter M. Wagner. Der N&E Ausschuss leitet den Selektionsprozess und die Antragstellung für neue Verwaltungsräte und Geschäftsleitungsmitglieder. Zudem beantragt der Ausschuss die Vergütung der Mitglieder des Verwaltungsrats und der Verwaltungsratsausschüsse sowie der Mitglieder der Geschäftsleitung. Schliesslich ist der Ausschuss zuständig für die Prüfung, Beantragung und Überwachung der Implementierung von Aktienund Beteiligungsplänen sowie für die Nachfolgeplanung auf oberster Führungsebene. → Detaillierte Informationen zu den einzelnen Ent- 39 scheidungsebenen für die Festlegung der Vergütungen an die Mitglieder des Verwaltungsrats und der Geschäftsleitung sind im Vergütungsbericht auf Seite 52 enthalten. Der Ausschuss trifft sich, sooft es die Geschäfte erfordern (in der Regel mindestens viermal pro Jahr). Der Vorsitzende kann zu den Sitzungen Mitglieder der Geschäftsleitung, Mitglieder der Leitungsgremien wesentlicher Tochtergesellschaften oder Dritte einladen. Die Erteilung von Aufträgen an Dritte erfordert die Zustimmung des Verwaltungsrats/Verwaltungsratspräsidenten. Im Berichtsjahr 2013 hielt der N&E Ausschuss dreizehn Sitzungen ab, wovon vier als Telefonkonferenzen durchgeführt wurden. Der N&E Ausschuss hat im 2013 in diversen Sitzungen Interviews mit Kandidaten für Kaderstufen der Gesellschaft und von einzelnen Gruppengesellschaften geführt und deren Bewerbungen beurteilt. Die Sitzungen mit physischer Präsenz der Mitglieder dauerten zwischen 1 und 4 Stunden, die Telefonkonferenzen richteten sich nach den jeweiligen Geschäften und dauerten bis zu 2.5 Stunden. Der CEO nahm an neun Sitzungen und der CFO an acht Sitzungen teil. Der CIO nahm an einer Sitzung teil. Es fand kein regelmässiger Beizug von externen Beratern statt. 3.2.3 Mergers & Acquisitions Ausschuss Mitglieder im Berichtsjahr 2013: Peter M. Wagner (Vorsitz), Heinz Roth, Dr. Alexander Vogel, Rudolf Güdel. Der M&A Ausschuss ist zuständig für die Vorprüfung von wesentlichen Investitionen (namentlich Unternehmenskäufen) und Devestitionen sowie für die Überwachung und, soweit sinnvoll, Begleitung und Unterstützung der Gruppenleitung bei der Vorbereitung, Bewertung bzw. Preisfindung und gegebenenfalls Verhandlungen im Zusammenhang mit Investitionen/ Devestitionen und wesentlichen Finanzierungsgeschäften. Zudem entscheidet er über Vorschläge der Geschäftsleitung betreffend Initiierung, Fortsetzung Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen oder Abbruch von wesentlichen Investitions-/Devestitionsprojekten (vorbehältlich der Grundsatzentscheidung des Gesamtverwaltungsrats über die Durchführung der entsprechenden Investition/Devestition) sowie Ausführungsentscheidungen hinsichtlich wesentlicher Eckpunkte solcher Transaktionen. Des Weiteren begleitet und unterstützt er, soweit sinnvoll, die Gruppenleitung bei der Implementierung bzw. Integration von Investitions- oder Umstrukturierungsprojekten. Der Ausschuss trifft sich, sooft es die Geschäfte erfordern. Der Chief Executive Officer und nach Möglichkeit der Chief Financial Officer nehmen in aller Regel an den Sitzungen des M&A Ausschusses teil. Der Vorsitzende kann zu den Sitzungen andere Mitglieder des Verwaltungsrats, weitere Mitglieder der Geschäftsleitung oder andere Fachspezialisten einladen. Die Erteilung von Aufträgen an Dritte erfordert die Zustimmung des Verwaltungsrats/Verwaltungsratspräsidenten. Im Berichtsjahr 2013 hielt der M&A Ausschuss acht Sitzungen ab, wovon sechs als Telefonkonferenzen durchgeführt wurden. Die Sitzungen mit physischer Präsenz der Mitglieder dauerten zwischen 4 und 6 Stunden, die Telefonkonferenzen richteten sich nach den jeweiligen Geschäften und dauerten bis zu 2 Stunden. Der CEO nahm an sieben Sitzungen und der CFO an acht Sitzungen teil. Der Ausschuss hat zur Unterstützung bei der Kapitalerhöhung vereinzelt externe Berater (Corporate Finance, Rechtsberatung) zugezogen. 3.2.4 Innovationsausschuss Mitglieder im Berichtsjahr 2013: Dr. Dietmar Roth (Vorsitz), Prof. Dr. Konrad Wegener. Der Innovationsausschuss wurde im Dezember 2012 als ständiger Ausschuss gebildet und ersetzte den seit Februar 2010 bestehenden Technologie-Beirat. 40 → Informationen zum Beschrieb des bisherigen Technologie-Beirats und dessen Mitglieder sind im Geschäftsbericht 2011 auf Seite 64 aufgeführt http://www.meyerburger.com/investor-relations/ berichte-publikationen/archiv-berichte/ Der Innovationsausschuss erstellt Analysen zur Sicherung der Innovationskraft der Meyer Burger Gruppe (namentlich technologische Marktanalysen, Empfehlungen für strategische Innovationen sowie für technologiebezogene Schwerpunktsetzung in der Gruppe) und Analysen hinsichtlich der möglichen Erschliessung neuer Geschäftsfelder (namentlich Beurteilung der Synergien zu bestehenden Produkten und Technologien sowie der Risiken und Chancen neuer Geschäftsfelder; organische und nicht-organische Entwicklung). Der Ausschuss macht Empfehlungen an die Geschäftsleitung der Meyer Burger Gruppe (namentlich zur strategischen Ausrichtung von Innovationen sowie zu möglichen neuen Geschäftsfeldern). Der Ausschuss trifft sich, sooft es die Geschäfte erfordern (in der Regel mindestens viermal pro Jahr). Der Vorsitzende kann zu den Sitzungen Mitglieder der Geschäftsleitung, Mitglieder der Leitungsgremien wesentlicher Tochtergesellschaften oder andere Fachspezialisten einladen. Die Erteilung von Aufträgen an Dritte erfordert die Zustimmung des Verwaltungsrats/ Verwaltungsratspräsidenten. Im Berichtsjahr 2013 hielt der Innovationsausschuss sieben Sitzungen ab, wovon drei als Telefonkonferenzen durchgeführt wurden. Die Sitzungen mit physischer Präsenz dauerten zwischen 3 und 8 Stunden, die Telefonkonferenzen richteten sich nach den jeweiligen Geschäften und dauerten bis zu 3 Stunden. Der CIO nahm an allen Sitzungen des Innovationsausschusses teil. Es fand kein regelmässiger Beizug von externen Beratern statt. Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen 3.2.5 Teilnahme der Verwaltungsratsmitglieder an Sitzungen (inkl. Telefonkonferenzen) des Verwaltungsrats bzw. der Ausschüsse Mitglieder Verwaltungsrat R&A Ausschuss N&E Ausschuss M&A Ausschuss Innovations ausschuss P. M. Wagner 10 10 11 8 • Dr. A. Vogel 10 10 13 8 • R. Güdel 9 • 11 7 • P. Pauli 8 5 1) 9 2) 7 3) • Dr. D. Roth 7 • • • 7 4) H. Roth 10 10 • 8 • Prof. Dr. K. Wegener 7 • • • 5 Total Anzahl Sitzungen 10 10 13 8 7 4) • Kein Mitglied des entsprechenden Ausschusses 1) P. Pauli hat an fünf Sitzungen des R&A Ausschusses teilgenommen, ist aber nicht Mitglied des Ausschusses 2) P. Pauli hat an neun Sitzungen des N&E Ausschusses teilgenommen, ist aber nicht Mitglied des Ausschusses 3) P. Pauli hat an sieben Sitzungen des M&A Ausschusses teilgenommen, ist aber nicht Mitglied des Ausschusses 4) CIO Sylvère Leu hat an allen sieben Sitzungen des Innovationsausschusses teilgenommen, ist aber nicht Mitglied des Ausschusses 3.3Kompetenzregelung Die Hauptaufgaben des Verwaltungsrats bestehen in der Festlegung und periodischen Überprüfung der Unternehmensstrategie, der Geschäftspolitik sowie der Organisation (einschliesslich Kontrollsystemen) der Gruppe, der Kontrolle der operativen Geschäftsleitung und des Risikomanagements sowie in der periodischen Beurteilung der Leistungen der Geschäftsleitung und sich selbst. Der Verwaltungsrat hat die operative Geschäftsführung der Gruppe im Grundsatz vollumfänglich an den CEO bzw. die Geschäftsleitung delegiert. Der Verwaltungsrat hat sich die Genehmigung der folgenden Sachverhalte explizit vorbehalten: –– Gründung/Finanzierung/Auflösung von Tochtergesellschaften; Eingehen/Veräussern von Beteiligungen, Ändern der Beteiligungsquote oder der Beteiligungsverhältnisse; Erwerb eines Geschäfts oder einer Gesellschaft oder Teilen davon durch Übernahme von Aktiven oder von Aktiven und Passiven 41 (einschliesslich Personal); Eröffnungsbilanz der in Tochtergesellschaften auszulagernden Unternehmensteile sowie Konzept und Grundzüge von Verträgen zwischen Gruppengesellschaften –– Eingehen/Auflösen von strategischen Allianzen mit Einfluss auf den Business Scope, geografischen Scope oder die Kapitalstruktur der Meyer Burger Technology AG oder einer Gruppengesellschaft –– Entscheidungen über Geschäfte, die für die Meyer Burger Gruppe von grosser Bedeutung sind –– Einzelne Ausgaben, Investitionen und Devestitionen; Veräusserung von Anlagewerten, Ausser betriebnahme von Anlagen, Liquidation von Vermögenswerten, Verzicht auf Forderungen; Gewährung von Erlösminderungen bzw. Rechnungskorrekturen; Durchführung von ForderungsAbschreibungen: Über CHF 1.5 Millionen, sofern im Budget enthalten; über CHF 1 Million, sofern im Budget nicht enthalten –– Eingehen und Gewährung von Bürgschaften und Garantien –– Darlehens- und Kreditgewährung an Dritte –– Finanzierungen (Bankdarlehen, Obligationenanleihen), Leasing über CHF 5 Millionen –– Strukturierte Finanzierungen Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen –– Entscheidungen im Bereich Kommunikation (Identity, Design, Branding, Kommunikationspolitik, Marketingkommunikationsstrategie) –– Personal- und Salärpolitik der Gruppe –– Lohnrunden und Sozialpläne der Gruppe –– Ernennung, Abberufung und Salarierung von Mitgliedern der Geschäftsleitung –– Anstellungsbedingungen für Inhaber der obersten Führungspositionen –– Aktien- und Optionsprogramme sowie Erfolgs beteiligungsprogramme für Kader und Mitarbeiter –– Grundsätze für die Vorsorgeeinrichtungen und der Sozialleistungen –– Grosse Restrukturierungsprojekte –– Stufengerecht erforderliche Informationen über Ereignisse, die das interne Kontrollsystem bzw. das Risk Management betreffen Die Mitglieder des Verwaltungsrats und der Geschäftsleitung der Gesellschaft zeichnen kollektiv zu zweien für die Gesellschaft. Anlässlich der Verwaltungsratssitzungen kann jedes Mitglied des Verwaltungsrats von anderen Mitgliedern und von der Geschäftsleitung Auskunft über alle Angelegenheiten der Gesellschaft verlangen. Ausserhalb der Sitzungen kann jedes Verwaltungsratsmitglied vom CEO, vom CFO und von den übrigen Mitgliedern der Geschäftsleitung Auskunft über den Geschäftsgang und wesentliche Geschäfte verlangen. Mitglieder des Verwaltungsrats können in Absprache mit der Geschäftsleitung auch weitere Kadermitglieder kontaktieren. 3.4 Informations- und Kontrollinstrumente gegenüber der Geschäftsleitung Der Verwaltungsrat erhält von der Geschäftsleitung im Rahmen eines strukturierten Informationssystems monatlich ein Reporting über die Geschäftsentwicklung und die wesentlichen Kennzahlen aller Konzerngesellschaften. Die Informationen umfassen insbesondere: –– Detaillierte Monatsberichte und konsolidierte Monatsabschlüsse inklusive Zahlen seit Jahresbeginn (Year-to-Date, Vergleich zu Budget und Vorjahr) und wesentlicher Kennzahlen für die Gruppe –– Detailliertes Treasury-Reporting mit Informationen zu Liquidität, Verschuldung, Währungssituation und Working Capital –– Informationen zu Auftragseingang, Auftragsbestand, Lagersituation, Produktionsdaten, Personalentwicklung Auf Verwaltungsratssitzungen hin erhalten die Verwaltungsratsmitglieder zusätzlich: –– Zwischenberichte über den Geschäftsgang –– Informationen über Geschäfts- und Marktentwicklungen 42 An den Verwaltungsratssitzungen, an denen die Finanzzahlen besprochen werden, nehmen sowohl CEO als auch CFO teil. → Detaillierte Informationen zur Teilnahme von Geschäftsleitungsmitgliedern an Sitzungen des Verwaltungsrats und der Ausschüsse sind in den Kommentaren zu Punkt 3.2 «Interne Organisation» und den Beschreibungen der Ausschüsse auf Seite 38 ff enthalten. Risikomanagement Im Rahmen der Risikobewertungen werden die Eintrittswahrscheinlichkeit sowie mögliche Schaden höhen der Risiken betrachtet. Dabei setzt die Gesellschaft sowohl quantitative als auch qualitative Methoden ein, die unternehmensweit einheitlich gestaltet sind und damit eine Vergleichbarkeit der Risikobewertung über verschiedene Geschäftsbereiche hinweg ermöglichen. Entsprechend dem Ergebnis aus Eintrittswahrscheinlichkeit und erwarteter Tragweite wird eine übersichtliche Risikobewertungsmatrix erstellt. → Weitere Informationen zum Thema Risikomanagement sind im Anhang zum Finanzteil unter Erläuterung 3 auf Seite 81 zu finden. Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen Internes Kontrollsystem Interne Revision Der Verwaltungsrat hat ein internes Kontrollsystem (IKS) genehmigt, das seit 1. Januar 2009 in Kraft ist. Das IKS verfolgt einen risikoorientierten Ansatz (Konzentration auf Schlüsselrisiken und -kontrollen). Die Ausgestaltung des IKS erfolgt in Abhängigkeit der Grösse und Risiken der einzelnen Gesellschaften. Die einzelnen Meyer Burger Gesellschaften werden dabei in «Full-Scope», bzw. «Limited-Scope» Gesellschaften unterteilt. Diese Einteilung wird jährlich überprüft. Bei Full-Scope Gesellschaften werden Schlüsselrisiken kontinuierlich überwacht und in einem Turnus von drei Jahren werden die Kontrollen aller für die finan zielle Berichterstattung wesentlichen Prozesse mindestens einmal auf ihre Wirksamkeit geprüft. Bei Limited-Scope Gesellschaften können Kontrollen anhand eines jährlich festgesetzten Plans durchgeführt werden. Auf Gruppenstufe sind Kontrollen in Bezug auf den Konzernabschluss implementiert. Die Gesellschaft hat Ernst & Young, Zürich, mit der internen Revision mandatiert (Mandatsbeginn 1. Juli 2011, zuvor eigene interne Revision). Das Mandat wurde für einen Zeitraum von drei Jahren erteilt und wird auf den Ablauf des Mandats hin wieder neu beurteilt. Die folgenden Prozesse wurden als finanzrelevant definiert: Verkauf, Materialwirtschaft, Produktion, Sachanlagen, Lohnabrechung, Finanzen, Informationstechnologie. Für jeden Prozess ist ein IKS Verantwortlicher definiert. Zur Beurteilung der unternehmensweiten Kontrollen gemäss Scoping Umfang wird jährlich im ersten Halbjahr eine Selbsteinschätzung durch die Geschäftsleitungen der Gruppengesellschaften durchgeführt. Darauf resultierende Massnahmen werden bis zum Ende des jeweiligen Geschäftsjahres umgesetzt. Der Verwaltungsrat erhält halbjährlich ein detailliertes Reporting über die Risiken der Gesellschaft und einmal jährlich einen Bericht über das IKS. Im Berichtsjahr 2013 diskutierte der Verwaltungsrat das Risikoportfolio während zwei Verwaltungsratssitzungen. Die externe Revisionsstelle prüft zudem im Rahmen der Jahresrevision die Einhaltung der IKS Vorschriften und rapportiert ihre Feststellungen und Empfehlungen direkt an den Risk & Audit Ausschuss sowie an den Verwaltungsrat. 43 Der Risk & Audit Ausschuss überprüft regelmässig den Umfang der internen Revision und genehmigt einmal jährlich (üblicherweise im 4. Quartal eines laufenden Jahres) einen Prüfplan für durchzuführende interne Revisionen, die durch Ernst & Young durchgeführt werden. Der Prüfplan beinhaltet eine längerfristige Planung über die kommenden drei Jahre sowie einen Detailplan für das kommende Jahr. Die Prüfungen sind schwerpunktmässig auf Financial, Operational, Compliance oder Management konzentriert. In Erfüllung ihrer Prüfungsaufgaben kann die interne Revision alle Prüfungen vornehmen, alle Unterlagen einsehen und verlangen, dass ihr alle gewünschten Auskünfte erteilt werden. Die interne Revision erstellt jeweils schriftliche Berichte über die durchgeführten Prüfhandlungen, die Erkenntnisse resultierend aus der Durchführung der Prüfhandlungen und erteilt, falls notwendig, geeignete Empfehlungen für die Verbesserung in Systemen und Prozessen. Die interne Revisionsstelle ist verpflichtet, allfällige Unregelmässigkeiten oder wesentliche Mängel unverzüglich an den Risk & Audit Ausschuss sowie an den Verwaltungsratspräsidenten zu melden. Ernst & Young hat im Berichtsjahr 2013 sieben interne Revisionen durchgeführt und darüber jeweils einen Bericht erstellt. Darüber hinaus wurde zudem ein zusammengefasster Bericht aller Überprüfungen während des Berichtsjahres 2013 verfasst. Es wurden keine Vorfälle in Bezug auf Unregelmässigkeiten oder wesentliche Mängel durch die interne Revision festgestellt. Im Berichtsjahr 2013 fand eine Sitzung zwischen Ernst & Young und dem Risk & Audit Ausschuss statt. Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen 4. GRUPPENLEITUNG zudem Mitglied des Verwaltungsrats und/oder der Geschäftsleitung verschiedener Tochtergesellschaften der Meyer Burger Technology AG. Seit April 2012 ist er Verwaltungsratsmitglied der Gurit Holding AG, CH-Wattwil. Von 2008 bis 2011 war er Mitglied des Swisscanto Nachhaltigkeitsbeirats der Swisscanto Fondsleitung AG, CH-Zürich. Keine weitere Verwaltungsratsmandate oder Beratungsaktivitäten für wichtige schweizerische oder ausländische Organisationen. Keine wesentliche amtliche Funktionen oder politische Ämter. Peter Pauli Chief Executive Officer, schweizerische Staatsangehörigkeit Ausbildung Gelernter Maschinenschlosser. Diplom-Inge nieur FH in Maschinenbau mit Fachrichtung Betriebsinge Michel Hirschi nieurwesen. Nachdiplomstudium Wirtschaftsingenieur mit Fachrichtung Unternehmensführung. Advanced Management Program, INSEAD → 1985–1990 Assistent der Geschäftsleitung und Leiter IT bei der Transelastic AG, Chief Financial Officer, schweizerische Staatsangehörigkeit CH-Wallbach (Tochtergesellschaft der Siegling Gruppe) → 1990–1995 Betriebsleitung und Mitglied der Geschäfts leitung der Transelastic AG, CH-Wallbach → 1995–2000 Übernahme (1995) der Geschäftsleitung der Siegling (Schweiz) im Rahmen der Übernahme durch Forbo, verant- Ausbildung Gelernter kaufmännischer Angestellter (Bank). wortlich für die Produktgruppe Extremultus innerhalb der Software Programmier- und Analyseausbildung, Betriebs- Siegling Gruppe → 2000–2002 Übernahme (2000) des ökonom FH/HWV. Executive Master of Corporate Finance, europäischen Vertriebs und der Service Organisationen als Fachhochschule Zentralschweiz → 1983–1993 Analytiker- Leiter Vertrieb & Marketing der Siegling GmbH in DE-Han- Programmierer bei der Valiant Bank in CH-Bern → 1995– nover → 2002–2010 Chief Executive Officer (CEO) und 1997 Teamleiter/Projektleiter eines BPR-Projekts bei der Mitglied des Verwaltungsrats der Gesellschaft (VR Mitglied neu gegründeten Bankeninformatik-Outsourcing Firma bis 14. Januar 2010) und der Meyer Burger AG, CH-Thun RBA-Service AG in Gümlingen, CH-Bern → 1997–1999 → Seit 2011 Chief Executive Officer (CEO) und wiederum Profitcenter Controller bei der Swatch AG, CH-Biel, für die Mitglied des Verwaltungsrats der Gesellschaft, Mitglied der Profitcenter FlikFlak, Swatch Telecom und Swatch Access Gruppenleitung der Gesellschaft → 1999–2002 Leiter Controlling bei der Swisscom Gruppe, CH-Bern, mit Betreuung des Geschäftsfelds International Weitere Tätigkeiten und Interessenbindungen Peter Pauli ist Mitglied und Delegierter des Verwaltungsrats der Meyer Burger Technology AG. Er ist Business Solutions, Projektmitarbeit und Projektleiter u.a. bei der Entwicklung eines vollständig neuen Werteflussmodells im SAP → 2002–2006 Leiter Finanzen, Administration Gruppenleitung per 31. Dezember 2013 44 Name Jahrgang Funktion Mitglied seit Peter Pauli 1960 Chief Executive Officer 2002 Michel Hirschi 1967 Chief Financial Officer 2006 Sylvère Leu 1952 Chief Innovation Officer 2010 Bernhard Gerber 1972 Chief Operating Officer 2011 Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen und Personalwesen (CFO) sowie Mitglied der Geschäfts mechanischen Instrumenten auf elektronische Instrumente leitung bei Infonet Schweiz AG, CH-Bern (Joint Venture der (Memobox) → 1989–1997 Mitglied der Geschäftsleitung der Swisscom mit Infonet USA) → 2006–2010 Mitglied der Firma Fabrimex AG, CH-Schwerzenbach. Turnaround, Füh- Geschäftsleitung und CFO der Meyer Burger AG, CH-Thun rung der vier Business Units: Photovoltaik, Stromversorgun- → Seit 2006 Chief Financial Officer (CFO) und Mitglied der gen, EMC und Real Time Image Processing. Bau der ersten Gruppenleitung der Gesellschaft PV-Netzverbundanlagen in der Schweiz. Mitinhaber EMC Testcenter (MBO aus Contraves), 1995–2005 → 1997–2001 Weitere Tätigkeiten und Interessenbindungen Michel Hirschi ist Mitglied des Verwaltungsrats und/ oder der Geschäftsleitung verschiedener Tochter gesellschaften der Meyer Burger Technology AG. Er ist zudem Mitglied des Aufsichtsrats der Roth & Rau AG, DE-Hohenstein-Ernstthal. Mitglied des Verwaltungsrats der Comsol AG, CH-Bern von 2001 bis 2003. Mitglied des Verwaltungsrats der Zurmont Capital I AG, CH-Baar seit 2005. Mitglied des Verwaltungsrats und Mitglied des Investment Committee der Zurmont Madison Management AG, CH-Zürich seit 2006. Mitglied des Verwaltungsrats der CLS Corporate Language Services Holding AG, CH-Basel seit 2009, sowie Mitglied des Audit Committee der CLS seit 2010. Keine weitere Verwaltungsratsmandate oder Beratungsaktivitäten für wichtige schweizerische oder ausländische Organisationen. Keine wesentliche amtliche Funktionen oder politische Ämter. Sylvère Leu Chief Innovation Officer, schweizerische Staatsangehörigkeit Ausbildung Studium an der ETH Zürich (dipl. El. Ing. ETH), CH-Zürich. Abschluss in Betriebswirtschaft an der Hochschule St. Gallen (lic. oec. HSG), CH-St. Gallen → 1975– Gründung und Managing Director Fabrisolar AG, CH-Küsnacht. MBO aus Fabrimex AG. Verkauf an Suntechnics HH im Jahre 2001 (Conergy Gruppe) → 2001–2005 Managing Director Suntechnics GmbH, DE-Hamburg (Conergy Gruppe). Bau der ersten PV-Megawattkraftwerke. Aufbau von Engineering und Vertrieb in 7 Ländern → 2006–2008 Managing Director Conergy SolarModule GmbH, DE-Frankfurt (Oder). Aufbau der weltweit ersten vollintegrierten Fertigung mit Wafer-, Zell- und Modulfertigung → 2008–2010 Chief Operating Officer der 3S Industries AG, CH-Lyss → Seit 2010 Chief Innovation Officer (CIO) und Mitglied der Gruppenleitung der Gesellschaft Weitere Tätigkeiten und Interessenbindungen Verwaltungsrat der Ciptec AG Unternehmensberatung, CH-Schönenberg seit 1992. Verwaltungsrat der SunTechnics Fabrisolar AG, CH-Küsnacht seit 2013 (bereits früher VR-Mitglied von 1997 bis 2010). Keine weitere Verwaltungsratsmandate oder Beratungsaktivitäten für wichtige schweizerische oder ausländische Organisationen. Keine wesentliche amtliche Funktionen oder politische Ämter. Bernhard Gerber Chief Operating Officer, schweizerische Staatsangehörigkeit 1978 BBC Baden, Projektierung Grosskraftwerke → 1979– 1986 Assistent Produktionsvorstand und Leiter Controlling 45 Ausbildung Studium Maschineningenieur FH. Nachdiplom- für Produktionswerke der Hilti AG, LI-Schaan. Dozent mit studium Wirtschaftsingenieur FH. Executive Master of Lehrauftrag an der HSG → 1986–1988 Managing Director Business Administration → 1996–1998 Manager CNC Elmess (Turnaround). Entwicklung, Produktion und Verkauf Zerspanungsanlage, Verantwortlich für Werkzeugeinkauf, elektronischer Messsysteme. Neuausrichtung von elektro- Projektleiter Betriebserweiterung Bystronic Laser AG, Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen CH-Niederönz → 1999 Project Manager Planung Betriebserweiterung Bystronic Inc., USA-New York → 2000 AVOR und Materialwirtschaft, Bystronic Laser AG, CH-Niederönz → 2001–2002 Assistent des COO Bystronic Laser AG, CH-Niederönz → 2003 Leiter Montage, Automation und Syngenta in Basel (Head of Corporate Strategic Planning, Global Business Manager Head of Seed Care Europe, Africa and Middle East) und Syngenta Deutschland (Geschäftsführer Deutschland/Österreich Syngenta Agro GmbH) tätig. Handling Bystronic Laser AG, CH-Niederönz → 2004–2005 Manager Laser Machines China bei AFM Machinery Ltd (Bystronic Group) ), CN-Tianjin → 2006–2007 Leiter Produktion und Supply Chain Management bei HTT Hauser → Medienmitteilung vom 13. Dezember 2013 auf http://www.meyerburger.com/medien/ ad-hoc-commercial-news/aktuell/ Tripet Tschudin AG, CH-Biel → 2007–2008 Produktionsleiter der Meyer Burger AG, CH-Thun → 2009 Leiter Verkauf und 4.1Managementverträge Marketing der Meyer Burger AG, CH-Thun → 2010–2011 Es bestehen keine Managementverträge zwischen der Meyer Burger Technology AG oder einer ihrer Gruppengesellschaften mit Drittparteien. Chief Executive Officer der Meyer Burger AG, CH-Thun → Seit 2011 Chief Operating Officer (COO) und Mitglied der Gruppenleitung der Gesellschaft → Seit 2013 Vorstand und COO der Roth & Rau AG, DE-Hohenstein-Ernstthal Weitere Tätigkeiten und Interessenbindungen Bernhard Gerber ist Mitglied des Verwaltungsrats und/oder der Geschäftsleitung verschiedener Tochtergesellschaften der Meyer Burger Technology AG. Er ist zudem Mitglied des Vorstands der Roth & Rau AG, DE-Hohenstein-Ernstthal. Keine weiteren Verwaltungsratsmandate oder Beratungsaktivitäten für wichtige schweizerische oder ausländische Organisationen. Keine wesentliche amtliche Funktionen oder politische Ämter. Erweiterung der Gruppenleitung auf den 1. Mai 2014 Im Dezember 2013 gab Meyer Burger bekannt, dass die Gruppenleitung per 1. Mai 2014 durch Michael Escher in der neu geschaffenen Position des Chief Sales Officer verstärkt wird. Als CSO wird er insbesondere für die Umsetzung der kommerziellen Strategie, für das Geschäftswachstum und für die Erweiterung der Marktanteile verantwortlich sein. Michael Escher ist Schweizer Staatsbürger und war von 1996 bis 2004 bei Lonza in verschiedenen Führungspositionen (Senior Business Analysis Manager, Leiter Kostenleistungsrechnung, Head of Global Supply Chain & Strategic Sourcing, Director Business Technology Development) tätig. Seit 2004 war er bei 46 5.ENTSCHÄDIGUNGEN, BETEILIGUNGEN UND DARLEHEN → Die Details zu Entschädigungen, Beteiligungen und Darlehen an amtierende und ehemalige Mitglieder des Verwaltungsrats und der Geschäftsleitung sind im Vergütungsbericht auf den Seiten 51 bis 59 bzw. im Finanzteil im Anhang zur Jahresberichterstattung auf den Seiten 105 bis 109 dieses Geschäftsberichts enthalten. 6.MITWIRKUNGSRECHTE DER AKTIONÄRE 6.1Stimmrechtsbeschränkung und -vertretung Jede Aktie berechtigt zu einer Stimme. Die Mitgliedschaftsrechte kann ausüben, wer 30 Tage vor der Generalversammlung im Aktienbuch als Aktionär eingetragen ist und seine Aktien bis zum Abschluss der Generalversammlung nicht veräussert hat. Ein Aktionär kann sich an der Generalversammlung durch eine schriftlich bevollmächtigte Person vertreten lassen, die nicht Aktionär zu sein braucht. Alle von einem Aktionär direkt oder indirekt gehaltenen Aktien können nur von einer Person vertreten werden. Für Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen die Stimmrechte von Nominees wird auf die Rubrik «Beschränkung der Übertragbarkeit und Nominee Eintragungen» auf Seite 32 dieses Geschäftsberichts verwiesen. Für eine Aufhebung, Lockerung oder Verschärfung der in den Statuten festgehaltenen Eintragungsbeschränkungen für Nominees sind mindestens zwei Drittel der vertretenen Aktienstimmen und die absolute Mehrheit der vertretenen Aktiennennwerte erforderlich. 6.2 Statutarische Quoren Die Generalversammlung fasst ihre Beschlüsse und vollzieht ihre Wahlen mit der absoluten Mehrheit der vertretenen, stimmberechtigten Aktienstimmen. Mindestens zwei Drittel der vertretenen Aktienstimmen und die absolute Mehrheit der vertretenen Aktiennennwerte sind u.a. für Beschlüsse in Übereinstimmung mit Art. 704 Abs. 1 und 2 OR erforderlich. Anträge zu nicht gehörig angekündigten Verhandlungsgegenständen können auf Beschluss der Generalversammlung zur Diskussion zugelassen werden. Eine Beschlussfassung ist jedoch erst in der nächsten Generalversammlung möglich. Ausgenommen sind die Anträge auf Einberufung einer ausserordentlichen Generalversammlung oder auf Durchführung einer Sonderprüfung. Zur Stellung von Anträgen im Rahmen der Verhandlungsgegenstände bedarf es keiner vorgängigen Ankündigung. 6.5 Eintragungen im Aktienbuch Ab 30 Tagen vor einer Generalversammlung bis zu dem auf die Generalversammlung folgenden Tag werden keine Eintragungen in das Aktienbuch vorgenommen. 6.3 Einberufung der Generalversammlung Die Einberufung der Generalversammlung erfolgt durch Publikation der Einladung im Schweizerischen Handelsamtsblatt mindestens 20 Tage vor dem Verhandlungstag. Die im Aktienbuch eingetragenen Aktionäre erhalten zudem von der Gesellschaft eine schriftliche Einladung zur Generalversammlung. Die Einladung muss die Verhandlungsgegenstände und die Anträge des Verwaltungsrats und der Aktionäre enthalten, welche die Einberufung oder die Traktandierung bestimmter Verhandlungsgegenstände verlangt haben. 6.4Traktandierungsanträge Aktionäre, die Aktien von mindestens 10% des stimmberechtigten Aktienkapitals vertreten, können die Traktandierung eines Verhandlungsgegenstandes zuhanden der Generalversammlung verlangen, wobei die Traktandierung bis 45 Tage vor der Generalversammlung schriftlich unter Angabe des Verhandlungsgegenstandes und der Anträge beim Verwaltungsrat anbegehrt werden muss. 47 7. KONTROLLWECHSEL UND ABWEHRMASSNAHMEN 7.1Angebotspflicht Es bestehen keine statutarischen Regelungen be treffend opting-out (Art. 22 BEHG) bzw. opting-up (Art. 32 Abs. 1 BEHG). 7.2Kontrollwechselklauseln Im Falle eines Erwerbs von mehr als 33¹/³% der Stimmrechte an der Meyer Burger Technology AG durch eine Drittpartei fallen allfällige vom Verwaltungsrat festgesetzte Vesting-Perioden für Mitarbeiteraktien und/oder Sperrfristen dahin und zwar am ersten Tag der Nachfrist des erfolgreichen öffentlichen Angebotes. Es bestehen keine weiteren Kontrollwechselklauseln zugunsten von Mitgliedern des Verwaltungsrats, Mitgliedern der Geschäftsleitung oder weiteren Kadermitgliedern. Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen 8.REVISIONSSTELLE 8.1 Dauer des Mandats und Amtsdauer des leitenden Revisors Revisionsstelle der Gesellschaft ist seit dem Geschäftsjahr 2003 die PricewaterhouseCoopers AG (ab Berichtsjahr 2012: Bahnhofplatz 10, CH-3001 Bern; Berichtsjahre 2003 bis 2011: Bälliz 64, CH-3600 Thun). Der leitende Revisor, Rolf Johner, ist seit 2013 für das Revisionsmandat verantwortlich. Die Revisionsstelle wird jedes Jahr durch die Generalversammlung gewählt. 8.2Revisionshonorar Das Revisionshonorar von PricewaterhouseCoopers AG für Dienstleistungen im Zusammenhang mit der Prüfung der Jahresrechnungen der Meyer Burger Technology AG und der Konzerngesellschaften, der Konzernrechnung der Meyer Burger Gruppe, dem Review für den Halbjahresbericht und der entsprechenden Abschlüsse der noch separat kotierten Roth & Rau AG beläuft sich für das Berichtsjahr 2013 insgesamt auf TCHF 878. Das Honorar von Price waterhouseCoopers AG für Dienstleistungen im Zusammenhang mit der Kapitalerhöhung und der Kotierung der neu ausgegebenen Aktien betrug TCHF 122. 8.3 Zusätzliche Honorare Zusätzliche Honorare von PricewaterhouseCoopers, für weitere Dienstleistungen im Berichtsjahr 2013: Steuerberatung TCHF 67 Übriges TCHF 20 Total TCHF 87 8.4 Aufsichts- und Kontrollinstrumente gegenüber der Revision Der Risk & Audit Ausschuss überprüft einmal jährlich das Revisionskonzept, den Revisionsplan, die Honorarstruktur und die Unabhängigkeit der Revisionsgesellschaft. 48 Die externe Revisionsstelle verfasst mindestens einmal pro Jahr einen umfassenden Prüfbericht und rapportiert ausführlich an den Risk & Audit Ausschuss. Die bedeutenden Feststellungen und Empfehlungen in den Prüfberichten der externen Revision werden danach detailliert mit dem Gesamtverwaltungsrat und der Geschäftsleitung besprochen. Im Berichtsjahr 2013 wurden zwei Berichte durch die Revisionsstelle verfasst (anlässlich des Halbjahresberichts und des Jahresberichts). Vertreter der externen Revision nahmen an drei Sitzungen des Risk & Audit Ausschusses teil. Vertreter der internen Revision von Meyer Burger Technology AG (Ernst & Young, Zürich) nahmen an einer dieser Sitzungen des Risk & Audit Ausschusses teil. Der Verwaltungsrat überprüft jährlich die Auswahl der externen Revisionsstelle, um diese der Generalversammlung zur Wahl vorzuschlagen. Der Risk & Audit Ausschuss beurteilt die Wirksamkeit der Revisoren in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Bestimmungen in der Schweiz. Bei dieser Beurteilung legt der Risk & Audit Ausschuss besonderen Wert auf folgen de Kriterien: Unabhängigkeit der Revisoren (persön liche Unabhängigkeit des Revisors und allgemeine Unabhängigkeit der Revisionsstelle), Verständnis für die Geschäftsfelder der Gesellschaft, Bereitstellen der entsprechenden Ressourcen durch die Revisionsstelle, praktische Empfehlungen bei der Umsetzung der handelsrechtlichen und IFRS (ab Berichtsjahr 2013: Swiss GAAP FER) Richtlinien, globales Netzwerk der Revisionsstelle, Verständnis für die spezifischen Geschäftsrisiken der Gesellschaft, Prüfungsschwerpunkte im Revisionsprogramm, Zusammenarbeit mit dem Risk & Audit Ausschuss sowie der internen Revision und der Geschäftsleitung. Beim Rotationsrhythmus des leitenden Revisors stützt sich der Verwaltungsrat auf die Bestimmungen des Schweizerischen Obligationenrechts, d.h. dass der leitende Revisor alle sieben Jahre im Rotationsverfahren ausgetauscht wird. Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen Der Risk & Audit Ausschuss überprüft das Verhältnis zwischen dem jährlichen Revisionshonorar und den zusätzlichen Non-Audit Dienstleistungen der Revi sionsstelle und allfällige sich daraus ergebende Auswirkungen auf die Unabhängigkeit der Revisionsstelle. Bis zu einem Betrag von TCHF 50 kann die Geschäftsleitung Non-Audit Aufträge an die Revisionsstelle vergeben. Ab diesem Betrag müssen Non-Audit Aufträge vorgängig durch den Risk & Audit Ausschuss genehmigt werden. Das jährliche Revi sionshonorar wird abschliessend durch den Gesamtverwaltungsrat genehmigt. Detaillierte Informationen über die Offenlegungsmeldungen sind unter www.six-swiss-exchange.com, Produktsuche «MBTN», Übersicht, Bedeutende Aktionäre, abrufbar. Im Berichtsjahr 2013, wie auch im Vorjahr hat die Gesellschaft insbesondere für diverse Steuerberatung zwei andere international anerkannte Beratungs- und Revisionsgesellschaften berücksichtigt. Für das Berichtsjahr 2013 ist der Verwaltungsrat zum Schluss gekommen, dass die Unabhängigkeit der Revisionsstelle vollumfänglich gewährleistet war. Als an der SIX Swiss Exchange kotiertes Unternehmen werden kursrelevante Informationen gemäss der Ad hoc Publizität veröffentlicht. Die Modalitäten der Verbreitung von Ad hoc Mitteilungen (das sogenannte Push- und Pull-System) sind gemäss der Ad hoc Publizitäts-Richtlinie der SIX Swiss Exchange implementiert worden. 9.INFORMATIONSPOLITIK Die Medienmitteilungen sind abrufbar unter http://www.meyerburger.com/medien/ ad-hoc-commercial-news/aktuell/ Die Meyer Burger Technology AG lebt eine trans parente Kommunikation und informiert Aktionäre, Analysten, Geschäftspartner, Mitarbeitende sowie die Öffentlichkeit gleichberechtigt und zeitnah über ak tuelle Unternehmensentwicklungen. Das Kontaktformular, um Ad hoc Medienmitteilungen zu abonnieren, ist abrufbar unter http://www.meyerburger.com/medien/news-service/ Meyer Burger Technology AG veröffentlicht die Geschäftsergebnisse in einem Jahresbericht und einem Halbjahresbericht sowie in Medienmitteilungen. Beim Jahresergebnis finden zudem eine Bilanzmedien- und Finanzanalystenkonferenz und ein Conference Call statt. Beim Halbjahresergebnis findet entweder eine Bilanzmedien-/Finanzanalystenkonferenz oder ein Conference Call statt. Die Finanzberichte sind auf der Website der Gesellschaft elektronisch verfügbar oder können bei der Gesellschaft in gedruckter Form kostenlos bezogen werden. Offizielles Publikationsorgan der Gesellschaft ist das Schweizerische Handelsamtsblatt (SHAB). Veröffentli- 49 chungen im Zusammenhang mit der Aufrechterhaltung der Kotierung der Namenaktien an der SIX Swiss Exchange erfolgen in Übereinstimmung mit dem Kotierungsreglement der SIX Swiss Exchange. Dieses kann unter http://www.six-exchange-regulation.com/regulation/ listing_rules_de.html abgerufen werden. Angaben zu Transaktionen von Verwaltungsrat und Geschäftsleitung mit Wertpapieren der Gesellschaft sind laufend unter www.six-swiss-exchange.com, Produktsuche «MBTN», Übersicht, ManagementTransaktionen, publiziert. Die Statuten der Gesellschaft sind bei folgendem Link abrufbar http://www.meyerburger.com/investor-relations/ statuten/ → Die Kontaktpersonen für Investor Relations sowie eine Agenda mit wichtigen Daten im Berichtsjahr 2014 befinden sich auf Seite 125 dieses Geschäftsberichts. Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen 10. VERÄNDERUNGEN AUFGRUND DER NEUEN VERORDNUNG BETREFFEND VERGÜTUNGEN BEI BÖRSENKOTIERTEN AKTIENGESELLSCHAFTEN Übersicht der Themen im Zusammenhang mit der durch den Bundesrat erlassenen Verordnung gegen übermässige Vergütungen bei börsenkotierten Ak tiengesellschaften (VegüV) vom 20. November 2013 und deren Anwendungszeitpunkte bei Meyer Burger Technology AG: Bestimmungen Umsetzung Organstimmrecht und Depotstimmrecht aufgehoben 1.1. 2014 Erstellen eines Vergütungsberichts Geschäftsbericht 2013 Einzelwahlen der Mitglieder des Verwaltungsrats durch die GV für eine einjährige Amtsdauer Generalversammlung 2014 Wahl des Präsidenten des Verwaltungsrats durch die GV für eine einjährige Amtsdauer Generalversammlung 2014 Einzelwahlen der Mitglieder des Entschädigungsausschusses durch die GV für eine einjährige Amtsdauer Generalversammlung 2014 Verwaltungsrat bestimmt unabhängigen Stimmrechtsvertreter für die erste ordentliche oder ausserordentliche GV in 2014 März 2014 (GV Einladung) Wahl des unabhängigen Stimmrechtsvertreters durch die GV für eine einjährige Amtsdauer Generalversammlung 2014 Anpassung der bestehenden Arbeitsverträge an die Anforderungen der VegüV Bis spätestens 31.12. 2015 Elektronische Weisungserteilung an den unabhängigen Stimmrechtsvertreter möglich Für Generalversammlung 2015 Genehmigung der Vergütungen an Verwaltungsrat, Geschäftsleitung und Beirat durch die GV Generalversammlung 2015 Anpassung/Ergänzung der Statuten Generalversammlung 2014 Anpassung/Ergänzung der internen Reglemente Bis Generalversammlung 2015 In der obigen Tabelle nicht aufgeführt sind weitere Bestimmungen, die bei Meyer Burger keinen Anpassungsbedarf auslösen: – Die Verbote für Abgangsentschädigungen, Vergütungen im Voraus, Provisionen für die Übernahme oder Übertragung von Unternehmen und Teilen davon (Anwendung per 1. Januar 2014). Meyer Burger hatte auch in der Vergangenheit keine solchen Entschädigungen getätigt. – Übertragung der Geschäftsführung nur an natürliche Personen (Anwendung per 1. Januar 2014). Meyer Burger hatte bereits in der Vergangenheit die operative Geschäftsführung im Grundsatz an den CEO bzw. die Gruppenleitung (natürliche Personen) übertragen. – Stimmpflicht für Vorsorgeeinrichtungen (Anwendung per 1. Januar 2015). Diese Vorschriften betreffen Pensionskassen und Vorsorgeeinrichtungen, die dem Schweizer Freizügigkeitsgesetz vom 17. Dezember 1993 unterstellt sind. 50 Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen Der vorliegende Vergütungsbericht für das Geschäftsjahr 2013 legt das Vergütungssystem und die Vergütungen an die Mitglieder des Verwaltungsrats und der Geschäftsleitung (Gruppenleitung) der Meyer Burger Technology AG dar. Inhalt und Umfang der Angaben folgen den Vorschriften der durch den Bundesrat erlassenen «Verordnung gegen übermässige Vergütungen bei börsenkotierten Aktiengesellschaften» (VegüV), die am 1. Januar 2014 in Kraft trat, der Richtlinie Corporate Governance der SIX Swiss Exchange und den Grundsätzen des «Swiss Code of Best Practice» von economiesuisse. Die Tabellen mit den detaillierten Entschädigungen des Verwaltungsrats und der Mitglieder der Geschäftsleitung nach Art. 663bbis OR sowie die Beteiligungen nach Art. 663c OR sind ab Seite 105 in den Erläuterungen zur Jahresrechnung aufgeführt und werden in diesem Vergütungsbericht nicht wiederholt. GRUNDSÄTZE DER VERGÜTUNG Die Meyer Burger Gruppe bietet ihren Mitarbeitenden auf allen Stufen ein wettbewerbsfähiges, leistungsbezogenes und auf nachhaltige Wertschöpfung ausgerichtetes Entschädigungssystem. Die Vergütung beruht insbesondere auf folgenden Grundsätzen: –– Gewinnen von hochqualifizierten und motivierten Mitarbeitenden, Fach- und Führungskräften –– Faire und wettbewerbsfähige Vergütung, die unternehmerisches Handeln fördert –– Gesamtvergütung, welche die langfristige Strategie des Unternehmens und die Interessen von Mitarbeitenden, Geschäftsleitung, Verwaltungsrat und Aktionären in Einklang bringt –– Leistungsorientierte Vergütung zur Unterstützung der kurz- und langfristigen Unternehmensziele –– Aktienbeteiligungsprogramm, je nach Hierarchiestufe, das eine direkte finanzielle Beteiligung an der mittel- und langfristigen Wertentwicklung der Meyer Burger Aktie ermöglicht 51 Aktienbeteiligungsprogramm als Long-Term Incentive Seit dem Berichtsjahr 2010 ist ein Aktienbeteiligungsprogramm in Kraft, an dem die Mitglieder des Verwaltungsrats und der Geschäftsleitung sowie weitere ausgewählte Mitarbeitende der Gruppengesellschaften teilhaben können (bis Ende 2009 Optionsplan). Der Verwaltungsrat bestimmt nach freiem Ermessen die Teilnehmer des Plans. Aktien können nur an Teilnehmer mit unbefristeten Arbeitsverhältnissen in ungekündigter Stellung und an Mitglieder des Verwaltungsrats im Amt, welche ihren Rücktritt nicht erklärt haben, zugeteilt werden. Jedem Teilnehmer wird ein individuelles Angebot in einem Angebotsschreiben unterbreitet, in welchem die Anzahl angebotener Anwartschaften zum Erwerb von Aktien, der Bezugspreis pro Aktie, die Zahlungsmodalitäten, die Frist innert welcher der Teilnehmer das Angebot anzunehmen hat, sowie die (freiwilligen) Sperrfristen festgelegt sind. Innert der Annahmefrist hat der Teilnehmer 1) die Annahme des Angebots zu erklären, 2) zu erklären, unter welcher der vom Verwaltungsrat bestimmten Sperrfristen er die Aktien erwerben möchte, 3) den gesamten Kaufpreis für sämtliche Aktien, welcher der Teilnehmer erwerben möchte, zu bezahlen. Der Erwerb des Eigentums an den durch den Verwaltungsrat anwartschaftlich zugeteilten Aktien unterliegt in der Regel einer Vesting-Periode von 2 Jahren und einer freiwilligen, von den Teilnehmern wählbaren Sperrfrist von null, drei oder fünf Jahren (auf den Ablauf der Vesting-Periode folgend). Während der Vesting-Periode und der freiwilligen Sperrfrist erwerben die Teilnehmer kein Eigentum an den zugeteilten Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen Aktien, die anwartschaftlich zugeteilten Aktien können entsprechend weder ganz noch teilweise verkauft, abgetreten, übertragen, verpfändet oder in einer anderen Form belastet werden. Im Falle einer Kündigung oder Beendigung des Arbeitsverhältnisses durch den Arbeitnehmer oder durch den Arbeitgeber vor Ablauf der Vesting-Periode fällt das Recht auf den Eigentumserwerb an den unter diesem Plan anwartschaftlich zugeteilten Aktien entschädigungslos dahin (einzelne Spezialfälle, wie z.B. infolge Pensionierung, Todesfall, dauernde Arbeitsunfähigkeit infolge Invalidität, Kündigung durch den Arbeitgeber aus wirtschaftlichen Gründen, etc. vorbehalten). Das Gleiche gilt bei freiwilligem Rücktritt eines Verwaltungsratsmitglieds (oder Abwahl durch die Generalversammlung) vor Ablauf der Vesting-Periode. Der Verwaltungsrat ist berechtigt, die Modalitäten für Teilnehmer mit Wohnsitz ausserhalb der Schweiz vom oben Genannten unterschiedlich auszugestalten. Dabei wird eine Gleichbehandlung der Teilnehmer unter Berücksichtigung der steuerlichen Besonderheiten des jeweiligen Wohnsitzes angestrebt. Leicht modifizierte Konditionen gelten für Mitarbeitende in Deutschland (keine wählbare Sperrfrist), in den USA (keine Sperrfrist) und in allen weiteren Ländern aus serhalb der Schweiz, Deutschland und den USA (hier wurden den Mitarbeitenden sogenannte PhantomAktien angeboten). NOMINIERUNGS- UND ENTSCHÄDIGUNGSAUSSCHUSS Im Berichtsjahr 2013 hatte der Verwaltungsrat vier Ausschüsse, namentlich den Nominierungs- und Entschädigungsausschuss (N&E), den Risk & Audit Ausschuss (R&A), den Mergers & Acquisitions Ausschuss (M&A) sowie den Innovationsausschuss. Mitglieder der Ausschüsse per 31. Dezember 2013 Verwaltungsrats-Mitglieder N&E Ausschuss R&A Ausschuss Peter M. Wagner, Präsident des VR Dr. Alexander Vogel, Vizepräsident des VR M&A Ausschuss Innovationsausschuss (Vorsitz) (Vorsitz) Rudolf Güdel Peter Pauli, Delegierter des VR, CEO Dr. Dietmar Roth Heinz Roth (Vorsitz) (Vorsitz) Prof. Dr. Konrad Wegener Mitglied des Ausschusses Entscheidungsebenen Vergütungsart N&E Ausschuss Gesamtverwaltungsrat Vergütung Verwaltungsräte CEO Antrag Genehmigung Aktienbeteiligungsprogramm Verwaltungsräte Antrag Genehmigung Vergütung für allfällige exek utive / beratende Funktionen von Verwaltungsräten Antrag Prüfung, Empfehlung Genehmigung Vergütung Geschäftsleitung (Basissalär, variabler Bonus, Sachleistungen, Vorsorgeleistungen) Antrag Prüfung, Empfehlung Genehmigung Vergütung CEO (Basissalär, variabler Bonus, Sachleistungen, Vorsorgeleistungen) Aktienbeteiligungsprogramm Geschäftsleitung Aktienbeteiligungsprogramm CEO 52 Antrag Antrag Genehmigung Prüfung, Empfehlung Genehmigung Antrag Genehmigung Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen Der Nominierungs- und Entschädigungsausschuss (N&E Ausschuss) leitet den Selektionsprozess und die Antragstellung für neue Verwaltungsräte und Geschäftsleitungsmitglieder. Der Ausschuss beantragt die Entschädigung der Mitglieder des Verwaltungsrats und der Verwaltungsratsausschüsse sowie der Mitglieder der Geschäftsleitung. Zudem ist der Ausschuss zuständig für die Prüfung, Beantragung und Überwachung der Implementierung von Aktien- und Beteiligungsplänen sowie für die Nachfolgeplanung auf oberster Führungsebene. VERGÜTUNGEN AN DIE MITGLIEDER DES VERWALTUNGSRATS Vergütung für Verwaltungsratsaufgaben Die Vergütung der Mitglieder des Verwaltungsrats richtet sich nach dem Tätigkeitsumfang und der Verantwortlichkeit der einzelnen Mitglieder (Verwaltungsrat: Präsidium, Vizepräsidium, Mitglied; Ausschüsse: Vorsitz, Mitglied). Die Gesamtvergütung enthält folgende Elemente: –– Fixes Verwaltungsratshonorar (in der Regel in bar ausbezahlt) –– Zuteilung von Aktien als Long-term Incentive (Aktienbeteiligungsprogramm) –– Staatliche Sozialabgaben Die Vergütungsstruktur mit einem fixen Verwaltungsratshonorar und einem Anteil durch Zuteilung von Aktien als Long-Term Incentive gewährleistet den Fokus des Verwaltungsrats auf den langfristigen Erfolg des Unternehmens. Der Nominierungs- und Entschädigungsausschuss beantragt in der Regel einmal jährlich die Höhe der Verwaltungsrats- und Ausschuss honorare und ebenfalls einmal pro Jahr die Entschädigung durch Zuteilung von Aktien. Der Gesamtverwaltungsrat legt auf Basis dieser Anträge die Entschädigung nach pflichtgemässem Ermessen fest. Die Entschädigungen an die Mitglieder des Verwaltungsrats für deren Verwaltungsratsaufgaben sind nicht an Zielvorgaben der Gesellschaft gebunden. Für das Berichtsjahr 2013 hatte der Verwaltungsrat das fixe Verwaltungsratshonorar für seine Mitglieder (als Mitglied des Verwaltungsrats bzw. von Ausschüssen) wie folgt festgelegt: Funktion / Verantwortung Präsident des Verwaltungsrats 2013 CHF 2012 CHF 140 000 150 000 Vizepräsident des Verwaltungsrats 36 000 58 000 Mitglied des Verwaltungsrats 34 000 55 000 Vorsitzender bei Ausschüssen 35 000 23 000 Mitglied bei Ausschüssen 24 000 15 000 Die beiden Mitglieder des Innovationsausschusses bezogen je TCHF 29.5 pro Mitglied (keine Berücksichtigung Vorsitz/Mitglied). Der Verwaltungsrat hat im Berichtsjahr 2013 beschlossen, die Honorare als Mitglied des Verwaltungsrats zu reduzieren und demgegenüber die Vergütung für die Tätigkeit in Ausschüssen zu erhöhen. Damit wird dem wachsenden Umfang und der hohen Intensität der Arbeiten in den Ausschüssen Rechnung getragen. Die Verwaltungsrats- und Ausschusshonorare werden jeweils halbjährlich ausbezahlt. Im ersten Halbjahr 2013 hat der Verwaltungsrat auf Antrag des Nominierungs- und Entschädigungsausschusses unter Berücksichtigung der Liquiditätssituation der Gesellschaft beschlossen, die anteilmässige Barentschädigung für das erste Halbjahr 2013 (die Hälfte der Barhonorare) nicht wie üblich in bar, sondern in Aktien der Gesellschaft zu beziehen. Diese Aktien wurden am 29. Mai 2013 zu CHF 7.60 (Schlusskurs per dieses Datum an der SIX Swiss Exchange) zugeteilt. Diese Aktien unterliegen keiner (bedingten) Rückgabeverpflichtung (Vesting), aber einer durch das jeweilige Verwaltungsratsmitglied wählbaren Sperrfrist von null, drei oder fünf Jahren. Die unter dem Aktienbeteiligungsprogramm anwartschaftlich zugeteilten Aktien, die den zweiten Bestandteil der Entschädigung des Verwaltungsrats dar- 53 Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen stellen, wurden am 25. Oktober 2013 zugeteilt. Der Erwerb des Eigentums an diesen Aktien ist für die Dauer der Vesting-Periode vom 25. Oktober 2013 bis 24. April 2015 aufgeschoben. Anschliessend steht jedem Verwaltungsratsmitglied eine wählbare Sperrfrist von null, drei oder fünf Jahren offen. Vergütung für exekutive bzw. beratende Funktionen Im Berichtsjahr 2013 waren zwei Mitglieder des Verwaltungsrats (Peter M. Wagner bis 27. Juni 2013 und Peter Pauli) in exekutiven Funktionen innerhalb der Meyer Burger Gruppe tätig. Die Entschädigungen hierfür richten sich nach dem Umfang ihrer exekutiven Tätigkeit sowie bei Peter Pauli unter Berücksichtigung des Umstandes, dass ihm für seine Tätigkeit im Verwaltungsrat keine separate Vergütung ausgerichtet wird. Peter M. Wagner erhielt für seine ad interim Tätigkeit als Vorstandsvorsitzender bei der Roth & Rau AG bei einem Pensum von 40% für den Zeitraum 1. Januar bis 27. Juni 2013 ein fixes Basissalär von TEUR 44 brutto (2012: Arbeitspensum von 80%, fixes Basissalär von TEUR 176 brutto und Bonus in bar von TEUR 53). Der Anteil der leistungsabhängigen Komponente (Bonus in bar) im Verhältnis zum Basissalär lag im Gesamtjahr 2012 bei 30%. Die Entschädigung (Fixsalär und Rahmenbedingungen der variablen Komponente) waren im Anstellungsvertrag zwischen der Roth & Rau AG und Peter M. Wagner vereinbart. Der Aufsichtsrat der Roth & Rau AG legte einmal jährlich, in Absprache mit dem Nominierungs- und Entschä digungsausschuss, die für die Berechnung der variablen Komponente massgeblichen Zielvorgaben für P. M. Wagner fest. Als Kriterien zur Bestimmung der Bonushöhe galten finanzielle Ziele der gesamten Roth & Rau Gruppe und der Einzelgesellschaft Roth & Rau AG und individuelle «nicht finanzielle» Zielvereinbarungen. Für die Beurteilung der Zielerreichung bei den 54 finanziellen Zielen wurden Nettoumsatz und EBITDA gegenüber Budget bewertet. Die Gewichtung der Gesamtziele für Herrn Wagner war wie folgt: 30% finanzielle Ziele Roth & Rau Gruppe, 20% finanzielle Ziele Roth & Rau AG, 50% nicht finanzielle Ziele. → Für die Entschädigung von Peter Pauli als Chief Executive Officer und Delegierter des Verwaltungsrats wird auf die nachfolgenden Ausführungen unter «Vergütungen an die Mitglieder der Geschäftsleitung» verwiesen. Gesamtentschädigung an die Mitglieder des Verwaltungsrats Im Berichtsjahr 2013 erhielten die sieben Mitglieder des Verwaltungsrats eine Gesamtvergütung von CHF 1.00 Millionen (2012: CHF 1.15 Millionen). Davon wurden CHF 0.64 Millionen (2012: CHF 0.59 Millionen) in Form von fixen Honoraren für die Tätigkeit im Verwaltungsrat und in den Verwaltungsrats-Ausschüssen ausbezahlt. Die aktienbasierte Entschädigung belief sich auf CHF 0.27 Millionen (2012: CHF 0.26 Millionen). Für exekutive Tätigkeiten wurde ein Mitglied des Verwaltungsrats mit CHF 0.05 Millionen entschädigt (2012: CHF 0.28 Millionen). Die Sozialabgaben be liefen sich insgesamt auf CHF 0.03 Millionen (2012: CHF 0.03 Millionen). → Einzelheiten zur Entschädigung der Mitglieder des Verwaltungsrats finden sich in Erläuterung 4.32 auf Seite 105 im Anhang zur Jahresberichterstattung. Die Unterschiede in der Gesamtentschädigung der Mitglieder des Verwaltungsrats für deren Verwaltungsratsaufgaben im Vergleich zum Vorjahr ergeben sich insbesondere durch die vorab erwähnten Anpassungen bei den Honoraren als Verwaltungsrat bzw. als Mitglieder der Ausschüsse sowie durch Unterschiede in der Zusammensetzung der Ausschüsse (M&A Ausschuss ein zusätzliches Mitglied sowie Innovationsausschuss mit zwei Mitgliedern seit Dezember 2012). Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen VERGÜTUNGEN AN DIE MITGLIEDER DER GESCHÄFTSLEITUNG Die Vergütungsstruktur für die Mitglieder der Geschäftsleitung umfasst einen fixen Anteil (jährliches Basisgehalt, Sachleistungen), einen variablen Anteil (variable leistungsabhängige Komponente, langfristige Vergütungspläne) sowie Altersvorsorgeleistungen. Die Höhe der kurzfristigen variablen leistungsabhängigen Komponente (Bonus) ist davon abhängig, in welchem Masse die jährlich gesetzten operativen Ziele erreicht wurden und wie sich die Performance der Meyer Burger Gruppe im Vergleich zu einer ausgewählten Peer-Group verhält. Die Zuteilung von Aktien als Long-Term Incentive ermöglicht eine direkte Beteiligung am Unternehmen und gewährleistet damit den Fokus der Geschäftsleitung auf die mittel- und langfristige Wertentwicklung der Gesellschaft sowie auf die Interessen der Aktionäre. Längerfristig ist angestrebt, dass das Basissalär, der kurzfristige Bonus (Zielbonus) und die langfristig orientierte aktienbasierte Entschädigung jeweils rund ein Drittel der Entschädigung der Mitglieder der Geschäftsleitung ausmachen (ohne Sachleistungen und Vorsorgeleistungen). Die Vergütungen für die Mitglieder der Geschäftsleitung werden vom Nominierungs- und Entschädigungsausschuss zusammen mit dem Chief Executive Officer (mit Ausnahme der Vergütung des Chief Executive Officer) geprüft und dem Verwaltungsrat zur Genehmigung unterbreitet. Die Gesamtentschädigung wird vom Gesamtverwaltungsrat in der Regel einmal jährlich festgelegt, wobei der CEO (seit 21. April 2011 Mitglied und Delegierter des Verwaltungsrats) bei der eigenen Vergütung in den Ausstand tritt. Die anderen Mitglieder der Geschäftsleitung nehmen während der Dauer der Entschädigungsbesprechung durch den Verwaltungsrat an der Verwaltungsratssitzung nicht teil. Basissalär Als Basisvergütung erhalten die Mitglieder der Geschäftsleitung ein jährliches Grundgehalt, das die Position und Verantwortung des entsprechenden Mitglieds berücksichtigt. Das Basissalär wird jeweils Anfang Jahr festgelegt und während der Berichtsperiode nicht angepasst. Vergütungselemente für die Mitglieder der Geschäftsleitung Sachleistungen, Vorsorgeleistungen –A bsicherung gegen Risiken, Mitarbeitergewinnung/-anbindung – Marktübliche Praxis, gesetzliche Regelungen – Sozialversicherungs- und Pensionskassenbeiträge, Privatbenutzung Geschäftswagen Long-term Incentive Aktienbasierte Entschädigung – Langfristige Vergütung, um Fokus auf m ittel-/langfristige Entwicklung des Unternehmens zu legen – Einklang mit Aktionärsinteressen – Vergütung durch Zuteilung von Namenaktien Short-term Incentive Variable leistungsabhängige Komponente – Variable leistungsabhängige Komponente (Pay for Performance) – Erreichungsgrad der Leistungsziele über e injährige Periode – Vergütung grundsätzlich in bar Basissalär 55 – Mitarbeitergewinnung/-anbindung –M arktübliche Praxis, Position und Erfahrung der Person – Vergütung in bar Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen Short-term Incentive – Variable leistungs abhängige Komponente (Bonus) Für jedes Mitglied der Geschäftsleitung ist ein Zielbonus definiert, anhand dessen sich der effektive Bonus berechnet. Der Bonus wird in der Regel in bar ausbezahlt. Der Zielbonus belief sich im Berichtsjahr 2013 für den CEO auf 100% und für die weiteren Mitglieder der Geschäftsleitung auf zwischen 64% bis 78% des Basissalärs. Als Kriterien zur Bestimmung der effek tiven Bonushöhe gelten für die Mitglieder der Geschäftsleitung finanzielle Ziele der Gruppe und individuelle vorwiegend «nicht finanzielle» Zielvereinbarungen. Der maximale Bonus ist in jedem Falle auf maximal 150% des für jedes Mitglied der Geschäftsleitung individuell festgelegten Zielbonusbetrags beschränkt. Zur Bemessung des Bonusanteils im Zusammenhang mit den finanziellen Zielsetzungen wurde im Berichtsjahr 2013 (wie auch im Vorjahr 2012) der Erreichungsgrad bei Nettoumsatz und EBITDA berücksichtigt. Dabei wurden zwei Referenzgrössen angewendet: –– Absolut erzielter Nettoumsatz / EBITDA gegenüber Budget mit 50% Gewichtung («Budget Vergleich») –– Veränderung Nettoumsatz / EBITDA gegenüber Vorjahr im Rahmen eines Peer-Group Vergleichs mit 50% Gewichtung («Peer-Group Vergleich») Bei der Bemessung der Zielerreichung unter dem Budget Vergleich werden Nettoumsatz und EBITDA je zur Hälfte gewichtet. Bei einer Zielerreichung von <50% des jeweiligen budgetierten Wertes fällt kein Bonusanteil an. Bei einer Zielerreichung zwischen 50 und 100% beträgt der Bonusanteil 1–100% und wird linear berechnet. Bei Zielerreichung zwischen 101 und 125% beträgt der Bonusanteil 101–150% (Berechnung ebenfalls linear). Bei Zielerreichung von >125% ist der Bonus auf 150% begrenzt. Für die Bemessung der Zielerreichung im Peer-Group Vergleich (Anwendung seit Berichtsjahr 2012) verwendet die Meyer Burger Gruppe den Bonusindex des unabhängigen Finanzresearch-Unternehmens Obermatt AG (www.obermatt.com). Obermatt berechnet dabei die relative Performance der Meyer Burger Gruppe in Bezug auf die Veränderung von Nettoumsatz und EBITDA (Delta EBITDA skaliert mit dem Jahresumsatz des Vorjahres) im Vergleich mit den Peer-Group Gesellschaften. Die aktuelle Leistung der Meyer Burger Gruppe wird als Rang in der Vergleichsgruppe ausgedrückt (d.h., wie viele Prozent der Peer-Group Unternehmen durch Meyer Burger übertroffen wurden). Dieser Rang kann Werte zwischen 0% und 100% annehmen (bei 0% wurde kein Wett bewerber übertroffen, bei 100% hat Meyer Burger alle Wettbewerber übertroffen). Der daraus resultierende Bonusanteil berechnet sich linear aufgrund des er Peer-Group Universum1 im Geschäftsjahr 2013 Amtech Systems Applied Materials Segment Energy & Env ironmental Solutions Beijing Jingyuntong Technology GT Solar International Komax Holding Segment Solar Manz Automation Segment Solar NPC Incorporated PVA Tepla Segment Solar Systems Renesola Limited San Chih Semiconductor Company Limited Singulus Technologies Segment Solar SMA Solar Technology Segment High & Medium Power Solutions Solaria Energia Y Medio Solarworld Segment Produktion Deutschland Spire Segment Solar Wacker Chemie Segment Polysilicon Wafer Works Corp. Meyer Burger Technology AG 1 56 Bei Angabe eines Unternehmenssegments wurde dieses relevante Segment beim Peer-Vergleich durch Obermatt AG berücksichtigt. Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen Entschädigung Geschäftsleitung im Berichtsjahr 2013 in TCHF Zielvereinbarung (100%) Maximalvariante (150%) Effektive E ntschädigung 2013 13% 14% 0 1000 2000 3000 4000 39% 35% n Basissalär n Bonus n Aktienbezogene Entschädigung n Sach-, Vorsorgeleistungen zielten Ranges und kann zwischen 0% und maximal 150% betragen. Bei ≤20% übertroffener Peers beläuft sich der Bonusanteil auf 0%, bei 60% übertroffener Peers auf 100% und bei ≥80% übertroffener Peers auf 150%. tienzuteilungen für das Berichtsjahr 2013 wurde vom Nominierungs- und Entschädigungsausschuss gestützt auf einen entsprechenden Delegationsbeschluss des Verwaltungsrats vorgenommen und vom Verwaltungsrat genehmigt. Der Zielerreichungsgrad betreffend individuelle vorwiegend «nicht finanzielle» Zielvereinbarungen (z.B. spezifische Projektziele, Produkt-Markteinführungsoder Marktentwicklungsziele, etc.) wird durch den Nominierungs- und Entschädigungsausschuss in Absprache mit dem CEO bestimmt und dem Gesamtverwaltungsrat zur Genehmigung vorgelegt. Sachleistungen und Vorsorgeleistungen Im Berichtsjahr 2013 wurde die Aufteilung zwischen finanziellen Zielen (finanzielle Ziele Meyer Burger Gruppe) und individuellen Zielen für die einzelnen Mitglieder der Geschäftsleitung wie folgt festgelegt (Aufteilung unverändert gegenüber dem Berichtsjahr 2012): –– CEO 80% finanzielle und 20% individuelle Ziele –– CFO 70% finanzielle und 30% individuelle Ziele –– CIO 50% finanzielle und 50% individuelle Ziele –– COO 50% finanzielle und 50% individuelle Ziele Für das Berichtsjahr 2013 lag der Anteil der leistungsabhängigen Komponente (Bonus) im Verhältnis zum Basissalär bei 24% für den CEO (2012: 44%) und zwischen 28% bis 42% für die weiteren Mitglieder der Geschäftsleitung (2012: zwischen 38% und 55%). Long-term Incentive – Aktienbasierte Entschädigung Den Mitgliedern der Geschäftsleitung sowie weiteren Kadermitarbeitenden wird jeweils durch den Verwaltungsrat eine Anzahl Aktien entsprechend der Führungsebene bzw. Funktion als Long-term Incentive zugeteilt. Damit wird die Mitarbeiterbindung gefördert und durch die direkte Beteiligung der Fokus der Geschäftsleitung auf den mittel- und langfristigen Erfolg des Unternehmens verstärkt. Die Festlegung der Ak- 57 Unter Sachleistungen wird die private Benutzung des Geschäftswagens ausgewiesen. Die Mitglieder der Geschäftsleitung der Gesellschaft sind wie alle anderen Mitarbeitenden (mit Wohnsitz in der Schweiz) der Pensionskasse in der Schweiz angeschlossen. Die Vergütungen für Vorsorgeleistungen enthalten die staatlichen Sozialversicherungsbeiträge (AHV, ALV, FAK) sowie die durch die Gesellschaft erbrachten Beiträge an die Pensionskasse. Vergütungen an die Mitglieder der Geschäftsleitung Die Grafiken oben auf dieser Seite zeigen die effektive Entschädigung der gesamten Geschäftsleitung im Berichtsjahr 2013 gegenüber der potenziellen Entschädigung bei Erreichen von 100% des Zielbonus und der maximalen Variante mit 150% Begrenzung des Zielbonus sowie den Mix der Entschädigung im Berichtsjahr 2013. Gesamtentschädigung an die Mitglieder der Geschäftsleitung Im Berichtsjahr 2013 erhielten die vier Mitglieder der Geschäftsleitung eine Gesamtvergütung in Höhe von CHF 2.23 Millionen (2012: CHF 2.65 Millionen). Dieser Betrag setzt sich wie folgt zusammen: Basissalär von CHF 0.86 Millionen (2012: CHF 1.07 Millionen), kurzfristiger Bonus von CHF 0.28 Millionen (2012: CHF 0.48 Millionen), aktienbasierte Entschädigung von CHF 0.78 Millionen (2012: CHF 0.72 Millionen), sowie Sachleistungen und Vorsorgeleistungen von CHF 0.31 Millionen (2012: CHF 0.39 Millionen). → Einzelheiten zur Entschädigung der Mitglieder der Geschäftsleitung finden sich in Erläuterung 4.32.3 auf Seite 106 im Anhang zur Jahresberichterstattung. Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen Die Höhe der Basissaläre, der leistungsabhängigen Komponente (Höhe Zielbonus und massgebliche Zielvorgaben) sowie der Zuteilung von Aktien wird vom Nominierungs- und Entschädigungsausschuss in Absprache mit dem CEO nach pflichtgemässem Ermessen festgelegt und dem Gesamtverwaltungsrat zur Genehmigung vorgelegt, ohne Beizug von externen Beratern oder spezifischen Studien. Die Obermatt AG liefert als externes Beratungsunternehmen wie oben erwähnt die Peer-Group Berechnung für einen Bestandteil der finanziellen Zielerreichung. Die Veränderungen bei der Gesamtentschädigung der Geschäftsleitungsmitglieder (siehe Seite 106 im Finanz teil des Geschäftsberichts) sind mehrheitlich auf eine Reduktion der Basissaläre (um 19%), tiefere Beträge bei der variablen Komponente und die daraus folgenden Sozialabgaben zurückzuführen. LEISTUNGEN, VERTRAGSBEDINGUNGEN BEI AUSSCHEIDEN AUS DER GESELLSCHAFT Weder die Mitglieder des Verwaltungsrats noch Mitglieder der Geschäftsleitung verfügen über Verträge mit speziellen Abgangsvereinbarungen oder Verträge mit ungewöhnlich langen Vertragsdauern (Arbeitsverträge mit Mitgliedern der Geschäftsleitung sehen Kündigungsfristen von sechs bzw. zwölf Monaten vor). Der Erwerb des Eigentums an den anwartschaftlich zugeteilten Aktien (aus dem Aktienbeteiligungsprogramm) steht grundsätzlich unter einer Aufschubfrist (Vesting-Periode). Für den Fall, dass während der Vesting-Periode eine der nachfolgenden Bedingungen eintritt, fällt das Recht auf Erwerb des Eigentums und auf Lieferung der zugeteilten Aktien ersatzlos dahin: 58 a) Bei Kündigung oder Beendigung des Arbeitsverhältnisses durch den Arbeitnehmer vor Ablauf der Vesting-Periode (2 Jahre). Ausgenommen ist die Beendigung des Arbeitsverhältnisses infolge Pensionierung, Todesfall oder dauernder Arbeitsunfähigkeit infolge Invalidität des Teilnehmers sowie wenn der Arbeitnehmer das Arbeitsverhältnis aus einem begründeten, von der Arbeitgeberin zu verantwortenden Anlass kündigt (analog Art. 340c OR). b) Bei Kündigung des Arbeitsverhältnisses durch den Arbeitgeber vor Ablauf der Vesting-Periode. Hiervon ausgenommen sind Kündigungen, zu denen der Arbeitnehmer keinen begründeten Anlass gegeben hat (analog Art. 340c OR), namentlich bei Kündigungen aus wirtschaftlichen Gründen. c) Bei freiwilligem Rücktritt eines Verwaltungsratsmitglieds (sofern der Rücktritt nicht auf Wunsch der Gesellschaft erfolgt und dafür kein dem betreffenden Verwaltungsratsmitglied zuzurechnender begründeter Anlass besteht) oder Abwahl durch die Generalversammlung vor Ablauf der VestingPerio de (sofern die Abwahl zufolge eines dem betreffenden Verwaltungsratsmitglied zuzurechnenden begründeten Anlasses erfolgt). Der Teilnehmer erhält bei Verfall des Rechts auf Zuteilung und Lieferung der anwartschaftlich zugeteilten Aktien den von ihm für die Zuteilung entrichteten Erwerbspreis (ohne Verzinsung) zurück. Erfolgt eine Beendigung des Arbeits- oder Organverhältnisses nach Ablauf der Vesting-Periode, so bleibt die durch den Arbeitnehmer oder das Verwaltungsratsmitglied gewählte Sperrfrist (null, drei oder fünf Jahre) bei zugeteilten Aktien nach wie vor bestehen. Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen Kontrollwechselklausel betreffend Mitarbeiteraktien: Im Falle eines Erwerbs von mehr als 33¹⁄³ der Stimmrechte an der Meyer Burger Technology AG durch eine Drittpartei fallen allfällige vom Verwaltungsrat festgesetzte Vesting-Perioden für Mitarbeiteraktien und/oder Sperrfristen dahin, und zwar am ersten Tag der Nachfrist eines erfolgreichen öffentlichen Ange botes. Es bestehen keine weiteren Kontrollwechselklauseln. Verwaltungsräte, Geschäftsleitungsmitglieder und Mitarbeitende werden in Bezug auf die Konditionen aus dem Aktienbeteiligungsprogramm bei einem allfälligen Ausscheiden aus der Gesellschaft gleich behandelt. ORGANDARLEHEN UND -KREDITE Per 31. Dezember 2013 respektive 31. Dezember 2012 waren keine Organdarlehen oder -kredite ausstehend, welche die Gesellschaft den gegenwärtigen Mitgliedern des Verwaltungsrats oder der Geschäftsleitung gewährt hat. Es bestanden auch keine Organdarlehen oder -kredite gegenüber ehemaligen Organmitgliedern oder nahe stehenden Personen. VERGÜTUNGEN AN DEN (FRÜHEREN) TECHNOLOGIE-BEIRAT Im Berichtsjahr 2013 hatte die Gesellschaft keinen Beirat. Im Jahr 2012 wurden die fünf Mitglieder des damaligen Technologie-Beirats mit CHF 0.04 Millionen entschädigt. VERGÜTUNGEN AN EHEMALIGE ORGANMITGLIEDER Im Berichtsjahr 2013 und im Vorjahr 2012 wurden keine Entschädigungen an ehemalige Organmitglieder bezahlt. VERGÜTUNGEN AN NAHE STEHENDE PERSONEN UND GESELLSCHAFTEN Zu den nahe stehenden Personen und Gesellschaften gehören insbesondere Aktionäre, Verwaltungsräte, Geschäftsleitungsmitglieder sowie nicht konsolidierte Beteiligungen. → Angaben zu Geschäftsbeziehungen mit nahe stehenden Personen finden sich in Erläuterung 4.32.4 auf Seite 107 im Anhang zur Jahresberichterstattung. BETEILIGUNGEN AN DER GESELLSCHAFT Die Mitglieder des Verwaltungsrats und der Geschäftsleitung (einschliesslich nahe stehender Personen) hielten per 31. Dezember 2013 eine Beteiligung von insgesamt 3.03% der ausstehenden Namenaktien (2012: 4.16%). Diese Beteiligung beinhaltet erworbene Namenaktien sowie im Rahmen der Entschädigungspläne zugeteilte Aktien (2012: erworbene Namenaktien, als Entschädigung zugeteilte Aktien und Optionen aus früheren Optionsplänen). → Einzelheiten zu den Beteiligungen finden sich in Erläuterung 4.32.7 auf den Seiten 108–109 im Anhang zur Jahresberichterstattung. → Einzelheiten zur Entschädigung der Mitglieder des Technologiebeirats finden sich in Erläuterung 4.32.2 auf Seite 106 im Anhang zur Jahresberichterstattung. 59 Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen 60 Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen INHALTSVERZEICHNIS FINANZBERICHT KONZERNRECHNUNG 62 Konzernbilanz 63 Konzernerfolgsrechnung 64 Konsolidierter Eigenkapitalnachweis 66 Konsolidierte Geldflussrechnung 67 Anhang zur Konzernrechnung 110 Bericht der Revisionsstelle ANDERE INFORMATIONEN 124 Adressen 125 Informationen für Investoren und Medien JAHRESRECHNUNG MEYER BURGER TECHNOLOGY AG 112 113 114 122 61 Bilanz Erfolgsrechnung Anhang zur Jahresrechnung Bericht der Revisionsstelle Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen KONZERNRECHNUNG KONZERNBILANZ in TCHF Erläuterungen 31.12. 2013 31.12. 2012 4.x Aktiven Umlaufvermögen Flüssige Mittel 173 179 134 504 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1 27 802 36 637 Sonstige Forderungen 2 19 976 27 040 Nettoguthaben aus Fertigungsaufträgen 3 233 841 Warenvorräte 4 147 887 173 733 Aktive Rechnungsabgrenzungen 5 Total Umlaufvermögen 8 643 377 719 17 190 48.2 % 389 945 46.7 % Anlagevermögen Sonstige langfristige Forderungen 2 694 672 Finanzanlagen 6 – 335 Sachanlagen 7 141 665 164 443 Immaterielle Anlagen 8 178 088 227 130 14 85 851 Latente Ertragssteuerguthaben 52 245 Total Anlagevermögen 406 298 51.8 % 444 824 53.3 % Total Aktiven 784 017 100.0 % 834 769 100.0 % Passiven Fremdkapital Kurzfristiges Fremdkapital Finanzverbindlichkeiten 9 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Nettoverbindlichkeit aus Fertigungsaufträgen 3 Anzahlungen von Kunden Sonstige Verbindlichkeiten Rückstellungen 11 Passive Rechnungsabgrenzungen 12 Kurzfristiges Fremdkapital 298 825 44 043 31 404 415 8 883 66 092 62 247 3 575 6 589 46 574 73 272 39 898 200 894 59 079 25.6% 242 298 29.0 % Langfristiges Fremdkapital Finanzverbindlichkeiten 9 Sonstige Verbindlichkeiten Rückstellungen 11 Latente Ertragssteuerverbindlichkeiten 14 163 201 132 975 2 228 2 225 3 381 21 790 5 692 19 337 Langfristiges Fremdkapital 174 502 22.3 % 176 327 21.1 % Total Fremdkapital 375 396 47.9 % 418 625 50.1 % Eigenkapital Aktienkapital 15 Kapitalreserven Eigene Aktien Reserve für aktienbasierte Vergütungen Gewinnreserven 16 4 236 2 407 667 079 512 156 –3 523 –7 384 3 652 10 642 –269 310 Total Eigenkapital exkl. Minderheitsanteile Minderheitsanteile 402 134 –114 194 51.3 % 403 626 6 487 48.4 % 12 518 Total Eigenkapital inkl. Minderheitsanteile 408 621 52.1 % 416 144 49.9 % Total Passiven 784 017 100.0 % 834 769 100.0 % Die Anhangangaben als integrierender Bestandteil der Konzernrechnung befinden sich ab Seite 67. Die in der Konzernbilanz, Konzernerfolgsrechnung und den Tabellen aufgeführten Beträge sind gerundet. Das Total kann deshalb von der Summe der einzelnen Werte abweichen. 62 Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen KONZERNERFOLGSRECHNUNG in TCHF Erläuterungen 1.1.–31.12. 2013 1.1.–31.12. 2012 4.x Nettoerlöse aus Lieferungen und Leistungen Andere betriebliche Erträge 18/19 202 655 20 10 814 Ertrag Bestandesänderungen Halb- und Fertigfabrikate sowie Maschinen vor Abnahme Materialaufwand und Vorleistungen Aktivierte Eigenleistungen 7/8 Betriebsleistung nach Materialaufwand und Vorleistungen 21 Sonstiger Betriebsaufwand 22 Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern, und Abschreibungen (EBITDA) 7 Abschreibungen auf immateriellen Anlagen 8 Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) Finanzergebnis 23 Ergebnis aus Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften –158 228 5 989 19 267 50.6 % –165 675 284 654 24 –103 839 –57.9 % –32 917 –27 346 Ergebnis –70 048 –97.1 % –128 007 –14 052 6 –104.1 % –137 226 den Aktionären der Meyer Burger Technology AG –104.3 % –137 203 48 493 –21.3 % 26 429 –80.3 % –110 773 –158 827 –106 067 –3 990 –4 706 Ergebnis je Aktie unverwässert 27 –2.26 –2.23 verwässert 27 –2.26 –2.23 Die Anhangangaben als integrierender Bestandteil der Konzernrechnung befinden sich ab Seite 67. 63 –21.3 % 24 Davon zuzurechnen den Minderheitsanteilen –19.8 % –9 226 –410 –162 817 –5.1 % –25 042 –52 208 –211 310 25 44.1 % –213 732 –54 163 –210 900 Ergebnis vor Steuern Ertragssteuern –110 218 – Ordentliches Ergebnis Betriebsfremdes Ergebnis 664 934 –241 319 –196 848 100.0 % 19 693 –6 697 –117 294 Abschreibungen auf Sachanlagen 645 242 213 470 102 544 Personalaufwand 100.0 % Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen –17.2 % KONSOLIDIERTER EIGENKAPITALNACHWEIS in TCHF Aktionäre der Meyer Burger Technology AG Erläuterungen Eigenkapital per 1.1. 2012 (nach IFRS) Anpassungen aufgrund Umstellung von IFRS zu Swiss GAAP FER Eigenkapital per 1.1. 2012 (nach Swiss GAAP FER) 2.2 Aktienkapital Kapitalreserven 2 386 509 052 – – 2 386 509 052 Ergebnis – – 21 2 393 Erwerb Roth & Rau-Anteile nach Kontrollübernahme – –1 766 Erwerb von eigenen Aktien – – Veräusserung von eigenen Aktien – –3 776 Anteilsbasierte Vergütungen – – Ausgabe Mitarbeiteraktien – – Übergabe Mitarbeiteraktien an die Planteilnehmer nach Ablauf der Vesting-Periode – – Umgliederungen – 6 252 2 407 512 156 Ergebnis – – In der Berichtsperiode erfasste Währungsumrechnungsdifferenzen – – 1 829 145 871 In der Berichtsperiode erfasste Währungsumrechnungsdifferenzen Kapitalerhöhungen Eigenkapital per 31.12. 2012 (nach Swiss GAAP FER) Kapitalerhöhungen Erwerb Roth & Rau-Anteile nach Kontrollübernahme – 882 Veräusserung von eigenen Aktien – –1 555 Anteilsbasierte Vergütungen – – Ausgabe Mitarbeiteraktien – – Übergabe Mitarbeiteraktien an die Planteilnehmer nach Ablauf der Vesting-Periode – – Umgliederungen – 9 726 4 236 667 079 Eigenkapital per 31.12. 2013 (nach Swiss GAAP FER) Die Anhangangaben als integrierender Bestandteil der Konzernrechnung befinden sich ab Seite 67. Erläuterungen zu den Posten des Eigenkapitals befinden sich unter 4.15 bis 4.17. 64 Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen Aktionäre der Meyer Burger Technology AG Eigene Aktien Reserve für anteilsbasierte Vergütungen Währungsumrechnungs differenzen Verrechnung Goodwill übrige Gewinnreserven –2 090 11 215 – – –19 652 – 231 097 211 444 732 006 24 816 756 822 19 652 –244 858 12 586 –212 620 –212 620 –279 –212 898 –2 090 11 215 – –244 858 243 683 –1 175 519 387 24 537 543 924 – – – – – –106 067 –106 067 –106 067 –4 706 –110 773 – –5 432 – – –5 432 –5 432 –2 297 –7 729 – – – – – – 2 414 – 2 414 – – – – –1 519 –1 519 –3 285 –5 016 –8 301 –11 193 – – – – – –11 193 – –11 193 6 798 – – – – – 3 022 – 3 022 – 5 680 – – – – 5 680 – 5 680 –1 495 – – – – – –1 495 – –1 495 596 – – – – – 596 – 596 – –6 252 – – – – – – – –7 384 10 642 –5 432 –244 858 136 097 –114 194 403 626 12 518 416 144 – – – – –158 827 –158 827 –158 827 –3 990 –162 817 – – 4 357 – – 4 357 4 357 –124 4 233 – – – – – – 147 699 – 147 699 –1 681 Total Eigenkapital Gewinn- exkl. Minderheitsreserven anteile Total Eigenkapital Minderheits- inkl. Minderheitsanteile anteile – – – – –646 –646 236 –1 917 5 353 – – – – – 3 798 – 3 798 – 2 737 – – – – 2 737 – 2 737 –2 593 – – – – – –2 593 – –2 593 1 102 – – – – – 1 102 – 1 102 – –9 726 – – – – – – – –3 523 3 652 –1 075 –244 858 –23 376 –269 309 402 134 6 487 408 621 65 Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen KONSOLIDIERTE GELDFLUSSRECHNUNG in TCHF Erläuterungen 1.1.–31.12. 2013 1.1.–31.12. 2012 –162 817 –110 773 4x Ergebnis Erfolg aus assoziierten Gesellschaften Ordentliche Abschreibungen Wertberichtigungen / Wertaufholungen auf dem Anlagevermögen Gewinne / Verluste aus Verkäufen von Sachanlagen und immateriellen Anlagen Latente Ertragssteuern – –6 7/8 73 030 86 476 8 667 7 6 523 20/22/24 –795 –51 25 –48 788 –37 254 –846 4 431 Abnahme (+) / Zunahme (–) von sonstigen (langfristigen) Vermögenswerten Zunahme (+) / Abnahme (–) von (langfristigen) Finanzverbindlichkeiten – –32 11 –18 409 –2 200 182 1 091 Abnahme (+) / Zunahme (–) der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1 8 877 42 092 Abnahme (+) / Zunahme (–) der Nettoguthaben aus Fertigungsaufträgen 3 640 11 689 Abnahme (+) / Zunahme (–) von Vorräten 4 30 045 37 217 2/5 14 632 29 737 Zunahme (+) / Abnahme (–) von (langfristigen) Rückstellungen Zunahme (+) / Abnahme (–) von sonstigen (langfristigen) Verbindlichkeiten Abnahme (+) / Zunahme (–) von sonstigen Forderungen und aktiven Rechnungsabgrenzungen Abnahme (+) / Zunahme (–) von übrigen (kurzfristigen) Vermögenswerten Zunahme (+) / Abnahme (–) von (kurzfristigen) Rückstellungen 11 – 2 343 –27 117 –20 243 Zunahme (+) / Abnahme (–) von (kurzfristigen) Finanzverbindlichkeiten Zunahme (+) / Abnahme (–) von Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Zunahme (+) / Abnahme (–) von Anzahlungen von Kunden Zunahme (+) / Abnahme (–) von sonstigen (kurzfristigen) Verbindlichkeiten und passiven Rechnungsabgrenzungen Sonstige nicht liquiditätswirksamen Veränderungen Geldfluss aus Betriebstätigkeit (operativer Cash Flow) – –670 12 546 –33 910 3 788 –168 306 –31 340 –21 591 9 429 3 278 –130 419 –168 014 Veräusserung / Erwerb von Finanzanlagen (zur Veräusserung verfügbar und Darlehen) – 7 Erwerb und Herstellung von Sachanlagen 7 –11 896 –59 399 Veräusserung von Sachanlagen 7 5 095 1 935 Veräusserung von Renditeliegenschaften Erwerb und Herstellung von immateriellen Anlagen 170 8 Veräusserung von Tochtergesellschaften abzüglich veräusserter flüssiger Mittel Geldfluss aus Investitionstätigkeit Kapitalerhöhungen (inkl. Agio) –960 –137 –7 467 –67 997 144 838 2 415 – –11 193 Erwerb von eigenen Aktien Erwerb von Anteilen an Roth & Rau nach Kontrollübernahme –10 403 124 –2 028 –11 176 Veräusserung von eigenen Aktien 3 786 6 798 Rückzahlung von (kurzfristigen) Finanzverbindlichkeiten –546 –241 30 000 129 091 Aufnahme von (langfristigen) Finanzverbindlichkeiten 9 Rückzahlung von (langfristigen) Finanzverbindlichkeiten Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit Veränderung der flüssigen Mittel Flüssige Mittel Anfang Periode Währungsdifferenzen auf flüssigen Mitteln Flüssige Mittel Ende Periode – –4 112 176 050 111 583 38 165 –124 428 134 503 260 180 511 –1 248 173 179 134 503 Die Anhangangaben als integrierender Bestandteil der Konzernrechnung befinden sich ab Seite 67. 66 Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG 1 GRUNDLEGENDE INFORMATIONEN Die Meyer Burger Technology AG ist eine Aktiengesellschaft schweizerischen Rechts. Die Adresse des ein getragenen Firmensitzes lautet: Schorenstrasse 39, 3645 Gwatt/Thun, Schweiz. Die Namenaktien der Meyer Burger Technology AG (Ticker: MBTN) sind an der Schweizer Börse SIX Swiss Exchange in Zürich kotiert. Das Geschäftsjahr der Meyer Burger Technology AG umfasst die Periode vom 1. Januar bis zum 31. Dezember. Die vorliegende Konzernrechnung wurde am 19. März 2014 vom Verwaltungsrat zur Veröffentlichung freigegeben. Sie wird der Generalversammlung, die am 29. April 2014 stattfinden wird, zur Genehmigung beantragt. Die Konzernwährung (Darstellungswährung) ist Schweizer Franken (CHF). Die Konzernrechnung wird in Tausend Schweizer Franken dargestellt. 2 WESENTLICHE BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE Die wesentlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze, die bei der Erstellung der vorliegenden Konzernrechnung angewendet wurden, sind im Folgenden dargestellt. Die beschriebenen Grundsätze wurden stetig auf die dargestellten Berichtsperioden angewendet, sofern nichts anderes angegeben wird. 2.1 Grundlagen der Rechnungslegung Die Erstellung der konsolidierten Halbjahres- und Jahresrechnungen erfolgt mit Wirkung per 1. Januar 2013 in Übereinstimmung mit den gesamten bestehenden Richtlinien von Swiss GAAP FER (Fachempfehlung zur Rechnungslegung) und vermitteln ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanzund Ertragslage. Es findet keine vorzeitige Anwendung von Swiss GAAP FER 31 statt. Im Weiteren wurden die Bestimmungen des Kotierungsreglements der SIX Swiss Exchange sowie des Schweizerischen Aktienrechts eingehalten. Per 31. Dezember 2012 hat Meyer Burger die Halbjahres- und Jahresrechnungen gemäss IFRS (International Financial Reporting Standards) erstellt. Mit Ausnahme der im nachfolgenden Kapitel erwähnten Posten stimmen die zur Erstellung der Jahresrechnung angewendeten Rechnungslegungsgrundsätze mit den Rechnungslegungsgrundsätzen überein, die auch der konsolidierten Jahresrechnung per 31. Dezember 2012 gemäss IFRS zu Grunde liegen. 2.2 Anpassungen infolge Umstellung der Rechnungslegungsgrundsätze Mit der Medienmitteilung vom 18. Oktober 2013 wurde der Wechsel des Rechnungslegungsstandards von IFRS zu Swiss GAAP FER ab dem Geschäftsjahr 2013 kommuniziert. Zu diesem Entschluss haben insbesondere die zunehmende Komplexität und die immer aufwendigeren Detailregelungen von IFRS geführt. Die für die Erstellung und Präsentation des konsolidierten Jahresabschlusses 2013 angewandten Grundsätze der Rechnungslegung weichen in den folgenden wesentlichen Punkten von der nach IFRS erstellten konsolidierten Jahresrechnung per 31. Dezember 2012 ab: 67 Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen 2.2.1 Goodwill aus Akquisitionen Goodwill aus Akquisitionen wird gemäss dem nach Swiss GAAP FER 30 «Konzernrechnung» bestehenden Wahlrecht per Erwerb direkt mit den Gewinnreserven im Eigenkapital verrechnet. Nach IFRS war Goodwill aktiviert und jährlich auf Werthaltigkeit überprüft worden. Unter Swiss GAAP FER hätte Meyer Burger die durch Akquisitionen entstandenen Kundenbeziehungen bereits zum Zeitpunkt der Akquisition dem Goodwill zugerechnet und damit ebenfalls direkt mit den Gewinnreserven verrechnet. Im Zusammenhang mit Akquisitionen anfallende Transaktionskosten werden nach Swiss GAAP FER als Bestandteil der Erwerbskosten behandelt. Nach IFRS waren die Transaktionskosten für die Akquisition der Roth & Rau-Gruppe im Umfang von CHF 5.1 Mio. im Jahr 2011 erfolgswirksam erfasst worden. Unter IFRS wurde im Jahr 2011 auf der Goodwill-Position der Roth & Rau AG und Roth & Rau B.V. eine Wertminderung (Impairment) von rund CHF 73 Mio. erfasst. In nachstehender Übersicht zu den Umstellungseffekten wird dieser Effekt brutto dargestellt und die ausgewiesenen Goodwill-Positionen enthalten den per Erwerbszeitpunkt identifizierten gesamten Goodwill der Roth & Rau AG und Roth & Rau B.V. 2.2.2Personalvorsorge Nach IFRS waren leistungsorientierte Vorsorgepläne gemäss der Projected-Unit-Credit-Methode berechnet und in Übereinstimmung mit IAS 19rev. bilanziert worden. Eine Unterdeckung wurde dabei passiviert und die kumulierten versicherungsmathematischen Verluste direkt im Sonstigen Ergebnis gemäss IFRS erfasst. Gemäss Swiss GAAP FER 16 «Vorsorgeverpflichtungen» werden wirtschaftliche Verpflichtungen bzw. Nutzen von Schweizer Vorsorgeplänen auf Basis der nach Swiss GAAP FER 26 «Rechnungslegung von Personalvorsorgeeinrichtungen» erstellten Abschlüssen ermittelt. Der wirtschaftliche Einfluss aus Vorsorgeplänen ausländischer Tochtergesellschaften wird gemäss den lokal angewandten Bewertungsmethoden ermittelt. Arbeitgeberbeitragsreserven und vergleichbare Posten werden nach Swiss GAAP FER 16 aktiviert. Die Meyer Burger Gruppe hat sich in der Schweiz bezüglich der Personalvorsorge einer Sammelstiftung mit Vollversicherungscharakter angeschlossen. In den ausländischen Gesellschaften bestehen jeweils länderspezifische Pensionspläne, bei denen die Verpflichtung nicht bei diesen Ländergesellschaften, sondern bei den Vorsorgeeinrichtungen liegt. Für die Meyer Burger Gruppe besteht somit unter Swiss GAAP FER keine wirtschaftliche Verpflichtung aus Vorsorgelösungen, die in der Bilanz abgebildet werden muss. Die Vorperioden wurden zwecks Vergleichbarkeit der Darstellung der laufenden Berichtsperiode entsprechend angepasst (Restatement). 2.2.3 Latente Ertragssteuerguthaben Bei zwei Gruppengesellschaften kann der identifizierte Goodwill steuerwirksam abgeschrieben werden. Unter IFRS wurde in der Höhe der Differenz zwischen dem steuerlichen und dem IFRS Goodwill eine latente Steuerverbindlichkeit gebildet. Unter Swiss GAAP FER wurde für diesen Sachverhalt im Zeitpunkt des Erwerbs ein latentes Ertragsteuerguthaben über die Gewinnreserven erfasst. Dieses Aktivum wird über die gleiche Nutzungsdauer wie die steuerlichen Abschreibungen auf dem Goodwill erfolgswirksam amortisiert. 2.2.4 Anzahlungen von Kunden und Anzahlungen an Lieferanten Die in den sonstigen Forderungen enthaltenen Anzahlungen an Lieferanten und die passivierten Anzahlungen von Kunden in Fremdwährung gelten unter IFRS als nicht monetäre Posten und wurden demzufolge zum historischen Kurs bewertet. Unter Swiss GAAP FER werden die Anzahlungen von Kunden und die Anzahlungen an Lieferanten jedoch zum Stichtagskurs bewertet. Der erfolgswirksame Anpassungseffekt wird unter Swiss GAAP FER in den sonstigen betrieblichen Erträgen als Fremdwährungsumrechnungserfolg ausgewiesen. 68 Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen 2.2.5 Latente Ertragssteuern Aufgrund der beschriebenen Anpassungseffekte resultiert ebenfalls eine Anpassung der latenten Ertragssteuerverbindlichkeiten, da die Bewertungsdifferenzen unter Swiss GAAP FER unterschiedlich zu IFRS ausfallen. Die Auswirkungen der oben genannten Anpassungen auf das Eigenkapital und auf die Erfolgsrechnung von Meyer Burger sind in der nachfolgenden Tabelle zusammengefasst: Umstellungseffekte im Eigenkapital in TCHF Eigenkapital nach IFRS 31.12.2012 1.1.2012 618 091 756 822 56.1 % 54.9 % –280 874 –283 065 72 092 72 683 Eigenkapitalquote in % Umstellungseffekte in: 2.2.1) Goodwill (inkl. aktivierter Transaktionskosten aus Akquisitionen) 2.2.1) Rückbuchung Goodwill Wertminderung R & R AG /R & R B.V. 2.2.1) Aktivierte Transaktionskosten aus Akquisitionen 5 059 5 059 –38 105 –45 537 2.2.2) Verbindlichkeit aus leistungsorientierten Vorsorgeplänen 17 535 11 149 2.2.3) Latente Ertragssteuerguthaben 16 189 17 092 2.2.1) Kundenbeziehungen 2.2.4) Anzahlungen von Kunden/Lieferanten –284 343 2.2.5) Latente Ertragssteuerverbindlichkeiten 6 440 9 378 –201 947 –212 898 416 144 543 924 49.9 % 49.1 % Umstellungseffekte Eigenkapital nach Swiss GAAP FER Eigenkapitalquote in % Beim Eigenkapital nach IFRS handelt es sich um die angepassten Werte wie per 30.6.2013 publiziert. Diese enthalten die per 1.1.2013 in Kraft getretenen Änderungen von IAS 19rev. Umstellungseffekte im Ergebnis in TCHF Ergebnis nach IFRS –116 423 2.2.4) Sonstiger Ertrag –627 2.2.2) Personalaufwand 1 596 2.2.1) Abschreibungen 7 088 2.2.3) Ertragssteuern –2 408 Umstellungseffekte 5 650 Ergebnis nach Swiss GAAP FER 69 2012 Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen –110 773 2.2.6 Änderungen in der Darstellung der Konzernrechnung Zusätzlich zu den Bewertungseffekten wird die Konzernrechnung nach den Vorgaben von Swiss GAAP FER in gewissen Punkten anders dargestellt als gemäss IFRS. Dabei ergeben sich in folgenden wesentlichen Punkten Abweichungen zu der Darstellung unter IFRS: –– Unter IFRS wurden aktivierte Verlustvorträge nie mit vorhandenen latenten Steuerverbindlichkeiten verrechnet, sondern jeweils separat unter den Aktiven ausgewiesen. Unter Swiss GAAP FER können alle aktiven latenten Steuerguthaben mit vorhandenen passiven latenten Steuerverbindlichkeiten verrechnet werden, soweit es sich um das gleiche Steuersubjekt handelt. Von diesem Wahlrecht, die aktivierten Verlustvorträge mit den latenten Steuerverbindlichkeiten zu verrechnen, wurde in vorliegender Konzern rechnung Gebrauch gemacht. Die Vorjahresbilanz wurde dementsprechend angepasst. –– Unter Swiss GAAP FER müssen die aktiven und passiven Rechnungsabgrenzungen separat in der Bilanz ausgewiesen werden. Unter IFRS waren diese als Bestandteil der sonstigen Forderungen resp. sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen. –– Unter Swiss GAAP FER müssen ausserordentliche und betriebsfremde Erfolge in der Erfolgsrechnung separat ausgewiesen werden (vgl. hierzu Erläuterung 4.24). 2.3Konsolidierungsgrundsätze Gruppengesellschaften sind alle Unternehmen, bei denen die Meyer Burger Technology AG direkt oder indirekt mehr als die Hälfte der Stimmrechte hält oder in anderer Weise die Beherrschung ausübt. Neue Gruppengesellschaften werden von dem Zeitpunkt an voll konsolidiert, an dem die Beherrschung auf Meyer Burger übergegangen ist. Sie werden zu dem Zeitpunkt dekonsolidiert, an dem die Beherrschung endet. Aktiven und Passiven sowie Aufwand und Ertrag werden zu 100 % erfasst. Die Minderheitsanteile werden in der Bilanz bzw. Erfolgsrechnung separat ausgewiesen. Alle materiellen gruppeninternen Transaktionen, Salden sowie unrealisierte Gewinne und Verluste aus Transaktionen zwischen Gruppengesellschaften werden eliminiert. Die Erstellung der konsolidierten Jahresrechnung verlangt vom Management, Einschätzungen und Annahmen zu treffen, welche die ausgewiesenen Erträge, Aufwendungen, Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und Eventualverbindlichkeiten zum Zeitpunkt der Bilanzierung beeinflussen. Wenn zu einem späteren Zeitpunkt derartige Einschätzungen und Annahmen, die vom Management zum Zeitpunkt der Bilanzierung nach bestem Wissen getroffen wurden, von den tatsächlichen Gegebenheiten abweichen, werden die ursprünglichen Einschätzungen und Annahmen in jener Berichtsperiode entsprechend angepasst, in der sich die Gegebenheiten geändert haben. In der konsolidierten Jahresrechnung wurden vom Management keine neuen Annahmen und Einschätzungen im Vergleich zur Konzernrechnung per 31. Dezember 2012 getroffen, die über die Anpassung aus der Umstellung auf Swiss GAAP FER hinausgehen. Diese Konzernrechnung wird in deutscher und englischer Sprache veröffentlicht. Die deutsche Originalversion ist verbindlich. 70 Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen 2.4 Konsolidierungskreis Aktive Gesellschaften Kapitalanteil 1 Gesellschaft Sitz Währung Nominalwert AIS Automation Dresden GmbH AMB Apparate + Maschinenbau GmbH Dresden, Deutschland EUR 51 000 93.56 % 92.54 % Umkirch, Deutschland EUR 30 000 100.00 % 100.00 % Diamond Materials Tech, Inc. Colorado Springs, USA USD 100 100.00 % 100.00 % Hennecke Systems GmbH Zülpich, Deutschland EUR 25 000 100.00 % 100.00 % MB Services Co. Ltd Zhubei City, Taiwan TWD 5 000 000 100.00 % 100.00 % MB Services Pte. Ltd Singapur, Singapur SGD 1 100.00 % 100.00 % MB Systems Co. Ltd Seoul, Korea KRW 50 000 000 100.00 % 100.00 % Meyer Burger India Private Ltd Pune, Indien INR 18 552 930 99.19 % 99.19 % MBT Systems GmbH Zülpich, Deutschland EUR 25 000 100.00 % 100.00 % MBT Systems Ltd Columbia, USA USD 1 100.00% 100.00 % Meyer Burger AG Thun, Schweiz CHF 500 000 100.00 % 100.00 % Meyer Burger Global AG Thun, Schweiz CHF 500 000 100.00 % – Meyer Burger GmbH Zülpich, Deutschland EUR 25 000 100.00 % 100.00 % Meyer Burger Kabushiki Kaisha Tokyo, Japan JPY 10 000 000 100.00 % 100.00 % Meyer Burger Trading (Shanghai) Co. Ltd Shanghai, China CNY 1 655 400 100.00 % 100.00 % Meyer Burger Systems (Shanghai) Co. Ltd Shanghai, China CNY 6 816 060 100.00 % 100.00 % Meyer Burger Technology AG Thun, Schweiz CHF 4 235 705 100.00 % 100.00 % Muegge GmbH Reichelsheim, Deutschland EUR 400 000 93.56 % 92.54 % Pasan SA Neuenburg, Schweiz CHF 102 000 100.00 % 100.00 % Roth & Rau Ortner GmbH Dresden, Deutschland EUR 305 000 93.56 % 92.54 % Roth & Rau Ortner Malaysia Sdn. Bhd. Cyberjaya, Malaysia MYR 100 000 100.00 % 100.00 % Roth & Rau Ortner USA, Inc. Sandy, USA USD 50 000 93.56 % 92.54 % Roth & Rau AG Hohenstein–Ernstthal, Deutschland EUR 16 207 045 93.56 % 92.54 % Roth & Rau B.V. Eindhoven, Niederlande EUR 18 200 93.56 % 92.54 % Roth & Rau Research AG Hauterive, Schweiz CHF 100 000 93.56 % 92.54 % Somont GmbH Umkirch, Deutschland EUR 25 000 100.00 % 100.00 % 1) 71 31.12.13 Der Kapitalanteil entspricht dem Stimmrechtsanteil. Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen 31.12.12 Im Berichtsjahr fusionierte und liquidierte Gesellschaften Kapitalanteil 1) Gesellschaft Sitz Währung Nominalwert 31.12.13 MicroSystems GmbH 2) MB Services AS3) Meyer Burger S.L. 3) Barcelona, Spanien Roth & Rau Australia Pty. Ltd 3) Sydney, Australien Roth & Rau Korea Co. Ltd 3) Seoul, Korea Roth & Rau Shanghai Trading Ltd 3) Tecnifinico Italy S.r.l. i.L. 3) 31.12.12 Hohenstein–Ernstthal, Deutschland EUR 500 000 – 92.54 % Porsgrunn, Norwegen NOK 100 000 – 100.00 % EUR 3 010 – 100.00 % AUD 100 000 – 92.54 % KRW 50 000 000 – 92.54 % Shanghai, China EUR 500 000 – 92.54 % Monza, Italien EUR 100 000 – 92.54 % Der Kapitalanteil entspricht dem Stimmrechtsanteil. Die MicroSystems GmbH wurde im Berichtsjahr 2013 mit der Roth & Rau AG fusioniert. 3) Die Gesellschaften wurden im Berichtsjahr 2013 liquidiert. 1) 2) Zukünftig nicht mehr operative Gesellschaften 2) Kapitalanteil 1) Gesellschaft Sitz Meyer Burger Services GmbH Hohenossig, Deutschland Roth & Rau India Pvt. Ltd Mumbay, Indien Roth & Rau Singapore Pte. Ltd Nominalwert 31.12.13 31.12.12 EUR 25 000 100.00 % 100.00 % INR 926 200 93.56 % 92.54 % Singapur, Singapur EUR 5 315 93.56 % 92.54 % Roth & Rau USA Inc. San José, USA USD 100 93.56 % 92.54 % Solar Holding Inc. City of Wilmington, USA USD 100 93.56 % 92.54 % 1) Währung Der Kapitalanteil entspricht dem Stimmrechtsanteil. Als Folge der Zusammenführung von Roth & Rau Service- und Vertriebsgesellschaften mit Meyer Burger Gesellschaften und als weitere anstehende Massnahmen zur Vereinfachung der Gruppenstruktur werden in den kommenden Monaten die Gesellschaften liquidiert oder fusioniert. 2) Assoziierte Gesellschaften Kapitalanteil 1) Gesellschaft Cober Muegge LLC Sitz 2) Norwalk, USA Währung Nominalwert 31.12.13 31.12.12 USD 244 006 – 46 % Der Kapitalanteil entspricht dem Stimmrechtsanteil. 2) Cober Muegge LLC wurde im Berichtsjahr 2013 verkauft. Aus dem Verkauf resultierte ein Verlust von TCHF 61. 1) 72 Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen 2.5Fremdwährungsumrechnung 2.5.1 Fremdwährungsumrechnung von Abschlüssen von Tochtergesellschaften in fremder Währung Die einzelnen Gruppengesellschaften erstellen ihre Abschlüsse in Lokalwährung (funktionale Währung). Aktiven und Fremdkapital von in Fremdwährung erstellten Bilanzen werden zum Umrechnungskurs des Bilanzstichtags umgerechnet. Das Eigenkapital wird zum historischen Kurs, Erträge, Aufwendungen und Geldflüsse werden zum Durchschnittskurs des Jahres umgerechnet. Die aus der Anwendung dieser Methode entstehenden Umrechnungsdifferenzen werden erfolgsneutral mit den Gewinnreserven resp. kumulierten Verlusten verrechnet. Andere Kursdifferenzen, inklusive denjenigen aus Fremdwährungstransaktionen der laufenden Geschäftstätigkeit werden der Erfolgsrechnung belastet bzw. gutgeschrieben. Im Berichtsjahr wurden die folgenden Umrechnungskurse in Schweizer Franken angewendet: Bilanz 2013 2012 2013 2012 Europäischer Euro (EUR) 1 1.2259 1.2077 1.2307 1.2053 US Dollar (USD) 1 0.8905 0.9139 0.9270 0.9378 Chinesische Yuan Renminbi (CNY) 100 14.5740 14.5040 14.9650 14.8590 Japanischer Yen (JPY) 100 0.8463 1.0640 0.9515 1.1765 1 0.7903 0.9481 0.8977 0.9711 Hongkong Dollar (HKD) 100 11.4840 11.7910 11.9505 12.0900 Indische Rupie (INR) 100 1.4420 1.6710 1.5925 1.7510 Koreanische Won (KRW) 100 0.0847 0.0857 0.0845 0.0835 Malaysischer Ringgit (MYR) 100 27.0560 30.5590 29.4635 30.3725 Norwegische Kronen (NOK) 100 14.5550 16.371 15.7885 16.1175 1 0.7022 0.7470 0.7410 0.7506 100 2.9690 3.1490 3.1220 3.1710 Australischer Dollar (AUD) Singapore Dollar (SGD) Taiwan Dollar (TWD) 73 Erfolgsrechnung Einheit Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen 2.6 Flüssige Mittel Zu den Flüssigen Mitteln zählen sämtliche Barbestände von Kassen, Sichtguthaben bei der Post und den Banken, Checks und Wechselforderungen sowie Fest- und Termingelder mit einer ursprünglichen Laufzeit von bis und mit 90 Tagen. Flüssige Mittel werden zum Nominalwert bewertet. 2.7 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Meyer Burger produziert Maschinen zu einem grossen Teil gegen Anzahlungen von Kunden. Diese Anzahlungen machen im Zeitpunkt der Auslieferung an den Kunden rund 70 %–80 % des Vertragswertes aus. Beim Abschluss des Projektes durch eine finale Abnahme des Kunden vor Ort werden die Anzahlungen verrechnet und nur noch die Schlusszahlung als Forderungen aus Lieferungen und Leistungen bilanziert. Die bilanzierten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthalten demnach nur noch die nicht bereits durch Anzahlungen gedeckte Restforderung. Bei der Erbringung von Service und Dienstleistungen erfolgt in der Regel keine Anzahlung und die Forderungen aus diesen Leistungen enthalten daher den vollen Auftragswert. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden zum Nominalwert unter Abzug allfälliger Wertbeeinträchtigungen bewertet. Es werden grundsätzlich Einzelwertberichtigungen aufgrund der spezifischen Schuldnerrisiken sowie aufgrund weiterer bekannter Risiken vorgenommen. Falls es aufgrund historischer Erfahrungswerte angebracht erscheint, kann auch eine Wertberichtigung auf Portfoliobasis vorgenommen werden. In diesem Fall wird das Risikomuster regelmässig beurteilt und falls notwendig angepasst. Die Veränderung des Delkredere sowie effektive Debitorenverluste werden im Sonstigen Betriebsaufwand ausgewiesen. 2.8 Sonstige kurzfristige Forderungen Diese Position beinhaltet alle sonstigen Forderungen, die nicht aus Lieferungen und Leistungen stammen (z.B. MWSt-Guthaben, Verrechnungssteuerguthaben, Forderungen gegenüber Sozialversicherungen, etc.). Darunter fallen auch die Anzahlungen an Lieferanten. Des Weiteren werden auch die positiven Wiederbeschaffungswerte von derivativen Finanzinstrumenten in dieser Position abgebildet, wenn es sich um Absicherungsgeschäfte handelt. Sonstige Forderungen werden zum Nominalwert unter Abzug allfälliger Wertberichtigungen bewertet. Anschlies send erfolgt die Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten abzüglich Wertberichtigungen. 74 Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen 2.9Warenvorräte Die Vorräte werden anhand des Fertigstellungsgrads der einzelnen Produkte und ihrer Bestimmung unterschieden in Rohmaterial, Kaufteile und Handelsware, Ware in Konsignation, Halbfabrikate und Fabrikate in Arbeit, Fertigfabrikate sowie Maschinen vor Abnahme. Eine Bilanzierung unter Maschinen vor Abnahme erfolgt ab Auslieferung der Maschine bis zum Zeitpunkt der Endabnahme durch den Kunden. Rohmaterial, Kaufteile, Handelsware und Ware in Konsignation werden zu gewichteten, durchschnittlichen Anschaffungskosten oder zum niedrigeren Nettoveräusserungswert bewertet. Halbfabrikate, Fabrikate in Arbeit, Fertigfabrikate sowie Maschinen vor Abnahme werden zu Herstellkosten oder zum niedrigeren Nettoveräusserungswert bewertet. Skontoabzüge werden als Anschaffungswertminderungen behandelt. Der Nettoveräusserungswert entspricht dem geschätzten Verkaufspreis abzüglich direkter Verkaufskosten und gegebenenfalls Kosten der Fertigstellung. Wertberichtigungen werden für zu hohe Bestände an Vorräten, die voraussichtlich nicht veräussert werden können, für Vorräte, die kaum oder keine Lagerumschläge erzielen und für beschädigte und unverkäufliche Vorräte vorgenommen. Anzahlungen von Kunden, welche einer Maschine oder einem Auftrag direkt zugeordnet werden können und für welche kein Rückforderungsanspruch besteht, werden als Abzugsposition in den Warenvorräten ausgewiesen, jedoch nur bis zum Betrag des bilanzierten Warenwertes. 2.10Fertigungsaufträge Fertigungsaufträge sind Aufträge zur kundenspezifischen Fertigung von Vermögenswerten oder Gruppen von Vermögenswerten, die üblicherweise über mehrere Monate abgewickelt werden. Fertigungsaufträge werden mit der Percentage-of-Completion-Methode bewertet (PoC), wenn diese Aufträge einen wesentlichen Einfluss auf den Gesamtumsatz resp. das Ergebnis haben. Der Fertigstellungsgrad wird individuell für jeden Fertigungsauftrag ermittelt und entspricht dem Verhältnis der bis zum Stichtag angefallenen Auftragskosten zu den am Stichtag geschätzten gesamten Auftragskosten. Die aufgelaufenen Kosten und die gemäss Fertigstellungsgrad realisierten Nettoerlöse werden laufend in der Erfolgsrechnung ausgewiesen. Sofern das Ergebnis des Fertigungsauftrages verlässlich geschätzt werden kann, wird ein entsprechender Gewinnanteil realisiert. Für Fertigungsaufträge, wo das Ergebnis des Fertigungsauftrages noch nicht verlässlich geschätzt werden kann, werden die Umsätze in der gleichen Höhe wie die bereits aufgelaufenen Kosten erfasst. In der Bilanz werden die aufgelaufenen Kosten plus Gewinnanteil (bei verlässlicher Schätzung) minus Anzahlungen von Kunden als Nettoguthaben resp. Nettoverbindlichkeiten aus Fertigungsaufträgen ausgewiesen. 75 Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen 2.11 Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften Eine Beteiligung an einer assoziierten Gesellschaft liegt normalerweise bei einem Stimmrechtsanteil zwischen 20 und 50 % vor. Es kann sich auch bei einem Stimmrechtsanteil von weniger als 20% um eine Beteiligung an einer assoziierten Gesellschaft handeln, falls ein massgeblicher Einfluss ausgeübt werden kann. Beteiligungen an einer assoziierten Gesellschaft werden nach der Equity-Methode erfasst. Bei der erstmaligen Erfassung einer Beteiligung an einer assoziierten Gesellschaft werden die erworbenen Anteile zu den Anschaffungskosten bilanziert. Nachfolgend werden die Anteile an der assoziierten Gesellschaft entsprechend des sich ändernden Reinvermögens berichtigt. 2.12Sachanlagen Die Sachanlagen umfassen Grundstücke, betriebliche Liegenschaften, Einrichtungen, Maschinen, EDV, Fahrzeuge sowie Anlagen im Bau. Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellkosten abzüglich der kumulierten planmässigen Abschreibungen und kumulierten Wertminderungen bewertet. Planmässige Abschreibungen erfolgen in der Regel linear über die folgenden Nutzungsdauern: Nutzungsdauer in Jahren Grundstücke Betriebliche Liegenschaften Keine Abschreibung 10–30 Einrichtungen 5–20 Maschinen 3–10 EDV 3 Fahrzeuge 4–8 Sachanlagen, die ausschliesslich zu Renditezwecken gehalten werden (z.B. vermietete Wohnhäuser), sind bei der Folgebewertung zum aktuellen Wert oder zu Anschaffungs-/ Herstellungskosten abzüglich Abschreibungen auszuweisen. Die Meyer Burger Gruppe verfügt gegenwärtig über keine ausschliesslich zu Renditezwecken gehaltenen Sachanlagen. 76 Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen 2.13 Immaterielle Anlagen Als immaterielle Anlagen qualifizieren insbesondere Goodwill, Entwicklungskosten, erworbene Software, Patente, Lizenzen sowie immaterielle Werte aus Akquisitionen. Die immateriellen Werte aus Akquisitionen enthalten bewertete Technologien, Kundenbeziehungen, Marken und Auftragsbestände. Wenn im Zeitpunkt des Erwerbs noch keine Kundenbeziehungen verbucht sind, werden diese nicht neu bewertet, sondern als Bestandteil des Goodwills direkt mit dem Eigenkapital (Gewinnreserven) verrechnet. Goodwill wird im Zeitpunkt der Akquisition direkt mit dem Eigenkapital (Gewinnreserven) verrechnet. Gemäss den Vorgaben der Swiss GAAP FER werden die Auswirkungen einer theoretischen Aktivierung (Anschaffungswert, Restwert, Nutzungsdauer, Abschreibung) sowie einer allfälligen Wertbeeinträchtigung im Anhang als Schattenrechnung dargestellt. Bei Veräusserung ist der zu einem früheren Zeitpunkt mit dem Eigenkapital verrechnete erworbene Goodwill zu berücksichtigen, um den erfolgswirksamen Gewinn oder Verlust zu ermitteln. Immaterielle Anlagen aus Akquisitionen (wie z.B. Technologie, Marken) werden zum Fair Value per Akquisitionszeitpunkt bewertet und anschliessend linear über die planmässige Nutzungsdauer abgeschrieben. Entwicklungskosten werden nur dann aktiviert, wenn die technologische Realisierbarkeit gegeben, ein zukünftiger Nutzenzufluss wahrscheinlich ist und die Kosten verlässlich bestimmbar sind. Forschungskosten werden erfolgswirksam erfasst. Entwicklungskosten sowie alle übrigen immateriellen Anlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellkosten abzüglich der kumulierten planmässigen Abschreibungen und kumulierten Wertminderungen bewertet. Die immateriellen Werte aus Akquisitionen werden über folgende Nutzungsdauer abgeschrieben: Nutzungsdauer in Jahren Auftragsbestand 1–2 Technologien 6 –10 Kundenbeziehungen 6 –10 Marken 6 –10 Die Immateriellen Anlagen werden linear über die geplante Nutzungsdauer abgeschrieben. Software wird über 3 Jahre linear abgeschrieben. Alle übrigen immateriellen Anlagen werden über die zu erwartende Nutzungsdauer, höchstens aber über 10 Jahre, abgeschrieben. 2.14Ertragssteuern Ertragssteuern umfassen die laufenden und die latenten Ertragssteuern. Die laufenden Ertragssteuern sind die erwarteten, geschuldeten Steuern auf den steuerlich massgeblichen Ergebnissen der jeweiligen Konzerngesellschaften sowie Berichtigungen von Steuern für Vorjahre. Die laufenden Ertragssteuern werden periodengerecht abgegrenzt und unter den passiven resp. aktiven Rechnungsabgrenzungen ausgewiesen. Latente Ertragssteuern werden unter Verwendung der bilanzorientierten Betrachtungsweise auf sämtlichen temporären Differenzen (Bewertungsunterschiede) zwischen der Steuerbasis der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten und ihren Buchwerten im Swiss GAAP FER Abschluss angesetzt. Latente Ertragssteuern werden 77 Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen unter Anwendung der Steuersätze und -vorschriften bewertet, die am Bilanzstichtag gelten oder im Wesentlichen gesetzlich verabschiedet sind und deren Geltung zum Zeitpunkt der Realisierung der latenten Ertragssteuerguthaben beziehungsweise der Begleichung der latenten Ertragssteuerverbindlichkeit erwartet wird. Latente Ertragssteuerguthaben werden in dem Umfang angesetzt, in dem es wahrscheinlich ist, dass ein zu versteuernder Gewinn verfügbar sein wird, gegen den die temporäre Differenz oder ein Verlustvortrag verwendet werden kann. Aktive latente Ertragssteuerguthaben werden mit passiven latenten Ertragssteuerverbindlichkeiten verrechnet, soweit es sich um das gleiche Steuersubjekt handelt. 2.15Finanzverbindlichkeiten Finanzverbindlichkeiten werden nach Fristigkeit in kurz- und langfristig unterteilt und umfassen insbesondere Verbindlichkeiten gegenüber Banken, Obligationenanleihen, Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing, Darlehen und Hypotheken. Die ausgegebene Obligationenanleihe wurde beim erstmaligen Ansatz zum Fair Value inklusive Transaktionskosten erfasst. Die Folgebewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der EffektivzinsMethode. Die übrigen Finanzverbindlichkeiten werden grundsätzlich zum Fair Value inklusive Transaktionskosten bilanziert. Die Folgebewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzins- Methode, welche im Normalfall dem Nominalwert entspricht. Finanzierungsleasing wird in Erläuterung 2.24 behandelt. 2.16 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen werden dann erfasst, wenn aufgrund einer bereits erbrachten Leistung die rechtliche Verpflichtung zur Zahlung von Flüssigen Mitteln besteht. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert, welche im Normalfall dem Nominalwert entsprechen. 2.17 Anzahlungen von Kunden Eine Anzahlung ist eine unverzinsliche Zahlung eines Kunden im Rahmen eines bestehenden Vertrages über die Fertigung und/oder Lieferung von Produkten und Dienstleistungen. Anzahlungen von Kunden werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert, welche dem Nominalwert entsprechen. Anzahlungen von Kunden, welche einer Maschine direkt zugeordnet werden können und für welche kein Rückforderungsanspruch besteht resp. Anzahlungen, welche einem langfristigen Fertigungsauftrag direkt zugeordnet werden können, werden als Abzugsposition bei den Warenvorräten resp. bei den langfristigen Fertigungs aufträgen ausgewiesen. Diese Verrechnung von Anzahlungen mit den Warenvorräten erfolgt jedoch maximal bis zum Betrag des bilanzierten Warenwertes resp. langfristigen Fertigungsauftrags. Die Anzahlungen für die noch keine Herstellkosten für den Bau von Maschinen aufgelaufen sind resp. wenn die Anzahlungen die bereits aufgelaufenen Herstellkosten übersteigen, werden diese in den kurzfristigen Verbindlichkeiten ausgewiesen. 78 Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen 2.18 Sonstige Verbindlichkeiten Sonstige Verbindlichkeiten umfassen nicht verzinsliche Verbindlichkeiten, insbesondere Mehrwertsteuerverbindlichkeiten, Verbindlichkeiten gegenüber Sozialversicherungen, kurzfristige und langfristige Leistungen gegenüber Mitarbeitenden (z.B. Ferien- und Überzeitguthaben, Erfolgsbeteiligungen, Boni, etc.). Des Weiteren werden auch die negativen Wiederbeschaffungswerte von derivativen Finanzinstrumenten in dieser Position abgebildet, wenn es sich um Absicherungsgeschäfte handelt. Die Bewertung der Sonstigen Verbindlichkeiten erfolgt normalerweise zu Anschaffungskosten, welche in der Regel dem Nominalwert entsprechen. Anschliessend erfolgt die Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten, welche in der Regel ebenfalls dem Nominalwert entsprechen. Die derivativen Finanzinstrumente werden zu Wiederbeschaffungswerten bewertet. 2.19 Rückstellungen und Eventualverbindlichkeiten Meyer Burger unterscheidet die folgenden Kategorien von Rückstellungen: Garantierückstellungen, Rückstellungen für Restrukturierung, belastende Verträge, Rechtsfälle sowie andere Rückstellungen. Rückstellungen werden nur dann gebildet, wenn eine Verpflichtung gegenüber Dritten besteht, welche auf ein Ereignis in der Vergangenheit zurückzuführen ist, wenn die Verpflichtung zuverlässig geschätzt werden kann und ein Mittelabfluss wahrscheinlich ist. Falls die Verpflichtung nicht genügend zuverlässig geschätzt werden kann, wird sie als Eventualverbindlichkeit ausgewiesen, jedoch nicht bilanziert. Garantierückstellungen werden aufgrund von Erfahrungswerten der Vergangenheit und den aktuell bekannten Garantierisiken bestimmt. Rückstellungen für belastende Verträge werden gebildet, wenn die unvermeidbaren Kosten zur Erfüllung der vertraglichen Verpflichtungen höher sind als der erwartete wirtschaftliche Nutzen. Die Bewertung einer Rückstellung erfolgt nach dem Best-Estimate Konzept, d.h. es ist der Betrag zu passivieren, der die bestmögliche Schätzung der Ausgabe darstellt, die zur Erfüllung der gegenwärtigen Verpflichtung zum Bilanzstichtag erforderlich ist. Die Höhe einer Rückstellung wird an jedem Bilanzstichtag auf deren Angemessenheit überprüft. Langfristige Rückstellungen werden diskontiert. 2.20Eigenkapital Das Eigenkapital umfasst das Aktienkapital, die Kapitalreserven, eigene Aktien, die Reserve für aktienbasierte Vergütungen, die Gewinnreserven resp. kumulierten Verluste sowie die Minderheitsanteile am Eigenkapital. Das Aktienkapital entspricht dem Nominalwert aller ausstehenden Gesellschaftsanteile. Die Kapitalreserven beinhalten die über dem Nennwert liegenden Einzahlungen von Aktionären. Es handelt sich somit um das Agio, reduziert um den über dem Nennwert liegenden Betrag aus der Vernichtung von eigenen Aktien. Ebenso werden realisierte Gewinne und Verluste aus dem Verkauf von eigenen Aktien direkt in den Kapitalreserven erfasst. Des Weiteren werden auch die Reserven für aktienbasierte Vergütungen nach Ablauf des Erdienungszeitraums in die Kapitalreserven umgebucht. Ein allfälliger Differenzbetrag zwischen dem Kaufpreis und dem erworbenen Minderheitskapital wird ebenfalls in den Kapitalreserven verbucht. Als eigene Aktien gelten Aktien der Meyer Burger Technology AG, die von der Meyer Burger Technology AG direkt oder indirekt über eine Konzerngesellschaft gehalten werden. Eigene Aktien werden zum Anschaffungswert erfasst und zum Stichtag nicht neu bewertet. Beim Verkauf von eigenen Aktien wird der allenfalls entstehende Verlust resp. Gewinn in die Kapitalreserven transferiert. 79 Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen Die Reserve für aktienbasierte Vergütungen umfasst den über den Erdienungszeitraum erfassten Fair Value der an Geschäftsleitung, Verwaltungsrat und Schlüsselmitarbeitende ausgegebenen Aktien. Bei den Gewinnreserven resp. kumulierten Verlusten handelt es sich um nicht ausgeschüttete (thesaurierte) Gewinne und Verluste der Meyer Burger Gruppe, die grösstenteils frei verfügbar sind. Sie enthalten die gesetzlichen, statutarischen und freien Reserven. Ein aus einem Unternehmenserwerb entstandener Goodwill wird im Zeitpunkt der Akquisition direkt mit den Gewinnreserven verrechnet. Des Weitern werden die Währungsumrechnungsdifferenzen aus der Umrechnung von Jahresrechnungen von ausländischen Tochtergesellschaften in den Gewinnreserven ausgewiesen. Die Minderheitsanteile am Eigenkapital umfassen den Teil des Eigenkapitals der Konzerngesellschaften, welcher direkt oder indirekt Drittaktionären zusteht. 2.21 Erfassung von Erträgen Die Erträge entsprechen dem Fair Value des erhaltenen oder zu beanspruchenden Entgelts aus dem Verkauf von Gütern und Dienstleistungen. Erträge werden netto von Umsatz- oder anderen Verkehrssteuern, Abzügen von Gutschriften, Rücksendungen und Rabatten ausgewiesen. Für erwartete Gewährleistungsansprüche aus der Leistungserbringung werden angemessene Rückstellungen gebildet. Erträge werden erfasst, wenn deren Höhe verlässlich bestimmbar ist, es wahrscheinlich ist, dass der mit der Transaktion verbundene wirtschaftliche Nutzen dem Unternehmen zufliesst und zudem die nachfolgend aufgeführten spezifischen Kriterien erfüllt werden: Nettoerlöse aus dem Verkauf von Maschinen werden nach Abzug der Erlösminderungen zum Zeitpunkt der Leistungserbringung (Verkauf an Kunde) erfasst, wenn die mit dem Eigentum der Produkte verbundenen Risiken und Erträge auf den Käufer übergegangen sind. Bei Meyer Burger werden die Nettoerlöse aus dem Verkauf von Maschinen in der Regel erst bei Vorliegen eines vom Kunden am Bestimmungsort unterzeichneten Abnahmeprotokolls (Final Acceptance Test) verbucht und realisiert. Nettoerlöse aus langfristigen Fertigungsaufträgen werden mit der Percentage-of-Completion-Methode (PoC) bewertet (vgl. Absatz 2.10). Nettoerlöse aus Serviceleistungen werden im Umfang der erbrachten Leistungen bis zum Bilanzstichtag erfasst. Zinserträge werden unter Anwendung der Effektivzinsmethode periodengerecht, Dividendenerträge sobald der Rechtsanspruch auf die Zahlung entsteht, erfasst. 2.22 Aktienbasierte Vergütungen Eine aktienbasierte Vergütung ist eine Transaktion, in der ein Unternehmen Güter oder Dienstleistungen erhält oder erwirbt, entweder als Gegenleistung für seine Eigenkapitalinstrumente oder durch Aufnahme von Schulden für Beträge, die auf dem Kurs von Aktien oder anderen Eigenkapitalinstrumenten des Unternehmens basieren. Die bilanzielle Behandlung von anteilsbasierten Vergütungen hängt davon ab, wie die Transaktion erfüllt wird, nämlich ob mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente oder mit Barausgleich. Unter dem aktuellen Aktienbeteiligungsprogramm unterbreitet die Meyer Burger Technology AG jedem Planteilnehmer ein individuelles Angebot in einem Angebotsschreiben, in welchem die Anzahl angebotener Anwartschaften zum Erwerb von Aktien, der Bezugspreis pro Aktie, die Zahlungsmodalitäten, die Annahmefrist sowie die (freiwilligen) Sperrfristen festgelegt sind. Der Fair Value zum Zeitpunkt der Gewährung von Anwartschaften, Aktien oder Optionen wird im Zeitpunkt der Ausgabe resp. über den Erdienungszeitraum erfolgswirksam im Personalaufwand erfasst. 80 Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen 2.23Unternehmenszusammenschlüsse Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der «Akquisitionsmethode». Zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung werden die erworbenen identifizierbaren Vermögenswerte und die übernommenen Verbindlichkeiten einer erworbenen Gesellschaft zum Fair Value bewertet. Der Goodwill wird zum Zeitpunkt der Kontrollübernahme als Differenz zwischen den Kosten der Akquisition (bewertet zum Fair Value) und dem Nettobetrag der erworbenen Vermögenswerte ermittelt. Goodwillbeträge in fremder Währung werden zu jedem Bilanzstichtag zu Stichtagskursen umgerechnet. Der entstandene Goodwill wird im Zeitpunkt der Akquisition direkt mit dem Eigenkapital (Gewinnreserven) verrechnet. Gemäss den Vorgaben von Swiss GAAP FER werden die Auswirkungen einer theoretischen Aktivierung (Anschaffungswert, Restwert, Nutzungsdauer, Abschreibung) sowie einer allfälligen Wertbeeinträchtigung im Anhang als Schattenrechnung dargestellt. 2.24Leasing Es wird grundsätzlich zwischen Finanzierungsleasing und operativem Leasing unterschieden. Die Meyer Burger Gruppe verfügt über kein Finanzierungsleasing, sondern nur über operatives Leasing. Das operative Leasing wird wie normale Mieten behandelt, d.h., die resultierenden Zahlungen werden als Aufwand erfasst. 2.25 Wertminderung von nicht finanziellen Vermögenswerten (Impairment) Auf jeden Bilanzstichtag ist zu prüfen, ob Aktiven in ihrem Wert beeinträchtigt sind. Diese Prüfung erfolgt aufgrund von Anzeichen, die darauf hindeuten, dass einzelne Aktiven von einer solchen Wertbeeinträchtigung betroffen sein könnten. Falls solche Anzeichen vorliegen, ist der erzielbare Wert zu bestimmen. Für Wertaufholungen wird die gleiche Methode wie für das Feststellen von Wertminderungen angewendet, d.h., es wird zu jedem Berichtsstichtag überprüft, ob Anzeichen dafür vorliegen, dass eine Wertaufholung stattgefunden hat. Falls ja, ist der Betrag der Wertaufholung zu bestimmen (Differenz zwischen erzielbarem Betrag und maximalem Buchwert ohne ursprüngliche Wertberichtung) und eine entsprechende Wertaufholung zu erfassen. 2.26Personalvorsorge Die Meyer Burger Gruppe hat sich in der Schweiz bezüglich der Personalvorsorge einer Sammelstiftung mit Vollversicherungscharakter angeschlossen. In den ausländischen Gesellschaften bestehen jeweils länderspezi fische Pensionspläne, bei denen die Verpflichtung nicht bei diesen Ländergesellschaften, sondern bei den Vorsorgeeinrichtungen liegt. Für die Meyer Burger Gruppe besteht somit keine wirtschaftliche Verpflichtung aus Vorsorgelösungen, die in der Bilanz abgebildet werden muss. 3RISIKOMANAGEMENT Als internationales Unternehmen ist die Meyer Burger Gruppe verschiedenen finanziellen und nichtfinanziellen Risiken ausgesetzt, welche untrennbar mit der unternehmerischen Tätigkeit des Konzerns verbunden sind. Die definierten Risiken werden im weitesten Sinne als die Gefahr bestimmt, die finanziellen, operativen oder strategischen Ziele nicht wie geplant zu erreichen. Um den Unternehmenserfolg langfristig zu sichern, ist es daher unerlässlich, die Risiken effektiv zu identifizieren, zu analysieren und durch geeignete Steuerungsmassnahmen zu beseitigen oder zu begrenzen. Mit klar definierten Managementinformations- und Kontrollsystemen werden die Risiken, denen Meyer Burger ausgesetzt ist, gemessen, überwacht und kontrolliert. Ein entsprechendes detailliertes Reporting wird halbjährlich erstellt und gegenüber dem Verwaltungsrat berichtet. Im Berichtsjahr diskutierte der Verwaltungsrat das Risikoportfolio während zwei Verwaltungsratssitzungen. 81 Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen Zur Sicherstellung der Effektivität des Risikomanagements, der Tranparenz und der Aggregation von Risiken im Rahmen der Berichterstattung hat sich Meyer Burger für einen unternehmensweit einheitlichen und integrierten Ansatz zum Management von Unternehmensrisiken entschieden. Im Rahmen der Risikobewertung werden die Eintrittswahrscheinlichkeit sowie die Schadenhöhe der Risiken betrachtet. Dabei setzt Meyer Burger sowohl quantitative also auch qualitative Methoden ein, die unternehmensweit einheitlich gestaltet sind und damit eine Vergleichbarkeit der Risikobewertung über verschiedene Geschäftsbereiche hinweg ermöglichen. Entsprechend dem Ergebnis aus Eintrittswahrscheinlichkeit und erwarteter Tragweite wird eine übersichtliche Risikobewertungsmatrix erstellt. 3.1Fremdwährungsrisiken Die Meyer Burger Gruppe ist vor allem Wechselkursschwankungen aus betrieblichen Aufwendungen und Finanzierungen, welche in einer von der Lokalwährung (funktionale Währung) der jeweiligen Tochtergesellschaft abweichenden Währung denominiert sind, ausgesetzt. Geringer ist das Ausmass der in einer Fremdwährung denominierten Umsätze. Auf konsolidierter Ebene ist die Gruppe auch Wechselkursschwankungen zwischen Schweizer Franken und den jeweiligen Lokalwährungen der Tochtergesellschaften ausgesetzt. Die bedeutendsten Fremdwährungen für die Meyer Burger Gruppe sind Euro, US-Dollar und Chinesische Yuan Renminbi. Die Meyer Burger Gruppe setzt Devisenterminkontrakte zur Absicherung von Wechselkursrisiken ein. Die meisten Absicherungskontrakte haben eine Laufzeit von bis zu 12 Monaten. Fremdwährungskursrisiken auf dem Buchwert des Nettovermögens einer ausländischen Tochtergesellschaft («net investment in a foreign entity») oder auf der Umrechnung der Ergebnisse ausländischer Gesellschaften werden nicht abgesichert. 3.2Zinssatzrisiken Die Meyer Burger Gruppe trägt ein Zinsrisiko aufgrund von Schwankungen der Zinssätze auf dem Kapitalmarkt, dabei sind insbesondere die flüssigen Mittel und die Verbindlichkeiten aus der Beanspruchung des syndizierten Bankkredits dem Risiko von Zinsschwankungen unterworfen mit entsprechenden möglichen Auswirkungen auf den Cashflow. Die übrigen langfristigen Finanzverbindlichkeiten sind im Wesentlichen festverzinslich. Die Zins risiken werden bei der Meyer Burger Gruppe aktiv bewirtschaftet. Das Hauptziel des Managements von Zinssatzrisiken durch die Meyer Burger Gruppe ist die Einschränkung der Volatilität der geplanten Geldflüsse. 3.3 Weitere Preisrisiken Die Meyer Burger Gruppe hält zurzeit keine Finanzinstrumente mit Eigenkapitalcharakter und ist daher keinen diesbezüglichen Preisrisiken ausgesetzt. Eine Ware ist eine physische Substanz, in der Regel eine grundlegende Ressource wie Eisenerz, Nickel, Aluminium, Kupfer und andere Metalle, Rohöl, Erdgas und Kohle usw. Grundsätzlich ist Meyer Burger nur indirekt durch ihre erworbenen Produkte solchen Commodity-Preisschwankungen ausgesetzt. Das eigentliche Preisrisiko entsteht durch den zeitlichen Abstand zwischen Kostensteigerungen von Lieferanten aufgrund von Rohstoff-Preiserhöhungen und der Fähigkeit der Gruppengesellschaften, ihre Preise zu erhöhen. Jede Gruppengesellschaft trägt die Verantwortung für die Identifizierung und Quantifizierung von Commodity-Preis-Risiken. Die Meyer Burger Gruppe hat in den Berichtsjahren 2013 und 2012 keine derartigen Derivative gehandelt. 82 Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen 3.4Kreditrisiken Die Meyer Burger Gruppe ist aufgrund ihrer operativen Geschäftstätigkeit verschiedenen Kreditrisiken ausgesetzt. Die Meyer Burger Gruppe verfügt über Richtlinien, die sicherstellen, dass Produkte und Dienstleistungen nur an kreditwürdige Kunden verkauft werden. Weiter werden in der operativen Geschäftstätigkeit die Ausstände laufend überwacht. Kreditrisiken auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und auf Vorauszahlungen wird mittels Einzelwertberichtigungen und pauschalisierten Wertberichtigungen Rechnung getragen. Die Gefahr von Ausfallrisiken wird wenn immer möglich durch Kundenanzahlungen sowie Kreditzusagen von Banken minimiert. Die Gegenparteien für Wertschriftentransaktionen, derivative Finanzinstrumente und Geldanlagen sind sorgfältig ausgewählte Finanzinstitute mit einem Mindestrating von A-, welche mit definierten Limiten laufend überwacht werden. Bei wesentlichen kurzfristigen Finanzanlagen mit einer Laufzeit von weniger als 6 Monaten achten wir darauf, dass die Gegenpartei ein Rating von A-1 besitzt. Mittels der bestehenden Richtlinie wird sichergestellt, dass das Kreditrisiko gegenüber Finanzinstituten angemessen überwacht wird. Die vorhandenen Limiten gegenüber Banken werden fortlaufend überwacht und im Bedarfsfall entsprechend realloziert. Hinsichtlich der am Bilanzstichtag weder wertgeminderten noch in Zahlungsverzug befindlichen finanziellen Vermögenswerte deuten keine Anzeichen darauf hin, dass die Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden. Aufgrund deren Bonität erwartet die Meyer Burger Gruppe keine Verluste wegen Nichterfüllung der Verträge. 3.5Liquiditätsrisiken Das Liquiditätsrisiko ist das Risiko, dass die Meyer Burger Gruppe ihren finanziellen Verpflichtungen bei Fälligkeit nicht nachkommen kann. Die Sicherung der Liquidität wird permanent überwacht und monatlich dem Management und dem Verwaltungsrat rapportiert. Im ersten Halbjahr 2013 konnte die Liquidität durch eine ordentliche Kapitalerhöhung über CHF 150 Mio. gestärkt werden. Zusätzlich flossen der Meyer Burger Gruppe in der ersten Jahreshälfte CHF 30 Mio. aufgrund der Aufnahme eines hypothekarisch gesicherten Kredites zu. Aufgrund der vollzogenen Optimierungs- und Konzentrationsprogramme im Berichtsjahr 2013 konnten die operativen Kosten im Vergleich zum Vorjahr 2012 um rund CHF 97.7 Mio. reduziert werden. Dies liegt deutlich über dem kommunizierten Ziel von CHF 50 bis 60 Mio. zu Jahresbeginn 2013. Diese Kostensenkungsmassnahmen und neue Kundenanzahlungen führten dazu, dass der Geldabfluss aus operativer Geschäftstätigkeit in der zweiten Jahreshälfte 2013 signifikant gesenkt werden konnte. Verglichen mit CHF –82 Mio. im ersten Halbjahr 2013 konnte der Geldabfluss aus operativer Geschäftstätigkeit im zweiten Halbjahr 2013 um 41% auf CHF –48 Mio. reduziert werden. Aufgrund des vorhandenen Bestandes an flüssigen Mitteln im Umfang von rund CHF 173.2 Mio., den erwarteten Kundenzahlungen aus neuen Aufträgen und weiteren Finanzierungsmöglichkeiten (vgl. nachstehend) geht das Management und der Verwaltungsrat aus heutiger Sicht davon aus, dass die Liquiditätssituation für die absehbare Zukunft gesichert ist. 83 Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen Der im April 2011 mit mehreren Schweizer Finanzinstituten zur Akquisitions- und Betriebsmittelfinanzierung abgeschlossene Rahmenkreditvertrag in Höhe von CHF 180 Mio. wurde im ersten Quartal 2013 neu verhandelt. Der neu abgeschlossene Rahmenkreditvertrag ist in eine Garantie- und Betriebsmittellimite in der Höhe von insgesamt CHF 150 Mio. aufgeteilt, wobei die Inanspruchnahme der Betriebslimite in Form von festen Vorschüssen nur mit Zustimmung sämtlicher Syndikatsbanken bis maximal CHF 60 Mio. zulässig ist. Für Bankgarantien und Bürgschaften steht die Garantielimite unwiderruflich bis maximal CHF 150 Mio. zu Verfügung. Der Zins beträgt Libor plus Marge auf Grundlage eines vorgegebenen Margenrasters und wird vierteljährlich festgelegt. Kreditnehmerinnen sind die Meyer Burger Technology AG und die Meyer Burger AG. Gegenwärtig werden unter dem Rahmenkreditvertrag keine festen Vorschüsse bezogen. Zusätzlich zu dieser neuen Garantie- und Betriebsmittellimite von CHF 150 Mio. steht der Meyer Burger Gruppe gemäss Rahmenkreditvertrag die Möglichkeit offen, die bestehenden Betriebsgebäude mit einem hypothekarisch gesicherten Kredit von CHF 50 Mio. zu belasten. Von dieser Möglichkeit wurde im ersten Quartal 2013 Gebrauch gemacht und es konnte ein entsprechender hypothekarisch gesicherter Kreditvertrag über CHF 30 Mio. mit dem gleichen Bankenkonsortium für das Betriebsgebäude in Thun abgeschlossen werden. Die Auszahlung des hypothekarisch gesicherten Kredites ist im ersten Quartal 2013 erfolgt. 4 ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERNRECHNUNG 4.1 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in TCHF 31.12. 2013 31.12. 2012 Kundenforderungen 61 475 86 426 Wertberichtigungen –33 673 –49 789 27 802 36 637 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Die Meyer Burger Gruppe hat keine Forderungen als Sicherheitsleistungen gegenüber Dritten verpfändet. Das maximale Kreditrisiko der Meyer Burger Gruppe entspricht jeweils dem Buchwert der erfassten Forderung. Bei den Wertberichtigungen handelt es sich fast ausschliesslich um Einzelwertberichtigungen, die auf eine geringe Anzahl von Kunden zurückzuführen sind. Diese wurden aufgrund der kundenspezifischen Bonität eingeschätzt. Die Pauschalwertberichtigungen machen mit TCHF 348 (2012 TCHF 77) einen sehr geringen Teil der Wertberichtigungen aus. Die pauschale Wertberichtigung auf Forderungen basiert auf Erfahrungswerten. Im Jahr 2013 wurden rund CHF 14.7 Mio. wertberichtigte Forderungen definitiv abgeschrieben (2012 CHF 17.4 Mio.), was den Grossteil der Verringerung der Wertberichtigungen begründet. Über die Erfolgsrechnung wurden in 2013 netto rund CHF 1.4 Mio. Wertberichtigungen erfolgswirksam aufgelöst (2012 netto Bildung CHF 13.1 Mio.). Die Forderungen gegenüber von nahestehenden Personen werden unter Erläuterung 4.32.4 separat offengelegt. 84 Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen 4.2 Sonstige Forderungen in TCHF 31.12. 2013 31.12. 2012 10 221 15 011 Anzahlungen an Lieferanten Derivative Finanzinstrumente Übrige Forderungen – 82 11 618 13 796 Wertberichtigungen –1 169 –1 178 Übrige Forderungen 20 670 27 712 694 672 31.12. 2013 31.12. 2012 Davon langfristig 4.3 Nettoguthaben aus Fertigungsaufträgen in TCHF Aufträge in Arbeit Anzahlungen von Kunden 8 465 15 720 – 8 647 –23 762 –182 –8 043 Fertigungsaufträge netto davon Nettoguthaben aus Fertigungsaufträgen 233 841 Nettoverbindlichkeiten aus Fertigungsaufträgen 415 8 883 3 234 15 666 Zusätzliche Informationen Ertrag aus der PoC Methode (Erfolgsrechnung) 4.4Warenvorräte in TCHF Rohmaterial, Einkaufsteile, Handelsware 31.12. 2013 31.12. 2012 123 202 113 784 1 247 161 Halbfabrikate 92 675 91 597 Fertigfabrikate 33 580 56 870 Maschinen vor Abnahme 53 375 28 460 Anzahlungen von Kunden –40 707 –33 702 Ware in Konsignation Wertberichtigungen Warenvorräte –115 484 –83 437 147 887 173 733 Wertberichtigungen werden für zu hohe Bestände an Vorräten, die voraussichtlich nicht veräussert werden können, für Vorräte, die kaum oder keine Lagerumschläge erzielen und für beschädigte und unverkäufliche Vorräte vorgenommen. Insgesamt haben sich die Wertberichtigungen auf dem Lager um rund CHF 32 Mio. erhöht. Davon sind rund CHF 11 Mio. auf die Verschiebung von Rückstellungen für belastende Verträge zu den Wertberichtigungen auf Warenvorräte zurückzuführen. In den Vorjahren wurden in den Rückstellungen für belastende Verträge für bestehende Rahmenverträge Rückstellungen gebildet. Im Berichtsjahr 2013 wurde ein Teil dieses Materials nun effektiv bezogen und an Lager gelegt. Da die Ware nun physisch vorhanden ist, wurden die entsprechenden Rückstellungen aufgelöst und die Warenvorräte direkt wertberichtigt. Diese Erhöhung der Wertberichtigung ist somit erfolgsneutral erfolgt. 85 Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen Die restliche Erhöhung von rund CHF 21 Mio. ist grösstenteils auf die erfolgswirksame Bildung von zusätzlichen Wertberichtigungen auf Rohmaterialen und Halbfabrikaten zurückzuführen. Dies betraf im Wesentlichen Rohmaterial für eine ältere Generation von Maschinen, welche weitestgehend durch eine neue Generation ersetzt werden. 4.5 Aktive Rechnungsabgrenzungen in TCHF 31.12. 2013 31.12. 2012 8 563 9 532 80 7 659 8 643 17 190 31.12. 2013 31.12. 2012 Equity Beteiligungen – 181 Übrige Finanzanlagen Dritte – 154 Finanzanlagen – 335 Bereits bezahlte Aufwendungen Forderungen gegenüber der Steuerbehörde Aktive Rechnungsabgrenzungen 4.6Finanzanlagen in TCHF 86 Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen 4.7Sachanlagen in TCHF Grundstücke & Bauten Ein richtungen Maschinen EDV Fahrzeuge Rendite liegen schaften Anlagen in Bau Total 31 092 24 280 79 933 1 266 1 496 640 35 336 174 043 – –165 –2 758 – – – – –2 923 1 238 1 563 6 817 778 97 – 31 719 42 212 18 463 Anschaffungswerte Stand 1.1.2012 Veränderung Konsolidierungskreis Zugänge Aktivierte Eigenleistungen Umgliederungen innerhalb Sachanlagen Abgänge Fremdwährungsumrechnungsdifferenzen Stand 31.12.2012 Veränderung Konsolidierungskreis Zugänge – 118 4 704 – – – 13 641 46 629 10 959 7 156 510 10 – –65 264 – –323 –5 994 –10 475 –226 –129 – – –17 146 –336 –217 –838 –5 –7 –5 –99 –1 508 78 299 30 545 84 540 2 323 1 467 635 15 332 213 141 – – – – – – – – 239 759 5 468 118 35 – 813 7 432 5 486 340 111 621 – – – 4 414 Umgliederungen innerhalb Sachanlagen 1 694 655 9 711 81 5 – –12 146 – Abgänge –775 –1 321 –33 189 –70 –37 –652 –2 049 –38 093 Aktivierte Eigenleistungen Fremdwährungsumrechnungsdifferenzen Stand 31.12.2013 489 257 68 –4 –7 17 112 932 80 285 31 005 67 220 2 448 1 464 – 6 475 188 898 –1 226 –9 450 –28 464 –839 –598 –12 – –40 591 – 107 445 – – – – 553 –2 205 –4 598 –13 854 –350 –181 –27 – –21 215 –3 854 Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen Stand 1.1.2012 Veränderung Konsolidierungskreis Planmässige Abschreibungen Wertminderungen Umgliederungen innerhalb Sachanlagen Abgänge Fremdwährungsumrechnungsdifferenzen Stand 31.12.2012 Veränderung Konsolidierungskreis Planmässige Abschreibungen –71 –492 –3 288 – –3 – – –400 414 – –13 –2 – – – 303 5 589 9 750 224 74 – – 15 940 48 103 309 4 7 – – 470 –3 552 –8 327 –35 102 –974 –703 –39 – –48 696 – – – – – – – – –3 149 –3 969 –12 955 –564 –170 –14 – –20 822 Wertminderungen – –207 –6 381 – –1 – –907 –7 495 Wertaufholung – – 972 – – – – 972 Umgliederungen innerhalb Sachanlagen – –139 172 –34 – – – – 697 1 279 26 908 67 29 59 – 29 040 Abgänge –35 –155 –81 4 6 –7 36 –231 –6 038 –11 517 –26 467 –1 501 –838 – –872 –47 233 01.01.2012 29 865 14 829 51 469 427 897 628 35 336 133 452 31.12.2012 74 747 22 217 49 437 1 349 765 596 15 332 164 443 31.12.2013 74 247 19 488 40 753 947 626 – 5 604 141 665 01.01. 2012 – – – – – – – – 31.12. 2012 – – – – – – – – 31.12. 2013 – – – – – – – – Fremdwährungsumrechnungsdifferenzen Stand 31.12.2013 Bilanzwerte netto Davon Finanzierungsleasing 87 Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen Die Wertminderungen im Berichtsjahr 2013 von rund CHF 7.5 Mio. bei den Maschinen erfolgte grösstenteils für technologisch veraltete, noch nicht vollständig wertberichtigte Produktionsanlagen und für nicht mehr be nötigte, aber verkäufliche Maschinen, die auf den tieferen Verkaufspreis wertberichtigt wurden. Die Zugänge und Aktivierungen im Berichtsjahr 2013 beinhalten grösstenteils Erneuerungsinvestitionen und die Aktivierung von selbst hergestellten Testmaschinen. Die Zugänge von rund CHF 46.6 Mio. in der Kategorie Grundstücke und Bauten und die Zugänge von rund CHF 11.0 Mio. in der Kategorie Einrichtungen im Jahr 2012 waren grösstenteils auf den Neubau des neuen Firmengengebäudes der Meyer Burger AG in Thun zurückzuführen. Dieser Neubau wurde im Mai 2012 bezogen. Am 7. März 2013 wurde für das Betriebsgebäude in Thun mit einem Bankenkonsortium ein hypothekarisch gesicherter Kreditvertrag über CHF 30 Mio. abgeschlossen und die Mittel wurden im ersten Quartal 2013 bezogen. In diesem Zusammenhang wurden Schuldbriefe von CHF 33 Mio. auf diesem Gebäude errichtet und an das Bankenkonsortium verpfändet. Die Investitionsverpflichtungen für den Erwerb von Sachanlagen sind unter Erläuterung 4.28 offengelegt. 88 Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen 4.8 Immaterielle Anlagen Sonstige immate rielle Anlagen Total 3 021 52 222 403 979 – –107 –6 232 – – 9 629 9 629 – – – – – – – 405 399 804 – – – – – – – –4 197 – –2 919 –33 882 –40 998 Kunden– Ent bezie– wicklungshungen kosten Tech– nologie Marken 269 797 68 186 10 752 –6 125 – – Zugänge – – Wertanpassungen – Aktivierte Eigenleistungen – Umgliederungen innerhalb immateriellen Anlagen Abgänge in TCHF Anschaffungswerte Stand 1.1.2012 Veränderung Konsolidierungskreis Fremdwährungsumrechnungsdifferenzen –2 647 –479 –88 –2 –355 –3 572 261 025 63 510 10 664 505 27 907 363 611 Veränderung Konsolidierungskreis – – – – – – Zugänge – – – – 457 457 Wertanpassungen – – – – – – Aktivierte Eigenleistungen – – – 503 – 503 – – – – – – –7 225 – –1 488 –351 –445 –9 509 Stand 31.12.2012 Umgliederungen innerhalb immateriellen Anlagen Abgänge Fremdwährungsumrechnungsdifferenzen 1 858 618 167 8 191 2 843 255 658 64 128 9 343 666 28 110 357 906 –74 749 –6 474 –1 859 –2 970 6 125 – – – 71 6 196 –39 037 –6 785 –918 –16 –18 504 –65 261 Wertminderungen – –3 602 – – –1 211 –4 814 Wertaufholungen – – – – – – Umgliederungen innerhalb immateriellen Anlagen – – – – – – Wertanpassungen – – – – – – Abgänge – 4 197 – 2 919 33 852 40 968 191 1 075 Stand 31.12.2013 Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen Stand 1.1.2012 Veränderung Konsolidierungskreis Planmässige Abschreibungen Fremdwährungsumrechnungsdifferenzen Stand 31.12.2012 Veränderung Konsolidierungskreis 839 29 14 3 –106 823 –12 635 –2 764 –64 –28 594 –114 646 –14 196 –136 482 – – – – – – –39 509 –6 457 –938 –53 –5 252 –52 208 Wertminderungen – – – – – – Wertaufholungen – – – – – – Umgliederungen innerhalb immateriellen Anlagen – – – – – – Wertanpassungen – – – – – – 7 225 – 1 488 351 439 9 152 –71 –625 Planmässige Abschreibungen Abgänge Fremdwährungsumrechnungsdifferenzen –439 –71 –44 –7 –139 546 –19 162 –2 258 227 01.01. 2012 195 048 61 712 8 893 52 23 628 289 333 31.12. 2012 154 202 50 875 7 900 441 13 710 227 129 31.12. 2013 116 112 44 966 7 085 893 9 030 178 087 Stand 31.12.2013 –19 080 –179 819 Bilanzwerte netto Davon Finanzierungsleasing 89 01.01. 2012 – – – – – – 31.12. 2012 – – – – – – 31.12. 2013 – – – – – – Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen Die immateriellen Anlagen stammen grösstenteils aus Unternehmensakquisitionen aus Vorjahren und sind damit käuflich erworben worden. Die selbst erarbeiteten immateriellen Anlagen betreffen mit TCHF 893 (2012: TCHF 441) die Entwicklungskosten und mit TCHF 1 056 (2012 TCHF 1 940) die Leistungen im Zusammenhang mit der Einführung von SAP bei verschiedenen Tochtergesellschaften. Insgesamt handelt es sich somit bei TCHF 1 949 (2012 TCHF 2 381) um selbst erarbeitete immaterielle Anlagen. Bei den Abgängen der Anschaffungswerte von rund CHF 7.2 Mio. bei der Technologie und rund CHF 1.5 Mio. bei den Marken handelt es sich um bereits in Vorjahren vollständig wertberichtigte Anlagen. Die Produkte der Roth & Rau B.V. werden ab 2012 unter dem Markennamen «Roth & Rau Cell & Coating Systems» vertrieben. Deshalb wurde im Jahr 2012 die aktivierte Marke «OTB» der Roth & Rau B.V. (ehemals OTB Solar B.V.) im Umfang von TCHF 3 602 vollständig wertgemindert. Die Investitionsverpflichtungen für den Erwerb von immateriellen Anlagen sind unter Erläuterung 4.24 offengelegt. Der Goodwill wird unter Swiss GAAP FER im Zeitpunkt des Erwerbs direkt mit dem Eigenkapital (Gewinnreserven) verrechnet. Der Effekt einer theoretischen Aktivierung des Goodwills und linearer Abschreibung über 5 Jahre auf das Eigenkapital und das Ergebnis wird in nachstehender Übersicht dargestellt: Goodwill Verrechnung mit dem Eigenkapital in TCHF 2013 2012 Anschaffungswerte Stand 1.1. 327 457 329 980 Zugänge – – Abgänge – – 2 654 –2 523 330 111 327 457 –230 366 –180 643 –44 784 –52 968 Wertminderungen – – Abgänge – – –1 859 3 245 –277 008 –230 366 53 104 97 091 Ausgewiesenes Eigenkapital inkl. Minderheitsanteile 408 621 416 144 Theoretische Aktivierung Goodwill (Nettobuchwert) 53 104 97 091 Theoretisches Eigenkapital inkl. Minderheitsanteile und Nettobuchwert Goodwill 461 725 513 235 Ausgewiesenes Eigenkapital inkl. Minderheitsanteile 408 621 416 144 52.1 % 49.9 % 461 725 513 235 55.2 % 55.1 % –162 817 –110 773 –44 784 –52 968 –207 601 –163 741 Fremdwährungsumrechnungsdifferenzen Stand 31.12. Kumulierte Amortisationen Stand 1.1. Amortisationen Fremdwährungsumrechnungsdifferenzen Stand 31.12. Theoretischer Nettobuchwert 31.12. Eigenkapitalquote Theoretisches Eigenkapital inkl. Minderheitsanteile und Nettobuchwert Goodwill Theoretische Eigenkapitalquote inkl. Minderheitsanteile und Nettobuchwert Goodwill Ausgewiesenes Ergebnis inkl. Minderheitsanteile Theoretische Abschreibung auf Goodwill Theoretisches Ergebnis inkl. Minderheitsanteile nach Goodwill Abschreibung 90 Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen 4.9Finanzverbindlichkeiten in TCHF 31.12. 2013 31.12. 2012 Kurzfristig Verbindlichkeiten gegenüber Banken Kurzfristiger Anteil langfristiger Verbindlichkeiten Sonstige 1 1 297 785 – 39 298 825 129 383 129 201 3 818 3 774 Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten Langfristig Obligationenanleihe Darlehen Hypotheken 30 000 – Langfristige Finanzverbindlichkeiten 163 201 132 975 Finanzverbindlichkeiten 163 499 133 799 Die Meyer Burger Technology AG hat am 24. Mai 2012 mit einer Schweizer Franken Obligationenanleihe in Höhe von CHF 130 Mio. erfolgreich langfristiges Fremdkapital aufgenommen. Die Anleihe wird mit 5 Prozent p.a. verzinst und läuft über 5 Jahre (Endfälligkeit 24. Mai 2017). Die Obligationenanleihe wird zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode bewertet. Aufgrund dieser Bewertung resultiert ein Buchwert von CHF 129.4 Mio. per Bilanzstichtag. Der im April 2011 mit mehreren Schweizer Finanzinstituten zur Akquisitions- und Betriebsmittelfinanzierung abgeschlossene Rahmenkreditvertrag in Höhe von CHF 180 Mio. wurde im ersten Quartal 2013 neu verhandelt. Der neu abgeschlossene Rahmenkreditvertrag ist in eine Garantie- und Betriebsmittellimite in der Höhe von insgesamt CHF 150 Mio. aufgeteilt, wobei die Inanspruchnahme der Betriebslimite in Form von festen Vorschüssen nur mit Zustimmung sämtlicher Syndikatsbanken bis maximal CHF 60 Mio. zulässig ist. Für Bankgarantien und Bürgschaften steht die Garantielimite unwiderruflich bis maximal CHF 150 Mio. zu Verfügung. Der Zins beträgt Libor plus Marge auf Grundlage eines vorgegebenen Margenrasters und wird vierteljährlich festgelegt. Kreditnehmerinnen sind die Meyer Burger Technology AG und die Meyer Burger AG. Gegenwärtig werden unter dem Rahmenkreditvertrag keine festen Vorschüsse bezogen. Zusätzlich zu dieser neuen Garantie- und Betriebsmittellimite von CHF 150 Mio. steht der Meyer Burger Gruppe gemäss Rahmenkreditvertrag die Möglichkeit offen, die bestehenden Betriebsgebäude mit einem hypothekarisch gesicherten Kredit von CHF 50 Mio. zu belasten. Von dieser Möglichkeit wurde im ersten Quartal 2013 Gebrauch gemacht und es konnte ein entsprechender hypothekarisch gesicherter Kreditvertrag über CHF 30 Mio. mit dem gleichen Bankenkonsortium für das Betriebsgebäude in Thun abgeschlossen werden. Die Auszahlung des hypothekarisch gesicherten Kredites ist im ersten Quartal 2013 erfolgt. Der Wert der verpfändeten Aktiven beträgt per 31.12. 2013 CHF 34.8 Mio., wobei der grösste Teil auf die Verpfändung des Betriebsgebäudes in Thun zurückzuführen ist. Per 31.12. 2012 waren CHF 3.1 Mio. der Aktiven verpfändet. 91 Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen 4.10 Derivative Finanzinstrumente Positive Verkehrswerte in TCHF Währung Zinsen 31.12.2012 Negative Verkehrswerte 82 – – 14 82 14 Per 31.12.2013 sind keine derivativen Finanzinstrumente ausstehend. 4.11Rückstellungen Garantierückstellungen Restruktu rierung Belastende Verträge Rechtsfälle Andere Total 17 023 – 81 389 11 380 8 018 117 809 – – – – –199 –199 3 099 2 460 11 492 491 6 174 23 716 Verwendung –6 256 – –23 443 –2 094 –1 223 –33 016 Auflösung –2 932 – –7 933 –1 687 –391 –12 944 – – – – – – –55 – –115 –99 –33 –302 10 878 2 460 61 390 7 991 12 345 95 063 – – – – – – 1 746 158 8 550 90 2 342 12 886 Verwendung –4 216 –1 284 –21 056 –682 565 –26 672 Auflösung –5 124 –264 –22 490 –77 –3 784 –31 740 1 – 438 – –439 – 78 – 117 123 98 416 3 365 1 070 26 948 7 445 11 127 49 954 93 818 in TCHF Stand 1.1.2012 Veränderung Konsolidierungskreis Bildung Umgliederungen Fremdwährungsumrechnungsdifferenzen Stand 31.12.2012 Veränderung Konsolidierungskreis Bildung Umgliederungen Fremdwährungsumrechnungsdifferenzen Stand 31.12.2013 Davon kurzfristig 01.01.2012 16 120 – 58 819 11 380 7 499 31.12.2012 10 580 1 698 42 014 7 991 10 989 73 272 31.12.2013 2 568 580 25 063 7 445 10 918 46 574 Garantierückstellungen: Rückstellungen für während der vertraglich vereinbarten Garantiedauer zu erbringende Leistungen. Die Höhe der Rückstellungen wird aufgrund von Erfahrungswerten der Vergangenheit und den aktuell bekannten Garantierisiken bestimmt. Der Mittelabfluss wird innerhalb der gewährten Garantiedauer erwartet. Die gewährte Garantiedauer beträgt grösstenteils ein Jahr resp. maximal zwei Jahre. Restrukturierungsrückstellungen: Die Rückstellung resultiert im Wesentlichen aus der Aufhebung des Standorts der ehemaligen 3S Swiss Solar Systems AG in Lyss im Jahr 2012 und des Umzugs deren Geschäftsaktivitäten nach Thun. 92 Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen Belastende Verträge: Rückstellungen für Verträge, bei welchen die unvermeidbaren Kosten zur Erfüllung der vertraglichen Verpflichtungen höher sind als der erwartete wirtschaftliche Nutzen. Im Jahr 2011 mussten insbesondere aufgrund des plötzlichen Einbruchs der Marktnachfrage im Jahresabschluss Rückstellungen für Materialabnahmeverpflichtungen von spezifischen Bauteilen gebildet werden. Im Berichtsjahr 2013 führten davon letztlich CHF 21.1 Mio. zu einem Geldabfluss (2012: CHF 23.4 Mio. Geldabfluss). Durch erfolgreiche Verhandlungen mit Gegenparteien konnten im Umfang von nahezu CHF 10 Mio. (2012: Auflösung von CHF 8 Mio.) gütliche Einigungen getroffen und Rückstellungen entsprechend aufgelöst werden. Des Weiteren konnten aufgrund der Erhöhung der Marktnachfrage und damit verbundenen höheren Absatzprognosen rund CHF 7 Mio. erfolgswirksam aufgelöst werden. Zusätzlich konnten Rückstellungen in der Höhe von rund CHF 5.2 Mio. aufgelöst werden, welche ursprünglich für Verpflichtungen aus schwebenden Kundengeschäften gebildet wurden. Rechtsfälle: Die Roth & Rau AG hat im Jahr 2006 mit der Conergy Solar Module GmbH & Co. KG einen Vertrag über die Lieferung und Errichtung von vier Zellfertigungslinien am Standort Frankfurt/Oder mit einem Gesamtauftragswert in Höhe von ca. EUR 58 Mio. geschlossen. Nach Auffassung der Roth & Rau AG stehen der Gesellschaft aus dem Vertrag noch Ansprüche in Höhe von rund EUR 8 Mio. zu. Die Conergy Solar Module GmbH & Co. KG verweigert dagegen die Begleichung der Zahlungsforderungen der Roth & Rau AG und erhebt ihrerseits Schadensersatzforderungen, die die Forderungen der Roth & Rau AG um ein Vielfaches übersteigen. Aus diesem Grund wurde die Forderung bereits in den Vorjahren vollständig wertberichtigt. In dieser Angelegenheit ist nunmehr seit Anfang Februar 2011 ein Rechtsstreit vor dem Landgericht Hamburg anhängig. Infolge der am 1. Oktober 2013 eröffneten Insolvenz über das Vermögen der Conergy Solar Module GmbH & Co. KG wird das Verfahren nunmehr vom eingesetzten Insolvenzverwalter fortgeführt. Eine Gläubigerversammlung hat stattgefunden. Zum Ende des Jahres 2013 ist es in der Sache selbst zu zwei gerichtlichen Vergleichsverhandlungen gekommen, in denen sich die Parteien jedoch nicht auf einen Vergleich verständigen konnten. Die gerichtlich vorgeschlagene und von der Klägerseite aufgegriffene Vergleichssumme ist aus Sicht der Roth & Rau AG sowie deren rechtlichen Vertreter in Anbetracht des Sach- und Streitstandes deutlich zu hoch. Ins besondere rechtfertigen die Beweislastregeln und die damit für die Klägerseite auch seitens des Gerichtes deutlich angemahnten Beweisschwierigkeiten keine entsprechende Vergleichszahlung. Derzeit geht der Vorstand der Roth & Rau AG davon aus, dass die für Kosten im Rahmen von Rechtsstreitigkeiten im Geschäftsjahr 2010 gebildete Rückstellung auch zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2013 der Höhe nach ausreichend bemessen ist. Andere Rückstellungen: Die übrigen Rückstellungen decken verschiedene Risiken ab, die im normalen Geschäftsbetrieb anfallen. Der Mittelabfluss wird grösstenteils innerhalb der nächsten 12 Monate erwartet. 4.12 Passive Rechnungsabgrenzungen in TCHF 31.12. 2013 31.12. 2012 Nicht bezahlte Aufwendungen gegenüber Dritten 19 196 20 348 Leistungen gegenüber Arbeitnehmern 12 584 17 583 8 118 21 147 39 898 59 079 Verbindlichkeiten aus laufenden Ertragssteuern Passive Rechnungsabgrenzungsposten 93 Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen 4.13Personalvorsorge Die Meyer Burger Gruppe hat sich in der Schweiz bezüglich der Personalvorsorge einer Sammelstiftung mit Vollversicherungscharakter angeschlossen. Aufgrund dieser Vollversicherung ist die Meyer Burger Gruppe nicht Risikoträgerin und es ergibt sich neben den ordentlichen Beiträgen keine wirtschaftliche Verpflichtung. Es bestehen auch keine Arbeitgeberbeitragsreserven und somit verfügt die Gruppe über keinen aktivierbaren wirtschaftlichen Nutzen aus Vorsorgeplänen. Die Mitarbeitenden der nicht schweizerischen Konzerngesellschaften sind im jeweiligen Land den gemäss lokalen Gesetzen geltenden staatlichen Vorsorgeeinrichtungen angeschlossen. In der Folge ergeben sich daraus ausser den als Aufwand verbuchten Beitragszahlungen weder wirtschaftlicher Nutzen noch wirtschaftliche Verpflichtungen. Per 31.12. 2013 waren rund TCHF 121 der Beiträge noch nicht bezahlt (2012: TCHF 114). Wirtschaftlicher Nutzen bzw. wirtschaftliche Verpflichtung und Vorsorgeaufwand stellen sich wie folgt dar: Vorsorgeeinrichtungen 31.12.2013 Wirtschaftlicher Nutzen/wirtschaftliche Verpflichtung und Vorsorgeaufwand in TCHF Über-/ Unterdeckung 31.12. 2013 Wirtschaftlicher Wirtschaftlicher Veränderung Anteil der Anteil der zum VJ Auf die Periode Gesellschaft Gesellschaft erfolgswirksam abgegrenzte Vorsorge 31.12. 2013 31.12. 2012 im GJ Beiträge aufwand 2013 Vorsorgeinrichtung der Meyer Burger Technology AG ohne Über-/Unterdeckung – – – – Vorsorgeinrichtung von Tochtergesellschaften der Meyer Burger Technology AG ohne Über-/ Unterdeckung – – – – 4 350 4 350 Total – – – – 4 779 4 779 429 429 Vorsorgeeinrichtungen 31.12.2012 Wirtschaftlicher Nutzen / wirtschaftliche Verpflichtung und Vorsorgeaufwand in TCHF 94 Über-/ Unterdeckung 31.12. 2012 Wirtschaftlicher Wirtschaftlicher Veränderung Anteil der Anteil der zum VJ Auf die Periode Gesellschaft Gesellschaft erfolgswirksam abgegrenzte Vorsorge 31.12. 2012 31.12. 2011 im GJ Beiträge aufwand 2012 Vorsorgeinrichtung der Meyer Burger Technology AG ohne Über-/Unterdeckung – – – – Vorsorgeinrichtung von Tochtergesellschaften der Meyer Burger Technology AG ohne Über-/ Unterdeckung – – – – 5 348 5 348 Total – – – – 5 803 5 803 Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen 455 455 4.14 Latente Ertragssteuern in TCHF Flüssige Mittel Latente Ertragssteuerguthaben Latente Ertragssteuer verbindlichkeiten 31.12. 2013 31.12. 2013 31.12. 2012 31.12. 2012 – – – – Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1 023 1 075 265 729 Warenvorräte 8 686 3 775 5 742 3 853 Finanzanlagen 128 – 156 – Sachanlagen 301 290 3 401 3 344 18 389 19 150 41 973 51 455 287 465 451 765 101 146 65 052 – – 7 978 6 671 – 10 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 707 3 505 2 513 4 248 Rückstellungen 209 1 560 1 212 1 392 40 – – – – 24 – – Subtotal 133 984 103 536 53 825 70 627 Verrechnung –48 133 –51 290 –48 133 –51 290 85 851 52 245 5 692 19 337 Immaterielle Anlagen Sonstige Aktiven Steuerliche Verlustvorträge Finanzverbindlichkeiten Vorsorgeverpflichtungen Sonstige Verbindlichkeiten Latente Ertragssteuern in der Bilanz Die latenten Ertragssteuern auf den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Warenvorräten sowie Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind kurzfristiger Natur. Der durchschnittlich verwendete Steuersatz liegt im Berichtsjahr bei 26.67% (2012 bei 26.27%). Die aktivierten steuerlichen Verlustvorträge resultieren im Wesentlichen aus realisierten Verlusten bei der Roth & Rau AG, der Diamond Materials Tech, Inc. und der Meyer Burger AG. Es wird damit gerechnet, dass diese Verlustvorträge in mittlerer Zukunft steuerlich geltend gemacht werden können. Entwicklung der Latenten Ertragssteuerverbindlichkeit in TCHF Stand 1.1. 2012 Bildung Auflösung Verwendung Fremdwährungsumrechnungsdifferenzen Stand 31.12. 2012 Bildung Auflösung Fremdwährungsumrechnungsdifferenzen Stand 31.12. 2013 Passive latente Ertragssteuern 43 498 244 –17 359 –6 851 –196 19 337 204 –14 031 182 5 692 Die in den Berichtsjahren 2013 und 2012 aufgelösten latenten Ertragssteuern sind im Wesentlichen auf die ordentliche Abschreibung der bilanzierten immateriellen Vermögenswerte zurückzuführen. Die Verwendung im Berichtsjahr 2012 bezieht sich auf die Verrechnung von Verlustvorträgen für steuerbare Gewinne im Jahr 2012. 95 Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen Nicht berücksichtigte steuerliche Verlustvorträge in TCHF 31.12. 2013 31.12. 2012 – 5 449 Verfall in 1 Jahr Verfall in 2–3 Jahren 1 730 – Verfall in 4–5 Jahren 4 228 1 170 Verfall in über 5 Jahren 124 423 121 983 Nicht berücksichtigte steuerliche Verlustvorträge 130 382 128 601 Anzahl Aktien in CHF 47 722 090 2 386 104 4.15Aktienkapital Stand per 1.1. 2012 Mitarbeiteraktienpläne 420 928 21 046 Stand per 31.12. 2012 48 143 018 2 407 150 Kapitalerhöhung per Mai 2013 36 107 263 1 805 363 Mitarbeiteraktienpläne 463 836 23 192 Stand per 31.12. 2013 84 714 117 4 235 706 Das Aktienkapital der Meyer Burger Technology AG ist per 31. Dezember 2013 eingeteilt in 84 714 117 Namenaktien mit einem Nennwert von je CHF 0.05. Das Aktienkapital ist voll liberiert. Am 7. Mai 2013 hat die Meyer Burger Technology AG eine Kapitalerhöhung durchgeführt und es wurden ins gesamt 36 107 263 neue Namenaktien zum Nennwert von CHF 0.05 ausgegeben. Die Kapitalerhöhungskosten für diese Kapitalerhöhung betrugen insgesamt TCHF 7 331 und wurden vollständig mit den Kapitalreserven verrechnet. Die im Zusammenhang mit den im Vorjahr 2012 durchgeführten Kapitalerhöhungen entstandenen Kapitalerhöhungskosten von TCHF 56 wurden ebenfalls mit den Kapitalreserven verrechnet. Im Berichtsjahr sowie im Vorjahr wurde keine Dividende entrichtet. Die nicht ausschüttbaren Reserven im Eigenkapital des Konzerns betrugen per Ende des Berichtsjahres CHF 146.7 Mio. (2012 CHF 2.9 Mio.). Diese sind grösstenteils auf die Kapitalreserven der Meyer Burger Technology AG im Rahmen der durchgeführten Kapitalerhöhungen zurückzuführen. Gemäss den Vorgaben von Art. 680 des Schweizerischen Obligationenrechts dürfen diese innerhalb eines Geschäftsjahres nicht ausgeschüttet werden (Einlagerückgewähr). Bedingtes Kapital Gemäss Art. 3b der Statuten der Gesellschaft in der Fassung vom 7. Mai 2013 kann das Aktienkapital unter Ausschluss der Bezugsrechte der Aktionäre durch Ausgabe von höchstens 2 152 660 voll zu liberierenden Namenaktien zum Nennwert von CHF 0.05 um den Maximalbetrag von CHF 107 633 durch Ausübung von Optionsrechten, die Mitarbeitenden und Mitgliedern des Verwaltungsrats der Gesellschaft oder von Konzern gesellschaften gemäss einem vom Verwaltungsrat auszuarbeitenden Plan eingeräumt werden, erhöht werden. Die neuen Namenaktien unterliegen nach dem Erwerb den Eintragungsbeschränkungen gemäss Art. 4 der Statuten. 96 Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen Gemäss Art. 3c der Statuten der Gesellschaft in der Fassung vom 7. Mai 2013 kann das Aktienkapital unter Ausschluss der Bezugsrechte der Aktionäre durch Ausgabe von höchstens 4 000 000 voll zu liberierenden Namenaktien zum Nennwert von CHF 0.05 um den Maximalbetrag von CHF 200 000 durch Ausübung von Wandel- und/oder Optionsrechten, die in Verbindung mit Wandelanleihen, Optionsanleihen oder anderen Finanzmarktinstrumenten der Gesellschaft oder von Konzerngesellschaften eingeräumt werden erhöht werden. Bei der Ausgabe von Wandelanleihen, Optionsanleihen oder anderen Finanzmarktinstrumenten, mit denen Wandel- und/oder Optionsrechte verbunden sind, ist das Bezugsrecht der Aktionäre ausgeschlossen. Zum Bezug der neuen Aktien sind die jeweiligen Inhaber von Wandel- und/oder Optionsrechten berechtigt. Der Erwerb von Aktien durch die Ausübung von Wandel- und/oder Optionsrechten sowie jede nachfolgende Übertragung der Aktien unterliegen nach dem Erwerb den Eintragungsbeschränkungen gemäss Art. 4 der Statuten. Der Verwaltungsrat ist ermächtigt, bei der Ausgabe von Wandelanleihen, Optionsanleihen oder anderen ähn lichen Finanzmarktinstrumenten das Vorwegzeichnungsrecht der Aktionäre zu beschränken oder aufzuheben, falls 1) die Finanzierungsinstrumente mit Wandel- oder Optionsrechten im Zusammenhang mit der Finanzierung oder Refinanzierung des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen, Beteiligungen oder neuer Investitionsvorhaben ausgegeben werden oder 2) eine Ausgabe durch Festübernahme durch eine Bank oder ein Bankenkonsortium mit anschliessendem öffentlichen Angebot unter Ausschluss des Vorwegzeichnungsrechts als die zu diesem Zeitpunkt am besten geeignete Ausgabeart erscheint, besonders in Bezug auf die Ausgabebedingungen oder den Zeitplan der Transaktion. Wird das Vorwegzeichnungsrecht durch Beschluss des Verwaltungsrats aufgehoben, gilt, dass 1) Wandelrechte höchstens während 10 Jahren, Optionsrechte höchstens während 7 Jahren ab dem Zeitpunkt der betreffenden Emission ausübbar sein dürfen und 2) die entsprechenden Finanzmarktinstrumente zu den jeweiligen Marktkonditionen auszugeben sind. Genehmigtes Kapital Gemäss Art. 3a der Statuten der Gesellschaft in der Fassung vom 7. Mai 2013 ist der Verwaltungsrat ermächtigt, das Aktienkapital der Gesellschaft bis zum 26. April 2014 um höchstens CHF 240 000 durch die Ausgabe von höchstens 4 800 000 voll zu liberierenden Namenaktien zum Nennwert von CHF 0.05 zu erhöhen. Der Verwaltungsrat ist berechtigt (einschliesslich im Falle eines öffentlichen Angebots für Aktien der Gesellschaft), das Bezugsrecht der Aktionäre einzuschränken oder auszuschliessen und Dritten zuzuweisen, wenn die neuen Aktien verwendet werden sollen 1) für die Übernahme von Unternehmen, Unternehmensteilen, Beteiligungen oder neue Investitionsvorhaben oder im Falle einer Aktienplatzierung für die Finanzierung oder Refinanzierung solcher Transaktionen, 2) für Zwecke der Beteiligung strategischer Partner oder Investoren oder 3) für die rasche und flexible Beschaffung von Eigenkapital durch eine Aktienplatzierung, welche mit Bezugsrechten nur erschwert möglich wäre. 97 Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen Die Erhöhung kann mittels Festübernahme und/oder in Teilbeträgen erfolgen. Der Verwaltungsrat ist ermächtigt, den Ausgabepreis der Aktien, die Art der Einlage sowie den Zeitpunkt der Dividendenberechtigung festzusetzen. Die neuen Namenaktien unterliegen nach dem Erwerb den Eintragungsbeschränkungen gemäss Art. 4 der Statuten der Gesellschaft. 4.16 Eigene Aktien Von der Meyer Burger Technology AG gehaltene eigene Aktien in TCHF 1.1. 2012 Kauf eigene Aktien Verkauf eigene Aktien 31.12. 2012 Kauf eigene Aktien Verkauf eigene Aktien 31.12. 2013 Anzahl Aktien Preis/Aktie Wert eigene Aktien 50 971 14.10 719 727 897 15.47 11 257 –442 073 15.52 –6 862 336 795 15.18 5 113 49 470 15.16 750 –353 073 15.28 –5 395 33 192 14.13 469 Von Tochtergesellschaften gehaltene eigene Aktien der Meyer Burger Technology AG in TCHF 1.1. 2012 Anzahl Aktien Preis/Aktie Wert eigene Aktien 41 470 33.07 1 371 Zunahme aus Mitarbeiteraktienplan 2012 1) 109 471 13.65 1 494 Abnahme aus Mitarbeiteraktienplan 2010 2) –20 650 28.85 –596 31.12.2012 130 291 17.42 2 270 Zunahme aus Mitarbeiteraktienplan 2013 3) 343 797 6.38 2 195 Abnahme aus Mitarbeiteraktienplan 2011 4) –20 820 37.25 –776 Abnahme aus Mitarbeiteraktienplan 2012 5) –46 484 13.65 –635 Abnahme aus Mitarbeiteraktienplan 2013 5) –124 10.60 –1 406 660 7.51 3 053 31.12. 2013 Aktienplan 2012: die Aktien wurden zum Preis von CHF 13.65 (Marktpreis im Zeitpunkt der Zuteilung abzüglich CHF 0.05 Nennwert) zugeteilt und ausgegeben und unterliegen einer zweijährigen Veräusserungs-Sperrfrist (Vesting-Periode) ab Zeitpunkt der Zuteilung. Im Dezember 2012 ist die zweijährige Vesting-Periode des Aktienplans 2010 abgelaufen und die zugeteilten Aktien wurden an die Planteilnehmer übertragen. 3) Aktienplan 2013: die Aktien wurden zum Preis von CHF 10.60 (Marktpreis im Zeitpunkt der Zuteilung abzüglich CHF 0.05 Nennwert) zugeteilt und ausgegeben. Sie unterliegen einer achtzehnmonatigen Veräusserungs-Sperrfrist (Vesting-Periode) ab Zeitpunkt der Zuteilung. Aus rechtlichen Gründen werden die dem Verwaltungsrat und den Mitarbeitenden der Meyer Burger Technology AG zugeteilten Aktien (137 774 Stück) von der Meyer Burger AG gehalten. Diese Aktien wurden zu CHF 0.05 (Nennwert) übertragen. 4) Im Juli 2013 ist die zweijährige Vesting-Periode des Aktienplans 2011 abgelaufen und die zugeteilten Aktien wurden an die Planteilnehmer übertragen. 5) Wenn ein Planteilnehmer innerhalb der Vesting-Periode das Arbeitsverhältnis kündigt, gehen die zugeteilten Aktien an die Meyer Burger Technology AG zurück. 1) 2) Alle eigenen Aktien, die in Zusammenhang mit den Aktienplänen für Mitarbeitende gehalten werden, werden durch Tochtergesellschaften der Meyer Burger Technology AG gehalten. Diese sind somit vollumfänglich reserviert und werden jeweils nach Ablauf der Sperrfrist an die Mitarbeitenden übertragen. Die Meyer Burger Technology hält keine eigenen Aktien in Zusammenhang mit dem Mitarbeiteraktienplan und es sind keine eigenen Aktien die von der Meyer Burger Technology AG gehalten werden reserviert. Der Meyer Burger Gruppe ist nicht bekannt, ob die Vorsorgeeinrichtung Aktien der Gesellschaft hält. 98 Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen 4.17 Anteilsbasierte Vergütung Die Gesellschaft verfügt über ein Aktienbeteiligungsprogramm als Long-Term Incentive, an dem die Mitglieder des Verwaltungsrats und der Geschäftsleitung sowie weitere ausgewählte Mitarbeitende der Gruppengesellschaften teilhaben können. Der Verwaltungsrat bestimmt nach freiem Ermessen die Teilnehmer des Plans. Aktien können nur an Mitarbeitende mit unbefristeten Arbeitsverhältnissen in ungekündigter Stellung und an Mitglieder des Verwaltungsrats im Amt, welche ihren Rücktritt nicht erklärt haben, zugeteilt werden. Jedem Teilnehmer wird ein individuelles Angebot in einem Angebotsschreiben unterbreitet, in welchem die Anzahl angebotener Anwartschaften zum Erwerb von Aktien, der Bezugspreis pro Aktie, die Zahlungsmodalitäten, die Frist innert welcher der Teilnehmer das Angebot anzunehmen hat, sowie die (freiwilligen) Sperrfristen festgelegt sind. Der Erwerb des Eigentums an den durch den Verwaltungsrat anwartschaftlich zugeteilten Aktien unterliegen in der Regel einer Vesting-Periode von 2 Jahren und einer freiwilligen, von den Teilnehmern wählbaren Sperrfrist von null, drei oder fünf Jahren (auf den Ablauf der Vesting-Periode folgend). Während der VestingPeriode erwerben die Teilnehmer kein Eigentum an den zugeteilten Aktien. Während der Vesting-Periode und der freiwilligen Sperrfrist, dürfen die Teilnehmer die Aktien weder ganz noch teilweise verkaufen, abtreten, übertragen, verpfänden oder in einer anderen Form belasten. Im Falle einer Kündigung oder Beendigung des Arbeitsverhältnisses durch den Arbeitnehmer oder durch den Arbeitgeber vor Ablauf der Vesting-Periode fällt das Recht auf den Eigentumserwerb an den unter diesem Plan anwartschaftlich zugeteilten Aktien entschädigungslos dahin. Der Betrag der aktienbezogenen Entschädigung wird zum Kurs an dem Tag berechnet, an welchem die Empfänger der Aktien über die Zuteilung und den damit geltenden Bestimmungen informiert wurden. Der vor der Einführung des aktienbasierten Vergütungsplans gültige Optionsplan ist 2013 ausgelaufen. Die Erdienungsperioden der letztmals im Jahr 2009 zugeteilten Optionen und der im Rahmen der Fusion mit der 3S Industries AG im Jahr 2010 übernommenen Optionspläne sind im Jahr 2011 abgelaufen. Im Berichtsjahr 2012 und 2013 ist daher kein Aufwand für diese Optionspläne mehr angefallen. Im Berichtsjahr 2013 sind die letzten Optionen verfallen. Im Jahr 2013 wurden keine Optionen ausgeübt. Aktienplan 2013 Anzahl ausgegebene Aktien Zuteilungsdatum 2012 377 267 347 857 25.10. 2013 05.04. 2012 Aktienkurs per Zuteilungsdatum in CHF 10.65 13.70 Wert der zugeteilten Aktien in CHF 4 017 894 4 765 641 Zuteilungspreis (Nennwert) in CHF 0.05 0.05 Sowohl an die Mitglieder des Verwaltungsrates wie auch an die Mitglieder der Geschäftsleitung wurde in den Berichtsjahren 2013 und 2012 ein Teil der Entschädigung in Aktien entrichtet (siehe dazu Erläuterung 4.32). 99 Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen Optionsplan Anzahl Optionen Durchschnitt– licher Ausübungspreis in CHF Stand per 1.1. 2012 735 957 17.85 davon ausübbar 244 750 Ausgegeben – – –115 686 15.17 Ausgeübt –82 785 11.59 Stand per 31.12. 2012 537 486 19.39 davon ausübbar 537 486 19.39 Verfallen Ausgegeben – – –537 486 19.39 Ausgeübt – – Stand per 31.12. 2013 – – davon ausübbar – – 2013 2012 180 960 608 604 18 461 20 972 Verfallen 4.18 Nettoerlöse aus Lieferungen und Leistungen in TCHF Nettoerlöse aus Verkauf von Produkten Nettoerlöse aus Dienstleistungen Nettoerlöse aus Fertigungsaufträgen Nettoerlöse aus Lieferungen und Leistungen 3 234 15 666 202 655 645 242 4.19Nettoerlöse aus Lieferungen und Leistungen nach geografischen Märkten in TCHF 2013 2012 Schweiz 21 807 19 975 Deutschland 44 016 64 659 Übrige Länder Europas 15 411 19 747 Asien 91 245 520 802 USA 28 534 18 804 Übrige Länder Nettoerlöse aus Lieferungen und Leistungen 4.20 1 642 1 255 202 655 645 242 2013 2012 Andere betriebliche Erträge in TCHF Gewinn aus Veräusserung von Sachanlagen 2 938 560 Fremdwährungsumrechnungsgewinne 308 -140 Gewinne aus Devisentermingeschäften 248 889 – 5 059 Gewinn aus dem Verkauf von Tochtergesellschaften Ertrag aus nachträglicher Kaufpreisminderung einer akquirierten Gesellschaft – 1 691 7 320 11 634 10 814 19 693 Übriger Ertrag Andere betriebliche Erträge 100 Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen 4.21Personalaufwand in TCHF 2013 2012 –121 290 –154 574 –18 140 –22 778 Vorsorgeaufwand –4 779 –5 803 Aufwand aus anteilsbasierten Vergütungen –3 620 –5 454 Temporärpersonal –5 021 –6 683 –12 824 –18 439 –165 675 –213 732 2013 2012 Mietaufwand –6 882 –12 931 Unterhalt und Reparatur –4 610 –6 004 Fahrzeug- und Transportaufwand –5 464 –9 524 Sachversicherungen, Gebühren und Abgaben –2 723 –4 890 Energie- und Entsorgungsaufwand –4 196 –4 620 Löhne und Gehälter Sozialversicherungsaufwand Übriger Personalaufwand Personalaufwand 4.22 Sonstiger Betriebsaufwand in TCHF Verwaltungsaufwand –10 431 –9 901 Informatikaufwand –4 787 –6 352 Marketingaufwand –4 178 –6 384 Verlust aus Veräusserung von Sachanlagen –1 714 –498 Aufwand für Forschung und Entwicklung –8 694 –16 590 Übriger Betriebsaufwand Sonstiger Betriebsaufwand –484 –26 144 –54 163 –103 839 2013 2012 334 974 4.23 Finanzergebnis in TCHF Zinsertrag Flüssige Mittel Darlehen 1 4 335 979 –1 624 –1 021 –89 –163 Finanzertrag Zinsaufwand Verbindlichkeiten gegenüber Banken Darlehen Hypotheken Obligationenanleihe –793 – –6 403 –3 859 Wertminderungen auf Finanzanlagen Darlehen Fremdwährungsumrechnungsdifferenzen (netto) Übriger Finanzaufwand 101 – –329 –3 475 –4 316 –2 003 –516 Finanzaufwand –14 387 –10 204 Finanzergebnis netto –14 052 –9 226 Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen 4.24 Betriebsfremdes Ergebnis in TCHF 2013 Ertrag aus Renditeliegenschaften Abschreibungen auf Renditeliegenschaften 2012 27 51 –14 –27 Verlust aus dem Verkauf Renditeliegenschaften –423 – Betriebsfremde Erfolge –410 24 In dem betriebsfremden Ergebnis werden die Effekte aus der im Rahmen des Erwerbs der Roth & Rau AG im Jahr 2011 übernommenen Liegenschaft «Gewerbering 10, Hohenstein-Ernstthal, Deutschland» ausgewiesen. Diese Liegenschaft wurde als reine Renditeliegenschaft gehalten und nicht betrieblich genutzt. Die Liegenschaft wurde im Berichtsjahr 2013 verkauft. Aus dem Verkauf resultierte ein Buchverlust von TCHF 423. Bis zum Verkaufszeitpunkt wurde aus der Vermietung der Liegenschaft ein Ertrag von TCHF 27 erzielt (2012: TCHF 51) und es fielen Abschreibungen in der Höhe von TCHF 14 (2012: TCHF 27) an. 4.25Ertragssteuern in TCHF Laufende Ertragssteuern 2013 2012 –296 –10 825 Latente Ertragssteuern 48 788 37 254 Ertragssteuern 48 493 26 429 2013 2012 Überleitungsrechnung von den erwarteten auf die effektiven Ertragssteuern in TCHF Ergebnis vor Steuern –211 310 –137 203 Erwarteter Steuersatz in % 22.50% 22.50% Erwartete Ertragssteuern 47 545 30 871 Ursachen für Abweichungen: Abweichungen vom Steuersatz zu dem erwarteten Steuersatz der Gruppe 11 489 6 198 Nicht aktivierte Verlustvorträge auf Periodenverlust –8 953 –5 719 Steuerlich nicht abzugsfähige Aufwendungen –1 758 –2 489 Veränderung latenter Ertragssteuersatz im Vergleich zum Vorjahr –1 196 –2 725 Periodenfremde Ertragssteuern 710 –677 Nachträgliche Aktivierung von Verlustvorträgen aus Vorjahren 342 553 –810 –487 Steuerbefreite Erträge 978 425 Übrige Effekte 144 480 Ertragssteuern 48 493 26 429 Effektiver Gewinnsteueraufwand in % 22.9% 19.3% Abschreibung aktivierter Verlustvorträge Der erwartete Steuersatz von 22.5% errechnet sich aus den voraussichtlichen anwendbaren Gewinnsteuer sätzen der operativen Gesellschaften in der Schweiz, der sich naturgemäss nach Höhe der einzelnen Gewinne verändern kann. 102 Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen Die Position «Abweichungen vom Steuersatz zu dem erwarteten Steuersatz der Gruppe» ist im Jahr 2013 und im Jahr 2012 insbesondere beeinflusst durch den Effekt aus den realisierten Verlusten von ausländischen Tochtergesellschaften, welche zu einem höheren Steuersatz besteuert werden. Die nicht aktivierbaren Verlustvorträge betreffen Gesellschaften, wo gemäss den gegenwärtig vorliegenden Planrechnungen unzureichend hohe Gewinne erwirtschaftet werden können, um die steuerlichen Verlustvorträge vor Verjährung amortisieren zu können. 4.26Fremdwährungsumrechnungsdifferenzen in TCHF 2013 2012 Sonstiger Ertrag 308 485 Materialaufwand und Vorleistungen Dritter –51 928 Sonstiger Betriebsaufwand –596 373 Finanzaufwand –3 475 –4 316 Fremdwährungsumrechnungsdifferenzen –3 814 –2 530 2013 2012 –158 827 –106 067 70 172 47 628 –2.26 –2.23 –158 827 –106 067 70 172 47 628 4.27 Ergebnis je Aktie Unverwässert Ergebnis den Aktionären der Meyer Burger Technology AG zuzurechnen (in TCHF) Durchschnittlich gewichtete Anzahl ausstehender Aktien (in 1 000) Unverwässertes Ergebnis je Aktie (in CHF) Verwässert Ergebnis den Aktionären der Meyer Burger Technology AG zuzurechnen (in TCHF) Durchschnittlich gewichtete Anzahl ausstehender Aktien (in 1 000) Anpassung für ausgegebene Optionen (in 1 000) Durchschnittlich gewichtete Anzahl Aktien verwässert (in 1 000) – – 70 172 47 628 –2.26 –2.23 Verwässertes Ergebnis je Aktie (in CHF) Das unverwässerte Ergebnis je Aktie errechnet sich aus dem Ergebnis der Berichtsperiode dividiert durch die durchschnittlich ausstehenden Aktien. Die Verwässerung berücksichtigt den möglichen Einfluss aus der Wandlung der Optionen aus dem Mitarbeiterbeteiligungsprogramm, wobei per 31.12. 2013 keine Optionen aus Mit arbeiterplänen mehr bestanden, die zu einer Verwässerung führen könnten. Per 31.12. 2012 wurden keine ausgegebenen Optionen in die Berechnung der Verwässerung einbezogen, da die Ausübungspreise aller Optionstranchen jeweils über dem durchschnittlichen Kurs lagen. 103 Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen 4.28 Nicht zu bilanzierende Verpflichtungen in TCHF 2013 2012 Investitionsverpflichtungen aus bereits abgeschlossenen Verträgen 2 095 1 980 Die Investitionsverpflichtungen im Jahr 2013 betrafen mit TCHF 2 070 (2012: TCHF 1 925) den Erwerb von Sachanlagen und mit TCHF 25 (2012: TCHF 55) den Erwerb von immateriellen Anlagen. 4.29 Künftige Verpflichtungen aus Operating Leasing in TCHF 2013 Fälligkeiten im folgenden Geschäftsjahr 2012 7 980 7 500 Fälligkeiten von 1 bis 5 Jahren 18 156 19 883 Fälligkeiten von mehr als 5 Jahren 32 408 30 607 Künftige Verpflichtungen aus Operating Leasing 58 545 57 990 Verpflichtungen aus Operating-Leasingverhältnissen betreffen hauptsächlich Verbindlichkeiten für nicht kündbare Baurechts- und Mietverträge. Die grösste Position bildet dabei der Baurechtsvertrag der Meyer Burger AG für den Neubau des Firmengebäudes mit der Stadt Thun. In diesem Zusammenhang wurde ein Baurechtsvertrag über 99 Jahre abgeschlossen. Die Leasingverpflichtungen für diese künftigen Baurechtszinse betragen rund CHF 30.7 Mio. 4.30Eventualverbindlichkeiten in TCHF 2013 2012 Bürgschaften – – Garantien (nicht Produktgarantie) – – Übrige – 967 Eventualverbindlichkeiten – 967 Per 31. Dezember 2013 bestehen keine externen Eventualverbindlichkeiten für die Meyer Burger Gruppe. Per 31. Dezember 2012 bestanden Eventualverbindlichkeiten in der Höhe von TCHF 967 aus potentiellen Ab nahmeverpflichtungen mit Lieferanten. Die Eventualverpflichtungen werden zum Nominalwert bewertet. 4.31Brandversicherungswerte in TCHF 104 2013 2012 299 475 Waren und Einrichtungen 309 819 Liegenschaften 145 733 125 592 Brandversicherungswerte 455 552 425 067 Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen 4.32Entschädigungen, Beteiligungen und Darlehen von Mitgliedern des Verwaltungsrats, des Beirats und der Geschäftsleitung (Offenlegung gemäss Schweizerischem Obligationenrecht) 4.32.1 Entschädigungen an Mitglieder des Verwaltungsrats 2013 VR-Honorar 1) (CHF) Aktienbezogene Entschädigung 2) (Anzahl) Aktienbezogene Entschädigung 2) (CHF) Zusätzliche Entschädigung 3) (CHF) Sozialabgaben 4) (CHF) Total (CHF) 379 664 Name Funktion im Verwaltungsrat Peter M. Wagner Präsident 223 000 9 412 100 238 54 151 2 275 Dr. Alexander Vogel Vizepräsident 119 000 4 366 46 498 – 9 986 175 484 Rudolf Samuel Güdel Mitglied 82 000 2 911 31 002 – 6 913 119 915 Peter Pauli Mitglied 5) – – – – – – Dr. Dietmar Roth Mitglied 63 500 2 911 31 002 – – 94 502 Heinz Roth Mitglied 93 000 2 911 31 002 – 7 863 131 865 Prof. Dr. Konrad Wegener Mitglied 63 500 2 911 31 002 – 5 441 99 943 644 000 25 422 270 744 54 151 32 478 1 001 373 VR-Honorar 1) (CHF) Aktienbezogene Entschädigung 2) (Anzahl) Aktienbezogene Entschädigung 2) (CHF) Zusätzliche Entschädigung 3) (CHF) Sozialabgaben 4) (CHF) Total (CHF) 587 852 Total 2012 Name Funktion im Verwaltungsrat Peter M. Wagner Präsident 203 000 7 647 104 382 276 169 4 301 Dr. Alexander Vogel Vizepräsident 111 000 3 100 42 315 – 9 334 162 649 Rudolf Samuel Güdel Mitglied 70 000 2 067 28 215 – 5 950 104 165 Peter Pauli Mitglied 5) – – – – – Dr. Dietmar Roth Mitglied 55 000 2 067 28 215 – Heinz Roth Mitglied 93 000 2 067 28 215 – 7 851 Prof. Dr. Konrad Wegener Mitglied 55 000 2 067 28 215 – 4 760 87 975 587 000 19 015 259 555 276 169 32 196 1 154 920 Total 1)Honorare als Mitglied des Verwaltungsrates und Mitglied in Verwaltungsrats-Ausschüssen. Im ersten Halbjahr 2013 hat der Verwaltungsrat auf Antrag des Nominierungs- und Entschädigungsausschusses unter Berücksichtigung der Liquiditätssituation der Gesellschaft beschlossen, die anteilmässige Barentschädigung für das erste Halbjahr 2013 (die Hälfte der Barhonorare) nicht wie üblich in bar, sondern in Aktien der Gesellschaft zu beziehen. Die Aktien unterliegen keiner Vesting-Periode, aber einer durch das jeweilige Verwaltungsratsmitglied frei wählbaren Sperrfrist von null, drei oder fünf Jahren. 2)Die Aktien wurden am 25. Oktober 2013 (2012: 5. April 2012) zum Nominalwert CHF 0.05 zugeteilt. Der Aktienkurs im Zeitpunkt der Zuteilung betrug CHF 10.65 (2012: CHF 13.70). Für die Berechnung der Gesamtentschädigung wurden die zugeteilten Aktien mit CHF 10.60 (2012: CHF 13.65) bewertet. Die Aktien haben eine Vesting-Periode von 1.5 Jahren (2012: 2 Jahre). Bei einer Beendigung des Arbeits- oder Organverhältnisses fallen die Anzahl Aktien an die Gesellschaft zurück, für welche die Vesting-Periode noch nicht abgelaufen ist. Weitere Informationen zum Aktienplan siehe Abschnitt 4.17. 3)Die zusätzliche Entschädigung von Herr Peter M. Wagner entspricht der Entschädigung für seine Tätigkeit als Vorsitzender des Vorstands der Roth & Rau AG. Per 30. Juni 2013 ist Herr Peter M. Wagner aus dem Vorstand der Roth & Rau AG ausgetreten. 4)Abzuführende staatliche Sozialversicherungsbeiträge (AHV, ALV und FAK) für VR-Honorar, für zusätzliche Entschädigung und für im Berichtsjahr freigewordene Aktien aus dem Aktienplan. 5)Das Honorar als Mitglied des Verwaltungsrates von Peter Pauli ist in der Entschädigung als Mitglied der Geschäftsleitung enthalten. 105 – 83 215 Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen 129 066 4.32.2 Entschädigungen an Mitglieder des Technologie Beirats 2013 Der Technologie-Beirat wurde per 31. Dezember 2012 aufgelöst und im Berichtsjahr 2013 erfolgten dementsprechend keine Entschädigungen für diese Beiratstätigkeit mehr. 2012 Honorar Beirat (CHF) Total (CHF) 23 000 23 000 – – Name Funktion im Beirat Prof. Dr. Eicke Weber Vorsitz Dr. Patrick Hofer-Noser Mitglied 1 Sylvère Leu Mitglied 1 – – Ralf Preu Mitglied 15 000 15 000 Prof. Dr. Konrad Wegener Mitglied Total – – 38 000 38 000 Das Honorar als Beirat von Dr. Patrick Hofer-Noser ist bis zum 31. März 2012 in der Entschädigung als Mitglied der Geschäftsleitung enthalten. Dr. Patrick Hofer-Noser übernahm per 1. April 2012 innerhalb der Meyer Burger Gruppe die Funktion des Verantwortlichen Renewable Energy Systems. Er trat auf dieses Datum aus der Geschäftsleitung der Meyer Burger Technology AG aus. Ab 1. April 2012 ist das Honorar Bestandteil seiner arbeitsvertraglichen Entschädigung. 2) Das Honorar als Beirat von Sylvère Leu ist in der Entschädigung als Mitglied der Geschäftsleitung enthalten. 1) 4.32.3 Entschädigungen an die Mitglieder der Geschäftsleitung 2013 Name Funktion Peter Pauli CEO Basissalär 1) (CHF) Bonus (CHF) Aktienbezogene Entschädigung 3) (Anzahl) Aktienbezogene Entschädigung 3) (CHF) Sachleistungen 4) (CHF) Vorsorge leistungen (CHF) Total (CHF) 279 630 66 263 29 108 310 000 9 900 96 075 761 868 Übrige Mitglieder der Geschäftsleitung 5) 585 000 212 544 43 954 468 110 22 070 181 246 1 468 970 Total 864 630 278 807 73 062 778 110 31 970 277 321 2 230 838 Basissalär 1) (CHF) Bonus 2) (CHF) Aktienbezogene Entschädigung 3) (Anzahl) Aktienbezogene Entschädigung 3) (CHF) Sachleistungen 4) (CHF) Vorsorge leistungen (CHF) Total (CHF) 310 700 137 190 21 451 294 061 9 900 111 985 863 835 755 300 338 060 31 207 425 976 23 485 240 633 1 783 453 1 066 000 475 250 52 658 720 036 33 384 352 618 2 647 288 2012 Name Funktion Peter Pauli CEO Übrige Mitglieder der Geschäftsleitung 5) Total Das Basissalär von Peter Pauli beinhaltet sein vertraglich vereinbartes Fixsalär als CEO der Gesellschaft und sein anteiliges Honorar als Verwaltungsrat der Gesellschaft. 2) Der Bonus für das Geschäftsjahr 2012 wurde im Umfang von CHF 363 797 nicht wie üblich in bar, sondern in Aktien der Gesellschaft aus bezahlt. Diese Aktien unterliegen weder einer (bedingten) Rückgabeverpflichtung noch einer Sperrfrist. 3) Die Aktien wurden am 25. Oktober 2013 (2012: 5. April 2012) zum Nominalwert CHF 0.05 zugeteilt. Der Aktienkurs im Zeitpunkt der Ausgabe betrug CHF 10.65 (2012: CHF 13.70). Für die Berechnung der Gesamtentschädigung wurden die zugeteilten Aktien mit CHF 10.60 (2012: CHF 13.65) bewertet. Die Aktien haben eine Vesting-Periode 1.5 Jahren (2012: 2 Jahre). Bei einer Beendigung des Arbeits- oder Organverhältnisses fallen die Anzahl Aktien an die Gesellschaft zurück, für welche die Vesting-Periode noch nicht abgelaufen ist. Weitere Informationen zum Aktienplan siehe Abschnitt 4.17. Peter Pauli wurden zudem im Jahr 2012 784 Jubiläumsaktien zugeteilt. Der Aktienkurs im Zeitpunkt der Zuteilung betrug für diese 784 Aktien CHF 15.25. 4) Sachleistungen beinhalten die Vergütung für die private Benutzung eines Geschäftswagens. Als Gehaltsbestandteil wurde derjenige Betrag verwendet, der im Lohnausweis zur Steuererklärung unter «Privatanteil Geschäftswagen» deklariert wurde. 5) Dr. Patrick Hofer-Noser übernahm per 1. April 2012 innerhalb der Meyer Burger Gruppe die Funktion des Verantwortlichen Renewable Energy Systems. Er trat auf dieses Datum aus der Geschäftsleitung der Meyer Burger Technology AG aus. In der Entschädigung der übrigen Mitglieder der Geschäftsleitung ist sein Anteil entsprechend bis zum 31. März 2012 berücksichtigt. 1) 106 Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen 4.32.4 Transaktionen mit nahe stehenden Personen Salden und Geschäftsvorfälle zwischen den Gesellschaften innerhalb des Konsolidierungskreises (siehe Abschnitt 2.4) wurden im Rahmen der Konsolidierung eliminiert und werden in dieser Anhangangabe nicht erläutert. Einzelheiten zu Geschäftsvorfällen zwischen einer Meyer Burger Gesellschaft und anderen nahe stehenden Unternehmen und Personen sind nachfolgend angegeben. Informationen zur Zuteilung von Aktien an den Verwaltungsrat und an die Geschäftsleitung sind ausführlich unter Erläuterungen 4.32.1 und 4.32.3 offengelegt. Die Gesellschaft und die Meyer Burger AG beziehen Beratungsdienstleistungen u.a. auch von Meyerlusten berger Lachenal Rechtsanwälte. Verwaltungsrat Dr. Alexander Vogel ist Partner dieser Rechtsanwaltskanzlei. Der Umfang der bezogenen Dienstleistungen belief sich im Geschäftsjahr 2013 auf TCHF 314 und im Geschäftsjahr 2012 auf TCHF 354. Die Gesellschaft bezieht Leistungen von der Güdel Group. Herr Rudolf Güdel ist Mitglied des Verwaltungsrats der Meyer Burger Technology AG. Er ist beteiligt an der Güdel Group und ist auch Mitglied dieses Verwaltungsrats. Der Umfang der bezogenen Leistungen betrug im Berichtsjahr 2013 TCHF 578 (2012: TCHF 679). Gesellschaften der Güdel Group haben im Jahr 2013 von der Meyer Burger AG Lieferungen und Leistungen im Umfang von TCHF 194 bezogen. Im Vorjahr wurden keine Leistungen an die Güdel Group erbracht. Von den oben beschriebenen Transaktionen mit nahestehenden Personen waren per 31. Dezember 2013 deren TCHF 133 (31.12.2012: TCHF 123) noch nicht bezahlt und als Verbindlichkeiten bilanziert. Per 31. Dezember 2013 bestanden nicht bezahlte Forderungen gegenüber nahe stehende Personen von TCHF 47 (31. Dezember 2012: TCHF 0). Weder mit den Hauptaktionären noch mit anderen nahestehenden Personen haben unübliche Transaktionen stattgefunden. 4.32.5 Entschädigungen an ehemalige Organmitglieder Im Jahr 2013 und im 2012 wurden keine Entschädigungen an ehemalige Organmitglieder bezahlt. 4.32.6 Organdarlehen und -kredite Per 31. Dezember 2013 respektive 31. Dezember 2012 waren keine Organdarlehen oder -kredite ausstehend, welche die Gesellschaft den gegenwärtigen Mitgliedern des Verwaltungsrats, des Technologie-Beirats oder der Geschäftsleitung gewährt hat. Es bestanden auch keine Organdarlehen gegenüber ehemaligen Organmitgliedern oder nahe stehenden Personen. 107 Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen 4.32.7 Beteiligungen an der Gesellschaft 2013 Die Mitglieder des Verwaltungsrats und der Geschäftsleitung (einschliesslich nahe stehender Personen) hielten per 31. Dezember 2013 die folgenden Beteiligungen an der Meyer Burger Technology AG via Aktien und zur Ausübung gesperrter Aktien: Namenaktien (frei) (Anzahl) Gesperrte Namenaktien 1) (Anzahl) Beteiligung total 2) (in % der ausstehenden Namenaktien) 35 574 17 059 0.06% 115 869 32 559 0.18% Name Funktion Peter M. Wagner Präsident des Verwaltungsrats Dr. Alexander Vogel Vizepräsident des Verwaltungsrats Rudolf Samuel Güdel Mitglied des Verwaltungsrats 17 888 6 978 0.03% Heinz Roth Mitglied des Verwaltungsrats 38 599 4 978 0.05% Dr. Dietmar Roth Mitglied des Verwaltungsrats 6 725 4 978 0.01% Prof. Dr. Konrad Wegener Mitglied des Verwaltungsrats 19 585 6 978 0.03% Peter Pauli Chief Executive Officer 1 685 045 377 029 2.43% Bernhard Gerber Chief Operating Officer 8 582 23 911 0.04% Michel Hirschi Chief Financial Officer 75 000 61 865 0.16% Sylvère Leu Chief Innovation Officer – 35 985 0.04% Details zu den Aktien, welche sich in der Vesting-Periode befinden, sind in der nachfolgenden Tabelle ersichtlich. Zuteilung Anzahl Aktien Vesting bis 25.10.2013 98 484 24.04.2015 05.04.2012 70 889 31.03.2014 Die übrigen gesperrten Namenaktien wurden freiwillig einer Sperrfrist unterlegt. 2) Beteiligung total ist in Übereinstimmung mit den Bestimmungen BEHG, gültig ab 1. Dezember 2007, als prozentuale Gesamtbeteiligung zur Anzahl der per 31. Dezember 2013 ausstehenden Namenaktien ausgewiesen. 1) 108 Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen 2012 Die Mitglieder des Verwaltungsrats, des Technologie Beirats und der Geschäftsleitung (einschliesslich nahe stehender Personen) hielten per 31. Dezember 2012 die folgenden Beteiligungen an der Meyer Burger Technology AG via Aktien, Optionsrechten und zur Ausübung gesperrter Aktien: Namenaktien (frei) (Anzahl) 1) Optionen (Anzahl) Gesperrte Namenaktien 2) (Anzahl) Beteiligung total 3) (in % der ausstehenden Namenaktien) Name Funktion Peter M. Wagner Präsident des Verwaltungsrats 16 876 25 000 10 147 0.11% Dr. Alexander Vogel Vizepräsident des Verwaltungsrats 57 168 15 000 21 100 0.19% Rudolf Samuel Güdel Mitglied des Verwaltungsrats 4 513 7 143 4 067 0.03% Heinz Roth Mitglied des Verwaltungsrats 17 002 10 000 3 067 0.06% Dr. Dietmar Roth Mitglied des Verwaltungsrats 2 940 – 2 067 0.01% Prof. Dr. Konrad Wegener Mitglied des Verwaltungsrats 3 537 3 571 4 067 0.02% Peter Pauli Chief Executive Officer 1 220 784 – 331 567 3.22% Bernhard Gerber Chief Operating Officer 2 920 35 000 12 267 0.10% Michel Hirschi Chief Financial Officer 85 000 50 000 49 400 0.38% Sylvère Leu Chief Innovation Officer – – 21 140 0.04% Details zu den Optionen sind in der nachfolgenden Tabelle ersichtlich. Zuteilung Anzahl Aktien Ausübungspreis (CHF) Bezugsverhältnis Sperrfrist Ausübungsperiode 07.09.2009 135 000 19.50 1 : 1 2 Jahre 07.09.2011–06.09.2013 14.01.2010 10 714 6.41 1 : 1 div. div. Die Optionen wurden unentgeltlich zugeteilt. Sie sind nicht übertragbar. Jede Option berechtigt zum Bezug von einer Namenaktie der Meyer Burger Technology AG. Die Optionen können nach Ablauf der festgesetzten Vesting Periode während der Ausübungsperiode und nur während eines bestehenden Arbeits- oder Organverhältnisses ausgeübt werden. Nicht ausgeübte Optionen verfallen nach Ablauf der Ausübungsfrist. 2) Details zu den Aktien (in der Vesting-Periode befindend) sind in der nachfolgenden Tabelle ersichtlich. Zuteilung Anzahl Aktien Vesting bis 05.04.2012 70 889 31.03.2014 07.07.2011 32 100 30.06.2013 Die übrigen gesperrten Namenaktien wurden freiwillig einer Sperrfrist unterlegt. 3) Beteiligung total ist in Übereinstimmung mit den Bestimmungen BEHG, gültig ab 1. Dezember 2007, als prozentuale Gesamtbeteiligung zur Anzahl der per 31. Dezember 2012 ausstehenden Namenaktien ausgewiesen. 1) 4.33 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Seit dem Bilanzstichtag sind keine Ereignisse eingetreten, welche einen wesentlichen Einfluss auf die Jahresrechnung 2013 haben. 109 Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen BERICHT DER REVISIONSSTELLE 110 Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen BERICHT DER REVISIONSSTELLE 111 Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen JAHRESRECHNUNG MEYER BURGER TECHNOLOGY AG BILANZ in TCHF 31.12. 2013 31.12. 2012 Flüssige Mittel 120 259 56 539 Eigene Aktien 352 2 277 12 362 13 012 Aktiven Umlaufvermögen Forderungen gegenüber Konzerngesellschaften Übrige Forderungen gegenüber Dritten Übrige Forderungen gegenüber Konzerngesellschaften 127 702 281 035 198 139 Aktive Rechnungsabgrenzung Total Umlaufvermögen 250 436 414 385 271 105 389 045 384 070 27 618 27 940 Anlagevermögen Beteiligungen Darlehen gegenüber Konzerngesellschaften Immaterielle Anlagen 910 910 Total Anlagevermögen 417 573 412 920 Total Aktiven 831 958 684 025 Verbindlichkeiten gegenüber Dritten 785 912 Verbindlichkeiten gegenüber Konzerngesellschaften 370 180 5 527 6 415 129 383 129 201 Passiven Fremdkapital Passive Rechnungsabgrenzung Langfristige Finanzverbindlichkeiten Langfristige Rückstellungen Total Fremdkapital 373 344 136 438 137 052 Eigenkapital Aktienkapital Kapitaleinlagereserve 4 236 2 407 391 244 235 636 Allgemeine Reserve Reserve für eigene Aktien 112 232 –855 3 511 7 383 Bilanzgewinn 296 297 302 402 Total Eigenkapital 695 520 546 973 Total Passiven 831 958 684 025 Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen ERFOLGSRECHNUNG in TCHF 1.1.–31.12. 2013 1.1.–31.12. 2012 Ertrag Übriger Betriebsertrag 11 589 15 151 - 170 000 4 767 5 010 Dividendenertrag Finanzertrag Zinsertrag 11 547 9 904 Total Ertrag 27 903 200 065 8 334 9 458 Aufwand Personalaufwand Verwaltungsratshonorare 113 646 629 Verwaltungsaufwand 5 911 8 796 Finanzaufwand 8 313 14 434 Zinsaufwand & -spesen 8 169 5 351 Verlust aus Fremdwährungsumrechnung 2 636 4 322 Abschreibungen – 11 Steuern – – Total Aufwand 34 009 43 001 Verlust/Gewinn -6 106 157 064 Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen ANHANG ZUR JAHRESRECHNUNG Beteiligungen Die Meyer Burger Technology AG hält die folgenden direkten Beteiligungen: Aktive Gesellschaften Kapitalanteil 1) Gesellschaft Sitz Zweck Währung Nominalwert MB Services Co. Ltd MB Services Pte. Ltd 31.12.13 31.12.12 Zhubei City, Taiwan a) TWD 5 000 000 100.00% 100.00% Singapur, Singapur a) SGD 1 100.00% 100.00% MB Systems Co. Ltd Seoul, Korea a) KRW 50 000 000 100.00% 100.00% Meyer Burger India Private Ltd Pune, Indien a) INR 18 552 930 99.19% 99.19% MBT Systems GmbH Zülpich, Deutschland b) EUR 25 000 100.00% 100.00% Meyer Burger AG Thun, Schweiz c) CHF 500 000 100.00% 100.00% Meyer Burger Global AG 2) Thun, Schweiz d) CHF 500 000 100.00% – Meyer Burger GmbH Zülpich, Deutschland b) EUR 25 000 100.00% 100.00% Meyer Burger Systems (Shanghai) Co. Ltd Shanghai, China a) CNY 6 816 060 100.00% 100.00% Pasan SA Neuenburg, Schweiz e) CHF 102 000 100.00% 100.00% 1)Der Kapitalanteil entspricht dem Stimmrechtsanteil. 2)Die Meyer Burger Global AG wurde im Geschäftsjahr 2013 neu gegründet. a)Erbringung von Dienstleistungen b)Halten von Beteiligungen der Meyer Burger Gruppe in Deutschland c)Herstellung von und Handel mit Maschinen, Apparaten und deren Teilen d)Vertrieb von Produkten im Linien-Geschäft e)Herstellung, Kauf und Verkauf von elektronischen, elektromechanischen und audiovisuellen Solarstromanlagen Im Berichtsjahr liquidierte Gesellschaften Kapitalanteil 1) Gesellschaft Sitz Zweck Währung Nominalwert 31.12.13 31.12.12 MB Services AS 2) Meyer Burger S.L. 2) Porsgrunn, Norwegen a) NOK 100 000 – 100.00% Barcelona, Spanien a) EUR 3 010 – 100.00% Der Kapitalanteil entspricht dem Stimmrechtsanteil. Die Gesellschaften wurden im Berichtsjahr 2013 liquidiert a) Erbringung von Dienstleistungen 1) 2) Bezüglich Beteiligungen, welche die Meyer Burger Technology AG indirekt über ihre Tochtergesellschaften hält, wird auf den im Konzernbericht ausgewiesenen Konsolidierungskreis verwiesen (Seite 71). 114 Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen Übriger Betriebsertrag Der ausgewiesene übrige Betriebsertrag umfasst hauptsächlich Managementgebühren, welche den Konzerngesellschaften in Rechnung gestellt wurden. Dividendenertrag Der im Berichtsjahr 2012 ausgewiesene Dividendenertrag von TCHF 170 000 betraf die Dividendenausschüttung der Meyer Burger AG für das Geschäftsjahr 2011. Zinsertrag Der ausgewiesene Zinsertrag umfasst hauptsächlich die Verzinsung der gewährten Darlehen an Konzerngesellschaften sowie die Bankzinsen und Zinsen aus kurzfristigen Geldanlagen. Finanzertrag Im Finanzertrag sind im Geschäftsjahr 2013 die Bewertung der gehaltenen eigenen Aktien, der Gewinn aus dem Verkauf von Bezugsrechten anlässlich der Kapitalerhöhung vom Mai 2013 und die Auflösung von Wertberich tigungen von Konzerndarlehen enthalten. Im Vorjahr waren im Finanzertrag hauptsächlich die Kursgewinne aus kurzfristigen Devisen-Termingeschäften in EUR verbucht. Zinsaufwand Als Zinsaufwand wurden in beiden Berichtsjahren 2013 und 2012 die Zinsen und Gebühren für die ausgegebene Anleihensobligation sowie die Bereitstellungskosten aus dem Kredit-Facility-Agreement mit dem Bankensyndikat erfasst. Die Erhöhung von TCHF 2 818 im Berichtsjahr 2013 im Vergleich zum Vorjahr ist grösstenteils darauf zurückzuführen, dass die Verzinsung der ausgegebenen Anleihensobligation im Jahr 2012 nur für sieben Monate enthalten war, da die Anleihe Ende Mai 2012 ausgegeben wurde. Finanzaufwand Der ausgewiesene Finanzaufwand im Berichtsjahr 2013 umfasst hauptsächlich die Kosten im Zusammenhang mit der Aktienkapital-Erhöhung vom Mai 2013 sowie die Differenz zwischen Tageskurs und historischen Anschaffungswerten beim Verkauf von eigenen Aktien. Der Finanzaufwand im Jahr 2012 umfasste hauptsächlich Wertberichtigungen von Forderungen sowie die Bewertung der Eigenen Aktien zum Stichtagskurs. Verlust aus Fremdwährungsumrechnung Negative Fremdwährungseffekte auf Bewertungen von konzerninternen Darlehen an ausländische Tochter gesellschaften führten in den beiden letzten Geschäftsjahren zu einem Verlust aus Fremdwährungsumrechnung, vor allem beim USD. Der Verlust ist primär auf die Neubewertungen dieser konzerninternen Darlehen zurück zuführen. Nicht bilanzierte Leasingverbindlichkeiten Per 31. Dezember 2013 bestanden nicht bilanzierte Leasingverbindlichkeiten im Umfang von TCHF 108 (31. Dezember 2012 TCHF 191). Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeeinrichtungen Es bestehen keine Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeeinrichtungen. 115 Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen Brandversicherungswerte Die Meyer Burger Technology AG verfügt im Rahmen ihres internationalen Sach- und BetriebsunterbrechungsVersicherungsprogramms über eine Grunddeckung (Brandfall eingeschlossen) mit einer maximalen Entschädigungslimite von CHF 180 Mio. Mitversichert sind alle Tochter- und Beteiligungsgesellschaften. Anleihensobligation Meyer Burger Technology hat per Mai 2012 eine Anleihensobligation von TCHF 130 000 ausgegeben. Der Zinssatz beträgt 5 Prozent, die Rückzahlung wird im Mai 2017 fällig. Garantieverpflichtungen, Bürgschaften und Pfandbestellungen zugunsten Dritter Die Meyer Burger Technology AG bürgt per 31.12. 2013 für den Rahmenkreditvertrag mit mehreren Schweizer Finanzinstituten mit einer Laufzeit bis am 18. April 2015. Der Rahmenkreditvertrag ist in eine Garantie- und Betriebsmittellimite in der Höhe von CHF 150 Mio. aufgeteilt. Sowohl per 31.12. 2013 und 31.12. 2012 wurden unter dem Rahmenkreditvertrag keine festen Vorschüsse bezogen. Die Inanspruchnahme für Bankgarantien betrug per 31.12. 2013 TCHF 28 975 (2012 TCHF 14 421). Die Meyer Burger Technology AG ist Kreditnehmerin bei zwei Avalrahmenkrediten von Deutschen Finanzinstituten. Der Kreditrahmen beträgt per 31.12. 2013 insgesamt TCHF 27 244 (2012: TCHF 60 385). Die Avalrahmenkredite werden wahlweise von Tochtergesellschaften durch Übernahme von Bürgschaften/Garantien für Anzahlungen, Gewährleistungen und Erfüllungen, jedoch nicht für Kreditsicherungen in Anspruch genommen. Die Inanspruchnahme dieser beiden Avalkredite betrug per 31. Dezember 2013 insgesamt TCHF 14 749 (2012: TCHF 20 939). Die Meyer Burger Technology AG bürgt für den hypothekarisch gesicherten Kreditvertrag für das Betriebs gebäude in Thun. Dieser Kreditvertrag wurde zwischen der Meyer Burger AG und mehreren Schweizer Bank instituten im März 2013 abgeschlossen und es sind TCHF 30 000 der Meyer Burger AG zugeflossen. Die Meyer Burger Technology AG bürgt für diesen Vertrag mit maximal TCHF 33 000. Des Weiteren bestehen verschiedene Garantieverpflichtungen der Meyer Burger Technology AG für Gruppen gesellschaften zugunsten Dritter im Umfang von maximal TCHF 117 111 per 31.12. 2013 (2012: TCHF 5 337). Diese betreffen hauptsächlich Garantien an Kunden und Lieferanten von Gruppengesellschaften. Patronatserklärungen und Liquiditätszusagen zugunsten von Gruppengesellschaften Die Meyer Burger Technology AG hat eine Patronatserklärung zu Gunsten der Roth & Rau AG und deren Tochtergesellschaften ausgestellt, mittels derer die Liquiditätszuführung seitens Meyer Burger Technology AG bis zu einem Höchstbetrag von EUR 60 Mio. im Bedarfsfall sichergestellt ist. Davon haben die Roth & Rau Gesellschaften per 31. Dezember 2013 EUR 43.5 Mio. und USD 3.15 Mio. (2012: EUR 19.2 Mio). bezogen. Die Patronatserklärung ist befristet bis zum 30. Januar 2016. Die Meyer Burger Technology AG hat nebst der Patronatserklärung zu Gunsten der Roth & Rau Gruppe weitere Liquiditätszusagen zu Gunsten von Tochtergesellschaften ausgestellt, mittels derer die Liquiditätszuführung seitens Meyer Burger Technology AG sichergestellt wird. Damit sollen die entsprechenden Gruppengesellschaften in die Lage versetzt werden, ihre Verbindlichkeiten gegenüber Ihren Gläubigern fristgerecht begleichen zu können. 116 Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen Aktienkapital Das Aktienkapital der Meyer Burger Technology AG ist per 31. Dezember 2013 eingeteilt in 84 714 117 Namen aktien mit einem Nennwert von je CHF 0.05. Das Aktienkapital ist voll liberiert. Bedingtes Aktienkapital Gemäss Art. 3b der Statuten der Gesellschaft in der Fassung vom 7. Mai 2013 kann das Aktienkapital unter Ausschluss der Bezugsrechte der Aktionäre durch Ausgabe von höchstens 2 152 660 voll zu liberierenden Namenaktien zum Nennwert von CHF 0.05 um den Maximalbetrag von CHF 107 633 durch Ausübung von Optionsrechten, die Mitarbeitenden und Mitgliedern des Verwaltungsrats der Gesellschaft oder von Konzern gesellschaften gemäss einem vom Verwaltungsrat auszuarbeitenden Plan eingeräumt werden, erhöht werden. Die neuen Namenaktien unterliegen nach dem Erwerb den Eintragungsbeschränkungen gemäss Art. 4 der Statuten. Gemäss Art. 3c der Statuten der Gesellschaft in der Fassung vom 7. Mai 2013 kann das Aktienkapital unter Ausschluss der Bezugsrechte der Aktionäre durch Ausgabe von höchstens 4 000 000 voll zu liberierenden Namenaktien zum Nennwert von CHF 0.05 um den Maximalbetrag von CHF 200 000 durch Ausübung von Wandel- und/oder Optionsrechten, die in Verbindung mit Wandelanleihen, Optionsanleihen oder anderen Finanzmarktinstrumenten der Gesellschaft oder von Konzerngesellschaften eingeräumt werden, erhöht werden. Bei der Ausgabe von Wandelanleihen, Optionsanleihen oder anderen Finanzmarktinstrumenten, mit denen Wandel- und/oder Optionsrechte verbunden sind, ist das Bezugsrecht der Aktionäre ausgeschlossen. Zum Bezug der neuen Aktien sind die jeweiligen Inhaber von Wandel- und/oder Optionsrechten berechtigt. Der Erwerb von Aktien durch die Ausübung von Wandel- und/oder Optionsrechten sowie jede nachfolgende Übertragung der Aktien unterliegen nach dem Erwerb den Eintragungsbeschränkungen gemäss Art. 4 der Statuten. Der Verwaltungsrat ist ermächtigt, bei der Ausgabe von Wandelanleihen, Optionsanleihen oder anderen ähn lichen Finanzmarktinstrumenten das Vorwegzeichnungsrecht der Aktionäre zu beschränken oder aufzuheben, falls 1)die Finanzierungsinstrumente mit Wandel- oder Optionsrechten im Zusammenhang mit der Finanzierung oder Refinanzierung des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen, Beteiligungen oder neuer Investitionsvorhaben ausgegeben werden oder 2)eine Ausgabe durch Festübernahme durch eine Bank oder ein Bankenkonsortium mit anschliessendem öffentlichen Angebot unter Ausschluss des Vorwegzeichnungsrechts als die zu diesem Zeitpunkt am besten geeignete Ausgabeart erscheint, besonders in Bezug auf die Ausgabebedingungen oder den Zeitplan der Transaktion. Wird das Vorwegzeichnungsrecht durch Beschluss des Verwaltungsrats aufgehoben, gilt, dass 1)Wandelrechte höchstens während 10 Jahren, Optionsrechte höchstens während 7 Jahren ab dem Zeitpunkt der betreffenden Emission ausübbar sein dürfen und 2) die entsprechenden Finanzmarktinstrumente zu den jeweiligen Marktkonditionen auszugeben sind. 117 Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen Genehmigtes Aktienkapital Gemäss Art. 3a der Statuten der Gesellschaft in der Fassung vom 7. Mai 2013 ist der Verwaltungsrat ermächtigt, das Aktienkapital der Gesellschaft bis zum 26. April 2014 um höchstens CHF 240 000 durch die Ausgabe von höchstens 4 800 000 voll zu liberierenden Namenaktien zum Nennwert von CHF 0.05 zu erhöhen. Der Verwaltungsrat ist berechtigt (einschliesslich im Falle eines öffentlichen Angebots für Aktien der Gesellschaft), das Bezugsrecht der Aktionäre einzuschränken oder auszuschliessen und Dritten zuzuweisen, wenn die neuen Aktien verwendet werden sollen 1)für die Übernahme von Unternehmen, Unternehmensteilen, Beteiligungen oder neue Investitionsvorhaben oder im Falle einer Aktienplatzierung für die Finanzierung oder Refinanzierung solcher Transaktionen. 2) für Zwecke der Beteiligung strategischer Partner oder Investoren oder 3)für die rasche und flexible Beschaffung von Eigenkapital durch eine Aktienplatzierung, welche mit Bezugsrechten nur erschwert möglich wäre. Die Erhöhung kann mittels Festübernahme und/oder in Teilbeträgen erfolgen. Der Verwaltungsrat ist ermächtigt, den Ausgabepreis der Aktien, die Art der Einlage sowie den Zeitpunkt der Dividendenberechtigung fest zusetzen. Die neuen Namenaktien unterliegen nach dem Erwerb den Eintragungsbeschränkungen gemäss Art. 4 der Statuten der Gesellschaft. 118 Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen Eigene Aktien Von der Meyer Burger Technology AG gehaltene eigene Aktien in TCHF 1.1. 2012 Kauf eigene Aktien Verkauf eigene Aktien 31.12. 2012 Kauf eigene Aktien Verkauf eigene Aktien 31.12. 2013 Anzahl Aktien Preis/Aktie Wert eigene Aktien 50 971 14.10 719 727 897 15.47 11 257 –442 073 15.52 –6 862 336 795 15.18 5 113 49 470 15.16 750 –353 073 15.28 –5 395 33 192 14.13 469 Von Tochtergesellschaften gehaltene eigene Aktien der Meyer Burger Technology AG in TCHF 1. 1. 2012 Anzahl Aktien Preis/Aktie Wert eigene Aktien 41 470 33.07 1 371 Zunahme aus Mitarbeiteraktienplan 20121) 109 471 13.65 1 494 Abnahme aus Mitarbeiteraktienplan 2010 2) –20 650 28.85 –596 31.12. 2012 130 291 17.42 2 270 Zunahme aus Mitarbeiteraktienplan 2013 3) 343 797 6.38 2 195 Abnahme aus Mitarbeiteraktienplan 20114) –20 820 37.25 –776 Abnahme aus Mitarbeiteraktienplan 2012 5) –46 484 13.65 –635 Abnahme aus Mitarbeiteraktienplan 2013 6) –124 10.60 –1 406 660 7.51 3 053 31.12. 2013 1)Aktienplan 2012: die Aktien wurden zum Preis von CHF 13.65 (Marktpreis im Zeitpunkt der Zuteilung abzüglich CHF 0.05 Nennwert) zugeteilt und ausgegeben und unterliegen einer zweijährigen Veräusserungs-Sperrfrist (Vesting-Periode) ab Zeitpunkt der Zuteilung. 2)Im Dezember 2012 ist die zweijährige Vesting-Periode des Aktienplans 2010 abgelaufen und die zugeteilten Aktien wurden an die Planteilnehmer übertragen. 3)Aktienplan 2013: die Aktien wurden zum Preis von CHF 10.60 (Marktpreis im Zeitpunkt der Zuteilung abzüglich CHF 0.05 Nennwert) zugeteilt und ausgegeben. Sie unterliegen einer achtzehnmonatigen Veräusserungs-Sperrfrist (Vesting-Periode) ab Zeitpunkt der Zuteilung. Aus rechtlichen Gründen werden die dem Verwaltungsrat und den Mitarbeitenden der Meyer Burger Technology AG zugeteilten Aktien (137 774 Stück) von der Meyer Burger AG gehalten. Diese Aktien wurden zu CHF 0.05 (Nennwert) übertragen. 4)Im Juli 2013 ist die zweijährige Vesting-Periode des Aktienplans 2011 abgelaufen und die zugeteilten Aktien wurden an die Planteilnehmer übertragen. 5)Wenn ein Planteilnehmer innerhalb der Vesting-Periode das Arbeitsverhältnis kündigt, gehen die zugeteilten Aktien an die Meyer Burger Technology AG zurück. Alle eigenen Aktien, die in Zusammenhang mit den Aktienplänen für Mitarbeitende gehalten werden, werden durch Tochtergesellschaften der Meyer Burger Technology AG gehalten. Diese sind somit vollumfänglich reserviert und werden jeweils nach Ablauf der Sperrfrist an die Mitarbeitenden übertragen. Die Meyer Burger Technology hält keine eigenen Aktien in Zusammenhang mit dem Mitarbeiteraktienplan und es sind keine eigenen Aktien die von der Meyer Burger Technology AG gehalten werden reserviert. Der Meyer Burger Gruppe ist nicht bekannt, ob die Vorsorgeeinrichtung Aktien der Gesellschaft hält. 119 Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen Kapitaleinlagereserven Vom Totalbetrag von TCHF 391 244 per 31.12.2013 wurden TCHF 235 636 von der Eidgenössischen Steuerverwaltung genehmigt und stehen damit zur verrechnungssteuerfreien Ausschüttung zur Verfügung. Die Zunahme gegenüber dem 31.12.2012 von TCHF 155 608 entspricht dem im Rahmen der Kapitalerhöhung einbezahlten Aufgeld und wird der Steuerverwaltung für eine mögliche verrechnungssteuerfreie Ausschüttung gemeldet. Aktionäre mit bedeutendem Einfluss Aktionär Stimmanteil 31.12. 2013 Blackrock Inc. USA-New York Platinum Investment Management Limited AUS-Sydney Aktionärsgruppe Citadel Norges Bank (the Central Bank of Norway) > 5% > 5% > 3%1) NO-Oslo > 3% 31.12. 2012 Generation Investment Management LLP UK-London > 5% Peter Pauli CH-Möhlin 3.22%2) Platinum Investment Management Limited AUS-Sydney > 3% 1)Kenneth C. Griffin ist der wirtschaftlich Berechtigte von Citadel Advisors LLC und Citadel Advisors II LLC, c/o Citadel LLC, USA-Chicago. 2)Der Stimmanteil setzt sich aus Namenaktien, aus Mitarbeiter-Optionen sowie aus gesperrten Aktien zusammen. Entschädigung, Beteiligungen und Darlehen von Mitgliedern des Verwaltungsrats, des Beirats und der Geschäftsleitung (Offenlegung gemäss Schweizerischem Obligationenrecht) Der Ausweis der Entschädigung ist im Konzernbericht im Anhang zur Konzernrechnung Seite 105 aufgeführt. Angaben über die Durchführung einer Risikobeurteilung Die Beschreibung über die Ausgestaltung des Risikomanagements ist im Konzernbericht im Anhang zur Konzernrechnung Seite 81 aufgeführt. 120 Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen ANTRAG DES VERWALTUNGS– RATS UBER DIE VERWENDUNG DES BILANZGEWINNS in TCHF 2013 2012 Antrag des Beschluss der Verwaltungsrates Generalversammlung Zur Verfügung der Generalversammlung Gewinnvortrag Jahresverlust/Jahresgewinn Bilanzgewinn 302 402 145 338 –6 106 157 064 296 296 302 402 Antrag des Verwaltungsrates Zuweisung gesetzliche Reserve 121 – – Vortrag auf neue Rechnung 296 296 302 402 Bilanzgewinn 296 296 302 402 Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen BERICHT DER REVISIONSSTELLE 122 Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen BERICHT DER REVISIONSSTELLE 123 Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen ADRESSEN Interessante und nützliche Produktportfolio-Informationen und Hintergrundwissen über die gesamte Technologiegruppe bietet die Homepage www.meyerburger.com an. Alle Gesellschaften der Meyer Burger Gruppe können über die Emailadresse [email protected] erreicht werden. Gruppengesellschaften Meyer Burger Technology AG (Holding) Schorenstrasse 39, 3645 Gwatt (Thun), Schweiz, Tel. +41 33 221 28 00, Fax +41 33 221 28 08 AIS Automation Dresden GmbH Otto-Mohr-Strasse 6, 01237 Dresden, Deutschland, Tel. +49 351 2166 0, Fax +49 351 2166 3000, Email [email protected], www.ais-automation.com Diamond Materials Tech, Inc. 3505 N. Stone Ave., Colorado Springs, CO 80907, USA, Tel. +1 719 570 1150, Fax +1 719 570 1176 Hennecke Systems GmbH Aachener Strasse 100, 53909 Zülpich, Deutschland, Tel. +49 2252 9408 01, Fax +49 2252 9408 98 Meyer Burger AG Schorenstrasse 39, 3645 Gwatt (Thun), Schweiz, Tel. +41 33 221 28 00, Fax +41 33 221 25 10 Meyer Burger Global AG Schorenstrasse 39, 3645 Gwatt (Thun), Schweiz, Tel. +41 33 221 28 00, Fax +41 33 221 28 08 Meyer Burger Trading (Shanghai) Co. Ltd. 17th F, Building 1, Guosheng Center, No. 5, Lane 388 Daduhe Road, Putuo District, Shanghai, China, 200062, Tel. +86 21 2221 7333, Fax +86 21 6350 4715 Pasan SA Rue Jaquet-Droz 8, 2000 Neuchâtel, Schweiz, Tel. +41 32 391 16 00, Fax +41 32 391 16 99 Roth & Rau AG An der Baumschule 6–8, 09337 HohensteinErnstthal, Deutschland, Tel. +49 3723 671 234, Fax +49 3723 671 1000 Roth & Rau B.V. Luchthavenweg 10, 5657 EB Eindhoven, Niederlande, Tel. +31 4025 81581, Fax +31 4025 41 985 Roth & Rau Research AG Rouges-Terres 61, 2068 Hauterive, Schweiz, Tel. +41 32 566 15 20 Muegge GmbH Hochstrasse 4–6, 64385 Reichelsheim, Deutschland, Tel. +49 6164 9307 0, Fax +49 6164 9307 93, Email [email protected], www.muegge.de Roth & Rau – Ortner GmbH Manfred-von-Ardenne-Ring 7, 01099 Dresden, Deutschland, Tel. +49 3518 8861 0, Fax +49 3518 8861 20, Email [email protected], www.rr-ortner.com Somont GmbH Im Brunnenfeld 8, 79224 Umkirch, Deutschland, Tel. +49 7665 9809 7000, Fax +49 7665 9809 7999 Sales- & Servicegesellschaften Meyer Burger Trading (Shanghai) Co. Ltd. 17th F, Building 1, Guosheng Center, No. 5, Lane 388 Daduhe Road, Putuo District, Shanghai, China, 200062, Tel. +86 21 2221 7333, Fax +86 21 6350 4715 MB Systems Co. Ltd 7F, Othrys B/D, 24-1, Samseong-ro, Gangnam-gu, Seoul 135-090, Korea, Tel. +82 2 3454 0701, Fax +82 2 3454 0760 Meyer Burger Co. Ltd 13F-1, No. 8 Ziqiang S. Road, Zhubei City, Hsinchu County 302, Taiwan, Tel. +886 3 657 86 12, Fax +886 3 657 85 24 Meyer Burger India Private Ltd 19B Commerce Avenue, Mahaganesh Colony, Paud Road, Pune-411 038, India, Tel. +91 20 3058 2920 MBT Systems Ltd 309 Route 94, Columbia, NJ, 07832, USA, Tel. +1 908 496 8999, Fax +1 908 496 8998 Servicegesellschaften Meyer Burger KK Ishikawa Building 4F, 2-5-5 Kudan Minami, 102-0074 Chiyoda-ku, Tokyo, Japan, Tel. +81 3 5211 2123, Fax +81 3 4496 4206 MBT Systems Ltd 23562 N Clara Ln, 97124 Hillsboro, OR, USA, Tel. +1 503 645 3200, Fax +1 503 645 6707 MB Services Pte. Ltd 20, Tuas South Avenue 14, 637312 Singapore, Singapore, Tel. +65 6686 2170, Fax +65 6686 2173 124 Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen INFORMATIONEN FÜR INVESTOREN UND MEDIEN WICHTIGE TERMINE 24. März 2014: PUBLIKATION JAHRESERGEBNIS 2013 ANALYSTEN– UND MEDIENKONFERENZ SIX SWISS EXCHANGE, ZÜRICH 29. April 2014: ORDENTLICHE GENERALVERSAMMLUNG STADE DE SUISSE, BERN 12. August 2014: PUBLIKATION HALBJAHRESERGEBNIS 2014 ANALYSTEN– UND MEDIENKONFERENZ SIX SWISS EXCHANGE, ZÜRICH Angaben zur Namenaktie Valorennummer 10850379 ISIN CH0108503795 Kotierung SIX Swiss Exchange Ticker Symbol MBTN ReutersMBTN.S Bloomberg MBTN SW Nennwert pro Namenaktie CHF 0.05 Anzahl ausstehende Namenaktien84 714 117 per 31. Dezember 2013 Höchst-/Tiefstkurs 2013 CHF 11.75 / CHF 5.20 Jahresschlusskurs 2013 CHF 10.60 Angaben zur 5% Obligationenanleihe 2017 Valorennummer ISIN Kotierung Ticker Symbol Reuters Bloomberg Coupon Emittierter Betrag Verfall Höchst-/Tiefstkurs 2013 Jahresschlusskurs 2013 18498778 CH0184987789 SIX Swiss Exchange MBT12 MBTN MBTN SW 5.00% p.a. CHF 130 000 000 24. Mai 2017 104.20% / 90.40% 104.00% Weitere Informationen Rechnungslegungsstandard Revisionsstelle Aktienregister 125 Swiss GAAP FER PricewaterhouseCoopers AG SIX SAG AG Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen Kontaktadresse Meyer Burger Technology AG Schorenstrasse 39 CH-3645 Gwatt (Thun) Schweiz Tel. +41 33 221 28 00 Fax +41 33 221 28 08 Email [email protected] www.meyerburger.com Investor Relations Michel Hirschi Chief Financial Officer Tel. +41 33 221 28 00 Fax +41 33 221 28 08 Email [email protected] Media Relations Werner Buchholz Head of Corporate Communications Tel. +41 33 221 28 00 Fax +41 33 221 28 08 Email [email protected] Ingrid Carstensen Corporate Communications Tel. +41 33 221 28 00 Fax +41 33 221 28 08 Email [email protected] Aktienchart (Jan 2013–Feb 2014) in CHF 17.5 15.0 12.5 10.0 7.5 eyer Burger M Technology AG 5.0 SPI Index 2.5 126 Feb Dez 2014 Nov Okt Sep Aug Jul Jun Apr Mai Feb Mär SPI Index angeglichen Quelle: Swissquote 2013 0.0 Berichterstattung | 2_Lagebericht | 12_Nachhaltigkeit | 26_Corporate Governance | 51_Vergütungsbericht | 62_Konzernrechnung | 112_Jahresrechnung der Meyer Burger Technology AG | 124_Weitere Informationen Erklärung über zukunftsbezogene Aussagen Dieses Dokument Berichterstattung Geschäftsjahr 2013 und das Firmenprofil sind Bestandteile des Geschäftsberichts 2013 der Meyer Burger Technology AG. Beide Dokumente enthalten auf die Zukunft bezogene Aussagen über Meyer Burger, die mit Unsicherheiten und Risiken behaftet sein können. Der Leser muss sich daher bewusst sein, dass solche Aussagen von den zukünftigen tatsächlichen Ereignissen abweichen können. Bei den zukunftsbezogenen Aussagen handelt es sich um Projektionen möglicher Entwicklungen. Sämtliche auf die Zukunft bezogenen Aussagen beruhen auf Daten, die Meyer Burger zum Zeitpunkt der Erstellung des Geschäftsberichts 2013 vorlagen. Meyer Burger übernimmt keinerlei Verpflichtung, zukunftsorientierte Aussagen in diesen Dokumenten zu einem späteren Zeitpunkt aufgrund neuer Informationen, zukünftiger Ereignisse oder Ähnlichem zu aktualisieren. Das Firmenprofil und die Berichterstattung Geschäftsjahr 2013 sind auch in elektronischer Form und in englischer Sprache verfügbar. Das Original in deutscher Sprache ist verbindlich. Sie finden das Firmenprofil und die Berichterstattung Geschäftsjahr 2013 im Internet unter: www.meyerburger.com Impressum Herausgeberin: Meyer Burger Technology AG, Gwatt (Thun) Konzept: Tolxdorff & Eicher Consulting, Horgen Layout, visuelles Konzept/Design/Realisation: Linkgroup, Zürich Beratung Nachhaltigkeit: sustainserv, Zürich und Boston Übersetzung: CLS Communication AG, Basel © Meyer Burger Technology AG 2014 Klimaneutral produziert durch Linkgroup. Meyer Burger Technology AG Schorenstrasse 39 CH-3645 Gwatt (Thun) Schweiz [email protected] www.meyerburger.com Meyer Burger Berichterstattung Geschäftsjahr 2013