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Aus Stadt und Kreis Dienstag, 25. Juni 2013 Nürtinger Zeitung Wendlinger Zeitung 15 Zur Studentenolympiade nach Kazan Die Brüder Björn und Bodo Wisst betreuen Sportler der deutschen Mannschaft bei der Universiade in Russland Tipps und Termine TVU-Ortsturnier beginnt WENDLINGEN-UNTERBOIHINGEN (pm). Seit Montag dieser Woche läuft im Rahmen der Sportwoche des TV Unterboihingen das 32. Fußball-Ortsturnier für Vereine, Gruppen und Firmen. Täglich ab 18 Uhr spielen 14 Mannschaft in insgesamt 50 Partien um den Wanderpokal von Bürgermeister Steffen Weigel. Nach Ende der Gruppenspiele am Donnerstag werden direkt im Anschluss die Teilnehmer für die Halbfinalspiel am Freitag ermittelt. Das Endspiel wird dann am Freitag um 20 Uhr angepfiffen. Im Anschluss an die Siegerehrung steigt auf dem Sportgelände am Neckar die große Soccer-Party mit „Sina & Charly“. Die ganze Woche sorgen die einzelnen Abteilungen des TVU für das leibliche Wohl. 24-Stunden-Schwimmen WENDLINGEN (r). Die DLRG Wendlingen veranstaltet vom 5. bis 6. Juli, von 19 bis 19 Uhr, zum 15. Mal das Wendlinger 24-Stunden-Schwimmen. Mitmachen im Wendlinger Freibad kann jeder, zusätzlich Vereine und Schulen. Mit dabei waren in den letzten Jahren auch andere DLRG-Ortsgruppen wie Wernau, Aichtal, Erbach bei Ulm, Lörrach und Remshalden-Weinstadt. Mit von der Partie ist auch wieder eine Mannschaft aus der Partnerstadt Saint-Leu-la-Forêt. Es gewinnt der Schwimmer und die Schwimmerin sowie die Mannschaft mit der längsten Gesamtstrecke. Mannschaften werden nach Schul-, Hobby- und Schwimmmannschaften getrennt gewertet. Bei der Sonderwertung „Spukstunden-Pokal“ kann von 0 bis 1 Uhr ein extra Preis für die längste geschwommene Strecke gewonnen werden. Des Weiteren wird ein Preis für die originellste Verkleidung verliehen. Die Online-Anmeldung startet circa zwei Wochen vor dem 24h-Schwimmen. Vor allem Mannschaften werden gebeten, sich anzumelden. Die Anmeldung ist nicht verbindlich, hilft dem Veranstalter aber bei der Planung. Dazu einfach eine E-Mail an [email protected] senden und sagen, wie viele Teilnehmer die Mannschaft hat und wie viele Übernachtungsplätze benötigt werden. Weitere Infos auf der neuen Website: 24h-schwimmen-wendlingen.de. Heute im MiT WENDLINGEN (hh). Tinnitus wird als Volkskrankheit bezeichnet. Statistisch gesehen leidet jeder vierte Deutsche unter den Geräuschen im Ohr. Was ist Tinnitus und wie wirkt er sich aus? Welche Möglichkeiten gibt es, Tinnitus zu bewältigen? Die Hörgeräteakustikerin Daniela Weniger beleuchtet in einem Vortrag am heutigen Dienstag, um 15 Uhr, im MiT im Treffpunkt Stadtmitte das Krankheitsbild Tinnitus und regt dazu an, sich mit den Beschwerden auseinanderzusetzen und sie nicht einfach als gegeben hinzunehmen. Der Eintritt ist frei. „Jontef“ mit Klezmer zu Gast WENDLINGEN (r). Am Samstag, 29. Juni, 20 Uhr, ist die Gruppe „Jontef“ mit ihrem Programm „S’is gut“ zu Gast. In der Eusebiuskirche Wendlingen interpretiert das Quartett aus Tübingen jiddische Klezmermusik und erzählt Geschichten dazu. Veranstalter ist die Evangelische Kirchengemeinde Wendlingen. Der Eintritt ist frei. MSC-Clubabend WENDLINGEN (pm). Am Freitag, 28. Juni, findet auf dem Gelände „Alte Lache“ der Clubabend des Motorsportclubs Köngen-Wendlingen statt. Beginn 19 Uhr. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Freie Plätze in Krabbelgruppen WENDLINGEN (ua). Zwei Krabbelgruppen für Kinder, geboren von Mai bis August 2011, haben noch Plätze frei und zwar am Montag oder am Donnerstag, von 9.30 bis 11 Uhr. Mütter oder Väter mit ihrem Kind treffen sich wöchentlich mit anderen Eltern mit Kindern im Gemeindezentrum St. Georg, Bürgerstraße 4 (Raum Bethlehem) um zu spielen, zu singen oder zu basteln. Das Programm gestalten die Eltern selbst. Informationen gibt es bei Tatjana Huber, E-Mail: [email protected] oder unter Telefon (0172) 2 03 14 27 oder (0 70 24) 40 51 82. Wenn vom 6. bis 17. Juli zum 27. Mal die Sommer-Universiade in Russland stattfindet, dann sind auch zwei Brüder aus Wendlingen und Köngen mit von der Partie. Björn und Bodo Wisst begleiten die deutsche Sportmannschaft als medizinische Betreuer. Von Gaby Kiedaisch WENDLINGEN. Während Björn Wisst das erste Mal zu den Weltspielen der Studenten fährt, ist es für seinen Bruder Bodo schon die dritte Universiade. 2009 war der 49-jährige Physiotherapeut in Serbien dabei, 2011 in China als Therapeut für die Segelsportler und Radfahrer. Im russischen Kazan ist er diesmal für die Betreuung der Hockeyspieler zuständig, sein jüngerer Bruder Björn (44) für die Judokas und Gewichtheber. Mit rund 200 Sportlern gehört das deutsche Team nach China, Russland und die USA zu den größten Mannschaften bei der Universiade. Ihnen stehen elf Physiotherapeuten, zwei Ärzte und ein Psychologe zur Seite. Ausgewählt für die Universiade wurden die Brüder Bodo und Björn Wisst wegen ihrer beruflichen Erfahrungen mit Leistungssportlern. Bodo Wisst betreute ungefähr fünf Jahre die Nationalmannschaften der Männer und Frauen im Volleyball. Sein Bruder Björn begleitete das Männerteam als Therapeut circa vier Jahre im In- und Ausland. Hauptberuflich sind beide besser bekannt durch die therapeutische Praxis Vesalius in Wendlingen, wo Björn Wisst Mitinhaber ist. Die Arbeit mit Spitzensportlern hat beide Brüder angetrieben, sich auch in ihrer knappen Freizeit therapeutisch zu engagieren. „Das ist Abwechslung zum Alltag“, erklärt Bodo Wisst den Reiz. Hier arbeiten sie auf hohem Niveau eng mit Ärzten zusammen. Durch den gegenseitigen Austausch mit Kollegen und durch die gemachten Erfahrungen profitiere auch ihre Arbeit zu Hause im eigenen Therapiezentrum. „Wir können guten Gewissens fortfahren, die Praxis läuft“, ergänzt Björn Bereiten sich auf ihren Russland-Trip minutiös vor: Björn Wisst ist als Masseur (links) und sein Bruder Bodo Wisst als Physiotherapeut bei den Weltspielen der Studierenden im russischen Kazan mit von der Partie. gki Wisst. Mit der Praxis in Wendlingen und Unterensingen können sich die Brüder auf rund 20 Mitarbeiter verlassen. Am 1. Juli wollen die Wisst-Brüder zu der Universiade nach Kazan aufbrechen. Nach den Olympischen Spielen ist sie mit 12 000 Teilnehmern die zweitgrößte Multi-Sportveranstaltung der Welt und findet alle zwei Jahre in einem anderen Land statt. In Kazan, eine Millionenmetropole rund 800 Kilometer östlich von Moskau an der Wolga gelegen, werden Mannschaften aus 170 Nationen an den Start gehen. Die deutschen Hochschulsportler wollen dort nach Medaillen greifen. Bodo und Björn Wisst wollen sie in ihrem Vorhaben unterstützen. Das bedeutet vor Beginn der Spiele, die Lage vor Ort zu checken, das Mannschaftslager medizinisch und therapeutisch aufzubauen und die Therapeuten zu koordinieren. In Kazan warten auf sie Zwölf-Stunden-Schichten mit Arbeitsbeginn um 7 Uhr. Doch das stört die beiden Brüder nicht. Entschädigt werden sie durch „ein einmaliges Gemeinschaftsgefühl und eine tolle Atmosphäre wie bei einer Olympiade“, freut sich Bodo Wisst. Außerdem hoffen sie, auch als Zuschauer die eine oder andere Sportart miterleben zu können. Erstmalig berichtet das deutsche Fernsehen von der Universiade aus dem russischen Kazan. Euro-Sport will rund 120 Stunden live übertragen. Mangelndes Interesse beklagt Jahreshauptversammlung des Fördervereins Jugendfußball im Turnverein Unterboihingen WENDLINGEN-UNTERBOIHINGEN (pm). Kürzlich fand im Jugendraum des TVU die Jahreshauptversammlung des Fördervereins Jugendfußball statt. Der Erste Vorstand, Uwe Thamm, begrüßte die Mitglieder, die sich wieder einmal rar machten. Er berichtete von den Aktivitäten des zurückliegenden Jahres wie über das Ortsturnier, bei dem das Elfmeterturnier durchgeführt worden war. Leider hätten sich lediglich vier Mannschaften gemeldet. Der Pokal für die Frauenmann- schaft sei bei der Vereinsleitung geblieben, da sich keine Damenmannschaften gemeldet habe. Dagegen konnten beim Vinzenzifest gute finanzielle Einnahmen verbucht werden durch den Eintrittskartenverkauf. Kassiererin Inge Knapp konnte in ihrem Kassenbericht von einer guten finanziellen Lage berichten. Der Mitgliederbestand sank dagegen auf 39 Mitglieder. Die Kasse wurde von Lothar Grossmann ohne Beanstandungen geprüft, sodass auf seinen schriftlichen Antrag die Entlastung, die von Martin Adam durchgeführt wurde, einstimmig erfolgte. Auch die Entlastung des Gesamtvorstands erfolgte einstimmig. Im laufenden Jahr 2013 werden noch folgende Aktionen stattfinden: Helferfest am 3. August, Eintrittskartenverkauf am Vinzenzifest. Aufgrund mangelnden Interesses wird dieses Jahr kein Elfmeterturnier stattfinden. Auch eine Beteiligung am Sommerferienprogramm kann aufgrund Urlaubsabwesenheit der Organisatoren nicht erfolgen. Im Hinblick auf die turnusmäßigen Wahlen und das steigende Desinteresse seitens der Mitglieder sowie der Jugendfußballabteilung wurde in einer Aussprache vereinbart, dass Anfang November eine außerordentliche Mitgliederversammlung stattfindet, wobei die Zukunft des Vereins auf der Tagesordnung steht. Es wurde festgestellt: Die bisherigen Funktionsträger sind wegen mangelnden Interesses seitens der Mitglieder nicht mehr bereit, nochmals zu kandidieren. Die „frohe Botschaft“ füllte den Kirchenraum Benefizkonzert des Chors „Lichtstrahlen“ faszinierte die 350 Besucher am Samstagabend in der Johanneskirche Die Evangelische Kirchengemeinde Wendlingen kann sich freuen. Der erste Baustein für das neue Zentrum ist nämlich gelegt. 350 Besucher in der Johanneskirche waren begeistert vom Gospel-Benefizkonzert des Zizishäuser Chores „Lichtstrahlen“ und spendeten reichlich. Von Horst Jenne WENDLINGEN. Das Publikum sparte am Ende auch nicht mit Applaus und sorgte somit für zwei Zugaben. Stellvertretend der überschwängliche Kommentar von Melanie Behling, die ihre Anfahrt von Neuhausen nicht bereute. Mit ein paar Schlagwörtern beschrieb sie den hörenswerten Auftritt der 24 Sängerinnen und Sänger mit ihrem Chorleiter Wilfried Hertl und der vierköpfigen Band: „Super, fetzig, wunderschöne tiefsinnige Texte.“ Diesen zu Recht erteilten Lobeshymnen schloss sich der Kirchengemeinderats-Vorsitzende Hans-Georg Class an. Er höre den Chor zum ersten Mal überhaupt und sei völlig angetan von der Stimmgewalt. Den Hobby-Sängern bescheinigte er hohe Professionalität. Sie würden gesungenen echten Glauben rüberbringen. Das sei ihm viel lieber als die perfekte Show beim Stuttgarter Musical „Sister Act“. Mit dieser Meinung stand er sicherlich nicht allein. Hans-Georg Class kündigte in seiner Begrüßungsrede an, dass noch weitere Benefiz-Veranstaltungen statt- Lokalmatador Andreas Kerber und der Chor überzeugten in der Johanneskirche. finden werden. Schließlich werde noch viel mehr Geld für das neue Gemeindezentrum am Standort der jetzigen Johanneskirche benötigt. Im Herbst soll sich entscheiden, ob es einen Um- oder einen kompletten Neubau geben wird. Zwei bis drei Jahre sind von diesem Zeitpunkt an kalkuliert, bis dann das neue Glanzstück in der Stadtmitte strahlt. Die Evangelische Kirchengemeinde sucht noch Interessenten, die mit in das Haus einziehen, falls es zu einem Foto: Jenne Neubau kommen sollte. Denn sie benötigt nur ein Siebtel der Fläche. Am Samstagabend strahlte schon mal der seit dem Jahr 1990 bestehende Chor „Lichtstrahlen“ mit seinen mitreißenden Liedern. Gospel bedeutet übersetzt „frohe Botschaft“. Gospelsongs handeln von Gottes Liebe zu den Menschen und von der Freude am Leben. Das gaben die „Schützlinge“ des rhythmisch mitgehenden Chorleiters Wilfried Hertl eindrucksvoll an die Zuhörer weiter. „Un- sere Triebfeder und unsere Herzenssache ist der Glaube“, erklärte der seit 13 Jahren tätige Chef des Ensembles, der von Beruf Krankenpfleger in der Nürtinger Klinik ist. Nur drei Sänger stammen aus Zizishausen, aber der Chor ist der Kirchengemeinde dort zugeordnet. Die Mitglieder gehören verschiedenen Denominationen an. Da sind Protestanten dabei, Katholiken und auch welche, die in Freikirchen gehen. Als Lokalmatador trat Andreas Kerber auf. Der Unterboihinger wurde extra als Solist engagiert und überzeugte ebenso wie seine beiden Kolleginnen Theresa Schweikle und Siggi Tienes. Die Leitung der erstklassigen Band hatte Michael Rath am Keyboard. Marcus Miller spielte Bass, Fritz Meyer zu Uptrup Gitarre und Dietmar Kohler Schlagzeug. Zur Pause wurde Wilfried Hertl gebeten, der Chor möchte doch bitte den Ohrwurm „Oh happy day“ zum Besten geben. Der Angesprochene musste aber passen. Diesen Song hätten sie nicht im Programm. Sie würden keine traditionellen Gospels vortragen, sondern moderne von deutschen und skandinavischen Autoren. Alle 17 Lieder wie zum Beispiel „Bless the Lord“ (Segne den Herrn), „You are“ (Du bist) oder „He reigns“ (Er regiert) wurden auf Englisch gesungen. Teilweise wurden Übersetzungen geliefert, teilweise durften die Zuhörer auch mitsingen. Mit dem Eindruck des vorletzten Gospel machten sich die Leute dann zufrieden auf den Nachhauseweg: „I’m inspired“. Ich bin begeistert.