Einleitung, Soft-/Hardware und Hinweise
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Einleitung, Soft-/Hardware und Hinweise
Inhaltsverzeichnis 1 - Einleitung, Soft-/Hardware und Hinweise 2 - Hinweise 3 - Der TourExplorer 4 - MagicMaps2GO V3 5 - Schutz / Befestigung und Vergleich mit PNA Version 6 - Fazit, Bezugsquellen und weiterführende Links Einleitung, Soft-/Hardware und Hinweise Einleitung Seit geraumer Zeit bietet die Firma MagicMaps das Programm MagicMaps2GO in einer Version 3 an. In Verbindung mit der Verwaltungssoftware für MagicMaps Rasterkarten TourExplorer, kann MagicMaps2GO auf PDA's bzw. Smartphones mit Windows Mobile als Navigationslösung im Outdoorbereich genutzt werden. Grund genug für pocketnavigation.de solch eine Lösung zumindest in einem Kurzbericht unter die Lupe zu nehmen. Da der MagicMaps TourExplorer erst vor kurzer Zeit Gegenstand eines Testberichts war, verweisen wir in diesem Zusammenhang auf diesen. Nicht alle Möglichkeiten und Grundlagen des TourExplorer werden hier noch einmal beschrieben. Verwendete Soft- und Hardware Für diesen Bericht standen zur Verfügung: TourExplorer und Kartenwerk Baden-Württemberg im Maßstab 1:25.000 MagicMaps2GO V3 Windows Mobile Smartphone HTC Touch Cruise (P3650 / Polaris) Windows Mobile Smartphone E-Ten glofiish X500 (englishes OS) Brando Aluminium Case f. HTC Touch Cruise PDA Outdoor Box OtterBox 2600 Armor 1 MiniUSB-Batterieadapter für erweiterte Spannungsversorgung Hinweise Static Navigation (SN) Bei vielen der heutigen GPS-Empfänger, ob nun intern in einem PDA/PNA verbaut oder als externer Empfänger, ist SN aktiv. Diese Funktion führt dazu, dass bei Geschwindigkeiten von weniger als 5km/h die Position eingefroren wird. Dies hat zur Folge, dass die Positionsanzeige nur noch sprunghaft aktualisiert und ein Track nicht mehr sauber angelegt wird. Im Auto oder auf dem Rad wird man dies eher selten bemerken. Ist man dagegen mit einem Navigationsgerät zu Fuß unterwegs, kann dies sehr störend sein oder gar eine Navigation unmöglich machen. Es empfiehlt sich also vorab zu überprüfen, wie es sich mit SN auf dem eigenen Gerät verhält. Bei Geräten mit WindowsMobile kann z.B. das kostenlose Tool VisualGPSce dazu genutzt werden, um versuchsweise einen Track aufzuzeichnen. In der Auswertung lässt sich dann überprüfen, ob SN aktiv ist oder nicht. Darüber hinaus bemerkt man es aber auch daran, ob beim Gehen mit geringer Geschwindigkeit, dieses noch sauber ausgegeben wird. SN lässt sich in der Regel deaktivieren. Beim verwendeten E-Ten X500 war dies mit M-M SiRF Setup recht problemlos möglich. Auch beim verwendeten HTC konnte SN deaktiviert werden. Allerdings war danach immer ein Softreset des Gerätes notwendig um M-M SiRF zu beenden. Nähere Informationen im Artikel „Static Navigation - Fluch oder Segen“. Dort sind weitere Tools verlinkt. Deren Nutzung - darauf weisen wir ausdrücklich hin - erfolgt jedoch auf eigenes Risiko. Menüsprache Eines der beiden Testgeräte (E-Ten) verwendet eine englischsprachige Version von Windows Mobile. Dementsprechend installiert sich MagicMaps2Go auch auf Englisch. Aus diesem Grund ist auf einigen Screenshots auch das englischsprachige Menü zu sehen. Wird ein deutschsprachiges OS verwendet, installiert sich MagicMaps2Go automatisch in Deutsch. Der Funktionsumfang ist dabei derselbe. Empfang Gerade im Bereich der Outdoor-Navigation spielt der Empfang des GPSSignals eine bedeutende Rolle. Je nach Verwendungszweck können durchaus einmal ungünstige Empfangsbedingungen herrschen. So z.B. beim GeoCaching in bewaldeten Gebieten. Hier hat der direkte Vergleich ein überraschendes Ergebnis in Sachen Empfang zweier unterschiedlicher GPS-Chip erbracht. Der HTC ist mit einem Qualcomm MSM7200 gpsOne und der E-Ten mit einem SiRF Star III ausgestattet. Unter freiem Himmel war bei beiden stets ein stabiler SatFix zu erzielen. Bei ungünstigen Bedingungen brach das GPS-Signal beim Qualcomm aber deutlich früher weg. Hier hat sich gezeigt, dass SiRF Star III derzeit noch immer eine Referenz darstellt. Unter normalen Umständen - z.B. im Einsatz als KFZ-Navigationsgerät wird man keinen Unterschied feststellen können. Ein installiertes Programm wie VisualGPSce zeigt aber die Schwächen des Qualcomm im Grenzbereich auf. Der TourExplorer Grundsätzliches Der TourExplorer ist die PC-Software von MagicMaps um Rasterkarten von MagicMaps zu verwalten, Touren oder Wegpunkte zu erstellen und sie auf ein mobiles Gerät zu übertragen. In der vorliegenden Version ist das Kartenmaterial für Baden-Württemberg im Maßstab 1:25.000 integriert. Weitere Versionen mit Kartenmaterial für die jeweiligen Bundesländer stehen für je 49,90 EUR zur Verfügung. Der Preis für eine flächendeckende Deutschlandkarte wäre im Einzelkauf recht hoch, hier eignet sich der Tour Explorer 50 zum Preis von 99,90 EUR. Diesem beigelegt ist eine flächendeckende Deutschlandkarte im Maßstab 1:50.000. Für knapp 199,90 EUR ist allerdings auch eine Version des Tour Explorer mit Deutschlandkarte 1:25.000 erhältlich. Für Österreich steht ebenfalls eine Version mit Karte 1:50.000 für knapp 50 EUR zur Verfügung. Weiteres Kartenmaterial ist für die Schweiz und für Luxembourg verfügbar. Folgende Funktionen bietet der Tour Explorer unter anderem: Routenplanung auf dem ADFC-Radwegenetz durch Eingabe von Start, Ziel und Zwischenstationen. Routenplanung eigener Touren durch Setzen von Wegpunkten. Luftbilddaten in 2D- und 3D-Anicht. Höhenmodell zur Profilmessung. Einblendung von Straßen, Straßennamen und POI's. Suche nach Adressen mit Straßennamen, Hausnummern und Koordinaten. Eigene Touren mit Fotos und Webseiten verknüpfen. GPS-Assistent zur Übertragung von Routen, Tracks und Wegpunkten zu GPS-Geräten von Garmin, Magellan und Suunto. Die Planung einer Tour Vorbereitung: Zur Vorbereitung einer Tour, im angenommenen Beispiel eine Radtour von ca. 10km Länge, sollte als erstes ein entsprechender Kartenausschnitt auf den PDA bzw. das Smartphone übertragen werden. Dies geschieht recht einfach dadurch, dass im Hauptfenster des Tour Explorer ein entsprechend großer Kartenausschnitt eingestellt und dieser über den integrierten Objektmanager mit wenigen Mausklicks zum mobilen Gerät übertragen wird. Eine Fläche von etwa 150qkm ergibt dabei eine Datei mit einer Größe von etwa 12MB. Somit überträgt man das Kartenmaterial idealerweise auf eine im Gerät integrierte Speicherkarte. Die Übertragung dauert bei USB2.0-Unterstützung etwa eine Minute. Route im Tour Explorer abstecken: Anschließend kann nun eine Route im TourExplorer abgesteckt werden. Über den Objekt Manager wird dazu eine neue Linie erstellt und der Anfangspunkt der Tour auf den entsprechenden Punkt in der Karte gesetzt. Von diesem Punkt aus kann nun eine Linie zum nächsten Wegpunkt gezogen werden. Idealerweise orientiert man sich dabei an der Straße bzw. an dem Weg, den man abzufahren gedenkt. Um einen sinnvollen Weg zu erkennen, wird man dazu oft genug in die Karte hineinzoomen und diese entsprechend verschieben. Anschließend kann recht komfortabel und schnell über die Buttons Linie editieren die Route weiter abgesteckt werden. Das Erstellen einer Route ist mit dem TourExplorer insgesamt schnell erledigt. Aufgrund der guten Darstellung des Kartenmaterials kann dabei recht sicher im Vorfeld abgeschätzt werden, welche Straßen und Wege geeignet erscheinen. Mit der Zeit wird man es auch immer besser abschätzen können, an welchen Punkten ein Wegpunkt zu setzen ist. Gelegentlich gilt hier: Weniger ist manchmal mehr. Route überprüfen: Mit wenigen Mausklicks lässt sich die Route vorab auf verschieden Weisen überprüfen. So kann z.B. ein Höhen- oder Geschwindigkeitsprofil erstellt werden. Die Geschwindigkeiten dabei sind an die eigenen Gewohnheiten oder Möglichkeiten anzupassen. Und natürlich lässt sich auch hier die Tour vorab in einer gelungenen 3D-Darstellung betrachten. Diese kommt der Realität erstaunlich nahe. Abspeichern und Übertragen: Abschließend kann die Route als Projekt abgespeichert werden. Die Übertragung zum mobilen Gerät ist mithilfe eines integrierten Datenmanagers komfortabel möglich. Insgesamt kann die Gestaltung und Umsetzung des Tour Explorer als gelungen bezeichnet werden. Er beschränkt sich auf die wesentlichen Funktionen, bietet einige interessante Zusatzfunktionen und ist, nach einer kurzen Einarbeitungszeit, intuitiv zu bedienen. Das Arbeiten mit ihm macht Laune. Natürlich kann er nur dort eingesetzt werden, wo auch Kartenmaterial von MagicMaps zur Verfügung steht. Für Rad- und Wandertouren bzw. für viele Outdoortätigkeiten innerhalb von z.B. Deutschland ist er aber ein unkompliziertes Werkzeug und oft genug manch mächtigeren Programmen vorzuziehen. MagicMaps2GO V3 Beschreibung und Möglichkeiten MagicMaps2GO ist die Software, um MagicMaps-Karten unterwegs auf PDA's und Smart- phones mit WindowsMoile verfügbar zu machen. Neben den digitalen Karten des Tour Explorer können dabei auch die KOMPASS Digital Maps (Kartenmaterial für Urlaubsgebiete wie Mallorca) und dem D-Sat 7 Luftbildatlas verwendet werden. Ein entsprechender Kartenausschnitt bzw. Routen und Projekte können so z.B. mit dem TourManager erstellt, auf den PDA bzw. das Smartphone übertragen und unterwegs genutzt werden. TourManager und MagicMaps2GO sind dabei aufeinander abgestimmt und ermöglichen eine recht einfache Tourvorbereitung und Navigation. Folgende grundlegende Möglichkeiten stehen mit MagicMaps2GO zur Verfügung: Anzeige von Kartenmaterial des Tour Explorer bzw. ActionMaps. Anzeigen des eigenen Standortes. Anzeige von Routen bzw. Projekten des Tour Explorer. Navigation mit Richtungs- und Entfernungsangabe. Einfache Sprachausgabe an Wegpunkten als Orientierungshilfe. Markieren von wichtigen Punkten mit Klick auf Karte oder Koordinateneingabe (GeoCachen). Einstellungen vor der Tour Vor der ersten Tour rentiert sich ein Blick in die Einstellungsmöglichkeiten von MagicMaps 2Go. Einiges davon muss eingestellt werden, vieles kann eingestellt werden. Die Einstellungsmöglichkeiten sind dabei recht vielfältig und lassen eine individuelle Anpassung an den eigenen PDA bzw. das eigene Smartphone zu. MagicMaps stellt hierzu eine bebilderte Anleitung im Supportbereich der Firmen-Homepage zur Verfügung. Diese erleichtert die Einstellungen. Ein erster Blick sollte auf Seite zwei der Einstellmöglichkeiten den GPSEinstellungen gelten. Hier gilt es den richtigen ComPort und die richtige Baudrate einzustellen. Nähere Informationen hierzu liefern die Anleitungen zum GPS-Empfänger bzw. zu PDA oder Smartphone. Wird der Wert korrekt eingestellt, wird der Empfänger als gefunden gekennzeichnet und unter der GPS-Info sind die Daten im NMEA-Protokoll zu sehen. Eingestellt werden kann hier auch eine eventuelle Geoidkorrektur des Empfängers oder ein fester Wert. So kann die Höhe korrekt angezeigt werden. Ebenfalls interessant ist die Möglichkeit, bei GPS-Empfang ständig ein Log der GPS-Daten aufzuzeichnen. So kann eine Tour im Nachhinein auch dann noch rekonstruiert werden, wenn ein Track aus Versehen nicht gespeichert wurde. Max. fünf solcher Log werden dann auf der Speicherkarte abgelegt bzw. die jeweils ältesten dann automatisch gelöscht. In den Einstellungen zur Kartenansicht sollte überlegt werden, wie die Karte im Gelände angezeigt werden soll. Möglich sind hier eingenordet oder in Fahrt- bzw. Gehrichtung. Beides hat seine Berechtigung. Die zweite Möglichkeit liefert ein Kartenbild, das dem Weg- bzw. Geländeverlauf in der Realität entspricht. Gerade Gelegenheitsnutzer werden für diese Möglichkeit dankbar sein. Unter Tracking sollten noch die Optionen zur Trackaufzeichnung eingestellt werden. Möglich ist hier ein Zeit- und ein Entfernungsintervall. Wichtig dabei ist, dass man dieses Intervall an die zu erwartende Geschwindigkeit anpasst. Ein durchschnittlicher Wanderer wird hier 20m. oder 20sek. wählen. Im Fahrzeug dagegen wird man den Wert entsprechend abändern (200m. oder 4sek.). Grundsätzlich gilt hierbei: Weniger ist manchmal mehr. Die Tour Hat man alle Einstellungen erfolgreich gemeistert und eine Tour auf das Gerät übertragen, kann es los ins Gelände gehen. Die Kartendarstellung kann als gelungen bezeichnet werden und bietet das gewohnte Bild einer topografischen Karte. Angenehm: Die wichtigsten Schaltflächen sind durchaus fingerbedienbar. Das erspart oft genug das Hantieren mit einem Stylus. Hat man die zuvor übertragene Tour in die Kartenansicht geladen, kann mit einem Klick die Navigation gestartet werden. Angezeigt werden dann neben der eignen Position unter anderem ein Richtungspfeil und die Entfernungsangaben zum nächsten Wegpunkt, ebenso Angaben zur Gesamtlänge und zur zurückgelegten Wegstrecke. Vor allem zu Fuß ist das Ganze mehr als nur eine Orientierungshilfe. Wurden die Wegstrecke sinnvoll abgesteckt, ist so echte Navigation im Gelände möglich. Kurz vor dem nächsten Wegpunkt erfolgt dann sogar eine Sprachansage in welche Richtung gleich abzubiegen ist. Auf dem Rad leidet das Ganze dagegen gelegentlich am manchmal doch recht geringen Format heutiger Displays gerade von Smartphones. Bei einem 2,8ZollDisplay erfordert die Darstellung unter Umständen eine Konzentration, die man auf dem Rad besser für seinen Weg bzw. seine Sicherheit nutzen sollte. Hier hilft nur eines: Im Zweifel anhalten. Hier wäre eine möglichst große Pfeildarstellung ggf. sogar ohne Kartenansicht eine wünschenswerte Option. Interessant ist auch die Möglichkeit, einen POI (Ort von Interesse) direkt auf dem Gerät definieren zu können. Dies kann mittels Koordinaten wobei diverse Koordinatenformate unterstützt werden - oder direkt auf der Karte geschehen. Dies macht solch eine Lösung z.B. für das Geocaching brauchbar und lässt in begrenztem Umfang auch ein Planen am Gerät selber zu. Trotzdem bleibt solch eine Lösung immer auch eine Kombination aus PC und mobilem Gerät. Aufzeichnen eines Track & Auswerten der Tour Neben der Navigation wird man sehr häufig während der Tour einen sog. Track aufzeichnen. Dabei wird in definierbaren Abständen die aktuelle Position anhand des GPS-Signals aufgezeichnet. Ebenso die Geschwindigkeit und die Richtung, mit der bzw. in die man sich bewegt. So kann anschl. die Tour zu Hause rekonstruiert und für spätere Verwendung abgespeichert werden. Dies kann z.B. mit dem TourExplorer geschehen. Da aber direkt aus dem TourExplorer die Daten in diverse Formate konvertiert werden können, kann das Ganze z.B. auch mit Google Earth geschehen. Den vielleicht schönsten Überblick über die Tour erhält man durch einen Überflug im 3D-Modus. Das macht einfach Laune. Mit einem Tool wie z.B. RouteConverter können solche Tracks zudem in fast jedes Format konvertiert werden. Ein kleines Manko: Schließt man MagicMaps2Go, ohne dass ein aufgezeichneter Track abgespeichert wurde, kommt lediglich eine Sicherheitsabfrage. Besser wäre es, wenn ein Verneinen dieser Sicherheitsabfrage zum Abspeichern in das entsprechende Verzeichnis führen würde. So muss man manuell zurück in die Kartenansicht. Wobei die Tour im Zweifel immer noch zweifach als Log des GPS-Signals vorhanden wäre. Schutz / Befestigung und Vergleich mit PNA Version Schutz mit Hardcase oder Armor-Box? Ein PDA bzw. ein Smartphone ist nun nicht unbedingt ein Gerät, das von Haus aus für den teil-weise etwas rauheren Einsatz im Gelände geeignet ist. Empfindlichkeit des Touchscreens und des Gerätes insgesamt, Akkulaufzeit oder Befestigungsmöglichkeit am Rad, lassen einen seine durchaus teure Anschaffung im Gelände mit Argwohn betrachten. Im Zubehörhandel lässt sich aber für die eine oder andere Schwachstelle eine Lösung finden. Ein recht einfacher aber durchaus effektiver Schutz des Gerätes bieten sog. Hardcases von z.B. Brando oder anderer Hersteller. Passgenau auf das Gerät abgestimmt bieten sie einen Schutz hauptsächlich des empfindlichen Displays. Allerdings bleibt das Ganze damit eine Schönwetter- lösung und einen harten Sturz sollte man solch einer Lösung auch nicht unbedingt zumuten. Vorteil: Eine Erweiterung der Stromversorgung mit z.B. einem MiniUSB Baterrielader ist problemlos möglich. Ohne eine solche Erweiterung lag die Akkuleistung beim verwendeten Gerät von HTC und voller Displaybeleuchtung bei ca. 3h. Wer ein Mehr an Schutz möchte oder gar benötigt, wird in der PDA Outdoor Box OtterBox 2600 - Armor 1 eine sinnvolle Möglichkeit finden. Sehr robust und zuverlässig spritzwasser- geschützt bietet sie einen Rundumschutz für alle gängigen Smartphones und PDA's bis zu einer Displaygröße von ca. 3,5 Zoll. Mit der beiliegenden KLICKfix-Halterung lässt sich die Box mit wenigen Handgriffen auch am Fahrrad befestigen. Durch die flexible Klarhülle kann der PDA bzw. das Smartphone dabei immer noch in Grenzen bedient werden. Angenehm: Für die Box steht ein Ersatzteilkit mit Klarhülle, Ersatzdichtungen und Innenpolstern zur Verfügung. Für diese Schutzmöglichkeit gilt aber auch: Wo Licht, da auch Schatten. Für eine erweiterte Spannungsversorgung müsste ein Durchbruch in die Box geschaffen werden. Mit ein wenig Know-how und dem passenden Werkzeug (Ständerbohrmaschine und Fräser) ließe sich das aber in wenigen Minuten bewerkstelligen. Hierbei geht allerdings der Garantieanspruch verloren und die Bohrung müsste mit einer entsprechenden Dichtung gegen eindringendes Spritzwasser geschützt werden. Ein weiteres Manko der Box: Bei direkter Sonneneinstrahlung verhindern Spiegelungen auf der Klarhülle gelegentlich die Sicht auf das Display des PDA bzw. Smartphone. PNA vs. SmartPhone/PDA Keine Frage: Die Ähnlichkeit zwischen dem vor geraumer Zeit getesteten MagicMaps Scout für diverse PNA's und MagicMaps2Go kann nicht verheimlicht oder übersehen werden. Soll sie auch gar nicht, im Kern sind Scout und MagicMaps2Go identisch. Eine wesentliche Funktion bringt aber MagicMaps2Go mit, die man beim Scout schmerzlich vermisst: Das Setzen eigener POI's. Damit kann im Gelände auch schnell einmal eine Route zu einem Punkt erstellt werden. Beim z.B. GeoCaching wäre das eine Notwendigkeit. Auch sonst hat die Lösung für Smartphone bzw. PDA die Nase in manchen Punkten vorn. MagicMaps2Go lief auf den beiden getesteten Smartphones deutlich flüssiger als der Scout auf einem PNA. Wobei letzterer dadurch durchaus nicht seine Praxistauglichkeit verliert. Hinzu kommt: Das Hochformat eines SmartPhone/PDA lässt eine Verbauung mit der ArmorBox deutlich einfacher zu. Ein zusätzlicher Anschluss zur erweiterten Energieversorgung ließe sich hier noch eher bewerkstelligen. Für den Scout auf einem PNA spricht allerdings die Tatsache, dass er auf einem vollwertigen KFZ-Navigationsgerät aufbaut. Mit einem Smartphone und entsprechender Software lässt sich natürlich auch im KFZ navigieren. Dort stößt das Ganze gelegentlich aber an die Grenzen von Displaygröße und schwacher Sprachausgabe. Am Ende kann und darf der User sich entscheiden. Wer das Gerät überwiegend im KFZ einsetzt, wird eher zur PNA-Lösung greifen. Wer das Gerät eher als Universalgerät zum Telefonieren, mobilen Surfen im Internet und eben auch noch als Navi im Outdoorbereich einsetzen möchte, wird eher zum Smartphone und entsprechender Software greifen. Fazit, Bezugsquellen und weiterführende Links Fazit Insgesamt ist die Weiterentwicklung von MagicMaps2Go Version 3 in Verbindung mit dem TourExplorer sehr gelungen. Gerade Einsteiger und Gelegenheitsnutzer erhalten hiermit eine recht kostengünstige Möglichkeit ihren PDA oder ihr Smarthone in ein vollwertiges Navigationsgerät für Outdooreinsatz umzuwandeln. Obwohl der Funktionsumfang und die Einsatzmöglichkeiten sicherlich nicht an Programme wie TouratechQV bzw. Pathaway herankommen, wird solch eine Lösung gerade Gelegenheitsnutzern aufgrund ihrer Einfachheit entgegen kommen. Der Funktionsumfang wird dabei das unbedingt Erforderliche immer noch übersteigen. Eingesetzt werden kann diese Möglichkeit aber nur in Regionen, für die MagicMaps Kartenmaterial anbietet. Dies wäre derzeit Deutschland, Österreich, Schweiz und Luxembourg. Zusätzlich können die KOMPASS Digital Maps für verschiedene Urlaubsregionen und der D-Sat 7 Luftbildatlas eingesetzt werden. TourExplorer und MagicMaps2Go gut aufeinander abgestimmt Einfache und intuitive Bedienung Routing auf dem Radwegenetz des ADFC Maßstab 1:25.000 und 1.50.000 möglich Einfacher Austausch von Touren zwischen PC und PDA bzw. Smartphone Erstellen eigener POI's auf PDA/Smarthone MagicMaps2GO teilweise fingerbedienbar Ändern der Route auf Gerät nicht möglich Navigationshinweise gelegentlich zu klein