Tanz durch die Jahreszeiten 280 Kinder tanzten auf der Laga

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Tanz durch die Jahreszeiten 280 Kinder tanzten auf der Laga
Tanz durch die Jahreszeiten 280 Kinder tanzten auf der Laga
Erstellt 23.06.2014
280 Kinder tanzten auf der Laga in selbst entworfenen und selbst genähten Kostümen durch die vier
Jahreszeiten. Bei strahlendem Sonnenschein ließen sich zahllose Besucher auf den großen
Steinstufen gegenüber der Seebühne von den Tänzen begeistern.
Von Steffi Tucholke
Zülpich.
280 Kinder zwischen vier und 19 Jahren in 400 Kostümen mit 31 Tänzen: Am Sonntag tanzten sich
die Kinder des Ballettstudios Weinand-Frings & Peters auf der Landesgartenschau durch die
Jahreszeiten. Nach bis zu zwei Jahren Proben präsentierten sie sich in den (teils eigens für die Laga)
selbst entworfenen und genähten Kostümen. Bei strahlendem Sonnenschein ließen sich zahllose
Besucher auf den Steinstufen gegenüber der Seebühne von den Tänzen begeistern.
Der Sonntagvormittag war von Tänzen zum Frühling und zum Herbst geprägt, während der
Nachmittag ganz im Zeichen des Sommers stand. Das Ballettstudio, das über zwei Standorte in
Mechernich und Zülpich verfügt, veranstaltete außerdem in Kooperation mit dem Zülpicher Museum
für Badekultur eine Historische Bademodenschau. Unter dem Motto „Pack die Badehose ein“ wurden
vor der Kulisse des „Lago Beach“ dann natürlich auch die historischen, bis zu den Knien reichenden,
geringelten Badehosen vorgeführt.
Mit den Frühlingstänzen eroberten unter anderem kleine bunte Schmetterlinge und grüne Waldelfen
mit durchscheinenden Flügeln die Bühne. Den Frühlingsspaziergang machten dann elegant
gekleidete junge Mädchen, die direkt einem Monet-Gemälde entsprungen schienen, gekleidet in lange
geblümte Sommerkleider, die Haare unter Hauben versteckt und einen weißen Sonnenschirm in der
Hand. Diesen hätten sie sicher auch als Regenschirm benutzen können, denn gefolgt wurden sie von
blauen Wassertropfen, die den Regen durch ihre Hände fließen ließen und in ihren blauschimmernden Kostümen anmutig über die Bühne platschten. Anspruchsvoll war darüber hinaus vor
allem der Tanz zum „Frühling“ von Vivaldi, der von den größeren Ballettschülerinnen zwischen 16 und
19 Jahren vorgeführt wurde.
Herausforderung für Taucher
Im Sommer durften natürlich die kleinen Tolbienchen, das Maskottchen der Landesgartenschau, nicht
fehlen, die in eigens hergestellten Kostümen schon einige Male (aber sicher nicht zum letzten Mal) auf
der Landesgartenschau zu sehen waren. Als weitere Insekten zogen danach die bunten Raupen ihre
Bahnen über die Seebühne. Eine Herausforderung hatten die Taucher zu bewältigen, die ihren Tanz
mit großen Flossen absolvierten. Immerhin kamen sie sich nicht in die Quere mit den von
Fischernetzen geschmückten Meerjungfrauen, die sich wie langsame Wellen vor dem
Wassersportsee über den Boden wogten.
Den Herbst läuteten die fransigen Vogelscheuchen ein, die mit hängenden Köpfen ihre Arme zum
Takt der Musik durch die Luft baumeln ließen. Ihnen folgten Kürbis, Sonnenblume und allerlei
herbstliches Obst in einem munteren Herbsttanz. Viele bunte Farben brachten die herbstlichen Blätter
auf die Bühne, die scheinbar vom Wind getragen über das Parkett sausten.
Einen frechen Abschluss der Jahreszeit bildeten die großen Zwerge, die passend zum aus dem Film
bekannten Zwergenlied eine Choreografie entwickelt hatten. Allein mit ihren neongelben Latzhosen zu
den roten Zwergenhüten waren sie schon ein Hingucker.