Leben lieben. Neues von Aiderbichl Ex-Labor

Transcrição

Weihnachten / Winter 2010
Zeitschrift für Förderer und Freunde von Gut Aiderbichl
Leben lieben. Neues von
Gut Aiderbichl
Aiderbichl
Ex-Labor-Schimpansin Martha
Unser Titelbild
Ex-Labor-Schimpansin Martha
1978 Wildfang in Afrika
Von 1979 bis 1997 im Versuch.
Bis 1992 in einem kleinen isolierten Käfig.
Ab 1992 in einem größeren isolierten Käfig mit Gitterrostboden (5 qm groß).
2002 durfte Martha ihren Käfig verlassen und kam nach Gänserndorf,
dort wurde sie langsam in eine Gruppe von Schimpansen eingewöhnt.
2009 wurde Martha Aiderbichlerin.
Wenn nicht ein Wunder geschieht: In Freiheit lebende Menschenaffen werden in 15 Jahren so gut wie ausgestorben sein!
Inhaltsverzeichnis
3. Patentreffen Winter 2010
4. Gut Aiderbichl Landkarte
6. Bianka: Eine ganz besondere Rettung
8. Aufgalopp der Todeskandidaten
10. Interview mit Michael Aufhauser
12. Gut Aiderbichl Henndorf im Winter
14. Renate Thyssen-Henne: Der Sonnenhof
17. Katzen in Not
18. Alle lieben Gut Aiderbichl Iffeldorf
20. Der letzte Vorhang
21. Neuaufnahmen von geretteten Tieren
25. Aiderbichler werden
26. Nachhaltigkeit von Gut Aiderbichl
29. Virtuelle Fohlenpatenschaft
35. Gut Aiderbichl Eselhaus
36. Vorwort Michael Aufhauser
38. Gabi will endlich raus!
40. Dieter Ehrengruber: Gut Aiderbichl Affen Refugium
42. Unsere Schimpansen
44. Holde Sudenn: Tierabsicherung
46. Gut Aiderbichl Stiftung Schweiz
48. Friedel Grünthal: Sehnsucht nach dem Verlorenen
50. Gut Aiderbichl Shop
54. Aiderbichler Partner
60. Impressum
2
Laura mit Archie.
AIDERBICHLER
Jubiläums-Kalender 2011
Jetzt bestellbar! Mehr Informationen finden Sie auf Seite 50.
Patentreffen Winter 2010
Michael Aufhauser
freut sich, alle Aiderbichler an folgenden Terminen
zum traditionellen Winter-Patentreffen einzuladen:
Gut Aiderbichl Henndorf bei Salzburg:
Freitag, 19. November 2010
um 14:00 Uhr Freitag, Bustransfer möglich
Samstag,
Sonntag,
Donnerstag,
Samstag,
Gut Aiderbichl Deggendorf:
26. November 2010
um 15:00 Uhr
um 14:00 Uhr
um 13:00 Uhr
Bustransfer möglich
20. November
21. November
25. November
4. Dezember
2010
2010
2010
2010
um 14:00 Uhr Samstag,
18. Dezember 2010
um 14:00 Uhr Donnerstag,
06. Januar 2011
um 14:00 Uhr Bustransfer möglich
um 14:00 Uhr
7. Dezember
19. Dezember
26. Dezember
1. Januar
2. Januar
2010
2010
2010
2011
2011
um 14:00 Uhr
um 14:00 Uhr
um 14:00 Uhr
um 14.00 Uhr
um 14:00 Uhr
9. Januar
2011
um 14:00 Uhr
Dienstag,
Sonntag,
Sonntag,
Samstag,
Sonntag,
Sonntag,
An den Patenschaftstreffen kann selbstverständlich jeder Aiderbichler kostenlos teilnehmen.
Auch an mehreren. Familien und Freunde sind herzlich eingeladen.
Für unsere Paten, die unsere Bustransfers zu den Patentreffen nutzen möchten:
Bustransfers zu unseren Patentreffen
Nach Henndorf bei Salzburg:
ab München, Arnulfstraße
ab Graz, Arche Noah
ab Wien, Hotel Mercure / Felberstraße
ab Linz, Hauptbahnhof
um 9:00 Uhr
um 9:00 Uhr
um 9:00 Uhr
um 11:00 Uhr
€ 25,00 p. Person
€ 35,00 p. Person
€ 35,00 p. Person
€ 18,00 p. Person
Samstag, 4. Dezember 2010
um 9:00 Uhr
um 9:00 Uhr
um 11:00 Uhr
€ 25,00 p. Person
€ 35,00 p. Person
€ 18,00 p. Person
Sonntag, 2. Januar 2011
um 9:00 Uhr
um 9:00 Uhr
um 11:00 Uhr
€ 25,00 p. Person
€ 35,00 p. Person
€ 18,00 p. Person
Nach Deggendorf / Bayern:
um 9:00 Uhr
um 9:00 Uhr
um 11:00 Uhr
€ 25,00 p. Person
€ 35,00 p. Person
€ 18,00 p. Person
Donnerstag, 6. Januar 2011
um 9:00 Uhr
um 9:00 Uhr
um 11:00 Uhr
€ 25,00 p. Person
€ 35,00 p. Person
€ 18,00 p. Person
Bitte den jeweils fälligen Betrag für die Bustouren gemäß der angemeldeten Personen auf das jeweilige Konto (siehe unten) überweisen.
EINZAHLUNG AUS DEUTSCHLAND:
OBERBANK BAYERN, BLZ: 70120700
KONTO: 8041101208
EINZAHLUNG AUS ÖSTERREICH:
OBERBANK SALZBURG, BLZ: 15090
KONTO: 121334338
EINZAHLUNG AUS DER SCHWEIZ:
POSTFINANCE ZÜRICH,
KONTO: 854438812, CHF
EINZAHLUNG AUS ANDEREN LÄNDERN:
GUT AIDERBICHL GMBH
IBAN: AT111509000121334338
BIC: OBKLAT2L
Tel.: +43 (0)662 62 53 95 · [email protected] · www.gut-aiderbichl.com
3
Gut Aiderbichl
Frankfurt
DEUTSCHLAND
Bay
Stuttgart
Paris
Augsburg
FRANKREICH
Ravensburg
Der Sonnenhof
Rottenbuch
Gut Aiderbichl Frankreich
Moulins
Lyon
Zürich
Bern
SCHWEIZ
Genève
St. Gallen
Gut Aiderbichl
Katzenhaus St. Gallen
2010
Besuchbar an 365
Tagen im Jahr
Nürnberg
+
Katzenvilla
Gut Aiderbichl Deggendorf
Deggendorf
Gut Aiderbichl Moosfeldhof
ern
Mainburg
Gut Aiderbichl
Thanham
München
Thanham
Gut Aiderbichl Affen Refugium,
Gänserndorf
Gänserndorf
Gut Aiderbichl Iffeldorf,
Gertraud Gruber Osterseehof
Gut Aiderbichl
Maria Schmolln
St. Pölten
Wien
Maria Schmolln
Iffeldorf
Henndorf
Salzburg
Kilb
Besuchbar an 365
Tagen im Jahr
Gut Aiderbichl Kilb, Dirndtal
ÖSTERREICH
Gut Aiderbichl Kärnten
Micheldorf
Micheldorf
Hauptgut Gut Aiderbichl Henndorf
Weitere Güter in Henndorf:
• B-Stall
• Vierlingerhof
• Schroffnergut
• Köllersbergerhof
• Roiderhof
• Gut Spielberg
Es geht nicht um Größe, sondern
um Kapazitäten als Möglichkeit
zu handeln und zu helfen!
Graz
Diese Geschichte ist ein Filmbeitrag in unserer Weihnachtssendung am Heiligen Abend.
Eine ganz besondere Rettung.
In diesem Herbst haben wir 14 Fohlen von Händlern und 22 Fohlen bei einer Versteigerung
gekauft. Zu einem Preis, der für Exporteure und Metzger interessant ist...
A
ls wir unseren Bericht zusammenstellten, sahen wir uns die Bilder
der Fohlen-Versteigerung an. Fohlen
werden nach der Auktion von ihren
Müttern getrennt und auf Hänger verladen. Eine Mutterstute fiel uns dabei
besonders auf. In ihren Augen ist Verzweiflung zu sehen. Als wir dann noch
erfuhren, dass sie Bianka heißt, und ihr
Fohlen Lilly zu uns auf Gut Aiderbichl
Iffeldorf gebracht wurde, erkundigten
wir uns bei Hansi Süß, wie es denn der
kleinen Lilly geht. Als er uns erzählte,
sie sei traurig und etwas introvertiert,
beschlossen wir die beiden nach 10-tägiger Trennung wieder zu vereinen.
erkennen werden. Auch wenn fünf Jahre vergingen, meinte der Züchter, eine
Mutterstute und ihr Fohlen erkennen
sich immer wieder. Das können wir
bestätigen, denn auf Gut Aiderbichl
treffen auch oft trächtige Stuten ein.
Bianka ist schon wieder trächtig. Sie
war zehn Tage lang von ihrem Fohlen
getrennt. Die Milch in ihrem Euter hat
sich zurückgebildet. Das Wiedersehen
der beiden hätte nicht rührender sein
können. Trotzdem musste Bianka ih-
Wir setzten uns mit dem Züchter in Verbindung, kauften Bianka und brachten
sie zu ihrem Fohlen Lilly nach Iffeldorf.
Wir fuhren zum Züchter ins Allgäu.
Er erzählte uns, dass Bianka eine sehr
brave „Zuchtstute“ sei. Dass sie nach
zwei bis drei Tagen aufgehört hat nach
ihrem Fohlen zu rufen. Lilly sei ihr
zehntes Fohlen gewesen. Alle seine
Pferde und Rinder dürfen auf die Weide. Bevor wir mit Bianka im Anhänger
wegfuhren, fragten wir ihn, ob er glaube, dass Lilly und Bianka sich wieder-
Die Verkäufer und Käufer dieser Stuten stört es nicht, dass das lebendige
Fohlen notfalls im Schlachthof herausgeschnitten und entsorgt wird. Wenn
trächtige Stuten ihrem Fohlen auf Gut
Aiderbichl das Leben schenken, dürfen
sie für immer zusammenbleiben. Auch
rem Fohlen verdeutlichen, dass es nicht
mehr trinken darf. Angesichts der Tatsache, dass sie wieder zusammen sein
dürfen, spielte das keine grosse Rolle.
Stolz zeigte die kleine Lilly ihr neues
Zuhause. Gut Aiderbichl Iffeldorf.
Bianka wird ohne ihr Fohlen weggeführt.
Lilly in Iffeldorf: Sie ist sehr traurig.
Nach 10 Tagen der Trennung wieder vereint.
... wie alle Fohlen, sträubt sich auch Lilly beim Verladen - sie will bei Ihrer Mutter Bianka bleiben.
EINE FÜGUNG. Am Rande der Versteigerung.
Michael Aufhauser nahm kurz vor der Versteigerung noch einen Kaffee in einem Bierzelt zu sich.
Neben ihm eine Familie, die sich mit einem Problem an ihn wandte. Der Großvater sei Züchter und
möchte aus Altersgründen damit aufhören. In seinem Stall steht die Mutterstute Nenna mit ihrem
Fohlen Nina. Sie sollen demnächst verkauft werden, aber im Familienrat habe man schon darüber gesprochen, sich an Gut Aiderbichl zu wenden. Den beiden konnte so alles erspart werden. Die Auktion, die Trennung und Käufer, von denen man nicht weiß, was sie im Schilde führen. Nenna und Nina
sind einige Tage später von Hans Wintersteller abgeholt worden und leben jetzt auf Gut Aiderbichl.
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Für die vielen Fohlen haben wir uns etwas ganz Besonderes ausgedacht. Biankas letzter Blick
zu ihrem Fohlen Lilly,
als sie abgeführt
wird. Sie hat Angst
um ihr Kind.
Eine virtuelle Patenschaft. Mehr darüber und alle Bilder in der Mitte des Heftes.
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Insgesamt leben über 400 gerettete Pferde auf 20 Höfen unter dem Schutz von Gut Aiderbichl!
Aufgalopp der Todeskandidaten
Jedes Jahr im Herbst finden Fohlenauktionen statt. Auf viele wartet der Tod.
Gerettet! Die Fohlen auf Gut Aiderbichl.
Geht es noch um den Erhalt alter Pferderassen? Soll eine Tradition gefördert werden oder der
Fleischhandel? Auf Auktionen zeigt sich ein klarer Trend: Ein Überangebot an Fohlen. Endstation für die ausgemusterten Fohlen ist in sehr vielen Fällen: Ein qualvoller Todestransport in die
Akkord-Schlachthöfe im Süden Europas.
M
it unseren Tierrettungen sind wir ständig auf der Suche nach
Ansätzen, wie wir der
Öffentlichkeit unsere Erkenntnisse und unser Wissen übermitteln können.
Wir glauben, das Leid, das
Tierkindern zugefügt wird,
in diesem Fall sind es Fohlen, wäre meist vermeidbar. Unsere Rettungen
von zum Schlachten ausgesuchter Fohlen erregen
Aufmerksamkeit. Inzwischen allerdings auch nur
noch, wenn es sich um
eine auffällig große Anzahl
von Fohlen handelt. Das
lässt für kurze Zeit aufhorchen. Und ermöglicht es
uns, darüber zu sprechen
und aufzuklären.
Tierkinder ähneln
Menschenkindern.
In vielerlei Hinsicht.
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Menschen,
denen
es
schwerfällt, sich in die
Lage eines anderen zu versetzen, tun sich schwer,
das Leid von Tieren zu
begreifen. Angesichts von
Tierkindern, die leiden,
werden gemeinsame Sentimente angesprochen. Solche, die auch ihr Leben betroffen haben. Mutterliebe
und die Suche nach Schutz
und Mitgefühl. Eine Chance, dass auch diese Menschen eventuell hinsehen
und darüber nachdenken
könnten.
Wir Menschen müssten
wissen, was wir tun,
wenn wir Tierkindern Leid
und Schmerzen zufügen.
Deshalb bedienen sich
viele Menschen der Mechanismen des Anonymisierens. Ein Fohlen wird so
zum „Schlachtfohlen“ und
ist kein richtiges Fohlen
mehr. Es ist zum Schlachten da. Wie das Spanferkel zum Grillen. Und
die Kalbsleberwurst zum
Streichen.
Alle Aiderbichler sind
Wegbegleiter von derzeit
2000 geretteten Tieren
auf 20 Höfen.
Bei so viel unbewusster
Verdrängung braucht es
eine Institution wie Gut
Aiderbichl, die ausgeblendete Hintergründe so
aufzeigen kann, dass die
Berichterstattung darüber
glaubhaft und dennoch
erträglich ist. Wer Aiderbichler ist, Pate oder Förderer, bezahlt oder spendet
sein Geld für nachvollziehbare Aktionen. Die meisten geretteten Tiere der
letzten 10 Jahre leben noch
heute bei uns. Ausser, sie
sind auf natürliche Art und
Weise verstorben. Auch
die Fohlen, die wir vor vielen Jahren gerettet haben.
Übrigens, die Fohlen vom
Herbst 2010 können ohne
weiteres bis 2050 glücklich
bei uns leben. Pferde können ein hohes Alter erreichen. Dass Gut Aiderbichl
eine große Verantwortung
für alle Tiere übernimmt,
auch für die diesjährigen
Fohlen, ist offensichtlich.
Und nur möglich durch
Förderer und Paten.
Gemeinsam helfen!
Gut Aiderbichl ist eine
sehr große Organisation
mit vielen Mitgliedern
und ist deshalb in der Lage,
in Ihrem Auftrag, Fohlen
nicht nur freizukaufen,
sondern ein Leben lang zu
halten.
Danke, dass wir helfen durften.
Wir konnten helfen:
36 Fohlen dürfen weiterleben!
Viel zu jung! Der kleine Trajan.
Er war gerade mal zwei Monate und 25 Tage alt, als wir
ihn kauften. In der Natur bleiben Fohlen ein ganzes Jahr lang
bei ihren Müttern. In der Zucht
sind 6 Monate üblich. Wer Fohlen unter diesem Alter von ihrer Mutter trennt, muss sehr
erfahren sein. Abgesehen von
den Trennungsschmerzen, die
Mütter und Fohlen ertragen
müssen, besonders wenn sie zu
früh getrennt werden, kann es
Folgeprobleme geben. Nicht selten neigen Pferde aus zu früher
Trennung später an Verhaltensstörungen, wie Koppen z.B.
EIN RÜCKBLICK:
Sie und viele andere leben noch heute bei uns.
Baricello kam 2001 als 3-monatiges Fohlen zu uns. Er stand im Stall eines Metzgers. Auf Gut Aiderbichl war er in Sicherheit. Doch er war so einsam, fraß nicht
und hatte keinen Lebenswillen. Er vermisste seine Mutter. Wir haben sie nach
4 Wochen gefunden, als Kutschpferd, und
ihm zurückgegeben. Das Wunder: Sie
ließ ihn trinken!
Nicht alle unsere Fohlen kommen von Versteigerungen.
Trajan
Ein spannender Bericht:
In diesem Heft stellen wir Ihnen
unsere geretteten Fohlen aus
diesem Jahr vor. Zunächst aber
drei Fohlen, die uns einen Stich
ins Herz versetzten, als wir ihre
Papiere in Händen hielten. Mit
diesen, viel zu früh von der Mutter getrennten, Fohlen fühlen
wir besonders mit.
Wir kauften zum Beispiel fünf
Fohlen von einem Händler, der
unverholen zugab, dass er diese
fünf Fohlen, die er auf einem anderen Markt gekauft hatte, nach
Italien zum Schlachten weiterverkaufen würde. Was für eine
Bedeutung die Fohlen für ihn haben, erfuhren wir aus einem Angebot, das er uns machte. Er bot
an, zwei unserer Fohlen gegen
zwei seiner jüngeren zu tauschen,
weil sie schon dicker seien. Festzuhalten ist, dass die Fohlen nach
der Trennung von ihren Müttern
zunächst in einen Handelsstall
kamen. Gott sei Dank hatte die
Reise für alle fünf ein glückliches
Ende - Gut Aiderbichl.
Baricello und Chatleen 2010
Begleiten Sie Ihr Patenfohlen ein Leben lang: Erfahren Sie mehr über
die virtuelle Patenschaft auf Seite 29.
Kathi kauften wir 2004 einem italienischen „Schlachtfohlenhändler“ ab. Sie
starb fast vor Einsamkeit. Nach einer Woche der Trauer kauften wir ihre Mutter
Mariandl dem Züchter ab. Sie war wieder
trächtig und nahm die kleine Kathi sofort
wieder an.
TIBERIUS war 3 Monate und 25 Tage alt.
HYPERION kauften wir an seinem 99.
Lebenstag.
2010: Kathi mit ihrer Mutter Mariandl. Sie leben mit
Kathis Schwester Mariandl II. zusammen.
9
Helmut Schödel fragt Michael Aufhauser
„Wir müssen Lösungen finden.
Lösung ist ein anderes Wort für Zukunft.“
Sie sind ein großer Kommunikator,
Herr Aufhauser: Ob vor der Kamera,
bei Patentreffen, in der Gesellschaft
oder im Kreis Ihrer Mitarbeiter.
Welches Rezept steckt hinter dem
Erfolg?
Planeten noch nie so viel Schaden
zugefügt wurde, wie gerade im wissenschaftlichen Zeitalter.
Rezepte sind zum Kochen da, und ich
koche nicht. Aber wenn Sie es so wollen: Das Rezept ist die Botschaft. Sie
stimmt und sie überzeugt, da muss
ich mir nichts weiter ausdenken oder
zuhause vor dem Spiegel üben. Ich
selber spiele, glaube ich, gemessen an
dem, was Aiderbichl vertritt, die geringere Rolle.
Leider nicht. Aber es geht nicht anders.
Mein Leben ist vergleichbar mit dem
eines Schulpferdes – allerdings 7 Tage
im Einsatz. Aber ungleich den Tieren
verfüge ich über einen freien Willen.
So wie es ist, wollte ich es. Nicht für
mich, sondern für unsere Sache.
Wir kennen uns jetzt schon 10 Jahre.
Artgerecht finde ich ihr eigenes Leben nicht.
Trotzdem haben Sie jede Menge Persönlichkeit, die Menschen anzieht.
Warum sind sie nicht in die Politik
gegangen, gleich direkt an den Hebel
der Macht?
Ich vertrete die Partei der Schwächeren. Und die gibt es nicht. Außerdem sind sie sowieso keine Partei und sollten es auch nie werden,
sondern man sollte das Bewusstsein
für ihre Situation schärfen und sie
verbessern, indem man dann die Entscheidungsträger dazu bringt, für sie
Partei zu ergreifen. Zu helfen, zu ändern, umzudenken. Das ist ein komplizierter Weg, aber der einzig Mögliche.
Was denken Sie in der Nacht, wenn
vielleicht ein Film kommt, und Sie
mal nicht schlafen können, allein
mit Ihren Hunden?
Ich denke auf keinen Fall an irgendwelche Krisen, die gerade jemand
ausruft, bin kein Freund Kassandras.
Ich denke immer weiter, voraus. Ich
halte mich nicht auf bei irgendwelchen Weh-Klagereien. Konflikte fordern zu Ideen auf, wir müssen Lösungen finden. Lösung ist für mich
ein anderes Wort für Zukunft.
Angesichts Ihres Einsatzes muss Sie
doch eine metaphysische Idee begleiten.
Ich finde Religion wichtig für die
Menschen. Der Mensch fragt „Warum?“ und bedarf einer Antwort.
Manche können das vielleicht auch
für sich selber lösen und finden ihren eigenen philosophischen Weg.
Ich will ja die Bedeutung der wissenschaftlichen Erkenntnisse keineswegs kleinreden. Sie sind außerordentlich wichtig, insbesondere im
naturwissenschaftlichen Bereich, so
zum Beispiel in der Medizin. Aber
wir sollten die Bescheidenheit und
die Achtung vor der Schöpfung darüber nicht verlieren. Es ist doch zumindest bedenkenswert, dass dem
10
Michael Aufhauser und Helmut Schödel (2003)
Könnte in der Wohlfühlgesellschaft
einer sagen: Ein Märtyrer?
Ich habe ein sehr interessantes Leben
geführt. Mir viel gegönnt. Nichts hat
mich wirklich fasziniert. Besonders
der Egoismus fadisiert mich. Ich danke Gott, dass ich auf diese Aufgabe
gestoßen bin. Ich bin kein Märtyrer,
sondern glücklich damit.
Trotz großem Menschenleid haben
Sie entschieden, notleidenden Tieren
zu helfen. Unter dem Motto: Diese
Freiheit nehme ich mir.
Von der Arbeit, die Gut Aiderbichl leistet, profitieren die geretteten Tiere
und Tiere im Allgemeinen durch unsere Öffentlichkeitsarbeit. Wer Gut
Aiderbichl und sein Anliegen nicht
nur oberflächlich betrachtet, weiß,
dass die Hauptprofiteure letztendlich
Menschen sind. Wir erinnern sie an
Werte, die ein Zusammenleben auf
diesem Planeten erst möglich machen. Wer imstande ist, hilflosen
Wesen etwas anzutun, schreckt auch
nicht zurück, mit Menschen skrupellos umzugehen. Unsere Programme
für Kinder, alte Menschen und Menschen mit Handicap möchte ich hier
gar nicht im Detail erwähnen. Das
könnte als Rechtfertigung ausgelegt
werden. So wie es ist, ist Gut Aiderbichl ein Projekt der Menschlichkeit. Dass ich mich dafür entschieden habe, ist eher als Notwendigkeit
denn als Freiheit zu sehen.
11 Mio. Katzenbesitzer in deutschsprachigen Ländern und ein Drittel
weniger Hundebesitzer – ist das ein
Hinweis auf unsere Tierliebe?
Zunächst müsste man das Motiv derer finden, die ein Tier zu sich nach
Hause geholt haben. Die Liebe zu
„Meinem Hund“ und zu „Meiner
Katze“ ist kein direkter Hinweis darauf, dass ich auf Thunfisch verzichten würde oder auf Bodenhaltungsoder gar Käfigeier. So gesehen könnte
man ja bei Zockern auf Rennbahnen
von Pferde- und Hundefreunden sprechen. Aber eines ist klar, man müsste
schon ein Herz aus Stein haben, oder
an ausuferndem Egoismus leiden,
wenn man mit Tieren zusammenlebt
und nur seinem eigenen Tier, falls
überhaupt, Zugang zu seiner Seele
gibt.
Um Tiere artgerecht zu halten und
glücklich zu machen, braucht man
da gleich Güter, Villen und märchenhafte Latifundien, wie es Aiderbichl
praktiziert?
Wir halten unsere Tiere oft günstiger,
als Institutionen, die schlecht geführt
sind. Oder Menschen die Entscheidungen über Architektur und das
ganze Drumherum treffen, die nicht
über viele Erfahrungswerte verfügen
oder über gar keine. Scheußlich muss
nicht immer billig sein. Ich habe Betonkästen als Katzen- und Hundehäuser kennengelernt, die viel teurer
waren als unsere Einrichtungen. Was
Tiere brauchen ist vor allen Dingen
Platz, gutes Futter, frisches Wasser
und Pfleger, die sie lieben und genau
über ihre Art Bescheid wissen. Keine
9-17 Uhr-Arbeiter in Uniform, die
sich wichtig machen.
Braucht man schön bestickte Decken, dekorative Halfter und komfortable Anhänger als Markenzeichen?
Ein bisschen sollte man die Tiere
auch am heutigen Stand der Entwicklung teilhaben lassen. Auch wir Menschen pflegen uns nicht mehr mit
dem Bimsstein und laufen nicht im
Lendenschurz herum. Übrigens ein
Halfter für ein Pferd mit AiderbichlBestickung kostet nicht die Welt.
Ist es sogar vorstellbar, dass Menschen neidisch sind auf das, was Aiderbichler Tieren zugute kommt?
Durchaus. Nur muss man sich immer wieder vor Augen führen, dass
diese Tiere nicht freiwillig oder durch
Übermut zu unserem Kreis gefunden
haben. Sie wurden zuvor unermesslich gequält und unnötigem Leid ausgesetzt. Einfach mal so. Weil es den
Menschen gepasst hat. Mit einigen
wenigen Zuwendungen möchten wir
uns bei ihnen entschuldigen. Dafür,
was ihnen Menschen angetan haben.
Übrigens ist Neid häufig irrational,
genauso wie Eifersucht. Da steckt
das Wort „Sucht“ ja schon drin. Wer
an diesen Symptomen leidet, erzählt
viel über sich selbst. Fühlt sich nicht
genug wahrgenommen und verspürt
seinen eigenen Mangel an Größe.
Herbst 2010
Auch für diese Menschen sollte man
etwas tun – vielleicht im nächsten
Leben.
Man sieht Sie oft im Kreise von Züchtern, Jägern, Landwirten, Industriellen aus der Lebensmittelindustrie
und ähnlichen Gruppen, denen ein
nicht einwandfreier Ruf in Bezug auf
Tiere anhaftet.
Demnächst halte ich einen Vortrag
in einem großen Versuchslabor. Auf
Anfrage des leitenden Professors. Ich
sehe meinen Umgang als eine Chance
für die Tiere. Dass ich ernst genommen werde, verdanke ich meinem
direkten Umfeld, den Mitarbeitern
von Gut Aiderbichl. Ihre Arbeit wird
von vielen bewundert und das nimmt
von mir den Nimbus des Exotischen.
Wir sind Experten der Tierhaltung
und unsere Einstellung findet immer
mehr Zuspruch, in Reihen, in denen
es früher undenkbar gewesen wäre.
Nur so, glaube ich, kann Gut Aiderbichl dazu beitragen, dass sich etwas
verändert.
Hundemord! Direkt vor unserer eigenen Haustüre.
Gibt es wirklich Hundehasser?
Aiderbichler DDr. Michael Antolini ist Humanund Veterinär-Mediziner: „Es sind Psychopathen, die im Abseits stehen...“
SALZBURG AIGEN: Ganz in der Nähe der von Michael Aufhauser gegründeten Hundefreilaufwiese wurden drei
Hunde vergiftet. Gut Aiderbichl hat für Hinweise, die zur Ergreifung des Täters führen, € 10.000 ausgesetzt.
Nico (6) starb qualvoll an einer Vergiftung nach einem
Spaziergang am
Rande der Hundefreilaufwiese, ganz
in der Nähe einer
Volksschule.
Amy (3) fand ein
ein weisses Pulver
am Wegrand, in der
Nähe der Hundefreilaufwiese. Carolin K. fuhr sofort
zum Tierarzt, dort
wurde Amy sofort
behandelt
und
überlebte. Hündin
Mia (2) konnte
ebenfalls gerettet
werden.
Herr Doktor, sind Attentate auf Hunde, speziell Versuche,
sie zu vergiften, häufig? Dem Hund einer Freundin hat
zum Beispiel ein älterer Herr mit seinem Gehstock einfach
ein Auge ausgeschlagen. Da ist man doch sprachlos?
Diese schrecklichen Vorfälle werden eindeutig häufiger.
Wenn es Problemhundfälle gibt, kommen gleich aggressive Menschen auf den Plan. Die Tötungsversuche werden
immer grausamer, etwa mit einer Knackwurst voller Glasscherben. Da werden die Menschen zu Bestien.
Sind diese Leute wirklich einfach Hundehasser, oder steckt
mehr dahinter?
Es sind Psychopathen. Keine normalen Mitglieder der Gesellschaft. Sie stehen meistens im Abseits und werden
furchtbar brutal. Und die Tiere sind ja vertrauensselig.
Geht es vor allem um Hunde?
Katzen trifft es auch. Aber die Versuche, Vögel, speziell
Tauben, mit Blausäure und Maiskörnern zu töten, haben
abgenommen. Dafür sind Futterköder angestiegen.
Wie kann man sein Tier schützen?
Beobachten, wenn es beim Gassigehen etwas gefressen
hat. Teile des womöglich giftigen Futters unbedingt zur
Analyse zum Arzt mitnehmen. Desto schneller kann er reagieren. Am besten ist es aber, Hunde so zu erziehen, dass
sie nur aus der fütternden Hand fressen. Ich kenne einen
Polizeihund, der nimmt nur Futter aus der rechten Hand
und aus der linken nicht. Er ist schon mal geschützt.
Solche Anschläge beschränken sich nicht nur auf Tiere.
Sind sie vielleicht Vorboten für weitere Taten?
Schauen Sie doch, was alles probiert wird. Gift spritzen sie
in unsere Milchpakerl hinein, im Supermarkt. Das wird
auch nicht aufhören.
11
Wie in jedem Jahr bastelt Brunhilde
Grasser (o.) mit Kindern.
W
as den Weihnachtsmarkt so beliebt macht, wissen wir so genau
nicht. Vielleicht hat es mit den außergewöhnlich schönen Dekorationen zu
tun. Oder mit der Tatsache, dass alle
Einnahmen den Tieren zugute kommen. Es gibt bei Patentreffen auch die
Möglichkeit, Michael Aufhauser kennenzulernen, und täglich präsentiert
Paul Kaiser die Geschichten unserer
geretteten Tiere. Und da wären wir
schon beim Stichwort. Noch wichtiger als all das andere, sind für unsere
Besucher die Tiere.
Ponyreiten gibt es auf Gut Aiderbichl
nicht. Dafür aber eine Lebendtierkrippe, eine Pony-/ Eselputzstation und
viele freilaufende Tiere.
Und dass die Tiere stressfrei sind.
Darauf legt Gut Aiderbichl größten
Wert. Es gibt kein Ponyreiten und
die Tiere, die sich in der Lebendtierkrippe aufhalten, bleiben so
lange, bis sie uns zeigen, dass sie
wieder in den Stall zurück wollen.
Allerdings gibt es sehr viele Tiere,
die Gesellschaft von Menschen lieben und sich gerne von ihrer besten
Seite zeigen. Jedes Jahr stellen wir
erneut fest: Sie spüren, dass wir
Menschen glücklich sind und freuen sich mit uns. Gut Aiderbichl
ist bekannt für seine entspannte,
glückliche Atmosphäre, aber zur
Weihnachtszeit umgibt das Gut
ein ganz besonderer Zauber.
12
Weihnachten & Winter mit Tieren.
In Henndorf bei Salzburg und Deggendorf bleiben die WeihnachtsDekorationen bis zum Winterferien-Ende.
13
Felix am tag seiner rettung
Felix lebt seit 2 Jahren bei Renate Thyssen-HennE
Bella mit ihren babies
Hunde trifft es immer härter. Die Vergessenen.
Liebe Aiderbichler,
das Leid von Hunden in der
heutigen Zeit scheint immer größer zu werden. Gut
Aiderbichl, der Sonnenhof
und SOS Projects haben es
sich deshalb zum Ziel gesetzt, sich vehement für die
Ärmsten der Armen einzusetzen. Dem Leid entgegenzutreten und zu helfen. Gemeinsam in ungebrochener
Stärke.
Wegsehen ist bei unserer Arbeit unmöglich.
ein Häufchen Elend, Mitleid
erregend, völlig abgemagert
und kraftlos, zu Füßen seines
Besitzers, der von einer bohèmen Gruppe von Menschen
umgeben war. Ich verwickelte
den Besitzer von Felix in ein
Gespräch, bei dem ich meine
Emotionen stark unterdrücken musste. Und schlug ihm
höflich vor, dass ich Felix auf
meine Kosten in der nahe
gelegenen
Uni-Tierklinik
untersuchen lassen möchte. Nach seiner Einwilligung
und einer gründlichen Untersuchung hätte die Diagnose
nicht schlechter sein können.
Eines stand fest: Dieser Hund
brauchte sofort Hilfe.
Der Besitzer willigte nach
langen, beharrlichen Verhandlungen ein, mir seinen Hund
für einen stattlichen Preis zu
verkaufen. Mir fiel ein Stein
vom Herzen.
Doch Felix war mehr tot als lebendig. Ihm blieb ein dreimonatiger Aufenthalt in der UniTierklinik leider nicht erspart.
Felix wurde zu einem Teil
meines Lebens. Wurde für
mich zum Symbol dafür, dass
meine Entscheidung, Hunden
in Not zu helfen, richtig ist.
Deshalb habe ich ihn auch zu
mir nach Hause geholt. Er hat
eine besondere Angewohnheit. Wenn er ganz glücklich
ist, dann hält er mein Handgelenk zwischen seinen großen Zähnen fest und gibt einen
Laut von sich, der Zufriedenheit, Glück und Dankbarkeit
ausdrückt.
Über die Jahre habe ich einen
geschulten Blick für Hunde
in absoluter Not bekommen. Knapp 2000 Hunden
konnten wir bisher helfen.
Ein Tropfen auf den heißen
Stein, dennoch ist jedes einzelne Hundeleben unseren
Einsatz wert.
Oft beinhalten unsere Rettungen ungewöhnliche VorgeNemo (2) ist ein besonders sympahensweisen.
thischer Dalmatiner-Mischling. Das
Die Geschichte von Felix (o.)
ist bezeichnend für mein Leben. Wie von einer Fügung geleitet, entdeckte ich in einem
Park Felix, den großen SchäferHusky-Mischling. Er lag wie
14
ganze rechte Vorderbein musste ihm
abgenommen werden. Ein Mensch
hatte auf ihn geschossen. Mit seinem Handicap kommt er bestens zurecht. Was er zu bieten hat ist Treue
und Herzensgüte.
Joker war auf dem Sonnenhof für das SOS-Projects Kinderprojekt ein perfekter „Therapeut auf vier Pfoten“. Er bot vielen Kindern, die ihn brauchten,
seine Nähe an. Dann sollte auch er das grosse Glück finden. Eines Tages kamen
Besucher, die sich um ihn bewarben. Jetzt lebt er glücklich bei ihnen.
Der Sonnenhof
bichler Gnadenhöfe. Es
ist ein gutes Gefühl zu
wissen, dass ein großer
Kreis von überzeugten
Tierfreunden für dieses
Projekt Mitverantwortung trägt. Bitte helfen
Sie uns und tragen Sie
dazu bei, dass wir mit
dem Sonnenhof unsere Arbeit weiterhin in
gewohnter Größe und
Qualität für Hunde in
Not durchführen können.
Renate Thyssen-Henne.
Gründerin des Sonnenhofes
und von SOS-Projects.
Werden Sie Pate und helfen Sie uns, Hunden in Not
zu helfen!
Mitunter sind es unerklärbare Fügungen, die uns zu
Notfällen führen.
Eine deutsche Tierschützerin, die in Italien lebt, rief auf dem
Sonnenhof an und bat
verzweifelt um Aufnahme einer armen Hündin
namens Bella. Sie sei
im Besitz eines Schäfers, der ihr die Ohren
abgeschnitten
hätte.
Wir stimmten sofort
zu, dass sie Bella zu uns
bringt, aber zunächst in
die Uni-Tierklinik in
München, wo wir sie
anmeldeten. Da gesell-
te sich ein neuer Aspekt zu dieser Rettung.
Unterwegs, so erzählte
uns die Tierschützerin, setzten bei Bella
die Wehen ein, und
sie gebar acht gesunde
Welpen im Auto. Diese
sind zwischenzeitlich
knapp vier Monate alt
und leben jetzt auf dem
Sonnenhof. Dort warten sie sehnsüchtigst
darauf, dass sie an einen
guten Platz vermittelt
werden.
Liebe Aiderbichler, liebe Aiderbichlerinnen!
Der Sonnenhof gehört
zur Familie der Aider-
Tayra (5) kommt
aus Malta. Sie sehnt
sich nach einem guten Einzelplatz.
Mit einer Spende an die
Gut Aiderbichl Stiftung
Deutschland oder mit
einer Gut Aiderbichl
PLUS-Karte
(Patenschaft) können Sie den
Sonnenhof und sein
Anliegen direkt unterstützen. Wem, wie mir,
Kinder gleichermaßen
am Herzen liegen, senden wir gerne Informationen über SOS Projects für Mensch und
Tier zu. Unsere therapiegestützten Projekte
haben wir auf alle Aiderbichler Güter ausgeweitet. Gerade Kinder
mit einem Handicap
oder andere, bei denen
es gilt, schreckliche
Erlebnisse
vergessen
zu machen, suchen die
Nähe von Tieren. Unsere Tiere sind nicht
dressiert und gehen auf
Kinder vorbehaltlos zu.
Für sie sind alle Menschen gleich und in
Kindern scheinen sie so
etwas wie eine Chance zu sehen, sich uns
wieder zu nähern. Kinder empfinden ähnlich.
Sie sehen Freunde in
Tieren. Unsere Erfolge
mit unserer begleitenden
tiergestützen
Therapie,
bestätigen,
dass das Miteinander
von Mensch und Tier
möglich und besonders
wichtig ist.
Ihre
Renate
Thyssen-Henne
Renate Thyssen-Henne gründete 2002 den
Sonnenhof bei Rottenbuch. Eine Begegnungsstätte zwischen Mensch und Tier und eine
Auffangstation für Hunde in Not aus dem Inund Ausland. Ein ganz besonderer Ort.
An ihrer Seite waren von Anfang an nicht nur
ihre Tochter, Dr. Gabriele Begum Aga Khan
und ihr Ehemann, Ernst Theodor Henne. Ihr
gelang es auch Frau Prof. Dr. Ulrike Matis,
Herrn Prof. Dr. Roberto Köstlin, Prof. CarlPeter Bauer, Margarethe Moosburger, Dr.
Evelyn Menges und viele Andere für ihr Projekt zu gewinnen.
Auf dem Sonnenhof wurden neue Maßstäbe der Haltung von Hunden in Not gesetzt.
Gleich nach ihrer Aufnahme erhalten die geretteten Hunde eine akute medizinische Versorgung an der LMU-München. Es wurden
Chalets für kleine Hundegruppen gebaut, in
denen sie sich erholen und wohlfühlen können. Der Pflegeplan, das Pflichtenheft für die
Betreuer, ist von Renate Thyssen-Henne genauestens durchdacht und erarbeitet worden.
Täglich und persönlich kontrolliert sie, dass
den Hunden, ihren Anordnungen entsprechend, all das zuteil wird, was sie nach jahrelanger Erfahrung für wichtig erachtet.
Mit der Allianz von SOS-Projects und Gut
Aiderbichl haben beide Projekte an Nachhaltigkeit gewonnen. Damit weiterhin so vielen
Hunden wie möglich geholfen werden kann.
Damit die einzigartigen Kinderprojekte von
SOS-Projects, die jetzt auch auf den Höfen
von Gut Aiderbichl praktiziert, erhalten und
weiterentwickelt werden.
15
Hunde vom Sonnenhof suchen ein Zuhause!
Nicht entsetzt wegsehen. Hinsehen und helfen.
Margarethe
Moosburger
Cindy (5) hat die Hölle durchlebt!
Cindy, und wie ihr Besitzer mit ihr umgeht, ist alles andere als ein Einzelfall. Sie kommt aus Ex-Jugoslawien, könnte
aber auch aus einem x-beliebigen Land kommen. Eine Tierschützerin hat sie uns gebracht. Sie ist noch immer völlig
traumatisiert und vertraut momentan nur ihrer Pflegerin Doris. Was muss in ihrem Kopf vor sich gehen? Wie würde
sie uns Menschen beschreiben? Die Überbringerin erzählte uns noch viel über die Vergangenheit von Cindy. Alles ist
so unfassbar. Wenn ich die Hunde auf dem Sonnenhof besuche, dann erfahre ich von Schussverletzungen, im Falle von
Nemo der Grund, dass man ein ganzes Bein abnehmen musste. Von Schrotkugeln, die in ihren Körpern sitzen, und es
ist keine Seltenheit, wenn ich sie zärtlich streichle, dass ich die Narben eines inzwischen entfernten, eingewachsenen
Kettenhalsbandes spüre. Wie bei Bell, zum Beispiel, der aus der gleichen Gegend wie Cindy kommt. Die Verursacher
von so großem Leid sind immer wieder wir Menschen. Aber vielleicht habe ich Glück und meinen kleinen Bericht
liest ein Mensch, der ganz anders gestrickt ist. Der Tiere liebt und einem Hund helfen kann und möchte.
Pito (2) aus Spanien hat sich auf einen Neuanfang eingelassen.
Als wir der Aufnahme des 2-jährigen Rüden zustimmten, brachten wir ihn, wie bei jeder Aufnahme auf dem Sonnenhof, gleich in die Universitätsklinik nach München. Das ist Routine für unsere
Mitarbeiter. Aber bei Pito gab es einen aktuellen Anlass, der schnelles Handeln verlangte. Auf Teneriffa wurde er bereits wegen einer Hüftgelenksauskugelung operiert. Jetzt galt es herauszufinden,
weshalb er immer noch Schmerzen hat. Er wurde nachoperiert und durfte dann auf dem Sonnenhof
Einzug halten. Zunächst noch sehr scheu, konnte er den anderen Hunden auf der Spielwiese nicht
lange widerstehen. Sein Naturell: „Mittendrin ist es am Schönsten“. Es wird nicht lange dauern, bis
er Ausschau nach einem menschlichen Begleiter hält. Wer es auf diesen Moment ankommen lassen
möchte, kann uns besuchen kommen und Pito kennenlernen. Er hat die beste Veranlagung für
beides, als Einzelhund und als Hund, den eine ganze Familie ins Herz schließen darf.
Die herzensgute Nelly (2)
Sie ist sozusagen das weibliche Pendant zu Pito. Schon etwas zutraulicher als er. Die Tierschützer, die sie brachten,
fanden sie in einer Bauruine in der Türkei. Abgemagert und
extrem ängstlich. Sie lebte dort von Abfällen und trank aus
Pfützen. Aber sie hat überlebt. Ab und zu vergisst sie sich
jetzt auf dem Sonnenhof und wälzt sich glücklich auf dem
Rücken. Als stünde ihr letztes Problem vor einer Lösung:
Ein guter Platz, gerne auch in
einer Familie mit Kindern.
Auch sie warten auf einen guten Platz:
Auf unserer Homepage,
ww.sos-projects.org, finden Sie
noch viele andere Hunde, die dringend ein neues Zuhause suchen.
Sie können Ihre Bewerbung
in
schriftlicher
Form
an
[email protected]
senden
oder bei SOS Projects anrufen:
+49 (0) 89 90 93 65 90
Bitte haben Sie Verständnis für
unser strenges Auswahlverfahren!
16
Browni (6 Jahre), der kleine Mischlingsrüde. Ein perfekter Familienhund (li.).
Welpen aus dem Wurf von Bella (im November werden sie 16 Wochen alt sein, re.).
Die Gut Aiderbichl Katzenfamilie in Henndorf
Für 150 Katzen ist Gut Aiderbichl
zur endgültigen Heimat geworden.
Maria Kaindl
Die Haltung unserer Katzen entspricht einer außergewöhnlich guten Privathaltung. In enger Beziehung zu ihren Pflegern.
Unter dem Motto „Streng geheim“ hat Minki (o.) in einem Regal in
der Küche vier kleinen Kätzchen das Leben geschenkt.
M
aria Kaindl, die für
unsere Gastronomie
zuständig ist, staunte
nicht schlecht, als sie
ein paar Schüsseln aus
einem Bodenregal holen
wollte. Mit einem „Verzeih mir“-Blick sah sie
ängstlich die Katze Minki an. Minki war erst vor
einigen Monaten zu uns
gekommen. Nicht abgegeben, wie die meisten.
Bei den Tieren scheint
es sich herumgesprochen zu haben, dass Gut
Aiderbichl in Henndorf
ein Tierparadies ist.
Sie hat sich diesen Ort
selbst ausgesucht und
jetzt steht sie vor einem
Dilemma. Sie hat vier
entzückenden kleinen
Katzenbabys das Leben
geschenkt.
Minki hat ihre Babys in
der Küche versteckt.
Behutsam zog Maria
Kaindl den Vorhang vor
dem Regal wieder zu
und hängte einen Zettel
daran: „Nicht öffnen,
nicht stören! Hier lebt
Minki mit ihren Babys“.
Maria weiß, dass Minki
ihre Babys in Sicherheit
bringen würde, wenn sie
das Gefühl bekommt,
dass sie hier nicht in
Ruhe aufwachsen können. Und so wurde dieser Raum eine zeitlang
gesperrt.
Auf Gut Aiderbichl in
Henndorf leben viele
Katzen. Erst kürzlich
kam Lilly zu uns. Ihre
Besitzerin kam ins Altersheim und durfte
sie nicht mitnehmen.
Doch das Haupthaus
in Henndorf kennt eine
gnadenlose
Herrscherin: Die Katze Saily. Sie
erlaubt Kater Max nur
nachts neben ihr zu
schlafen. Gleich nach
dem Frühstück staubt
sie ihn aus dem Raum.
Auch Lilly hätte keine
Chance von ihr akzeptiert zu werden. Als
Freiläuferin durfte sie
auf Gut Aiderbichl Frankreich übersiedeln.
Die Chefin:
Katze Saily (re.).
Lilly will alles:
Frei sein und geliebt werden. (u.)
17
Leider noch nicht besuchbar
Hansi Süß (l.) mit der Kameldame Franziska, die
trächtig ist und im Zirkus, in dem sie aufgetreten
ist, keinen Platz mehr hatte. Sie liebt Kühe und
ist in der Zwischenzeit zu einer Art Leitkuh für
sie geworden.
Alle lieben Gut Aiderbichl Iffeldorf.
Hier entsteht nicht nur ein neues Gut Aiderbichl, der Gertraud Gruber Osterseehof ist jetzt schon ein Aiderbichl der
besonderen Art. Über 60 Kühe muhen hier um die Wette, und der Star des Hofes ist das Ex-Zirkus-Kamel Franziska.
I
n den letzten Monaten wurde viel
gearbeitet auf Gut Aiderbichl Iffeldorf. Hansi Süß produzierte nicht
nur für die Tiere dort, sondern auch
für andere Stiftungshöfe, riesige
Mengen an Heuballen. Stefan malte
den großen Rinderstall aus, Anton
und Martina versorgten die Tiere
und sprangen ein, wo immer sie gebraucht wurden. Ein phantastisches
Team.
Wir haben Baupläne eingereicht und inzwischen auch Tiere aufgenommen.
Immer wieder besucht Dieter Ehrengruber Iffeldorf, denn es geht um Genehmigungen und Baupläne. Meist
geben Gertraud Gruber und er sich
die Türklinke in die Hand. Die beiden verbindet ein gemeinsames Ziel.
Dieser Hof am märchenhaften Ostersee soll sich zu einem beispielhaften
Aiderbichler Gut entwickeln. Eines,
das man vielleicht schon im nächsten Jahr besuchen kann.
18
Eine große Anzahl von geretteten
Tieren lebt bereits hier. Franziska,
das Kamel, eine Schafsfamilie, die
vor dem Schächten gerettet wurde,
und eine weitere
Gruppe von 10
Schafen aus dem
Tierversuch. ExZirkus-Lamas
und Pferde, die
ebenfalls in der
Manege aufgetreten sind, und
viele mehr.
Wir haben eine Vision und werden alles
daran setzen, dass sie eines Tages Realität wird.
So soll ein weiteres Gebäude aussehen, das zu dem derzeitigen dazukommen soll.
Gutsverwalter Martina und Hansi Süß mit ihren
Söhnen Alexander und Christian.
Doch Milchwirtschaft, wie es sie früher hier gab, wird es nicht mehr geben.
Gut Aiderbichl trennt Kälber nicht von
ihren Müttern. Deshalb trinkt jetzt
der Nachwuchs die ganze Milch. Dafür sind sie aber überglücklich und alte
Milchkühe staunen nur so. Sie durften
ihre Kälber in der Vergangenheit nicht
behalten, weil ja ihre Milch für die
Menschen produziert wurde. Wir planen ein „Haus der Kuh“, eine Dauerausstellung. Auch sollen in dem neuen
Teil Tiere verschiedenster Arten Einzug
erhalten. Der Beginn eines Märchens.
Bianka, ihr Fohlen Lilly mit bester Freundin Lola (re.)
Gertraud Gruber-Osterseehof
Zwei Schlüsselfiguren eines Märchens: Gertraud Gruber und Bobby
Liebe Aiderbichler,
vor einem Jahr war alles noch
etwas anders auf meinem
geliebten Osterseehof. Wir
waren zwar die große Familie Süß mit all den Tieren,
hauptsächlich Kühe. Aber wir
haben unter großem Druck
gestanden. Außer mir und
den beiden, von Martina und
Hansi geretteten Zirkuspferden, Schorschi und Chiko,
musste jeder etwas leisten,
um hier leben zu dürfen. Warum gerade ich, die ich zwar
Bobby heiße, aber eine Hundedame bin, so verwöhnt
wurde, konnte ich mir nie
erklären. Ich durfte sogar im
Wohnzimmer auf der Couch
liegen und dass ich manchmal etwas durchgeknallt bin,
hat man mir nie verübelt.
Ich glaube nämlich, ich wäre
schwanger und baue Nester.
Patentreffen in Iffeldorf. Mit 500 Aiderbichlern. Gertraud Gruber und Irene
Bopp (erste Reihe links) neben 1. Bürgermeister Hubert Kroiss.
Es sollte der Tag kommen, an
dem meine Anwesenheit doch
von einer wichtigen Aufgabe
gekrönt wurde. Ich lag gerade auf besagter Couch, die
beiden Buben Alexander und
Christian spielten auf dem
Boden, als uns zwei Herren
besuchten. Michael Aufhauser und Dieter Ehrengruber.
Sie hatten davon gehört, dass
wir trotz harter Arbeit, in die
Bredouille gekommen sind.
Mit fast 1.000 Liter Milch
von unseren Kühen am Tag,
konnten wir so und mit diesen Preisen nicht weitermachen. Das habe ich immer
wieder mitbekommen. Als
Michael Aufhauser mich auf
der Couch liegen sah, flippte er fast aus vor Freude. Ein
großer Hund auf der Couch
war das Schönste für ihn. Ist
er vielleicht auch ein bisschen durchgeknallt? Dabei
ging es bei seinem Besuch um
etwas ganz Wichtiges. Hansi
und Martina sprachen immer
wieder von ihrem Traum. Sie
wünschten sich, dass aus unserem Osterseehof ein Gut
(Wenn Bobby schreiben könnte…)
Aiderbichl wird. Ein Ort, an
dem Tiere mit Menschen
wie mit Freunden leben. Das
wollten wir Tiere natürlich
auch. Unsere Sehnsucht verspürten Michael Aufhauser
und Dieter Ehrengruber –
aber sie gingen ohne eine Zusage. Alle waren traurig. Die
Familie, die Rinder im Stall,
die kleine Schafsgruppe, die
Hühner und die zwei Ex-Zirkuspferde. Wird wohl nichts,
dachten wir, aber schön wäre
es gewesen.
Doch dann geschah ein Wunder. Michael und Dieter kamen einige Tage später wieder. In ihrer Begleitung zwei
Damen, Aiderbichlerinnen.
Gertraud Gruber und ihre
Beraterin und Freundin Irene
Bopp. Ihnen hatte Michael
Aufhauser von uns erzählt.
Nach einem sehr ernsten Gespräch ging Gertraud Gruber
auf mich zu, streichelte mich
und ich spürte, dass sie mir
sagen wollte, dass jetzt alles
gut werden soll. Das habe
ich dann den ganzen anderen Tieren erzählt. Auch den
Rindern. Gar nicht so lange
später, es war an einem der
typischen Tage im Stall, ging
Martina am Melkstand vorbei, in den großen Freilaufstall, wo über 60 Kühe leben.
Sie erzählte, dass sie mit Michael Aufhauser gesprochen
hat und dass von jetzt an alle
Kälber bei ihren Müttern bleiben dürfen und keines mehr
verkauft wird. Das haben
Gertraud Gruber und Michael
Aufhauser beschlossen. Dass
wir jetzt alle Aiderbichler
sind, und dass wir alle zusammen bleiben dürfen. Kein Einziger muss vom Hof und für
viele andere gerettete Tiere
haben wir auch noch Platz.
Eure
Bobby Süß
19
Danke, dass wir helfen durften!
Der letzte Vorhang.
Schon wieder konnten wir 16 Zirkustieren helfen. Dem Minipferd Pumuckl, der charismatischen, tragenden Kameldame Franziska u.v.m. - Zur Weiterreise an den nächsten Spielort
war kein Platz mehr auf den Transportern für diese Tiere vorgesehen.
Maxi auf Gut Aiderbichl
Im Zirkus eine Nummer: Maxi und Mini
Mini genießt das
Himmelszelt
Ausverkauf im Zirkus
Brave Tiere „on sale“
Ponyhengst Prinz
Für Mini und Maxi
interessierte sich
ein drittklassiger
Zirkus. Die Ponys
wären mit größter
Wahrscheinlichkeit
geschlachtet worden. Was
aus den anderen
Tieren geworden
wäre,
können
wir nur erahnen.
Schrecklich. Gott
sei Dank rief uns
die
Zirkusfamilie an, als sie ihre
Entscheidung traf,
sich von so vielen
Tieren zu trennen.
Jetzt leben alle
16 Ex-Zirkus-Artisten in Henndorf
bei Salzburg, bis
auf eine Ausnahme: Die Lamas
und die Kameldame Franziska.
Sie bereiten sich
schon vor, dass
Gut
Aiderbichl
Iffeldorf im nächsten Jahr besuchbar werden soll.
Kameldame Franziska mit
Dieter Ehrengruber
Gino mit M a
Bella und Caam
rina
Gino ist erst 6 Monate alt
Ein Zufall: Pumuckl (53cm)
und Pinot Grigio (1,98m)
Bärli
Auch Ziege Moritz
durfte mitkommen
Ebenfalls Schafboc
k Max
20
Als wir Douglas (l.)
zur Abreise nach
Gut
Aiderbichl
Frankreich verladen wollten, zitterte er. Nach dem
Zirkusleben will
er nie mehr reisen
und bleibt.
Schneeflöckchen
Paulinchen
Beispielhaft einige unserer aktuellen Tierrettungen
Gallowaykuh Zita. Sie wurde nierenkrank. Nach
einer gelungenen Operation darf sie weiterleben!
Christian Kögl betreut 60 Aiderbichler Rinder auf dem Moosfeldhof.
Darunter eine große Anzahl von Galloway-Rindern. Er kennt
jedes einzelne Tier und merkt sofort, wenn etwas nicht
stimmt. Zita hatte sich immer mehr von der Herde zurückgezogen und wirkte lustlos. Dann bekam sie Fieber. Der herbeigerufene Arzt schlug vor, sie in die Rinderklinik nach München zu bringen.
Nach gründlicher Untersuchung stand fest, dass Zita nur weiterleben
kann, wenn man ihr eine Niere entfernt. Wir stimmten der Operation
zu. Kein einfacher Eingriff!
Erleichtert erfuhren wir, dass die Operation gut verlaufen ist. Dennoch
möchten wir Zita im Auge behalten und vor allem in einen ganz warmen
Stall bringen. Wir entschieden uns für den Steinstall in Deggendorf.
Dort lebt unser legendärer Ex-Zuchtstier Ernst. Als dieser vor Jahren zuchtuntauglich wurde, brachte ihn Christian Kögl, der damals noch Züchter war,
zu uns nach Deggendorf. Den Rest der Geschichte kennen Sie. Christian
hörte mit dem Züchten auf und wurde Aiderbichler, so wie Ernst.
Zita ist jetzt wieder gesund und glücklich. Ernst ist nicht nur ihr bester Freund
geworden. Die beiden kennen ein Geheimnis: Ernst ist ihr leiblicher Vater.
Gut Aiderbichl hat für die über 400 Rinder, die unter unserem Schutz stehen,
die besten Pfleger und Fachkräfte. Auf allen Höfen besteht enger Kontakt zu
den besten Tierärzten vor Ort und den Universitäts-Rinderkliniken. Unsere
älteste Kuh Mucky ist über 30 Jahre alt. Das jüngste Kalb ist erst kürzlich
auf Gut Aiderbichl Iffeldorf zur Welt gekommen. Bei regelmäßigen Treffen
unserer Rinderpfleger werden Erfahrungswerte ausgetauscht. So können wir
einer Tierart, die in unserer Zeit viel zu wenig wahrgenommen wird, helfen.
Rinder sind keine klassischen Sympathieträger. Deshalb ist es gar nicht so leicht,
Paten für sie zu finden.
Christian Kögl
Wieder vereint: Ernst und Zita
Tommy hat Glück gehabt.
Ein schweizer Tierfreund entdeckte den armen Mischling Tommy in einem spanischen Tierasyl und wollte ihm helfen. Er besitzt selbst eine Hündin und dachte
sich, dass Tommy und sie sich schon aneinander gewöhnen würden. Daraus wurde
aber nichts und nach vielen Versuchen wandte er sich an uns.
Tommy macht es einem nicht wirklich leicht. Er kann sehr hoch springen und weil
er seine Scheu, nach einiger Zeit, abgelegt hat, möchte er frei sein und jagt auch
gerne mal andere Tiere. Ein Fall für unsere Tierpfleger.
In Deggendorf lebt eine kleine Hundefamilie, mit der versteht sich Tommy bestens.
Ganz behutsam, mit viel Geduld, wird schon bald aus Tommy ein ganz normaler
Hund werden. Der keine Angst mehr hat und nicht mehr hyperaktiv ist.
Tommy darf für immer bei uns bleiben, und wir würden uns sehr freuen, wenn er
Paten finden würde.
Wollecek im freien Fall!
Was tun Menschen für den Fall der Fälle? Sie sorgen vor, zahlen in eine Renten- oder Krankenversicherung ein oder schließen eine Lebensversicherung
ab. Dass man aber auch an die Zukunft uns anvertrauter Tiere denken muss,
verdrängen viele. Sport hat immer etwas mit Ehrgeiz zu tun und mit der Hoffnung auf das große Glück. Da schaltet der Mensch meist ab und bedenkt
nicht, was alles passieren kann. Wollecek, dessen Namen wir abgeändert haben, war ein richtiger Weltstar im Sport. Sie wissen schon, schicke Transporter, Bandagen, perfekte Pflege und Tag- und Nacht-Service. Dann wurde
er als junges Pferd, denn er ist erst 11 Jahre alt, krank. Ein so sündhaft teures
Pferd vertraut man nur den besten Pferdekliniken an. Als man dort aber auch
nichts mehr für den Star der Parcours tun konnte, holte die Besitzer und
Wollecek die Realität ein. Für sein Weiterleben war nicht gesorgt worden.
Verzweiflung.
Wir halten ständig Kontakt zu den unterschiedlichsten Menschen, die uns
informieren, wenn Tieren und Pferden Unheil droht. Erleichtert erfuhren die
Besitzer, dass ihr Pferd einen lebenslangen Platz auf Gut Aiderbichl bekommen hat.
Hadern wir nicht und machen wir keine Vorwürfe. Es geht um Wollecek, und
dem wollen wir helfen, und vielleicht findet sich unter den Lesern dieser Geschichte ein Pate. Möglicherweise fällt beim Lesen dieser Geschichte einem
Pferdebesitzer ein, dass er für den „Fall der Fälle“ noch nicht vorgesorgt hat.
21
„Borsti“, ein Glücksschwein, das niemand wollte.
Ein junger, 20-jähriger Mann wurde anlässlich seines Geburtstages von seinen Freunden mit
einem außergewöhnlichen Geschenk überrascht. Er traute seinen Augen nicht, als er die Schleife von einer Holzkiste entfernte und den Deckel öffnete. Ein völlig verängstigtes Hängebauchschwein-Ferkelchen blickte ihn flehend an, als wolle es sagen: „Ich kann doch nichts dafür, dass
ich verschenkt wurde.“ Der Beschenkte ist ein enger Verwandter unserer Pferdewirtin Martina.
Gott sei Dank. Denn Minischweine sind keine niedlichen Haustiere und wenn sie älter werden, können sie auch schwierig sein. Borsti hatte großes Glück, er lebt jetzt auf Gut Aiderbichl.
Vielleicht schließt jemand eine Patenschaft für ihn ab. Gerne will er auch als Glücksschwein
herhalten, wenn er artgerecht, mit Artgenossen, leben darf.
Das unfassbare Leid der importierten Exoten.
Die letzte Chance. Für Honigbärchen Juppi.
Die Exotenverschleppung ist in den letzten Jahren zu einem wichtigen Wirtschaftszweig
angewachsen. Menschen, die sich Exoten ins Haus holen, bedenken oft nicht, was man
den Tieren damit antut, sofern es sie überhaupt interessiert. So kam vermutlich auch
Wickelbärchen (auch Honigbärchen genannt) Juppi nach Deutschland. Ihre Heimat sind
die tropischen Regenwälder in Südamerika.
Streifenpolizisten am Münchner Flughafen staunten nicht schlecht, als sie einer vermeintlich erschöpften Katze am Straßenrand helfen wollten. Beim Näherkommen
blickten sie in die großen runden Augen von Juppi. Verletzt und völlig abgemagert brachten sie ihn in die Tierklinik. Schweren Herzens entschieden die Ärzte dort, dass sie ihm,
um sein Leben zu retten, die rechte Vorderpfote abnehmen müssen. Die Oberärztin kann
sich den Fundort und die Verletzungen nur so erklären: Beim Transport von Exoten erhalten die Tiere eine Sedierung und nicht selten eine Art Fessel. Letztere versuchte er
vermutlich zu entfernen.
Als der Abholer seine „Wertlosigkeit“ erkannte, fackelte er nicht lange und setzte ihn
gleich auf dem Terrain des Flughafens aus.
Juppi überlebte zwar, aber kein Zoo und keine Privatperson, denen die Klinik den Kleinen
anbot, wollte ihn haben. Er braucht viel Platz, auch im Winter 20° und wird erst in der
Dämmerung aktiv. Da fiel uns das Gut Aiderbichl Affen Refugium in Gänserndorf ein.
Renate Foidl und ihr Team haben den kleinen schon fest in ihr Herz geschlossen. Juppi
wird es schwer haben, Paten zu finden, deshalb bitten wir Sie, von ganzem Herzen, um
eine PLUS-Patenschaft (für das Gut Aiderbichl Affen Refugium) oder eine Spende.
Frodo mit der Föhnwelle trifft Gandhi.
Das Kennenlernen der beiden schwarz-weißen Kaninchen war zunächst einmal kein erfreulicher Anlass. Der kleine Gandhi (re.)
wurde in einer Studentinnen-WG verbotenerweise gehalten und
von einem Handwerker entdeckt und musste sofort „entfernt“ werden. Frodo (li.) lebte mit ihrer Freundin Coco glücklich zusammen.
Dann verstarb Coco und Frodo verfiel in eine Art Depression. Die
Besitzer hatten Mitleid und baten um Aufnahme. Frodo haben die
Menschen eine Föhnwelle angezüchtet. Ganz unnötig. In unseren
großen Kaninchen-Familien ist jeder einzelne der Schönste für uns.
Für den Viehhändler war sie nur „die Linke“.
Gandhi
Eine Tierschützerin machte uns auf eine zweijährige Stute aufmerksam, die bereits im Stall
eines Viehhändlers stand, der nur darauf wartete, bis der nächste Todestransport nach Italien
fährt. Ihr Tod war besiegelt.
Wir kennen den Händler und aus seiner Sicht meinte er es gut mit uns, als er sagte: „Es gibt
gute und gesunde Pferde, die mich erbarmen, wenn sie zum Schlachter müssen. Aber es gibt
auch Linke, denen gehört es nicht anders…, dazu gehört auch die zweijährige Stute.“ Sie sei
einfach krank, hat ein Sommerekzem und irgendetwas stimme mit ihr nicht. Rückblickend
sind wir froh über seine offenen Worte. Es war so, als hätte sich das arme Pferd persönlich an
uns gewandt. Das was negativ an ihr sein sollte, hat unser Herz geöffnet. Fleur, so heißt sie
heute, war die erste Zeit unnahbar. Erst nach einigen Tagen fing sie an zu fressen. Wenn man
die Stalltüre öffnete, zitterte sie und drückte sich an die Wand. Manchmal sank sie sogar zu
Boden. Leider kein Einzelfall und wir danken Gott, wenn wir von solchen Tieren erfahren.
Die Liste der Tiere in Not ist lang und immer wieder gehen neue Notrufe bei uns ein. Bitte unterstützen Sie uns
mit einer Patenschaft, damit wir weiterhin Tieren in Not helfen und ihnen ein Zuhause in bester Haltung auf
unseren Gut Aiderbichl Anwesen bieten können. Eine symbolische Patenschaft ist bereits ab € 10,00 monatlich
möglich. Oder unterstützen Sie unsere gemeinnützigen Gut Aiderbichl Stiftungen mit einer PLUS-Patenschaft
(z.B. Plus Gut Aiderbichl Affen Refugium, Plus Sonnenhof oder Plus Gut Aiderbichl Frankreich). Dies ist ab € 5,00,
zusätzlich zur Gut Aiderbichl Patenkarte, monatlich möglich. Bitte helfen Sie uns und werden Sie Aiderbichler.
22
Bitte helfen Sie uns mit einer Spende oder einer Patenschaft.
Ein zurückgelassenes Schaf und der kleine Noah.
Den Anschluss an ihre Herde hatte ein kleines Lämmchen offensichtlich verpasst,
denn es stand eines Tages vor dem Gartenzaun des achtjährigen Noah und seiner
Familie. Da weder Schafherde, noch der Hirte auffindbar waren, wurde das Schäfchen in der Garage gefüttert und erhielt den Namen Bekki. Gemeinsam mit seinen
Eltern begann Noah ein schönes Zuhause für Bekki zu suchen. Sein Einsatz hat
Michael Aufhauser sehr gerührt und er gab sofort seine Zusage, dass Becky auf Gut
Aiderbichl in Deggendorf Einzug halten darf. Für Noah war klar, er wollte seinen
Findling als Patenkind von Gut Aiderbichl behalten. Gerne nahm er das Angebot
seiner Mutter wahr, gegen Mithilfe im Haushalt, den monatlichen Beitrag für seine Patenschaft verdienen zu können.
Aus der langen Liste der Katzenfindlinge. Die arme Sissy.
Sissy ist ein kleines Kätzchen aus Kärnten. Ganz verloren
fanden wir sie. Ihre Augen deuteten darauf hin, dass der Stress
und der Mangel an Futter und Verpflegung dazu geführt haben, dass ihr Immunsystem kurz vor dem Zusammenbruch
stand. Auf einem Auge war sie bereits blind. Der erste Tierarzt, dem sie vorgeführt wurde, war nicht sehr optimistisch
und meinte, sie würde auf beiden Augen blind werden. Was
sie zunächst brauchte, war eine ganz persönliche Betreuung,
die sie von unserer Mitarbeiterin Britta bekam und ein Besuch bei einem Augenarzt. Heute ist sie völlig genesen und
lebt in Deggendorf. Sie kann wieder auf beiden Augen sehen.
Gloria (8) vor dem Scherbenhaufen ihres armseligen, einsamen Lebens.
… sie soll acht lange Jahre in ihrer Box gestanden haben.
Gloria: Keine Brustmuskeln und kranke Hufe
An den Zähnen von Pferden kann man das Alter erkennen. Zustand von Hufen
und Muskeln können darüber berichten, ob das Pferd genügend Bewegung hat
und Pflege. So betrachtet müsste die Geschichte, die uns eine Tierschützerin
erzählte, dass Gloria jahrelang in der Box stand, stimmen. Noch Wochen, nachdem wir sie bei uns aufgenommen haben, konnte sie nicht einmal vom Stall zur
Koppel gehen. Zu starke Schmerzen. Ein langer Klinikaufenthalt hat ihr geholfen. Nur mit den besten Mitarbeitern kann man in einem Fall wie diesem helfen.
Gloria ist eine „Mohrenkopfstute“ wie die beiden Mariandls und Kathi. Eines
Tages wird auch sie so glücklich über die Weiden galoppieren.
Pferdewirte von Gut Aiderbichl
Martina
Neureiter
Gabi
Wirths
Bettina
Garbrecht
Sandra
Simon
Daniela
Koske
Oliver
Fritsch
Birgit
Hojnik
Beatrix
Greipl
Ursula
Anita
Heiselmayer Körner
Kathi (l.) kam als Fohlen zu uns und hat jeden Tag viel Bewegung. Gut erkennbar an der Brust.
Jetzt sind es sieben Zwergrinder, Pongi ist da.
Dass es Bauern mit Herz gibt, stellen unsere Zwergrinder unter Beweis. Es handelt
sich um Rinder mit einem speziellen Handicap, sie bleiben für immer klein. Für die
Landwirtschaft stellen sie eher eine Belastung als einen „Nutzen“ dar. Dennoch bemühen sich viele Bauern darum, dass wir ihre Zwergkälber aufnehmen. Die Bäuerin
von Pongi hat jeden Tag angerufen und schließlich erreicht, was sie wollte. Pongi
wurde bereits freudig von den Anderen aufgenommen.
Hilde, die glückliche Marderin von Henndorf.
Als uns das Tierheim Aschaffenburg um Aufnahme eines kleinen Mardermädchens bat, sagten wir spontan zu. Wir dachten zunächst einmal an eine
Auswilderung. Dann aber erklärten uns die Pfleger vom Tierheim, dass
Hilde mit geschlossenen Augen zu ihnen kam. Als sie das erste Mal das
Licht der Welt erblickte, war sie umringt von Menschen und Hunden. In
ihnen sieht sie ihre besten Freunde und kann deshalb niemals wieder in die
Freiheit entlassen werden. Erschwerend kommt hinzu, dass Hilde ein richtiges Raubtier ist. Vor Amokläufen im Kaninchenstall oder bei unserem
Geflügel und vor der Zerlegung unserer Autoschläuche, würde sie nicht
zurückschrecken. Nur etwas hat sie mit mir gemeinsam, sie ist ihrer Art
entsprechend eine Einzelgängerin, und so haben wir ihr ein schönes Gehege gebaut, und sie wird uns die nächsten 20 Jahre lang begleiten.
23
Eine Trakehnerstute, die ihr Zuhause verlor.
Vor dem zweiten Weltkrieg, in Ostpreußen, gab es nahe des Dorfes Trakehnen ein großes
Hauptgestüt mit vielen Vorwerken, auf dem Trakehnerpferde gezüchtet wurden. Der berühmteste Zuchthengst war „Tempelhüter“. Als die russische Armee immer näher rückte,
machten sich hunderttausende Flüchtlinge auf den Weg in den Westen. Im kältesten Winter des letzten Jahrhunderts. Unter den Flüchtlingen auch Pferde des Trakehnergestütes.
Eine neue Trakehnerzucht wurde im Westen aufgebaut. Katinka ist eine Trakehnerstute.
In ihren Adern fließt das Blut einer alten, deutschen Rasse. Doch Katinka hatte nicht viel
Glück in ihrem Leben. Sie verunfallte und brach sich an mehreren Stellen die Hüfte. Ihre
Besitzerin ist in Erwartung eines Babys und kann sich nicht mehr um Katinka kümmern.
Da bleiben nicht viele Optionen für ein nicht reitbares Pferd. Doch einmal sollte auch
Katinka Glück haben. Unter den 400 Aiderbichler Pferden gibt es auch Trakehner. Katinka wählt aber nicht danach aus. Ihr bester Freund ist Wollecek geworden.
Gerd Viebig doppelt jede Spende für das Katzenhaus in Kilb.
Ebenfalls aus Ostpreußen, wie die Trakehner, stammt Aiderbichler Gerd Viebig. Sein ganzes Leben wird von der Liebe zu
Tieren bestimmt. Seinen Hof hat er zum Gut Aiderbichl Maria
Schmolln – Gerd Viebig Hof gemacht. Dort wird gerade gebaut
und renoviert. Aufmerksam verfolgt er die Projekte von Gut
Aiderbichl. Als er davon erfuhr, dass Gut Aiderbichl im niederösterreichischen Kilb ein Anwesen gekauft hat, um ein neues
Katzenhaus zu errichten, machte er uns einen großzügigen Vor- Steht noch leer:
schlag. Er bot an, jede Spende, die für den Ausbau und die Vergrö- Katzenhaus in Kilb
ßerung des Anwesens eingeht, aus privater Tasche zu doppeln. Wir Aiderbichler wissen,
dass die Zeit jetzt schon drängt. Denn im nächsten Jahr werden genauso viele Katzen,
wenn nicht noch mehr, ausgesetzt. Die Wette gilt, und wir sollten die Gunst der Stunde
wahrnehmen. So eine Chance bekommen Katzen in Not nicht so schnell wieder.
Wer für das neue Katzenhaus in Kilb an die gemeinnützigen Stiftungen von Gut Aiderbichl spenden möchte, bitten wir um einen Vermerk auf dem Einzahlungsbeleg (auch
in der Mitte des Heftes.)
Aufnahme von Ziege Marzipan: zur Läuterung.
Einer tierlieben Familie, die Ziegen hält, ist etwas Schreckliches passiert. Besorgt
mussten sie zur Kenntnis nehmen, dass sie ein Ziegenbock namens Marzipan, völlig
überfordert. Er ist alles andere als ein „Team-Player“, der Schreck der kleinen Herde.
Immer wieder sorgt er für Wirbel. Sensible Tiere leiden unter seiner Dominanz. Die
Familie fürchtet, dass der Rabauke irgendwann Amok läuft. Auf Gut Aiderbichl leben viele unterschiedliche Ziegenherden. In einer mit starker männlicher Besetzung
hat Marzipan einen Platz eingenommen, mit dem er zufrieden ist und könnte braver
nicht sein.
Eine Bäuerin, die Aiderbichlerin ist, wendet sich mit einer letzten Bitte an uns.
Vor einigen Jahren hat Melitta schon einmal bei uns angerufen. Sie sei Bäuerin und
müsse sich von einer gesundheitlich nicht stabilen Kuh trennen. Segna kam zu uns.
Nun hatte sie einen Herzenswunsch. Sie muss altersbedingt ihre kleine Landwirtschaft aufgeben. Die drei letzten Rinder Gluxi, Gloria und Leo sind ihr so sehr ans
Herz gewachsen. Sie sieht sie mit den Augen einer Aiderbichlerin. Noch einmal in ihrem Leben will sie nicht den Geboten der Vernunft folgen. Sie will ihr Herz sprechen
lassen und bittet um das Leben ihrer Rinder. Wir haben zugesagt. Und alle drei leben
jetzt glücklich und sicher auf Gut Aiderbichl Kärnten.
Zwei Ausreißer verschafften sich Asyl.
Das Tierheim in Wien möchte seine Tiere artgerecht halten. Als bei ihnen zwei Lamas,
die verwildert herum irrten, abgegeben wurden, nahmen sie sie auf und warteten auf
einen Anruf des Besitzers – der nie kam. Zu zweit sind es zu wenig für Herdentiere, und
so baten sie uns um Aufnahme der beiden Ausreißer. Auf Gut Aiderbichl in Henndorf
haben sie nicht nur neue Lamafreunde gefunden, sondern auch zwei Stiere, die schon
seit langer Zeit glücklich mit unseren Lamas leben.
Unser Herz schlägt auch für Geflügel.
Eine Wildentenfamilie wurde auf dramatische Weise von unseren Mitarbeitern in Niederbayern gerettet und nach einem Klinikaufenthalt auf Gut Aiderbichl Deggendorf
großgezogen. Wir haben etwas richtig gemacht. Jetzt, wo sie wegfliegen könnten, haben
sie sich dazu entschlossen zu bleiben – vorläufig? Das Leben von vier Gänsen war von
unguten Nachbarn bedroht. Sie dürfen nach Kärnten. Dort haben zwei lustige Laufenten
ein neues Zuhause gefunden, die sonst keine Chance gehabt hätten.
24
Die Gut Aiderbichl
Paten- und Mitgliedskarte
E
ab € 10,- monatlich
Paul Kaiser - zuständig für Patenschaften
ab € 15,monatlich
(Inner Circle)
ab € 85,- monatlich
(Ultra VIP)
Unterstützen Sie die
Gut Aiderbichl Stiftungen.
Die Plus Karte:
Zusätzlich zu der Gut Aiderbichl Karte können Sie Förderer unserer gemeinnützigen Stiftungen werden. In
diesem Falle erhalten Sie keinen Gegenwert, können
jedoch eines oder mehrere Patentiere oder Aiderbichl
Institutionen benennen. Es handelt sich dabei um eine
monatliche Spende.
Zum Beispiel: Plus Schimpansen oder Plus Sonnenhof,
Plus Katzenprojekte, etc. Ab € 5,- monatlich.
PLUS
PLUS
ab € 10 monatlich
ab € 15 monatlich
in Aiderbichler zu werden, ist ganz einfach. Mit einer symbolischen Patenschaft, ab € 10,- monatlich,
sind Sie dabei. Sie unterstützen damit den Unterhalt
und den Erhalt der beiden Höfe in Henndorf und Deggendorf, ihre vielen Tiere und die Ziele von Gut Aiderbichl, der Begegnungsstätte zwischen Mensch und
Tieren. Sie können sich symbolisch ein Tier als Patentier aussuchen oder eine Patenschaft für alle Tiere
abschließen.
Sie erhalten von uns eine Patenschaftsurkunde und
die entsprechende Karte. Jeder Besuch, an 365 Tagen
im Jahr, ist dann für Sie in Henndorf und Deggendorf
kostenlos. Sie können Familie und Freunde mitbringen
(bis zu 4 Personen), die in Ihrer Begleitung ebenfalls
keinen Eintritt entrichten müssen.

Für diejenigen, die weiter weg wohnen, haben wir
uns etwas ganz Besonderes ausgedacht. Mit Hilfe
eines persönlichen Codes für Paten, können Sie uns
auf Live-Bild-Kameras täglich im Internet besuchen.

Wir senden Ihnen mindestens dreimal im Jahr unser
informatives Magazin für Freunde und Förderer von
Gut Aiderbichl zu.

Mehrmals jährlich lädt Sie Michael Aufhauser persönlich zu unseren Patentreffen ein. Bei diesen Treffen erhalten Sie einen Bericht über die Entwicklung
von Gut Aiderbichl und unsere weitere Planung.

Unseren Paten, Mitgliedern und Förderern bieten
wir günstige Bustransfers und Patenreisen an. Und
vieles mehr.
PLUS
Aiderbichler Patenschafts- und Mitgliedskarte
Die Patenschaftskarte berechtigt u.a. zum ganzjährig freien Eintritt auf Gut Aiderbichl Henndorf
bei Salzburg sowie Gut Aiderbichl Deggendorf. Die Karte erneuert sich automatisch jährlich, es
sei denn, sie wird gekündigt. Es besteht keine Kündigungsfrist!
Für alle Tiere von Gut Aiderbichl
Vorname:
Zuname:
Strasse:
PLZ, Stadt:
Symbolische Patentiere
In Höhe von EUR
Monatlich
Jährlich
Telefonnr.:
E-Mail:
Aiderbichler PLUS Karte
Unterstützen Sie zusätzlich unsere vielen Höfe der gemeinnützigen Gut Aiderbichl Stiftungen
mit einer Spende. In diesem Fall handelt es sich um eine Spende ohne Gegenleistung. Dieser
zusätzliche Betrag ist in Deutschland und der Schweiz steuerlich absetzbar.
Einzugsermächtigung
Geburtsdatum
Konto – Nr.:
BLZ:
Stiftungshöfe
In Höhe von EUR
Bank:
Monatlich
Jährlich
Kontoinhaber:
Gut Aiderbichl vertreten von
Patenschaftsnummer
Ja, ich möchte Informationsmaterial zur Absicherung
meines Haustieres zugesandt bekommen.
Ort
Datum
Unterschrift
25
Liebe Paten,
liebe Aiderbichler,
Unsere Tiere brauchen pro Jahr 4.500 Heuballen und
2.000 Strohballen. Schlechte Qualität schicken wir zurück. 800 Heuballen produzieren wir auf eigenen Wiesen.
Für „Tierfreikäufe“ haben wir 2009 € 110.000 ausgegeben.
Viele Millionen Euro benötigt Gut Aiderbichl jährlich
für Bauten von Stallungen und Gehegen, etc.
Ca. € 100.000 kosten uns jährlich die Arbeiten unserer Hufschmiede.
ich treffe viele von Ihnen auf unseren
besuchbaren Gütern.
Wenn es mir die Zeit erlaubt, berichte
ich den erstaunten Besuchern über
Hintergründe, die die meisten nicht
im Entferntesten erahnen würden.
Allein 400 Pferde und 400 Rinder und
weitere 1.200 gerettete Tiere, die unter unserem Schutz stehen, wollen
versorgt werden. Da sind zunächst
einmal die Personalkosten.
Wir genießen keinen Sonderstatus
und bezahlen wie jeder „Betrieb“
vertretbare Gehälter und gesetzliche
Abgaben. Aber es sind auch die kleinen alltäglichen
Beträge, die oft
am Ende eines
Jahres zu Buche
schlagen.
Zum
Beispiel
leisten
12 Traktoren und
9 Hoftrucks jährlich 40.000 Arbeitsstunden. Über
die Jahre hinweg Gut Aiderbichl Mitarbeiter
sind wir zu einem
großen, straff organisierten Betrieb
herangewachsen. Da ist es nicht nur
eine Frage der vorhandenen Mittel.
Wir müssen stets ein wachsames
Auge für alles haben. Auch für außergewöhnlich talentierte Menschen.
Erst nach einer gewissen Zeit erhalten wir die Rückbestätigung, dass
unsere Wahl im Sinne der Versorgung
der Tiere richtig war. Ein Betrieb wie
Gut Aiderbichl ist nicht nur auf Mitarbeiter mit einer guten Ausbildung
angewiesen. Wenn sie ihre Arbeit
motiviert, zufrieden, glücklich und
erfolgreich erledigen wollen, müssen
sie unsere Ziele kennen und verstehen. Alle Mitarbeiter, die Tiere von
Gut Aiderbichl versorgen, zur gleichen Zeit in einen Raum zu bekommen, ist schwer. Ganz alleine können
wir die Güter nicht lassen. Dennoch
treffen wir uns zu regelmäßigen Schulungen mit unseren Mitarbeitern.
Unsere Tierhaltung ist außergewöhnlich.
Tiere, die keine unerträglichen Schmerzen haben, dürfen bis an ihr natürliches
Lebensende bei uns leben. Handicaps
ohne Schmerzen stören uns nicht.
Auf Gut Aiderbichl
kennen
wir keine Unterschiede unter
Tieren. Das Leben
einer Taube hat
für uns die gleiche
Wichtigkeit wie
das von Großtieren, Hunden oder
Sobald
beim Tierpflegermeeting Katzen.
wir merken, dass
es einem Tier nicht gut geht, setzen
wir alle Hebel in Bewegung, ihm zu
helfen. Sofortige Fahrten in Kliniken,
wenn notwendig, werden angeordnet.
Dass wir in diesen Momenten nicht
an die Kosten denken müssen, verdanken wir Ihnen, liebe Aiderbichler.
Sie haben sich Zeit genommen, uns
eventuell sogar über die Schulter geschaut. Alle Mitarbeiter von Gut Aiderbichl nehmen ihre Aufgabe sehr
ernst, denn es geht um Leben.
Ihr Paul Kaiser
· Mit Ihrer Mitgliedschaft tragen Sie maßgeblich zur Rettung und zur lebenslangen Haltung unserer Tiere von Gut Aiderbichl bei. Sie unterstützen damit den
Erhalt unserer besuchbaren Begegnungsstätten zwischen Mensch und Tier und die Anliegen von Gut Aiderbichl.
· Mit Ihrer grünen Gut Aiderbichl Patenschaftskarte sind Sie und zusätzlich 4 Begleitpersonen berechtigt, Gut Aiderbichl in Henndorf bei Salzburg und Gut
Aiderbichl in Deggendorf (Bayern) an 365 Tagen kostenlos im Jahr zu besuchen.
· Sie erhalten Ihre persönliche Patenschaftsurkunde.
· Sie erhalten drei Mal im Jahr kostenlos unser Gut Aiderbichl Magazin zugesandt.
· Mehrmals im Jahr laden wir Sie zu Patentreffen und – reisen ein, an denen Michael Aufhauser, wann immer möglich, persönlich zu Ihnen spricht.
· Unseren Paten, Mitgliedern und Förderern bieten wir günstige Bustransfers und Patenreisen an, u.v.m.
· Im Vordergrund steht bei Gut Aiderbichl die gute Haltung der Tiere. Bitte haben Sie dafür Verständnis, wenn Ihr symbolisches Patentier zum Wohle des
Tieres auf ein anderes Gut Aiderbichl umzieht.
Einzahlung Deutschland BLZ: 70120700 Oberbank Bayern · Konto: 8041101208
IBAN: DE71701207008041101208
Einzahlung Österreich
BLZ: 15090 Oberbank Salzburg · Konto: 121334338
IBAN: AT111509000121334338
Einzahlung Schweiz
Konto: 854438812, Postfinanz
IBAN: CH8609000000854438812
Bei Abschlüssen auf Gut Aiderbichl in Bayern BLZ: 74161608 Raiffeisenbank Hengersberg · Konto: 170070
BIC: OBKLDEMX
BIC: OBKLAT2L
BIC: POFICHBEXX
Gut Aiderbichl GmbH, Johannes Filzer Straße 5, 5020 Salzburg, Firmenbuchnummer: FN 229413y
Gut Aiderbichl Bayern GmbH, Eichberg 26, 94469 Deggendorf, Steuernummer: 108/127/80552
Gut Aiderbichl Stiftung Österreich, gemeinnützige Privatstiftung, Johannes Filzer Straße 5, 5020 Salzburg, Firmenbuchnummer: FN 193493z
Gut Aiderbichl Stiftung Deutschland, (gemeinnützig) Eichberg 26, 94469 Deggendorf, Steuernummer: 108/147/00238
Gut Aiderbichl Stiftung Schweiz, (gemeinnützig) Talacker 50, 8001 Zürich, Firmennummer: CH-020.7.001.646-6
Werden Sie Pate und zu einem
Aiderbichler-Tierretter.
Es ist so, als wären Sie persönlich dabei. Wenn die Ärmsten der
Armen vor uns stehen. Zu Tode verängstigt, ihr Leben an einem seidenen
Faden. Würden Sie nicht auch sagen: „Nehmt diese verlassene
Katze oder diesen armen Hund auf.“ Helfen Sie uns, Tieren, in
Ihrem Namen, die ersehnte Zusage zu geben.
Bitte
ausreichend
frankieren
(aus Deutschland
EUR 0,65
aus Österreich
EUR 0,55
aus der Schweiz
CHF 2,20)
Gloria
Tommy
SOS für Haustiere in Not
Frodo
Gut Aiderbichl
Verwaltung für Henndorf bei Salzburg
und Eichberg bei Deggendorf
Kennwort: Patenschaften
Johannes Filzer Straße 5
Snoopy
Kätzchen auf Gut Aiderbichl in Henndorf
5020 Salzburg
AUSTRIA
Bitte
ausreichend
frankieren
(aus Deutschland
EUR 0,65
aus Österreich
EUR 0,55
aus der Schweiz
CHF 2,20)
Schweine auf Gut Aiderbichl
Fleur mit Patrick Weiß
Hilfe für alle Tiere in Not
Esi
Gut Aiderbichl
Verwaltung für Henndorf bei Salzburg
und Eichberg bei Deggendorf
Kennwort: Patenschaften
5020 Salzburg
AUSTRIA
Pongi
Füchsin Hermine mit Anna Pieringer
So leben unsere Hunde, die auf
Gut Aiderbichl bleiben:
leben
unsere
Katzendie
auf
SoSo
leben
unsere
Katzen,
auf
Aiderbichl:
GutGut
Aiderbichl
bleiben:
6.30 Uhr liebevoller Weckruf! Danach Gassigehen (30 min.).
Kontinentales Frühstück (aus der Leckerli Dose).
Keine Käfig-, Boxen- und Zwingerhaltung!
Freiläufer wohnen im Haus und können in
verkehrsarmen Gebieten auf Wunsch nach draußen.
großzügige Gehegeausläufe und gemütliches
Wohnen in Zimmern für Hauskatzen,
ausgewogene Mahlzeiten,
reichlich Spielzeug,
Nickerchen.
Von 9.30 Uhr bis Mittag großes Austoben auf einer
Hundefreilaufwiese mit einer Bezugsperson.
Nach der Rückkehr gemütliches Mittagessen
mit anschließendem Mittagsschlaf.
16.00 Uhr Knochenkaustunde, graben und spielen
im Garten mit anschließendem Snack.
Um 20.00 Uhr ein ausgiebiger Abendspaziergang
mit Betthupferl.
Unsere Hunde leben ausschließlich in privatem
... und natürlich jede Menge Liebe und
Streicheleinheiten von ihren Bezugspersonen
– ein Leben lang!
Ich will dem Tierleid
entgegentreten und helfen!
Symbolische Patenschaft für das Tier
Ambiente mit ihren Bezugspersonen in Hundefamilien.
Hunde lieben:
Ihre Bezugspersonen, das Gefühl von
Freiheit und zuverlässige Routine.
Erklärung
Hiermit bestätige ich, dass Gut Aiderbichl monatlich
den von mir angegebenen Betrag abbucht. Bis auf
Widerruf. Keine Kündigungsfrist!
Auch sie würden nicht
mehr leben, wenn die
Aiderbichler nicht wären!
________________________________ oder
Pate für alle Tiere von Gut Aiderbichl.
Konto-Nr.
Ich will Aiderbichler werden
mit einem monatlichen Betrag von
BLZ
Euro 10,– (CHF 14,–)
bei der Bank
Euro 15,– (CHF 21,–)
Euro 85,– (CHF 116,–)
Euro ____________
Sie erhalten eine Aiderbichl-Mitgliedskarte!
Aiderbichl Plus-Karte:
Vor- und Zuname
Straße und Hausnummer
PLZ und Ort
Zusätzlich möchte ich die gemeinnützigen
Aiderbichl Stiftungen monatl. unterstützen.
Telefon
Euro 5,– (CHF 7,–) wahlweise für:
E-Mail
Kater Maxl ist Haus- und Hofkater in Henndorf. Auch sein
Leben
in Gefahr,
wieaus
von
Fritz (3)war
kommt
ebenfalls
den
vielen anderen
dem Tierversuch
und istKatzen
noch
auch.
immer etwas traumatisiert. Er
Datum und Unterschrift des Kontoinhabers
darf für immer bei uns bleiben.
@
Euro 10,– (CHF 14,–) Stiftung Deutschland
Euro 15,– (CHF 21,–) Stiftung Österreich
Euro ____________
Stiftung Schweiz
Ich will dem Tierleid
entgegentreten und helfen!
Symbolische Patenschaft für das Tier
Erklärung
Hiermit bestätige ich, dass Gut Aiderbichl monatlich
________________________________ oder
Pate für alle Tiere von Gut Aiderbichl.
Ich will Aiderbichler werden
mit einem monatlichen Betrag von
Euro 10,– (CHF 14,–)
inkontinent.
Konto-Nr.
BLZ
bei der Bank
Euro 15,– (CHF 21,–)
Euro 85,– (CHF 116,–)
Euro ____________
Vor- und Zuname
Sie erhalten eine Aiderbichl-Mitgliedskarte!
Aiderbichl Plus-Karte:
Zusätzlich möchte ich die Hunderettung der Hunde
aus Spanien und anderen Ländern auf dem Sonnenhof
(gemeinnützig) unterstützen.
Euro 5,– (CHF 7,–)
Euro 10,– (CHF 14,–)
Euro 15,– (CHF 21,–)
Euro ____________
wahlweise für:
Stiftung Deutschland
Stiftung Österreich
Stiftung Schweiz
PLZ und Ort
Telefon
@
E-Mail
Auf
Gut Aiderbichl
in vor
Henndorf
Bei Daisy
(10) wurden
7
und
Deggendorf
haben
250
Monaten
Metastasen
festgeSchafe
und
Ziegen
ein
neues
Zustellt. Noch immer geht es ihr
hause
gefunden.
gut. Wir
fragen uns täglich,
Sie
sind
zu
gekommen,
was wir ihruns
bieten
können. weil
9
ihr
Leben
in Gefahr
war.
Jahre
verbrachte
sie im
VerVon
Schäfern,
Versuchslabors
oder
suchslabor. Dank der vielen
sollten
geschächtet
Aiderbichler
geht eswerden.
ihr gut.
Danke, dass wir helfen durften.
Die virtuelle Fohlenpatenschaft.
Begleiten Sie eines der 36 Fohlen als Pate durchs ganze Leben.
Halten Sie Kontakt zu Ihrem Patenkind.
E
s wäre unseren Pferden gegenüber unfair, wenn wir sie wegen Patenschaften
nur auf den besuchbaren Gütern halten
würden. Inzwischen weiß jeder, dass es
sich bei unseren Patenschaften um eine
symbolische Förderung handelt.
Für unsere Fohlen bieten die endlosen
Weiden auf Gut Aiderbichl Frankreich
die idealen Haltungsvoraussetzungen.
Deshalb sind die meisten dort eingezogen. Dennoch können Sie Pate eines
dieser Fohlen werden. Die virtuelle
Patenschaft ermöglicht es Ihnen
gewissermaßen, Kontakt zu Ihrem Patenkind zu halten. Alle drei Monate
übersenden wir Ihnen unaufgefordert
ein aktuelles Foto. Wir berichten Ihnen,
wie es Ihrem Schützling geht und vieles
mehr. Außerdem können Sie, wenn Sie
auf Gut Aiderbichl Frankreich ein Patentier haben, dieses zu jeder Zeit besuchen, Anmeldung vorausgesetzt.
Auch bieten wir in jedem Jahr Patenreisen zu unserem Gut in Frankreich an.
Aiderbichler, die bereits Paten sind,
können eine zusätzliche virtuelle Pa-
Nr. 40 Noch namenlos Thalia
kam mit 143 Tagen,
also 4 Monaten und
20 Tagen, zu uns.
kam mit 144 Tagen,
also 4 Monaten und
21 Tagen, zu uns.
Ishta
Lola
Hadrian
kam mit 151 Tagen,
also 4 Monaten und
24 Tagen, zu uns.
kam mit 155 Tagen,
also 5 Monaten und
1 Tagen, zu uns.
Zeus
Lucretia
Helena
Ludwig
Paolo
Gino
kam mit 156 Tagen,
also 5 Monaten und
2 Tagen, zu uns.
kam mit 188 Tagen,
also 6 Monaten und
4 Tagen, zu uns.
kam mit 144 Tagen,
also 4 Monaten und
21 Tagen zu uns.
kam mit 193 Tagen,
also 6 Monaten und
23 Tagen, zu uns.
kam mit 146 Tagen,
also 4 Monaten und
23 Tagen, zu uns.
kam mit ca. 204 Tagen,
also 6 Monaten und
20 Tagen, zu uns.
tenschaftskarte beantragen. Ab 10 Euro
monatlich.
Wer noch kein Aiderbichler ist, kann
eine virtuelle Patenschaft ab 20 Euro
monatlich beantragen. Und kommt
dann automatisch in den Genuss aller
Vorteile, die Aiderbichler genießen (freier Eintritt, etc.).
Wenn Sie Aiderbichler sind und
das Stiftungsgut in Frankreich generell unterstützen möchten, geht
das auch im Rahmen der Plus-Karte
(Patenschaft+Frankreich).
kam mit ca. 6
Monaten zu uns.
Aurelian
kam mit ca. 3,5
Monaten zu uns.
Virtuelle Patenschaftskarte von Gut Aiderbichl
Ich bin bereits Pate / Mitglied von Gut Aiderbichl
Ich bin noch kein Pate / Mitglied von Gut Aiderbichl
Ich beantrage hiermit eine Teilpatenschaft für das Fohlen:
Vorname:
GUT
AIDERBICHL
Virtuelle
Patenschaft
Mitglieds-/Patenschaftskarte
gültig auf Gut Aiderbichl in:
Henndorf bei Salzburg
Eichberg bei Deggendorf, Bayern
Für alle Fohlen 2010
Ich bin seit dem Jahr
Telefonnr.:
monatlich
jährlich
Pate von Gut Aiderbichl
Wenn Sie noch kein Pate sind:
Reguläre Patenschafts-Mitgliedskarte
Zusätzlich zur virtuellen Patenschaft von einem Fohlen 2010 möchte ich reguläres Mitglied von
Gut Aiderbichl werden.
Für 10 Euro monatlich
Für 15 Euro monatlich
Für Strasse:
PLZ, Stadt:
Bitte Namen des Fohlens eintragen
In Höhe von EUR
Zuname:
Euro monatlich
Die virtuelle Patenschaftskarte und die reguläre Karte in einem, berechtigt u.a. zum ganzjährig freien
Eintritt auf Gut Aiderbichl Henndorf bei Salzburg, sowie Gut Aiderbichl Deggendorf. Die Karte erneuert sich automatisch jährlich, es sei denn, sie wird gekündigt. Es besteht keine Kündigungsfrist!
E-Mail:
Einzugsermächtigung
Geburtsdatum
Konto-Nr.:
BLZ:
Bank:
Kontoinhaber:
Ort
Datum
Unterschrift
Insgesamt leben über 400 gerettete Pferde auf 20 Höfen unter dem Schutz von Gut Aiderbichl!
Nubi
Nuts
Jurek
Nr. 21 Noch namenlos Rhea
darf bis Ende Oktober bei
seiner Mutter bleiben.
kam mit 103 Tagen,
also 3 Monaten und
11 Tagen, zu uns.
Nr. 125 Noch namenlos Hyperion
Tiberius
Flicka
Obelix
Asterix
Nr.104 Noch namenlos Acedius
kam mit 137 Tagen,
also 4 Monaten und
14 Tagen, zu uns.
kam mit 137 Tagen,
also 4 Monaten und
14 Tagen, zu uns.
Lilly
Valerian
Kingston
Salomon
Maja
Spirit
Trajan
also 7 Monaten und
4 Tagen, zu uns.
darf bis Ende Oktober bei
seiner Mutter bleiben.
also 7 Monaten und
11 Tagen, zu uns.
kam mit 118 Tagen, also kam mit 133 Tagen,
3 Monaten und
also 4 Monaten und
26 Tagen, zu uns.
10 Tagen, zu uns.
kam mit 156 Tagen,
also 5 Monaten und
2 Tagen, zu uns.
kam mit 157 Tagen,
also 5 Monaten und
4 Tagen, zu uns.
Nano
also 7 Monaten und
6 Tagen, zu uns.
kam mit 134 Tagen,
also 4 Monaten und
11 Tagen, zu uns.
kam mit 161 Tagen,
also 5 Monaten und
8 Tagen, zu uns.
Nebraska
also 6 Monaten und
30 Tagen, zu uns.
kam mit 107 Tagen,
also 3 Monaten und
15 Tagen, zu uns.
kam mit 164 Tagen,
also 5 Monaten und
11 Tagen, zu uns.
Natal
also 6 Monaten und
27 Tagen, zu uns.
kam mit 113 Tagen,
also 3 Monaten und
18 Tagen, zu uns.
kam mit 171 Tagen,
also 5 Monaten und
18 Tagen, zu uns.
Nia
also 6 Monaten und
14 Tagen, zu uns.
kam mit 107 Tagen,
also 3 Monaten und
15 Tagen, zu uns.
kam mit 142 Tagen,
also 4 Monaten und
19 Tagen, zu uns.
kam mit 87 Tagen,
also 2 Monaten und
25 Tagen, zu uns.
Bitte
ausreichend
frankieren
(aus Deutschland
EUR 0,65
aus Österreich
EUR 0,55
aus der Schweiz
CHF 2,20)
Gut Aiderbichl
Verwaltung der gemeinnützigen Stiftungen
für Deutschland, Österreich und die Schweiz
Kennwort:
Virtuelle Fohlenpatenschaft
5020 Salzburg
AUSTRIA
Über allem steht die Stiftung
Werden Sie Förderer von
Gut Aiderbichl.
Die Förderung der gemeinnützigen Gut Aiderbichl Stiftungen macht Sinn. Sobald sich uns
eine finanzielle Basis bietet, vergrößern wir. Neue Gnadenhöfe in unserem Verbund profitieren von den vorhandenen Verwaltungs- und Personalstrukturen, von unseren gemeinsamen
Futtereinkäufen, unseren erfahrenen Tierärzten, unserem Maschinenpark und vielem mehr.
So können wir noch mehr Tieren helfen.
Bitte
ausreichend
frankieren
(aus Deutschland
EUR 0,65
aus Österreich
EUR 0,55
aus der Schweiz
CHF 2,20)
Mainburg und Kilb
Die Zukunft unserer Stiftungstiere sichern
Katzenvilla
Gut Aiderbichl
Kennwort: Die Gut Aiderbichl
Stiftungen fördern
Sonnenhof
Unsere Schimpansen
5020 Salzburg
AUSTRIA
Bitte
ausreichend
frankieren
(aus Deutschland
EUR 0,65
aus Österreich
EUR 0,55
aus der Schweiz
CHF 2,20)
Kärnten
Affen Refugium
Neue Kapazitäten für unsere geretteten Tiere
Katzenhaus Kilb
Gut Aiderbichl
Kennwort: Die Gut Aiderbichl
Stiftungen fördern
Iffeldorf
5020 Salzburg
AUSTRIA
Die gemeinnützigen Gut Aiderbichl
Stiftungen. Ihre Bedeutung für
unsere Mitgeschöpfe.
Plu
sk
a
rte
Unseregeretteten
gerettetenTiere
Tieresind
sindder
der lebende
lebende Beweis dafür, wie
zu gehen.
ImUnsere
wie weit
weitwir
wirMenschen
MenschenimimStande
Standesind
sind,
zu gehen.
mer wieder
hin. Unsere
Unsere Glaubhaftigkeit
Glaubhaftigkeithängt
hängtauch
auchdavon
davonab,
ab,wie
wie
Immer
wiederweisen
weisenwir,
wir,mit
mit ihrer
ihrer Vorgeschichte,
Vorgeschichte, darauf hin.
Aiderbichlmitmitunseren
unserenTieren
Tierenumgehen.
umgehen.InInder
der Haltung,
Haltung, in der medizinischen
wirwir
alsals
GutGutAiderbichl
medizinischen Versorgung
Versorgung u.v.m.
u.v.m.
denStatuten
Statutenist
istunser
unser Anliegen
Anliegen genau
Unsere
gemeinnützigen
Stiftungen
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iz,
30.06.2010
15:46 Uhr
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Gut Aiderbichl Henndorf
Überraschung:
Henndorf bekommt ein neues Eselhaus.
Dieter Ehrengruber
Wir haben sie auf Märkten freigekauft, einige vom Zirkus, Maria war an ein Wasserrad angebunden,
viele wurden im Süden zum Verhungern ausgesetzt oder ihre Besitzer haben sich abgewendet. Esel in
Not sind eine große Herausforderung für Gut Aiderbichl.
A
us Donna-Anna, die
auf Gut Aiderbichl in
Henndorf lebt, ist inzwischen eine richtige Eseldame geworden. Wir hatten
ihre Mutter Tina gerettet als
sie trächtig war. Viele neue
Esel sind auf den verschiedenen Gütern inzwischen
dazugekommen. Sie alle
verbindet ein gemeinsames
Schicksal. Sie haben sich in
Todesgefahr befunden.
wichtigen Begegnung zwischen zwei Besuchern und
Michael Aufhauser schuld.
Der war rein zufällig auf
dem Gut, und eigentlich
schon wieder auf dem
Sprung, als ihm die beiden
wir uns wieder einmal vergrößern müssen. Die Besucher antworteten:
„Deshalb sind wir hier, wir
möchten helfen und dafür Sorge tragen, dass Kapazitäten für Esel in Not
Ein Fall für Dieter Ehrengruber,
der gleich zu zeichnen anfing.
Angesichts dieser Gefahr,
konnten wir nicht Nein sagen.
Wenn wir von Eseln in Not
hören, denken wir manchmal etwas zu optimistisch.
Wir gehen mit unseren
Aufnahmen an den Rand
unserer Kapazitäten. Und
vertrauen darauf, dass gerade diese Tierart, die auf
unserem Hauptgut sehr
stark präsent ist, Sympathisanten findet, Sponsoren, die uns mit einer
Patenschaft oder mit einer
Spende helfen.
Eselin Lilly zog zwei Besucher in ihren Bann.
Wie sich jetzt herausstellte, war Eselin Lilly an einer
Nahe treten. Aber auf Gut
Aiderbichl gibt es noch
einen Platz, der nicht so
schön ist, wie der Rest des
Gutes. Dort stehen, hinter
der Halle, behelfsmäßig errichtete Ponystallungen.
Donna-Anna
Esel- und Tierfreunde um
eine ernste Unterredung
baten. Interessiert folgten
sie den Erklärungen von
Michael Aufhauser, wie es
weitergehen soll, mit den
Eselrettungen. Das Boot
ist voll, kein Platz mehr in
den Stallungen?
Irgendetwas wird schon
passieren, meinte Michael
Aufhauser. Fest steht, dass
Michelle und Esel Jaqui
Lilly
entstehen.“ Auch dass sie
bereit wären, Gut Aiderbichl einen großen Betrag
zur Verfügung zu stellen.
Ihre Wahl auf Henndorf
sei schon gefallen, weil
dort eben Lilly lebt. Und
beheizbar müsse das neue
Eselhaus sein, luftig, heimelig, aber groß.
Die Besucher wollten Michael Aufhauser nicht zu
Dieter Ehrengruber, der
sich dazu gesetzt hatte, skizzierte, nach einer
kurzen Begehung, die Art
des Hauses, so wie er es
sich vorstellen könnte
und die Besucher waren
begeistert. Einige Monate
später wurden die Baupläne eingereicht. Wenn alles
gut geht, wird mit den Arbeiten zu Beginn des nächsten Jahres angefangen. Ein
Stallgebäude, wie es schöner nicht sein könnte. Im
alpenländischen Stil und
mit den gleichen Dachziegeln, wie bei den traditionellen
Hauptgebäuden.
„Lillys Eselhaus“, wie
wäre dieser Name.
Esel Tabea und Schwein Max
Vorwort Michael Aufhauser
Von zwei Heldinnnen: Kiara und Daisy
A
iderbichlern steht die Achtung
vor jedem Leben an erster Stelle.
Und so kam es, dass ich besonders
auf zwei Beagle-Hündinnen aufmerksam wurde, die wir im Sommer 2009
im Zuge einer unserer großen LaborBeagle-Rettungen aufgenommen hatten. Im gleichen Jahr habe ich sie zu
mir nach Hause geholt, obwohl sie
ursprünglich in die Hundefamilie
auf Gut Aiderbichl Deggendorf eingegliedert werden sollten. Ich hatte
erfahren, dass die beiden, Daisy und
Kiara, an Krebs leiden, bösartigste
Karzinome in sich tragen.
Gedanken an eine höhere Macht appelliert, um Zeitaufschub für die beiden gebetet. Weil ich sie meist nur
am Abend und am Morgen sehen
konnte, genoss ich, wie sie gemütlich in ihren komfortablen Körbchen
lagen und darauf warteten, dass ich
sie streichelte und mit einem Leckerli verwöhnte. Täglich fuhren sie mit
Ralf und Miriam das Gut besuchen
und genossen das Frühjahr und den
Sommer zusammen in ihrem großen Garten. Beide zeigten unendliche
Dankbarkeit. Und Daisy tut das heute noch.
Ein Hiob: Bei Daisy sind die Metastasen
schon überall
Während die Tierklinik in der Operation von Kiara verhalten einen Erfolg
sah, gab mir die zuständige Professorin, Daisy betreffend, den Rat, ihr
jeden Wunsch von den Augen abzulesen. Ihre inneren Organe seien bereits mit Metastasen befallen.
Das war vor etwa einem Jahr. Meine „Schlafzimmer-Hunde“ begriffen
sehr schnell, dass es mir ein großes
Bedürfnis ist, Kiara und Daisy glücklich zu machen. Das ist so, und wer
nicht Hundebesitzer ist, wird mir
das wohl nicht so leicht glauben
können. Jeden Tag sollten sie etwas
Schönes erleben, das hatten meine
Haushälterin Magdalena, Maria, die
uns manchmal hilft, Ralf, der Hundepfleger, und Miriam, die Hundepflegerin, gemeinsam mit Dieter Ehrengruber besprochen. Kiara und Daisy
sind beide am 04.04.2000 geboren. In
einem Versuchslabor der LeukämieForschung. Kiara bekam, wie viele
andere Beagle auch, eine Überdosis
an Bestrahlungen. Ihr Knochenmark
wurde krank und sie konnte nur mit
einer
Rückenknochenmark-Transplantation weiterleben. Das gesunde Knochenmark wurde Daisy, ihrer
Schwester, entnommen und bei Kiara
eingepflanzt. Eine gelungene Operation. Jahrelange Kontrollen folgten.
Das erklärt auch den langen Aufenthalt der beiden Hündinnen dort. 2009
lernte ich die beiden kennen und war
sehr gerührt, als ich erfuhr, dass Kiara durch die vielen Bestrahlungen so
hell ist, regelrecht silbrig.
Immer wieder habe ich in meinen
36
Die letzten 24 Stunden mit Kiara,
die zehn Jahre im Labor verbrachte.
Die letzten 24 Stunden mit Kiara waren wie eine Fügung. Ca. acht Tage
zuvor konnte sie nicht mehr stehen,
bewegte ihre Beine unkoordiniert.
Der Hausarzt deponierte ein Mittel
mit einer Spritze. Da hatte sie keinerlei Schmerzen, und das mit dem
Gehen klappte auch wieder besser.
Am Tag vor ihrem Tode ergab sich
ein kleiner Zeitraum, und ich fuhr
mit ihr und Lucy in das nahegelegene
Bad Reichenhall. Dort kann man
Hunde am Abend immer noch freilaufen lassen. Natürlich lieben sie
unsere Hundewiesen und haben ein
schönes Leben. Aber ein Highlight,
besonders für Beagle, ist es, Gerüche
aufzunehmen, anderswo. Obwohl
sie manchmal hinten absackte, habe
ich Kiara noch nie so glücklich gesehen. Am Morgen ihres Todestages
bekam sie ihr Frühstück, und als ich
ins Büro musste, kam sie mich dort
besuchen, und dann war sie wieder
mit Magdalena im Garten, um die
Sonne zu genießen. Besorgt meldete
mir Magdalena, dass sie gegen Abend
die schönsten Köstlichkeiten nicht
mehr fressen wollte. Ich sagte alles ab. Blieb bei ihr. Da begann sie,
ganz unheimlich zu atmen. Stoßhaft.
Sie stöhnte dumpf, hatte offensichtlich Schmerzen. Der herbeigerufene
Tierarzt kam sofort. Ich hatte sie auf
mein Bett gelegt. Legte mich zu ihr
und streichelte sie. Dr. Bitter hat mir
schon bei vielen schweren Fällen
geholfen. Von all meinen Hunden
umgeben, flüsterte er mir zu „Jetzt
ist es soweit, wenn wir ihr das Allerschlimmste ersparen wollen.“ Kiara
hatte einen flehenden Blick in diesem Moment und wenige Sekunden
nach der Spritze, die sie nicht mehr
bemerkte, schlief sie mit ihrem Kopf
zwischen meinen Händen ein. Die
Verzweiflung löste sich auf, und sie
sah unglaublicherweise aus, als wäre
sie jetzt glücklich. Meine offensichtliche Traurigkeit hielt sich in diesem
Moment in Grenzen. Kiara hatte ein
Jahr glücklich sein dürfen. Magdalena
weinte, Dieter Ehrengruber war wie
erstarrt. Ich bedankte mich bei Dr.
Bitter und bei allen. Auch bei Ralf,
der nicht nach Hause gehen wollte.
Bedankte mich auch bei Maria, die
ich zu Hause in Oberösterreich
anrief. Ich bedankte mich einmal dafür, dass sie diesem kleinen Schatz
fast ein ganzes Jahr lang Liebe und
Schutz gaben. Und dass sie einem
Menschen wie mir, dessen Tierliebe
für manche eine gewisse Entrücktheit hat, geglaubt haben, als ich ihnen versicherte, dass jede Krankheit
von einer positiven Einstellung begleitet sein sollte.
Lebensglück war für sie die beste Medizin. Sie durfte ganz sanft gehen.
Und Kiara durfte dank Aller einfach
glücklich sein, täglich, ohne Ausnahme, seitdem sie bei uns war.
Wir legten Kiara in die Laube des
Gartens, damit sich ihre Seele in
Stille von ihrem Körper lösen konnte. Am nächsten Tag wurde sie dann
zur Einäscherung abgeholt.
Meinen Beitrag zum Tod von Kiara
kann jeder lesen. Auch Menschen,
die meine Reaktionen für übertrieben halten. Im August war ich für
einige Tage in Athen und habe in
der Bucht von Vougliameni unzählige Luxusyachten liegen sehen. So
verrückt es auch klingen mag, wenn
ich mir mit meinem Geld so etwas
gekauft hätte, verstünden mich viele
Menschen besser. Aber ich will gar
nicht von jedem Menschen verstanden werden. Ich liebe Tiere. Das bedeutet natürlich nicht, dass mir die
Liebe zu Menschen fremd ist. Meine
Liebe zu Tieren entdecke ich jeden
Tag neu, nur stelle ich mit Entsetzen
fest, dass unsere Mitgeschöpfe von
den meisten Menschen immer noch
unterschätzt werden. Dass man ihnen Unrecht tut, sie als Sache behandelt. Damit sich das ändert - dafür
habe ich Gut Aiderbichl gegründet.
Obwohl Daisys Diagnose viel
schlimmer ausfiel, als die von Kiara, lebt sie heute immer noch
schmerzfrei und mit hoher Lebensqualität.
„Auf Wiedersehen Kiara – und danke, dass Du uns Menschen gezeigt
hast, was Demut ist. Dass Du den
Mut aufgebracht hast für einen
Neuanfang, in einem so hohen Alter,
mit so schlechten Voraussetzungen.
Und übrigens, bitte verzeihe uns!“
Daisy, die Schwester von Kiara, erlebt im Moment den schönsten
Herbst ihres Lebens. Wenn sie mich
durch den Garten kommen sieht,
hält sie beim Spielen inne und setzt
sich vor mich und schaut mich an.
Wenn ich sie dann streichele, und
ich verspüre, wie dankbar sie ist,
kann ich ihren Dank einfach nicht
annehmen. Ich bin der Profiteur in
unserer Beziehung. Sie hat mir etwas
ganz Wichtiges beigebracht: Niemals
aufzugeben. Und an das Glück zu
glauben.
Was ich sonst noch vom Weihnachtsmarkt mitnehmen könnte.
Gut Aiderbichl möchte zum Umdenken anregen
Es gibt ca. 400 Hektar Land auf dieser Welt, auf denen die Philosophie von Gut Aiderbichl gelebt
wird. Die Aiderbichler Güter, auf denen Tiere würdevoll leben dürfen.
U
nter den Mitarbeitern
von Gut Aiderbichl ist
es ganz selbstverständlich,
dass sie sich als Dienstleister für unsere Tiere sehen.
Sie bekommen auch keine Anweisungen, die dazu
im Widerspruch stünden.
Warum das so ist, ist uns
allen klar. Irgendwo brauchen Tiere einen Ort, an
dem sie sich wirklich so
zeigen dürfen, wie sie sind.
Ohne Druck und Leistungszwang. Sie sind keinem
Image ausgeliefert, müssen
nicht rasch zunehmen und
ihre Milch wollen wir auch
nicht. Aber weil sie nicht
sprechen können, helfen
wir ihnen, sich den Menschen mitzuteilen, indem
wir ihre Lebensgeschichten
aufschreiben oder auf Gutsführungen erzählen.
Vier Schimmel aus einer
Volksfest-Reitbahn leben seit
vielen Jahren bei uns.
Alibaba, Lesslie, Toni und
Zenzi. Sie blicken zurück
Alibaba, Lesslie, Toni und Zenzi
auf ein Leben der Sinnlosigkeit. So sinnlos wie vieles,
was wir Menschen tun. Was
ist denn schon Besonderes
daran, sich in einer Reitbahn auf ein Pferd zu setzen. Das obendrein so ausgebunden (eingeschnürt) ist,
dass es sich kaum bewegen
kann. Der gebogene Hals ist
unnatürlich und soll doch
irgendwie rassig wirken.
Hier müsste man doch mal
nachdenken. War es das
wert, diesen Pferden so etwas anzutun? Was bleibt in
den Köpfen der Kinder als
Erinnerung zurück? Dass
sie auf einem Schimmel
gesessen haben, der eingeschnürt war und 20 Mal im
Kreis gehen musste, und das
jahrelang, Tag ein, Tag aus.
Dann, als sie alt wurden,
waren sie dem Besitzer eine
Last.
Als sie zu uns kamen, waren sie bereits für einen
Schlachttransport nach Italien bestimmt gewesen. Sie
waren ausgemergelt und
kannten nichts. Gespannt
beobachteten wir sie, als sie
auf eine riesengroße Weide
gebracht wurden. Sie grasten nicht. Alibaba ging
vorne weg und die anderen
hinter ihm her. Sie stellten
sich auf und gingen wieder im Kreis, stundenlang.
Heute ist einer von ihnen
blind und einer einäugig.
Sie stehen in der Sonne,
weil sie ihre heilende Kraft
kennengelernt haben.
Eine ganz „normale“ Aiderbichler Geschichte, am
Rande des Weihnachtsmarktes, die jeder erleben
kann. Wenn es am Nachmittag stiller wird auf dem
Gut, und man sich Zeit
nimmt, kann man sie sehen und nachdenken. Jeder
auf seine Art. Das ist Aiderbichl.
37
Die
Grundsteinlegung
DIETER EHRENGRUBER
Geschäftsleitung von Gut Aiderbichl
Baubeginn für Aussengehege.
Gabi
Gut Aiderbichl Affen Refugium
will endlich raus!
Das ist Gabi, fotografiert im Labor. Kein Boden - Gitterrost. Sie ist traurig, traurig, traurig ...
Ein Triptychon des Leidens. Gabi 1992 in einem
isolierten Käfig des Versuchslabors.
E
in Blick zurück ins Leben unserer Schimpansin Gabi. 1979, in Afrika.
Schimpansenfänger fangen
Gabi, die noch ein Schimpansenbaby ist, im Dschungel ein. Jeder erwachsene
Schimpanse, der sich den
Affenfängern in den Weg
stellt, wird erschossen. Ca.
20 ausgewachsene Schimpansen sterben, so ein errechneter Durchschnitt.
Auch die Mutter von Gabi
musste sterben.
Schimpansen sind unsere nächsten Verwandten
(98,7 Prozent uns gleich).
Sie geben nicht kampflos
auf, wenn ihnen ihr Kind
entrissen wird. Doch gegen die Bleikugeln hat die
Mutter von Gabi keine
Chance. Dann wird Gabi
in eine Kiste gesteckt und
nach Österreich geflogen. Dort sitzt sie traurig
in einem Käfig und wartet auf ihr Schicksal. Von
1979 – 1997 gehört sie zum
„Inventar“ des Versuchslabors. Sie wird isoliert
und lernt nur Menschen
in „Raumanzügen“ kennen. Auf die Versuche
und die damit verbundene
40
Aufregung wollen wir hier
nicht eingehen. Wir glauben, dass das Leid von
Gabi und den anderen in
der Isolation genügend
Ausdruck findet.
Dann geschah ein Wunder.
Der Verkauf des Versuchslabors an Baxter.
1997 im Zuge einer Firmenübernahme kam auch
das
Versuchslabor
der
Schimpansen in den Besitz des Pharmaunternehmens Baxter. Und weil es
in diesem Konzern keine Schimpansenversuche
gibt, wurden die Versuche
sofort gestoppt. Gabi und
die ca. 40 anderen Schimpansen waren, über Nacht,
plötzlich frei. Die Firmenleitung beschloss, den
Schimpansen für das große
Opfer, das sie den Menschen gebracht haben, eine
große Anlage zu bauen.
In einem Safaripark, nahe
Wien. Nach fünf weiteren
Jahren war es 2002 endlich
so weit. Die Schimpansen
konnten das Versuchslabor verlassen und zogen
in ihre neue, großzügige
Anlage ein. Nachdem der
Safaripark 2004 Insolvenz
anmeldete, kamen Gabi
und die anderen Schimpansen in die Konkursmasse. Das sollte 5 Jahre lang
so bleiben und der Bau der
Außengehege wurde eingestellt. 2009 wendete sich
der Österreichische Staat,
das Land Niederösterreich
und die Firma Baxter an
Gut Aiderbichl. Ende 2009
wurden Gabi und die anderen Schimpansen zu Aiderbichlern. Die großzügigen
Schimpansenhäuser wurden von Gut Aiderbichl
übernommen.
2011 werden alle Schimpansen das erste Mal, nach so
langer Zeit, wieder nach
draußen dürfen.
Insbesondere durch ein
weiteres Engagement der
Firma Baxter, der Kooperation mit Bund und
Land und Gut Aiderbichl,
werden Gabi und die anderen bald in der Sonne
liegen können. Die Vorbereitungen zum Bau der
Schimpansengehege sind
bereits abgeschlossen.
Der Plan. Die grauen Flächen zeigen die Affenhäuser. Die grünen Flächen die Aussengehege.
Sicherheit stand bei unseren Planungen an oberster Stelle. Denn wenn Schimpansen ausbrechen,
können sie unberechenbar sein. Dennoch entsteht ein wahres Paradies. Auf einer Fläche von
7.200 qm werden sich die Schimpansen endlich unter freiem Himmel bewegen können.
Zu den Vorbereitungen gehört seit Jahren die
Renate Foidl, Leiterin des
Resozialisierung der Schimpansen. Gut Aiderbichl
Affen Refugiums
heutigen Gut Aiderbichl Affen Refugium, wo Michi und Johannes im
Verbund einer Schimpansen-Gruppe
leben, durfte ich Zeuge eines sehr
innigen Momentes zwischen den beiden werden. Ich holte meine Videokamera, als ich bemerkte, dass sich
zwischen den beiden etwas anbahnte.
Die beiden Schimpansen-Männer kamen nicht zum Frühstück.
M
ichi und Johannes lebten 22 Jahre lang im Versuchslabor. Sie
waren über einen langen Zeitraum
hinweg Nachbarn und konnten sich
durch eine Panzerglasscheibe sehen.
Ich lernte sie 1992 kennen, als ich
dort im Versuchslabor in Anstellung ging. Bei einem Schulausflug in
das Labor stand für mich und meine
Kollegin Annemarie Kuti fest, diese
Tiere brauchen uns. So wurde ich
Wegbegleiterin aller dort lebenden
Schimpansen. Viele Jahre später, im
Das rührendste Erlebnis, das ich mit
unseren Schimpansen hatte.
Sie saßen sich gegenüber. Vorsichtig
umfuhren sie gegenseitig mit ihren
Händen die Konturen ihrer Körper,
ohne sich zu berühren. Das hatte etwas so Liebevolles an sich, dass ich
es kaum in Worte fassen kann. Aber
dann geschah etwas besonders Rührendes, wie ich es bisher in meinem
Leben noch nicht gesehen habe. Mit
langsamen und gefühlvollen Bewegungen legte Michi ein Haar, das er
sich zuvor selbst
ausgerissen hatte, ganz vorsichtig auf das Gesicht von Johannes. Es
war still und ich war dankbar, dass
die beiden mich an diesem Moment
hatten teilhaben lassen. Ich spürte,
wie wichtig für alle Lebewesen auf
dieser Erde Liebe, aber auch Geduld
ist. So viele Jahre gemeinsamen
Leides waren vergangen, bis zu diesem ersten Schritt. Wir alle müssen
auch sehr geduldig sein, wenn sich
die Schuber der Gehege ins Freie öffnen. Nicht jeder Schimpanse wird
gleich hinausstürmen. Sie sind traumatisiert, das dürfen wir nie vergessen.
Diese Begegnung können Sie als Video
sehen.
Wer sich gerne meine gefilmten Beobachtungen ansehen möchte, findet den
Beitrag unter www.gut-aiderbichl.com.
41
Gut Aiderbichl Affen Refugium
Unsere 40 Schimpansen und 5 Tieraffen bedanken sich
bei Ihren Paten und Förderern für die große Chance.
Alfred
Anton
Babby Boy
Benjamin
Betty
Blacky
Bonnie
Carmen
Clyde
David
Denise
Dorli
Fifi
Gabi
Helene
Holophernes
Ingrid
Isidor
Ivan
Jakob
Jelle
Johannes
Kathi
Lingoa
Martha
Gogo
Maxi
Michi
Moritz
Peter
Pünktchen
Pumuckel
Schuscha
Spätzle
Star
Susi
Karl
42
Thomas
Merlin
Xsara
Pinocchio
Pepi
Rene
Fips
Giuseppe
Aiderbichler, die eine Patenschaft (Plus-Karte) für unsere
Schimpansen
abgeschlossen haben, oder Tierfreunde
und Aiderbichler, die für
die Schimpansen gespendet
haben, bekommen in den
nächsten Monaten Daten zugesandt, an denen sie an Patenreisen in kleinen Gruppen
zu den Schimpansen teilnehmen können. Eine lebensverändernde Erfahrung!
Bitte unterstützen Sie das
Gut Aiderbichl Affen Refugium.
Gut Aiderbichl Deggendorf
Brigitte Bumann
Weihnachten auf Gut Aiderbichl Deggendorf
W
ie jedes Jahr erstrahlt auch Gut Aiderbichl Deggendorf weihnachtlich. Ländlich und festlich feiern wir mit den Tieren.
Die Katzenvilla, in der hauptsächlich
hinterbliebene Hauskatzen leben, wird
besonders schön dekoriert. Schließlich verfügen unsere Samtpfoten
dort über gewisse Erfahrungswerte
aus ihrem früheren Leben, wenn es
um Weihnachten geht. Ein Besuch
zum Weihnachtsmarkt auf Gut Aiderbichl in Henndorf ist für einen
Aiderbichler ein absolutes Muss.
Niemand aber sollte, gewissermaßen als
Ausgleich, die weihnachtliche Idylle von
Gut Aiderbichl Deggendorf versäumen.
Oliver Fritsch m. Kalb Fiona
Gut Aiderbichl Kärnten
In Kärnten wurde Andy geboren.
E
s ist eine berührende Geschichte, die Markus Leitner
erzählte. Hiltraut, in diesem Falle ist unsere Hirschkuh gemeint, begrüßte ihn wie immer, als er zum Füttern
ins große Gehege kam. Sie ging auf ihn zu, aber dieses
Mal blieb sie plötzlich stehen und sah ihn an. Sie gab ei-
nen merkwürdigen, dumpfen Laut von
sich. Wie ein leises Röhren, meint Markus. Dann ging sie einige Meter in Richtung Waldwiesen. Immer wieder drehte Hiltraut Merkl
sie sich um und Markus Leitner folgte ihr. Einige hundert
Meter entfernt blieb sie stehen und streckte ihren Hals
ins hohe Gras. Als er nachsah, entdeckte er den kleinen
Andy, den Sohn unseres Hirschen Batzi. Bewundernswert, wie sehr die Tiere auf Gut Aiderbichl ihren Pflegern
vertrauen.
Gut Aiderbichl Kärnten besteht aus drei Gebäuden. Sie beherbergen gerettete Rinder,
Ziegen, Schafe, Schweine, und ganz besonders
beachtlich ist eine große Anlage für Geflügel.
Im Wohnhaus leben zwei kleine Aiderbichler
Hundefamilien. Das Wildgehege ist über vier
Markus Leitner Hektar groß und bietet Rotwild und Rehen,
die Menschen als Waisen aufgenommen und
großgezogen haben, Sicherheit und Lebensqualität. Das
Gut kann derzeit nicht individuell besucht werden. Paten, deren Patentier dort lebt, ausgenommen. Jedes Jahr
machen wir eine große Patenreise zu dem märchenhaft
gelegenen Hof in Kärnten. Wir freuen uns, wenn Sie
uns im nächsten Jahr dorthin begleiten.
43
Vorsorgen ist wichtig
Tierabsicherung ...
Ihre beiden Pferde Shavonne und Sonnela wollte
Erna G. nicht ihrem Schicksal überlassen. Sie hat
eine Tierabsicherung abgeschlossen. Bevor sie
in eine andere Welt ging, haben wir ihr versprochen, dass wir ihre beiden Pferde niemals trennen werden. Und dass sie bis an ihr Lebensende
auf Gut Aiderbichl bleiben dürfen.
Holde Sudenn und Skubi
es gibt Glücksmomente im Leben, die ich keinesfalls missen möchte. Wie neulich, zum Beispiel, auf
Gut Aiderbichl Frankreich. Die von Fridolfing und Deggendorf dorthin übersiedelten Katzen durften nach einer Zeit der Eingewöhnung ihr neues Zuhause das erste Mal verlassen und sich draußen
umsehen.
Unsere geretteten Aiderbichler Katzen sind um einen Standort reicher geworden. Es handelt sich
sicherlich um den schönsten Ort der Welt, an dem Katzen leben können.
Nach ihrer Ankunft, während der Zeit in der sie sich in den grosszügigen Räumen eingewöhnten,
betreute sie unser Katzenpfleger Thomas. Die Fridolfinger Katzen kannten ihn schon, was sie sehr
beruhigte. Aber auch die anderen Katzen sahen in ihm bald ihre Bezugsperson. Gespannt sahen wir
dem großen Augenblick entgegen.
Bei märchenhaftem Wetter öffneten wir die Fenster und warteten. Schon bald streckten sie neugierig ihre Köpfchen nach draußen. Wir hatten bewusst Katzen ausgesucht, von denen wir wissen, dass
sie viel Freiheit gewohnt waren, schon aus der Zeit, bevor sie zu uns kamen. Für Einige allerdings,
wie Fritzi, der aus einem Versuchslabor kommt, war es das erste Mal, dass er unter freiem Himmel
sein durfte. Langsam und sehr behutsam kamen alle vors Haus.
Für Ex-Labor-Kater Fritzi (3) war
es das erste Mal, dass er nach
draußen durfte. Noch klammert er
sich an Thomas, seinen Betreuer.
Schon wenige Minuten später ist
alles überstanden. Und er spielt
mit den anderen im Garten des
herrlichen Landsitzes.
Unglaubliche 60 Hektar, also 600.000 Quadratmeter, von einer fast 4 Kilometer langen und 2 Meter hohen Mauer umgeben - ist das neue Gut Aiderbichl – Katzenparadies.
Am liebsten würde ich in die Abteilung der Tierpfleger wechseln und hier bleiben. Aber meine Aufgabe
ist es, solche Glücksmomente vorzubereiten. Unter den Katzen habe ich einige entdeckt, deren Besitzer ich noch kannte. Denen ich versprochen hatte, Gut Aiderbichl, Michael Aufhauser und ich würden
dafür bürgen, dass es ihren hinterbliebenen Katzen eines Tages fast genauso gut gehen wird, wie zuvor.
44
An alles denken
... und Schutz für die Alleingelassenen
Das Wichtigste an einem Versprechen für mich ist, dass ich es einhalten kann. In diesem Fall Gut
Aiderbichl und ich. Nach bestem Wissen und Gewissen, realistisch und nachhaltig.
Michael Aufhauser war selbst ein Betroffener. Ihn umgeben auch in seinem Privatleben viele Hunde,
Katzen und andere Tiere. Die Hoffnung, in seinem privaten Kreis einen Menschen zu finden, der so
leidenschaftlich wie er Tiere liebt und zudem über die notwendigen Mittel verfügt, den entsprechenden Aufwand für sie nach ihm zu betreiben, musste er nach langer Suche aufgeben. Er ist sicherlich noch nicht in einem Alter, in dem er zwangsläufig darüber nachdenken müsste. Aber den
Zeitpunkt, an dem seine Tiere zu Hinterbliebenen werden, bestimmt er nicht selbst. Deshalb hat er
die Gut Aiderbichl Tierabsicherung ins Leben gerufen. Er kann sich jetzt gut vorstellen, dass Thomas und die anderen Tierpfleger seine Tiere bestens versorgen würden.
Aus einer Notwendigkeit entstand eine wohl durchdachte Idee.
Die Gründung gemeinnütziger Stiftungen und der Gut Aiderbichl Tierabsicherung.
Den Gut Aiderbichl Stiftungen liegen Regeln und Gesetze zugrunde, sogenannte Statuten. Mittel,
die an diese Stiftungen fließen, dürfen ausschließlich im Sinne dieser Statuten verwendet werden.
Für Tiere. Für deren Rettung, ihren Unterhalt, und ihre außergewöhnlich gute Pflege. Daran müssen
sich auch die Nachfolger des jetzigen Vorstandes in aller Zukunft halten.
Im Gegensatz zu einem Verein ist eine gemeinnützige Stiftung aus meiner Sicht vorzuziehen. Der
erste Vorstand, Michael Aufhauser, oder sein Stellvertreter und Nachfolger, Dieter Ehrengruber (33
Jahre), können durch Abwahl nicht ohne weiteres ersetzt werden. Genauso wollte es Michael Aufhauser, als er die Stiftungen ins Leben rief. Nachhaltig und zuverlässig. Mittlerweile konnte sich ein
Vertrauen aufbauen. Die Arbeit von Gut Aiderbichl ist seit einem ganzen Jahrzehnt einsehbar und
nachvollziehbar.
Gut Aiderbichl ist eine freiwillige Vereinigung Gleichgesinnter. Unsere Achtung gilt jeder Form des
Lebens. Deshalb auch die Liebe zu Pflanzen.
Neben unserem Büro in Salzburg ist erst kürzlich eine alte Villa abgerissen worden. In einer Geschwindigkeit, die ich bisher noch nicht kannte. Wir haben einen Gärtner hingeschickt, er möge
retten, was zu retten ist. Es gab nur kleine Pflanzen. Die anderen waren alte Obst- und typische
Gartenbäume. Der Bagger wurde schnell fertig mit ihnen. Ich dachte an ein Igelchen, das ich erst
vor wenigen Wochen beobachtete, als es durch den Zaun in diese Oase kletterte. All’ das ist vorbei –
ausgelöscht. Zwischenzeitlich deckt eine riesige Betonplatte eine Tiefgarage im Rohbau ab.
Was kann ich tun, wenn ich meine Nachfolger, Tiere und Pflanzen, bedenken und schützen möchte?
Gerne berate ich Sie, wenn Sie von dem Gut Aiderbichl Modell überzeugt sind. Sicherlich gibt es
jede Menge Fragen, die Sie beantwortet wissen wollen. Wer in diesem Fall an seine Tiere und die
Umwelt denkt, denkt auch an die Welt, die wir zukünftigen Generationen hinterlassen. Dieses Handeln ist verantwortungsvoll und beispielhaft.
Muss ich ein Vermögen haben, um Tieren zu helfen?
Darum geht es nicht. Selbst wer mittellos ist, soll die Möglichkeit haben, eine Lösung für den
„Fall der Fälle“ zu finden. Über 90 Prozent unserer geretteten Tiere sind ohne jegliche „Mitgift“
zu uns gekommen. Die vielen Paten von Gut Aiderbichl haben es uns ermöglicht, dass wir in sehr
vielen Fällen helfen konnten. Alle Tiere, die zu uns kommen, erfahren die gleiche Zuwendung und
Haltung.
Das Wichtigste zum Schluss. Unter folgenden Telefonnummern können Sie mich erreichen: Österreich 0662 / 62 53 95 oder
Deutschland 09901 / 90 32 98 oder Schweiz 044 / 862 53 95 oder schreiben Sie mir. Email: [email protected]
Unsere Gut Aiderbichl Stiftungen sind gemeinnützig und erbschaftssteuerbefreit.
Gut Aiderbichl Stiftung Deutschland,
Eichberg 26,
94469 Deggendorf
Deutschland
Gut Aiderbichl Stiftung Österreich,
Johannes Filzer Straße 5,
5020 Salzburg
Österreich
Gut Aiderbichl Stiftung Schweiz,
Talacker 50,
8001 Zürich
Schweiz
45
Pferde, Fohlen, Katzen, Hunde
und Fledermäuse
auf Gut Aiderbichl Frankreich
Ein Traum wurde wahr. Das Gut in der Auvergne bietet immer mehr
geretteten Aiderbichler Tieren aus Deutschland, der Schweiz,
Österreich und Frankreich ein neues Zuhause.
46
Nigelnagelneue Stallungen
Spaziergänge im Park
Gut Aiderbichl Stiftung Schweiz
Beatrice Bürchler-Keller
Liebe Aiderbichler,
Z
unächst eine wichtige Neuigkeit vorweg.
Die Gut Aiderbichl Stiftung Schweiz hat
zwischenzeitlich das Erbe des Katzenhauses
in der Nähe von St. Gallen angenommen.
Die Katzen dort werden seit letztem Frühjahr durch die Stiftung versorgt und mit den
Renovierungsarbeiten und einer fest stationierten Katzenmutter soll noch diesen
Winter begonnen werden.
Katzen, ein weiteres Stichwort. Auf Gut
Aiderbichl Frankreich ist eine große Katzenfamilie aus Bayern und Österreich
eingetroffen. Die meisten, der geretteten
Samtpfoten sind sogenannte „Freiläufer“.
Sie möchten nicht immer im Haus bleiben.
Nach einer Eingewöhnungsphase im Haus,
stehen ihnen jetzt 60 Hektar, die von einer
2 Meter hohen Mauer umgeben sind, zur
Verfügung. Kein Auto, kein Jäger weit und
breit. Schöner könnten sie es wirklich nicht
haben. Mit ihnen ist Thomas Fritz gekommen, der Katzenpapa, den viele von Ihnen
schon kennen.
In diesem Jahr haben wir besonders in
Deutschland und der Schweiz viele Fohlen
vor dem Tod gerettet. Für sie, aber auch
für Pferde aus Henndorf, wurden die Stallungen erweitert und riesige Weiden geöffnet. Nachdenklich sitze ich manchmal bei
den Fohlen und kann nicht verstehen, dass
Menschen Tierkindern einen Todestransport in einen Akkordschlachthof in Italien
zugemutet hätten.
Der Platz im Magazin reicht einfach nicht
aus, um auch die andere Welt von Gut Aiderbichl Frankreich zu zeigen. Den verwunschenen Wald, der so vielen Lebewesen ein
Zuhause ist. Neulich begegnete mir eine
Familie von Rehen die innerhalb der Mauer
leben. Vögel aller Arten, und es gibt sogar
viele Fledermäuse.
Unser unmittelbarer Nachbar, ein Landwirt, besucht uns manchmal. Er ist begeistert von unserer Arbeit. Nun hat er uns
gebeten, ihm bei der Sterilisation und Kastration seiner Katzen behilflich zu sein.
Mein Anwesen, das ich Gut Aiderbichl zur
Verfügung gestellt habe, blüht durch seine
neuen Bewohner, die geretteten Tiere, auf.
Wir würden so gerne noch mehr Land um
das Anwesen herum kaufen. Hunderte von
geretteten Tieren könnten hier ein Zuhause
finden. Bitte helfen Sie uns.
Endlose Weiten und ein verwunschener Wald
Ihre
Beatrice Bürchler-Keller
47
Sehnsucht nach dem Verlorenen.
Liebe Aiderbichler,
von Zeit zu Zeit stellen wir uns die Frage – vielmehr, sie stellt sich uns:
In was für einer Welt leben wir, und ist das die Welt, in der wir glücklich sein
können?
F
akt ist: eine zunehmend fremdgesteuerte hochtechnisierte Umwelt, in der nur noch Spezialisten
verstehen, wie sie funktioniert. Nun
könnte man sagen, die Hauptsache
ist doch, dass sie funktioniert und
zwar meistens perfekt. Die technischen Abläufe müssen wir nicht
verstehen! – Wirklich nicht? Mir
macht das Angst, denn was da passiert, hat mit Entfremdung zu tun.
In der Süddeutschen Zeitung las ich
kürzlich, dass britische Forscher einen Roboter mit künstlichem Verdauungstrakt
entworfen
haben.
„EcoBot“ III (Ecological Robot). Die
Roboterfoscher haben das Gerät an
der Universität Bristol entwickelt
und – auf einer Tagung für künstliche
Intelligenz – vorgestellt. Ecobot III
ernährt sich von Biomasse, die sich
innerhalb seines Radius befindet und
von ihm selbst, ebenso wie Wasser,
aufgenommen wird. Der künstliche
Verdauungstrakt macht es möglich,
dass er diese Biomasse verdaut. Bakterien in kleinen Reaktoren gewinnen aus der dünnflüssigen Nahrung
Wasserstoff, eine Brennstoffzelle erzeugt Strom, d.h. die Energie für die
Verdauung und Fortbewegung des
Roboters. Es heißt, er könne sieben
Tage lang selbständig agieren.
Bei der Recherche wegen EcoBot III
las ich, dass sogenannte Humanoide Roboter bereits als Therapeuten
und Spielkameraden bei autistischen
Kindern erfolgreich eingesetzt werden. Ich möchte das Thema nicht
vertiefen, sondern damit nur andeuten, in welche Richtung die Entwicklung auch gehen könnte.
Ich greife das Wort Entfremden noch
einmal auf. Entfremden wir uns von
der Natur? Als Einwohner größerer Städte erleben wir sie meistens
als Parks, angelegt, kultiviert, mit
Wegen, Informationsschildern über
Pflanzen, Bäume etc.
48
Es ist etwas anderes, eigentlich sogar etwas völlig anderes, als der ursprüngliche – ich meine nicht den
sogenannten Nutzwald – sondern
den natürlich belassenen, ohne
besondere Eingriffe gewachsenen
Wald. Meistens muss man ein Stück
fahren, um einen solchen Wald noch
zu erreichen.
Es lohnt sich, denn es wartet auf
uns ein Erlebnis, für das es kaum
Vergleichbares gibt. Wenn wir ein
Weilchen gelaufen sind, finden wir
einen Baum – unseren Baum. Er lädt
uns ein zur Muße und Ruhe. Wir
vertrauen uns ihm an, ruhen in seinem Schatten und lassen die Gedanken zu. Meistens sind es zunächst
solche über den Baum selbst, über
sein Alter, die vielen wechselnden
Jahreszeiten, die er in der langen
Zeit erlebt, manchmal auch erlitten
hat, über seine Bereitschaft, sich in
jedem Frühling neu einzulassen auf
das Leben, auf die Blätter, Knospen
und Blüten, mit denen er uns erfreut
und Schatten spendet, wie jetzt für
mich. Wir denken daran, wie vielen
kleinen Vögeln er wohl Schutz und
Wohnung war. An die Menschen,
die an ihm vorbeigelaufen sind oder
ihn wahrgenommen haben. Unsere
Gedanken führen uns immer weiter,
entziehen sich unserer Kontrolle,
Tagträume holen uns ein, vielleicht
schlafen wir sogar eine Weile. Vogelrufe wecken uns und – noch zögernd,
entschließen wir uns, diese wunderbaren Momente zu beenden. Am
Waldrand angekommen, stehen wir
in der hellen Sonne – glücklich.
Solche Stunden sind kostbar. Und es
geschieht etwas mit uns. Für einen
Augenblick vergessen wir alle Aufgaben, Zwecke, Ziele – wir finden zum
Selbst und zum Sein.
Am Anfang der Menschheitsgeschichte, so erzählen es die alten Bücher, gab
es einen Garten, Den Garten Eden –
Friedel Grünthal
hat die letzten 10 Jahre
von Gut Aiderbichl maßgeblich mitgeprägt, nicht
nur als Geschäftsführerin. Aufmerksam beobachtet sie das soziale
Geschehen, insbesondere
in Bezug auf das Tier in
unserer
Gesellschaft.
Es verbindet sie eine
Freundschaft mit Michael
Aufhauser seit über zwei
Jahrzehnten.
den Ort des Paradieses. Und auch da
spielte ein Baum eine wichtige Rolle.
Der Baum der Erkenntnis, von dessen
Früchten zu essen, dem Menschen
verboten war. Die menschliche Wissbegierde siegte über das Verbot und er
aß von den Früchten. Und er gewann
die Fähigkeit der Erkenntnis von Gut
und Böse.
Die Wahl – und damit die Schuldfähigkeit kam in die Welt.
In all’ den Jahrhunderten danach wurden wir Menschen sehr oft sehr schuldig, und wir wurden – so meinen wir
jedenfalls – auch wissend.
Wir häuften Erfahrungen an, machten Erfindungen: Jetzt können wir
zu Lande, zu Wasser und in der Luft
nicht nur unseren eigenen Planeten,
die Erde, erforschen, sondern auch
das Weltall. Und wir können, ausgestattet mit „Schutzanzügen“ und in
sogenannten „Raumkapseln“, sogar
unseren Planeten verlassen, für begrenzte Zeit.
Alle, die hierzu Gelegenheit hatten,
sagen, dass dieser Planet „von oben
betrachtet“ wunderschön sei. Das teilen sie den Hiergebliebenen mit, nach
ihrer Landung, wenn sie Raumkapsel
und Raumanzüge wieder verlassen haben.
Das ist die Wahrheit, und wir müssen
uns nicht erst in Raumkapseln begeben, um sie zu erkennen. Wir dürfen
sie erleben und erfahren, an jedem Tag
auf dieser Erde.
Die Hoffnung und unsere einzige
Chance ist: Respektvoll und klug mit
den Möglichkeiten umzugehen, die
das Leben und die Natur uns schenken.
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DIE
L
aakirchen ist um ein gastro-nomi- Aloisia in der jüngsten Stadtt
sches Highlight reicher, Reinhard des Bezirkes Gmundenn
Spreitzer eröffnete mit seiner Gattin (Oberösterreich) die Thalstube, die sich bereits jetzt sehr großer
Beliebtheit erfreut. Das Lokal bietet
55 Sitzplätze und wurde 2009 eröffnet. Davor war allerdings noch das
Gilles Team an der Reihe, schließlich musste innerhalb von kurzer Zeit
eine Gilles HPK-RA 49 Pelletsheizung installiert werden. Nach vielen
Jahren in der Spitzengastronomie ist
dies nun sein erstes eigenes Lokal,
das Reinhard Spreitzer am Stadtrand von Laakirchen direkt an sein
Wohnhaus angrenzend errichtet hat.
Der Gilles Pelletkessel versorgt ...
Das Gebäude, ein sechseckiger
Pavillon,
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avillon,
bbesticht
i h ddurchh
ländliche Eleganz in einem gänzlich neuen Stil. Der extravagante
weiße Kaminofen mitten im Lokal vermittelt Wärme und heimeliges Flair. Beheizt wird er praktischerweise vom Pelletskessel aus.
... auch den Kachelofen mit Wärme.
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urt Robinig aus Globasnitz hat
sich für sein energieefzientes Fertigteilhaus auch im Bereich
der Heizanlage für eine besonders
zuverlässige Heizanlage von Gilles
entschieden. Da er auch selbst im
Kurt Robinig ist sehr zufrieden mit
seiner Gilles-Pellet-Heizung
Biomassebereich tätig ist, schätzt
er die 12,5 kW starke und efziente
Heizanlage besonders wegen Ihrer
Visualisierungsmöglichkeiten.
„In Sachen Energieefzienz haben
wir in unserem 130 Quadratmeter
großen Haus viele Wege der Nutzung von erneuerbarer Energie umgesetzt. Durch die Unterstützung
der 16 Quadratmeter Solaranlage
und dem efzienten Kessel, konnte
der Pelletverbrauch auf 2,5 Tonnen
minimiert werden“, erklärt Robinig.
„Dies entspricht Brennstoffkosten
von weniger als 540 Euro im Jahr.“
„Pellets- und Hackgutheizanlagen
540€ Heizkosten pro Jahr bei 130m²
schonen nicht nur die Umwelt,
sondern senken vor allem auch die
Heizkosten.“, freut sich Gilles Mitarbeiter Marco Gregoric, der bei
sowohl bei der Beratung, aber auch
bei der Planung und Umsetzung aktiv mitgewirkt hat.
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Johannes Filzer Straße 5, 5020 Salzburg, Tel: +43 (0) 662/62 53 95
Für den Inhalt verantwortlich:
Michael Aufhauser, Dieter Ehrengruber, Friedel Grünthal.
Mitwirkende:
Helmut Schödel, Manuel Pöschl, Holde Sudenn, Britta Freitag, Christian
Walkstein, Bianca Pöckl, Werner Hingsamer, Sonja Großmann, Manuela
Unzeitig.
Fotos: Agnes Schindler, Franz Lang. Natascha Schwitalla, Franz Neumayr,
Mike Vogel, Markus Tschepp, Paul Kaiser, Zeppelzauer, Dr. Johannes
Grünwald, Ben Schreck, Andreas Kolarik, Dieter Ehrengruber, Gut Aiderbichl.
Copyright für alle Beiträge bei:
Gut Aiderbichl GmbH, Johannes Filzer Straße 5, 5020 Salzburg
Nachdruck, auch auszugsweise, sowie Vervielfältigungen jeder Art nur mit
der schriftlichen Genehmigung des Herausgebers, www.gut-aiderbichl.com
Druck: Prepress Media GmbH, Hubert Feldschmied, www.prepressmedia.de
Wichtige Termine:
Fernsehen: Zum 8. Mal die Eurovisionssendung „Weihnachten auf Gut Aiderbichl“
Am 24. Dezember 2010 wird die Eurovisionssendung
„Weihnachten auf Gut Aiderbichl“ zum 8. Mal ausgestrahlt. Inzwischen ist sie zur Tradition für Millionen
Menschen geworden. Die Moderatoren sind wieder
Francine Jordi und Marc Pircher. Den musikalischen Teil
18:15 Uhr
bestreiten Helmut Lotti, David Hasselhoff, Uwe Kröger,
Andrea Berg, Die Seer, Hansi Hinterseer, u.v.m.
Selbstverständlich werden auch dieses Mal die Freunde
der Aiderbichler Tierfilme wieder auf ihre Kosten kommen. Mehr als je zuvor.
19:55 Uhr
20:05 Uhr
Hier schreibt Michael Aufhauser persönlich:
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München / Bayern
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Österreich:
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Salzburg
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Leben lieben. Neues von Aiderbichl Ex-Labor

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Merkblatt: "Der Heißbrand bei Fohlen"

Deggendorf (1): Konzert im Kapuzinerstadl, 8. Dezember 2012