Nicht nur Erna und Trude leben gern in Ennigerloh

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Nicht nur Erna und Trude leben gern in Ennigerloh
Ennigerloh
p
Montag, 17. Mai 2010
Musikalische Liebeserklärung
Nicht nur Erna
und Trude leben
gern in Ennigerloh
Von unserem Redaktionsmitglied
MARTIN GOG
Ennigerloh (gl). Erna und
Trude haben es auf den Punkt gebracht. „Wir leben gern in dieser
Stadt!“ sangen die beiden Ennigerloher Perlen und krönten mit
ihrem umjubelten Schlager den
Festreigen zum 1150-jährigen Bestehen der Stadt Ennigerloh.
Die 480 Gäste im Festzelt am
Rathaus ließen Erna (Manuela
Kalthoff) und Trude (Ute Henkenjohann) nach ihrem wahrhaft
majestätischen Vortrag nicht
ohne Zugabe ziehen. Die beiden
Mitglieder der Throngesellschaft
der Ennigerloher St.-HubertusSchützengilde wünschten sich als
Gage ein Bild mit Bürgermeister
Berthold Lülf – fürs Nachtschränkchen. Das wurde erledigt.
Das Stadtoberhaupt war zuvor
in die Rolle des Schulmeisters geschlüpft und hatte Ennigerloh
gute Noten ins Zeugnis geschrieben: ehrlich, fleißig, tolerant,
sportlich, geschichtsbewusst – auf
der gesamten Linie sehr gut.
An die kommunale Neugliederung vor 35 Jahren, die Westkirchen und Ostenfelde (aus dem
Altkreis Warendorf) sowie Enniger und Ennigerloh (aus dem Altkreis Beckum) zur neuen Stadt
Ennigerloh
zusammengeführt
hatte, erinnerte Landrat Dr. Olaf
Gericke. Dass das Projekt gelun-
gen sei, beweise die Festveranstaltung, die von Bürgern aus allen Ortsteilen gemeinsam auf die
Beine gestellt worden sei.
Als moderne münsterländische
Stadt mit Tradition lobte Beckums Erster Bürger Dr. Karl-Uwe
Strothmann in seiner Eigenschaft
als Sprecher der Bürgermeister
aller Orte im Kreis Warendorf das
1150-jährige Ennigerloh.
Mit einem Überraschungsauftritt bedankten sich die „Valkriders“ (Drensteinfurt) für die
Gastfreundschaft, die Ennigerloh
den Motorradfans bei den „Biker
Days 2009“ entgegengebracht
hatte. „Valkriders“-Chef Hartmut Jakubowski überreichte einen von zarter Hand gestickten
Geburtstagsgruß – und ab ging's
auf den schweren Motorrädern
quer durchs Festzelt.
Eine starke Welturaufführung
zum Stadtjubiläum sagte Moderator Mike Artig an. 45 Sänger
rund um den verstärkten Männerchor Westkirchen ließen die
Ode an das Geburtstagskind erklingen: „O du mein Ennigerloh“.
Dafür gab es höchstes Lob vom
Ennigerloher Kleeblatt.
Als Humorwurzel-Aktivierer
machten sich Butler James und
seine Handpuppen einen Namen.
Auf eine nach eigenen Choreographien gestaltete Zeitreise nahmen
die Tanzgruppen des SuS Enniger
das Publikum mit. Für die Musik
sorgten die „Amigos“.
Um ein Foto fürs Nachtschränkchen zu bekommen, posierten Erna und
Trude nach ihrem vielumjubelten Auftritt im Festzelt mit dem Ennigerloher Stadtoberhaupt. Das Bild zeigt (v. l.) Manuela Kalthoff
(Erna), Bürgermeister Berthold Lülf und Ute Henkenjohann (Trude).
Donnerstag
Ausgleichssport in
Walking-Gruppe
Westkirchen (gl). Die Kolpingsfamilie Westkirchen bietet im Anschluss an den Einführungskursus Nordic-Walking eine offene Walking- beziehungsweise
Nordic-Walking-Gruppe an. Alle Interessierten, die zum anstrengenden
Alltag einen gesunden Ausgleich suchen, sind eingeladen, sich in der Gruppe sportlich zu betätigen. Ab dem
20. Mai geht es jeden Donnerstag um 19.30 Uhr ab der Gaststätte „Am Nienkamp“ los.
Weitere Auskünfte bei Alexandra Voßmann, w 02587/760.
St. Mauritius
Frauen starten
Halbtagsausflug
Enniger (gl). Zu einer Halbtagsfahrt am Dienstag, 8. Juni,
lädt die KFD St. Mauritius Enniger ein. Ziel ist der Rosengarten Seppenrade. Anschließend geht es weiter nach Lüdinghausen, wo die Blaudruckerei besichtigt wird. Abfahrt
ist um 13 Uhr an der Volksbank in Enniger, Rückkehr gegen 18.30 Uhr. Die Teilnahme
kostet 16,90 Euro pro Person.
Anmeldung bis 1. Juni bei Maria Kerkloh, w 02528/1797.
Personalie
Johannes Wittenbrink aus
Ennigerloh-Mitte feiert am
heutigen Montag, 17. Mai, seinen 75. Geburtstag.
Eigene Hymne fürs
Geburtstagskind
Überraschungsauftritt: Auf ihren schweren Motorrädern kamen die „Valkriders“ zur Geburtstagsparty ins
Festzelt am Rathaus in Ennigerloh. Die benzingeschwängerte Show war ihr Dank für die Gastfreundschaft
der 1150-jährigen Stadt anlässlich der „Biker Days 2009“.
Bilder: Rautenstrauch
Zitate
a „Oelde 90, Beckum
Ennigerloh 104 Meter über
Meeresspiegel.“
Bürgermeister Berthold
begrüßte das Publikum
höchstgelegenen Stadtfest
Kreis Warendorf.
100,
dem
te in einem Grußwort seine Rechenkünste unter Beweis.
Lülf
zum
im
a „Hier werden keine Probleme
herbeigeredet, um eine Veranstaltung zu verhindern, sondern anstehende Probleme gelöst.“
Hartmut Jakubowski, Chef der
„Valkriders“, über die problemlosen „Biker Days 2009“ in Ennigerloh.
a „Das alte Mädchen feiert seinen
1150. Geburtstag, sieht aber immer noch gut aus, zumindest von
einigen Seiten.“
Moderator Mike Artig in seinem Grußwort an die Jubiläumsstadt.
Butler James (Michael Schürkamp) ließ seine Handpuppen
Geburtstagsgrüße an die Ennigerloher überbringen.
a „1150 Jahre Ennigerloh, das
sind 420 000 teuflisch nette
Tage.“
Landrat Dr. Olaf Gericke stell-
Auf eine Zeitreise durch die Jubiläumsgeschichte der Stadt Ennigerloh
nahmen die Tanzgruppe des SuS Enniger das Publikum der Geburtstagsparty im Festzelt mit. Nach eigenen Choreographien zeigten die
jungen Sportlerinnen tänzerische Darbietungen.
HEnnigerloh
Stadtverwaltung Ennigerloh: zu
erreichen unter w 02524/280;
Umwelt- w 02524/283080; Bereitschaft
(nach
Dienstschluss):w 0171/6504769; Bürgerservice: 8 bis 17 Uhr geöffnet.
Beratungsstelle des Gesundheitsamtes für Eltern entwicklungsverzögerter und behinderter Kinder: w 02581/535327.
Hospizgruppe Ennigerloh/Enniger/Ostenfelde/Westkirchen:
Kontakt über Brigitte Wilkening,
w 02524/7616
und
Gertrud
Steinkamp, w 02524/665, Iris
Richter, w 0151/55117718.
Verkehrsverein Ennigerloh: zu erreichen unter w 02524/8300.
KFD St. Mauritius Enniger:
8.30 Uhr Walking-Gruppe, Treffpunkt
Vikar-Tümler-Straße;
15 Uhr Montagskreis.
Ausstellung „Physik zum Anfassen“: 8 bis 14 Uhr für Gruppen
und Schulklassen nach Anmeldung unter w 02524/262270.
Freibad Stavernbusch: 9 bis
20 Uhr geöffnet.
C.E.M.M. Caritas-Sozialstation:
9 bis 12 Uhr und 14.30 bis 16 Uhr
Sprechstunde Enniger Straße 14,
w 02524/950415.
TSV Ostenfelde: 9 bis 10 Uhr
Mutter-Kind-Turnen für Kinder
bis 2 Jahren; 10 bis 11 Uhr Wirbelsäulen-Gymnastik.
L.B. Bohle: 9 bis 16 Uhr Ausstellung mit Werken von Katharina
Ronge im Service-Center.
Polizeibezirksdienst Ennigerloh:
10 bis 12 Uhr Sprechstunde im
Büro im Rathaus.
Seniorengemeinschaft Ostenfelde: 13.50 Uhr Badefahrt nach Bad
Waldliesborn ab Kottenstedte.
Sozialstation BHD Land, Enniger, Hauptstraße 51: 14.30 bis
16 Uhr (und nach Vereinbarung)
Sprechstunde, w02528/929152.
Sozialpsychiatrischer Dienst des
Kreises Warendorf: 14.30 bis
16.30 Uhr Sprechstunde in der
Pestalozzi-Schule,
w
02524/
2622039.
Haus der Senioren: 15 bis 18 Uhr
Internet-Café.
IN VIA – Katholische Mädchensozialarbeit: 15 bis 17 Uhr
Sprechstunde, Alleestraße 29,
w 02524/950416.
Heimatverein Ennigerloh: 15 Uhr
Offener Handarbeitskreis, Kleines Drubbelhaus.
Evangelische Kirchengemeinde
Ennigerloh: 16 Uhr Funny-Kids
(6 bis 12 Jahre); 18 Uhr Pusaunenchor-Anfänger; 19 Uhr Posaunenchor, Gemeindehaus.
SV Grün-Weiß Westkirchen:
15.45 Uhr bis 16.30 Uhr Tanzen
für Kinder ab 8 Jahre; 16.30 bis
17.15 Uhr Tanzen für Kinder ab
12 Jahren; 17.15 bis 18.45 Uhr
Tanzen der Gruppe „Galaxy“;
18.45 bis 20 Uhr Turnen für Männer; 20 bis 22 Uhr Turnen und
Gymnastik für Frauen.
Stadtrat Ennigerloh: 18 Uhr Sitzung des Hauptausschusses im
großen Saal des Pfarrzentrums
St. Ludgerus; Thema: Veräußerung von Gesellschaftsanteilen an
der Regionalverkehr Münsterland
GmbH (RVM).
SuS Ennigerloh: 19 Uhr Jahreshauptversammlung im Gasthof
Brune, Westkirchener Straße 89.
DRK-Selbsthilfegruppe für Alkohol-, Medikamenten- und Drogenabhängige: 19.30 bis 21 Uhr
Gruppenstunde im Haus der Senioren, w 02524/5572; täglicher
Kontakt unterw 01577/3576682.
Kino in der Alten Brennerei Ennigerloh: 20 Uhr Die 4. Revolution –
Energy Autonomy. Karten gibt es
unter
w 02524/951664
und
626564.
Mit Fingerübungen machte Butler James das Publikum der Festveranstaltung zum 1150-jährigen Bestehen der Stadt Ennigerloh locker. Seine Qualitäten als Motivationstrainer wurden von den Gästen anerkannt und bestätigt: Alle machten mit.
Zwei Fahrzeuge entwendet
Termine & Service
Montag, 17. Mai 2010
a „Der Neubau der B 475 zwischen Neubeckum und Ennigerloh liegt hoffentlich nicht mehr in
allzu ferner Zukunft.“
Beckums
Bürgermeister
Dr. Karl-Uwe Strothmann in seinem Grußwort zum Stadtjubiläum in Ennigerloh.
Ennigerloh (gl). Bei der Festveranstaltung zum 1150-jährigen
Bestehen der Stadt Ennigerloh
am Samstagabend im Festzelt am
Rathaus wurde erstmals die von
Elmar Kolter getextete und von
Gerhard Wild vertonte Hymne
„O du mein Ennigerloh“ öffentlich präsentiert. 45 Sänger rund
um den Männerchor Westkirchen
brachten den 480 Festgästen die
musikalische Liebeserklärung an
die Stadt Ennigerloh und ihre
Ortsteile zu Gehör. Hier der Text
der Ode:
Wo Wiesen sich im Grün ergießen und Leetzefahrer freundlich
grüßen, da liegst du satt im platten Land, der Welt so gut wie unbekannt.
Du wirkst bescheiden, schlicht
und arm, doch du bist reich an
Herz und Charme, hast Temperament, bist unbetrübt, für mich
das Beste was es gibt. Ja du bist
gut, du bist adrett, du bist galant
und teuflisch nett.
Drei Kinder reichen dir die
Hand im schönen flachen Münsterland. Die Perle sich im Osten
wiegt, in Enniger der Markt erblüht. Und lässt dein Blick den
Norden grüßen, dann liegt Westkirchen dir zu Füßen.
Der Kühler steckt im Steingewühle, der Müller grüßt aus seiner Mühle, der Junker winkt galant aus Westen, das Burgfräulein
aus ihren Festen.
Der Refrain lautet: O du mein
Ennigerloh, o du mein Ennigerloh, wo es nach Teufelsschwefel
stinkt und wo man Feuerwasser
trinkt.
O du mein Ennigerloh, o du
mein Ennigerloh, wo Sankt Jakobus schützend steht im Drubbel,
wo dein Herze schlägt.
Roller-Diebe treiben
nachts ihr Unwesen
Die Reproduktion einer historischen Entwurfszeichnung für das
Hubertusdenkmal in Ennigerloh
hatte Landrat Dr. Olaf Gericke
(l.) Bürgermeister Berthold Lülf
als Geschenk zum Stadtjubiläum
mitgebracht.
Ennigerloh (gl). Auf motorisierte Roller hatten es Diebe abgesehen, die in der Nacht zum Samstag in der Stadt Ennigerloh ihr
Unwesen trieben.
Einen vor einem Haus am
Ahornweg in Ennigerloh verschlossen abgestellten schwarzen
Mofa-Roller der Marke Malaguti
ZJM40/D entwendeten sie in der
Zeit von Freitag, 16 Uhr, bis
Samstag, 10.30 Uhr. Der Roller
trägt das grüne Versicherungskennzeichen 467RKC
In der Zeit von Freitag, 22 Uhr,
bis Samstag, 1 Uhr, ließen die Ganoven einen auf der Andreasstraße in Ennigerloh geparkten hellblauen Motorroller der Marke
MTB mitgehen. Diese Gefährt
war nach Polizeiangaben nicht
versichert und hatte daher kein
Versicherungskennzeichen.
Sachdienliche Hinweise zur
Aufklärung der Roller-Diebstähle
in Ennigerloh nimmt die Polizei
in Oelde, w 02522/9150, entgegen.
Leserbrief
Ständiges Vertrösten macht mürbe
Ennigerloh (gl. Zum Bericht
„Ausschuss frischt alte Idee von
der neuen B 475 auf“ in der
Ausgabe vom 12. Mai schreibt
Winfried Farke, Neubeckumer
Straße 160, Ennigerloh:
Seit 40 Jahren hört man in regelmäßigen Zeitabständen, es
dauere noch eine gewisse Zeit,
aber dann werde die Straße bestimmt kommen. Dieses ständige
Vertrösten macht mürbe. Jetzt zu
hören, dass die Straße unter Umständen überhaupt nicht mehr
gebaut wird, setzt allem die Krone auf.
Die seit Jahren bekannte Situation hat sich nicht geändert. Die
Städte Ennigerloh und Warendorf benötigen eine vernünftige
Autobahnanbindung. Seitens des
Steinbruchbetreibers Heidelberg
Cement wurden schon vor Jahren
Vorleistungen erbracht, um die
geplante Trassenführung zu ermöglichen. Das Verkehrsaufkommen auf der B 475 ist sehr hoch.
Der Verkehr muss schneller und
reibungsloser laufen.
Neben der heimischen Wirtschaft hätten auch unzählige Berufspendler einen großen Vorteil
durch die neue Anbindung. Die
scharfe Haarnadelkurve bei Neubeckum, die Unfallrisiken birgt
und Zeit und Kraftstoff kostet,
würde endlich beseitigt.
Es ist sicher richtig, dass Fauna
und Flora in den ehemaligen
Steinbrüchen einen hohen Stellenwert haben und ihre Belange
angemessen berücksichtigt werden müssen. Aber die anderen
Notwendigkeiten dürfen nicht
unter den Tisch fallen. Je schnel-
ler die notwendigen Vorbereitungsarbeiten
abgeschlossen
sind, desto eher kann sich die Natur an die neuen Gegebenheiten
anpassen, und auf Ausgleichsflächen können sich Fauna und Flora ungestört entfalten. Es handelt
sich hier nicht um einen jahrhundertealten Wald, den es zu schützen gilt, sondern um ein junges
Ökosystem, das in der Vergangenheit, als der Steinbruchbetrieb
noch lief, bewiesen hat, dass es
sich sehr schnell an veränderte
Verhältnisse anpassen kann.
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