Klinik kriegt neue Ärztegeneration

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Klinik kriegt neue Ärztegeneration
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Montag, 19. Januar 2015
LOKALREDAKTION WEINHEIM
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VHS Badische Bergstraße. 15 Uhr Vortrag von Herbert Pott: Äthiopien – Tradition und Moderne, Luisenstr. 1.
Landfrauen Lützelsachsen/Hohensachsen. 20 Uhr Vortrag von Petra Zimmer:
Achtsames Essen, Gaststätte „Schmittberger Hof“, Weinheimer Str. 43.
Modernes Theater. 13 Uhr „Bhutan“, o.A;
15.45 Uhr „Paddington“, o.A; 15.45 Uhr
„Bibi & Tina 2 - voll verhext“, o.A; 17.30
Uhr „Der Hobbit 3 - in 3 D“, ab 12 J; 17.30
und 20.15 Uhr „Honig im Kopf“, ab 6 J;
18 Uhr „Nachts im Museum 3“, ab 6 J;
20.15 Uhr „Interstellar“, ab 12 J; 20.15
Uhr „Wie schreibt man Liebe?“, o.A.
NOTDIENSTE
Apothekennotdienst. Avie La Vie Apotheke am Karlsberg, Hauptstr. 86, Weinheim, Tel. 6 73 70; Gorxheimertal-Apotheke, Am Wetzelberg 1, Gorxheimertal,
Tel. 2 13 71. Notfalldienst. Notfallzentrale an der GRN-Klinik, Röntgenstr. 1,
Tel. 1 92 92: Mo, Di und Do von 19 bis 7
Uhr, Mi 13 bis Do 7 Uhr, Fr 19 bis Mo 7
Uhr.
DIE RNZ GRATULIERT
Alles
Gute!
Edingen-Neckarhausen. Gisela Baatz,
Main-Neckar-Bahn-Str. 63, 80 Jahre;
Rita Hugger, Gartenstr. 20, 78 Jahre;
Siegfried Speicher, Lindenstr. 18, 78
Jahre; Harald Ender, Friedhofweg 8,
77 Jahre; Jürgen Hörth, Obere Neugasse 6, 74 Jahre; Ursula Ehrler, Rosenstr. 8, 73 Jahre. Hohensachsen. Elisabeth Becker, Wintergasse 136, 75
Jahre. Ladenburg. Franz Knapp,
Klappergasse 11, 84 Jahre; Stephan
Albersmann, Otto-Häussler-Str. 14, 80
Jahre.
Feuerwehrjugend
holte Christbäume
Weinheim. (RNZ) „Christbaumeinsätze“
in Sulzbach, Lützel- und Hohensachsen,
Oberflockenbach sowie Rippenweier: Die
Jugendfeuerwehren aus den Ortsteilen
haben ausgediente Weihnachtsbäume
eingesammelt. Als Lohn für ihren Entsorgungsservice durften sie sich über
zahlreiche Spenden für die Jugendkasse
freuen, mit denen die Aktivitäten der Jugendfeuerwehren ermöglicht werden.
Die Odenwaldabteilungen laden darüber hinaus am Fastnachtsdienstag,
17. Februar, zum Verbrennen des aus früheren Christbäumen bestehenden Fastnachtshaufens ein. In Ritschweier wird
ein Frühlingsfeuer veranstaltet.
BERGSTRASSE−NECKAR
Rhein-Neckar-Zeitung / Nr. 14
Auch Weinheimer
sagten „Ja!“
Weinheim/Mannheim. (web) Die Aktiven
des Bündnisses „Weinheim bleibt bunt!“
haben am Wochenende erneut Flagge gezeigt: Rund 30 Aktive fuhren ins Mannheimer Zentrum, um die Großdemo gegen „Pegida“ und weitere ausländerfeindliche Tendenzen zu unterstützen.
Nach Polizeiangaben bekundeten rund
12 000 Demonstranten unter dem Motto
„Mannheim sag ja!“, dass sie sich Offenheit, Toleranz und Hilfsbereitschaft
gegenüber Flüchtlingen wünschen.
Das nebenstehende Bild zeigt, wie sich
die Protestgruppe aus Weinheim auf dem
Alten Mannheimer Messplatz versammelt. Ute Niepenberg hat es der RNZ zur
Verfügung gestellt. Sie engagiert sich sowohl im „bunten“ Bündnis, als auch im
Weinheimer Helfernetzwerk für Flüchtlinge (NAWI). „Friedliche, kreative, offene Stimmung – viele Tausend Leute, und
Weinheim gut vertreten“, mailte sie der
RNZ von unterwegs.
Es war die dritte Demo von und mit
dem Bündnis, seitdem die rechtsextreme
NPD im November ihren Bundesparteitag in der Weinheimer Stadthalle abgehalten hatte. Anfang Januar gab es eine
erste „Montagsdemo“. Und vor einer guten Woche solidarisierte sich das Bündnis öffentlich mit den Opfern der Pariser
Terroranschläge.
Klinik kriegt neue Ärztegeneration
Chefkardiologe Dr. Frank Höltermann trat seinen Ruhestand an – Weitere leitende Ärzte folgen bald
Weinheim. (keke) Die „Spitze“ der GRNKlinik Weinheim befindet im Generationenwechsel. Nachdem der Leitende Arzt
der Orthopädie und Unfallchirurgie,
Dr. Ludger Kempf, 2013 ausgeschieden
war, hat das Klinikum jetzt den Chefarzt
der Kardiologie (Lehre von Herz-Kreislauf-Erkrankungen), Angiologie (Gefäßmedizin) und Pneumologie (Lungenheilkunde), Dr. Frank Höltermann, in den Ruhestand verabschiedet. Als künftige Pensionäre folgen in den kommenden Monaten der Gastroenterologe und HämatoOnkologe Dr. Dr. Frank Gutzler sowie der
Chefarzt und Ärztliche Direktor der Klinik, Dr. Werner Schaupp.
Den Patienten müsse jedoch nicht bange sein, so GRN-Geschäftsführer Rüdiger
Burger und Klinikleiter Markus Kieser auf
der Verabschiedungsfeier für Höltermann. Mit Professor Grigorios Korosoglou, der in der Nachfolge von Höltermann
seit dem 1. Januar als Facharzt für Innere
Medizin, Kardiologie, Internistische Intensivmedizin und Experte im Bereich
Kernspintomografie, Angiologie sowie
Hypertensiologie tätig ist, sowie Professor
Christoph Eisenbach, der ab Mai übernimmt, habe die Klinik ausgewiesene
Fachleute als Nachfolger gefunden. Kieser
hob Höltermanns Verdienste im Bereich
der nicht-invasiven Kardiologie hervor, die
dieser über Jahrzehnte hinweg auf- und
ausgebaut hatte. Der Arzt habe durchgesetzt, dass Patienten mit Herzrhythmus-
Uniklinikum Heidelberg gewachsen. Im
Namen von Landrat Stefan Dallinger
zeichnete Burger Höltermann mit der Silbernen Ehrenmedaille des Kreises aus.
Höltermann habe „das Haus zu einer Qualitätseinheit geführt und die Kardiologie
hoffähig gemacht“, lobte Dr. Klaus Ditzen für die Ärztevereinigung „Regiomed“.
Er ehrte Höltermann für „vorbildliche Zusammenarbeit“ mit der niedergelassenen
Ärzteschaft – und überreichte ihm die
„Adam-Karrillon-Urkunde“.
Als Antrittsgeschenk für den 1976 in
Thessaloniki geborenen „Neuen“ präsentierte Burger Grigorios Korosoglou ein
Herzkatheterlabor als mit das „Modernste, was es derzeit auf dem Markt gibt“. Korosoglou erhielt vor wenigen Wochen als
einer der ersten deutschen Kardiologen eine Akkreditierung der Gesellschaft für Kardiologie für die
interventionelle Behandlung
der Becken- und Beinarterien.
Er will die kardiovaskuläre
Bildgebung mittels Kernspintomografie sowie die invasive
Angiologie zur Behandlung der
peripheren arteriellen Verschlusskrankheit, der „Schaufensterkrankheit“, etablieren.
Letztere gilt als Volkskrankheiten, unter der auf Grund einer Verstopfung der BeckenKlinikleiter Markus Kieser begrüßte Prof. Grigorios Korosoglou und Beinarterien rund 4,5 Millionen Menschen leiden.
und verabschiedete Dr. Frank Höltermann (v.li.) F: Dorn
störungen – wenn erforderlich – neben
Herzschrittmachern auch Defibrillatoren
bekommen: „Ein oft lebensrettender Eingriff.“
Höltermann habe die Intensivmedizin
„richtig zum Laufen gebracht“ und während seiner 27-jährigen Tätigkeit in der
Klinik mehr als 10 000 Patienten versorgt.
2014 seien 100 Herzschrittmacher implantiert worden, spannen Burger und
Schaupp die Fäden weiter. Verdienste habe sich Höltermann auch durch seinen
richtungsweisenden Einsatz in Sachen
„Telemedizin“ in Krankenhäusern im
zentralafrikanischen Ruanda erworben. Im
Bereich der mittels Herzkatheter durchgeführten Untersuchungen und Eingriffe
sei unter seiner Ägide zudem eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem
„Burgensteig“ ist
Qualitätswanderweg
Weinheim/Bergstraße. (wei) Die Ferienregion Bergstraße zählt jetzt – offiziell und
von Experten zertifiziert – zu den TopWanderregionen Deutschlands. Der Fachverband „Wanderbares Deutschland“ hat
am Wochenende im Rahmen der Touristikmesse CMT in Stuttgart an Maria Zimmermann, Vorsitzende der „Bergstraße“,
die Urkunde verliehen. Diese adelt den
„Burgensteig Bergstraße“ zum zertifizierten Qualitätswanderweg.
Zimmermann vertrat die Städte und
Gemeinden, die von Darmstadt bis Heidelberg die „Ferienregion Bergstraße“ bilden. Außer der Tourismuschefin waren
noch Manfried Hering und Heiko Schwedler vom Odenwaldklub in der Landeshauptstadt, um die Auszeichnung aus den
Händen des Verbandspräsidenten Dr.
Hans-Ulrich Rauchfuß entgegenzunehmen. Jetzt spielt die Bergstraße in einer
(Bundes-)Liga mit Schwarzwald, Pfälzer
Wald und Schwäbischer Alb. Dabei gehört der „Burgensteig“, der mit dem Symbol einer blauen Burg auf weißem Grund
gekennzeichnet ist, zu den längsten Wanderstrecken. Auf 115 Kilometern wandert
man von Darmstadt nach Heidelberg, mit
Abstechern in den Vorderen Odenwald.
Gesäumt ist der Weg von Burgen und
Schlössern. Er bietet grandiose Ausblicke
in die Rheinebene und die Seitentäler des
Odenwalds, heißt es in der Begründung des
Verbands. 3650 Höhenmeter geben ihm
auch einen hohen sportlichen Anspruch.
F
i Info: www.diebergstrasse.de
„Blüten“ machten die Stadthalle zum Luxusdampfer
Auf der „MS Flora“ stieg der Ball von Karnevalsprinzessin Samantha I. – Tanzauftritte, Reden und Leckereien aus der „Kombüse“
Gute Stimmung herrschte unter den jungen
„Bäumesammlern“. Foto: zg
HEIDELBERGER KULTUR
KINO
Gloria/Gloriette, Tel. 06221/25319.
Doktor Proktors Pupspulver (15), Die
Entdeckung der Unendlichkeit (18.30,
21.20), Der große Trip (16, 21.10), Eine Taube sitzt auf einem Zweig und
denkt über das Leben nach (19), Wild
Tales - Jeder dreht mal durch (16.45).
Kamera, Tel. 06221/409802. Café
Olympique (19), Magic in the Moonlight (16.30), Die süße Gier (21.15).
Karlstorkino, Tel. 06221/978918.
Kaptn Oskar (19, OmdtU), Nightcrawler (21, OmdtU).
THEATER
Zimmertheater. Keine Vorstellung.
Theater der Stadt. Tanzatelier,
Friedrich 5, 19 Uhr, Anmeldung unter
[email protected].
Zwinger 1. Trommeln in der Nacht von
Bertolt Brecht, 20 Uhr, Tel. 5820000.
Zwinger 3. Cyber Cyrano von István
Tasnádi, 11 Uhr, Tel. 5820000.
Weinheim. (keke) Nach dem geglückten
Stapellauf der „MS Flora“ mit der Inthronisation von „Stadtprinzessin“ Samantha I. Mitte November stand am vergangenen Wochenende auch die Jungfernfahrt des neuen Traumschiffs der
Karnevalsgesellschaft
„Weinheimer
Blüten“ unter einem „strahlenden Stern
des Südens“. Rund 200 Gäste, unter ihnen Prinzessin Stephanie I. und Sitzungspräsident Richard Kühnle von der
Karnevalsgesellschaft
Neckargemünd
sowie die Lützelsachsener Winzerkönigin Bianca I. mit ihren Prinzessinnen
Christine und Julia, hatten sich schon im
Vorverkauf einen Platz auf dem Sonnendeck des Luxusdampfers gesichert.
Hofgarde stand Spalier. Die kulinarischen Grundlagen für die Tanzrunden
kamen aus der von Burg Windeck-Gastronom Rolf Pflästerer angeheizten
Stadthallen-„Kombüse“.
Beim Servieren von Kürbiscremesuppe mit steirischem Kernöl und gerösteten Kürbiskernen, Blattsalaten und
einer „Supréme von der Maispoularde auf
Austernpilzen in Pommery-Senf-Soße
und Kartoffelgratin“ genoss auch
„Spaßkellnerin Elfriede“ ihren Auftritt.
„What shall we do with the drunken sai-
lor?“: Für tänzerische Höhepunkte sorgte die gemischte Showtanzgruppe der
Blüten. Die zwölf jungen Damen – unter
ihnen die Ex- Prinzessinnen Eleni, Kim
und Ina – nahmen sich das diesjährige
Kampagnenmotto „Die Blüten stechen in
See“ zu Herzen und schrubbten auf der
Fahrt nach New York zunächst im Ostfriesennerz das Deck und schwangen wenig später, gekleidet im Matrosenlook,
ihre Beine.
Mit „Happy Birthday“-Ständchen
gratulierten die Ballbesucher Ehrense-
Getanzt wurde auch zu
Shanty-Songs
Pünktlich um 20.11 Uhr ertönte das
von den Narren bereits ungeduldig erwartete Kommando „Leinen los! Volle
Kraft voraus!“ Denn die Kampagne
2014/15 ist nicht nur zum Bedauern der
„Blüten“-Vorsitzenden Manuela Albrecht und Ehren-Präsident Wolfgang Piorkowski kurz: Bereits in vier Wochen
steht der Aschermittwoch im Kalender.
Doch daran verschwendeten Samantha I. im Arm von Blüten-Vize Rüdiger Krauth und ihre „Hofdame“, ExPrinzessin Ivonne I., bei dem mit „Wiener Blut“ angereicherten Eröffnungswalzer der „Bordkapelle“ keinen Gedanken. Karlheinz Würz moderierte, die
Beifall und blitzende Smartphones: „Gastgeberin“ Samantha I. (vorne, links) zog an der Hand
des Zweiten „Blüten“-Vorsitzenden Rüdiger Krauth in die Stadthalle ein. Foto: Dorn
nator Dr. Matthias Berg und Gourmetkoch Erich Baier zu deren Geburtstagen. Von Manuela Albrecht mit dem Gesellschaftsorden ausgezeichnet und die
Narrenkappe – „Bommel nach hinten“ –
aufgesetzt wurde Dr. Edgar Dietrich zum
frischgebackenen Ehrensenator.
Dietrichs augenzwinkernd gemachtes Eingeständnis, dass er aus dem hessischen Nieder-Liebersbach komme, wo
man anstelle von „Woinem Ahoi“ „Liewwerschbach Helau“ sagt, kam für die
Blüten zu spät: „Einmal Senator, immer
Senator!“ Meriten verdiente sich der Geschäftsführer des Weinheimer EDV/ITUnternehmens „Q-DAS“ vor allem für
das beifallgekrönte Fazit seiner „senilhumorvollen“ Antrittsrede: „Wer Goethe zitieren kann, hebt das Niveau der gesamten Veranstaltung.“
Musikalisches Niveau in wechselnden Rollen als Solisten der „Sandy
Showband“ bewiesen auf ihrer Weltreise gleichfalls Frontmann Helmut Wehe mit Reibeisenstimme als „Uncle Satchmo“ Louis Armstrong, Adriano Celentano und Elvis-Presley-Imitator.
Alex Kiesow (Saxofon) sorgte mit einem ungeplanten Kniefall vor Prinzessin Samantha I. für Furore, Walter Helbig (Drums), Matthias Korb (Keyboard)
und Sven Greifenstein (Trompete, Alphorn) unterstützten „Simply the best“Ikone „Tina Turner“- und „Edith Piaf“Chansonette Elke Singer im übereinstimmenden Resümee aller Ballgäste:
„Non, je ne regrette rien“: Diesen Ballbesuch musste in der Tat niemand bereuen.