Stiftinfo April 2006 - Stiftisches Gymnasium

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Stiftinfo April 2006 - Stiftisches Gymnasium
STIFT. INFO
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April 2006
Stiftisches Gymnasium
Altenteich 14
52349 Düren
Telefon: 02421 / 2899-0
Fax: 02421 / 289916
Homepage: www.stiftisches.de
Email: [email protected]
Termine-Vorschau
März
16.
21.-27.
24.+25.
April
07.
10.-21.
24.
25.
Mai
01.
02.
03.
04.
15.-17.
15.-19.
16.
25.
26.
Känguru-Wettbewerb (Kl. 5-11)
Schüleraustausch - Fahrt nach
Valenciennes
Schulkonzerte
Letzter Unterrichtstag Jgst. 13
Osterferien
Beginn Schriftliche Abiturprüfungen
Elterninformation für 10. Kl.
über Schullaufbahn in Sek. II (19.00 Uhr)
Feiertag
Elterninformation Kl. 5 u. 6 zur Wahl der 2.
Fremdsprache (Wahlpflichtbereich I) (19.00
Uhr)
Elterninformation Kl. 8 zur Differenzierung in
Kl. 9/10 (Wahlpflichtbereich II) (19.00 Uhr)
Elternsprechtag
Fahrten Kl. 6
Fahrten Kl.10
Wandertag
Feiertag (Christi Himmelfahrt)
Bewegl. Ferientag
Juni
06.
Pfingstferien
15.
Feiertag (Fronleichnam)
16.
Abiturfeier
22.-03.07.Schüleraustausch - Besuch der amerikanischen Schüler aus Pittsburgh
23.
letzter Schultag
August
09.
1. Schultag
Sehr geehrte Eltern,
liebe Schülerinnen und Schüler,
zum 1. Februar gab es mit der Einstellung von vier neuen Lehrkräften eine deutlich spürbare Verjüngung im
Kollegium. Frau Isabel Herget (Latein, Physik), Frau
Jessica Holzmüller (Mathematik, Sport), Frau Inga
Staats (Französisch, Deutsch) und Herr Robert Will
(Englisch, Deutsch) begannen nach erfolgreichem Abschluss ihrer Referendarzeit ihre Unterrichtstätigkeit am
Stiftischen Gymnasium. Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Start in ihren Lehrerberuf und hoffen, dass
sie sich bald an unserer Schule eingelebt haben. Bis zu
den Sommerferien ist das Kollegium zusätzlich verstärkt durch Frau Yvonne Giolda (Englisch, Deutsch)
und Frau Claudia von Helden (Musik).
In den Ruhestand verabschiedet wurde am Ende des
ersten Schulhalbjahres Herr Oberstudienrat Hermann-Josef Spanke, der als eines der letzten „
Urgesteine“ am Stift. nach 36 Dienstjahren in den wohlverdienten Pensionärsstatus überwechselte. Als Altphilologe hat er, in der Tradition unserer Schule stehend,
den Bereich der klassischen Sprachen mit Nachdruck
verkörpert. Für seinen neuen Lebensabschnitt fernab
von Stundenplan und Korrekturen wünschen wir ihm
Gesundheit sowie Muße für all die Dinge, die zuvor
nicht genügend Beachtung finden konnten.
Unser 650-jähriges Schuljubiläum in 2008 wird zaghaft
erkennbar in Form von ersten konzeptionellen Vorbereitungen und Aktivitäten. Hier erwartet uns noch ein
intensives Arbeitsfeld, für das Hilfe und Anregungen
aus der Schulgemeinde, von unseren Ehemaligen und
allen, die sich dem Stiftischen Gymnasium verbunden
fühlen, herzlich willkommen sind. Mit Blick auf das Jahr
2008 hoffen wir, dass die Baustellen in der Schule und
auf dem Schulgelände dann soweit fertiggestellt sind,
dass sich das Stift. in einem würdigen Zustand präsen-
tieren kann. In diesem Jahr wird das Nebengebäude, in dem hauptsächlich die Kursräume für die Oberstufe untergebracht sind, vollständig saniert. Darüber hinaus wird die Renovierung der Klassen, Flure und Verwaltungsräume fortgeführt. Die Sanierung der Stadtmauer soll in diesem Jahr mit dem Abschnitt am Dicken Turm abgeschlossen werden.
Am ersten Schultag nach den Osterferien beginnen die schriftlichen Prüfungen für das Abitur 2006. 87 Schülerinnen
und Schüler werden sich den Anforderungen der letzten „klassischen“ Reifeprüfung vor dem ersten Zentralabitur im
nächsten Jahr stellen. Wir drücken allen Kandidatinnen und Kandidaten die Daumen für einen erfolgreichen Prüfungsverlauf in der Hoffnung, dass bei der Abiturfeier für alle „Glabiatoren“ die Glocke am Dicken Turm geläutet werden
kann.
Ich wünsche Ihnen und Euch schöne und erholsame Ferientage.
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Aus dem Schulleben
Herr Spanke ging in den Ruhestand
Am 27. Januar 2006 wurde der langjährige Kollege,
Herr OStR Hermann-Josef Spanke mit einer kleinen
Feier im Kollegium in den wohlverdienten Ruhestand
entlassen. Herr Spanke war 36 Jahre (!) am Stiftischen Gymnasium tätig und unterrichtete die Fächer
Latein, Griechisch und Mathematik. Viele ehemalige
Kollegen waren gekommen und feierten ebenso mit
wie seine Gattin und seine zwei Töchter.
Neue Lehrer am Stift.
Am 1. Februar 2006 haben sechs neue Lehrerinnen
und Lehrer ihren Dienst am Stiftischen Gymnasium
angetreten. Es sind dies:
Frau Yvonne Giolda (Deutsch / Englisch)
Frau Claudia von Helden (Musik)
Frau Isabel Herget (Latein / Physik)
Frau Jessica Holzmüller (Mathematik / Sport)
Frau Inga Staats (Französisch / Deutsch)
Herr Robert Will (Deutsch / Englisch)
Learning Environment". Das klingt komplizierter, als
es ist: Moodle ist eine den Unterricht ergänzende
Lernplattform im Internet, verlinkt über unsere Homepage. Schülerinnen und Schüler sollen eigenverantwortlicher und selbstständiger lernen und größere
Aufgabenbereiche zeitlich individuell strukturieren
können. Konkret funktioniert das so:
Jede Lehrerin und jeder Lehrer kann ohne viel Aufwand auf dieser Moodle-Plattform einen kennwortgesicherten Bereich für einen bestimmten Kurs bzw.
eine bestimmte Klasse eröffnen. Zugang haben dann
(über das Kennwort) die Schülerinnen und Schüler
dieses Kurses bzw. dieser Klasse. Es ist also so ähnlich, als ob der Lehrer eine eigene Homepage hätte.
Lehrer und Schüler können über Moodle auch sehr
schnell miteinander kommunizieren. Der Lehrer hat
die Möglichkeit, Aufgaben und Unterrichtsmaterial
auf die Plattform zu stellen, z.B. im gebräuchlichen
Word-Format. So ergeben sich neue Lern- und Arbeitsmöglichkeiten.
Ein schöner Nebeneffekt: Moodle bietet sich in idealer Weise auch für Ehemalige an, die sich in einem
geschlossenen, kennwortgesicherten Bereich miteinander austauschen wollen. Das Sekretariat vergibt
über E-Mail einen "Schlüssel".
Die Installation des Moodle-Systems haben wir
Herrn Bünten zu verdanken; die genaue WebAdresse ist http://moodle.stiftisches.de/. Moodle ist
aber leicht über einen Link auf unserer Homepage zu
erreichen.
Simpsons Paradoxon oder warum man mit Statistik nicht lügen muss
[v.l.n.r.: Frau Staats, Frau Holzmüller, Frau Herget, Frau
von Helden, Herr Will und Frau Giolda]
Außerdem haben am 2.Februar 2006 drei Studienreferendare ihren Vorbereitungsdienst am "Stift." angetreten:
Herr Marco Beichelt (Biologie / Chemie)
Frau Dagmar Eßer (Englisch / Kath. Religion)
Herr Tobias Wiernicki (Mathematik / Physik)
Alle neuen Kolleginnen und Kollegen sowie alle neuen Studienreferendare heißen wir recht herzlich willkommen am "Stift."!
"Moodle" am Stift.
Stift.-Schüler und ihre Lehrer müssen ein neues Wort
lernen: "Moodle". Das Kunstwort ist eigentlich eine
Abkürzung für "Modular Object-Oriented Dynamic
Prof. Cramer zu Gast im Stiftischen Gymnasium
Ein geflügeltes Wort sagt, man dürfe keiner Statistik
trauen, die man nicht selbst gefälscht habe. Simpsons Paradoxon zeigt jedoch, dass es Situationen
gibt, in denen sich basierend auf demselben Datensatz widersprüchliche Aussagen ergeben können.
Dieses spannende Phänomen wurde den Schülern
und Schülerinnen des Mathematikkurses der Jahrgangsstufe 11 unter der Leitung von Frau WilmsMarkett in einem Gastvortrag von Prof. Erhard Cramer, RWTH Aachen, anhand von realen Datensätzen demonstriert.
Unter der Überschrift „Alles Mathematik“ gab Prof.
Cramer darüber hinaus einen Ausblick auf die vielfältigen Aufgabenbereiche eines Mathematikers. Ohne
Mathematik flöge kein Flugzeug, wären sichere Internetgeschäfte nicht möglich, gäbe es kein MP-3Format, könnten keine Kaufempfehlungen in onlineshops gegeben werden, gäbe es keine Satellitennavigation, funktionierte kein Mobilfunknetz.
Für alle, die neugierig geworden sind, eine interessante Internetadresse: www.emilea.de .
Erfolgreiche Teilnahme
an der DELF/DALF- Prüfung
HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH !
Hannah Bolk und Willi Becker aus der Jahrgangsstufe 10 und den Schülerinnen und Schülern Peter
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Becker; Niklas Bertrams; Laura van Essen;
Vera Föllmer, Christian Holländer; Nicolai
Kallscheuer; Julian Kokott; Christine Püllen;
Monika Püllen; Isabel Soyka; Manuel Vitzer;
Simone Wiche; Amelie Wirtz, Janina Wirtz;
Martina Zagorski; Anne Zilles; Saskia Zohm!
Neben den Beteiligten der Jahrgangsstufe 11
und 12 haben zudem Schülerinnen und Schüler
des ehemaligen Leitungskurses Französisch
der Jahrgangsstufe 13 – Jasmin Bongard, Felix Mohnke, Christian Undorf- Prüfungsteile
des anspruchsvolleren DALF-Diploms abgelegt
und ebenfalls bestanden.
Somit erhalten 22 Schülerinnen und Schüler,
die sich im Rahmen einer AG seit Beginn des
Schuljahres 2004/2005 auf die schriftliche und
mündliche Prüfung am Institut Français in Köln
vorbereiteten, ein weltweit anerkanntes außerschulisches Sprachdiplom, das ihre sprachlichen und landeskundlichen Kompetenzen definiert. Auch auf dem europäischen Arbeitsmarkt
gilt es als international anerkannter Nachweis
über die praktischen Sprachkenntnisse. Auf der
höchsten Stufe des in mehrere Prüfungseinheiten gegliederten DELF- und DALF-Diploms ermöglicht dieses das Studieren an einer französischen Universität ohne die sonst obligatorische
sprachliche Eingangsprüfung. Neben dem erfreulichen Resultat waren die persönlichen Eindrücke der Schülerinnen und Schüler sehr positiv, da sie sich mit der gemachten Erfahrung
und fremden Prüfungssituation sowohl auf das
Abitur als auch auf ihren späteren Werdegang
vorbereitet sahen.
Auch in diesem Schuljahr bietet Frau Hembach
wieder einen Vorbereitungskurs für den Prüfungstermin Ende Mai 2006 an. Interessierte
verschiedener Lernniveaus (ab Klasse 9!) können sich bei ihr melden!
Die Klasse 6b besucht
den Ersten Dürener Rundfunk Verein
Der Erste Dürener Rundfunkverein e.V. (EDR)
ist eine der beiden anerkannten Radiowerkstätten im Kreis Düren und eine der größten in
NRW. Im Zusammenhang mit einer Unterrichtsreihe zum Themenbereich „Umgang mit Medien“ besuchte die Klasse 6b den EDR, worüber
Christian Kramer, Timo Bergs und Slawa
Weiß berichten:
„Am 19. Januar 2006 haben wir gemeinsam mit
unserem Deutschlehrer, Herrn Dr. Jaeger, einen Ausflug zum EDR gemacht. Wir gingen in
den ersten Stock der Pleußmühle (KOMMZentrum), wo wir in einen Raum kamen, dessen
Wände fast komplett mit Schaumstoff ausgepolstert sind, damit der Raum schalldicht ist. In
einer kurzen, aber sehr gründlichen Einleitung
erzählte uns der auch für die Jugendarbeit zuständige Produktionsleiter Günter Landgrafe,
dass dem Verein etwa 50 Mitglieder angehören
und regelmäßig um 20.04 Uhr (jedoch nicht live)
gesendet wird. Seit 1992 hat der EDR schon
mehr als 4300 Sendungen aufgenommen. Auch
Jugendliche, wie Hannah Harms aus unserer
Klasse, können dabei mitmachen. In einem
Raum wird die aktuelle Sendung aufgenommen.
Ein anderer, Medien- oder Technikraum genannt, ist von diesem Aufnahmeraum durch eine Glasscheibe abgegrenzt. Der Technikraum
ist mit allem ausgestattet, was man braucht, um
eine Radiosendung zu produzieren. Zum
Schluss durften wir noch Fragen stellen, die von
Herrn Landgrafe und Herrn Heinrich Claßen
beantwortet wurden, der sich um Aus- und Fortbildungen ebenso kümmert wie um die Finanzen des Vereins. Es war sehr interessant, die
Zeit aber ein wenig kurz. Deshalb freuten wir
uns darüber, dass uns die beiden am 8. Februar
gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Vereins,
Andres Claßen, der selbst auch Schüler unserer Schule war, noch einmal in der Schule besuchten. Andreas Claßen berichtete darüber,
wie der Verein den lokalen Rundfunk durch
Schulprojekte und Medienunterricht, sowie die
Ausbildung von Praktikanten fördert.“
Jahrgangsstufe 11 an der UNI Maastricht
Bericht von Lydia Hilgers:
Der Wandertag der Jahrgangsstufe 11 wird in
den letzten Jahren zur Studieninformation und
somit zu Universitätsbesuchen genutzt. Ein Teilgruppe der Jahrgangsstufe besuchte am
31.01.06 mit Herrn Bünten die Uni Maastricht.
(Andere Gruppen besuchten das Forschungszentrum Jülich, die Uni in Köln oder besichtigten
die Isola-Werke in Düren.)
Unser Bus fuhr um 8.35 Uhr in Düren ab und
gegen 10.00 Uhr erreichten wir Maastricht.
Nach einer Begrüßung mit Kaffee, Tee und Kuchen wurden wir über die Studienmöglichkeiten
in Maastricht informiert. Die folgende Fragerunde führte uns dann zum problemorientierten
Lernen. Unter der Leitung von Thorben Krieger
konnten wir einmal das problemorientierte Lernen selber an einem Beispiel testen und diskutieren.
Auf Einladung der Uni genossen wir zu Mittag
ein reichhaltiges Menü in der neu umgebauten
Mensa der Universität. Anschließend erwanderten wir uns die entlegeneren Bereiche der Uni,
u.a. die Bibliothek mit ihren Arbeitsmöglichkeiten und nutzen die Zeit auch noch für eine klei-
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ne Besichtung der Stadt (Vrijthof) unter fachkundiger Leitung von Thorben. Am Nachmittag traten wir mit dem Bus den Rückweg nach Düren
an.
Organisiert hatte diesen Tag für uns die ehemalige Stift.-Schülerin Claudia Herrmann, welche
inzwischen zum Beraterteam der Uni Maastricht
gehört – vielen Dank nochmals.
Die 1984 gegründete Uni Maastricht gehört sicher zu den bemerkenswerteren Unis in Europa – Studenten aus aller Welt finden sich hier.
Aufgrund der Internationalität der Universität
werden fast alle Studiengänge in Englisch
durchgeführt.
Die angebotenen Studiengänge gehören zu den
Bereichen:
- Allgemeine Wissenschaften
- Medizin & Gesundheit
- Jura
- Wirtschaftswissenschaften
In Maastricht macht man nicht sein Diplom sondern Bachelor bzw. seinen Master, was den
Vorteil der Vergleichbarkeit hat, da in angelsächsischen Ländern ebenfalls das Bachelor/
Master Programm durchgeführt wird. Seinen
Bachelor erreicht man nach etwa drei Jahren,
seinen Master nach zusätzlichen ein bis zwei
Jahren. Dieses Studiensystem wird in den
nächsten Jahren verpflichtend an allen Universitäten Europas eingeführt werden.
Doch der größte Unterschied zwischen der Universität Maastricht und der Mehrzahl der deutschen Universitäten liegt im Problemorientierten
Lernen, denn in Maastricht werden nur selten
Vorlesungen gehalten. Stattdessen gibt es kleine Arbeitsgruppen von zwölf bis vierzehn Studenten und einem Tutor, in denen ein sog. „
Problem“ bis zu dessen Lösung gemeinsam bearbeitet wird. Innerhalb dieser Gruppen gibt es
einen Vorsitzenden und einen Sekretär; diese
Rollen werden jedoch regelmäßig getauscht, so
dass jeder einmal die Diskussion leiten oder das
Protokoll führen muss. Auch die Gruppen werden alle acht Wochen neu zusammengestellt
mit dem Vorteil, dass man schon bald seinen
gesamten Studiengang kennen gelernt hat.
Mein Schlusswort: Es sollte sich jeder einmal
durch den Kopf gehen lassen, ob er nicht in
Maastricht studieren möchte. (Lydia Hilgers,
Jgst. 11)
Der nächste Tag der offenen Tür findet am 25.
März von 10-17.00 Uhr in Maastricht statt. Besucher sind herzlich eingeladen.
Weitere Informationen: www.unimaas.nl
Email: [email protected]
Telefon: +31 43 388 5388 (Mo.-Fr. 9-17 Uhr)
Besuch des Gutenberg Museums in Mainz
anlässlich der Ausstellung
„400 Jahre Zeitung“
Am 25. Januar 2006 unternahmen die Schülerinnen und Schüler der Klasse 9d in Begleitung
ihrer Geschichtslehrerin Karin KriewenOverath und ihres Deutschlehrers Dr. Achim
Jaeger eine ganztägige Exkursion nach Mainz.
In Zusammenarbeit mit dem Aachener IZOPInstitut, das wiederum die Deutsche Bahn als
Sponsor hatte gewinnen können, war der Besuch der Ausstellung „Schwarz auf Weiß. 400
Jahre Zeitung - ein Medium macht Geschichte“
vorbereitet worden.
Nach der Besichtigung des Mainzer Doms wurden die Gruppen im Gutenberg-Museum erwartet, um an einer ca. zweistündigen Führung
durch die sehenswerte und sehr informative
Ausstellung rund um das Thema Zeitung teilzunehmen. Nach einer Vorführung der von Johannes Gutenberg (eigentlich: Gensfleisch zur Laden) erfundenen Drucktechnik mittels beweglicher Metalllettern bestand Gelegenheit, die älteste Zeitung der Welt und andere seltene Exponate zu bestaunen. Hier sind unter anderem
die berühmte Gutenberg-Bibel, die Luther- Bibel
und sowie alte Druckerpressen und eine Linotype (Schreib-Setzmaschine) zu nennen. Ein weiterer Programmpunkt war ein Gespräch mit
Herrn Dr. Schröder, einem Redakteur der
Mainzer Zeitung, der einen kleinen Vortrag über die aktuellen technischen Möglichkeiten der
Nachrichtenübermittlung und Darbietung hielt.
Die Schüler erfuhren auch etwas über die Zusammenarbeit von Agenturen, Journalisten und
Redakteuren. Außerdem wurden Fragen des
Layouts und der Pressefreiheit angesprochen.
Abgerundet wurde dieser Programmteil durch
einen Gang durch die Ausstellung, die einen
Blick in die Geschichte der Presse und der
Pressezensur vom 18. bis 19. Jahrhundert ermöglichte.
Zum Schluss besichtigten die Schüler je nach
Interessenslage einzelne Ausstellungsobjekte.
Am Nachmittag konnten sie dann selbstständig
die Stadt erkunden. Gemeinsam besuchte die
Klasse die für ihre Chagall-Fenster berühmte
Stephanskirche, aus der ja bekanntlich vor mehr
als 500 Jahren das Annahaupt entwendet und
nach Düren gebracht worden war.
(Marc Witscher, Klasse 9d)
Exkursion ins Forschungszentrum Jülich
(JULAB)
Bericht von Judith Merz (10c):
Am 26.01.06 besuchten wir, der Ökologiekurs
der Jahrgangsstufe 10, mit Herrn Bünten erneut das Forschungszentrum Jülich. Der plötzli-
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che Wintereinbruch an diesem Morgen führte zu
den bekannten Verkehrsproblemen und verhinderte bei einigen Schülern das rechtzeitige Erscheinen – die große Mehrheit erreichte jedoch
um 8.30 das JULAB. Dieses Mal ging es im FZJülich um die Reizleitung bei Mimosen. Eingeleitet wurde hier unser neues Halbjahresthema „
Verhaltensbiologie“.
Mimosa pudica ist - wie der lateinische Name
schon sagt - eine sehr empfindliche Pflanze. Wir
berührten, erhitzten oder zerschnitten die Pflanze in umfangreichen zeitaufwändigen Versuchsreihen an unterschiedlichen Reizstellen. Mimosen sind dünne, zarte Pflanzen – ihre Blätter
sind paarig gefiedert.
Die Pflanze reagierte auf all unsere Aktivitäten;
unter anderem zog sich die Pflanze zusammen;
zunächst die obersten Fiederblättchen, die in
Richtung Stiel klappten, dann die übrigen darunter angeordneten Fiederblättchen an diesem
Stiel und schließlich der ganze Stiel. Der gesamte Vorgang dauerte zwischen 2 und 5 Minuten – was für eine Pflanze unglaublich schnell
ist. Praktische Vergleichsversuche mit dem
Mensch (Achillessehnenreflex und EKG) zeigte
uns Reaktionszeiten von unter 20 ms.
Die Wissenschaftler sind sich aber noch nicht
abschließend einig über die biologische Bedeutung dieser faszinierenden Reaktionsfähigkeiten
der Mimose. Wozu braucht die Pflanze dies –
dazu einige Ansätze:
1. Es ist eine Schutzreaktion vor Insekten und
anderen Pflanzenfressern.
2. Sie könnten mehr Wasser speichern, da sie
dann weniger Verdunstungsfläche haben (Sie
leben aber in Brasilien – in den Tropen)
3. Mit dieser Reaktion könnten ihre zarten Blüten in den Vordergrund gestellt werden.
4. Sie könnten potentielle Feinde abschrecken.
Eine abschließende Klärung konnten wir im Labor aber nicht leisten.
Interessant war am Nachmittag noch die Führung am „Institut für Chemie und Dynamik der
Geosphäre“ durch botanische Versuchsgewächshäuser (Genlabore). Herr Dr. Arnd Kuhn
stellte uns sehr detailliert die umfangreichen,
aktuellen Forschungsprojekte am Institut für
Phytosphäre (ICG III) vor und erläuterte die
komplizierte Technik der Gewächshäuser, die
erst in unseren mitteleuropäischen Breitengraden diese internationalen Forschungsarbeiten
ermöglichen.
Das umfangreiche Mittagessen mit einer ausführlichen Pause unterbrach diese Programmpunkte und rundete unseren Besuch kulinarisch
ab - gegen 16.00 Uhr führte uns die Rurtalbahn
wieder nach Düren.
Große Ehre für Deniz Yücel (Jgst. 12)
Einmal im Jahr verleiht
das "Schwule Netzwerk
NRW", größter Landesverband schwuler und
schwul-lesbischintegrierter Organisationen, Vereine und Initiativen
in
NordrheinWestfalen, den Ehrenpreis "Kompassnadel" an
Gruppen, Vereine oder
Personen, die durch großes ehrenamtliches Engagement hervortreten. Zum anderen werden prominente Persönlichkeiten geehrt, die sich um
die Belange schwul-lesbischer Emanzipation
verdient gemacht haben.
In diesem Jahr werden am 15.Juli 2006, dem
traditionellen Christopher-Street-Day, im Kölner
Gürzenich der Bundesarbeitsminister und Vizekanzler Franz Müntefering und der Stift.Schüler Deniz Yücel (Jgst. 12) geehrt. Deniz
arbeitet seit mehr als einem Jahr ehrenamtlich
als Jugendberater im Jugendzentrum Anyway in
Köln und steht Jugendlichen bei Kummer mit
Rat und Tat zur Seite. Sein mutiges, offen
schwules Auftreten am Stift., die Thematisierung im Unterricht, sowie sein Engagement in
der Biologie-Fachkonferenz für die vorurteilsfreie Behandlung des Themas 'Homosexualität'
im Lehrplan bewogen den Vorstand des Schwulen Netzwerks NRW außerdem, ihm den
"Kompassnadel-Preis" 2006 zu verleihen.
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Musik / Theater
Auftritt des Unterstufenchors
beim Weihnachtskonzert
der Capella Villa Duria im Haus der Stadt am
11.12.2005
der
L e it u ng
von
As t r i d
M i c h el s
setzt Tradition auf dem Turm der Annakirche
fort.
Der Weg hinauf auf den Turm der Pfarrkirche
St. Anna ist beschwerlich und wahrlich nichts für
Menschen mit Höhenangst, die spätestens auf
Unser Unterstufenchor unter der Leitung von
Herrn Mönkediek hat an diesem Konzert nach dem Auftritt des letzten Jahres - zum
zweiten Mal teilgenommen und zusammen mit
dem Chor der Musikschule den festlichen Abschluss des Konzerts bestritten. In diesem weihnachtlichen Teil, der unter dem Motto: "Was soll
das bedeuten?" stand, präsentierten
wir bekannte und beliebte Weihnachtsmelodien
wie "Alle Jahre wieder",
"Stille Nacht", "Was soll das bedeuten?", "Lieb
Nachtigall wach auf!", "Engel auf den Feldern"
und "O, du Fröhliche!".
Gelobt wurde neben dem schönen Gesang insbesondere das rundum gelungene Auftreten
des Chores, der in diesem Jahr mit einer Beteiligung mit fast 120 Sängerinnen und Sänger Rekordstärke erreicht hat.
Wie die Dürener Nachrichten berichteten, ging
ein Abend zu Ende, an dem die Akteure durchweg brilliert haben und der bestens auf die
Weihnachtstage eingestimmt hat.
Turmblasen an Heiligabend
Eine schöne Tradition lebt fort: das
"Turmblasen" der Schülerinnen und Schüler des
Stiftischen Gymnasiums vom Turm der Annakirche an Heiligabend.
Unter der Leitung von Frau Michels und im Beisein von Schulleiter J. Pfaff gab es auch diesmal wieder stimmungsvolle Weihnachtsmusik
zu hören. Die Dürener Zeitung schrieb:
Weihnachtsbotschaft aus luftiger Höhe
Bläsergruppe des Stiftischen Gymnasiums unter
der eisernen Wendeltreppe im Glockenturm ein
mulmiges Gefühl in der Magengegend bekommen dürften. Und doch lassen es sich Schüler
des Stiftischen Gymnasiums seit Generationen
nicht nehmen, an Heiligabend die vielen Stufen
emporzuklettern, um selbst bei Nieselregen und
böigem Wind von der höchsten Plattform der
Dürener Innenstadt aus, die Weihnachtsbotschaft musikalisch zu verkünden.
Unter Leitung von Lehrerin Astrid Michels, die
das traditionelle „Turmblasen" seit nunmehr 21
Jahren organisiert, sorgten auch in diesem Jahr
wieder rund 30 Jungen und Mädchen dafür,
dass sich pünktlich um 15 Uhr weihnachtliche
Klänge über die Stadt legten. Mit Liedern wie „
Es ist ein Ros’ entsprungen" oder „Tochter Zion"
läuteten sie die nahe Zeit der Bescherung ein.
(ja)
Mitreißendes Schulkonzert!
Als wirkliches Highlight des Schuljahres haben
sich wieder einmal die beiden Schulkonzerte
(jeweils am 24. und 25. März) erwiesen! Allein
die Zahl der aktiven Musiker und Sänger ist ein
Beweis für die Vitalität des Musiklebens („
Musikunterricht“ wäre ein viel zu enger Begriff!)
an unserer Schule: 204 aktive Sängerinnen,
Sänger und Instrumentalisten traten mit dem
Schulorchester, dem Unterstufenchor, dem Instrumentalpraktischen Kurs der Jgst.12 und der
Bigband auf!
Geboten wurde eine große musikalische Vielfalt, die von Johannes Brahms’ „Akademischer
Festouvertüre“ bis hin zu selbst arrangierten HipHop-Stücken reichte. Immer spürte man als
Zuhörer das große Engagement und die große
Begeisterung aller Aktiven - entsprechend war
die Stimmung im Saal!
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Das Orchester (Leitung: Frau Michels) meisterte das schwierige Brahms-Stück, fügte Teile aus
Griegs Peer-Gynt-Suite an und schloss mit einem „Tribute“ an Louis Armstrong im Dixie-Stil.
Ein schönes Bild boten wie immer unsere Schülerinnen und Schüler vom Unterstufen-Chor
(Leitung: Herr Mönkediek). Mit guter Bühnen-
117 Schülerinnen und Schüler nahmen an der
diesjährigen Probenfahrt des Unterstufenchores
vom 16.- 17.3.2006 nach Nideggen-Schmidt teil.
Die Fahrt leitete Herr Mönkediek, begleitet wurde er von Frau von Helden, Frau Floßdorf,
Herrn Wiernicki und Herrn Mergelsberg.
Sport
„Wasser ist Leben“
Die "Aktion Lebensläufe" der Deutschen Welthungerhilfe und des Deutschen Leichtathletikverbandes hat jetzt dem Stiftischen Gymnasium
zusammen mit den anderen Dürener Gymnasien für die großzügige Unterstützung des Maliprojektes mit einer Urkunde gedankt. Stolze
36.000.- Euro hatten die Schülerinnen und
Schüler am 28.September des vorigen Jahres
"erschwommen".
präsenz, frischem und sauberem Gesang gab
es u.a. Lieder aus Nordamerika und Jamaika zu
hören. Der IP-Kurs (Leitung: Herr Mönkediek)
bewies große Vielfalt und stilistische Breite mit
Arrangements zu Kompositionen von Rockmusikern wie „Blood Sweat and Tears“ und modernen Klassikern wie Gershwin. Schließlich die
Bigband (Leitung: Frau Michels): Eine Klasse
für sich im disziplinierten Zusammenklang ebenso wie in einfallsreichen Improvisationen einzelner Solisten: Da geht die Post ab, und das Publikum möchte am liebsten tanzen!
So ein Schulkonzert ist auch nicht möglich ohne
die vielen Helfer im Hintergrund: Tatkräftige Unterstützung gab es durch die Cracks von der
Bühnentechnik, der Beleuchtung und der Tontechnik. Viele Schülerinnen und Schüler halfen
in Küche und Garderobe ebenso wie viele Eltern, die für das leibliche Wohl der Besucher
sorgten.
Allen Beteiligten herzlichen Dank und große Anerkennung!
Christmas - Handball - Cup am Stift.
„Juhu, wir haben gewonnen!“, jubelten die „
Dürener Haie“ am Ende eines anstrengenden
Nachmittags. Im Finale des Super Cups, den
die Jahrgangsstufen 6 und 7 untereinander austrugen, setzten sie sich gegen die „fliegenden
Holländer“ durch. Doch auch die anderen Teilnehmer des Super Cups – die „Döner Group“,
die „Pumas“, die „Jackass-Truppe“ und die „
Marcarottis“ – bewiesen handballerisches Können und bekamen am Ende eine Urkunde überreicht.
Fahrt des Unterstufenchores
Innerhalb der Mannschaften der Jahrgangsstufe
5 wurde der Mini Cup ausgespielt: hier überzeugten besonders die „Hottentotten“, die neben den „gelben Engeln“, den „S.V. Stift. Huskys“ und den „sieben Pfoten“ zeigten, was sie
im Schulsport (oder teilweise auch im Verein)
bereits gelernt hatten. Auf jeden Fall hat dieser
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Nachmittag des 16. Dezembers 2005 gezeigt,
dass sich viele Handballbegeisterte unter den
Stiftlern befinden.
Aber neben der Freude an dieser Sportart diente der Christmas Cup, der von der Handball-AG
unter der Leitung von Frau Pludra organisiert
wurde, auch einem guten Zweck: der Erlös aus
dem Verkauf von Kuchen und Getränken wurde
an UNICEF gespendet.
Stift.-Schüler wieder Volleyball-Kreismeister
und Tobias Cohnen.
Kreismeister wurde das Stiftische Gymnasium
auch in der WK III (1991-1994) mit Christina
Brinkmann, Lisa Granitzka, Jana Hall, Johannes Willkomm, Nils Körber und Benedikt
Titz. Den dritten Platz belegten in dieser Wettkampfklasse Sarah Franken, Anna Hardock,
Jenny Arnold und Ira Kleefisch sowie Stefan
Fischenich, Timo Höfer und Marc Ruhnau.
Das Stift. gewinnt den sechsten Titel hintereinander - Herzlichen Glückwunsch!
[links außen: Herr Meier, rechts außen: Herr Malzbender]
Die Schüler des Stiftische Gymnasiums (auf
dem Bild sitzend) haben jetzt mit ihrer Jungenmannschaft in der Wettkampfklasse 1 (19861990) zum sechsten Mal hintereinander die
Kreismeisterschaft im Volleyball gewonnen. Im
Endspiel besiegten die Stiftler das Gymnasium
am Wirteltor 3:0 (25:12, 25:16, 25:14). In der
Vorrunde hatten sich die Stift.-Schüler gegen
das Burgau-Gymnasium und das Kreuzauer
G ym nasium
du rchgesetzt.
Für das Stiftische Gymnasium traten an: J.
Stahnke, T. Neumann, M.Kurth, O. Michels,
A. Maass, P. Schkrock und M. Willkomm
Bericht und Foto: Dürener Zeitung vom 14.2.06
„Stiftisches" gewinnt mit dem Federball
Badminton: Dürener Gymnasium nimmt in allen
vier Wettkampfklassen teil
Bei den Kreismeisterschaften der Schulen im
Badminton nahm das Stiftische Gymnasium
wieder in allen vier Wettkampfklassen teil. In der
WK IV (1993-96) siegten Karoline Georghiu,
Mären Thelen, Melina Reiter und Sonja Wildschütz sowie Sven Körber, Maximilian Titz
In der Wettkampfklasse II (1989-1992) setzte
sich das Gymnasium Zitadelle Jülich durch und
das Stiftische Gymnasium wurde
mit Paulina Martens, Deike Jannes, Jeanette
Cousin, Jeanette Oublat, Markus Esser, Ben
Karnott und Lukas Keinen Vize-Kreismeister.
In der WK I (1986-1990) kamen Katrin Ruhnau, Sabrina Schynoll, Esther Klein und Victoria Neubauer sowie Jochen Stahnke, Tobias Trella und Danny Jörger hinter dem siegreichen Team des Gymnasiums Zitadelle Jülich
und dem Wirteltor-Gymnasium auf den dritten
Platz.
Wettbewerbe
[Bericht der Dürener Zeitung vom 23.02.06]
Kreisolympiade Mathematik:
Pennäler im Bann der Zahlen
Im Dezember 2005 fand die Siegerehrung der
11. Kreisolympiade Mathematik am diesjährigen
Austragungsort, dem Franziskusgymnasium
Vossenack statt. Das überaus erfolgreiche
Team des Stiftischen Gymnasiums freut sich
über 10 Preise. Damit stellt die Schule mehr als
ein Drittel der Preisträger der insgesamt 10
Gymnasien des Kreises. Die drei Erstplatzierten
unserer Schule werden den Kreis Düren auch
bei der Landesolympiade Mathematik vertreten,
die im März in Velbert stattfinden wird.
Vorbereitet und begleitet wurde das erfolgreiche
Team wie auch schon in den vergangenen Jahren von Frau Wilms-Markett; sie wird die Kreismannschaft auch auf die Landesrunde vorberei-
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ten.
Unsere Preisträger:
Saskia Maletzke (1. Platz Jgst. 5)
Carolin Sauer (2. Platz, Jgst. 5)
Melina Reiter (1. Platz, Jgst. 6)
Franziska Braun (3. Platz, Jgst. 6)
Andreas Müller (1. Platz, Jgst. 7)
Marco Waclawek (2. Platz, Jgst. 7)
Sinje Grenzdörffer (Anerkennung, Jgst. 7)
Jan Lennartz (Anerkennung, Jgst. 8)
Dominik Studer (Anerkennung, Jgst. 10)
pfiffige, selbstbewusste „Prinzessin Wundersam“. Aber auch andere Details - etwa die Perspektive des Erzählens - wurden im Verhältnis
zur Vorlage verändert.
Am Nachmittag des 26. Januar 2006 wurde die
Projektarbeit mit der Aufzeichnung beider Versionen abgeschlossen, was der Klasse sehr viel
Freude machte. Technische Unterstützung leisteten Stefan Kothe (8b), Christian Ehser und
Rainer Lüssem (Jgst. 11). Dank gilt auch
Kerstin Bröcker (Jgst.11).
Melina Reiter (6b) wurde Schulsiegerin beim
Eric Lennartz (2. Platz, Oberstufe)
[v.l.n.r.: Melina Reiter, Sinje Grenzdörffer, Franziska
Braun, Saskia Maletzke, Andreas Müller, Marco Waclawek, Carolin Sauer, Jan Lennartz,
Frau Wilms-Markett]
Schülerwettbewerb
„Begegnung mit Osteuropa“
Die 32 Schülerinnen und Schüler der Klasse 5d
hatten sich schon zu Beginn des Schuljahres
2005/2006 dazu entschlossen, am Schülerwettbewerb „Begegnung mit Osteuropa 2006“ teilzunehmen und einen eignen Film zu drehen. Aus
den vorgegebenen Aufgabenstellungen für ihre
Jahrgangsstufe wählte die Klasse nämlich gemeinsam mit ihrem Klassenlehrer Dr. Achim
Jaeger das Projekt 2 Literaturcafé „Mein Märchenfilm“ aus.
Nachdem im Deutschunterricht charakteristische Merkmale und Inhalte von Märchen erarbeitet worden waren, erstellten die Schüler zunächst Nacherzählungen des in Rumänien sehr
bekannten Märchens „Jugend ohne Alter und
Leben ohne Tod“ aus der Feder von Petre Ispirescu. Dann wurden zwei Fassungen eines
Drehbuchs erarbeitet. Die erste erzählt das rumänische Märchen, die zweite Fassung parodiert unter Beachtung der Aufgabenstellung einzelne Figuren sowie traditionelle Rollenbilder
(bzw. Märchenfiguren) insgesamt. So wurde
beispielsweise aus dem braven und tapfern „
Prinzen Wunderhold“ des Originals eine recht
Vorlesewettbewerb
[v.l.n.r: Melina Reiter, Christiane Kaufhold, Timo
Bergs]
Beim Vorlesewettbewerb des Börsenvereins
des Deutschen Buchhandels handelt es sich um
eine traditionsreiche Leseförderungsaktion. Jedes Jahr beteiligen sich in Deutschland mehr
als 700.000 Kinder der 6. Klassen an rund 8000
Schulen. Im Schuljahr 2005/06 nahm auch die
Klasse 6b aktiv an dem Wettstreit teil. Die
Schüler rezitierten im Deutschunterricht aus ihren Lieblingsbüchern und hörten einander zu.
Auf diese Weise erhielten sie neue Einblicke in
die vielfältige Auswahl der aktuellen und klassischen Kinder- und Jugendliteratur. Zudem wurde das kritische Urteilsvermögen geschult, da
die Schüler sich gegenseitig in Bezug auf Lesetechnik und Textverständnis und -gestaltung
bewerteten. 3 Vorleser der 6b bestritten dann
die letzte schulinterne Auswahlrunde. In der
Schülerbücherei, die natürlich für diesen Anlass
den geeigneten Rahmen bildete, lasen sie aus
ihnen bekannten und unbekannten Texten vor.
Eine mehrköpfige Jury wählte Melina Reiter
nach einer sehr eindrücklichen Leistung zur
Schulsiegerin, den zweiten Platz teilten sich
Christiane Kaufhold und Timo Bergs. Alle drei
wurden inzwischen mit einer Urkunde geehrt
und erhielten zur Anerkennung jeweils ein
Buchgeschenk.
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Känguru-Wettbewerb 2006
Rekordbeteiligung beim Känguru-Wettbewerb 2006: Genau 382 Schülerinnen und
Schüler unserer Schule nahmen am Donnerstag, dem 16.
März 2006, an dem beliebten
internationalen Mathematikwettbewerb teil. Erstmalig war die gesamte Erprobungsstufe der
Klassen 5 und 6 mit insgesamt 231 Teilnehmern
am Start. Aus den Jahrgangsstufen 7 bis 11
hatten sich noch zusätzlich 151 Schülerinnen
und Schüler für den Wettbewerb angemeldet.
Die Wettbewerbszentrale an der HumboldtUniversität Berlin hat angekündigt, ab Ende Mai
mit dem Versand der Urkunden und Preise zu
beginnen. Wer wissen möchte, wohin die Antwortkreuzchen bei richtiger Lösung hingehörten,
kann dies im Schaukasten der Mathematikwettbewerbe im Erdgeschoss des Hauptgebäudes
erfahren.
Stift.-Schüler
stellen die Dürener Stadtmauer vor
Bericht des "Dürener Lokal-Anzeigers":
DÜREN. „Die Stadtmauer in Düren und ihre Geschichte" hieß eine Projektarbeit, die rund 20
Schüler der Klasse 7 a des Stiftischen Gymnasiums zum Tag des offenen Denkmals im vergangenen Jahr erstellt haben. Die Ergebnisse aus
diesem Projekt wurden jetzt im Bürgerbüro der
Stadt der Öffentlichkeit vorgestellt.
„Krieg und Frieden" war der Themenschwerpunkt im vergangenen Jahr. Grund genug für
die Schüler, sich intensiver mit dem Thema
Stadtbefestigung zu beschäftigen, befindet sich
doch der größte heute noch erhaltene zusammenhängende Teil der Stadtmauer auf dem
Schulgelände des Stift. Gemeinsam mit den
Lehrern Karin Kriewen-Overath und Dr. Achim Jaeger sowie den Studienreferendaren
Ruth Floßdorf und Ingmar Brunn wurden die
in Düren noch vorhandenen Überreste besichtigt und katalogisiert. Zudem wurde eine ausführliche Dokumentation über die nicht mehr
vorhandenen Stadttore erstellt. Kopien aus alten
Zeichnungen zeigen die einstige Pracht der imposanten Maueranlage und ihre Tore. Ein besonderer Akzent der Ausstellung stellte die als
Modell zu sehende Gesamtansicht der Stadtmauer dar. Fachliche Unterstützung kam von
Heike Kussinger-Stankovic von der Unteren
Denkmalbehörde der Stadt und Oswin Michael
Müller vom Bau- und Liegenschaftsbetrieb des
L a n d e s
N R W .
Vizebürgermeister Rainer Guthausen zeigte
sich beim Besuch der Ausstellung sehr beeindruckt: „Es ist interessant, wie viel man bei den
wenigen noch vorhandenen Teilen der Anlage
herauslesen kann. Hier lebt unsere Stadtgeschichte." Er dankte den Schülern sowie allen
übrigen Beteiligten auch im Namen der Stadt für
eine interessante Ausarbeitung über ein imposantes Bauwerk der Stadt.
Kanäle, Kabel, Kommunikation:
Schüler produzieren Songs
Workshop am Stiftischen Gymnasium vermittelte Einblick in die Welt der Tontechnik
(07.02.2006)
"Wieso kommt kein Ton über den Kopfhörer, wo
gehört das Kabel rein, welcher Regler steuert
das Effektgerät?" Ziemlich schnell stehen solche Fragen im Raum, als alle Geräte ausgepackt sind. "Selbst professionelle Musiker tun
sich oft schwer mit dem Signalfluss vom Mikrophon bis zum Lautsprecher", beruhigt Audioingenieur Walter Hauschild diejenigen Teilnehmer aus den Jahrgangsstufen 9 bis 13, die sich
in der Materie noch gar nicht auskennen.
Er hat einen Workshop konzipiert, in dem Schü-
ler die Arbeitsweise von Tontechnikern kennen
lernen und quasi selbst zu Produzenten werden,
die einen Song abmischen und präsentieren. An
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fünf Arbeitsplätzen hantierten die 22 Schüler bis
in den Nachmittag hinein an den Reglern, um
ihren eigenen Mix herzustellen.
Doch zuerst musste hart und konzentriert mit
dem Kopf gearbeitet werden, denn ohne Theorie geht es auch hier nicht. Der Aufbau und die
Wirkungsweise eines Mischpultes müssen verstanden sein, ehe das erste Kabel gesteckt
wird. Nach zwei Stunden ist es endlich so weit:
Der 8-Spur-HD-Recorder ist angeschlossen, die
Kanäle eingepegelt, der Effektweg eingeschleift,
und vor den Arbeitsgruppen liegt ein so genanntes Track-Sheet, auf dem die vorbereiteten
Songs zur besseren Orientierung graphisch dargestellt sind. Wichtig sind die Ideen, die entwickelt werden, denn in der Kürze der Zeit, - die
Profis arbeiten oft Tage an einem Stück -, kann
nicht alles bis zur Perfektion gebracht werden.
"Bevor ich ein Lied verändern kann, muss ich
gut hineingehört haben" erklärt Hauschild, und
genau das will er mit seinem Workshop erreichen. Außerdem erhalten die Schüler so einen
interessanten Einblick in das Berufsfeld des
Tontechnikers. "Kommunikation ist ungeheuer
wichtig. Vor der Technik steht der Umgang mit
den Menschen. Ein guter Produzent bzw. Tontechniker motiviert "seine" Musiker zu höchster
Leistung. Ein guter Musiker versteht die Arbeitsweise der Tontechnik, wenn die Zusammenarbeit produktiv werden soll."
Für das Stiftische Gymnasium war dieser von
unserem Musiklehrer Herrn Mönkediek organisierte Workshop kostenlos. Die Geräte der Hersteller und die Schulungsleitung der Firma
Busker Music wurden komplett gesponsort.
Wenn es nach den Schülern ginge, könnte es
bald eine Fortsetzung geben.
Schüleraustausch
Begegnung mit Valenciennes
Im Frühjahr und im Spätherbst finden traditionell
die Begegnungen mit unserer französischen
Partnerschule, dem Lycée Wallon in Valenciennes, statt. So war es auch in diesem Jahr. Unter
der Leitung von Herrn Brenner und Frau
Pludra hielten sich 23 Schülerinnen und Schüler der Klassen 9 bis 11 vom 21. bis zum 27.
März in Valenciennes auf.
Vor Ort erlebten sie französisches Schul- und
vor allem Familienleben. Besichtigungen in Valenciennes, ein Ausflug nach Boulogne an der
französischen Kanalküste und ein Tag in Paris,
gemeinsam mit den französischen Gastgebern,
rundeten das Programm ab.
Voraussichtlich im November wird unsere
nächste Fahrt nach Valenciennes stattfinden.
Interessenten (ab Klasse 9) können sich im
neuen Schuljahr bei ihren Französischlehrern
melden.
Schülerbücherei
Tag der offenen Tür in der Schülerbücherei
„Guten Tag, darf ich Ihnen eine Tasse Kaffee
anbieten?“ Eine häufig gestellte Frage an diesem
Freitagvormittag in der
Schülerbücherei. Das Team
der Schülerbücherei hatte
am 17.03.06 zum „Tag der
offenen Tür“ eingeladen.
Bürgermeister, Paul Larue,
die Schulleitung sowie viele
Lehrer und Lehrerinnen informierten sich vor Ort
über die Arbeit der Schülerbücherei. Auch die
Schulpflegschaftsvorsitzende, der Schülersprecher, die Damen des Schulsekretariats und der
Hausmeister der Schule nahmen die Schülerbücherei in Augenschein.
Eine Vertreterin des Freiwilligenzentrums Düren
e.V. und Dürener Bürger interessierten sich für
eine mögliche Mitarbeit im Team.
In vielen Einzelgesprächen mit den Mitarbeiterinnen des Bibliothekteams gab es reichlich Informationen zur Entstehungsgeschichte der
Schülerbücherei, zum Medienbestand, zur Personalsituation sowie zur Finanzierung der Bücherei.
Besondere Freude machte uns Dr. Jaeger mit
der Klasse 5d, die das Gedicht „Neuer Frühling“ von Heinrich Heine vortrug.
Ganz herzlich bedanken wir uns bei allen Mitwirkenden und Besuchern, die das Gelingen
dieses Vormittages erst ermöglicht haben.
Wir weisen noch einmal auf die verlängerte Öffnungszeit am Donnerstag hin. An diesem Tag
ist die Ausleihe und Recherche bis 13.30 Uhr
möglich.
Das Schülerbüchereiteam
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Aktuelles
Neue Chor-AG
Seit dem 06.03.2006 gibt es eine neue Chor-AG
für die Jahrgangsstufen 7-13. Wir treffen uns
jeden Montag in der 7.Stunde (13.15 Uhr) im
Musikraum 2 (1.Stock). Ein (bald) breites Repertoire, das - je nach Wunsch - von klassischem Liedgut über Swing und Gospels bis zum
Popsong reicht, steht für Eure Anregungen immer offen. Wir (C. von Helden und T. Wiernicki) heißen jeden willkommen, der Lust zum
Singen hat!
„Reading and Debating“:
die Englisch-AG am Stift.
Diese freiwillige AG richtet sich an Schüler der
Jahrgangsstufe 10, die sich über die Unterrichtsinhalte hinaus mit englischer Sprache und
Kultur beschäftigen möchten. Für die Dauer von
60 Minuten befassen sich die Schüler unter Anleitung von Herrn Ingmar Brunn jeden Montag
direkt nach der sechsten Stunde mit Themen,
die zum großen Teil von den Teilnehmern selbst
angeregt werden. Dabei dienen aktuelle Zeitungsartikel, Songs, Filmausschnitte etc. als Gesprächsgrundlage. Über einen reinen Konversationskurs hinaus ist es das Ziel der AG, organisierte Gesprächsformen kennen zu lernen und
zu üben. So wurde beispielsweise eine spontane Diskussion zum Thema Do computer games
make teenagers aggressive? geführt, an die
beim nächsten Treffen eine Diskussion mit verteilten Rollen anknüpfte: Tyrants, bullies and
yobs … aggressive youth – who is to blame?
Aber auch die Analyse einer Simpsons-Folge
und eines Popsongs („Family Portrait“ von Pink)
wurden schon als Sprechanlass genutzt.
Für die Zeit nach den Osterferien stehen Debatten nach englischem Vorbild auf dem Programm, d.h. das Vorbringen von Argumenten
mit strikter Zeitvorgabe, über deren Durchführung das Plenum im Anschluss abstimmt. Trotz
der zunehmenden Komplexität der Diskursformen sind interessierte Schüler jederzeit willkommen, die auch gerne eigene Vorschläge zur
Gestaltung einbringen können, schließlich sollen die Schüler und ihre Interessen im Vordergrund stehen.
Stadtmauer AG
Auch in diesem Schuljahr gibt es wieder eine „
Stadtmauer-AG“, die die Arbeiten des letzten
Jahres fortsetzen wird. Die Schülerinnen und
Schüler bereiten den Tag des offenen Denkmals vor, indem sie die aktuellen Restaurierungsarbeiten dokumentieren. Unter Leitung
von Frau Floßdorf haben die sich Kinder bereits mit der Materie vertraut gemacht. Im Laufe
der kommenden Wochen werden die Teilnehmer der AG die Baudenkmäler auf dem Schulgelände näher untersuchen, wobei der Dicke
Turm besondere Aufmerksamkeit verdient. Zudem soll auch gebastelt und gemalt werden. Eine Rallye um die Stadtmauer und ein Besuch im
Stadt- und Kreisarchiv stehen auf dem Programm.
Zum Schluss drei Bitten:
1. Verwaltungsflur des Erdgeschosses steht seit
längerem ein Sammelbehälter für leere Druckerpatronen, Cartouchen und auch alte Handys.
Wir bitten alle Schüler und Lehrer, auch ihre privaten Druckerpatronen hier zu entsorgen! Zum
einen ist das ein sinnvoller Beitrag zum Umweltschutz, zum anderen kommen Wiederverwertungserlöse in Form von Prämien der Schule
und damit uns allen zugute. Danke!
2. Anlässlich der Renovierung des OberstufenAufenthaltsraumes wurden die völlig zerschlissenen alten Sofas entsorgt. Wenn nun eine Familie zu Hause ein noch gut aussehendes Sofa
oder auch Sessel, die vielleicht demnächst ohnehin ersetzt werden sollen, entbehren kann, so
finden solche gebrauchten Polstermöbel im Aufenthaltsraum sicher ihren neuen Platz. Ebenfalls vielen Dank im Voraus!
3. Das Jubiläumsjahr 2008 mit dem 650jährigen Schuljubiläum gerät allmählich in unser
näheres Blickfeld. Zusammen mit Herrn Pfaff
hat bereits ein Planungsteam getagt.
An dieser Stelle möchten wir schon jetzt alle
Ehemaligen und Freunde der Schule dazu aufrufen, uns Materialien, Dokumente, Fotos u.ä.
zur Schulgeschichte, die sich eventuell noch in
Ihrem Privatbesitz befinden. zur Verfügung zu
stellen. Auch wenn Sie Spaß daran hätten, einen erinnernden Text zu schreiben, würden wir
uns darüber freuen. Natürlich sind wir auch für
Anregungen zur Gestaltung der Feier und der
geplanten Festschrift dankbar.
Impressum: Das Stift-Info ist eine Informationsschrift des Stiftischen Gymnasiums Düren; es erscheint in der Regel
vierteljährlich. Dem Redaktionsteam gehören an: Dr. A. Jaeger J. Pfaff, und F. Schrott.
Viele Artikel erscheinen in noch ausführlicher Form, auch mit Fotos, auf unserer Homepage www.stiftisches.de .