high potential oder schwer vermittelbar?
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high potential oder schwer vermittelbar?
HIGH POTENTIAL ODER SCHWER VERMITTELBAR? HANDEL ALS ARBEITGEBER Boris Hedde Geschäftsführer IfH Institut für Handelsforschung GmbH KURZPROFIL – INSTITUT FÜR HANDELSFORSCHUNG Über 80 Jahre Tradition im Dienste der Handels- und Konsumgüterwirtschaft! Als Brancheninsider liefert das IFH Köln Analyse, Bewertung & Konzeption zur Vorbereitung und Absicherung von Management-Entscheidungen. Mit der historischen Verbindung zum Institut für Handelsforschung an der Universität zu Köln (seit 1929) ist Qualität, Unabhängigkeit und fundierter Methodik unsere Verpflichtung. 31. Berufsbildungs-Forum 03. April 2013 / Boris Hedde / High Potential oder schwer vermittelbar – Handel als Arbeitsgeber? 2 KURZPROFIL – INSTITUT FÜR HANDELSFORSCHUNG Personalthemen eingebettet in der Handelsforschung des IFH Köln Erhebung des Arbeitgeberimages, der Mitarbeiterbedürfnisse und -zufriedenheit oder Abgrenzung und Segmentierung von Bewerberzielgruppen. “Arbeitgeber Handel - Fit for Future?!” IFH-Studie mit GPW: Zielsetzung: fundierte Grundlagen für Entscheidungen bei Organisations- und Personalfragen. 31. Berufsbildungs-Forum 03. April 2013 / Boris Hedde / High Potential oder schwer vermittelbar – Handel als Arbeitsgeber? 3 INHALT 1. AUSGANGSSITUATION FÜR DEN ARBEITGEBER HANDEL 2. „DER HANDEL HAT EIN SCHLECHTES IMAGE“ – MYTHOS ODER REALITÄT? 3. IST DAS ERFÜLLT, WAS WICHTIG IST? AUSWAHLKRITERIEN FÜR ARBEITGEBER UND ZUFRIEDENHEIT VON HANDELSMITARBEITERN 4. DER BLICK IN DIE ZUKUNFT: HERAUSFORDERUNGEN UND HANDLUNGSANSÄTZE FÜR DIE PERSONALARBEIT IM HANDEL 31. Berufsbildungs-Forum 03. April 2013 / Boris Hedde / High Potential oder schwer vermittelbar – Handel als Arbeitsgeber? 4 AUSGANGSSITUATION DEMOGRAPHISCHER WANDEL Wir werden weniger Wir werden älter ■ alternde Belegschaftsstruktur ■ ■ Rückgang des Erwerbspersonenpotenzials Wandel vom Anbieter- zum Nachfragemarkt Wir werden bunter ■ ■ kulturelle Vielfalt zunehmende Bedeutung von Frauen Zunehmender Wettbewerb um die besten Arbeitskräfte 31. Berufsbildungs-Forum 03. April 2013 / Boris Hedde / High Potential oder schwer vermittelbar – Handel als Arbeitsgeber? 5 NUR WENIGE HANDELSUNTERNEHMEN ZÄHLEN ZU DEN BELIEBTESTEN ARBEITGEBERN DER ABSOLVENTEN ERGEBNISSE DES TRENDENCE ABSOLVENTENBAROMETERS BUSINESS EDITION Fokus: Absolventen Automobilunternehmen und Beratungen zählen zu den beliebtesten Arbeitgebern in der Zielgruppe der Wirtschaftswissenschaftler. ! Lediglich drei Händler unter den 50 beliebtesten Arbeitgebern! Quelle: trendence Handelsunternehmen, die gleichzeitig auch Hersteller sind, sind etwas stärker vertreten als reine Handelsunternehmen. 31. Berufsbildungs-Forum 03. April 2013 / Boris Hedde / High Potential oder schwer vermittelbar – Handel als Arbeitsgeber? 6 BEI SCHÜLERN STEHEN DIE BEKANNTEN HÄNDLER AUS DER FUßGÄNGERZONE VERGLEICHSWEISE HOCH IM KURS ERGEBNISSE DES TRENDENCE SCHÜLERBAROMETERS Fokus: Auszubildende ! Medien, Verwaltung und Automobilunternehmen zählen zu den beliebtesten Arbeitgebern der Zielgruppe. Die „FußgängerzonenKönige“ und zielgruppenspezifische Hersteller erfreuen sich der größten Beliebtheit unter den Arbeitgebern. Quelle: www.schuelerbarometer.de 31. Berufsbildungs-Forum 03. April 2013 / Boris Hedde / High Potential oder schwer vermittelbar – Handel als Arbeitsgeber? 7 EXKURS: FÜR KONSUMENTEN SPIELT DAS ARBEITGEBERIMAGE DURCHAUS EINE ROLLE Welchen Einfluss hat das Arbeitgeberimage auf das Kaufverhalten? stimme voll zu stimme etwas zu teils teils Ich glaube, der Handel ist als Arbeitgeber schlechter als Unternehmen anderer Branchen, z.B. Versicherungen, Industrie oder Dienstleistungsunternehmen. Ja, bereits mehrmals Haben Sie schon einmal einen Anbieter im Einzelhandel boykottiert, weil Sie in den Medien oder von Freunden und Bekannten etwas Negatives über den Anbieter als Arbeitgeber gehört haben? 0% stimme eher nicht zu 17% 27% 34% Ja, bereits einmal 34% 20% stimme überhaupt nicht zu 16% Nein, noch nie 31% 40% 6% 35% 60% 80% 100% n = 981 KEY FACTS ■ Kunden schätzen den Handel als Arbeitgeber negativ ein. ■ Kunden zeigen sich Boykott-bereit. 31. Berufsbildungs-Forum 03. April 2013 / Boris Hedde / High Potential oder schwer vermittelbar – Handel als Arbeitsgeber? 8 ZIELSETZUNG DER IFH-STUDIE Ausgangslage: 1. Abnahme an qualifizierten Bewerbern und Fachkräften 2. Kritische bzw. negative Berichterstattung über den Handel in der Öffentlichkeit IFH-Studie: ARBEITGEBERIMAGE DES HANDELS EIN GANZHEITLICHER ANSATZ Selbstwahrnehmung POSITIONIERUNG FEEDBACK Mitarbeiter Händler Personaler Fremdwahrnehmung Nachwuchskräfte Konsumenten Der Handel im Spiegel seiner Zielgruppen: Identifikation von Kommunikationslücken sowie von Stärken und Schwächen des Handels als Arbeitgeber 31. Berufsbildungs-Forum 03. April 2013 / Boris Hedde / High Potential oder schwer vermittelbar – Handel als Arbeitsgeber? 9 INHALT 1. AUSGANGSSITUATION FÜR DEN ARBEITGEBER HANDEL 2. „DER HANDEL HAT EIN SCHLECHTES IMAGE“ – MYTHOS ODER REALITÄT? 3. IST DAS ERFÜLLT, WAS WICHTIG IST? AUSWAHLKRITERIEN FÜR ARBEITGEBER UND ZUFRIEDENHEIT VON HANDELSMITARBEITERN 4. DER BLICK IN DIE ZUKUNFT: HERAUSFORDERUNGEN UND HANDLUNGSANSÄTZE FÜR DIE PERSONALARBEIT IM HANDEL 31. Berufsbildungs-Forum 03. April 2013 / Boris Hedde / High Potential oder schwer vermittelbar – Handel als Arbeitsgeber? 10 DER HANDEL IST BESSER ALS SEIN RUF: MITARBEITER URTEILEN DEUTLICH POSITIVER ALS EXTERNE ZIELGRUPPEN Welches Image hat der Handel im Branchenvergleich? deutlich weniger ausgeprägt gewinnorientiert vielseitig international erfolgreich beständig anspruchsvoll flexibel sympathisch modern angesehen vertrauenswürdig kreativ sozial engagiert innovativ gut bezahlt deutlich stärker ausgeprägt Selbstwahrnehmung Studenten Fremdwahrnehmung Schüler Mitarbeiter 222 ≤ n ≥ 332 KEY FACTS ■ Das Selbstbild des Handels ist in fast allen Aspekten deutlich positiver als das Fremdbild! ■ Vergütung wird in der Selbstwahrnehmung als deutliche Schwäche eingestuft. 31. Berufsbildungs-Forum 03. April 2013 / Boris Hedde / High Potential oder schwer vermittelbar – Handel als Arbeitsgeber? 11 DER HANDEL AUS BEWERBERSICHT Schüler Wunscharbeitgeber Wunschbranche Absolventen Wunscharbeitgeber 48% können keinen Wunscharbeitgeber nennen. Der Handel ist auf Platz 6 der beliebtesten Branchen. WerWie ist der Kunde? sehen Bewerber den Handel? Wunschbranche Schülerinnen sind handelsaffiner. Hinderungsgründe des Handels als Arbeitgeber Arbeitsinhalte, Karriereperspektiven, Vergütung. Schüler: unattraktive Produkte. 43% können keinen Wunscharbeitgeber nennen. Der Handel ist auf Platz 3 der beliebtesten Branchen. Frauen sind handelsaffiner. Hinderungsgründe des Handels als Arbeitgeber Arbeitsinhalte, Vergütung, Arbeitszeiten. Frauen: geringe Vereinbarkeit von Familie & Beruf. 31. Berufsbildungs-Forum 03. April 2013 / Boris Hedde / High Potential oder schwer vermittelbar – Handel als Arbeitsgeber? 12 UNENTSCHLOSSENHEIT DER BEWERBER: WER ZUERST KOMMT, MAHLT ZUERST! Vorüberlegungen zur Ausbildung bei Schülern In Frage kommende Ausbildungsarten Mögliche Ausbildungsbranche n = 227 n = 227 KEY FACTS ■ Kaufmännische Ausbildungen sind am beliebtesten unter Schülern. ■ Die Wunschbranche steht nur in 14% der Fälle fest. 31. Berufsbildungs-Forum 03. April 2013 / Boris Hedde / High Potential oder schwer vermittelbar – Handel als Arbeitsgeber? 13 INHALT 1. AUSGANGSSITUATION FÜR DEN ARBEITGEBER HANDEL 2. „DER HANDEL HAT EIN SCHLECHTES IMAGE“ – MYTHOS ODER REALITÄT? 3. IST DAS ERFÜLLT, WAS WICHTIG IST? AUSWAHLKRITERIEN FÜR ARBEITGEBER UND ZUFRIEDENHEIT VON HANDELSMITARBEITERN 4. DER BLICK IN DIE ZUKUNFT: HERAUSFORDERUNGEN UND HANDLUNGSANSÄTZE FÜR DIE PERSONALARBEIT IM HANDEL 31. Berufsbildungs-Forum 03. April 2013 / Boris Hedde / High Potential oder schwer vermittelbar – Handel als Arbeitsgeber? 14 ABSOLVENTEN SCHAUEN AUF KARRIEREPERSPEKTIVEN, AZUBIS AUF STANDORT UND BETRIEBSKLIMA EXPERTENSICHT: Welche Aspekte bei Arbeitgeberwahl am wichtigsten? Kriterium Relevant für Führungskräfte/ Absolventen Relevant für einfache Angestellte/ Auszubildende attraktive Karriereperspektiven/schnelle Aufstiegsmöglichkeiten attraktive Weiterbildungsmöglichkeiten schnelle Verantwortungsübernahme/Schaffung von Freiräumen positives Image des Arbeitgebers/der Marke/attraktive Produkte Internationalität des Arbeitgebers flexible Arbeitszeiten/gute Work-Life-Balance/ Vereinbarkeit von Familie und Beruf positives und wertschätzendes Betriebsklima attraktive Vergütung Arbeitsplatzsicherheit attraktiver und gut erreichbarer Unternehmensstandort von zentraler Relevanz von mittlerer Relevanz von eher niedriger Relevanz 31. Berufsbildungs-Forum 03. April 2013 / Boris Hedde / High Potential oder schwer vermittelbar – Handel als Arbeitsgeber? 15 VERGÜTUNG, ATMOSPHÄRE UND INHALTE SIND FÜR ABSOLVENTEN VON ZENTRALER RELEVANZ Kriterien zur Arbeitgeberwahl: Absolventen Key Facts ■ Analog zur Expertenmeinung sind Arbeitsinhalte und Arbeitsatmosphäre von hoher Relevanz. ■ Aber: Auch für Nachwuchsführungskräfte zählen Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie WorkLife-Balance! Neue Bedürfnisse der Generation Y erkennen und aufgreifen! 31. Berufsbildungs-Forum 03. April 2013 / Boris Hedde / High Potential oder schwer vermittelbar – Handel als Arbeitsgeber? 16 KARRIEREPERSPEKTIVEN SPIELEN AUCH BEI AUSZUBILDENDEN EINE ZENTRALE ROLLE Kriterien zur Arbeitgeberwahl: Schüler Key Facts ■ Analog zur Expertenmeinung sind Vergütung, Arbeitsinhalte und Arbeitsatmosphäre von hoher Relevanz. ■ Aber: Auch für Ausbildungsbewerber sind Karriereperspektiven von hoher Relevanz! Zentraler Vorteil des Handels sind schnelle Karrierewege – diesen Umstand aktiv kommunizieren! 31. Berufsbildungs-Forum 03. April 2013 / Boris Hedde / High Potential oder schwer vermittelbar – Handel als Arbeitsgeber? 17 INHALT 1. AUSGANGSSITUATION FÜR DEN ARBEITGEBER HANDEL 2. „DER HANDEL HAT EIN SCHLECHTES IMAGE“ – MYTHOS ODER REALITÄT? 3. IST DAS ERFÜLLT, WAS WICHTIG IST? AUSWAHLKRITERIEN FÜR ARBEITGEBER UND ZUFRIEDENHEIT VON HANDELSMITARBEITERN 4. DER BLICK IN DIE ZUKUNFT: HERAUSFORDERUNGEN UND HANDLUNGSANSÄTZE FÜR DIE PERSONALARBEIT IM HANDEL 31. Berufsbildungs-Forum 03. April 2013 / Boris Hedde / High Potential oder schwer vermittelbar – Handel als Arbeitsgeber? 18 DIE PERSONALABTEILUNG DER ZUKUNFT AGIERT ALS BUSINESS PARTNER Personalabteilungen der Vergangenheit ■ „HR has for a long time been a service provider for administration to ensure everybody got paid on time.“ ■ „Personalabteilungen der Vergangenheit waren mehr reaktiv, als aktiv tätig.“ Personalabteilungen der Zukunft: Business Partner mit strategischer Relevanz „Personal ist mehr als ein Aufhebungsvertrag und eine Abrechnung.“ 1 Administrative Expert: 2 Der Verwaltungsprofi 3 Strategic Partner: Der strategische Partner des Managements Employee Champion: Der Mitarbeitercoach 4 Change Agent: Der Veränderungsmanager 31. Berufsbildungs-Forum 03. April 2013 / Boris Hedde / High Potential oder schwer vermittelbar – Handel als Arbeitsgeber? 19 DIE BEWÄLTIGUNG DER HERAUSFORDERUNGEN ERFORDERT EIN UNTERNEHMENS- UND ZIERGRUPPENSPEZIFISCHES VORGEHEN Beispiele für zielgruppenspezifisches Recruiting von Auszubildenden Herausforderungen bei der Azubi-Rekrutierung 1 Lösungsmöglichkeiten Als Arbeitgeber in Erinnerung bleiben: Kontaktpunkte schaffen! 2 Attraktive Wahrnehmung: Aufnahme ins Relevant Set! 3 Die richtigen Informationen am richtigen Ort platzieren: Überzeugungsarbeit leisten! 4 Dem Wettbewerb standhalten: ‚Employer of Choice‘! Abgrenzung gegenüber den Wettbewerbern in der Region! -> Wer sind die relevanten Wettbewerber? -> Welchen Mehrwert bietet mein Unternehmen? 31. Berufsbildungs-Forum 03. April 2013 / Boris Hedde / High Potential oder schwer vermittelbar – Handel als Arbeitsgeber? 20 „DAS RECRUITING IST DERZEIT NOCH VIEL ZU SCHEMATISCH“ Personalarbeit der Zukunft: Best Practice-Beispiele im Recruiting I Employer Branding: Deutliche Kommunikation der Vorteile des Handels als Arbeitgebers. Ein Beispiel bietet die Kampagne des Handwerks: 31. Berufsbildungs-Forum 03. April 2013 / Boris Hedde / High Potential oder schwer vermittelbar – Handel als Arbeitsgeber? 21 AUTHENTISCHE KAMPAGNEN FÜR EIN POSITIVES EMPLOYER BRANDING Personalarbeit der Zukunft: Best Practice-Beispiele im Recruiting II Abbau der Diskrepanz zwischen Innen- und Außenwahrnehmung „Die Zahl der Bewerbungen ist im ersten Monat der Ausstrahlung um 350% gestiegen.“ „74% der Zuschauer finden die Kampagne sympathisch.“ „Die Zustimmung zur Aussage ‚McDonald`s ist ein guter Arbeitgeber‘ ist von 19% auf 25% gestiegen.“ 31. Berufsbildungs-Forum 03. April 2013 / Boris Hedde / High Potential oder schwer vermittelbar – Handel als Arbeitsgeber? 22 WERTEABGLEICH ALS ERFOLGSKRITERIUM Personalarbeit der Zukunft: Best Practice-Beispiele im Recruiting III Glaubwürdige Kommunikation von Unternehmenswerten: Ein Beispiel für eine deutliche und explizite Kommunikation liefert IKEA, die Bewerber auf der Startseite des Karrierebereiches mit ihren Werten konfrontieren: „Der Weg zu IKEA ist ein einzigartiger Weg. Er kann nur von Menschen gegangen werden, die sich mit dem "IKEA Way" identifizieren können. Dieser Weg basiert auf Einfachheit, Bescheidenheit und den Werten, die uns zu dem machen, was wir als Unternehmen sind. Nimm dir einen Moment Zeit, um herauszufinden, was es bedeutet, EINFACH IKEA zu sein. Mach das IKEA Fitquiz „Wie gut passt du zur IKEA Kultur?“ und klicke dich durch die Mitarbeitergeschichten, wo du auf Menschen triffst, die jeden Tag den IKEA Way leben. Führt dein Weg dich zu IKEA?“ (Quelle: www.ikea.com) Ansprache von Bewerbern über Werte und eine klare Arbeitgebermarke! 31. Berufsbildungs-Forum 03. April 2013 / Boris Hedde / High Potential oder schwer vermittelbar – Handel als Arbeitsgeber? 23 NOTWENDIGKEIT DER ANSPRACHE NEUER BEWERBERZIELGRUPPEN Personalarbeit der Zukunft: Best Practice-Beispiele im Recruiting IV GEZIELTE ANSPRACHE VON STUDIENABBRECHERN Sicherheit ■ Berufliche Perspektive: Binnen drei Jahren können drei IHK-Abschlüsse erworben werden: Kaufmann im Einzelhandel (m/w), Ausbildereignungsschein und Handelsfachwirt (m/w) ■ Finanzielle Absicherung: Kommunikation des Gehalts und umfassende Sozialleistungen Attraktive Karrieremöglichkeiten ■ Nach dem Abschluss zum Handelsfachwirt: Einstieg als Teamassistenz oder Teamleiter ■ Anschließend Möglichkeit der internen Weiterbildung 31. Berufsbildungs-Forum 03. April 2013 / Boris Hedde / High Potential oder schwer vermittelbar – Handel als Arbeitsgeber? 24 ERSCHLIEßUNG NEUER ZIELGRUPPEN = UNGENUTZTE POTENZIALE Personalarbeit der Zukunft: Best Practice-Beispiele im Recruiting V Recruiting-Zielgruppen: ■ Zielgruppe: ungelernte Arbeitskräfte, die teils über langjährige Berufserfahrung im Handel verfügen ■ Pilotprojekt bei Edeka in Baden-Württemberg für die Zielgruppe 40+ durch. ■ Anpassung der Ausbildung didaktisch und inhaltlich an die Zielgruppenbedürfnisse ■ Verstärkte Auffrischung von Schulwissen, vor allem im mathematischen Bereich ■ Entwicklung neuer altersgerechter Lern- und Prüfungsformen ■ Inhaltliche Schwerpunkte werden stärker auf das Wiedererlangen der Lernfähigkeit i.S. von schulischem Lernen gesetzt ■ Klassische „schulische“ Prüfungssituationen werden vermieden ■ Aspekte wie Kundenberatung und Kundenkontakt sind von nachrangiger Bedeutung. 31. Berufsbildungs-Forum 03. April 2013 / Boris Hedde / High Potential oder schwer vermittelbar – Handel als Arbeitsgeber? 25 WERTEABGLEICH ALS ERFOLGSKRITERIUM Personalarbeit der Zukunft: Best Practice-Beispiele für Mitarbeiterbindung I Gelebte Unternehmenswerte: Ein Beispiel für die gelungene Implementierung von Werten ist das Familienunternehmen Pflanzen Kölle: ■ Die Führungskräftekonferenz 2011 wurde dem Thema „Nachhaltigkeit“ gewidmet. ■ Auszubildende aus zwölf Standorten wurden in die Firmenzentrale eingeladen. ■ Die Auszubildenden hatten zuvor in Projektarbeiten in ihren Standorten Präsentationen ausgearbeitet, wie ein nachhaltig gelebtes Wochenende aussehen sollte. ■ Die gesammelten Ideen wurden vor dem Führungskreis präsentiert sowie der beste Vorschlag prämiert. Zukünftig sollen diese Auszubildende als „Nachhaltigkeits-Botschafter“ fungieren und nachrückende Auszubildende in die Werte des Gartencenters einweisen. 31. Berufsbildungs-Forum 03. April 2013 / Boris Hedde / High Potential oder schwer vermittelbar – Handel als Arbeitsgeber? 26 GENERATIONENNETZWERKE BEREICHERN ALLE TEILNEHMER Personalarbeit der Zukunft: Best Practice-Beispiele zu generationsübergreifendem Arbeiten III Generationennetzwerk: Um als Arbeitgeber soziale Lücken zu überbrücken, hat die REWE West ein Generationennetzwerk installiert, welches ehrenamtlich von Mitarbeitern getragen wird. ■ Das Generationennetzwerk bietet und vermittelt Hilfestellung in Notfällen und bei lebens-praktischen Bedürfnissen zwischen aktiven und ehemaligen Mitarbeitern der REWE. ■ So betreut ein pensionierter Mitarbeiter als „Leih-Opa“ in Notfällen stundenweise die Kinder von Beschäftigten, ebenso werden Gartenpflege- oder Fahrdienste, aber auch Nachhilfeunterricht angeboten ■ „Es geht nicht um die soziale Hängematte, sondern darum, als Unternehmen mitarbeiterorientierte Lösungsmodelle anzubieten. Das stärkt die Arbeitgeberattraktivität und ist heute klarer Wettbewerbsvorteil.“ 31. Berufsbildungs-Forum 03. April 2013 / Boris Hedde / High Potential oder schwer vermittelbar – Handel als Arbeitsgeber? 27 FAZIT UND AUSBLICK Interne InterneVoraussetzungen Voraussetzungen Markenbekanntheit zufriedene Mitarbeiter Externe ExterneGegebenheiten Gegebenheiten attraktive Produkte „Karriere ist wichtig!“ „Vergütung ist wichtig!“ POSITIONIERUNG Was nun? FEEDBACK viele Kontaktpunkte über den Konsum attraktive Ausbildungsberufe Die Branche hat gute Startvoraussetzungen im Wettbewerb um Personal! „Work-LifeBalance ist wichtig!“ „Ich bin noch unentschlossen.“ Die Ansprüche an den Arbeitgeber steigen! 31. Berufsbildungs-Forum 03. April 2013 / Boris Hedde / High Potential oder schwer vermittelbar – Handel als Arbeitsgeber? 28 LÖSUNGSANSÄTZE FÜR DIE WAHRNEHMUNG 1. Effektive Maßnahmen zur Optimierung der öffentlichen Wahrnehmung Welche Inhalte sind bedeutsam und authentisch? Aufgabenattraktivität: Sie möchten Ihr Hobby zum Beruf machen? Welche Maßnahmen werden wahrgenommen? Ansatzpunkt: Kontaktpunkte! Vergütung: Sie sind zahlenaffin? EntwicklungsPerspektiven: Sie suchen den Aufstieg? Vereinbarkeit von Karriere und Freizeit : Gönnen Sie sich ruhig mal eine Auszeit! 31. Berufsbildungs-Forum 03. April 2013 / Boris Hedde / High Potential oder schwer vermittelbar – Handel als Arbeitsgeber? 29 PRÜFUNG DES ERFOLGES 2. Prüfung der Maßnahmen-Effizienz Sind die Maßnahmen wirtschaftlich sinnvoll? Image-Einschätzung zur Attraktivität der Aufgaben im Zeitverlauf Image Kampagne 48 45 47 Reicht das Maßnahmenpacket im Wettbewerbsvergleich aus, um ‚Employer of Choice‘ zu sein? Ansatzpunkt: Monitoring! Führungskräfte-Edition 71 63 59 58 55 54 54 53 53 53 51 51 49 49 48 47 47 47 Q4 2011 Q1 2012 Q2 2012 Q3 2012 Image-Einschätzung zur Vergütung im Zeitverlauf Image Kampagne 48 49 48 47 0 20 40 60 80 100 Q4 2011 Q1 2012 Q2 2012 Q3 2012 31. Berufsbildungs-Forum 03. April 2013 / Boris Hedde / High Potential oder schwer vermittelbar – Handel als Arbeitsgeber? 30 ERSTER SCHRITT – AUSTAUSCH IN DER BRANCHE Als Markenbotschafter beeinflussen Mitarbeiter jede fünfte Neueinstellung. Studien des IFH Köln zeigen: Handel mit Nachholbedarf. • Was macht einen Mitarbeiter zum Markenbotschafter? Welche Faktoren nehmen Einfluss auf die Arbeitgeberattraktivität? • Wie funktioniert glaubwürdiges Employer Branding? Anmeldung: Email: [email protected] Fax: 0221/94360799 Ort: IFH Köln Programm mit Vorträgen aus Wissenschaft und Praxis: • Ergebnisse der bisher umfangreichsten Mitarbeiterbefragung im Handel • Erfolgsbeispiele - Globetrotter und KiK. Teilnehmerzahl bewußt auf max. 25 Personen begrenzt 31. Berufsbildungs-Forum 03. April 2013 / Boris Hedde / High Potential oder schwer vermittelbar – Handel als Arbeitsgeber? 31 VIELEN DANK FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT! Boris Hedde Geschäftsführer Tel.: 0221-943607-10 [email protected] IfH Institut für Handelsforschung GmbH DÜRENER STR. 401B | D-50858 KÖLN TELEFON +49(0)221 94 36 07-10 TELEFAX +49(0)221 94 36 07-79 www.ifhkoeln.de www.ecc-handel.de 31. Berufsbildungs-Forum 03. April 2013 / Boris Hedde / High Potential oder schwer vermittelbar – Handel als Arbeitsgeber? 32