Begleitprogramm

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Begleitprogramm
Trainingsset,
medizinischer Fachhandel
Di 5. Juni 2012, 19.30 Uhr, Jüdisches Museum Hohenems
„von ihm wurde gesagt, er habe mit seinem Sinn
für Humor viele Pogrome ausgelöst...“
Was ich schon immer einmal machen wollte, aber mich
bisher nicht getraut habe – Hanno Loewy liest Woody Allen
Eine Veranstaltung der Lesegesellschaft
im Jüdischen Museum Hohenems
Eintritt: € 7,–/4,–
Do 14. Juni 2012, 19.30 Uhr, Jüdisches Museum Hohenems
DNA-DAN-NAD-NDA-AND-ADN
Eine künstlerische Erkundung von Marina Belobrovaja
Premiere der Publikation mit Marina Belobrovaja
im Jüdischen Museum Hohenems
Mi 23.5.2012, 20.30 Uhr, Spielboden Dornbirn
Di 29.5.2012, 20.30 Uhr, Spielboden Dornbirn
Die letzte Nacht des Boris Gruschenko
(Love and Death)
Regie: Woody Allen, USA 1975, 81 min, Deutsche Fassung
Der hasenfüßige Intellektuelle Boris Gruschenko, gespielt
von Woody Allen, ist in heißer Liebe zur schönen Sonja
(Diane Keaton) entbrannt. Die napoleonischen Kriege
hingegen lassen ihn völlig kalt. Doch
Sonja will einen reichen, übelriechenden
Fischhändler heiraten. So schließt sich
Boris aus Verzweiflung der Armee an. Als
er völlig mittellos aus dem Krieg zurückkehrt, willigt Sonja doch noch ein, ihn zu
heiraten. Ihr gemeinsames Leben ist
reich – reich an Philosophie, Enthaltsamkeit und Mahlzeiten aus Schnee ...
bis Napoleon einfällt, in Russland
einzumarschieren. Eine abgründige
Historien-Satire.
Die Frage nach der eigenen Identität beschäftigt Juden seit
jeher – denn definitive Antworten gibt es nicht. Das soll nun
anders werden, sagen Genforscher und bringen einen Test
auf den Markt, der eine Klärung zu bringen verspricht.
Nun so innovativ die angewandte Technik auch sein mag,
so keineswegs neu erscheint die Hypothese von der Existenz
eines ‚jüdischen Gens‘.
Die Züricher Künstlerin Marina Belobrovaja hat die Einladung zur Ausstellung „ein gewisses jüdisches Etwas“ in
Hohenems als Anlass genommen, diesem
Phänomen nachzugehen. Ihre künstlerische Recherche in Form von persönlichen
Statements aus der Schweiz, Deutschland,
Israel und der Ukraine mündete in der
Kunstpublikation „DNA-DAN-NAD-NDAAND-ADN“, die wir nun gemeinsam im
Gespräch präsentieren wollen.
Zoya Cherkassky (Tel Aviv): “Untitled” (2008),
© Rosenfeld Gallery, Tel Aviv
Aus diesem Anlass wird im Foyer
des Jüdischen Museums ein
Monitor installiert, der bis zum
Oktober Ausschnitte aus dem im
Rahmen des Projektes gesammelten Videomaterial zeigt,
die uns über den Sommer
begleiten werden.
Die Publikation erscheint im
Bucher Verlag, Hohenems.
Eintritt frei
Di 19. Juni 2012, 20.30 Uhr,
Spielboden Dornbirn
...and Europe will be stunned
Filme und Gespräch
BEWEGUNG FÜR EINE JÜDISCHE RENAISSANCE IN POLEN
EIN MANIFEST
Wir wollen zurückkehren!
Nicht nach Uganda, Argentinien oder Madagaskar. Nicht einmal nach Palästina.
Nein, unser Sehnen gilt Polen, dem Land unserer Väter und Vorväter.
Ob wir wach sind oder träumen, stets kreisen unsere Gedanken um Polen.
Wir wollen auf den Plätzen von Warschau, Łódź und Krakau neue Siedlungen
entstehen sehen. Neben den Friedhöfen werden wir Schulen und Kliniken
errichten. Wir werden Bäume pflanzen und neue Straßen und Brücken bauen.
Wir wollen unser gemeinsames Trauma ein- für allemal überwinden.
Wir sind überzeugt davon, dass wir vom Schicksal dazu bestimmt sind, hier
zu leben, Familien zu gründen, zu sterben und unsere Toten zu begraben.
Wir erwecken die Phantasmagorie des frühen Zionismus wieder zum Leben.
Wir bedienen uns unserer Vergangenheit – der von Migration, Vertreibung
und Entwurzelung geprägten Welt unserer Vorstellungen, der Auflösung der uns
vertrauten Realität – um daraus eine neue Zukunft erwachsen zu lassen.
Dies ist unsere Antwort auf die herrschenden Krisenzeiten, in denen sich der
Glaube erschöpft hat und die alten Utopien gescheitert sind. Der Optimismus
stirbt aus. Das verheißene Paradies ist privatisiert worden. Die Äpfel und
Wassermelonen aus dem Kibbutz haben ihre Saftigkeit verloren.
Neue Siedlerinnen und Siedler sind uns willkommen. Sie verkörpern
unseren Wunsch nach einer anderen Geschichte. Wir gehen einer von vielen
möglichen Zukünften entgegen und lassen unsere sichere, vertraute,
eindimensionale Welt hinter uns.
Unser Aufruf richtet sich nicht nur an Juden. Wir nehmen alle bei uns auf,
die in ihrem Heimatland keinen Platz mehr finden – die Vertriebenen und
Verfolgten. In unserer Bewegung wird es keinerlei Diskriminierung geben.
Wir werden Euch nicht nach Eurer Lebensgeschichte oder Eurer
Aufenthaltsgenehmigung fragen, nicht Euren Flüchtlingsstatus überprüfen.
Wir werden stark sein in unserer Schwäche.
Polnische Brüder und Schwestern! Wir planen keine Invasion. Vielmehr wird
unsere Ankunft wie eine Prozession der Geister Eurer ehemaligen Nachbarn
erscheinen, die Euch in Euren Träumen verfolgen und die Ihr nie kennen lernen
konntet. Lasst uns über all das Böse sprechen, das zwischen uns vorgefallen ist.
Wir sehnen uns danach, einer Geschichte, die nie so verlaufen ist, wie wir
sie uns vorgestellt haben, neue Seiten hinzuzufügen. Wir verlassen uns darauf,
dass wir mit Euch gemeinsam und in Frieden unsere Städte verwalten, das Land
bearbeiten und unsere Kinder aufziehen können. Nehmt uns mit offenen Armen
auf, so wie wir Euch mit offenen Armen willkommen heißen!
Mit nur einer Religion können wir nicht hören.
Mit nur einer Farbe können wir nicht sehen.
Mit nur einer Kultur können wir nicht fühlen.
Ohne Euch können wir uns nicht einmal erinnern.
Schließt Euch uns an und Europa wird überwältigt sein!
Bewegung für eine jüdische Renaissance in Polen
Ruch Żydowskiego Odrodzenia w Polsce
Yael Bartana (Berlin),
Auf der 54. Biennale in Venedig
des „Jewish Renaissance
bildete Yael Bartanas Trilogie den Manifest
Movement in Poland“, aus:
offiziellen Beitrag Polens auf
„... and Europe will be stunned“
Beitrag zur Biennale
dieser Weltausstellung der Kunst. Polnischer
in Venedig 2011, © Yael Bartana
Mit dem ersten Teil Mary
Koszmary (Nightmare) aus dem
Jahr 2007 ist sie nun in Hohenems präsent. Doch wie geht
es weiter mit dem Jewish Renaissance Movement in Poland?
An diesem Abend im Spielboden präsentieren wir die
beiden Filme Mur i wiza (Wall and Tower) aus dem Jahr
2009 und Zamach (Assassina­tion) aus dem Jahr 2011.
Gemeinsam mit Mary Kozsmary bilden sie die Trilogie
„...and Europe will be stunned“.
Eintritt: € 7,–/4,–
Kuratiert von
Hannes Sulzenbacher (Wien)
Hanno Loewy (Hohenems)
Gestaltung
atelier stecher, Götzis
Roland Stecher und
Thomas Matt
Vermittlung
Tanja Fuchs
Julia Schertler-Dür
Öffentlichkeitsarbeit
und Organisation
Birgit Sohler
Führungen für Gruppen
Zu den Öffnungszeiten –
Voranmeldung erforderlich
Anmeldungen an
Gerlinde Fritz
[email protected]
T +43(0)5576 73989
Jüdisches Museum Hohenems
Schweizer Straße 5
A-6845 Hohenems
T +43(0)5576 73989
E-Mail: [email protected]
www.jm-hohenems.at
Anfahrtsskizze
Sekretariat
Gerlinde Fritz
Friedrichshafen
Konstanz
Öffnungszeiten Museum
und Café
Di bis So 10 – 17 Uhr
und an Feiertagen
Öffentliche Führungen
Jeden 1. Sonntag im Monat
um 11.30 Uhr
1.4. / 6.5. / 3.6. / 1.7.
5.8. / 2.9. / 7.10.
Jeden 3. Mittwoch im Monat
um 18 Uhr
18.4. / 16.5. / 20.6. / 18.7.
15.8. / 18.8. / 19.9.
Deutschland
München
Bregenz
St. Gallen
Zürich
Vorarlberg
Dornbirn
Diepoldsau
Schweiz
HOHENEMS
Feldkirch
Chur
Dieses Ausstellungsprojekt
wurde großzügig gefördert durch
Collini, Hohenems
René und Susanne Braginsky Stiftung, Zürich
Ars Rhenia. Stiftung zur überregionalen Förderung
von Kunst und Kultur, Triesen
Wilhelm und Josefine Otten, Hohenems
VKW Vorarlberger Kraftwerke AG
Georges und Jenny Bloch-Stiftung, Rüschlikon
American Friends of the Jewish Museum Hohenems
Marktgemeinde Lustenau
Gemeinde Altach
Tectum Flachdach- und Fassadensysteme, Hohenems
VEM, Vorarlberger Elektro- und Metallindustrie, Feldkirch
Wirtschaftskammer Vorarlberg, Sparte Industrie, Feldkirch
Jakob Eisenstein, Eisenstein Textil, Feldkirch
Otto Huber, Bregenz
Steuerbüro Martin Achleitner, Hohenems
Ulli Zumtobel
Amt der Stadt Hohenems
Amt der Vorarlberger Landesregierung, Kultur
Verein zur Förderung des Jüdischen Museums Hohenems
Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur
Arlberg
Bludenz Innsbruck
Liechtenstein
Italien
Schwarz
Was Sie
schon
immer
über
Juden
wissen
wollten
27.3. bis 7.10.2012
…aber nie zu fragen wagten.
60 %
20 %
50 %
Eine Ausstellung mit Arbeiten von
Yael Bartana (Amsterdam/Berlin/Tel Aviv)
Adi Nes (Tel Aviv)
Tamar Latzman (New York)
Zbigniew Libera (Warschau)
Shmuel Shapiro (Kißlegg)
Harley Swedler (New York/Paris)
Zoya Cherkassky (Tel Aviv)
Tamir Zadok (Tel Aviv)
und weiteren Überraschungen
Rund um das Judentum gibt es viele Fragen,
manche sind tabuisiert, manche scheinen es
nur zu sein. Wo ein Geheimnis vermutet wird,
suchen viele schnell nach dem „Jüdischen“.
Manche Fragen sind unbequem für den Fragenden, manche politisch nicht korrekt und manche
peinlich. Dabei sind die Antworten oft gar nicht
so schwer.
Wie sehen Juden aus? Sind Juden besonders
geschäftstüchtig? Können Juden heimisch
werden? Darf man über den Holocaust Witze
machen? Warum ist es so schwer über Israel zu
diskutieren? ...
Gemeinsam mit den KünstlerInnen Yael Bartana (Amsterdam/Berlin/Tel Aviv), Adi Nes (Tel Aviv), Tamar Latzman
(New York), Zbigniew Libera (Warschau), Shmuel Shapiro
(Kißlegg), Harley Swedler (New York/Paris), Zoya Cherkassky
(Tel Aviv), Tamir Zadok (Tel Aviv), Sidney Lumet und
Woody Allen wollen wir versuchen, diesen und anderen
Fragen zu begegnen.
Und wir laden Sie ein, am Ende des Ausstellungsbesuchs
Ihre eigenen Fragen zu stellen. Unsere Antworten finden Sie
auf: www.wasSieschonimmerueberJudenwissenwollten.at
„Die ganze Welt in einem Kleeblatt“,
Landkarte von Heinrich Bünting, 1581
Begleitprogramm
Filmprogramm
Do 12. April 2012, 19.30 Uhr, Jüdisches Museum Hohenems
Was unsere Besucher schon immer von uns
wissen wollten...
Fragen an Jüdische Museen und Fantasien über Juden
Ein Gespräch mit Cilly Kugelmann (Berlin), Felicitas
Heimann-Jelinek (Wien) und Katarina Holländer (Zürich)
Eintritt: € 7,–/4,–
Di 8. Mai 2012, 20.30 Uhr, Spielboden Dornbirn
Sa 26. Mai 2012, 20.30 Uhr, Spielboden Dornbirn
Was Sie schon immer über Sex wissen wollten
aber bisher nicht zu fragen wagten
(Everything You Always Wanted to Know About Sex*
*But Were Afraid to Ask)
Regie: Woody Allen, USA 1972, 84 min, Deutsche Fassung
Mit einer Einführung von Hanno Loewy am 8. Mai 2012
Do 26. April 2012, 19.30 Uhr, Jüdisches Museum Hohenems
Handbuch gegen Vorurteile
Von Auschwitzlüge bis Zuwanderungstsunami
Ein Abend mit den Autoren Nina Horaczek und Sebastian Wiese
Ausländerpolitik, Islam, EU und Nationalsozialismus. Zu
diesen Themen hat jeder eine Meinung. Zu diesen Themen
haben auch Vorurteile Konjunktur: Im Dritten Reich gab es
keine Arbeitslosigkeit. Ausländer sind dreimal krimineller als
Österreicher. Der Islam hat in unserem Land nichts verloren.
Derartige Slogans hört man immer häufiger an Stamm­
tischen oder liest sie auf Leserbriefseiten von Zeitungen
oder im Internet. Oft ist man sprachlos ob der geäußerten
Meinungen, hat aber objektive Daten und
Fakten nicht zur Hand.
Falter-Redakteurin Nina Horaczek und
Rechtsanwalt Sebastian Wiese haben deshalb
in ihrem neu erschienenen „Handbuch
gegen Vorurteile. Von Auschwitzlüge bis
Zuwanderungstsunami“ (Czernin Verlag)
mehr als 50 derartiger Vorurteile und
Geschichtsverharm­losungen anhand
wissenschaftlicher Studien und Statistiken
auf ihren Wahrheitsgehalt untersucht.
Eintritt: € 7,–/4,–
Harley Swedler (New York/Paris):
„dirty Movies! Edelweiss“
Video, 1996, © Harley Swedler
Was Sie schon immer über Woody Allen wissen wollten
Eine Filmreihe in Zusammenarbeit mit dem Spielboden
Wie kaum ein anderer hat der New Yorker Woody Allen das
Bild des nervösen urbanen Intellektuellen des 20. Jahrhunderts ironisiert und zugleich liebevoll verkörpert. Und
immer wieder verstecken sich in seinen Filmen böse,
jüdische Pointen.
Seine Figuren werden gerne als Sinnbild einer DiasporaExistenz gelesen, die über sich selber lachen kann und
zugleich wie ein empfindlicher Seismograph die Abgründe
und Ressentiments der modernen Gesellschaft registriert.
Doch so einfach gehen Woody Allens absurde Gleichungen
nicht immer auf.
Die Filmreihe präsentiert einen Querschnitt durch Allens
virtuoses Spiel mit „jüdischen Stereotypen“.
Veranstaltungsort
und Kartenreservierung:
Spielboden Dornbirn, Färbergasse 15
6850 Dornbirn
Tel. 0043 (0)5572 21933
www.spielboden.at
Eintritt: € 7,–/4,–
Wie überliste ich einen Keuschheitsgürtel? Gibt es die wahre
Liebe zwischen Mensch und Schaf und was sagt die
Psychoanalyse dazu? Wie wehre ich mich gegen einen
monströsen Killer-Busen? Welche Ängste verspürt ein
Spermium kurz vor der Ejakulation? Und was hat das alles
mit Rabbiner Baumel und seiner liebsten Perversion zu tun?
Woody Allen gibt auf alles eine Antwort. Was der Hohen-­
emser Hormonforscher Eugen Steinach mit seinem Aufklärungsfilm 1930 nicht geschafft hat, Woody Allen gelingt es.
Sein Episodenfilm bringt endlich Licht ins Dunkel der
wunderbarsten Nebensache der Welt.
links: Woody Allen in „Everything You Always
Wanted to Know About Sex* * But Were Afraid to Ask“, 1972
rechts: Woody Allen in „Annie Hall“, 1977
Mi 9. Mai 2012, 20.30 Uhr, Spielboden Dornbirn
Do 24. Mai 2012, 19.30 Uhr, Spielboden Dornbirn
Hannah und ihre Schwestern
(Hannah and her sisters)
Regie: Woody Allen, USA 1986, 102 min, Deutsche Fassung
Hannah (Mia Farrow) ist das Rückgrat der Familie: älteste
Tochter eines Künstlerehepaares, hingebungsvolle Frau und
Mutter, hilfreiche Schwester und eine erfolgreiche Schauspielerin dazu. Kurz, für ihre beiden ziellosen Schwestern
eine einzige Provokation. Klammheimlich und unfreiwillig
sabotiert ihre Familie Hannahs perfekte Welt. Holly (Dianne
West) hat sich in Hannahs Ex-Mann Mickey (Woody Allen)
verliebt, ein gestresster jüdischer Comedy-Autor beim
Fernsehen und vermeintlich unfruchtbarer Hypochonder.
Mickeys Anläufe, es mit einer anderen Religion zu versuchen, gehen schief. Was aber wird aus seiner Liebe zu Holly?
Do 10. Mai 2012, 20.30 Uhr, Spielboden Dornbirn
Di 22. Mai 2012, 20.30 Uhr, Spielboden Dornbirn
Zelig
Regie: Woody Allen, USA 1983, 71 min, Deutsche Fassung
Mit einer Einführung von Hanno Loewy am 22. Mai 2012
Leonard Zelig (Woody Allen) ist ein gesellschaftlicher
Verwandlungskünstler. Seine neurotische Unsicherheit
zwingt ihn dazu, sich an jede Umgebung anzupassen,
geistig, aber auch körperlich. Dank der psycho-hypnotischen Behandlung durch Dr. Eudora Fleischer (Mia Farrow)
wird Zelig allmählich geheilt und wandelt sich vom ZirkusFreak zur nationalen Berühmtheit. Doch Zeligs Vergangenheit holt ihn ein. Und das menschliche Chamäleon muss
wieder die Flucht ergreifen. Bin ich ich oder bin ich nicht
ich? Auf diese Frage gibt es keine Antwort.
Shmuel Shapiro (Kißlegg),
„Jesus als Rabbiner“
Di 15. Mai 2012, 20.30 Uhr, Spielboden Dornbirn
Mi 30. Mai 2012, 20.30 Uhr, Spielboden Dornbirn
Der Stadtneurotiker
(Annie Hall)
Regie: Woody Allen, USA 1977, 89 min, Deutsche Fassung
Mit einer Einführung von Hanno Loewy am 15. Mai 2012
Alvy Singer (Woody Allen) ist einer der brillantesten TVKomiker Manhattans, aber mit Frauen verscherzt er es sich
immer wieder. Als sein bester Freund Rob ihm die leicht
konfuse, aber reizende Bar-Sängerin Anne (Diane Keaton)
vorstellt, verliebt er sich Hals über Kopf. Doch wie immer
sabotiert Alvy sich selbst. Sein Besuch bei den potentiellen
nicht-jüdischen Schwiegereltern wird zum Debakel. Auch
der gemeinsame Besuch eines Holocaust-Films macht es
nicht besser. Und so treibt er Annie nicht nur in die Flucht,
sondern gleich in die Arme eines neuen Lovers, der erfolgreich in Hollywood lebt. Aus Angst, sie für immer zu
verlieren, ist Alvy bereit bis zum Äußersten zu gehen ...
sogar bis nach Los Angeles.