Pressemitteilung - Staatliche Museen zu Berlin

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Pressemitteilung - Staatliche Museen zu Berlin
Pressemitteilung
Berlin, 31. Januar 2009
Prof. Dr. Claus-Peter Haase, Direktor des Museums für
Islamische Kunst, geht in den Ruhestand
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Staatliche Museen
zu Berlin
Generaldirektion
Presse, Kommunikation und
Sponsoring
Stauffenbergstraße 41
10785 Berlin
Presse, Kommunikation
und Sponsoring
Simon Rein
kommunikation@
smb.spk-berlin.de
Presse
Anne Schäfer-Junker
[email protected]
Fon +49 (0)30 266 2629
Fax +49 (0)30 266 2995
www.smb.museum
www.smb.museum/presse
Claus-Peter Haase (geb. 1944) hat seit 1.12.2001 den Posten des Direktors
des Museums für Islamische Kunst – Staatliche Museen zu Berlin, inne. Zum
31. Januar 2009 verabschiedet sich Claus-Peter Haase in den Ruhestand.
Sicherlich wird der Islamwissenschaftler Claus-Peter Haase mit seiner
ungebrochener Begeisterung den Ruhestand in einen sprichwörtlichen
Unruhestand verwandeln und der Kulturwelt als Kenner des Nahen Ostens
erhalten bleiben. Claus-Peter Haase übergibt seinen Posten als Direktor des
Museums für Islamische Kunst an seinen Nachfolger Stefan Weber.
Zu den großen Verdiensten Claus-Peter Haases zählt die weltweite
Kultur-Kommunikation, die er mit seinem Können und seinen
internationalen Kontakten auf dem Gebiet der Orientalistik und
Islamwissenschaft aufgebaut hat. Seine interkulturellen Kontakte fanden
einen Höhepunkt in der Unterstützung der Präsentation des Virtuellen
Museums. Discover Islamic Art im November 2005, wodurch zugleich mit
Museum Ohne Grenzen in Discover Islamic Art auf diesem Gebiet das größte
virtuelle Museum der Welt entstand: www.discoverislamicart.org
Zu den herausragenden Ausstellungen, die er als Direktor des Museums
für Islamische Kunst initiierte und im Pergamonmuseum eröffnete gehören
Sammlerglück. Islamische Kunst „Sammlung Edmund de Unger“
(Ausstellung vom 27. November 2007 – 17. Februar 2008); Tinte und
Gold - Meisterwerke der Islamischen Kalligraphie (Ausstellung Juli
2006); und Heinz Mack – Transit zwischen Orient und Okzident /
Faszination und Inspiration der islamischen Kultur im Werk des Künstlers
Heinz Mack (Ausstellung vom 7.10.2006 bis 21.1.2007). Diese und weitere
Ausstellungen sowie seine wissenschaftlichen Publikationen auf dem Gebiet
der Kunst und Kultur des Islam und des Austausches mit Europa stellen für
Berlin und die Staatlichen Museen zu Berlin eine unvergleichliche
Errungenschaft dar. Sie sind in Konzeption und Umsetzung eine bedeutende
Leistung auf dem Gebiet der Kunstkritik und zur Erforschung des kulturellen
Verständnisses zwischen Okzident und Orient.
Claus-Peter Haase wirkte von 1984-1998 als Mitarbeiter bei der
Katalogisierung der orientalischen Handschriften in Deutschland“ (Akademie
der Wissenschaften, Göttingen). Von 1998 – 2001 lehrte er als Professor für
Islamische Kunst und Archäologie an der Universität Kopenhagen, Carsten
Niebuhr Institut. Schon seit 1987 war er Grabungsleiter in Madinat alFar/Syrien (Projekt der „Fondation Max van Berchem“, Genf und der
Syrischen Antikenverwaltung, Damaskus). Seit 2004 ist er Honorarprofessor
an der Freien Universität Berlin für islamische Kunst und Archäologie.
Seit 2007 ist Claus-Peter Haase zudem stellvertretender Vorsitzender
des Vereins west-östlicher diwan.
Die Staatlichen Museen zu Berlin
sind eine Einrichtung der
Stiftung Preußischer Kulturbesitz.
Pressemitteilung
Berlin, 1. Februar 2009
Dr. Stefan Weber wird neuer Direktor
des Museums für Islamische Kunst
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Staatliche Museen
zu Berlin
Generaldirektion
Presse, Kommunikation und
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Stauffenbergstraße 41
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Presse, Kommunikation
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Simon Rein
kommunikation@
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Anne Schäfer-Junker
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Stefan Weber, Jahrgang 1967, tritt die Nachfolge von ClausPeter Haase an. Ab 1. Februar 2009 übernimmt er den Posten
des Direktors des Museums für Islamische Kunst, für den ihn der
Stiftungsrat der Stiftung Preußischer Kulturbesitz Anfang Juli
2008 bestimmt hatte.
Stefan Weber studierte an der Universität Bonn von 1990 bis 1996
Islamwissenschaften (Arabisch, Persisch, Türkisch) und Islamische
Kunstgeschichte. Nach seinem Magister arbeitete er von 1996 bis 2001
am Deutschen Archäologischen Institut in Damaskus zur Stadt- und
Baugeschichte der syrischen Hauptstadt.
Im Anschluß an seine Promotion an der Freien Universität Berlin 2001
war er als wissenschaftlicher Referent am Orientinstitut der Deutschen
Morgenländischen Gesellschaft in Beirut für Kunst- und Stadtgeschichte
zuständig, wobei er Restaurierungs- und Museumsprojekte im Libanon
und Syrien leitete.
2007 wechselte Stefan Weber als Associated Professor of Material
Culture an das Institute for the Study of Muslim Civilisations an der Aga
Khan University in London, von wo aus er den Posten des Direktors des
Museums für Islamische Kunst in Berlin antritt.
Stefan Weber ist ein ausgewiesener Experte der Islamischen Stadt- und
Kunstgeschichte. Er ist Mitglied nationaler und internationaler
Gutachtergremien und Gesellschaften für Islamische Kunst. Darüber
hinaus verfügt er über ein breites Spektrum an Fremdsprachenkenntnissen und hat bisher viele internationale und interdisziplinäre
Dokumentations- und Forschungsprojekte geleitet.
Dr. Stefan Weber:
„Ich sehe es als meine Aufgabe an, dem Museum für Islamische Kunst
auf der Museumsinsel Berlin als bedeutendster Einrichtung dieser Art in
Deutschland im Kontext der Neustrukturierung des Pergamonmuseums
und der Museumsinsel neue Wege zu eröffnen. Insbesondere in der
Rekonstruktion von Lebenswelten stecken vielversprechende Potentiale
für eine zeitgemäße Präsentationsform islamischer Kunst und Kultur.“
Die Staatlichen Museen zu Berlin
sind eine Einrichtung der
Stiftung Preußischer Kulturbesitz.