Reiseinformationen Tunesien

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Reiseinformationen Tunesien
Albertinumweg 5 - 54568 Gerolstein - Tel. 06591-949980 - Fax 06591-9499819
Reiseinformationen Tunesien
© Desert Team
Herzlichen Dank für Ihr Vertrauen und Ihre Buchung.
Mit diesem Informationsblatt möchten wir Sie bei der Vorbereitung Ihrer Desert Team Reise unterstützen
und die wichtigsten Fragen in diesem Zusammenhang beantworten. Da wir uns bewusst auf das
Notwendigste beschränken, beachten Sie in den folgenden Abschnitten bitte auch unsere Empfehlungen zu
weiterführender Reiseliteratur und nützlichen Internetseiten.
Mit Ihren Reisedokumenten erhalten Sie ca. 10 Tage vor der Abreise ergänzende Informationen unter
anderem zu Ihren Flugzeiten, zum Treffpunkt mit Ihrer Reiseleitung und zum Programmablauf.
Haben Sie noch Fragen? Rufen Sie uns an oder senden Sie uns ein E-Mail. Wir beraten Sie gerne und
möchten, dass Sie Ihre Reise optimal vorbereitet antreten können.
Einreisebestimmungen, Visum
Zur Einreise nach Tunesien benötigen Schweizer, Deutsche und Österreicher:
• Reisepass (mindestens 6 Monate über das Reiseende hinaus gültig)
Ein Visum wird nicht benötigt. Bei der Ein- und Ausreise müssen Sie eine Einreisekarte
ausfüllen. Diese erhalten Sie im Flugzeug. Den unteren, abtrennbaren Teil bewahren Sie bitte
sorgfältig auf, weil dieser bei der Ausreise wieder benötigt wird. Der deutsche
Kinderreisepass wird anerkannt.
Ebenso können Deutsche, Schweizer und Österreicher unter folgenden drei Bedingungen auch mit
Identitätskarte / Personalausweis einreisen:
• Identitätskarte bzw. Personalausweis sind mindestens 6 Monate über das Reiseende hinaus gültig
• Die Einreise ist Bestandteil einer gebuchten Pauschalreise (Nachweis durch Reisedokumente)
• Ihr Flug geht von Europa direkt nach Djerba (ohne Umsteigen z. B. in Tunis)
Bitte beachten Sie, dass Sie für die Einhaltung der Einreisebestimmungen sowie für die korrekte und
rechtzeitige Bereitstellung der Antragsunterlagen selbst verantwortlich sind.
Ein- und Ausfuhr: Ihr persönlicher Reisebedarf ist zollfrei. In Tunesien ist der Konsum von alkoholischen
Getränken für „Nichtmoslems“ nicht verboten. Wir raten Ihnen aber trotzdem, keine alkoholischen Getränke
einzuführen. Politische Literatur, die dem Ansehen des Landes abträglich ist, sollten Sie nicht mitführen. Der
Besitz auch kleinster Mengen von Drogen wird hart geahndet.
Informationen zu den Einreisebestimmungen und zur Sicherheitslage im Internet:
• www.eda.admin.ch (Schweiz)
• www.auswaertiges-amt.de (Deutschland)
• www.bmeia.gv.at (Österreich)
Anforderungen, Ausrüstungsempfehlungen
Für das Kameltrekking im Erg Oriental sind gute Gesundheit, Kondition und die Bereitschaft,
täglich 5-6 Stunden zu wandern oder zu reiten erforderlich. Kamelreiten und Wandern erfolgen
in gemächlichem Tempo. Neben einer langen Mittagspause werden unterwegs immer wieder
auch kürzere Pausen eingelegt. Das Gelände im Erg Oriental besteht zumeist aus kleinen bis
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mittelhohen Sanddünen, unterbrochen von sandigen und steinigen Ebenen, die in der Regel ein angenehmes
und müheloses Wandern ermöglichen. Vereinzelt können kurze Auf- und Abstiege über Sanddünen aber
etwas anstrengender sein. Wenn Sie unsere 2-wöchige Reise "Berberwelt und Dünenmeer" gebucht haben,
sollten Sie für das Trekking im Bergland von Matmata zusätzlich trittsicher sein für steinige Wege, Pfade
sowie für teils steilere Auf- und Abstiege.
Beigefügt finden Sie unsere "Ausrüstungsliste für Wüstenreisen" mit Empfehlungen für Ihre Reise.
Bitte beachten Sie auch die Freigepäckgrenzen für Ihren Flug: 20 kg für das Hauptgepäckstück, 5 kg für Ihr
Handgepäckstück. Bitte rufen Sie uns an, falls Sie Fragen oder Zweifel bezüglich Ihrer Ausrüstung haben.
Geld, Reisebudget
Landeswährung ist der Tunesiche Dinar (TND). Aktuell entspricht 1 Euro = 1,83 TND bzw. 1
Schweizer Franken = 1,13 TND (Stand: August 2008). Kreditkarten und
Travelercheques werden zwar in den touristischen Zentren Tunesiens akzeptiert. Da Sie
sich während Ihrer Reise jedoch meist ausserhalb dieser Zentren bewegen, sind diese bei
Ihrer Reise kein geeigneter Ersatz für Bargeld. Wir empfehlen, Bargeld in Euro oder
Schweizer Franken mitzunehmen und gleich nach Ankunft am Flughafen von Djerba in Tunesische Dinar
umzutauschen. Sofern Sie keine grösseren Souvenirkäufe oder ähnliches planen, können Sie daher für das
einwöchige "Kameltrekking im Erg Oriental" problemlos mit dem Gegenwert von ca. 150-200 CHF bzw. 100150 Euro pro Person auskommen, bei der zweiwöchigen Reise "Berberwelt und Dünenmeer" können Sie mit
etwa 250-300 CHF bzw. 200-250 Euro kalkulieren. Die empfohlenen Beträge verstehen sich inklusive
angemessener Trinkgeldzahlungen in Restaurants und an Ihre lokalen Begleiter (Kamelführer, Koch,
Fahrer, Wanderführer). Bitte lesen Sie hierzu auch den "Unterwegs, Besonderheiten im Land / Trinkgelder".
Aktueller Wechselkursrechner im Internet:
• www.oanda.com
Klima, Kleidung
Auf der Insel Djerba, wo Ihre Reise beginnt und endet, herrscht mediterranes Klima. Typisch
ist dort ein langer, warmer bis heisser Sommer mit wenig Regen zwischen April und Ende
September. Die Übergangsmonate Oktober bzw. März sind ebenfalls meist sonnig, warm und
relativ trocken. Ab November zieht dann zunehmend der milde bis kühle mediterrane Winter
mit häufigeren Regenfällen ein und hält bis in den Februar an. In dieser Zeit sinkt auch die
Wassertemperatur des Meeres deutlich ab - zum Baden sind diese Monate daher nicht ideal.
Sobald Sie das markante Massiv der Daharberge erreichen, wird der Einfluss des Saharaklimas deutlich
spürbar. Es ist durchweg trockener und die Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht nehmen zu.
Dennoch reicht der mediterrane Einfluss - im Gegensatz zu den "staubtrockenen" Regionen der zentralen
und südlichen Sahara - noch weit hinein ins Erg Oriental. Daher ist auch in der Wüste die Luftfeuchtigkeit
höher als in der Zentral- und Südsahara und es kann sogar ganzjährig ab und an zu Schauern und Gewittern
kommen. Nehmen Sie daher für alle Fälle auch leichte Regenbekleidung sowie einen grossen
Plastiksack zum Schutz Ihres Gepäcks mit.
Als ideale Reisezeiten für Ihre Desert Team Reise gelten der gesamte Oktober bis Anfang November
sowie Ende Februar bis Anfang April. In dieser Zeit liegen die Tagestemperaturen bei warmen 25-35°C,
während es nachts nur selten unter 10°C abkühlt. Ende September und ab Anfang April sind die Nächte noch
ein wenig wärmer, dafür wird es tagsüber aber häufig heiss mit Temperaturen von ca. 35°C bis über 40°C. Ab
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November bis Mitte Februar ist dann mit moderaten Tagestemperaturen zwischen 20°C und 25°C zu
rechnen. Nachts kühlt es spürbar ab, örtlich kann es deutlich unter 5°C , teils sogar unter 0°C kalt werden.
Hinzu kommt zu allen Jahreszeiten ein mehr oder weniger kühlender bis frischer Wüstenwind. Im Frühjahr
können heisse, trockene, mit Staub und Sand beladene Wüstenwinde (Chamsin) aus dem Süden auftreten.
Ihre Kleidung sollte locker sitzend, einfach und zweckmässig sein. Langärmelige Hemden und lange Hosen
aus Leinen oder Baumwolle sowie eine leichte Wind- oder Fleecejacke für die Abende am Lagerfeuer sind
besonderes geeignet. Auch leichte Regenbekleidung und einen Plastiksack als Regenschutz für Ihr
Reisegepäck sollten Sie mitnehmen. Bitte beachten Sie, dass kurze Hosen (auch bei Männern) und
kurzärmelige Hemden oder T-Shirts in der Wüste und in weniger touristischen Orten unangebracht und
auch nicht zweckmässig sind. An den Stränden und in den touristischen Zentren von Djerba können Sie,
wenn Sie möchten, auch kürzere Kleidung tragen. Schützen Sie sich bitte ausreichend vor der Sonne. Eine
Kopfbedeckung mit Nackenschutz (geeignete Beduinen-Tücher können Sie gut auch vor Ort kaufen), eine
Sonnenbrille, Sonnencreme mit hohem Schutzfaktor und ein Lippenschutz gehören in Ihr Reisegepäck. Bitte
beachten Sie zur Kleidung auch unsere Ausrüstungsliste und unsere Broschüre "Respektvolle Begegnung mit
der Wüste" in der Beilage.
Die aktuelle Wetterlage weltweit im Internet:
• www.wetteronline.de (Geben Sie dort für Südtunesien z. B. den Ort 'Tozeur' ein)
Gesundheit, Impfungen, Hygiene
Für Tunesien sind derzeit keine Impfungen vorgeschrieben. Empfohlen ist aber, Ihren
Impfschutz gegen Tetanus, Diphtherie, Poliomyelitis, Masern und Hepatitis A zu
überprüfen und falls nötig auffrischen zu lassen. Bitte konsultieren Sie dazu rechtzeitig Ihren
Hausarzt.
Trinken Sie in Tunesien bitte kein Leitungswasser. Während des Kameltrekkings bzw. des Trekkings im
Dahargebirge wird für alle Tage qualitativ gutes Brunnenwasser zur Verfügung gestellt (bitte beachten Sie
dazu unsere Empfehlungen im Abschnitt "Unterwegs, Besonderheiten im Land - Trinkwasser). Darüber
hinaus können Sie auf Djerba und in den Oasenstädten auch selbst Mineralwasser in Pet-Flaschen kaufen.
Durchfallerkrankungen können aus vielen Gründen auftreten, die von Ihrer persönlichen Konstitution
vor der Abreise über die plötzliche Konfrontation mit dem ungewohnten Klima bis zur ungewohnten
Ernährung reichen. Auch die Hygiene spielt eine wichtige Rolle. Achten Sie daher bitte auf regelmässiges
Händewaschen vor den Mahlzeiten. Trinken Sie täglich mindestens 3 Liter Wasser und essen Sie kein
ungeschältes Obst oder Gemüse. Auch hierdurch vermeiden Sie Durchfall und Magen-Darmverstimmungen.
Nehmen Sie Hygieneartikel und Medikamente, die Sie regelmässig benötigen, bitte selbst mit, da diese
vor Ort nur schwer oder gar nicht zu bekommen sind. Für Notfälle/erste Hilfe führt Ihre Desert Team
Reiseleitung zudem eine Notfallapotheke mit.
Reisemedizinische Hinweise und Empfehlungen im Internet:
• www.safetravel.ch
• www.gesundes-reisen.de
• www.die-reisemedizin.de
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Unterwegs, Besonderheiten im Land
Lokale Desert Team Reiseleitung
Die Guides welche die Tour begleiten, sind in der Wüste aufgewachsen und kennen die Gegend sowie die
Geflogenheiten aus erster Hand. Die Deutsche Sprache haben sie während längeren Aufenthalten in
Deutschland oder der Schweiz erlernt. Da die Guides mit Arabisch und Französisch aufgewachsen sind,
bleibt Deutsch aber eine Fremdsprache. Somit können keine hochstehenden Erklärungen erwartet werden.
Die weiter Begleitmannschaft spricht Arabisch und zum Teil Französisch.
Kultur, Religion und Sprache
Detaillierte und dennoch kompakte Informationen zu Land und Leuten, wirtschaftlichen,
kulturellen und historischen Aspekten bietet Ihnen u. a. der im Abschnitt "Lesetipps zu Land
und Leuten" (siehe unten) empfohlene Reiseführer "Tunesien" (Serie Reise Know-How)
und das beigefügte Sympathie-Magazin "Tunesien verstehen".
Begegnen Sie den Menschen in Tunesien mit Aufgeschlossenheit und Respekt. Zeigen Sie
jedoch bitte Zurückhaltung beim Fotografieren von Personen. Auf Märkten oder in Souvenirläden ist das
Aushandeln der Preise üblich - Sie können und sollten sich also ausgiebig im Feilschen üben.
Telefonieren, Internet, Erreichbarkeit vor Ort
In den Hotels gibt es in der Regel Telefone auch für internationale Gespräche. Fragen Sie dazu Ihre
Reiseleitung oder an der Rezeption. Mobiltelefone stellen das eigene Betreibernetz meist automatisch auf
das Netz des lokalen Vertragspartners um. Auf Djerba und einigen anderen vom Mobilfunknetz
erschlossenen Orten können Sie somit Ihr Mobiltelefon nutzen, sofern Ihr Anbieter, Vertrag bzw. Tarif dies
ermöglicht. Falls Sie Ihr Mobiltelefon mitnehmen, denken Sie bitte auch an einen aufgeladenen Ersatzakku,
da Sie vor Ort nur in Hotels ein Ladegerät anschliessen können.
Bedenken Sie bitte, dass Sie auf Ihrer Reise meist in Gebieten unterwegs sind, wo Sie weder selbst
telefonieren können noch für Ihre Daheimgebliebenen oder Geschäftspartner direkt erreichbar sind. Dies
mag für viele Reisende im Vergleich zu Ihrem beruflichen und privaten Alltag eine ungewohnte Erfahrung
sein. Seien Sie jedoch unbesorgt: Für Notfälle hinterlassen Sie Ihren Angehörigen bitte die Desert Team
Notfall-Mobilnummer, die Ihnen mit Ihren abschliessenden Reisedokumenten mitgeteilt wird. Auch unser
lokaler Partner ist für Notfälle erreichbar und stellt bei Bedarf schnellstmöglich den Kontakt zu Ihrer
Reiseleitung und zu Ihnen her.
Und für alle anderen Fälle gilt: Geniessen Sie die eingeschränkte Erreichbarkeit einfach als Chance für
ein entspanntes, eindrückliches und alltagsfernes Reiseerlebnis.
Stromversorgung
Die Stromspannung beträgt 220 V. Elektrische Geräte mit handelsüblichem 2-Pol-Flachstecker passen
problemlos in die meisten Steckdosen. Bei Schuco- oder 3-poligen Steckern ist jedoch ein Universaladapter
nötig. Beachten Sie bitte, dass Ihnen ausserhalb der Hotels keine Stromversorgung z. B. für Ihr
Akkuladegerät zur Verfügung steht.
Fotografieren, Filmen
Nicht erlaubt ist das Fotografieren und Filmen von Polizisten, Militärs, Check-Points,
Brücken und öffentlichen Einrichtungen. Bitte halten Sie sich unbedingt daran.
Fotografieren Sie darüber hinaus Personen generell zurückhaltend und nicht ohne deren
vorheriges Einverständnis. Mit offenem Auge und eingepackter Kamera erleben Sie manche
Begegnung ohnehin intensiver, ungezwungener und eindrücklicher. Bitte denken Sie an einen ausreichenden
Vorrat aufgeladener Akkus oder Ersatzbatterien für die Tage ohne Hotelüberachtung. Da es bei Wind sowie
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auf Wanderungen und Pistenfahrten immer wieder zu erheblicher Staubentwicklung kommen kann,
schützen Sie Ihre Fotoausrüstung am besten durch einen staubdichten, robusten Plastiksack.
Gastgeschenke
Häufig haben Reisende den Wunsch, sich bei ihren lokalen Begleitern am Ende der Reise mit
Gastgeschenken wie z. B. Taschenlampen oder -messern, Schuhen, Kleidern und dergleichen erkenntlich zu
zeigen. In der Vergangenheit haben diese gut gemeinten Bemühungen teils jedoch das Ausmass von
„humanitären Aktionen“ angenommen. Dass heisst, es standen manchmal ganze Berge von mehr oder
weniger brauchbaren bzw. willkommenen Gütern zur Verteilung bereit.
Zweifellos herrscht in manchen Teilen Tunesiens Armut und es mangelt auch an Gütern des täglichen
Bedarfs. Dennoch wirkt sich ein allzu generöses Auftreten auf Dauer belastend auf den Umgang zwischen
Reisenden und lokaler Bevölkerung aus. Denn die Erwartungshaltung der Einheimischen gegenüber den
üppig ausgestatteten und scheinbar freigiebigen Besuchern steigt kontinuierlich. Gerade Kinder werden so
zum Betteln und Einfordern von "Geschenken" geradezu animiert. Und weil sie auf diese Weise mit etwas
Glück tatsächlich mehr Geld und Material am Tag mit nach Hause bringen als ihre arbeitenden Eltern, führt
dies auch zu Spannungen im sozialen Gefüge der Familien und lokalen Gemeinschaften. Statt mit Ihrer Reise
- im Sinne unserer Reisephilosophie - auch zur sozialen Nachhaltigkeit beizutragen, bewirken allzu sorglose
Gastgeschenke oder unverhältnismässig hohe Trinkgelder somit leider genau das Gegenteil. Wir bitten Sie
daher, von Gastgeschenken generell abzusehen und ihre Anerkennung gegenüber Ihren
lokalen Begleitern durch ein angemessenes (!) Trinkgeld auszudrücken (siehe auch Abschnitt
"Geld, Reisebudget").
Sicherheit
Ihre Sicherheit ist uns enorm wichtig. Daher stehen wir auch diesbezüglich im ständigen Kontakt mit
unseren lokalen Partnern und prüfen die aktuellen Nachrichten ebenso wie die Reisehinweise des EDA bzw.
der Auswärtigen Ämter. Auch Sie können sich auf den entsprechenden Internet-Seiten (siehe Abschnitt
"Einreisebestimmungen, Visum") tagesaktuell über die Sicherheitslage informieren.
Zudem organisieren wir unsere Reisen immer in Zusammenarbeit mit erfahrenen lokalen Partnern und
Begleitern, was z. B. im Vergleich zu Individualreisen entscheidend zur Erhöhung Ihrer Sicherheit beiträgt.
In Ihrem wie in unserem Interesse behalten wir uns vor, Reiserouten kurzfristig zu ändern oder auf Reisen
ganz zu verzichten, sofern eine Änderung der Sicherheitslage dies erfordert.
Ansonsten verhalten Sie sich in Tunesien bitte nicht weniger umsichtig als zuhause: Achten Sie vor allem im
Trubel am Flughafen, auf Märkten oder in Gassen auf Ihr Bargeld, Ihre Kamera und Ihre Dokumente.
Übernachtung
Auf Djerba übernachten Sie in der Regel in einem guten 4* Hotel am Strand, ca. 10 km von der Altstadt von
Houmt-Souk entfernt. Die Anschrift des Hotels wird Ihnen mit Ihren Abschlussdokumenten mitgeteilt. Bei
der zweiwöchigen Reise "Berberwelt und Dünenmeer" übernachten Sie am Schluss der Reise in einem
schönen Mittelklassehotel nahe den Badestränden. Auch in Matmata nächtigen Sie in einem
Mittelklassehotel. Während des Kameltrekkings im Erg Oriental und an den Trekkingtagen im Dahargebirge
übernachten Sie an sorgfältig ausgewählten Plätzen in freier Natur. Im Dahargebirge stehen Ihnen einfache
Doppel- oder Einzelzelte zur Verfügung, die Sie jeweils selbst auf- und abbauen. Auch in der Wüste stehen
Ihnen auf Wunsch Zelte zur Verfügung. Zudem wird in der Regel auch ein grosses Nomadenzelt aufgebaut, in
dem Sie ebenfalls Ihren Schlafplatz einrichten können. Wir empfehlen Ihnen je nach Witterung jedoch die
Übernachtung unter freiem Himmel, da dies zu den unvergesslichen Erlebnissen einer Wüstenreise gehört.
Denken Sie bitte an Ihren eigenen Schlafsack und eine Isomatte (zum Schutz gegen
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Bodenkälte). Zusätzlich stehen Ihnen vor Ort als Unterlage eine leichte Schaumstoffmatte sowie bei Bedarf
Wolldecken zur Verfügung.
Verpflegung
Ihre Reise beinhaltet Vollpension an den meisten Reisetagen (bitte beachten Sie dazu die
Leistungsbeschreibung im Katalog). Darüber hinausgehende Mahlzeiten und Getränke z. B.
in Hotels und Restaurants sind nicht inbegriffen. Die Mahlzeiten in der Wüste und
während des Trekkings im Dahargebirge bestehen in der Regel aus einem einfachen
Frühstück mit Brot (in der Wüste wird dies häufig frisch gebacken), Kaffee, Tee, Käse und Konfitüre. Das
Mittagessen wird teils als Salat aus frischen Zutaten und Konserven, teils auch als warme Mahlzeit
zubereitet. Zu Abend gibt es die warme Hauptmahlzeit als Eintopf. Kleine Zwischenmahlzeiten (Obst, Kekse,
Datteln) gibt es gelegentlich zu den Pausen oder als Nachtisch. Alle Mahlzeiten werden von Ihren Begleitern
am Feuer zubereitet und Ihre Mithilfe ist dabei nicht erforderlich oder erwartet. Wenn Sie dennoch helfen
möchten, werden Ihre Begleiter sich darüber freuen.
Trinkwasser
Bitte achten Sie während des Trekkings darauf, regelmässig und ausreichend zu trinken. Für die
Kameltrekkingtage im Erg Oriental bzw. auch für die Trekkingtage im Bergland von Matmata steht Ihnen ein
ausreichender Vorrat an qualitativ gutem Brunnenwasser als Trinkwasser zur Verfügung. Das
Brunnenwasser wird in Kanistern auf den Begleitfahrzeugen bzw. den Kamelen mitgeführt, so dass Sie
dieses an den Rast- und Lagerplätzen jeweils nach Bedarf in Ihre Trinkflasche abfüllen können. Sofern Sie
keine spezielle Trinkflasche von zuhause mitnehmen möchten, können Sie sich alternativ
auch auf Djerba zwei bis drei 1,5 Liter-Petflaschen Mineralwasser kaufen und diese dann in
der Wüste als Trinkflaschen weiter nutzen. Grundsätzlich kann man das Brunnenwasser auch
unaufbereitet trinken. Nach eigenem Ermessen können Sie das Wasser jedoch zur Sicherheit mit
Entkeimungstabletten (z.B. Micropur) aufbereiten. Da Micropur auf Djerba jedoch nicht zu bekommen ist
und Ihre Reiseleitung allenfalls einen begrenzten Vorrat für Notfälle mitführt, bitten wir Sie, einen
persönlichen Micropur-Vorrat bei Bedarf selbst mitzubringen. Wenn Sie darüber hinaus bei der
Wasseraufbereitung auf "Nummer Sicher" gehen möchten, empfehlen wir Ihnen die Katadyn-Flasche, die in
der Ausrüstungsliste abgebildet ist und zu einem Spezialpreis gekauft werden kann. Der grosse Vorteil dieser
Flasche ist, dass das Wasser ohne chemische Mittel und ohne Wartezeit konsumiert werden kann. Es filtert
sämtlich Viren und Bakterien und andere Krankheitserreger. Normalerweise reicht ein Grobfilter für die
Dauer des 5-7-tägigen Kameltrekkings.
Trinkgelder
Bei allen Desert-Team Reisen arbeiten wir vor Ort nur mit Organisationen zusammen, die ihre mit unseren
Reisen betrauten lokalen Reiseleiter und Begleiter nach landesüblichen Massstäben fair und zuverlässig
bezahlen. Dennoch sind Trinkgelder ein wichtiges und willkommenes Zeichen der Anerkennung für Ihre
lokalen Begleiter. Selbstverständlich sind Trinkgelder, wie auch hierzulande, ein freiwilliger
Obulus, den Sie je nach Ihrer persönlichen Zufriedenheit entrichten. Diese persönliche
Entscheidung können und wollen wir Ihnen deshalb auch nicht abnehmen, indem wir Trinkgelder z.B.
bereits im Reisepreis einschliessen. Da bei fast allen Gruppen am Ende einer schönen Reise aber die Frage
aufkommt wie hoch denn ein "gutes und angemessenes" Trinkgeld ausfallen sollte, möchten wir Ihnen zur
Orientierung - und absolut unverbindlich - unsere Erfahrungswerte weiter geben:
• Ein "angemessenes" Trinkgeld bemisst sich immer am ortsüblichen Einkommensniveau, das in
Tunesien im Vergleich zu mitteleuropäischen Verhältnissen recht niedrig ist. Ein auch nach diesem
Massstab zu bescheidenes Trinkgeld wird daher sicher als Unzufriedenheit Ihrerseits verstanden. Ein zu
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üppiges Trinkgeld ist aber ebenfalls kontraproduktiv, da dies den Wert der regulären, landesüblichen
Entlohnung in Frage stellen und zu übertriebenen Erwartungen an künftige Gruppen führen kann.
Auf Grund unserer Erfahrungen können Sie mit einem persönlichen Trinkgeldbudget von etwa 7-8 CHF
/ 4-5 EUR pro Reisetag rechnen, das Sie persönlich (oder am besten als Gruppe) unter Ihren lokalen
Begleitern (Kamelführer, Koch), den Fahrern (Transfers und Transporte zwischen Djerba und dem Erg
Oriental) sowie Ihrer Deutsch sprechenden tunesischen Reisleitung je nach Dauer, Umfang und
Zufriedenheit mit der erbrachten Leistung aufteilen und überreichen können.
Bewährt hat sich, das Trinkgeld für die Begleitmannschaft des Kameltrekkings am letzten Trekkingtag
(zum Abschied von der Karawane) durch ein Mitglied Ihrer Gruppe einsammeln zu lassen und jedem
einzelnen Begleiter "seinen" zugedachten Anteil jeweils in einem Briefumschlag zu überreichen.
Trinkgelder für die Fahrer und Ihre Reiseleitung überreichen Sie am besten nach Rückkehr auf Djerba.
Lesetipps zu Land und Leuten
Wer sich gezielt auf eine Reise vorbereitet, erlebt, entdeckt und versteht mehr von Land
und Leuten. Eine subjektive und keineswegs erschöpfende Auswahl an Lesestoff zu Land
und Leuten empfehlen wir Ihnen nachfolgend:
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U. Eckert, I. Retterath: Reise Know-How "Tunesien", Auflage 2007
Schatanek, Elkharassi: Sahara - Tiere, Pflanzen, Spuren, Kosmos Naturführer
Lassen Sie sich zu diesen und weiteren Sachbüchern, Romanen und Reiseführern ausführlich in Ihrer
Buchhandlung beraten oder recherchieren Sie im Internet.
Zu guter Letzt
Haben Sie für Ihre Reise eine ausreichende Krankenversicherung? Diese sollte unbedingt den
Rücktransport in Ihr Heimatland einschliessen. Erkundigen Sie sich dazu bitte bei Ihrer Krankenkasse /
Versicherung und schliessen Sie eine Reisekrankenversicherung rechtzeitig vor Ihrer Abreise ab.
Darüber hinaus empfehlen wir Ihnen dringend - am besten gleich mit Ihrer Buchung, spätestens jedoch 14
Tage nach Ausstellung der Buchungsbestätigung - den Abschluss einer Annullations- und
Extrarückreisekostenversicherung (bzw. Reiserücktritts- und Reiseabbruchversicherung). Gern
schliessen wir eine entsprechende Versicherung für Sie ab. Bitte kontaktieren Sie uns rechtzeitig.
Ihre Eindrücke und Anregungen sind uns wichtig. Deshalb freuen wir uns, wenn Sie uns über Ihre
Erfahrungen nach Abschluss der Reise direkt oder über Ihr Reisebüro berichten.
Wir wünschen Ihnen eine schöne und angenehme Reise.
Ihr Nomad Reisen zu den Menschen Team
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