Das Deutsche Dachdeckerhandwerk

Transcrição

Das Deutsche Dachdeckerhandwerk
Das Deutsche Dachdeckerhandwerk
Geschäftsbericht 2012
Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks
und angeschlossene Institutionen
Geschäftsberichte
Zentralverband des
Deutschen Dachdeckerhandwerks
Fachverband für Dach-, Wand- und
Abdichtungstechnik e.V.
Bundesbildungszentrum des
Deutschen Dachdeckerhandwerks e.V.
D+W-Service GmbH für Management,
PR und Messewesen
Ein Unternehmen des Dachdeckerhandwerks
Fotos: Fotostudio Forsbach, Köln/ZVDH
Unser Geschäftsbericht als
elektronische Ressource unter
www.dachdecker.de
Karl-Heinz Schneider, Präsident
Ulrich Marx, Hauptgeschäftsführer
Editorial
Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
reden wir über 2012! Das mag zwar für die meisten ziemlich
weit weg klingen, denn wir befinden uns schon mitten in 2013,
und außerdem sollte man ja bekanntlich besser nach vorne
schauen als zurück. Vielleicht hilft aber manchmal der Blick in
den Rückspiegel, um Situationen besser zu erfassen und daraus
Handlungen für die Zukunft ableiten zu können. Nehmen wir
das Gezerre um die Energieeinsparverordnung (EnEV) oder die
steuerliche Förderung der energetischen Sanierung von Gebäuden. Hier wurde deutlich: Alle wollen die Energiewende. Aber
wenn es um die Umsetzung derselben geht, haben alle nur ein
Ziel: Sich selbst. Das mag man auch uns im Dachdeckerhandwerk vorwerfen, aber betrachten wir es doch einmal nüchtern.
Die Energiewende kann nur gelingen, wenn drei Faktoren
zusammenkommen. Zum einen muss der Gesamtenergieverbrauch weltweit im gewerblichen und privaten Bereich gesenkt
werden, damit es bei einer wachsenden Gesamtbevölkerung
nicht zum Kollaps kommt. Zum zweiten muss die Umstellung
zumindest eines Großteils der Energieversorgung weg von
konventionellen und daher endlichen Energieformen hin zu
erneuerbaren Ressourcen erfolgen. Und drittens müssen diese
Energieformen auch für „Otto-Normalverbraucher“ bezahlbar bleiben. Gerade zu den ersten beiden Anforderungen
kann das Dachdeckerhandwerk mit der Wärmedämmung an
Dach und Fassade sowie der Montage von Photovoltaik- und
Solarthermieanlagen einen wichtigen Beitrag leisten. Von
blankem Lobbyismus zu reden, wäre stark verkürzt. Hiervon
haben alle Beteiligten der Energiewende etwas, und selbst die
subventionsbedingten Steuerausfälle in Bund und Ländern
werden durch entsprechende Einnahmen bei der Umsatz- und
Gewerbesteuer überkompensiert. Deshalb bleibt der ZVDH trotz
Scheiterns im Vermittlungsausschuss auch an der Politik dran.
Ebenfalls auf Zukunft ausgerichtet ist das Thema Fachkräftesicherung, das 2012 im Fokus der Tarifpolitik im Dachdeckerhandwerk stand. Der demografische Wandel ist keine Prognose;
er ist bereits da. Wir spüren es deutlich in den Dachdeckerbetrieben, von denen sich viele schon jetzt aktiv um qualifizierten
Berufsnachwuchs bemühen müssen. Der Wettbewerb um
Fachkräfte wird weiter zunehmen. Daher ist es wichtig, gerade
jungen Menschen aufzuzeigen, welche Perspektiven sich im
Dachdeckerhandwerk bieten. Dazu gehört nicht nur eine mit
anderen Gewerken wettbewerbsfähige Entlohnung, sondern
auch ein stabiler Arbeitsplatz, eine vielseitige und innovative
Tätigkeit und nicht zuletzt eine ausreichende Alterssicherung.
All diese Dinge sind im Tarifwerk des Dachdeckerhandwerks
verankert und wurden in der Tarifrunde 2012 weiter ausgebaut.
Zum Beispiel durch eine moderate Erhöhung der Löhne und
www.dachdecker.de
Ausbildungsvergütungen mit Planungssicherheit bis 2014, den
Ausbau der Ausbildungsförderung für Betriebe und eine Übernahmeprämie als Anreiz und Motivation für im eigenen Betrieb
ausgebildete Mitarbeiter. Dies alles ist nur möglich, weil es im
Dachdeckerhandwerk ein solidarisches und damit autarkes
Finanzierungssystem gibt, an dem alle Betriebe und auch die
Mitarbeiter beteiligt sind: Die Sozialkassen des Dachdeckerhandwerks. Gerade in Zeiten einer instabilen Bankenstruktur in
Europa bieten unsere berufsständischen Sozialkassen Halt und
Perspektive.
Berufsnachwuchs zu werben bedeutet aber auch, immer
wieder mit neuen und frischen Ideen auf junge Menschen
zuzugehen und diese in ihrem Umfeld anzusprechen. Hierfür
hat die Aktion DACH als Gemeinschaftsprojekt der gesamten Dachbaubranche im letzten Jahr mit der Auslobung des
DACH-Trucks, dem Ausbau der Skater-Aktion, neuen frechen
Jugendslogans und deren mediengerechten Verbreitung über
sogenannte QR-Codes wieder wichtige Akzente gesetzt. Auch
die Gerüstbanner-Aktion läuft weiter auf der Erfolgswelle und
trägt dazu bei, dass das Dachdeckerhandwerk als modernes
und innovatives Handwerk wahrgenommen wird.
Das alles kann jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass
körperliche Belastungen im Dachdeckerhandwerk existieren,
die häufig zu einem frühen Ausscheiden aus dem Berufsleben
führen. Um die nicht nur in unserem Gewerk entstehende
Rentenlücke zu schließen, bedarf es einer gemeinsamen
Kraftanstrengung von Politik, Behörden und Verbänden.
Hieran werden wir weiter mit Nachdruck arbeiten.
Sie sehen also: Der Blick in den Rückspiegel eröffnet durchaus
Perspektiven für die Zukunft. Diese zu erschließen ist unser
Ziel. Dabei hoffen wir auch auf Ihre Unterstützung!
Köln, im April 2013
Ihre
Karl-Heinz Schneider
Präsident
Ulrich Marx
Hauptgeschäftsführer
5
Impressum
Herausgeber
Zentralverband des Deutschen
Dachdeckerhandwerks
- Fachverband Dach-, Wandund Abdichtungstechnik – e.V.
Fritz-Reuter-Str. 1
50968 Köln
Tel.: 0221-398038-0
Fax: 0221-398038-99
www.dachdecker.de
[email protected]
Texte
Christian Anders, Felix Fink,
Ulrike Heuberger, Ulrich Marx,
Wolfgang Reinders, Josef Rühle,
Guido Vandervelt, Artur Wierschem,
Angela Volmer
Verantwortlich
Ulrich Marx
Artur Wierschem
Druck
paffrath print & medien gmbh
Auf dem Knapp 33- 53
42855 Remscheid
Weitere Adressen
Bundesbildungszentrum des
Deutschen Dachdeckerhandwerks e.V.
Kelberger Str. 43-59
56727 Mayen
Tel.: 02651-9873-0
Fax: 02651-72478
www.bbz-dachdecker.de
[email protected]
D+W-Service GmbH
für Management, PR und Messewesen
Fritz-Reuter-Str. 1
50968 Köln
www.messe-dach-holz.de
[email protected]
6
Gestaltung / Satz
paffrath print & medien gmbh
Auf dem Knapp 33- 53
42855 Remscheid
Stand
01.03.2013
Inhaltsverzeichnis
1 Volks- und Betriebswirtschaft
8
2 Tarif- und Sozialpolitik
24
3Berufsbildung
30
4Recht
38
5 Marketing, Messewesen
und Bundeskongress
46
6Presse
64
7Technik
72
8Organisation
78
9 Adressen und Daten
86
10 Organigramm des ZVDH
98
Wirtschaft
Deutschland ist voller Chancen.
(Angela Merkel, Bundeskanzlerin)
Wirtschaft
1 Volks- und Betriebswirtschaft
Entwicklung im Dachdeckerhandwerk
Das Jahr 2012 begann mit einem Dämpfer für das Dachdeckerhandwerk: Obwohl die Auftragslage stimmte, fiel das
I. Quartal aufgrund des scharfen Kälteeinbruchs von Ende Januar bis Ende Februar nicht so positiv aus wie in 2011.
Die Bautätigkeit belebte sich im II. Quartal wieder, dennoch sank die Auslastung der Betriebe, möglicherweise ein Resultat
des in vielen Regionen anhaltenden Regens, der Arbeiten gerade im Flachdachbereich teilweise verhinderte. In einem
positiven gesamtwirtschaftlichen Umfeld erhielten die Betriebe auch im III. Quartal von vielen Seiten her Nachfrageimpulse, allerdings konnte bei der Auslastung und den Auftragsbeständen das hohe Niveau aus dem Jahr 2011 nicht
gehalten werden. Das IV. Quartal schließlich brachte insbesondere in den Monaten November und Dezember witterungsbedingt einen deutlichen Abschwung, wobei noch keine Anzeichen eines Einbruchs erkennbar waren.
Umsatz
Ausgehend von den Daten der 2009 zum zweiten Mal durchgeführten registergestützten Handwerkszählung sowie den
darauf aufsetzenden Veränderungsraten der vierteljährlichen
Handwerksberichterstattung des Statistischen Bundesamts
ergibt sich für das Dachdeckerhandwerk für das Jahr 2012 ein
Gesamtumsatz von 8,395 Mrd. Euro. Dies bedeutet ein Minus
von 6,7 % gegenüber dem Vorjahr und eine Einbuße von mehr
als 600 Mio. Euro.
Der Umsatzrückgang im Jahr 2012 muss allerdings im Kontext
von zwei hohen Steigerungsraten in den beiden Vorjahren und
dem damit einhergehenden Basiseffekt gesehen werden: Für
2010 war ein Saldo von + 3,9 % gegenüber 2009 gemeldet
worden und 2011 kann mit dem Plus von 12,1 % nachträglich
als Ausnahmejahr für das Dachdeckerhandwerk eingestuft
werden. Zu berücksichtigen ist überdies, dass bei PV-Anlagen
deutliche zweistellige Preisrückgänge bei den Modulen bei
etwa gleich hohen Absatzzahlen den Umsatz gedrückt haben.
www.dachdecker.de
Schließlich darf bei der Einordnung des Umsatzminus in 2012
nicht übersehen werden, dass im Jahr 2011 viele Überstunden
geleistet worden waren. Diese mussten teilweise in 2012 abgebaut werden, sodass bei weniger Produktivstunden Umsatz
fehlte. Zahlen der Bundesagentur für Arbeit belegen, dass im
Winter 2011/12 etwa dreimal so viel Stunden aus Arbeitszeitkonten zur Vermeidung von Saison-Kurzarbeitergeld eingesetzt
wurden wie im Durchschnitt der drei Winter zuvor (Hinweis:
Jede eingesetzte Stunde wird für den Arbeitnehmer mit dem
so genannten Zuschuss-Wintergeld vergütet). Der Abbau der
Überstunden bei gleichzeitig weiterhin relativ hohem Auftragsbestand das gesamte Jahr 2012 über erklärt auch, warum die
Lohnausgleichskasse für das Dachdeckerhandwerk (LAK) bis in
den Herbst hinein jeweils höhere Beschäftigtenzahlen meldete
als 2011 (siehe S.10).
Treibende Kraft für das Dachdeckerhandwerk im Jahr 2012 waren einmal mehr die privaten Auftraggeber. Die Bauwirtschaft
in Deutschland und damit auch das Dachdeckerhandwerk
profitieren dabei auch von der Eurokrise. Die Kapitalanleger
9
Wirtschaft
Volks- und Betriebswirtschaft – Geschäftsbericht 2012
investieren ihr Geld wieder im eigenen Land, anstatt
es in vermeintlich sichereren Häfen im Ausland
zu parken. Die niedrigen Bauzinsen erleichtern im
Zusammenspiel mit steigenden Beschäftigungszahlen und Löhnen die Finanzierung. Darüber hinaus
mangelt es aus Sicht vieler Anleger an attraktiven
Anlagealternativen, äußerst niedrige Zinsen auf
Spareinlagen tragen zur Flucht in Sachwerte bei –
insbesondere in privates Wohneigentum.
Die im Jahr 2012 anhaltend hohe private Nachfrage
berührte auch die für das Dachdeckerhandwerk
wichtige energetische Modernisierung von Gebäuden und Gebäudeteilen, was sich beispielsweise in
einer deutlich belebten Nachfrage nach Förderprogrammen für das energetische Sanieren und Bauen
seit Jahresbeginn bemerkbar machte. Eigentümer
investierten in Energieeffizienz steigernde Maßnahmen wie Dämmung, es wurde mehr saniert und
weniger repariert, es wurde weiterhin Kapital in das
Feld der erneuerbaren Energien (Photovoltaik und
Solarthermie) investiert und es wurden abermals
mehr neue Wohnungen fertiggestellt als im Vorjahr.
Eingebettet in eine insgesamt stabile gesamtwirtschaftliche Verfassung verlor der Wirtschaftsbau
zudem nicht an Kraft, wenngleich vom öffentlichen
Bau nach dem endgültigen Auslaufen der Konjunkturpakete wenig positive Impulse zu verzeichnen
waren und sich die öffentliche Hand in Investitionszurückhaltung übte. Die drei Gebietskörperschaften
dürfen zwar auf eine verbesserte Einnahmensituation durch spürbare Steuerzuwächse hoffen,
insgesamt bleibt die Finanzlage aufgrund hoher
Schuldenstände jedoch angespannt, sodass dringend erforderliche Baumaßnahmen aus haushaltsrechtlichen Gründen nicht realisiert werden können
und verschoben werden. Parallel hierzu gewinnt
das Thema Haushaltskonsolidierung zunehmend an
Bedeutung.
Anzahl der Betriebe und Mitarbeiter
Die durchschnittliche Zahl der bei der LAK in Wiesbaden im Datenbestand
stehenden Betriebe ist im Jahr 2012 gegenüber dem Vorjahr zwar um
2,4 % auf 15.352 gefallen. Allerdings sind hierfür insbesondere Datenbereinigungen bei der LAK ab Mitte 2011 verantwortlich, bei denen DoppelRegistrierungen von Unternehmen ausgesondert wurden und damit
viele Einmann-Unternehmen wegfielen. Stichtagsbezogen wurde zum
31. Dezember 2012 von der LAK ein Bestand von 15.414 Betrieben ausgewiesen nach 15.245 zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres (+ 169).
2.813 Betriebe firmierten dabei als Einmann-Unternehmen (+ 83); gleichzeitig waren 12.601 eingetragene Mitarbeiter beschäftigende Betriebe
bei der LAK registriert (+ 86), der bundesweit höchste jemals erreichte
Betriebe-Bestand zum Stichtag Ende Dezember (siehe Grafik 1).
Nach der Datenbereinigung ging die durchschnittliche Anzahl der
Einmann-Betriebe über das Gesamtjahr 2012 hinweg um 601 gegenüber
2011 zurück, sodass wieder das durchschnittliche Jahresniveau von 2005
erreicht wurde. Der Anteil der Einmann-Betriebe am Gesamtbestand stieg
leicht von 17,9 % auf 18,2 %. Die Veränderungsrate der jahresdurchschnittlichen Anzahl von Betrieben mit Mitarbeitern lag bei + 0,7 %.
Anzahl Betriebe
mit Mitarbeitern im Dachdeckerhandwerk
Anzahl Betriebe mit Mitarbeitern im Dachdeckerhandwerk
12.601
12.500
12.250
2006
2007
12.000
2008
11.750
2009
11.500
2011
2010
2012
11.250
Quelle:
LAK
11.000
Grafik 1: Anzahl der Betriebe mit Mitarbeitern im Dachdeckerhandwerk
(ohne Einmann-Betriebe); Quelle: LAK
Die positive Entwicklung der Mitarbeiter-Zahlen in den Jahren 2010 und
2011 schwächte sich im Jahr 2012 kontinuierlich ab. Stichtagsbezogen
zum 31. Dezember 2012 waren 1.171 Mitarbeiter weniger (– 2,0 %) gemeldet als ein Jahr zuvor. Kumuliert über das Gesamtjahr hinweg blieb am
Ende im Schnitt ein Plus von 1,3 % bei den gewerblichen Arbeitnehmern
verglichen zum Vorjahr nach einem Gesamtplus von 5,7 % in 2010 und
von 6,1 % in 2011.
10
www.dachdecker.de
Wirtschaft
Geschäftsbericht 2012 – Volks- und Betriebswirtschaft
Die Grafik 2 veranschaulicht das aus Beschäftigungs-Sicht dritte Zuwachs-Jahr in Folge. Wie bereits in den Jahren 2010 und 2011 beschäftigten die Dachdeckerunternehmen nach Angaben der LAK bis September
2012 in jedem einzelnen Monat noch jeweils mehr gewerbliche Arbeitnehmer als zwölf Monate zuvor, wobei die Veränderungsraten fortgesetzt
abnahmen. Ab Oktober 2012 kehrte sich der Trend um.
Sichtbar wird über alle Jahre hinweg der fast ausnahmslos witterungsbedingte regelmäßige Verlauf der Entwicklung der Zahlen: Steigerungen
bis in den Herbst hinein mit dem Peak im September oder Oktober und
anschließender Abschwung mit dem niedrigstem Stand im Januar oder
Februar. Weiterhin deutlich sichtbar bleibt die seit dem Jahr 2007 stattgefundene relative Verstetigung der Beschäftigungszahlen, die maßgeblich
auf die seit November 2006 geltenden gesetzlichen und tariflichen Regelungen zum Saison-Kurzarbeitergeld für Dachdecker zurückzuführen ist.
Die Kurven zeigen Jahr für Jahr, dass sich das Instrument, durch das die
Beschäftigungsverhältnisse auch in der kalten Jahreszeit aufrechterhalten
werden, bewährt hat.
Die absoluten Zahlen der LAK lauten: Ende Dezember 2012 waren 57.659
gewerbliche Arbeitnehmer beschäftigt. Im Vergleich dazu: zum gleichen
Zeitpunkt 2011 waren 1.171 mehr Beschäftigte gemeldet. Durchschnittlich
wurden im abgelaufenen Jahr 62.923 gewerbliche Mitarbeiter beschäftigt
gegenüber 62.086 im Gesamtjahr 2011. Damit wurde im Jahr 2012 der
höchste Durchschnittswert an Beschäftigten seit dem Jahr 2002 erreicht
(damaliger Schnitt: 63.407).
Gewerbliche
Dachdeckerhandwerk
GewerblicheMitarbeiter
Mitarbeiter im im
Dachdeckerhandwerk
57.659
65.000
60.000
55.000
50.000
45.000
40.000
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
Quelle:
LAK
35.000
Grafik 2: Beschäftigtenzahlen – Gewerbliche Mitarbeiter im Dachdeckerhandwerk;
Quelle: LAK
Die Entwicklung geht einher mit einer im Jahresschnitt gleichbleibenden
Betriebsgröße: Im Moment besteht der durchschnittliche Dachdeckerbetrieb in Deutschland (ohne Einrechnung der Einmann-Betriebe) aus 5,0
gewerblichen Mitarbeitern.
11
Wirtschaft
Volks- und Betriebswirtschaft – Geschäftsbericht 2012
Beurteilung der wirtschaftlichen
Situation im Dachdeckerhandwerk
Insgesamt ist für das Jahr 2012 davon
auszugehen, dass trotz des Umsatzrückgangs und trotz weiter zunehmender
Wettbewerbsintensität die meisten
Betriebe mit einer befriedigenden
Ertragslage abgeschlossen haben. Das
Dachdeckerhandwerk schnitt allerdings
anders als in den Vorjahren als Teilmenge schlechter ab als das Baugewerbe
sowie das zulassungspflichtige Handwerk insgesamt.
Bei der Bewertung der letzten vorliegenden Ergebnisse muss zudem berücksichtigt werden, dass aufgrund der fortgesetzten Entspannung die Stimmung in
vielen Unternehmen vielerorts besser
ist als die tatsächliche betriebliche Lage.
Bei der Analyse von aktuellen Zahlen der
DATEV, der LGH (Landes-Gewerbeförderungsstelle des nordrhein-westfälischen
Dachdeckerhandwerks) und von BankenRatings wird deutlich, dass es trotz
teilweiser „guter“ Daten nicht in allen
Regionen gelingt, die Marktpreise entsprechend der Lage nach oben anzupassen. Die Unternehmen sehen aufgrund
des hohen Wettbewerbsdrucks häufig
wenig Spielraum für Preissteigerungen
gegenüber den Kunden, spüren diese
selbst jedoch deutlich auf der Materialund Personalkostenseite.
Bei der wirtschaftlichen Situation der Unternehmen sind durchaus
regionale Unterschiede auszumachen. Tendenziell sind weiterhin sowohl
ein Süd/Nord- als auch ein West/Ost-Gefälle zu beobachten. In Ballungszentren wird die Lage überdies häufig positiver als im Schnitt gezeichnet.
Allerdings ist festzustellen, dass selbst innerhalb von ein und derselben
Region deutliche Unterschiede bei der Bewertung der Lage auftreten.
Entwicklung
der Einkaufspreise
Entwicklung
der Einkaufspreise
im letzten halben Jahr
ZVDH-Jahresumfrage
2012 / 2013
im letzten halben
Jahr
0,3%
26,7%
gestiegen
unverändert
gesunken
72,9%
ZVDH-Jahresumfrage 2012/13
Grafik 3: Entwicklung der Einkaufspreise im letzten Halbjahr;
Quelle: Eigene Umfragen
Entwicklung der Verkaufspreise
im letzten halben
Jahr
ZVDH-Jahresumfrage
2012 / 2013
Entwicklung der Verkaufspreise im letzten halben Jahr
10,3%
26,2%
gestiegen
Bestätigt wird dies durch unsere
regelmäßigen Erhebungen. 72,9 % der
Unternehmen berichteten im Januar
2013 über gestiegene Einkaufspreise im
vergangenen halben Jahr, nur ein gutes
Drittel davon (26,2 %) konnte gleichzeitig Preissteigerungen auf der Angebotsund Verkaufsseite vermelden (siehe
Grafiken 3 und 4).
12
unverändert
gesunken
63,6%
ZVDH-Jahresumfrage
Grafik 4: Entwicklung
der Verkaufspreise im2012/13
letzten Halbjahr;
Quelle: Eigene Umfragen
www.dachdecker.de
Wirtschaft
Geschäftsbericht 2012 – Volks- und Betriebswirtschaft
Geschäftslage
Gesamtjahr
Geschäftslage
Gesamtjahr
Schnitt
2009
bis
2012:
2,9– 2,4
- 2,2 - 2,4
Schnitt 2009 bis 2012: 3,3 – 3,3
2,9 –-2,2
52,0
50,0
44,5
Prozent
40,0
37,4
33,2
31,3
30,0
17,6
20,0
10,0
25,0 31,2
20,1
25,7
16,9
16,8
12,8
6,0 4,7
4,7
8,7
0,0
sehr gut
gut
befriedigend
ausreichend
ZVDH-Jahresumfrage 2009/10
ZVDH-Jahresumfrage 2010/11
ZVDH-Jahresumfrage 2011/12
ZVDH-Jahresumfrage 2012/13
7,9
0,7
2,8
mangelhaft
Grafik 5: Geschäftslage (Schulnoten) 2009 bis 2012 im Vergleich; Quelle: Eigene Umfragen
Geschäftslage
Die Geschäftslage im Dachdeckerhandwerk für das Jahr 2012 wurde etwas
schlechter bewertet als für das Jahr zuvor. Ausgehend von den Zahlen
unserer regelmäßig durchgeführten Umfragen ergibt sich folgendes Bild:
88,5 % der Betriebe beurteilten ihre Geschäftslage rückblickend als sehr
gut bis befriedigend (siehe Grafik 5). Zum Vergleich: Ein Jahr zuvor taten
dies 94,6 % der Unternehmen (nach 57,6 % im Jahr 2008, 57,4 % im Jahr
2009 und 75,3 % im Jahr 2010). In Schulnoten ausgedrückt bedeutet dies
ein Durchschnitt von zuletzt 2,4 nach 2,2 im Ausnahmejahr 2011 und
2,9 in 2010.
Bei der Bewertung der aktuellen Ergebnisse muss zwar berücksichtigt werden, dass die Stimmung vielerorts besser ist als die tatsächlichen betriebswirtschaftlichen Ergebnisse. Allerdings dürften diese 2012 das zweite Jahr
in Folge zufriedenstellend ausfallen.
Auftragsbestände
Bei den Auftragsbeständen hat es erneut Verschiebungen in Richtung
Neubau gegeben. Dass die Vorläufe insgesamt über denen des Vorjahres
liegen, darf nicht überbewertet werden, da zum gleichen Zeitpunkt des
Vorjahrs bereits mehr Produktivstunden geleistet wurden.
Die Dachdeckerbetriebe konnten im Januar 2013 bundesweit im Schnitt
Aufträge für 77 Arbeitstage vorweisen, das sind gut 3,8 Monate (1 Monat
= 20 Arbeitstage). Ein Jahr zuvor lagen die Auftragsreichweiten mit gut
3,5 Monaten um mehr als eine Woche niedriger. Die Zuwächse sind vor
allem dem Bereich Neubau zuzuschreiben, der erstmals seit langer Zeit
www.dachdecker.de
auf mehr als einen Monat Auftragsbestand kommt.
Die Sparte Sanierung liegt mit einem leichten Plus
weiterhin an der Spitze, der Bereich Reparatur/
Wartung verharrt auf dem Stand vom Vorjahr (siehe
Grafik 6).
Wie bereits in der Vergangenheit treten bei den
Auftragsvolumina bei tiefer gehender Betrachtung
deutliche Unterschiede zu Tage – und zwar sowohl
auf Länderebene als auch innerhalb von Regionen. So gibt es in allen drei aufgeführten Sparten
durchaus Betriebe, die Bestände von mehr als sechs
Monaten angeben, während andere kaum Vorlauf
haben und sich von Auftrag zu Auftrag hangeln.
Bei der Verteilung der Auftragsbestände auf die
drei Sparten hat die stete Verschiebung in Richtung
Neubau bewirkt, dass grob genommen ein Verhältnis von 30 % Neubau – 50 % Sanierung –
20 % Reparatur besteht.
Der Hauptgrund für die insgesamt relativ gute
Auftragssituation dürfte zum einen die dank der
günstigen gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen weiterhin aufwärts gerichtete Grundtendenz im Bausektor sein. Neben der bestehenden
13
Wirtschaft
Volks- und Betriebswirtschaft – Geschäftsbericht 2012
Auftragsbestand Jahresanfang
Auftragsbestand
2010 - 2011
- 2012 - 2013:Jahresanfang
3,2 - 3,5 - 3,5 - 3,8 Monate
2010 – 2011 – 2012 – 2013: 3,2 – 3,5 – 3,5 – 3,8 Monate
90
80
Arbeitstage
70
64
70 71
Nachfrage nach energetischen Maßnahmen im Gebäudebestand hat auch
die Belebung des Wohnungsneubaus
einen erheblichen Anteil am Anstieg der
Auftragsbestände. Zum anderen hat der
früh einsetzende und lange währende
Winter 2012/13 dazu geführt hat, dass
das Geschäft in vielen Regionen früher
als gewünscht zum Erliegen kam, sodass
Restaufträge nicht abgearbeitet werden
konnten und bei witterungsbedingt vielen Arbeitsausfällen bis Ende März 2013
neue Überhänge entstanden und somit
Aufträge „auf Halde“ lagen.
77
60
50
40
30
20
36 36 37
33
17 16
19
23
14
17 16 16
10
0
Neubau
Sanierung
Reparatur
Summe
ZVDH-Jahresumfrage 2009/10
ZVDH-Jahresumfrage 2010/11
ZVDH-Jahresumfrage 2011/12
ZVDH-Jahresumfrage 2012/13
Grafik 6: Auftragsbestand; Quelle: Eigene Umfragen
Geschäftsaussichten
Bezogen auf die vorliegenden Anschlussaufträge und damit
zusammenhängend die Geschäftsaussichten für den eigenen
Betrieb lagen die Erwartungen Anfang des Jahres 2013 nicht
mehr auf dem Rekordniveau der unterjährigen Erhebungen
von 2012. Die Stimmung blieb aber auf vergleichsweise hohem
Niveau. Mehr als die Hälfte der befragten Betriebsinhaber
(52,9 %) beurteilt die nähere Zukunft als „sehr gut“ oder „gut“
(siehe Grafik 7). Der Schnitt bei der Beurteilung der zukünftigen Auftragslage nach Schulnoten verharrt bundesweit auf
2,5. Es bleibt zu hoffen, dass der daraus ableitbare Optimismus
nicht übertrieben ist und uns positiv durch das Jahr 2013 trägt.
Geschäftsaussichten
Geschäftsaussichten
Schnitt 2010 bis 2013: 2,9 – 2,6 – 2,5 – 2,5
Schnitt 2010 bis 2013: 2,9 - 2,6 - 2,5 - 2,5
53,8
50,0
43,3
Prozent
40,0
46,6
38,4 35,6
35,9
31,8
27,3
30,0
20,6
20,0
10,0
7,0
8,0
11,5
5,0 6,3
7,4
10,0
6,7
1,6 2,0 1,3
0,0
sehr gut
gut
befriedigend
ausreichend
ZVDH-Jahresumfrage 2009/10
ZVDH-Jahresumfrage 2010/11
ZVDH-Jahresumfrage 2011/12
ZVDH-Jahresumfrage 2012/13
mangelhaft
Grafik 7: Geschäftsaussichten; Quelle: Eigene Umfragen
14
www.dachdecker.de
Wirtschaft
Geschäftsbericht 2012 – Volks- und Betriebswirtschaft
Die Grafik verdeutlicht die Tendenz: Vor allem der
Balken „gut“ (bezogen auf die wirtschaftlichen Aussichten) verlor gegenüber dem Vorjahr an Höhe. Die
Summe derjenigen Unternehmer, die optimistisch
nach vorn blicken (Anteile „sehr gut – gut – befriedigend“) lag im Januar 2013 bei 88,8 % gegenüber
91,6 % zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres und
gar nur 48,1 % Anfang 2009. Positiv stimmt die
weiterhin niedrige – wenn auch leicht gestiegene
– Zahl der Betriebe, die in punkto Geschäftsaussichten die Noten „ausreichend“ und „mangelhaft“
vergibt: ganze 10,0 % bzw. 1,3 % zu Beginn des
neuen Jahres.
Wichtigster Grund für die Ausbildungsentscheidung
Wichtigster Grund für dieinAusbildungsentscheidung
in 2012
2012?
ZVDH-Quartalsumfrage II / 2012
22,2%
Sicherung
Fachkräftebedarf
53,5%
13,2%
Bewerber nicht
geeignet
keine Bewerber
andere Gründe
11,1%
ZVDH-Quartalsumfrage II/2012
Grafik 8: Wichtigster Grund für die Ausbildungsentschei-
Weitere Zahlen rund um die Betriebe
dung 2012; Quelle: Eigene Umfragen
Angesichts des demographischen Wandels und
der rückläufigen Schülerzahlen wird es auch im
Dachdeckerhandwerk in Kürze an Fachkräften mangeln. Unsere Erhebungen zeigen, dass die Betriebe
erkannt haben, dass eine Ausbildung im eigenen
Betrieb nicht nur Vorteile bringt, sondern künftig
unerlässlich sein wird. Für mehr als die Hälfte der
Befragten ist die Sicherung des Fachkräftebedarfs
der wichtigste Grund für ihre Ausbildungsentscheidung im Jahr 2012 gewesen (siehe Grafik 8). Zum
selben Zeitpunkt der Umfrage konnten allerdings
bereits 37,5 % der ausbildungsbereiten Unternehmen ihren Bedarf an Lehrlingen nicht in ausreichendem Maß decken.
Neben der Rekrutierung von Fachkräften bei einer
deutlich schrumpfenden Zahl von Schulabgängern wird auch die Erhaltung der Arbeitsfähigkeit
älterer Mitarbeiter zunehmend in den Fokus unserer
Betriebe rücken.
Nutzen Sie soziale Medien (z.B. Facebook)?
Nutzen Sie soziale Medien (z.B. Facebook)?
ZVDH-Quartalsumfrage III / 2012
12,0%
3,4%
ja, nur privat
17,1%
ja, nur beruflich
ja, priv. + berufl.
nein
67,5%
ZVDH-Quartalsumfrage III/2012
Grafik 9: Nutzung von sozialen Medien; Quelle: Eigene Umfragen
Soziale Medien wie Facebook, Twitter, YouTube und
Co. sind für viele aus der täglichen Kommunikation
nicht mehr wegzudenken. Auch der ZVDH ist in den
sozialen Medien aktiv. Bei den Unternehmen setzen
sich diese erst langsam durch, wie unsere Erhebungen zeigen (siehe Grafik 9).
www.dachdecker.de
15
Wirtschaft
Volks- und Betriebswirtschaft – Geschäftsbericht 2012
10 Insolvenzeröffnungen
Insolvenzeröffnungen im Dachdeckerhandwerk
Insolvenzeröffnungen im Dachdeckerhandwerk
2,8
400
350
Anzahl
300
250
200
150
400
3,0
2,1
1,8
1,7
1,5
310
267
2,5
2,0
311
265
236
1,6
1,6
2,0
1,5
247
242
100
1,0
0,5
50
0
0,0
2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012
Jahr
Grafik 10: Insolvenzeröffnungen im Dachdeckerhandwerk; Quelle: LAK
Page 1
Die Lieferfristen von Industrie und
Handel sind laut unseren Umfragen das
fünfte Jahr in Folge stabil. Mitte 2012
wurde bei Dämmmaterial mit durchschnittlich anderthalb Wochen
(7,3 Arbeitstagen) Lieferzeit gerechnet
(siehe Grafik 11). Damit wurde der geringste Wert seit Beginn der Erhebungen
gemessen. Bei Abdichtungsbahnen und
bei Metallen lagen die Lieferfristen ebenfalls auf einem leicht niedrigeren Niveau
als 2011. Die Betriebe gaben hier Werte
von knapp bzw. etwas mehr als einer
Woche an.
Quote in Prozent
450
Anzahl
Quote
Quelle: LAK
Bei Anzahl und Quote der Insolvenzeröffnungen von Dachdecker-Betrieben
ist eine Verstetigung auf relativ niedrigem Niveau zu beobachten (siehe Grafik
10). Hier ist das Dachdeckerhandwerk
wieder in ein ruhigeres Fahrwasser
geraten. Für das Gesamtjahr 2012
meldete die LAK bundesweit 242
Insolvenzeröffnungen, was einer Quote
(Bezug auf alle Betriebe) von erneut
1,6 % entspricht. Aufgrund des harten
Winters 2012/13 und damit verbundener
Liquiditätsengpässe ist trotz der zuletzt
erfreulichen Konjunkturlage damit zu
rechnen, dass die Quote im Jahr 2013
wieder ansteigen wird.
Lieferfristen 2009 bis 2012 im Vergleich
Mittelwerte in Arbeitstagen
Grafik 11: Lieferfristen 2009 bis 2012 im Vergleich; Quelle: Eigene Umfragen
Dem Thema Zahlungsmoral muss
weiterhin eine hohe Bedeutung zugemessen werden, zumal das Forderungsausfallrisiko im Dachdeckergewerbe von
Auskunfteien als „hoch“ eingestuft wird.
Der ZVDH bietet Mitgliedsbetrieben an,
die Angebote unseres Rahmenvertragspartners Bürgel Köln GmbH für eine
kostengünstige Nutzung von Bonitätsauskünften zu nutzen (näheres dazu
im geschlossenen Mitgliederbereich
unter www.dachdecker.de in der Rubrik
„Rahmenverträge“). Dabei fallen weder
Anmelde- noch laufende Kosten an. Mit
16
relativ niedrigen Beträgen – z.B. können für ein Kontingent von 150 Euro insgesamt
50 Online-Privatkundenabfragen durchgeführt werden – kann somit das Risiko von
Forderungsausfällen gesenkt werden.
Die Ergebnisse unserer Umfragen festigen die Erkenntnis, dass die öffentliche Hand
nach wie vor die Position mit der schlechtesten Zahlungsmoral unter den drei
Auftraggeber-Gruppen einnimmt. Gerade einmal 68,5 % der Rechnungen (inkl.
Abschlagsrechnungen) werden im Schnitt innerhalb von vier Wochen beglichen.
Verantwortlich hierfür ist die Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen (VOB).
Gegenüber den Werten der Jahre zuvor ergaben sich kaum Änderungen (siehe
Grafik 12). Unterstützung bei der Geltendmachung berechtigter Forderungen
gegenüber öffentlichen Auftraggebern sollten Unternehmen eigentlich durch die
EU-Richtlinie zur Bekämpfung des Zahlungsverzugs im Geschäftsverkehr erfahren,
die bis spätestens Mitte März 2013 vom deutschen Gesetzgeber in nationales Recht
umzusetzen war, was sich jedoch verzögerte (siehe ausführlicher dazu Kapitel 4).
www.dachdecker.de
Wirtschaft
Geschäftsbericht 2012 – Volks- und Betriebswirtschaft
Nach wie vor am besten im Vergleich zu
den anderen beiden Gruppen steht die
Privatkundschaft da (siehe Grafik 14).
Nimmt man die in der Grafik abgebildeten drei Balken von 2009 bis 2012 als
Vergleich, gibt es auch hier wenig Veränderung im Zahlungsverhalten mit einer
leichten Tendenz zu einer langsameren
Begleichung der Rechnung. Immerhin
zahlen 93 % der privaten Auftraggeber
innerhalb von 4 Wochen.
Zahlungseingang öffentliche Auftraggeber
Zahlungseingang öffentliche Auftraggeber
60,0
45,3 44,0 46,9 45,8
50,0
Prozent
40,0
29,4 30,1 28,6
30,0
20,0
19,8
20,7 20,1
22,7
24,8
5,5 5,1 4,5 6,6
10,0
0,0
bis 2 Wochen
bis 4 Wochen
bis 12 Wochen
> 12 Wochen
ZVDH-Jahresumfrage 2009/10
ZVDH-Jahresumfrage 2010/11
ZVDH-Jahresumfrage 2011/12
ZVDH-Jahresumfrage 2012/13
Grafik 12: Zahlungseingang öffentlicher Auftraggeber
Zahlungseingang gewerbliche Auftraggeber
Zahlungseingang gewerbliche Auftraggeber
60,0
49,7 49,8
50,0
40,0
Prozent
Bei den gewerblichen Auftraggebern
waren bei der Frage nach Zahlungseingängen im Vergleich zu den Werten
der vorherigen Umfragen ebenfalls
nur geringfügige Veränderungen zu
beobachten (siehe Grafik 13). Die in den
letzten drei Erhebungen zuvor beobachtete leichte Tendenz zur Besserung bei
den „Kurzläufern“ setzte sich nicht fort:
Rechnungen werden durchschnittlich
in 35,3 % der Fälle innerhalb von zwei
Wochen beglichen, entsprechend lassen
sich nahezu zwei Drittel der Auftraggeber länger Zeit. Die Dauer der Fristen ist
auch hier im Wesentlichen VOB-bedingt.
31,1
33,7
45,3 47,2
36,9 35,3
30,0
20,0
15,4 14,4 15,7 15,1
10,0
3,8 2,1 2,2 2,4
0,0
bis 2 Wochen
bis 4 Wochen
bis 12 Wochen
> 12 Wochen
ZVDH-Jahresumfrage 2009/10
ZVDH-Jahresumfrage 2010/11
ZVDH-Jahresumfrage 2011/12
ZVDH-Jahresumfrage 2012/13
Grafik 13: Zahlungseingang gewerblicher Auftraggeber
Zahlungseingang private Auftraggeber
Zahlungseingang private Auftraggeber
70,0
65,8 64,4 65,2 64,4
60,0
Prozent
50,0
40,0
27,4 28,2 28,4 28,6
30,0
20,0
5,2 5,7 5,2 5,7
10,0
1,7 1,7 1,2 1,2
0,0
bis 2 Wochen
bis 4 Wochen
bis 12 Wochen
ZVDH-Jahresumfrage 2009/10
ZVDH-Jahresumfrage 2010/11
ZVDH-Jahresumfrage 2011/12
ZVDH-Jahresumfrage 2012/13
> 12 Wochen
Grafik 14: Zahlungseingang privater Auftraggeber
www.dachdecker.de
17
Wirtschaft
Nicht erst seit dem Reaktorunfall in Japan mit der sich
anschließenden Debatte um die Zukunft der Atomenergie in
Deutschland, sondern bereits im Zuge der seit etwa zehn Jahren forciert geführten Diskussion um die Themen Energiesparen, Klimaschutz und nachhaltige Energieversorgung werden
die Felder Photovoltaik (PV) und Solarthermie als Zukunftsmarkt gehandelt. PV dient dabei der Erzeugung von Strom, der
in das öffentliche Netz eingespeist wird, Solarwärme-Anlagen
zur Warmwasseraufbereitung für Brauchwasser mit und ohne
Heizungsunterstützung im eigenen Haushalt.
Bei der Frage nach Erfahrungen mit der Installation von PVund/oder Solarthermie-Anlagen wurden bei der Umfrage zum
III. Quartal 2012 nahezu die Vorjahreswerte erreicht. Zuvor
hatte es einen deutlichen Anstieg des Anteils derjenigen
gegeben, die sich mit der Thematik bereits befasst haben.
Dieser liegt nun bei knapp 70 % aller Betriebe (siehe Grafik 15).
Der deutliche Sprung um gut zehn Prozentpunkte im Jahr
2011 lässt den Schluss zu, dass die anhaltende Nachfrage nach
derartigen Anlagen dazu beigetragen hat, dass die DachdeckerUnternehmen im Bereich PV und Solarthermie ein wichtiges
Betätigungs- und Geschäftsfeld sehen.
Die durchschnittliche Anzahl an installierten Anlagen im
Bereich PV und Solarthermie pro Betrieb sank zuletzt von
8,6 Stück auf 5,8 Stück. Im Mittel wurden im Gesamtjahr 2012
gut 550 m² PV- und 76 m² Solarthermie-Anlagen von unseren
Betrieben verbaut.
Erfahrungen mit der Installation von PV-/
Solarthermieanlagen
Grafik 15:
Erfahrungen PV/
80
Solarthermie; Quelle:
70
Eigene Umfragen
Prozent
60
Erfahrungen mit der Installation
von PV-/Solarthermieanlagen
70,8 68,9
59,7 59,7
50
40,1 39,4
40
28,9 30,4
30
20
10
0,3 0,9 0,3 0,7
0
ja
18
nein
keine Angabe
Quartalsumfrage III/2009
Quartalsumfrage III/2010
Quartalsumfrage III/2011
Quartalsumfrage III/2012
www.dachdecker.de
Wirtschaft
Geschäftsbericht 2012 – Volks- und Betriebswirtschaft
Energieausweise
Neben diesen beiden Feldern spielt für die Betriebe weiterhin
die Energieberatung im Zusammenhang mit der Ausstellung
von Energieausweisen entsprechend der aktuellen Energieeinsparverordnung (EnEV) eine nicht zu unterschätzende Rolle.
Nach einem Prognosemodell des Volkswirtschaftlichen Instituts
für Mittelstand und Handwerk (ifh) an der Universität Göttingen werden im Zeitraum 2008 bis 2018 rund zehn Millionen
Energieausweise für Wohngebäude im Bestand ausgestellt
werden. Bis 2013 ist jedes Jahr mit über einer Million neu auszustellender Energieausweise zu rechnen. Die Deutsche Energieagentur (dena) geht davon aus, dass die handwerklichen
Passaussteller vor allem bei Ein- und Zweifamilienhäusern zum
Zuge kommen. Von den rund sieben Millionen dort benötigten
Energieausweisen dürften nach einer Schätzung etwa ein Viertel oder 1,75 Millionen Ausweise auf ausstellungsberechtigte
Handwerksbetriebe entfallen.
Der ZVDH empfiehlt bereits seit Jahren, Mitarbeiter zum „Energieberater im Dachdeckerhandwerk“ ausbilden zu lassen, damit
diese in die Lage versetzt werden, umfassend auf dem Gebiet
der Ressourcen schonenden Energienutzung und des baulichen
Wärmeschutzes im Dach- und Außenwandbereich zu beraten.
Förderprogramme
Die in den Jahren 2006 bis 2009 verstärkte Förderung von
Maßnahmen der energetischen Gebäudesanierung hat im
Zusammenspiel mit den gestiegenen Energiepreisen nicht nur
zu einer spürbaren Erhöhung der Sanierungsrate beigetragen,
sondern auch die wirtschaftliche Entwicklung im Dachdeckerhandwerk belebt. Die Zielsetzungen steigender Energieeffizienz
im Gebäudebestand bei gleichzeitiger Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen am Bau wurden in einer ersten Stufe
erreicht.
hinaus wird das CO2-Gebäudesanierungsprogramm der KfW
acht Jahre lang um 300 Mio. Euro pro Jahr für eine ergänzende
Zuschussförderung aufgestockt. Gefördert werden dabei energieeffiziente Einzelmaßnahmen wie z.B. Fenstererneuerung,
Dämmung oder Heizungsaustausch. An der grundsätzlichen
Fördersystematik soll sich nichts ändern. Die KfW bleibt somit
dabei, die Einstufung der Effizienzhäuser auf der ordnungsrechtlichen Basis der jeweils geltenden EnEV vorzunehmen. Die
Fördersumme richtet sich somit wie bislang nach dem Maß
der Überschreitung des vorgeschriebenen Notwendigen nach
„Effizienzhaus“-Maßstäben. Neben zinsverbilligten Krediten
können bei Einhaltung der entsprechenden Kriterien auch
Tilgungszuschüsse für Investitionen in energieeffizientes Bauen
und Sanieren abgerufen werden.
Nachdem das von der Bundesregierung auf den Weg gebrachte
Gesetz zur steuerlichen Förderung von Sanierungsmaßnahmen
an Wohngebäuden im Vermittlungsausschuss gescheiterte ist,
sollten aus Sicht des ZVDH die KfW-Programme auf der jetzt
erreichten Höhe dauerhaft verstetigt werden, um die angestrebten Ziele des Energiekonzepts zu erreichen. Zu verweisen
ist dabei einmal mehr auf die Hebelwirkung der Programme:
Ein Euro Förderung löst neun Euro private Investitionen aus.
Diese gehen zu etwa 90 Prozent in die lokale Wertschöpfung
und in den deutschen Mittelstand. Hunderttausende Arbeitsplätze werden so geschaffen oder gesichert. So entstehen
durch jeden Euro Fördermittel allein 1,50 Euro an zusätzlichen
Mehrwertsteuereinnahmen, und zwar im gleichen Haushaltsjahr. Hinzu kommen Einnahmen aus der Einkommen- und
Körperschaftsteuer. Somit finanziert sich das Programm nicht
nur selbst, sondern es erhöht gar die Einnahmen des Staates.
Zu kritisieren bleibt die Kompliziertheit der verschiedenen Förderprodukte. Trotz einiger bereits vollzogener Schritte ist eine
weitere Vereinfachung und wirkungsvollere Ausgestaltung der
Gebäudesanierungsprogramme einzufordern, zumal sich die
Bundesregierung in ihren Koalitionsvereinbarungen u.a. genau
darauf verständigt hatte, um die Sanierungsrate zu steigern.
Allerdings wurde die Fördersumme von 2,25 Milliarden Euro
im Jahr 2009 zunächst auf 1,35 Milliarden Euro in 2010 und
dann weiter auf 0,9 Milliarden Euro für das Jahr 2011 gesenkt,
und das, obwohl ca. 26 Millionen Wohnungen in Deutschland
weiterhin sanierungsbedürftig sind.
Dem Druck der Handwerksorganisation ist es mit zu verdanken,
dass die Bundesregierung über die staatliche Förderbank KfW
in den Jahren 2012 bis 2014 nun 1,5 Milliarden Euro aus dem
Energie- und Klimafonds für das Förderprogramm „Energieeffizient Bauen und Sanieren“ zur Verfügung stellt. Darüber
www.dachdecker.de
19
Wirtschaft
Volks- und Betriebswirtschaft – Geschäftsbericht 2012
Ausblick 2013
Das Dachdeckerjahr 2013 wird nach einem durch Schnee und
Eis „verlorenen“ I. Quartal sicherlich kein Selbstläufer. Die
Bedeutung der konjunkturellen Bremswirkungen eines harten
Winters am Bau hat in letzter Zeit jedoch etwas abgenommen:
Der überwiegende Teil witterungsbedingt zurückgestellter
Aufträge wird über das Jahr gerechnet wieder abgearbeitet.
Vor dem Hintergrund einer prognostizierten verbesserten
allgemeinen Wirtschaftsentwicklung bleiben wir für den Rest
des vor uns liegenden Jahres aufgrund das dritte Mal in Folge
gestiegener Zahlen bei den Wohnungsbaugenehmigungen und
robusten Bauinvestitionen ungeachtet eines hohen Wettbewerbsdrucks sowie steigenden Bau- und Personalkosten
zuversichtlich. Die drei Baubereiche werden sich dabei äußerst
unterschiedlich entwickeln.
Auch im Jahr 2013 dürfte der Wohnungsbau den positivsten
Verlauf aller Baubereiche verzeichnen und damit die tragende
Säule im Bau bleiben. Die begonnene merkliche Belebung der
Neubautätigkeit (von historisch niedrigem Niveau aus) dürfte
sich weiter fortsetzen, sodass erstmals seit 2006 wieder mit
mehr als 200.000 Wohneinheiten im Wohnungsneubau zu
rechnen ist. Dabei wird die Zahl der Ein- und Zweifamilienhäuser bei ca. 100.000 Wohneinheiten stagnieren. Der Zuwachs in
2013 kommt vom Mehrfamilienhausbau. Trotzdem reicht auch
das derzeitige Neubauniveau nicht aus, um den weiter steigenden Wohnungsbedarf, insbesondere an alters- und energieeffizientem Wohnraum, zu befriedigen. Die Sanierungs- und
Reparaturmaßnahmen im Bestand, die den größten Teil aller
Wohnungsbauleistungen ausmachen, werden weiterhin von
den staatlichen Fördermaßnahmen profitieren und Investitionen in die eigenen vier Wände attraktiv machen.
In der Sparte Wirtschaftsbau ist im Jahr 2013 keine Dynamik
zu erwarten, sodass das Jahr schwächer verlaufen wird als
in 2012, kumuliert aber noch im positiven Bereich. Frühindikatoren wie die Genehmigungsvolumina für alle für den
Wirtschaftshochbau relevanten Gebäudetypen zeigten zuletzt
eine abnehmende Tendenz. Mit einer konjunkturellen Erholung
dürften die Ausrüstungsinvestitionen und damit dann auch die
Bauinvestitionen im gewerblichen Bereich in 2013 aber wieder
leicht zunehmen. Viel wird davon abhängen, inwieweit sich die
Verunsicherung im Zusammenhang mit der Entwicklung im
Euroraum auf die Investitionsbereitschaft der Unternehmen
auswirkt.
Im Bereich öffentlicher Bau ist nominal nur eine leichte
Verbesserung der Umsatzentwicklung zu erwarten. Bei den drei
Gebietskörperschaften setzt sich der positive Trend bei den
Haushaltssalden durch die verbesserte Einnahmensituation
fort, insgesamt bleibt die Finanzlage aufgrund hoher Schuldenstände jedoch angespannt, sodass dringend erforderliche Baumaßnahmen aus haushaltsrechtlichen Gründen nicht realisiert
werden können und verschoben werden. Stützend werden die
Mittel für den Kita-Ausbau wirken, den der Bund in den Jahren
2013 und 2014 mit zusätzlichen Investitionsmitteln von 580
Mio. Euro fördert. Insgesamt ist im öffentlichen Bau von einer
mühsamen Entwicklung nach oben auszugehen.
Fraglich ist, wie lange die gute Entwicklung beim Wohnungsbau die schwächere Entwicklung beim Wirtschafts- und
beim öffentlichen Bau kompensieren kann. Zudem ist schwer
abzuschätzen, wie sich die Lage innerhalb der EU und die Weltwirtschaft insgesamt entwickelt und ob die nicht gelöste und
damit immer wieder aufkeimende Euro-Schuldenkrise unter
Kontrolle gebracht werden kann.
Mittelfristig werden steigende Energiepreise jedoch dabei
helfen, dass es angesichts von 26 Millionen energetisch sanierungsbedürftiger Wohneinheiten in Deutschland auch künftig
viel zu tun geben wird für das Dachdeckerhandwerk.
20
www.dachdecker.de
Wirtschaft
Geschäftsbericht 2012 – Volks- und Betriebswirtschaft
Die betriebswirtschaftliche Informations- und Beratungsstelle im Jahr 2012
ZVDH-Unternehmer-Info
Seit dem Jahr 2008 hat der Zentralverband die Reihe „ZVDHUnternehmer-Info“ in seinem Programm. In unregelmäßigen
Abständen erhalten die Mitgliedsbetriebe dabei in kompakter
meist vierseitiger Form (DIN A3 gefalzt) wichtige Informationen zu unterschiedlichen Themenbereichen.
Nachstehend eine Auflistung der bisher erschienenen Titel:
Ausgabe 1
Muster zur Ermittlung der Lohnzusatzkosten (2008)
Ausgabe 2
Muster zur Ermittlung des Stundenverrechnungssatzes
(2009)
Ausgabe 3
Ergänzende Formblätter Preise (2009)
Ausgabe 4
Kaufmännische Anforderungen an
Handwerker-Rechnungen (2010)
Ausgabe 5
Durchsetzbarkeit von Handwerker-Rechnungen (2011)
Ausgabe 6
Personalmanagement – Mitarbeiter suchen und einstellen
(2012)
Neben der gedruckten Form wird jedes Exemplar auch als
Datei im internen Mitgliederbereich unter www.dachdecker.de
eingestellt und kann dort herunter geladen werden. Gerade
www.dachdecker.de
bei Themen rund um die Kalkulation bieten die eingebauten
Tabellen den Vorteil, da sie betriebsindividuell anpassbar sind.
Aktualisierte Versionen der Ausgaben 1 und 2 aufgrund von
sozialversicherungs- und tarifrechtlichen Änderungen stehen
im Internet bereit.
Die Ausgabe 6 der ZVDH-Unternehmer-Info erschien im Juli
2012. Sie beschäftigt sich vorwiegend mit den Themen Personalsuche, -auswahl und -einstellung, den verschiedenen Möglichkeiten der Befristung von Arbeitsverträgen sowie den bei
Beschäftigungsaufnahme vom Arbeitnehmer vorzulegenden
Arbeitspapieren. Dabei werden den Betrieben Tipps gegeben,
wie Betriebe typische Fehler bei der Personalsuche vermeiden
und die Personalauswahl und -einstellung erfolgreich und
rechtssicher abwickeln. Hintergrund ist, dass der Wettbewerb
um neue Mitarbeiter aufgrund des demografischen Wandels
immer stärker wird. Gleichzeitig ist nicht allein aufgrund des
Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) bei Personalentscheidungen eine Vielzahl von Punkten zu beachten.
Für die neue Ausgabe 6 der Reihe ZVDH-Unternehmer-Info
wurde zudem ein Zusatzmuster „Anforderungsprofil“ erarbeitet, das dem Unternehmer die Arbeit bei der Einstellung
eines neuen Mitarbeiters erleichtern soll. Dieses ist im internen
Mitgliederbereich abrufbar.
Geplant sind für das Jahr 2013 Arbeiten an einer „Checkliste
Arbeitsvorbereitung und Arbeitsorganisation“ (Arbeitstitel)
sowie an einem Notfall-Leitfaden, der beispielsweise bei Unfall
oder plötzlichem Tod des Betriebsinhabers den Fortbestand des
Unternehmens sichern helfen kann.
21
Wirtschaft
Volks- und Betriebswirtschaft – Geschäftsbericht 2012
ZVDH-Umfragen
Wiederkehrend abgefragt werden die aktuelle Geschäftslage
der Betriebe, der Auftragsbestand, Zahlungseingänge, die Entwicklung des Umsatzes, der Beschäftigtenzahl und der Preise,
die Beurteilung der Geschäftsaussichten, die Auslastung von
Personal und Geräten, die Verteilung der betrieblichen Tätigkeit
(siehe Grafiken 16 und 17) sowie Themen rund um die Kalkulation. Auch aktuelle Themen wie die wichtigsten Gründe für
die Ausbildungsentscheidung und Fragen zur Nutzung sozialer
Medien waren zuletzt Gegenstand der Umfragen. Neu aufgenommen wurden Fragen nach der Investitionshöhe sowie zur
Beurteilung der eigenen Liquiditätslage.
Die durch die Umfragen gewonnenen Daten helfen dem
Verband bei der Arbeit für die Belange der Betriebe, indem mit
den Ergebnissen zeitnah, präzise und zielführend auf Probleme
und Entwicklungen reagiert werden kann. So werden sie z.B.
zur Stützung von Argumenten bei Forderungen gegenüber der
Politik benutzt. Darüber hinaus dienen sie unserer Pressearbeit
und werden in Teilen an ausgesuchte Wirtschaftsforschungsinstitute und an die Bundesvereinigung Bauwirtschaft (BVB)
weitergegeben, wo sie mit den Ergebnissen anderer Gewerke im
Bauhaupt- und Ausbaugewerbe aggregiert werden.
ZVDH-Umfrage im Vierteljahresrhythmus
Seit dem Jahr 2007 führt der ZVDH im vierteljährlichen
Rhythmus Umfragen durch. Der Großteil der Fragen orientierte
sich auch im Jahr 2012 an vorangegangenen Umfragen, um
bei den Auswertungen eine vergleichende Darstellung und
das Aufzeigen von Entwicklungen zu ermöglichen. Die Effekte
wiederkehrender jahreszeitlicher Schwankungen werden
durch die Regelmäßigkeit der Durchführung und die direkte
Gegenüberstellung der Ergebnisse weitgehend ausgeblendet,
was die Aussagekraft der Resultate erhöht. Die Ergebnisse der
Umfragen sind aus statistischer Sicht belastbar und werden als
wichtiger Gradmesser zur Beurteilung der Stimmung und den
Entwicklungen im Dachdeckerhandwerk in der Bundesrepublik
Deutschland angesehen.
22
Die wichtigsten Ergebnisse der Umfragen werden seit 2010 zudem vierteljährlich im Konjunkturbarometer unseres Fachorgans
DDH veröffentlicht und kommentiert. Der Betrieb kann bei der
Verfolgung der deutschlandweiten wirtschaftlichen Entwicklung
einen Vergleich mit den eigenen Zahlen und Einschätzungen
vornehmen.
Bewährt hat sich die Regelung, dass die Teilnahme an der
ZVDH-Umfrage seit dem Jahr 2011 mit einem besonderen
Service belohnt wird. Jeder Teilnehmer an der Umfrage erhält
die detaillierten Ergebnisse zu den einzelnen Fragen – aufgeschlüsselt nach Bundesländern – unaufgefordert per E-Mail
zugeschickt. Damit wird ein zusätzlicher Anreiz für eine Teilnahme geschaffen, sodass größere Teilnehmerzahlen erreicht
werden können, womit die Qualität der Auswertungen v.a. auf
Landesverbands-Ebene erhöht wird. Dies wiederum ist für unsere Arbeit deshalb von Vorteil, da bei einigen Themengebieten
durchaus große regionale Unterschiede bei der Beantwortung
von Fragen auftreten, die bei der Bildung von bundesweiten
Durchschnitten nicht genügend sichtbar werden.
www.dachdecker.de
Wirtschaft
Geschäftsbericht 2012 – Volks- und Betriebswirtschaft
Verteilung
der
betrieblichen
Verteilung
der
betrieblichenTätigkeit
Tätigkeit Steildach
Steildach
59,6
60
53,3
50
41,9
Prozent
40
36,4
40,0
Neubau
27,2
30
Reparatur
10
13,2
10,3
0
öffentliche
Auftraggeber
gewerbliche
Auftraggeber
private Auftraggeber
Grafik 16: Betriebliche Tätigkeit Steildach; Quelle: Eigene Umfragen
Verteilung
der
Verteilung
derbetrieblichen
betrieblichenTätigkeit
Tätigkeit Flachdach
Flachdach
60
56,0
47,8
50
40
Prozent
43,0
40,7
35,3
32,7
30
Die Rahmenverträge räumen den unmittelbaren
und mittelbaren Mitgliedern günstige Rabatt-Konditionen beim Kauf von ausgesuchten Produkten
ein. Innungsmitglieder erhalten die exakten Konditionen dazu im geschlossenen Mitgliederbereich
unter www.dachdecker.de.
Sanierung
17,6
20
Rahmenverträge
Neubau
Für das Jahr 2013 wurde der Großteil der Rahmenabkommen mit Partnern aus Industrie, Handel und
Versicherungswesen erneuert oder verlängert. Der
zwischen dem ZVDH und der AXA Krankenversicherung AG seit dem Jahr 2004 bestehende Gruppenversicherungsvertrag wurde aufgrund der vom
Europäischen Gerichtshof geforderten Vereinheitlichung der Tarife für Männer und Frauen (UnisexTarife) für neue Versicherungsverträge neu gefasst.
Innungsmitgliedern wird mit dem Gruppenvertrag
ermöglicht, eine private Krankenversicherung mit
günstigeren Versicherungsbeiträgen abzuschließen.
Die Neuausrichtung des Vertrages berührt Bestandsversicherte, die über diesen Vertrag versichert sind, nicht. Hier bleibt es bei den derzeitigen
Konditionen.
Hilfsmittel
Sanierung
Reparatur
21,7
20
11,4
11,3
10
0
öffentliche
Auftraggeber
gewerbliche
Auftraggeber
private Auftraggeber
Grafik 17: Betriebliche Tätigkeit Flachdach; Quelle: Eigene Umfragen
Über die geschlossene Benutzergruppe
www.dachdecker.de stellen der ZVDH und seine
Landesverbände den Mitgliedern laufend umfangreiche Hilfsmittel in Form von Dokumenten
unterschiedlicher Formate zur Verfügung. Die
aktuell gültigen Tarifverträge, Musterschreiben,
Arbeitsverträge, VOB-Formulare/Briefe, Merkblätter,
Übersichten über Verzugszinsen und tabellarische
Berechungshilfen zur Ermittlung des betriebsindividuellen Stundenverrechnungssatzes sind hierfür
nur einige Beispiele.
Der Fachausschuss Betriebswirtschaft und Unternehmensführung hat überdies in seiner Herbstsitzung 2012 das neue Info-Blatt „Wir sind unseren
Preis wert“ frei gegeben. Dieses ersetzt das in die
Jahre gekommene Informationsblatt „Der Preis
einer Arbeitsstunde“ und wurde Ende Februar 2013
in der Optik der bekannten Auftrags-Werbefolder
herausgegeben.
www.dachdecker.de
23
Tarif / Soziales
Sozial ist, was Arbeit schafft.
(Angela Merkel, Bundeskanzlerin)
Das Tarifjahr 2012 darf sicher als außergewöhnlich bezeichnet werden. Außergewöhnlich deshalb, weil die Tarifvertragsparteien mit einem gemeinsamen Ziel in die vielschichtigen
Verhandlungen eingestiegen sind, nämlich der Fachkräftesicherung, die sich wie ein roter Faden durch die Gespräche
zog. Außergewöhnlich aber auch, weil sich ZVDH und IG BAU
vorgenommen hatten, den allgemeinverbindlichen Rahmentarifvertrag in ungekündigtem Zustand zu überarbeiten und
in vielen Dingen der Praxis anzupassen. Daher war es der
ZVDH-Tarifkommission wichtig, vor Beginn der anstehenden
Lohntarifverhandlungen Mitte 2012 die Rahmenbedingungen
für die Dachdeckerbetriebe verbindlich festgelegt zu haben,
um diese nicht zum „Spielball“ der Lohnverhandlungen werden zu lassen. Auf diese Weise ist es auch gelungen, unabhängig von der Lohnhöhe ein neues Lohngitter festzuschreiben, das den Betrieben die Möglichkeit gibt, Abstufungen der
einzelnen Lohngruppen nach oben und unten vorzunehmen
und damit auch die Leistungsträger innerhalb des Unternehmens stärker zu fördern.
Darüber hinaus wurde auch der ebenfalls allgemeinverbindliche Tarifvertrag über die Berufsbildung im Dachdeckerhandwerk neu gefasst und verbindliche Qualitätsanforderungen
für die Anerkennung von überbetrieblichen Ausbildungsstätten durch die Lohnausgleichskasse des Dachdeckerhandwerks eingeführt. Ganz im Zeichen der Fachkräftesicherung
stand die Einführung einer sogenannten Übernahmeprämie
an den Betrieb bei Weiterbeschäftigung des Auszubildenden
nach bestandener Gesellenprüfung. Abgerundet wurde das
Tarifgeschehen durch die Anpassung der Beiträge und Leistungen der Lohnausgleichskasse, die sich damit einmal mehr
als Motor der Fachkräftesicherung im Dachdeckerhandwerk
erwiesen hat.
Rahmentarifvertrag 2012
Die Tarifkommissionen des ZVDH und der IG BAU haben von
Ende 2011 bis zum Frühjahr 2012 den bestehenden Rahmentarifvertrag für gewerbliche Arbeitnehmer im Dachdecker-
www.dachdecker.de
handwerk (RTVG) im ungekündigten Zustand analysiert mit
dem Ziel, nicht mehr relevante Vorschriften zu streichen und
die Systematik des nach und nach durch Tarifverhandlungen
immer wieder angepassten Vertragswerks besser auf die praktischen Bedürfnisse im Dachdeckerhandwerk auszurichten. Als
Ergebnis der Überarbeitung haben sich ZVDH und IG BAU im
Juni 2012 darauf verständigt, den RTVG in insgesamt 22 Positionen zu ändern. Die Neuregelungen sind zum 1.8.2012 in Kraft
getreten mit Ausnahme der neuen Urlaubsentgelt-Berechnung,
die zum 1.1.2013 Wirkung entfaltet hat.
Tarif / Soziales
2 Tarif- und Sozialpolitik
Neuordnung der Lohngruppen
Die bisherige Lohntabelle in § 21 RTVG umfasste insgesamt 12
unterschiedliche Lohngruppen, davon die meisten im Bereich
Dachdecker-Helfer. Hier wurde die bisherige Trennung in verschiedene Altersstufen – auch im Hinblick auf das Allgemeine
Gleichbehandlungsgesetz (AGG) – aufgehoben. Die neue Aufteilung umfasst nur noch vier Helfergruppen, von denen drei
nach Berufszugehörigkeit gestaffelt sind, während die Lohngruppe Dachdecker-Fachhelfer erhöhte Anforderungen an die
Qualität der Tätigkeit stellt (Spezialtätigkeiten oder abgegrenzte Teilleistungen des Dachdecker-Berufsbildes). Im Bereich
der Lohngruppen für die Gesellentätigkeit wurde die bisherige
Lohngruppe Dachdecker-Junggeselle nochmals unterteilt in die
Tätigkeit im ersten bzw. im zweiten Jahr nach der Gesellenprüfung. Besonders hervorzuheben sind die neuen Definitionen
für die Lohngruppen Dachdecker-Fachgeselle und Vorarbeiter.
Im Gegensatz zur bisherigen Regelung setzt die Einstufung als
Dachdecker-Fachgeselle nicht nur eine mindestens dreijährige
Tätigkeit als Geselle voraus, sondern auch die Fähigkeit zur
Anleitung nachgeordneter Lohngruppen. Für die Einstufung als
Vorarbeiter im Dachdeckerhandwerk ist neben der Anweisung
und Beaufsichtigung nachgeordneter Arbeitnehmer anderer
Lohngruppen zusätzlich eine eigenständige Koordinierung
der Baustellentätigkeit erforderlich. Damit steigen künftig
die Anforderungen an die Einordnung in die beiden höchsten
gewerblichen Lohngruppen; gleichzeitig wurden die Tätigkeitsmerkmale eindeutiger gefasst, um Rechtsstreitigkeiten über die
Lohngruppen-Einstufung zu vermeiden.
25
Tarif / Soziales
Tarif- und Sozialpolitik – Geschäftsbericht 2012
Lohngruppe alt
Lohngruppe neu
Arbeitszeit-Flexibilisierung
Die Flexibilisierung der durchschnittlichen Regelarbeitszeit von 39 Wochenstunden ist ein für das witterungsabhängige Dachdeckerhandwerk wichtiges
Instrument. Bislang war die Flexibilisierung in § 4 Ziffer 3.1.1 RTVG dadurch
eingeschränkt, dass der Ausgleichszeitraum von einem Jahr lediglich in der
Zeit von Mai bis September begonnen
werden konnte. Die Neuregelung hebt
diese Beschränkung auf. Der Ausgleichszeitraum kann nunmehr zu jeder Zeit
begonnen werden. Eine Ausweitung
des zuschlagsfreien Mehrarbeitsvolumens von 150 Stunden ist damit nicht
verbunden.
I
Vorarbeiter
6
Vorarbeiter
II a
DD-Fachgeselle
5
DD-Fachgeselle
II b
DD-Geselle
4
DD-Geselle
II c
DD-Junggeselle
3b
DD-Jungegeselle
(12-24 Monate)
3a
DD-Junggeselle
(< 12 Monate)
III
DD-Fachhelfer
2
DD-Fachhelfer
IV
DD-Helfer
1
DD-Helfer
IV a
> 20 Jahre; > 6 Monate*
1c
> 15 Monate
IV b
> 20 Jahre; < 6 Monate
1b
7 – 15 Monate
IV c
> 18 Jahre; < 3 Monate
1a
< 6 Monate
IV d
< 20 Jahre; > 6 Monate
IV e
> 20 Jahre; < 6 Monate
IV f
< 18 Jahre; < 6 Monate
* Erstangabe: Lebensalter; Zweitangabe: Gewerkezugehörigkeit
26
Neuregelung der Urlaubsentgelt-Berechnung
Beginn und Ende der
täglichen Arbeitszeit
Die bisherige Regelung zur Berechnung des Urlaubsentgelts, das heißt des während
der Urlaubszeit fortzuzahlenden Lohnes, wurde von den meisten Betrieben als zu
kompliziert empfunden. Zwar konnte die vom ZVDH angestrebte Gleichsetzung mit
der Regelung in § 19 des Rahmentarifvertrags für kaufmännische und technische
Angestellte im Dachdeckerhandwerk (dem Arbeitnehmer wird das Gehalt fortgezahlt, das er zu beanspruchen gehabt hätte, wenn er in der Urlaubszeit gearbeitet
hätte) mit der IG BAU nicht erreicht werden. Dennoch führt die neue Regelung für
die meisten Betriebe zu einer spürbaren Entbürokratisierung des bisherigen Berechnungsverfahrens. Maßgebend für das Urlaubsentgelt ist danach der effektive
Bruttodurchschnittslohn der Monate April bis September des vorangegangenen
Kalenderjahres. Diesen muss der Betrieb aber in der Mehrheit der Fälle nicht selbst
ermitteln. Die LAK teilt vielmehr jedem Arbeitgeber die für seine Arbeitnehmer nach
den Bruttolohnsummen-Meldungen maßgebenden Durchschnittsstundenlöhne mit,
so dass der Betrieb die Ansprüche selbst berechnen kann. Der Durchschnittsstundenlohn ist danach für jeden Urlaubstag mit dem Faktor 7,8 zu multiplizieren. Durch den
Rückbezug der Berechnungsbasis auf das vorangegangene Kalenderjahr wird in der
überwiegenden Zahl der Fälle eine eventuelle Mehrbelastung durch die ausschließliche Berücksichtigung der Sommermonate ausgeglichen. Bei Mitarbeitern, für die der
Berechnungszeitraum wegen längerer Krankheit, Neueinstellung oder Ausscheidens
ganz oder teilweise nicht zur Verfügung steht, berechnet sich der Anspruch auf Basis
der letzten drei Monate vor Urlaubsantritt oder – wenn auch dieser Zeitraum nicht
zur Verfügung steht – des letzten vollständigen Berechnungsmonats. Die Tarifvertragsparteien werden in der ersten Hälfte 2013 die Auswirkungen der Neuregelung
analysieren.
Anlass für häufige gerichtliche Streitigkeiten war die bisherige Definition für
den Beginn und das Ende der Arbeitszeit. Dies galt insbesondere dann, wenn
sich Mitarbeiter am Betrieb oder einer
anderen Sammelstelle lediglich trafen,
um von dort gemeinsam zur Baustelle zu fahren. Häufig wurde hier die
Auffassung vertreten, die Fahrzeit sei als
Arbeitszeit zu werten. Die Neuregelung
des RTVG stellt nun in § 5 klar, dass die
Arbeitszeit nur dann am Betriebssitz
beginnt und endet, wenn der jeweilige
Arbeitnehmer dort Material auf- oder
ablädt oder Arbeitseinweisungen seiner
Vorgesetzten entgegennimmt. Dabei ist
jeder Mitarbeiter getrennt zu betrachten,
je nachdem, ob er am Be- oder Entladen bzw. der Baustellenbesprechung
persönlich beteiligt ist. In allen übrigen
Fällen beginnt und endet die Arbeitszeit
an der Baustelle. Sammeln sich Mitarbeiter an einem vereinbarten Treffpunkt,
um von dort mit einem Betriebsfahrzeug
www.dachdecker.de
gemeinsam zur Baustelle zu fahren, hat lediglich der Fahrer
Anspruch auf seinen Stundenlohn für die Dauer der Fahrzeit.
Einzige Ausnahme sind Großbaustellen. Hier beginnt und endet
die Arbeitszeit an der vereinbarten Sammelstelle innerhalb der
Baustelle.
Arbeitszeit an Heiligabend
und Silvester
Bei der Frage, welche Arbeitszeiten an Heiligabend und
Silvester gelten, haben sich die Tarifvertragsparteien mit der
Neuregelung der überwiegenden Auslegung durch die Gerichte
angepasst. Danach gilt: Heiligabend und Silvester sind arbeitsfrei. Fällt der 24.12. auf einen Arbeitstag, wird die ausfallende
Arbeitszeit für 7 Stunden mit dem individuellen Stundenlohn
vergütet, bei Teilzeitbeschäftigten die individuell ausfallende
Arbeitszeit. Fällt der 24.12. auf einen arbeitsfreien Tag, entfällt
die Vergütung. Am 31.12. erfolgt stets eine unbezahlte Freistellung.
Auswärtige Unterbringung
Bei auswärtiger Unterbringung, das heißt wenn die Baustelle
so weit vom Wohnort entfernt ist, dass eine tägliche Rückkehr
nicht zumutbar ist, musste dem Mitarbeiter bislang eine Auslö-
se in Höhe des dreifachen Stundenlohnes der Lohngruppe II a
für jeden Kalendertag (d. h. pro Tag 51,87 EUR) gezahlt werden.
Vor dem Hintergrund der Praxiserfahrungen haben sich die
Tarifvertragsparteien darauf verständigt, künftig den Auslösungsanspruch entfallen zu lassen. Dafür hat der Arbeitgeber
dem Mitarbeiter eine angemessene und ordnungsgemäße
Unterkunft (Hotel, Pension oder gleichwertiger Standard) zu
stellen. Im Gegensatz zur Auslösung als Lohnbestandteil kann
für übernommene Unterbringungskosten der Vorsteuerabzug
geltend gemacht werden. Der Mitarbeiter hat darüber hinaus
nur noch Anspruch auf die jeweils geltenden steuerfreien
Verpflegungssätze.
Tarif / Soziales
Geschäftsbericht 2012 – Tarif- und Sozialpolitik
Streichung und inhaltliche
Straffung von Vorschriften
Über die vorgenannten materiellen Regelungen hinaus
haben die Tarifvertragsparteien eine ganze Reihe von Vorschriften zusammengefasst, gestrichen oder neu geordnet,
ohne dass damit wesentliche inhaltliche Änderungen verbunden wären. Dies betrifft insbesondere die Erschwerniszuschläge, die Urlaubsvorschriften, die Freistellungsansprüche sowie
den Arbeits- und Gesundheitsschutz. Gestrichen wurden die
Vorschriften über die Barentlohnung, die Minderentlohnung
sowie die Schiedsregelung.
Von der Neuordnung der Lohngruppen
über die Flexibilisierung der Arbeitszeiten
bis hin zu neuen Vorschriften –
im Jahr 2012 wurde für das Dachdeckerhandwerk vieles geändert.
www.dachdecker.de
27
Tarif / Soziales
Tarif- und Sozialpolitik – Geschäftsbericht 2012
Lohntarifrunde 2012
Nachdem die Gewerkschaft die Lohn- und Gehaltstarifverträge im Dachdeckerhandwerk zum 31.07.2012 gekündigt hatte,
verständigten sich die Tarifvertragsparteien nach längeren
Verhandlungen auf eine Erhöhung der Löhne und Gehälter um
3,0 Prozent ab dem 1.9.2012 sowie eine weitere Erhöhung um
2,5 Prozent ab dem 1.2.2014. Da die Tarifverträge eine Laufzeit
von 24 Monaten haben und zeitlich an die bisherigen Tarifverträge anschließen, bedeutete dies eine Nullrunde für den
Monat August 2012 und damit eine effektive Lohnsteigerung
in der ersten Stufe um 2,83 Prozent. Dabei ist auch zu berücksichtigen, dass die zweite Stufe der Lohnerhöhung nicht,
wie ursprünglich von der IG BAU gefordert, bereits nach einem
Jahr, sondern erst nach 18 Monaten eintritt. Dies schafft eine
Stabilität der Löhne und Gehälter für weitere 6 Monate und
bietet für den Gesamtzeitraum des Tarifvertrags eine höhere
Planungssicherheit.
oben und unten nivelliert. Ausgehend vom Bundesecklohn (der
künftig nicht mehr an die Lohngruppe 5/Dachdecker-Fachgeselle sondern Lohngruppe 4/Dachdecker-Geselle angelehnt
ist), wurden die Lohngruppen prozentual nach unten sowie
nach oben gestuft. Dies hatte zur Folge, dass die Löhne beim
Dachdecker-Fachgesellen und Vorarbeiter mit der Neuausrichtung des Lohngitters einmalig eine überproportionale
Steigerung erfahren haben, während die der unteren Gruppen
effektiv unterhalb der vereinbarten Tarifsteigerung liegen.
Dabei ist selbstverständlich der Grundsatz des Bestandschutzes zu beachten, so dass eine Herabstufung grundsätzlich nur
bei neueingestellten Mitarbeitern möglich ist. Auch auf diese
Arbeitsverhältnisse ist die aktuelle Tarifsteigerung anzuwenden,
was aber letztlich dazu führte, dass die ursprüngliche Lohnforderung der Gewerkschaft von 6,5 Prozent auf effektiv unter
3 Prozent zurückgeschraubt werden konnte. Das Tarifergebnis
wurde von der Mitgliederversammlung des ZVDH auch deshalb
positiv beurteilt, weil hiermit einem langjährigen Anliegen des
ZVDH, qualifizierte Mitarbeiter stärker zu fördern als weniger
qualifizierte, dauerhaft Rechnung getragen wird.
Einführung eines neuen Lohngitters
Neufassung des Berufsbildungs-Tarifvertrags
Bei den Löhnen für die gewerblichen Arbeitnehmer im Dachdeckerhandwerk ist der Tarifabschluss im Zusammenhang mit der
Einführung einer neuen Lohnstruktur zu sehen. Diese resultiert
zum einen aus der Neuordnung und Straffung der Lohngruppen im neugefassten Rahmentarifvertrag für gewerbliche Arbeitnehmer im Dachdeckerhandwerk (siehe dazu oben). Parallel
dazu hatten sich die Tarifvertragsparteien darauf verständigt,
den Abstand zwischen den einzelnen Lohngruppen neu auszurichten. Um einen höheren Anreiz zur Aus- und Weiterbildung
zu geben, wurde daher ein Lohngitter entwickelt, das die Abstände zwischen gelernten und ungelernten Fachkräften nach
Auffällig ist zunächst die von den Tarifvertragsparteien 2012
vorgenommene „optische“ Veränderung des Tarifvertrags über
die Berufsbildung im Dachdeckerhandwerk (BBTV). Der alte
Tarifvertrag wurde neu aufgeteilt in die Ansprüche des Auszubildenden gegen den Arbeitgeber (Abschnitt I), die Erstattung
von Ausbildungskosten (Abschnitt II) und die Beitragsfinanzierung (Abschnitt III). Der bisherige gesonderte Tarifvertrag
über das Erstattungsverfahren in der Berufsbildung wurde
gestrichen und dessen Inhalt in den BBTV übernommen. In
zwei Bereichen wurde jedoch auch eine materielle Neuregelung
vorgenommen.
Anhebung der Löhne und Gehälter
Anhebung der Ausbildungsvergütungen
Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und des damit verbundenen zunehmenden Wettbewerbs um beruflichen
Nachwuchs wurden die Ausbildungsvergütungen zum 1.9.2012 um je 30 EUR pro Ausbildungsjahr sowie um weitere 15 EUR
ab dem 1.9.2013 angehoben.
28
Ausbildungsvergütung
bis 31.08.2012
Ausbildungsvergütung
ab 01.09.2012
Ausbildungsvergütung
ab 01.09.2013
1. Ausbildungsjahr
470 Euro
500 Euro
515 Euro
2. Ausbildungsjahr
650 Euro
680 Euro
695 Euro
3. Ausbildungsjahr
920 Euro
950 Euro
965 Euro
www.dachdecker.de
Neues System der Ausbildungsförderung
Die bisherige Regelung der Ausbildungsförderung für die Betriebe war zum 31.07.2012 ausgelaufen. Die Tarifvertragsparteien waren sich einig, dass das bisherige System der allgemeinverbindlichen Umlage aller Betriebe zur finanziellen Entlastung
ausbildender Betriebe beibehalten werden soll. Unbefriedigend
erschien allerdings allen Beteiligten die Tatsache, dass mit der
bisherigen Pauschalförderung (1.056 EUR pro Ausbildungsjahr
zzgl. Tagespauschalen für die überbetrieblichen Unterweisungen) diejenigen Ausbildungsbetriebe benachteiligt wurden, die
sich an die Ausbildungsvergütungstarife halten. Daher wurde
das bisherige System so umgestellt, dass die Pauschalen entfallen sind und an deren Stelle eine Erstattung der tatsächlich
gezahlten Ausbildungsvergütungen erfolgt. Entsprechend der
Abwesenheitsanteile sind dies im ersten Ausbildungsjahr fünf
Monatsvergütungen, im zweiten Ausbildungsjahr drei und im
dritten Ausbildungsjahr eine Monatsvergütung. Ausgezahlt
werden diese – wie bisher – nach einer Stichtagsregelung
am Ende des jeweiligen Ausbildungsjahres. Unter dem Strich
bedeutet dies bei Zahlung der Tarifsätze eine höhere Erstattung
als bisher.
Einführung einer Prämie bei Übernahme
von Auszubildenden
Neue Wege beschritten die Tarifvertragsparteien 2012 mit einem finanziellen Anreiz für die Übertriebe zur Übernahme von
Fachkräften nach Ende der Ausbildung. Beschäftigt ein Betrieb
einen bei ihm ausgebildeten Mitarbeiter nach bestandener
Gesellenprüfung mindestens ein Jahr, erhält er im Anschluss
von der LAK eine Monatsvergütung (tatsächlich gezahlter
Stundenlohn x 169). Hiermit soll zum einen für die Betriebe
eine Motivation zur Fachkräftesicherung geschaffen werden.
Zum anderen könnte durch eine freiwillige Weitergabe an den
Mitarbeiter auch für diesen ein Anreiz zum Verbleib im Betrieb
gegeben werden.
Dialog mit der Bundesregierung zum
demografischen Wandel im DachdeckerHandwerk
Schon immer stand das Dachdeckerhandwerk im
politischen Fokus der Bundesregierung und der Medien, wenn es um die Frage der Rente mit 67 oder
anderer Konzepte zur Erhaltung der Arbeitsfähigkeit
ging. Der ZVDH hat im letzten Jahr den Gesprächsfaden verstärkt aufgenommen und in zahlreichen
Diskussionen mit Vertretern der Bundesregierung
sowie der Medien deutlich gemacht, dass das
Dachdeckerhandwerk zwar zahlreiche Anstrengungen, zum Beispiel im Bereich des Arbeitsschutzes, unternimmt, um körperliche Belastungen zu
reduzieren. Dennoch beträgt der Anteil der über
60jährigen gewerblichen Arbeitnehmer im Dachdeckerhandwerk gerade mal 1,7 Prozent, so dass es
zur effektiven Bekämpfung der drohenden Rentenlücke weiterer Maßnahmen bedarf. Der ZVDH
fordert in diesem Zusammenhang einen Schulterschuss zwischen Bundesregierung, Berufsgenossenschaft, Krankenkassen und Verbänden, um an einer
gemeinsamen Lösung zu arbeiten. Im Rahmen der
ZVDH-Delegiertenversammlung 2012 in Stuttgart
sowie eines darauf folgenden Arbeitsgespräches
sagte der Parlamentarische Staatssekretär im BMAS,
Hans-Joachim Fuchtel, dem Dachdeckerhandwerk
seine Unterstützung zu.
Tarif / Soziales
Geschäftsbericht 2012 – Tarif- und Sozialpolitik
Insgesamt hat das Dachdeckerhandwerk mit der Umgestaltung
der Ausbildungsförderung und der neuen Übernahmeprämie erneut erwiesen, dass es mit seinem berufsständischen
Sozialkassensystem in der Lage ist, wirksame Instrumente zur
Fachkräftesicherung zur Verfügung zu stellen. Der erforderliche Sozialkassenbeitrag stellt daher vor allem eine lohnende
Investition in die Zukunft der Branche dar.
www.dachdecker.de
29
Eine Investition in Wissen bringt noch
immer die besten Zinsen.
Berufsbildung
(Benjamin Franklin, amerik. Wissenschaftler und Politiker)
Die Bundessieger 2012
im Dachdeckerhandwerk
von links: Christopher Weiss,
Michael Weidek und Patrick Wandt
Soziale Absicherung steht in unmittelbarem Zusammenhang mit der Bildung. So unterliegen eher bildungsferne Gesellschaftsschichten einem wesentlichen höheren Risiko hinsichtlich Arbeitslosigkeit und sich
hieraus ergebender Auswirkungen. Der Bildung und damit auch der beruflichen Bildung fällt hieraus
resultierend eine immer größere Bedeutung zu. Bildung ist ein entscheidender Faktor der Zukunftsgestaltung. Wer die Bildung hat – hat die Zukunft.
Die berufliche Bildung ist ein wichtiger Faktor für eine hohe
fachliche Qualität der Dachdeckerunternehmen, denn nur
durch eine systematische Aus-, Fort- und Weiterbildung sind
die Mitgliedsbetriebe für die immer stärker steigenden Qualitätsansprüche der Kunden gut aufgestellt. „Vorsprung durch
Bildung“ ist daher ein Ziel des Dachdeckerhandwerks, denn nur
durch gezielte Weiterbildung sind auf Dauer hochqualifizierte
Fachkräfte im Dachdeckerhandwerk zu halten und neue Fachkräfte zu gewinnen.
Wichtiger Garant für die Bildungslandschaft im bzw. des
Dachdeckerhandwerks sind für das Dachdeckerhandwerk
seine insgesamt 12 organisationseigenen Fachschulen bzw.
Bildungsstätten, größtenteils in der Trägerschaft unserer
Landesinnungsverbände und des Zentralverbandes. Die Berufsstandorganisation verfügt damit über ein flächendeckendes
Netzwerk von Kompetenzzentren, die ein vielfältiges Angebot
von Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen in regionaler Zuständigkeit bereithalten.
Weiterhin hat das Dachdeckerhandwerk mit dem Bundesbildungszentrum des Deutschen Dachdeckerhandwerks e.V. (BBZ)
in Mayen und dem Berufsbildungswerk des Deutschen Dachdeckerhandwerks e.V. (BBW) in Köln zwei kompetente, bundesweit tätige Einrichtungen. Dem BBZ fällt hierbei die wichtige
Aufgabe der Ausbildung des Meisternachwuchses in Form des
zwei Bildungsabschnitte umfassenden Vorbereitungsstudiums
zum „Staatlich anerkannten Fachleiter/in für Dach-, Wandund Abdichtungstechnik“ und gleichzeitiger Vorbereitung auf
die Meisterprüfung im Dachdeckerhandwerk zu. Weiterhin ist
das BBZ überbetriebliche Ausbildungsstätte für alle Dachdeckerlehrlinge aus Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Darüber
hinaus werden in einem vier Monate dauernden Vorbereitungslehrgang Dachdeckerhelfer und Umschüler sozusagen
auf dem „zweiten Bildungsweg“ auf die Gesellenprüfung im
Dachdeckerhandwerk vorbereitet.
www.dachdecker.de
Ergänzt bzw. abgerundet werden die Bildungsaktivitäten des
BBZ durch ein breitgefächertes Angebot an Veranstaltungen
in der Fort- und Weiterbildung durch das Berufsbildungswerk
des Deutschen Dachdeckerhandwerks. Im noch laufenden
Kalenderjahr 2012 wurden über 70 Veranstaltungen mit bundesweitem Charakter durchgeführt, die über 2.000 Teilnehmer
besuchten. Hierzu gehörten zum einen Standard-Bildungsmaßnahmen, die im Bundesbildungszentrum des Deutschen
Dachdeckerhandwerks in Mayen stattfanden, weit über die
Hälfte aber auch direkt vor Ort, d.h. als Inhouse-Seminare bei
Dachdeckerbetrieben, Innungen, Landesverbänden und Unternehmen der Zulieferindustrie und des Fachhandels.
Berufsbildung
Berufsbildung
Ausbildungsordnung
Zielsetzung der Berufsausbildung ist, den Auszubildenden
die zur Ausübung einer qualifizierten beruflichen Tätigkeit
notwendigen Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten als
berufliche Handlungsfähigkeit zu vermitteln. Dies natürlich
auf der Basis einer modernen und zeitgemäßen Ausbildungsordnung. Die momentan gültige Ausbildungsordnung für
das Dachdeckerhandwerk wurde 1998 erlassen. Bereits seit
einiger Zeit befassen sich die Berufsbildungsgremien des
Zentralverbandes mit der Modernisierung bzw. Novellierung
der Ausbildungsordnung. Veränderungen in den Betätigungsfeldern des Dachdeckerhandwerks, ausgelöst durch neue
Technologien wie den erneuerbaren Energien in Form von Solar- und Photovoltaikanlagen, die energetische Modernisierung der Gebäudehülle, also von Dach und Außenwand, sowie
neuzeitliche Abdichtungstechniken wie Flüssigabdichtungen,
sind zwischenzeitlich alltägliche Praxis in den Dachdeckerbetrieben. Daher bedarf es unbedingt und zeitnah auch einer
entsprechenden Anpassung in der Erstausbildung, geregelt in
der Ausbildungsordnung zum Dachdecker/in. Diese dringend
erforderliche Ausweitung verursacht in so weit Probleme,
da durch die zeitlich begrenzte Ausbildungsdauer von drei
31
Berufsbildung – Geschäftsbericht 2012
Berufsbildung
Bundessieger Christopher Weiss
vor seiner Siegerarbeit:
Eine eingebundene Hauptkehle in
Altdeutscher Schieferdeckung
Jahren auch nicht auf traditionelle Ausbildungsbereiche bzw.
Techniken verzichtet werden kann. Erschwerend kommt noch
hinzu, dass die Ausbildungsreife vieler Jugendlicher besser
sein könnte.
Mit dem Sozialpartner, der IG BAU, konnte Konsens hinsichtlich einer Modernisierung der Ausbildungsordnung
erzielt werden. Die aktuelle Ausbildungsordnung mit den
Fachrichtungen „Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik“
und „Reetdachtechnik“ soll in eine Ausbildung mit Schwerpunkten verändert werden. Dies vor allem, weil bedingt durch
das breite Tätigkeitsgebiet des Dachdeckerhandwerks in
den Betrieben in der Regel eine Spezialisierung stattfindet.
Immer weniger Dachdeckerbetriebe sind in der Lage, das
32
komplette Berufsbild in seiner modernen Breite abzudecken.
Schwerpunkte ergeben sich in der betrieblichen Praxis auch
durch besondere regionale Unterschiede, die wiederum ihren
Ursprung in landschaftsbezogenen baulichen Besonderheiten
haben. Vorgesehen sind insgesamt fünf Schwerpunkte in den
Bereichen
• Dachdeckungstechnik
• Abdichtungstechnik
• Außenwandbekleidungstechnik
• Energietechnik an Dach und Wand
• Reetdachtechnik.
Ausführlich diskutiert in den Berufsbildungsgremien und in
der Mitgliederversammlung wurde in diesem Zusammenhang
eine sich durch die neue Ausbildungsordnung verändernde
www.dachdecker.de
Bestehensregelung, die einer entsprechenden Empfehlung des
BIBB-Hauptausschusses hierzu folgt. Es ist davon auszugehen, dass im Laufe des Jahres das Antragsgespräch beim Verordnungsgeber, dem Bundesministerium für Wirtschaft und
Technologie, stattfindet und hiernach das Modernisierungsverfahren in Gang gesetzt wird. Bei einem günstigen Verlauf
des Modernisierungsverfahrens kann mit einem Inkrafttreten
der neuen Ausbildungsordnung zum Start des Ausbildungsjahres 2015/16, im August 2015 gerechnet werden.
Aufstiegsfortbildung
Die klassische Karriereleiter im Handwerk führt in der Regel
über die Ausbildung vom Lehrling zum Gesellen und dann zur
höchsten Krone, der Meisterprüfung. So auch im Dachdeckerhandwerk. Bereits seit einiger Zeit wird daher die Einführung
einer entsprechenden Qualifikation zwischen der Gesellenund Meisterprüfung diskutiert. In der Regel, vor allem größeren Betrieben, besteht ein Bedarf an besonders im Bereich
der Baustellenorganisation, Arbeitssicherheit und Gefährdungsbeurteilungen, Umweltschutz und Abfallbehandlung,
Kostenbewußtes Denken und Handeln, Mitarbeiterführung
und dem Umgang mit Kunden ausgebildeten Mitarbeitern.
Dieser Anforderung soll mit einem freien Bildungsgang zum
Qualifizierten Bauführer im Dachdeckerhandwerk, der mit einer Abschlussprüfung vor einem verbandsinternen Prüfungsgremium endet, Rechnung getragen werden. Vorgesehen ist,
diesen Bildungsgang in der Wintersaison 2013/2014 an einer
organisationseigenen Bildungsstätte anzubieten. Hierdurch
wird man auch eine bereits vor einigen Jahren als mittelfristiges Ziel definierten Aufgabe der ZVDH-Leitlinien umsetzen.
Mit der Meisterprüfung im Dachdeckerhandwerk muss
die Karriere im Dachdeckerhandwerk nicht enden. Ab dem
Wintersemester 2013/2014 wird ein spezieller Studiengang
zum Fachingenieur Gebäudehülle an der Hochschule in
Rosenheim starten. Finanziell wie auch ideell unterstützt
wird der Studiengang von namhaften Herstellerunternehmen
der Dach- und Klempnerbranche einschließlich der Verbände
ZVSHK und ZVDH, wobei für das Dachdeckerhandwerk das
Berufsbildungswerk des Deutschen Dachdeckerhandwerks
(BBW) diese Aufgabe übernimmt. Damit wird Dachdeckermeistern, grundsätzlich aber auch Dachdeckergesellen,
ein auf die Gebäudehüllentechnik ausgerichtetes Studium
geboten, dass wesentlich effektiver in diesem Bereich ist, als
die bisher bekannten Ingenieurstudiengänge Architektur oder
Bauingenieurwesen.
Berufsbildung
Geschäftsbericht 2012 – Berufsbildung
Berufswettbewerbe
Den Charakter von Meisterschaften wie im Sport haben
Berufswettbewerbe. Und solche „Berufs-Meisterschaften“
gibt es bereits seit vielen Jahrzehnten im Handwerk, so auch
im Dachdeckerhandwerk. Hier messen junge Dachdecker/
innen ihre Leistungsfähigkeit. Geprägt werden diese Wettkämpfe von dem olympischen Gedanken, „Dabei sein ist
alles“ und „Mögen die Besten gewinnen“, wobei bereits jeder
Teilnehmer ein Gewinner ist, ansonsten wäre er nicht dabei.
Daneben wird in den Berufswettkämpfen in besonderer Weise
Bronzemedaille für das deutsche Team Dachdeckung bei der IFD-Weltmeisterschaft 2012
von links: Mentor Jörg Schmitz, Patrick Smolka und Ruven Rotzinger
33
Berufsbildung
Berufsbildung – Geschäftsbericht 2012
Die deutsche Mannschaft 2012
von links: Patrick Smolka, Ruven Rotzinger, Attila Kayabasi,
Hannes Schmidt und Jörg Schmitz
die Ausbildungsleistung der Dachdeckerbetriebe verdeutlicht.
In 2012 fanden im Rahmen des Leistungswettbewerbs des
Deutschen Handwerks im Dachdeckerhandwerk wieder Wettbewerbsveranstaltungen auf Innungs-, Landes- und Bundesebene statt. Dem ZVDH obliegt hierbei die Durchführung des
Bundesentscheids, der im November 2012 in enger Zusammenarbeit mit dem Bundesbildungszentrum des Deutschen
Dachdeckerhandwerks in Mayen stattfand. Leider nahmen
nur acht Landessieger hieran teil. Die ersten drei Plätze nach
einem harten aber immer fairen zweitägigen Wettbewerb
belegten als Bundessieger Christopher Weiss aus RheinlandPfalz, Patrick Wandt aus Niedersachsen und Michael Weidek
aus Bayern.
Regelmäßig ist der deutsche Dachdeckernachwuchs auch
bei der Weltmeisterschaft junger Dachdecker, die von der
Internationalen Föderation des Dachdeckerhandwerks (IFD)
veranstaltet wird, vertreten. Die Teilnahme ist verbunden mit
einer intensiven Vorbereitung der Wettbewerbsteilnehmer.
Die deutschen Teilnehmer errangen bei der Weltmeisterschaft
2012 in Luzern/Schweiz in der Wettbewerbskategorie Dachdeckung die Bronzmedaille. Die ersten beiden Bundessieger
aus 2011 werden Deutschland bei der nächsten Weltmeisterschaft junger Dachdecker 2014, zusammen dann mit den
ersten beiden Bundessiegern des Jahres 2013, in Bukarest/
Rumänien vertreten.
34
nehmen regelmäßig die Landesreferenten für Berufsbildung,
Landesinnungsmeister, Landesgeschäftsführer, Vertreter von
Fachschulen und Gäste teil. Im Fokus der Expertenrunde
stehen immer aktuelle und zukunftsweisende das Dachdeckerhandwerk betreffende Berufsbildungsthemen, die
intensiv diskutiert und beraten werden. Die Berufsbildungstagung verfügt zwar nicht über Beschlusskompetenzen, jedoch
kommt ihr eine wichtige Vordenkerfunktion zu. Es werden
Empfehlungen für den Hauptvorstand ausgesprochen, dem es
vorbehalten ist, wichtige Beschlüsse in der Berufsbildungspolitik des Dachdeckerhandwerks zu treffen. Daneben dient
die Tagung aber auch dem Erfahrungsaustausch, weshalb sie
traditionell bereits seit 1971 an wechselnden Standorten,
meistens immer in Verbindung mit der Besichtigung einer
örtlichen Bildungsstätte, stattfindet. Anfang 2013 war man
Gast des Landesinnungsverbandes des Dachdeckerhandwerks Sachsen in Bad Schlema. Neben der Besichtigung der
Ausbildungsstätte stand für die Tagungsteilnehmer u.a. die
Modernisierung der Ausbildungsordnung, ein Maschinenlehrgang „Dachdecker“ der BG BAU als zukünftiger Bestandteil
der überbetrieblichen Ausbildung, Änderungen im Tarifvertrag Berufsbildung, ein Lehrlingsfragebogen sowie aktuelle
Fragen der Aus- und Berufsbildung im Mittelpunkt.
Nachwuchssituation
Die Lehrlingsbilanzen waren in den letzten Jahren erfreulich: Es gab vor allem bei den Neueinstellungen als auch bei
der Gesamtzahl der Lehrlinge nur Zunahmen zu vermelden.
Nachdem dann in 2012 unter Berücksichtigung der Neueinstellungen im Herbst 2011 die Gesamtzahl nur noch gering
anstieg, fast stagnierte und die Zahl der Neueinstellungen
schon leicht rückläufig war, hat sich dieser Trend nunmehr
verstärkt.
Berufsbildungstagung
So ist zwar die Zahl aller Lehrlinge um 2,26 % gestiegen
(Vorjahr 0,82 %), allerdings ging die wesentlich aussagekräftigere Zahl der Neueinstellungen zum Herbst 2012 um 8,51
% (Vorjahr -1,71 %) zurück. Ursächlich für die Steigerung der
Gesamtzahl sind die teilweise deutlichen Zunahmen im Jahr
2011, die sich nunmehr im dritten Ausbildungsjahr abbilden.
Beleg hierfür ist eine dortige Zunahme von 19,36 %. Hingegen gibt es im zweiten Ausbildungsjahr 1,60 % weniger
Lehrlinge als im Vorjahr, als Auswirkung des Rückgangs im
ersten Ausbildungsjahr in 2012.
Einen festen Platz zum Jahresanfang im Veranstaltungskalender des Zentralverbandes des Deutschen Dachdeckerhandwerks (ZVDH) hat die Berufsbildungstagung. Hieran
Vor dem Hintergrund dieser Zahlen stellt sich die Frage, ob
dies bereits erste Auswirkungen des demografischen Wandels, konkret des Rückgangs der Zahl der Schulabgänger
www.dachdecker.de
sind. Die offizielle Statistik der Kultusministerkonferenz/Statistisches Bundesamt/BIBB nennt für 2012 einen Rückgang
an Schulabgängern von allgemeinbildenden Schulen von
bundesweit 2,45 %. Somit ist davon auszugehen, dass die
Demografie sicherlich einen gewissen Anteil an dem Ergebnis
hat. Realistisch betrachtet muss festgestellt werden, dass der
„Wettlauf“ um die Lehrlinge zwischen den Gewerken schon
in vollem Gange ist. Die Zeiten in denen sich die Betriebe vor
Bewerbern kaum retten konnten sind endgültig vorbei. Heute
bereits und zukünftig noch stärker muss sich der Betrieb bei
den Schulabgängern „bewerben“.
bei näherer Betrachtung der Entwicklung der Neueinstellungen in den Verbänden. In allen drei Verbänden hat es
hier Rückgänge gegeben. Für die positiven Ergebnisse sind
ursächlich die Steigerungen im dritten Ausbildungsjahr als
Folge entsprechend seinerzeit deutlicher Zunahmen im Jahr
2011 bei den Neueinstellungen.
Die stärksten Rückgänge bei der Lehrlingsgesamtzahl ergaben
sich in Hamburg mit 18,84 %, Baden-Württemberg mit
13,39 % und Schleswig-Holstein mit 5,96 %. Bezeichnend ist
hier, dass diese Länder im Jahr 2011 teilweise ein sehr deutliches Minus bei den Neueinstellungen zu vermelden hatten.
Konkret werden im Dachdeckerhandwerk zum Stichtag
01.01.2013 insgesamt 8.400 Jugendliche ausgebildet. Der
Anteil der 80 weiblichen Auszubildenden hat sich gegenüber
dem Vorjahr mit 72 zwar um 10 % erhöht, fällt aber immer
noch mit 0,95 % sehr bescheiden aus. Der Dachdeckerberuf
ist nach wie vor ein „Männerberuf“.
Die Entwicklung der Lehrlingszahlen fällt in den einzelnen
Mitgliedsverbänden sehr differenziert aus. So haben sich
bei der Gesamtzahl der Auszubildenden in acht Verbänden
Zunahmen ergeben. In den übrigen acht Verbänden gibt es
eine rückläufige Entwicklung. Spitzenreiter bei den Zunahmen sind Nordrhein mit 11,90 %, Sachsen mit 10,77 % und
Brandenburg 9,09 %. Diese Ergebnisse relativieren sich aber
Für die zukünftige Entwicklung wesentlicher ist die Zahl der
Neueinstellungen. Hier liegt bei allen Mitgliedsverbänden bis
auf Hamburg und das Saarland ausschließlich eine negative
Entwicklung vor. In Hamburg und dem Saarland gab es im
Vorjahr bei den Neueinstellungen deutliche Einschnitte,
so dass die diesjährigen Zuwächse sich dadurch ein wenig
relativieren. Die stärksten Einbußen sind in Berlin mit
31,48 %, Baden-Württemberg mit 19,87 % und Hessen
mit 19,57 % eingetreten.
Berufsbildung
Geschäftsbericht 2012 – Berufsbildung
Die Einzelergebnisse in den Mitgliedsverbänden, konkret die
Veränderungen zum Vorjahr bei der Gesamtzahl wie auch den
Neueinstellungen, sehen wie folgt aus:
Ergebnisse 2012 – in Prozent zum Vorjahr
Mitgliedsverband
Gesamtzahl
erstes Ausbildungsjahr Baden-Württemberg
- 13,39 %
-19,87 %
Bayern
- 3,97 %
- 7,48 %
Berlin
+ 1,33 %
- 31,48 %
Brandenburg
+ 9,09 %
- 1,89 %
Hamburg
- 18,84 %
+ 21,05 %
Hessen
- 4,86 %
- 19,57 %
Mecklenburg-Vorpommern
- 0,86 %
- 16,33 %
Niedersachsen-Bremen
+ 2,20 %
- 6,50 %
Nordrhein
+ 11,90 %
- 6,67 %
Rheinland-Pfalz
+ 6,55 %
- 7,18 %
Saarland
+ 6,90 %
+ 9,21 %
Sachsen
+ 10,77 %
- 4,82 %
Sachsen-Anhalt
- 4,67 %
- 9,09 %
Schleswig-Holstein
- 5,96 %
- 9,30 %
Thüringen
- 1,41 %
- 15,87 %
Westfalen
+ 1,42 %
- 1,54 %
Bundesgebiet
+ 2,26 % - 8,51 %
www.dachdecker.de
35
Berufsbildung
Berufsbildung – Geschäftsbericht 2012
Trotz des positiven Gesamtergebnisses kann nicht von einer zufriedenstellenden Entwicklung der Zahl der
Auszubildenden ausgegangen werden.
Der erneute deutliche Rückgang bei
den Neueinstellungen ist Indiz für
den immer schwieriger werdenden
Ausbildungsmarkt. Diese Entwicklung
wird sich noch enorm verstärken. Um
den Fachkräftebedarf in den Dachdeckerbetrieben abzudecken, wird das
Dachdeckerhandwerk mehr denn je und
frühzeitiger die Schulabgänger für eine
Ausbildung im Dachdeckerhandwerk
interessieren müssen. Dies schließt
entsprechende Informationen der
Meinungsbildner wie Eltern und Lehrer
mit ein.
Wichtige Hilfen hierbei sind die von der
Berufsorganisation den Mitgliedsbetrieben kostenlos zur Verfügung gestellten
Medien für die Nachwuchsgewinnung,
beginnend bei den neuen Broschüren
bis hin zu der ausleihbaren SkaterStation, die hervorragend bei Ausbildungsmessen und Nachwuchsbörsen
eingesetzt werden kann. Wichtig ist
auch die Präsenz im Web 2.0, den sogenannten Social-Medien wie facebook,
Twitter und Co. Das Dachdeckerhandwerk ist hier bereits sehr aktiv.
Daneben gilt es aber auch die Dachdeckerbetriebe, die bisher nicht ausbilden, für die Ausbildung zu gewinnen
und deutlich zu machen, dass Ausbildung im eigenen Betrieb die ideale
Form der Fachkräftesicherung ist.
36
Zahl der Lehrlinge im Dachdeckerhandwerk am jeweiligen
Jahresanfang nach Angabe der Mitgliedsverbände des ZVDH
(ab 1991 Deutschland gesamt)
Anfang des Jahres
Gesamtzahl
19503.499
1962
1.256
1969
2.117
1972
1.880
1973
1.983
1974
2.364
1975
2.583
1976
3.463
1977
4.148
1978
5.161
1979
6.279
1980
7.506
1981
7.872
1982
7.874
1983
8.604
1984
9.407
1985
10.356
1986
9.742
1987
8.482
1988
7.387
1989
6.877
1990
6.240
1991
6.878 1992
8.073 1993
8.621
1994
10.401
1995
11.895
1996
14.440
1997
15.169
1998
14.898
1999
13.266
2000
12.680
2001
11.698
2002
10.072
2003
8.590
2004
7.770
2005
7.939
2006
7.483
2007
7.901
2008
8.412
2009
8.294
2010
7.890
2011
8.147
2012 8.214
2013
8.400
Prozentuale Veränderung
gegenüber dem Vorjahr
- 64,1
+ 68,6
- 11,2
+ 5,5
+ 19,2
+ 9,3
+ 34,1
+ 19,8
+ 24,4
+ 21,7
+ 19,5
+ 4,9
+/- 0,0
+ 9,3
+ 9,3
+ 10,1
- 5,9
- 12,9
- 12,9
- 6,9
- 9,3
+ 10,2
+ 17,4
+ 6,8
+ 20,6
+ 14,4
+ 21,4
+ 5,05
- 1,79
-10,95
- 4,42
- 7,74
- 13,90
- 14,71
- 9,55
+ 2,18
- 5,74
+ 5,59
+ 6,47
- 1,40
- 4,87
+ 3,26
+ 0,82
+ 2,26
www.dachdecker.de
www.dachdecker.de
40
Sachsen-Anhalt
2741
Gesamt
männlich und weiblich
%-Veränderung
von 2012 auf 2013
447
2716
Westfalen
52
Thüringen
155
79
Schleswig-Holstein
82
Sachsen
178
Saarland
677
Rheinland-Pfalz
Hessen
Nordrhein
23
218
Hamburg
343
52
Brandenburg
Niedersachsen-Bremen
74
Berlin
41
135
Bayern
Mecklenburg-Vorpommern
120
2013
453
-8,51
2996
2967
2
25
29
3
0
1
1
2
63
0
0
0
2
6
5
3
0
6
0
0
1
1
0
2012
44
0
1
3
9
2
0
4
0
0
0
1
1
2013
weiblich
170
83
74
189
730
366
49
270
19
53
107
146
151
2012
männlich
Baden-Württemberg
Mitgliedsverband
1. Ausbildungsjahr
2772
2739
421
50
147
33
72
58
194
671
398
40
246
14
47
88
122
138
2013
33
3
0
2
0
1
3
4
6
4
0
5
0
0
2
2
1
17
3
0
0
0
0
0
3
3
1
0
2
0
0
0
1
4
2012
weiblich
2013
-1,60
2817
2800
509
27
146
32
68
74
193
646
407
32
254
19
44
60
122
167
2012
männlich
2. Ausbildungsjahr
2669
2648
480
27
135
29
64
73
190
670
367
31
225
14
45
53
113
132
2013
21
5
0
0
0
0
0
3
5
1
0
2
0
0
0
1
4
23
3
1
0
0
0
1
0
4
8
0
1
0
0
0
3
2
2012
weiblich
2013
19,36
2236
2213
368
38
145
31
44
52
134
462
306
30
229
20
30
50
120
154
2012
männlich
3. Ausbildungsjahr
Stand 01.01.2013
218
217
0
10
33
0
0
0
29
69
0
3
25
5
0
12
13
18
2013
1
0
0
0
0
0
0
1
0
0
0
0
0
0
0
0
0
3
0
0
1
0
0
0
2
0
0
0
0
0
0
0
0
0
2012
weiblich
2013
32,12
165
162
0
13
39
0
0
0
38
33
0
5
0
11
5
8
10
0
2012
männlich
Wiederholer
4. Ausbildungsjahr
8400
8320
1348
139
470
102
215
213
591
2087
1108
115
714
56
144
227
383
408
2013
Berufsbildung
80
10
1
3
0
1
4
11
20
7
0
11
0
0
2
4
6
72
9
1
3
0
0
3
11
12
12
0
9
0
0
1
5
6
2012
weiblich
2013
2,26
8214
8142
1330
141
500
107
195
200
554
1871
1079
116
753
69
132
225
398
472
2012
männlich
8400
8400
1358
140
473
102
216
217
602
2107
1115
115
725
56
144
229
387
414
2013
Gesamtzahl
Zahl der Dachdeckerlehrlinge einschließlich Neueinstellungen Herbst 2012 nach Angaben der Mitgliederverbände des ZVDH
2,26
8214
8214
1339
142
503
107
195
203
565
1883
1091
116
762
69
132
226
403
478
2012
alle
2,26
2,26
1,42
-1,41
-5,96
-4,67
10,77
6,90
6,55
11,90
2,20
-0,86
-4,86
-18,84
9,09
1,33
-3,97
-13,39
Geschäftsbericht 2012 – Berufsbildung
37
Recht lebt in Sprache und für Sprache.
Recht
(Paul Kirchhof, ehem. Bundesverfassungsrichter)
Durch sein umfangreiches Netzwerk, insbesondere
mit dem Zentralverband des Deutschen Handwerks,
der Bundesvereinigung der Arbeitgeberverbände,
der Bundesvereinigung Bauwirtschaft, aber auch
mit Gerichten und Behörden, verfügt der ZVDH
stets über die aktuellsten Entscheidungen in den
Bereichen Arbeits- und Sozialrecht, Bau- und Vergaberecht sowie Steuer-, Wirtschafts- und Gewerberecht. Aber mehr noch: Die Berufsorganisation
des Dachdeckerhandwerks ist auf Bundes- und
Landesebene aktiv in die entsprechenden Gesetzgebungsverfahren eingebunden und nimmt daher
Einfluss auf rechtliche Entwicklungen. Beispiel hierfür sind der Baugerichtstag und der Vergabe- und
Vertragsausschuss als Herausgeber der VOB. Leider
gelingt es nicht immer, die Anliegen des Dachdeckerhandwerks durchzusetzen, weil vielschichtige
Interessen dies verhindern. Dennoch ist es wichtig,
sich auf der Rechtsgestaltungsebene Gehör zu
verschaffen und den vielen Gremien mitzuwirken.
Intern hat sich mit dem Arbeitskreis Recht des
ZVDH in den letzten Jahren ein wichtiges Forum
entwickelt, das die Juristen der Dachdeckerorganisation auf Bundes- und Landesebene zusammenbringt, um gemeinsam rechtliche Stellungnahmen
gegenüber der Politik zu entwickeln, aber auch
praktische Arbeitshilfen in Form von Mustern und
Merkblättern für die Dachdeckerbetriebe vor Ort zu
erstellen und auf dem neuesten Stand zu halten.
Für die Abstimmungen der Entwürfe untereinander
wurde auch 2012 wieder vorwiegend der schnelle
elektronische Weg gewählt.
Bau- und Vergaberecht
Mängelbeseitigung immer nach aktuellem
Stand der Technik
Eine für den Handwerksunternehmer nachteilige
Entscheidung hat das OLG Stuttgart (Az.: 10 W 9/11)
getroffen. Ist der Unternehmer (möglicherweise
nach einigen Jahren) zu Nachbesserungsarbeiten
verpflichtet und haben sich in der Zwischenzeit die
Regeln der Technik verändert, muss der Auftragnehmer die zur Zeit der Nachbesserung aktuell
geltenden Regeln (kostenlos) einhalten. Wenn die
www.dachdecker.de
Ausführung dadurch höherwertig und teurer wird,
braucht der Auftraggeber kein Geld als „Sowiesokosten“ nachschießen. Bei den Mehrkosten aufgrund nach Abnahme gestiegener Anforderungen
der Regeln der Bautechnik an das Werk handelt es
sich nicht um Sowieso-Kosten, weil diese Mehrkosten bei ursprünglich ordnungsgemäßer Ausführung
gemäß den damaligen Vorschriften nicht angefallen
wären. Die Bauleistung wäre daher bei ordnungsgemäßer Ausführung nicht von vornherein teurer
geworden (vgl. BGH BauR 1993, 722 juris RN 13;
Werner / Pastor Der Bauprozess 13. Aufl., RN 2089
m.w.N.). Fraglich ist, ob das auch für zwischenzeitlich gestiegene gesetzliche Anforderungen gilt, zum
Beispiel höhere Dämmstärken bei einer zu erneuernden Abdichtung nach der aktuellen Energieeinsparverordnung. Auch das bejaht das Gericht für
den Fall, dass die Mangelhaftigkeit des Gewerks
schuldhaft verursacht worden ist. Die Mangelbeseitigung, zumal nach einigen Jahren, kann für den
Unternehmer also doppelt teuer werden. Weigert
man sich in Unkenntnis dieser Situation, eine technisch aktuelle und den gesetzlichen Vorschriften
genügende Nachbesserung ohne Kostenbeteiligung
des Bauherrn durchzuführen (was in normalen
Sowieso-Kosten-Fällen möglich ist), hat der AG Anspruch auf vollen Schadensersatz bei Beauftragung
eines Drittunternehmers.
Recht
4Recht
EU-Richtlinie zur Bekämpfung
von Zahlungsverzug
Im Mai 2012 hat das Bundeskabinett den Entwurf
für ein „Gesetz zur Bekämpfung von Zahlungsverzug im Geschäftsverkehr“ verabschiedet, der
die Umsetzung der sogenannten „Europäischen
Zahlungsverzugsrichtlinie“ (2011/7/EU vom 16.
Februar 2011) zum Gegenstand hat. Dieser Gesetzentwurf soll nun in den Ausschüssen des Deutschen Bundestags beraten und danach im Plenum
beschlossen werden. Speziell im werkvertraglichen
Geschäftsverkehr wird der Zahlungsverzug durch
diesen Gesetzentwurf nicht bekämpft. Im Gegenteil: Durch die vorgesehene Einführung von
Abnahme- und Zahlungsfristen wird der Zahlungsverzug weiter gefördert. Ziel der Richtlinie ist
39
Recht
Recht – Geschäftsbericht 2012
40
es, die äußerst langen Zahlungsfristen speziell in Südeuropa
zu verkürzen. Der Gesetzentwurf der Bundesregierung sieht
nun eine „1:1“-Umsetzung der europäischen Richtlinie in das
Bürgerliche Gesetzbuch (BGB) vor, die nach der Richtlinie selbst
nicht erforderlich wäre, da diese die Beibehaltung günstigerer
Regelungen – wie sie in Deutschland aktuell bestehen – ausdrücklich zulässt. Bisher sieht das gesetzliche Leitbild im BGB
vor, eine Leistung sofort abzunehmen und zu bezahlen. Diese
Regelung soll für gewerbliche und öffentliche Auftraggeber um
eine Bestimmung ergänzt werden, nach der Zahlungsfristen
von mehr als 60 bzw. 30 Tagen ausdrücklich vereinbart werden
können. Zudem soll auch eine Abnahmefrist von mehr als 30
Tagen ausdrücklich vereinbart werden können. Es ist daher zu
befürchten, dass Auftraggeber in Zukunft in ihre Allgemeinen
Geschäftsbedingungen die im Gesetz genannten Zahlungsfristen übernehmen werden. Hierdurch müssten die Auftragnehmer viel länger auf ihr Geld warten und ihren Auftraggebern über mehrere Monate zinslose Darlehen zur Verfügung
stellen. Verschlechtert würde die Situation für Auftragnehmer
insbesondere bei Abschlagszahlungen. Da der Gesetzentwurf,
anders als die VOB/B, keine Unterscheidung zwischen Abschlags- und Schlusszahlungen trifft, würden die o. g. Fristen
auch bei Abschlagszahlungen Anwendung finden. Der vom
Gesetzgeber mit Abschlagszahlungen (§ 632a BGB) intendierte
Ausgleich der Vorleistungspflicht des Auftragnehmers durch
schnell realisierende Abschlagszahlungen würde hierdurch
geradezu konterkariert. Neben den neuen Zahlungsfristen
ist die im Entwurf vorgesehene Abnahmefrist (30 Tage nach
Empfang der Gegenleistung), die durch ausdrückliche Vereinbarung noch ausgeweitet werden kann, ausgesprochen kritisch
zu sehen. Entgegen der derzeit geltenden Regelung könnte der
Auftragnehmer die Abnahme nicht bereits mit Fertigstellung
des Werkes verlangen, sondern müsste zunächst die Abnahmefrist abwarten. Hierdurch müssten die Auftragnehmer deutlich
länger auf ihr Geld warten, da Bauleistungen der Abnahme
bedürfen (§ 641 BGB) und man im Ergebnis Abnahmefrist und
Zahlungsfrist zusammenrechnen muss. Aus der Kumulation der
beiden Fristen ergeben sich für die Auftragnehmer inakzeptable
Zahlungsziele von 90 und mehr Tagen sowohl bei Abschlagsals auch bei Schlusszahlungen.
Am 30. Januar 2013 haben sich ZDH und ZDB erneut an die
Bundesregierung gewandt und folgende Kernforderungen
aufgestellt:
•
•
•
Ausnahmeregelung für Abschlagszahlungen mit kurzer
Fälligkeitsfrist (max. 21 Kalendertage) nach Vorbild der
VOB/B (§ 16 Abs. 1 Nr. 3),
Fälligkeitsregelung für den unternehmerischen Geschäftsverkehr analog den Vorschriften für öffentliche Auftrag-
geber (Fälligkeit grundsätzlich nach 30 Tagen, spätestens nach 60 Tagen),
Keine Abnahmefrist; maximal eine Orientierung an der VOB/B (§ 12 Abs. 1), die 12 Werktage vorsieht.
Die abschließende Entscheidung im Bundestag stand bei Redaktionsschluss noch aus.
Verbrauchervertrag BVB aktualisiert
Die Bundesvereinigung Bauwirtschaft (BVB) und Haus & Grund
haben 2012 ihr gemeinsam herausgegebenes Bauvertragsmuster (Handwerkervertrag) aktualisiert. Nachdem das Vertragsmuster in der Baupraxis sehr gut aufgenommen worden ist,
haben BVB und Haus & Grund den Vertrag weiter optimiert
und durch ausführliche Erläuterungen noch anwenderfreundlicher gemacht. Das Vertragsmuster kann im Mitgliederbereich
des ZVDH im Internet als PDF-Datei heruntergeladen und
direkt am Bildschirm ausgefüllt werden. Das bisher verwendete
Vertragsmuster mit Stand Februar 2010 wurde durch das aktualisierte Vertragsmuster mit Stand Januar 2012 ersetzt.
www.dachdecker.de
Neue VOB-Gesamtausgabe
im Herbst 2012 erschienen
Der Deutsche Vergabe- und Vertragsausschuss für Bauleistungen hatte Mitte 2012 beschlossen, alle Teile der VOB unter der
Bezeichnung VOB 2012 herauszugeben. Die Änderungen im Teil
A Abschnitt 1 und 2 sind für das Handwerk von untergeordneter Bedeutung. Hier handelt es sich überwiegend um redaktionelle Anpassungen und Umsetzung europäischer Vergabevorschriften. Wesentlich sind jedoch die Änderungen im Teil B bei
der Fälligkeits- und Verzugsregelung des § 16 VOB/B. Zunächst
sind die Werktage in der VOB/B Sprache nun auf Kalendertage
umgestellt worden. Aus den ehemals 18 Werktagen Abschlagszahlungsfrist sind zum Beispiel 21 Kalendertage geworden. Die
Schlussrechnung ist nun grundsätzlich schon nach 30 Tagen
fällig, nicht wie früher erst nach zwei Monaten. Allerdings
kann in den Vergabeunterlagen vorgesehen werden, dass die
doppelt so lange 60-Tagesfrist aufgrund besonderer Umstände
gilt (und damit praktisch die frühere Regelung nun standardmäßig in den Vergabeunterlagen umgesetzt wird). Zahlungsverzug tritt ebenfalls standardmäßig nun nach 30 Tagen ohne
Mahnung und Nachfristsetzung ein. Allerdings kann auch
hier in den Vergabeunterlagen eine 60-Tagesfrist vereinbart
werden. Die zukünftige Vergabepraxis wird erweisen, ob die
Verbesserungen in der VOB/B letztlich wirklich greifen und die
Zahlungsmoral der öffentlichen Hand fühlbar anheben.
Ersatz von Aus- und Einbaukosten bei
Mängelbeseitigung
Der Bundesgerichtshof hatte im Jahr 2008 festgestellt, dass
bei Verwendung schadhafter Materialien Ein- und Ausbaukosten nicht vom Verkäufer zu ersetzen sind, außer wenn den
Verkäufer an der Schadhaftigkeit des Materials ein Verschulden
trifft. Für den Bereich des Verbrauchsgüterkaufs, also dem Kauf
von Baumaterial durch einen (privaten) Verbraucher, hatte der
Bundesgerichtshof allerdings Zweifel, ob diese – seine eigene Rechtsprechung mit den Grundsätzen der Europäischen
Richtlinie für den Verbraucherschutz bei Verbrauchsgüterkauf
und Garantien für Verbrauchsgüter, Richtlinien-Nr. 1999/44/
EG-Artikel 3, Absatz 2, vereinbar ist. Demzufolge legte der BGH
dem EuGH diese Fragestellung zur Entscheidung vor.
Der Europäische Gerichtshof urteilte im Sommer 2011 (AzRs.
C 65/09 vom 16. Juni 2011), dass im Falle von schadhaft
eingebautem Baumaterial auch die Ein- und Ausbaukosten
vom Verkäufer bezahlt werden müssen, wenn dies die einzige
Möglichkeit sei, das Gewerk in einen vertragsmäßig einwandfreien Zustand zu versetzen. Dem ist Ende 2011 der Bundesgerichtshof gefolgt. Zur Begründung wurde angeführt, die
www.dachdecker.de
Europäische Richtlinie wolle ersichtlich einen besonders hohen
Verbraucherschutz installieren. Diesem Ziel würde es zuwiderlaufen, wenn der völlig unschuldige Käufer (Verbraucher),
der ein nicht erkennbar schadhaftes Material einbaut, letztlich
schutzlos gestellt würde, wenn die Ein- und Ausbaukosten
nicht vom Verkäufer zu tragen sind. In diesem Fall würde die
gesetzlich festgeschriebene Nachbesserung bzw. Ersatzlieferung für ihn zu zusätzlichen finanziellen Lasten führen, die er
nicht hätte tragen müssen, wenn der Verkäufer den Kaufvertrag ordnungsgemäß erfüllt hätte. Wenn dieser nämlich von
vornherein ein vertragsgemäßes Verbrauchsgut geliefert hätte,
hätte der Verbraucher die Einbaukosten nur einmal getragen
und hätte keine Kosten für den Ausbau des mangelhaften
Verbrauchsguts tragen müssen. Unmittelbar nach dem Urteil
des BGH gab es in der Literatur eine Phase der Verunsicherung.
Einige (auch namhafte) Autoren hatten das BGH-Urteil handwerksfreundlich ausgelegt und auch einen Ersatz von Ein- und
Ausbaukosten im kaufmännischen Geschäftsverkehr gesehen.
Der ZVDH hatte von Anfang an gewarnt und zusammen mit
der Bundesvereinigung Bauwirtschaft die Meinung vertreten,
dass es nach den diversen Urteilen des EuGH und des BGH
eine zweigeteilte Rechtslage gibt. Diese Rechtsauffassung und
Auslegung der höchstrichterlichen Urteile hat 2012 das OLG
Frankfurt (Urteil vom 21.06.2012 15 U 147/11) mit deutlichen
Worten bestätigt. In der Sache ging es um Dämmplatten,
die produktionsbedingt nicht über die nötige Druckfestigkeit
verfügten. Der Dachdecker sanierte das gesamte Dach, wozu
er gegenüber seinem Kunden auch unstreitig verpflichtet war.
Kosten rund 130.00 Euro. Im Regressprozess gegen den Lieferanten sprach das Gericht letztlich nur den Materialersatz in
Höhe von ca. 20.000,- Euro zu. Begründung des Gerichts: Liegt
kein Verbrauchsgüterkauf vor, kommt der Ersatz von Aus- und
Einbaukosten nach deutschem Gewährleistungsrecht nicht in
Betracht. Das Gericht hielt die „gespaltene Rechtslage“ für vom
BGH gewollt und ließ eine Revision aufgrund der höchstrichterlich geklärten Rechtsfragen nicht zu.
Recht
Geschäftsbericht 2012 – Recht
Der Gesetzgeber bleibt also aufgefordert, für eine vereinheitliche Rechtslage zu sorgen. Bisher hat es nur eine erste
Anhörung im Justizministerium im April 2012 gegeben. Im
Dachdeckerhandwerk besteht die Besonderheit, dass auch der
gewerbliche Käufer, also der Dachdecker, bei Materialeinkäufen unmittelbar einen vertraglichen Anspruch auf Ersatz der
Ein- und Ausbaukosten gegen den Hersteller hat, wenn dieser
eine entsprechende Materialgarantie beim Zentralverband
hinterlegt hat. Umso deutlicher zeigen sich an dieser Stelle
noch einmal die Vorteile der Verbandsarbeit, Materialgarantien
zugunsten der Innungsbetriebe von Seiten der Hersteller einzufordern und zu erhalten.
41
Recht
Recht – Geschäftsbericht 2012
42
ZVDH-Materialgarantien
Steuer- und Wirtschaftsrecht
Aufgrund der bekannten Problematik bei der Durchsetzung
älterer Materialgarantien (diffuses und auf alter Rechtsprechung beruhendes Garantiesystem; Rechtsunsicherheiten bei
Firmenübernahmen) hatte die ZVDH-Mitgliederversammlung
bereits 2011 beschlossen, die alten Garantiehinterlegungen
zum Jahresende 2012 auslaufen zu lassen. Frühzeitig hat der
ZVDH alle Hinterleger von älteren Materialgarantien angeschrieben und über das Auslaufen zum Jahresende informiert.
Gleichzeitig wurde angeregt, die Altgarantien durch die einheitlichen und rechtssicheren ZVDH-Materialgarantien neuen
Musters zu ersetzen. Bereits kurz nach dem Anschreiben erhielt
der ZVDH zahlreiche Reaktionen von Herstellern, die Interesse
an einer Ersetzung der alten durch neue Materialgarantien geäußert haben. Im Laufe des Jahres 2012 konnte eine Reihe von
Materialgarantien neu aufgelegt und in der MaterialgarantieDatenbank auf den geschützten Mitgliederseiten im Internet
einsehbar hinterlegt werden. Dort können Innungsbetriebe
nicht nur nach Herstellern oder bestimmten Produkten suchen,
sondern auch stets die aktuellen Produktdatenblätter und
Montageanleitungen herunterladen. Die Datenbank wird weiter
ausgebaut.
E-Bilanz
Der Gesetzgeber will mit der E-Bilanz eine Optimierung der
Arbeitsabläufe zwischen Unternehmen und Verwaltung und
insbesondere eine deutliche Vereinfachung und Effizienzsteigerung bei den Finanzämtern erreichen. Die Standardisierung
der eingereichten Steuerdaten soll den Vergleich zwischen
den Steuerpflichtigen erlauben und dadurch das Gruppieren
in „Risikoklassen“. Die Risikoklassen bestimmen dann, welcher
Betrieb grundsätzlich jedes Jahr und zeitnah einer Betriebsprüfung unterzogen wird und welcher Betrieb so klare und
plausible Zahlen einreicht, dass er möglicherweise nicht geprüft wird. Die Einführung der E-Bilanz erfordert eine Anpassung der Rechnungswesen-Software, damit diese die E-Bilanz
im XBRL-Standard senden kann, sowie eine Anpassung des
betrieblichen Kontenplans. Organisatorische Änderungen im
Rechnungswesen können hinzukommen. Empfehlenswert
ist es, einen Umstellungsfahrplan zu entwerfen. Hauptkritikpunkt an der Einführung der E-Bilanz waren von Beginn an
Umfang und Gliederungstiefe der Taxonomie. Während die
Bilanz nach Handelsgesetzbuch (HGB) ingesamt 62 Positionen
www.dachdecker.de
www.dachdecker.de
Umsatzbesteuerung ehrenamtlicher Tätigkeit
Recht
vorsieht, fragt die Kerntaxonomie, die für Dachdeckerunternehmen relevant ist, Hunderte von Positionen ab – und zwar
von jedem Bilanzierenden. Das bloße elektronische Senden
des Jahresabschlusses in seiner bisherigen Gliederung (wie es
bei der Jahresabschluss-Veröffentlichung durch die Kapitalgesellschaften bereits praktiziert wird) würde bei den meisten
Unternehmen allenfalls technischen Aufwand bedeuten und
könnte überwiegend auf die Softwarehersteller abgewälzt
werden. In dem Umfang aber, in dem die Finanzverwaltung
gleichzeitig ihren Informationsstand gegenüber den Vorjahren grundsätzlich verbessern und auf eine neue Basis stellen
will, steigt auch der Aufwand in den Unternehmen: Für jeden
steuerlichen Sachverhalt, der zusätzlich abgefragt wird, muss
ein neues Konto in der Buchhaltung eingerichtet werden, das
die entsprechende Taxonomie-Position mit Werten versorgt.
Bei Unternehmen des Dachdeckerhandwerks sind von dem
steuerlichen Sachverhalt besonders viele Konten betroffen, z.B.
alle Konten, auf denen Materialaufwand erfasst wird. Dadurch
erhöht sich der Aufwand. Der ZVDH hat sich deshalb in zwei
Schreiben an den Mittelstandsbeauftragten der Bundesregierung, Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und
Technologie, Herrn Ernst Burgbacher, sowie an die Vorsitzende
des Finanzausschusses des Deutschen Bundestages, Frau Dr.
Birgit Reinemund, nachdrücklich dafür eingesetzt, dass die
E-Bilanz aus der Handelsbilanz abgeleitet werden kann. Andernfalls müssten für jede Materialart neue individuelle Konten
mit jeweiliger Aufgliederung der einzelnen steuerlichen Sachverhalte eingerichtet werden, die dann anschließend einzeln
(der Softwareanbieter kümmert sich nur um die Standardkonten) mit der entsprechenden Taxonomie verknüpft werden. Für
viele Fragen rund um die E-Bilanz hat der ZVDH außerdem ein
Merkblatt für Mitgliedsbetriebe erstellt.
Das Bundesfinanzministerium (BMF) hat mit Schreiben vom
2. Januar 2012 erstmals eine Höchstgrenze für die Angemessenheit der Entschädigung für Zeitversäumnis gem. § 4 Nr. 26
Buchst. b Umsatzsteuergesetz (UStG) bekannt gegeben. Nach
dieser Vorschrift ist die ehrenamtliche Tätigkeit für solche
Organisationen, die nicht juristische Personen des öffentlichen
Rechts sind, umsatzsteuerfrei, wenn das Entgelt nur in Auslagenersatz und einer angemessenen Entschädigung für Zeitversäumnis besteht. Das BMF ist mit den obersten Finanzbehörden
der Länder dahingehend übereingekommen, dass eine Entschädigung für Zeitversäumnis regelmäßig dann als angemessen
angesehen werden kann, wenn sie einen Betrag von 50 Euro je
Tätigkeitsstunde nicht übersteigt, sofern die Vergütung für die
gesamten ehrenamtlichen Tätigkeiten insgesamt den Betrag
von 17.500 Euro im Jahr nicht überschreitet. Die Möglichkeit
der Einzelfallüberprüfung bleibt jedoch weiterhin bestehen. Der
tatsächliche Zeitaufwand ist nachvollziehbar zu dokumentieren. Vom tatsächlichen Zeitaufwand unabhängige pauschale
Vergütungen fallen nicht unter die Befreiungsvorschrift des
§ 4 Nr. 26 Buchst. b UStG. Eine Zahlung solcher pauschalen
Vergütungen hat außerdem zur Folge, dass sämtliche für die
Tätigkeit gezahlten Vergütungen, auch soweit es sich daneben
um Auslagenersatz oder tatsächliche Entschädigungen für
Zeitaufwand handelt, der Umsatzsteuer unterliegen.
Die neue Verwaltungsauffassung ist nur auf Tätigkeiten gem.
§ 4 Nr. 26 Buchst. b UStG anwendbar. Hierunter fallen ehrenamtliche Tätigkeiten für privatrechtlich verfasste Berufsverbände wie auch die privatrechtlichen Zusammenschlüsse von
öffentlich-rechtlichen Körperschaften, z.B. Landesinnungsverbände oder regionale Handwerkskammertage. Dagegen bleiben
43
Recht – Geschäftsbericht 2012
Recht
Zahlungen für ehrenamtliche Tätigkeiten, die für juristische
Personen des öffentlichen Rechts wie beispielsweise Handwerkskammern, Kreishandwerkerschaften oder Innungen
ausgeübt werden, von der Neuregelung unberührt. Für sie gilt
die Steuerbefreiung gem. § 4 Nr. 26 Buchst. a UStG weiterhin ohne Einschränkungen. Dies gilt auch für eine pauschale
Vergütung. Hier ist eine Änderung auch nicht zu erwarten.
Weitere Festlegungen:
• Bekleidet eine Person in privatrechtlich verfassten Berufs-
verbänden mehrere Ehrenämter, so ist die Angemessen-
heitsgrenze i.H.v. 17.500 Euro p.a. auf die Vergütungen für alle Tätigkeiten i.S.d. § 4 Nr. 26 Buchst. b UStG
insgesamt nur einmal anzuwenden.
• Erhält eine ehrenamtlich tätige Person sowohl von einem privatrechtlich verfassten Berufsverband wie auch von einer Körperschaft des öffentlichen Rechts eine Vergütung, so sind diese Vergütungen nach den jeweils geltenden unterschiedlichen steuerrechtlichen Vorschriften zu
behandeln.
Die Handwerksorganisation hatte sich bereits Mitte Januar
2012 an den Bundesfinanzminister gewendet, auf die bürokratischen Erschwernisse hingewiesen und über ein Gutachten
versucht, Verbesserungen hinsichtlich einzelner Aspekte der
Neuregelung beim Bundesfinanzministerium zu erwirken.
Gerade für einige klein- und mittelständisch geprägte Berufsverbände, die ihren Gremienmitgliedern für ihren ehrenamtlichen Einsatz eine pauschale Aufwandsentschädigung zahlen,
ergebe sich erheblicher zusätzlicher Bürokratieaufwand durch
die geforderte zeitbezogene Abrechnung.
Der Bundesfinanzminister Dr. Wolfgang Schäuble hatte in einem Schreiben Mitte Februar an ZDH-Präsident Otto Kentzler
versichert, dass er ehrenamtliches Engagement sehr schätze
und die Auffassung teile, dass es gelte die steuerlichen Rahmenbedingungen für ehrenamtliche Tätigkeiten nicht unnötig
zu erschweren. Die Finanzministerien des Bundes und der
Länder haben am 22. März 2012 entschieden, dass das BMFSchreiben zur Umsatzbesteuerung des Ehrenamts nicht - wie
ursprünglich geplant - zum 1. April 2012, sondern erst zum
1. Januar 2013 in Kraft treten wird. Bis zum Redaktionsschluss
war jedoch offen, wann und in welcher Form die neuen
Besteuerungsregeln umgesetzt werden.
Erbschaftsteuer – Gefahr für Betriebsübernahmen
Im Herbst 2012 informierte der ZVDH über den drohenden
Wegfall der Privilegierung von Betriebsvermögen im Erbschaftsteuerrecht. Grund war, dass der Bundesfinanzhof
44
(BFH) mit Beschluss vom 27. September 2012 das Erbschaftsteuergesetz dem Bundesverfassungsgericht zur Prüfung der
Verfassungsmäßigkeit vorgelegt hat. Die Finanzbehörden der
Länder hatten daraufhin angeordnet, dass sämtliche Erschaftsteuerbescheide mit Hinblick auf das erwartete Urteil des
Bundesverfassungsgerichts zunächst vorläufig ergehen. Sollte
das Bundesverfassungsgericht das Erbschaftsteuergesetz –
insbesondere im Hinblick auf die Begünstigung von Betriebsvermögen – als verfassungswidrig ansehen, so resultieren
hieraus jedoch keine Rechtsnachteile für auf der Basis des
geltenden Erbschaftsteuerrechts erfolgte Betriebsübergaben.
Gemäß § 176 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 AO darf bei der Aufhebung oder
Änderung eines Steuerbescheids nicht zu Ungunsten des Steuerpflichtigen berücksichtigt werden, dass das Bundesverfassungsgericht die Nichtigkeit eines Gesetzes feststellt, auf dem
die bisherige Steuerfestsetzung beruht. Nach herrschender
Rechtsauffassung gilt dies auch für solche Steuerbescheide,
die mit einem Vorläufigkeitsvermerk versehen sind. Das Gleiche
gilt, wenn das Bundesverfassungsgericht ein Gesetz für mit
dem Grundgesetz nicht vereinbar erklärt.
Dennoch bestehen durchaus Gefahren für die künftige Besteuerungspraxis und damit für die zahlreichen anstehenden
Betriebsübergaben im Handwerk. Der ZDH setzt sich daher
nachhaltig bei der Bundesregierung für eine Beibehaltung der
Privilegierung von Betriebsvermögen ein.
Fahrpersonalvorschriften
Bereits im Jahr 2009 hatte der Zentralverband des Deutschen
Handwerks (ZDH) für seinen Vorschlag, Erleichterungen für
Handwerksbetriebe bei der Aufzeichnung von Lenk- und
Ruhezeiten einzuführen, von der Europäischen Kommission
den Preis für die beste Idee zum Bürokratieabbau in Europa
erhalten. Der ZDH hatte stets argumentiert, dass Nachweispflichten für Berufskraftfahrer im Güter- und Personenverkehr
zwar sinnvoll und notwendig seien. Im Handwerk mit seinen
geringen Lenkzeiten stellten die umständlichen europäischen
Auszeichnungspflichten aber nur eine unnötige Belastung
dar. Eine Verbesserung der Verkehrssicherheit würde damit
nicht erreicht. Nach jahrelangen Verhandlungen, unzähligen
Vorschlägen, Entwürfen und Sitzungen in Brüssel konnte die
Handwerksorganisation 2012 zunächst einen großen Erfolg
erringen: Der für einen neuen Richtlinien-Entwurf federführende Transport-Ausschuss des Europäischen Parlaments hatte
in seiner Sitzung am 31. Mai 2012 über die Änderung der
europäischen Vorschriften zur digitalen Tachographenpflicht
abgestimmt. Die entscheidende Abstimmung für eine Ausweitung von Ausnahmen für Handwerksbetriebe fiel mit 21 zu
19 Stimmen denkbar knapp aus. Vorgesehen war für Hand-
www.dachdecker.de
Recht
Geschäftsbericht 2012 – Recht
werksbetriebe, dass Fahrten zum Transport eigener Materialien,
Ausrüstungen und Maschinen bis zu einem Umkreis von 150
Kilometer um den Unternehmenssitz von der Tachographenpflicht freigestellt werden, sofern die Fahrzeuge nicht von
hauptberuflichen Fahrern bewegt werden.
Die vorgesehene Lockerung der Tachographenpflicht war auch
ein großer Erfolg für das Dachdeckerhandwerk. Der ZVDH hatte
die Forderungen des ZDH für eine Ausweitung der Handwerker-Ausnahme immer unterstützt und sich gar für eine
Ausweitung auf 250 Kilometer ausgesprochen. Dazu wurde
an ZDH und für Europaabgeordnete stetig Beispiel-Material
aus der Praxis geliefert, zuletzt um eine Ausweitung über die
www.dachdecker.de
7,5-Tonnen-Grenze hinaus zu erreichen. Dank der Ergebnisse
aus den ZVDH-Umfragen konnten wir zudem recht sicher
taxieren, in welchem Einzugsgebiet rund um den Unternehmenssitz sich unsere Betriebe bewegen. Zuletzt hatten im
II. Quartal 2011 ca. 90 % der Betriebe die Grenze von
150 Kilometer Einzugsgebiet rund um den Betriebssitz genannt. Von der 50-Kilometer-Grenze profitieren nur ca. 62 %.
Anfang 2013 wurde der Kompromiss allerdings wieder in Frage
gestellt, nachdem es vorher so aussah, dass EU-Parlament
und Kommission die Regelung genehmigen würden. Dies war
jedoch nicht der Fall und bis zum Redaktionsschluss war offen,
welchen Weg die Fahrpersonalvorschriften gehen werden.
45
Umsatz ist der Applaus der Kundschaft.
Marketing
(Götz W. Werner, Gründer von »dm-drogerie markt«, Unternehmer)
5 Marketing, Messewesen und Bundeskongress
Kommunikations-Technologie: Wieder ein großer Schritt nach vorne.
Verwalten Sie Ihre Referenzbilder komfortabel in der
Online-Bilderdatenbank Ihrer Berufsorganisation
Viele Betriebe haben in den vergangenen Jahren das Bilderangebot genutzt, welches auf Datenträgern – in den letzten
Jahren eine DVD – angeboten wurde. Diese Bilder-DVD enthält viele Motive, die teils von den Mitgliedsunternehmen der
Aktion Dach zur Verfügung gestellt wurden oder von der
D + W Service GmbH selbst.
Mit diesem praktischen Arbeitsmittel können Kundenbroschüren, illustrierte Angebote und natürlich auch die Website der
Mitgliedsunternehmen gestaltet werden.
Diese auf eine silberne Scheibe gebrannte Bilddatenbank wurde
jetzt, den neuen technischen Möglichkeiten Rechnung tragend,
in eine Online-Datenbank verlegt. In Zukunft können sich
also die Mitgliedsbetriebe der Berufsorganisation des Dachdeckerhandwerks wie gewohnt in den internen Bereich ihrer
Berufsorganisation einloggen – zum Beispiel über die Startseite
www.dachdecker.de
des ZVDH www.dachdecker.de, wo im unteren Bereich des
Bildschirms die Bezeichnung „Login-Betriebe“ auf Mouse-Klick
die entsprechende Maske öffnet. Wenn sich der Betrieb nun
in die Bilddatenbank eingeloggt hat, sieht er vor sich eine
Struktur, die dem eines ganz normalen Windows-Browsers
sehr ähnlich sieht. Zunächst werden im Dateisystem unter dem
Dateiverzeichnis Bilderdatenbank drei Datenordner angeboten:
„Flairbilder“, „Objektbilder“ und „Meine Bilder“.
Presse
Natürlich ist die moderne Kommunikationstechnik auch für
den professionellen Bereich bahnbrechend und eröffnet Möglichkeiten von Anwendungen, die in den vergangenen Jahren
nicht möglich gewesen wären, alleine weil die notwendigen
Datenmengen nicht hätten bewegt werden können. Die Aktion
Dach hat gemeinsam mit dem Ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit und Marketing des ZVDH der jüngsten Entwicklung Rechnung getragen und hochinteressante Dienstleistungsmodule
geschaffen, die den Betrieben ab sofort zur Verfügung stehen.
Marketing
Für die Dachdeckerbetriebe sind ein neues Bildarchiv, ein Editor für die Herstellung betriebsindividueller
Broschüren und eine komfortable Auswahl der Werbe- und Kommunikationsmittel in einem neuen
Bestellsystem jetzt online.
Wenn wir vom Kommunikationszeitalter sprechen, sind sicherlich auch die umfangreichen Informationen gemeint, die im Internet abgelegt sind. Dazu kommen die neuen Mittel und Wege für den Nachrichtenaustausch
sowohl auf offizieller, wie auch persönlicher Ebene in den sozialen Medien wie Facebook und Twitter. Möglich
wurden diese Dinge jedoch erst durch stabil laufende Computersysteme und eine im Vergleich zu den Vorjahren rasant schnelle Datenübermittlung. Die technischen Voraussetzungen also für eine einfachere, schnellere
und intensivere Kommunikation über die elektronischen Plattformen konnte sich erst mit der Einführung entsprechend zuverlässig funktionierender Datenleitungen und benutzerfreundlichen Endgeräten entwickeln.
Wer heute mit dem Smartphone surft, über seinen tablett PC seine letzten Aktivitäten, geschmückt mit
Bildern, auf seine Facebook-Seite stellt oder ganz einfach E-Mails verschickt, profitiert von dieser im Hintergrund reibungslos funktionierenden Technik ohne direkt etwas davon wahrzunehmen.
Der Dateiordner Flairbilder enthält Motive, die von der D + W
Service GmbH – eine hundertprozentige Tochter des Zentralverbands des Deutschen Dachdeckerhandwerks – direkt den
Betrieben zur Verfügung gestellt wird. Wie die Ordnerbezeichnung „Flairbilder“ schon vermuten lässt, finden sich hier auch
Bilder aus der Natur wie Sonne, Blitze, Pflanzen und Landschaften und natürlich auch Menschen und Tiere. Diese Bilder
sind besonders geeignet, um dem zu gestaltenden Medium
mehr persönlichen Zug und eine emotionalere Ansprache des
Betrachters zu ermöglichen.
Der Dateiordner „Objektbilder“ öffnet sich ebenfalls wie der
Ordner Flairbilder mit einem Mouse-Klick auf das Plus-Zeichen,
worauf eine umfangreiche Liste von Unterordnern erscheint.
Jeder dieser Unterordner trägt den Namen eines Mitgliedes
der Aktion Dach, das in diesen Ordner Bilder seiner Produkte
bzw. der Anwendung dieser Produkte direkt einstellen kann.
Jedes Mitgliedsunternehmen der Aktion Dach hat also seinen
eigenen Bereich, um dem Dachdeckerunternehmen aktuell die
47
Marketing – Geschäftsbericht 2012
www.dachdecker.de im unteren
Bereich „Login-Betriebe“ in die
Bilddatenbank ein.
Marketing
1
Wählen Sie sich über die Seite
Auswahl der geeignetsten Bilder zur Kundenansprache zur
Verfügung zu stellen.
Der Dateiordner „Meine Bilder“ bietet den Dachdeckerunternehmen die Möglichkeit, Referenzfotos hochzuladen und in
der Datenbank zu speichern. Zu diesen Referenzfotos können
natürlich auch Bilder der Mitarbeiter, des Fuhrparks, des Betriebsgebäudes oder auch das Firmenlogo selbst gehören.
Da, wie schon oben geschildert, die Bilderdatenbank auf Basis
der bekannten Browsersysteme arbeitet, können also die dort
enthaltenen Bilder auch auf die eigene Festplatte des Benutzers kopiert werden. In dem Ordner „Meine Bilder“ kann man
neben den selbst hochgeladenen Bildern auch weitere Unterordner – zur besseren Orientierung unterschiedlich benannt
– einrichten und dort Bilder aus der großen Bilderdatenbank –
Flairbilder oder Objektbilder – gezielt auswählen und abspeichern.
Jeder, der schon einmal mit der Bilder-DVD gearbeitet hat,
weiß, dass eine solche Auswahl und Sortierfunktion verbunden mit einer Möglichkeit der Abspeicherung im Umgang mit
diesen Medien einen großen Vorteil bedeutet. In Verbindung
48
aber eines weiteren Moduls, das nun aktuell den Betrieben zur
Verfügung steht, ergibt sich aus dieser Art der Organisation der
Bilderdatenbank ein echter Wettbewerbsvorteil auf dem Markt.
Der Broschüren-Baukasten: Individuelle
Kundenansprache mit eigener Firmenbroschüre
Es dürfte kaum noch einen Dachdeckerbetrieb geben, der die
Broschüren zur Auftragswerbung nicht kennt, welche die
Aktion Dach seit vielen Jahren zur Verfügung stellt. Die kleinen
Lang-DIN-Broschüren sind thematisiert auf die einzelnen
Leistungsbereiche des Dachdeckerhandwerks und wenden sich
direkt an den Endverbraucher. Der Kunde der Dachdeckerunternehmen, die mit diesen Broschüren angesprochen werden,
findet dort eine konzentrierte Information zu ihrem Bauvorhaben, natürlich unter Herausarbeitung der Kompetenzen des
Innungsbetriebes des Dachdeckerhandwerks.
Mit dem neuen Broschüren-Baukasten sind nun die Mitgliedsunternehmen in der Lage, auf Basis der vorhandenen Broschüren zur Auftragswerbung eine individuelle Firmenbroschüre zu
erstellen, die sich sogar speziell auf bestimmte Kundenwünsche zuschneiden lässt. Insgesamt stehen zwölf verschiedene
Broschüren zur Individualisierung zur Verfügung.
www.dachdecker.de
Geschäftsbericht 2012 – Marketing
2
Ob Flairbilder, Objektfotos oder Logo:
In den Dateirordnern der Bilddatenbank stehen zahlreiche Motive
Marketing
zur Auswahl
Der Broschüren-Baukasten bietet folgende
kundenbezogene Broschüren zur individuellen
Nutzung an:
www.dachdecker.de
•Außenwandbekleidung
• Energetische Modernisierung
• Flachdach Nutzbau
• Dachgeschoss Ausbau
•Gründach
•Metall
•Solarthermie
• Wartung und Pflege
• Flachdach Wohnbau
•Reetdächer
• Das Steildach
•Bauwerksabdichtungen
en
sier
erni nen
d
o
nt m woh
n
llige lich
Inte Behag ld spare
e
G
und
des
hüre r die
rosc
e
nsb rks üb ng
o
ti
ru
we
rma
Info rhand rnisie
Eine decke Mode
e
h
Dac getisch hülle
e
r
d
e
en ebäu
G
der
trieb
sbe
ung
r-Inn
cke
e
d
ach
Ihr D
49
Marketing – Geschäftsbericht 2012
Marketing
Jede dieser zwölf Broschüren liegt als Gestaltungsvorlage im
System des Broschüren-Baukastens. Wenn das Dachdeckerunternehmen nun zum Beispiel zum Bereich „Das Steildach“
eine individualisierte Fassung einsetzen möchte, wählt es die
entsprechende Vorlage aus. Die Vorlage wird zunächst unter
einem eigenen Namen abgespeichert und kann dann bearbeitet
werden. Diese Bearbeitung funktioniert mit einfachen Schritten, wie sie Sie aus Ihrem Standardbrowser kennen, in Verbindung mit einigen Textverarbeitungsfunktionen, die ebenfalls
absolut dem Standard entsprechen. Bei der Entwicklung wurde
besonders darauf geachtet, die gewohnten „Klicks“, die Sie
aus Ihrem Büroalltag am PC kennen, auch hier zum Einsatz
zu bringen und nicht etwa ein kompliziertes Autorensystem
einzuführen.
Die geöffnete Broschürenvorlage bietet nun die Möglichkeit,
viele der darin enthaltenen Bilder auszutauschen und auch
dem Text auf den Umschlagseiten zu ändern.
Bringen Sie Ihre eigenen Bilder
in die Kundenbroschüren
Bilder, die ausgetauscht werden können, sind der Broschürenvorlage mit roten Rähmchen gekennzeichnet. Es genügt ein
Klick auf das Bild, welches sodann in einem danebenstehenden
Bearbeitungsfeld erscheint. Dort haben Sie auch die Möglichkeit, mit nur einem Mouse-Klick in die oben beschriebene
Bilderdatenbank zu gehen. Jetzt erklärt sich auch besonders,
warum in der Bilderdatenbank der Dateienordner „Meine
Bilder“ eingerichtet wurde. Entweder werden nun Bilder aus
einem der Herstellerordner und/oder aus dem Verzeichnis der
Flairbilder ausgesucht oder, sollten die Bilder vorher schon
für eine engere Auswahl in den Ordner „Meine Bilder“ kopiert
worden sein, wird nun natürlich das Auffinden erheblich erleichtert. Neben wir an, dass nun ein eigenes Bild, zum Beispiel
ein Referenzfoto, eingefügt werden soll. Durch einen schlichten Klick auf das Bild in der Bilderdatenbank erscheint dieses
wieder im Bearbeitungsfenster des Broschüren-Baukastens.
Mit einem weiteren Klick wählen Sie den Bildausschnitt aus,
der in die Broschüre eingefügt werden soll und bestätigen dies
mit einem weiteren Mouse-Klick.
Auf diese Weise können auf allen Seiten der Broschüre entsprechende Änderungen vorgenommen werden, die diese Broschüre näher an ihren Betrieb und auch näher an den Kunden
bringt. Dies erreichen Sie, indem Sie Bilder von Objekten, die im
Interesse Ihres Kunden liegen, in diese individuelle Broschüre
einfügen.
3
Broschürenbaukasten,
Titelauswahl:
Hier stehen 12 verschiedene
Broschüren als Gestaltungsvorlage zur Auswahl
50
www.dachdecker.de
Geschäftsbericht 2012 – Marketing
Wie kann ich die individuellen Broschüren des
Broschüren-Baukastens für meinen Betrieb nutzen?
Der Broschüren-Baukasten bietet Ihnen alle Möglichkeiten,
die in einem fortschrittlichen Online-Kommunikationssystem
verfügbar sein können. Zunächst können Sie die fertig erstellte
Broschüre selbstverständlich auf Ihrem Bürodrucker ausdrucken und als interessante Zusatzinformation Ihrem Angebot
oder Ihrer Rechnung beilegen. Zudem können Sie die Kundenbroschüre als PDF-Datei abspeichern und Ihrem Kunden per
Fertige Broschüren lassen sich
jederzeit als Vorlage für
weitere Varianten nutzen,
in pdf-Dateien umwandeln oder
E-Mail zu senden. Dies hat den Vorteil, dass keinerlei Kosten
für den Druck oder Versand entstehen und sich natürlich die
gestaltete Broschüre in den leuchtenden Farben des Bildschirms bei Kunden hervorragend präsentiert. Dazu kommt
die Schnelligkeit, die es Ihnen erlaubt, quasi über Nacht auf
eine interessante Kundenanfrage zu antworten und sich damit
erfolgreich von Ihrem Wettbewerb abzuheben.
Nicht zuletzt können Sie die erstellte Broschüre selbstverständlich auch drucken lassen. Hierzu bietet das System auf
Knopfdruck die Erstellung einer Druck-PDF an. Es handelt sich
dabei um eine besonders hochwertige PDF-Datei, die für den
professionellen Broschürendruck konzipiert und geeignet ist.
Diese Druck-PDF bietet Ihnen nun wiederum zwei Möglichkeiten: Entweder laden Sie diese auf die Festplatte ihres PC
herunter und reichen diese an ein Druckhaus Ihres Vertrauens
weiter. Die zweite Möglichkeit ist, den Druck einer Broschüre
direkt zu bestellen. Dazu hat die Berufsorganisation für Sie
einen zuverlässigen Druckpartner gefunden, der zu festen
Preisen – die Preisliste lässt sich im System per Mouse-Klick
öffnen und für alle Arten der Broschüren einsehen – Broschüren für Sie direkt druckt. Um die Übermittlung der Druckdatei
brauchen Sie sich in diesem Falle nicht mehr zu kümmern; das
erledigt das System für Sie im Hintergrund. Die Produktion der
Marketing
Um Ihren Betrieb als den Absender zu kennzeichnen, bietet Ihnen darüber hinaus der Broschüren-Baukasten die Möglichkeit,
auf der vorderen Umschlagseite Ihren Firmennamen einzusetzen. Auf der rückwärtigen Umschlagsseite ist sehr viel Platz
für Ihr Firmenlogo oder ein weiteres Bild und Ihre vollständigen Betriebsdaten beginnend mit Name, Adresse, E-Mail und
Website, ganz egal welche Möglichkeiten zur Kontaktaufnahme
Sie Ihrem Kunden geben wollen. Die fertige Broschüre kann
nun abgespeichert werden und steht als weitere Vorlage für
zukünftige Kundenakquisition zur Verfügung, so dass Sie nicht
jedes Mal alle Änderungen – wie zum Beispiel Ihre Betriebsanschrift und Kontaktdaten – neu eingeben müssen, wenn Sie
eine neue Version der kundenbezogenen Broschüre brauchen.
4
sogar professionell drucken
www.dachdecker.de
51
Marketing – Geschäftsbericht 2012
individualisierten Broschüren erfolgt in der Qualität, wie sie Sie
von den Standardbroschüren der Aktion Dach her kennen. Mit
dieser hochwertigen Ausführung verfügt Ihr Betrieb dann über
eine individuelle Broschüre zu einem wichtigen Leistungsbereich, die vielen Kunden überreicht werden kann. Die moderne
Drucktechnik macht es möglich, dass Auflagen ab 50 Stück
realisierbar sind. Mit der Erhöhung der Auflage sinkt der ProStück-Preis jedoch drastisch, so dass ein Betrieb, der gewohnt
ist, am Markt zu agieren und Kunden zu akquirieren, mit einer
höheren Stückzahl optimal beraten ist.
Marketing
Ergänzende Werbemaßnahmen –
Der neue Werbemittel-Shop ist online
Fast 90 Prozent der Bestellungen für Werbe- und Kommunikationsmittel erreichen die D + W Service GmbH – eine
Tochtergesellschaft des Zentralverbandes des Deutschen
Dachdeckerhandwerks – per E-Mail. Meistens werden diese
Bestellungen direkt aus dem Werbemittel-Onlineshop generiert. Abgesehen von bestimmten Artikeln wie zum Beispiel
Kleidungsstücke, Uhren oder auch großen Hiss-Flaggen sind
die meisten Kommunikationsmittel mithilfe der Aktion Dach
kostenfrei. Mit der Einführung der Bilderdatenbank und dem
Broschüren-Baukasten wurde nun auch der Onlineshop für
Werbemittel überarbeitet und für die Betriebe attraktiver und
übersichtlicher gestaltet.
Nach dem Einloggen und der Auswahl des Werbemittelshops
werden auf der linken Bildschirmseite die unterschiedlichen
Kategorien wie zum Beispiel Nachwuchswerbung angezeigt.
Nach der Auswahl einer dieser Kategorien werden alle dazugehörigen Kommunikationsmittel übersichtlich mit Bild und
Kurzbeschreibung angezeigt. Mit einem Klick auf den Button
„Details“ wird der Artikel bildschirmfüllend eingeblendet, dazu
erscheint die Beschreibung im Lang-Text. Fährt man mit dem
Cursor über die Produktabbildung, so erscheint ein weiteres
Bildfenster mit dem stark vergrößerten Bildbereich. Diese Lupe
hilft auch größere Werbemittel im Detail genauer zu betrachten.
In der Stückzahl ist die Mindestbestellmenge angegeben, die
oft gerade bei Streuartikeln notwendig ist, um den Versand effektiv organisieren zu können. Mit einem Mouse-Klick kommen
Sie zurück zum Shop oder legen den gewünschten Artikel in
den Warenkorb.
5
Ist die Broschüre gestaltet,
so kann diese als hochwertiges
PDF für den Druck heruntergeladen werden oder direkt beim
Druckdienstleister des ZVDH per
Mouseklick bestellt werden.
52
www.dachdecker.de
Geschäftsbericht 2012 – Marketing
Bei vielen Artikeln erscheint nach der ersten
Auswahl zur näheren Betrachtung eine Liste von
weiteren verfügbaren Artikeln, die sich gut mit dem
ausgewählten Kommunikationsmittel gemeinsam
einsetzen lassen. Auf diese Weise hilft der neue
Online-Shop Ihnen bei der Kampagnenplanung, sei
es denn für die Auftrags- oder die Nachwuchswerbung.
•Auftragswerbung
•Nachwuchswerbung
•Imagewerbung
•Kleidung
•Geschenkartikel
• Texte, Logos, Videos
• Imagekampagne Handwerk
Marketing
Unabhängig von seiner Betriebsanschrift kann der
Besteller die georderte Ware auch an einen anderen
Empfänger und im gegebenen Fall auch an eine
andere Rechnungsadresse bestellen. So wird der
Tatsache Rechnung getragen, dass manche Betriebe
für Aktionen innerhalb der Innung bestellen – das
System stellt mit dieser Funktion sicher, dass alle
Bestellungen zügig und im Sinne des Bestellers
termingerecht abgewickelt werden.
Der Werbemittelshop des ZVDH
bietet wichtige Kommunikationsmittel für die folgenden Bereiche an:
Ihre eigene Firmenbroschüre lässt sich per
E-Mail an Ihren Kunden verschicken oder
sogar professionell auf hochwertigen
Papier ausdrucken. Das bedeutet einen
6
klaren Wettbewerbsvorteil
www.dachdecker.de
53
Marketing – Geschäftsbericht 2012
Marketing
Den Dachdeckerberuf mal aus einem ganz anderen
Blickwinkel dargestellt – die 8 verschiedenen
QR-Code Aufkleber öffnen die Tore zu aufregenden
Themenwelten. Schluss mit der Langeweile:
Das Dachdeckerhandwerk hat einiges zu bieten!
Aufkleber mit Verbindung ins Internet oder: Das Geheimnis der QR Codes
Im Wettbewerb um die zukünftigen Auszubildenden setzen
der ZVDH-PR-Ausschuss und die Aktion DACH crossmediale
Instrumente ein. Frühzeitig zum Tag des Handwerks 2012 und
natürlich auch für die dauerhafte Nachwuchswerbung des
Dachdeckerhandwerks ist ein System von aufmerksamkeitsstarken Werbemitteln erschienen.
Was zunächst wie ein schlichter kleiner Aufkleber aussieht,
entpuppt sich bei näherem Hinsehen als der gedruckte Teil
eines ausgeklügelten Informationssystems für junge Leute. 6
x 9 cm groß sind die kleinen Aufkleber und scheinen zunächst
gar nichts mit dem Dachdeckerhandwerk zu tun zu haben.
Stattdessen gibt es freche Sprüche, die mit Assoziationen spielen: „Oberliga – Top Player only“. Oder „Powerfrau – In Deckung,
Weichei“.
Neben der Farbgestaltung und Typografie der Nachwuchsinformationskampagne „Dachdecker – Dein Beruf“ enthalten die
kleinen Aufkleber noch einen QR-Code. Das ist ein schwarz/
weißes Feld, das mit jedem Smartphone gescannt werden
54
kann. Die im Smartphone integrierte Kamera liest den QR-Code
und das Smartphone stellt anschließend die Verbindung ins
Internet her. Hier werden die frechen Sprüche auf eigens dafür
programmierten Themenseiten inhaltlich aufgelöst und die
gedankliche Verbindung zum Dachdeckerhandwerk hergestellt.
Insgesamt sind acht verschiedene Aufkleber erschienen, die
unsere Zielgruppe auf unterschiedliche, jugendgerechte Themen ansprechen und auf das Dachdeckerhandwerk aufmerksam machen. Die Verbindung von gedruckten Aufklebern und
Internetseiten, im Wesentlichen die site www.DachdeckerDeinBeruf.de, denen wiederum alle Attribute des Social-web zur
Verfügung stehen (z.B. Verbindungen nach Facebook und Twitter), integrieren diese Kommunikationsstrategie in die gesamte
Darstellung des Dachdeckerhandwerks und die Kampagne
„Dachdecker – Dein Beruf“.
Die Aufkleber können jederzeit zu den unterschiedlichsten
Gelegenheiten durch Dachdecker-Innungen und Dachdeckerbetriebe eingesetzt werden. Sie sind ein zeitgemäßes Mittel,
www.dachdecker.de
Die QR-Code Aufkleber zur Nachwuchsgewinnung zeigen eine
andere Seite des Dachdeckerberufs – aus der Sicht der jungen
Showtime.
Hasta la
vista,
Baby.
Power-Frau.
Feinarbeit.
Top
Player
only.
in
,
Deckung
i.
Weich-E
Marketing
Köpfe .
gesucht
re
besonde
Fähigkeiten.
Skywalker.
Kein Model.
aber
on top.
Oberliga.
Die acht Motive sind mit 120 Stück gemischt
verpackt und haben dann in etwa das Volumen
einer Zigarettenschachtel. Ein handliches und topp
modernes Arbeitsmittel, was kostenlos nur für die
Mitglieder der Berufsorganisation des Dachdeckerhandwerks zur Verfügung steht und ab sofort wie
gewohnt bei der D+W-Service GmbH des ZVDH in
Köln unter der Email-Adresse zvdh@dachdecker.
de angefordert werden. Bitte teilen Sie uns einfach
mit, wie viele Verpackungseinheiten á 120 Stück
Sie gerne für Ihre Aktionen hätten. Vergessen Sie
nicht die Faltblätter „Dachdecker dein Beruf“, die
Streuartikel, Plakate und weiter führende schriftliche Informationen anzufordern. Auch der Versand
ist für Sie kostenlos.
e
aber ohn
Goethe.
Top Job.
Aufmerksamkeit und Neugierde zu wecken und
zuverlässig zu einer umfassenden Information im
Internet hinzuführen. Die QR-Code-Aufkleber kann
man natürlich selbst an neuralgischen Punkten
anbringen oder ganz einfach als Fahrzeugaufkleber
verwenden. Sie eignen sich zudem hervorragend
als Streuartikel zum Verschenken und Weitergeben
an Interessierte. Auch bei Berufsbildungsmessen
erfüllen sie ihre Aufgabe hervorragend.
Dichter & Denker.
Geschäftsbericht 2012 – Marketing
nicht
für
jeden.
Leute und „auf Augenhöhe“
www.dachdecker.de
55
Marketing – Geschäftsbericht 2012
Nachwuchssicherung bleibt Zukunftssicherung –
Engagement ist unverzichtbar
Marketing
Den Innungen und Betrieben stehen kostenlos Broschüren für die Nachwuchsgewinnung zur Verfügung. Diese reichen von der schnellen, kurzen
Information im Lang-DIN-Flyer über detaillierte Beschreibungen in der
großen DIN A4-Broschüre bis hin zu Tipps zu Praktikum und Bewerbung
als Dachdecker oder Dachdeckerin.
56
Mit der „Skate Station“ wurde ein Aktionspaket geschaffen, mit dem
das Logo der Dachdecker-Nachwuchswerbung, den Skater, zum Leben
erweckt wird. Mit Hilfe einer Sony Playstation 3 Spielekonsole und der
geeigneten Software steht jedem Interessenten sofort sein persönliches
Skateboarderlebnis bevor. Die vielen positiven Gemeinsamkeiten zwischen
dem Skaten und dem Dachdeckerhandwerk liegen auf der Hand: Dachdecker und Skater sind immer gut drauf, haben Schwung, sind geschickt
und erwerben die Anerkennung anderer. Wenn man sagt, das Skaten sei
ein Lebensgefühl, so sind wir der Meinung, dass auch Dachdecker oder
Dachdeckerin sein durchaus ein besonderes Lebensgefühl vermittelt. Der
sportliche Anreiz, die körperliche Bewegung, der Wettbewerbsgedanke und
das „coole“ Medium einer angesagten Spielekonsole spielen dabei eine
große Rolle. Wenn die Sache locker angegangen wird, wird das Spiel allen
Beteiligten sofort Erfolg und Spaß vermitteln.
Bei den jungen Leuten kommt das Skaten gut an.
Das kostenlose Aktionspaket ermöglicht es den
Innungen und Betrieben mit jungen Leuten auf
Augenhöhe ins Gespräch zu kommen.
www.dachdecker.de
Geschäftsbericht 2012 – Marketing
Im letzten Geschäftsbericht hatten wir über die Neugestaltung des DACHTRUCK im im Erscheinungsbild von Dachdecker – Dein Beruf berichtet. Ein
echter Hingucker ist er, der Dach-Truck, der im tiefen, glänzenden Schwarz
und den typischen neonroten und neongrünen Streifen erscheint. Ausgestattet mit Skate Station, Modellen und Info-Material dienst er auf Antrag
als Aktionsmobil für die Aktivitäten engagierter Innungen und Betriebe.
Das Design ist unübersehbar und passt natürlich zu den Broschüren,
Plakaten, Roll Ups und vielen anderen Elementen der Kampagne „Dachdecker – Dein Beruf“.
Truck-Event 2013
nur für Dachdecker-Innungen
Der Sprung
in die Zukunft
üre
Projektbrosch
/ Technik / Durchführung
rbung
Nachwuchswe
mit Action
Konzept
er ruf
cker
deck
Be
chde
Dach
in
Da
De
Nachwuchssicherung und Auftragswerbung – das
sind aktuelle und wichtige Ziele im Dachdeckerhandwerk. Viele Dachdecker-Innungen planen
hierzu tolle Zielgruppenveranstaltungen.
Um diese Innungsarbeit vor Ort zu unterstützen,
hat sich die Aktion DACH etwas ganz
besonderes ausgedacht.
Die Aktion DACH hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Mitgliedsbetrieben und -Innungen
der Berufsorganisation des Dachdeckerhandwerks Kommunikations- und Werbemittel für
alle wichtigen Bereiche zu bieten. So stehen Ihnen für Ihre Arbeit Broschüren zur Auftragswerbung, Plakate, Gerüstbanner und eine ganze Palette von Kommunikationsmitteln
„Dachdecker – Dein Beruf“ zur Nachwuchsgewinnung kostenlos zur Verfügung.
Im Jahr 2013 bietet die Aktion Dach ein besonderes Highlight: sie stellt Ihrer DachdeckerInnung den DACH-Truck für Ihre Innungsveranstaltung zur Verfügung und übernimmt
dafür die Fahrt- und Mietkosten. Die Anzahl der geförderten Veranstaltungen ist bundesweit auf 20 begrenzt.
Zwanzig finanziell unterstütze Truck Events hatte die Aktion DACH 2012
ausgeschrieben und zahlreiche Innungen hatten sich darauf beworben.
Sofern der Truck terminlich verfügbar war und die Innungen ein schlüssiges Veranstaltungskonzept vorlegten, erfolgte die Zusage der Aktion
DACH.
Bitte schicken Sie diese Bewerbung Ihrer Innung zusammen mit dem Veranstaltungskonzept
bis zum 01. August 2013 an:
Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks
Aktion DACH – „Dach Truck“
Fritz-Reuter-Straße 1
50968 Köln
[email protected]
Marketing
Truck Event 2012
Bewerbung zum Truck-Event 2013
Die Erfolge der Veranstaltungen vor Ort, die von engagierten und zukunftsbewussten Innungsmitgliedern getragen wurden überstiegen in den
meisten Fällen bei weitem die Erwartungen der Organisatoren. Die Erfahrungsberichte waren so positiv, dass sich die Aktion DACH auf Anregung
der Innungen bereit erklärte, den Truck Event fortzuführen und im Jahre
2013 weitere 20 Events finanziell zu unterstützen.
Name der Dachdecker-Innung:
________________________________________________________________________________________________________
PLZ
_________________
Ort ____________________________
Tel. Nr. _________________________________________
e-mail
Straße/Nr.
_____________________________
Fax Nr. ___________________________________________
_______________________________________________________________________________________________
Ansprechpartner:
Vor- und Nachname
_________________________________________________________________________________
Tel. Nr. _________________________________________
e-mail
Fax Nr. ___________________________________________
_______________________________________________________________________________________________
Ort und Termin der Veranstaltung:
Art der Veranstaltung:
____________________________________________________________________
________________________________________________________________________________
Wir haben die Projektbroschüre gelesen und erkennen die darin genannten Konditionen ebenso wie die folgenden Festlegungen als
verbindlich an. Das anliegende Veranstaltungskonzept ist ebenfalls verbindlich.
Die Dachdecker-Innung verpflichtet sich im Falle der Förderung
• während der Veranstaltung die Skate Station einzusetzen
• der Aktion DACH innerhalb von drei Tagen eine aussagefähige Fotodokumentation der Veranstaltung
für Veröffentlichungen kostenfrei zur Verfügung zu stellen
• auf der facebook-Seite von Dachdecker Dein Beruf vor, nach und während der Veranstaltung zu berichten
• die Kosten für den Dach-Truck i. H. von pauschal EUR 2000,00 zu übernehmen, sollte dieser angereist sein
und die Veranstaltung nicht wie im Veranstaltungskonzept geschildert oder gar nicht durchgeführt wird.
Bewerben können sich ausschließlich Mitgliedsinnungen der Berufsorganisation des Dachdeckerhandwerks. Es besteht kein Anspruch auf Erhalt der Förderung. Die Anzahl der geförderten Veranstaltungen ist begrenzt. Eine Zusage zur Förderung kann nur vorbehaltlich terminlicher
und organisatorischer Durchführbarkeit erfolgen. Sollte eine Zusage erfolgt sein und der DACH-Truck aus unvorhersehbaren Gründen oder
höherer Gewalt nicht zur Verfügung stehen, besteht kein Anspruch auf Schadenersatz. Der Dach-Truck ist Eigentum des Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Baden-Württemberg, Karlsruhe. Änderungen vorbehalten.
______________________
Ort, Datum
____________________________
rechtsverbindliche Unterschrift
Fordern Sie Ihre persönliche EventBroschüre beim ZVDH in Köln an und
planen Sie Ihren Innungs-Event 2013!
_______________________________________________
Vor- und Nachname in Druckbuchstaben, Funktion
Anlage: Veranstaltungskonzept
Wie kommt der Dach-Truck zu meiner Innung?
So gehen Sie bitte vor: Ihre Dachdecker-Innung plant zunächst eine große Aktion zur
Nachwuchs- und Auftragswerbung. Das Konzept der Veranstaltung schicken Sie bitte bis
spätestens eingehend zum 01. August 2013 an die Aktion DACH (näheres hierzu siehe
Rückseite) und erhalten innerhalb von 3 Wochen Nachricht, ob die von Ihnen dargestellte
Veranstaltung gefördert werden kann. Die Organisation und Verantwortung für Ihre Veranstaltung liegt natürlich ausschließlich in Händen Ihrer Dachdecker-Innung.
!
Bedingungen: Die Dachdecker-Innung führt die Veranstaltung wie in der Bewerbung geschildert durch und fertigt dazu eine aussagefähige Fotodokumentation an. Am Tage der
Veranstaltung selbst erfolgt durch die Dachdecker-Innung ein Eintrag in die facebook-Seite
„Dachdecker Dein Beruf“ im Internet. Die Aktion DACH übernimmt im Gegenzug die Kosten für die An- und Abfahrt und die Mietkosten für den Truck nebst Fahrer. Die Standzeiten
des Trucks vor Ort sind auf 2 Tage begrenzt. Die Kosten zum Beispiel für die Anmietung
einer Standfläche und für alle anderen evtl. notwendigen Details zum Einsatz des Trucks
sowie zur Durchführung der Veranstaltung sind von der Dachdecker-Innung zu tragen.
Bitte legen Sie im Veranstaltungskonzept vor allem folgende Planungsbausteine dar
(Stichworte genügen):
• Zeitpunkt
• Ort
• inwelchemRahmenfindetdieVeranstaltungstatt
(Messe, Handwerkermarkt, Stadtfest …)
• welches„Motto“hatdieInnungfürihrePräsentation?
Wichtig: Im Jahre 2013 werden 20 Veranstaltungen durch die Aktion DACH gefördert. Die
Vergabe der Förderzusagen erfolgt an die Dachdecker-Innungen in der Reihenfolge, in der
Sie ein aussagefähiges und schlüssiges Veranstaltungskonzept eingereicht haben.
Das heißt: Ihre Dachdecker-Innung kann sich schon jetzt für die Förderung einer Veranstaltung bewerben, die erst später im Jahr, auch nach dem Bewerbungsschluss, stattfindet.
Der Termin und der Ort müssen jedoch konkret feststehen (wichtig für die Tourneeplanung, daher keine Vorratsbewerbung möglich). Und: nicht jede Bewerbung erhält einen
Zuschlag, sondern nur dann, wenn die Qualität der geplanten Veranstaltung entsprechend
ist und die Bewerbung vor dem 01. August 2013 eingereicht wurde. Wir freuen uns auf
Ihre Bewerbung!
Jetzt be
– Term werben
insache!
Wenn Ihre Dachdecker-Innung eine umfassende Veranstaltung zur Nachwuchs- und
Kundenwerbung plant und durchführen wird, möchte die Aktion DACH Sie dabei gerne
unterstützen. Mit einem aussagefähigen und schlüssigen Veranstaltungskonzept helfen
Sie der Aktion DACH Ihre Veranstaltung besser einschätzen zu können und steigern damit
Ihre Erfolgschancen erheblich.
ern:
anford
tenlos
10
Bitte kos des ZVDH Band
reihe
Schriften g auf Messen
“
„Mehr Erfol
tellungen
und Auss
• wassinddieZielederDachdecker-InnungbeiderVeranstaltung?
Bewerben Sie sich sofort!
Viel Erfolg!
Ihre Aktion DACH
Wichtig für Ihre Bewerbung zum Truck-Event
– nur für Dachdecker-Innungen
• welcheZielgruppensollengenauangesprochenwerden?
• welcheaktuellenThemensprechenunsereZielgruppenan
und werden dargestellt werden?
• wieundwannwirddieVeranstaltungbeworbenundangekündigt?
• wiewirddiefacebook-SeiteDachdeckerDeinBerufeinbezogen?
• Pressearbeit(Vor-/Nachbereitung)
• wieerfolgtdasErfassenvonAdressenderInteressenten?
• wieerfolgteineentsprechendezeitnaheNachfassaktion?
• wiewerdenz.B.SchulenundLehreraktiveinbezogen?
• wiewirddieLokalpolitikeinbezogen?
Dach-Truck-Fakten
Länge: 18 m
Höhe: 4 m
Breite: 2,50 m
Breite mit Reling: 3,50m
Breite über alles mit Reling und Treppe: 5m
• wiebringensichdieMitgliedsbetriebeein?
• wievielePersonensindvorOrtalsStandbesatzungvorgesehen?
• wieistderGesamtauftrittgestaltet?
• welcheKommunikationsmittelwerdeneingesetzt?
(z.B.welcheBroschüren,welchePlakate,Streuartikelusw.)
• planenSieBesonderheiten?
• …
Jedes Jahr gibt es weniger Schulabgänger. Die Nachwuchssorgen sind daher nicht länger nur lästig, sondern entwickeln sich
bald zu einem ernst zu nehmenden Problem. Das gilt nicht nur
für das Dachdeckerhandwerk. Alle Branchen und Berufe sind
betroffen. Da gilt: wer die Aufmerksamkeit der Berufe suchenden jungen Menschen wünscht, muss aktiv werden. Und sogar
An Bord:
• Skate Station
• Multimedia-Bildschirm
• Besprechungsraum
noch mehr tun als andere. Der Wettbewerb um qualifizierten
Nachwuchs hat längst begonnen.
www.dachdecker.de
57
Marketing
Marketing – Geschäftsbericht 2012
58
Simon als Dachdecker – ein Film zum Lachen oder zum Nachdenken?
Die Antwort ist leicht: Über sympathische Dinge denkt man
gerne nach! Eine ganz große Sache und immer aktuell ist daher
mit Sicherheit der Film über das Dachdeckerhandwerk mit Simon Gosejohann in der Reihe „die linke Hand des Handwerks“
der Imagekampagne Handwerk.
Simon Gosejohann ist aus der Imagekampagene Handwerk
gut bekannt, seine Karriere startete er als VIVA-Moderator und
weiteren Jugendsendungen mit Kultcharakter. Simon ist daher
beim jungen Publikum prominent, sozusagen ein virtueller
Freund und Identifikationsfigur. Diese Popularität von Simon
macht sich die Imagekampagne zunutze, die lockere, flapsige
Art von Simon, die er in seinen Shows und Fernsehsendungen
gezeigt hat, wird in den Medien der Imagekampagne zielgruppengerecht fortgeführt.
Das ist einmal ein ganz anderer Film über den Beruf des Dachdeckers und der Dachdeckerin. Hier geht es um die Freude am
Dachdeckerberuf: Simon wird mit auf die Baustelle genommen
und macht natürlich vieles falsch. Das gibt Anlass für lockere
Sprüche, lustige Situationen, aber auch für eine Würdigung
der Tätigkeiten und des Dachdeckerhandwerks selbst. Denn die
Botschaft ist einfach: Was vielleicht leicht aussieht, muss ganz
sicher nicht leicht sein. Gerade im Dachdeckerhandwerk finden
vielseitige, teilweise hoch technisierte Tätigkeiten Anwendung,
die Sachverstand und viel Übung erfordern. Die Vielseitigkeit
des Dachdeckerberufes bedingt diesen Anspruch, den das
Dachdeckerhandwerk notwendigerweise an seinen Nachwuchs
stellen muss und die mit dem Film unverwechselbar sympa-
thisch vermittelt werden. Der Film lässt sich hervorragend auch
zu Nachwuchsinformation einsetzen: einfach als Video-stream
direkt aus dem web zeigen. Die Serie „Simon – Die linke Hand
des Handwerks“ ist auf den Seiten der Imagekampagne Handwerk im Web zu sehen, natürlich finden Sie den DachdeckerFilm auch unter YouTube oder einen entsprechenden Link auf
den Facebookseiten von Dachdecker – Dein Beruf.
f
r
cker eru
B
in
De Gesucht:
de
ach
D
für
Kopfarbeiter
mit Vorliebe
Frischluft. ..
aus DIR,
...mach was
bewirb dich!
unter
.de
Mehr Infos
kerDeinBeruf
www.Dachdec
Die Imagekampagne Handwerk ist in der gleichen
Richtung unterwegs wie die Nachwuchskampagne des
Dachdeckerhandwerks. Im Mittelpunkt stehen die jungen
Leute und ungewöhnliche Aspekte des Berufes. Weg von
den Klischees, hin zu neuen Chancen und einer sicheren Zukunft.
www.dachdecker.de
Geschäftsbericht 2012 – Marketing
Potentielle Auszubildende lassen sich auf der Facebook Plattform
unkompliziert, aktuell und in ihrem eigenen Umfeld ansprechen. Ein großer Vorteil
der social media Plattformen, so auch Facebook, ist das die
Zielgruppenansprache äußerst kostengünstig erfolgen kann.
Facebook ist mit dabei
Gerade die Zielgruppe der 13 bis 17jährigen ist auf facebook besonders
stark vertreten. Daher ist diese größte social media Plattform aus dem
cross media mix der Berufsorganisation nicht wegzudenken. Die Strategie
ist einfach: facebook verbindet die Welt der gedruckten Informationen
und der statischen Internetplattformen mit einem lebendigen 24 Stunden lang geführten Gedankenaustausch mit Echtzeitcharakter. Immerhin
verfügt die facebook Seite Dachdecker Dein Beruf bereits über eine virale
Reichweite von über 150.000 Personen. Die zur Zeit 628 registrierten
„Fans“ pflegen einen regen Gedankenaustausch auf hohen Niveau. Natürlich ist die facebook Seite auch über die website Dachdeckder Dein Beruf
zu erreichen – ein Mausklick genügt
Marketing
Unter www.facebook.com/dachdecker-deinberuf findet eine reger Meinungsaustausch
statt. Von Anfang an setzte unsere facebook
Seite auf echte Personen mit Branchenhintergrund als Sympathieträger. Die kommen
natürlich auf Facebook zu Wort, es sind
Menschen wie du und ich, die im Dachdeckerhandwerk eine Rolle spielen. Daneben
beantworten hier Ansprechpartner Fragen
rund um Beruf und Ausbildung, wenn diese
gestellt werden. Die Pinnwand steht allen
offen, ausdrücklich erwünscht ist, dass sich
neben Interessenten und Berufsanfängern
auch die Landesverbände und die Inhaber
von Dachdeckerbetrieben auf der Facebook
Seite zu Wort melden. Keine Sorge wegen
des Datenschutzes, eine Registrierung in
Facebook und damit das Recht, Kommentare
zu schreiben erhält man schon mit Angabe
seines Namens und einer Emailadresse. Das
ist richtig so, denn anonyme Nachrichten
sind sicherlich nicht erwünscht. Wer keine
Facebook Registrierung hat oder haben will
kann zwar die Dachdecker-Dein-Beruf Seite
lesen, aber dort selbst keine Nachrichten
hinterlassen. Auf diese Weise erhöht unsere
Facebook Seite unsere Präsenz im world wide
web insgesamt. Geben Sie bitte einfach mal in
Ihre Suchmaschine ein: Facebook Dachdecker
Dein Beruf. Sie werden sehen, die Seite Ihrer
Berufsorganisation ist dann nur noch einen
Klick entfernt.
Mit dem Smartphone immer bestens informiert
Die website www.DachdeckerDeinBeruf.de ist eine klassische website zur Nachwuchsinformation, aber nicht die einzige Plattform. Zusätzlich existiert unter
www.mobil.DachdeckerDeinBeruf.de eine Mobilvariante, die auch alle Downloadlinks zu Informationen, Tipps und Broschüren, wie die „große“ website, enthält. Die
Mobilvariante ist für die Darstellung auf den kleinen Bildschirmen der Smartphones optimiert und die Bilder datenreduziert und damit kleiner, für schnellere
Ladezeiten. Das ist wichtig: Rund die Hälfte aller Onlinenutzer mit Mobilgeräten
sind in sozialen Netzwerken unterwegs. Je jünger ein Nutzer ist, desto häufiger
geht er mit einem Smartphone online. Natürlich erkennt unser System, ob der
User ein Smartphone benutzt: er wird dann automatisch auf die für mobile Geräte
optimierte site geleitet.
www.dachdecker.de
59
Marketing – Geschäftsbericht 2012
Mehr Dachbewusstsein
Gemeinsam den Markt bereiten
ne
h
ro
e
ab
p Job.
cebook!
nicht
für
jeden.
ere
ond
s
e
b
igFäh iten.
ke
lker.
a
w
y
k
S
To
eruf auf Fa
.
me
i
t
w
Sho
Aktion DA
C
werbung H macht Zielgrupp
auf Augen
enBesuche D
höhe.
achdecker
Dein B
la
ta ,
s
Ha ista y.
v ab
B
r&
te
h
c
Di
!
Die Mitglieder der Aktion DACH
Böcker Maschinenwerke GmbH, Werne
COBA Baustoffgesellschaft für Dach + Wand
GmbH & Co. KG, Osnabrück
CREATON AG, Wertingen
CWS-boco Deutschland GmbH, Dreieich
DBL Deutsche Berufskleider Leasing GmbH,
Zirndorf
DDH – Das Dachdeckerhandwerk, Köln
Dörken GmbH & Co. KG, Herdecke
DOW Deutschland GmbH, Schwalbach
DS Digitale Seiten GmbH, Berlin
DUD e.V. - Industrieverband Kunststoff-Dach- und
Dichtungsbahnen, Darmstadt
Eternit AG, Heidelberg
Fakro Dachfenster GmbH, Hannover
FDF Dienstleistungsgesellschaft mbH, Wilnsdorf
Wilhelm Flender GmbH & Co. KG, Netphen
Grömo GmbH & Co. KG, Marktoberdorf
Heuel und Söhne GmbH, Sundern-Hachern
IVT GmbH & Co. KG, Holzwickede
Klöber GmbH, Ennepetal
Gebr. Laumans GmbH & Co. KG, Brüggen
Otto Lehmann GmbH, Neutraubling
Monier Braas GmbH, Oberursel
Onduline GmbH, Wiesbaden
Rathscheck Schiefer und Dach-Systeme,
Mayen-Katzenberg
Rheinzink GmbH & Co. KG, Datteln
ROTO Dach- und Solartechnologie GmbH,
Bad Mergentheim
Saint-Gobain Building Distribution
Deutschland GmbH, Neuss
SITA Bauelemente GmbH, Rheda-Wiedenbrück
vdd – Industrieverband Bitumen-Dach- und
Dichtungsbahnen, Frankfurt
VELUX Deutschland GmbH, Hamburg
WOLFIN Bautechnik GmbH, Wächtersbach
ZEDACH eG, Hamm
ZVDH – Zentralverband des Deutschen
Dachdeckerhandwerks e.V., Köln
ZinCo GmbH, Nürtingen
r.
ke
n
De
Marketing
Aus dem Aktionsplan der Aktion DACH
Lobby- und Imagearbeit
Erschließung neuer Marktsegmente
Bedürfnisweckung beim Endkunden
Fachkräftesicherung
Schaffung eines stärkeren Dachbewusstseins
Mehr Informationen über Aktion DACH bei D+W-Service GmbH für Management, PR und Messewesen,
eine Tochtergesellschaft des Zentralverbandes des Deutschen Dachdeckerhandwerks
Tel. (02 21) 39 80 38-0, E-Mail [email protected]
AZ Mitglieder A4 2012-10.indd 1
60
29.10.12 22:42
www.dachdecker.de
Geschäftsbericht 2012 – Marketing
DACH+HOLZ International auf der Überholspur
Auf der dritten DACH+HOLZ International erhielten Dachdecker und
Zimmerer so viel Information wie noch nie. Hier trafen innovative und
intelligente Produkte von 601 Ausstellern auf die professionelle Verarbeitungskompetenz von Dachdeckern und Zimmerern. Dabei stehen wichtige Themen im Vordergrund: mit dem erworbenen Wissen werden zum
Beispiel die Energiesparziele im Wohnungsbau erst möglich. Auch Ernst
Burgbacher, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, sieht in den beiden Gewerken großes Potential und verlieh dem in
der Eröffnungsveranstaltung Ausdruck: „Dachdecker und Zimmerer sind
innovativ und liefern neue Entwicklungen im Bereich Energieeffizienz. Das
Handwerk hat Zukunft und schafft Zukunft, das zeigt auch diese Messe.
Die DACH+HOLZ International gab die notwendigen
Impulse, wie man die Themen Sanieren, Renovieren
und Modernisieren des Gebäudebestandes entschieden anpacken kann.
Bereits mit Öffnung der Messe am Dienstag war die
derzeit für beide Gewerke kennzeichnende positive
Konjunkturstimmung auf den Gängen der Hallen
spürbar. Der Optimismus – immerhin bewerten
66,4 Prozent (2010: 47,2 Prozent) der Besucher die
künftige Marktentwicklung mit „gut“ bis „sehr gut“
– schlug sich sogleich in einem intensiven Fachaustausch unter Berufskollegen und einer guten
Ordertätigkeit nieder. Die DACH+HOLZ International
ist das Branchenhighlight und damit für die Dachund Zimmererbranche aus ganz Deutschland der
Pflichttermin.
Aussteller und Besucher bestätigen, dass die Messe
sich in Vielfalt und Angebotstiefe immer weiter
entwickelt und jedes Mal einen noch besseren
Marktüberblick für beide Gewerke bietet. Fassadenund Architekturforum zeigen neue Potenziale für
die Branche auf.
Marketing
Rundum herrschte größte Begeisterung: die DACH+HOLZ International
2012 (vom 31.01. bis 03.02. 2012) übertraf alle Erwartungen der Besucher,
Aussteller und der Organisatoren. Die Weltleitmesse ist mit rund 70.000
Quadratmetern Fläche wegweisend für die Branche, das zeigte die sehr
gute Stimmung bei Industrie und Messebesuchern an allen vier Messetagen.
Mehr Aussteller, mehr Besucher, mehr Dynamik für die Branche – diese Erfolgskoordinaten prägten die DACH+HOLZ International 2012 in Stuttgart.
Insgesamt kamen an den vier Messetagen 55.800 Dachdecker, Zimmerer,
Architekten und Planer auf das neue Gelände der Landesmesse Stuttgart.
Sie informierten sich über neue Produkte, Ideen und Lösungen rund um
Dach und Wand, Holzbau und Ausbau.
Die Industrie setzt zunehmend auf die DACH+HOLZ
International als Neuheitenplattform. In einer
repräsentativen Umfrage äußerten 85,7 Prozent (2010: 80,4 Prozent) der Befragten, dass der
Hauptgrund ihres Besuchs umfassend in Erfüllung
gegangen ist. Auch der Gesamtwert in der Beurteilung des gesamten Messeangebots konnte bei den
Bestnoten „gut“ bis „sehr gut“ nochmals auf 94,5
Prozent (2010: 89,9 Prozent) zulegen.
Als einen großen Zugewinn bezeichneten die
Besucher das neue Online-Ticketregistriersystem,
das ihnen einen schnellen Zutritt in die Hallen
ermöglichte. 92,4 Prozent waren von dem neuen
Angebot, ohne Warteschlagen und Hektik die Hallen
zu betreten, sehr angetan.
Die nächste DACH+HOLZ International findet vom
18. bis 21. Februar 2014 in den modernen Nordhallen des Kölner Messegeländes statt.
www.dachdecker.de
61
Marketing – Geschäftsbericht 2012
Wichtige Arbeitsmittel
WWW.DACHDECKER.DE
WWW.DACHDECKERDEINBERUF.DE
Gerüstbanner für das Dachdeckerhandwerk
Marketing
Um in der Publikumsansprache noch weiter nach vorne zu
gehen, hat sich das Dachdeckerhandwerk mit Unterstützung
der Aktion Dach etwas ganz besonderes einfallen lassen. Ein
weiterer Baustein der PR-Aktivitäten des Dachdeckerhandwerks ist die bundesweite Gerüstbanner Aktion mit dem Motiv
„Oben ohne macht nur Spaß, bis es anfängt zu regnen“.
Den Mitgliedsbetrieben der Berufsorganisation des Dachdeckerhandwerks stehen die Gerüstbanner im passenden
Gerüstformat auf Abruf kostenfrei zur Verfügung. Die Banner
sind mit einem Hohlsaum versehen, so dass sie sich ohne
weiteres Befestigungsmaterial leicht an vorhandenen Gerüsten
anbringen lassen.
Oben ohne
macht nur
Spaß, bis es
anfängt zu
regnen.
Die Dachdecker.
Der Aufmerksamkeitswert für das Dachdeckerhandwerk ist
hoch und in Verbindung mit der eigenen Gerüstplane des
betreffenden Mitgliedsunternehmens entsteht ein echter Blickfänger für die eigene betriebliche Werbung. So ergänzen sich
die berufsständische Imagewerbung mit der Aufmerksamkeit
für den einzelnen Betrieb. Die Aktion wird weiter fortgeführt,
eine kurze Nachricht genügt und die D+W-Service GmbH des
ZVDH in Köln übersendet Ihnen als Innungsmitglied kostenfrei
das beliebte Gerüstbanner.
594x841_HWD_Dachdecker_ObenOhne.indd 1
11.08.2010 10:49:03 Uhr
Die Gerüstbanner werden von
den Betrieben vielfach
eingesetzt. Kostenlos und
nur für Innungsbetriebe des
Dachdeckerhandwerks.
62
www.dachdecker.de
Geschäftsbericht 2012 – Marketing
Kundeninformation
„Schritt für Schritt zum Niedrigenergie-Haus“
Bei zahlreichen Arbeiten an der Gebäudeaußenhülle, aber
natürlich auch beim Dachgeschossausbau, spielt das Thema
Energiesparen und Energiegewinnen eine immer größere Rolle.
Aus diesem Grund bietet der ZVDH den Auftragswerbefolder
„Energetische Modernisierung“ an. Damit kommen wir den
Fragen der Bauherren entgegen, welche Maßnahme wie z.B.
Dachdämmung, Außenwanddämmung, eine neue Heizanlage,
eine Solaranlage usw. als erstes realisiert werden sollte. Der
Einsatz dieser Kundeninformation ist nicht nur wesentlich für
die Auftragswerbung Ihres Betriebes, sondern auch für die
gesamte Positionierung des Dachdeckerhandwerks für das Feld
der Energieeinsparung und Energiegewinnung im Baubestand.
Insgesamt sind 12 Stück zu unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern des
Marketing
Dachdeckerhandwerks erschienen.
Die Kundeninformation zum Niedrigenergiehaus lässt sich
mit allen Auftragswerbe-Broschüren bestens kombinieren.
Dabei ist besonders die Ausgabe „Energetische Modernisierung – Behaglich wohnen und Geld sparen“ zu beachten.
Aber egal, welchen der Auftragsfolder für Kunden Sie
einsetzen - das Thema Energetische Sanierung sollten Sie
dem Kunden immer ans Herz legen.
www.dachdecker.de
63
Wer glaubwürdig sein will,
muss den ständigen Dialog suchen.
(Heinz M. Goldmann, Unternehmensberater)
Presse
DACHKONVENT 2012
(S. 30)
6Presse
Die Pressearbeit stellt einen wichtigen Eckpfeiler der Öffentlichkeitsarbeit im Deutschen Dachdeckerhandwerk
dar. Sie ist – ebenso wie die Berufsorganisation der deutschen Dachdecker selbst – auf verschiedenen Ebenen
angesiedelt. Beginnend mit eigenen Pressedarstellungen der verschiedenen Dachdeckerinnungen über die koordinierenden und eigenverantwortlich veröffentlichenden Landesverbände bis hin zur zentralen Berufsorganisation gibt es viele Anlässe und Möglichkeiten, auf Aktivitäten und Tätigkeiten unseres Gewerkes hinzuweisen.
Die Zeitschrift „DDH – Das Dachdeckerhandwerk“ ist das
offizielle Organ des Zentralverbandes des Deutschen Dachdeckerhandwerks e.V. und gleichzeitig Fachzeitschrift der Internationalen Föderation des Dachdeckerhandwerks (IFD). Aufgabe
des offiziellen Verbandsorganes ist es, hautnah und aktuell
über alle maßgeblichen, wirtschaftlichen und berufspolitischen
Tendenzen des Verbandes zu berichten. Die Rubrik „ZVDH“, die
in jeder Ausgabe erscheint, wird von der ZVDH Presseabteilung
mit aktuellen Nachrichten aus der Berufsorganisation bestückt.
Die hier erscheinenden Artikel sind von der Presseabteilung
des ZVDH aufbereitet und berichten kurz und prägnant über
aktuelle Entwicklungen aus der Berufsorganisation und dem
Dachdeckerhandwerk, bewerten dachdeckerrelevante Themen
aus der Politik in Form von Kommentaren und geben Einschät-
zungen zur aktuellen wirtschaftlichen Lage im Dachdeckerhandwerk. Diese „ZVDH-Nachrichten“ erreichen etwa 7.000
Abonnenten und circa 11.000 Leser.
zvdh-kompakt
Das zvdh-kompakt erscheint wöchentlich und berichtet über
Neuigkeiten und Entwicklungen rund um das Dachdeckerhandwerk. Dieses Medium wurde ins Leben gerufen, um einen direkten und transparenten Kommunikations- und Informationsweg
zwischen Zentralverband, Landesverbänden und Innungen zu
schaffen. Es wird per E-Mail an 350 Multiplikatoren des Dachdeckerhandwerks versendet und kann von Landesverbänden,
Innungen oder Betrieben auch für eigene Pressearbeit
genutzt werden.
Presse
Das offizielle Organ der Berufsorganisation
Infos kurz und prägnant
www.dachdecker.de
65
Presse
Pressekonferenz zur DACH + HOLZ
Pressegespräche – und Konferenzen
Infobriefe für Mandatsträger
Im Vorfeld zur DACH+HOLZ International und zum Bundeskongress finden Fachpressekonferenzen und Pressegespräche
statt. So fand anlässlich der DACH+HOLZ 2012 eine Fachpressekonferenz in Stuttgart statt, an der 20 Fachjournalisten
teilnahmen. Im Zentrum der Aufmerksamkeit standen dabei die
wirtschaftliche Lage bei Dachdecker- und Zimmererhandwerk
sowie die aktuelle politische Entwicklung rund um die Klimawende in Deutschland. Die Klimawende und deren Umsetzung
in der Bundesrepublik Deutschland – das waren auch die
Hauptthemen der internationalen Pressegespräche, die im Vorfeld der Messe in Zürich und Wien stattfanden. Flankiert wurden die Pressekonferenzen und internationale Pressegespräche
durch Redaktionsbesuche seitens der GHM, die unmittelbar vor
Messeeröffnung stattfanden.
Anlässlich des Bundeskongresses 2013 findet eine Fachpressekonferenz bei Kongresseröffnung am 03. Mai 2013 statt.
Daneben wird es auch ein öffentlichkeitswirksames Event in
Form einer Übergabe von Spielhäuschen an die Stadt Freiburg
geben. Die nächste Pressekonferenz zur DACH+HOLZ 2014 ist
für den 24. September 2013 terminiert.
In einer Umfrage hat der ZVDH erhoben, dass es
innerhalb der Berufsorganisation bundesweit etwa
70 Mandatsträger/-innen gibt, die auf Gemeinde-/
Stadt-, Kreis- oder Landesebene politisch in unterschiedlichen Ämtern aktiv sind. Dabei reicht die
Bandbreite von Handwerkskammervertretern über
Gemeinde-/Stadtratsmitglied, Fraktionsvorsitzende,
Beigeordnete, Ortsbürgermeister und Landtagsabgeordnete. Diesen Entscheidungsträgern stellt die
Pressestelle des ZVDH schriftlich politische Handreichungen zur Verfügung. Diese Infobriefe bewerten
die aktuelle politischen Situation aus Sicht des
Dachdeckerhandwerks, stellen dar, welche Ziele wir
warum erreichen wollen und zeigen konkret auf,
was die Mandatsträger/innen tun können, um diese
Ziele zu erreichen. Die Infobriefe dienen unseren
Mandatsträgern/innen auch als Grundlage für politische Gespräche mit Bundestagsabgeordneten.
DACH+HOLZ International 2014
18. – 21. Februar 2014, Messe Köln
Di. – Fr. von 9 – 18 Uhr
Handreichungen für Mandatsträger
66
www.dachdecker.de
Pressemeldungen für die Tagespresse
Tue Gutes und rede darüber:
Pressemitteilungen des ZVDH
Elektronische Presseschau
Der Zentralverband nutzt einen Zeitschriften-Ausschnittdienst,
um festzustellen, welche vom Dachdeckerhandwerk herausgegebenen Informationen und Pressemitteilungen tatsächlich in
die Printmedien gelangen und um einen Überblick über die allgemeine Berichterstattung rund um das Dachdeckerhandwerk
zu haben. Der Zeitschriften-Ausschnitt-Dienst ist ein spezieller
Service, der eine Vielzahl von Zeitschriften bundesweit nach
vorgegebenen Suchkriterien auswertet und dem Zentralverband eine repräsentative Übersicht der Veröffentlichungsbandbreite übermittelt.
Aus dieser repräsentativen Übersicht wird für die Landesverbände des ZVDH eine elektronische Presseschau erstellt,
um über die rund um das Dachdeckerhandwerk stattfindende Berichterstattung der Tagespresse zu informieren. Diese
quartalsweise erscheinende Presseschau fasst die wichtigsten
Artikel über die Dachbranche zusammen und gibt damit eine
Zusammenstellung der wichtigsten Thematiken, mit denen das
Dachdeckerhandwerk und seine Berufsorganisationen bzw.
Mitglieder in der Presse vertreten sind.
Presse
Der ZVDH wendet sich mit seinen Pressemitteilungen in erster
Linie an überregional bedeutende Tageszeitungen, Nachrichtenagenturen und die Baufachpresse. Der Presseverteiler
umfasst die wichtigsten bundeslandspezifischen bzw. regionalen Tageszeitungen, Zeitungsverlage, Redaktionsgemeinschaften, die regionalen Büros der Nachrichtenagenturen sowie die
Baufachpresse.
Einmal monatlich wird eine jahreszeitlich abgestimmte Pressemitteilung an diesen Verteilerkreis gesendet, wobei die Bandbreite von Dachausbau über Solarthermie bis zu Wartungsverträgen und Energiesparen reicht. Dabei gilt zu beachten:
Pressetexte und Pressemitteilungen der Berufsorganisation
sind ein Serviceangebot für die Redaktionen, es besteht keine
Pflicht zur Veröffentlichung.
Grundsätzlich sind alle Pressemitteilungen und entsprechende Fotos auf der ZVDH Homepage unter www.dachdecker.de
eingestellt. Neben der allgemeinen Presseseite, auf der alle
Pressemeldungen veröffentlicht sind, gibt es auch zielgruppenspezifische Meldungen für die Zielgruppen Hausbesitzer/
Bauherren, Planer/Architekten, Ein- und Aufsteiger sowie
Betriebsinhaber. Auf der Presseseite sind ebenfalls ein Fotoarchiv sowie Musterpresseteste für Innungen und Betriebe zu
finden. Außerdem gibt es ein Twitterkonto pressezvdh, auf dem
Interessantes und Neues verfolgt werden kann.
Die Presseschau
erscheint quartalsweise
Anfragen Printmedien, Hörfunk, Fernsehen
Natürlich werden auch Anfragen von Medien zu bestimmten
Themen an den ZVDH gestellt, die schriftlich, mündlich oder
auch in Form von Hörfunk oder Fernseh-Interviews beantwortet werden. TOP-Thema und damit zwischenzeitlich Dauerbrenner waren im vergangenen Jahr Fragen rund um die Rente
mit 67 sowie Fragen zum Ausbildungsberuf Dachdecker.
www.dachdecker.de
67
Presse – Geschäftsbericht 2012
Dachkonvent 2012: Generation Zukunft
Kleine Pause: Die Führungskräfte
der Dachbranche bewundern den
Ausblick vom Petersberg
Bereits zum 14. Mal fand im vergangenen Jahr der jährlich vom ZVDH
organisierte Dachkonvent statt. Im Dachkonvent sind die Führungskräfte
der wichtigsten Hersteller der Bedachungsindustrie vertreten. Ziel des
Konvents ist es, wichtige Themen, die die Branche betreffen, zu diskutieren, sich gegenseitig über aktuelle Entwicklungen zu informieren und
ggf. Problemlösungen zu finden. Der letzte Dachkonvent am 26. September 2012 in Königswinter bei Bonn erfreute sich mit über 70 Teilnehmern
eines großen Zuspruchs. Im Mittelpunkt des Dachkonvents stand das
Thema „Generation Zukunft – Weichenstellungen für das Dachdeckerhandwerk.“ Die beiden Seiten des demographischen Wandels – fehlender
Nachwuchs bei den Fachkräften und die älter werdende Kundschaft
– machen sich auch im Dachdeckerhandwerk bemerkbar. Dies birgt Chancen und Risiken für die Dachbranche in sich, wie zahlreiche Referenten
während des Dachkonvents erläuterten. Die Veranstaltungsteilnehmer
konnten vielfältige Vorschläge zur Fachkräftesicherung ebenso mit nach
Hause nehmen wie umfangreiche Tipps zum Umgang mit der Kundengruppe 55+. Entsprechend positiv fiel die Bewertung der Veranstaltung
aus, was auch in den angeregten Diskussionen zum Ausdruck kam.
Presse
Ehrungen durch den ZVDH
Auf Beschluss des ZVDH-Vorstandes
wurde im Jahr 2012 die Goldene
Ehrennadel des Zentralverbandes des
Deutschen Dachdeckerhandwerks an
Dachdeckermeister Karl-Heinz Bischoff
in der Delegiertenversammlung anlässlich der DACH+HOLZ International am
02. Februar 2012 in Stuttgart verliehen.
Diverse Auszeichnungen mit der Ehrennadel mit Eichenlaub, der Silbernen
Ehrennadel und der Ehrenplakette
nahmen die Landesverbände, mit der
Silbernen Ehrennadel auch die Dachdecker-Innungen vor.
Karl-Heinz Bischoff wird mit der Goldenen Ehrennadel ausgezeichnet
…..und bedankt sich anschließend für die Ehre
68
www.dachdecker.de
Geschäftsbericht 2012 – Presse
Eindrücke aus dem Jahr 2012
Presse
Neuwahl der
Vizepräsidenten
Die deutschen Teilnehmer an der
IFD-Weltmeisterschaft und ihr Mentor:
v.l.n.r.: Ruven Rotzinger, Patrick Smolka,
Jörg Schmitz, Attila Kayabasi und
Hannes Schmidt
www.dachdecker.de
69
Presse
2012
Volle Messehallen in Stuttgart
Zimmerer und Dachdecker verstehen sich gut
70
Presse – Geschäftsbericht 2012
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Dachkonvents tagen auf dem Petersberg
www.dachdecker.de
Geschäftsbericht 2012 – Presse
Presse
Letzer Arbeitstag für Mara Woelki
Die stellvertretende Hauptgeschäftsführerin Elisabeth Meiners wird in
Der parlamentarische Staatssekretär Hans-Joachim Fuchtel sprach auf
den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet
der Delegiertenversammlung
Großer Andrang auf der DACH+HOLZ
www.dachdecker.de
71
Die Technik entwickelt sich immer mehr
vom Primitiven über das Komplizierte
zum Einfachen.
Technik
(Antoine de Saint-Exupéry, französischer Flieger und Schriftsteller)
Die technische Informationsund Beratungsstelle
Die Arbeit an und mit dem Regelwerk des
Dachdeckerhandwerks
Tätigkeitsschwerpunkte der Arbeit
Die Arbeit in den Ausschüssen, Fachgruppen und
Fachabteilungen
Die Schwerpunkte der Arbeit der technischen Informationsund Beratungsstelle des Zentralverbandes des Deutschen
Dachdeckerhandwerks lassen sich nach folgenden Bereichen
aufgliedern:
• Erstellung von Informationen für Dachdeckerbetriebe
• Beratung und Betreuung der Arbeitskreise und
Ausschüsse des ZVDH, die sich mit der Erstellung von
Regelwerksteilen beschäftigen
• Mitwirkung in technischen Ausschüssen anderer
Organisationen (z.B. DIN, DIBt, BG BAU, DVA, IFD,
UEAPME, NORMAPME, EOTA und CEN) und dort
Vertretung der Interessen des Dachdeckerhandwerks
• Ausarbeitung und Weiterleitung von Informationen
zur Umsetzung wichtiger Vorschriften im Dachdeckerhandwerk
Zu den Tätigkeitsschwerpunkten werden im folgenden einige
Erläuterungen, Informationen, Weiterentwicklungen und
Ausblicke angegeben. Es ist jedoch nicht möglich, im Rahmen
dieses Berichtes alle Bereiche umfassend zu erläutern.
Die Geschäftsstelle des ZVDH kann glücklicherweise auf viele
Dachdeckermeisterinnen und -meister oder andere Berufskolleginnen und Berufskollegen zurückgreifen, die bereit sind,
für Sitzungen oder Tagungen ihren Betrieb zu verlassen und
ehrenamtlich für den Verband tätig zu sein.
Die uneigennützige Arbeit dieser Fachleute des Dachdeckerhandwerks kommt letztendlich dem gesamten Dachdeckerhandwerk zugute. Hierfür möchten wir uns immer wieder und
außerordentlich bedanken. Wir wünschen uns auch in Zukunft
mit all diesen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine gute
Zusammenarbeit.
Einen weiteren wesentlichen Anteil an der Gestaltung technischer Regelwerke haben die Bundesfachgruppen im ZVDH.
Dies sind die
• Bundesfachgruppe Reet,
• Bundesfachabteilung Metall,
• Bundesfachabteilung Holz und
• Bundesfachabteilung Solar.
Technik
7Technik
Information
Die Information beteiligter Kreise umfasst den gesamten
Arbeitsbereich des Dachdeckerhandwerks. Besondere Schwerpunkte bei der Information bilden naturgemäß aktuelle Änderungen von Vorschriften, neue Regelwerksteile und sonstige in
Diskussion befindliche Themen.
Hierzu werden den Landesverbänden und damit über das Beraternetzwerk den Innungen und den Betrieben Hilfsmittel zur
Verfügung gestellt. Unter anderem sind das Berechnungshilfen
auf der Fachregel-CD, Fachinformationen, etc.
www.dachdecker.de
73
Technik – Geschäftsbericht 2012
Die Entwicklung bei den Fachregelwerken
Technik
Das deutsche Dachdeckerhandwerk ist eines der wenigen
Handwerke, das auf ein allgemein anerkanntes, eigenes Regelwerk verweisen kann.
Die Grundregel ist die Basis für das gesamte Regelwerk des
Dachdeckerhandwerks und damit für alle Planungs- und Ausführungsgrundsätze der nachgeordneten Regelwerkteile.
Fachregeln enthalten Vorgehensweisen für die Planung und
Ausführung, die sich in ihren jeweiligen Fachbereichen als
theoretisch richtig und handwerklich machbar herausgestellt
haben. Sie sichern ein ausreichendes Qualitätsniveau und
dienen damit den Interessen der Verbraucher.
Hinweise beinhalten auf der Basis von bauaufsichtlich eingeführten Normen, bauaufsichtlichen Zulassungen und anderen
Regelwerken oder Normen eine praxisorientierte Zusammenfassung von anerkannten Verhaltens- und Vorgehensweisen
als Hilfe für die Planung und Ausführung. Hinweise haben
baurechtliche Bedeutung und müssen dementsprechend
beachtet werden.
74
Merkblätter enthalten bereichs- und/oder themenbezogene
Ergänzungen zu Fachregeln sowie Hinweise. Sie verfügen
gleichermaßen über deren Bedeutung und tragen dem Stand
der Technik, Normen und anderen Regelwerken Rechnung. Sie
werden aufgestellt, wenn bestimmte technische Konsequenzen
als notwendig erkannt worden sind.
Produktdatenblätter enthalten Informationen und Anforderungen an Werkstoffe und Produkte, wie sie in der Dach-, Wandund Abdichtungstechnik üblich sind. Bei den Anforderungen
können gegenüber Normen ggf. auch zusätzliche Festlegungen
enthalten sein.
Das Regelwerk des Dachdeckerhandwerks hat keineswegs Dauergeltung, obwohl insbesondere die Fachregeln, aber auch die
Merkblätter üblicherweise den Status erlangen, allgemein anerkannte Regeln der Bautechnik zu sein. Die Regelwerksteile sind
vielmehr entsprechend der fortschreitenden wissenschaftlichen
und technischen Entwicklung ständigem Wandel unterworfen,
unterliegen also einem fortschreitenden Alterungsprozess.
Die Regelwerksteile müssen jeweils den neuen Erkenntnissen
angepasst werden.
In 2012 fanden Sitzungen der unterschiedlichsten Ausschüsse
und Arbeitskreise des ZVDH mit über 70 ehrenamtlich Tätigen
statt. Folgende Regelwerksteile konnten in das Regelwerk neu
aufgenommen werden:
• Fachregel für Dachdeckungen mit Dachziegeln
und Dachsteinen
• Produktdatenblatt für Unterdeckplatten aus Holzfasern
• Fachregel für Abdichtungen; Abschnitt 4.4 (2) und (3)
Parallel dazu fanden Ausschusstätigkeiten zur Weiterentwicklung folgender Regelwerksteile statt:
• Merkblatt für Einbauteile
• Merkblatt Wärmeschutz bei Dach und Wand
• Produktdatenblatt Unterdachbahnen
• Hinweise Holz und Holzwerkstoffe
• Fachregel für Abdichtungen
Fachtechnische Tagung
Für die Koordinierung der unterschiedlichen Ausschüsse hat
sich die Fachtechnische Tagung bewährt. An dieser Fachtechnischen Tagung nehmen die Vorsitzenden der technischen
Ausschüsse, die technischen Berater der Landesverbände, die
Ansprechpartner im Netzwerk Technik aus den Landesverbänden bzw. den organisationseigenen Fachschulen und die
Vorsitzenden oder deren Stellvertreter der Mitgliedsverbände
des ZVDH teil. Darüber hinaus sind Mitglieder von Präsidium
und Geschäftsstelle beteiligt. Die Sitzungsleitung liegt zurzeit
bei Herrn Vizepräsident Stephan Eickhoff.
Die wesentliche Zielsetzung der Fachtechnischen Tagung sind
der direkte Informationsaustausch der beteiligten Kreise, die
Fokussierung der technischen Inhalte, die ausschussübergreifende Abstimmung sowie Aufnahme neuer Themenschwerpunkte.
Die Fachtechnische Tagung 2012 fand im Ausbildungszentrum
der Landesinnungsverbände Mecklenburg-Vorpommern und
Schleswig-Holstein in Lübeck-Blankensee statt. Tagungsthemen und Diskussionspunkte der Fachtechnischen Tagung 2012
waren:
• Hinweise zur Lastermittlung und Begründung der
dortigen Festschreibungen
• Überarbeitungs- und Planungsstand zur Normenreihe
18195 und der zukünftigen DIN 18531
www.dachdecker.de
Geschäftsbericht 2012 – Technik
• Merkblatt Einbauteile bei Dachdeckungen
• Arbeitsstand zur Fachregel für Dachdeckungen mit
Dachziegeln und Dachsteinen
• Die Normenreihe 4108 (-2/-3/-7/-11); Arbeitsstand und
Veröffentlichung
• Brandschutz und Fotovoltaik
• Hinweise Holz- und Holzwerkstoffe; Auswirkung der
Novellierung der DIN 68800 ff
• ATV DIN 18338; Änderungsbedarf
Lenkungsausschuss „Koordinierung“
Bei der Bearbeitung vieler Regelwerksteile hatte sich herausgestellt, dass neben der durch die Fachtechnische Tagung zu
erreichenden Koordination ein zusätzlicher Abstimmungsbedarf besteht. Oft ergibt sich die Frage, welcher Ausschuss
beispielsweise für die Festlegung einer Ausführung zuständig
sein soll. Aus diesem Grund ist ein Konzept etabliert und ein
Lenkungsausschuss „Koordinierung“ für die Abstimmung der
technischen Fachbereiche eingerichtet. Der Lenkungsausschuss
ist darüber hinaus auch direkt für solche Arbeitskreise zuständig, die keinem technischen Ausschuss zugeordnet sind.
Zur Wahrung der Neutralität sollen die Mitglieder des Lenkungsausschusses nicht gleichzeitig Mitglieder weiterer
Fachausschüsse sein.
Organisation der Technischen Fachbereiche
und -ausschüsse des ZVDH
Geschäftsstelle
LA
Koordinierung
Fachtechnische Tagung
Vorsitz
Zuständiges Präsidialmitglied
Vizepräsident Stephan Eickhoff
für Mitgliederversammlung
Landesinnungsmeister Dirk Bollwerk (NR)
Geschäftsführung ZVDH
GF Josef Rühle
Landesverbände
FB Dachdeckungen
FB Außenwandbekleidungen
FB Abdichtungen
FADachziegel/-steine
FASchiefer
FAFaserzement
FAHolzschindel
FA Bitumenschindel /
Bitumenwellplatten
FAReet
FAAußenwand
FADachziegel/-steine
FASchiefer
FAFaserzement
FAHolzschindel
FAMetall
mit
AKDachabdichtungen
AKFlüssigabdichtungen
AKBauwerksabdichtungen
FB Metall
FB Holz
FBBlitzschutz
FAMetall
FAHolz
FABlitzschutz
FBWärmeschutz
und Energie
FAAbdichtungen
Technik
je ein Fachbereichsmitglied nach Bedarf
FAWärmeschutz,
Physik, Statik
FA Solarenergie/
Photovoltaik
FBUmwelt-,
Arbeits
und Unfallschutz
FAUmweltschutz
FA Arbeitsschutz
FAUnfallschutz
www.dachdecker.de
75
Technik – Geschäftsbericht 2012
Technik
Veröffentlichung des Regelwerkes
Das Regelwerk des deutschen Dachdeckerhandwerks wird in
vier unterschiedlichen Varianten angeboten.
• Zwei Ordner stellen als Loseblattsammlung im
DIN A4-Format die Basis des Regelwerkes dar.
• Die Regelwerk-CD-ROM ist eine zweite Möglichkeit,
das Regelwerk des Dachdeckerhandwerks zu beziehen.
Die CD-ROM enthält
- alle Regelwerksteile des Dachdeckerhandwerks,
- aktuelle Gelbdrucke,
- eine Vielzahl von Normen für das Dachdeckerhand werk im Volltext,
- wichtige Normen des Dachdeckerhandwerks
als Übersicht
- die beim ZVDH hinterlegten Garantie- oder Gewähr leistungserklärungen der Hersteller im Volltext für
Garantiehinterlegungen vor 2008
- Berechnungsmöglichkeiten - für die Klammerung von Dachziegeln
oder Dachsteinen
- für Schneelast
- für die Windsogsicherung von Dächern
mit Abdichtungen und
- Bauphysikalische Berechnungen
- Berechnungen zur Bemessung von Entwässerungen
Mit diesem Medium lässt sich also erheblich mehr und intensiver arbeiten, als dies mit der einfachen Lose-
blattausgabe möglich ist.
• Darüber hinaus ist das Regelwerk des deutschen
Dachdeckerhandwerks auch über Internet einzusehen.
Die Domain lautet
www.dachdecker-regelwerk.de.
Zur vollen Nutzung ist ein Passwort notwendig, das bei
Anmeldung vom Rudolf Müller Verlag vergeben wird.
• Für Sachverständige steht online eine Datenbank für
Vorgängerversionen des Fachregelwerkes zur Verfü-
gung. Die Domain lautet:
www.baufachmedien.de/vorgaengerdokumente.
Darüber hinaus werden seitens der Verlagsgesellschaft Rudolf
Müller Fachregelteile nach Themenschwerpunkten in Buchform
angeboten.
Unfallverhütung
Die Entwicklung der technischen Vorschriften zum Thema
Unfallverhütung begleitet der ZVDH durch die Mitwirkung auf
verschiedenen Ebenen der BG BAU; dies sind insbesondere die
Mitwirkung im Vorstand der BG BAU und in der Mitgliederver-
76
sammlung. Darüber hinaus erfolgte eine Mitarbeit in den Ausschüssen der BG BAU und der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA). Unter anderem waren das
in 2012 die Mitwirkung im Arbeitskreis Arbeitsstättenregelung
(BDA), im Ausschuss Arbeitssicherheit (BDA), in verschieden
ASTA-AGn und Fachausschüssen der BG BAU sowie der DGUV.
Nationale und internationale Normung
Entwicklung bei Normen und Vorschriften
Neben dem Regelwerk des Dachdeckerhandwerks gelten
Normen des Deutschen Instituts für Normung e.V. (DIN) in der
Regel ebenfalls als allgemein anerkannte Regeln der Technik.
Sie werden in vielen Fällen hinsichtlich der Anforderungen
an Produkte sowie bei Nachweis- und Bemessungsverfahren
durch die Landesbauordnungen in Bezug genommen. Daraus
resultierend besteht in vielerlei Hinsicht eine Wechselwirkung
zwischen dem Regelwerk und Normen. Die Abteilung Technik
des ZVDH ist in diesem Zusammenhang Verteiler von Informationen aus dem Bereich der Normung an seine Mitglieder
sowie an die Fachausschüsse. Somit fließen bauaufsichtlich
relevante Anforderungen aus Normen und Vorschriften über
die Fachausschüsse in die einzelnen Regelwerksteile ein. Im
Gegenzug arbeitet die Abteilung Technik in einer Vielzahl von
Arbeitsausschüssen des DIN mit, um den Wissenstransfer vom
Regelwerk in die Normen zu gewährleisten. Außerdem werden
auf diesem Weg die Interessen des Dachdeckerhandwerks in
die Normen getragen.
Neben der Mitarbeit an nationalen Normen steht vermehrt die
europäische Normung im Fokus der Aktivitäten der Abteilung
Technik. Hierbei erfolgt die Arbeit mehrheitlich über nationale
Gremien, die die Arbeiten der europäischen und internationalen Gremien spiegeln bzw. koordinieren. Über diese Arbeit wird
beispielsweise die Erteilung von Mandaten der Europäischen
Kommission für harmonisierte Normen beeinflusst und ein
frühzeitiger Informationsfluss ermöglicht. Gleichzeitig hilft dies
frühzeitig auf europäischer Ebene das deutsche Anforderungsniveau in Form von entsprechenden Stufen und Klassen in Produktnormen zu implementieren. Daraus resultierend können im
Dachdeckerhandwerk durch das Regelwerk bestimmte Stufen
oder Klassen einer oder mehrerer Produkteigenschaften gefordert werden, ohne dass ein Widerspruch zum europäischen
Recht hinsichtlich des Inverkehrbringens oder dem Handel von
Bauprodukten besteht. Das deutsche Anforderungsniveau kann
somit trotz fortschreitender europäischer Vereinheitlichung
der Beschreibung von Produkteigenschaften aufrechterhalten
werden.
www.dachdecker.de
Geschäftsbericht 2012 – Technik
Nationale und internationale Normungsgremien
Die Abteilung Technik des ZVDH begleitete und gestaltete auch
in 2012 die europäische und deutsche Normung, technische
Zulassungen und Bauordnung bzw. Vorschriften. Allein beim
DIN ist der ZVDH in mehr als 25 Ausschüssen und Arbeitsgruppen tätig.
Dies waren unter anderem die Themenschwerpunkte Flachdach
(DIN 18531 und 18195), Steildach (Dachziegel und Dachsteine),
Faserzement (Wellplatten und Zulassungsvoraussetzungen)
und Bauphysik (Normenreihe DIN 4108) sowie die ATVen
DIN 18338 und 18334.
Wärmeschutz - Energieeinsparung
Technik
Das Regelwerk des deutschen
Dachdeckerhandwerks als
Loseblattsammlung und auf CD-ROM
Die Entwicklung der DIN 4108ff wird durch die Abteilung
Technik begleitet. Einerseits wird dadurch künftig das Merkblatt Wärmeschutz bei Dach und Wand Änderungen erfahren,
anderseits werden in der DIN 4108 derzeit neue Überlegungen
zu nachweisfreien Bauteilen als auch zu den Bauteilen mit
Nachweisbedarf diskutiert. Insbesondere Betrachtungen zu
Flachdächern in Holzbauweise stehen auf dem Prüfstand.
Die Novellierung der EnEV auf der Basis eines neuen Energieeinspargesetz stand für 2012 auf der Agenda. Sowohl das
EnEG (Energieeinspargesetz) als auch die EnEV (Energieeinsparverordnung) konnten 2012 nicht als novellierte Werke
veröffentlicht werden. Die Änderungsentwürfe liegen jedoch
schon vor. Die neue EnEV soll nicht vor dem 01. Januar 2014 in
Kraft treten.
Das Regelwerk des
deutschen Dachdeckerhandwerks
im Internet
www.dachdecker.de
77
Organisation ist ein Mittel, die Kräfte
des Einzelnen zu vervielfältigen.
Organisation
(Peter F. Drucker, amerik. Managementlehrer, -berater u. -publizist )
8Organisation
Der Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks
Sitz
Der Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks - Fachverband Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik - e. V.
(ZVDH) hat seinen Sitz in Köln.
Leitung
Die Zentralverbandsleitung obliegt dem Vorstand und der Hauptgeschäftsführung.
Mitglieder des Vorstandes
Präsident
Karl-Heinz Schneider, Dachdeckermeister
Im Gewerbepark 32 • 99441 Umpferstedt
Telefon: 03643-83390 • Telefax: 03643-833930
Vizepräsident
André Büschkes, Dachdeckermeister
Kirchheimer Straße 26 – 32 • 53881 Euskirchen
Telefon: 02255-8573 • Telefax: 02255-2641
Vizepräsident
Stephan Eickhoff, Dachdecker- und Zimmerermeister
Deimketal 22 • 44797 Bochum
Telefon: 0234-9490707 • Telefax: 0234-9490709
Vizepräsident
Fred Schneider, Dachdeckermeister
Fritz-Henkel-Str. 68 • 35216 Biedenkopf-Wallau
Telefon: 06461-89031 • Telefax: 06461-88573
Artur Wierschem, Dachdeckermeister
Stellv. Hauptgeschäftsführer
Der Vorstand tritt nach Bedarf in unregelmäßigen Abständen zusammen. Im Berichtszeitraum geschah dies mehrfach,
zusätzlich einmal gemeinsam mit dem Vorstand des Berufsbildungswerks des Deutschen Dachdeckerhandwerks (BBW).
Die Mitglieder des Präsidiums besuchten die Geschäftsstelle regelmäßig zu Unterredungen mit der Geschäftsführung
oder zu Ausschusssitzungen.
Organisation
Haupt-
Ulrich Marx, Rechtsanwalt
geschäftsführungHauptgeschäftsführer
Der Vorstand des ZVDH ist zusammen mit dem Hauptgeschäftsführer satzungsgemäß zugleich auch Vorstand des
Gemeinnützigen Bundesbildungszentrums des Deutschen Dachdeckerhandwerks e.V. (BBZ), dem Schulträger der
Bundesfach- und Meisterschule für Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik in Mayen. Mit den Sitzungen des Zentralverbandes waren daher auch oft Beratungen und Entscheidungen in Schulangelegenheiten verbunden. Das Präsidium
bildet mit zwei Landesinnungsmeistern und zwei Stellvertretern zudem den Beirat der D+W-Service GmbH.
www.dachdecker.de
79
Organisation – Geschäftsbericht 2012
Die Geschäftsordnung des Vorstandes sieht folgende Aufgabenteilung vor:
Dachdeckermeister Karl-Heinz Schneider
Präsident des ZVDH, Vorstandsvorsitzender des Bundesbildungszentrums des Deutschen
Dachdeckerhandwerks, Beiratsvorsitzender der D+W-Service GmbH für Management, PR und
Messewesen, Vorsitzender der Kleinen Tarifkommission (Tarif- und Sozialpolitischer Ausschuss),
Aufsichtsratsvorsitzender der Zusatzversorgungskasse und alternierender Vorstandsvorsitzender
der Lohnausgleichskasse sowie Vorsitzender des Fachbeirates DACH+HOLZ.
Allgemeine Repräsentanz des deutschen Dachdeckerhandwerks, zuständig für den Bereich
Finanzen und Tarif- und Sozialpolitik.
Dachdeckermeister André Büschkes
Vizepräsident des ZVDH, Vorstandsmitglied des BBZ, Stellvertretender Vorsitzender des Beirates
der D+W-Service GmbH, allgemeine Vertretung des Präsidenten, zuständig für Öffentlichkeitsarbeit und das Genossenschaftswesen, Vorsitzender des Beirates der Aktion Dach.
Dachdecker- und Zimmerermeister Stephan Eickhoff
Vizepräsident des ZVDH, Vorstandsmitglied des BBZ, Beiratsmitglied der D+W-Service GmbH,
allgemeine Vertretung des Präsidenten, zuständig für die Bereiche Technik, Umwelt, Unfallverhütung.
Dachdeckermeister Fred Schneider
Vizepräsident des ZVDH, Stellvertretender Vorstandsvorsitzender des BBZ, Beiratsmitglied der
D+W-Service GmbH, allgemeine Vertretung des Präsidenten. Zuständig für die Bereiche Betriebswirtschaft, Berufsbildung, Finanzen.
Rechtsanwalt Ulrich Marx
Hauptgeschäftsführer des ZVDH, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des BBZ, Geschäftsführer der D+W-Service GmbH.
Ehrenpräsident des ZVDH:
Dachdecker- und Klempnermeister Manfred Schröder, Köln.
1990 – 1994 Vizepräsident und 1994 – 2005 Präsident
Organisation
Mitgliederversammlung
80
Die Mitgliederversammlung des ZVDH besteht aus den Vorsitzenden und Geschäftsführern der
ordentlichen Mitglieder oder deren bevollmächtigten Vertretern. Unmittelbare Mitglieder des
Zentralverbandes sind die 16 Landesorganisationen des Dachdeckerhandwerks.
Die Mitgliederversammlung tritt nach Bedarf, jedoch jährlich mindestens zweimal zusammen. Im
Jahre 2012 wurden vier Sitzungen abgehalten, im Februar in Stuttgart, im April in Köln, im Juni
in Mainz und im November in Hameln.
Die Juni-Sitzung wurde traditionsgemäß verbunden mit den gleichzeitigen Mitgliederversammlungen der tariflichen Sozialkassen des Dachdeckerhandwerks (Lohnausgleichskasse, Zusatzversorgungskasse und Zentrales Versorgungswerk).
Bei allen Zusammenkünften wurden die aktuellen Projekte in der Verbandsarbeit beraten und
beschlossen.
www.dachdecker.de
Geschäftsbericht 2012 – Organisation
Der ZVDH verfügt derzeit neben der Bundesfachgruppe Reet
über drei Bundesfachabteilungen (Holz, Metall und Solar).
Während einer Bundesfachgruppe alle Betriebsinhaber/
Geschäftsführer angehören können, die sich zu dieser Facharbeit besonders bekennen wollen (z.B. Reetdachdecker, auch
Mischbetriebe), werden die Bundesfachabteilungen von den
Mitgliedern des jeweiligen Fachausschusses des ZVDH und je
einem Vertreter der Landesverbände gebildet.
Angaben zu den Mitgliedern der Bundesfachgruppe Reet und
der Bundesfachabteilungen finden sich im Anhang.
Fachausschüsse des ZVDH
Insgesamt 19 Ausschüsse übernehmen die Fach- und Regelwerksarbeit unter der Koordination des Lenkungsausschusses.
Derzeit existieren folgende Ausschüsse:
• Fachausschuss Berufsbildung
• Fachausschuss Betriebswirtschaft
und Unternehmensführung
•Bundesbewertungskommission
• Fachausschuss Öffentlichkeitsarbeit
• Fachausschuss Tarif- und Sozialpolitik
Technische Ausschüsse:
• Lenkungsausschuss Technik
• Fachausschuss Abdichtungen
• Fachausschuss Außenwand
• Fachausschuss Bitumenschindeln/Bitumenwellplatten
• Fachausschuss Blitzschutz
• Fachausschuss Dachziegel/-steine
• Fachausschuss Faserzement
• Fachausschuss Holz
• Fachausschuss Holzschindeln
• Fachausschuss Metall
• Fachausschuss Reet
• Fachausschuss Schiefer
• Fachausschuss Solarenergie
• Fachausschuss Umwelt-, Arbeits und Unfallschutz
• Fachausschuss Wärmeschutz, Physik, Statik
D+W-Service GmbH für Management,
PR und Messewesen
Die D+W-GmbH wurde am 24. Juni 1991 als Wirtschaftsgesellschaft des ZVDH gegründet. Ihr obliegen folgende Aufgaben:
Durchführung von PR, Marketing, Werbemaßnahmen, Qualitätsmanagement und Fachausstellungen sowie die Herausgabe
von Fachliteratur für das Dachdeckerhandwerk.
Zusammensetzung des Beirats
Geborene Mitglieder des Beirats sind die Mitglieder des
ZVDH-Präsidiums.
Beiratsvorsitzender:
Karl-Heinz Schneider
Stellv. Beiratsvorsitzender: André Büschkes
Beiratsmitglied:
Stephan Eickhoff
Beiratsmitglied:
Fred Schneider
und zwei Vertreter aus der Mitgliederversammlung, derzeit:
Beiratsmitglied:
LIM Manfred Struwe (Westfalen)
Beiratsmitglied:
LIM Christoph Brosius (Sachsen)
Stellv. Beiratsmitglied:
LIM Dirk Bollwerk (Nordrhein)
Stellv. Beiratsmitglied:
LIM Johannes Lauer (Rheinland-
Pfalz)
Geschäftsführer:
Ulrich Marx, Guido Vandervelt
Organisation
Bundesfachgruppe Reet und Bundesfachabteilungen
Angaben zu den für die Legislaturperiode 2012 – 2014 von der
Mitgliederversammlung gewählten Mitgliedern finden sich in
Kapitel 9.
www.dachdecker.de
81
Organisation – Geschäftsbericht 2012
Geschäftsstelle des Zentralverbandes des
Deutschen Dachdeckerhandwerks
Den Bereichen sind insbesondere folgende Aufgaben
zugeordnet:
Anschrift
Fritz-Reuter-Str. 1
50968 Köln (Bayenthal)
Telefon: 0221-3980380
Telefax: 0221-39803899
[email protected]
www.dachdecker.de
Bereich Hauptgeschäftsführung und Geschäftsführung angegliederter Institutionen des deutschen
Dachdeckerhandwerks
Unter derselben Anschrift sind ebenso folgende Tochtereinrichtungen der zentralen Berufsorganisation erreichbar:
• Bundesbildungszentrum des
Deutschen Dachdeckerhandwerks e.V.
• Berufsbildungswerk des
Deutschen Dachdeckerhandwerks e.V.
• D+W-Service GmbH für Management,
PR und Messewesen
Organisation
Die Gliederung und Aufgabenverteilung innerhalb der Hauptgeschäftsstelle in Köln einschließlich der Geschäftsführung
des Gemeinnützigen Bundesbildungszentrums des Deutschen
Dachdeckerhandwerks e.V. (Bundesfach- und Meisterschule
Mayen), der D+W-Service GmbH für Management, PR und
Messewesen und des Gemeinnützigen Berufsbildungswerks des
Deutschen Dachdeckerhandwerks e.V. können dem Organigramm im Anhang entnommen werden.
•
•
•
•
•
•
Grundsatzfragen und Koordination
Tarif- und Sozialpolitik
Wirtschafts- und Rechtspolitik
Bildungspolitik
Messepolitik
Internationale Föderation des Dachdeckerhandwerks (IFD)
Bereich Fachtechnik
• Regelwerk des Deutschen Dachdeckerhandwerks
• Informationsstelle für technische Unternehmensführung*
• Fachregeln, Grundregel
• nationale und internationale/europäische Normen
• Unfallverhütung und Arbeitssicherheit
• Umweltschutz
• Entsorgung
• Standardleistungsverzeichnis
• Qualitätsmanagement
Bereich Berufsbildung
• Aus-, Fort- und Weiterbildung - Grundsatzfragen
• Bundesfach- und Meisterschule im BBZ
• Meisterprüfung Dachdecker und Klempner, Fachleiter
für Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik
• Sonderlehrgang des BBZ zur Vorbereitung auf die
Gesellenprüfung für Dachdeckerhelfer und
Umschüler
• Lehrgänge des BBW
Bereich Wirtschaft/Unternehmensführung
• Informationsstelle für betriebswirtschaftliche
Unternehmensführung*
• Volks- und Betriebswirtschaft allgemein
• Konjunkturberichterstattung
• Umfragen zur Entwicklung im Dachdeckerhandwerk
• Kalkulationshilfen
• Rahmenverträge
• Statistik
*
82
www.dachdecker.de
Geschäftsbericht 2012 – Organisation
Bereich Rechnungswesen/Personal
• Leitung der Gesamtbuchhaltung aller
angeschlossenen Institutionen
• Kaufmännische Leitung D+W-Service GmbH
• Finanzplanung, Haushaltspläne, Banken,
Finanzcontrolling
• Bilanzierung
• Steuerfragen
• Zahlungsverkehr
• Personalwesen
Bereich Messe und Marketing
• DACH+HOLZ International
• Bundeskongress
• Internationale Messen, Ausstellungen, Kongresse
• PR und Marketing für die Berufsorganisation
• Aktion DACH
Bereich Presse
• Pressearbeit
• Presse- und Wirtschaftsbeobachtungen
• Organisation
Mitglieder des Zentralverbandes des
Deutschen Dachdeckerhandwerks
Mitgliedsverbände
Mitgliedsverbände des Zentralverbandes sind die 16 im Bundesgebiet bestehenden Landesorganisationen des Dachdeckerhandwerks, deren Geschäftsstellen teilweise in Bürogemeinschaften und Personalunion mit anderen Vereinigungen des
Bauhandwerks unterhalten werden. Sämtliche Kontaktdaten
finden Sie in Kapitel 9.
Landesinnungsverband des
Dachdeckerhandwerks Baden-Württemberg
Vorsitzender: LIM Hans-Peter Kistenberger
Geschäftsführung: Dipl.-Ing. (FH) Eva Meisel
Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Bayern
Vorsitzender: LIM A. Ewald Kreuzer
Hauptgeschäftsleiter: Dipl.-Ing. (FH) Wolfgang Werner
Landesinnung des Dachdeckerhandwerks Berlin
Vorsitzender: LIM Jörg-Dieter Mann
Geschäftsführung: Assessor jur. Rüdiger Thaler
Landesinnungsverband des
Dachdeckerhandwerks Brandenburg
Vorsitzender: LIM Karsten Kirchhoff
Geschäftsführung: Dipl.-Betriebswirtin VWA Anke Maske
Dachdecker-Innung Hamburg
Vorsitzender: LIM Ulf-Peter Schröder
Geschäftsführung: Dipl.-Kfm. Walter Wohlert
Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Hessen
Vorsitzender: LIM Ludwig Held
Geschäftsführung: Betriebswirt DDM Norbert Hain
Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks
Mecklenburg-Vorpommern
Vorsitzender: LIM Thomas Schulrath
Geschäftsführung: Fachkaufmann für Marketing Andreas Knirk
Organisation
Bereich Recht
• Arbeits-, Tarif- und Sozialrecht
• Bau-, Bauvergabe- und Bauvertragsrecht
• Allgemeines Vertragsrecht
• Handwerks- und Gewerberecht
• Wettbewerbsrecht
• Unerlaubte Handwerksausübung und
Schwarzarbeit
• Unterstützung der anderen Bereiche
der Geschäftsstelle in allen Rechtsfragen
Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks
Niedersachsen-Bremen
Vorsitzender: Dipl.-Ing. (FH) LIM Jochen Angerstein
Geschäftsführung: Assessor jur. Rudolf Kirschner
www.dachdecker.de
83
Organisation – Geschäftsbericht 2012
Dachdecker Verband Nordrhein
Vorsitzender: LIM Dirk Bollwerk
Geschäftsführung:
Rechtsanwalt DDM Thomas Schmitz
Landesinnungsverband des
Dachdeckerhandwerks
Rheinland-Pfalz
Vorsitzender: LIM Johannes Lauer
Geschäftsführung: Assessor jur. Rolf Fuhrmann
Innung des Dachdeckerhandwerks
für das Saarland
(im Arbeitgeberverband der Bauwirtschaft),
Landesinnung
Vorsitzender: LIM Peter Braeuning
Geschäftsführung: Rechtsanwalt Claus Weyers
Landesinnungsverband des
Dachdeckerhandwerks Sachsen
Vorsitzender: LIM Christoph Brosius
Geschäftsführung: Assessor jur. Holger Lorenz
Landesinnungsverband des
Dachdeckerhandwerks Sachsen-Anhalt
Vorsitzender: LIM Andreas Schmidt
Geschäftsführung: Assessor jur. Rudolf Kirschner
Organisation
Landesinnungsverband des
Dachdeckerhandwerks Schleswig-Holstein
Vorsitzender: LIM Torsten Kriedemann
Geschäftsführung:
Dipl.-Ing. (FH) DDM Jan Juraschek
84
Landesinnungsverband für das
thüringische Dachdeckerhandwerk
Vorsitzender: LIM Dr. Gunter Oeser
Geschäftsführung:
Dipl.-Jurist Betriebswirt Andreas Hartwich
Innungsverband des
Dachdeckerhandwerks Westfalen
Vorsitzender: LIM Manfred Struwe
Geschäftsführung:
Rechtsanwalt Fritz-Marius Sybrecht
Mitgliedsbetriebe der Berufsorganisation
Im Januar 2012 zählte die Berufsorganisation des Dachdeckerhandwerks
16 Landesverbände mit 206 Innungen und 7.322 Mitgliedsbetrieben.
Landesverband
Mitgliedsbetriebe
Anzahl
Veränderungen
2012 zu 2011
Baden-Württemberg
363
0,6 %
Bayern
431
1,9 %
Berlin
208
- 0,5 %
Brandenburg
216
3,3 %
95
2,2 %
Hessen
536
1,1 %
Mecklenburg-Vorpommern
116
12,6 %
Niedersachsen-Bremen
912
- 1,7 %
1.603
- 0,1 %
Rheinland-Pfalz
480
- 2,2 %
Saarland
125
- 4,6 %
Sachsen
466
-0,4 %
Sachsen-Anhalt
157
0,0 %
Schleswig-Holstein
264
-0,8 %
Thüringen
183
- 1,7 %
Westfalen
1.167
- 0,8 %
Gesamtzahl
Mitgliedsbetriebe
7.322
- 0,1 %
Hamburg
Nordrhein
Rechnungsprüfungsausschuss (Verbandskommission)
Dieser Ausschuss wurde 2012 von der Delegiertenversammlung in
Stuttgart bis einschließlich 2014 gewählt.
Dem Rechnungsprüfungsausschuss des ZVDH gehören an:
Dachdeckermeister Karl-Heinz Bischoff, 56076 Koblenz-Horchheim
Dachdeckermeister Ernst-F. Szeglat, 78183 Hüfingen
Dachdeckermeister Andreas Giza, 01796 Struppen (Stellvertreter)
Dachdeckermeister Hermann Schmidt, 60489 Frankfurt (Stellvertreter)
Die Jahresabschlüsse des ZVDH, des BBZ und der D+W-Service GmbH für
das Jahr 2011 wurden durch Wirtschaftsprüfer Dirk Petersen (Kanzlei
Eggesiecker und Partner, Rechtsanwälte, Steuerberater und Wirtschaftsprüfer, Köln) i.S.d. § 316 HGB geprüft und jeweils mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.
www.dachdecker.de
Geschäftsbericht 2012 – Organisation
Anschrift
Kelberger Str. 43-59
56727 Mayen/Eifel
Telefon: 02651-98730
Telefax 02651-72478
[email protected]
www.bbz-dachdecker.de
Dozenten
Dachdeckermeister Hans-Peter Eiserloh, Kurt Michels
(† November 2012), Wilfried Oster, Ottmar Rühle,
Markus Valerius, Frank Wierschem;
Dachdecker- u. Klempnermeister Georg Diensberg,
Timo Eberhard, Otmar Schneiders;
Dachdecker- und Zimmerermeister Hans-Werner Gimmnich,
Jörg Schmitz;
8 nebenberufliche Dozenten
Vorstand
Dachdeckermeister Karl-Heinz Schneider
(Vorstandsvorsitzender)
Dachdeckermeister André Büschkes
(Vorstandsmitglied)
Dachdecker- und Zimmerermeister Stephan Eickhoff
(Vorstandsmitglied)
Dachdeckermeister Fred Schneider
(stellv. Vorstandsvorsitzender)
Rechtsanwalt Ulrich Marx
(Geschäftsführendes Vorstandsmitglied)
Berufsbildungswerk des
Deutschen Dachdeckerhandwerks (BBW)
Geschäftsführung
Dachdeckermeister Artur Wierschem
2. Beisitzer
Karl-Franz Schneider,
Wilhelm Flender GmbH & Co. KG, Netphen
Pädagogische Leitung
Studiendirektor Dr. Johannes Karduck (nebenamtlich)
Dipl.-Handelslehrer Peter Welter
Leiter der überbetrieblichen Ausbildung
Dachdeckermeister Wilfried Oster
Prüfungsbeauftragter (ehrenamtlich)
Dachdeckermeister Paul Königsmann, Waldfischbach
Stellvertreter: Dipl.-Ing. und Dachdeckermeister
Karl-Heinz Stein, Worms
Sekretariat
Ulrike Klein, Franziska Reutelsterz
Hausverwaltung
Guido Krämer, Michael Hepp
www.dachdecker.de
Vorsitzender
Dachdecker- u. Klempnermeister Manfred Schröder, Köln
Stellv. Vorsitzender
Dipl.-Ing. u. Dachdeckermeister Ulrich Sparrer, Essen
1. Beisitzer
Dachdeckermeister Ernst F. Szeglat, Hüfingen
Geschäftsführendes Vorstandsmitglied/Geschäftsführer
Dachdeckermeister Artur Wierschem
Das Berufsbildungswerk des Deutschen Dachdeckerhandwerks e.V. (BBW) ist eine gemeinnützige Körperschaft, die von
Vertretern des Zentralverbandes des Deutschen Dachdeckerhandwerks und der Meisterschule des Dachdeckerhandwerks in
Mayen gegründet wurde.
Das BBW hat die Aufgabe, die Berufsangehörigen des Dachdeckerhandwerks fachlich zu schulen und ihnen die Weiterbildung zu einem qualifizierten Dachdeckermeister und damit
zu einem Unternehmer mit einer zeitgerechten dynamischen
Berufsauffassung zu ermöglichen.
Organisation
Bundesbildungszentrum des
Deutschen Dachdeckerhandwerks (BBZ)
Daneben steht gleichrangig die fachlich-theoretische Schulung
der Betriebsangehörigen des Dachdeckerhandwerks zu gut
ausgebildeten und verantwortungsbewussten Mitarbeitern.
85
Zusammenkommen ist ein Beginn,
zusammenbleiben ist ein Fortschritt,
zusammenarbeiten ist ein Erfolg.
Adressen
Henry Ford, amerik. Unternehmer
9 Adressen und Daten
Mitgliedsverbände
Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks
Bayern
Angeschlossene Innungen: 11
Vorsitzender: LIM A. Ewald Kreuzer
Hauptgeschäftsleiter: Dipl.-Ing. (FH) Wolfgang Werner
Ehrenbreitsteiner Str. 5 • 80993 München
Tel.: 089-143409-0 • Fax: 089-143409-19
[email protected] • www.dachdecker.net
Landesinnung des Dachdeckerhandwerks Berlin
Angeschlossene Innungen: 1
Vorsitzender: LIM Jörg-Dieter Mann
Geschäftsführung: Assessor jur. Rüdiger Thaler
Nicolaistr. 5 + 7 • 12247 Berlin
Tel.: 030-7710070 • Fax: 030-7717086
[email protected] • www.berliner-dachdecker.de
Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks
Brandenburg
Angeschlossene Innungen: 9
Vorsitzender: LIM Karsten Kirchhoff
Geschäftsführung: Dipl.-Betriebswirtin VWA Anke Maske
Röhrenstr. 6 • 14480 Potsdam
Tel.: 0331-719091 • Fax: 0331-719092
[email protected]
Dachdecker-Innung
Hamburg
Angeschlossene Innungen: 1
Vorsitzender: LIM Ulf-Peter Schröder
Geschäftsführung: Dipl.-Kfm. Walter Wohlert
Barmbeker Markt 19 • 22081 Hamburg
Tel.: 040-299949-0 • Fax: 040-299949-30
[email protected]
www.dachdecker-innung-hamburg.de
www.dachdecker.de
Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks
Mecklenburg-Vorpommern
Angeschlossene Innungen: 6
Vorsitzender: LIM Thomas Schulrath
Geschäftsführung: Fachkaufmann für Marketing Andreas Knirk
Wilhelm-Külz-Platz 5 • 18055 Rostock
Tel.: 0381-252005-0 • Fax: 0381-252005-20
[email protected] • www.liv-dach.de
Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks
Niedersachsen-Bremen
Angeschlossene Innungen: 38
Vorsitzender: LIM Jochen Angerstein
Geschäftsführung: Assessor jur. Rudolf Kirschner
Herrenstr. 17 • 37444 St. Andreasberg
Tel.: 05582-91620 • Fax: 05582-916262
[email protected] • www.dachdecker-niedersachsen.de
Dachdecker-Verband
Nordrhein
Angeschlossene Innungen: 23
Vorsitzender: LIM Dirk Bollwerk
Geschäftsführung: Rechtsanwalt DDM Thomas Schmitz
Graf-Recke-Straße 43 • 40239 Düsseldorf
Tel.: 0211-91429-27 • Fax: 0211-6990627
[email protected]
www.dachdecker-verband-nr.de
Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks
Rheinland-Pfalz
Angeschlossene Innungen: 19
Vorsitzender: LIM Johannes Lauer
Geschäftsführung: Assessor jur. Rolf Fuhrmann
Hoevelstr. 19 • 56073 Koblenz-Rauental
Tel.: 0261-4010417 • Fax: 0261-4010418
[email protected] • www.dach-rlp.de
Adressen
Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks
Baden-Württemberg
Angeschlossene Innungen: 10
Vorsitzender: LIM Hans-Peter Kistenberger
Geschäftsführung: Dipl.-Ing. (FH) Eva Meisel
Rüppurrer Str. 13 • 76137 Karlsruhe
Tel.: 0721-34862/63 • Fax: 0721-34864
[email protected] • www.dachdecker-bw.de
Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks
Hessen
Angeschlossene Innungen: 18
Vorsitzender: LIM Ludwig Held
Geschäftsführung: Betriebswirt DDM Norbert Hain
Waldhäuser Weg 19 • 35781 Weilburg
Tel.: 06471-379365 • Fax: 06471-379330
[email protected] • www.hessendach.de
87
Adressen und Daten – Geschäftsbericht 2012
Landesinnung des Dachdeckerhandwerks für das Saarland
(im Arbeitgeberverband der Bauwirtschaft)
Angeschlossene Innungen: 1
Vorsitzender: LIM Peter Braeuning
Geschäftsführung: Rechtsanwalt Claus Weyers
Kohlweg 18 • 66123 Saarbrücken
Tel.: 0681-389250 • Fax: 0681-3892520
[email protected] • www.bau-saar.de
Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks
Schleswig-Holstein
Angeschlossene Innungen: 8
Vorsitzender: LIM Torsten Kriedemann
Geschäftsführung: Dipl.-Ing. (FH) DDM Jan Juraschek
Holzkoppelweg 5 • 24118 Kiel
Tel.: 0431-54776-0 • Fax: 0431-54776-66
[email protected] • www.dachdecker-sh.de
Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks
Sachsen
Angeschlossene Innungen: 12
Vorsitzender: LIM Christoph Brosius
Geschäftsführung: Assessor jur. Holger Lorenz
Meißner Landstr. 81 • 01157 Dresden
Tel.: 0351-4212052 • Fax: 0351-4219871
[email protected]
www.dachdecker-in-sachsen.de
Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks
Thüringen
Angeschlossene Innungen: 9
Vorsitzender: LIM Dr. Gunter Oeser
Geschäftsführung: Dipl.-Jurist Betriebswirt Andreas Hartwich
Lessingstr. 2 • 98599 Brotterode
Tel.: 036840-32118 • Fax: 036840-32377
[email protected] • www.dach-thueringen.de
Adressen
Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks
Sachsen-Anhalt
Angeschlossene Innungen: 9
Vorsitzender: LIM Andreas Schmidt
Geschäftsführung: Assessor jur. Rudolf Kirschner
Herrenstr. 17 • 37444 St. Andreasberg
Tel.: 05582-91620 • Fax: 05582-916262
[email protected] • www.dachdecker-sachsen-anhalt.de
Innungsverband des Dachdeckerhandwerks
Westfalen
Angeschlossene Innungen: 28
Vorsitzender: LIM Manfred Struwe
Geschäftsführung: Rechtsanwalt Fritz-Marius Sybrecht
Westfalendamm 229 • 44141 Dortmund
Tel.: 0231-433918 • Fax: 0231-433907
[email protected] • www.dachdecker-westfalen.de
88
www.dachdecker.de
Bundesfachgruppen,
Bundesfachabteilungen
Frank Casper,
19086 Plate / Mecklbg.
Karsten Frobel,
23560 Lübeck-Blankensee
ZVDH-Bundesfachgruppe Reet
Vorsitzende:
Katrin Jacobs, Oldenburg (SH)
Stellvertretender Vorsitzender:
Jonny Peach (MV)
Stellvertretender Vorsitzender:
Uwe Heick (NS)
Geschäftsführer: Dachdeckermeister
Artur Wierschem, ZVDH
Carlo F. Christensen A/S,
8585 Glesborg/Dänemark
Christian Gill,
24326 Ascheberg
Dabow & Dabow GbR,
03226 Vetschau
Hauke Hansen,
25938 Wyk
Dachdecker-Einkauf Nord-West eG,
28844 Weyhe
Arthur Heick GmbH,
26125 Oldenburg
Mitglieder
Dainat GmbH,
24395 Kronsgaard
Dirk Henck,
17398 Bargischow
Rolf-Hermann Albers,
21272 Egestorf
Dammers OHG,
24539 Neumünster
Herbert Henck,
17398 Anklamer Fähre
Manfred Arp,
24601 Wankendorf
DEBAU GmbH,
22926 Ahrensburg
Tom Hiss,
23843 Bad Oldesloe
Hans-Peter Baden,
29640 Schneverdingen
Martin Affeldt DEG Koblenz,
56070 Koblenz
Norbert Hofmann,
27711 Osterholz-Scharmbeck
Werner Backens & Söhne,
OHG 25878 Drage
Udo Diefenbach,
65451 Kelsterbach
Höver Reethandel,
22119 Hamburg
Sönke Bartlefsen,
25920 Risum-Lindholm
Düring Dächer GmbH,
26349 Jade-Schweiburg
H.S. Horlings,
3860 NL BA Nijkerk
Jürgen Bathel,
21423 Drage
Heiko Ehlert,
27419 Vierden-Remshausen
Katrin Jacobs,
23758 Oldenburg i.H.
Wilhelm Behr,
21423 Winsen
Michael Engemann,
17209 Evchensruh
Johann Jung,
23560 Lübeck-Blankensee
Christoph Behrens,
27442 Gnarrenburg
Rolf Feddersen,
25853 Bohmstedt
Reinhold Junker,
21739 Dollern
Horst Böttcher,
23560 Lübeck-Blankensee
Hans-Otto Finke,
25999 Kampen
Jan Juraschek,
24118 Kiel
Jan Brünjes Bedachungen,
27726 Worpswede
Paul Fraszczak,
17192 Waren
Peter Kahle,
25980 Sylt-Ost
Rainer Carls,
17498 Neuenkirchen
Lothar Freudenthal,
21706 Drochtersen
Norbert Kirst,
25355 Lutzhorn
www.dachdecker.de
Adressen
Geschäftsbericht 2012 – Adressen und Daten
89
Adressen
Adressen und Daten – Geschäftsbericht 2012
90
Manfred Kodel GmbH,
24211 Preetz
Jonny Paech,
18573 Altefähr/Rügen
Walter u. Andreas Sell GbR,
24768 Rendsburg
Reetbedachung Kraus,
23883 Groß-Zecher
Karl-Siegfried Paulsen,
25899 Niebüll
Hermann Suhr,
25370 Seester
Joachim Krohn,
18211 Börgerende
Johannes Paulsen GmbH,
24879 Neuberend
Wolfgang Thiel,
27729 Lübberstedt
Harro Lassen,
25923 Holm
Paul Petersen,
25938 Midlum
Uwe Thormählen GmbH,
26931 Elsfleth
Brar Lorenzen,
25938 Borgsum
Prosman bv Riethandel E.,
2800 CD Gouda/NL
Thomas Timmermann,
23568 Lübeck
Sven Marxen,
25840 Friedrichstadt
Michael Raap,
21709 Düdenbüttel
Burkhard Verch,
18528 Rappin / T.
Werner Mecklenburg,
23923 Schönberg
Thorsten Ring,
19071 Wendelstorf
Hans-Georg Werde,
27628 Wulsbüttel
Hans-Georg Melius,
26935 Stadland
Stefan Rolinski,
18573 Dreschvitz
Edgar Wiggers GmbH,
26936 Stadland
Manfred Meyer,
29646 Bispingen-Behringen
Andreas Scheer,
23560 Lübeck-Blankensee
Wolf + Ohls GmbH,
25870 Oldenswort
Thomas Michaelis,
13156 Berlin
Scheibe GmbH,
25980 Tinnum / Sylt-Ost
ZEDF Zehlendorfer Dachdeckermeisterbetrieb Heinrich Stellmacher,
14163 Berlin
Karsten Moll,
23936 Hilgendorf
Klaus Scheunemann,
23948 Kühlenstein
Helmut Müller,
21726 Heinbockel
Mario Schmidt,
25992 List/Sylt
Herbert Neukam,
95213 Münchberg
Carsten Schröder,
24232 Schönkirchen
Friedrich Nissen,
24357 Fleckeby
Joachim Schröter,
19303 Vielank
Reimer u. Hans-Hermann Ohm,
25764 Norddeich
Thomas Schulrath,
19230 Kuhstorf
Andreas Onken,
27572 Bremerhaven
Max und Rainer Schwardt,
25554 Stördorf
Bundesfachabteilung Holz
Vorsitzender: Dachdeckermeister
Wilhelm Mertens jun., Remscheid
Stellvertretender Vorsitzender:
Dipl.-Ing. (FH) Wolfgang Werner,
München
Bundesfachabteilung Metall
Vorsitzender: Obermeister
Ulf-Peter Schröder, Hamburg
Stellvertretender Vorsitzender:
Hermann Bade, Bad Bevensen
Bundesfachabteilung Solar
Vorsitzender: Obermeister
Ulf-Peter Schröder, Hamburg
www.dachdecker.de
Geschäftsbericht 2012 – Adressen und Daten
Ausschüsse ZVDH 2012 – 2014
Lenkungsausschuss Technik
Name
Adresse
E-Mail
Telefon
Fax
Eickhoff, Stephan
(Vorsitz)
Deimketal 22
44797 Bochum
[email protected]
0234-9490707
0234-9490709
Bollwerk, Dirk
Klosterstr. 17
46459 Rees
[email protected]
02850-409
02850-1641
Kistenberger, Hans-Peter
Im Schollengarten 17
76646 Bruchsal
[email protected]
07257-1533
07257-5164
Fachausschuss Abdichtungen
Baudler, Veit
Oltmannsstr. 26
79100 Freiburg
[email protected]
0761-45686-30
0761-45686-40
Gärtner, Herbert
Bamberger & Gärtner GmbH
Gartenstr. 2
56584 Rüscheid
[email protected]
02639-260
02639-1070
Held, Ludwig
Königsberger Str. 7
64354 Reinheim
[email protected]
06162-912233
06162-912235
Herzberg, Christian
Nicolaistr. 5
12247 Berlin
[email protected]
030-81298134
030-81298139
Hofmeister, Eckard
Hofmeister Dach + Asphalt GmbH
Hertzstr. 6
32052 Herford
[email protected]
05221-97710
05221-977131
Küppers, Stefan
Asphalt- und Dachbau Küppers
GmbH
Alte Bottroper Str. 39
45356 Essen
[email protected]
0201-861430
0201-8614329
Naumann, Frank
ABV Bedachung und Bautenschutz
Kornkamp 2
26605 Aurich
[email protected]
04941-9600-0
04941-9600-40
Schwarz, Rüdiger
Karlsbader Str. 13
08340 Schwarzenberg
[email protected]
03774-23825
03774-25245
Beck und Schlosser GmbH
Blumenstr. 26
66583 Spiesen-Elversberg
[email protected]
06821-78358
06821-79072
Gärtner, Herbert
Bamberger & Gärtner GmbH
Gartenstr. 2
56584 Rüscheid
[email protected]
02639-260
02639-1070
Herzog, Michael
Friedrich Schmidt
Bedachungs-GmbH
Kornstr. 209
28201 Bremen
[email protected]
0421-536475
0421-555751
Mertens, Wilhelm
Intzestr. 38-40
42859 Remscheid
[email protected]
02191-32554
02191-342524
Schiedrum, Carsten
Hessenring 5
37269 Eschwege
[email protected]
05651-92250
05651-922520
Zahn, Marco
Bramfelder Bedachungs-GmbH
Bramfelder Chaussee 364
22175 Hamburg
[email protected]
040-6417065 +
040-6417598
040-6412510
www.dachdecker.de
Adressen
Fachausschuss Außenwand
Beck, Josef
91
Adressen und Daten – Geschäftsbericht 2012
Fachausschuss Berufsbildung
Name
Adresse
E-Mail
Telefon
Fax
Bischoff, Karl-Heinz
Dritteneimerweg 3
56076 Koblenz-Horchheim
[email protected]
0261-74654
0261-701636
Handschuh, Matthias
Handschuh GmbH
Carl-Benz-Str. 17
97424 Schweinfurt
[email protected]
09721-76550
09721-68724
Knittweis, Michael
Knittweis UG Creativ Dach- und
Solarteam
Kirchhausener Str. 38
74906 Bad Rappenau
[email protected]
07066-900741
07066-900755
Meurer, Raban
Moorsledestr. 7
51069 Köln
[email protected]
02202-22101
02202-22065
Recker, Titus
Averdieck & Recker GmbH
Orffstr. 7
49124 Georgsmarienhütte
[email protected]
05401-5370
05401-42451
Struwe, Manfred
Auf der Wenge 129
44329 Dortmund
[email protected]
0231-893001
0231-890920
Fachausschuss Betriebswirtschaft und Unternehmensführung
Arp, Sebastian
Bösterredder 40
24601 Wankendorf
[email protected]
04326-1392
04326-1681
Dürscheidt, Markus
Crengeldanzstr. 59
58455 Witten
[email protected]
02302-52041
02302-52043
Hain, Norbert
LIV Hessen
Waldhäuser Weg 19
35781 Weilburg
[email protected]
06471-379365
06471-379330
Kirschner, Rudolf
LIV Niedersachsen-Bremen
Herrenstr. 17
37444 St. Andreasberg
[email protected]
05582-91620
05582-9162-62
Krüger, Hans-Dieter
LIV Baden-Württemberg
Rüppurrer Str. 13
76137 Karlsruhe
[email protected]
0721-34862
0721-34864
Meyerhöfer, Thorsten
Bayerisches Dachdeckerhandwerk
– Landesinnungsverband
Postfach 500409
80974 München
[email protected]
089-1434090
089-14340919
Welter, Peter
Aachener Str. 94
56072 Koblenz
[email protected]
02651-9873-0
02651-72478
Fachausschuss Bitumenschindeln/Bitumenwellplatten
Neumann, Hans
Drachterstr. 15a
48153 Münster
[email protected]
0251-787401
0251-786724
Schmidt, Jens-Norbert
Dorfstr. 5
06682 Nessa
[email protected]
034443-6060
034443-60666
Adressen
Fachausschuss Blitzschutz
92
Fritze, Karl-Heinz
Fritze GmbH
Industriestr. 3
49740 Haselünne
[email protected]
05961-94850
05961-948525
Heise, Miguel
Dachdeckerei und
Blitzschutzanlagen GmbH
Hans-Heinrich Heise
Grasweg 35
24118 Kiel
[email protected]
0431-54363
0431-548919
www.dachdecker.de
Geschäftsbericht 2012 – Adressen und Daten
Bundesbewertungskommission
Name
Adresse
E-Mail
Telefon
Fax
Knittweis, Michael
Knittweis UG Creativ Dach- und
Solarteam
Kirchhausener Str. 38
74906 Bad Rappenau
[email protected]
07066-900741
07066-900755
Recker, Titus
Averdieck & Recker GmbH
Orffstr. 7
49124 Georgsmarienhütte
[email protected]
05401-5370
05401-42451
Schmid, Kai
Geitnerweg 22
12209 Berlin
[email protected]
030-7689250
030-76892525
Schmitz, Andreas
Hauptstr. 265
56867 Briedel
[email protected]
06542-98800
06542-988080
Schönfelder, Markus Otto
Sieperting 25
59889 Eslohe
[email protected]
02973-2261
02973-809060
Pirch, Klaus
(1. Stellvertreter)
An der Hülshorst 12
23568 Lübeck
[email protected]
0451-4981372
0451-4981373
Wisser, Herbert
(2. Stellvertreter)
Wilhelm Wisser GmbH
Friedrich-Ebert-Straße 12
65556 Limburg
[email protected]
06431-3104
06431-6528
Fachausschuss Dachziegel/-steine
Bachenberg, Reiner
Zum Rousten 4
56305 Puderbach
[email protected]
02684-979290
02684-979291
Dröse, Oliver
Oliver Dröse GmbH
Hannoversche Str. 20
29690 Essel
[email protected]
05071-912180
05071-912181
Frank, Josef
Kompetenzzentrum Bauen
Gabrielenstr. 3
80636 München
[email protected]
089-12713816
089-12713855
Friedel, Andreas
Eythstr. 6
12105 Berlin
[email protected]
030-7533660
030-7537552
Roelle, Hans-Georg
Frankfurter Str. 25
64720 Michelstadt
[email protected]
06061-2330
06061-2462
Rudorfer, Martin
M. Rudorfer GmbH
Am Bild 45
97941 Tauberbischofsheim
[email protected]
09341-2324
09341-7047
Schneider, Thomas
LIV Schleswig-Holstein
Holzkoppelweg 5
24118 Kiel
[email protected]
0431-547760
0431-5477666
Winterbauer, Karl-Heinz
Winterbauer GmbH
In der Gabel 20
69123 Heidelberg
[email protected]
06221-84400
06221-844011
Dritteneimer Weg 3
56076 Koblenz-Horchheim
[email protected]
0261-74654
0261-701636
Herzog, Michael
Friedrich Schmidt
Bedachungs-GmbH
Kornstr. 309
28201 Bremen
[email protected]
0421-536475
0421-555751
Schendel, Kurt
Otto Aurnhammer GmbH
Dornierstr. 13
89231 Neu-Ulm
[email protected]
0731-970600
0731-9706022
www.dachdecker.de
Adressen
Fachausschuss Faserzement
Bischoff, Karl-Heinz
93
Adressen und Daten – Geschäftsbericht 2012
Fachausschuss Holz
Name
Adresse
E-Mail
Telefon
Fax
Feuring, Bernd
Gartenweg 20
35236 Breidenbach
[email protected]
06465-20303
06465-20304
Graeff, Walter
Auf der Spar 22
55432 Damscheid
[email protected]
06744-8282
06744-1456
Quint, Peter
Wahlschieder Str. 92
66265 Heusweiler
[email protected]
06806-8837
06806-86340
Schauer, Simon
Kompetenzzentrum Dachtechnik
Waldkirchen
Freyunger Str. 8
94065 Waldkirchen
[email protected]
08581-910253
08581-910254
Thormählen, Jens
Bardenfleth 25
26931 Elsfleth
[email protected]
04485-285
04485-1249
Fachausschuss Holzschindeln
Horner, Willi
Am Rossacker 12
83022 Rosenheim
[email protected]
08031-21170
08031-211766
Merz, Hubert
Wegebach 5
34613 Schwalmstadt
[email protected]
06691-929200
06691-929202
Schweizer, Peter
Dietenbach 28
79199 Kirchzarten
[email protected]
07661-7962
07661-61615
Adressen
Fachausschuss Metall
94
Geyer, Florian
Florian Geyer GmbH
Birkenau 6
81543 München
[email protected]
089-669027
089-657569
Jacobs, Joseph
Gottfried Jacobs GmbH & Co. KG
Ritterstr. 13
52072 Aachen
[email protected]
0241-871329
0241-870864
Peschke, Maik
Industriestr. 42
49082 Osnabrück
[email protected]
0541-959139
0541-9591322
Schauerte, Berthold
Bildungszentrum des westf.
Dachdeckerhandwerks e.V.
Böttenbergstr. 20
59889 Eslohe
[email protected]
02973-97090
02973-970944
Schöffmann, Stefan
Teichweg 22
35396 Gießen
[email protected]
0641-51151
0641-57846
Schröder, Ulf-Peter
Eckerkoppel 151
22047 Hamburg
schroeder@
dachundhaustechnik.de
040-6969950
040-6936052
Geschäftsbericht 2012 – Adressen und Daten
Fachausschuss Öffentlichkeitsarbeit
Name
Adresse
E-Mail
Telefon
Fax
Detring, Lutz
Friedrich Schmidt
Bedachungs -GmbH
Kornstr. 309
28201 Bremen
[email protected]
0421-536475
0421-555751
Friedrichs, Bernhard
Flosskamp 1
48565 Steinfurt
[email protected]
02552-4427
02552-61759
Hain, Norbert
LIV Hessen
Waldhäuser Weg 19
35781 Weilburg
[email protected]
06471-379365
06471-379330
Hartwich, Andreas
LIV Thüringen
Lessingstr. 2
98599 Brotterode
[email protected]
036840-32118
036840-32377
Krawczyk, Karl-Heinz
Burkheimer Str. 6
79111 Freiburg
[email protected]
0761-41260
0761-4761186
Preißinger, Kay
Hohenfelsstr. 46
90455 Nürnberg
[email protected].
09129-908645
09129-908646
Schulte-Täumer, Andrea
Mettmanner Str. 120-124
42549 Velbert
[email protected]
02051-24029
02051-22878
Welter, Peter
Aachener Str. 94
56072 Koblenz
[email protected]
02651-987030
02651-72478
Dabow, Roland
Dorfstr. 31
03226 Naundorf
[email protected]
035433-72255
035433-72600
Engemann, Michael
Grabower Str. 7
17209 Evchensruh
[email protected]
039925-2361
039925-28851
Heick, Claus-Uwe
Ethorner Weg 24-26
26125 Oldenburg
[email protected]
04441-302467
04441-3046482
Jacobs, Katrin
Reetdachkontor
Ostholstein GmbH + Co.KG
Sebenter Weg 29
23758 Oldenburg
[email protected]
04361-1215
04361-52898
Nissen, Friedrich
Bramberg 11
24357 Fleckeby
[email protected]
04354-229
04354-1318
Paech, Jonny
Klingenberg 9-10
18573 Altefähr/Rügen
[email protected]
038306-68068
038306-62055
Suhr, Hermann
Kurzenmoor 37
25370 Siester
[email protected]
04121-92466
04121-92466
Adressen
Fachausschuss Reet
95
Fachausschuss Schiefer
Name
Adresse
E-Mail
Telefon
Fax
Böhme, Matthias
Dachdecker-Innung Kassel
Werner-Heisenberg-Str. 4
34123 Kassel
Matthias.boehme@
dachdecker-Innung-kassel.de
05681-98810
05681-988190
Fricke, Matthias
Gebrüder Fricke GmbH & Co. KG
Pochwerkstr. 6
38644 Goslar
[email protected]
05325-51100
05325-511099
Grießhammer, Günther
Dachdeckerschule Lehesten
Friedrichsbruch
07349 Lehesten
[email protected]
036653-22308
036653-25023
Henzler, Lothar
Humperdinckstr. 24
56124 Boppard
[email protected]
06742-2356
06742-2363
Lemnitzer, Udo
Bahnhofstr. 41
08118 Hartenstein
[email protected]
037605-5091
037605-61811
Scheer, Peter
Dachdecker-Meisterschule
Böttenbergstr. 20
59889 Eslohe
[email protected]
02973-97090
02973-970944
Adressen
Fachausschuss Solarenergie
96
Gockel, Bernd
Willicher Str. 18
47877 Willich
[email protected]
02154-80484
02154-6617
Mumbauer, Peter
Rundum Meisterservice
Mumbauer-Thelen GmbH
Von Drais Str. 13
55469 Simmern
[email protected]
06761-14444
06761-14445
Schmidt, Jens-Norbert
Dorfstr. 5
06682 Nessa
[email protected]
034443-6060
034443-60666
Schröder, Ulf-Peter
Eckerkoppel 151
22047 Hamburg
[email protected]
040-6969950
040-6936052
Struwe, Denis
Dach Klotzbach Bedachungen
GmbH
Auf der Wenge 129
44329 Dortmund
[email protected]
0231-893001
0231-890920
Voigt, Brigitte
Ohmstr. 6
90763 Fürth
[email protected]
0911-746057
0911-746382
www.dachdecker.de
Geschäftsbericht 2012 – Adressen und Daten
Fachausschuss Tarif- und Sozialpolitik
Name
Adresse
E-Mail
Telefon
Fax
Schneider, Karl-Heinz
geb. Mitglied (Vorsitz)
Im Gewerbepark 32
99441 Umpferstedt
[email protected]
03643-510661
03643-510662
Marx, Ulrich
geb. Mitglied
ZVDH
Fritz-Reuter-Str. 1
50968 Köln
[email protected]
0221-398038-10
0221-398038-99
Angerstein, Jochen
Dachdeckerei Angerstein GmbH
Am Dorfplatz 10
38154 Königslutter
[email protected]
05306-990965
05306-990971
Bollwerk, Dirk
Klosterstr. 17
46459 Rees
[email protected]
02850-409
02850-1641
Breidenbach, Norbert
Innungsverband Westfalen
Westfalendamm 229
44141 Dortmund
[email protected]
0231-433918
0231433907
Brosius, Christoph
Am Kastanienweg 1a
08058 Zwickau
[email protected]
037604-7610
037604-76119
Held, Ludwig
Königsberger Str. 7
64354 Reinheim
[email protected]
06162-912233
06162-890920
Kreuzer, A. Ewald
Blomenhofstr. 19
92318 Neumarkt/Opf.
[email protected]
09181-479917
09181-479918
Fachausschuss Umwelt-, Arbeits- und Unfallschutz
Ewald, Heinz-Jörg
Heinz Ewald GmbH
Im Lämpchen 19
30459 Hannover
[email protected]
0511-421652
0511-233585
Möller, Jens
LIV Hessen
Waldhäuser Weg 19
35781 Weilburg
[email protected]
06471-379365
06471-379330
Süss, Horst
Schneidemühler Str. 6
68307 Mannheim
[email protected]
0621-773535
0621-773500
Vogt, Hermann
Am Siegenbittel 4
59759 Arnsberg-Hüste
[email protected]
02932-49010
02932-34518
Weihsweiler, Martin
Am Wiesenpfad 16
53340 Meckenheim
Martin.weihsweiler@
degen-bedachungen.de
02225-94450
02225-944517
Winn, Ralf
Dahlbachs Weg 3
56566 Neuwied
[email protected]
02631-48585
02631-48586
Angerstein, Jochen
Dachdeckerei Angerstein GmbH
Am Dorfplatz 10
38154 Königslutter
[email protected]
05306-990965
05306-990971
Arp, Alexander
Bösterredder 40
24601 Wankendorf
[email protected]
04326-1392
04326-1681
Frank, Josef
Kompetenzzentrum Bauen
Gabrielenstr. 3
80636 München
[email protected]
089-12713816
089-12713855
Gerbens, Jürgen
Dachdecker-Meisterschule
Böttenbergstr. 20
59889 Eslohe
[email protected]
02973-97090
02973-970944
Möller, Jens
LIV Hessen
Waldhäuser Weg 19
35781 Weilburg
[email protected]
06471-379365
06471-379330
Schmitz, Andreas
Hauptstr. 265
56867 Briedel
[email protected]
06542-98800
06542-988080
www.dachdecker.de
Adressen
Fachausschuss Wärmeschutz, Physik, Statik
97
Organigramm – Geschäftsbericht 2012
Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks –
Präsidium
Karl-Heinz Schneider
Dachdeckermeister
André Büschkes
Dachdeckermeister
Betriebswirt im Handwerk
Präsident
Vizepräsident
Allg. Repräsentanz
Finanzen
Tarif- und Sozialpolitik
Öffentlichkeitsarbeit
Genossenschaften
Hauptgeschäftsführung
Ulrich Marx
Artur Wierschem
Hauptgeschäftsführer
Stellvertretender Hauptgeschäftsführer
Geschäftsführung
Josef Rühle
Guido Vandervelt
Geschäftsführer Technik
Geschäftsführer Messe und Marketing
Geschäftsbereiche
Tarif- und Sozialpolitik
Wirtschaftspolitik
Leitung
Ulrich Marx
Rechtsanwalt
Fachtechnik
Berufsbildung
Leitung
Josef Rühle, DDM
Leitung
Artur Wierschen, DDM
Techn. Referate
Christian Anders
Dipl.-Ing. (FH)
Manfred Gunkel
Dipl.-Ing. (FH)
Assistenz
Maria Breuer
Assistenz
Angela Volmer
Brigitte Mingiano
Wirtschaft und
Unternehmensführung
Leitung
Felix Fink
Dipl.-Ökonom
Assistenz
Andrea Marx
Assistenz
Brigitte Mingiano
Sonderbereiche
Bundesbildungszentrum des
Deutschen Dachdeckerhandwerks e.V., Mayen
Berufsbildungswerk des
Deutschen Dachdeckerhandwerks e.V.
Karl-Heinz Schneider, Vorstandsvorsitzender
Manfred Schröder, Vorsitzender
Ulrich Marx, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied
Artur Wierschem, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied
Artur Wierschem, Geschäftsführer
Dr. Johannes Karduck und
Peter Welter, Pädagogische Leitung
Organigramm
Wilfried Oster, Leiter der überbetrieblichen Ausbildung
www.dachdecker.de
Geschäftsbericht 2012 – Organigramm
Fachverband für Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik – e.V
Fred Schneider
Dachdeckermeister
Betriebswirt im Handwerk
Vizepräsident
Vizepräsident
Technik
Umwelt
Unfallverhütung
Betriebswirtschaft
Berufsbildung
Finanzen
Recht
Finanzen, Rechnungswesen, Personal
Kanzlei Rechtsanwalt
Wolfgang Reinders
Assistenz
Brigitte Mingiano
Leitung
Barbara Willeke
Dipl.-Kauffrau
Assistenz
Marita Drost
D+W-Service GmbH für
Management, PR und Messewesen, Köln
Karl-Heinz Schneider, Beiratsvorsitzender
Ulrich Marx, Geschäftsführer
Guido Vandervelt, Geschäftsführer
Stand 01. Januar 2013
www.dachdecker.de
Messe und Marketing
Presse
Leitung
Guido Vandervelt
Magister Artium
Leitung
Ulrike Heuberger
Magister Artium
Assistenz
Andrea Marx
Thomas Boymann
Assistenz
Angela Volmer
Die Anschrift Ihrer zentralen Berufsorganisation ZVDH mit
BBZ, BBW und der D+W GmbH
Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks –
Fachverband Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik – e.V.
Fritz-Reuter-Str. 1, 50968 Köln
E-Mail: [email protected]
Internet: www.dachdecker.de
Internet: www.dach-holz.de
Tel.: 0221-3980380, Fax: 0221-39803899
Organigramm
Stephan Eickhoff
Dachdecker- und
Zimmerermeister
Besuchen Sie uns:
www.dachdecker.de