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aktuell
Regionaler Informationsdienst der Kreishandwerkerschaften Bautzen und Görlitz
25. Jahrgang Nr. 99 | September 2015
KH Bautzen – 25jähriges Bestehen
Lehrlingsfreisprechungen
Zum Gründungsdatum am 13. September
Die diesjährigen Gesellenfreisprechungen
Tischler-Innungen
Präsentation der Gesellenstücke
hatten die Kreishandwerkerschaft und das
der Junggesellinnen und Junggesellen fan-
Wiedereinmal stellten die Absolventen
Versorgungswerk zur Festveranstaltung in
den am 04. September im Bürgerhaus in
der Gesellenprüfung im Tischlerhandwerk
das „Schützenhaus“ Pulsnitz eingeladen.
Niesky und am 05. September im Burg-
des Jahrganges 2015 ihr handwerkliches
Circa 200 Gäste waren dieser Einladung
theater in Bautzen statt.
Können in einer Ausstellung unter Beweis.
gefolgt.
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Seite 19 (BZ) | Seite 47 (GR)
HANDWERK
aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell
Nr. 99 · September 2015 · 25. Jahrgang
Inhalt ++ Inhalt ++ Inhalt ++ Inhalt
IMPRESSUM
Inhaltsverzeichnis ............................................................................................. 01
Jubilare ............................................................................................................. 02
Ehrungen, besondere Anlässe ............................................................................ 03
HANDWERK aktuell
Regionaler Informationsdienst der
Kreishandwerkerschaften BZ und GR
25. Jahrgang | September 2015
· 75. Geb. Hans-Joachim Pläschke, Wilfried Schuster | 60. Geb. Siegmund Schulze .......... 03
· Wir begrüßen neue Innungsmitglieder ......................................................................... 03
· Goldener Meisterbrief – Hier wird um Unterstützung gebeten! ....................................... 04
· Kontrolle durch den Zoll – Wie verhalte ich mich richtig? ............................................... 04
KHS Bautzen informiert ..................................................................................... 06
· KHS Bautzen feiert ihr 25jähriges Bestehen ................................................................. 06
· Lehrlingsfreisprechung September 2015 ..................................................................... 10
· Bäckerinnung Bautzen – Mitgliederversammlung ......................................................... 12
· Baugewerbeinnung Bautzen – Ausflug ins Granitdorf Demitz-Thumitz ............................. 13
· Maler- und Lackiererinnung BZ HY KM – Lehrgangsbester des Meisterkurses kommt
aus Kamenz | Meisterausbildung für die Teile I und II ................................................... 14
· Metallbauinnung Bautzen – Innungsversammlung ....................................................... 16
· Dresdner Innungen baggern für das Handwerk ............................................................. 16
· Jubiläen in der Firma Friedrich in Crosta ...................................................................... 17
· Lucas GmbH Königsbrück feiert 25jähriges Bestehen ................................................... 17
· SHK-Innung Bautzen – Bildungsreise Berlin ................................................................. 18
· Tischler-Innung Bautzen – Präsentation der Gesellenstücke .......................................... 19
IKKclassic informiert ........................................................................................ 24
Signal Iduna informiert ..................................................................................... 28
Handwerkskammer Dresden ............................................................................. 30
KHS Görlitz informiert ....................................................................................... 36
· Zentrale Freisprechungsfeier im Landkreis Görlitz ......................................................... 36
· Pressemitteilung vom Landesinnungsverband Saxonia des Bäckerhandwerks Sachsen ... 38
· Elektroinnung Görlitz – Schulungsfahrt nach Dresden ................................................... 39
· Sächsischer Maler- und Lackierertreff und Abschluß Meisterprüfung in Bad Schlema ...... 40
· 170 Jahre Goldschmiede Finster | 25 Jahre telecom-Görlitz GmbH ................................ 42
· 30jähriges Firmenjubiläum Salon Neumann ................................................................. 43
· 25jähriges Firmenjubiläum Maschinsky & Krause ......................................................... 43
· Die Steuerberater Lehleiter + Partner informieren ....................................................... 44
· Görlitzer Fortbildungszentrum für Handwerk in der Denkmalpflege bietet
Qualifizierungskurse für Handwerker an ..................................................................... 45
· Terminplanung 4. Quartal 2015 .................................................................................. 46
Tischler-Innung Kreis Görlitz informiert .............................................................. 47
· Ausstellung Gesellenstücke 2015 ............................................................................... 47
· Innungsversammlung 2015 in etwas anderer Atmosphäre ............................................ 50
· 65. Geburtstag Obermeister Friedrich Berger ............................................................... 52
Herausgeber:
Kreishandwerkerschaft Bautzen
Wallstraße 8, 02625 Bautzen
Telefon: 03591 – 52 27 30
Telefax: 03591 – 52 27 48
Kreishandwerkerschaft Görlitz
Bahnhofstraße 26/27, 02826 Görlitz
Telefon: 03581 – 87 74 51
Telefax: 03581 – 87 74 52
Redaktion:
Teil KHS Bautzen — Sabine Gotscha–Schock
Teil KHS Görlitz — Doris Grasse
Tischler–Innung Kreis Görlitz und
KFZ–Innung
— Elke Pullwitt
Verteilung:
An alle Handwerksbetriebe der KHS Bautzen
und Görlitz, sowie die maßgeblichen Behörden
und Institutionen
Gesamtherstellung:
MARKETINGFIRMA Ebermann und Rast GbR
Königshainer Straße 5, Haus 2, 02906 Niesky
Telefon: 03588 – 29 44 345
Telefax: 03588 – 29 44 347
info@marketingfirma.de
www.marketingfirma.de
Anzeigenleitung und - verwaltung: B. Ebermann
Z. Zt. gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 5
vom Januar 2014.
Fotos:
Kreishandwerkerschaft Bautzen, Kreishandwerkerschaft Görlitz, Kfz-Innung „Oberlausitz“,
Tischler-Innung Kreis Görlitz, IKK classic, Handwerkskammer Dresden, MARKETINGFIRMA,
SEBORA-DESIGN, Inserenten
Satz:
SEBORA-DESIGN, S. Rast
Telefon: 0173 57 55 316
Druck:
Druckerei Vetters, Radeburg
Kfz-Innung „Oberlausitz“ informiert .................................................................... 53
· 2. Mitgliederversammlung 2015 ................................................................................. 53
· Bevor die SOKA Bau kommt: Finanzielle Nachteile verhindern ........................................ 53
· Tipps für Autofahrer ................................................................................................... 55
(Nach Steinschlag schnell handeln | Sauber gewischt ist sicher gefahren | Zu schnell gefahren? | Richtig
sitzen leicht gemacht | Die größten Irrtümer im Straßenverkehr | Vorboten für den Licht-Test 2015 | Mit
Billigöl am falschen Ende gespart | So wird das Auto fit für den Alltag | Suchen & Finden: Ausbildungsplätze
im KFZ-Gewerbe)
Partner für Ihr Recht ......................................................................................... 58
Die Notarkammer Sachsen informiert ................................................................ 61
Steuertipps ....................................................................................................... 62
Branchenspiegel ............................................................................................... 64
Ihre Partner aus der Region ......... 12 - 16, 18 - 23, 26, 27, 29, 38, 39, 41, 43 - 46, 56
· Die betriebliche Altersversorgung der Allianz: Deutschlands Nummer 1 .......................... 20
· Bank des Jahres 2015: Volksbank Löbau-Zittau eG geehrt ............................................ 22
Druckauflage: 10.000 Exemplare,
3. Quartal 2015
Erscheinungsweise: vierteljährlich
Die HANDWERK aktuell und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck auch auszugsweise
ist nur mit Genehmigung des Herausgebers
statthaft. Namentlich gekennzeichnete Beiträge
geben die Meinung des Autors wieder. Für unaufgefordert eingesandte Bilder und Beiträge
kann keine Haftung übernommen werden.
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HANDWERK
Jubilare
aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell
Ehrungen, besondere Anlässe, ...
HANDWERK
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Nr. 99 · September 2015 · 25. Jahrgang
Nr. 99 · September 2015 · 25. Jahrgang
Die Innungen und Kreishandwerkerschaften gratulieren
allen Jubilaren* herzlichst und wünschen alles Gute,
Gesundheit und Zufriedenheit.
50. Geburtstag
65. Geburtstag
03.10.1965
07.10.1965
27.10.1965
28.10.1965
04.11.1965
12.11.1965
03.10.1950
19.11.1965
23.11.1965
26.11.1965
04.12.1965
18.12.1965
20.12.1965
23.12.1965
24.12.1965
28.12.1965
29.12.1965
06.01.1966
Steffen Paul, Autohaus Paul, Neugersdorf
Heike Elle, Autohaus Kieschnick, Hoyerswerda
Hendrik Hermann, Malermeister, Pulsnitz
Reiner Bellmann, Autohaus Gärtner, Friedersdorf
Torsten Jatzke, Tischlermeister, Bautzen
Frank Schautschik, Geschäftsführer
Herz-Heizung GmbH, Boxberg/OL
Michaela Köhler, Bäckermeisterin,
Hoyerswerda OT Bröthen
Andreas Füssel, Bäckermeister, Eibau
Frank Wunderlich, Bäckermeister, Königsbrück
Steffen Graf, Tischlerei Graf, Cunewalde
Steffen Mehnert, Metallbaubetrieb, Neschwitz
Udo Wendler, Installateur- und Heizungsbauermeister, Ebersbach-Neugersdorf
Arne Myckert, Geschäftsführer KommWohnen
Dienste GmbH, Görlitz
Tino Schiffner, Zentralheizungsbauermeister,
Seifhennersdorf
Jörg Mager, Bäckermeister, Putzkau
Volker Unrath, Schornsteinfegermeister, Bautzen
Jörg Kleint, Inhaber Estrichservice Kleint,
Rothenburg/OL
60. Geburtstag
16.10.1955
16.10.1955
25.10.1955
27.10.1955
04.11.1955
21.11.1955
21.11.1955
22.11.1955
10.12.1955
29.12.1955
31.12.1955
Helmut Goltz, Seilermeister, Görlitz
Siegfried Herbst, Elektroinstallateurmeister,
Thiemendorf
Reinhard Nitsche, Tischlerei Nitsche, Vierkirchen
Alois Wessela, Malermeister, Niedergurig
Wolfgang Hempel, Fleischermeister, Cunewalde
Rolf Pietschmann, Dachdeckermeister, Lippitsch
Roland Simon, Auto – Simon, Hoyerswerda
Frank Schiefelbein, Autohaus Schiefelbein,
Hoyerswerda
Frank Heidan, Elektro- u. Blitzschutzanlagen,
Neschwitz OT Luga
Volker Gust, Dachdeckermeister,
Sohland a.d. Spree
Frank Pradel, Elektroinstallateurmeister, Görlitz
04.10.1950
05.10.1950
17.10.1950
04.11.1950
09.11.1950
22.11.1950
22.11.1950
26.11.1950
30.11.1950
19.12.1950
24.12.1950
24.12.1950
28.12.1950
Friedhelm Elsner, Elektroinstallateurmeister,
Görlitz
Gerd Prause, Inhaber Baubetrieb Prause,
Kodersdorf
Klaus Schiemann, G.M.B. KT-Modulgerüst GmbH,
Kubschütz OT Litten
Klaus-Peter Pfalz, Autoservice Pfalz, Ostritz
Erhard Zschippang, Tischlerei Zschippang,
Boxberg
Wilfried Mauermann, Elektroinstallateurmeister,
Schönau-Berzdorf
Dieter Kleinstück, Metallbaumeister, Schwepnitz
Klaus Röthig, Autohaus Röthig, Seifhennersdorf
Hagen Heidrich, Geschäftsführer Bauunternehmen Heidrich GmbH & Co. KG, Oberseifersdorf
Heinz Müller, Steinmetzhandwerk,
Ebersbach-Neugersdorf
Wolfgang Grunewald, Tischlerei Grunewald,
Großschönau
Arnold Pasora, PASA Bau GmbH,
Hoyerswerda OT Bröthen
Bernd Schäfer, SES Schaltanlagen GmbH,
Kamenz
Michael Glausch, a+m Profilsysteme GmbH,
Hoyerswerda
70. Geburtstag
17.11.1945
Joachim Seifert, Autohaus Seifert, Zittau
Peter Grothum, Autoservice Grothum, Löbau
Gudrun Philipp, Seeligstadt
85. Geburtstag
15.12.1930
Tischlermeister
Wilfried Schuster feiert
seinen 75. Geburtstag
Am 28. August 2015
feierte
Hans-Joachim
Pläschke in Görlitz seinen
Ehrentag.
Zahlreiche
Gratulanten
stellten sich zu diesem Jubiläum bei ihm ein.
Unter ihnen befanden
sich das Innungsmitglied
Herr Joachim Ernst und
Frau Stefanie John, die
im Namen des Vorstandes der Metallbauinnung
Kreis Görlitz sowie der
Kreishandwerkerschaft
Görlitz herzlichste Glückwünsche, verbunden mit
bester Gesundheit für die
kommenden Lebensjahre,
überbrachten.
Am 30. August feierte unser langjähriges Innungsmitglied Wilfried Schuster seinen 75. Geburtstag.
Er ist seit 1990 Mitglied in der Tischlerinnung Bautzen, wurde 1996 in den Vorstand der Innung gewählt.
Seit 2003 ist er außerdem im Vorstand der KH Bautzen aktiv. Als interessierter Bürger engagiert er sich für
seine Stadt Bautzen. Für die HWK Dresden ist er im
Meisterprüfungsausschuss des Tischlerhandwerks von
2002 bis 2014 tätig gewesen. Besonders setzt er sich
immer noch für den Berufsnachwuchs ein. Er ist stets
ansprechbar für Berufemärkte und ähnliche Veranstaltungen, stellt sich als Praktikumsbetrieb zur Verfügung
und viele Lehrlinge wurden in seinem Unternehmen
erfolgreich ausgebildet. Inzwischen ist sein Sohn Axel
ebenfalls als Tischlermeister selbständig
Wilfried Schuster ist mit 75 Jahren aktiv und überregional in seinem Unternehmen tätig und ebenso engagiert
im Innungs- und KH-Vorstand.
Kreishandwerksmeister Joachim Winter und Obermeister Ulrich Lange bedanken sich ganz herzlich für sein
engagiertes Wirken und wünschen ihm weiter beste Gesundheit und Erfolg.
Herzliche Glückwünsche zu „Runden 60“
Am 14. August 2015 feierte Herr Siegmund Schulze – Geschäftsführer der Bürgel & Schulze GmbH aus Markersdorf
– seinen 60. Geburtstag.
Im Namen des Vorstandes der Kreishandwerkerschaft
Görlitz gratulierte der Kreishandwerksmeister, Dr. Knut
Scheibe.
Dies nahm er zum Anlass, ihm für die langjährige Mitarbeit
im Vorstand der Kreishandwerkerschaft Görlitz und für sein
Engagement für das regionale Handwerk zu danken und
für die kommenden Lebensjahre Gesundheit, Wohlergehen
und weitere volle Auftragsbücher zu wünschen.
Wilfried Arndt, Autohaus Arndt, Görlitz
75. Geburtstag
26.10.1940
19.11.1940
28.12.1940
75. Geburtstag
Hans-Joachim Pläschke
Edgar Nitsche, Tischlermeister,
Ebersbach-Neugersdorf
*Als Jubilare werden nur die aktiven
Innungsmitglieder aufgeführt!
Wir begrüßen neue Innungsmitglieder:
Dachdeckerinnung Bautzen
· Maik Wehlend, 02627 Weißenberg
Innung des Kachelofen- Luftheizungsbauer- und
Fliesenlegerhandwerks Bautzen
· Bernhard Rösler, 01904 Weifa
Tischler-Innung Bautzen
· Uwe Domann, 02977 Hoyerswerda OT Schwarzkollm
· Steffen Fiebiger, 02627 Hochkirch
· Norbert Hanisch, 02694 Malschwitz OT Guttau
· Jörg Stelzer, 01900 Großröhrsdorf
· Tischlerei Fachhandel Berger, 01906 Burkau
· Montage & Service Ullrich Poese,
01909 Großhartau-Seeligstadt
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HANDWERK
aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell KHS Bautzen und KHS Görlitz informieren
Nr. 99 · September 2015 · 25. Jahrgang
Goldener Meisterbrief – Vergabe in 2016
Hier wird um Unterstützung gebeten!
Jährlich werden durch die Handwerkskammer Dresden, Althandwerker, die vor 50 Jahren die Meisterprüfung abgelegt haben, mit
dem „Goldenen Meisterbrief“ geehrt.
Innungsobermeister und Kreishandwerkerschaften werden jedes
Jahr um Zuarbeit gebeten.
Die uns zur Verfügung stehenden Unterlagen wurden zu diesem
Zweck gesichtet und zum Teil auch aufgearbeitet. Dennoch ist
es uns bei weitem nicht möglich, alle betreffenden Personen
ausfindig zu machen. Durch die Kreisgebietsreformen 1994 mit
Löbau und 2008 mit Görlitz sind uns durch fehlende Unterlagen
die Hände gebunden.
Deshalb möchten wir Sie um Hilfe und ggf. um Zuarbeit bitten.
Es handelt sich um Altmeisterinnen/ Altmeister, die im Jahre
1966 ihren Meisterbrief erworben haben.
Für die Beantragung benötigen wir folgende Angaben:
· die aktuelle Adresse
· das Geburtsdatum
· und eine Kopie des Meisterbriefes
Wir bedanken uns für Ihre Unterstützung und sollten Sie selbst
betroffen sein, scheuen Sie sich nicht sich bei uns zu melden.
Die Kreishandwerkerschaften
Kontakt:
Kreishandwerkerschaft Görlitz
Heinrich-Heine-Platz 4
02763 Zittau
Tel.: 03583 / 51 24 07
Fax: 03583 / 79 49 49
E-Mail: [email protected]
Kreishandwerkerschaft Bautzen
Wallstraße 8, 02625 Bautzen
Tel.: 03591 – 52 27 30
Fax: 03591 – 52 27 48
E-Mail: [email protected]
Kontrolle durch den Zoll – Wie verhalte ich mich richtig?
Verursacht vor allem durch das ab 2015 geltende Mindestlohngesetz müssen Betriebe jetzt verstärkt mit Zollkontrollen rechnen.
Wir möchten Ihnen einige Hinweise geben, wie Sie sich bei einer
solchen Kontrolle verhalten sollten. In diesem Zusammenhang
verweisen wir auch auf das Merkblatt „Kontrolle durch den Zoll
– Was ist zu beachten“ der HWK Dresden.
Bleiben Sie im Falle einer Zollkontrolle ruhig und folgen Sie
den Anweisungen des Zollbeamten.
Eine Prüfung durch die Zollbehörden findet während der üblichen
Geschäfts- oder Arbeitszeit statt. Bei ihrem Erscheinen haben
sich die prüfenden Beamten der Zollverwaltung auszuweisen.
Üblicherweise finden Zollkontrollen als einzelne, separate Befragung der jeweiligen Mitarbeiter statt.
Sorgen Sie möglichst dafür, dass Ihr Umfeld wenig von der Kontrolle mitbekommt. Setzen Sie sich, wenn vorhanden, mit Ihrem
Anwalt in Verbindung.
Gemäß § 5 SchwarzArbG haben Arbeitgeber und Arbeitnehmer
die Prüfung zu dulden und dabei mitzuwirken, insbesondere die
für die Prüfung erheblichen Auskünfte zu erteilen und die Unterlagen vorzulegen.
Sorgen Sie dafür, dass Sie alle notwendigen Unterlagen für die
Zollkontrolle bereithalten, wie z. B.: Lohnabrechnungen und Arbeitszeitnachweise, Arbeitsverträge sowie nachträgliche Ergänzungen zum Arbeitsvertrag, Lohnzahlungsnachweise (z.B. Überweisungsträger, Kontoauszüge).
Hinsichtlich der Prüfung von Geschäftsunterlagen sind die Zollbehörden befugt, zur Durchführung der Prüfungen Geschäftsräume
des Arbeitsgebers während der Geschäftszeit zu betreten und
dort Einsicht in die Lohn- und Meldeunterlagen, Bücher und an-
dere Geschäftsunterlagen zu nehmen. Legen Sie den Beamten
daher bereitwillig die notwendigen Unterlagen vor.
Sollten Sie Unterlagen bei Ihrem Steuerberater aufbewahrt haben, so teilen Sie dies den Zollbehörden mit und informieren Sie
Ihren Steuerberater. Es ist ratsam, bereits vorher mit dem Steuerberater abzusprechen, wie Sie die Unterlagen im Falle einer Prüfung schnell herbeischaffen können!
Richtiges Verhalten Ihrer Mitarbeiter
In Bezug auf die Prüfung von Personen sind die Zollbehörden befugt, Geschäftsräume des Arbeitgebers während der Arbeitszeit
der dort tätigen Personen zu betreten und dabei von diesen Auskünfte einzuholen und Einsicht in von ihnen mitgeführte Unterlagen zu nehmen.
Wenn der Inhaber des Handwerksbetriebes bei der Zollprüfung
nicht anwesend ist, haben die Mitarbeiter das Recht, ihren Arbeitgeber anzurufen und ihn zu informieren. Weisen Sie Ihre Mitarbeiter darauf hin, dass diese im Falle Ihrer Abwesenheit bei
einer anstehenden Zollkontrolle Sie unverzüglich zu kontaktieren haben.
Weisen Sie Ihre Mitarbeiter darauf hin, dass Sie bei Befragungen
zu wahrheitsgemäßen Angaben verpflichtet sind. Vermeiden Sie,
in die Befragungen Ihrer Mitarbeiter einzugreifen oder auf die
Auskünfte, die Ihre Mitarbeiter geben, Einfluss zu nehmen.
Weisen Sie Ihre Mitarbeiter auf Ihre Verschwiegenheitspflicht
gegenüber Dritten und der Presse hin.
Treten sowohl Sie als auch Ihre Mitarbeiter gegenüber den prüfenden Zollbeamten sachlich, aufmerksam und höflich auf.
Belehren Sie Ihre Mitarbeiter nachweislich über das richtige
Verhalten, Sie können dafür die nebenstehende Vorlage nutzen!
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HANDWERK
aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell
KHS Bautzen informiert
Nr. 99 · September 2015 · 25. Jahrgang
KHS Bautzen informiert
HANDWERK
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Nr. 99 · September 2015 · 25. Jahrgang
KH Bautzen feiert ihr 25jähriges Bestehen
Zu diesem Anlass hatten die Kreishandwerkerschaft und das Versorgungswerk zum Gründungsdatum 13. September zur Festveranstaltung in das „Schützenhaus“ Pulsnitz eingeladen.
Unter den ca. 200 Gästen waren die aktiven Vorstandsmitglieder
und Senioren der 14 Innungen, Gründungsmitglieder und Ehrengäste aus Kommunen, Organisationen und Einrichtungen.
Den musikalischen Rahmen gab der Spielmannszug Oberlichtenau e.V. mit ca.
70 Musikern auf
der Bühne unter
der Leitung von
Thomas Anders.
Zur
feierlichen
Eröffnung marschierten die Innungen mit ihren
Innungsfahnen und Zunftzeichen ein, zu jeder Innung gab es eine
kurze Vorstellung.
Nach alter Tradition entzündeten Elektromeister Frank Scholze
und Schmiede- und Karosseriebaumeister Ulrich Haase die Kerze
und öffneten eine der sechs ausgestellten Innungsladen.
Er bedankte sich für die enge Zusammenarbeit mit der HWK Dresden in vielen Themenbereichen von der Sacharbeit bis zur Gebäudesanierung in der Wallstr. 8 in Bautzen.
Er wies auch auf die nicht ausreichend geklärte Thematik Finanzierung der Innungs- und
Fachverbandsarbeit hin. Erfreulich ist die in den letzten beiden Jahren leicht steigende Zahl
an Innungsbetrieben.
Der Präsident des Sächsischen Handwerkstages, Landesobermeister der Bäckerinnung Saxonia Roland Ermer dankte in seinen Grußworten vor allem Kreishandwerksmeister Joachim Winter für seine langjährige ehrenamtliche Tätigkeit in Innung und KH Vorstand. Er hat
es in seiner Amtszeit geschafft, die Kreishandwerkerschaft schuldenfrei zu machen.
Außerdem mahnte er zum Thema Flüchtlinge an, dass sich keine Parallelgesellschaften
entwickeln dürfen, sondern die Gleichbehandlung für alle Bürger gelten muss.
Birgit Weber, erste Beigeordnete des Bautzener Landrates, bezog ihre Grußworte auf den
gleichzeitig stattfindenden „Tag des positiven
Denkens“ – eine Eigenschaft die für selbständige Handwerksbetriebe unerlässlich ist.
Der Pulsnitzer Bürgermeister Peter Graff stellte natürlich die spezifisch Pulsnitzer Handwerke in den Vordergrund - die Pfefferküchler und
die Töpfer. Er verwies auf den langen Atem,
den man schon manchmal haben muss und
machte das am Beispiel der Anerkennung des
Pfefferküchlerhandwerks fest.
Der Kamenzer OB Roland Dantz kam schließlich auch auf das brennendste Thema der
Tagespolitik – die Flüchtlingsthematik. Über
Lessings Ringparabel kommt er auf das Zusammenleben verschiedener Religionen und
er spricht auch deutlich die Grenzen der Möglichkeiten der Kommunen an.
In seiner Festrede ging Kreishandwerksmeister Joachim Winter
auf einige Ereignisse der 25jährigen Geschichte der Kreishandwerkerschaft ein und bedankte sich nochmals bei den ehrenamtlich tätigen Handwerksmeistern und ihren Familien, den aktuellen
und ehemaligen Mitarbeitern und bei den langjährigen Sponsoren
und Geschäftspartnern IKK classic, SIGNAL Iduna, Kreissparkasse Bautzen und Ostsächsische Sparkasse.
HWK-Präsident Dr. Jörg Dittrich dankte in seinen Grußworten ausdrücklich Roland Homola, der den Landkreis Bautzen im Vorstand
der HWK vertritt und dort vielfältige Aufgaben
und Repräsentationspflichten wahrnimmt.
Als Präsident Dr. Dittrich auf die Sicherheitslage in der Region eingeht, erhält er spontanen Beifall für die Arbeit an diesem wichtigen Thema. Von der Politik sind Lösungen
gefordert.
Er erwähnte zwei Frauen besonders: Szilvia Schiffel wurde schon
in den Gründungsbeirat der KH gewählt, ist heute stellvertretende
Kreishandwerksmeisterin und Obermeisterin der Friseurinnung
Bautzen und KH-Mitarbeiterin Regina Thannheiser ist ebenfalls
von Beginn an dabei.
Ebenso ging er auf aktuelle Handwerksthemen wie zunehmende Bürokratisierung, gesetzliche Regelungen und Rechtsnormen
ein, die mittelständischen Betrieben die Tätigkeit erschweren.
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HANDWERK
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Nr. 99 · September 2015 · 25. Jahrgang
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Die Innungen hatten verdiente Ehrenämtler zur Auszeichnung mit dem „Goldenen Ehrennadel der Kreishandwerkerschaft Bautzen“
vorgeschlagen. Präsident Dr. Dittrich, KHM Winter und die jeweiligen Innungsvertreter konnten die Auszeichnung verleihen an:
· Hartmut Zähr, Vorstandsmitglied Metallbauinnung Bautzen (Bild Nr. 1)
· Uwe Lehmann, Vorstandsmitglied Elektrotechnikerinnung Bautzen (Bild Nr. 2)
· Heiko Thonig, Obermeister Innung Sanitär, Heizung, Klimatechnik Bautzen (Bild Nr. 3)
· Matthias Pursche, Obermeister Baugewerbeinnung Bautzen (Bild Nr. 4)
· Wilfried Schuster, Vorstandsmitglied KH und Tischlerinnung Bautzen (Bild Nr. 5)
· Frank Gräfe, Vorstandsmitglied Tischlerinnung Bautzen (Bild Nr. 6)
· Andreas Leubner, Obermeister der Schornsteinfegerinnung Bautzen (Bild Nr. 7)
· Gerhard Walde, Vorstandsmitglied Fleischerinnung Ostsachsen (Bild Nr. 8)
· Christian Scholze, Obermeister der Innung des Kachelofen-, Luftheizungsbauer- und Fliesenlegerhandwerks Ostsachsen (Bild Nr. 9)
Die ebenfalls vorgeschlagenen Vorstandsmitglieder Michael
Kaßner von der Maler- und Lackiererinnung und Steffen Haufe
von der Bäckerinnung bekommen ihre Auszeichnung nachgereicht.
(1)
Nach einem tollen Büfett vom „Schützenhaus“ war auch noch
reichlich Zeit für Gespräche.
Den Abschluss bildete der Auftritt junger Kunstradfahrerinnen
vom Radfahrverein 1900 Wiednitz e.V..
Umrahmt wurde die Veranstaltung von einer kleinen Ausstellung historischer Dokumente, Protokollbücher, Zunftzeichen
und Chroniken der Innungen.
Wir bedanken uns beim Versorgungswerk der KH Bautzen e.V. und der IKK classic für die finanzielle Unterstützung der Veranstaltung.
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Lehrlingsfreisprechung September 2015
Im Burgtheater Bautzen fand am 05. September die diesjährige
Gesellenfreisprechung von 59 Junggesellen der Berufe Bäcker,
Fleischer, Fachverkäufer Bäcker und Fleischer, Friseure, Dachdecker, Maler und Lackierer, Maurer, Tischler und Bürokaufleute
statt.
Nach dem traditionellen Einmarsch der Obermeister mit den Innungsfahnen begrüßte Kreishandwerksmeister Joachim Winter
die jungen Gesellen und Gesellinnen und Gäste. Feierlich wurde
wieder die Innungslade durch Obermeister Ulrich Lange geöffnet und beim historischen Spruch, verlesen durch Obermeister
Ralph Kanig, die Kerze entzündet.
In seinen Begrüßungsworten ging KHM Joachim Winter darauf
ein, dass wir wohl aktuell die geringste Zahl in der Ausbildung
erreicht haben, aber auch, dass seit zwei Jahren die Zahl der Ausbildungsverhältnisse im Handwerk wieder leicht steigt. Bedauerlich ist, dass immer noch zu viele Lehrverhältnisse vorzeitig gelöst
werden und fast konstant 20% die Gesellenprüfung nicht im ersten Anlauf schafft. Er würdigte die umfangreiche ehrenamtliche
Arbeit der Innungen bei der Abnahme der Prüfungen.
Das Handwerk will auch einen Beitrag zur Flüchtlingsthematik
leisten. Er nannte Deutschkenntnisse aber als unabdingbare
Voraussetzung für Praktika, Ausbildung und
Beschäftigung und mahnte klare Regelungen
und ausreichend Personal bei den zuständigen
Einrichtungen an.
Die Festrede hielt Alexander Ahrens, der neugewählte Oberbürgermeister von Bautzen. In
seinen sehr persönlichen Worten brachte er seine Wertschätzung dem Handwerk gegenüber
zum Ausdruck. Er schärfte den Blick der jungen
Leute, den heutigen Gesellenbrief als hervorragende Voraussetzung für ihr Berufsleben zu betrachten. Aus eigener, internationaler Erfahrung
wies er darauf hin, wie hochgeschätzt deutsche
Ausbildung Handwerksarbeit im Ausland ist. Er
ermutigte sie, auch über den Tellerrand hinauszuschauen, auf die Walz zu gehen und auch internationale Erfahrungen zu sammeln. Er pflichtete KHM Winter bei, dass lebenslanges Lernen
heute einfach eine Notwendigkeit sei und dass
man den deutschen Meisterbrief durchaus einem Hochschulstudium gleichstellt. Und auch
das brisante aktuelle Flüchtlingsthema ließ er
nicht aus: engagierte, junge Asylbewerber können durchaus eine Bereicherung sein und dazu
beitragen, unsere demografischen Probleme zu
entschärfen.
Die erste Beigeordnete des Bautzener Landrates, Frau Birgit Weber, ging in ihrem Grußwort
auf die alte Tradition des „Freischlagens“ in verschiedenen Gewerken ein. Das wurde dann am
Beispiel der Dachdecker gleich demonstriert:
der Dachdeckerlehrling Martin Reichel, der im väterlichen Dachdeckerbetrieb Ralf Reichel in Großdubrau gelernt hat, wurde beispielhaft „freigeschlagen“. Die fiktiven größten Sünden der Lehrzeit wurden dargestellt, gute Taten seien „nicht erwähnenswert“.
Nach der „Trinkprobe“ schlugen die Dachdeckermeister Helmut
Mehlhose, Stefan Pietschmann, Michael Kutschke und Vater Ralf
Reichel ihn mit drei Schlägen des Schieferhammers von seinen
Lastern frei.
Gute Leistungen haben in diesem Jahrgang nur drei Lehrlinge
erreicht:
· Bürokaufmann Patrick Groth,
Ausbildungsbetrieb Ottendorfer Mühlenbäcker
· Maurer Frank Köhler,
Ausbildungsbetrieb Böpple Bau Königswartha und
· Jaqueline Bergmann,
Fachverkäuferin im Fleischerhandwerk aus der Fleischerei
Richter GmbH & Co KG Löbau
schlossen die Lehre mit dem Prädikat „gut“ ab.
Aus den Händen der Innungsobermeister und Prüfungsausschüsse erhielten alle ihre Zeugnisse und Gesellenbriefe, die Besten auch ein Präsent der
Sponsoren und ihrer jeweiligen Innung. Melanie Batzke, die ihre Friseurlehre bei der Coiffure GmbH Hoyerswerda erfolgreich beendet hat, bedankte
sich im Namen aller Lehrlinge bei den Ausbildern, Familien und Berufsschullehrern für die Begleitung in der dreijährigen Ausbildung.
Die Feier wurde kulturell umrahmt
mit drei Darbietungen des Artistenstudios Bautzen: Lea, Paula
und Salome zeigten Ihr Können
auf Einrädern, Pauline ließ Marionette Deborah tanzen und Vivien
und Lisa nahmen uns mit auf eine
musikalische Zeitreise. Die musikalische Begleitung übernahm die
Musikschule Luttner mit Johann Knorre und Frau Luttner. Im Anschluss war im Theaterfoyer für das leibliche Wohl gesorgt.
Wir danken allen Sponsoren, dem Versorgungswerk der SIGNAL
Iduna, der Ostsächsischen Sparkasse, der
Kreissparkasse Bautzen
und IKK classik recht
herzlich, die diese feierliche Veranstaltung wieder ermöglicht haben.
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Nr. 99 · September 2015 · 25. Jahrgang
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Mitgliederversammlung der Bäckerinnung Bautzen
Zu einer Mitgliederversammlung mit ungewohntem Inhalt hatte
die Bäckerinnung am 07.07.2015 in das „Schützenhaus“ Pulsnitz
eingeladen.
Unter der Überschrift Thema „Bäcker im Fernsehen“ begrüßte
OM Neumann die Innungsmitglieder und Gäste und gratulierte zunächst Roland Ermer zur Wiederwahl als Landesobermeister der
Saxonia.
Über ihre Erlebnisse vor und hinter dem Fernsehschirm
berichteten anschließend:
Andreas Wippler,
Teilnehmer bei „Deutschlands beste Bäcker“ im ZDF
Bäckermeister Wippler sprach über die Dreharbeiten im Juni
2014 in seinem Unternehmen, im Palais im „großen Garten“ in
Dresden und in der 2. Runde in der ADB Sachsen. Sein Team
wurde komplettiert mit seiner Frau und seiner Schwester, beides
Konditormeisterinnen und Therese Lehnart, Bäckermeisterin und
wettkampferfahren in der Nationalmannschaft. Die vorher unbekannten Aufgaben mussten in 90 bis 120 Minuten gelöst werden,
außerdem ein Grillkorb mit süßen und pikanten Spezialitäten. Die
Bewertung schätzte er als sehr qualifiziert ein. Die Ausstrahlung
erfolgte im September 2014. Leider schied sein Team nach der
zweiten Runde aus. Er betrachtet die Teilnahme auf alle Fälle als
positive Erfahrung! Im Nachhinein hat er eine sehr positive Werbewirkung feststellen können, die auch überregional ausgestrahlt
hat.
Roland Ermer, Zu Gast bei Günter Jauch bei der ARD
Innungsmitglied Roland Ermer ist ja vor allem in seiner Eigenschaft als Präsident des SHT und als Landesobermeister bereits
medienerfahren. Ein Höhepunkt ist es aber schon, kurzfristig zu
Günter Jauch eingeladen zu werden. In der Live-Sendung am
01.03.2015 stand das Thema „Mindestlohn“ im Fokus. Die Innungsmitglieder bestätigen ihm, dass er das Handwerk authentisch vertreten hat und sehr souverän gewirkt hat. Roland Ermer
hat nach der Sendung ca. 400 Reaktionen in Form von Mails und
Briefen erhalten, darunter nur zwei negative.
Stefan Richter, Talk-Runde „unter uns“ im MDR
Auf Grund seiner fikiven Bewerbung bei facebook als Reaktion
auf die Lidl-Werbung „Woran erkennt man gutes Brot?“ hat unser Innungsmitglied
Stefan Richter eine
große Reaktion in
den Medien ausgelöst und hatte mehrere
Einladungen
und inzwischen auch
mehrere Fernsehauftritte.
Er war u.a. am 07.
Mai zu Gast in der
Talk-Runde
„unter
uns“ im MDR.
Leider kann er nicht
auf so professionelle Vorbereitung des
MDR-Teams berichten.
OM Neumann gratulierte Bäckermeister Stefan Richter zum
„Oberlausitzer Unternehmerpreis“, den er am 30.06.2015 erhalten hat.
Das Team Wippler mit den Juroren Johann Lafer, Bäckermeister Joachim
Baier und Konditormeisterin Sabine Baumgarten
(Quelle Foto: ZDF/Sabine Finger)
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Baugewerbeinnung Bautzen
Ausflug ins Granitdorf Demitz-Thumitz
Auch hartgesottenen Bauhandwerkern kann es zu warm werden
– am Sonnabend, den 4. Juli war der bis dahin wärmste Tag des
Jahres angesagt.
Am Samstagnachmittag nutzten
wir deshalb jeden Schattenplatz
bei unserer Wanderung durch Demitz – Thumitz. Steinbruchpächter
Thomas Gläser empfing uns an der
Schule und führte uns in die Geschichte des Granitabbaus in Demitz – Thumitz ein und vermittelte
dabei auch interessante Heimatgeschichte. Er konnte aufzeigen,
was im „steinreichen“ Themendorf
geschaffen wurde, wie das Logo
entstanden ist und natürlich alles
über Granit.
Am Eisenbahnviadukt bestaunten
wir die Ausmaße und die erkennbaren Bauphasen. Beim Gang auf dem „Säufersteg“ fanden wir
einen durch eine Granitwand gut gekühlten Schluck. Erfrischung
gab es an der Steinbruchkante. Wegen der hohen Temperaturen
haben wir den Weg leicht gekürzt und das „Steinbrechermahl“
gab‘s im Gasthof Kmoch anstatt wie üblich im Wald. Dabei war
auch Zeit für angeregte Fachgespräche.
Anschließend gab es noch einen Film über den Granitabbau und
Hr. Gläser erklärte uns die wiederaufgebaute „Alte Steinsäge“.
Der Spätnachmittag klang sportlich aus und die Fleischerei Börner lieferte und das Abendbrot direkt zur Kegelbahn.
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Maler- und Lackiererinnung Bautzen Hoyerswerda Kamenz
Lehrgangsbester des Meisterkurses der Maler und Lackierer kommt aus Kamenz
Acht Maler und zwei Fahrzeuglackierer nutzten den 2. Vollzeitkurs
an der Akademie für Maler & Fahrzeuglackierer, um den fachtheoretischen und fachpraktischen Teil der Meisterprüfung in
Bad Schlema abzulegen.
Das Meisterstück war die Lösung einer Komplexaufgabe. Hier galt
es, Farbe zu bekennen in puncto Ideen und gekonnter Ausführung. Dies erforderte von den Meisterschülern sowohl gestalterisches als auch unternehmerisches Denken. So wurden im Vorfeld
der Prüfung Entwurfskonzepte für den Kundenauftrag erstellt
und vorgelegt. Dabei war zu überlegen, welche Möglichkeiten der
Gestaltung, unter Berücksichtigung vom gewählten Objekt und
der Materialien sowie den gegebenen Untergründen, Anwendung
fanden. Zu berücksichtigen war, dass verschiedene Techniken in
Form von Raumausschnitten dargestellt werden mussten.
Patrick Dittrich mit seinem Meisterstück „American Diner“
(Foto: Fachverband Farbe Gestaltung Bautenschutz Sachsen)
Die Zeit- und Materialbedarfsplanung sowie das Kundenfachgespräch gehörten neben der praktischen Ausführung der Arbeiten mit zum Bestandteil der Prüfung. Schulleiter Jörg Miersch
betonte: „Die Kursteilnehmer haben wieder ein hohes Niveau
gezeigt“.
Anlässlich des Abschlusses dieses Meisterlehrganges und dem
25-jährigen Bestehen des Fachverbandes lud der Fachverband
zum Sächsischen Maler- und Lackierertreff nach Bad Schlema
ein. Landesinnungsmeister Eichler würdigte vor den zahlreich
erschienen Maler- und Lackierermeistern, Vertretern von Herstellern und Händlern sowie den Familienangehörigen die Leistungen der Prüfungsteilnehmer.
Als Lehrgangsbester schloss Patrick Dittrich den fachpraktischen
und -theoretischen Teil dieses Meisterkurses ab. Er übt
sein Handwerk seit 2001 im Malerbetrieb Gerd Natuschke GmbH im Kamenz aus.
Für sein Meisterstück hatte er sich das Thema „American Diner“ ausgewählt. Der optische Blickfang dieses
Meisterstücks ist die hochwertige Spiegelbeschichtung,
die anhand des dargestellten Cadillac und der Rockabilly-Kellnerin den Kult der 50er widerspiegelt. Der
lackierte Tresen im amerikanischen Stil, die imitierte
Lederoptik auf der Arbeitsplatte sowie die metallische
Wandgestaltung in gebürsteter Edelstahloptik mit aufgesetzten Nietenköpfen runden das Diner ab.
Landesinnungsmeister Eichler übereichte den jungen Meistern
einen verbandseigenen Meisterbrief.
Meisterausbildung im Handwerk
Der nächste Vollzeit-Meistervorbereitungslehrgang für die Teile I und II beginnt
am 2. November 2015 in Bad Schlema.
Interessieren Sie sich bzw. einer Ihrer Mitarbeiter/innen für eine Qualifikation im Maler- und Lackiererhandwerk, dann lassen sich
unter 0351-8039819 von uns beraten bzw. vereinbaren einen Beratungstermin.
Weitere Informationen und Bilder finden Sie unter www.sachsen-farbe.de, oder www.akademie-farbwerk.de.
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Metallbauinnung Bautzen – Innungsversammlung
Am 23. Juni 2015 fand im Hotel „Residence“ Bautzen die Innungsversammlung der Metallbauinnung Bautzen statt.
Herr Schröder von der Firma Metabo präsentierte den anwesenden
Innungsmitgliedern verschiedene Produkte (LiHD-Akkutechnologie, Brushless-Motoren und andere Neuheiten). Mit seiner neuen
LiHD Akku-Technologie präsentiert Metabo einen Quantensprung
auf dem Weg zur Unabhängigkeit von der Steckdose. Die völlig neu
konzipierten Akkupacks mit Hochleistungszellen liefern bis zu 67
Prozent mehr Leistung und ermöglichen damit komplett neue Anwendungen – unter anderem den weltweit ersten Zweihand-Akku-
Beispiel für ein branchen- und regionalspezifisches Motiv
Ansprechpartner: [email protected]
Winkelschleifer mit 230 Millimetern Scheibendurchmesser und
der Leistungsdichte eines 2.400-Watt-Netz-Winkelschleifers. Von
besonderem Interesse waren für Herrn Schröder an diesem Abend
die Anregungen der einzelnen Fachbetriebe.
Frau Stegmann-Schaaf von der Handwerkskammer Dresden gab
Informationen darüber, wie man als Handwerksbetrieb die Imagekampagne des Handwerks nutzen kann und informierte über die
Weiterentwicklung dieser Kampagne, bei der die Jugend im Fokus
steht. Ziele sind u.a. die Aufmerksamkeit für das Handwerk zu
schaffen, konkrete Chancen und Ausbildungsberufe aufzuzeigen
und einen Anreiz durch konkrete Beispiele für eine Ausbildung im
Handwerk zu geben. So können regionale und branchenbezogene Motive, verbunden mit dem passenden Spruch, für Aufsehen
sorgen. Die Imagekampagne ist somit auch ein wichtiges Mittel
für die positive Darstellung des Handwerks. Das Fazit dieser Präsentation war, dass es sich auszahlt, den direkten Draht für den
eigenen Betrieb noch intensiver zu nutzen.
Innungsobermeister Ehregott Freund wertete anschließend die
Informationsveranstaltung für Nicht-Innungsmitglieder vom
26.05.2015 zum Thema SOKA-Bau aus. Für die Beantwortung der
angefallenen Fragen an diesem Abend waren OM Freund, OM Lange (Tischlerinnung Bautzen), GFin Frau Ullrich (FV Metall Sachsen)
und GF Herr Eckoldt (FVTischler Sachsen) zuständig. Das Fazit
dieser Diskussionsrunde fiel durchweg positiv aus. Für die Metallbauinnung Bautzen konnten dadurch neue Innungsmitglieder
gewonnen werden.
Dresdner Innungen baggern für das Handwerk
Einsatz, Können, Teamgeist und Fairness - das sind Werte,
die Handwerk und Sport gleichermaßen auszeichnen.
Deshalb veranstaltet die Metall-Innung Oberes Elbtal
gemeinsam mit den anderen Dresdner Innungen und in
Zusammenarbeit mit der Kreishandwerkerschaft Dresden am
Samstag den 24. Oktober 2015
in der Zeit von 9:00 Uhr bis 16:00 Uhr
in der Sporthalle des Berufsschulzentrums Dresden,
Döbelner Str. 8 in 01129 Dresden
ein Innungsvolleyballturnier.
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Um die Vielfalt des Handwerks auch auf dem Platz für jedermann sichtbar zu machen, sind alle Gewerke aufgerufen eine
Mannschaft zu bilden!
Es würde uns freuen, wenn wir Sie an diesem Tag auf dem
Spielfeld oder als Zuschauer begrüßen könnten.
Bei Interesse setzen Sie sich bitte mit Frau Reni Gebhardt von
der Metall-Innung Oberes Elbtal (Tel.: 0351 27299150 oder
[email protected]) in Verbindung.
Sie wird gern all Ihre Fragen beantworten.
Jubiläen in der Firma Friedrich in Crosta
Die Firma HPF Werkzeug- und Formenbau aus Großdubrau / OT
Crosta feierte in diesem Jahr zweimal:
zum 25jährigen Gründungsjubiläum im Mai erinnerte sich Inhaber Hans-Peter Friedrich an die Anfänge. Er interessierte sich
nach dem Niedergang seines DDR-Arbeitgebers eigentlich für
die Holzbranche, war aber dann doch auf der Suche nach einer
Marktlücke, machte sich schließlich selbständig und begann mit
dem Schärfen von Werkzeugen. Als Tüftler bekannt entwickelte
sich daraus auch die eigene Herstellung von Werkzeugen.
Mit der sich entwickelnden Kunststoffbranche in unserer Region
waren immer mehr Werkzeugmaschinen im Einsatz, Werkzeuge
wurden gebraucht.
Stets wurde besonnen investiert, Gelände und Hallen schrittweise erweitert. Inzwischen werden selber Spritzgussteile hergestellt und die Kenntnisse des Unternehmens werden gerne auch
bei Forschungseinrichtungen und Spezialfirmen genutzt. Neue
Materialien, wie Bio-Kunststoffe verlangen innovative Techniken
zur Verarbeitung.
Heute steht in Crosta ein wettbewerbsfähiges Familienunternehmen mit ca. 20 Mitarbeitern. Sohn Uwe ist unentbehrlicher Mitstreiter geworden, ebenso wie beide Ehefrauen.
Ach ja, das zweite Fest wurde am 16. Juli gefeiert:
da wurde Firmengründer Hans-Peter Friedrich 70. Jahre alt.
Die Metallbauinnung Bautzen gratulierte zu den beiden Jubiläen.
Hans-Peter und Karin Freidrich wollen an Uwe und Cathrin übergeben
Lucas GmbH Königsbrück feiert 25jähriges Bestehen
Als Sohn einer traditionellen Handwerkerfamilie hatte Peter Lucas schon seit
seiner Kindheit den Traum, einen eigenen Handwerksbetrieb zu gründen.
An einem Donnerstag, den
15.06.1990 war es dann soweit. Peter Lucas eröffnete seinen Handwerksbetrieb
unter dem Namen „Peter Lucas, Schlosserei und Eisenwarenhandlung“ in Königsbrück. Die ersten Lieferanten für den Schlüsseldienst waren z. B. ABUS und
Börkey.
Mit tatkräftiger Unterstützung der Familie wurde das
Geschäft erweitert und 1992 der erste Mitarbeiter eingestellt. 1997 wurde der Bau einer neuen Werkhalle in
Angriff genommen und damit konnten die ersten Großaufträge bewältigt werden.
2005 begann Sohn Sebastian seine Lehre im väterlichen Betrieb. Von 2009 bis 2012 wurde mit „Werk 2“
wieder baulich und maschinell erweitert.
Einen weiteren Meilenstein gibt es im Mai 2013: die
beiden Kinder treten als Gesellschafter mit ins Unternehmen ein und firmiert wird nun als „Lucas GmbH“.
Sohn Sebastian ist inzwischen Metallbaumeister und
Tochter Stephanie verantwortet den kaufmännischen
Teil.
Der Hauptkundenstamm ist im öffentlichen und gewerblichen Bereich angesiedelt, Referenzen gibt es
z.B. vom Uniklinikum Dresden, dem Militärhistorischen Museum
und der Offiziersschule des Heeres in Dresden.
Zum Jubiläum am 15. Juni 2015 gab es eine Führung durch die
blitzblanken Werkstatträume und die Inhaberfamilie bedankte
sich bei Mitarbeitern und Gratulanten für die langjährige Zusammenarbeit.
Zum Jubiläum gratulierten die Mitglieder der Innung Metall Kamenz,
der Fachverband Metall Sachsen und die Kreishandwerkerschaft
(Foto: Fa. Lucas)
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Nr. 99 · September 2015 · 25. Jahrgang
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SHK Innung Bautzen – Bildungsreise Berlin
Die Innung Sanitär-Heizung-Klimatechnik
Bautzen erhielt eine Einladung der Bundestagsabgeordneten Maria Michalk zu
einer Bildungsreise am 3. und 4. Juli nach
Berlin.
Dabei stand unter anderem der Besuch
einer Plenarsitzung des Deutschen Bun-
destages auf dem Programm. Für alle war
es von großem Interesse einmal live den
Ablauf einer solchen Sitzung zu erleben.
Der Abend klang mit einer Rundfahrt auf
der Spree aus.
Am nächsten Tag führte eine Stadtrundfahrt
zu politischen Gesichtspunkten in Berlin.
Unter anderem wurde dabei die geschichtliche Entwicklung beider Berliner Stadtteile
erläutert. Sehr interessant gestaltete sich
die Führung durch den „Tränenpalast“ Tränenpalast ist die umgangssprachliche Be-
zeichnung im Berliner Volksmund für die
ehemalige Ausreisehalle der Grenzübergangsstelle Bahnhof Friedrichstraße in der
zwischen 1961 und 1989 geteilten Stadt
Berlin. Er befindet sich innerhalb der ehemaligen Osthälfte Berlins im historischen
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Stadtviertel Dorotheenstadt des Ortsteils
Mitte. Von hier konnte man mit der S-, Uoder Fernbahn aus der DDR nach WestBerlin ausreisen. Am Nachmittag stand
der Besuch des Humboldtforums auf dem
Programm. Das Humboldtforum ist ein
kulturelles Projekt im Rahmen des Wiederaufbaus des
Stadtschlosses in
Berlin. Im Berliner
Stadtschloss sollen ab dem Jahr
2019 dauerhaft
Ausstellungen
über außereuropäische Kulturen gezeigt werden. Die
Kunstwerke befinden sich bislang
im Ethnologischen
Museum und im
Museum für Asiatische Kunst.
Trotz der großen
Hitze an beiden
Tagen
war die
Ausfahrt für alle
ein politisch geschichtliches Erlebnis.
Wir bedanken uns an dieser Stelle bei
Herrn Natter vom Bundespresseamt für
die Betreuung der zwei Tage und die sehr
interessanten Informationen und vor allem
bei Frau Michalk für die Einladung.
Tischler-Innung Bautzen – Präsentation der Gesellenstücke
der Tischlerlehrlinge aus dem Landkreis Bautzen
Wieder hatte die Tischler-Innung Bautzen
die interessierte Öffentlichkeit in die Räume der „ewag“ in Kamenz eingeladen, um
die diesjährigen Gesellenstücke zu präsentieren.
Zehn angehende Tischler, darunter eine
junge Frau, hatten ihre persönlichen Stücke entworfen und in 100 Arbeitsstunden
angefertigt.
Eigentlich hätten es noch mehr sein sollen, aber vier Lehrlinge hatten ihren Ausbildungsvertrag kurz vor Lehrabschluss
gelöst!
Der neuberufene Vorsitzende des Gesellenprüfungsausschusses, Rene Schmeißer und der
Obermeister der Innung, Ulrich Lange, zeigten sich
recht zufrieden mit den praktischen Leistungen
der Lehrlinge.
Oft kommen die Tischlerbetriebe, interessierte Altmeister und natürlich die eigenen Lehrmeister, um
sich auch vom Niveau der anderen Lehrlinge zu
überzeugen, Familienangehörige besichtigen stolz
die neuen Stücke.
Wir haben in diesem Jahr auch Gespräche mit
Schülern geführt, die sich für den Tischlerberuf interessieren und so konnten gleich direkte Kontakte
zu Ausbildungsbetrieben geknüpft werden.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei der ewag Kamenz für die breite Unterstützung durch die Bereitstellung der Räume!
Alle Gesellenstücke können Sie auch auf der
Homepage der Innung unter
www.tischlerinnung-bautzen.de ansehen.
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Nr. 99 · September 2015 · 25. Jahrgang
— Anzeige —
Die betriebliche Altersversorgung der Allianz: Deutschlands Nummer 1.
Gerade Handwerksbetriebe leiden unter dem Fachkräftemangel. Eine betriebliche Altersvorsorge
bindet Mitarbeiter an den Betrieb und hilft, neue zu gewinnen.
Handwerk hat goldenen Boden – auch in der Vorsorge fürs Alter?
Ob Großstadt oder ländliche Region – Handwerker gibt es überall. Fast eine Million Handwerksbetriebe mit über fünf
Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten stellen eine wichtige Säule der Wirtschaft dar. Und bei allen gilt: Ob
selbständig oder angestellt, der Bedarf an persönlicher Altersvorsorge ist groß.
Eine Rente für den Chef…
Für in der Handwerksrolle eingetragene selbstständige Handwerksmeister müssen mindestens 18 Jahre Pflichtbeiträge
in die gesetzliche Rentenversicherung einbezahlt worden sein, bevor sie sich von der Rentenversicherungspflicht befreien lassen können. Sie können, wenn sie keine Beiträge aus ihrem tatsächlichen Arbeitseinkommen bezahlen wollen, den
einheitlichen Regelbeitrag einzahlen. Der liegt 2015 bei monatlich 530,15 Euro (West) bzw. 451,61 Euro (Ost). Daraus
entsteht aber nur eine magere Grundversorgung: Wer in den letzten 18 Jahren den Regelbeitrag gezahlt hat, hat zum
Rentenalter gerade einmal monatliche Rentenanwartschaften von ca. 506 Euro erworben. Selbst wer sich nach den 18
Jahren nicht befreien ließ und auf insgesamt 30 Jahre Regelbeitragszahlung kommt, kann aktuell nur mit ca. 844 Euro
Altersrente rechnen.
Erfolgreiche Handwerksmeister sollten von Beginn an parallel an eine zweite Versorgung denken. Für diese Inhaberversorgung bietet sich zunächst eine BasisRente an.
Der Handwerker kann hier einen jährlich steigenden Teil
der Beiträge von der Steuer absetzen. Im Jahr 2015 sind 80
Prozent eines Jahresbeitrags bis zu 22.172 Euro (Ehepartner 44.344 Euro) abzugsfähig. Firmiert der Handwerksbetrieb als GmbH, kann für den geschäftsführenden Gesellschafter auch eine betriebliche Altersversorgung in Frage
kommen. Die Aufwendungen hierfür sind Betriebsausgaben und mindern die Unternehmenssteuern der GmbH.
Nicht beherrschende Gesellschafter-Geschäftsführer und
angestellte Geschäftsführer sind aufgrund ihrer Arbeitnehmereigenschaft weiterhin grundsätzlich sozialversicherungspflichtig. Eine betriebliche Altersversorgung
lohnt sich auch für sie.
…und für die Mitarbeiter
Gerade Handwerksbetriebe leiden unter dem Fachkräftemangel. Eine betriebliche Altersvorsorge bindet Mitarbeiter an den Betrieb und hilft, neue zu gewinnen. Dabei
muss das Firmenbudget nicht überstrapaziert werden;
auch eine mit einem Arbeitgeberzuschuss kombinierte Direktversicherung durch Entgeltumwandlung bringt
schon einiges. Denn die Beschäftigten verdienen fast
immer unterhalb der Beitragsbemessungsgrenze in der
gesetzlichen Rentenversicherung. Mit einer betrieblichen
Altersversorgung „sparen
“ sie und ihr Chef häufig den
hierauf anfallenden Sozialversicherungsbeitrag. Auch gegenüber dem Fiskus können Arbeitnehmer kräftig sparen;
besonders wenn sie ledig sind und schnell in die Steuerprogression hinein wachsen.
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Nr. 99 · September 2015 · 25. Jahrgang
Die Volksbank Löbau-Zittau eG wurde mit dem begehrten Mittelstandspreis geehrt.
Der „Große Preis des Mittelstandes“ rückt die
mittelständischen Unternehmen ins Rampenlicht. Die Leistungsstärke der Unternehmen
werden ebenso wie Fleiß und Engagement der
Arbeitnehmer gewürdigt.
Der Mittelstandspreis ist ein renommierter und begehrter Preis der Oskar-Patzelt-Stiftung. Diese zählt zu den bedeutendsten Stiftungen im
Mittelstand. Seit mehr als 2 Jahrzehnten genießt dieser Preis eine hohe
bundesweite Anerkennung. Die Oskar-Patzelt-Stiftung erhielt im Jahr
2008 das Bundesverdienstkreuz.
Schon die Nominierung und Teilnahme an diesem Wettbewerb ist eine
hohe Auszeichnung im Olymp der bundesweiten Wirtschaftspreise. Eine
weitere Besonderheit des Mittelstandspreises ist, dass er nicht dotiert
ist. Es geht nicht ums Geld, sondern um die Ehre.
Für mittelständische Firmenkunden gibt es drei Beratungsstandorte in
Neugersdorf, Löbau und Zittau. Die beiden Repräsentanzen im benachbarten Tschechien entwickelten sich zu einem zusätzlichen Standbein
für die Bank. Über 8.550 Menschen sind Mitglied der Volksbank, mehr
als 38.500 Kunden schenken der Bank ihr Vertrauen. Durch jährlich
mehr als 15 Millionen neue Firmenkredite, über 20 Millionen neue
Baufinanzierungen und aktive Kommunikation mit den Unternehmern
ist es wiederholt gelungen, Firmen auf Wachstumspfaden zu begleiten
und den jeweils richtigen Nachfolger für übergebende Unternehmer zu
finden.
Als Gründungsinitiator der Bürger-Energie Zittau-Görlitz eG sorgt die
Volksbank dafür, dass die Themen Energieeinsparung und Energieeffizienz mit dem Mittelstand in enge Verbindung kommen. Für die Unternehmerschaft der Region ist die Bank inzwischen ein kompetenter Partner
in Sachen Energiekostenreduzierung.
Die Veranstaltungsreihe „Rund ums Haus“ bietet Informationen für
Bauherren zu allen Fragen rund um die Immobilie. Diese Informationen
werden von Handwerkern, Energieberatern, Herstellerfirmen u.a. den
Bauherren vermittelt. Damit haben sie eine gute Informationsplattform
und die Unternehmen eine Präsentationsplattform um ihre Leistungsfähigkeit bekannt zu machen.
Am Abend des 2. September 2015 war es dann soweit: „Wir bitten nach
vorn … Vorstand der Volksbank Löbau-Zittau eG“ – Jubelschreie, Herzklopfen, Gänsehaut und Blitzlichtgewitter. Karl-Anton Erath, Vorstand
der Bank war fast sprachlos. „Es war eine große Überraschung und
Freude.“
Die Reihe „Unternehmerwerkstatt“, die im Oktober zum 38. Mal stattfinden wird, bietet den Unternehmern eine Plattform, um sich kennen zu
lernen und dabei in komprimierter Form vor Ort ohne weite Anfahrtswege nützliches Wissen rund um die Unternehmensführung zu erhalten.
Die Themen reichen dabei von der strategischen Standortbestimmung,
der Vorbereitung der Unternehmensübergabe, dem sinnvollen Einsatz
von sozialen Netzwerken bis hin zum Aufbau der eigenen Webseite und
vom Energiesparen im Unternehmen bis zur Altersvorsorge für
Selbstständige.
Konsequent regional versteht sich die Volksbank als Partner des Mittelstandes, Dienstleister für Kunden und Mitglieder sowie Förderer der
Region. Nachhaltig gute Geschäftsergebnisse machen es möglich, nah
am Kunden zu sein.
15 VR-Filialen sind für die Kunden vor Ort auf kurzem Weg erreichbar.
Zehn Berater sind speziell für Kunden aus dem Bereich der kleinen und
mittelständischen Unternehmen sowie der Landwirtschaft tätig.
„Wir haben es wirklich geschafft.
Ein tolles Gemeinschaftswerk unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den vergangenen Jahren,
wir bedanken uns ganz herzlich.“,
so der Vorstand der Volksbank
Löbau-Zittau eG Horst Habrik, Karl-Anton Erath und Wolfgang Zürn.
Im März 2015 erfuhr die Bank, dass sie für die Auszeichnung „Bank
des Jahres 2015“ der Oskar-Patzelt-Stiftung nominiert wurde. Daraufhin
erarbeitete sie eine ausführliche Bewerbung, die im April auf den Weg
ging. Deutschlandweit wurden über 5.000 Unternehmen nominiert.
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Nr. 99 · September 2015 · 25. Jahrgang
Bank des Jahres 2015:
Die Oskar-Patzelt-Stiftung zeichnete die
Bank aus der Oberlausitz mit dem renommierten „Großen Preis des Mittelstandes“,
Sonderkategorie Bank aus. Im Blitzlichtgewitter durfte Vorstand Karl-Anton Erath die
bronzene Statue entgegennehmen.
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IKK classic informiert
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IKK classic informiert
Nr. 99 · September 2015 · 25. Jahrgang
Nr. 99 · September 2015 · 25. Jahrgang
IKK classic ist TOP-Familienkasse
Focus Money Krankenkassen-Guide 2015
In Kooperation mit dem Deutschen Finanz-Service-Institut (DFSI)
und dem unabhängigen Informationsdienst www.gesetzlichekrankenkassen.de hat das Magazin „Focus Money“ (21/2015)
im Rahmen ihres Krankenkassen-Guides 2015 die Leistungskataloge von mehr als 100 Kassen – bundesweit und regional
– betrachtet.
Für acht verschiedene Versicherten-Gruppen wurden die besten
Krankenkassen herausgefiltert: für Familien, Preisbewusste,
Selbstständige, Alternativmedizin-Anhänger, Sportler, Berufseinsteiger, Anspruchsvolle und Aktivere Ältere.
Neue Webinare im September und Oktober
IKK-Online-Seminare: Informativ, flexibel und aktuell
Den verschiedenen Kategorien wurde von Focus Money ein Profil an Leistungen zugeordnet, dass sich unter anderem aus den
Bereichen Wahltarife, Bonusprogramme, finanzielle Vorteilsprogramme, Zusatzleistungen, Naturheilverfahren, Gesundheitsförderung, besondere ambulante und integrierte Versorgung, Zahnleistungen sowie Service zusammensetzt.
Ergebnis: Die IKK classic gehört mit ihrem Leistungs- und Serviceangebot zu den TOP-Krankenkassen für Familien mit bundesweiter Öffnung.
Mehr Informationen unter www.ikk-classic.de.
IKK classic: Sechs Prozent Anstieg bei Leistungsausgaben
Planmäßige Finanzentwicklung im ersten Quartal
Im ersten Quartal 2015 gab die IKK classic 2,3 Milliarden Euro für
die medizinische Versorgung ihrer Versicherten aus. Das sind 6
Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.
Auf Krankenhäuser entfielen in den ersten drei Monaten des
Jahres rund 818 Millionen Euro oder 232 Euro je Versicherten.
Gegenüber dem Vorjahr ist dies ein Anstieg von 5,3 Prozent. Die
ärztliche Behandlung schlug mit rund 402 Millionen Euro oder
pro Kopf 113,97 Euro zu Buche (+4,4 Prozent).Arznei- und Ver-
IKKclassic Präsentationen:
● 06.10.2015
Vortrag für Arbeitgeber und
Steuerbüros:
„Versicherung und Leistungen
bei Auslandsaufenthalt“
10:00 Uhr Regionaldirektion Görlitz
Geschäftsstelle Görlitz,
Wilhelmsplatz 7, Konferenzraum
● 26.10.2015
Informationsveranstaltung:
„Betriebsprüfung im digitalen
Zeitalter: Die unterschätzte
Gefahr für Unternehmen?“
17:00 Uhr Regionaldirektion Görlitz
Geschäftsstelle Görlitz,
Wilhelmsplatz 7, Konferenzraum
● 27.11.2015
Herzwochen 2015
– Herz in Gefahr –
Herzsymposium mit Fachvortrag „Koronare Herzkrankheit und Herzinfarkt“
18:00 Uhr Regionaldirektion Görlitz
Geschäftsstelle Görlitz,
Wilhelmsplatz 7, Konferenzraum
Referent: Herrn Professor Dr. med.
Hans-Willi M. Breuer
Rahmenprogramm:
verschiedene Gesundheitstests
Änderungen vorbehalten.
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bandmittel lagen mit rund 395 Millionen Euro oder 112,02 Euro
pro Kopf (+4,3 Prozent) an dritter Stelle. Beim Krankengeld verzeichnet die größte IKK im ersten Vierteljahr einen Anstieg von
9,8 Prozent auf 106,41 Euro pro Kopf und insgesamt rund 175
Millionen Euro.
„Der Ausgabenzuwachs entspricht der prognostizierten Entwicklung und bewegt sich innerhalb unserer Haushaltsplanung“, so
Gerd Ludwig, Vorstandsvorsitzender der IKK classic.
Versorgungsstärkungsgesetz: Mehr Klarheit bei Krankschreibung
Anspruch auf Krankengeld ab ersten Tag
Seit dem 23. Juli 2015 besteht bei einer Krankschreibung bereits ab dem Tag der ärztlichen
Feststellung Anspruch auf Krankengeld. Bisher
entstand der Anspruch erst ab dem Folgetag. Darauf macht die IKK classic aufmerksam. Die neue
Regelung schafft Rechtssicherheit bei Krankengeldansprüchen, beispielsweise in Fällen, in denen am letzten Tag eines Beschäftigungsverhältnisses Arbeitsunfähigkeit festgestellt wird.
Außerdem bleibt der Anspruch auf Krankengeld
bei Verlängerung der Arbeitsunfähigkeit erhalten,
wenn die Feststellung der weiteren Arbeitsunfähigkeit spätestens am nächsten Werktag erfolgt.
Samstage gelten dabei nicht als Werktage. Bisher
musste sich die Folgekrankschreibung überlappen und eine Verlängerung spätestens am letzten Tag der aktuellen Krankschreibung erfolgen.
Durch die gesetzliche Regelung wird insbesondere die bisherige Wochenendproblematik gelöst.
Wer beispielsweise bis zu einem Freitag krankgeschrieben war, musste bisher von seinem Arzt die
Arbeitsunfähigkeitsverlängerung zwingend noch
am Freitag bekommen, um einen lückenlosen
Nachweis der Arbeitsunfähigkeit zu erbringen
und damit auch einen lückenlosen Anspruch auf
Krankengeld zu sichern. Wenn heute die letzte
Krankschreibung bis einschließlich Freitag festgestellt wurde, reicht es jetzt aus, wenn die Folgekrankschreibung am folgenden Montag erfolgt.
Beschlossen wurden die Änderungen des § 46
SGB V im Rahmen des Versorgungsstärkungsgesetzes, das in wesentlichen Teilen am 23. Juli
2015 in Kraft trat. Die neuen Regelungen gelten für alle ab dem 23. Juli 2015 festgestellten
Krankschreibungen.
IKK-Gesundheitstipp
Schon 15 Minuten Bewegung bringen Gesundheitsplus
Sportmediziner der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention (DGSP) weisen darauf
hin, dass bereits geringe tägliche Bewegung positive Auswirkungen auf die Gesundheit haben.
Schon ein überschaubare Fußweg zum Bus oder die kleine Radtour zum Bahnhof beugen Übergewicht, Fett- und Zuckererhöhung vor.
Eine Großstudie mit über 400.000 Teilnehmern belegt, dass schon 15 Minuten normale tägliche Bewegung ausreichen, die Lebenserwartung gegenüber inaktiven Personen signifikant zu steigern.
Bei höherem Tempo sind die Effekte noch besser.
Die kostenfreien Online-Seminare der IKK classic vermitteln
standortunabhängig fachliches Wissen. IKK-Webinare sind
schnell, topaktuell, interaktiv und bieten in knapp zwei Stunden
kompakte Informationen. Für den Herbst sind zwei neue Seminare vorbereitet:
22.09.2015: 15-17 Uhr: Melderecht von A – Z
Inhalte u.a. Meldeverfahren, An- und Abmeldungen, Unterbrechungsmeldungen, einmalig gezahltes Arbeitsentgelt, besondere
Personenkreise
13.10.2015: 15-17 Uhr: Beitragsberechnung von A – Z
Inhalte u.a. Arbeitsentgelt, Beitragssätze, Zusatzbeitrag, Beiträge
zur Pflegeversicherung, Beitragsgruppen, Beitragsberechnung,
Einzugsstelle, Zahlung der Beiträge, Beitragszuschuss des Arbeitgebers, Aufzeichnungs- und Nachweispflichten
Spätestens 48 Stunden nach jedem Webinar werden die Präsentation und ein Video des Webinars in das Webinar-Archiv
eingestellt. So können einzelne Themen nochmals individuell
nachgearbeitet werden.
Die Teilnehmer benötigen nur einen PC mit Internetzugang und
Lautsprecher- bzw. Kopfhöreranschluss. Während des Seminars
können Fragen im Online-Chat gestellt werden, die gleich beantwortet werden. Interessierte melden sich ganz einfach unter www.
ikk-classic.de/webinare an, wo auch weitere Seminarangebote
für Betriebe zu finden sind. Die Zugangsdaten und alle weiteren
Informationen zum Ablauf des Seminars folgen dann per E-Mail.
Nichtraucherschutz häufiges Streitthema im Betrieb
IKK classic unterstützt bei Raucherentwöhnung
Die Zahl der Raucher in Deutschland ist rückläufig. Dennoch ist
das Rauchen in Unternehmen immer wieder ein Streitthema unter Kollegen.Verantwortlich für die Regelungen am Arbeitsplatz
ist der Arbeitgeber. Ihm obliegt das Haus- und Direktionsrecht im
Betrieb. Er muss festlegen, ob und wenn ja, wo geraucht werden
darf. Oberstes Ziel ist, die nichtrauchenden Beschäftigten vor den
Folgen passiven Rauchens zu schützen. Ziel kann es idealerweise
auch sein, die gesamte Belegschaft zum Nichtrauchen zu motivieren und bei der Raucherentwöhnung zu unterstützen. Hilfe erhalten Raucher beispielsweise in qualifizierten Kursen zur Raucherentwöhnung, die von der IKK classic und anderen Krankenkassen
angeboten und bezuschusst werden. Interessierte finden unter
www.ikkclassic.de/gesundheitskurse Angebote in ihrer Nähe.
Ein Patentrezept beim Nichtraucherschutz im Unternehmen gibt
es nicht. Betriebe können beispielsweise Raucherräume und -zonen einrichten. Es kann aber auch ein generelles Rauchverbot
auf dem gesamten Firmengelände vereinbart werden. Andere Unternehmen akzeptieren das Rauchen im Freien, wobei die Rauchpausen in der Regel nicht als Arbeitszeit anerkannt werden. Wichtig: Die Wege zur und von der Rauchpause sowie die Rauchzeit
selbst sind nicht gesetzlich unfallversichert, egal ob der Arbeitgeber Rauchpausen genehmigt oder nicht.Relativ neu ist die Bewertung von E-Zigaretten. Da es noch keine gesicherten Erkenntnisse
über mögliche Risiken für Dritte gibt, sollten die E-Zigaretten beim
Nichtraucherschutz Tabakprodukten gleichgesetzt werden.
„Tour der Hoffnung“ 2015 – zahlreiche Mitarbeiter der Görlitzer Regionaldirektion der IKK classic waren für
einen guten Zweck selbstverständlich wieder dabei!
Diese Aktion ist etwas ganz Besonderes: Jung und
Alt steigen aufs Fahrrad oder auf das Ergometer und
radeln los, um Spenden für krebskranke Kinder und
Jugendliche zu sammeln. Der Bodyfitness & Gesundheitsclub in Görlitz und der Fitnessclub Niesky unterstützen die Tour in der Region. Für jeden im Monat
August zurückgelegten Kilometer spenden die Sportstudios einen Cent an die Kinderkrebshilfe. Dem Aufruf folgen nicht nur die Mitglieder der Clubs sondern
auch Sportvereine und Unternehmen der Region. In
den Räumen der Studios stehen den Interessierten
Laufbänder, Ergometer und Crosstrainer zur Verfügung. Nach einer Umfrage in der Regionaldirektion
der IKK classic in Görlitz fanden sich schnell Mitarbeiter, die sich für den guten Zweck im Studio in Görlitz
und in Niesky „abstrampelten“ und dabei richtig ins
Schwitzen kamen. Die Kilometer des Vorjahres wurden erneut übertroffen, insgesamt kamen über 550
Spendenkilometer zusammen.
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HANDWERK
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IKK classic informiert
Nr. 99 · September 2015 · 25. Jahrgang
Krankenversicherung im grenznahen Raum
Vortrag am 6. Oktober bei der IKK classic in Görlitz
Eine Grenzregion bringt es mit sich, dass Unternehmen auch Arbeitnehmer aus dem Ausland beschäftigen. Andererseits expandieren immer mehr Firmen und realisieren Aufträge im Ausland.
Wie muss ich einen polnischen Arbeitnehmer versichern?
Darf sein Kind auch in Deutschland zum Arzt gehen?
Was muss ich beachten, wenn meine Mitarbeiter einen Auftrag in
Ungarn durchführen?
Solche und ähnliche Fragen stellen sich Arbeitgeber immer wieder. Antworten gibt der Vortrag „Krankenversicherung im Ausland“ am 6. Oktober 2015 ab 10:00 Uhr bei der IKK classic, Wilhelmsplatz 7 in Görlitz. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Schwerpunkte der Informationsveranstaltung sind die Entsendung von Arbeitnehmern bzw. Selbständigen in das Ausland sowie
die Versicherung von sogenannten „Grenzgängern“, die in einem
Land leben und in einem anderen beschäftigt sind.
Außerdem wird es Ausführungen zu Leistungen der Krankenversicherung im Ausland geben. Fragen zu dieser Thematik werden
während der Veranstaltung sowie im Nachgang direkt beantwortet.
Um eine telefonische Vorabanmeldung unter (03581) 666-8001
oder per E-Mail an [email protected] wird gebeten.
20. Volleyballturnier der Handwerker
Das traditionelle Volleyballturnier der Handwerker im Jubiläumsjahr 2016 soll etwas ganz Besonderes werden.
Es wird diesmal an zwei Tagen, dem 12. und 13. März ausgetragen. Austragungsort ist wie in den Vorjahren die Sporthalle in
Görlitz-Rauschwalde.
Als Organisator und Veranstalter fungieren der SV KOWEG Görlitz
und die IKK classic, Regionaldirektion Görlitz.
Der Sonnabend klingt mit einer Geburtstagsparty in der Sportlerklause aus. Hier kann man sich in gemütlicher Runde mit anderen Sportlern auszutauschen.
Unterstützt wird die Veranstaltung wieder durch die seit Jahren
bewährten Partner, wie das Versorgungswerk der Kreishandwerkerschaft Görlitz, die SIGNAL IDUNA Gruppe, die Landskron BRAUMANUFAKTUR GmbH & Co. KG, die Volksbank Raiffeisenbank Niederschlesien eG und die Linden-Apotheke.
Firmen der Region, die sich 2016 erstmals am Turnier beteiligen
möchten, melden ihre Mannschaften bitte bis zum 30. November
2015 bei Ines Pawlas, Tel.: 03581 666-8005 an.
Bitte auch den Bedarf an Übernachtungsmöglichkeiten anzeigen.
Seilermeister Helmut Goltz informiert
HANDWERK
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Nr. 99 · September 2015 · 25. Jahrgang
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Sehr geehrte Handwerksmeisterin, sehr geehrter Handwerksmeister
durch die SIGNAL IDUNA Gruppe, Partner unseres Versorgungswerkes, wird seit Jahren
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Viele Betriebe nutzen diese Möglichkeit bereits. Innungsmitglieder profitieren von besonders
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HANDWERK
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KHS Görlitz informiert
Nr. 99 · September 2015 · 25. Jahrgang
KHS Görlitz informiert
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Nr. 99 · September 2015 · 25. Jahrgang
Zentrale Freisprechungsfeier im Landkreis Görlitz
Zum Abschluss bedankte sich unser Kreishandwerksmeister bei allen Gästen für Ihr Kommen und richtete an dieser Stelle noch einmal gezielte Dankesworte an unsere neu gewonnen Förderer, welche die
Veranstaltung finanziell mit
unterstützen. Hier sei in diesem Zusammenhang noch
einmal die Sparkasse Niederschlesien-Oberlausitz und die
MEWA genannt – herzlichen
Dank.
Nach einem feschen Tanzauftakt begrüßte Dr. Knut Scheibe
am Freitag, dem 04. September
2015 um 17 Uhr, alle geladenen
Junggesellinnen und Junggesellen sowie deren Angehörige und
Gäste für die Ausbildungsberufe
· Maurer
· Hochbaufacharbeiter
· Maler und Lackierer
· Tischler
· Kraftfahrzeugmechatroniker
· Automobilkaufleute
Unsere drei Besten:
· Bäcker
Jacqueline Schneider, Bäckerin
Ausbilder: Bäckermeister Lutz Stolle in Eibau
· und Fachverkäufer im Nahrungsmittelhandwerk – Schwerpunkt Bäcker
Paul Gersdorf, Automobilkaufmann
Ausbilder: Autohaus Franke GmbH & Co.KG in Radeberg
im Bürgerhaus in Niesky.
CDU Landtagsabgeordneter – Dr. Stephan Meyer, nahm in seiner Festrede
Bezug auf die Bedeutung des Berufsabschlusses und die Wichtigkeit, dass
Fachkräfte unserer Region treu bleiben sollten, auch wenn sie in einer sogenannten Zwischenzeit entweder auf „Wanderschaft“ gehen oder lukrative
Jobangebote annehmen werden. Beeindruckt zeigte er sich, dass doch sehr
viele Frauen eine Lehre und damit auch den Abschluss in den oben genannten Handwerksberufen vorweisen konnten. Diese 14 Frauen wurden deshalb
namentlich erwähnt.
Die Übergabe der Gesellenzeugnisse und Gesellenbriefe
übernahmen traditionsgemäß
die Obermeister, die Prüfungsausschussvorsitzenden und die
Berufschullehrer der einzelnen
Gewerke. Dieser feierliche Tagesordnungspunkt wurde mit einem weiteren knackigen
Tanz der Tanzgruppe Jazzy M`s von der Tanzschule Matzke in Görlitz besiegelt.
Wie schon bei vergangenen Freisprechungen unterstützten uns auch wieder in diesem
Jahr die SIGNAL-IDUNA-Gruppe, die ikk Classic wie auch die INTER-Versicherung mit hochwertigen Sachpreisen. So konnten drei
Junghandwerker geehrt werden, die gute Leistungen bei der Gesellenprüfung vorzuweisen hatten. Dafür herzlichen Dank an unsere
treuen Partner des Handwerks.
Die Dankesworte der Gesellen wurden von Frau Jacqueline Schneider, die ihre Bäckerausbildung in der Bäckerei Lutz Stolle Eibau
absolviert hat, ausgesprochen.
Der festliche Anlass neigte sich langsam
dem Ende zu – nun hatte der stellvertretende Innungsobermeister der Innung des
KFZ-Handwerks Oberlausitz, Herr Marcel
Schulze, die ehrenvolle Aufgabe der öffentlichen Lossprechung der anwesenden
Junghandwerker.
Kevin Saar, Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk
Schwerpunkt Bäcker
Ausbilder: Andreas Paul in Zittau
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Nr. 99 · September 2015 · 25. Jahrgang
Pressemitteilung vom Landesinnungsverband Saxonia
des Bäckerhandwerks Sachsen vom 29.06.2015
Sächsische Bäcker stellen mit einem neu gewählten Vorstand die Weichen für die Zukunft
Am 28. Juni 2015 lud der Landesinnungsverband Saxonia des Bäckerhandwerks Sachsen zur 25. Jahresmitgliederversammlung nach
Dresden ein. Zahlreiche Delegierte aus 19 verschiedenen Bäcker-Innungen in Sachsen nahmen an dem jährlich stattfindenden Treffen
teil. Die sächsischen Bäcker freuten sich unter anderem über den Gastredner Dirk Hilbert, Wirtschaftsbürgermeister der Stadt Dresden.
Zu der Jubiläumsveranstaltung wurde ein neuer Vorstand gewählt. Mit der Wiederwahl von Landesobermeister Roland Ermer aus
Bernsdorf setzen die Delegierten auf einen erfahrenen Kopf. Er wird die sächsischen Bäcker in die nächsten Jahre führen: „Wir
Handwerksbäckereien müssen in den heutigen Herausforderungen, wie Kennzeichnungspflichten und Discounter-Brötchen, unsere
Chancen erkennen, indem wir unseren Kunden zeigen, wer wirklich qualitativ gutes Brot backt – mit Leidenschaft und Kreativität.“, so
Landesobermeister Roland Ermer.
In den Vorstand wurden außerdem
gewählt:
Matthias Brade, Riesa
Frieder Francke, Torgau
Martina Hübner, Annaberg-Buchholz
Mathias Möbius, Oederan
Roman Clauß, Mülsen
Jens Hennig, Zwenkau
Jens Herzog, Markkleeberg
Alexander Schellenberger, Aue
Jörg Schürer, Muldenhammer
Rico Uhlig, Dresden
Einen besonderen Höhepunkt der Mitgliederversammlung bildete die Ehrung
verdienter Obermeister. Für ihren besonderen Einsatz für das Bäckerhandwerk
und ihr langjähriges Engagement wurden
als Ehrenobermeister ausgezeichnet:
von links nach rechts:
Roland Ermer, Landesinnungsobermeister des LIV Saxonia;
Gunter Weißbach ehemals Bäcker-Innung Stollberg;
· Henry Mueller von der Bäcker-Innung Dresden
Michael Tschirch von der Bäckerinnung Oberlausitz - Niederschlesien;
Gert Kolbe von der Bäckerinnung Oberlausitz - Niederschlesien;
· Michael Tschirch von der Bäcker-Innung Oberlausitz-Niederschlesien
Henry Mueller von der Bäcker-Innung Dresden
· Gert Kolbe von der Bäcker-Innung Oberlausitz-Niederschlesien
· Gunter Weißbach ehemals Bäcker-Innung Stollberg
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Nr. 99 · September 2015 · 25. Jahrgang
Elektroinnung Görlitz
Schulungsfahrt vom 11. – 13.09.2015 nach Dresden
Wir sind am Freitag um 6 Uhr von Zittau über Görlitz nach Dresden gestartet. Dort besichtigten wir die Firma „UNI ELEKTRO“. Im Anschluss gab es dort ein kleines Frühstück.
Die Weiterfahrt führte uns zur „GeräteElektronik GmbH Rademacher“.
Hier hatten wir nach einer kurzen Begrüßung eine Werksbesichtigung, an
welche eine Schulung zum Thema
„Steuerung in Wohn- und Geschäftshäusern mit Neuigkeiten und Bewährtem“ folgte. Gleich danach gab es als
Mittagessen etwas Deftiges vom Grill.
Gut gesättigt fuhr
uns dann unser Bus
der KVG Zittau zum
„Schloss
Wackerbarth“ zu einer sehr
lehrreichen Führung
mit Weinverkostung.
Leicht beschwipst
brachte er uns dann
in unser „Hotel Lilienstein“ in der Prager Straße.
Nach einer Erfrischungspause ging
es zu Fuß ins „Kugelhaus“. Im Restaurant „Schwerelos“ bekamen wir ein sehr interessantes und schwungvolles Abendmenü mit Führung zur Technik und Organisation der Bestellund Lieferwege.
Am Samstag ging es zwischen Frühstück und Gänsebraten auf
Standrundfahrt mit anschließender Stadtwanderung. Das 12Uhr-Mahl gab es in der „Museumsgastronomie Dresden 1900“.
Danach bummelten wir zur „Semperoper“, bei dieser Führung erfuhren wir sehr viel über Bau, Restaurierung und Geschichte. Am
Abend konnten wir mit der „Sächsischen Dampfschiffahrt“ auf
der „Gräfin Cosel“ eine Dixilandfahrt mit Wendemanöver erleben.
Vor herrlicher Kulisse genossen wir ein (atemberaubendes) Feuerwerk auf der Elbe.
Am Sonntag stand die Heimreise an. Zuvor beluden wir aber noch
den Bus und besuchten mit einem Reiseleiter „Schloss Pillnitz“,
die „Bastei“ und die „Festung Königstein“. Er konnte uns überall
viele Geschichten zur alten und neuen Zeit erzählen. Am Nachmittag ging es dann über Bautzen, Löbau und Görlitz zurück.
Zu guter letzt möchten wir uns nochmals für die super Organisation bei Frau Zedel, der Kreishandwerkerschaft Görlitz und allen
mithelfenden Berufskollegen bedanken. Ebenfalls geht ein großes
Danke an alle Sponsoren für Ihre große Unterstützung.
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Nr. 99 · September 2015 · 25. Jahrgang
Nr. 99 · September 2015 · 25. Jahrgang
Sächsischer Maler- und Lackierertreff und Abschluss
Meisterprüfung in Bad Schlema
Acht Maler und zwei Fahrzeuglackierer
nutzten den Vollzeitkurs an der Akademie
für Maler & Fahrzeuglackierer, um den
fachtheoretischen und fachpraktischen
Teil der Meisterprüfung abzulegen.
Das Meisterstück war die Lösung einer
Komplexaufgabe. Hier galt es, Farbe zu
bekennen in puncto Ideen und gekonnter Ausführung. Dies erforderte von den
Meisterschülern sowohl gestalterisches
als auch unternehmerisches Denken.
So wurden im Vorfeld der Prüfung Entwurfskonzepte für den Kundenauftrag
erstellt und vorgelegt. Dabei war zu überlegen, welche Möglichkeiten der Gestaltung, unter Berücksichtigung vom gewählten Objekt und der Materialien sowie den
gegebenen Untergründen, Anwendung
fanden.
Zu berücksichtigen war, dass verschiedene Techniken in Form von Raumausschnitten dargestellt werden mussten. Die Zeitund Materialbedarfsplanung sowie das
Kundenfachgespräch gehörten neben der
praktischen Ausführung der Arbeiten mit
zum Bestandteil der Prüfung.
Johann Seifert hat sein Meisterstück auf
das Thema Feuerwehr ausgerichtet. Die
eigens konstruierte Bar widmete er seinen Kameraden und sie wird künftig ihren
Platz im Gerätehaus in Burkhardtsdorf
haben.
Sichtlich nervös waren die angehenden
Meister, als sie Anfang Juli nach Vollendung ihrer Prüfungsarbeiten auf das Kundenfachgespräch warteten. Umso erleichterter waren sie, als das Ergebnis durch
den Prüfungsausschuss verkündet wurde.
Schulleiter Jörg Miersch betonte: „Die
Kursteilnehmer haben wieder ein hohes
Niveau gezeigt“.
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Landesinnungsmeister Michael Eichler
überzeugte sich im Beisein von Ehrenlandesinnungsmeister Wolfgang Prager und
Vizepräsident des Bundesverband Roland
Brecheis vom Leistungsstand der Meisterschüler.
Anlässlich des Abschlusses dieses Meisterlehrganges und dem 25-jährigen Bestehen des Fachverbandes, lud der Fachverband zum Sächsischen Maler- und
Lackierertreff nach Bad Schlema ein. Landesinnungsmeister
Eichler würdigte vor den zahlreich erschienen Maler- und Lackierermeistern, Vertretern von Hersteller und Händler sowie den Familienangehörigen, die Leistungen der Prüfungsteilnehmer.
Ebenfalls bedankte er sich bei den Ausbildern und Dozenten
sowie den Verantwortlichen des Landesbildungszentrums des
Sächsischen Dachdeckerhandwerks e.V. und den zahlreichen
Ausstellern für die tatkräftige Unterstützung.
Zur qualitativen Verbesserung der Ausbildung der angehenden
Fahrzeuglackierermeister hat der Fachverband als Gesellschafter
der Wirtschaftsgesellschaft des Maler- und Lackiererhandwerks
die Anschaffung einer Lackierkabine beschlossen. Diese wurde
in den letzten Wochen auf dem Gelände in Bad Schlema errichtet
und bei strahlenden Sonnenschein feierlich eingeweiht.
Wolfgang Prager verwies in seinem Grußwort auf die Arbeit seit
der Gründung des Fachverbandes und bedankte sich, dass der
Verband seinen langersehnten Traum einer verbandseigenen
Meisterschule realisiert hat. „Neues zu wagen, ist immer ein Experiment. So war es sicher auch bei der Entscheidung für eine
innungseigene Bildungsstätte und so war es vor 25 Jahren, als
mutige Maler die Entscheidung für einen Fachverband Farbe in
Sachsen getroffen haben“. „Hut ab, vor dem Mut der Mutigen,
damals wie heute“ betonte Roland Brecheis in seinem Grußwort.
Landesinnungsmeister des sächsischen Dachdeckerhandwerks
Christoph Brosius dankte allen die sich für den Standort Bad
Schlema entschieden haben. Wie wichtig es ist an einem Ziel zu
arbeiten, zeigt die Meisterausbildung in den Teilen III und IV. Hier
drücken seit 2014 Maler und Dachdecker gemeinsam die Schulbank. Dies sollte Ansporn für andere Gewerke sein.
Anlässlich der Einweihung der Lackierkabine wurden auch die
Teilnehmer des vorhergehenden Lehrgangs mit eingeladen.
Landesinnungsmeister Eichler übereichte Ihnen und sieben Teilnehmern des jetzigen Lehrgangs einen verbandseigenen Meisterbrief. Der offizielle Meisterbrief wird den Teilnehmer zu den
diesjährigen Meisterfeiern der Handwerkskammern ausgehändigt.
Im Anschluss lud der Landesinnungsmeister zur Besichtigung
der Arbeiten ein. Die Anwesenden, darunter auch künftige Lehrgangsteilnehmer, waren begeistert von der Kreativität und dem
Engagement. Der Gedankenaustausch mit den Meisterabsolventen bot sich beim kleinen Imbiss in gemütlicher Runde.
Zur Vollendung des Meisterabschlusses absolvieren drei der
zehn Meisterschüler noch die Teile III und IV. Die entsprechenden Vorbereitungslehrgänge dazu starteten am 17. August 2015
gemeinsam mit weiteren Anwärtern aus unserem und dem Dachdeckergewerk im Landesbildungszentrum in Bad Schlema.
Die neusten Erkenntnisse zur Gestaltung der beruflichen Bildungsprozesse, zahllose Stunden ehrenamtlicher Tätigkeit und
erhebliche finanzielle Mittel des Fachverbandes und der Partner
aus Industrie und Handel haben die Akademie für Maler & Fahrzeuglackierer farbWERK entstehen lassen. Für die erfolgreiche
Bildungsarbeit erhielt die Akademie 2014 den Dr. Murjahn-Förderpreis in der Kategorie Aus- und Weiterbildung.
Unsere Dozenten und hervorragende Meister des sächsischen
Maler- und Lackiererhandwerks garantieren Ihnen in Bad Schlema eine Ausbildung auf fachlich höchstem Niveau. Eine aktive
Bewahrung traditioneller Handwerkskunst und die Anwendung
moderner, zukunftsfähiger Materialien und Technologien sind
hier, gleichwohl wie die individuelle Förderung der Kursteilnehmer, wesentliche Grundlagen unseres Handelns.
Nutzen Sie die Möglichkeit der beruflichen Weiterbildung an der
Akademie.
Der nächste Vollzeit-Meistervorbereitungslehrgang für die Teile I
und II beginnt am 2. November 2015 in Bad Schlema.
Interessieren Sie sich bzw. einer Ihrer Mitarbeiter/innen für eine
Qualifikation im Maler- und Lackiererhandwerk, dann lassen sich
unter 0351-8039819 von uns beraten bzw. vereinbaren einen
Beratungstermin.
Weitere Informationen und Bilder finden Sie unter
www.sachsen-farbe.de oder www.akademie-farbwerk.de.
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Nr. 99 · September 2015 · 25. Jahrgang
Nr. 99 · September 2015 · 25. Jahrgang
27. Juli 1845 bis 2015 – 170 Jahre Goldschmiede Theodor Finster
Am 27. Juli 2015 wurde anlässlich des 170jährigen Firmenjubiläums zu einem kleinen
Empfang in das angrenzende
Café eingeladen, zu dem auch
der Senior-Chef anwesend war.
Im Laufe dieses Tages und in
den darauf folgenden besuchten zahlreiche Gratulanten, wie
die Handwerkskammer Dresden, Vizepräsident Wilfried
Arndt und die Kreishandwerkerschaft Görlitz, Geschäftsführerin Frau Doris Grasse,
sowie Innungskolleginnen und
–kollegen, ehemalige Mitarbeiter, Geschäftsleute, ehemalige
Lehrer, Nachbarn, Bekannte und Verwandte die „Goldschmiede Theodor
Finster“.
In dem Geschäft auf der Steinstraße wurde eine kleine Ausstellung mit historischen Dokumenten aus den Anfängen der Firma mit Goldschmiedearbeiten gestaltet. Hierbei handelt es sich um handwerkliche Arbeiten von
einst bis zur Gegenwart, insbesondere Gesellen- und Meisterstücke.
Der Artikel in der Sächsischen Zeitung, der die aktuelle Situation im Handwerk sehr passend beschreibt, fand eine große Beachtung und Resonanz.
25 Jahre telecom-Görlitz GmbH
Die telecom-Görlitz GmbH wurde vor 25 Jahren 1990 gegründet.
Damals gingen 7 Mitarbeiter am 02.07.1990, am Tag der Wirtschafts- und Währungsunion, an den Start. Heute sorgen 25 Mitarbeiter und 2 Lehrlinge für fachliche
Kompetenz in den Fachbereichen Elektrotechnik, Telekommunikation, Sicherheitsund Datennetztechnik.
Die erfolgreiche Entwicklung des Unternehmens führte dazu, dass 1995 das neue
Firmengebäude im Gewerbegebiet Görlitz am Flugplatz bezogen werden konnte. In
Görlitz war die telecom-Görlitz GmbH an der Sanierung zahlreicher kulturhistorischer
Gebäude beteiligt. So z. B. dem Rathaus, Schlesisches Museum, Biblisches Haus,
Stadtbibliothek, dem Landgericht und zuletzt an der Jugendherberge im Herzen
der Altstadt. Als Spezialist und
„Kinobauer“ ist die telecom-Görlitz GmbH bundesweit und zuletzt auch im Ausland in Luxemburg erfolgreich tätig.
Anlässlich des 25jährigen Jubiläums finanzierte die telecomGörlitz GmbH für das Görlitzer
Altstadtfest einen T-Tisch. T wie
Telecom. Das Projekt der Kulturservice GmbH, aus massiven
Holztischen das Wort „GÖRLITZ“
(Foto: Magnet-Werbung Görlitz)
aufzubauen, ist damit ein Stück
weiter verwirklicht.
Zu diesem Jubiläum gratulierte der Innungsobermeister der Elektroinnung Landkreis
Görlitz, Herr Zedel, und die Kreishandwerkerschaft Görlitz, Frau John, persönlich.
30jähriges Firmenjubiläum Salon Neumann
Am 02.07.2015 feierte Friseurmeister Ralf Neumann aus Cunewalde
sein 30jähriges Firmenjubiläum.
Er führt den Betrieb seit 02.07.1985 in vierter Generation und besitzt
derzeit 3 Salons mit 15 Angestellten, darunter 2 Lehrlinge. Seine Tochter
ist ebenfalls Friseurmeisterin.
Herr Neumann gewann bereits viele Pokale bei Meisterschaften und unterstützt den Vorstand der Friseurinnung Ostsachsen von Beginn an.
Die Innung wünscht Ihm nochmals alles Gute, Kraft bei der Bewältigung
der kommenden Ausgaben und stets einen vollen Terminkalender.
Die Kreishandwerkerschaft Görlitz dankt Ihm für sein Engagement für
das regionale Handwerk.
Maschinsky & Krause feierte 25jähriges Firmenjubiläum
Am 03.07.2015 feierte die Firma Maschinsky & Krause aus
Görlitz ihr 25jähriges Firmenjubiläum am Berzdorfer See.
Es war eine gute Gelegenheit, Ihren Mitarbeitern, Geschäftspartnern und Kunden zu danken und sich erfolgreich zu präsentieren. Die Gäste wurden bei strahlendem Sonnenschein und 35°C
mit einem kühlen Glas Sekt begrüßt. Das Gut am See, trug zu
einer gelungenen Veranstaltung durch eine große Auswahl am
leckeren Buffet und mit einem Schwein am Spieß bei.
Auch Herr Zedel, Innungsobermeister der Elektroinnung Landkreis Görlitz, erhielt eine Einladung, da er verhindert war, kam in
Vertretung Frau Stefanie John und gratulierte der Firma zu Ihrem
25jährigem Bestehen.
Die Veranstaltung wurde durch das Sturmevent-Team organisiert.
Am Abend legte die Band „Alpen Starkstrom“ auf und unterhielt
alle mit Tanzmusik. Der Abend wurde mit einer Lasershow und
anschließendem Höhenfeuerwerk beendet.
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HANDWERK
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KHS Görlitz und Die Steuerberater
Bisher war die Rechtslage eindeutig. Sie arbeiten an einem größeren Auftrag, stellen im Laufe Ihrer Tätigkeit eine Abschlagsrechnung, der Kunde bezahlt, ertragsteuerlich passiert nichts. Denn
Ihre Leistung ist noch nicht abgenommen. Die unfertige Leistung
wird zu Herstellungskosten bewertet und entsprechend erhöht
sich Ihr Bestand respektive Ihr Bilanzausweis.
Erst mit Abnahme (im Regelfall bei Beendigung des Auftrags)
erfolgt die Gewinnrealisierung. Üblicherweise wird eine Schlussrechnung erstellt, die Abschlagsrechnungen dagegen gerechnet
und der verbleibende Betrag eingefordert. Parallel werden die unfertigen Leistungen aufgelöst und das Ergebnis wird versteuert.
Beispiel:
Tischlermeister Holz hat einen größeren Auftrag über 30.000
EUR. Er beginnt diesen im November 2015, stellt die erste Abschlagsrechnung Ende Dezember 2015 (20.000 EUR) und beendet den Auftrag im Januar 2016. Per 31.12. sind Kosten in Höhe
von 15.000 EUR angefallen, insgesamt belaufen sich die Kosten
des Auftrags auf 22.000 EUR.
Insgesamt bleibt es natürlich bei der Besteuerung eines Gesamtgewinns von 8 TEUR, allerdings erfolgt die Besteuerung
jetzt früher.
Gerade bei Unternehmen, die sehr viele langfristige Aufträge haben, die über den Jahreswechsel noch nicht fertiggestellt wurden,
im Gegenzug dafür aber schon hohe Abschlagszahlungen erhielten bzw. in Rechnung gestellt haben, laufen in ein Besteuerungsrisiko. Nur bei Vorschussrechnungen soll noch keine Gewinnrealisierung im Zeitpunkt der Rechnungsstellung erfolgen.
Wir (und der überwiegende Teil des Fachschrifttums) halten die
Rechtsauffassung des Bundesfinanzministeriums für äußerst
fragwürdig und nicht haltbar.
Dennoch, Sie sollten sich auf Diskussionen mit der Finanzverwaltung einstellen, sofern Sie der Sichtweise der Finanzverwaltung
nicht folgen wollen.
Gern stehen wir Ihnen diesbezüglich mit Rat und Tat zur Verfügung. Sie finden unsere Kanzleien in Görlitz,
Bautzen und Dresden.
Lösung:
Nov. 2015
Dez. 2015
Jan. 2016
0
20.000
10.000
15.000
22.000
Kosten
Unfertige
Leistung
0
15.000
0
Umsatz
0
0
30.000
Gewinn
0
0
8.000
Kontakt:
Auf obiges Beispiel bezogen würde nunmehr folgendes gelten:
Lösung lt. Finanzverwaltung:
Rechnung
Nov. 2015
Dez. 2015
Jan. 2016
0
20.000
10.000
15.000
7.000
Kosten
Unfertige
Leistung
0
Umsatz
0
20.000
10.000
Gewinn
0
5.000
3.000
0
Görlitzer Fortbildungszentrum für
Handwerk in der Denkmalpflege
bietet Qualifizierungskurse
für Handwerker an
Bauen im Bestand ist seit Jahren ein immer wichtiger werdender Zweig der Bauwirtschaft – und damit steigt auch der Bedarf an
qualifizierten Handwerkern, die mit alter Bausubstanz sensibel
umgehen können. Dazu bietet das Görlitzer Fortbildungszentrum
für Handwerk und Denkmalpflege e. V. (GFBZ) qualifizierende Fortbildungskurse an.
Vom 09. November 2015 bis zum 18. Dezember 2015 findet der
Fachübergreifende Teil für den Meister, vom 23. November 2015
bis zum 27. November 2015 für den Gesellen statt. Der Fachpraktische Teil für Meister und Gesellen wird in der Zeit vom 04. Januar 2016 bis zum 11. März 2016 durchgeführt. Die Fortbildung
der Meister kann auch mit dem Fachpraktischen Teil begonnen
werden.
Angesprochen sind Meister oder Gesellen mit zweijähriger Berufserfahrung aus den Gewerken Maurer, Maler, Stuckateur, Steinmetz, Tischler und Zimmerer. Trotz der Vielfalt der unterschiedlichen Handwerke ist ihr Ziel dasselbe:
Die effiziente Erhaltung wertvoller alter Bausubstanz.
In einem kompakten Vollzeitkurs, der in den Wintermonaten in
Görlitz stattfindet, wird der Prüfungsstoff für den Abschluss „Geprüfter Restaurator im Handwerk“ in 608 Stunden vermittelt, das
Wissen zum „Geprüften Fachhandwerker für Restaurierungsarbeiten“ in 440 Stunden.
Mit der Fortbildung der Handwerker und Restauratoren verbindet
das GFBZ folgende Ziele: Verbesserung der Konkurrenzfähigkeit
durch eine denkmalgerechte Qualifikation, Vermittlung von Kenntnissen über alte Handwerkstechniken und historische Materialien,
Bildung eines Netzwerks von Handwerkern, Restauratoren, Architekten und Auftraggebern, Hilfe bei der Erarbeitung und Umsetzung von Sanierungskonzepten für gefährdete Kulturdenkmale,
Serviceleistungen für Fachbetriebe in der Denkmalpflege und
schließlich die Erweiterung des Betriebsprofils und der möglichen
Leistungen.
Soweit so gut. Nun hat aber die Finanzverwaltung mit Schreiben
vom 29.6.2015 dieses altbekannte und bewährte Prinzip in Frage gestellt. Unter Hinweis auf ein Urteil des Bundesfinanzhofs vom
14.5.2014, welches sich auf die (inzwischen geänderte) HOAI
(Honorarordnung für Architekten und Ingenieure) bezog, wird verlangt, dass die (Teil-)Gewinnrealisierung bereits mit Stellung der
Abschlagsrechnung zu erfolgen habe. Diese zur alten HOAI ergangene Rechtsprechung wird folglich pauschal auch auf sämtliche
Abschlagsrechnungen gemäß § 632a BGB angewandt.
Prof. Dr. Robert Lehleiter
Wirtschaftsprüfer
Steuerberater
Vorstand
HANDWERK
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Nr. 99 · September 2015 · 25. Jahrgang
Lehleiter + Partner informieren
Neue steuerliche Risiken bei Abschlagsrechnungen!
Rechnung
KHS Görlitz informiert | Partner der Region
Die Fortbildungskurse sind ISO 9001 und AZAV zertifiziert. Angaben zu Inhalten, Preisen und zur Unterbringung unter www.denkmalzentrum.de.
Mindesteilnehmerzahl pro Kurs/Gewerk: 7
[email protected] | +49 (0) 3581 48400 | www.lehleiter.de
Ansprechpartner:
Görlitzer Fortbildungszentrum
für Handwerk und Denkmalpflege e.V.
Gottfried-Kiesow-Platz 1
02826 Görlitz
Telefon +49 (0) 3581/64 99 33 0
email
[email protected].
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Tischler-Innung Kreis Görlitz informiert
Nr. 99 · September 2015 · 25. Jahrgang
Nr. 99 · September 2015 · 25. Jahrgang
Demnächst anstehende Termine:
02.10.2015
Mitgliederversammlung der
„Innung des Ofen- und- Luftheizungsbauerhandwerks Oberlausitz“
18:00 Uhr in 02899 Ostritz
in der Gaststätte „Klosterschenke“
09.10.2015
Mitgliederversammlung der
„Schneiderinnung Landkreis Görlitz“
19:00 Uhr in 02747 Großhennersdorf
im „Landhotel Eulkretscham“
26.10.2015
Veranstalter:
Handwerkskammer Dresden
und Kreishandwerkerschaft Görlitz
Thema: “Betriebsprüfung im digitalen
Zeitalter (neue GoBD ab 2015) - die
unterschätzte Gefahr für Unternehmen?“
17:00 Uhr in 02826 Görlitz
bei der IKK classic, Wilhelmsplatz 7
HANDWERK
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28.10.2015
Gemeinsame Informationsveranstaltung der
Tischler-Innung Kreis Görlitz und der Metallbauinnung Kreis Görlitz für Innungs- und
Nicht-Innungsmitglieder dieser Gewerke
zum Thema:
„SOKA-BAU – Beitragspflicht generell
bzw. für SOLO-Selbständige?“
Referenten: Geschäftsführer des Fachverbandes Metall Sachsen und des Landesinnungsverbandes des Tischlerhandwerks
18:00 Uhr in 02906 Diehsa
im Gasthof „Am Markt“
19.11.2015
Mitgliederversammlung der
„Elektroinnung Landkreis Görlitz“
Ort und Uhrzeit werden noch mitgeteilt
Anmeldungen bitte über die Kreishandwerkerschaft Görlitz,
Frau Doris Grasse, Tel.-Nr. 03581 877450, Fax: 03581 877452
oder per E-Mail: [email protected]
Tischler-Innung Kreis Görlitz – Ausstellung Gesellenstücke 2015
Auch in diesem Jahr stellten die Absolventen der Gesellenprüfung im
Tischlerhandwerk des Jahrganges 2015 ihr handwerkliches Können in
einer Ausstellung unter Beweis.
Diese fand am 25. Juli 2015 im Beruflichen Schulzentrum Weißwasser
statt. Dort absolvieren die Tischlerlehrlinge in bewährter Weise ihre fachtheoretische und fachpraktische Ausbildung.
Eltern, Freundinnen und Freunde, Medienvertreter sowie interessierte
Bürger hatten die Möglichkeit, die diesjährigen Gesellenstücke der Absolventen der Gesellenprüfung 2015 im Tischlerhandwerk zu bewundern, zu
fotografieren bzw. mit den Gestaltern zu sprechen. Die Ausbildung in den
vergangenen drei Jahren erfolgte auch bei vielen Mitgliedsbetrieben der
Tischler-Innung Kreis Görlitz.
Eine besondere Anerkennung gilt den Handwerksmeisterinnen und Handwerksmeistern, die den Jugendlichen durch die Bereitstellung von Ausbildungsplätzen eine Chance in der Heimat geben. Und die jungen Leute
nicht im Regen stehen lassen.
Wir danken zugleich ebenso dafür, dass neben der fachlichen auch ein
Stück Ausbildung für das Leben mit auf den Weg gegeben wurde.
Gleichfalls danken wir im Namen der Tischler-Innung Kreis Görlitz dem
Vorsitzenden und den Mitgliedern des Gesellenprüfungsausschusses, die
mit ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit maßgeblich dazu beigetragen haben,
die Prüfungen abzunehmen und zu bewerten.
Und nicht zuletzt gilt unser Dank den Ausbildern und Berufsschullehrern,
die oftmals mit viel Geduld, Energie, Fingerspitzengefühl und Ausdauer
ihren Beitrag leisten.
Sie alle gemeinsam sind es, die sich mit Engagement der Ausbildung annehmen, eine Vielzahl von Fertigkeiten, Kenntnissen, Fähigkeiten und Erfahrungen vermitteln und bei Problemen stets mit Rat und Tat zur Seite
stehen.
Die Besucher erwartete eine geballte Ladung von Handwerksgeschick
gepaart mit Innovationskraft. Die Arbeiten zeigen, dass das Tischlerhandwerk auf eine ganz besondere Weise Nützliches mit Kunstvollem verbindet. Der Fantasie und Kreativität der 16 Tischlerlehrlinge waren nach
oben keine Grenzen gesetzt. Geschickt gehen sie mit dem lebendigen
Material Holz eine Symbiose ein und entwickeln es weiter.
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Tischler-Innung Kreis Görlitz informiert
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Nr. 99 · September 2015 · 25. Jahrgang
Nr. 99 · September 2015 · 25. Jahrgang
Ergebnisse der Gesellenprüfung 2015 der Tischler-Innung Kreis Görlitz
Bester Auszubildender BSZ Weißwasser
Hahn Thomas / Tischlerei Pötschke GmbH Löbau
Durchschnitt: 1,23
Beste Kenntnisprüfung
Späthe Jörg / Tischlerei Erika Rothe-Püschner Görlitz
70,9 % in den vier Prüfungsgebieten
Beste Arbeitsprobe
Grubert Stefanie / Tischlerei Nickel Fenster GmbH Weißwasser
73,3 von 100 Punkten
Bestes Gesellenstück
Späthe Jörg / Tischlerei Erika Rothe-Püschner Görlitz
90,1 %
Kenntnisprüfung 2015:
von 25 (9 BAO) geprüften Lehrlingen haben 21 bestanden
Teilnehmer „Gute Form“ 2015:
Israel Philipp
Tischlerei Loschke - Oppach
Paul Samuel
Tischlerei Steglich & Beutlich
GmbH - Neusalza-Spremberg
Späthe Jörg
Tischlerei Rothe-Püschner - Görlitz
Goldammer Jonathan
Tischlerei Steffen Thierbach - Görlitz
Krause Paul
Tischlerei Berger - Friedersdorf
Teilnehmer Praktischer Leistungswettbewerb 2015:
Grubert Stefanie
Tischlerei Nickel Fenster GmbH - Weißwasser
Goldammer Jonathan
Tischlerei Steffen Thierbach - Görlitz
Jeder, der sich die Fähigkeit erhält, Schönes zu erkennen,
wird nie alt werden …
(Franz Kafka)
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Nr. 99 · September 2015 · 25. Jahrgang
Festung Dresden
Wer von der Brühlschen Terrasse über das Elbtal schaut, weiß oft
nicht, dass er auf einem alten Festungswall steht und unter seinen
Füßen einige der ältesten Gewölbe Dresdens liegen. Unter der weltbekannten Brühlschen Terrasse verbergen sich Zeugnisse einer
Zeit, die neben den barocken Glanzlichtern oft übersehen werden.
Hier laden steinerne Zeugen der Renaissance zu einem Rundgang
ein.
Geschichte der Festung Dresden
Die Bauten des heutigen Museums Festung Dresden sind Bestandteil der frühesten Bastionärbefestigung einer deutschen Stadt, die
von 1545 bis 1555 errichtet wurde.
Der junge Herzog Moritz hatte diese gerade erst in Norditalien entwickelte Befestigungsmanier gewählt, um
seine Residenz auf die
modernste Weise gegen
Artilleriebeschuss zu sichern. Deshalb wurden
breite Wälle gebaut,
die Kanonenkugeln der
Belagerer abfangen sollten und auf denen Verteidigungsgeschütze aufgestellt werden konnten. Aus den mächtigen Wällen ragten
pfeilförmige Bastionen hervor.
Die Geschichte der Venusbastion
Nach einer an der nordöstlichen Bastion aufgestellten Justitia-Figur
wurde die bis heute erhaltene Bastion die »Jungfer« genannt. 1721
benannte August der Starke alle Bastionen um, die »Jungfer« wurde
zur »Venus«. Durch den Bau des weltberühmten großen Zeughauses (des heutigen Albertinums) im Nordosten und durch die Schlosserweiterung im Nordwesten mussten die Elbbastionen bereits in
der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts vergrößert werden, um die
hohen Neubauten ausreichend schützen zu können.
In den 1740er Jahren erwarb der kunstsinnige und einflussreiche
Graf Brühl den Elbwall einschließlich der vergrößerten Nordostbastion und ließ darauf
seinen berühmten Garten anlegen, die heutige
»Brühlsche Terrasse«.
Nach den Befreiungskriegen gegen Napoleon wurden die Befestigungswerke um Dresden
abgetragen. Der alte Elbwall blieb als Hochwasserschutz erhalten,
Brühls Garten darauf wegen der ausgesucht schönen Anlagen.
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Nr. 99 · September 2015 · 25. Jahrgang
Tischler-Innung Kreis Görlitz – Innungsversammlung 2015
Wir freuen uns, unsere Innungsmitglieder und Althandwerker und
ihre Angehörigen auch in diesem Jahr wiederum zu einer Innungsversammlung in der etwas anderen Atmosphäre herzlich einladen
zu können.
Wir organisierten 05. Juni 2015 eine Führung durch die Festung
Dresden / die Kasematten.
Tischler-Innung Kreis Görlitz informiert
Die Venusbastion heute
Brühl hatte für die Umgestaltung der Festungswerke die Gewölbe
mit Erde zuschütten lassen. Dadurch sind ein altes Stadttor mit
Festungsbrücke, Räume für die Wachmannschaften einschließlich eines »Wasserklosetts«, Wasserstellen und Treppen komplett
erhalten. Die Anlage wurde in den 1990er Jahren von Mitgliedern
des Dresdner Vereins Brühlsche Terrasse e. V. freigelegt. Die Bastion hat noch ihre beiden dreigeschossigen Flankenhöfe, alle zugehörigen Gewölbe mit Spuren der Nutzung – einschließlich der
Hochwassermarken aus 450 Jahren.
Von der Bastionsspitze genießt man eine
traumhafte
Aussicht.
Deshalb wurde auch
das hier ursprünglich
geplante Verteidigungsgebäude in ein kurfürstliches Belvedere umgewandelt. Mehrfach zerstört und immer wieder aufgebaut, fiel
das bisher letzte, das vierte Belvedere, 1945 den Bomben zum
Opfer.
Nach einer individuellen Freizeit haben wir im „Italienisches Dörfchen“ den Nachmittag mit einem gemütlichen Beisammensein
ausklingen lassen.
Von den Dresdnern heute noch liebevoll „ITALIENISCHES DÖRFCHEN“ genannt, prägte der Volksmund die für Sachsen ungewöhnliche Hausbezeichnung vor zweieinhalb Jahrhunderten. Die
italienischen Handwerker und Künstler des Architekten Caetano
Chiaveri richteten sich während der Bauzeit der barocken Hofkirche an diesem Ufer des Elbbogens häuslich ein.
Später entstand an gleicher Stelle „Helbig´s Etablissement ITALIENISCHES DÖRFCHEN“ – eine über Deutschlands Grenzen
beliebte Gaststätte.
Dieser Vorgänger des heutigen architektonischen Kleinods fiel im
Jahre 1903 einer Elbuferregulierung zum Opfer. Durch den damaligen Stadtbaurat Prof. Hans Erlwein, den Stadtbaudirektor
Hirschmann, den Geheimrat Gussmann, durch den Bildhauer
Georg Wrba und andere namhafte Künstler wurde in den Jahren
1911 bis 1913 das Projekt des „ITALIENISCHEN DÖRFCHENS“ errichtet.
Exklusiv ausgestattet verfügte das Restaurant über eine Reihe
verschieden gestalteter Gasträume. Bei der komplexen Rekonstruktionen von 1993 bis 1994 war man bemüht, mit höchstem
künstlerischem Niveau die Eigenwilligkeit aller Räume trotz verschiedener technischer Innovationen zu erhalten.
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Tischler-Innung Kreis Görlitz informiert
Innung des Kfz-Handwerks „Oberlausitz“ informiert
Nr. 99 · September 2015 · 25. Jahrgang
Nr. 99 · September 2015 · 25. Jahrgang
Innung des KFZ-Handwerkes “Oberlausitz“
... am 28. Juli 2015 feierte unser Obermeister Friedrich Berger
seinen 65. Geburtstag
Neben dem Vorstand unserer Tischler-Innung Kreis Görlitz sowie
dem Geschäftsführer des Landesinnungsverbandes des Tischlerhandwerks Sachsen Jan Eckoldt ließen es sich natürlich viele nicht
nehmen, ihm ebenfalls persönlich die Hand zu schütteln. Weitere
Gratulanten waren der Kreishandwerksmeister Dr. Knut Scheibe, die
Geschäftsführerin der Kreishandwerkerschaft Görlitz Doris Grasse, der Vizepräsident der Handwerkskammer
Dresden Wilfried Arndt, die Herren
Steffen Eckert und Dietmar Müller
als Vertreter unseres Versorgungswerkes sowie Herr Hartmut Müller
– Geschäftsführer des genannten
Versorgungswerkes und Mario Spitalny, Geschäftsführer unseres Partners
EVG Ostsächsische Meisterbetriebe
des Holzhandwerks eG EbersbachNeugersdorf – weiter noch die Herren
Dieter Grätzel und Hagen Sommer
– unsere Fachlehrer am Beruflichen
Schulzentrum Weißwasser. Hier alle
weiteren Gratulanten zu nennen,
würde den Rahmen sprengen.
Mit seiner Ausbildung zum Tischler
und dem erfolgreichen Ablegen der
Meisterprüfung im Tischlerhandwerk
wurde der Grundstein für die berufliche Entwicklung von Friedrich Berger gelegt.
1977 übernimmt Friedrich Berger die Geschäftsleitung der Tischlerei von seinem Vater – zu dieser Zeit werden Möbel, Fenster, Türen
und Garagentore gefertigt. Eine große Erleichterung war der Einbau
einer Absauganlage „Marke Eigenbau“ im Jahr 1980.
Nach der Wende war es die große Aufgabe, das Handwerksunternehmen neu zu profilieren. Es folgte eine Phase der Neuorientierung mit vielen Messebesuchen und dem Studium neuer Produktionstechniken. Gleichzeitig galt es, die Flexibilität als Bau- und
Möbeltischlerei zu bewahren. Friedrich Berger investiert in den 90er Jahren viel Geld in den Maschinenpark, den Ausbau der Werkstatträume und in sonstige Produktionsmittel.
2007 übergibt Friedrich Berger nach 30 Jahren die Leitung an Tochter Sabine. Die Tischlermeisterin führt das Unternehmen zusammen mit ihrem Lebensgefährten Matthias May. Diese repräsentieren so schon die vierte Generation des Familienunternehmens.
Heute steht er Tochter Sabine und ihrem Partner in der Tischlerei
Berger auf der Schulstraße 2 in Friedersdorf zur Seite und bürgt mit
seinem Namen für Flexibilität, Zuverlässigkeit und Qualität.
Das Unternehmen beschäftigt 20 Mitarbeiter und drei Lehrlinge
– überhaupt bildete die Tischlerei Berger fast ununterbrochen junge Leute aus.
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Das gehört zu den offenen Geheimnissen der Firmengeschichte
– gute Leute, die ihr Handwerk verstehen, hatten Bergers immer.
Und damals wie heute ist man um höchste Qualität in der Ausbildung bemüht. Vielleicht ist das ebenfalls ein Grund dafür, dass bei
der Tischlerei Berger die Kundenbetreuung an erster Stelle und auf
höchstem Niveau steht.
Vater Kurt Berger wäre stolz – darauf, dass es die Tischlerei immer
noch gibt und darauf, dass sie stets in der Hand der Familie blieb.
Darüber hinaus kann Friedrich Berger auf über 35 Jahre ehrenamtliche Tätigkeit zurückblicken, sowohl im Handwerk als auch im
Gemeinwesen – genannt seien hier nur die Tischler-Innung Kreis
Görlitz und der FKK – der Friedersdorfer Karnevalklub.
Die Tischlerei Berger ist ein sehr aktives und treues Mitglied unserer Innung
Ab 1993 bekleidet Friedrich Berger das Ehrenamt des Obermeister
der Tischler-Innung Löbau-Zittau und jetzt der Tischler-Innung Kreis
Görlitz, ist stellvertretender Kreishandwerksmeister der Kreishandwerkerschaft Görlitz, zudem engagierte er sich im viele Jahre im
Landesinnungsverbandes des Tischlerhandwerks Sachsen.
Friedrich Berger ist einer der Menschen, der das Gemeinwohl vor
persönliche Interessen setzt und keine Verantwortung scheut – für
ihn gehören berufliches und ehrenamtliches Engagement zum Lebensinhalt.
Durch die Schaffung und den Erhalt von Ausbildungs- und Arbeitsplätzen setzt sich Friedrich Berger stetig für die Entwicklung unserer Region ein und schafft vor allem für junge Menschen die Möglichkeit einer fachlich soliden und guten Berufsausbildung.
2. Mitgliederversammlung 2015
Statt der jährlichen Unternehmerstammtische in den Regionen fand am 14. September 2015 eine zweite Mitgliederversammlung / Informationsveranstaltung statt.
Tagesordnung:
1.
Begrüßung durch den Obermeister
2.
Das BGH-Urteil zur Gewährleistungsklausel in den Gebrauchtwagenverkaufsbedingungen
Referent: Herr RA Joachim Otting
3.
Präventionswoche der Sächsischen
Polizei
Referent: Herr Wolfgang Trautmann
– Polizeidirektion Görlitz
4.
Sonstiges
Das BGH-Urteil zur Gewährleistungsklausel in den Gebrauchtwagenverkaufsbedingungen
Der BGH hat mit Urteil vom 29. April 2015
(Az. VIII ZR 104/14) entschieden, dass
die Verjährungsverkürzung gemäß Abschnitt VI. Sachmangel Nr. 1 Satz 1 der
Gebrauchtwagenverkaufsbedingungen
(Stand 03/2008) wegen Verstoßes gegen
das Transparenzgebot unwirksam ist.
Was bedeutet das für die Altverträge, was
muss für die aktuellen Verträge beachtet
werden?
Umfassende kompakte Informationen zur
weiteren Verfahrensweise und Handlungsempfehlungen hat uns Herr RA Joachim
Otting in gewohnter Weise kompetent vermittelt.
Präventionswoche der Sächsischen
Polizei
Vorbeugende Maßnahmen und Initiativen
zur Vermeidung von Einbrüchen, Diebstahl und Vandalismus insbesondere bei
Autohäusern und KFZ-Werkstätten – das
ist ein Hauptthema unserer Innungsarbeit
seit 2009.
Zeitgleich zu unserer Innungsveranstaltung sollte die Präventionswoche der Polizeidirektionen in Sachsen stattfinden – in
diesem Jahr jedoch nicht, so dass auch
Herr Trautmann nicht teilnahm.
Gern begrüßten wir an diesem Tag auch
die Führungskräfte im Verkaufs-, Serviceund Werkstattbereich der Unternehmen
sowie deren Rechtsvertreter.
Außerdem begrüßten wir Patricio Da Silva
- Geschäftsführer Deutsche Schadenregulierung UG - ein Unternehmen der opta
data Gruppe und Herrn Peter Strauß als
Vertreter vor Ort, die uns am Rand der Veranstaltung gern Auskunft zu ihren Produkten gaben.
Selbstverständlich war es auch möglich
und wünschenswert, mit den Referenten
zu anderen Bereichen ins Gespräch zu
kommen.
Unser herzlicher Dank an das gesamte
Team des Gasthofes „Am Markt“ in Diehsa, das uns wie immer bestens umsorgt
hat.
Unsere Wünsche für unseren Obermeister:
„Bleib vor allem gesund – das ist wirklich das Allerwichtigste und
einzige, das uns die Ziele, die wir uns im Leben stellen, erreichen
lässt. Kraft und Elan wünschen wir Dir ebenso. Behalte Deine Herzenswärme und die Dir so eigene Fairness und Herzlichkeit.
Wir schätzen besonders Deine umgängliche, sympathische Art, der
Du auch in problematischen Situationen nicht
untreu wirst.
Solch ein Geburtstag ist
ein besonderer Anlass,
zurückzuschauen
auf
das, was man im Leben
erreicht hat und Begegnungen, die man hatte
– Partner und Freunde,
auf die man sich verlassen kann.
Wir nehmen die Gelegenheit zum Anlass, um uns
bei Dir für ALLES zu bedanken und freuen uns
auf die Zukunft mit Dir.
Bevor die SOKA Bau kommt: Finanzielle Nachteile verhindern
Sehr geehrte Handwerksmeisterinnen und Handwerksmeister,
sehr geehrte Berufskolleginnen und
Berufskollegen, seit dem 01. April 2015
sind auch Baubetriebe ohne Arbeitnehmer – sogenannte Solo-Selbstständige
– bei der SOKA-Bau beitragspflichtig.
Zur Finanzierung des Berufsbildungsverfahrens muss jeder Betrieb einen Mindestbeitrag von 900 Euro pro Jahr zahlen, für
2015 fallen 675 Euro an.
Grundlage ist der am 10. Dezember 2014 geänderte Tarifvertrag
über das Sozialkassenverfahren im Baugewerbe (VTV).
Auch Betriebe des Tischlerhandwerks können in den Geltungsbereich des Tarifvertrages über das Sozialkassenverfahren im Baugewerbe (VTV) fallen.
Die ULAG / SOKA Bau regelt unter anderem Regenausfallstunden
und Urlaubsgeld.
Für Tischler besteht die SOKA-Pflicht insbesondere dann, wenn
sie überwiegend Türen, Fenster und genormte Baufertigteile einbauen – unter Bau zählt hier alles, was mit dem Bauwerk fest
verbunden ist, z.B. auch Decken- und Wandverkleidungen.
Für viele Unternehmen können die Beitragsforderungen der
SOKA-Bau existenzgefährdend sein.
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Innung des Kfz-Handwerks „Oberlausitz“ informiert
Innung des Kfz-Handwerks „Oberlausitz“ informiert
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Abzuführen wären, wenn die ULAG / SOKA Bau greift, 17 % der
Bruttolohnsumme eines Unternehmens und das vier Jahre rückwirkend – Berechnungsgrundlage ist der Baumindestlohn – das
kann schnell existenzbedrohend werden. Diesen Sachverhalt wird
Ihnen Ihr Steuerbüro sicherlich bestätigen.
Für Unternehmen des Tischlerhandwerks gilt jedoch grundsätzlich, dass sie eine Einbeziehung in das Sozialkassenverfahren
des Baugewerbes vermeiden können, wenn sie sich ihrer zuständigen Innung anschließen und diese Mitglied in einem Landesund/oder dem Bundesinnungsverband ist, der einen rechtsgültigen Tarifvertrag abgeschlossen hat.
Diese Voraussetzungen sind bei einer Mitgliedschaft in der Tischler-Innung Kreis Görlitz im vollen Umfang erfüllt.
Mit dem Abschluss der neuen Tarifverträge im Tischlerhandwerk
greift die Vereinbarung zur Einschränkung der Allgemeinverbindlichkeit der Bautarifverträge.
Für die Zukunft sind die in der Anlage A der Handwerksordnung
geführten Mitgliedsbetriebe und auch ein Großteil der Betriebe
der Anlage B vor dem SOKA-Zugriff geschützt!
Nr. 99 · September 2015 · 25. Jahrgang
Die Frage, die sich jetzt allen stellen sollte – kann ich mich und
meinen Betrieb schützen?
Wir wollen dazu eine Informationsveranstaltung organisieren, bei
der Ihre Anliegen zum Sachverhalt beantwortet werden.
Geplant haben wir diese am Mittwoch, dem 28. Oktober 2015
und freuen uns auf ein Kennenlernen.
Selbstverständlich stehen wir Ihnen schon vor dem Termin zu
Fragen und Auskünften zur Innungsmitgliedschaft sehr gern zur
Verfügung.
Gleichzeitig bitten wir Sie, uns Ihr Interesse an der Veranstaltung
auf unten beigefügtem Rückmeldeformular schnellstmöglich
anzuzeigen, damit wir mit der gezielten Vorbereitung fortfahren
können.
Zwischenzeitlich verbleiben wir
mit herzlichen Grüßen
Ihr Friedrich Berger
Ihr Michael Brückner
Ihre Elke Pullwitt
Obermeister
Stellv. Obermeister
Geschäftsführerin
Kontakt
Tischler-Innung Kreis Görlitz
Muskauer Straße 51 - 02906 Niesky
Tel:
Fax:
03588 / 26 16 78
03588 / 26 16 79
HANDWERK
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e-mail:
[email protected]
Internet: www.tischlerinnung-goerlitz.de
Facebook: www.facebook.com/TischlerInnungGoerlitz
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Absender:
Tipps für Autofahrer
Nach Steinschlag schnell handeln
Selbst kleine, für das Auge kaum wahrnehmbare Beschädigungen schwächen die Festigkeit des Glases.
Deshalb raten
die Meisterbetriebe der Innung des KFZHandwerkes
„Oberlausitz“ allen Autofahrern,
die Frontscheibe
ihres Fahrzeuges regelmäßig
– also nicht nur bei Inspektionen – auf äußere Defekte untersuchen zu lassen.
Steinschlagstellen, die eine bestimmte Größe nicht überschreiten
und nicht im Sichtbereich des Fahrers liegen, lassen sich in den
Meisterbetrieben der KFZ-Innung „Oberlausitz“ reparieren.
Oberstes Gebot bei einem Steinschlag in der Windschutzscheibe ist schnelles Handeln. Nur wer die Schadenstelle sofort gegen
Schmutz und Wasser absichert, erhält sich alle Optionen für eine
spätere Reparatur.
Die Fachleute der KFZ-Innung „Oberlausitz“ raten zu Sofortmaßnahmen: Die beschädigte Stelle säubern und trocknen. Ferner
den Einschlag mit Klebeband abdecken und anschließend einen
Termin zur Scheibenreparatur vereinbaren.
In der Regel ist der Schaden schnell behoben: Die Scheibe hat
nach der fachmännischen Reparatur wieder ihre ursprüngliche
Festigkeit. Die Schadenstelle ist fast nicht mehr zu erkennen.
Der KFZ-Meisterbetrieb kümmert sich auch um die Schadenabwicklung. Das beginnt bei der Schadenanalyse und endet beim
Ausgleich der Glasrechnung durch die Versicherung.
Die Autoglasreparatur ist für Autokunden bei vielen (Teil-)KaskoVersicherungen kostenlos.
Falls eine Reparatur nicht möglich ist, erhält der Kunde entsprechend der Versicherungsbedingungen auch eine neue Scheibe.
Fahren. Den fleißigen Arbeitern, die in ihrem Leben mehrere Tausend Liter Wasser bewegen, gebührt daher besondere Pflege.
Regelmäßig säubern
Insektenreste, Blütenstaub, UV-Strahlen, aber auch Wolkenbrüche machen den Gummilippen zu schaffen. Wer schnell reagiert,
verhindert hektisches Hochfrequenz-Wischen und schnell verschleißende Gummilippen.
Mit Lappen, Glasreiniger oder Wasser und Spülmittel verschwindet der Dreck im Nu, notfalls mit einer Nagelbürste arbeiten.
Finger weg von Lösungsmitteln – die greifen den mit Graphit beschichteten Gummi an. Das gilt natürlich auch für den oft vernachlässigten Heckscheibenwischer.
Auch Blätter und Nadeln sollten schnellstmöglich entfernt werden.
Ist soweit alles blitzblank und intakt, aber zieren Streifen noch
immer das Glas, verträgt auch die Scheibe eine Grundreinigung.
Putzhilfe gibt schließlich der Scheibenreiniger.
Rechtzeitig wechseln
Nichts nervt mehr als ein Schlieren ziehender Scheibenwischer.
Der Grund: Gummi altert, wird spröde und zeigt Risse. Bei mehreren gleichmäßig verteilten Streifen, Rattermarken und bleibenden
Wasserflächen im zentralen Sichtfeld ist es höchste Zeit für einen
Wechsel.
Die Profis der Innung des KFZ-Handwerkes „Oberlausitz“ empfehlen den Tausch der konventionellen Wischer einmal jährlich.
Gelenklose Wischer – sogenannte Flatblades – halten aufgrund
ihres gleichmäßigeren Anpressdruckes auf der Scheibe länger
und sind besonders bei hohem Tempo ihren Vorgängern weit
überlegen. Auch ältere Autos sind mit den teureren Flachbalkenwischern nachrüstbar.
Zu schnell gefahren?
Bei Rotlicht über die Ampel gefahren oder zu schnell gewesen
– der Bußgeldrechner zeigt, was auf Sie zukommen könnte.
Öffnen Sie den Link, wählen Sie aus dem Katalog den Verstoß
gegen die StVO aus und geben Sie dann die weiteren Werte ein.
Sauber gewischt ist sicher gefahren
Ohne klare Durchsicht gibt es keine
http://www.kfz-sachsen.de/autofahrer/verkehr-sicherheit/sicher-fahren/zu-schnell-gefahren.html
Sicherheit auf der
Rückmeldung
Straße.
Wir haben an der Informationsveranstaltung am 28. Oktober 2015

Interesse
Ort, Datum

kein Interesse
Stempel, Unterschrift
Foto: ProMotor/Volz
Mal ganz ehrlich: Wie oft kümmern sich Autofahrer um ihre Scheibenwischer?
Doch meist erst dann, wenn sie Schlieren ziehen oder auf dem
Glas rattern.
Dabei sorgen sie für eine klare Sicht und damit für ein sicheres
Richtig sitzen leicht gemacht
Ich habe Rückenschmerzen! Wer kennt den Zustand und die Pein
dahinter nicht?
Rund 80 Prozent der Deutschen leiden nach einer Studie der
Techniker Krankenkasse im Laufe des Lebens kurzfristig unter
Rückenschmerzen, ein Großteil länger.
Probleme mit dem Rücken sind sogar für jeden zehnten Fehltag
am Arbeitsplatz verantwortlich. Fatal, wenn sich Autofahrer falsch,
verspannt und zu lange auf einem nicht passenden Fahrzeugsitz
quälen. Wer gut und richtig sitzt, reist nicht nur komfortabel, sondern ermüdungsfrei und sicher in jeder Fahrsituation.
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Innung des Kfz-Handwerks „Oberlausitz“ informiert
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Innung
Tischler-Innung
des Kfz-Handwerks
Kreis Görlitz
„Oberlausitz“
informiert informiert
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Der ergonomische Sitz
Den einen Sitz für jeden gibt es nicht, klar. Deshalb sollten möglichst viele Einstellungsvarianten vorhanden sein: für Sitzlänge
und -höhe, Neigung der Lehne sowie der Kopfstütze.
Idealerweise gibt eine Lordosestütze der Wirbelsäule optimalen
Halt. Eine ausgeprägte, bestenfalls verstellbare Seitenführung an
Sitz und Lehne verhindert ein Verrutschen des Körpers. Glücklich
schätzen sich Vielfahrer auf Sitzen mit Massagefunktion.
Die richtige Sitzposition
Tilman Schäfer vom Sitzhersteller Recaro empfiehlt, mit Po und
Rücken möglichst dicht an die Lehne zu rutschen.
Die Beine haben die richtige Position, wenn sie bei durchgetretenen Pedalen leicht angewinkelt sind und die Oberschenkel bis
kurz vor dem Knie locker aufliegen.
Nun die Lehne in der Neigung so einstellen, dass die Arme ebenfalls leicht angewinkelt das Lenkrad umfassen können.
Autofahrer mit Behinderung sowie Berufs- und Vielfahrer mit speziellen Rückenproblemen bekommen Zuschüsse für Nachrüstsitze und solche mit Lordosestütze.
Auskünfte dazu und zum Antragsprozedere geben unter anderem
die Spezialausrüster und die Aktion Gesunder Rücken e.V. (AGR).
Neuwagenkäufer können sich auch am AGR-Gütesiegel für rückengerecht konstruierte Alltagsprodukte orientieren. Es bietet
Entscheidungshilfe, welche Autositze ergonomisch sind.
Bestes Maß: Das Handgelenk liegt locker auf dem Lenkrad. Die
Schultern dürfen beim Lenken den Kontakt zur Rückenlehne
nicht verlieren.
Die Lordosestütze wird der natürlichen Form der Lendenwirbelsäule angepasst. Die Sitzhöhe ist perfekt, wenn der Blick ohne
Einschränkungen nach allen Seiten und auf die Anzeigeninstrumente schweifen kann. Der Kopf schließt oben idealerweise mit
der Oberkante der Kopfstütze ab.
Die entspannende Gymnastik
Auf langen Autobahnfahrten kann die Körperhaltung wenig variieren. Die Beine werden
schwer, das Blut sackt nach unten.
Schulter und Nacken verspannen, der Fahrer
wird müde und unkonzentriert. Spätestens
nach zwei Stunden bringt eine Pausengymnastik Entspannung und macht fit für die Weiterfahrt.
Aber auch im Stau oder an der Ampel sind
Übungen möglich. Alle Bewegungen halten natürlich auch die Mitfahrer in Schwung.
Während der Fahrt:
Kreisen, Vor-, Zurück-, Hoch- und Runterbewegungen von Schulter, Becken und Po bringen
Lockerheit. Gut im Stau für Waden und Beine:
der Zehen- und Fersenstand. Das Blut kommt
wieder in Wallung, die Gelenke bleiben beweglich.
In der Pause:
Hier ist vor allem Laufen, Dehnen, Recken und
Strecken des ganzen Körpers angesagt. Ein
steifer Nacken wird beispielsweise durch das
Senken des Kopfes auf die Brust wieder flott.
Dabei ruhig mit den Händen nachdrücken,
dort verharren und die Brust anheben. Der
Wechsel von Hohlkreuz und Katzenbuckel entkrampft verspannte Rücken. Dazu im Stehen
die Hände auf die Kühlerhaube legen.
Die größten Irrtümer im Straßenverkehr
In vielen
Situationen ist
Irrglauben weit
Auf der Autobahn muss man immer wieder nach rechts
wechseln?
Meistens ist das der Fall. Gibt es aber drei oder mehr Fahrspuren,
kann man von dem Rechtsfahrgebot abweichen. Dazu müssen
aber auf der rechten Spur hin und wieder Autos fahren. So soll
vermieden werden, dass Autos Schlangenlinien fahren müssen.
verbreitet
Lichthupe, rechts vor links, Reißverschlussverfahren. Auf den
Straßen gibt es immer wieder Situationen, bei denen viele ein
falsches Bild der Rechtslage haben.
Beim Reißverschlussverfahren sollte man früh die Spur
wechseln?
Verengen sich zwei Fahrbahnen auf eine, gilt das Reißverschlussverfahren, Autofahrer sollen sich in die Lücken zwischen den
Fahrzeugen auf der übrigbleibenden Spur einordnen. Die Angst,
bis zum Ende der eigenen Spur noch nicht hineingelassen worden
zu sein, scheint weit verbreitet.
Viele Autofahrer wechseln dann zu früh und der Verkehr auf der
übrigen Fahrspur staut sich unnötig. Dabei ist im Gesetz eindeutig geregelt, dass man die Spur erst unmittelbar vor ihrem Ende
wechselt.
Rechts überholen ist streng verboten?
Das gilt nicht immer. Innerorts beispielsweise darf man es. Und
auch auf Landstraßen und Autobahnen ist es in bestimmten Situationen erlaubt. Etwa dann, wenn man in einer durchgehenden
Kolonne fährt. Die Fahrzeugschlange auf der rechten Spur darf
dann an der auf der linken vorbeiziehen – unabhängig von der Geschwindigkeit. Allerdings muss es eine Kolonne ohne Lücke sein.
Entsteht eine solche, gilt wieder das Überholverbot von rechts.
Bei einer abknickenden Vorfahrtsstraße muss man nicht
blinken?
Doch muss man.
Entscheidend ist die Fahrtrichtung. Wer abbiegt, sei es auch nur
durch einen Kurvenverlauf, muss das durch das Setzen des Blinkers anzeigen. Selbst dann, wenn man gar keine andere Wahl
hat, als der Vorfahrtsstraße zu folgen.
Die Nutzung der Lichthupe ist Nötigung?
Wenn sich ein Autofahrer z.B. auf der Autobahn von hinten mit
rasantem Tempo nähert und wiederholt die Lichthupe betätigt,
dann zeigt er zunächst schlicht seinen Überholvorgang an. Das
sieht die StVO so. Selbst hupen ist dann nicht verboten. Natürlich
will ein solcher Fahrer einen selbst von der linken Spur verdrängen. Der Vorwurf der Nötigung ist allerdings damit noch nicht erfüllt. Das ist erst der Fall, wenn er zusätzlich sehr dicht auffährt.
Parkplätze darf man als Fußgänger freihalten?
Wenn freie Parkplätze rar sind und der Kollege oder Partner gleich
mit dem Auto kommt, darf eine freie Parklücke trotzdem nicht von
einem Passanten freigehalten werden. Es gilt: Wer zuerst kommt,
mahlt zuerst. Als Autofahrer darf man daher auch langsam auf
den Wartenden zufahren, um ihn vom Platz zu vertreiben. Wehrt
dieser sich dagegen, ist es Nötigung.
Auch auf Parkplätzen gilt rechts vor links?
Es gilt das Gebot der gegenseitigen Rücksichtnahme. Autofahrer
müssen sich hier untereinander verständigen. Eine Ausnahme gilt
nur auf Parkplätzen mit großen Verteilerstraßen, von denen kleinere Parkstraßen abzweigen. Ob eine solche Situation aber wirklich gegeben ist, kann schwer zu erkennen sein. Auch ein „Hier
gilt die StVO“-Schild kann die Straßenverkehrsordnung nicht in
Kraft setzen.
Fahrradfahrer gehören nicht auf die Straße?
Fahrradfahrer haben das Recht, die Straße zu benutzen, da sie für
alle Fahrzeuge vorgesehen ist. Eine Pflicht zur Nutzung eines Radwegs besteht nur dann, wenn ein rundes blaues Schild an dessen
Anfang angebracht ist. Allerdings dürfen Radwege nur dann als
Pflichtwege gekennzeichnet werden, wenn eine außerordentliche
Gefahr auf der normalen Straße für einen Radfahrer besteht.
Vorboten für den Licht-Test 2015
Gaben den
Schuld hat immer der, der auffährt?
Fährt jemand einem anderen Autofahrer von hinten auf, hat er
tatsächlich meistens Schuld.
Dabei gilt der Beweis des ersten Anscheins. Häufig führt zu nahes
Heranfahren, überhöhte Geschwindigkeit oder Unachtsamkeit zu
solchen Unfällen.
Auftakt zum LichtTest 2015: Prof.
Kurt Bodewig
(DVW), Bundesverkehrsminister
Alexander Dobrindt und Jürgen
Wenn allerdings ein Auffahrender beweisen kann, dass der Vordermann eine plötzliche und grundlose Vollbremsung hingelegt
hat, kann ihn das entlasten.
Als grundlos wird zum Beispiel auch das Bremsen für Kleintiere
wie Igel oder Frösche eingestuft.
Karpinski (ZDK).
(v.l.) / Foto: BMVI
Plakat und Plakette zum Licht-Test 2015 sind offiziell.
Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt hat sie jetzt gemeinsam mit den Präsidenten des Zentralverbandes Deutsches Kfz-
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Innung des Kfz-Handwerks „Oberlausitz“ informiert
Nr. 99 · September 2015 · 25. Jahrgang
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Tischler-Innung
Rechtstipp
der Anwaltskanzlei
Kreis Görlitz informiert
Drach & Drach
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Nr. 99 · September 2015 · 25. Jahrgang
Partner für Ihr Recht
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Gewerbe (ZDK) und Prof. Kurt Bodewig (Deutsche Verkehrswacht
(DVW) im Ministerium in Berlin vorgestellt.
In der dunklen Jahreszeit wird die Polizei deutschlandweit bei Verkehrskontrollen verstärkt auf die Fahrzeugbeleuchtung und auf
Fahrzeuge ohne aktuelle Licht-Test-Plakette auf der Windschutzscheibe achten.
Der Licht-Test, den KFZ-Gewerbe und Deutsche Verkehrswacht
gemeinsam organisieren, gilt als größte jährliche Verkehrssicherheitsaktion mit nahezu zehn Millionen Teilnehmern.
Die Beleuchtungsanlage an Autos muss regelmäßig kontrolliert
werden, damit Defekte entdeckt und sofort repariert werden können.
Mit Billigöl am falschen Ende gespart
Ein Ölwechsel und
die Entsorgung
des Altöls sollten
Autofahrer dem
Vom 01. bis 31. Oktober 2015 bieten die Meisterbetriebe der Innung des KFZ-Handwerkes „Oberlausitz“ sowie die Prüfstellen der
Automobilclubs und Überwachungsorganisationen den Test der
Fahrzeugbeleuchtung an.
Alexander Dobrindt: „Sehen und gesehen werden sorgt für mehr
Sicherheit. Das Ergebnis des letzten Licht-Tests zeigt allerdings:
Jedes dritte Fahrzeug weist einen Mangel in der Beleuchtung
auf. Deshalb mein Appell: Nehmen Sie am kostenlosen Licht-Test
2015 teil – im Sinne der Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer!“
Die Fachleute in den Werkstätten der KFZ-Innung „Oberlausitz“
beheben kleine Mängel sofort und kostenlos.
Nötige Ersatzteile und umfangreichere Einstellarbeiten müssen
bezahlt werden.
Mehrere Millionen Tests mit einer Dauer von bis zu zwanzig Minuten pro Auto bedeuten auch eine geldwerte Leistung der Servicebetriebe für die Verkehrssicherheit in dreistelliger Millionenhöhe.
Die Innung des KFZ-Handwerkes „Oberlausitz“ betont die künftig
wachsende Relevanz der jährlichen Tests für die Sicherheit: „Jahr
für Jahr erobern mehr Autos mit technisch hochgerüsteten Lichtsystemen unsere Straßen, die unter Sicherheitsaspekten einer
ganz anderen anspruchsvolleren Betreuung bedürfen.“
Der Präsident der DVW und Bundesminister a.D. Prof. Bodewig
erinnert daran, dass bei allen Fahrzeugen mit konventioneller Beleuchtung, die im Jahr 2014 in die Statistik einflossen, rund 33
Prozent mangelhaft waren. „Zu hoch oder zu niedrig eingestellte
Scheinwerfer sind eine Gefahrenquelle nicht nur für den Fahrer
des PKW, sondern auch für den Gegenverkehr“, so Prof. Bodewig.
Kfz-Meisterbetrieb
überlassen.
Foto:ProMotor/Volz
Längst vorbei sind die Zeiten, als der KFZ-Meister nach 1.000 Kilometern den nächsten Ölwechsel empfahl.
Heute sind Intervalle um 30.000 Kilometer bei modernen Motoren keine Seltenheit, sogar 50.000 Kilometer sind möglich. Dafür
gibt es extrem leistungsfähige Motoröle, die erst nach aufwändigen Tests die Freigabe der Automobilhersteller erhalten.
Wer seinem Fahrzeug hingegen billigen Schmierstoff unklarer
Herkunft einfüllt, kann durchaus einen Motorschaden riskieren.
Immer wieder ist zu erleben, dass Autofahrer mit Motoröl in die
Werkstatt kommen und erwarten, dass diese diese Billigprodukte
für den Ölwechsel verwenden.
Die Herkunft des Öls ist selten geklärt und auch nicht sicher ist,
ob es die Freigabe des Herstellers hat.
Denn selbst wenn das Öl in Behältern mit bekannten Markenlogos abgefüllt worden ist, gibt es keine Garantie dafür, dass auch
drin ist was draufsteht.
Und keiner weiß, wie alt es ist. Das gilt insbesondere für vermeintliche Markenware aus dem Internet, die deutlich unter dem Werkstattpreis verkauft wird. Da muss man stutzig werden.
Die Meisterbetriebe der Innung des KFZ-Handwerkes „Oberlausitz“ können die Sachmängelhaftung für den mitgebrachten
Schmierstoff nicht übernehmen.
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Ihre Partner, wenn es um Ihr Recht geht!
ERBRECHT - NEU !
Für Erbfälle ab dem 17.08.2015 gilt nunmehr die EUErbVO (Verordnung (EU) Nr. 650/2012).
Das Erbrecht für Erbfälle mit Auslandsbezug hat sich damit grundlegend geändert.
Die EUErbVO gilt für alle Erbfälle in den Mitgliedstaaten der Europäischen Union ab dem 17. August 2015 mit Ausnahme von
Dänemark, Irland und Großbritannien. Auswirkungen hat die
EUErbVO jedoch auch auf die Abwicklung von Erbrechtsfällen in
Drittstaaten.
Wo bisher das Staatsangehörigkeitsprinzip galt, ist nunmehr allein
das Aufenthaltsprinzip maßgebend. Unabhängig von der Staatsbürgerschaft des Erblassers wird nunmehr auf Erbfälle stets das
Erbrecht des Staates angewendet, in dem der Erblasser seinen
letzten gewöhnlichen Aufenthalt hatte (Art. 21 Abs. 1 EuErbVO).
Relevant sind diese gesetzlichen Änderungen z.B. für Rentner, die
ihren Lebensabend in einem anderen EU-Staat verbringen oder
auch für Geschäftsleute, die dienstlich längere Zeit im Ausland
leben.
Eine verbindliche Definition des letzten gewöhnlichen Aufenthaltes
gibt es nicht. Er ist insbesondere nicht mit dem Wohnsitz gleichzusetzen. Der gewöhnliche Aufenthalt kann daher auch ohne den
Willen des Betroffenen wechseln, so z.B. wenn ein demenzkranker und geschäftsunfähiger Elternteil von seinen Kindern aus
Kostengründen in einem Pflegeheim in Polen untergebracht wird.
Bei der Feststellung des gewöhnlichen Aufenthaltes ist vielmehr
eine Gesamtbeurteilung der Lebensumstände des Erblassers vor
seinem Tode vorzunehmen.
Da die erbrechtlichen Regelungen in den einzelnen Ländern der
Europäischen Union teilweise deutlich voneinander abweichen,
kann dies zu völlig anderen als den erwarteten und gewünschten
Ergebnissen im Rahmen der Erbfolge führen.
Deutliche Unterschiede gibt es insbesondere im Pflichtteilsrecht
und im Erbrecht der Ehegatten.
Wichtig ist auch, dass das nationale Erbschaft- und Schenkungssteuerrecht von der EUErbVO unberührt bleibt. Selbst wenn somit
ein deutscher Staatsangehöriger nach dem Erbrecht eines anderen Staates beerbt wird, verbleibt es bei der deutschen Steuerpflicht.
Um Unsicherheiten und unerwünschte Ergebnisse im Erbfall zu
vermeiden, eröffnet die EuErbVO die Möglichkeit der Rechtswahl.
Jeder kann per Testament das Recht seines Staates wählen. Vorsorglich sollten daher bestehende Testamente entsprechend angepasst bzw. entsprechende Testamente errichtet werden.
In jedem Falle ist hierzu eine anwaltliche Beratung zu
empfehlen.
Ihr Recht
Anwaltskanzlei Drach & Drach
Rechtsanwältin Kerstin Clemens
Fachanwältin für Erbrecht
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Innung des Kfz-Handwerks „Oberlausitz“ informiert
Die Notarkammer Sachsen informiert
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Nr. 99 · September 2015 · 25. Jahrgang
Nr. 99 · September 2015 · 25. Jahrgang
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Bei vielen Markenwerkstätten führt das „Mitbring-Öl“ deshalb
auch zum Verlust der Mobilitätsgarantie – eine direkte Folge zum
Nachteil für den Endverbraucher auch ohne Schadenereignis.
Im Problemfall muss sich der Kunde mit dem Lieferanten auseinandersetzen. Bei Internet-Bestellungen ist das oft nahezu aussichtslos.
Wer auf Nummer sicher gehen will und sich sonst bei allen Wartungs- und Reparaturarbeiten auf die Qualitätsarbeit der Werkstatt des Vertrauens verlässt, sollte auch beim Motoröl keine
Kompromisse eingehen.
Dass Qualität ihren Preis hat, trifft natürlich auch auf das Motoröl
zu. Diese flüssigen Alleskönner sind aufwändig entwickelt worden,
die Produktion unterliegt ständigen Qualitätskontrollen.
Deshalb trägt hochwertiges Leichtlauf-Premiumöl wesentlich
dazu bei, den Motor über eine längere Betriebszeit sauber und
leistungsfähig zu erhalten.
Außerdem hilft es Kraftstoff zu sparen. Bis zu drei Prozent weniger sind drin. Das reduziert auch die CO2-Emissionen. Umwelt
und Geldbeutel werden entlastet. Wer zum Beispiel 30.000 Kilometer im Jahr fährt und zirka drei Prozent Kraftstoff spart, hat am
Jahresende ein Plus im Geldbeutel.
Auch die regelmäßige Kontrolle des Ölstands ist wichtig. Bei einem zu niedrigen Ölstand leidet der Motor durch Überhitzung und
Mangelschmierung. Bei einer Überfüllung entstehen Reibungsverluste mit hohem Spritverbrauch und unnötiger Umweltbelastung. Grundsätzlich ist zu empfehlen, den Ölwechsel und die
Entsorgung des Altöls dem Meisterbetrieb der Innung des KFZHandwerkes „Oberlausitz“ zu überlassen. Denn wenn beim Do-ityourself-Verfahren Öl ins Erdreich läuft, richtet es dort erhebliche
Umweltschäden an. Schon ein Liter Altöl kann eine Million Liter
Trinkwasser verunreinigen.
vor Reifenplatzern. Den Check von Stoßdämpfern und Bremsen
erledigt die Werkstatt auf der Hebebühne. Verschlissene Wischerblätter werden ersetzt, gegebenenfalls auch der Pollenfilter.
Schäden reparieren
Nach der Autowäsche blitzen sie auf – Kratzer, Schrammen,
Steinschläge. Jetzt ist es Zeit, Lack und Scheiben für die kalte
Jahreszeit fit zu machen.
Fahrzeug reinigen
Vor der Autowäsche Scheiben und Lack mit Spezialreiniger von
Insektenresten, Vogelkot und Baumharz befreien. Der Hochdruckreiniger spült unliebsamen, salzhaltigen Meeressand aus den
Radkästen. Sparfüchse sollten diesmal nicht am Waschprogramm
knausern – die Unterbodenwäsche ist ein Muss. Nach dem Entrümpeln und Entlasten ist der Innenraum dran. Ein Häufchen
Sand vom Strand mag als Souvenir an schöne Stunden erinnern.
Im Auto ist er nicht nur lästig, sondern setzt sich unter anderem
auch in den Lüftungsschlitzen fest. Schlieren auf den Innenscheiben verschwinden mit Glasreiniger.
Flüssigkeiten auftanken
Nach der Urlaubsreise empfiehlt sich Öl, Wischwasser, Kühl- und
Bremsflüssigkeit zu prüfen. Wo etwas fehlt, wird aufgefüllt. Die
Werkstatt des Vertrauens hilft.
Suchen & Finden: Ausbildungsplätze im KFZ-Gewerbe
Führt Schüler
und Kfz-Betriebe
zusammen:
Die Azubi-Börse
der Initiative
„AutoBerufe“.
So wird das Auto fit für den Alltag
Nach dem
Urlaub sollte
dem Auto
eine Wellness-Kur
gegönnt werden.
Foto: ProMotor
Nach der Reise ist vor dem Alltag. Jetzt muss das Auto wieder
täglich seinen Job machen.
Alle sind erholt, nur der Lastenträger nicht. Hitze, heißer Asphalt,
schlechte Straßen und die vielen heruntergespulten Kilometer
haben das Auto voll gefordert und nicht selten sogar beschädigt.
Für die eigene und die Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer
empfiehlt sich die Wellness-Kur.
Verschleißteile prüfen
Auf abgenutzten, schlappen Sohlen rollt es sich schlecht. Reifen
bekommen deshalb den korrekten Luftdruck und werden äußerlich auf Beschädigungen kontrolliert. Das spart Sprit und schützt
Foto: ProMotor
Kaum hat das neue Ausbildungsjahr begonnen, geht auch schon
die Bewerbungsphase für das Jahr 2016 los. Damit Schüler und
die Meisterbetriebe der Innung des KFZ-Handwerkes „Oberlausitz“ zusammenfinden, bietet die Initiative „AutoBerufe – Mach
Deinen Weg!“ unter www.autoberufe.de/azubiboerse eine OnlinePlattform zur Nachwuchsgewinnung. Die Börse ist nicht nur bei
Bundesagentur für Arbeit präsent, sondern auch in den sozialen
Netzwerken. Durch eine Anbindung erscheinen die neuesten Stellenausschreibungen bei Facebook und Twitter.
Für Schüler: Tipps für die Bewerbung
Jugendliche finden nicht nur offene Ausbildungsplätze, sondern
bekommen auch gleich noch Tipps und Hilfestellung für ihre Bewerbung. Die Angebote werden über eine Suche übersichtlich
gelistet. Wer sich registriert, kann ein Profil erstellen, einen Online-Assistenten nutzen und sich auch gleich online auf konkrete
Angebote bewerben. Schüler können zudem initiativ ihre Stellengesuche eingeben und damit über ein bestimmtes Ausbildungsangebot hinaus Personalverantwortliche auf sich aufmerksam
machen.
Fünf Gründe für eine notariell beurkundete Vorsorgevollmacht
Wenn Sie nicht mehr Ihre eigenen Angelegenheiten regeln können, gibt es niemanden, der Sie automatisch vertritt. Das Gesetz sieht
dann ein gerichtliches Betreuungsverfahren vor. Das kann langwierig und teuer werden. Mit der Errichtung einer Vorsorgevollmacht
schaffen Sie Abhilfe. Welche Form Sie hierfür wählen, steht Ihnen frei. Folgende Gründe sprechen jedoch dafür, die Vorsorgevollmacht
notariell beurkunden zu lassen:
1. Individuelle Beratung und Gestaltung
Bei der Beurkundung einer Vorsorgevollmacht erfragt der Notar Ihren Willen, klärt den Sachverhalt und belehrt über die
rechtliche Tragweite Ihrer Erklärungen. Dies schützt Sie vor Irrtümern. Klare und eindeutige Formulierungen in der Urkunde
geben Ihre individuellen Bedürfnisse und Wünsche wieder. Bei
der Verwendung eines Formulars wäre dies nicht gewährleistet.
2. Geschäftsfähigkeit und Identität werden geprüft
Der Notar ist verpflichtet, bei der Beurkundung die Geschäftsfähigkeit des Vollmachtgebers zu prüfen. Gerade bei hochbetagten Vollmachtgebern hilft dies, spätere Streitigkeiten über
die Wirksamkeit der Vollmacht zu vermeiden. Auch die Identität des Vollmachtgebers wird geprüft. Im Rechtsverkehr mit
Banken, Behörden oder sonstigen Stellen genießen beurkundete Vorsorgevollmachten daher besondere Akzeptanz.
3. Umfassende Einsatzmöglichkeiten
Nur die beurkundete Vorsorgevollmacht deckt alle Arten von
Rechtsgeschäften bestmöglich ab. Zwar gelten oft keine besonderen Formvorschriften. Doch im Detail sieht manches
anders aus. Beispielsweise ist der Abschluss eines Darlehensvertrages durch einen Bevollmächtigten nur mittels einer beurkundeten Vorsorgevollmacht möglich. Sie eignet sich – anders
als eine privatschriftliche Vollmacht – außerdem für Grundstücksgeschäfte aller Art.
4. Für Ersatz ist gesorgt
Bei einer beurkundeten Vollmacht kann der Notar den Bevollmächtigten im Falle des Verlustes weitere Ausfertigungen erteilen. Diese haben rechtlich den gleichen Wert wie das Original.
Privatschriftliche Vollmachten versagen hier. Der Verlust des
Originals bedeutet praktisch den Verlust der Vertretungsmöglichkeit. Ist der Vollmachtgeber zwischenzeitlich geschäftsunfähig, ist ein gerichtliches Betreuungsverfahren unumgänglich.
5. Moderate Kosten
Die Kosten einer beurkundeten Vorsorgevollmacht sind moderat. Sie richten sich vorrangig nach dem Vermögen des Vollmachtgebers. Für eine umfängliche Vollmacht fallen bei einem
Vermögen von 100.000 € maximal 165 € nebst Umsatzsteuer
und Auslagen an. Zum Vergleich: Allein die jährlichen Gerichtsgebühren für eine Dauerbetreuung im Vermögensbereich belaufen sich auf mindestens 200 €.
Fazit: Die notariell beurkundete Vorsorgevollmacht erlaubt
schnelles und unproblematisches Handeln im Notfall. Als Baustein der Vorsorgeplanung ist sie ein „Premiumprodukt“. Die
hierfür anfallenden Kosten stehen in einem angemessenen
Verhältnis zum praktischen Nutzen, den man vollends erkennt,
wenn die Notlage eingetreten ist.
Rüdiger Müller, Geschäftsführer der Notarkammer Sachsen
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Steuertipps
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Nr. 99 · September 2015 · 25. Jahrgang
Nr. 99 · September 2015 · 25. Jahrgang
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Was bringt das Bürokratieentlastungsgesetz 2015?
Der Bundesrat hat am 10.07.2015 dem Bürokratieentlastungsgesetz zugestimmt, nachdem dieses zuvor vom Bundestag beschlossen
worden war.
Auch wenn der Titel des Gesetzes Hoffnung macht, ein umfassender Abbau von Bürokratie ist damit nicht verbunden, denn
im Wesentlichen handelt es sich um längst erforderliche Anpassungen von Grenzbeträgen und Schwellenwerten, sowie
der Reduzierung von einigen statistischen Meldepflichten.
Immerhin werden die Maßnahmen eine jährliche Entlastung
für die Wirtschaft i. H. v. 514 Mio. EUR bringen, davon wird der
Hauptteil durch die Anhebung der Schwellenwerte zur Buchführungspflicht beigesteuert. Das zeigt, gezielter Bürokratieabbau ist ein wichtiger Beitrag zur Stärkung von Wachstum und
Investitionen in Deutschland.
Das gesamte Maßnahmenpaket des Gesetzes wird am
1.1.2016 in Kraft treten, außer den Änderungen zum Einkommensteuergesetz, Energiewirtschaftsgesetz, zur Gasnetzzugangsverordnung und zur Gasnetzentgeltverordnung, die bereits ab dem Tag nach der Verkündung des Gesetzes gelten.
Die Neuregelungen betreffen auch diverse Änderungen in den
Statistikgesetzen, die hier nicht weiter thematisiert werden.
Zentrale Schwerpunkte des Maßnahmenpakets:
· Bereits seit dem 1. Juli 2015 greift die sogenannte „One-in,
one-out“ - Regel, mit der sich die Bundesregierung politisch
verpflichtet, den Erfüllungsaufwand neuer Gesetze wirksam
zu begrenzen oder binnen eines Jahres an anderer Stelle
Belastungen, die der Wirtschaft durch neue Regelungen
entstehen, gleichwertig abzubauen.
· Einführungsgesetz zur Abgabenordnung (EG-AO)
Ebenso wie beim HGB gelten auch die höheren Schwellenwerte
der AO erstmals für Wirtschaftsjahre, die nach dem 31.12.2015
beginnen. Zudem wird sichergestellt, dass die Finanzämter
keine Mitteilung zur Buchführungspflicht versenden, wenn die
Umsätze in den Jahren bis 2015 zwar den bisherigen Schwellenwert, nicht aber den neuen Schwellenwert übersteigen.
· Mit dem Gesetz werden vor allem mehr kleine Unternehmen als bisher von Buchführungs- und Aufzeichnungspflichten des Handelsgesetzbuches (HGB) und der
Abgabenordnung (AO) befreit. Existenzgründer werden
später als bisher in der Wirtschaftsstatistik durch die Anhebung von Schwellenwerten für Meldepflichten von 500.000
auf 800.000 Euro herangezogen.
Ausblick
In einer Entschließung weist der Bundesrat darauf hin, dass weiterer Handlungsbedarf besteht. So wurden im jetzigen Gesetzgebungsverfahren einige wichtige Punkte nicht berücksichtigt. Dazu hat der Bundesrat die Bundesregierung aufgefordert,
beim Bürokratieabbau und zu Vereinfachungen im Steuerrecht
weiter aktiv zu werden, um dem Leitbild einer unternehmensfreundlichen Verwaltung für die Zukunft näher zu kommen.
· Das Gesetz enthält auch Maßnahmen im Steuerrecht
(EStG): Die Mitteilungspflichten für Kirchensteuerabzugsverpflichtete werden reduziert und das Faktorverfahren beim
Lohnsteuerabzug bei Ehegatten oder Lebenspartnern wird
vereinfacht.
Dies trägt auch zur Entlastung der Bürgerinnen und Bürger
bei.
· Die Lohnsteuerpauschalierungsgrenze für kurzfristig
Beschäftigte wird auf 68 Euro angehoben, denn durch die
Einführung des Mindestlohns musste die Verdienstgrenze auf
8,50 EUR x 8 Arbeitsstunden = 68 EUR erhöht werden. Diese
Anpassung gilt bereits rückwirkend ab 1.1.2015.
Weitere Maßnahmen im Detail:
· Handelsgesetzbuch (HGB)
Die sicherlich wichtigste Änderung ist die Erhöhung der Grenzwerte für die Buchführungs- und Aufzeichnungspflichten. Die
bisher gültigen Schwellenwerte zu den Umsätzen werden von
500.000 EUR auf 600.000 EUR bzw. zum Gewinn von 50.000
EUR auf 60.000 EUR erhöht.
Damit werden in der Praxis einige bisher buchführungspflichtige Betriebe ihren Gewinn künftig durch die einfachere Einnahme-Überschussrechnung ermitteln können. Die Verpflichtung
zu einem bilanziellen Jahresabschluss entfällt insoweit.
· Einführungsgesetz zum Handelsgesetzbuch (EG-HGB)
Im EG-HGB wird festgelegt, dass die erhöhten Schwellenwerte
erstmals für Geschäftsjahre anzuwenden sind, die nach dem
31.12.2015 beginnen; die bisherige Regelung gilt folglich noch
für Geschäftsjahre, die spätestens am 31.12.2015 beginnen.
· Abgabenordnung (AO)
Die Erhöhung der Schwellenwerte im HGB wird inhaltsgleich
auch in die AO übernommen. (Umsatzgrenze auf 600.000 EUR
und Gewinngrenze auf 60.000 EUR) Damit ist gewährleistet,
dass für die Buchführungspflicht keine Unterschiede zwischen
Betrieben bestehen, die bereits nach dem HGB buchführungspflichtig sein könnten und Betrieben, für welche sich das allein
aus den Regeln der AO ergeben könnte.
Zu Details und bei Fragen stehen wir Ihnen gern zur
Verfügung.
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