Geschlechterkampf - bei der Rheinischen Landjugend

Transcrição

Geschlechterkampf - bei der Rheinischen Landjugend
INFO
Rheinische Landjugend e.V.
AUSGABE 1/2013 - APRIL
Geschlechterkampf
Foto: fotolia
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RHEINISCHE LANDJUGEND E.V.
INHALTSVERZEICHNIS
Inhalt/Impressum
2
Wir stellen vor
31
Vorwort
3
Der neue Landesvorstand
31
Titelthema
4
Die OG-Patenschaften
31
Wer ist denn nun das starke Geschlecht
4
Rollenbilder - Umfrage in der RLJ
4
Eure Antworten
5
Frauen in „Männerberufen“
6
Männer in „Frauenberufen“
7
Die neuen Vorstände der Ortsgruppen 32
Die neue Bildungsreferentin
33
Aktuelles vom Förderverein
33
Die Ortsgruppe Neviges
34
Die Landesjugend Schleswig-Holstein 35
Unterschiede am Küchentisch
8
Tipps und Termine
36
Typisch Mann, typisch Frau…
10
Agrartour Moskau
36
DVD-Tipp
37
Buch Tipp
37
Rezepte
38
Glückwünsche
39
Termine
39
Bauernsprüche
40
11
Jubiläum
60 Jahre RLJ - Das Jubiläumsjahr
hat begonnen
11
Meilenstein 6.1
12
Meilenstein 6.2
13
Der Punktestand der OGs
14
RLJ-Aktuell
14
BUMI Berlin
14
VlF Winterfest
14
Impressum
Klausurwochenende
15
Herausgeber und Verlag
Agrarstammtisch Chicoréefarm
16
Rheinische Landjugend e.V.
IGW 2013
17
Redaktion
5. Junglandwirtetag
19
Motorsägenlehrgang
21
Schreiber, Sonja Rams
Halbjahrestreffen mit Bezirkswahlen
22
Druck
Landesversammlung
22
Landwirtschaftskammer NRW, Digitaldruckcenter Bonn
Berichte aus den Ortsgruppen
24
Hubbelrath Scheunenkarneval
24
Rheinische Landjugend e.V.
Rosenmontagszug
24
Külshammerweg 18-26, 45149 Essen
Fackelwanderung
24
[email protected]
Fabian Grätz, Marina Dose, Franziska Hübner, Barbara Hübner,
Amelie Feuerstack, Elena Murach, Mareike Bredtmann, Dominik
Bezugspreis im Mitgliedsbeitrag enthalten.
Neviges:
Geschäftsstelle RLJ
Schlittenfahren
25
Geschäftsführung
Plätzchen backen
25
Delia Bückmann
Stadtjugendring-Aktion
25
Martinssingen
26
Weihnachtsfeier
26
Karneval
27
Tönisvorst: Karneval
28
Tel 0201-798 700 95
Wülfrath:
Martinssingen
29
Fax 0201-798 700 96
Herzog-Wilhelm-Markt
29
[email protected]
Glühweinfete
29
[email protected]
Weihnachtsfeier
30
Förderverein
Winterfest
30
Osterfeuer
30
Ratingen:
Süchteln:
Tel 0201-798 700 94
[email protected]
Bildungsreferentin
Sonja Rams
Petra vom Bey:
0172-2058245
INFO 1/2013
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VORWORT
Moin Moin liebe Lajus,
das neue Jahr ist nicht mehr wirklich frisch, dennoch erreicht euch jetzt die erste
Ausgabe der INFO!
2013 war schon einiges bei der RLJ los! Im Büro in Essen hat Sonja als neue Bildungsreferentin angefangen und steht euch mit Rat & Tat zur Seite. Im Landesvorstand hat sich das Personenkarussell in Altenkirchen gedreht und es sind neue
motivierte Lajus in den LaVo aufgerückt.
Für die RLJ steht das Jahr im Zeichen des 60. Jubiläums! Über das Jahr werden
euch die „Meilenstein- Veranstaltungen“ begleiten, die bereits mit der TimbersportsAktion und dem Fußball-Turnier gestartet sind. Die Meilensteine werden dann auf
dem großen Jubiläumsball am 26.10.2013 in Mülheim prämiert. Es lohnt sich auch
jetzt noch als Ortsgruppe einzusteigen, denn es folgen noch 4 Meilensteine!
Nicht nur die Teilnahme an der Aktion, sondern auch außergewöhnliche Trikots
und Fanutensilien, die Fanunterstützung und besonderes Engagement machen
sich in der Bewertung bemerkbar. Es reicht also nicht immer, nur die erste Gruppe
bei den Spielen/Aktionen zu sein! Beim Beachvolleyball, Swing- Golf, Spiel ohne
Grenzen und „Die perfekte Minute“ habt ihr also nochmal die Chance dabei zu
sein, Lajus kennenzulernen, Spaß zu haben und eure Ortsgruppe zu vertreten!
Natürlich endet bei der Landjugend so ein Jahr nicht ohne einen entsprechenden
Abschluss! Also blockt euch den Termin für den Jubiläumsball und kommt im
Abendkleid oder Anzug nach Mülheim. Stillvoll und zu den Klängen der Band Wallstreet kann dann das Parkett glühen.
Neben dem Jubiläum geht es in dieser INFO um das Thema „Männer vs. Frauen“.
Bei den immer wieder auftreten Diskussionen zu Frauenquote, Herdprämie, Elternzeit, Geschlechterkampf, klassische Rollenbilder im Wandel,… haben wir uns gefragt, wie es da bei uns ausschaut. Welche Klischees und Vorurteile gibt es? Sind
diese bei Männern und Frauen gleich? Stimmen sie überhaupt oder was sagt die
Statistik? Wie sieht es bei den RLJ´lern aus?
Mit einer kleinen Umfrage haben wir mal ein Meinungsbild der Landjugend abgefragt. Überraschen euch die Ergebnisse? Hättet ihr damit gerechnet? Wie steht ihr
zu den Themen und findet ihr euch mit eurer Meinung in den Ergebnissen und Aussagen wieder?
Außerdem haben wir noch Berichte von zwei weiblichen Landjugendlichen in klassischen Männerberufen und einen von einem Mann, der in einem „Frauenberuf“
arbeitet. Alle beschreiben ihren Werdegang, der häufig „alleine unter Männern“
bzw. „alleine unter Frauen“ stattfindet.
Viel Spaß beim Lesen!
Mareike Bredtmann
„Für die RLJ
steht das Jahr
im Zeichen des
60. Jubiläums“
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GESCHLECHTERKAMPF
WER IST DENN NUN DAS STARKE GESCHLECHT?
Wir schreiben den 13. Mai 1955:
Die Zeitschrift Houskeeping
Monthly bringt in ihrer aktuellen
Ausgabe das Handbuch für die
gute Ehefrau raus. Unter anderem
wird beschrieben, wie die Ehefrau
das Abendessen rechtzeitig auf
den Tisch bringt, wenn der Mann
abends von der Arbeit kommt, und
wie sie ihm das Leben angenehmer
machen kann.
Wir schreiben das Jahr 2013:
Der Trecker kommt auf dem Hof
zum Stehen. Die Tür geht auf, eine
junge Frau steigt aus und geht
Richtung Haustür, da es Zeit zum
Essen ist. Sie hofft, dass ihr Mann
auch alles fertig auf dem Tisch hat.
Sie muss gleich schnell wieder
auf´s Feld, denn das pflügt sich ja
schließlich nicht von alleine.
In den letzten Jahrzehnten hat sich
einiges gewandelt. Der Mann hat
seine Vormachtstellung als starkes
Geschlecht eingebüßt.
In unserem Titelthema wollen wir
nun einmal gucken, ob das wirklich
der Fall ist und in wie weit die Frauen wirklich emanzipiert sind.
Fabian Grätz
ROLLENBILDER– UMFRAGE IN DER RLJ
Oft lesen wir in der Presse, dass
Männer in den typischen Frauenberufen unterrepräsentiert sind, genauso sieht es auch auf der anderen Seite aus. Zudem sehen sich
Arbeitskräfte, die den Schritt in den
geschlechterunspezifischen Beruf
gewagt haben, täglich mit Vorurteilen und Unverständnis konfrontiert.
Doch sieht das bei uns in der Landjugend genauso aus? Trotzen wir
den Berichterstattungen oder erfüllen wir die geschaffenen Klischees?
Zunächst einmal vielen Dank an
alle, die an unserer kurzen Umfrage teilgenommen haben, denn das
waren 88 von euch.
gel der aktuellen öffentlichen Diskussion?!
Das Verhältnis von Männern und
Frauen war ziemlich ausgewogen
und es fiel auf, dass lediglich vier
Männer ein Problem damit hätten,
wenn ihre Partnerin mehr verdienen würde. Bei den Frauen würde
das keine stören.
Einige Menschen, in deren Köpfen
noch die geschlechterspezifischen
Vorurteile präsent sind, äußern
diese auch gegenüber des Arbeitskollegen/der Arbeitskollegin. Daher
hat uns interessiert, ob auch ihr
schon einmal mit solchen Vorurteilen konfrontiert wart. Und bei immerhin 47 war dies der Fall, die
Mehrheit dieser 47 ist weiblich,
jedoch nicht alle.
Ein weiteres, in den Medien viel
diskutiertes Thema ist, welcher
Elternteil in Elternzeit geht. Von
den 88 Teilnehmern können sich
14 eine Elternzeit persönlich nicht
vorstellen. Interessanterweise sind
davon 13 männlich. Also ein Spie-
Wenig überraschend ist, dass 78
Leute mindestens eine Frau kennen, die in einem typischen Männerberuf tätig ist - schließlich sind
wir ja die LANDjugend. Das Berufsspektrum war hier breit gefächert,
von Landwirtin, Feuerwehrfrau,
Elektrikerin bis hin zur Soldatin.
Die andere Seite, nämlich die Männer in Frauenberufen, war weniger
stark vertreten, denn lediglich 42
von euch kennen einen Mann im
Frauenberuf. Nummer eins der
genannten Berufe war hier ganz
klar der Erzieher.
Der Trend, dass eher Frauen mit
diesen Vorurteilen zu kämpfen haben, erkennt man auch an folgen-
den Antworten. Bei Männern in
typischen Frauenberufen gibt es
Niemanden, der dies wirklich gar
nicht gut findet. Anders sieht es bei
Frauen in typischen Männerberufen aus, denn drei haben ein großes Problem damit. Interessant
wäre es zu wissen, wie dieses begründet wird.
Die weiteren Ergebnisse könnt ihr
euch ja nun selbst noch einmal
durchlesen und vielleicht ist ja die
ein oder andere Überraschung mit
dabei…
Barbara Hübner
„Doch sieht das bei
uns in der
Landjugend
genauso aus?
Trotzen wir den
Berichterstattungen
oder erfüllen wir die
geschaffenen
Klischees?“
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GESCHLECHTERKAMPF
EURE ANTWORTEN...
Ich bin...
männlich
48
weiblich
40
Fändest du es in Ordnung, wenn dein Partner mehr verdient als du?
ja
40
nein
-
Fändest du es in Ordnung, wenn deine Partnerin mehr verdient als du?
ja
43
nein
4
Würdest du in Elternzeit gehen?
73
männlich
34
weiblich
39
nein 14
männlich
13
weiblich
1
ja
Kennst du eine Frau, die einen "typischen" Männerberuf ausübt?
78
männlich
42
weiblich
36
nein 10
männlich
6
weiblich
4
ja
Kennst du einen Mann, der einen "typischen" Frauenberuf ausübt?
42
männlich
19
weiblich
23
nein 46
männlich
29
weiblich
17
ja
Warst du schon einmal mit "geschlechterspezifischen" Vorurteilen konfrontiert?
47
männlich
16
weiblich
31
nein 41
männlich
32
weiblich
9
ja
Würdest du deinen Beruf als typisch für dein Geschlecht bezeichnen?
53
männlich
26
weiblich
27
nein 35
männlich
22
weiblich
13
ja
Hast du ein Problem damit, wenn Männer "typische Frauenberufe" ausüben?
Ja
-
Eher ja
4
Nein
59
Eher nein
25
Hast du ein Problem damit, wenn Frauen "typische Männerberufe" ausüben?
Ja
3
Eher ja
1
Nein
66
Eher nein
18
Wie wichtig sind dir...
1
2
3
4
5
Durchschnitt
Karriere
2
8
38
32
8
3,41
Einkommen
3
8
13
48
16
3,75
Zeit für die Familie
7
4
1
23
52
4,25
Gesellschaftliches Ansehen
3
12
44
18
11
3,25
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GESCHLECHTERKAMPF
FRAUEN IN MÄNNERBERUFEN
Eine Landwirtin berichtet:
Als Frau in einem Männerberuf hat
man es nicht immer leicht. Ich,
Heike Stiefeling, werde euch heute
mal ein wenig von meinen Erfahrungen berichten.
Ich habe mich erst mit 15 Jahren,
also relativ spät, entschieden, den
Beruf Landwirtin zu erlernen. Tiere
fand ich immer super und hatte
auch Spaß an der Arbeit mit ihnen
und auch an der Arbeit auf dem
Feld. Doch zu diesem Zeitpunkt
hatten es Landwirte gerade sehr
schwer. Trotzdem habe ich mich
entschieden, diesen Beruf auszuüben. Dass meine Eltern einen
Betrieb mit Milchkühen führen, war
ein weiterer wichtiger Grund für
mich.
In der Zeit meiner Lehre, und auch
davor und danach, stellte ich ab
und an immer mal wieder fest,
dass es als Frau in einem Männerberuf nicht leicht ist. Man wird
schon mal doof angeguckt, so nach
dem Motto: „Frauen und Trecker
fahren, naja…“ oder „die hat doch
eh keine Ahnung“ und sowas.
Es ist aber nicht bei allen so. Es
gibt auch genug Männer, die gerne
lieb und freundlich helfen, wenn es
schon einmal etwas an Kraft man-
gelt, die zu dir kommen und dich vielleicht auch mal nett
anflirten.
Klar fehlt auch mir ab
und an einfach die
Muskelkraft bei manchen Sachen, aber
ich möchte deswegen
nicht anders behandelt werden als andere!
Als Frau arbeitet man etwas anders, man findet Lösungen, wenn
mal keiner in der Nähe ist, den
man vielleicht um Hilfe bitten könnte. Aber wie gesagt, die Herren helfen auch gerne.
Es ist aber nicht immer einfach
sich bei den Männern durchzusetzen. Es kommt vor, dass man einfach nicht ernst genommen oder
richtig respektiert wird. Den Respekt muss man sich erst einmal
verdienen, aber dann hören die
Herren auch auf eine Frau.
Anders ist es bei den Frauen, die
mich nach meinem Beruf fragen.
Manche finden es richtig cool und
kommen mich mal besuchen oder
wollen sich die Arbeit angucken.
Leider gibt es, wie bei den Männern, auch die andere
Seite, so nach dem Motto: „Das doch ein Mannsweib“ oder so etwas in
der Richtung. Zum Glück
kommt dies aber nur von
den Wenigsten. Die Meisten, vor allem auch Gleichgesinnte, finden es richtig
gut, auch mal eine Frau
auf dem Trecker zu sehen
und bewundern zum Teil
auch die Arbeit, die ich oder andere Mädels machen.
Ich weiß auf jeden Fall, dass ich
mich jederzeit wieder für diese Tätigkeit entscheiden würde. Ich liebe
meinen Beruf, das Umfeld, die Arbeit und alles andere auch. Klar
hat man es nicht immer leicht,
aber mal ehrlich, das haben doch
andere in anderen Berufen auch
nicht.
Also: Träume nicht dein Leben,
sondern lebe deinen Traum, so wie
du glücklich bist und es möchtest.
Heike Stiefeling
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GESCHLECHTERKAMPF
Eine Forstwirtin berichtet:
Mein Name ist Anna, ich bin 28
Jahre alt und arbeite seit 2006 als
Forstwirtin. Dass ich diesen Beruf
einmal erlernen werde, stand für
mich schon relativ früh fest, da ich
im Forsthaus aufgewachsen bin.
Ich bekam durch die Forstwirte, die
dort untergebracht waren, viel mit,
wie z.B. Anpflanzen, Wegebau,
Holzernte und Reparaturen von
Erholungseinrichtungen. Die Berufswahl stand für mich schnell
fest, genau das wollte ich machen.
Als die Schule dann endlich vorbei
war, ging es auf die Suche nach
einem Ausbildungsplatz. Das war
ein anstrengender Weg, bei diversen Vorstellungsgesprächen wurde
ich mit Fragen gelöchert (wie: sind
sie sich bewusst, nur mit Männern
zusammen zu arbeiten?). Für die
meisten wäre ich die erste weibliche Auszubildende gewesen. Dann
war es endlich soweit, ich hatte
eine Ausbildungsstelle. Drei Jahre
dauerte die Ausbildung. Es gab
Höhen und Tiefen. Während der
Ausbildung hatte ich Blockunterricht in der Waldarbeitsschule
NRW in Neheim-Hüsten. Dort war
ich das einzige Mädchen unter 60
Jungen. Man muss nicht glauben,
dass das ein Paradies war. Jungen
zwischen 16 und 20 Jahren können ziemlich anstrengend sein.
Doch auch dies bewältigte ich und
bestand nach drei Jahren Ausbildung die Abschlussprüfung. Nun
arbeite ich seit vier Jahren als
Forstwirtin im Natur- und Umweltschutz. Zu meinen Aufgaben gehören: Hecken- und Gehölzpflege,
Kopfweidenschnitt, Pflege und Instandhaltung von Wegen, Erschaffung und Pflege von Biotopen, Amphibienschutz und
die Pflege von Naturdenkmälern. Ich bereue es nicht, diesen Beruf gewählt zu haben,
obwohl man bei Wind und
Wetter draußen ist. Außerdem
denke ich, dass es nichts Besseres gibt als mit Männern
zusammenzuarbeiten (kein
„Zickenterror“…). Sie akzeptieren mich so wie ich bin. Wenn
ich anderen Frauen von meinem Beruf erzähle, sind sie
zuerst sehr überrascht über
meine Berufswahl. Sie zeigen
mir aber vollen Respekt, dass ich
den Mut gehabt habe, mich für
diesen Beruf in einer Männerdomäne zu entscheiden. Wenn ich hingegen mir unbekannten Männern
sage, dass ich Forstwirtin bin, denken viele ich würde Quatsch erzählen. Manche Männer können wohl
nicht damit umgehen, dass Frauen
sich auch in einem typischen Männerberuf behaupten können.
Anna Heimann
MÄNNER IN FRAUENBERUFEN
Ein Sozialarbeiter berichtet:
Mein Name ist Sebastian und ich
bin Sozialpädagoge im kommunalen Sozialdienst, besser bekannt
als Jugendamt, einer kleineren
Stadt im Ruhrpott. Ich bin 27 Jahre
alt, verheiratet und habe einen
kleinen Sohn. Der Beruf des Sozialpädagogen/Sozialarbeiter ist immer noch ein von Frauen dominier-
ter Bereich, dies aber, meiner Meinung nach, völlig zu Unrecht. Für
mich stand schon relativ früh fest,
dass ich etwas machen möchte,
bei dem ich anderen Menschen
helfen kann. Auf der Hauptschule,
von der ich ursprünglich komme,
wurde uns allerdings von Beginn
an eingetrichtert, dass wir ein Hand -
werk erlernen sollen, da es für alles andere wahrscheinlich nicht
reichen würde. Damals war ich der
einzige Junge, der trotzdem ein
Praktikum in einem Kindergarten
absolvierte, da die Ausbildung zum
Erzieher zu diesem Zeitpunkt noch
mit einer mittleren Reife zu erreichen war. Letztendlich beugte ich
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GESCHLECHTERKAMPF
ich mich aber dem Druck von Schule, Freunden und Familie und begann eine Ausbildung zum Koch,
welche ich aber nach genau einem
Monat wieder aufgab.
Ich suchte mir in den Sommerferien noch ein Jahrespraktikum als
Erzieher und meldete mich an einem Berufskolleg für eine Erzieherausbildung an. Nach zwei Jahren
merkte ich, was meine Lehrer auf
der Hauptschule damit gemeint
hatten (auch wenn sie es so nie
ausgedrückt hatten), dass es für
mehr nicht reichen würde. Meine
schulischen Defizite, welche ich
durch die Hauptschule hatte,
machten ein Bestehen der Ausbildung für mich nahezu unmöglich.
Ich wechselte in die Kinderpflege
und machte dort nach einem Jahr
meinen Abschluss als Kinderpfleger. Da mir der Beruf des Kinderpflegers zu wenig war, beschloss
ich, mich nochmals auf meinen
Hintern zu setzen und mein Fachabitur nachzuholen. Also schrieb
ich mich an dem gleichen Berufskolleg für das Fachabitur im Sozialund Gesundheitswesen ein. Nach
zwei Jahren hatte ich mein Abi in
der Tasche und die Möglichkeit zu
studieren.
Nach 9 Monaten Grundwehrdienst
bei der Marine fing ich an, an der
FH Düsseldorf Soziale Arbeit/
Sozialpädagogik zu studieren. Ich
machte meine Praktika in der Jugend- und Familienhilfe und im
kommunalen Sozialdienst. Nach
dem Studium bewarb ich mich im
Jugendamt und wurde genommen.
Meine Ausbildung und mein Studium sowie meine jetzige Arbeitsstelle sind sehr frauendominiert. Ich
denke, dass das viele Gründe hat.
Zum einen passt es wahrscheinlich
nicht in das Rollenverständnis von
Jungen, sich über Erziehungsfragen
Gedanken zu machen, und auch
gesellschaftlich erntet man nicht
nur Anerkennung für eine Tätigkeit,
wenn man als Mann keiner
„ordentlichen“ Arbeit nachgeht.
Zum anderen ist die Bezahlung für
einen akademischen Beruf verhältnismäßig schlecht. In anderen
Fachrichtungen ist deutlich mehr
Geld zu holen.
Nichts desto trotz habe ich ein Arbeitsfeld, an dem kein Tag dem
anderen gleicht. Ich bin zufrieden.
Sebastian Zerwas
UNTERSCHIEDE AM KÜCHENTISCH
Es gibt so viele Unterschiede zwischen Mann und Frau - warum soll
es beim Essen anders sein? Man
kann dieses Thema aus vielen verschiedenen Blickrichtungen erörtern. Aus der Sicht der Frau, des
Mannes oder sogar evolutionär
betrachtet. Wir versuchen in diesem Artikel ein bisschen was von
allem mit einfließen zu lassen, damit das auch alles Hand und Fuß
hat, was wir hier machen.
Fangen wir doch direkt mit der Betrachtung der Evolution an. Die
Evolution lehrt uns, dass nur der
Stärkste überlebt. Um stark zu sein
braucht man viel Energie und die
liefert im optimalsten Fall Fleisch.
Der Mensch als Jäger und Samm-
ler gehört schon lange zu den Starken in der Evolution. Der Mann,
meist der Jäger, benötigte viel
Energie um seine Familie und sein
Dorf mit Nahrung zu versorgen,
denn die Jagd ist kein Zuckerschlecken. Besonders nicht, wenn die
Beute Manni, das mürrische Mammut, heißt und mehrere Tonnen
wiegt. Frauen hingegen sammelten
meist Früchte, kümmerten sich um
die Kinder (was stellenweise
schwerer ist als ein Mammut zu
jagen) und sorgten dafür, dass im
Dorf die alltäglichen Dinge reibungslos abliefen. Diese Dinge
sind im Regelfall nicht so energiezehrend wie das Jagen. Somit bestand der Speiseplan der Frau zu
einem Großteil aus Früchten, Beeren und anderem Grünzeug und
nur zu einem Bruchteil aus Fleisch,
um ihren Energiehaushalt zu decken.
Somit hat die Evolution den Grundstein gelegt für eine Ernährung, die
im Schnitt nicht unterschiedlicher
sein könnte zwischen Mann und
Frau.
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GESCHLECHTERKAMPF
Im Zeitalter von Lieferservice,
Fleischtheke im Supermarkt und
Tiefkühlabteilung hat es der
Mensch schlichtweg nicht mehr
nötig zu jagen oder
Beeren zu sammeln. Und selbst
wenn er jagt ist erstens die Beute
nicht mehr das Mammut, sondern
im besten Fall ein Wildschwein
oder ein Hirsch, und zweitens ist
die Technik ein Stück weit besser
geworden als noch vor 50.000 Jahren. Somit ist der Grundumsatz der
Menschen gesunken. Der eines
Mannes im Alter zwischen 21 und
55 Jahren liegt bei ca. 2400 kcal
und bei einer Frau im gleichen Alter
bei 1800 kcal.
Nun haben wir die Basis für unsere
weitere Betrachtung des Themas
und werden zu dem Schluss kommen, dass sich eigentlich nicht so
viel geändert hat. Wenn wir nun die
Frauen betrachten, stellen wir fest,
dass die Frau sich zwar nicht mehr
von Beeren, Wurzeln und Rinde
ernährt. Nun sind es eher vegetarische Gerichte, Quark, Vollkornpro-
„Neben den 20gerChicken-Nuggets […]
und den 3
Cheeseburgern
bestellt sie sich
natürlich […] Cola
Light, denn sie lebt ja
gesundheitsbewusst
und muss auf ihre
Linie achten.“
dukte, oder auch diese komischen
Reiswaffeln (die weder schmecken
noch satt machen). Auch haben
Frauen eher den Hang zu Süßem.
Im Großen und Ganzen legen Frauen mehr Wert darauf, wo es herkommt, wie viele Kalorien es hat
oder ob es gesund ist. Dieses Verhalten lässt sich sehr gut an einem
Beispiel festmachen. Die durchschnittliche amerikanische FastFood-Konsumentin achtet sehr
wohl darauf, nicht zu viele Kalorien
zu sich zu nehmen. Denn neben
den 20er-Chicken-Nuggets mit Soße, der 2 großen Portionen
Pommes und den 3 Cheeseburgern
bestellt sie sich natürlich keine
normale Cola, sondern 1L Cola
Light, denn sie lebt ja gesundheitsbewusst und muss auf ihre Linie
achten.
Dieses Phänomen lässt sich bei
Männern auch erkennen, nur in der
entgegengesetzte Richtung. Wenn
es nach ihnen gehen würde, wäre
neben dem Käse und dem Brötchen nur noch Fleisch auf dem
Cheeseburger und das Grünzeug
würde für wichtigere Sachen genutzt, wie zum Beispiel dafür, das
richtige Essen damit zu füttern. Im
Allgemeinen ist der Mann eher der
Genussesser. Er achtet weder auf
Kalorien, Cholesterin oder Herkunft
seiner Nahrungsmittel, Hauptsache
ist es schmeckt. Bei Männern lässt
sich somit ein höherer Konsum von
Fleisch und Alkohol feststellen,
sowie eine Neigung zu schwerer,
energiereicher Kost.
Diese ganzen Durchschnittsmenschen sind ja alle schön und gut
und klar gibt es fast doppelt so
viele Vegetarierinnen als Vegetarier
in Deutschland. Aber es gibt Frauen, die essen mehr Fleisch im Monat als manch ein Mann wiegt. Umgekehrt gibt es Männer, die es,
wenn es um Grünfutter geht, mit
jedem Pflanzenfresser in der Natur
aufnehmen könnten.
Beim Essen geht es natürlich neben der Energieversorgung eigentlich um Genuss. Das haben wir der
Evolution zu verdanken. Also: Esst
was ihr wollt, solange es schmeckt.
Und vielleicht auch ab und an mal
was Neues ausprobieren, auch
wenn es vor der Verarbeitung keine
Beine hatte und über eine Weide
gelaufen ist, meine Herren.
Fabian Grätz
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GESCHLECHTERKAMPF
TYPISCH MANN, TYPISCH FRAU...
WER IST DENN NUN DAS STARKE
GESCHLECHT?
Obwohl die weiblichsten Männer
weiblicher als viele Frauen sind, ist
der Durchschnittsmann ganz anders als die Durchschnittsfrau. Um
diese Frage zu beantworten, haben
wir mal ein paar Fakten zusammen
getragen.
Männer sind Massenware, haben
wir festgestellt, denn auf 100 geborene Mädchen kommen 105 Jungen. Dieser quantitative Vorsprung
hält aber nicht ewig an Jungs. Je
älter man wird, desto größer wird
der Frauenanteil, da Frauen im
Schnitt etwa sechs Jahre älter werden als Männer. Kurz gesagt, im
Altersheim bist du als Mann im
Paradies, denn du hast nen Haufen
rüstiger Ladies zur Auswahl und
keinen Nebenbuhler.
Man sagt Frauen ja nach, dass sie
sensibler sind was die Sinne angeht. Das stimmt aber nur halb.
Was Feinfühligkeit, Hören und Geruchssinn angeht, haben sie die
Nase vorn, aber wenn es um Helligkeitsunterschiede, Details oder
räumliche Wahrnehmung geht,
macht der Mann ganz klar das
Rennen. Auch sind Männer die
temperaturempfindlicheren von
beiden. Grund hierfür ist die im
Vergleich zu den Frauen dünnere
Hautfettschicht.
Interessant ist auch, dass Männer
im Krankheitsfall zwar wehleidiger
sind, aber sie im Leben 40 Tage
weniger krank im Bett sind als ihre
Göttergattin. Und das obwohl Frau-
en ein besseres Immunsystem haben als Männer, was damit zusammen hängt, dass sie zwei XChromosomen besitzen und der
Mann nur eins. Denn auf den XChromosomen werden die Informationen für das Immunsystem gespeichert.
Nun ein harter Rückschlag für die
Männer. Frauen können Auto fahren und das auch noch besser als
die Männer, wenn man der Studie
des ACE (Auto Club Europa e.V.)
Glauben schenken darf. Männer
sind danach für 2/3 aller Unfälle
mit Verletzten verantwortlich. Des
Weiteren sammeln sie auch mehr
Punkte in Flensburg als die Frauen,
und das liegt nicht daran, dass
mehr Männer als Frauen einen
Führerschein besitzen. 93% aller
Männer besitzen nämlich einen
Führerschein, aber nur 82% aller
Frauen.
Auf dem Weg zur Zielgeraden haben wir noch ein Thema gefunden,
was uns sehr verblüfft hat. In Punk-
to Fremdgehen sind es nicht die
Männer, die die Liste anführen,
sondern die Frauen. Mehr als 31%
aller Frauen hatten schon mal einen oder mehrere Seitensprünge.
Bei den Männern sind es dagegen
nur 25%, was auch ein viel zu hoher Wert ist. Der häufigste angegebene Grund ist Langeweile im heimischen Bett. Also Jungs und Mädels, macht den Mund auf und
sagt, was und wie ihr es haben
wollt.
Zum Abschluss ist glaube ich zu
sagen, dass es ein klares Unentschieden ist. Es gibt Bereiche im
Alltag, die vom einen, welche, die
vom anderen besser erledigt werden. Die Natur ist da nicht ganz
unschuldig dran. Also zerbrecht
euch nicht den Kopf wer besser ist,
versucht einfach gemeinsam gut zu
sein.
Fabian Grätz
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JUBILÄUM
60 JAHRE RLJ
DAS JUBILÄUMSJAHR HAT BEGONNEN
In diesem Jahr feiert die Rheinische Landjugend e.V. ihr 60-jähriges Jubiläum! Das wird mit verschiedenen Aktionen gehörig zelebriert. Über das
Jahr hinweg veranstalten wir eine Olympiade mit sechs unterschiedlichen
Wettkämpfen, unsere „Meilensteine“, bei denen die Ortsgruppen gegeneinander antreten und sich messen können. Jedoch wird nicht nur die reine
sportliche Leistung der Ortsgruppen bewertet. Es gibt auch Extrapunkte für
das beste Anfeuerungs-Team, tolle Trikots und Fanartikel sowie besonderes
Engagement. Bisher haben schon zwei Wettkämpfe stattgefunden:
„Timbersports“, ausgerichtet von der Ortsgruppe Hubbelrath, und das Fußballturnier, ausgerichtet von der Ortsgruppe Wülfrath-Aprath.
Und die nächsten Veranstaltungen lassen nicht auf sich warten! Seid dabei und erkämpft die nächsten Punkte für
eure Ortsgruppe!
Veranstaltungsort:
So, 05.05.2013
11 Uhr
Beachvolleyball
Michael Buscher, Zum Busch 1,
40882 Ratingen-Homberg
Veranstaltungsort:
So, 26.05.2013
16 Uhr
Swinggolf
Rutherhof, Uwe Schlieper,
Rutherweg 39, 45133 Essen
Veranstaltungsort:
So, 09.06.2013
11 Uhr
„Spiel ohne Grenzen“
So, 13.10.2013
11 Uhr
„Die perfekte Minute“
voraussichtlich bei Familie Rüttger,
Bülthausen 23, 40822 Mettmann
Veranstaltungsort:
wird noch bekannt gegeben
Neben der Olympiade planen wir noch weitere Überraschungen in diesem besonderen Jahr.
Der Abschluss und das Highlight bildet dann der große Jubiläumsball am Samstag, den 26. Oktober 2013, in der
Mülheimer Stadthalle. Neben einem tollen Programm kann getanzt, gelacht und geschlemmt werden, es ist eine
großartige professionelle Band engagiert, die den Abend über für uns spielen wird, die Siegerehrung der Olympiade
findet statt, und vieles mehr!
Wir können also gespannt sein auf dieses erinnerungsreiche Jubiläumsjahr.
Lasst es euch nicht entgehen!
Auf die nächsten
60 Jahre der RLJ!
Sonja Rams
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JUBILÄUM
DIE RLJ-OLYMPIADE
„ MÖGEN DIE S PIELE BEGINNEN !“
DIE ERSTE JUBILÄUMSVERANSTALTUNG - MEILENSTEIN 6.1
TIMBERSPORTS
Am Samstag, den 02.03.2013, richtete die Ortsgruppe Hubbelrath die
erste Jubiläums-Sportveranstaltung, den Meilenstein 6.1., aus.
Auf dem Hof der Familie Bröcker in
Wuppertal-Vohwinkel starteten wir
um 11 Uhr bei den ersten Frühjahrs-Sonnenstrahlen mit sechs
Mannschaften aus den Ortsgruppen Heinsberg, Wülfrath, Ratingen,
Mülheim, Neviges und Hubbelrath
in den Wettkampf.
Unterstützung für die Zeitmessung
und Kontrolle der Regeleinhaltung
bekamen wir vom Förderverein der
Rheinischen Landjugend (Verein
zur Förderung der Jugendarbeit
auf dem Lande e.V.). Die Mitglieder
werden nämlich die ganze Olympiade als Schiedsrichter begleiten.
Ganz wie beim großen Namensgeber mussten auch bei uns verschiedenste Disziplinen mit Motorsäge,
Axt und Co. bewältigt werden. Pro
Ortsgruppe trat immer eine Person
je Disziplin an bzw. vier Personen
in der Staffel, wobei jedes Mal die
Zeit gemessen wurde. Am Ende
wurden alle Zeiten aufaddiert und
die Ortsgruppe mit der insgesamt
kürzesten Zeit gewann.
Die erste Disziplin begann direkt
mit der Motorsäge. Für je eine Person aus jeder Mannschaften galt
es zwei „Cookies“, also Scheiben,
mit der Motorsäge von einem
Baumstamm abzusägen. Die Zeit
wurde vom ordnungsgemäßen Anlassen der Motorsäge bis zum Ablegen gemessen. Da bei allen eine
gewisse Routine vorhanden war,
ging es nur um wenige Sekunden
Unterschied zwischen den Ortsgruppen.
Bei der zweiten Disziplin ging es
dann schon mehr um Koordination
und Geschicklichkeit. Zwei Personen mussten mit der Trummsäge
einen Cookie von einem Baumstamm absägen. Hier zeigte sich,
wie gut die Absprache und Koordination zwischen den beiden Teilnehmern war. Erste Ortsgruppen
konnten hier wenigstens schon
kleine Zeitvorsprünge „heraussägen“.
In der dritten Disziplin kam es dann
vor allem auf Kraftausdauer an.
Mit der Axt musste ein knapp
20cm dicker Baumstamm in möglichst kurzer Zeit durchgeschlagen
werden. Zwei Personen durften
sich dabei abwechseln. Es flogen
ziemlich viele Späne und auch eine
Axt hat den Wettkampf nicht ganz
unbeschadet überstanden. Wer gut
trainiert war und die richtige Technik beherrschte, konnte seine Ortsgruppe hierbei dem Sieg ein gutes
Stückchen näher bringen.
Die nächste Disziplin hieß „Entasten“. Ein Baumstamm wurde mit
Löchern präpariert, in die Äste aus
Besenstielen gesteckt wurden. So
bekamen auch alle „Säger“ dieselben Voraussetzungen. Obwohl
auch hier wie in allen anderen Disziplinen die Zeit gemessen wurde,
kam es dieses Mal aufgrund unse-
rer Bewertungsrichtlinien doch
eher auf die Sorgfältigkeit an.
Baumstammverletzungen und zu
lange Äste wurden nämlich mit
Strafsekunden geahndet.
In der letzten Disziplin mussten
nun vier Leute ran. Eine Staffel
stellte nämlich den Abschluss dar.
Nachdem der Startschuss gefallen
war, musste der erste Teilnehmer
der Staffel drei Nägel vollständig
und vor allem gerade in einem
Holzklotz versenken. Durch Abklatschen ging es dann mit Kandidat
Zwei weiter. Dieser musste mit einer handlichen kleinen Säge eine
Dachlatte durchsägen, ehe der
Dritte im Bunde dann einen Holzklotz in vier Scheite spalten musste. Zu guter Letzt wurde mit allen
vier Leuten ein Holzstamm ins Ziel
gerollt.
Wir sind froh über den ersten Etappensieg und dass der Wettkampf
so gut verlaufen ist!
Wiebke Rüttger
Landjugend Hubbelrath
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JUBILÄUM
DIE ZWEITE JUBILÄUMSVERANSTALTUNG - MEILENSTEIN 6.2
FUSSBALLTURNIER
Nachdem der erste Meilenstein ein
voller Erfolg war, machten wir, die
Ortsgruppe Wülfrath-Aprath, uns
daran den zweiten Meilenstein
ebenfalls zum Erfolg zu führen. Wir
waren verantwortlich für das Hallenfußballturnier in Hennef, welches dieses Jahr die Workshops
am Samstag vor der Landesversammlung ersetzte.
Der Spielplan war erstellt, die Bälle
aufgepumpt und die Pfeifen waren
bereit für den Anpfiff, fehlte nur
noch die passende Halle. Nach
einigem Planungs-Hin und Her hinsichtlich des Austragungsortes
konnte es endlich mit dem Turnier
losgehen.
Nach der Begrüßung und der Erläuterung der Regeln rollte der Ball
und trotz vielen Hobbykickern und
ungeübten Spielern hatten alle viel
Spaß. Die ein oder andere Mannschaft hatte leichte Startschwierig
keiten, andere legten gleich von
lich bei allen Teilnehmer, insbesondere bei Odenkirchen und Heinsberg, die mit einer gemischten
Mannschaft angetreten sind, bedanken und hoffen, ihr hattet
ebenso viel Spaß wie wir. Bis zum
nächsten Meilenstein in Ratingen!
Fabian Grätz,
Landjugend Wülfrath-Aprath
Anfang an los. Das Turnier blieb bis
zum Ende spannend und wir konnten viele sehenswerte Tore bestaunen, selbst die Damen der
Schöpfung konnten sich in
die Torschützenliste eintragen. Verletze hatten wir
zum Glück nicht, wodurch
die Sanitäter genug Zeit
hatten, die Spiele zu verfolgen. Zum Schluss hieß der
verdiente und ungeschlagene Sieger Süchteln.
An dieser Stelle möchten
wir uns nochmal ganz herz-
Die Gewinnermannschaft OG Süchteln
DER PUNKTESTAND NACH DEN ERSTEN ZWEI MEILENSTEINEN
Dies ist der aktuelle Stand im April. Nun liegen noch 4
Meilensteine vor uns. Wer sich bis jetzt noch nicht für die
nächsten Jubiläumsveranstaltungen angemeldet hat,
sollte dies auf jeden Fall machen. Der Einstieg ist jederzeit möglich, denn mitmachen lohnt sich. Und Spaß
macht es sowieso!
Timbersports
02.02.2013
Fußball
16.03.2013
Zwischenstand
Punkte
Heinsberg
5
1
6
Es zählt nicht nur die Platzierung pro Meilenstein (Platz
1.-5. bekommen 5-1Punkt/e), sondern es gibt zusätzlich
Bonuspunkte für das Drum-Herum, wie Erscheinungsbild
der Spieler/-innen (z. B. themenbezogene oder ausgefallene Trikots), Fanunterstützung und Engagement.
Hubbelrath
5
1
6
Mülheim
2
Dadurch kann eine Ortsgruppe auch mal einen Platz
nach vorne rutschen.
Neviges
3
6
9
1
4
5
Süchteln
5
5
Tönisvorst
Wertherbruch
Wülfrath
4
4
Am Ende werden alle Ergebnisse zusammengefasst…
und bis Oktober kann noch viel passieren!
Viel Spaß und viel Erfolg bei den nächsten Meilensteinen!
Euer RLJ Förderverein
 Die aktuellen Ergebnisse findet ihr bald auch auf der
RLJ-Homepage.
Ortsgruppe
Brünen
Leichlingen
Louisendorf
2
Odenkirchen
Ratingen
Solingen
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RLJ-AKTUELL
BUMI BERLIN
Am Freitag, den 09.11.2012,
machten sich vier Rheinländer mit
dem Flieger auf den Weg nach Berlin. Sinn und Zweck der Reise war
die dortige Bundesmitgliederversammlung, kurz BUMI genannt,
des BDL (Bund Deutscher Landjugend). Abends um 20 Uhr angekommen wurde erst mal das Zimmer bezogen und die anderen Lajus aufgesucht. Wir fanden sie im
Speisesaal des Hostels, was dazu
führte, dass wir uns erst einmal
stärkten. Der Bundesvorstand begrüßte alle Landesverbände und
wünschte allen Jugendlichen einen
unterhaltsamen Abend.
Samstagmorgen nach dem Frühs-
tück gingen alle gemeinsam ins
Haus der Landwirtschaft und Ernährung, wo unsere Referenten
schon auf uns warteten. An diesem
Samstag stand das Thema
„Ehrenamtsklausur-Führungskräfte“ im Mittelpunkt. Uns wurde erläutert, wie man bei Konfliktsituationen mit Angestellten handelt und
wie man es anders machen kann,
so dass solche Konflikte erst gar
nicht entstehen können. Abends
nach getaner Arbeit gingen wir alle
gemeinsam zum SchwarzlichtMinigolf und spielten dort eine
Runde. Später beim gemeinsamen
Abendessen wurden wieder viele
interessante Gespräche geführt
und das gemeinsame Feiern durfte
auch nicht fehlen.
Sonntagmorgen stand dann die
Bundesmitgliederversammlung auf
der Tagesordnung. Es wurden bereits gelaufene Veranstaltungen
ausgewertet, Projekte und Veranstaltungen für die Zukunft vorgeschlagen und die Jahresplanung
für das Jahr 2013 vorgestellt. Die
Neuwahl des stellvertretenden
Bundesvorsitzenden stand ebenso
auf dem Programm.
Gestärkt machten wir uns nachmittags auf den Rückweg. Am frühen
Abend kamen alle vier wieder gesund in ihrer Heimat an.
gruppe aus dem Bezirk beteiligt.
Am Abend sprach die Vorsitzende
des VlF, Frau Einloos, ein paar einleitende Worte. Anschließend begrüßten die stellvertretende Bürgermeisterin aus Erkrath und Herr
Bröcker das Publikum.
Danach wurden die neuen Nebenerwerbslandwirte, Landwirte, Meister und Agraringenieure geehrt.
Im Anschluss hielt die Ortsgruppe
Wülfrath mit einem Publikumsspiel
den Saal auf Trapp, so
dass bei der Tanzeinlage
der Nevigeser Landjugend ordentlich mitgeklatscht werden konnte.
Nach diesen kurzen Programmpunkten konnte
man dann sein Glück bei
der Tombola versuchen,
für die die Landjugend
Hubbelrath fleißig gesammelt hatte.
Während man zur Musik
der Band den ein oder
anderen Tanz aufs Paket legen
konnte, hatte man die Möglichkeit,
sich an der Cocktailbar der Landjugend Ratingen mit einer kleinen
Auswahl von verschiedenen Mischgetränken zu erfrischen.
Die Landjugend Ratingen hatte in
diesem Jahr auch für die Musik im
Vorraum gesorgt, die nach dem
Auftritt der Band gespielt wurde.
Hier wurde dann noch bis zum Ende wild getanzt, bis man dann gemeinsam den Abschluss beim Eierbraten gefunden hatte.
Wir bedanken uns bei euch, den
Ortgruppen, für eure Unterstützung, ohne die das Fest in dieser
Form nicht zu Stande gekommen
wäre und hoffen auf eure weitere
Teilnahme, damit wir euch auch
weiterhin bei eurer Öffentlichkeitsarbeit finanziell unterstützen können!!!
Anregungen und Ideen zum Winterfest nehmen wir gerne entgegen!
Moritz Briem
VLF-WINTERFEST
Auch im vergangenem Jahr wurde
wieder zum Winterfest in die Stadthalle Erkrath geladen, um gemeinsam den Abschluss der fertigen
„Landwirtschaftsschüler“ zu feiern.
Dafür wurde vom VlF (Verein landwirtschaftlicher Fachschulabsolventen) am 3.November fleißig
dekoriert und gemeinsam mit der
Bezirkslandjugend Mettmann das
Programm gestaltet.
Daran hatte sich fast jede Orts-
Euer Bezirk
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RLJ-AKTUELL
KLAUSURWOCHENENDE IN NÜRNBERG
Rheinische Landjugend + Klausurtagung + Christkindelmarkt = Nürnberg
Zur Belohnung für das erfolgreiche
Jahr 2012 machten sich neun junge Leute des Vorstandes der Rheinischen Landjugend Anfang Dezember auf den Weg nach Nürnberg. Schon Freitagnachmittag
bestiegen fünf von ihnen den Zug
in Düsseldorf, einer sollte ihn verpassen und nachreisen, zwei stiegen in Köln zu und die letzte stieß
in Nürnberg zur Gruppe. So saßen
alle zu später Stunde in einem
Gasthaus zusammen und bekamen gnädigerweise noch eine
Mahlzeit. Nur die am weitesten
Gereiste sollte aufgrund der gerade
geschlossenen Küche hungrig ins
Bett gehen. Aber da es eine sehr
fürsorgliche Gruppe ist, sollte auch
sie nicht verhungern und man teilte
schwesterlich.
Nachdem die leeren Bäuche gefüllt
waren, freute sich die eine Hälfte
der Gruppe auf ein warmes Bett,
die andere Hälfte freute sich auf
ein kühles Bier in einer der zahlreichen Kneipen von Nürnberg.
Das Resultat dieser getrennten
Entscheidung zeigte sich am
nächsten Morgen beim Frühstück
im Motel One. Die einen waren fit
und frisch, die anderen eher müde,
aber dennoch motiviert. Und so
ging es dann bei frostigen Temperaturen mit dem Referenten Uli
Ernst von der Andreas Hermes Akademie, der entgegen seines Namens gar nicht ernst, sondern offen und aktiv zwei Landjugendliche
vor dem Fahrstuhl ansprach, zu
dem gemieteten Tagungsraum in
der Nürnberger Altstadt. Auch kur-
ze Unstimmigkeiten bei der Absprache um den Beginn des Seminars
konnten schnell aus dem Weg geräumt werden. Die Landjugend ist
schließlich bekannt dafür, dass sie
flexibel ist und so wurde die Vorbereitungszeit von Herrn Ernst genutzt, um schon einmal einen kurzen Abstecher auf den Christkindelmarkt zu machen. Die frische Luft
machte alle frisch und munter und
wir konnten das Seminar mit dem
Thema Teambildung beginnen.
Als erstes stellte sich der vom Ammersee aus dem Süden angereiste
Referent der Gruppe vor und beschrieb seine Tätigkeiten, die von
der Rinderhaltung bis zum Betreiben eines Labyrinths und eines
Kletterparks reichen. Nebenbei ist
er außerdem als Trainer der Andreas-Hermes-Akademie für BUS- oder
TOP-Kurse in ganz Deutschland
unterwegs. Auch die Landjugendgruppe stellte sich der Reihe nach
vor. Es war von Anfang an eine lockere und entspannte Stimmung
zwischen allen Beteiligten, die sich
„Dabei stellten sie fest,
dass sich im
Vorstandsteam eine sehr
heterogene Gruppe
zusammengefunden hat,
die sich mit ihren
verschiedenen Stärken
gut ergänzen kann“
während des gesamten Seminars
bewährte.
Schwerpunkt war vor allem das
Persolog Verhaltensprofil, im deutschen auch bekannt als D-I-S-G
Persönlichkeits-Profil bekannt, was
sich mit den vier verschiedenen
Persönlichkeitsprofilen, dominant,
initiativ, stetig und gewissenhaft,
beschäftigt. Durch das Persolog
Verhaltens-Profil gewinnen die Teilnehmer einen umfassenden Einblick in ihre Stärken und Verhaltenstendenzen und erkennen somit ihre persönlichen Erfolgspotenziale, um so das Team und die gemeinsame Arbeit zu unterstützen
und zum Erfolg zu führen. Aber
auch im privaten Bereich kann die
Erkenntnis der eigenen Stärke und
der eigenen Verhaltenstendenz
hilfreich sein.
Genauso sollte es den Landjugendlichen in Nürnberg ergehen und so
starteten sie mit der Aufgabe, ihr
Selbstbild zu bestimmen und die
Mitstreiter nach ihrer Wahrnehmung, sprich dem Fremdbild, zu
befragen. Danach wurden durch
Eigenarbeit die vier Verhaltensdimensionen dominant, initiativ, stetig und gewissenhaft vorgestellt
und direkt bemerkt, dass sich in
der Landjugend viele verschiedene
Typen tummeln und auch direkt
einige Personen als Beispiele benannt. Mit weiteren Ankreuzaufgaben näherte sich jeder seiner
Grundverhaltensweise. Und im Weiteren der genauen Verhaltenstendenz. Dabei stellten sie fest, dass
sich im Vorstandsteam eine sehr
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RLJ-AKTUELL
heterogene Gruppe zusammengefunden hat, die sich mit ihren verschiedenen Stärken gut ergänzen
kann. Unter anderem befanden
sich in der Gruppe ein Entertainer,
ein Überzeuger, ein Helfer und ein
Stabilisator. Zudem konnte man
feststellen, dass nicht alle Merkmale einer Verhaltenstendenz genau auf eine Person zutreffen, aber
dennoch die Einteilung der einzelnen Person in die bestimmte Verhaltenstendenz passte. Um diese
Erkenntnis praktisch umzusetzen,
wurde auch gleich ein Teamspiel
durchgeführt. Dabei musste die
Gruppe gemeinsam mit Hilfe von 8
kleinen Brettchen von einer Seite
zur nächsten gelangen, ohne dabei
den Boden zu berühren und ohne
ein Holzbrettchen unberührt zu
lassen. Das anfängliche unüberleg-
te und erfolglose Handeln wurde in
kurzer Zeit überdacht, verbessert
und führte letztendlich zum gemeinsamen Erfolg. Nach einem
letzten Exkurs in Konfliktlösung
wurde ein zweites Teamspiel im
abendlichen Park gemeistert und
mit einem leckeren Glühwein auf
dem Christkindelmarkt von Seminarleiter Uli Ernst belohnt. Danach
verbrachten alle noch etwas Zeit
auf dem abendlichen Weihnachtsmarkt, wobei einige so froren, dass
sie mehr Zeit in beheizten Läden
als auf dem überfüllten Markt verbrachten. Gott sei Dank ging es
dann schnell in ein urtümliches
Restaurant, was allerdings im
Nachhinein hinter den Erwartungen
lag. Trotz alledem ließ sich die
Landjugend nicht den Abend verderben und einige ließen diesen
gepflegt ausklingen.
Am nächsten Mittag ging es dann
gestärkt auf die Fahrt gen Norden,
zurück ins traute Rheinland. Bei
dem ein oder anderen sollte auch
die Heimfahrt nicht so reibungslos
ablaufen. Dies war der erste Beweis in der Praxis für die verschiedenen Merkmale der Verhaltenstendenz des "Überzeugers". Aber
dennoch kein Problem für jemanden aus der Landjugend, deren
Mitglieder in jeder Situation fähig
sind zu agieren.
Alles in allem war dies eine sehr
gute Fahrt nach Nürnberg mit einem überaus interessanten Seminar.
Amelie Feuerstack
AGRARSTAMMTISCH CHICORÉE
Am 11.Dezember 2012 fand ein
Agrarstammtisch der Rheinischen
Landjugend zum Thema Chicorée
statt, an dem auch die Junglandwirte teilnahmen. Die landwirtschaftlich interessierten Jugendlichen trafen sich dazu auf dem Betrieb der Familie Münch in Gelsdorf. Der Betriebsleiter produziert
zusammen mit seinem Sohn Peter
Münch (angehender Betriebsleiter)
auf seinem Betrieb ganzjährig Chicorée-Sprossen in einer vollisolierten Halle.
Der ChicoréeSpross wird
aus den Wurzeln gezogen.
Ein Teil der
Wurzeln produziert der Be-
trieb auf 20ha selber, die restlichen Wurzeln für die Jahresproduktion werden zugekauft. Der Chicorée-Samen wird im Frühjahr so wie
Möhren auf einem vorher gezogenen Damm ausgesät. Aus den Samen wächst dann die Wurzel für
die Sprossproduktion, so ähnlich
wie bei Zuckerrüben. Die Bewirtschaftung von Chicorée findet ausschließlich im Damm statt, wie
man es von der Zuckerrübe kennt.
Im Herbst werden die gewachsenen Chicorée-Wurzeln mit einem
Chicorée-Roder, der dem KartoffelRoder ähnlich ist, geerntet. Die
Wurzeln werden nun das Jahr über
in Großkisten in Kühlhäusern auf
dem Betrieb oder bei Berufskollegen gelagert. Danach werden die
Wurzeln nach Bedarf in sogenannte Setzkästen gestellt. Anschlie-
ßend kommen diese Kästen in ca.
30°C warmes Wasser, welches die
Pflanze mit allen nötigen Nährstoffen versorgt. Das Wasser wird NonStop ausgetauscht, aufbereitet und
wieder zurückgepumpt. Aus einer
Wurzel wächst dann in völliger
Dunkelheit in ca. 21 Tagen ein Chicorée-Spross.
Die fertigen Sprösse werden je
nach Wunsch des Käufers verpackt, an die Zentrallager der Supermärkte geliefert und dort gehen
sie dann in den Verkauf.
Mit den Landjugendlichen, den
Junglandwirten und dem angehenden Betriebsleiter haben wir die
Exkursion mit einem gemeinsamen
Abendessen ausklingen lassen.
Dominik Schreiber
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RLJ-AKTUELL
BERLIN, WIR SIND NOCH DA! - IGW 2013
Am 18.01.2013 war es wieder so
weit, die Rheinische Landjugend
machte sich auf den Weg nach
Berlin, um die Internationale Grüne
Woche zu besuchen sowie die Landeshauptstadt zu erkunden. Ein
interessantes und spannendes
Programm folgte.
Am sehr späten Freitagabend sammelte unser gecharterter Bus alle
44 Landjugendlichen an zwei Stellen im Rheinland ein. Am Samstagmorgen gegen 7 Uhr erwartete uns
im Go-Gärtchen ein umfangreiches
Frühstück mit vielen
Leckereien. Fast ausgeschlafen und gut
gestärkt ging es direkt ins altbekannte
Jugendgästehaus in
der Nähe des Berliner Hauptbahnhofes.
Gepäck
verstaut,
kurz frisch gemacht,
dann fuhr uns die
Bahn zur IGW. Der
Besuch des Erlebnisbauernhofes in der
Halle 3.2 stand auf
dem Plan sowie der
Landjugendstand der Landjugend
Württemberg-Baden und der Stand
„Ich, Du, Wir, Fürs Land“ der Bayerischen Jungbauernschaft. Natürlich gab es noch viel mehr zu entdecken und vor allem zu probieren.
Für jeden Geschmack, von der traditionellen Haxe bis zum chinesischen Süß-Sauer, war etwas dabei.
Auch ausgefallene Käse- und
Wurstsorten gab es reichlich.
Um 13 Uhr fand in der ICC-Lounge
der Junglandwirtekongress unter
dem Motto: „E² - Erneuerbare Ener-
gien und Ethik – Wo geht die Reise
hin?“ statt. Der limitierende Faktor
Boden und seine moralischen und
ökologischen Nutzungsmöglichkeiten standen zur öffentlichen Diskussion. Der BDL und der DBV sowie geladene Experten gaben Statements und beantworteten alle
Landjugendfragen. Es wurde klar,
dass das Thema des Flächenverbrauchs für die nächsten Jahrzehnte hoch brisant bleibt und die
Lösungen nur mit unseren Junglandwirten gemeinsam gefunden
werden können.
Direkt im Anschluss um 15 Uhr lud
das Jugendforum des BDL zum
Thema „Glamour, Karriere, Konkurrenz – Leistungsdruck auf Jugendliche“ ein. Die Deutsche Weinkönigin Julia Bertram, die Vorsitzende
des Deutschen Bundesjugendringes Lisi Maier und die Fachärztin
für Kinder- und Jugendpsychatrie
Dr. Valérie Bubendorff betrachteten das aktuelle Thema „Stress“
von allen Blickwinkeln.
Am Abend legte sich der Stress bei
der legendären Landjugendfete,
die von der Band TONADOS so richtig eingeheizt wurde. Mit über
2000 Landjugendlichen aus ganz
Deutschland wurde ausgiebig gefeiert, getanzt, gelacht und gute
Stimmung verbreitet.
Sonntagsmorgens um 10 Uhr wurde nach kurzem Promitalk der Ernst
-Engelbrecht-Greve-Preis 2013 verliehen. Die Jugendveranstaltung der
Landjugend West-falen-Lippe unter
dem Motto: „Beständiger Wandel“
folgte. Klatschpappen, das sind
gefaltete Plakate, mit denen man
sich in die Hände schlug, sorgten an diesem
Morgen für enorme Stimmung.
Weiter ging es
mit der Blue
Man Group im
Stage Bluemax
Theater
am
Potsdamer Platz.
Eine überwältigende, lebendige und teils
feuchte Bühnenschau, bei der
Mann und Frau selbst im Zuschauerraum mit Regencapes nicht vor
allem geschützt waren. Ein interaktives Theater, bei dem der Zuschauer mitten im Geschehen saß.
Kurz erholt und frisch gemacht lud
die Landjugend Niedersachsen zur
„Liedersachsenfete“ in der Universal Hall ein. Viele bekannte Gesichter fand man auf der Tanzfläche
und im Versorgungsbereich wieder.
Die Stimmung war dank der guten
Liveband landjugendlich einsame
Spitze.
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RLJ-AKTUELL
Kurz geschlafen und tief erholt
wurde die Berliner Stadt von fast
allen mit unserem Bus erkundet.
Kalle und Christian waren zum 50.
Geburtstag des Elysée-Vertrages
mit Vertreterinnen und Vertretern
der französischen und deutschen
Landjugend zusammengekommen.
Begrüßt wurden wir von unserer
Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner sowie von unserem deutschen
Bauernpräsidenten Herrn Ruckwied. Ebenfalls begrüßte das französische Pendant alle französischen Landjugendlichen. Mit der
Unterstützung des Top-Kurses des
Rheinischen Landwirtschafts Verbandes wurden die Themen
„Innovation und Jobchancen: Wirtschaft in ländlichen Räumen“,
„Dorf 2.0: Infrastruktur im
ländlichen Raum“, „Land
bilden: Bildung und Kultur
im ländlichen Raum“ sowie „Wirtschafts-visionen
und Landträume: Chancen
und Konflikte in ländlichen
Räumen“ erarbeitet, diskutiert und anschaulich dargestellt. Die erarbeiteten
Thesen, Anmerkungen und
Zukunftsvisionen wurden
zusammengefasst und
den Ministern am Abend
feierlich überreicht. Wir
wollen hoffen, dass unsere
Meinung der Junglandwirte
akzeptiert, überdacht und
in die zukünftigen Entscheidungen mit eingebunden werden. Es bleibt
festzuhalten: Eine thematisch tiefgreifende Veranstaltung mit sehr guten
Ergebnissen!
Am Abend hieß es dann festlich
gekleidet „Schwingt das Tanzbein“.
Der Bund der Deutschen Landjugend lud zum feierlichen Landjugendball im ICC ein. Magdalena
Zelder und Matthias Daun, unsere
Bundesvorsitzenden, begrüßten
und eröffneten den legendären
Ballabend. Rund 2500 Landjugendliche aus dem ganzen Bundesgebiet feierten und tanzten
elegant und ausgelassen zur LiveMusik der Band „Me & The Beauties“. Ein schöner Abend zum Abschluss der traditionellen IGWBerlintour.
Am nächsten Morgen hieß es Abschied von Berlin zu nehmen. Langsam aber stetig fuhr der Bus Zenti-
meter für Zentimeter in Richtung
Heimat. Etwa 300 Meter waren
bewältigt, da kam der Bus zum
stehen. Der Blick nach vorne aus
dem Bus auf die Kreuzung ließ
erahnen, dass es länger dauern
würde. Im Radio wurde berichtet,
dass hoher Besuch aus Frankreich
gerade in Berlin einfährt. Kurze Zeit
später, so etwa 40 Minuten nach
Stillstand des Busses, waren alle
schwarzen Limousinen mit Polizeischutz an unserer Kreuzung vorbeigeschlichen. Es hat auch wirklich
nicht lange gedauert, da waren die
Straßensperren an die Seite geräumt und der lang ersehnte Weg
nach Hause war frei gegeben.
Christian Miesen
RLJ-AKTUELL
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5. JUNGLANDWIRTETAG - INNOVATIONEN FÜR LANDWIRTE VON MORGEN
erläuterte Lars Heier, Marketingleiter der Lemken Werke in Alpen.
Innovationen würden sich nicht nur
aus dem Entwicklungszentrum,
sondern auch aus Kundenwünschen ergeben. „Bei unserer Kurzscheibenegge Rubin wurde von
vielen Landwirten eine größere
Arbeitstiefe bis zu 20 cm gewünscht. Also haben wir das Gerät
neu konzipiert und die Scheiben
vergrößert“, erklärte der Marketingleiter. Oft seien es die Kleinigkeiten, die innovativ seien. „Ein bisschen Stahl an der richtigen Stelle
kann viel bewegen“, so Lars Heier. 20 seiner 80
Lehrlinge erblickte
Richard Hansen
aus Müddersheim
im Publikum des
Rheinischen Junglandwirtetages. Der
Landwirtssohn leitet seit 33 Jahren
die von Geyr’sche
Der RLJ-Vorsitzende Christian Miesen (l.) und LAGVorsitzender Stefan Hetzer (re.) moderierten den
Gutsverwaltung mit
Junglandwirtetag
Ackerbau, einer 400
Praxisorientierte innovative Ideen
kW-Biogasanlage und 148.000 Mastwurden den über 120 Junglandwirhähnchen. In dieser Zeit habe er 14
verschiedene Kulturen ausprobiert.
ten und Junglandwirtinnen an diesem Tag präsentiert.
„Nach drei Jahren habe ich jeweils
„Innovationsmotor Landwirtschaft!“,
entschieden, ob die Kultur zu mir
unter diesem Motto veranstaltete
passt oder nicht“, erzählte er, der
die Rheinische Landjugend (RLJ) in
heute in einer Kooperation ZuckerKooperation mit dem Rheinischen
rüben auf den guten Böden sowie
Kartoffeln, Zwiebeln, Raps, BohLandwirtschaftsverbandes (RLV)
und der Landesarbeitsgemeinnen, Erbsen, Möhren und Weizen
schaft der Landjugend Nordrhein
anbaut. Das Innovative an der
(LAG) den Junglandwirtetag in der
Geyr`schen Gutsverwaltung ist:
DEULA Rheinland in Kempen. Wie
„Bei uns geht die ganze Wärme von
der Biogasanlage in den Hähndie mittelständische Landtechnikchenstall, die mit Weizen von unsebranche Innovationen für den
Landwirt von morgen entwickelt,
ren Flächen gefüttert werden und
Der 5. Rheinische Junglandwirtetag
fand in der DEULA Rheinland in
Kempen statt.
Paul-Christian Küskens eröffnete
als Vorsitzender der Kreisbauernschaft Krefeld-Viersen den 5. Rheinischen Junglandwirtetag mit seiner Erkenntnis: „Man lernt nie aus,
auch nicht nach jahrelanger Betriebsleitererfahrung. Daher sind
Fortbildungen, bei denen man neue
Eindrücke und vielleicht sogar
Ideen für die Weiterentwicklung
seines eigenen Betriebes gewinnt,
so wertvoll“.
der in der Biogasanlage vergorene
Geflügelmist wird auf unseren Feldern wieder ausgebracht. Es ist
also ein Geschlossenes System,
das sehr viel Sinn macht“, so Hansen, der kaum Antibiotika in seinem Stall einsetzen muss. „Es ist
wichtig, was ich für Küken geliefert
bekomme. Wenn die Qualität nicht
stimmt, beschwere ich mich“, sagte er und forderte die Junglandwirte auf, ebenso genau zu sein. Hansen sei immer wichtig gewesen,
Gebäude und Boden gut zu versorgen. Von der neuesten Technik
sollten sich die Junglandwirte nicht
verrückt machen lassen, sondern
Geräte in der Größenordnung kaufen, dass man sie auch weiterverkaufen kann. „Ich pachte nicht zu
jedem Preis. Dafür lasse ich meinen Verpächter aber am Gewinn
teilhaben, sodass sich die Pacht in
guten Jahren erhöht“, erklärte er
seine Lösung. Als größte Herausforderung für die Zukunft sah Hansen
die Öffentlichkeitsarbeit. „Landwirte sind hochqualifiziert! Sie werden aber in den Medien oft als Tierquäler und Umweltverschmutzer
dargestellt. Wir können die Erträge
noch so sehr steigern und die
Züchtung voranbringen, aber wenn
wir nicht in der Lage sind, uns in
die kommunalen Gremien politisch
einzubringen und der Gesellschaft
zu erklären, was wir tun, geht die
Landwirtschaft den Bach hinunter“,
forderte er die Junglandwirte auf,
ehrenamtlich tätig zu werden, ob
im Berufsstand oder im Gemeinderat.
Eine Insel mit Innovation
„Fehmarn wird auch goldene Krone
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im blauen Meer genannt, da hier
vor allem Raps angebaut wird“,
erfuhren die Junglandwirte von
Jurist und Landwirtssohn Markus
Sporleder. Auf der Insel der Pferde
und des Wassersports werden bis
zu 75% der Fläche von 130 Betrieben landwirtschaftlich genutzt. Die
Schwarzerdeböden warten mit bis
zu 80 Bodenpunkten auf. „Der heftige Wind sorgt dafür, dass wir nie
lange anhaltende Niederschläge
haben, kaum Temperaturschwankungen, wenig Insektenund Pilzbefall“, erklärte Sporleder,
dessen Eltern 85 ha Ackerbau bewirtschaften sowie Ferienwohnungen vermieten.
Junglandwirte in Deutschland und
der Welt
Alles, was vor und hinter der Stalltür passiert und was junge Landwirte bewegt, darüber berichtete Julia
Davids vom dlz agrarmagazin, leitende Redakteurin der dlz next, in
ihrem Magazin für Junglandwirte.
Sie informierte die Junglandwirte
nicht nur über den Redaktionsalltag und das „Blattmachen“, sondern brachte ihnen auch einige dlz
next-Beispielartikel mit, die über
junge innovative Landwirte informierten. Landwirt Kasper Haller
bietet den Verbrauchern an, ähnlich dem Internetcomputerspiel
Farmville, einen virtuellen Gemüsegarten im Internet anzulegen und
das Gemüse später in der Realität
zu kaufen. Junglandwirt Sebastian
Körkel hat an der Weltmeisterschaft im Leistungspflügen teilgenommen.
Russland und Ukraine
„Es war eine Reise in die Landwirtschaft unserer Vergangenheit“,
sagte Matthias Genenger, der beim
Rheinischen Junglandwirtetag über
seine landwirtschaftlichen Praktika
in der Ukraine und in Russland
berichtete. Vermittelt wurde ihm
das Russland-Praktikum durch die
Schorlemer Stiftung des Deutschen
Bauernverbandes. Die Unterschiede zur Landwirtschaft in Deutschland seien enorm gewesen: Auf der
einen Seite sähe man fortschrittliche Betriebe mit neuester Landtechnik und 300 PS-Schleppern
und auf der anderen Seite viele
kleinere Höfe, auf denen der Ackerbau mit einem Ein-Schar-Pflug,
vom Pferd gezogen, erledigt wird.
Drei Tage brauchte der Agraringenieur Genenger, bis er Schlepper
samt Sämaschine und weiterer
Geräte von seinem Praktikumsbetrieb in Sachsen in die Ukraine
gefahren hatte, wo
sein
„Praktikumsvater“ sich einen
zweiten Pachtbetrieb
aufbauen wollte. In
der Ukraine bewirtschaftete er 2.500 ha,
vor allem mit Winterweizen, Raps und
Sonnenblumen.
werde die Pacht in Naturalien gezahlt, in erster Linie mit Weizen
und Gerste. Zum Heulen wären die
Erträge in Russland gewesen. „Im
Frühjahr 2012 herrschte drei Monate lang Dürre, sodass wir nur 1,5
t pro ha Weizen ernteten. In guten
Jahren sind es aber auch nur 3 t.
Der Boden wird hier zu oft gewendet, bis er völlig ausgetrocknet ist“,
sagte Matthias Genenger, der den
Junglandwirten empfahl, ein Auslandspraktikum zu machen. Alles
sei eine wertvolle Erfahrung.
„Selbst wenn man nachher nur
weiß, dass man am liebsten Zuhause arbeitet, hat sich ein Auslandspraktikum gelohnt“, so Genenger
abschließend. Am nächsten Morgen besichtigten die Junglandwirte
den Obsthof Schumacher in Tönisvorst, der genau wie die Referenten zuvor mit einigen Innovationen
aufwarten konnte.
Auch in Russland
Die Referenten informierten über Innovationen in der
Landwirtschaft (v.l.n.r.):Markus Sporleder, Richard Hansei die Technik im
sen, Lars Heier, Matthias Genenger und Julia Davids.
Durchschnitt auf dem
Stand von vor 20
Jahren in Deutschland. Gesät wird
Innovative Vermarktungsstrategie
beispielsweise mit zwei 32 Jahre
Gleich mehrere Innovationen boten
alten Sämaschinen. „Das hat aber
Rudolf und Bernd Schumacher aus
den Vorteil, dass sie alles selbst
Tönisvorst, die am Samstag Bereparieren können“, betonte er. Oft
such von über 55 Junglandwirten
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RLJ-AKTUELL
bekamen. In drei ApfelparadiesHofläden in Wittlaer, Moers und
Meerbusch vermarktet Familie
Schumacher eigenes Obst von
rund 20 ha und selbst erzeugten
Saft, Gemüse aus der Region und
vieles mehr.
Ihre Betriebsphilosophie lautet
„Aus der Region für die Region“.
Sie bauen Äpfel, Birnen, Aprikosen
und Kirschen an. Der Renner in
den Hofläden in stadtnaher Lage
ist der selbst gebackene Kuchen
nach „Oma’s Art“, den er nur mit
eigenen Früchten belegt oder mit
dem Beerenobst seines Kooperationspartners. Seit April 2012 bietet
die Familie Schumacher in den
Apfelparadiesen den selbstgebackenen Kuchen an. Dazu haben sie
auf ihrem Hof die Werkstatt und
Maschinenhalle in eine Bäckerei
umgebaut. „In den zwei Hofläden
haben wir einen kleinen Backofen
direkt in den Läden integriert, sodass dem Verbraucher der Kuchenduft in die Nase steigt“, berichtet
Bernd Schumacher.
Und noch eine Superidee: Verbraucher können in den Apfelparadiesen ihren Kuchen in der Apfelplantage essen. Zu den Apfelparadiesen der Schumachers gehören
auch Sitzgelegenheiten inmitten
von Apfelbäumen, die um die Hofläden angelegt sind. Noch eine
Weltneuheit, die nur bei zwei Obstbauern in Deutschland erhältlich
ist, bieten die Schumachers an:
Roter Apfelsaft aus roten Königsäpfeln. Dieser Apfelsaft zeichnet sich
durch die Bindung von freien Radikalen im Körper mehr aus als jedes
andere Saftprodukt. Weiteres High-
light ist die alte Apfelsorte „Kleiner
Feiner“, die in Baumschulen nicht
mehr gezüchtet wird. Die Schumachers beschäftigen inzwischen 100
Mitarbeiter. „Wir sind schnell gewachsen in den vergangenen Jahren. Jetzt muss sich alles erst einmal setzen. Ich lerne gerade einen
stellvertretenden Betriebsleiter an,
sodass ich auch in Urlaub fahren
kann. Man muss auch Arbeit abgeben können“, gab der engagierte
Landwirt den jungen Menschen mit
auf den Weg.
Andrea Bahrenberg, Christian Miesen
MOTORSÄGENLEHRGANG 2013
Baum fällt!
„Der sichere Umgang mit der
Motorsäge“ war
das Thema der
Rheinischen Landjugend vom 16.
bis 17.02.2013. Karl-Heinz Schmitz,
Forstwirtschaftsmeister und anerkannter Ausbilder für Brennholzselbstwerber vermittelte am Freitag
im Hubbelrather Reitercasino Unfallverhütung, Gefährdungsbeurteilung, Wartung der Motorsäge,
Schnitttechniken und einige Kniffs
und Tricks an der Motorsäge sowie
die richtige Baumansprache.
„Nicht rotieren — organisieren!“, „Erst
denken, dann arbeiten!“, „Was passiert, wenn der Baum fällt?“ gehörten
zu den Kernsätzen an diesem Freitagnachmittag.
Am Samstag konnten nun alle zehn
Teilnehmer in voller Montur (Helm,
Jacke, Schnittschutzhose, Schnittschutzschuhe) das theoretisch erlernte Wissen unter Anleitung von
einem weiterem Ausbilder in die
Praxis umsetzen. Die Haltebandfäl-
lung stand im Vordergrund. Motorsäge, Spaltkeil, Hammer und Fällheber standen nun an der Tagesordnung. Motorsägengeräusche
und Warnrufe „Achtung, Baum
fällt!“ hallten durch den Diepensieper Wald. Am späten Nachmittag
waren die Bäume zerlegt, das Holz
gestapelt und der Wald aufgeräumt. Alle hatten Ihre Baumfällprüfung mit Bravur bestanden.
Moritz Briem
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RLJ-AKTUELL
HALBJAHRESTREFFEN
Wieder einmal war es Zeit für ein
Halbjahrestreffen im Roten Turm in
Ratingen. Wie gewohnt wurde mit
einem kleinen Rückblick auf die
vergangenen Monate begonnen.
Was natürlich im Ausblick auf die
kommenden Aktionen nicht fehlen
durfte waren die Jubiläumsaktionen wie Timbersports, das Hallenfußballturnier oder auch das kommende Volleyballturnier in Ratingen. Aber auch „Hits für Kids“ findet dieses Jahr wieder statt, diesmal geht es in ein Indianerlager,
wo in Tipis übernachtet wird. Mit
dem Agrarstammtisch geht es in
den Landtag, um diesen zu besichtigen und sich dort mit drei Abgeordneten angeregt zu diskutieren.
Zu Gast hatten wir diesmal Martin
Dahlmann und Johannes Paas von
der Kreisbauernschaft. Martin
Dahlmann, Vorsitzender der Kreis-
bauernschaft Mettmann, hat uns
Lajus erst die Struktur der Bauernschaften und danach ihre Bedeutung für die Landwirte in der Umgebung erläutert. Johannes Paas engagiert sich neben der Arbeit auf
dem heimischen Hof in Ratingen
für die Junglandwirte in der Umgebung. Er machte deutlich, dass die
Junglandwirte die Zukunft sind.
Nach einigen Fragen aus dem Auditorium verabschiedeten sich dann
die beiden Herren und für die Lajus
gab es was Deftiges zu essen.
Nach der kurzen Essenspause meldete sich dann Elena Murach als
Vorstandsmitglied des Bezirkes
Mettmann zu Wort, da Neuwahlen
des Bezirksvorstands anstanden.
Nach Verlesung des Kassenberichts und Entlastung des alten
Vorstands konnten die Wahlen beginnen. Da Nina Sander im Vor-
stand blieb, mussten nur 3 Stellen
besetzt werden. Freiwillige fanden
sich schnell. Neben Maximilian
Decker und Lara Beede aus Mülheim meldete auch ich mich freiwillig für die offenen Vorstandsposten. Somit war dieses Thema auch
recht schnell abgearbeitet und wir
konnten alle gemütlich nach Hause
fahren und uns weiterhin auf die
tollen Aktionen im Jubiläumsjahr
freuen.
Fabian Grätz
AKTIONSWOCHENENDE/LANDESVERSAMMLUNG
Wieder einmal zog es uns zur Jahreshauptversammlung. Nach unserem 2. Jubiläumsmeilenstein, dem
Hallenfußballturnier in Hennef,
ging es für einen Großteil der Lajus
nach Altenkirchen in die evangelische Landjugendakademie. Nach
dem kräftezehrenden Turnier war
das Wichtigste erst einmal das
Abendbrot. Gestärkt wurden dann
die Zimmer bezogen und sich für
die traditionelle Kellerfete fertig
gemacht. Die Party zeigte mal wieder, dass Lajus nicht kontaktscheu
sind. Trotz vieler neuer Gesichter
aus den verschiedensten Ortsgruppen wurde bei kühlen Getränken
und den unterschiedlichsten Musik-
richtungen getanzt und gefeiert,
und manch einer fand sogar noch
ein stilles Plätzchen, um sich zu
unterhalten.
Wie gewohnt fand am Sonntag unser Regularienteil statt. Nachdem
auch die letzte Schlafmütze gefrühstückt und sein Zimmer geräumt hatte, konnte es dann endlich losgehen. Zuerst fand die Begrüßung durch den Landesvorstand und unsere Geschäftsführerin Delia Bückmann statt. Begrüßen durften wir diesmal Frau Flüch
von den Landfrauen sowie Holger
Wichelhaus und Wolfgang Wüstenhagen, die für den Förderverein vor
Ort waren und im Verlaufe der Ver-
anstaltung noch die Vorstandswahl
leiten durften. Danach folgte der
Vorstandsbericht für den Zeitraum
November 2012 bis März 2013,
bei dem noch einmal die tollen
Aktionen der vergangenen fünf
Monate erläutert wurden. Neben
dem Besuch des Agrarstammtisches auf einer Chicoréefarm in
Gelsdorf, dem Verbandstag zum
Thema Jubiläumsjahr der RLJ, dem
traditionellen Besuch der Internationalen Grünen Woche in Berlin und
dem Junglandwirteforum 2013
fand auch wieder ein Motorsägenkurs statt. Nicht zu vergessen sind
natürlich auch die ersten beiden
Meilensteine unserer Jubiläums-
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RLJ-AKTUELL
olympiade: Die TimbersportsVeranstaltung Anfang März auf
dem Hof der Familie Bröcker in
Wuppertal, die hervorragend durch
die Ortsgruppe Hubbelrath geplant
und durchgeführt wurde, und das
Hallenfußballturnier nur einen Tag
zuvor, welches die Ortsgruppe
Wülfrath-Aprath mit vollem Erfolg
ausrichtete.
Nachdem der Kassenbericht verlesen und der Vorstand entlastet
wurde, ging es zu einem der Hauptpunkte der Veranstaltung über: Die
Wahlen der Ersatzpositionen für
den Landesvorstand. Wie schon
vor fünf Monaten in Aachen klar
wurde, konnten vier Leute des Vorstandsteams aus beruflichen und
persönlichen Gründen ihr Amt nicht
mehr ausüben. Neben der Position
der zweiten Vorsitzenden mussten
auch die Arbeitskreise Öffentlichkeitsarbeit, Gruppenarbeit und
Gesellschaftspolitik neu besetzt
werden. Nun war die Stunde der
fünf Interessenten gekommen, die
„Die neuen
Vorstandsmitglieder
freuen sich auf die
kommenden
Aktionen und hoffen,
ihre Pflichten so gut
wie ihre Vorgänger zu
erfüllen“
schon seit Ende letzten Jahres durch
die Kompromisslösung (die nötig
war, da an der letzten Jahreshauptversammlung in Aachen nicht genügend Ortsgruppen vertreten waren) an den Vorstandssitzungen
teilnahmen und den Vorstand tatkräftig unterstützten. Nach den
Wahlgängen wurden alle Positionen durch vier der fünf Interessenten besetzt. Die neuen Vorstandsmitglieder freuen sich auf die kommenden Aktionen und hoffen, ihre
Pflichten so gut wie ihre Vorgänger
zu erfüllen.
Fehlen durfte natürlich auch nicht
der Ausblick auf die kommenden
Aktionen. Der Agrarstammtisch
zum Beispiel macht neben dem
Besuch im Landtag im April auch
eine Exkursion auf eine Ziegenmilchfarm im Mai. Auch „Hits für
Kids“ ist dieses Jahr wieder geplant. Diesmal geht es Ende Juli in
ein Indianerlager, wo in Tipis übernachtet werden soll. Eine Agrartour
wird es dieses Jahr auch wieder
geben. Dieses Mal geht es wieder
ins Ausland, und zwar Anfang September nach Russland. Fehlen in
unserem Terminplan dürfen natürlich nicht die noch ausstehenden
Meilensteine und der Jubiläumsball. Anfang Mai findet der 3. Meilenstein statt. Dort werden die Ratinger Lajus ein Volleyballturnier
ausrichten. Ende Mai geht es dann
zur Ortsgruppe Mülheim, die ein
Bauerngolfturnier als 4. Meilenstein organisieren. Meilenstein 5
wird dann das Spiel ohne Grenzen
des Bezirkes Mettmann sein und
im September lädt die Ortsgruppe
Neviges ein zum 6. Meilenstein
„Eine Agrartour wird
es dieses Jahr auch
wieder geben. Dieses
Mal geht es wieder
ins Ausland, und zwar
Anfang September
nach Russland.“
„Die perfekte Minute“. Das große
Finale findet dann am 26.10.2013
in der Mülheimer Stadthalle in
Form des Jubiläumsballs statt, zu
dem die Rheinische Landjungend
recht herzlich einlädt.
Zum Ende erzählten die einzelnen
Ortsgruppen dann noch von ihren
vergangenen Veranstaltungen, wie
den Weihnachtsfeiern, und von
kommenden Aktionen, wie der
Tanz-in-den-Mai-Fete der Mülheimer Landjugend oder der Schaumparty der Ortsgruppe Hubbelrath
am 15.6.2013. Nach einem deftigen Mittagessen traten dann alle
Lajus und Gäste den Heimweg an.
Im Gepäck viele Termine für kommende Veranstaltungen, die mit
Vorfreude erwartet werden und auf
die es sich im Falle der Meilensteine vorzubereiten gilt.
Fabian Grätz
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BERICHTE AUS DEN ORTSGRUPPEN
HUBBELRATH
SCHEUNENKARNEVAL
Hubbelrath helau, Karneval helau,
Landjugend helau!
Auch dieses Jahr wurde wieder
Scheunenkarneval in Hubbelrath
gefeiert. Da der Termin wie immer
fest stand, brauchten wir uns darum keine Gedanken mehr machen.
Die Karten wurden gedruckt und
alles andere, wie zum Beispiel Getränke und Security bestellt. Aufge-
baut wurde schon freitags, so dass
wir samstags nur noch die Scheune dekorieren mussten.
Pünktlich um 20.11 Uhr durften wir
unsere ersten Gäste begrüßen.
Auch in diesem Jahr kamen wieder
sehr viele Karnevalisten in tollen
Kostümen. Dank des DJ wurde wie
üblich bis in die frühen Morgenstunden ausgelassen gefeiert.
Sonntagmorgen traf man sich dann
zum Aufräumen, dank der vielen
fleißigen Hände waren wir schon
nach drei Stunden fertig und konnten anschließend lecker Pizza essen.
Es war wieder einmal eine super
Feier und wir freuen uns schon,
euch bei unserer Schaumparty am
15.06 begrüßen zu dürfen.
Moritz Briem
ROSENMONTAGSZUG
Nach unserer gelungenen Karnevalsparty am 09.02.2013 trafen
wir uns am Montag um 7 Uhr morgens bei Miesens auf dem Hof, wo
wir in den letzten Wochen jeden
Mittwoch damit verbracht hatten,
unseren Karnevalswagen zu bauen.
Unter dem Motto "60 Jahre Hubbel-
rather Landjugend - Eine gesunde
Region", bewaffnet mit regionalen
Produkten als Wurfmaterial, und
verkleidet als Hühner fuhren wir
nach Ratingen.
Nach 2-stündiger Wartezeit setzte
sich der Ratinger Rosenmontagszug in Bewegung. Mit jecker Musik
und guter Laune flogen die ersten
Kamelle in die Hände verkleideter
Kinder.
Ausdauernd feiernd fand der Zug
nach zweieinhalb Stunden ein Ende und wir trafen uns noch auf
dem Lohof, wo wir den Nachmittag
ausklingen ließen. Nach guter Erholung stürzten sich einige noch
ins Ratinger Nachtleben.
Julia Weidtmann
NEVIGES
FACKELWANDERUNG
Feuer gegen Süßes & Saures
Als Alternative zu den üblichen Halloween-Partys entschlossen wir uns
in Neviges kurzfristig, eine kleine
Fackelwanderung zu machen.
Da wir von einer ausgefallenen
Herbstferien-Aktion von unserem
Stadtjugendring noch reichlich Fackeln auf Lager hatten, brauchten
wir nur noch einen Ort, Feuer, und
los konnte es gehen.
Rund 25 „Feuerteufel“ starteten
dann bei Bredtmanns, um eine
Runde durch den Wald zu drehen.
Das Anzünden der Fackeln klappte
nicht bei jedem direkt, fast hätte
unserer „Jüngster“ noch den Gartentisch in Flammen gesetzt. Mit
einer Reserve- Fackel und hopfenhaltigen Getränken beladen ging
es dann einmal quer durch den
Wald im Siepen, vorbei am Schützenhaus und zurück zum Hof. Unterwegs trafen wir keine Spaziergänger oder Hundehalter die sich
sonst auf der Strecke rumtreiben,
so dass wir auch niemandem einen
Schrecken einjagen konnten.
Am Hof stärkten wir uns mit Leckereien vom Grill und warmen Kakao!
Zum Gruseln gab es diesmal auch
nix und für „Süßes & Saures“ konnte sich auch keiner unserer Mitglieder begeistern.
Eure Landjugend Neviges
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BERICHTE AUS DEN ORTSGRUPPEN
SCHLITTENFAHREN
Treckerschlauch in's Auto gepackt
und los geht’s!
Die Kuhwiese der Familie Dielschneider ist das Ziel.
Auch wenn die Anfahrt bei starkem
Schneefall nicht sehr leicht fällt
und manche das letzte Stück zu
Fuß bewältigen müssen: wir kommen alle an.
Oben am Berg wird zu fünft und
(ab und an zu acht) in einen Reifen
gehüpft und los geht die wilde
Fahrt!
Zum Glück landet keiner im nahegelegenen Bach, der zur Erfrischung auch gar nicht notwendig
ist, denn Bier wartet
schon im Frontlader
des Treckers auf uns.
Nach zwei durch gefrorenen Stunden beenden
wir den anstrengenden
Teil und wandern Richtung Werkstadt.
Dort werden fünf Bleche Pizza von uns 20
fleißigen Schlittenfahrern verputzt!
Es wird noch eine Zeit
lang zusammen gesessen bis die eisige
Rückfahrt naht.
Eure Landjugend Neviges
PLÄTZCHEN BACKEN
An einem schönen Sonntagnachmittag in der Adventszeit begaben
sich wie in jedem Jahr backfreudige nevigeser Landjugendliche ans
Werk, um kleine Köstlichkeiten für
die gemeinsame Weihnachtsfeier
herzustellen. Im Voraus wurden die
Zutaten für die von der Gruppe
gewünschten Leckereien besorgt.
Somit konnte der Spaß beginnen.
Mehl, Zucker, Eier und Butter wurden verquirlt, mit dem Fleischwolf
wurde Spritzgebäck in Form gebracht, Berliner Brot-Teig wurde
auf einem Blech verteilt und mit
viel Handarbeit wurden Rumkugeln
geformt und in Schokostreuseln
gewälzt. Personen mit „heißen
Händen“ wurden aufgrund der Erfahrungen des Vorjahres von vornherein vom Formen ausgeschlossen. Im Eifer des Gefechts wurde
der fortgeschrittene Backvorgang
der ersten Ladung Spritzgebäck
erst durch beißenden Geruch und
Qualm aus dem Ofen bemerkt.
Man entschloss sich kurzerhand,
diese genussuntauglichen Backwaren direkt der thermischen Verwertung zuzuführen. Danach wurde
besser aufgepasst und die Plätzchen gelangen sehr gut.
Nachdem das Chaos beseitigt war,
sprich die Küche wieder in „Normal-
zustand“ gebracht worden war,
fand die Aktion einen gemütlichen
Ausklang bei einem Tässchen
Punsch auf dem Herzog-WilhelmMarkt in Wülfrath, wo wir nebenbei
noch unserer Nachbarortsgruppe
den Umsatz verbesserten.
Anika Bürgener
STADTJUGENDRING—MITARBEITENDENTAG ZUM THEMA MISSBRAUCH
Am Samstag, den 23. Februar
2013, war unsere Ortsgruppe zum
Mitarbeitendentag beim Stadtjugendring Velbert eingeladen. Das
Thema lautete „Schutz vor Missbrauch von Kindern- und Jugendlichen - Was muss ich wissen? Wie
sorge ich vor?“. Die zahlreichen
Informationen waren in einen theoretischen Teil und in praxisbezoge-
ne Fallbeispiele eingeteilt. Anhand
der Fallbeispiele wurde uns aufgezeigt, wo Missbrauch anfängt, worauf wir achten sollten und wie wir
damit umgehen. Am Ende des
achtstündigen Seminars haben
uns die Seminarleiter Günter Loos
(Pastor) und Kathrin Mittwollen
(Sozialpädagogin) ein Kärtchen mit
den wichtigsten Regeln zur Präven-
tion „Schutz von Kindern und Jugendlichen“ ausgeteilt. Eine Regel
ist zum Beispiel „Ich schütze die
mir anvertrauten Kinder und Jugendlichen vor körperlichem und
seelischem Schaden“.
Nina Lünenschloss &
Danica Steinmann
BERICHTE AUS DEN ORTSGRUPPEN
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RATINGEN
VOM MARTINSLIEDER SINGEN BIS ZUM MARTINSLIEDER GRÖLEN
Nüchtern betrachtet konnten wir am Anfang zwar noch klar und verständlich singen, trauten
uns aber nicht. Je länger der Abend dauerte, umso mehr trauten wir uns - aber umso mehr wir
uns trauten, desto unklarer und unverständlicher wurde unsere Aussprache!
Auch dieses Jahr war es wieder
soweit. Die Landjugend Ratingen
bereitete sich auf das Martinssingen vor. Mit der Organisation lief
alles gut, alles war rechtzeitig geklärt, aber trotzdem erlitten wir vor
dem Start einen Rückschlag, welcher immer passieren kann. Der
eingeplante Trecker sprang nicht
an, und wenn er doch mal an ging,
war die Chance groß, dass er
schnell wieder ausging. Deswegen
stiegen wir kurzfristig auf Autos
um. Zum Glück fanden sich auch
die nötigen Fahrer, die sich bereit
erklärten nüchtern zu bleiben, so
dass jeder mitfahren konnte der
wollte. Was am Anfang leider keinem aufgefallen war, war die Tatsache, dass wir uns mit den Autos
viel schneller von einem Punkt zum
nächsten bewegen konnten. Hierdurch verkürzte sich jedoch der
Abstand zwischen den Getränken
erheblich und wir legten auch bei
den verschiedenen Stationen eine
größere Pause einlegten.
Alle hatten sehr viel Spaß und
trotz des Benutzens von Autos hatten wir doch eine schöne Tour, welche über 6 Stunden dauerte. Am
Ende war auch jeder wieder so fit
im Lieder singen, dass die Spickzettel nicht mehr benötigt wurden.
Leider reicht das Gedächtnis der
meisten nicht für ein Jahr, weswegen auch 2013 das ganze Spektakel von vorne losgeht. Dann hoffentlich wieder mit Trecker und
Planwagen und vielen gut gelaunten Personen.
Nach dem Martinssingen gingen
ein paar Leute noch in die Ratinger
Innenstadt, um dort weiter zu feiern, aber leider war dort an diesem
Abend so tote Hose, dass auch der
volle Einsatz guter Laune und Spaß
die Stimmung nicht heben konnte.
Nils Strucksberg
WEIHNACHTSPIZZA STATT WEIHNACHTSPLÄTZCHEN
Dieses Jahr hatten wir uns überlegt, uns einfach mal in gemütlicher Runde zusammenzusetzen, zu
reden und lecker zu essen. Ausgesucht hatten wir uns dafür Gut
Zehnthof, wo es sehr gute Pizza
aus einem urigen Steinbackofen
gibt. Es war nicht das erste Mal,
dass wir dort waren, und es wird
auch nicht das letzte Mal gewesen
sein. Was an den Pizzen weihnachtlich war, weiß zwar keiner,
aber trotzdem war es sehr schön.
Wir luden auch ein paar - hoffentlich- zukünftige Landjugendliche
ein, damit sie uns mal kennen lernen konnten.
Jeder konnte so viel essen wie er
wollte, weswegen auch keiner mit
einem leeren Magen nach Hause
ging. Auch für die Durstigen war gut
gesorgt, es gab Bier verschiedenster Art und natürlich Limo, Cola und
Wasser. Es konnten auch ein paar
Ehemalige begrüßt werden, wodurch der vorhandene Platz kom-
plett ausgenutzt wurde. Auf jeden
Fall kann man sagen, dass der
Abend super war und gerne wiederholt werden kann.
Nils Strucksberg
BERICHTE AUS DEN ORTSGRUPPEN
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SÜCHTELN
AUF MAJAS BLUMENWIESE HABEN ALLE SPASS
„Auf Majas Blumenwiese haben
alle Spaß“ – so lautete unser diesjähriges Karnevalsmotto. Wir haben dieses Motto ausgewählt, da
die Biene Maja im vergangenen
Jahr 100 Jahre alt geworden ist.
Ab Ende Dezember 2012 wurde
dann mit dem Wagenbau begonnen. Es wurden Grashalme und
Bienen aus Holz ausgesägt und der
Wagen wurde neu bemalt. Da wir
ursprünglich auch am Nachtzug in
Boisheim, der zum ersten Mal
stattfinden sollte, teilnehmen wollten, bekam unser Wagen auch die
entsprechende Beleuchtung. Leider vergeblich, denn der Nachtzug
musste aufgrund von mangelnden
Sicherheitsvorkehrungen abgesagt
werden.
Alternativ schlossen wir uns mit
fünf umliegenden Landjugenden
zusammen und zogen anstatt des
Nachtzuges im Samstagsnachmittagszug von Oedt mit und hatten
sehr viel Spaß dabei.
Am Freitag zuvor bekam unser Trecker den letzten Schliff und wir
beendeten den Tag mit einem gemeinsamen Spanferkelessen, das
sich als sehr lecker erwies.
Sonntags zogen wir im Karnevalszug in Breyell-Schaag mit, der trotz
kalter Temperaturen von Sonnenschein begleitet wurde. Danach
ging es zum traditionellen Eierbraten bei einem Landjugendmitglied.
Einige wollten anschließend noch
weiterziehen, doch die meisten
waren müde und fuhren nach Hause, um für den Rosenmontagszug
fit zu sein.
Am Rosenmontag nahmen wir wie
jedes Jahr am Karnevalszug in
Süchteln teil, der uns viel Spaß
bereitete und bei dem man immer
wieder sehr schöne Kostüme zu
sehen bekommt.
Danach verteilte sich unsere Gruppe, einige fuhren weiter nach Dülken, um dort den Rosenmontagszug anzuschauen, andere blieben
in Süchteln und feierten dort weiter.
Rückblickend können wir sagen,
dass wir dieses Jahr wieder einen
schönen Karneval hatten, unsere
Gemeinschaft gestärkt wurde und
wir uns schon wieder auf nächstes
Jahr freuen.
Weitere Bilder findet ihr unter:
www.facebook.com/Rlj-Süchteln
Carina Dammer
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BERICHTE AUS DEN ORTSGRUPPEN
TÖNISVORST
KARNEVAL MIT DEN TÖNISVORSTERN – EIN ABENTEUER
Schon in der Mitte des letzten Jahres begannen unsere ersten Überlegungen zum Karnevalsmotto
2013. Doch letzten Endes dauerte
die Entscheidungsfindung nahezu
ein halbes Jahr und erst auf der
Jahreshauptversammlung konnte
eine Einigung erzielt werden: „CSI
Landjugend“ sollte das Motto lauten. Dennoch führte eine kurzfristige Umorientierung dann zum eigentlichen Motto: „Landlust – Die
schönen Seiten des Landlebens“.
Immerhin eines ist somit sicher,
nämlich dass bei uns Nichts sicher
ist. Es wurde gehämmert, genagelt,
gesägt und verschraubt. Die Bleistifte wurden misshandelt, die Pinsel im Lösungsmittelbad ertränkt,
doch am Ende stand er, unser Karnevalswagen. Mit einer Busladung
voll Süßigkeiten und einigen Spenden, sowie einer oder zwei Flaschen Bier fühlten wir uns bereit
für die Züge in St.Tönis und Kempen. Innovativ wie wir waren, baten
wir einen Porreeanbauer um eine
Gemüse-Spende, der er kurzerhand nachkam. Als Porree, Erdbeeren und Marktverkäufer verkleidet,
die von der Zeitung fehlerhaft als
Gärtner interpretiert wurden, zogen
s
de
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lu iten
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La
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en
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ch ndl
s
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wir los. Wer nicht dabei war, kann
sich das Abenteuer kaum vorstellen. Eingekesselt von Piraten und
Prinzenkeksen waren wir dem missionarischen Überzeugungsdrang
einiger Mitbürger beim Toilettengang schutzlos ausgeliefert, es
kam zu ernsten Porree-Gefechten
und Einkaufswagenunfällen. Ein
Hoch auf die Fronthydraulik, denn
dieser verdanken wir den größten
Spaß während jeder noch zu kurzen Pause. Karneval mit der Tönisvorster Landjugend: Gerne alle
Jahre wieder!
Lukas Stoffers
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BERICHTE AUS DEN ORTSGRUPPEN
WÜLFRATH-APRATH
MARTINSSINGEN
Die Ortsgruppe Wülfrath-Aprath
hat, wie auch in den vergangenen
Jahren, wieder eine Martinstour
gemacht. Das Besondere in diesem
Jahr war, dass wir dafür diesmal
einen Planwagen genutzt haben,
um die Höfe von ehemaligen sowie
von aktuellen Mitgliedern zu besuchen. Trotz mangelnder Gesangsqualitäten und versagender Laternenstöcke wurden wir doch bei
jedem rein gebeten, um uns kurz
aufzuwärmen und einen kleinen
Umtrunk zu uns zu nehmen. Am
begehrtesten war wieder der
selbstgemachte Quittenlikör der
Familie Frisch. Zum Abschluss unserer Tour ging es zur Familie
Schreiber zum
Eierbraten. Als
dann alle wieder gestärkt
waren, machte sich der ein
oder andere
auf den Heim-
weg. Mit noch bunteren Laternen
und besserem Gesang wollen wir
auch dieses Jahr wieder umher
ziehen.
unseren Besuchern neben selbstgemachten Waffeln auch Slivovic
und Glühwein. Selbstgemachten
Eierlikör und Plätzchen gab es zum
Mitnehmen, welche es öfter nicht
bis nach Hause schafften. Auch
unser Nachwuchs wurde schnell
angelernt und überzeugte durch
sein Verkaufstalent.
Fabian Grätz
HERZOG-WILHELM-MARKT
Wie auch im letzten Jahr beteiligten sich die Landfrauen und wir,
die Landjugend Wülfrath-Aprath,
am Herzog-Wilhelm-Markt mit unserer altbekannten Waffelstube.
Bei winterlichem Wetter mit Minusgraden und Schnee schmeckten
Nach dem Abbau der Bude und
einem gelungenen Weihnachtsmarkt starteten wir in die Vorbereitungen für unser Winterfest.
Lisa Niermann
GLÜHWEINFETE
Um vor Weihnachten nochmal mit
den Freunden und den Lajus zu
feiern, bevor viele in Urlaub fahren
oder mit der Familie unterwegs
sind, haben wir eine kleine Glühweinfete in unserem Gruppenraum
organisiert. Neben Punsch für Groß
und Klein gab es auch ein kleines
Buffet, bei dem jeder eine Kleinigkeit mitgebracht hat. Bei Musik,
welche nicht unbedingt typisch
weihnachtlich war, wurde dann
geschnackt, getrunken und getanzt. Zu späterer Stunde verabschiedeten sich dann viele mit
Weihnachts- und Neujahrswünschen in den Urlaub und der Rest
freute sich aufs Weihnachtsessen.
Fabian Grätz
BERICHTE AUS DEN ORTSGRUPPEN
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WEIHNACHTSFEIER
Weihnachten stand wieder vor der
Tür und wie jedes Jahr wollten wir
natürlich wieder zusammen feiern
und uns beim Wichteln gegenseitig
beschenken. Eine
Besonderheit gab
es diesmal aber
schon. Statt Waffeln und Punsch
haben wir diesmal bei mir Zuhause
ein tolles Abendessen veranstaltet.
In gemütlicher Atmosphäre mit
Weihnachtsschmuck und Tannenbaum gab es nach einer leckeren
Tomatensuppe dann die Qual der
Wahl zwischen Rinderrouladen und
Schweinebraten. Die meisten haben sich dieser Wahl einfach nicht
gestellt und beides genossen.
Nach der Lebkuchenmousse zum
Dessert wurden einige Hosen aufgeknöpft und volle Bäuche gerieben. Als dann alle wieder einigermaßen fit waren und der Tisch
frei vom Geschirr war, konnte es
ans Eingemachte gehen. Jeder war
gespannt, welches Geschenk er
denn nun mit nach Hause nehmen
würde. Auch in diesem Jahr war die
Auswahl wieder bunt gemischt, von
Frühstücksbrettchen über Gutscheine bis hin zu einem Partyfass
Bier war fast alles dabei. Nachdem
alle Geschenke verteilt waren, ließen wir den schönen Abend genüsslich bei Wein, Bier und Sekt
ausklingen und fingen schon an,
die nächste Feier zu planen. Denn
bei der Laju ist es bekanntlich ja
so, dass nach der Feier vor der
Feier ist.
unserem Thema Mann vs. Frau
konnten viele Klischees geklärt
und neues Wissen vermittelt werden. Highlight des Abends war neben der bezaubernden Helene alias Konstantin Mielke ganz klar der
Tanz der Backstreet Boys und der
Spice Girls, in dem unsere Lajus
mal die Rollen getauscht haben.
Auch dieses Jahr konnten wir wieder auf die Band Citysound zählen,
die nach dem Programm zum Tanz
einlud. Als der Saal dann langsam
aber sicher leer war, ging es mit
den restlichen Lajus Richtung
Gruppenraum zum Eierbraten.
Trotz ein paar Ärgernissen dieses
Jahr freuen wir uns schon jetzt,
euch nächstes Jahr wieder zum
Winterfest begrüßen zu dürfen.
schutz, um das winterliche Wetter
auszuhalten. Ein Transit schaffte
Abhilfe und das Feuer wärmte von
vorne. Des Weiteren sorgten Würstchen und Bier für Stimmung. Nach
zwei Tagen und wiederholtem
Nachlegen mit dem Hoflader war der Haufen
ausgebrannt.
Fabian Grätz
WINTERFEST
Auch dieses Jahr hat die Ortsgruppe aus Wülfrath ihr traditionelles
Winterfest im Paul-Ludowigs-Haus
gefeiert. Wie jedes Jahr konnten
wir wieder viele bekannte Gäste
begrüßen und freuten uns auch
über die vielen Lajus, die dieses
Jahr den Weg zu uns fanden, sei es
zum ersten oder wiederholten Male. Mit einem neuen Moderatorenteam und einer sehr jungen Truppe
starteten wir ins Winterfest. Mit
Fabian Grätz
OSTERFEUER
Am 31. März 2013 entzündeten
wir unser Osterfeuer. Im Voraus
galt es allerdings das Holz umzusetzen. Nicht so einfach
bei einem Haufen von
6x6x4 Metern. Den Haufen steckten wir bereits
früher an, damit er auch
sicher brennt, wenn der
Rest der Gruppe kommt.
Mit Bierzeltgarnituren,
Grill, Schwedenfeuer und
Feuerkorb ausgerüstet
fehlte bloß ein Wind-
Wiederholt wird die Aktion nächstes Jahr sicher,
nur das Holz steht noch
auf dem Stamm. Dafür
ist ja aber noch ein Jahr
Zeit.
Felix Rauch
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WIR STELLEN VOR
DER NEUE LANDESVORSTAND– IHR HABT GEWÄHLT!
Auf der Landesversammlung in Altenkirchen am 17. März 2013 sind die Ersatzpositionen für den Landesvorstand
gewählt worden. Wiebke Rüttger löste dabei Marina Dose als zweite Vorsitzende ab. Dominik Schreiber ist nun als
Ersatz für Heike Stiefeling euer neuer Ansprechpartner für den AK Gesellschaftpolitik. Fabian Grätz ist ab jetzt an
Stelle von Felix Bröcker für den AK Gruppenarbeit verantwortlich. Den AK Öffentlichkeitsarbeit übernimmt Amelie
Feuerstack von Melanie Korpis.
DER GESAMTE LANDESVORSTAND IM ÜBERBLICK:
1. Vorsitzende
Katharina Steineshoff
[email protected]
1. Vorsitzender
Christian Miesen
[email protected]
2. Vorsitzende
Wiebke Rüttger
[email protected]
2. Vorsitzender
Moritz Briem
[email protected]
AK Agrarpolitik
Karl Josef Walmanns
[email protected]
AK Gesellschaftspolitik
Dominik Schreiber
[email protected]
AK Freizeit Spezial
Nils Strucksberg
[email protected]
AK Gruppenarbeit
Fabian Grätz
[email protected]
AK Öffentlichkeitsarbeit
Amelie Feuerstack
[email protected]
Hintere Reihe v.l.n.r.: Christian Miesen, Katarina Steineshoff,
Fabian Grätz, Amelie Feuerstack, Karl Josef Walmanns, Nils
Strucksberg, Dominik Schreiber
Vordere Reihe v.l.n.r.: Wiebke Rüttger, Moritz Briem
DIE OG-PATENSCHAFTEN
Wie immer übernimmt jedes Mitglied des Landesvorstandes auch wieder die Patenschaft für bestimmte Ortsgruppen. So habt ihr neben der Geschäftsstelle und dem Gesamtvorstand auch immer spezielle Ansprechpartner, die
sich besonders um die Belange und Wünsche eurer Ortsgruppe kümmern. Scheut euch nicht, sie jederzeit zu kontaktieren und mit ihnen über eure Ortsgruppe, über anstehende Veranstaltungen, über Lob, Kritik, etwaige Probleme und dergleichen zu sprechen! Die entsprechenden Kontaktdaten seht ihr oben. Auch besuchen euch eure Paten
gerne zusammen mit der Bildungsreferentin, um in entspannter Atmosphäre, bspw. bei einem eurer Gruppenabende, mit euch über eure Ortsgruppe und die geplanten RLJ-Veranstaltungen zu sprechen.
DIE OG - PATENSCHAFTEN IM ÜBERBLICK:
Brünen:
Moritz, Fabian
Odenkirchen:
Karl Josef, Dominik
Heinsberg:
Nils, Katharina
Ratingen:
Moritz, Amelie
Hubbelrath:
Amelie, Nils
Solingen:
Wiebke, Christian
Leichlingen:
Christian, Wiebke
Süchteln:
Karl Josef, Dominik
Louisendorf:
Moritz, Dominik
Tönisvorst:
Katharina, Karl Josef
Mülheim:
Wiebke, Fabian
Wertherbruch:
Fabian, Moritz
Neviges:
Katharina, Fabian
Wülfrath:
Christian, Nils
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WIR STELLEN VOR
DIE NEUEN VORSTÄNDE DER ORTSGRUPPEN
Landjugend Brünen
1.Vorsitzende
Nicole Heiligenpahl
1. Vorsitzender
Stefan Tenfelde
2.Vorsitzende
Kerstin Grütjen
2.Vorsitzender
Christian Bohmkamp
1.Schriftführerin
Nina Wasberg
2.Schriftführer
Felix Buchmann
Kassiererin
Christina Müller
Kassenprüfer
Nils Labenz
Delia Kerkenpaß
Inken Leibner
1.Beisitzer
Steffen Holsteg
2.Beisitzer
Frank Kreisel
Getränkewart
Daniel Tenfelde
Landjugend Heinsberg
Vorstandsteam
Christian Conzen
[email protected]
Karl-Josef Walmanns
[email protected]
Kevin Hückelhoven
[email protected]
Kassierer
Gereon Treuling
gereon@treuling-Königshof.de
Schriftführer
Sebastian Gatzen
[email protected]
Landjugend Hubbelrath
Vorstandsteam
Moritz Briem
[email protected]
Julia Weidtmann
[email protected]
Alexander vom Bey
[email protected]
Kassiererin
Wiebke Rüttger
[email protected]
Landjugend Leichlingen
1. Vorsitzender
Tim Marseille
[email protected]
2.Vorsitzende
Anne Wieden
[email protected]
3. Vorsitzender
Daniel Köllges
[email protected]
1. Kassiererin
Carina Steinhaus
[email protected]
2. Kassierer
Sebastian Stepkowitz
[email protected]
Schriftführerin
Johanna Romünder
[email protected]
Landjugend Mülheim
[email protected]
Vorstandsteam
Lara Beede
Mathias Im Brahm
Paul Steineshoff
Kassierer
Stephan Schlieper
Nicolas Goldbach
Schriftführerin
Caroline Hirtz
Valerie Jansen
Landjugend Neviges
Vorstandsteam
Markus Diers
[email protected]
Christine Rohleder
[email protected]
Christoph Nowak
Danica Steinmann
[email protected]
Schriftführerin
Stefanie Stiefeling
[email protected]
1.Kassiererin
Mareike Bredtmann
[email protected]
2.Kassiererin
Anika Bürgener
[email protected]
Kassenprüfer
Eva-Maria Diers-Nowak
[email protected]
Nina Luenenschloss
[email protected]
Beisitzer
Ann-Kathrin Steinmann
[email protected]
Laura Kampmann
[email protected]
Steffen Holsteg
Pressewärtin
Katrin Bobermin
[email protected]
Sportwart
Lars Kampmann
[email protected]
Getränkewart
Stefan Dielschneider
[email protected]
Stadtjugendringvertreterin
Anna Nowak
[email protected]
Elektrowart
Simon Böllert
[email protected]
Internetwart
Hendrik Strathmann
[email protected]
Landjugend Odenkirchen
Vorsitzende
Ramona Waldow
[email protected]
Vorsitzender
Marco Rosa-Gastaldo
1. Schriftführer
Tobias Brockerhoff
[email protected]
1.Kassierer
Michael Aretz
[email protected]
2.Kassierer
Marvin Schuhmacher
[email protected]
1. Beisitzer
Marcel Aretz
[email protected]
2. Beisitzer
Sebastian Junker
[email protected]
Alterspräsident
Torsten Gathmann
[email protected]
Landjugend Ratingen
Vorstandsteam
Dominik Schreiber
[email protected]
Nina Sander
[email protected]
Nicole Liersch
[email protected]
Kassierer
Simon Huhle
[email protected]
Schriftführerin
Fenja Sander
[email protected]
Landjugend Süchteln
1. Vorsitzender
Markus Hermanns
[email protected]
2. Vorsitzender
Sebastian Dückers
[email protected]
1. Vorsitzende
Jana Ciplajevs
[email protected]
2. Vorsitzende
Katharina Bontenackel
[email protected]
1. Kassierer
Stefan Kothes
[email protected]
2. Kassierer
Alina Hessen
[email protected]
1. Schriftführerin
Stephanie Pastors
[email protected]
2.Schriftführerin
Jessica Holzschuh
[email protected]
Getränkewart
Bernd Heitzer
[email protected]
Zeugwart
Oliver Zäske
Beisitzer
Gerrit Kudlich
[email protected]
Landjugend Tönisvorst
1. Vorsitzender
Lukas Stoffers
[email protected]
2.Vorsitzender
Philipp Panzer
[email protected]
1. Kassierer
Stefan Küppers
2. Kassiererin
Stefanie Praas
[email protected]
Schriftführerinnen
Nina Dierks
[email protected]
Carolin Schleupen
[email protected]
Beisitzer
Heiner Langels
[email protected]
Landjugend Wülfrath-Aprath
1. Vorsitzender
Fabian Grätz
[email protected]
2.Vorsitzende
Lisa Niermann
[email protected]
3. Vorsitzender
Felix Rauch
[email protected]
4. Vorsitzender
Sebastian Gerstenkorn
[email protected]
Kassierer
Florian Mielke
[email protected]
Schriftführerin
Nina Ramrath
[email protected]
Bezirk Mettmann
Vorstand
Fabian Grätz
fabian_grä[email protected]
Nina Sander
[email protected]
Lara Beede
[email protected]
Max Decker
[email protected]
Kassenprüfer
Stephan Kockerscheidt
[email protected]
Paul Steineshoff
[email protected]
 An alle OGs, die noch
nicht neu gewählt haben:
bitte sendet eure Vorstandlisten nach der Wahl in die
Geschäftsstelle, dann können wir eure neuen Vorstände in der nächsten Info
veröffentlichen!
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WIR STELLEN VOR
DIE NEUE BILDUNGSREFERENTIN
Hallo liebe Lajus,
viele von euch
durfte ich ja
mittlerweile bereits kennenlernen. Allen, denen ich noch
unbekannt bin,
möchte ich mich
kurz vorstellen:
Mein Name ist Sonja Rams, ich
bin seit Mitte Februar die neue
Bildungsreferentin der RLJ. Gebürtig komme ich aus der Nähe von
Bonn und bin dort auch aufgewachsen. Die letzten 9 Jahre habe
ich dann in Bonn gewohnt. Bis Ende 2011 habe ich an der Landwirtschaftlichen Fakultät der dortigen
Uni Ernährungswissenschaften
studiert. Im Anschluss war ich ein
Jahr in der Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit und als Assistentin
der Ehrenvorsitzenden bei einer
bekannten Organisation für Entwicklungszusammenarbeit tätig.
Nun freue ich mich sehr über die
neue Herausforderung als Bildungsreferentin bei der Rheinischen Landjugend hier in der Geschäftsstelle in Essen. Ich konnte
mich in den letzten zwei Monaten
schon gut einarbeiten und wurde
von allen freundlich aufgenommen.
Dafür und für eure Hilfsbereitschaft
möchte ich mich an dieser Stelle
auch noch einmal herzlich bedanken!
Seit Mitte letzten Monats wohne
ich nun auch in Essen und, auch
wenn ich noch oft in der Heimat bei
Freunden und Familie bin, freue ich
mich sehr über den Neuanfang
hier. Wenn ich gerade nicht für die
RLJ arbeite, treffe ich mich gerne
mit Freunden zum Kochen, Essen
gehen, Cocktails trinken oder feiern, mache gern DVD-Abende oder
gehe ins Kino, lese gerne, bin ein
Familienmensch und besuche diese so oft wie möglich, mache gerne
Sport (in letzter Zeit äußert sich
das jedoch eher in guten Vorsätzen
als in der Realität, weshalb ich
mich schon sehr auf gutes und
zum Aktiv-Sein einladendes Wetter
nach diesen langen kalten Monaten freue...), und vieles mehr.
Als Bildungsreferentin bin ich u.a.
für die Planung und Durchführung
von Bildungsveranstaltungen und
Freizeitmaßnahmen, die Verwaltung, die Öffentlichkeitsarbeit und
die Betreuung und Beratung der
Ortsgruppen zuständig.
Bei sämtlichen Fragen oder Anregungen könnt ihr euch gerne jederzeit persönlich oder auch per E-Mail
oder telefonisch an mich wenden!
Bis bald!
Sonja
AKTUELLES VOM FÖRDERVEREIN
Dieses Jahr haben wir uns vom
Förderverein schon zum ersten
Stammtisch getroffen. Wir waren
Spare-Ribs-Essen in Ratingen, allyou-can-eat – wir haben alles gegeben. ;-)
Der nächste Stammtisch ist am 16.
Mai. Dann steht Spargel auf der
Speisekarte. Wir treffen uns bei
Familie Kammesheidts im Weinkeller und schlemmen, was die Küche hergibt.
Für einen Kurz-Trip geht es am
27.April an die Mosel. Wir machen
eine kleine Weintour von Samstag
auf Sonntag mit schöner Weinverkostung und leckerem Essen. Bei
hoffentlich schönem Wetter spazieren wir durch die Weinberge und
erkunden die Gegend.
Bei den Meilensteinen im RLJJubiläumsjahr unterstützen wir
Euch und übernehmen einen Teil
der Jury. Wir haben nun schon zwei
spannende Meilensteine miterlebt
und freuen uns auf die, die noch
folgen werden.
Hier nochmal ein kleiner Hinweis:
Nicht nur das Ergebnis beim Wettbewerb zählt! Es gibt Sonderpunkte
für das Erscheinungsbild und einiges mehr. Also, mitmachen! Bis
bald beim nächsten Meilenstein.
Viel Spass im Jubiläumsjahr der
RLJ wünscht Euch
Euer Förderverein
www.foerderverein-rlj.de
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WIR STELLEN VOR
DIE ORTSGRUPPE NEVIGES STELLT SICH VOR
Hallo zusammen!
Wir sind die Landjugend Neviges.
Wir haben aktuell 62 Mitglieder im
Alter von 15-35 Jahren. Letztes
Jahr sind wir 60 Jahre alt geworden, was wir sogar noch mit einigen unserer Gründungsmitglieder
feiern konnten! Unsere Mitglieder
sind eine bunte Gruppe aus Schülern, Studenten, Auszubildenden,
Landwirten, …… kurz gesagt, man
findet uns in vielen Berufen. Die
meisten Mitglieder stammen aus
Velbert (Neviges ist ein Stadtteil
von Velbert), aber einige auch aus
unseren Nachbargemeinden Wuppertal, Essen, Hattingen und Wülfrath.
Wir treffen uns alle zwei Wochen in
unserem Schlossturm, der auch als
Wappen auf unsere Brust glänzt,
oder im Sommer auf unserer Pilgerinsel, die wir zur 72-StundenAktion 2009 selber erschaffen haben. Zurzeit müssen wir auf unseren Turm verzichten, da dieser wegen Restaurierungsarbeiten an den
unterirdischen Wehrgängen zwischen den 4 Türmen gesperrt ist.
Wir veranstalten viele Freizeitaktionen, wie z.B. Fahrradfahren, Inline-
Skaten, Fußball, DVD- Abende, Osterfeuer, Fackelwanderungen, Grillabende, Partys … und unsere alljährliche Gruppenfahrt. Zur festen
Einplanung in den Terminkalender
gehören alle zwei Jahre der Tag
des offen Hofes (TdoH) sowie unser
Erntedankfest! Bisher haben wir
dies immer in der Stadthalle gefeiert (die nun leider abgerissen wird),
wo wir mit unserem bunten Programm aus Erntekrone, Tänzen,
Bühnenstück, Liedermix, Tombola,
Jagdhornbläser und festlicher Kleidung einen schönen Abend mit
Jung &Alt verbracht haben—
anschließendes Eierbraten inbegriffen.
Da ja das Partyleben zur Landjugend dazu gehört, veranstalten wir
ein Scheunenfest (Werkstattfete)
oder auch mal eine Cocktail-Night,
bei denen die Nacht zum Tage
wird.
Als Ortsgruppe der RLJ nehmen wir
auch an vielen Fahrten und Aktionen teil, dazu gehören der Besuch
der IGW in Berlin, Fußball- Turniere
und vieles mehr.
Markus (Werner) & Mareike
Statistik
Gründung:
05.04.1952
Treffpunkt:
Wehrturm am Schloss Hardenberg
Mitglieder:
62 Mitglieder, davon 39 männlich/23 weiblich
13 Mitglieder unter 18 Jahren
Erkennungszeichen:
Garfield mit Schubkarre sowie das
Neviges-Wappen mit dem Schlossturm
Regelmäßige Veranstaltungen:
Osterfeuer & Osterfrühstück, Werkstattfete, Erntedankfest, Ferienaktionen für den Stadtjugendring
Velbert, Kinderfest mit dem Stadtjugendring, Bühnenprogramm
beim VlF- Winterfest in Erkrath für
den Bezirk Mettmann
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WIR STELLEN VOR
DIE LANDJUGEND SCHLESWIG-HOLSTEIN STELLT SICH VOR
Landjugend Schleswig-Holstein
... das sind fast 6.000 jugendliche Mitglieder im ländlichen Raum, die
sich in 82 Ortsgruppen organisieren. Wir nehmen unsere Freizeitgestaltung und Weiterbildung selbst in die Hand: Fahrten, Vorträge, Seminare, Geselligkeit, Jugendbegegnungen, gesellschaftspolitisches Engagement für den ländlichen Raum und vieles
mehr steht da auf unserem Programm.
Hendrik
Heiko
Wencke
Linda
Christoph
Niklas
Dorthe
Kathrin
Der Landesvorstand in
Schleswig-Holstein
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Die Geschäftsstelle
Unsere kleine und feine Geschäftsstelle
in Rendsburg ist besetzt mit vier
MitarbeiterInnen. Tieneke Cordes (o.l) BuJuRef, Michael Weltzien (o.r.) LaBirRef, Iris Comdühr (u.l.) Geschäftsführung/Agrarreferentin und
Heike Schleth - Sekretariat/ Laju Service
GmbH.
Ihr findet uns:
Grüner Kamp 19 - 21, 24768
Rendsburg
[email protected],
Tel. 04331-145830
UNSERE SEMINARE
JGL, EDV, Finanzen, Segeln, Recht und Co. sind nur ein
kleiner Ausschnitt aus unserem Seminarangebot.
Highlight in diesem Jahr ist das Abenteuer-Tandem mit
der Bayrischen Landjugend.
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TIPPS UND TERMINE
AGRARTOUR MOSKAU
Follow to moscow…
Komm mit uns in ein Land der Gegensätze, der Superlative und alten Traditionen. Im Jubiläumsjahr der RLJ möchten wir mit dir bzw. euch nach Russland aufbrechen, um Land und Leute näher kennen zu lernen. Die diesjährige
Agrartour wird im Zeitraum vom 07. – 13. September stattfinden. Unsere Reise startet am Flughafen Düsseldorf
und führt uns zunächst in die russische Hauptstadt, nach Moskau. Dort werden wir am ersten Urlaubstag einen
entspannten Sonntagsausflug in den Nationalpark Tsaritsyno unternehmen. Eine Moskau Sightseeing Tour wird
natürlich auch nicht fehlen, in der wir herrliche Eindrücke einer pulsierenden Metropole mit Ihren schönsten Plätze
kennen lernen dürfen. In abendlichen Expeditionen werden diese Eindrücke sicherlich noch vertieft werden können.
Mit dem Start der Woche werden wir auch unsere landwirtschaftlichen Exkursionen beginnen. Unsere erste Station
führt uns in die Danone Yunimilk Molkerei von Moskau. Im Anschluss daran werden wir uns den gartenbaulichen
Sektor auf einer kleinen Gurkenfarm näher bringen lassen. Die hoch technisierte Seite der russischen Landwirtschaft wird die deutsche Delegation unter anderem auf einem Milchviehbetrieb in der Stadt Tula kennenlernen. Der
Betrieb arbeitet mit einem automatischen Melksystem und gleichzeitig permanentem Weidegang. Gerade vor dem
Hintergrund der klimatischen Herausforderungen werden wir dort sicherlich interessante Einblicke erhalten.
Herausforderung ist auch das richtige Stichwort für den Besuch der GATU, einem Agrarinstitut in der Region Ryzan.
Dort erhalten wir einen Einblick in die Forschungsschwerpunkte, die für die russische Landwirtschaft von Bedeutung
sind und zukünftig sein werden. Diejenigen unter euch, die in Russland eine flotte Biene kennen möchten, werden
sicherlich beim Besuch des russischen Bieneninstitutes in Rybnovosky fündig werden. Die zunehmende Sorgfalt der
Landwirtschaft im Umgang mit Bienen und Imkern wird dort unter anderem ein wichtiges Thema sein.
Der Höhepunkt unserer Reise ist sicherlich die Zusammenkunft mit der russischen Landjugend bzw. den russischen
Junglandwirten. Im Rahmen eines kleinen Kongresses werden wir uns über die Herausforderungen der jungen Unternehmer der jeweiligen Nationen austauschen. Der gemeinsame Abend mit den russischen Freunden, selbstverständlich unter dem Schwerpunkt russischer Ess-, Trink- und Musikkultur, wird unsere rheinische Expedition in eines der größten und interessantesten Agrarländer dieser Welt unvergesslich für euch machen.
Die Plätze für die Fahrt sind begrenzt und eine frühe Anmeldung ist wichtig, da wir das Visum rechtzeitig beantragen
müssen. Deshalb zögere nicht lange und melde dich schnell in der Geschäftsstelle an.
Karl Josef Walmanns
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TIPPS UND TERMINE
DVD-TIPP — THE KING´S SPEECH
‚The King‘s Speech‘ oder auch ‚die
Rede des Königs‘ ist ein Oscarprämierter Film, unter anderem in
der Kategorie Bester Film und Bester Hauptdarsteller, aus dem Jahre
2010. Er erzählt die Geschichte
des stotternden Königs George VI.
von England.
Albert, wie King George VI. mit bürgerlichem Namen heißt, kämpft
seit seiner frühen Jugend mit dem
Problem des Stotterns, welches
durch seinen Vater George V. noch
forciert wird. Der Höhepunkt dieses
Horrors ist sein erster Hörfunkauftritt auf der britischen Kolonialexpo
1925, wo er nicht einen einzigen
flüssigen Satz zur Stande bringt.
Keiner der vielen zu Rate gezogenen Ärzte und Spezialisten schafft
es, sein Leiden zu heilen, bis Albert
auf den australischen Sprachtherapeuten Lionel Logue stößt. Dieser
arbeitet für seine Zeit unkonventio-
nell und behandelt Albert zudem
wie einen normalen Bürger, wie
einen Freund. Nach anfänglichen
Schwierigkeiten bessert sich Alberts Leiden. Trotzdem ist er heilfroh, als nach dem Tod seines Vaters sein älterer Bruder Eduard den
Thron besteigt und die Aufmerksamkeit auf sich zieht. Als dieser
jedoch plötzlich sein Amt niederlegt, beginnt die Hölle für Albert
von neuem. Aber nicht nur das, es
ist zudem auch der denkbar
schlimmste Zeitpunkt, den Thron
zu besteigen. Adolf Hitler startet
gerade seine Offensive gegen Europa und Großbritannien muss sich
für einen Weltkrieg rüsten. King
George VI. kann nun nur noch auf
die Hilfe seiner Familie und vor
allem seines Freundes Lionel hoffen, um seinem Land den Mut für
einen erneuten Weltkrieg zuzusprechen.
Colin Firth, der den stotternden
König George VI. mimt, spielt wahrscheinlich die beste Rolle seines
Lebens und bekam zu Recht den
Oscar als bester Hauptdarsteller.
Auch Geoffrey Rush brilliert als
Outback-Logopäde mit Provinzcharme. Ein perfekter Film für einen
oscarreifen Fernsehabend.
Hause waren, steigerte es sich
doch langsam durch das Abzwacken von Heroin aus Mama´s Lieferungen zu den ganz harten Sachen. Was zwangsläufig folgte war
eine Tortur aus Beschaffungskriminalität, Babystrich und Verwahrlosung, welche in Selbstmordversuchen gipfelte.
te ist allerdings, dass Silvana Klein
es trotz ihrer harten Vergangenheit
geschafft hat, ihre Geschichte aufzuschreiben, statt sie einfach zu
verdrängen, wie es wahrscheinlich
die meisten getan hätten.
Fabian Grätz
BUCH-TIPP — AFFENLIEBE
‚Affenliebe‘ von Silvana Klein ist
die autobiografische Geschichte
eines langen Entzuges. Silvana
kam schon früh mit Drogen in Kontakt. Das erste Mal, um genau zu
sein, im Bauch ihrer Mutter. Doch
bewusst hatte sie ihren ersten Trip
erst 15 Jahre später. Wieder mit
ihrer Mutter. Geprägt durch den
immensen Drogenkonsum jeglicher
Art - von LSD bis zu Heroin - der
Mutter und ohne die normale Geborgenheit einer liebenden Familie
war es nur eine Frage der Zeit, bis
sie selbst auf die schiefe Bahn gerät.
Wenn es anfangs nur Joints zu
Trotz unzähliger Trips und diesem
harten Martyrium schafft Silvana
dann doch noch den Absprung und
bestreitet den harten Weg durch
die Therapie. Sie hat dem alten
Milieu den Rücken gekehrt und
sich eine Existenz aufgebaut. Das
größte Wunder an dieser Geschich-
Fabian Grätz
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TIPPS UND TERMINE
REZEPTE
Melonensalat
Zutaten:
800g Honigmelone
400g Gurke
200g Zucchini
200g grüne Paprika
50g Zwiebel
Marinade:
4 EL Zitronensaft
8 TL Öl
Süßstoff, Ingwer, Pfeffer
Melone entkernen, schälen und das Fruchtfleisch in Würfel schneiden. Gurke und Zucchini waschen und in hauchdünne Scheiben schneiden. Paprika entkernen, waschen und in dünne Streifen schneiden. Zwiebel schälen und
fein würfeln. Alles gut miteinander vermengen.
Die Zutaten der Marinade verrühren, pikant abschmecken und über den Salat geben.
15 Minuten ziehen lassen. Vor dem Servieren eventuell noch einmal nachwürzen.
Krabben- Käse- Salat
Zutaten:
80g Edamer
40g Edelschimmelkäse
200g Kiwi
70g grüne Trauben
80g blaue Trauben
180- 240g Krabbenfleisch
Marinade:
4 TL Mayonnaise
4 EL Crème fraiche
8 TL Ketchup
Salz
Den Käse würfeln, Kiwi schälen und in Scheiben schneiden. Weintrauben waschen, halbieren und entkernen. Alles
vorsichtig mit den Krabben vermengen.
Die Mayonnaise, die Crème fraiche und den Ketchup verrühren, mit Salz abschmecken und über den Salat geben.
Weiß-rot-grüner Spargelsalat
Zutaten:
300g dünnen Spargel
300g Zuckerschoten
12 Cocktailtomaten
125g Mozzarella
Marinade:
2 EL Balsamico-Essig
4 EL Olivenöl
Salz, Pfeffer
Den Spargel schälen und schräg in 4 - 5cm lange Stücke schneiden. Zuckerschoten putzen und zusammen mit dem
Spargel ca. 3 Minuten in kochendem Salzwasser blanchieren. Anschließend gut abtropfen lassen.
Cocktailtomaten waschen und halbieren und Mozzarella in Scheiben schneiden. Gemüse und Käse abwechselnd
(fächerartig) auf einen Teller legen.
Aus dem Balsamico-Essig, Öl, Salz und Pfeffer eine Vinaigrette zubereiten und über Käse und Gemüse geben.
Zum Schluss mit Basilikumblättern garnieren.
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TIPPS UND TERMINE
GLÜCKWÜNSCHE
Die Landjugend Neviges gratuliert zur Geburt von Mila Leimkühler!
Geburtsdatum: 19.11.2012
Geburtsgewicht: 3620gr
Größe: 50cm
TERMINE BIS ZUR NÄCHSTEN INFO
30.04.2013
Tanz in den Mai, OG Mülheim
05.05.2013
RLJ-OLYMPIADE, JUBILÄUMSVERANSTALTUNG, Beachvolleyball in Ratingen
16.05.2013
Agrarstammtisch, Besuch einer Ziegenmilchfarm
26.05.2013
RLJ-OLYMPIADE, JUBILÄUMSVERANSTALTUNG, Swing-Golf in Essen
29.05.2013
Scheunenfete, OG Neviges
09.06.2013
RLJ-OLYMPIADE, JUBILÄUMSVERANSTALTUNG, „Spiel ohne Grenzen“ in Mettmann
15.06.2013
Schaumparty, OG Hubbelrath
29.06.2013
Aktionstag „Wellness“
29.07.2013
Hits für Kids
Im Sommer, Termin wird noch bekannt gegeben: Sommerparty, OG Heinsberg
 Alle aktuellen Infos, Uhrzeiten, Treffpunkte, etc. findet ihr vor der Veranstaltung wie immer auch auf
der RLJ-Homepage!
www.rheinische-landjugend.de
Plant ihr mit eurer Ortsgruppe im Sommer eine Veranstaltung, die hier noch nicht aufgeführt ist? Dann meldet euch in
der Geschäftsstelle der RLJ, wir leiten eure Termine dann an die anderen Lajus weiter!
Zehn Bauernsprüche die Siebte
Isst der Bauer grobe Wurst
Hat er danach großen Durst.
Hockt die Bäuerin in der Stube
Drückt der Bauer auf die Tube.
Kinder kann man sich nicht borgen
Für Nachwuchs muss man selber sorgen.
Hockt der Hahn auf einer Krähe
War kein Huhn in seiner Nähe.
Rüttelt der Orkan das Haus
Hänge keine Wäsche raus.
Regnet es im zu´hen Haus
Holt der Hahn das Shampoo raus.
Eine Sau mit kalten Füßen
Kann als Eisbein man genießen.
Stinkt der Ochse aus dem Ohr
Kam er aus dem Genlabor.
Ist die Hand des Bauern kalt
Liegt sie abgehackt im Wald.
Kräht der Hahn auf dem Huhn
Hat das nichts mit dem Wetter zu tun.