Initiative Gesundheitsindustrie Hessen

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Initiative Gesundheitsindustrie Hessen
Initiative Gesundheitsindustrie Hessen
Projektbüro
Bericht zur Arbeit der Werkstatt Wissenschaft und Forschung der
Initiative Gesundheitsindustrie Hessen vom 31. Januar 2015
Die Gesundheitsindustrie ist die forschungsintensivste Branche innerhalb des
gesamten verarbeitenden Gewerbes in Hessen. Sie ist ein wichtiger
Kooperationspartner der universitären und außeruniversitären Spitzenforschung. Um
die Attraktivität von Investitionen in Forschung und Entwicklung sowie in die
Produktion in Hessen zu sichern und eine intensive Vernetzung der
Forschungsleistungen aus industriellem und staatlichem Sektor zu erreichen, befasst
sich die Werkstatt mit dem Translationsprozess Wissenschaft-Industrie, mit
Forschungskooperationen und -verbünden, mit der Versorgungsforschung und der
universitären Ausbildung.
Prioritäre Arbeitsaufträge der Werkstatt für 2015 unter der Leitung von Prof. Dr.
Jochen Maas, Sanofi-Aventis Deutschland GmbH, und Prof. Dr. Dr. Gerd
Geisslinger, Goethe-Universität Frankfurt am Main, sind:
Entwicklung
und
Veröffentlichung
Forschungsschwerpunkten in Hessen
eines
Methodenkatalogs
zu
Ziel des Methodenkatalogs Hessen ist es, Schwerpunkte aller in Hessen im Bereich
der Medizinforschung wissenschaftlich arbeitenden Institutionen und Unternehmen in
einfacher Weise recherchierbar zu machen. Die sich hieraus ergebenden
Kooperationen sollen Innovationen voranbringen. Auch die Politik kann den
Methodenkatalog nutzen, um für bestimmte politische Fragestellungen rasch die
entsprechenden Experten und Gesprächspartner im unmittelbaren Umfeld zu finden.
Der Methodenkatalog wird in Kooperation mit dem House of Pharma & Healthcare
erstellt.
Fortsetzung der Veranstaltungsreihe „Academia meets Industry“
Am 13.10.2014 präsentierten die Partner der Initiative Best-Practice-Beispiele zu
hessischen Forschungskooperationen unter dem Titel „Academia meets Industry –
bridge the gap“. Die Beispiele zeigten auf, wie Forschungskooperationen bereits
erfolgreich in Hessen initiiert und durchgeführt wurden. Zu der Veranstaltung lud der
Hessische Minister für Wissenschaft und Kunst, Boris Rhein ein. Tarek Al-Wazir,
Hessischer Minister für Wirtschaft und Verkehr, eröffnete die Veranstaltung.
Den Vorträgen folgten Workshops zu Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten,
juristischen Rahmenbedingungen und eine Posterausstellung und -prämierung. Die
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Veranstaltung stieß auf sehr positive Resonanz, sodass daraus eine
Veranstaltungsreihe entwickelt werden soll. Eine zweite Veranstaltung ist für dieses
Jahr geplant. Thematisch wird die Diskrepanz zwischen der universitären Ausbildung
und den tatsächlichen Bedürfnissen von Unternehmen im Bereich der
Gesundheitsindustrie aufbereitet und Lösungsansätze sollen erarbeitet werden.
Ermittlung der
Erkrankungen
Hessischen
Forschungsaktivitäten
zu
vernachlässigten
Im Rahmen dieses Arbeitsauftrages soll ermittelt werden, welche Kompetenzen in
den hessischen Universitäten und Hochschulen sowie in der hessischen
Gesundheitsindustrie zur Erforschung vernachlässigter Krankheiten und deren
Behandlung existieren. Wichtig ist hierbei die Unterscheidung zwischen „seltenen“
Erkrankungen und „vernachlässigten“ Erkrankungen. Laut WHO sind dies:
Bandwurm-Erkrankungen, Bilharziose, Buruli-Ulkus, Chagas-Krankheit, Cholera und
andere epidemische Durchfallerkrankungen, Dengue-Fieber, Dracunculiasis
(Guineawurm), Elefantiasis, Flussblindheit, Leishmaniose (Kala-Azar oder
Orientbeule), Lepra, Afrikanische Schlafkrankheit, Schlangenbisse, Trachom
(Augenentzündung, die zur Erblindung führen kann), endemische Treponematosen
(z.B. Syphilis), durch Erdkontakt übertragene Wurmerkrankungen, Tollwut und
Zoonosen (durch Wirbeltiere auf Menschen übertragene Krankheiten).
Eine Marktanalyse zur Forschung an „vernachlässigten Krankheiten nach WHO in
Hessen“, die von Hessen Trade and Invest durchgeführt wurde, kommt zu dem
Ergebnis, dass an zehn der 17 genannten Krankheiten in Hessen geforscht und
gearbeitet wird. Derzeit läuft eine ergänzende Verbandsabfrage bei hessischen
Unternehmen zu deren Aktivitäten.
Entwicklung eines Buchprojekts in Kooperation mit „Mehr Zeit für Kinder“
In Entwicklung ist ein Vorlesebuch, das einen besonderen kindgerechten Blick auf
die Bedeutung der Forschung und Wissenschaft für die Gesundheit wirft. Kinder und
ihre Familien sollen so Einblicke in die Arbeit von Wissenschaft und Forschung in
Hessen erhalten. Die in der Werkstatt tätigen Wissenschaftler werden ihre Expertise
für die entsprechende Themenfindung und Themenausgestaltung zur Verfügung
stellen.
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