Mini-Metawelten 4/15 III,Tanzverbot und

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Mini-Metawelten 4/15 III,Tanzverbot und
Mini-Metawelten 4/15 III
Nach
"Christliche
Kurzmeldungen",
"zusammengesammelte Meldungen"
und "kurz berichtet" läuft Erwin
Peterseil von atheisten-info.at
immer mehr zur vollen Form auf.
Jetzt also der Name "An- und
Aufgesammeltes", der ihm den
Namen Metawelt umgehen hilft. Von den angekündigten 35 Links
sind am Ende 28 übergeblieben, macht unterm Strich 3
Metameter. Bis zu den zweistelligen Meterzahlen ist es noch
eine Weile hin, meint der geplagte Autor und schätzt die
Zeitspanne auf das Jahresende. Mal sehn:
3.3.: Metawelten wiederentdeckt: 0,85 Metameter
13.4.: Mini-Metawelten 4/15: 1 Metameter
21.4.: Mini-Metawelten 4/15 II: 1,2 Metameter
30.4.: Mini-Metawelten 4/15 III: 3 Metameter
Bei dieser Progression ist die 10-m-Marke spätestens im Juli
fällig! Das Bild mit dem Wumloch (RegusMartin, pixabay)
veranschaulicht Peterseils Weg ins Unendliche.
An- und Aufgesammeltes
Los geht's wieder:
Nach Durchsicht von 35 Links, die
verwertet werden könnten, blieb das:
Experte warnt: In Deutschland gibt
es Teufelsaustreibungen
Das meldete Focus am 18.4.2015: "In Rom haben sich Exorzisten
aus der ganzen Welt getroffen. Auch Teufelsaustreiber aus
Deutschland waren unter den Gästen. In der Bundesrepublik gibt
es täglich zahlreiche Teufelsaustreibungen. Viele verlaufen
brutal und können für die Betroffenen schlimme Folgen haben.
(..)"
Papst Ratzinger war ja ein großer Fan des Exorzismus gewesen
und hatte angeordnet, in jeder Diözese sollte ein
Teufelsaustreiber praktizieren. Unsereiner meint dazu:
esoterische Idioten gibt es ja in großer Menge, die Anhänger
des Exorzismus sind sozusagen einer der Schnittmengen vom
praktizierten Aberglauben mit der katholischen Kirche von
heutzutage. Pilgerfahrten nach Lourdes und Medjugorje gehören
da auch dazu, die Fahrt zum Exorzisten kann halt auch
schmerzhafte Folgen haben, wenn der Teufel nicht und nicht
ausfahren will…
Exorzist Amorth: ‚ISIS ist
der Satan’
Das passt zur obigen Meldung und stammt von kath.net (18.4.):
"Das Böse verberge sich hinter politischen, religiösen und
kulturellen Entwicklungen, doch habe es nur eine Quelle: den
Satan. Es gebe nur zwei geistige Reiche: das des Heiligen
Geistes und das des Satans (..). 'ISIS ist der Satan.' Das
schreibt der bekannte italienische Priester und Exorzist
Gabriele Amorth in einem Eintrag auf seiner Facebook-Seite
über die radikalislamistische Gruppe 'Islamischer Staat im
Irak und in Syrien'. (..)"
Ja dann fahre hin, lieber Exorzist und treibe dort den
Scheitan aus!
Mönchengladbach
–
Islamisten
trainieren Kinder im Kampfsport
Rp-online am 20.4.: "Hinweise haben Polizei und Staatsschutz
auf die Spur gebracht: In einer alten Lagerhalle sollen bis
vor Kurzem 30 bis 40 Kinder und Jugendliche von radikalen
salafistischen Übungsleitern in Kampfsport unterrichtet worden
sein. Ermittlungen ergaben, dass sich unter den Trainern
bekannte Gesichter aus der Dschihadisten-Szene befanden. (..)"
Aber die Salafisten haben bestimmt nix mit dem Islam zu tun,
die missbrauchen bloß diese edle Religion des Friedens, der
Liebe und der Barmherzigkeit! Verteufelt seltsam, wie sehr
immer gerade der Islam für solche Dinge missbraucht wird!
Handbuch des Dschihadismus –
Kein Ungläubiger soll sich mehr
sicher fühlen
FAZ am 20.4.: "Der 'Islamische Staat' foltert und mordet
gezielt. Der Plan dazu stammt von Terrorstrategen. Einer von
ihnen ist Abu Bakr Naji, der ehemalige Chefdenker von Al
Qaida. Das Ziel ist der Kollaps jeder Ordnung. (..)" Bitte auf
der FAZ-Site weiterlesen!
Papst verurteilt Antisemitismus in
Europa
Katholisch.de am 20.4.: "Papst Franziskus hat sich besorgt
über antisemitische Tendenzen in Europa und "Ausschreitungen
von Hass und Gewalt" geäußert. Jeder Christ müsse entschieden
'jede Form von Antisemitismus beklagen und dem jüdischen Volk
seine Solidarität zeigen'. (..) Darüber hinaus müssten auch
Hass- und Gewalttaten gegen Christen und Angehörige anderer
Religionen verurteilt werden, so der Papst. Franziskus
forderte die europäischen Rabbiner zum gemeinsamen Einsatz von
Juden und Christen für den Schutz des Lebens und die Präsenz
der Religion in der Gesellschaft auf. (..) 'Unsere
Gesellschaft ist immer mehr von Säkularismus gekennzeichnet
und von Atheismus bedroht; sie läuft Gefahr, zu leben, als
wenn Gott nicht existierte'. (..)"
Sind jetzt die Atheisten schuld an der sich zurzeit so
prächtig entfaltenden islamischen Christenverfolgung und am
islamischen Judenhass? Vielleicht sollte man eher anmerken,
wenn speziell diverse Muslime gottlos leben würden, wäre die
Welt deutlich gewaltfreier…
Niederlande: Zukunft ohne Kirchen
Kath.net am 20.4.: "In den Niederlanden stehen etwa 1.000
katholische Kirchen vor der Schließung. Die Zahl der
praktizierenden Gläubigen hat in den letzten Jahren dramatisch
abgenommen und macht diesen Schritt notwendig. (..) Kardinal
Willem Eijk, der Erzbischof von Utrecht und Vorsitzender der
niederländischen Bischofskonferenz, hat in seinem Hirtenbrief
zur Fastenzeit angekündigt, etwa 1.000 katholische Kirchen
schließen zu müssen.
Damit stehen etwa zwei Drittel aller katholischen Kirchen in
den Niederlanden vor dem Zusperren. Das sei notwendig
geworden, weil in vielen Pfarren die Zahl der Gläubigen so
niedrig sei, dass der Pfarrbetrieb nicht mehr möglich sei,
begründete Eijk die Maßnahmen. (..)"
Hört sich gut an! In Wien ist ja Bischof Schönborn auch dabei,
sich darüber zu richten, mit dem Kirchenzusperren anzufangen.
Weil es gibt in Österreich immer noch um die 3.000 Pfarren, da
die meisten katholischen Kirchenmitglieder aber nimmer in die
Kirche gehen, sind die Sonntagsmessen oft besetzt wie
Kaffeekränzchen. Da könnte man wohl in Österreich auch
Zweidrittel der Kirchen zusperren und Zweidrittel der eh nicht
vorhandenen Pfarrer einsparen…
Der Gott des Gemetzels
Frankfurter Allgemeine am 21.4.: "Ein Theologieprofessor
fordert die Abschaffung des Alten Testaments. In seiner
Fakultät in Berlin bekriegt sich inzwischen das Kollegium
öffentlich. (..) Die Forderung wird erhoben von Notger
Slenczka, Inhaber des Dogmatik-Lehrstuhls an der Berliner
Humboldt-Universität. (..)"
Slenczka meint, das AT insgesamt sei Zeugnis einer ethnisch
gebundenen Stammesreligion, die in ihren spätesten Zeugen über
diese Partikularität hinausgeführt wird; die Universalität des
Religiösen sei aber erst in Jesus von Nazareth erfasst und
werde im Laufe der Christentumsgeschichte ausgearbeitet.
Da hat der Herr Professor recht! Darum wäre es sicherlich
besser gewesen, keinen Gottessohn zu schaffen, sondern die
alte Lehre so zu lassen wie sie war – denn die Juden haben
nicht missioniert und der Menschheit wäre das Christentum
erspart geblieben…
Papst entlässt US-Bischof
Neue
Züricher
Zeitung
am
22.4.:
katholischer Bischof sein Amt
Kindesmissbrauch in seinem Bistum
"Erstmals
muss
ein
aufgeben, weil er
nicht gemeldet hat.
Allerdings ließ sich Papst Franziskus für die Entlassung des
amerikanischen Bischofs Finn viel Zeit. (..)"
Ein Priester hatte Pornofotos von jungen Mädchen aus seiner
Pfarre gemacht, war deswegen zu einer 50jährigen Haftstrafe
verurteilt worden, der Bischof erhielt 2012 eine bedingte
zweijährige Strafe wegen Vertuschung (sprich: Beihilfe) und
der Vatikan dachte dann drei Jahre darüber nach…
US-Pastor:
"Pokémon"
fördert
Homosexualität bei Jugendlichen
Darüber berichtete der Standard am 22.4.: "Im Rahmen einer
Studie will das Pfarramt des US-Amerikanischen Pastors Creflo
Dollar herausgefunden haben, dass Videospiele und die
"Pokémon"-Zeichentrickserie zum Teil verantwortlich für die
Homosexualität von Jugendlichen sind. (..) Viele Botschaften
der Zeichentrickserie seien direkt darauf ausgerichtet,
Heranwachsende zu 'pervertieren'. Einen Hinweis darauf sieht
die Studie im Verhältnis von Ash und Brock (in der deutschen
Fassung Rocko), die eine platonische Liebesbeziehung führen
sollen. Der Name "Pokémon" ziele in allen Sprachen darauf ab,
junge Menschen in die Richtung zu treiben, sich für die
Homosexualität zu entscheiden. (..)"
Hier ein Pokemon-Wikipedia-Bild – hoffentlich werden jetzt
nicht eine Menge junge Besucher dieser Site homosexuell! Weil
dann wird mich der HErr strafen!
Nigerianischer Bischof:
Rosenkranz wird Boko Haram besiegen
Diese günstige Lösung teilte am 22.4. kath.net seiner
Leserschaft mit: "Die radikalislamistische Terrororganisation
Boko Haram werde durch den Rosenkranz überwunden werden. Er
habe dies in einer Vision gesehen, sagt Oliver Dashe Doeme,
der Bischof von Maiduguri. Ende 2014 habe er in seiner Kapelle
vor dem Allerheiligsten den Rosenkranz gebetet. Plötzlich sei
ihm Jesus erschienen, sagte Doeme gegenüber der
Nachrichtenagentur CNA. Jesus habe nichts gesagt und ihm ein
Schwert angeboten. Er habe es genommen und in dem Moment in
dem er es in der Hand gehabt habe, sei daraus ein Rosenkranz
geworden. Dann habe Jesus dreimal gesagt: 'Boko Haram ist
verschwunden.' (..)"
Wird aber wohl noch ein Weilchen dauern, bis der Jesus mit dem
Rosenkranz Boko Haram besiegt hat…
Streit
um
schwulen
Diplomaten:
Vatikan bleibt hart
Religion .ORF am 22.4.: "Im Streit um die Nominierung eines
homosexuellen Diplomaten als französischer Botschafter im
Vatikan bleibt Papst Franziskus Berichten französischer Medien
zufolge offenbar hart. Nach einem Bericht der Zeitung Le
Canard enchaine (..) empfing der Papst vor kurzem 'sehr
diskret' den Diplomaten Laurent Stefanini und machte ihm klar,
dass er als Botschafter vom Vatikan nicht bestätigt werde. Gut
informierte Kreise bestätigten der Nachrichtenagentur AFP das
Treffen vom Samstag, ohne aber Angaben zum Inhalt des
Gesprächs zu machen. (..)"
Und? Dann soll Frankreich eben auf diplomatische Beziehungen
zum Vatikan verzichten, wenn man dort so sehr an der
Verdammung Homosexueller hängt.
Die einzige saudische Black-MetalBand riskiert für ihre Musik die
Todesstrafe
"Black-Metal-Bands waren noch nie besonders scharf auf
Religion. Allerdings sind Metal-Kapellen, die Bands wie
Bathory, Mayhem und Burzum zu ihren Inspirationen zählen, eher
selten in islamischen Ländern.
Vermutlich deshalb, weil es eine anti-christliche Metal-Band
in Europa sehr viel leichter hat als eine anti-islamische
Metal-Band in Saudi-Arabien. In der westlichen Kultur erwartet
dich im Durchschnitt kein größeres Hindernis als eine
mitgehörte Unterhaltung, in der deine Mutter einer Freundin
erzählt, dass du "nur eine Phase" durchmachst. In SaudiArabien dagegen erwarten dich gesellschaftliche Ächtung und
die Aussicht auf Gefängnis oder Hinrichtung. (..)"
Die ganze Meldung vom 22.4. auf der Site vice.com kann dort
nachgelesen werden.
Kündigung von Pornodarstellerin
durch die Diakonie ist rechtens
Kath.net am 23.4.: " Die Kündigung einer Diakoniemitarbeiterin
wegen der Mitwirkung an Pornofilmen ist rechtmäßig. Zu diesem
Urteil kam das Landesarbeitsgericht München am 21. April.
Geklagt hatte eine 38-jährige Erzieherin, die in einer
Wohngruppe für Behinderte der Diakonie Neuendettelsau
(Mittelfranken) arbeitete. Sie war im Mai 2014 fristlos
entlassen worden, als bekannt wurde, dass sie unter dem
Pseudonym "Julia Pink" nebenberuflich als Pornodarstellerin
tätig ist und ihre Filme im Internet veröffentlicht. Dies
lasse sich nicht mit dem Selbstverständnis der Diakonie
vereinbaren, begründete ihr Arbeitgeber die Kündigung. (..)"
Was macht unsereiner dann? Er googelt "Julia Pink" und stellt
einen Propaganda-Clip von ihr online
Kirche sieht
Steuersünder
Selbstständige
als
Das meldete am 24.4. der Standard: "Vor Gott sind alle
Menschen gleich, lehrt die Bibel. Geht es ums Geld, gelten
andere Regeln. Und diese trennen gleich einmal Selbstständige
von Unselbstständigen. Die Erzdiözese Wien fordert von
angestellten Arbeitnehmern 21 Euro an Mindest-Kirchenbeitrag
ein. Selbstständige zahlen mit zumindest 96 Euro das mehr als
Vierfache. (..)"
Und die kirchliche Begründung: "Die Kirchenbeitragsstelle ließ
daraufhin wissen, dass die in Einkommenssteuerbescheiden
enthaltenen Zahlen 'die tatsächlichen Einkommensverhältnisse
nicht immer widerspiegeln'. Denn Unternehmer hätten 'eine
größere Vielfalt von Möglichkeiten der Einflussnahme auf die
Höhe des zu versteuernden Einkommens'. (..)"
Ja, die Kirche kennt eben die christlichen Politiker und die
christlichen Unternehmer und richtet sich danach!
Politiker:
"Christen
müssen
Gesellschaft aktiv mitgestalten"
Kath.net am 25.4.: "An die christliche Verantwortung, die
Gesellschaft aktiv mitzugestalten und sich politisch
einzumischen, haben am Montagabend bei einer Podiumsdiskussion
in Wien Nationalratsabgeordnete der ÖVP, FPÖ und des Team
Stronach erinnert. Seit rund einem halben Jahrhundert sei ein
Werteverfall zu konstatieren, der sich nur durch ein klares
Bekenntnis und Eintreten für die eigenen Werten und eine neue
Kultur des konstruktiven Dialogs aufhalten lasse, betonte etwa
Wolfgang Gerstl von der ÖVP (..). (..)"
Weiters
geht
es
dann
um
Werteverluste
und
Orientierungslosigkeit. Dabei fiel es den Teilnehmern der
Diskussion gar nicht auf, dass es gerade die christlichen
Politiker sind, die sich mit größtem Nachdruck, größter
Vehemenz und größtem Erfolg für den größten Wert der heutige
Welt einsetzen: für den Profit!
KAB kritisiert Arbeitgeber Kirche –
Thesen für faire Beschäftigung
Westfälische Nachrichten vom 26.4.: "Die Katholische
Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) des Bezirksverbandes Hamm-MünsterWarendorf tagte am Samstag im Pfarrheim St. Josef in Münster-
Kinderhaus, um dort die 'Kinderhäuser Thesen' anzuschlagen.
Die Verbesserung der Situation der Arbeitnehmerinnen und
Arbeitnehmer in kirchlichen sowie karitativen Einrichtungen
waren das Hauptthema des Bezirkstages der KAB. Diese sei
nämlich lange nicht so gut, wie man vom Arbeitgeber Kirche
erwarte, hieß es. 'Die Kirche macht alles, von atypischer
Beschäftigung über untertarifliche Bezahlung bis hin zu
befristeten Arbeitsverträgen' (..)"
Schließlich bedeutet im kirchlichen Bereich die wichtigste
These der christlichen Politik noch viel mehr als woanders:
"Matthäus 25, 29: "Denn wer da hat, dem wird gegeben, dass er
die Fülle habe; wer aber nicht hat, dem wird auch das
genommen, was er hat."
Widerstand gegen öffentliche Gelder
für Kirchen-Großevents
Weser Kurier am 26.4.: "In Stuttgart ist die Welt noch in
Ordnung: Wenn im Juni dort rund 100 000 Menschen zum Deutschen
Evangelischen Kirchentag zusammenkommen, können die
Veranstalter mit großzügigen Zuschüssen von Stadt und
Landesregierung rechnen. Mit fünf Millionen Euro beteiligt
sich das Land, mit 2,5 Millionen die Kommune an der
Ausrichtung der Großveranstaltung – und damit mit derselben
Summe, die 2009 schon die Stadt Bremen für den Kirchentag
bereitgestellt hatte. Doch die schwindenden Mitgliederzahlen
der großen Kirchen und die zunehmende Verschuldung der
Kommunen setzen auch hinter die öffentliche Finanzierung von
Kirchen- und Katholikentagen ein großes Fragezeichen. In
Münster, wo 2018 das Zentralkomitee der Deutschen Katholiken
den 101. Deutschen Katholikentag ausrichten will, hat sich der
Stadtrat erstmals in der Geschichte der Großveranstaltung
gegen einen Zuschuss für das Treffen ausgesprochen. (..)"
Weiterlesen im Internet!
Leserbrief
Am 27.4. war in der Straßenbahnzeitung "Heute" der folgende
Leserbrief zu finden:
NDR-Sátire mit Fäkalsprache gegen
Bildungsplan-Demonstranten
Pro-Media berichtet das am 28.4. – dazu hier die NDR-Sátire
Kritik an PEN-Preis für Charlie
Hebdo
Das christliche Medien-Magazin "PRO" am 28.4.: "Sechs
Schriftsteller haben gegen die Verleihung des PEN-Preises für
Mut und Meinungsfreiheit an Charlie Hebdo protestiert. Die
Autoren empörten sich über die Darstellung von Muslimen in der
Sátirezeitschrift.
Unter den Gegnern, die der diesjährigen Preisverleihung des
amerikanischen Schrifstellerverbandes PEN fern bleiben wollen,
sind Autoren wie Michael Ondaatje ('Der englische Patient'),
'Booker-Prize'-Träger Peter Carey ('Oscar und Lucinda') und
Rachel Kushner ('Flammenwerfer'). Grund für die Kritik seien
die veröffentlichten Darstellungen von Muslimen und 'die
allgemeine Entrechtung', schreibt das Magazin stern.de.
Schriftstellerin Francine Prose habe gegenüber der britischen
Zeitung The Guardian geäußert, wie schockiert sie über die
Nominierung des Sàtiremagazins für den Preis sei. Die
ehemalige PEN-Präsidentin verurteile zwar die Anschläge,
kritisierte aber die 'Bewunderung und den Respekt', den solch
ein Preis den Gewinnern entgegen bringe. (..)"
Ja, da erschießen sich als völlig unschuldig karikiert
fühlende Islamisten die Redakteure von Charlie Hebdo und dann
lobt PEN auch noch die Karikaturen! Vielleicht sollte jetzt
beim PEN auch ein paar erschossen werden?
Religionsexperte Assmann verteidigt
Altes Testament
Religion.ORF am 28.4.: "Einer der bekanntesten deutschen
Religionswissenschaftler, Jan Assmann, hat sich gegen
Bestrebungen in der evangelischen Kirche gewandt, das Alte
Testament der Bibel für weniger wichtig zu erklären. 'Mit dem
Verlust des Alten Testaments verlieren die Christen nahezu
alles', sagt der Kulturwissenschaftler Jan Assmann der ZeitBeilage 'Christ & Welt' (..). Eine Kirche, die sich vom Alten
Testament verabschiede, laufe Gefahr, 'zur Sekte zu werden'.
Ohne das Alte Testament sei das Neue Testament mit seinen
Geschichten über Jesus nicht zu verstehen: 'Das Alte Testament
wird im Neuen ständig zitiert.' Auch Jesus sei nur im
Zusammenhang mit seiner jüdischen Umgebung zu begreifen. (..)"
Ja, das alte Testament zitierten die vier Evangelisten
dauernd, um durch die Zitate Belege dafür zusammenzustellen,
dass der Jesus der erwartete jüdische Messias sei. Die Juden
haben diese Geschichte trotzdem nicht geglaubt und der Rest
der Welt wurde deshalb danach durch hauptsächlich gewaltsame
Aufnötigung des von Paulus erfundenen Christentums unschuldig
bestraft. Aber vielleicht sollten die alten Bestimmungen des
Alten Testamentes doch besser beherzigt werden? Zum Beispiel
durch die dort vorgeschriebene Steinigung von Leuten, die am
Sabbat arbeiten?
Warnung vor dem Alkohol!
Die EU-Fachleute brauchen wieder eine neue Gurkenkrümmung! Da
man schon vor Jahren den Gurken verboten hat, sich zu krümmen,
braucht man nun was Neues! Alkohol kann der Gesundheit
schaden! Übermäßig genossen sogar dem Gleichgewicht und der
Richtung des Verdauungsvorgangs.
Gut, dass uns das endlich jemand sagen will! Weil davon hat ja
noch nie wer gehört! Aber das sollte nicht das einzig
möglicherweise Gefahren bringende Gut sein! Schreibt auf jedes
Messer: man kann sich schneiden! Auf jede Nadel: man kann sich
stechen! Die EU wird zur Sicherheitsagentur umgebaut: das
Leben ist ständig lebensgefährlich, sicher haben es nur die
Toten, weil denen kann nix mehr passieren!
Am 28.4. zeigte die ORF-Sendung "OÖ heute" auch Bilder solcher
Warnaufdrucke:
Da muss man vorsichtig sein! Solche Aufdrucke sollten auch auf
alle Badeseen angebracht werden!
Aber eine weitere Warnung sollte jedem Menschen nachweislich
übermittelt werden:
Helmut Schmidt bei Maischberger:
"Trost im Jenseits? Nee, brauche
ich nicht"
Spiegel am 29.4.: "(..) Gefragt, ob dies denn angesichts des
programmatischen Titels 'Was ich noch sagen wollte' sein
letztes Buch gewesen sei, mochte er sich nicht festlegen.
Allerdings war man damit nun tatsächlich bei den allerletzten
Dingen angekommen und bei all den anderen, die schon starben,
bei Bölling, Beitz, Lenz, Weizsäcker, Scholl-Latour. Schmidt
probierte endlich auch ein paar widerwillige Züge mit der
schon zu Anfang angebotenen E-Zigarette und räumte ein, ja,
das Alter sei ziemlich lästig, aber er habe auch nichts
dagegen, noch älter zu werden. Verhindern könne er es sowieso
nicht.
Trost im Jenseits? 'Nee, brauche ich nicht.' Loki sei der
Meinung gewesen, selbst wenn der Mensch verbrannt werde,
blieben die Moleküle und Atome die gleichen. Vielleicht werde
daraus mal eine Pflanze. 'Da habe ich ihr zugestimmt'."
No more Mohammed
Yahoo-news, 29.4.: Cartoonist Luz, who drew Charlie Hebdo's
front cover picture of Mohammed following the massacre of the
satirical weekly's editorial team by jihadists in January, has
told a French magazine he will no longer draw the prophet.
"I will no longer draw the figure of Mohammed. It no longer
interests me," he told Les Inrockuptibles magazine in an
interview published on Wednesday.
Das ist das neue europäische Rechtssystem! Wer nicht
erschossen werden will, zeichnet keinen Mohammed!
Türkische Vergangenheitsbewältigung
Erdogan ließ schon 2011 das 2006 vom türkischen Künstler
Mehmet Aksoy gegen den Völkermord an den Armeniern Mahnmal
gestaltete abreißen.
Foto: Ggia/Wikimedia (CC BY-SA 3.0)
Mutmaßlicher
vereitelt
Salafistenanschlag
Frankfurter Rundschau am 30.4.: "(..) Die hessische Polizei
hat in der Nacht zum Donnerstag zwei mutmaßliche Salafisten in
Oberursel bei Frankfurt festgenommen. Die Einsatzkräfte fanden
nach Angaben der Frankfurter Staatsanwaltschaft bei der
Durchsuchung der Wohnung des verdächtigen Paares eine fertige
Bombe sowie ein Gewehr und scharfe Munition. Hinweise auf
konkrete Anschlagpläne gebe es aber nicht, wie der
stellvertretende Behördenchef Stefan Rojczyk sagte. Roger
Lewentz (SPD), Chef der Innenministerkonferenz, sprach dagegen
davon, dass mit der Polizeiaktion ein Terroranschlag vereitelt
worden sei. (..)"
Geh zu ISISW, altes Haus…
Rekrutierung
Jobcenter
für
den
IS
im
So, das war es für dieses Mal! Noch sind es bloß 28 übrig
gebliebene von den oben angeführten 35 Meldungen, zusammen
haben sie eine Länge von knapp drei Metern. Bis es wieder die
seinerzeitigen Metwawelten-Rekordzahlen von 88 Meldungen und
zwölf Meter sind, dauert es also noch! Aber bis Jahresende
schaffe ich das bestimmt und dann kann ich für das nächste
Jahr wieder gute Vorsätze zwecks Rückgewinnung von Freizeit
fassen!
Aber morgen, am ersten Mai!
Am "Tag der Arbeit",
da nehm ich mir frei!
Link zum Originalartikel bei atheisten-info.at
Tanzverbot und Glaubensgebot
Der HABO-Sprecher Dennis Riehle
(Web, Blog) hat Post von seinem
Ministerpräsidenten Kretschmann
gekriegt (28.4.). Thema ist das
Karfreitags-Tanzverbot
(Bild:
geralt,
pixabay).
Frage
nebenbei: Wie wär's mit einem
Auf-der-Nase-Herumtanzverbot,
das obrigkeitspralle Politiker
im Volkswillen erdet?
Der Ministerpräsident erklärt, warum er an der Wahrung der
"christlichen Überlieferung" festhält und dabei infinitesimale
Schritte in Richtung Säkularisierung unternimmt. Im Grunde
vertritt er die Glaubensposition der Grünen, die platterdings
eine christliche ist – aber er möchte zumindest so tun, als ob
er auch die Konfessionsfreien auf dem Radar hätte. Riehle
nimmt das zum Anlass für zwei weitere Pressemitteilungen,
zuerst die ursprüngliche, dann die Ergänzung vom 30.4.:
„Sehr weitreichendes Tanzverbot bedarf an einigen Stellen
einer Überprüfung“
Ministerpräsident Kretschmann betont Wahrung der „christlichen
Überlieferung“
Jährlich führt der Karfreitag mit seinem Tanzverbot nicht nur
im „Ländle“ zu Diskussion und Protest: In einem
Antwortschreiben an die „Humanistische Alternative Bodensee“
(HABO) betonte der baden-württembergische Ministerpräsident
nun nochmals, dass prinzipiell an der Regelung festgehalten
werde. Ohne weiter auf diesen konkreten Eingriff in die
Grundrechte der Bürger an sich einzugehen, unterstreicht das
Staatsministerium die Bedeutung der Sonn- und Feiertage als
„geschützte Tage der seelischen Erhebung aller – unabhängig
ihrer religiösen Gesinnung“.
Zusätzlich
verweist
Stuttgart
darauf,
dass
die
Landesverfassung in Artikel 3 darauf abziele, „die christliche
Überlieferung zu wahren“, wonach sich das Feiertagsgesetz
richte. Das Tanzverbot erinnere an eine „Atmosphäre
gemeinschaftlicher Ruhe“, allerdings, so gibt der
Ministerpräsident zu bedenken, bedürfe die in BadenWürttemberg „sehr weitreichende“ Vorgabe „an einigen Stellen
einer Überprüfung“, die er bereits eingeleitet habe.
Der Sprecher der HABO, Dennis Riehle, sieht die Aussagen aus
dem Staatsministerium kritisch: „Man erkennt eindeutig, wie
der Ministerpräsident in seiner Amtszeit einen erheblichen
Balance-Akt hinlegt, um einerseits seiner eigenen christlichen
Überzeugung und den gleichgesinnten Wählern gerecht zu werden.
Andererseits versucht er mühsam winzige Annäherungen an die,
die nicht gläubig sind. Problematisch ist vor allem sein
Denken, wonach man ‚seelische Erhebung‘ für alle durch Kirchen
und Staat verordnen kann. Solch eine Argumentation ist nur auf
Grundlage einer völlig überholten Landesverfassung möglich,
deren Änderung wir schon seit langem einfordern“.
Ergänzung zur Pressemitteilung vom 28. April:
Zu der weiteren, vom baden-württembergischen Kultusminister
gemeinsam mit den Kirchen und Religionsgemeinschaften
unterzeichneten Vereinbarung über die Förderung der
weltanschaulichen Toleranz an den Schulen des Landes, fügt der
Sprecher der „Humanistischen Alternative Bodensee“ (HABO),
Dennis Riehle, zu den Ausführungen vom 28. April bei:
„Auch die neue Übereinkunft mindert in keinem Fall den Vorwurf
der engen Kooperation zwischen Kirchen und Schulen, die zur
Stärkung überkonfessioneller und religiöser Angebote im
Ganztagesbereich unterschrieben wurde. Zwar soll die neue
Vereinbarung dafür sorgen, dass sich die Schüler in BadenWürttemberg in ihrem Glauben frei entwickeln können. Ich
erkenne aber nicht, dass hierbei gleichsam explizit
beziehungsweise ausreichend deutlich festgehalten wurde,
wonach die Kinder und Jugendlichen auch unabhängig an das zur
Meinungsbildung wesentliche Thema der Religionskritik oder die
Option, nicht glauben zu müssen, herangeführt werden.
Der krampfhafte Versuch, Weltanschauungen zwingend religiös
besetzen zu wollen, zeigt deutlich, dass man im
Kultusministerium offenkundig wenig davon hält, dem wachsenden
Anteil an atheistischen, humanistischen und religionsfreien
Überzeugungen den gleichwertigen Respekt und die Anerkennung
zukommen zu lassen, wie sie vor allem der christliche Glaube
erfährt. Insofern kann ich in der weiteren Übereinkunft keinen
tatsächlichen Gewinn erkennen, sondern eine zementierte
Definition der ‚Neutralität‘ im Sinne und in der Bevorzugung
religiöser Ausrichtung“.
Dennis Riehle, Sprecher
Humanistische Alternative Bodensee
Säkular-humanistischer Zusammenschluss
Links von wissenbloggt: Obrigkeitlich verordnete Stille und
Kardinalfehler in der Argumentation über das Tanzverbot

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