no panique — news

Transcrição

no panique — news
N O P ANIQUE — NEWS
Ausgabe 4, Dezember 2010
S t e e l b a n d
N O
P A N I Q U E
B e r n
-
0 7 9
2 5 0
3 5
5 8
-
i n f o @ n o p a n i q u e . c h
-
w w w . n o p a n i q u e . c h
Übungswochenende
Panique-Night 2010
Öffentliche Auftritte
Nicht nur die Akustik war ein Aufsteller.
Challenge! Herausforderung mit
Tuba und Saxophon.
15. Oktober, Panique-Night 2011
Mehr auf Seite 4 und 5
Mehr auf Seite 10 und 11
Mehr auf Seite 12
NO PANIQUE — das Jahr 2010
Wieder neigt sich ein Jahr dem
Ende zu. Es gilt, auf das vergangene Jahr zurückzuschauen und
das zukünftige Jahr anzupacken.
Gemütlich sitze ich vor meinem PC
und schaue dem wunderbaren
Schneetreiben zu, welches sich
vor meinem Fenster abspielt und
beginne mit dem Eintippen meiner
Gedanken.
Wie in jedem Jahr starteten wir
mit unserer Hauptversammlung
Mitte Februar. In einer reduzierten
Runde diskutierten wir viele Themen und organisierten unser Vereinsjahr. Fredi Kunz durften wir an
diesem 23. Februar in die Reihen
von NO PANIQUE aufnehmen.
Fredi unterstützt uns tatkräftig am
Bariton sowie in der Perkussion.
Leider hatten wir auch drei Austritte zu beklagen. Nochmals ein
herzliches Dankeschön an Barbara
Spring, Dora Egger und natürlich
André Gressly für die geleisteten
Dienste bei NO PANIQUE. André
war seit Anfang 2000 mit Herz und
Seele dabei und zeitweise sogar
unser Hof-Fotograf.
Nun ein kurzer Rückblick:
Mitte April fuhren wir nach Kirchberg und verbrachten trotz der
Aschewolke vom Eyjafjallajökull
ein wunderbares Übungswochenende.
Am 15. Mai durften wir dann endlich unseren ersten Auftritt im
2010 bestreiten. Wir genossen es
sichtlich, wieder einmal vor Publikum unser Repertoire zu präsentieren.
Bereits am 22. Mai luden wir (ich
musste mich wegen meiner Nierensteine kurzfristig ausklinken)
unseren Anhänger bereits wieder,
um ein Hochzeitspaar am Sempachersee zu überraschen.
Am 6. Juni wurde unser Kücken
(sorry Michèle, musste einfach
sein) konfirmiert. Wir wollten ganz
sicher sein, dass da auch wirklich
nichts schief geht und haben Michèle an diesem Tag begleitend
unterstützt.
Samstags darauf standen wir auf
der Bühne vom Panyard in Bern.
Wir durften zusammen mit zwei
Steelbands aus Zürich anlässlich
der in diesem Jahr initialisierten
Steelbandplattform einen super
Abend geniessen. Wir und auch
das Publikum kochten innerlich. Es
war einfach genial. Besten Dank
Pedro für die Organisation.
Am 19. Juni spielten wir am Morgen anlässlich des Sommerfestes
im Tilia Ittigen. Am Nachmittag
stand das Fête de la Musique auf
dem Programm.
Am darauf folgenden Freitagabend
spielten wir im Zirkus Gasser in
Worb. Vor so wenig Publikum zu
spielen war für uns eine neue, interessante Erfahrung.
Damit es uns am letzten Samstag
dieses Juni nicht langweilig wurde,
heiratete unsere Sima Bagmische,
heute Diethelm, und lud uns zu
ihrem Fest ein. Sima überraschte
die ganze Gesellschaft und spielte
das YMCA auf dem Bass mit. Besten Dank Sima, das het gfägt!
Nach einer längeren Sommerpau-
se spielten wir am 4. September
am Sommerfest des Alters– und
Pflegeheims Schärmtanne in
Sigriswil auf.
Bereits Tags darauf absolvierten
wir einen spielerischen Marathon
am 11. Swiss Walking Event in
Solothurn. Wir spielten und spielten und spielten, so ungefähr drei
Mal unser gesamtes Repertoire.
Am nächsten Tag waren wir alle so
ziemlich „uf der Schnurre“.
Am 18. September umrahmten wir
eine Hochzeit an der Hotelfachschule in Thun und genossen die
tadellose Bewirtung.
Und dann…. Am 9. Oktober war es
endlich soweit! Unsere PaniqueNight. Einfach super genial.
Wir blicken auf ein super Jahr, mit
vielen tollen Erinnerungen und
Bekanntschaften zurück. Ein Jahr
voller Spass und Freude, trotz der
enormen Anstrengungen an unserem De Challenge is minor.
Falls ich die Neugier geweckt haben sollte, finde Sie viele Einzelheiten im Innern dieses NEWS.
Wer‘s glaubt oder nicht, wenn ich
nun wieder aus dem Fenster blicke, so schneit es doch immer
noch. Der Winter ist da. In dem
Sinne, schöne Festtage und alles
Gute im neuen Jahr.
Micha
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Ausgabe 4, Dezember 2010
AUFTRITTE
Spargelfest
Spargelfest am 15. Mai 2010 auf
dem Leinacherhof in Seeberg. Das
Spargelfest auf dem Leinacherhof
war unser erster Auftritt im Jahr
2010 und ich freute mich riesig
darauf. Als wir mit unseren Fässern auf dem Leinacherhof ankamen, war das Fest bereits in vollem Gange und es roch nach feinem Spargelrisotto und grillierter
Wurst. Es wurde Essen geschöpft
und Getränke ausgeschenkt und
die vielen Gäste konnten es sich
auf den Partybänken gemütlich
machen. Die Bauernfamilie bot
Spargelführungen an, um den
Gästen die Spargeln näher zu
bringen. Man konnte die Spargeln
auf dem Feld wachsen sehen und
wurde informiert, wie die Spargeln verarbeitet werden. Ich hatte
vorher noch nie ein Spargelfeld
gesehen.
Um 18:00 Uhr begannen wir mit
unserem Steelband-Auftritt, die
Stimmung der Gäste war gelöst
und sie freuten sich sichtlich über
unsere karibische Musik. Auch
wenn es nicht sehr warm war,
konnten wir mit unseren Klängen
den Gästen des Leinacherhofs an
diesem Tag Sommergefühle vermitteln. In der Pause zwischen
den beiden Sets wurde unsere
Band kulinarisch verwöhnt und
jeder von uns durfte ein Getränk
und einen Teller Spargelrisotto
fassen. Es war sehr lecker, herzlichen Dank nochmals an die Bauernfamilie.
Christine
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Hochzeit am Sempachersee
Nach einer düsteren Regenperiode
im Mai 2010 nahte unser Auftritt
an der Hochzeit am Sempachersee. Ich war vorher noch nie dort
gewesen und hatte keine Vorstellung davon, wie diese Region aussieht.
Es war ein idealer Hochzeitstag,
sonnig und warm. Wir installierten
uns direkt am See. Als die Hochzeitsgesellschaft eintraf, begannen
wir zu spielen. Es war schon eine
Weile her, seit wir zum letzten Mal
unter freiem Himmel gespielt hatten und ich war erstaunt, wie unsere Töne auf den See hinausgetragen wurden. Wir waren zwar
nicht wahnsinnig laut, dafür konnten sich die Hochzeitsgäste gut
unterhalten und wir spielten im
Hintergrund.
Der Ort der Hochzeit direkt am
See war einfach wunderbar! Für
mich war unser Stück „I can see
clearly now“ die treffende Umschreibung dafür, wie ich mich
fühlte beim Spielen am Sempachersee – endlich schien die Sonne, der Frühsommer war fast unbemerkt eingetroffen.
Nach dem Auftritt wurden wir kulinarisch verwöhnt im Restaurant
am See. Der Fitnessteller mit Pouletbrust und frischen Salaten war
einfach köstlich und rundete einen
schönen und erfüllten Tag ab.
Michelle
AUFTRITTE
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Ausgabe 4, Dezember 2010
Brichtli vor Konf vor Michèle
De Challenge
"Es isch mega fein gsi! Und gfägt hets ou."
De Challenge is Minor! Oder ohne
Fleiss kein Preis!
Es war Sonntag, ein ganz normaler, könnte man meinen. Aber nein, es
war DER 6. Juni 2010.
Sonnig und heiss. Michèle Mürner, unsere Schlagzeugerin, wurde konfirmiert. Deshalb hiess es für uns, aus den Federn hüpfen, Instrumente
laden und ab nach Richigen ins Restaurant „Rössli“. Unter der fachmännischen Anleitung von Micha drapierten wir unsere Pans im schön gedeckten Saal. Auf der Bühne stand aber nur das Schlagzeug. Schliesslich sollte Michèle ja zur Geltung kommen. Kurz vor halb zwölf traf die
Gesellschaft samt der Konfirmandin auch ein und plauderte bei einem
kleinen Apéro. Dies liessen wir uns natürlich nicht entgehen. Ein bisschen Alkohol vor einem Auftritt hat noch nie geschadet -) Eine Stunde
später dann spielten wir, quasi als „Vorspeise“, unser erstes Set. Und
bei einer mit Musik aufgelockerten Stimmung schmeckt das Essen gleich
doppelt so gut! Es sei zu erwähnen, dass auch wir Paniquers in den Genuss des Konf-Essens von Michèle kamen. An dieser Stelle noch einmal
ein RIESEN Dankeschön! Als „3me plat“ gab es unsererseits wieder eine
musikalische Einlage. Schliesslich heisst das Sprichwort: „Nach dem
Essen sollst du ruhn, oder eine halbe Stunde Steelband tun…“. Es galt
schliesslich, Platz und die richtige Atmosphäre zu schaffen für das Dessert =).
Um ca. 4 Uhr nachmittags war die Schlemmerei vorüber, leider. So gingen wir, völlig durchgeschwitzt (dem Wetter sei dank …), mit vollen
Bäuchen und zufrieden nach Hause. Auch wenn unser Publikum zahlenmässig kein grosses war, so war es doch ein gutes! Es het gfägt und
alle waren zufrieden. Uns machte es auf jeden Fall Spass. Ein Happy
End wie im Bilderbuch, hoffentlich auch für Michèle und ihre Gäste,
denn schliesslich war es ihr „grosser Tag“.
Melä
3
3 Teile, 6 Stimmen, 391 Takte, 9
Minuten und 50 Sekunden Sound
und 1801 Noten in der Soprano
Stimme. Dies sind so in etwa die
Eckdaten unserer Herausforderung der letzten drei Jahre.
Anfangs 2007 hatte ich das Challenge der Band zum ersten Mal
ab Konserve vorgespielt. Eine
Liveaufnahme einer Trini-Band.
Ich kann mich noch sehr gut an
die Stille danach erinnern. Meinst
du das ernst? Wirklich? Wir? Dies
waren die ersten Worte, welche
danach zu hören waren. Ich antwortete ja, ja und ja. Und es war
wieder still.
Ich machte mich nun daran, das
Stück für NO PANIQUE zu arrangieren. Zugegeben, ich hatte
mich während dessen oftmals
gefragt, ob dieser Entscheid wirklich der richtige war.
Heute kann ich auch dies mit einem klaren „ja“ bestätigen.
Drei Jahre lang übten wir mit viel
Fleiss, noch mehr Schweiss und
einer regelrechten Beharrlichkeit.
Probe für Probe spielten wir das
Stück mindestens einmal durch,
feilten an den Ecken und Kannten
und steigerten das Tempo.
An der diesjährigen PANIQUENight war es dann endlich soweit.
Wir spielten unser Baby das erste
Mal von Takt 1 bis 391 vor Publikum durch. Die Nervosität war
grenzenlos und die Anspannung
konnte man uns meilenweit ansehen. Ja! Wir haben es geschafft!
Es gefiel und wir ernteten Kompliment um Kompliment.
Einfach oberaffengeil!
Liebe NO PANIQUERINNEN, ich
danke euch allen für euren grenzenlosen Einsatz und eure Geduld.
Micha
ÜBEN, ÜBEN, ÜBEN
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Übungswochenende im April 2010
Für unser Übungswochenende
vom 17./18.04.2010 haben wir die
perfekte Lokalität gefunden: das
Pfadiheim in Kirchberg. Es ist ideal, was die Örtlichkeit betrifft, die
Räumlichkeiten, die Lichtverhältnisse zum Üben, die moderne Küche, die schöne WC- und Duschanlage und verschiedene Schlafgemächer. Der Sitzplatz draussen
lädt zum gemütlichen Verweilen
und sich erholen ein. Alteingesessene No PaniquerInnen erinnern
sich sicher, dass hier schon früher
Übungswochenenden stattfanden,
allerdings noch im alten Gebäude.
Am 8.11.2004 wurde das Pfadiheim ein brutaler Raub der Flammen. Die Ursache des Brandes
war ein technischer Defekt an einer elektrischen Leitung. Das Gebäude erlitt Totalschaden und
musste bis auf die Grundmauern
abgerissen werden. Wieviele farbige Kinder- und ErwachsenenErinnerungen und wieviele Stunden Fronarbeit sich dabei in Rauch
aufgelöst haben, ist wohl kaum zu
beschreiben. Nach einem Spendenaufruf konnte das Pfadiheim
bereits im Jahr 2005 wieder aufgebaut werden.
Am Samstagmittag konnten wir
das Pfadiheim beziehen. Vor dem
Spielen gönnten wir uns eine kleine Stärkung, als auch noch André
mit seiner selbstgebackenen
Speckzüpfe erschien und damit
unsere Sinne verzückte. Bald
machten wir uns an unsere Instrumente. Ziel war, unser Repertoire
zu festigen und das neue Stück
Orpheo Negro anzupacken und ins
Repertoire aufzunehmen.
Die Akustik war ein Aufsteller und
allgemein herrschte eine frohe
Stimmung. Plötzlich tauchte mein
Sohn Thomas auf und gesellte sich
als Kurz-Zuhörer zu uns. Gegen
Abend erhielten wir Besuch von
den Liebsten unserer zwei Flückiger-Mädels. Nach einem genüsslichen Apéro in der Abendsonne
fuhren wir nach Kirchberg, ins Restaurant Trattoria Giardino. Dort
kam noch Melanies Herzbube
Christoph dazu und die fröhliche
Runde war komplett. Hungrig
kämpften wir uns durch die Spei-
sekarte. Alle bestellten Gerichte
schmeckten lecker und die Stimmung war urgemütlich.
Leider musste Fredi abreisen, da
er am Sonntag einen sehr wichtigen Event auswärts hatte (was
gibts Wichtigeres als NoPanique?).
Nein, sein Argument war berechtig
und wir habens ihm verziehen.
Bald beschliessen wir tapfer, unser
eigentliches Ziel nicht zu vernachlässigen und fahren wieder ins
Pfadiheim. Die drei jungen Musikanten haben uns zu unser Freude
begleitet und tatkräftig in der Perkussion unterstützt, bevor sie –
sie waren mit nichts und von Niemandem zu halten – seriös die
Heimfahrt antraten. Wir spielten
bis kurz vor dem Umfallen und
erquickten uns schliesslich nochmals an feinen Leckereien. Nach
und nach suchte sich dann jeder
seinen verdienten Ruheplatz.
Morgens um 8.00 gabs das kleine
Frühstück (Notration), denn wir
beabsichtigten, mittags einen
reichhaltigen Brunch abzuhalten.
So spielten wir konzentriert und
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Lost
Micha schien es zu gefallen, so
nach dem Motto: „Freu de
herrscht“.
Unser Brunchbuffet kann ich euch
leider nicht beschreiben. Man
muss es einfach gesehen und genossen haben!
Während des Schlemmens erhielten wir Besuch von meiner Tocher
Daniela mit Alain und meinen Enkelchen Leonie und Fabio. Nun
hätte man einfach so sitzen bleiben können, unsere prallen Bäuche drängten uns nicht wirklich
hinter die Instrumente.
Als sich die Jungmannschaft verabschiedete, machten wir uns
kurzum an den Abwasch.
Die Sonne lockte uns raus und
beflügelte unsere Ideen für die
bevorstehende Panique-Night.
PS: Insider wissen, wieviele Telefonate Brigitte und ich wegen der
Aschewolke/abgesagter Rückflug
aus Barcelona für ihre Tochter Seraphine zwischendurch geführt
haben. „Ente“ gut, alles gut!
Danke euch allen für euer Verständnis!
Eher träge stellten wir uns wieder
hinter unsere Instrumente. Michèle genoss es sichtlich, auf ihrem
Stuhl hinter ihrem neuen Schlagzeug sitzend zu schlummern/
schlafen/dösen/etc.!!!
Wir übten weiter, gaben nochmals
alles. Irgendwann war es Zeit für
eine Kaffeepause, ein Stück Kuchen, Tiramisu und dergleichen.
Dann war die Kraft endgültig raus
und wir beschlossen, die Stellung
zu räumen.
Es galt nur noch, die Instrumente
in den Anhänger zu laden, das
Pfadiheim zu putzen, zum Lokal in
Worb zu fahren, die Instrumente
auszuladen, heimzufahren und
dann, Bauch und Beine hoch zu
lagern.
Es war ein superschönes, erfolgreiches Wochenende, einfach genial.
Daniel
Wanted
Gerne möchten wir NO PANIQUE
verstärken und die fehlenden
Stimmen wiederbesetzen. Hierfür
brauchen wir motivierte Mitspielerinnen und Mitspieler, welche
Freude an der karibischen Musik
haben und diese Freude gerne mit
einem breiten Publikum teilen
möchten. Verstärkung suchen wir
in den folgenden Stimmlagen:
- Baritone / Guitar 3. Stimme
- Second, 2. Stimme
- Perkussion
Haben wir Dein Interesse geweckt? Möchtest Du einmal unverbindlich an einer unserer Proben in Worb vorbeischauen?
Dann melde dich bei unserem
musikalischen Leiter Micha. Gerne
beantwortet Dir Micha alle Deine
Fragen.
Wir freuen uns auf Dich!
NO PANIQUE
DANKE
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Wir bedanken u
für Ihre Treue und Unt
und wünschen Ihnen
eine frohe und besinnli
und einen guten Ruts
Ihre No Paniq
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uns herzlich
erstützung im 2010
und Ihrer Familie
iche Weihnachtszeit
sch ins neue Jahr.
querInnen
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Sommerfest im Tilia Pflegezentrum Ittigen
Wir, No PaniquerInnen freuten uns
sehr, als wir fürs diesjährige Sommerfest im Tilia eine Auftrittsanfrage erhielten. Bereits letztes
Jahr durften wir diesen Anlass musikalisch begleiten. Interessanterweise schien sich Manches zu wiederholen.
Wir starteten am Morgen um 09
Uhr in Worb, wo wir die Instrumente in unseren Anhänger luden
und im Nieselregen in Richtung
Ittigen fuhren. Während der Fahrt
rätselten wir über die Wetterentwicklung und ob wir wieder unter
dem grossen Baum beim Heimeingang spielen könnten. Wohlgelaunt parkierten wir beim Heimeingang und wurden herzlich empfangen. Fleissige Helfer haben für uns
unter dem Baum ein Regenzelt
aufgebaut – nur so für den Fall,
dass… Bekanntlich sind unsere
Instrumente aus Stahlfässern angefertigt. Es gibt wirklich nichts
Unmöglicheres, als mit Steelpans
im Regen zu spielen. Innert Sekunden sammelt sich in den Vertiefungen der Fässer eine unglaubliche Menge Wasser, die es verunmöglicht, die Töne anzuschlagen,
bzw. zum klingen zu bringen. Alles
schon erlebt und bewerkstelligt:
Eine kurze Spielzeit ist möglich,
indem die 1erTenors einhändig
spielen und mit der andern Hand
ununterbrochen das Wasser aus
dem Fass kippen. Beim 6erBass ist
dies eher schwieriger, gell Micha?
So kam es schon, dass wir inmitten eines Stückes abbrechen und
uns samt Instrumenten raschmöglichst in Sicherheit bringen mussten. Dann gilt es, die Instrumente
trocken zu reiben, um Rost entgegenzuwirken. Natürlich hätten
auch die Perkussionsinstrumente
keine Freude am Regen und ganz
sicher nicht Michèles wunderschönes neues Schlagzeug, gell Michèle?
Aber keine Angst: Mit Spielbeginn
um 10 Uhr, hörte der Regen auf
und siehe da – der Himmel zeigte
sich von seiner freundlichen Seite,
wollte unsere Musik genussvoll
reinlassen. Bald wagte sich die
Sonne ganz hervor und der Festplatz füllte sich mit Heiminsassen,
deren Betreuer, Angehörigen und
zahlreichen Gästen. An den Ständen herrschte reges Treiben.
Eines war am diesjährigen Auftritt
neu: Hunger, Zuckermangel! In
der Band machte sich ein unsägliches, ansteckendes Bedürfnis nach
etwelchem Essbarem breit. Die
(von klugen Köpfen!) mitgebrachten Notvorräte (!) waren im Nu
verschlungen und reichten nicht
für alle aus. Schon wollten wir uns
tapfer, leicht schlotternd, ans Weiterspielen machen, als eine gute
Fee mit zwinkernden Augen auf
uns zukam und uns ihre mit
Kirschstängeli gefüllte Schachtel
hinhielt. Die liebe Fee hatte wohl
unser Elend aus der Ferne beobachtet und verfütterte nun hingebungsvoll ihre mitgebrachten Retterstängeli an uns, statt ihrem
Besuch damit eine Freude zu bereiten. Wir, No PaniquerInnen waren zugleich gerührt, dankbar und
leicht beschämt. Wir hoffen, dass
die liebe Fee wirklich gespürt hat,
wie sehr wir uns über ihre spontane Geste gefreut haben. Herzlichen Dank nochmals!
Gestärkt und konzentriert spielten
wir unsere drei Sets, erblickten
viele erfreute Gesichter, erhielten
spontane rhythmische Unterstützung und konnten in den Pausen
mit langjährigen Betreuern wertvolle Worte wechseln. Der Applaus
sagte uns, dass unsere Musik
Freude bereitet hatte. Mittags
packten wir dann unsere Instrumente und verstauten sie im Anhänger. Wir wussten, dass wir uns
noch am feinen Buffet erquicken
durften. Herzlichen Dank, es
schmeckte vorzüglich.
Gerne denken wir an unseren Auftritt zurück und wünschen dem
Tilia noch viele schöne Feste, die
den Alltag unterbrechen. Wir würden uns über ein Wiedersehen
sehr freuen und gemeinsam die
grauen Wolken vertreiben…
Brigitte
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CONCERTS
No Panique in Concert
Fête de la Musique in Worb
Ein musikalisches Potpourri. Vom Chor über Blasmusik bis
hin zu den wärmenden karibischen Klängen.
Zirkus Gasser in Worb
Ein grosser Auftritt in einem noch grösseren
Zirkuszelt mit einem ganz kleinen Publikum
(dank der wunderbaren Fussball-WM 2010).
Hochzeit Sima + Remo Diethelm in Ittigen
Ja, ja Sima! Das hätte mir ja nid dänkt. No einisch die beschte Glückwünsch vo NO PANIQUE.
Panyard Bern
Wau! 3 Bands gaben ihr Bestes und wurden vom Publikum begeistert gefeiert. Pedro, besten Dank für die tolle
Organisation und weiterhin alles Gute für die Steelband
Plattform.
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DAS EXPERIMENT
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Panique-Night 2010
Steeldrum-Musik erfreut das Herz und das Gemüt. In
der Linde Stettlen waren auch dieses Jahr alle Besucher an der Panique-Night 2010 total begeistert.
Aber davor war üben, üben und nochmals üben angesagt. Für alle, vor allem aber für mich. Nach 35 Jahren musikalischer Wanderung mit Bongas, Klarinette
und Euphonium an Fasnachtsumzügen, durch Turnhallen, Restaurants und Bars, habe ich bei No Panique eine neue Heimat gefunden. Achtel-, Sechzehntel- und Zweiunddreissigstel-Noten, weg vom DiskoBeat zum Calypso, zum Samba und anderen Rhythmen. Eine Herausforderung, die zuerst mächtig anstrengt, aber wenn man sie mal beherrscht, den ganzen Körper erfasst und bewegt.
Unsere Gäste bekamen im Lindensaal keine
„Jumpfere-Tätschli“ oder ein „Ziberlihoger-Lisi-Filet“
serviert, wie sie auf der Lindenstübli-Karte angepriesen werden, sondern ein exotisches Curry mit Früchten und Reis, das allen vorzüglich mundete. Mit sanften Klängen des „Carribean Sunset Medley“, mit den
Ohrwürmern „Sloop John B.“, das den Untergang ei-
nes Schiffes vor Nassau beschreibt, dem ursprünglichen haitianischen Wiegenlied „Yellow Bird“, das
durch Harry Bellafonte berühmt wurde und dem
„Island In The Sun“, einem Volkslied aus Nassau,
entführten wir die Konzertbesucher an warme Gefilde.
Auch die Dekoration aus exotischen Früchten, Badeund Strandartikeln, Müscheli und Sand sowie Kerzen
auf den Tischen, zauberten eine Ferienstimmung, zu
der nur Palmen und eine salzige Meeresbrise fehlten.
Mit dem Song „Hotel California“ und anderen angenehmen Tönen liessen wir sie geniessen, um sie dann
mit dem von Rocco Granata 1959 herausgebrachten
und noch heute weltberühmten „Marina“ in nostalgischen Gefühlen schwelgen zu lassen.
Das zweite Set des
Konzerts begann mit
der
No
PaniquePremiere, der wunderschönen,
harmonischen aber auch wehmütigen Titelmusik des
brasilianischen
Films
„Orfeo Negro“. Als Solisten spielten Evi Zürcher auf dem TenorSaxophon und Charly
Rolli auf der Tuba die
melancholische Melodie
dieses
ergreifenden
Stücks und verhalfen
uns zu einem musikalischen Höhepunkt des
Abends.
Darauf folgten die feinen Klänge der „Ballade pour
DAS FEUERWERK
Adeline“ und der Gefangenenchor aus Verdi’s Oper „Nabucco“,
der dank Daniels, auf
dem Triple Guitar wunderschön
gespielten
Dreiklang-Läufen, jeweils
eine
bezaubernde Klang-fülle
im Raum entstehen
lässt.
Dem Motto „PaniqueNight“ gerecht werdend, überraschten wir
schliesslisch die Zuschauer mit allen drei
Teilen des originalen
Calypso „De Challenge is Minor“. Ein Feuerwerk an
tonalen Rhythmen, wahnsinnig schnellen Läufen, fu-
genartig verwobenen Melodien, einem musikalischen
Fragen und Antworten der einzelnen Stimmen. Die
„Challenge“ dauert bei uns fast 10 Minuten. Die
Steelband „Lion Steel“ von der „Leon High School in
Tallahassee, Florida, spielt das identische Stück in
etwas mehr als 7 Minuten. Puh, bei uns sind auch mit
gemässigterem Tempo am Schluss alle geschafft,
auch die Zuhörer…. aber es ist ein Wahnsinnserlebnis: diese Klangfülle, die Rhythmen, das
Tempo und die grosse Dynamik, die mit den Pans
dabei erzeugt werden.
Beim dritten Set waren unsere Zuschauer nun vollends aus dem Häuschen. Zu Calypsos wie „Tobago
Jam“, „Tico Tico“ und den Gassen-hauern „YMCA“
und „Guantanamera“ tanzten viele zwischen den
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Tischreihen
und
hüpften in einer Polonaise durch den
Saal.
Nach
dem
„Calypso
Medley“
mit dem traditionellen Banana Boat
Song, dem MonkeyMan und Petit Bou
verlangte
grosser
Applaus Zugabe um
Zugabe.
Gegen
Mitternacht
erst erlahmten unsere
Hände,
die
Sticks ruhten und
die Herzen beruhigten sich. Aber die Nacht war noch nicht zu Ende. Nun
hiess es, wie nach jedem Konzert, die Instrumente
abzuräumen: ca. 500 Kilogramm
kleinere, mittlere und grosse
sperrige Fässer. Obwohl man sie
mit Schlagen zum Tönen bringt,
sind sie trotzdem schlagempfindlich und müssen sorgfältig
getragen und transportiert werden. Runter von der Bühne, eine
lange, steile Treppe aus dem
Saal hinunter auf den Parkplatz,
rein in den „Original-NoPanique-Anhänger“ – raus aus
dem Anhänger – runter in den
Probenkeller. Da war ich versucht, mich in meine Aktiv-Zeit
im Gospelchor zurückzusehnen.
Aber nein, Steel-Musik bereitet
uns allen so grosse Freude, dass
ich sie nie mehr missen möchte.
Das Wunderbarste an
diesem Abend war,
dass wir einen heimlichen Zuhörer hatten,
der unter dem Herzen
von Christine das Konzert mitmachte, mittanzte und still alles
über
sich
ergehen
liess, bis er dann 8 Tage später das Licht der
Welt erblickte. Viel Glück kleiner Dario, du hast den
„Calypso bereits im Blut“.
Fredi
DIE LETZTE SEITE
Öffentliche Auftritte
7. Mai 2011
Betagtenheim-Fest
Wahlackerstr. 5, 3052 Zollikofen
10:00—12:00 Uhr
16. Juli 2011
Sommerfest (Brunch)
Stiftung Tannenhof
3236 Gampelen
08:30—14:00 Uhr
23. Juli 2011
15. Oktober 2011
Steelbandfestival Cudrefin
Cudrefin
Panique-Night 2011
Restaurant Linde 3066 Stettlen
(Reservationen: 079 250 35 58)
Türöffnung 19:00 Uhr
Abendessen ab 19:30 Uhr
Konzertbeginn 20:00 Uhr
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Redaktion / Musikalisches:
Micha Bucher
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3147 Mittelhäusern
Präsident / Engagement:
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Kassierin:
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3053 Deisswil
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