no panique — news
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N O P ANIQUE — NEWS Ausgabe 4, Dezember 2010 S t e e l b a n d N O P A N I Q U E B e r n - 0 7 9 2 5 0 3 5 5 8 - i n f o @ n o p a n i q u e . c h - w w w . n o p a n i q u e . c h Übungswochenende Panique-Night 2010 Öffentliche Auftritte Nicht nur die Akustik war ein Aufsteller. Challenge! Herausforderung mit Tuba und Saxophon. 15. Oktober, Panique-Night 2011 Mehr auf Seite 4 und 5 Mehr auf Seite 10 und 11 Mehr auf Seite 12 NO PANIQUE — das Jahr 2010 Wieder neigt sich ein Jahr dem Ende zu. Es gilt, auf das vergangene Jahr zurückzuschauen und das zukünftige Jahr anzupacken. Gemütlich sitze ich vor meinem PC und schaue dem wunderbaren Schneetreiben zu, welches sich vor meinem Fenster abspielt und beginne mit dem Eintippen meiner Gedanken. Wie in jedem Jahr starteten wir mit unserer Hauptversammlung Mitte Februar. In einer reduzierten Runde diskutierten wir viele Themen und organisierten unser Vereinsjahr. Fredi Kunz durften wir an diesem 23. Februar in die Reihen von NO PANIQUE aufnehmen. Fredi unterstützt uns tatkräftig am Bariton sowie in der Perkussion. Leider hatten wir auch drei Austritte zu beklagen. Nochmals ein herzliches Dankeschön an Barbara Spring, Dora Egger und natürlich André Gressly für die geleisteten Dienste bei NO PANIQUE. André war seit Anfang 2000 mit Herz und Seele dabei und zeitweise sogar unser Hof-Fotograf. Nun ein kurzer Rückblick: Mitte April fuhren wir nach Kirchberg und verbrachten trotz der Aschewolke vom Eyjafjallajökull ein wunderbares Übungswochenende. Am 15. Mai durften wir dann endlich unseren ersten Auftritt im 2010 bestreiten. Wir genossen es sichtlich, wieder einmal vor Publikum unser Repertoire zu präsentieren. Bereits am 22. Mai luden wir (ich musste mich wegen meiner Nierensteine kurzfristig ausklinken) unseren Anhänger bereits wieder, um ein Hochzeitspaar am Sempachersee zu überraschen. Am 6. Juni wurde unser Kücken (sorry Michèle, musste einfach sein) konfirmiert. Wir wollten ganz sicher sein, dass da auch wirklich nichts schief geht und haben Michèle an diesem Tag begleitend unterstützt. Samstags darauf standen wir auf der Bühne vom Panyard in Bern. Wir durften zusammen mit zwei Steelbands aus Zürich anlässlich der in diesem Jahr initialisierten Steelbandplattform einen super Abend geniessen. Wir und auch das Publikum kochten innerlich. Es war einfach genial. Besten Dank Pedro für die Organisation. Am 19. Juni spielten wir am Morgen anlässlich des Sommerfestes im Tilia Ittigen. Am Nachmittag stand das Fête de la Musique auf dem Programm. Am darauf folgenden Freitagabend spielten wir im Zirkus Gasser in Worb. Vor so wenig Publikum zu spielen war für uns eine neue, interessante Erfahrung. Damit es uns am letzten Samstag dieses Juni nicht langweilig wurde, heiratete unsere Sima Bagmische, heute Diethelm, und lud uns zu ihrem Fest ein. Sima überraschte die ganze Gesellschaft und spielte das YMCA auf dem Bass mit. Besten Dank Sima, das het gfägt! Nach einer längeren Sommerpau- se spielten wir am 4. September am Sommerfest des Alters– und Pflegeheims Schärmtanne in Sigriswil auf. Bereits Tags darauf absolvierten wir einen spielerischen Marathon am 11. Swiss Walking Event in Solothurn. Wir spielten und spielten und spielten, so ungefähr drei Mal unser gesamtes Repertoire. Am nächsten Tag waren wir alle so ziemlich „uf der Schnurre“. Am 18. September umrahmten wir eine Hochzeit an der Hotelfachschule in Thun und genossen die tadellose Bewirtung. Und dann…. Am 9. Oktober war es endlich soweit! Unsere PaniqueNight. Einfach super genial. Wir blicken auf ein super Jahr, mit vielen tollen Erinnerungen und Bekanntschaften zurück. Ein Jahr voller Spass und Freude, trotz der enormen Anstrengungen an unserem De Challenge is minor. Falls ich die Neugier geweckt haben sollte, finde Sie viele Einzelheiten im Innern dieses NEWS. Wer‘s glaubt oder nicht, wenn ich nun wieder aus dem Fenster blicke, so schneit es doch immer noch. Der Winter ist da. In dem Sinne, schöne Festtage und alles Gute im neuen Jahr. Micha NO PANIQUE—NEWS Ausgabe 4, Dezember 2010 AUFTRITTE Spargelfest Spargelfest am 15. Mai 2010 auf dem Leinacherhof in Seeberg. Das Spargelfest auf dem Leinacherhof war unser erster Auftritt im Jahr 2010 und ich freute mich riesig darauf. Als wir mit unseren Fässern auf dem Leinacherhof ankamen, war das Fest bereits in vollem Gange und es roch nach feinem Spargelrisotto und grillierter Wurst. Es wurde Essen geschöpft und Getränke ausgeschenkt und die vielen Gäste konnten es sich auf den Partybänken gemütlich machen. Die Bauernfamilie bot Spargelführungen an, um den Gästen die Spargeln näher zu bringen. Man konnte die Spargeln auf dem Feld wachsen sehen und wurde informiert, wie die Spargeln verarbeitet werden. Ich hatte vorher noch nie ein Spargelfeld gesehen. Um 18:00 Uhr begannen wir mit unserem Steelband-Auftritt, die Stimmung der Gäste war gelöst und sie freuten sich sichtlich über unsere karibische Musik. Auch wenn es nicht sehr warm war, konnten wir mit unseren Klängen den Gästen des Leinacherhofs an diesem Tag Sommergefühle vermitteln. In der Pause zwischen den beiden Sets wurde unsere Band kulinarisch verwöhnt und jeder von uns durfte ein Getränk und einen Teller Spargelrisotto fassen. Es war sehr lecker, herzlichen Dank nochmals an die Bauernfamilie. Christine 2 Hochzeit am Sempachersee Nach einer düsteren Regenperiode im Mai 2010 nahte unser Auftritt an der Hochzeit am Sempachersee. Ich war vorher noch nie dort gewesen und hatte keine Vorstellung davon, wie diese Region aussieht. Es war ein idealer Hochzeitstag, sonnig und warm. Wir installierten uns direkt am See. Als die Hochzeitsgesellschaft eintraf, begannen wir zu spielen. Es war schon eine Weile her, seit wir zum letzten Mal unter freiem Himmel gespielt hatten und ich war erstaunt, wie unsere Töne auf den See hinausgetragen wurden. Wir waren zwar nicht wahnsinnig laut, dafür konnten sich die Hochzeitsgäste gut unterhalten und wir spielten im Hintergrund. Der Ort der Hochzeit direkt am See war einfach wunderbar! Für mich war unser Stück „I can see clearly now“ die treffende Umschreibung dafür, wie ich mich fühlte beim Spielen am Sempachersee – endlich schien die Sonne, der Frühsommer war fast unbemerkt eingetroffen. Nach dem Auftritt wurden wir kulinarisch verwöhnt im Restaurant am See. Der Fitnessteller mit Pouletbrust und frischen Salaten war einfach köstlich und rundete einen schönen und erfüllten Tag ab. Michelle AUFTRITTE NO PANIQUE—NEWS Ausgabe 4, Dezember 2010 Brichtli vor Konf vor Michèle De Challenge "Es isch mega fein gsi! Und gfägt hets ou." De Challenge is Minor! Oder ohne Fleiss kein Preis! Es war Sonntag, ein ganz normaler, könnte man meinen. Aber nein, es war DER 6. Juni 2010. Sonnig und heiss. Michèle Mürner, unsere Schlagzeugerin, wurde konfirmiert. Deshalb hiess es für uns, aus den Federn hüpfen, Instrumente laden und ab nach Richigen ins Restaurant „Rössli“. Unter der fachmännischen Anleitung von Micha drapierten wir unsere Pans im schön gedeckten Saal. Auf der Bühne stand aber nur das Schlagzeug. Schliesslich sollte Michèle ja zur Geltung kommen. Kurz vor halb zwölf traf die Gesellschaft samt der Konfirmandin auch ein und plauderte bei einem kleinen Apéro. Dies liessen wir uns natürlich nicht entgehen. Ein bisschen Alkohol vor einem Auftritt hat noch nie geschadet -) Eine Stunde später dann spielten wir, quasi als „Vorspeise“, unser erstes Set. Und bei einer mit Musik aufgelockerten Stimmung schmeckt das Essen gleich doppelt so gut! Es sei zu erwähnen, dass auch wir Paniquers in den Genuss des Konf-Essens von Michèle kamen. An dieser Stelle noch einmal ein RIESEN Dankeschön! Als „3me plat“ gab es unsererseits wieder eine musikalische Einlage. Schliesslich heisst das Sprichwort: „Nach dem Essen sollst du ruhn, oder eine halbe Stunde Steelband tun…“. Es galt schliesslich, Platz und die richtige Atmosphäre zu schaffen für das Dessert =). Um ca. 4 Uhr nachmittags war die Schlemmerei vorüber, leider. So gingen wir, völlig durchgeschwitzt (dem Wetter sei dank …), mit vollen Bäuchen und zufrieden nach Hause. Auch wenn unser Publikum zahlenmässig kein grosses war, so war es doch ein gutes! Es het gfägt und alle waren zufrieden. Uns machte es auf jeden Fall Spass. Ein Happy End wie im Bilderbuch, hoffentlich auch für Michèle und ihre Gäste, denn schliesslich war es ihr „grosser Tag“. Melä 3 3 Teile, 6 Stimmen, 391 Takte, 9 Minuten und 50 Sekunden Sound und 1801 Noten in der Soprano Stimme. Dies sind so in etwa die Eckdaten unserer Herausforderung der letzten drei Jahre. Anfangs 2007 hatte ich das Challenge der Band zum ersten Mal ab Konserve vorgespielt. Eine Liveaufnahme einer Trini-Band. Ich kann mich noch sehr gut an die Stille danach erinnern. Meinst du das ernst? Wirklich? Wir? Dies waren die ersten Worte, welche danach zu hören waren. Ich antwortete ja, ja und ja. Und es war wieder still. Ich machte mich nun daran, das Stück für NO PANIQUE zu arrangieren. Zugegeben, ich hatte mich während dessen oftmals gefragt, ob dieser Entscheid wirklich der richtige war. Heute kann ich auch dies mit einem klaren „ja“ bestätigen. Drei Jahre lang übten wir mit viel Fleiss, noch mehr Schweiss und einer regelrechten Beharrlichkeit. Probe für Probe spielten wir das Stück mindestens einmal durch, feilten an den Ecken und Kannten und steigerten das Tempo. An der diesjährigen PANIQUENight war es dann endlich soweit. Wir spielten unser Baby das erste Mal von Takt 1 bis 391 vor Publikum durch. Die Nervosität war grenzenlos und die Anspannung konnte man uns meilenweit ansehen. Ja! Wir haben es geschafft! Es gefiel und wir ernteten Kompliment um Kompliment. Einfach oberaffengeil! Liebe NO PANIQUERINNEN, ich danke euch allen für euren grenzenlosen Einsatz und eure Geduld. Micha ÜBEN, ÜBEN, ÜBEN NO PANIQUE—NEWS Ausgabe 4, Dezember 2010 4 Übungswochenende im April 2010 Für unser Übungswochenende vom 17./18.04.2010 haben wir die perfekte Lokalität gefunden: das Pfadiheim in Kirchberg. Es ist ideal, was die Örtlichkeit betrifft, die Räumlichkeiten, die Lichtverhältnisse zum Üben, die moderne Küche, die schöne WC- und Duschanlage und verschiedene Schlafgemächer. Der Sitzplatz draussen lädt zum gemütlichen Verweilen und sich erholen ein. Alteingesessene No PaniquerInnen erinnern sich sicher, dass hier schon früher Übungswochenenden stattfanden, allerdings noch im alten Gebäude. Am 8.11.2004 wurde das Pfadiheim ein brutaler Raub der Flammen. Die Ursache des Brandes war ein technischer Defekt an einer elektrischen Leitung. Das Gebäude erlitt Totalschaden und musste bis auf die Grundmauern abgerissen werden. Wieviele farbige Kinder- und ErwachsenenErinnerungen und wieviele Stunden Fronarbeit sich dabei in Rauch aufgelöst haben, ist wohl kaum zu beschreiben. Nach einem Spendenaufruf konnte das Pfadiheim bereits im Jahr 2005 wieder aufgebaut werden. Am Samstagmittag konnten wir das Pfadiheim beziehen. Vor dem Spielen gönnten wir uns eine kleine Stärkung, als auch noch André mit seiner selbstgebackenen Speckzüpfe erschien und damit unsere Sinne verzückte. Bald machten wir uns an unsere Instrumente. Ziel war, unser Repertoire zu festigen und das neue Stück Orpheo Negro anzupacken und ins Repertoire aufzunehmen. Die Akustik war ein Aufsteller und allgemein herrschte eine frohe Stimmung. Plötzlich tauchte mein Sohn Thomas auf und gesellte sich als Kurz-Zuhörer zu uns. Gegen Abend erhielten wir Besuch von den Liebsten unserer zwei Flückiger-Mädels. Nach einem genüsslichen Apéro in der Abendsonne fuhren wir nach Kirchberg, ins Restaurant Trattoria Giardino. Dort kam noch Melanies Herzbube Christoph dazu und die fröhliche Runde war komplett. Hungrig kämpften wir uns durch die Spei- sekarte. Alle bestellten Gerichte schmeckten lecker und die Stimmung war urgemütlich. Leider musste Fredi abreisen, da er am Sonntag einen sehr wichtigen Event auswärts hatte (was gibts Wichtigeres als NoPanique?). Nein, sein Argument war berechtig und wir habens ihm verziehen. Bald beschliessen wir tapfer, unser eigentliches Ziel nicht zu vernachlässigen und fahren wieder ins Pfadiheim. Die drei jungen Musikanten haben uns zu unser Freude begleitet und tatkräftig in der Perkussion unterstützt, bevor sie – sie waren mit nichts und von Niemandem zu halten – seriös die Heimfahrt antraten. Wir spielten bis kurz vor dem Umfallen und erquickten uns schliesslich nochmals an feinen Leckereien. Nach und nach suchte sich dann jeder seinen verdienten Ruheplatz. Morgens um 8.00 gabs das kleine Frühstück (Notration), denn wir beabsichtigten, mittags einen reichhaltigen Brunch abzuhalten. So spielten wir konzentriert und NO PANIQUE—NEWS Ausgabe 4, Dezember 2010 5 Lost Micha schien es zu gefallen, so nach dem Motto: „Freu de herrscht“. Unser Brunchbuffet kann ich euch leider nicht beschreiben. Man muss es einfach gesehen und genossen haben! Während des Schlemmens erhielten wir Besuch von meiner Tocher Daniela mit Alain und meinen Enkelchen Leonie und Fabio. Nun hätte man einfach so sitzen bleiben können, unsere prallen Bäuche drängten uns nicht wirklich hinter die Instrumente. Als sich die Jungmannschaft verabschiedete, machten wir uns kurzum an den Abwasch. Die Sonne lockte uns raus und beflügelte unsere Ideen für die bevorstehende Panique-Night. PS: Insider wissen, wieviele Telefonate Brigitte und ich wegen der Aschewolke/abgesagter Rückflug aus Barcelona für ihre Tochter Seraphine zwischendurch geführt haben. „Ente“ gut, alles gut! Danke euch allen für euer Verständnis! Eher träge stellten wir uns wieder hinter unsere Instrumente. Michèle genoss es sichtlich, auf ihrem Stuhl hinter ihrem neuen Schlagzeug sitzend zu schlummern/ schlafen/dösen/etc.!!! Wir übten weiter, gaben nochmals alles. Irgendwann war es Zeit für eine Kaffeepause, ein Stück Kuchen, Tiramisu und dergleichen. Dann war die Kraft endgültig raus und wir beschlossen, die Stellung zu räumen. Es galt nur noch, die Instrumente in den Anhänger zu laden, das Pfadiheim zu putzen, zum Lokal in Worb zu fahren, die Instrumente auszuladen, heimzufahren und dann, Bauch und Beine hoch zu lagern. Es war ein superschönes, erfolgreiches Wochenende, einfach genial. Daniel Wanted Gerne möchten wir NO PANIQUE verstärken und die fehlenden Stimmen wiederbesetzen. Hierfür brauchen wir motivierte Mitspielerinnen und Mitspieler, welche Freude an der karibischen Musik haben und diese Freude gerne mit einem breiten Publikum teilen möchten. Verstärkung suchen wir in den folgenden Stimmlagen: - Baritone / Guitar 3. Stimme - Second, 2. Stimme - Perkussion Haben wir Dein Interesse geweckt? Möchtest Du einmal unverbindlich an einer unserer Proben in Worb vorbeischauen? Dann melde dich bei unserem musikalischen Leiter Micha. Gerne beantwortet Dir Micha alle Deine Fragen. Wir freuen uns auf Dich! NO PANIQUE DANKE NO PANIQUE—NEWS Ausgabe 4, Dezember 2010 6 Wir bedanken u für Ihre Treue und Unt und wünschen Ihnen eine frohe und besinnli und einen guten Ruts Ihre No Paniq NO PANIQUE—NEWS Ausgabe 4, Dezember 2010 uns herzlich erstützung im 2010 und Ihrer Familie iche Weihnachtszeit sch ins neue Jahr. querInnen 7 NO PANIQUE—NEWS Ausgabe 4, Dezember 2010 AUFTRITTE 8 Sommerfest im Tilia Pflegezentrum Ittigen Wir, No PaniquerInnen freuten uns sehr, als wir fürs diesjährige Sommerfest im Tilia eine Auftrittsanfrage erhielten. Bereits letztes Jahr durften wir diesen Anlass musikalisch begleiten. Interessanterweise schien sich Manches zu wiederholen. Wir starteten am Morgen um 09 Uhr in Worb, wo wir die Instrumente in unseren Anhänger luden und im Nieselregen in Richtung Ittigen fuhren. Während der Fahrt rätselten wir über die Wetterentwicklung und ob wir wieder unter dem grossen Baum beim Heimeingang spielen könnten. Wohlgelaunt parkierten wir beim Heimeingang und wurden herzlich empfangen. Fleissige Helfer haben für uns unter dem Baum ein Regenzelt aufgebaut – nur so für den Fall, dass… Bekanntlich sind unsere Instrumente aus Stahlfässern angefertigt. Es gibt wirklich nichts Unmöglicheres, als mit Steelpans im Regen zu spielen. Innert Sekunden sammelt sich in den Vertiefungen der Fässer eine unglaubliche Menge Wasser, die es verunmöglicht, die Töne anzuschlagen, bzw. zum klingen zu bringen. Alles schon erlebt und bewerkstelligt: Eine kurze Spielzeit ist möglich, indem die 1erTenors einhändig spielen und mit der andern Hand ununterbrochen das Wasser aus dem Fass kippen. Beim 6erBass ist dies eher schwieriger, gell Micha? So kam es schon, dass wir inmitten eines Stückes abbrechen und uns samt Instrumenten raschmöglichst in Sicherheit bringen mussten. Dann gilt es, die Instrumente trocken zu reiben, um Rost entgegenzuwirken. Natürlich hätten auch die Perkussionsinstrumente keine Freude am Regen und ganz sicher nicht Michèles wunderschönes neues Schlagzeug, gell Michèle? Aber keine Angst: Mit Spielbeginn um 10 Uhr, hörte der Regen auf und siehe da – der Himmel zeigte sich von seiner freundlichen Seite, wollte unsere Musik genussvoll reinlassen. Bald wagte sich die Sonne ganz hervor und der Festplatz füllte sich mit Heiminsassen, deren Betreuer, Angehörigen und zahlreichen Gästen. An den Ständen herrschte reges Treiben. Eines war am diesjährigen Auftritt neu: Hunger, Zuckermangel! In der Band machte sich ein unsägliches, ansteckendes Bedürfnis nach etwelchem Essbarem breit. Die (von klugen Köpfen!) mitgebrachten Notvorräte (!) waren im Nu verschlungen und reichten nicht für alle aus. Schon wollten wir uns tapfer, leicht schlotternd, ans Weiterspielen machen, als eine gute Fee mit zwinkernden Augen auf uns zukam und uns ihre mit Kirschstängeli gefüllte Schachtel hinhielt. Die liebe Fee hatte wohl unser Elend aus der Ferne beobachtet und verfütterte nun hingebungsvoll ihre mitgebrachten Retterstängeli an uns, statt ihrem Besuch damit eine Freude zu bereiten. Wir, No PaniquerInnen waren zugleich gerührt, dankbar und leicht beschämt. Wir hoffen, dass die liebe Fee wirklich gespürt hat, wie sehr wir uns über ihre spontane Geste gefreut haben. Herzlichen Dank nochmals! Gestärkt und konzentriert spielten wir unsere drei Sets, erblickten viele erfreute Gesichter, erhielten spontane rhythmische Unterstützung und konnten in den Pausen mit langjährigen Betreuern wertvolle Worte wechseln. Der Applaus sagte uns, dass unsere Musik Freude bereitet hatte. Mittags packten wir dann unsere Instrumente und verstauten sie im Anhänger. Wir wussten, dass wir uns noch am feinen Buffet erquicken durften. Herzlichen Dank, es schmeckte vorzüglich. Gerne denken wir an unseren Auftritt zurück und wünschen dem Tilia noch viele schöne Feste, die den Alltag unterbrechen. Wir würden uns über ein Wiedersehen sehr freuen und gemeinsam die grauen Wolken vertreiben… Brigitte NO PANIQUE—NEWS Ausgabe 4, Dezember 2010 CONCERTS No Panique in Concert Fête de la Musique in Worb Ein musikalisches Potpourri. Vom Chor über Blasmusik bis hin zu den wärmenden karibischen Klängen. Zirkus Gasser in Worb Ein grosser Auftritt in einem noch grösseren Zirkuszelt mit einem ganz kleinen Publikum (dank der wunderbaren Fussball-WM 2010). Hochzeit Sima + Remo Diethelm in Ittigen Ja, ja Sima! Das hätte mir ja nid dänkt. No einisch die beschte Glückwünsch vo NO PANIQUE. Panyard Bern Wau! 3 Bands gaben ihr Bestes und wurden vom Publikum begeistert gefeiert. Pedro, besten Dank für die tolle Organisation und weiterhin alles Gute für die Steelband Plattform. 9 DAS EXPERIMENT NO PANIQUE—NEWS Ausgabe 4, Dezember 2010 10 Panique-Night 2010 Steeldrum-Musik erfreut das Herz und das Gemüt. In der Linde Stettlen waren auch dieses Jahr alle Besucher an der Panique-Night 2010 total begeistert. Aber davor war üben, üben und nochmals üben angesagt. Für alle, vor allem aber für mich. Nach 35 Jahren musikalischer Wanderung mit Bongas, Klarinette und Euphonium an Fasnachtsumzügen, durch Turnhallen, Restaurants und Bars, habe ich bei No Panique eine neue Heimat gefunden. Achtel-, Sechzehntel- und Zweiunddreissigstel-Noten, weg vom DiskoBeat zum Calypso, zum Samba und anderen Rhythmen. Eine Herausforderung, die zuerst mächtig anstrengt, aber wenn man sie mal beherrscht, den ganzen Körper erfasst und bewegt. Unsere Gäste bekamen im Lindensaal keine „Jumpfere-Tätschli“ oder ein „Ziberlihoger-Lisi-Filet“ serviert, wie sie auf der Lindenstübli-Karte angepriesen werden, sondern ein exotisches Curry mit Früchten und Reis, das allen vorzüglich mundete. Mit sanften Klängen des „Carribean Sunset Medley“, mit den Ohrwürmern „Sloop John B.“, das den Untergang ei- nes Schiffes vor Nassau beschreibt, dem ursprünglichen haitianischen Wiegenlied „Yellow Bird“, das durch Harry Bellafonte berühmt wurde und dem „Island In The Sun“, einem Volkslied aus Nassau, entführten wir die Konzertbesucher an warme Gefilde. Auch die Dekoration aus exotischen Früchten, Badeund Strandartikeln, Müscheli und Sand sowie Kerzen auf den Tischen, zauberten eine Ferienstimmung, zu der nur Palmen und eine salzige Meeresbrise fehlten. Mit dem Song „Hotel California“ und anderen angenehmen Tönen liessen wir sie geniessen, um sie dann mit dem von Rocco Granata 1959 herausgebrachten und noch heute weltberühmten „Marina“ in nostalgischen Gefühlen schwelgen zu lassen. Das zweite Set des Konzerts begann mit der No PaniquePremiere, der wunderschönen, harmonischen aber auch wehmütigen Titelmusik des brasilianischen Films „Orfeo Negro“. Als Solisten spielten Evi Zürcher auf dem TenorSaxophon und Charly Rolli auf der Tuba die melancholische Melodie dieses ergreifenden Stücks und verhalfen uns zu einem musikalischen Höhepunkt des Abends. Darauf folgten die feinen Klänge der „Ballade pour DAS FEUERWERK Adeline“ und der Gefangenenchor aus Verdi’s Oper „Nabucco“, der dank Daniels, auf dem Triple Guitar wunderschön gespielten Dreiklang-Läufen, jeweils eine bezaubernde Klang-fülle im Raum entstehen lässt. Dem Motto „PaniqueNight“ gerecht werdend, überraschten wir schliesslisch die Zuschauer mit allen drei Teilen des originalen Calypso „De Challenge is Minor“. Ein Feuerwerk an tonalen Rhythmen, wahnsinnig schnellen Läufen, fu- genartig verwobenen Melodien, einem musikalischen Fragen und Antworten der einzelnen Stimmen. Die „Challenge“ dauert bei uns fast 10 Minuten. Die Steelband „Lion Steel“ von der „Leon High School in Tallahassee, Florida, spielt das identische Stück in etwas mehr als 7 Minuten. Puh, bei uns sind auch mit gemässigterem Tempo am Schluss alle geschafft, auch die Zuhörer…. aber es ist ein Wahnsinnserlebnis: diese Klangfülle, die Rhythmen, das Tempo und die grosse Dynamik, die mit den Pans dabei erzeugt werden. Beim dritten Set waren unsere Zuschauer nun vollends aus dem Häuschen. Zu Calypsos wie „Tobago Jam“, „Tico Tico“ und den Gassen-hauern „YMCA“ und „Guantanamera“ tanzten viele zwischen den NO PANIQUE—NEWS Ausgabe 4, Dezember 2010 11 Tischreihen und hüpften in einer Polonaise durch den Saal. Nach dem „Calypso Medley“ mit dem traditionellen Banana Boat Song, dem MonkeyMan und Petit Bou verlangte grosser Applaus Zugabe um Zugabe. Gegen Mitternacht erst erlahmten unsere Hände, die Sticks ruhten und die Herzen beruhigten sich. Aber die Nacht war noch nicht zu Ende. Nun hiess es, wie nach jedem Konzert, die Instrumente abzuräumen: ca. 500 Kilogramm kleinere, mittlere und grosse sperrige Fässer. Obwohl man sie mit Schlagen zum Tönen bringt, sind sie trotzdem schlagempfindlich und müssen sorgfältig getragen und transportiert werden. Runter von der Bühne, eine lange, steile Treppe aus dem Saal hinunter auf den Parkplatz, rein in den „Original-NoPanique-Anhänger“ – raus aus dem Anhänger – runter in den Probenkeller. Da war ich versucht, mich in meine Aktiv-Zeit im Gospelchor zurückzusehnen. Aber nein, Steel-Musik bereitet uns allen so grosse Freude, dass ich sie nie mehr missen möchte. Das Wunderbarste an diesem Abend war, dass wir einen heimlichen Zuhörer hatten, der unter dem Herzen von Christine das Konzert mitmachte, mittanzte und still alles über sich ergehen liess, bis er dann 8 Tage später das Licht der Welt erblickte. Viel Glück kleiner Dario, du hast den „Calypso bereits im Blut“. Fredi DIE LETZTE SEITE Öffentliche Auftritte 7. Mai 2011 Betagtenheim-Fest Wahlackerstr. 5, 3052 Zollikofen 10:00—12:00 Uhr 16. Juli 2011 Sommerfest (Brunch) Stiftung Tannenhof 3236 Gampelen 08:30—14:00 Uhr 23. Juli 2011 15. Oktober 2011 Steelbandfestival Cudrefin Cudrefin Panique-Night 2011 Restaurant Linde 3066 Stettlen (Reservationen: 079 250 35 58) Türöffnung 19:00 Uhr Abendessen ab 19:30 Uhr Konzertbeginn 20:00 Uhr NO PANIQUE—NEWS Ausgabe 4, Dezember 2010 Redaktion / Musikalisches: Micha Bucher Strassweidweg 76 3147 Mittelhäusern Präsident / Engagement: Daniel Studer Kleinfeldstrasse 1 3302 Moosseedorf Kassierin: Michelle Flückiger Bernstrasse 199 3072 Ostermundigen Sekretariat: Brigitte Pichler Kleinfeldstrasse 1 3302 Moosseedorf Marketing: Christine Graf Altenweg 1a 3053 Deisswil 12