Gemeindebrief Dezember 2013/Januar 2014

Transcrição

Gemeindebrief Dezember 2013/Januar 2014
Ausgabe Dezember 2013 und Januar 2014
an die
Gemeinde
hre
25 Ja rin
e
r
Pfar chefzyk
S
in
tina
Mar ötzenha
G
in
Aus dem Inhalt:
Jahreslosung S. 2
Dankeschön und
Auf Wiedersehen
S. 3
Gemeinsam unterwegs
S. 4 - 5
Diakonie und Soziales
S. 6 - 7
Aus der Gemeinde
S. 7 - 12
Gottesdienste
und Veranstaltungen
S. 13 - 16
Aus der Gemeinde
S. 17
Gottesdienste S. 18 - 19
Aus der Gemeinde
S. 20 - 21
KITA
S. 22 - 23
Aus der EKHN
S. 24 - 25
Für unsere Kinder
S. 26
Rund um Götzenhain
S. 26 - 27
Impressum
S. 28
2
Dankeschön und Auf Wiedersehen!
Liebe Gemeinde,
jetzt ist es schon soweit! 1,5 Jahre Vikariat in Götzenhain gehen zu Ende und
damit eine erlebnisreiche und schöne
Zeit für mich. Vor einigen Wochen habe
ich noch meine letzten Prüfungen absolviert und nun mein 2. Examen abgeschlossen.
Die vergangene Zeit in Götzenhain war
für mich geprägt von jeder Menge neuer
Gesichter, die ich kennenlernen konnte,
und unzähliger neuer Erfahrungen, die
ich gemacht habe. Dazu gehörte für
mich all das, was vermutlich für jeden
Vikar bzw. jede Vikarin „neu“ ist: Der
erste eigene Gottesdienst, die erste Taufe, die erste Beerdigung, das erste gehaltene Abendmahl, und, und, und, ... aber
es war auch viel Neues dabei, mit dem
ich nicht gerechnet hätte, und was ich
bis dahin noch nicht kannte: z.B. die Tradition vom jährlichen Heringsessen in
der Kirchenvorstands-Sitzung, die
„Kochenden Männer“, Kunstweihnachtsbäume, eine Waldweihnacht, der Jakobsweg mitten im Osten Deutschlands, der
„Bonhoeffer-Tanz“, einen Taufbaum,
Predigten über Hamburger oder springende Flummis und noch vieles mehr.
Das alles waren für mich Besonderheiten Götzenhains, und sie werden mir in
guter Erinnerung bleiben. Sehr gefreut
hat mich in dieser gesamten Zeit, dass
ich hier auf viele liebe Menschen gestoßen bin, die mich mit offenen Armen
empfangen haben. Schnell hat man mich
aufgenommen, und ich konnte feststellen, dass Gemeinschaft und Geselligkeit
im Ort der Engel sehr groß geschrieben
werden: Es wurde sich viel unterhalten,
viel gefeiert und - zu meiner Freude immer gut gegessen und getrunken!
Am Angebot und der Arbeit in der Gemeinde fand ich faszinierend, wie stark
die Kirchengemeinde Menschen in den
verschiedensten Altersstufen und Lebensphasen erreicht und zusammenbringt: Von der Taufe, über Kindergottesdienste und Konfirmandenunterricht,
weiter zu den verschiedensten Angeboten für Erwachsene, wie Musikgruppen
oder verschiedenste spirituelle Angebote, wie Meditationsgottesdienste, das
Pilgern oder Exerzitien, bis hin zu Angeboten für Senioren, wie Ausflüge oder
auch die Frauenhilfe. Ich hatte immer das
Gefühl, dass Gemeindeleben und Kirche
in Götzenhain keine Ausnahme und Besonderheit innerhalb des übrigen Ortslebens sind, sondern ganz alltäglich und
selbstverständlich dazugehören - das hat
mir sehr gut gefallen!
Für diese ganzen Erfahrungen und Eindrücke möchte ich mich bedanken: In
erster Linie natürlich bei Martina
Schefzyk, die mich als Lehrpfarrerin die
ganze Zeit über mit sehr großem Engagement gefördert, unterstützt und auf
diesem Weg ins Pfarrleben begleitet hat.
Aber auch den übrigen Mitarbeitern und
Mitgliedern der Gemeinde möchte ich
danken. Gemeinsam mit Pfarrerin Martina Schefzyk, Renate Stapp, Birgit Heckel
und Eckhard Helm in einem Team zusammenzuarbeiten hat sehr viel Spaß
gemacht. Danke!
Nun, im Ende meiner Zeit liegt leider ein
kleiner Schrecken, da ich aufgrund meiner Schwangerschaft mich bei Ihnen
nicht so verabschieden kann, wie ich das
gerne getan hätte, aber trotzdem schaue
ich sehr zufrieden auf die vergangene
Zeit und möchte (wie Bugs Bunny
schon ;), nicht nur „Dankeschön“, sondern auch „Auf Wiedersehen“ sagen.
Denn sicherlich kommt es bei der einen
oder anderen Gelegenheit dazu. - Mein
weiterer persönlicher Plan wird mich
vorerst nicht weit von Götzenhain wegführen. Zunächst ziehe ich nach Frankfurt und bin einige Monate in Elternzeit.
Anschließend werde ich dann in der JVA
in Frankfurt/Preungesheim mein Spezialvikariat antreten. Auf diese ganze Zeit
freue ich mich schon sehr und bin mal
gespannt, welche neuen Erfahrungen und
Gesichter mich dabei wohl erwarten
werden.
Alles Liebe,
Meike Sohrmann (ehemals Steul)
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Gemeinsam unterwegs
Pilgern 2013
Erzgebirge. Wir durften Kaffee und Eis
genießen, bevor wir ein wenig über die
Stadt erfuhren.
Wegen der nachfolgenden längeren
Etappen war frühes Aufstehen angesagt.
Das Wetter war stabil - kalt, aber sonnig.
Die Landschaft zeigte sich als hügelig und
kostete mehr Kondition. Wir lernten
einmal mehr abzugeben, denn geteilte
Last ist halbe Last - faktisch körperlich
und seelisch. Unser Partner im Abnehmen von Packlast war Herr Langhammer, der uns mit dem Auto begleitete
und uns freundlich unterstützte. Heute
auf der Wanderstrecke von 26 km zeigte
sich für mich, dass gutes, aber auch richtiges Schuhwerk unbezahlbar ist - Körper und Füße schützt. Erste Blasen und
sonstige Wehwehchen stellten sich ein bei jedem außer unserer durchtrainierten Jana. Wir hatten Muskelkater und
Verspannungen an Schulter und Rücken.
Am Abend kamen wir in Zwickau an,
und uns lockte die Stadt und das auf Pilger nicht vorbereitete Holiday Inn Hotel
- wenig stylisch für Pilger, aber wir durften und wollten auch genießen. Die
Stadt wurde uns morgens vorgestellt und
erst nach 11 Uhr begannen wir unseren
Weg zu suchen auf eine Distanz von 26
km mit Ziel Schönbrunn.
Der Tag war wieder kühl und sonnig.
Wir waren voll des Mutes, auch die
zweite Langstrecke zu bewältigen. Unsere Herausforderung heute war die Zeit.
Obwohl wir zügig liefen und schneller
nicht hätten sein können, reichte es
nicht, alle Kirchen zu besuchen - so hieß
es: Weniger ist mehr. Obwohl Martina
ihr Bestes gab und sich einer Programmkürzung nicht verschloss, wurde auch sie
an ihre Grenzen getragen und musste
Gedanken - In diesem
Jahr war ich, wie doch
einige andere der
Gruppe, im dritten Jahr
dabei. Dieses Jahr forderte mich schon in der
Vorbereitung anders als
die Jahre zuvor. Ich fragte mich, was
wird werden. Der Unterschied zu den
Vorjahren war, dass wir ausprobieren
wollten, vier Tage statt drei Tage auf
dem Weg zu sein. Das bedeutete ein Tag
mehr ausdauerndes Laufen; ich war beschäftigt, weniger in den Rucksack zu
packen - schwierig, denn längere Zeit
Pilgern bedeutet mehr Bedarf an Wechselkleidern, bedeutet aber auch längere
Zeit zu tragen, und da macht sich jedes
Gramm weniger positiv bemerkbar.
Kosmetika und Pflegemittel - alles wurde
portioniert und tragbar gemacht; dann
lieber etwas Waschmittel zum Waschen
von T-Shirts zwischendurch eingepackt
statt mehr Kleider. So wog mein Rucksack ohne Proviant nur 5 kg. Ich war
zufrieden.
Die Hinfahrt mit der Bahn nach Chemnitz-Klaffenbach (wir wollten von dort
nach Plauen laufen) verlief reibungslos.
Es war schön, die Gruppe und die neuen
Teilnehmer zu begrüßen, und wir freuten uns auf die gemeinsamen Tage. Den
ersten Tag durften wir uns einlaufen und
begannen nach kurzem Marsch mit einem Gottesdienst in Jahnsdorf. Toll war
der Gottesdienst zum Erntedank durch
Mithilfe der Gemeindemitglieder, Klein
und Groß mit Musik und StegreifTheater mit dem Pfarrer gestaltet.
Abends kamen wir nach 15 km in Stollberg an, einem hübschen Städtchen im
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Gemeinsam unterwegs
bewusst loslassen: denn wir verliefen uns
und verlangten dem wartenden PfarrerKollegen viel Geduld ab. Ein kleines
Wunder durften wir erleben, als, nach
dem rechten Weg suchend, sich ein Motorradfahrer durch unsere Gruppe den
Weg bahnen wollte und angesprochen
uns auf den richtigen Weg zurück leiten
konnte. Dort kam uns der Kollege Pfarrer entgegen, der ebenso das Bedürfnis
hatte, uns zu unterstützen, da er telefonisch von unseren Problemen erfahren
hatte. Alles
wurde wieder gut. Das
Hotel in
Schönbrunn
empfanden
wir nach diesem zweiten
Tag des langen Laufens
und den
überwundenen Problemen als die
schönste
Oase auf
unserer
Tour. An
diesem Abend waren einige Teilnehmer
an ihre Grenzen geraten und stiegen aus
- aber auch das macht uns und unsere
Gruppe aus - keiner ist dem anderen
gram - jeder hat die Möglichkeit seine
Grenzen zu bestimmen. Der weitere Tag
führte uns nach Plauen, wo das Ende
unserer Reise nach 26 km Marsch sein
sollte. Man teilte uns mit, dass ein Teil
des Weges gesperrt sei und wir unseren
Weg neu finden müssen. Daher war heute pfadfinderisches Können angesagt,
das Jens besonders gut drauf hat. Er führte uns an allen Absperrungen vorbei zu
einer wunderschönen Mittagsrast mitten
im Wald und schließlich Richtung Neuensalz. Etwa 7 km vor Plauen besichtigten
wir unser letztes Kirchlein, schielten aber
schon nach der Bushaltestelle im Ort und
sinnierten auf die Möglichkeit, uns von
dem letzten Bus um 15.30 Uhr nach
Plauen tragen zu lassen. Sorry Martina!
Wir waren durch wunderschöne Landschaften gelaufen und hatten bereitwillig
alle Hügel
erklommen,
die der erzgebirgische und
vogtländische
Teil des sächsischen Jakobsweges
bietet. Uns
waren an
diesem Tag
das Ankommen und das
Abgeben der
Last wichtiger
als die Herausforderung
und Überwindung. - Plauen und unser Hotel waren
dann auch der absolute Höhepunkt; eine
tolle Stadt und ein tolles Hotel. Alles war
schließlich rund und gut geworden. Danke an Alle, die an der Gestaltung in jeder
Weise teilhatten. So ein Erleben ist nur
im harmonischen Miteinander möglich
und die einzelnen Anteile verschwinden
im Blick auf die Gesamtheit. Natürlich
wissen wir den Wert der Arbeit unserer
Organisatoren besonders zu schätzen.
Ihnen gebührt besonderer Dank.
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Brigitte Odenwald
Diakonie und Soziales
Brillenaktion
Das Projekt „Brillen für Bazungu“
erbrachte bisher ca. 600 Brillen und
Spenden von fast 2.000,00 €. Das
erste Paket wurde bereits auf den
Weg gebracht. Die Sammlung geht
weiter, d. h. Sie können gebrauchte
Brillen und pro Brille 1,00 € (für Versandkosten) vor oder nach den Gottesdiensten oder im Pfarrbüro
(dienstags, donnerstags und freitags
von 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr) abgeben.
nachtspäckchen“. Unsere 13. Weihnachtsaktion soll keine Unglückszahl
sein. So hoffen wir wieder auf viele
schöne Päckchen, die wie immer zur
Diakonie nach Offenbach gehen.
Eitel Freude herrscht dort Heilig
Abend bei der Weihnachtsfeier,
wenn es ans Verteilen und Auspacken der Geschenke geht. Wir hören
es immer wieder, wie dankbar die
Mitarbeiter und die betreuten Personen über unsere bzw. Ihre Weihnachtspäckchen sind. Vertraut ist
Ihnen allen schon aus den letzten
Jahren der Inhalt: Packen Sie ein
Päckchen mit Dingen, die anderen
Freude bringen können. Es können
sein für den Winter warme Sachen,
weihnachtliche Süßigkeiten, auch
sehr beliebt sind Toilettenartikel,
kleine haltbare Lebensmittel, auch
kleine Spiele und Bücher sind erwünscht. Bitte keinen Alkohol!
Die Abgabetermine sind vom
1. Adventssonntag bis zum 3. Adventssonntag in der Kirche zu den
Gottesdienstzeiten, im Pfarrbüro
(Tel.-Nr. 06103-81541), auch privat
bei Hannelore Keim, Schwarzwaldstraße 11 (Tel.-Nr. 06103-82359)
oder bei Hannelore Finkel, Im
Höchsten 42 (Tel.-Nr. 0610382166).
Wir danken schon jetzt für Ihre Unterstützung!
von links: Vikarin Meike Sohrmann, Kirchenvorsteherin Hannelore Keim, Pfarrerin Martina Schefzyk,
Hannelore Finkel, Vorsitzende des Ausschusses für
Diakonie und Soziales
Weihnachtspäckchen
Das Schönste am Schenken ist das
Leuchten der Augen der Beschenkten.
(aus Russland)
Liebe Gemeinde,
das schönste Fest des Jahreskreises
naht. In vielen Familien wird Freude
herrschen. Um auch anderen Menschen Freude zu bereiten, bitten wir
Sie wieder: „Packen Sie ein Weih-
Hannelore Finkel
für den Ausschuss für Diakonie und Soziales
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Diakonie und Soziales
Büchertisch
keiten. Bitte planen Sie diese Einkaufsmöglichkeiten ein und unterstützen Sie uns. Der Reinerlös fließt
wie immer der Gemeinde für einen
sozialen Zweck zu.
Das Team des Ausschusses für Diakonie und Soziales wünscht Ihnen
allen eine gesegnete vorweihnachtliche Zeit.
Eine weitere vorweihnachtliche Tradition sind unsere Büchertische. Diese werden im Dezember in der Kirche aufgebaut. Sie haben nach den
Gottesdiensten oder anderen kirchlichen Veranstaltungen die Möglichkeit
zum Einkaufen. Wir bieten wieder
an: kleine Geschenke für das Fest,
Kalender 2014 verschiedener Art,
Bücher, Kerzen und andere Kleinig-
Hannelore Finkel
für den Ausschuss für Diakonie und Soziales
Aus der Gemeinde
Ein Interview mit unserer Küsterin
Birgit Heckel anlässlich ihres
25-jährigen Dienstjubiläums
Wann und wie kamen Sie nach
Götzenhain?
Anstellung bei der Fa. Wolfenstätter
gefunden. So fragte mein Mann, ob
nicht auch ich die Stelle übernehmen könnte, er würde mich nach
Dienstschluss unterstützen. Damals
konnte ich nicht einmal mit dem
Begriff Küster etwas anfangen! In
der DDR hatte ich gar nichts mit der
Kirche zu tun gehabt. Jedoch machten mir der damalige Kirchenvorstandsvorsitzende Herr Göbel und
Frau Lüttich Mut, die Aufgabe anzunehmen. Und so unterschrieben
mein Mann und ich den Arbeitsvertrag und bereits am 1. November,
also nur 2 Monate nach der Ausreise, hatten wir beide wieder eine
feste Anstellung. Wir waren so
glücklich, konnten wir doch in eine
Am 2. September 1988 durften mein
Mann Gunter, meine beiden Töchter
Yvonne, 11 Jahre alt, und Jacqueline,
9 Jahre alt, und ich, damals 32 Jahre
alt, nach 4 Jahren des Wartens, endlosen Anfragen und vielen Erniedrigungen endlich aus der DDR ausreisen. Über das Flüchtlingslager Gießen
gelangten wir nach Langen. Dort
wurden wir angesprochen, ob wir
uns vorstellen könnten, die Küsterstelle in Götzenhain zu übernehmen.
Eigentlich hatte man an meinen Mann
gedacht, da er auch Hausmeistertätigkeiten gut hätte übernehmen können, doch Gunter hatte bereits eine
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Aus der Gemeinde
schöne Wohnung gleich neben der
Kirche einziehen. In der ersten Zeit
kümmerten sich Frau Lüttich, die, da
sie aus Dresden stammte, mir mit
ihrer Sprache Heimatgefühle vermittelte, Herr Göbel, Herr Miedtank und
auch Schwester Elisabeth rührend um
uns und weihten uns in die Geheimnisse des Küsterdienstes ein. Herr
Dr. Böttger war damals Hüter des
Gemeindehauses und machte mich
dort mit allem vertraut. Mein Mann
kümmerte sich hauptsächlich um die
Hausmeistertätigkeiten, und ich lernte, was so alles zum Küsterberuf gehörte. Besonders glücklich machte
mich, dass ich mir meine damalige
Arbeitszeit von 38,5 Wochenstunden
so einteilen konnte, dass ich für meine beiden Töchter, für die ja auch
alles neu war, Zeit hatte. Einen Pfarrer gab es 1988 in Götzenhain nicht,
ich wurde von dem damaligen Pfarrer
in Offenthal, Herrn Schneider, betreut. Pfarrer Zühlsdorff war kurz
zuvor aus dem Dienst ausgeschieden,
das Ehepaar Schefzyk kam erst im
Februar 1989.
Hier gab es jede Menge Klamotten,
Schuhe, Taschen und Accessoires
von denen ich immer geträumt hatte.
Jetzt waren sie zum Greifen nahe.
Jeder Einkauf verlangte Entscheidungen, denn jeder Artikel war in mehrfacher Ausstattung vorhanden. Auch
waren die Unmengen von Müll erstaunlich für uns. Zu Hause, in Plauen, hatten wir die Plastikbeutel ausgewaschen auf die Leine zum Trocknen gehängt und wieder verwendet,
hier wurde alles entsorgt.
Was war neu für Sie?
Ich glaube, die eigene Freiheit war
das einschneidenste Erlebnis. Ich
kam in eine mir völlig neue, unbekannte Gesellschaftsordnung, ein
neues Land, einen neuen Beruf. Ich
durfte meine Meinung frei und laut
sagen, ohne irgendwelche Repressalien zu fürchten. Es war wirklich ungewohnt, Dinge laut sagen zu dürfen
und nicht flüstern zu müssen! Ich
musste lernen, selbst zu organisieren. In der DDR war einem immer
alles vorgeschrieben worden. Das
war wirklich schön und großartig,
selbst die Dinge in die Hand nehmen
zu können, aber es war auch ungewohnt und schwer. Ich musste lernen, mich durchzusetzen, ein eigenständiger Mensch zu sein, Eigeninitiative zu ergreifen.
Erzählen Sie von Ihren ersten
Eindrücken!
Besonders ins Auge fiel mir das Aufgeräumte, das Saubere, das Ordentliche. Auch das Bunte, das Farbenfrohe
fiel mir auf. Erstaunt waren wir auch
über den Konsum. Wir fühlten uns,
als seien wir in ein Butterfass gefallen.
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Aus der Gemeinde
Ideen zum Schmücken des Altars
kennen. Ich habe freie Hand bei der
Gestaltung, spreche das aber natürlich mit Pfarrerin Schefzyk ab.
Was sind Ihre Aufgaben als Küsterin?
Nun, ich bin für die Sauberkeit der
Kirche, des Gemeindehauses, des
Pfarrbüros und der Außenanlagen
verantwortlich. Außerdem mache
ich die Vor- und Nachbereitungen
von Veranstaltungen in der Kirche
und im Gemeindehaus. Ich kümmere mich um Blumenschmuck und
sonstige Dekoration und regele die
Heizungsanlage. Im Herbst muss ich
das Laub zusammenrechen und entsorgen und im Winter die Wege frei
von Schnee halten. Auch stelle ich
die Glocken und kümmere mich um
Handwerker. Ich schätze sehr, dass
es bei uns jede Woche ein Dienstgespräch gibt, bei dem die anstehenden Aufgaben besprochen werden.
Das ist nicht in allen Gemeinden
selbstverständlich, bei uns aber eine
fest verankerte, tolle Sache. An diesem Dienstgespräch nehmen Pfarrerin Martina Schefzyk, die Pfarramtssekretärin Renate Stapp, der
stellvertretende Kirchenvorstandsvorsitzende Eckhard Helm und ich
teil.
Was fällt Ihnen schwer?
Mit zunehmendem Alter und vor
allem nur mehr mit der halben Arbeitszeit ist es teilweise sehr schwer,
meinen Ansprüchen an meine Arbeit
zu genügen. Ich möchte gerne alles
so halten wie vor dem Jahr 2005,
doch ist das kaum möglich. Auch bin
ich sehr traurig, dass ich nur noch
sehr selten bei Trauungen Dienst
habe. Trauungen haben mir immer
besonders viel Freude gemacht, zumal ich ja auch häufig bei allen Vorgesprächen, die Kirche betreffend, involviert bin. Auch fehlen mir die Seniorennachmittage.
Was hat sich im Jahr 2005 für Sie
geändert?
Bis zum Juli 2005 arbeitete ich mit
38,5 Wochenstunden für die evangelische Kirche. Dann aber musste der
Kirchenvorstand aus finanziellen
Gründen die 50%-Reduzierung meiner Küsterstelle beschließen. So ist
die Arbeit zwar im Prinzip die Gleiche geblieben, doch steht mir viel
weniger Zeit zur Verfügung. Klar
weiß das jeder hier, aber trotzdem
habe ich immer wieder das Gefühl,
nicht alles zu meiner Zufriedenheit
Was macht Ihnen besonderen Spaß?
Ich habe viel Freude am Schmücken
der Kirche, besonders bei außergewöhnlichen Anlässen wie Erntedank,
den Exerzitien oder Weihnachten.
Durch Besuche der Fachtagungen
des Küsterbundes lernte ich neue
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Aus der Gemeinde
gerichtet zu haben. Viel Freude bereiteten mir auch die Gespräche, die
sich entwickelten, wenn die Menschen früher ihre Altkleidersäcke abgaben. Manch Schicksal wurde da
thematisiert, und häufig konnte ich
den Menschen Gutes tun, indem ich
einfach zuhörte. Dadurch lernte ich
auch sehr viele Götzenhainer näher
kennen. Leider habe ich durch die
Arbeitszeitreduzierung diese Zeit
heute nicht mehr, die Säcke werden
einfach nur noch abgelegt.
Zum Glück hatte ich im Jahr 2004
nebenberuflich wieder in meinem
alten Beruf als Fußpflegerin Fuß gefasst, so dass ich diese Beschäftigung
im Jahr 2005 weiter ausbauen konnte. Ich habe mich auch wieder gewagt, Auto zu fahren, so dass ich nun
auch Kunden außerhalb Götzenhains
aufsuchen kann.
Freude machte. Meine beiden Töchter sind konfirmiert worden, und
mein Mann Gunter und ich haben
unsere Silberhochzeit in der Kirche
gefeiert. Heute gehört das kirchliche
Leben zu unserem Leben dazu.
Was liegt Ihnen besonders
am Herzen?
Das Mitmenschliche liegt mir ganz
besonders am Herzen. Ich gehe gerne auf die Leute zu und begegne
ihnen unvoreingenommen. Häufig
merke ich, dass schon so ein kleines
Schwätzchen den Menschen gut tut.
Jetzt im Nachhinein bin ich froh, in
einem so kleinen Ort wie Götzenhain gelandet zu sein. Damals 1988
reizte mich die Großstadt Frankfurt
schon sehr. Doch hier in Götzenhain
bin ich in Gottes Hände gefallen, ich
habe Geborgenheit gefunden, Götzenhain ist mir zur 2. Heimat geworden. Auch ist die Kirchengemeinde
wie eine Großfamilie für mich. Sehr
wichtig ist mir auch, den Küsterberuf
in der EKHN zu erhalten und zu stärken, denn nicht alles kann ehrenamtlich aufgefangen werden.
Wie stehen Sie heute, im Jahr 2013,
zur Kirche?
Nun, die 25 Jahre sind natürlich nicht
spurlos an mir vorbeigegangen. Ich
halte heute sogar Andachten im Küsterbundvorstand der EKHN, in den
ich nun bereits zum 4. Mal gewählt
worden bin. Diese Küsterbundvorstandsarbeit ist wichtig, und es macht
mich stolz, dass die Küster mich immer wieder in den Vorstand gewählt
haben. Vor 2005 habe ich auch
manchmal bei der Frauenhilfe die
Andacht geleitet, was mir sehr viel
Wem möchten Sie danken?
Nun zuallererst möchte ich meinem
Mann Gunter danken, der mich während all der Jahre unterstützt hat.
Ohne ihn hätte ich alles gar nicht geschafft. Zuerst musste ich ihn über
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Aus der Gemeinde
reden, den Ausreiseantrag zu stellen,
denn ich war die treibende Kraft, die
der DDR den Rücken kehren wollte.
Dann hat er mit mir gemeinsam alle
Schikanen ertragen und mich dann
hier im Westen unterstützt, wo er
nur konnte und kann. Auch meinen
Töchtern möchte ich danken, die immer für uns da sind. Selbstverständlich danke ich auch noch allen, die
mich so liebevoll begleitet haben:
dem damaligen Kirchenvorstand, der
mir die Chance gab, es mit der Kirche
auszuprobieren, meiner ersten
„West“kollegin, Ulrike Seckert, meinem ehemaligen Küsterkollegen,
Wolfgang Wied, von dem ich nicht
nur Küsterbelange erlernt habe, sondern auch viel Lebensweisheit, dem
heutigen Kirchenvorstand, der Pfarramtssekretärin Renate Stapp, allen
Kindergärtnerinnen und nicht zuletzt
besonders auch Pfarrer Jürgen
Schefzyk und meiner jetzigen Chefin
Pfarrerin Martina Schefzyk sowie Vikarin Meike Sohrmann. Auch gilt
mein Dank den ansässigen Bauern
und Gärtnern, auch den ehemaligen,
die mich seit 25 Jahren tatkräftig mit
Pflanzen und sonstiger Hilfe unterstützen.
frage ich mich ernsthaft, ob die alles
vergessen haben?
Was wünschen Sie sich für die
Zukunft?
Ich wünsche mir, dass ich weiterhin
bei guter Gesundheit meiner Arbeit
nachgehen kann und das, was mir
wichtig ist, nämlich das Mitmenschliche, bei meinem Gegenüber ankommt. Ich wünsche mir, dass wir
weiter in Freiheit und Frieden leben
können und meine Familie immer
wieder Gottes Gnade und Segen erfährt. Weitere 25 Jahre werde ich
nicht mehr hier arbeiten können.
Aber ich werde in den Jahren, die ich
noch hier arbeiten kann, mich bemühen, die Erwartungen, die in mich
gesetzt werden, zu erfüllen.
Das Interview führte Christiane Freifrau Riedesel
Was ärgert Sie?
Ich ärgere mich häufig darüber, dass
die Menschen in den neuen Bundesländern ihre neu gewonnene Freiheit
nicht genügend achten. Manchmal
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Aus der Gemeinde
das Flohmarkt-Team Lydia Grunert,
Petra Kinttof und Susanne Schetzkens unter der Telefon-Nummer
06103-870955, um weitere Informationen zu erhalten.
Danke von Frau Heckel
Ich bedanke mich für den wunderschönen Gottesdienst und den tollen
Empfang, insbesondere für die Predigt bei Pfarrerin Martina Schefzyk,
für die Laudatio bei Christiane Freifrau Riedesel, für die bewegende Musik bei „Colours of Life“, für die
traumhaften Blumen bei Frau Christ
und für das tolle Buffet bei den
„Kochenden Männern“. Über die
zahlreichen Geschenke, besonders
von der Gemeinde, dem damaligen
und dem heutigen Kirchenvorstand,
den Erzieherinnen, der Frauenhilfe
und der Kantorei, sowie über die
vielen Karten habe ich mich sehr gefreut und fühle mich durch alle, die
zu dem Gottesdienst am 3. November kamen, sehr geehrt.
„Fröhlich soll mein
Herze springen“
Adventskonzert des Dekanatschores
Götzenhainer Kantorei zum Mitsingen
Vorfreude auf Weihnachten
mit Flöten, Klavier und Orgel
Am zweiten Adventssonntag, den
8. Dezember um 17.00 Uhr findet in
der Evangelischen Kirche in Götzenhain das Adventskonzert des Dekanatschors Götzenhainer Kantorei
unter Leitung von Claudia von
Savigny statt. Eingeladen sind alle, die
in der Vorweihnachtszeit gerne stimmungsvolle Chormusik hören; aber
auch alle, die selbst gerne singen,
sind aufgefordert, bekannte Adventsund Weihnachtslieder mit dem Chor
gemeinsam oder im Wechsel zu singen. Dabei wird der Gesang von
Gabriele Urbanski an der Orgel begleitet. Bereichert wird das Programm - wie schon im letzten Jahr durch festliche und besinnliche Kammermusik. Diesmal erklingen zwei
Flöten, gespielt von Alexandra Osthöver und Pirjo Ditterich zusammen
mit Silja Geisler am Klavier. Der Eintritt ist frei.
Birgit Heckel
Flohmarkt für Kinderbekleidung und Spielzeug
Das Flohmarkt-Team, das in den
letzten Jahren zweimal jährlich einen
Flohmarkt für Kinderbekleidung und
Spielzeug organisierte, ist auf der Suche nach einem Nachfolge-Team.
Sowohl der Frühjahrs- als auch der
Herbstflohmarkt 2014 werden noch
von dem jetzigen Team durchgeführt
werden; allerdings ist beabsichtigt,
bei dem Herbstflohmarkt bereits die
Übergabe an das neue Team zu vollziehen.
Interessierte wenden sich bitte an
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Gottesdienste im Dezember
Sonntag
01.12.
10.00 Uhr
1. Advent
Sonntag
08.12.
10.00 Uhr
Sonntag
15.12.
18.00 Uhr
Mittwoch
18.12.
20.00 Uhr
Sonntag
22.12.
17.00 Uhr
2. Advent
3. Advent
4. Advent
Dienstag
Heilig Abend
24.12.
15.00 Uhr
16.30 Uhr
23.00 Uhr
Mittwoch
Weihnachten
25.12.
18.00 Uhr
Familiengottesdienst zur Tauferinnerung
unter Mitwirkung
der Band „Colours of Life“
Pfarrerin Martina Schefzyk
(Kollekte: eigene Gemeinde
- Kinder- und Familiengottesdienstarbeit -)
Gottesdienst
Prädikantin Elke Faust
(Kollekte: Ev. Frauen in Hessen und Nassau)
Filmgottesdienst
Pfarrerin Martina Schefzyk
(Kollekte: eigene Gemeinde)
Meditationsgottesdienst
Pfarrerin Martina Schefzyk
Waldweihnacht im Ringwäldchen
unter Mitwirkung des Posaunenchores
Pfarrerin Martina Schefzyk
(Kollekte: Philipp-Jäger-Wohnanlage Dietzenbach)
Familiengottesdienst mit Krippenspiel
Pfarrerin Martina Schefzyk
(Kollekte: Brot für die Welt)
Christvesper unter Mitwirkung
des Posaunenchores
Pfarrerin Martina Schefzyk
(Kollekte: Brot für die Welt)
Christmette unter Mitwirkung
der Band „Colours of Life“
Pfarrerin Martina Schefzyk
(Kollekte: Brot für die Welt)
Gottesdienst mit Abendmahl
unter Mitwirkung des Chores „VOICES“
Pfarrerin Martina Schefzyk
Donnerstag 26.12.
10.00 Uhr
Sonntag
18.00 Uhr
Weihnachten
29.12.
1. Sonntag nach Weihnachten
(Kollekte: eigene Gemeinde)
Gottesdienst
Pfarrer Jürgen Schefzyk
(Kollekte: eigene Gemeinde)
Singen unter dem Weihnachtsbaum
Pfarrerin Martina Schefzyk
(Kollekte: eigene Gemeinde)
13
Gottesdienste im Dezember und Januar
Dienstag
31.12.
18.00 Uhr
Mittwoch
01.01.
14.30 Uhr
Sonntag
05.01.
10.00 Uhr
Sonntag
12.01.
10.00 Uhr
Mittwoch
15.01.
20.00 Uhr
Sonntag
19.01.
10.00 Uhr
Silvester
Neujahr
2. Sonntag nach Weihnachten
1. Sonntag nach Epiphanias
Gottesdienst mit Abendmahl
Pfarrerin Martina Schefzyk
(Kollekte: eigene Gemeinde)
Gottesdienst
Pfarrerin Martina Schefzyk
(Kollekte: eigene Gemeinde)
Gottesdienst mit Abendmahl
Prädikantin Elke Faust
(Kollekte: Haus der Stille - Waldorf Elgershausen)
Gottesdienst
Prädikant Manfred Sehring
(Kollekte: eigene Gemeinde)
2. Sonntag nach Epiphanias
Sonntag
26.01.
3. Sonntag nach Epiphanias
10.00 Uhr
Meditationsgottesdienst
Pfarrerin Martina Schefzyk
Gottesdienst
unter Mitwirkung des Ensembles
für Alte Musik
Pfarrerin Martina Schefzyk
(Kollekte: Arbeitslosenfonds der EKHN)
Gottesdienst
Pfarrer Jürgen Schefzyk
(Kollekte: Frankfurter Bibelgesellschaft)
- Änderungen vorbehalten -
14
Veranstaltungen im Dezember und Januar
Sonntag
08.12.
17.00 Uhr
Mittwoch
11.12.
15.00 Uhr
Freitag
Freitag
Mittwoch
13.12.
20.12.
08.01.
17.00 Uhr
17.00 Uhr
15.00 Uhr
Samstag
18.01.
09.00 Uhr
Mittwoch
22.01.
Donnerstag 23.01.
Donnerstag 30.01.
15.00 Uhr
20.00 Uhr
16.00 Uhr
Konzert des Dekanatschores
Götzenhainer Kantorei
gemeinsame Weihnachtsfeier des
Seniorennachmittags „Sonniger Herbst“
und der Frauenhilfe
Krippenspiel-Probe
Krippenspiel-Probe
Seniorennachmittag „Sonniger Herbst“
- Bingo 4. Unterrichtstag der Konfirmandinnen
und Konfirmanden
Frauenhilfe
Exerzitien
Ausgabe des Gemeindebriefes
an die Verteilerinnen und Verteiler
- Änderungen vorbehalten -
Wöchentliche Veranstaltungen
Montag
Dienstag
Mittwoch
Freitag
20.00 Uhr
20.00 Uhr
19.30 Uhr
20.30 Uhr
18.00 Uhr
Posaunenchor
Dekanatschor Götzenhainer Kantorei
Nähen *
Chor „VOICES“
Band „Colours of Life“
Bei der mit * gekennzeichneten Veranstaltung handelt es sich um eine Veranstaltung der
Ev. Familienbildung im Kreis Offenbach; nähere Informationen erhalten Sie unter [email protected] oder unter der Telefonnummer 06103-3007825.
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Zur Fürbitte in der Gemeinde
Taufen
13. Oktober
17. November
Paul Hartmann
Sohn von Luis und Miriam Hartmann
Colja Zschätzsch
Sohn von Christoph und Kirsten Zschätzsch
Jan Joris Engel
Sohn von Sven und Anke Engel
Katharina Haas-Wittmüß
Tochter von Martin und Angela Haas-Wittmüß
Das Redaktionsteam des
„Briefes an die Gemeinde“
wünscht Ihnen allen
von Herzen
eine besinnliche Adventszeit,
ein frohes Weihnachtsfest
sowie viel Gesundheit
und Gottes Segen
für das Jahr 2014!
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Aus der Gemeinde
Die Kochenden Männer
sagen Danke
„Geburtstagskindern 80 Plus“ an die
Männer geschickt wurden. Danke.
Bitte haben Sie keine Scheu, wenn
Sie zum eingeladenen Termin verhindert sind. Rufen Sie einfach an und
gebrauchen Sie die Einladung für das
nächste Essen.
Die Kochenden Männer haben dieses
Jahr eine „rollende Weinprobe“ in
Rheinhessen unternommen. Tolles
Wetter, leckerer Wein, kräftige Brotzeit (Weck, Worscht un Woi) und
Gesang. Schade, dass wir nicht komplett waren. Ach ja, die Männer haben sich verstärkt, herzlich willkommen, Wolfgang.
Wir wünschen Ihnen und Euch ruhige
und besinnliche Feiertage, einen Guten Rutsch und alles Gute für das Jahr
2014, recht herzlichen Dank für die
Unterstützung bei unseren Veranstaltungen, wir freuen uns auf Euch im
nächsten Jahr.
Aus Sicht der Kochenden Männer
geht ein hervorragendes Jahr zu Ende. Die Gottesdienste zur Tauferinnerung, zum Gemeindefest und zum
Erntedankfest wurden von den Kochenden Männer dieses Jahr begleitet. Natürlich bleibt auch der Empfang zum 25-jährigen Dienstjubiläum
von Birgit Heckel, nicht zuletzt wegen des allgemeinen Lobes aus der
Gemeinde, bei den Männern in guter
Erinnerung. Es war für uns eine große Bestätigung. Danke.
Zum Jahresende werden die Kochenden Männer in Verbindung mit der
Verabschiedung von Vikarin Meike
Sohrmann und der geplanten Waldweihnacht aktiv. Das nächste Kochen
für die Gemeinde ist wieder zur
Tauferinnerung am 23. Februar 2014,
zu dem wir Sie alle herzlich einladen.
Wir möchten uns bei Allen für die
persönlichen Anrufe und Briefe bedanken, die von den eingeladenen
Für die Kochenden Männer
Bernhard Brauner und Heinrich Wadenpohl
Die Männer 2013
in Rheinhessen
von links: Mario Walter, Rudolf
Kling, Heinrich Wadenpohl,
Dr. Robert Flogaus-Faust,
Burkhard Lenz, Hans-Dieter
Krauß, Ulrich Schöpp, Manfred
Schneider, Guido Engel, Horst
Bratengeier
Es fehlen: Jürgen Schefzyk,
Bernhard Brauner,
Dr. Siegwart Sipos, Rainer
Bernatz, Andreas Boberg und
Wolfgang Schäfer
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Gottesdienste
Bitte ziehen Sie sich warm an und
nehmen Sie gegebenenfalls eine Decke oder ein Kissen mit, um nicht zu
frieren.
Nach dem Gottesdienst werden die
„Kochenden Männer“ Glühwein und
andere warme Getränke anbieten.
Wir freuen uns auf zahlreiche Besucherinnen und Besucher!
Um die Wege im Ringwäldchen gut
ausleuchten zu können, bitten wir
darum, uns für die Waldweihnacht
große Laternen bzw. Windlichter zur
Verfügung zu stellen.
Tauferinnerung
ist das Thema des Familiengottesdienstes am 1. Dezember, zu dem
alle herzlich eingeladen sind. Insbesondere die Kinder, die im Jahr 2013
anlässlich ihres dritten Tauftages von
Mitarbeiterinnen der Gemeinde besucht wurden, sind mit ihren Familien
willkommen.
Der Gottesdienst mit Pfarrerin Martina Schefzyk, in dem auch Kinder
unserer KITA mitwirken werden,
beginnt um 10.00 Uhr.
Waldweihnacht
Am 4. Advent, den 22. Dezember,
lädt Pfarrerin Martina Schefzyk herzlich zur Waldweihnacht im Ringwäldchen ein. Beginn ist um 17.00 Uhr.
Bei Fackelschein und mit einem geschmückten Weihnachtsbaum sowie
einigen Tieren werden wir einen
weihnachtlichen Gottesdienst für
Groß und Klein feiern.
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Gottesdienste
Neujahrsempfang und Jubiläum
von Pfarrerin Martina Schefzyk
25-jähriges Götzenhainer Dienstjubiläum feiern!
Anschließend wird im Gemeindehaus
der schon traditionelle Neujahrsempfang stattfinden.
Hierzu sind alle Gemeindeglieder,
die ehren-, haupt- und nebenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie alle Menschen, die die Gemeinde im Laufe des Jahres mit Zuwendungen finanzieller oder anderer
Art bedenken, herzlich eingeladen.
Im Laufe des Neujahrsempfangs besteht Gelegenheit, den Inhalt der am
1. September verteilten kleinen Kirchen, die mit Spenden für die Renovierung unserer Kirchentüren gefüllt
werden konnten, abzugeben.
Da der nächste „Brief an die Gemeinde“ erst kurz vor dieser Veranstaltung erscheint, möchten wir schon
jetzt auf unseren Gottesdienst am
2. Februar und den anschließenden
Neujahrsempfang aufmerksam machen.
In diesem Gottesdienst wird unsere
Pfarrerin Martina Schefzyk ihr
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Aus der Gemeinde
Midlife-Treff-Spaziergang am 27. Oktober:
von links: Rudolf Kling, Horst Bratengeier, Ulrike Lenz, Renate Stapp, Dr. Robert Flogaus-Faust,
Elke Faust, Ulrike Jost, Burkhard Lenz, Urte Wilkat-Wadenpohl, Heinrich Wadenpohl,
Hannelore Bratengeier, Heinz Jost, Edda Helm.
Es fehlen: Christiane Freifrau Riedesel, Eckhard Helm
Luthertrunk nach dem Reformationsgottesdienst am 31. Oktober
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Aus der Gemeinde
Entfernung des Banners „Toleranz üben üben“ am 5. November
Konfirmanden-Lehrgang in Oberursel 6. bis 10. November
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KITA
Alle Erzieherinnen wuseln geschäftig
durch die Gänge und ziehen sich
Leuchtwesten über ihre Jacken, das
Zeichen, jetzt geht es gleich los. Soviel weiß Wido schon. Wenn er sich
jetzt im Hintergrund hält, kann er von
der Luft aus den ganzen Umzug begleiten, unentdeckt, natürlich. Auf der
Straße entdeckt Wido dann auch
gleich die ersten Laternen … Geister!
Ja, ein bisschen gruselig findet er sie,
aber wenn die Kinder sich nicht
fürchten, dann er auch nicht! Immer
mehr Kinder laufen mit ihren Eltern,
Großeltern und Geschwistern in
Richtung Kirche. Denn hier startet
der Umzug um 17.30 Uhr, aber erst,
wenn Laternenlieder gesungen wurden. An der Kirche angekommen, ist
der Dorfplatz bereits ordentlich gefüllt. Dieses Jahr reitet auch der Heilige Martin auf seinem Pferd mit. Und
lauter bunte Laternen leuchten in
allen Farben und mit Blumen darauf
oder als Tiere aufwendig gestaltet, zu
seinen Ehren. Plötzlich, das Singen
hat schon begonnen, entdeckt Wido
einen Schwarm Glühwürmchen, mitten im November. Das kann ja wohl
nicht sein, denkt er sich und fliegt
etwas schneller, um die kleinen Tierchen einzuholen, doch da erkennt er,
da sind ja auch noch Laternen. Als
sich der Zug in Bewegung setzt, wieder begleitet von Ordnungsamt und
Freiwilliger Feuerwehr, laufen die
Kinder singend, ihre Laternen an den
Stecken wippen fröhlich im Takt. Der
Wido und die Glühwürmchen
Wind pfeift um die Ecken der Rheinstraße, und die Blätter fangen an sich
zu verfärben und zu Boden zu fallen.
Der Herbst ist da, ganz plötzlich und
auf leisen Sohlen hat er sich angeschlichen … Auf mindestens ebenso
leisen Sohlen schleicht auch unser
Wido heimlich und unerkannt aus
dem Pfarrhaus heraus. Ihn treibt es
mal wieder nach draußen, ohne Aufsicht und wie immer ist sein erstes
Ziel die KITA. Denn Wido hat im
letzten Gemeindebrief gelesen, dass
heute Laternenfest ist und das will er
sich um keinen Preis entgehen lassen.
Mit leichtem Flügelschlag kreist er
eine Runde über der KITA und kann
schon von oben erkennen: Die Vorbereitungen sind in vollem Gange.
Lichterketten funkeln in den Bäumen,
und es duftet nach Kinderpunsch und
Glühwein. In der Kinderküche stapeln
sich die Weckmänner. Oh, da würde
Wido ja gerne mal seinen Schnabel
drin vergraben, aber er weiß ja, dass
die Weckmänner für die Kinder bestimmt sind, also lässt er es bleiben.
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KITA
Zug schlängelt sich gemächlich durch
die teilweise schmalen Gassen Götzenhains, und unser Wido ist immer
heimlich und unerkannt mit dabei.
Beim Eintreffen an der KITA lodert
ein helles Feuer und der Posaunenchor spielt Martinslieder. Noch einmal wird kräftig gesungen, der kleine
Max stupst seinen Vater an, er soll
gefälligst mitsingen, und dann strömen alle in den Garten, die Kinder
bekommen ihre Weckmänner, und
Wido freut sich, als er plötzlich beobachten kann, wie die Kinder ihr
Gebäck miteinander teilen, so wie
einst St. Martin seinen roten Mantel.
Wido weiß nicht, wie lange die Feier
noch ging, er hat sich irgendwann
davon gestohlen, natürlich wieder
leise und heimlich, aber er freut sich
über die vielen Eindrücke, die er gesammelt hat und darüber, dass er im
November Glühwürmchen sehen
durfte.
zahlreiche Besucher angelockt.
Dank vieler freiwilliger Helfer, bestem Wetter und attraktiven Preisen
wurden innerhalb weniger Stunden
mehr als 400 Lose verkauft. Insgesamt wurden rund 890,00 € eingenommen. Diese sollen nun für einen
neuen Außenturm in der Kindertagesstätte verwendet werden. Der
alte Turm musste im letzten Jahr
nach langer Nutzung abgebaut werden und wird von den Kindern seither schmerzlich vermisst.
Der Förderverein möchte sich an
dieser Stelle noch einmal herzlich bei
den vielen engagierten Eltern und
der Familie Frank für die Unterstützung sowie bei den zahlreichen
Spendern der Tombola-Preise bedanken. Unter anderem waren dies:
Baby One, CWS-boco, Decathlon,
Die Buchhandlung, Dreieichenhain,
Eintracht Frankfurt, Geschenkhaus
Dröll, Hasbro, Mattel, Mobile Wohnspass Egelsbach, OBI Dreieich, Stadt
Frankfurt, Victoria Kino Dreieich und
viele mehr.
Dominique Völker
Aus dem Förderverein
Katrin Albrecht, Beisitzerin
Auch in diesem Jahr engagierte sich
der Förderverein der Kindertagesstätte Götzenhain beim Tag der
evangelischen Kirchengemeinde am
1. September im Rahmen des von
der Familie Frank veranstalteten
Maislabyrinths. Mit einem eigenen
Tombola-Stand, Mais-Rate-Spiel und
Kinderschminken durch die Erzieherinnen der Kindertagesstätte wurden
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Aus der EKHN
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Aus der EKHN
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Für unsere Kinder
Kinder (und Eltern)
gesucht!
Auf Anregung aus der Gemeinde wird auf diesem
Wege nachgefragt, ob Bedarf an einer Krabbelgruppe für Kinder im Alter von
sechs bis zwölf Monaten
besteht. Interessierte Eltern werden gebeten, sich
im Pfarrbüro zu melden
(Tel.-Nr. 06103-81541).
Rund um Götzenhain
Aus den Nachbargemeinden
Zukünftig möchten wir in dem „Brief an die Gemeinde“ auf interessante Gottesdienste und Veranstaltungen in unseren Nachbargemeinden Dreieichenhain
und Offenthal aufmerksam machen:
Ev. Kirchengemeinde Offenthal
8. Dezember (2. Advent)
18.30 Uhr Konzert mit „Symphony of Voices“ in der Kirche
15. Dezember (3. Advent)
17.00 Uhr Adventsblasen mit dem Musikverein Offenthal im Kirchgarten
mit Schmalzbroten und Glühwein oder Punsch
21. Dezember
19.30 Uhr Konzert mit Solisten der Staatlichen Bolschoj Oper Minsk
in der Kirche
22. Dezember (4. Advent)
16.00 Uhr bis 19.00 Uhr: Offene Kirche im Rahmen des Weihnachtsmarktes
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Rund um Götzenhain
Ev. Burgkirchengemeinde Dreieichenhain
1. Dezember (1. Advent)
15.00 Uhr
Ökumenisches Senioren-Café im Katholischen Pfarrzentrum, Taunusstr. 47
18.00 Uhr
Adventsfenster am Gemeindehaus, Fahrgasse 57
(vom 1. bis zum 24. Dezember lebendiger Adventskalender
an verschiedenen Häusern im Ort)
7. Dezember
15.00 Uhr bis 20.00 Uhr:
Offene Lichterkirche während des Weihnachtsmarktes
18.00 Uhr
Abendandacht
8. Dezember (2. Advent)
15.00 Uhr bis 20.00 Uhr:
Offene Lichterkirche während des Weihnachtsmarktes
18.00 Uhr
Konzert mit dem Pershatsvet-Ensemble aus Weißrussland in der Burgkirche
14. Dezember
15.00 bis 20.00 Uhr:
Offene Lichterkirche während des Weihnachtsmarktes
18.00 Uhr
Abendandacht
15. Dezember (3. Advent)
15.00 bis 20.00 Uhr:
Offene Lichterkirche während des Weihnachtsmarktes
16.00 Uhr
Gemeinsames Adventsliedersingen in der Burgkirche
22. Dezember (4. Advent)
16.00 Uhr und 18.00 Uhr:
Weihnachtskonzert aller Burgkirchenchöre in der Burgkirche
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Evangelische Kirchengemeinde Götzenhain
So erreichen Sie uns:
Pfarrerin Martina Schefzyk
Pfarrstraße 2 a
63303 Dreieich
Telefon: 06103-899061
Telefax: 06103-88953
Sprechzeiten: nach Vereinbarung (außer montags)
Vorsitzende des Kirchenvorstandes: Pfarrerin Martina Schefzyk
Stellvertretender Vorsitzender des Kirchenvorstandes: Eckhard Helm
Pfarrbüro
Renate Stapp
Pfarrstraße 2 a
63303 Dreieich
Telefon: 06103-81541
Telefax: 06103-88953
Bankverbindung/Spendenkonto
Volksbank Dreieich eG
Bankleitzahl 505 922 00
Kontonummer 820 422 5
E-Mail: [email protected]
Internet-Adresse: www.kirchegoetzenhain.de
Bürozeiten: dienstags, donnerstags und freitags von 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr
Ev. KITA Götzenhain
Christel Piontek
Rheinstraße 62
63303 Dreieich
Telefon: 06103-84545
E-Mail: [email protected]
Küsterin
Birgit Heckel
Pfarrstraße 2 a
63303 Dreieich
Telefon: 06103-86169
Diakoniestation Pflegedienste Dreieich
Maybachstraße 12, 63303 Dreieich, Telefon: 06103-36337
Diakonisches Werk Offenbach-Dreieich-Rodgau
Beratungszentrum West, Hauptstraße 45, 63303 Dreieich, Telefon: 06103-833680
Ev. Familienbildung im Kreis Offenbach
Bahnstraße 44, 63225 Langen, Telefon: 06103-3007825, E-Mail: [email protected]
Impressum
Der Gemeindebrief erscheint in der Regel alle zwei Monate und wird kostenlos verteilt. Auflage 1.350.
Herausgeber: Der Kirchenvorstand der Evangelischen Kirchengemeinde Götzenhain (V.i.S.d.P.).
Redaktion: Renate Moritzen, Christiane Freifrau Riedesel, Renate Stapp. Druck: Gemeindebriefdruckerei,
Groß Oesingen. Redaktionsschluss der Ausgabe Februar und März 2014: 10. Januar 2014.
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