Heilig-Geist-Kirche im Tauferer Ahrntal - 11-12-2015

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Heilig-Geist-Kirche im Tauferer Ahrntal - 11-12-2015
Heilig-Geist-Kirche im Tauferer Ahrntal - 11-12-2015
Heilig-Geist-Kirche im Tauferer Ahrntal
by Anja - Donnerstag, November 12, 2015
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Am Talschluss des Tauferer Ahrntals befindet sich eine der schönsten Sehenswürdigkeiten des
gesamten Tals – die Heilig-Geist-Kirche. Vom Naturparkhaus in Kasern erreicht man den
Wallfahrtsort nach einer knapp 20-minütigen Wanderung.
Start der Wanderung: Kasern, Naturparkhaus
Anfahrt: Mit dem Auto (Kasern liegt am Talschluss des Tauferer Ahrntals und ist von Sand in
Taufers gut erreichbar. Dafür folgt man der SS621 in Richtung Tauferer Ahrntal ab Sand in
Taufers für gut 25 Kilometer. Parken kann man eigentlich nur auf dem kostenpflichtigen Parkplatz
beim Naturparkhaus in Kasern. Dieses liegt direkt an der Hauptstraße) und Bus (hier klicken für
die Fahrplansuche) möglich.
Höhenmeter: nahezu eben
Anforderungen: Kurzer Spaziergang auf gut ausgebauten Wegen
Beste Jahreszeit: ganzjährig
Gehzeiten: 35 Minuten
Der schön angelegte Kreuzweg
Kreuzweg-Station
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Heilig-Geist-Kirche im Tauferer Ahrntal - 11-12-2015
Heilig-Geist-Kirche bei Kasern
Heilig-Geist-Kirche
Im Inneren der Kirche
Rückweg über die Fahrstraße
Ein schön angelegter Kreuzweg führt vom Naturkparkhaus in Kasern direkt bis zur Heilig-Geist-Kirche.
Die Kirche befindet sich am Talschluss des Tauferer Ahrntals, wenige Kilometer von der österreichischen
Grenze entfernt. Wenn man mit dem Rücken vor der Eingangstür des Naturparkhauses steht, folgt man
dem kleinen Pfad auf der anderen Straßenseite für ein paar Meter und biegt dann links ab. Man befindet
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Heilig-Geist-Kirche im Tauferer Ahrntal - 11-12-2015
sich jetzt schon auf dem Kreuzweg.
Entlang des sogenannten Kaserner Kreuzwegs befinden sich überdachte Holzsäulen mit geschnitzten
Reliefs, die die Leidensgeschichte Jesu darstellen. Diese Holzsäulen wurden von katholischen
Jugendgruppen und Schülern der Schnitzschule in St. Jakob gestaltet.
Nach einem kurzweiligen Spaziergang, bei dem man durchweg herrliche Ausblicke auf die umliegende
Bergwelt hat, erreicht man die aus dem 15. Jahrhundert stammende Wallfahrtskirche. Die Heilig-GeistKirche wurde im Jahr 1455 vom damaligen Brixner Fürstbischof Kardinal Nikolaus Cusanus geweiht.
Im Inneren der Kirche gibt es einige sehr bemerkenswerte Kunstwerke. Dazu gehört zum Beispiel das
durchgeschossene Kreuz, um das sich folgende Sage rankt: Ein Pustertaler Schütze, der auf dem Weg zu
einem Preisschießen im Salzburgischen Pinzgau war, schoss auf dem Weg dorthin drei Mal auf ein
Wegkreuz, dass sich unterhalb des Tauernhauses bei Trinkstein befand. Drei Schüsse trafen dabei den
Heiland genau ins Herz. Beim Wettschießen war der Schütze dann sehr erfolgreich und gewann einen
Stier. Als er auf dem Nachhauseweg mit diesem Stier wieder an dem Wegkreuz vorbei kam, wurde der
Stier plötzlich wild, spießte den Schützen auf und tötete ihn dabei. Das durchschossene Kreuz wurde
später in die Heilig-Kreuz-Kirche gebracht. Alle Versuche, die Einschusslöcher zu schließen, schlugen
der Sage nach fehl.
Weitere Sehenswürdigkeiten im Inneren in der Wallfahrtskirche sind die gut erhaltenen Wandmalereien
und ein Gnadenbild, das die Heilige Dreifaltigkeit darstellt.
Hinter der Kirche ragt ein großer Felsen auf, der diese vor Lawinen schützen soll. Wer einmal außen um
die Kirche herum geht, kommt an den sogenannten Schliefenstein. Wer durch diesen Schliefenstein, eine
kleine Spalte im Felsen, hindurch geht, streift damit seine Sünden ab.
Zurück kann man entweder über den Hinweg gehen oder über die Fahrstraße. Diese ist für den
öffentlichen Verkehr gesperrt, so dass man hier im Regelfall auch keine Autos trifft.
Wer noch weiter wandern will: Eine der eindrucksvollsten Wanderungen in der Region führt von der
Heilig-Geist-Kirche in etwa 3 1/4 Stunden auf den Krimmler Tauern (Wanderung nur in den
Sommermonaten möglich). Der Gebirgspass ist der nördlichste Grenzübergang zwischen Italien und
Österreich und kann nur zu Fuß erreicht werden. Früher war dieser Pass von großer Bedeutung, da es sich
hier um die kürzeste Verbindung zwischen Salzburg und Venedig handelte.
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