newsflash - HMS Group Vizeum

Transcrição

newsflash - HMS Group Vizeum
NEWSFLASH
September 2013
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TV
Publikumszeitschriften
Online
Radio
Zeitungen
Kino
Außenwerbung
Studien
Werbetrend
Newsflash 09/2013
Inhalt
INHALT ........................................................................................................... 2
QUELLEN ........................................................................................................ 3
TV .................................................................................................................. 4
Top 15 Sendungen August 2013 und Marktanteilsvergleich August vs. Juli 2013 ......................... 4
TV-Markt August: RTLII schiebt sich vor VOX ................................................................................. 5
RTL expandiert in Asien .................................................................................................................. 5
RTL verbreitet HD-Kanäle über Entertain ....................................................................................... 5
RTL-Group wird in den MDAX aufgenommen ................................................................................ 5
Karrer wird neuer Verkaufsleiter bei El Cartel Media .................................................................... 6
Eurosport überträgt Frauenfußball ................................................................................................ 6
Discovery holt neuen Sender TLC nach Deutschland ..................................................................... 6
Studie: Second Screen senkt Zapping ............................................................................................. 6
PUBLIKUMSZEITSCHRIFTEN ............................................................................ 6
„TV Planer“ startet mit einer Auflage von 500.000 Exemplaren .................................................... 6
Klambt bringt „Martha Stewart Living“ wieder nach Deutschland ................................................ 7
Bauer erhöht Copypreis von „Closer“ und „Auto Zeitung Classic Cars“ ........................................ 7
„Mensch + Natur“ - das erste ganz persönliche Landmagazin kommt auf den Markt .................. 7
Das Magazin „Motor Revue“ geht bei Axel Springer in Serie ......................................................... 7
Mit „Vegan + Bio“ startet noch ein Titel für die fleischlose Küche ................................................ 8
ONLINE........................................................................................................... 8
AGOF Internet Facts Juni: Kaum Bewegung in den Top 10 ............................................................ 8
AGOF mobile facts 2013-I: Mobiles Internet wächst weiter .......................................................... 8
WhatsApp ist beliebteste Smartphone App ................................................................................... 9
Musikvideo-Plattform Vevo kommt nach Deutschland ................................................................. 9
ProSiebenSat.1 Digital bietet kostenpflichtigen Live-Stream ......................................................... 9
IVW-Online August: Leichte Verluste im Gesamtranking für T-Online: ......................................... 9
RADIO ...........................................................................................................10
Aus Hit-Radio Antenne wird Antenne Niedersachsen.................................................................. 10
Agma misst erstmals Webradio-Reichweiten .............................................................................. 10
ZEITUNGEN ...................................................................................................11
Zeitungsdebatte: „Spiegel Online“ will die Zeitung neu erfinden ................................................ 11
„Süddeutsche Zeitung“ erweitert App-Angebot .......................................................................... 11
„Taz“ stand 2012 vor dem Kollaps................................................................................................ 12
„Welt“ taucht in die Augmented Reality ein ................................................................................ 12
KINO .............................................................................................................12
Kinopolis ist neuer Exklusivpartner der Weischer.Mediengruppe ............................................... 12
ROI-Analyse: Kino steigert die Kampagneneffizienz..................................................................... 13
AUßENWERBUNG..........................................................................................13
Ströer: Außenwerber rutscht trotz Umsatzanstieg tiefer in die roten Zahlen ............................. 13
FAW-Kampagne: Außenwerbung überzeugt mit Fakten und Farben .......................................... 14
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Newsflash 09/2013
STUDIEN ........................................................................................................14
Stationäre Internetnutzung nimmt ab ......................................................................................... 14
Plakatwerbung: Bei Verbrauchern wirken Größe und auffällige Bilder ....................................... 15
WERBETREND ...............................................................................................15
Quellen
W & V, Kress Report, new business, Kontakter, Horizont, text intern, LEAD digital, media & marketing,
SatelliFax, blickpunkt film.de, Der Spiegel, Die Welt, DWDL.de, epd Medien, Frankfurter Allgemeine
Zeitung, Handelsblatt, Kabel & Satellit, Manager Magazin, Quotenmeter.de, Wunschliste.de,
TVmatrix.de, Süddeutsche Zeitung, TV Movie, Wirtschaftswoche, EIAA, iBusiness, BVDW, eMarket,
Verlags- und Vermarkterinformationen, Werbetrend: Nielsen Media Research, Daten bereinigt.
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Newsflash 09/2013
TV
Top 15 Sendungen August 2013 und Marktanteilsvergleich August vs. Juli 2013
Top 15 August 2013
Zielgruppe E 14-49, Basis: Programm > 20 Minuten
Platz Sender Tag
Datum
Beginn
Titel
Mio.
1
ZDF
Mi
14.08.2013 20:49:27 ZDF SPORTextra: FB Deutschl.-Paraguay
2,90
2
PRO7
So
25.08.2013 20:14:29 Bad Teacher
2,66
3
ARD
Mo 26.08.2013 20:16:06 Türkisch für Anfänger
2,32
4
PRO7
So
11.08.2013 20:14:31 Independence Day
2,31
5
ZDF
Fr
30.08.2013 20:47:17 ZDF SPORTextra: FB UEFA Super Cup Bay.München-Chelsea
2,30
6
ARD
So
2,20
7
ARD
Fr
8
SAT.1
So
18.08.2013 20:15:26 Tatort: Geburtstagskind
Sportschau Fußball-Bundesliga: FC Bayern München - Borussia
09.08.2013 20:39:31
Mönchengladbach
18.08.2013 20:15:05 Navy CIS Folge 225
9
PRO7
So
18.08.2013 20:14:52 KRIEG DER WELTEN
1,97
10
RTL
So
25.08.2013 14:04:06 FORMEL 1 - BELGIEN, DAS RENNEN
1,90
11
SAT.1
So
25.08.2013 20:14:23 Navy CIS Folge 226
1,89
12
ARD
So
25.08.2013 20:15:38 Polizeiruf 110: Zwischen den Welten
1,87
13
RTL
So
25.08.2013 20:14:59 Harry Potter und der Feuerkelch
1,86
14
RTL
Mo 19.08.2013 19:36:38 GUTE ZEITEN, SCHLECHTE ZEITEN Folge 5311
1,86
15
RTL
Di
1,83
2,15
1,97
13.08.2013 19:36:56 GUTE ZEITEN, SCHLECHTE ZEITEN Folge 5307
werberelevant
Quelle: AGF/GfK-Fernsehforschung; TV Scope, 01.08.- 31.08.2013, Basis: Programm, AEGIS MEDIA
MA in %
Marktanteilsvergleich August vs. Juli 2013
25
25
20
20
15
15
10
10
5
5
0
SAT.1 PRO7 RTL II
KABEL
VOX
1
SUP
RTL
ARD
Rest
Dritte
ARD
ZDF
RTL
Juli
6,2
6,3
14,1
8,9
12,1
7,1
5,7
7,3
2,2
5,6
24,5
August
6,5
6,5
13,4
9,2
11,4
7,4
5,9
7,2
2,1
5,5
24,9
% vs Vormonat
5,6
3,6
-5,0
3,8
-6,2
5,0
4,2
-1,7
-4,8
-2,5
1,4
4
0
Newsflash 09/2013
Quelle: AGF/GfK-Fernsehforschung; TV Scope, 01.07.2013-31.08.2013, AEGIS MEDIA *Mo-So, 06:00-01:00 Uhr, Basis: Programm und
Werbung
TV-Markt August: RTLII schiebt sich vor VOX
Was sich im Juli bereits ankündigte ist nun passiert. RTLII konnte sich mit seinen Quotengaranten
„Berlin – Tag & Nacht“ und „Köln 50667“ im August nochmals um 0,3 Prozentpunkte auf 7,4 Prozent
Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe steigern und übernimmt damit die Führung bei den
Sendern der zweiten Generation. VOX wurde mit einem Marktanteil von 7,2 Prozent auf den zweiten
Platz verwiesen. Kabeleins kann mit dem Sommermonat zufrieden sein und landet bei einem
Marktanteil von 5,9 Prozent.
Marktführer bei den 14- bis 49-Jährigen bleibt weiterhin RTL. Der Kölner Sender bleibt allerdings
weiterhin im Sturzflug und muss im August ein großes Minus hinnehmen. Vor allem wegen schlecht
laufenden Shows wie „Wild Girls“ und einer schwächelnden Daytime muss sich der Sender mit einem
Marktanteil von 13,4 Prozent begnügen. ProSieben kann die Schwäche des Konkurrenzsenders
allerdings nicht nutzen und fährt mit Flops wie „Reality Queens auf Safari“ auch nur einen Marktanteil
von 11,4 Prozent ein. Ein wenig aufwärts geht es dagegen für Sat.1. Der gute Start der neuen Staffel
„Crossing Lines“ und neue Folgen von „Criminal Minds“ bringen den Bällchensender auf einen
Marktanteil von 9,2 Prozent.
Das ZDF sicherte sich im August mit dem Fußballländerspiel die Spitze der Sendungscharts. Bei den
Marktanteilen in der werberelevanten Zielgruppe liegen die beiden öffentlich-rechtlichen Sender
jedoch gleich auf und landen beide bei 6,5 Prozent.
RTL expandiert in Asien
Die RTL Group startet zusammen mit der US-Sendergruppe CBS zwei Pay-TV-Kanäle in acht asiatischen
Märkten. Das Gemeinschaftsunternehmen startet zunächst im September mit dem Kanal „RTL CBS
Entertainment“ in den Ländern China/Hongkong, Taiwan, Thailand, Indonesien, Singapur, Malaysia,
den Philippinen und Vietnam. Gezeigt werden dort beispielsweise englischsprachige RTL-Serien wie
„The X Factor“ oder „America´s Got Talent“. Gleichzeitig plant die RTL Group sich aus dem russischen
Fernsehmarkt zurückzuziehen. Begründet wird das Vorhaben damit, dass man sich zukünftig auf
Wachstumsmärkte konzentrieren wolle. Eine endgültige Entscheidung darüber ist jedoch noch nicht
gefallen.
RTL verbreitet HD-Kanäle über Entertain
Die Deutsche Telekom baut ihr Angebot an HD-Fernsehkanälen aus. Kunden des IPTV-Dienstes
Entertain können künftig auch die Sender der RTL-Gruppe in hochauflösender Qualität empfangen.
Bereits ab sofort sind die Free-TV-Sender RTL HD, VOX HD, RTL Nitro HD, Super RTL HD und RTLII HD
für Kunden des Telekom-Dienstes empfangbar. Im Oktober folgt die Freischaltung von n-tv HD.
Darüber hinaus werden auch die Pay-TV-Kanäle RTL Crime HD, Passion HD und RTL Living HD
angeboten.
RTL-Group wird in den MDAX aufgenommen
Im April hat die Bertelsmann AG einige ihrer Anteile an der RTL Group an der deutschen Börse
platziert. Seitdem stieg der Aktienkurs um 33,8 Prozent und nun steigt das Unternehmen zum Montag,
dem 23. September 2013 von dem SDAX in den MDAX auf. Anlass dieser Entscheidung war eine
planmäßige Überprüfung der Indizes durch die Deutsche Börse, bei der unter anderem das
Handelsvolumen geprüft wurde.
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Newsflash 09/2013
Karrer wird neuer Verkaufsleiter bei El Cartel Media
Stephan Karrer wurde zum neuen Leiter des Verkaufs bei dem Werbezeitenvermarkter El Cartel Media
befördert. Er übernimmt den Job von Andreas Kösling, der kürzlich zum Vertriebsdirektor aufgestiegen
ist. Karrer war zuvor als Key Account Manager sowie als Leiter des Werbezeitenverkaufs bei Discovery
Networks Deutschland tätig.
Eurosport überträgt Frauenfußball
Eurosport hat sich die nationalen und internationalen Übertragungsrechte an der Frauen-Bundesliga
gesichert und beginnt bereits im September mit der Ausstrahlung. Der Sender wird bis zur Saison
2015/2016 ein live Spiel pro Spieltag übertragen. Alle Spiele werden in HD gesendet.
Discovery holt neuen Sender TLC nach Deutschland
Discovery Networks Deutschland startet im kommenden Jahr den Frauensender TLC auch in
Deutschland. Bislang ist der Sender in über 160 Ländern zum empfangen und erreicht damit weltweit
ca. 300 Mio Haushalte. In Deutschland wird der Sender ab April im Free-TV zu sehen sein. TLC zeigt
ausschließlich Real-Life-Formate, die Frauen zwischen 20 und 49 Jahren ansprechen sollen. Die
Programme kommen vorrangig aus den USA und werden in deutscher Erstausstrahlung laufen.
Daneben sind jedoch auch deutsche Eigenproduktionen geplant.
Studie: Second Screen senkt Zapping
In einer Studie von Seven-One Media und dem Marktforschungsinstitut Interrogare kam heraus, dass
die Parallelnutzung von Mediageräten das Zapping senkt. Befragt wurden ca. 600 SmartphoneBesitzer, von denen knapp die Hälfte auch ein Tablet besitzt. Von den 600 Befragten geben fast ein
Drittel an, durch die parallele Smartphone- oder Tabletnutzung zu vergessen im Fernsehen
umzuschalten. Dies hört sich zunächst positiv für die Reichweiten in den Werbeblöcken an. Was das
jedoch für die Kontaktqualität bedeutet und inwieweit die TV-Werbung bei den Parallelnutzern
ankommt kann die vorliegende Studie nicht zeigen.
Publikumszeitschriften
„TV Planer“ startet mit einer Auflage von 500.000 Exemplaren
Mit dem „TV Planer“ gibt es mal wieder einen Newcomer im Segment der Programmzeitschriften. Am
Freitag, den 16. August ist das Magazin mit einer Druckauflage von 500.000 Exemplaren zum ersten
Mal erschienen. Der Verlag ist die TV Planer Verlagsgesellschaft aus Düsseldorf, der Copypreis liegt mit
einem Euro auf einem Niveau mit TV14 und TV Direkt.
6
Newsflash 09/2013
Klambt bringt „Martha Stewart Living“ wieder nach Deutschland
Martha Stewart kommt zurück nach Deutschland. Am Mittwoch, den 13. November bringt die
Mediengruppe Klambt die deutsche Ausgabe des US-Magazins „Martha Stewart Living“ mit einem
Weihnachtssonderheft an den Kiosk. Wie auch schon die Frühjahrsausgabe 2012 erscheint die
Zeitschrift als Lizenzausgabe des New Yorker Medienkonzerns Martha Stewart Living Omnimedia.
Bauer erhöht Copypreis von „Closer“ und „Auto Zeitung Classic Cars“
Mit Erstverkaufstag 14. August hat der Hamburger Bauer Verlag die Copypreise seines Peoplemagazins
„Closer“ und des Automagazins „Auto Zeitung Classic Cars“ angehoben. „Closer“ hatte bislang einen
Verkaufspreis von 1,60 Euro. Künftig wird das Magazin um 20 Cent teurer und damit für 1,80 Euro
angeboten. Das Automagazin „Auto Zeitung Classic Cars“ kostet künftig 30 Cent mehr als zuvor.
Bislang wurde das monatlich erscheinende Automagazin im Einzelhandel für 3,50 Euro angeboten.
„Mensch + Natur“ - das erste ganz persönliche Landmagazin kommt auf den Markt
Am Mittwoch, den 16.10.2013 erscheint von Brand Media das vierteljährliche Landmagazin „Mensch +
Natur“. Für die Chefredakteurin Maria Köllner stehen die Menschen und ihre Geschichten im
Vordergrund, „Mensch + Natur“ entsteht nicht in der Stadt am Schreibtisch, sondern mitten drin im
Landleben, vor Ort in der Nordheide. Das Magazin startet mit einer Auflage von 70.000, der Copypreis
beträgt 4,90 Euro, eine Seite 4c kostet 7.900 Euro.
Das Magazin „Motor Revue“ geht bei Axel Springer in Serie
Auch in Zeiten wachsender Digitalisierung gibt die Axel Springer AG aussichtsreichen Printkonzepten
eine Chance. So kam am Freitag, den 30. August die zweite Ausgabe der Zeitschrift „Motor Revue“ auf
den Markt - zum Copypreis von 7,50 Euro. Das Magazin geht damit nun in Serie und erscheint künftig
mindestens zweimal im Jahr. Springer hatte das Magazin, dessen Name schon aus früheren
Jahrzehnten bekannt ist, im Dezember 2012 zunächst als Oneshot wiederbelebt und in seiner Auto
Bild-Gruppe herausgebracht.
7
Newsflash 09/2013
Mit „Vegan + Bio“ startet noch ein Titel für die fleischlose Küche
Für die Veganer unter den Vegetariern bringt der Bio Verlag aus Aschaffenburg am Dienstag, den 15.
Oktober eine Kaufzeitschrift auf den Markt, Titel: „Vegan + Bio“. Das Heft wird zum Preis von 3,50 Euro
im Naturkosthandel zu haben sein. Es handelt sich dabei um die erste Kaufzeitschrift, die der Verlag
nach 28 Jahren Erfahrung mit seinem kostenlosen Magazin „Schrot+Korn“ startet. Seit 1985 liegt der
Titel im Biofachhandel als kostenlose Kundenzeitschrift aus – mit mehr als 880.000 verbreiteten
Exemplaren.
Online
AGOF Internet Facts Juni: Kaum Bewegung in den Top 10
Auf den ersten acht Plätzen gab es im Gesamtranking gegenüber Vormonat keine Veränderung.
Angeführt wird das Top 10 Ranking weiterhin von T-Online (26,62 Mio UU), gefolgt von eBay (23,79
Mio UU) und gutefrage.net (16,76 Mio UU). GMX konnte sich zwei Plätze nach vorne schieben und
belegt nun Platz neun mit 11,60 Mio UU. Auch Spiegel Online klettert zwei Plätze nach oben auf Rang
zehn mit 11,36 Mio UU. Verdrängt aus den Top 10 wurden dagegen Yahoo (Platz elf mit 11,07 Mo UU)
und RTL (Platz zwölf mit 10,88 Mio UU). Interessanterweise hat Bild.de, trotz der im Juni eingeführten
teils kostenpflichtigen Bezahlschranke, kaum Nutzer eingebüßt: Die Reichweite ging von 14,16 Mio UU
nur minimal auf 13,97 Mio UU zurück und Bild.de liegt somit im Gesamtranking auf Platz fünf. Im
Vermarkterranking kam es im Juni ähnlich wie im Angebotsranking zu keinen Veränderungen in der
Spitzengruppe. Angeführt wird diese von Interactive Media mit 33,59 Mio UU, gefolgt von Axel
Springer Media Impact mit 30,24 Mio UU und Ströer Digital folgt auf Platz drei mit 28,32 Mio UU.
AGOF mobile facts 2013-I: Mobiles Internet wächst weiter
Die aktuelle mobile facts zeigt, dass fast 26 Mio UU die von der AGOF untersuchten mobilen Angebote
nutzen – in der letzten Welle waren noch 21,3 Mio Menschen mobil unterwegs. Allerdings lässt sich
nicht viel mehr als ein grundsätzliches Wachstum aus der neuesten Studie herauslesen, da
Veränderungen in der Methodik vorgenommen wurden und deshalb Vergleiche mit früheren MobileFacts lt. AGOF nicht zulässig sind. Als weitere Neuerung weist die AGOF nun in der Neuauflage ihrer
Studie nur noch Unique User statt wie bisher Unique Mobile User (UMU) aus. Dadurch soll der
Vergleich der digitalen Reichweiten vereinfacht werden. Allerding wäre ansonsten wohl spätestens im
nächsten Jahr die Unterscheidung weggefallen, da dann die mobile facts sowie die Hauptstudie
internet facts in einer neuen Gesamtstudie, nämlich den digitial facts, aufgehen soll. Am Beispiel
Spiegel Online zeigt sich, dass ein Großteil der mobilen Internetnutzung über die mobilen Websites
erfolgt und nicht über Apps. Mit der mobile Site erreicht Spiegel über drei Millionen, mit seinem AppAngebot hingegen 931.000 UU im Monat. Im Marken Gesamtranking (d.h. hier werden die mobile
Auftritte und sämtlichen App-Varianten zusammengezählt) steht Gute Frage mit 5,3 Mio UU an der
Spitze. Danach folgen wetter.com (5,0 Mio UU), Spiegel (3,9 Mio UU), Bild (3,7 Mio UU) und auf Platz
fünf web.de (3,4 Mio UU). Ein bekanntes Bild bietet auch das Vermartkerranking. Angeführt wird die
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Newsflash 09/2013
Rangliste von G+J EMS mit fast 11 Mio UU, gefolgt von Interactive Media mit rund 10 Mio UU und Axel
Springer Media Impact mit 8,5 Mio UU.
WhatsApp ist beliebteste Smartphone App
Laut App-Monitor des Nachrichtenmagazins Focus ist mittlerweile WhatsApp die beliebteste
Smartphone-Anwendung Deutschlands. Zuletzt nutzten etwa 20 Mio Menschen die App, das
entspricht einem Zuwachs von 20 Prozent in den vergangenen vier Monaten. Ebenfalls zugelegt hat in
diesem Zeitraum Facebook um 8,5 Prozent, lt. Focus liegt jedoch der bisherige Spitzenreiter mit
nunmehr 18,5 Mio Smartphone-Nutzern in Deutschland nur noch auf Platz zwei. Auf Rang drei der
sozialen Medien liegt das zu Google gehörende Videoportal Youtube mit 10,7 Mio Nutzern.
Musikvideo-Plattform Vevo kommt nach Deutschland
Nachdem Vevo bereits in zwölf Ländern vertreten ist, will die werbefinanzierte Musikvideo-Plattform
noch in diesem Jahr auch in Deutschland starten. Weltweit nutzen bereits Marken wie Coca-Cola,
Disney oder McDonald’s die Plattform. Neben Musikvideos werden bei Vevo auch Interviews und
Konzertmitschnitte gezeigt. Eine große Werbekampagne ist bisher zur Einführung der Plattform nicht
geplant – nur online soll Vevo bekannt gemacht werden. In Deutschland können die Zuschauer das
Angebot neben vevo.com auch über Mobile- und Tablet-Apps, Apple-TV sowie die Spielekonsole Xbox
nutzen.
ProSiebenSat.1 Digital bietet kostenpflichtigen Live-Stream
ProSiebenSat.1 Digital bietet allen Fans von Promi Big Brother die Möglichkeit, das Geschehen nach
der TV-Sendung in Echtzeit im Internet weiter zu verfolgen. Dafür öffnet sich jeden Tag nach Ende der
TV-Übertragung auf der Website ein Videostream-Fenster, dass die Bewohner noch zwei weitere
Stunden nach Ende der TV-Show zeigt. Die Kosten für den Live-Stream liegen dabei zwischen 4,99 Euro
(Tagespass) und 19,99 Euro (gesamtes Staffelticket) bzw. als Frühbucherpreis bei 14,99 Euro für den
Staffelpass.
IVW-Online August: Leichte Verluste im Gesamtranking für T-Online:
Im IVW-Gesamtranking August geht es für das Contentangebot von T-Online leicht runter auf 383,2
Mio Visits, dennoch bleibt das Portal an der Spitze. Auf Platz zwei folgt mit 299,6 Mio Visits und damit
fast konstanten Zugriffen zum Vormonat eBay. Auch die Rangfolge drei bis fünf bleibt mit bild.de
(250,1 Mio Visits), Spiegel Online (187,8 Mio Visits) und Yahoo (137,0 Mio Visits) unverändert, auch
wenn die Angebote durchweg zwischen vier und fünf Prozent gegenüber Juli 2013 verlieren. Mit einem
Minus von knapp -19 Prozent auf 62,5 Mio Visits ist Bigpoint.com unter den Top 20 der größte
Verlierer. Kicker Online dagegen macht mit dem Start in die neue Bundesliga-Saison einen großen
Sprung von über 30 Prozent auf nunmehr 95,8 Mio Visits. Unter den zehn zugriffstärksten
Nachrichtenseiten kann sich neben n-tv (+0,6% auf 60,5 Mio Visits) nur noch Focus Online (+9% auf
42,3 Mio Visits) steigern. Alle anderen verlieren, allerdings bleibt die Rangfolge der ersten zehn Plätze
unverändert.
9
Newsflash 09/2013
Radio
Aus Hit-Radio Antenne wird Antenne Niedersachsen
Hit-Radio Antenne firmiert um: Der Privatsender kehrt zurück zu seinen Wurzeln und nennt sich ab
sofort Antenne Niedersachsen - so wie bei der Gründung im Jahr 1990. Im selben Zuge gönnt man sich
ein neues Logo und einen frischeren Programmmix, der zugleich einen stärkeren Fokus auf lokale
Themen legen soll. Grund für die programmliche Neuausrichtung seien umfangreiche
Hörerbefragungen seit Beginn dieses Jahres gewesen, sagt Programmdirektor Carsten Hoyer. „Und die
Niedersachsen haben uns gesagt, wie sich ihr Programm anhören soll: natürlich, locker, bodenständig,
respektvoll mit einer abwechslungsreichen, erwachsenen und zeitgemäßen Musik.“ Für einen
stärkeren Akzent auf regionalen Themen sollen die sieben Außenstudios von Antenne Niedersachsen
sorgen. „Diese regionale Verankerung hilft uns, die Niedersachsen im Alltag noch besser unterstützen
zu können“, so Hoyer. Mit der Namensänderung wurde auch ein neues Logo für Antenne
Niedersachsen entworfen. „Die neue Wort- und Bildmarke ist anfassbar, locker und modern“, sagt
Geschäftsführer Kai Fischer. „Es ist eine klar erkennbare und zeitlose Marke, die hohen
Wiedererkennungswert hat.“ Das neue Erscheinungsbild sowie das aufgemöbelte Programm sollen
vermutlich auch den Hörerrückgang aufhalten: Der MA 2013 Radio II vom Juli zufolge hat Antenne
Niedersachsen im Vergleich zur vorangegangenen Erhebung 16,6 Prozent an Hörern eingebüßt.
Agma misst erstmals Webradio-Reichweiten
Die Arbeitsgemeinschaft Mediaanalyse (Agma) macht Ernst mit der Messung von WebradioReichweiten. Am 1. Januar will der Frankfurter Forschungsverbund erstmals Reichweiten-Zahlen zur
Nutzung von Internet-Radio veröffentlichen. „Damit kann die Agma der werbungtreibenden Wirtschaft
erstmals umfassende und valide Daten zu Webradionutzung in Deutschland vorlegen“, sagt RadioVorstand Dieter K. Müller. Im Juli hatte die Agma den Testbetrieb der neuen Messung gestartet. „Die
besondere Herausforderung“ war dabei, „die Webradionutzung über alle Empfangswege abzubilden“,
erklärt Geschäftsführer Olaf Lassalle. Erfasst werden alle Spielarten von Web-Wellen:Radioprogramme
im stationären Internet, im mobilen Internet, Radio-Apps, WLAN-Radios und externe Player. Technisch
möglich wird dies durch eine Messung mit Logfiles. Bislang haben etwa 20 Webradio-Publisher mit
etwa 100 Kanälen ihre Teilnahme zugesagt und diese Zähltechnik installieren lassen. Um den Markt
besser abzubilden, ruft die Agma weitere Anbieter zur Teilnahme auf. Bis spätestens Montag, den 23.
September können sich Publisher in Frankfurt melden (kostenfreie Telefonnummer: 0800 4102929;
[email protected]). Die Webradio-Reichweite soll aber nur ein Zwischenschritt zu einer
umfassenden Radio-Mediawährung sein. Ziel sei „die Einführung einer Audio-Konvergenzwährung“,
erklärt Agma-Geschäftsführer Lassalle. Die jetzt ermittelten Zahlen beziehen sich zunächst nur auf
Streaming-Abrufe ohne soziodemografische Angaben zu den Hörern. Sie sind deshalb noch nicht
vergleichbar mit den personenbasierten Hörerdaten der MA Radio.
10
Newsflash 09/2013
Zeitungen
Zeitungsdebatte: „Spiegel Online“ will die Zeitung neu erfinden
Wie sieht die Zukunft der Zeitung aus? Ist die gedruckte Tageszeitung ein Auslaufmodell oder hat das
werktägliche Nachrichtenbündel aus Papier auch im Zeitalter der digitalen Medien eine
Überlebenschance? Unter dem Motto „2020 - Die Zeitungsdebatte“ diskutieren auf Spiegel Online seit
einer Woche Journalisten und Medienexperten über die Zukunft des Mediums. Aus den Beiträgen will
das Nachrichtenportal nun das Konzept einer neuen Tageszeitung entwickeln. In bisher 18 Beiträgen
haben sich Journalisten, Wissenschaftler, Blogger und Publizisten Gedanken über die Zukunft der
Tageszeitung gemacht. „Spiegel“-Autor Cordt Schnibben hatte die Debatte mit einem langen Stück zur
Krise der Tageszeitungen und „Elf Vorschlägen für bessere Zeitungen“ angestoßen. Seitdem haben sich
unter anderem Wolfram Weimer, Sprach-Papst Wolf Schneider, Richard Gutjahr, Mario Sixtus oder die
Medienwissenschaftlerin Miriam Meckel bei Spiegel Online mit eigenen Beiträgen zu Wort gemeldet.
Dazu kommen laut Spiegel Online rund 1000 Online-Kommentare und Leserbriefe sowie 2000 Tweets
mit dem Hashtag #tag2020. Aus den vielen Gedanken und Vorschlägen will Spiegel Online in den
kommenden Wochen nun „ein Konzept für eine neue Tageszeitung“ entwickeln. Das kündigte das
Nachrichtenportal auf seiner Facebook-Seite an. „Es soll zeigen, wie Tageszeitungsjournalismus in
Zukunft aussehen könnte. Wir freuen uns, wenn Ihr Euch weiter an der Diskussion über die Zeitung der
Zukunft beteiligt!“, so die Redaktion.
„Süddeutsche Zeitung“ erweitert App-Angebot
Ab sofort ist die App SZ Digital der „Süddeutschen Zeitung“ auch für alle Android-Tablets und Smartphones sowie das iPhone erhältlich. Zudem steht eine neue iPad-App zur Verfügung. „Wir stellen
die ‚Süddeutsche Zeitung‘ und das ‚SZ-Magazin‘ als digitale Ausgaben von nun an nicht nur auf Tablets,
sondern auch auf Smartphones zur Verfügung und kommen damit auch dem Wunsch vieler Leser
nach“, sagt der stellvertretende Chefredakteur der Süddeutschen Zeitung, Wolfgang Krach. Sowohl der
digitale Kiosk als auch die einzelnen Ausgaben von Zeitung und Magazin sind in flexiblem Layout
gestaltet und passen sich automatisch der Bildschirmgröße des Geräts an. „Nur eine reine PDF-Version
der ‚SZ‘ zur Verfügung zu stellen, kam für uns nie in Frage. Beim digitalen Publizieren geht es nicht
darum, Zeitungsseiten abzufotografieren, sondern Geschichten - da wo es Sinn macht - multimedial zu
erzählen“, so Krach. Die „SZ“ nutzt diese Möglichkeiten an vielen Stellen: Seit fast zwei Jahren
kümmert sich eine eigene Redaktion um die Aufbereitung der digitalen Ausgabe, die es schon länger
für das iPad und Windows 8 gibt. Zusätzliche Bilderstrecken und Videos, interaktive Grafiken und
multimediale Elemente wie das vorgelesene Streiflicht werden in die Ausgabe integriert, viele
bekannte Formate des „SZ-Magazins“ werden spielerisch umgesetzt. Auch Axel Hacke, der bekannte
Kolumnist des Magazins, ist von den multimedialen Möglichkeiten begeistert und liest den Leserinnen
und Lesern seine Kolumne „Das Beste aus aller Welt“ jede Woche selbst vor. Zum Start der neuen App
können sich alle Interessierten einen kostenfreien, 14-tägigen Testzugang anlegen, der automatisch
endet.
11
Newsflash 09/2013
„Taz“ stand 2012 vor dem Kollaps
Böses Erwachen bei der „Taz“: Im vergangenen Jahr hat die linke Tageszeitung offenbar Verluste
geschrieben. Wie das „Hamburger Abendblatt“ unter Berufung auf eine interne Mitgliederinfo meldet,
musste die Zeitung Ende 2012 ein Verlust von über 600.000 Euro ausweisen. Die Taz
Verlagsgenossenschaft musste das Geld zuschießen, weil sonst die Zeitung überschuldet gewesen
wäre. Die zwei Jahre zuvor allerdings hatte die „Taz“ Gewinne eingefahren. Das Zeitungssterben habe
nun auch die „Taz“ erreicht, kommentiere die Verlagsgenossenschaft die Ereignisse. Das Loch in die
Kasse hätten Umsatzrückgänge und gleichzeitig steigende Kosten gerissen. Die Einnahmen aus
Einzelverkäufen seien um 183.000 Euro, die Abo-Einnahmen um 243.000 Euro zurückgegangen. Auch
für dieses Jahr rechnet der Verlag mit Verlusten, weil die Zahl der Abonnenten sank.
„Welt“ taucht in die Augmented Reality ein
Das Springer-Blatt „Die Welt“ wird interaktiv: „Als erste große, überregionale deutsche Tageszeitung“
nutzt der Titel durchgängig Augmented-Reality-Inhalte - für die redaktionelle Berichterstattung wie
auch für die Print-Anzeigenformate. Das teilt der Konzern am Donnerstag mit. Zum Auftakt erscheint
am Freitag die monothematische Sonderausgabe „Die Welt der Zukunft“. „Sie liefert einen Ausblick
auf spannende Entwicklungen in Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Sport und Kultur und wird durch
multimediale Augmented Reality-Inhalte wie Videos oder 3D-Grafiken ergänzt“, so der Verlag.
Durchgängig sind die Inhalte mit Symbolen gekennzeichnet und können über die Scan-Funktion der
„Welt“-Apps für Smartphone und iPad aktiviert werden. Ein Beispiel aus dem Heft: Eine Infografik zu
den Machtverhältnissen der führenden Wirtschaftsnationen liefert via Augmented Reality ein
multimediales Schaubild zu den Jahren 2000, 2020 und 2035. Jan-Eric Peters, Chefredakteur WeltGruppe, kündigt an: „Diese multimediale Form des Journalismus werden wir nun regelmäßig
anbieten.“
In der Sonderausgabe vom Freitag spielen sich zahlreiche werbetreibende Unternehmen mit der
dritten Dimension, darunter KPMG, Lufthansa, Panasonic, Sky, Telekom oder Unicredit. In einer
Anzeige bewirbt Vodafone mit der Verwandlung einer Katze in einen 3D-Gepard ein LTE HighspeedNetz. Die Konzeption und Umsetzung sämtlicher Augmented Reality-Inhalte erfolgt nach
Konzernangaben in Zusammenarbeit mit dem technischen Dienstleister appear2media sowie der
Abteilung Creative Services des Vermarkters Axel Springer Media Impact. Stephanie Caspar,
Verlagsgeschäftsführerin Welt-Gruppe, sagt: „Die interaktive Ergänzung der Print-Anzeigen ist ab
sofort integraler Bestandteil sämtlicher Vermarktungsangebote der ‚Welt‘, die wir unseren
Werbekunden anbieten.“
Kino
Kinopolis ist neuer Exklusivpartner der Weischer.Mediengruppe
Ab dem 01.09.2013 werden alle 123 Leinwände von Deutschlands fünftgrößtem Kinobetreiber
Kinopolis exklusiv von der Weischer.Mediengruppe vertreten. Darunter fallen so besucherstarke
Standorte wie das Mathäser in München oder die Kinopolis-Kinos in Frankfurt, Bonn, Viernheim und
Darmstadt. In der Gesamtheit erhöht sich damit der Marktanteil aller direkt über WerbeWeischer
erreichbaren Kinobesucher auf über 90 Prozent. WerbeWeischer Geschäftsführer Marco Bergmann
erläutert die Vorteile der Partnerschaft: „Je enger wir mit einem Kinopartner zusammenarbeiten,
desto flexibler können wir bei allen Anforderungen rund ums Kino agieren – von der Sonderwerbeform
bis zu speziellen Paketlösungen.“
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Newsflash 09/2013
ROI-Analyse: Kino steigert die Kampagneneffizienz
Traditionell stecken die Konsumgüterhersteller einen großen Teil ihrer Spendings in TV, Kino spielt nur
eine geringe Rolle. In einer Metaanalyse belegt die Weischer Mediengruppe nun, dass die Beimischung
von Kino die Kampagneneffizienz deutlich steigert. Ideal ist - gemessen an den Brutto-Werbespendings
- ein Anteil von 6 Prozent am Mediamix.
Dazu hat der nationale Kinovermarkter Werbe Weischer, der rund 90 Prozent des Marktes auf sich
vereint, 155 europäische Fallstudien untersucht, von denen 39 Kino im Mediamix hatten, 166 nicht.
Außerdem fließt in die Analyse die Brand Science Studie ein. Direkt verglichen haben die Forscher nur
die Bewegtbildmedien Kino, TV und Online. Untersucht wurde der Bereich Fast Moving Consumer
Goods (FMCG). Wird Kino der Kampagne als Zweit- oder Drittmedium beigemischt, so kommt das
Medium mit durchschnittlich 2,88 Euro auf den höchsten Umsatz-Return-on-Investment. Online liegt
bei 2,48 Euro, TV bei 2,09 Euro. Mit Kino steigt die gesamte Kampagneneffizienz von 1,05 Euro auf
1,84 Euro.
Bei Nahrungs- und Getränkekampagnen fallen die ROIs für Kino noch besser aus: Die Gattung kommt
auf 4,80 Euro, TV auf 2,42 Euro, Online auf 1,81 Euro. Bei Impulskauf-Kampagnen verliert Kino
allerdings seine Sonderstellung, kommt aber immer noch auf 2,12 Euro. Online liegt bei 3,02 Euro, TV
bei 3,09 Euro. Ohne Kino liegt der ROI der Gesamtkampagne bei 1,69 Euro, mit Kino bei 2,73 Euro.
Außenwerbung
Ströer: Außenwerber rutscht trotz Umsatzanstieg tiefer in die roten Zahlen
Der Außen- und Online-Werber Ströer blickt auf ein erfolgreiches 1. Halbjahr 2013 zurück. Der
Konzernumsatz stieg um 8,1 Prozent auf 289 Mio Euro, der operative Gewinn (Ebitda) kletterte um
16,2 Prozent auf 47,4 Mio Euro. Dennoch liegt der Fehlbetrag bei 1,4 Mio Euro - nach einem Verlust
von 0,2 Mio Euro im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Als Ursache für das Wachstum nennt Ströer
das anziehende Geschäft in den Kernmärkten Deutschland und Türkei. In Deutschland erhöhte sich der
Umsatz im Vergleich zu den ersten sechs Monaten des Vorjahres um 6,3 Mio auf 204,8 Mio Euro. In
der Türkei ging es aufgrund der hohen Nachfrage nach neuen Premiumprodukten und den
ausgeweiteten Werbeträger-Kapazitäten sogar um 16,1 Prozent nach oben: Der Segmentumsatz liegt
hier bei 49,2 Millionen Euro.
Der Bereich Online, den der Konzern erstmals für das 2. Quartal 2013 ausweist, erzielte einen
Umsatzbeitrag von 9,5 Mio Euro aus den im April beziehungsweise im Juni übernommenen
Unternehmen Adscale und Ströer Digital Media. Laut Ströer entspricht die Ergebnisentwicklung den
Erwartungen, reflektiere aber aufgrund des stufenweise erfolgten Einstiegs noch kein vollständiges
Quartal. Zurückhaltend bleibt Ströer beim Ausblick in die nächsten Monate. Aufgrund eines
„verhaltenen Sommers“ in den Kernmärkten rechne man im Vergleich zum Vorjahr mit einem leichten
organischen Umsatzwachstum in der Größenordnung von ein Prozent.
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Newsflash 09/2013
FAW-Kampagne: Außenwerbung überzeugt mit Fakten und Farben
Wenig Text, viel Botschaft: Das ist die Stärke der ersten Gattungskampagne des FAW „Außenwerbung
trifft. Jeden.“ Dass das tatsächlich stimmt, belegt der Fachverband Außenwerbung parallel zum
zweiten Flight seiner Gattungskampagne. Die Ergebnisse der begleitenden Forschung enthalten
sowohl Top-Werte in der öffentlichen Werbewirkung als auch hinsichtlich des Aktivierungspotenzials.
Mit drei Wörtern, vier Motiven und einem fulminanten Farbflash ist die FAW-Kampagne ab 11. Januar
des Jahres auf zehntausenden Plakatflächen und digitalen Out-of-Home-Medien gestartet. Parallel
dazu liefen in 18 deutschen Städten insgesamt vier Onlinebefragungen.
Das Ergebnis nennt der FAW jetzt eine „Erfolgsstory“ - zu Recht. Nach nur einer Woche Laufzeit
erinnert sich bereits fast ein Drittel der rund 760 Befragten an die Werbung. Im Laufe der
dreiwöchigen Kampagne steigen Recall und Recognition kontinuierlich weiter an. Letztendlich erinnern
sich 45 Prozent der Befragten an die Kampagne, 64 Prozent erkennen sie wieder. In der Zielgruppe der
18- bis 39-Jährigen sind die Werte noch besser: Über die Hälfte können sich ungestützt an
„Außenwerbung trifft. Jeden“ erinnern, gestützt fast Dreiviertel der Personen. „Unser Ziel war es,
Profil und Wahrnehmung der Out-of-Home-Medien in der Kernzielgruppe Mediaentscheider und
Kreative zu schärfen, indem wir ihnen dieses Potenzial unmittelbar vor Augen führen“, sagt FAWGeschäftsführer Jochen Gutzeit. Die „Musterkampagne“ zeige, wie sich mit exzellenter Kreation und
optimaler Planung Bestnoten in der Werbewirkung erzielen lassen. Zudem gelten die Motive als
modern, einprägsam und sympathisch. Auch die Kampagnenverlängerung ins Internet ist dem
Fachverband gelungen. Die Microsite „Trifft-jeden.de“ verzeichnete nach drei Wochen bereits rund
12.500 Besucher und fast 2500 Downloads der hinterlegten Studien und Best-Practice-Beispiele. Laut
FAW entspreche das der außergewöhnlichen Coversion-Rate von 19,9 Prozent, im Vergleich zum
üblichen Wert von durchschnittlich drei Prozent.
Studien
Stationäre Internetnutzung nimmt ab
Laut der repräsentativen Studie Mobile Web Watch 2013 der IT-Beratung Accenture sinkt erstmals in
Deutschland die Internetnutzung mit Desktop-Rechnern oder Laptops: Nur 85 Prozent der 1.500
befragten Internetnutzer gaben an, mit einem herkömmlichen PC online zu gehen. Dabei waren es im
Vorjahr noch 91 Prozent. Dagegen stiegen gleichzeitig die Zahlen derer, die mit einem Smartphone im
Netz waren, von 50 auf 70 Prozent, und die Zahl derer, die mit einem Tablet surften, von 17 auf 21
Prozent. Die Studie bietet weitere Ergebnisse zur geplanten Anschaffung von mobilen Geräten in den
nächsten 12 Monaten, zur Bezahlbereitschaft für Dienste usw. Die Studie wurde von Accenture nicht
nur in Deutschland durchgeführt. Die IT-Beratung befragte hierzu weltweit 30.900 Internetnutzer ab
14 Jahre.
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Newsflash 09/2013
Plakatwerbung: Bei Verbrauchern wirken Größe und auffällige Bilder
Außenwerbung trifft fast jeden: Das ist nicht nur der Claim der Gattungskampagne des Fachverbandes
Außenwerbung (FAW), es ist auch das Ergebnis einer aktuellen Trendanalyse des Verbandes und der
Mediaagentur Posterselect. Nahezu jeder zweite Verbraucher hat sich demnach durch Plakatwerbung
schon einmal dazu animieren lassen, sich nach dem dort beworbenen Produkt zu erkundigen oder es
zu kaufen. Die Antworten der mehr als tausend Befragten bestätigen laut FAW einmal mehr den
Einfluss einer mediengerechten Gestaltung der Plakate auf die Werbewirkung. So bezeichneten fast 90
Prozent der Studienteilnehmer die Auffälligkeit der Bilder, Farben oder Schriften sowie die Größe der
Werbeträger als entscheidende Kriterien, um ihre Aufmerksamkeit zu gewinnen. Lediglich 7 Prozent
nennen das eigentlich beworbene Produkt als Hauptgrund für die Wahrnehmung.
Wie groß das Potenzial der Gattung ist, bestätigen folgende Zahlen: Fast drei Viertel der Befragten
gaben an, mehrmals pro Woche Plakatwerbung zu begegnen, die meisten sprechen von „täglich oder
fast täglich“. Sogar mehr als 80 Prozent erinnern sich an mindestens einen Kontakt mit Plakatwerbung
pro Woche. Mit der aktuellen Studie zur „Wahrnehmung und Akzeptanz von Plakaten“ setzen FAW
und Posterselect ihre Reihe von Trendanalysen zu verschiedenen Bereichen der Außenwerbung fort. In
den vergangenen Monaten hatten sie bereits die Akzeptanz von Connecting Out of Home, Digital Out
of Home und Verkehrsmittelwerbung mit Zahlenmaterial belegt.
Werbetrend
Werbetrend Media Mix
Medien: Zeitungen, Publikumszeitschriften, Fachzeitschriften, TV, Radio, Plakat, Kino, Online
Gesamtmarkt:
Januar - August 2013
Gesamtmarkt:
Januar - Dezember 2012
Mediengruppe
Tsd Euro
Tsd Euro
Vorjahr
Veränderung in %
zum Vorjahr
Tsd Euro
Tsd Euro
Vorjahr
Veränderung in %
zum Vorjahr
Gesamtmarkt
15.948.447
15.833.576
0,7
26.172.040
25.934.936
0,9
ZEITUNGEN
2.855.921
3.192.565
-10,5
5.040.304
5.397.807
-6,6
PUBLIKUMSZEITSCHRIFTEN
2.152.359
2.200.424
-2,2
3.571.041
3.729.897
-4,3
261.487
268.700
-2,7
416.200
419.009
-0,7
FERNSEHEN
6.907.086
6.588.948
4,8
11.335.399
11.109.314
2,0
RADIO
FACHZEITSCHRIFTEN
1.003.274
948.081
5,8
1.533.363
1.444.904
6,1
OUT OF HOME
910.834
821.523
10,9
1.279.936
1.275.158
0,4
KINO
53.970
50.822
6,2
103.490
93.654
10,5
Online
1.803.517
1.762.513
2,3
2.892.306
2.465.193
17,3
© 2013 Nielsen Media Research GmbH – Werbetrend, bereinigt
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