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Olympischer Glanz für das Grüne Band
Dass sich leistungsorientierte Nachwuchsarbeit lohnt und die „Grüne Band“-Jury davon etwas
versteht, zeigt die Olympia-Bilanz der Vereine. Unter den bisher 1.200 Preisträger aus
54 Spitzenverbänden befinden sich zwar nur 100 Vereine aus vier Wintersport-Verbänden,
dafür glänzte ein Dutzend von ihnen im Piemont um so mehr, denn sie waren an neun von elf
Gold-, zehn von zwölf Silber- und vier von sechs Bronze-Medaillen beteiligt. Nur der Verein des
Dreifach-Siegers im Biathlon, Michael Greis, der Ski-Klub Nesselwang, fehlt noch in der
Siegerliste des „Grünen Bandes“ und ist sicher erste Wahl in der Wettbewerbsrunde 2006.
Als bester Nachwuchsförderer erwies sich in Cesana Pariol der im Jahr 2000 mit dem 2Grünen
Band“ dekorierte BSR Rennsteig aus Oberhof, der nicht nur die beiden Goldmedaillen von BobPilot André Lange feiern konnte, sondern auch den Sieg von André Florschütz im RodelDoppelsitzer und den zweiten Rodelplatz von Silke Kraushaar. Damit lagen sie im OberhoferDuell mit den Biathleten des 1992 und 2000 ausgezeichneten WSV 05 mit zwei Goldmedaillen
von Sven Fischer und dem Silber von Andrea Henkel und Andreas Schlütter in den Biathlonbzw. Langlauf-Staffeln leicht vorn. Zweimal hat die Wettbewerbs-Jury auch schon den
Heimatverein von Kathi Wilhelm, den Sport-Club Motor Zella-Mehlis (1994 und 2001),
ausgezeichnet.
Auch der WSV Erzgebirge Oberwiesenthal, dreimaliger „Gründe Band“ Preisträger von 1993,
1995 und 2005, tat sich als Talentschmiede hervor. Sylke Otto (im Einsitzer) und Thorsten
Wustlich (im Doppelsitzer) brachten zwei Goldmedaillen, Claudia Künzel, Viola Bauer und
René Sommerfeldt viermal Silber im Langlauf sowie die 22-jährige Tatjana Hüfner eine
Bronzemedaille im Rodeln mit nach Hause.
Die fünf Gewinnerinnen des erstmals ausgetragenen Team-Wettbewerbs im Eisschnelllauf
wurden ebenfalls in prämierten Vereinen ausgebildet: Daniela Annschütz-Thoms und Sabine
Völker im bereits dreimal dekorierten EC Erfurt (1992, 1997, 2003), Claudia Pechstein im SC
Berlin (1993), Lucille Opitz im Berliner TSC (2004) und Anni Friesinger im DEC FrillenseeInnzell (1991).
Beispiele für vorzügliche Nachwuchsförderung im Verein sind auch der 2001 ausgezeichnete
SV Eintracht Frankenhain von Katrin Apel (Staffel-Silber im Biathlon) und Jens Filbrich (Silber
in der Langlauf-Staffel) oder der 1999 prämierte Sächsische Sportverein Altenberg von Michael
Rösch (Staffel-Gold im Biathlon). Kein Zufall waren schließlich auch die ÜberraschungsMedaillen von Pragelato Plan und Bardonnechia. Georg Hettich holte einen sensationellen
Medaillensatz in der Nordischen Kombination für den 1992 prämierten ST SchonachRohrhardsberg und die gerade 18-jährige Amelie Kober glänzte mit Silber im ParallelRiesenslalom für den Snowboard-Preisträger von 2004, den SC Miesbach.
Für die Dresdner Bank, die den Wettbewerb in Kooperation mit dem DSB seit 1986
ausschreibt, ist es angesichts dieser Bilanz ermutigend zu sehen, dass die bisher ausgeschüttete Fördersumme von 6 Millionen Euro im Wintersport gut angelegt worden ist.
Oliver Kauer-Berk