die grünen trofaiach - Die Grünen Steiermark
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die grünen trofaiach - Die Grünen Steiermark
i 2014 a M E B A G S U A h Post.at Zugestellt durc N E N Ü R G E I D H C A I A F O TR TROFAIACH UNSER GMEINBUS MACHT MOBIL Seit mehr als einem halben Jahr ist nun der gMeinBus in Trofaiach unterwegs. Wie gut er angenommen wurde, hat sogar die Projektplaner von verkehrplus, die Stadtverwaltung und auch die Grünen überrascht. Jedes Monat wird er mehr als 1.100 Mal gerufen und bringt Menschen, die in Schardorf, in der Rötz, im Laintal, in Windischbühel usw. wohnen, ins Stadtzentrum – zum Arzt, zum Einkaufen, für Besuche und vieles mehr. Pro Monat werden ca. 4.500 Kilometer gefahren. Es gibt sogar schon einen zweiten Bus, der morgens und mittags Schülerinnen und Schüler transportiert und es während der Schulzeiten auf über 1.000 Fahrgäste pro Monat bringt. Mobil sein ist ganz einfach und schont die Umwelt Sie rufen von Montag bis Freitag zwischen 6:00 und 18:00 die Telefonnummer 0699 – 1234 8793 an und werden innerhalb einer halben Stunde vom nächsten Infopoint abgeholt. Eine Fahrt kostet nur einen Euro, und es gibt auch günstige Monats- und Jahreskarten sowie 10er-Blöcke. Die Grünen in Trofaiach TROFAIACH GEMEINDERÄTIN EVELINE NEUGEBAUER T. 0699/102 00 812 E: [email protected] Gerade für ältere Menschen, die kein Auto haben oder nicht mehr so gern fahren möchten, ist der gMeinBus eine Chance, selbstständig mobil zu bleiben. Auch die SchülerInnen sind nicht mehr so stark vom "Taxidienst" der Eltern abhängig. Die freundlichen und verlässlichen BusfahrerInnen der Firma Fraiß spielen dabei eine wichtige Rolle – dafür ein herzliches Dankeschön! So werden viele private PKW-Fahrten überflüssig und damit CO2 eingespart – insbesondere wenn der Bus von mehreren gemeinsam genutzt wird. NACHHALTIG FÜR TROFAIACH Langfristig absichern Die Verbindung von städtischen und ländlichen Bereichen durch den gMeinBus in Trofaiach ist in der Steiermark ziemlich einmalig. In den ersten 3 Jahren wird das Projekt vom Klima+Energie-Fonds gefördert und muss natürlich von der Stadtgemeinde kofinanziert werden. Damit der gMeinBus aber langfristig abgesichert wird, ist nicht nur der gute Wille der Stadt erforderlich, sondern vor allem Sie – je mehr Trofaiacherinnen und Trofaiacher den Bus nutzen, desto größer ist die Chance, dass er weiterhin fährt und Menschen mobil macht. Und – wie es Bürgermeister Abl kürzlich in einem Workshop über die Zukunft des gMeinBus formulierte – ein solches Mobilitätsangebot trägt dazu bei, dem Trend der Abwanderung entgegenzuwirken. GUTE NACHRICHTEN FÜR DIE LUFTQUALITÄT Die "Kelag Wärme" investiert 6,5 Millionen Euro, um über eine 8,2 Kilometer lange Leitung von Donawitz nach Trofaiach West das Trofaiacher Fernwärmenetz zu versorgen. Bisher kam die Wärme für 3.000 Haushalte aus einem gasbetriebenen Heizwerk, das im kommenden Winter abgestellt werden kann. Damit werden in Zukunft ca. 6.000 Tonnen CO2 weniger pro Jahr in die Trofaiacher Luft emittiert – ein riesiger und höchst erfreulicher Beitrag zur Verbesserung unserer Luftqualität. Immerhin leben wir aufgrund der Beckenlage in einem IGL-Sanierungsgebiet, verursacht durch Gas-Heizkraftwerk wird abgedreht. Donawitz, aber auch durch unsere eigenen Heizungsanlagen sowie durch PAPIER- UND STOFFSACKERL STATT PLASTIKMÜLL Im Februar war Sandra Krautwaschl im Stockschloss Trofaiach zu Gast und erzählte vor einem sehr interessierten Publikum, wie sie es mit ihrer 5-köpfigen Familie schaffte, fast ohne Plastik zu leben. Einige Zuhörerinnen haben sich dabei als ausgesprochene Expertinnen in der Plastikvermeidung erwiesen. Wenn man Statistiken glauben darf, sind ¾ der ÖsterreicherInnen für ein EU-weites Verbot von Plastiksackerln. Der EU-Umweltkommissar Potocnik hat kürzlich Pläne präsentiert, wie die 28 Staaten verpflichtet werden sollen, 02 den Verbrauch von Plastiksackerln zu reduzieren. In Trofaiach fallen pro Jahr mehr als 6.000 Tonnen Plastikmüll an – eine unvorstellbare Menge, wenn man das Gewicht von Kunststoffen bedenkt. Schon bevor ein Verbot kommt, könnten wir in Trofaiach mithelfen, diesen riesigen Berg zu verkleinern. Die Initiative "Art of Reconciliation"/ Stockschloss möchte in den nächsten Wochen eine Stoffsackerlaktion in Trofaiach vorbereiten. Hätten Sie vielleicht Zeit und Lust, dabei DIE GRÜNEN TROFAIACH den Autoverkehr. Vor allem Kinder und ältere Menschen tragen ein höheres Risiko von Atemwegserkrankungen. mitzuhelfen? Oder haben Sie noch andere Ideen für die Müllvermeidung? Wenn ja, würde ich mich über Ihre Nachricht freuen: eveline.neugebauer@ gruene.at oder Tel. 0699-10200812. Und unser Mülli freut sich mit: NACHHALTIG FÜR TROFAIACH ERZBERGBAHN VOR DEM AUS? UND WAS IST MIT DER S-BAHN NACH TROFAIACH Traurige Nachrichten – die Erzbergbahn, die als Tourismusangebot und Kulturerbe so lange durch das ehrenamtliche Engagement vieler Vereinsmitglieder am Leben erhalten wurde, steht vor dem Ende. Erkennen die zuständigen Landesräte für Verkehr (Kurzmann) und Tourismus (Schützenhöfer) nicht, wie wichtig solche Attraktionen sind, wenn man eine Region touristisch entwickeln möchte? Seit Jahren fordern die Grünen, dass die Erzbergbahn attraktiver wird und bis ins Gesäuse ausgebaut wird. Wenn aber sogar ein so kurzes Schienenstück, wie es die Erzbergbahn jetzt braucht, nicht durch die öffentliche Hand erhalten werden kann, wie steht es dann mit der letzten Chance einer S-Bahnverbindung nach Trofaiach? Die ÖBB bauen seit dem letzten Jahr still und leise Infrastrukturbestandteile der Bahnstrecke zwischen Donawitz und Trofaiach ab, und insbesondere zwischen Trofaiach und Vordernberg. Für Trofaiach, immerhin die 6.-größte Stadt der Steiermark, wäre der S-BahnAnschluss eine ganz wesentliche Voraussetzung für die Ansiedelung von Betrieben. Und schließlich geht es auch darum, dass Menschen, die zur Arbeit auspendeln, nicht zur Abwanderung gezwungen werden, weil es keine attraktiven öffentlichen Verkehrsverbindungen gibt. Und so könnte es beim S-Bahnhof Trofaiach aussehen, wenn viele PendlerInnen eingestiegen sind. GEMEINDEFINANZEN UND DIE ENTWICKLUNG UNSERER STADT Der Rechnungsabschluss 2013 weist eine positive Entwicklung der Gemeindefinanzen und sogar einen kleinen Überschuss aus. Gleichzeitig wurde bereits im letzten Jahr großzügig in die Sanierung der Gemeindestraßen investiert. Sogar die KPÖ-Fraktion hat dem Abschluss dieses Mal zugestimmt. Der Prüfungsausschuss setzt sich aus allen 6 Gemeinderatsfraktionen zusammen und prüft die Finanzverwaltung 5 Mal pro Jahr auf Herz und Nieren, so intensiv wie es in 5 Sitzungen irgendwie möglich ist. Dieser Ausschuss ist ein Kollegialorgan, d.h. er prüft gemeinsam und bewertet auch gemeinsam. Bisher wurden alle unsere Fragen von den MitarbeiterInnen der Finanzverwaltung offen und bereitwillig beantwortet – daher verdienen sie aufgrund der gelebten Transparenz unser Vertrauen. Aber die Trofaiacherinnen und Trofaiacher können sich weiterhin darauf verlassen, dass wir unseren Prüfauftrag ernst nehmen und genau hinschauen! Eveline Neugebauer, Grüne Gemeinderätin Insgesamt sehen wir die Entwicklung unserer Stadt Trofaiach seit der Fusion Anfang 2013 positiv. Es wird viel für die Umwelt getan und es gibt ernstliche Bemühungen, die Stadt für junge Familien und für Betriebe attraktiver zu machen. Dass nicht alles ganz falsch läuft, wie manche Gemeinderatsfraktion meint, kann man daran erkennen, dass erstmals seit vielen Jahren ein kleiner Bevölkerungszuwachs zu verzeichnen ist. Arbeiten wir gemeinsam weiter, unsere Stadt noch lebenswerter zu machen! DIE GRÜNEN TROFAIACH 03 EUROPA WÄHLT DEIN EUROPA KANN MEHR! DEINE STIMME IST WICHTIGER ALS DU DENKST – AM 25. MAI. Wir können Europa sozialer, demokratischer, grüner machen! Europa ist unser Zuhause. Wir reisen ohne Grenzkontrollen, wir bezahlen in vielen EU-Mitgliedsstaaten mit dem Euro, wir arbeiten international, lernen und studieren europaweit. Europa ist weltweit zu einem Symbol für Frieden, Freiheit und Wohlstand geworden. Doch zugleich wird die europäische Idee bedroht: von skrupellosen Lobbys, Großkonzernen und einer entfesselten Finanzindustrie. Tausende Lobbyisten nehmen das europäische Projekt in Geiselhaft und ruinieren Umwelt, Wirtschaft, Arbeitsmarkt und nicht zuletzt unsere Grund- und Menschenrechte. Die Wahrung der Grundrechte ist die zentrale Herausforderung der EU-Politik. Spätestens seit Edward Snowdens mutiger Aufdeckung der Massenüberwachung durch den USGeheimdienst NSA ist klar: Wesentliche Freiheitsrechte sind in Gefahr. Wir Grüne halten dagegen, wir wollen uns nicht im Albtraum einer total überwachten Gesellschaft wiederfinden. Individuelle Daten gehören den Einzelnen und nicht Staaten oder Firmen. Privatheit soll als unteilbares Element der Würde des Menschen anerkannt werden und auch im Internet gelten. Die gleiche Vehemenz und Klarheit braucht es bei den Verhandlungen zum Transatlantischen Freihandelsabkommen (TTIP), das wir Grüne in der jetzigen Form ablehnen, sowohl was den Sozialund Umweltstandards gefährdenden Inhalt als auch die intransparente Art der Verhandlungen betrifft. TTIP ist ein Projekt der Großkonzerne, die Standards abbauen wollen. Ginge es nach den USA, würden Hormonfleisch, genmanipulierte Lebensmittel und Fracking auch bei uns bald zum Alltag gehören. Wir setzen alles daran, dass TTIP das gleiche Schicksal ereilt wie das Grundrechte verletzende ACTAAbkommen, das maßgeblich auf Grüne Initiative hin durchgefallen ist. Die EU ist bei weitem nicht perfekt. Ihre Mängel legen gerade wir Grüne schonungslos offen. Gleichzeitig sind wir überzeugt, dass unser Europa mehr kann: Freiheit, Vielfalt und ein menschliches Miteinander statt Korruption, Packelei und Gier. Statt einer „Immer-Mehr-Gesellschaft“ wollen wir die „Immer-FairGesellschaft“. Bildungslust statt Bildungsfrust. Gesunde Lebensmittel, die fair produziert werden. Vielfalt statt Einfalt, vom Saatgut bis hin zur Energiepolitik. Europa braucht neben ambitionierten Klimazielen einen Ulrike Lunacek: "Deine Stimme zählt!" Grünen Investitionspakt für nachhaltige Entwicklung. „Raus aus Öl und Gas“ macht nicht nur ökologisch, sondern auch menschenrechtlich Sinn. IMPRESSUM: Die Grünen Steiermark, Jungferngasse 3/1, 8010 Graz, E-Mail: [email protected], www.stmk.gruene.at Namentlich gezeichnete Texte geben die Meinung der AutorInnen wieder und müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen. DIE GRÜNEN TROFAIACH