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Kassel, 05.07.2012 Veranstaltungshinweise für die kommenden Tage: Sa 07.07.12, 18.00 – 20.00 Uhr BIOS Scepsis: Run Morphogenesis Sa 07.07.12, 23.05 – 00.00 Uhr RADIOSENDUNG: La Lutherie 1 So 08.07.12 – DI 10.07.12, 10.00 – 20.00 Uhr SYMPOSIUM Die Westsahara – Ein Konflikt unserer Zeit So 08.07.12, 20.30 – 22.30 Uhr KÜNSTLER UND FILMEMACHER: Lucrecia Martel – La Niña Santa So 08.07.12, 22.30 – 00.00 Uhr KÜNSTLER UND FILMEMACHER: Lucrecia Martel – La Mujer sin Cabeza Mo 09.07.12, 18.00-20.00 Uhr Pg. 1 WAS IST DENKEN? ODER EIN GESCHMACK, DER GEGEN SICH SELBST REAGIERT Schlaf, Subjektivität und Kunstwerk Mo 09.07.12, 20.30 – 23.00 Uhr KÜNSTLER UND FILMEMACHER: Lucrecia Martel – La Ciénaga Und die Kurzfilme Pescados, Muta, Nueva Argirópolis Di 10.07.12, 20.30 – 00.00 Uhr KÜNSTLER UND FILMEMACHER: Salvador Dalí – Chaos and Creation, und andere Filme Bios: Scepsis – Run Morphogenesis 07.07.2012 18.00 – 20.00 Uhr Ständehaus Teilnehmer: Bifo (Franco Berardi), Alessandri Sarti In englischer Sprache mit deutscher Übersetzung Was bedeutet das Wort „Transformation“? Wie entsteht aus dem Chaos eine neue Form? Wann lässt sich sagen, dass eine Form neu sei? Was bedeutet neu? Fragen, deren Beantwortung aus der Sicht verschiedener Wissenschaften völlig neue Ansatzpunkte findet. Bifo – Franco Berardi ist Schriftsteller, Medientheoretiker und Medienaktivist, sein Gesprächspartner Alessandri Sarti dagegen kommt aus dem weiten Feld der Mathematik. Sein Hauptforschungsinteresse gilt mathematischen Modellen und visueller Wahrnehmung. Die Veranstaltung versucht Fragestellungen nach Transformation und Chaostheorie aus der Perspektive unterschiedlicher Wissenschaften zu beantworten. Radiosendung La Lutherie 1 07.07.2012 23.05 – 00.00 Uhr hr2-Kultur In englischer Sprache Wie Instrumente, Performances, Körper und Klang miteinander agieren oder wie Musik und Instrumente zunächst erdacht und dann tatsächlich gebaut werden können, sind Fragen, die Tarek Atoui umtreiben. Mit La Lutherie 1 gibt er eine erste Antwort auf diese Fragen. Symposium: Die Westsahara – ein kolonialer Konflikt unserer Zeit 08.07.2012 10.00 – 20.00 Uhr Karlsaue, Haus Nr. 90 Teilnehmer: Prof. Werner Ruf 09.07.2012 10.00 – 20.00 Uhr Karlsaue, Haus Nr. 90 Teilnehmer: Judit Smajdli, Terry Berkowitz 10.07.2012 10.00 – 20.00 Uhr Karlsaue, Haus Nr. 90 Teilnehmer: Prof. Manfred Hinz, Dr. Annelie Koschella, Karin Urschel, Prof. Werner Ruf, Thomas Schmidt Robin Kahn und die Vereinigte Kooperation von Frauen aus Westsahara lädt zu einer Vortragsreihe in ihr Sahraui-Zelt (der Jaima) ein. Vortragende aus dem akademischen und sozio-politischen Bereich, Künstler und Augenzeugen des Sahraui-Lebens, diskutieren aktuelle Themenkomplexe wie „Das Recht auf eine Heimat, das Recht auf einen Staat“ und informieren über die Rechte der Sahraui als Flüchtlinge und als Bewohner der besetzten Zone der Westsahara. Künstler und Filmemacher: Lucrecia Martel, La Niña Santa 08.07.2012 20.30 – 22.30 Uhr Gloria-Kino In spanischer Sprache mit englischen Untertiteln In dem kleinen Städtchen La Ciénaga beginnen zwei junge Teenager, Amalia und ihre beste Freundin Josefina, während einer medizinischen Konferenz ihre Sexualität und zugleich ihre katholisch-religiöse Leidenschaft zu entdecken. Der eigensinnige, dem Ton gegenüber sensitive Erzählansatz, den Lucrecia Martel dem mündlichen Geschichtenerzählen entlieh, lädt das Publikum dazu ein, psychologisch eindringliche und unkontrollierte Augenblicke ihrer Charaktere mitzuerleben. In ihren Porträts der sozialen Malaise der gegenwärtigen argentinischen Gesellschaft nimmt Martel zwischen Wirklichkeit und Wahrnehmung eine pessimistische Haltung ein. Künstler und Filmemacher: Lucrecia Martel – La Mujer sin Cabeza 08.07.2012 22.30 – 00.00 Uhr Gloria-Kino In spanischer Sprache mit englischen Untertiteln Nach einem Autounfall erlebt Verónica einen rätselhaften Zusammenbruch, gekennzeichnet durch Gedächtnisverlust und emotionale Distanz. Der eigensinnige, sensitive Erzählansatz, den Lucrecia Martel dem mündlichen Geschichtenerzählen entlieh, lädt das Publikum dazu ein, psychologisch eindringliche und unkontrollierte Augenblicke ihrer Charaktere mitzuerleben. In ihren Porträts der sozialen Malaise der gegenwärtigen argentinischen Gesellschaft nimmt Martel zwischen Wirklichkeit und Wahrnehmung eine schwarzseherische Haltung ein. Was ist Denken? Oder ein Geschmack, der gegen sich selbst reagiert Schlaf, Subjektivität und Kunstwerk 09.07.2012 18.00 – 20.00 Uhr Ständehaus (Bode-Saal) 10.07.2012 11.00 – 12.00 Uhr Fridericianum, Zwehrenturm Teilnehmer: Alexei Penzin, Chus Martínez In englischer Sprache Das Phänomen des Schlafens ist in der Geschichte der Menschheit immer nur ein Randthema gewesen aber dennoch eines, das in den verschiedensten Wissenschaften behandelt wurde. Wir verschlafen sprichwörtlich einen großen Teil unseres Lebens, also ist es kaum verwunderlich, dass sich nicht nur die Naturwissenschaften, sondern auch Soziologen und Philosophen immer wieder mit diesem Thema beschäftigt haben. Man betrachtet ihn als etwas, das menschliche Wesen von allen Verbindungen mit der Vernunft oder jeder anderen idealen Struktur der Gesellschaft ablöst. Diese Tradition wissenschaftlicher Abhandlungen zum Thema Schlaf erlangte seit Hegel noch mehr an Bedeutung, als der Schlaf auf mehrdeutige Weise mit dem Problem der Subjektivität in Zusammenhang gebracht wurde. Folgt man der hegelschen Anschauung, dann lassen sich Schlaf und Aufwachen als die jeweiligen Nullpunkte der Subjektformation beschreiben. Das 20. Jahrhundert hat sich dem Schlaf dann mit erhöhter Aufmerksamkeit zugewendet. Gleichzeitig hat der moderne Kapitalismus, den Schlaf als Grenze der eigenen Produktivität ausgemacht, die nun immer wieder zu überwinden versucht wird. Alexei Penzin zieht eine Verbindung zwischen der Thematik des Schlafens als wissenschaftliche Ausprägung und moderner Kunst. Für ihn sind die grundlegenden Dimensionen des Schlafes, der Subjektivität und der Biopolitik von entscheidender Bedeutung, will man über die Gegenwartskunst nachdenken. Künstler und Filmemacher: Lucrecia Martel – La Ciénaga Und die Kurzfilme Pescados, Muta, Nueva Argirópolis 09.07.2012 20.30 – 23.00 Uhr Gloria-Kino In Anwesenheit der Filmemacherin Lucrecia Martel Teilweise in englischer sowie in spanischer Sprache mit englischen Untertiteln La Ciénaga portraitiert Mecha, eine Frau in ihren Fünfzigern. Sie hat mehrere Kinder im Jugendalter und einen Ehemann, der ganz darauf konzentriert ist, jung auszusehen. Beide müssen mit ihren bedrückten indianischen Bediensteten zurechtkommen, die Mecha des Diebstahls und der Faulheit beschuldigt. Im Anschluss werden die Kurzfilme Pescados, Muta und Nueva Argirópolis gezeigt und ermöglichen so einen umfassenden Einblick in das Werk von Lucrecia Martel. Künstler und Filmemacher: Salvador Dalí – Chaos and Creation, und andere Filme 10.07.2012 20.30 – 00.00 Uhr Gloria-Kino Die filmischen Experimente Salvador Dalís in den 1960er und 1970er Jahren suchen in ihrer subversiven Freiheit ihresgleichen unter den Künstlern und Filmemachern seiner Zeit. In keinem anderen Medium, auch nicht in seinen Schriften, unternahm er solch kühne Risiken, wie sie in einigen seiner Filme zur Anwendung kamen. Indem er mit oder gegen seine ästhetischen Erfolge als ernsthafter bildender Künstler spielt und seine Selbstmythologisierung befördert, treibt Dalí seine Exzentrizität in einer wahrscheinlich unfassbaren und noch nie dagewesenen Mischung aus Vulgarität und Schönheit auf die Spitze. Für alle Veranstaltungen im Ständehaus gilt freier Eintritt. Tickets für die Filmvorführungen erhalten Sie an den Vorverkaufskassen der jeweiligen Kinos. Der Eintritt für alle weiteren Veranstaltungen ist frei mit dOCUMENTA (13)- Eintrittskarte. Wir bitten um Vorankündigung der Termine. Bei Rückfragen und Rückmeldungen wenden Sie sich bitte an Lena Pralle: [email protected]