Ausgabe 3 - Deutscher Karate Verband eV

Transcrição

Ausgabe 3 - Deutscher Karate Verband eV
Ausgabe
3/2015
Ausgabe 3/2015
Jahrgang
Jahrgang 3030
Baku: Silber für
Jonathan Horne
Karate ist
paralympisch
Modernes Athletiktraining, Teil 3
Rumpf-Stabi Poster
in der Heftmitte
Editorial
Inhalt
Inhaltsverzeichnis
Editorial
Editorial ......................................................................... 3
Liebe Freunde,
DKV-Bundesnachrichten ..............................................
European Games in Baku ...............................................8-10
DM der Leistungsklasse und für Menschen
mit Behinderung ..........................................................12-15
Modernes Athletiktraining, Teil 3 .................................16-17
DM der Jugend, Junioren und U21 ............................... 18-21
DKV-Bundesnachrichten ..............................................22-27
Was in Bayern 2007 begann, entwickelte sich zu unserer bisher größten Erfolgsstory: Die WKF wurde als erst 30ster Sportartvertreter in die paralympische Familie aufgenommen. Damit nehmen wir weltweit bei allen Sportarten einen exponierten Platz
ein.
Geschichte des DKV, Teil 2 ..........................................28-31
Kooperation mit der Sächsischen Polizei
Deutsche Dan Akademie ............................................. 32-33
Nach Jahrzehnten ist uns endlich der Durchbruch bei den Sicherheitsbehörden gelungen. Am 20. Juli schloss der DKV/SKB eine
umfangreiche Kooperation mit der Sächsischen Polizei. Schwerpunkt ist der Gesundheitssport Karate. Damit steht uns der Weg
für weitere Kooperationen in diesem Bereich weit offen.
DKV-Ausbildung .........................................................34-39
Kids- App und Kids-Homepage
4-6
DKV-Frauen ............................................................... 40-41
DKV-Jukuren ............................................................. 42-43
DKV-Schulsport .......................................................... 44-45
DKV-Jugend ................................................................... 46
Aus den Stilrichtungen ............................................... 47-53
Aus den Landesverbänden .......................................... 54-64
DKV-Präsidium/Bundestrainer/Bundesgeschäftsstelle .........66
Nationale und internationale Termine .............................. 67
Wir starten durch – Teil II:
Zuerst das wirklich Wichtige:
Nach fast 50jährigem ständigen Training unserer Kampfkunst stellte sich der 82jährige Josef Martetschläger nach 22
Jahren am 18. Juli seiner nächsten Prüfung zum 3. DAN und erreichte diesen mit Bravour. Damit ist er nicht nur ein Vorbild
unserer Jugend, sondern für uns Alle. Nicht die Erfolge, die Funktionen oder Graduierungen zählen am Ende, sondern die
Widmung eines Lebens für unsere Kampfkunst.
Geschichte des DKV 1961-1962
Und es geht weiter mit unseren Erfolgen:
Karate ist paralympischer Sport
DM Jugend, Junioren, U21 2015
Nach den überwältigenden Resonanzen beim Erscheinen unseres Kids-Journals, wird im Herbst die Kids-App und Kids-Homepage starten. Damit beschreiten wir neue Wege in der Betreuung unseres Nachwuchses.
Und es geht immer weiter:
bereits im Herbst werden weitere Höhepunkte folgen – Wir starten durch - Teil III
Karate in Deutschland – der Deutsche Karate Verband
Euer
Wolfgang
Karate ist paralympischer Sport
Redaktionsschluss
Ausgabe 4/2015:
23. September 2015
Impressum:
Herausgeber und Verleger:
Deutscher Karate Verband e.V.  Pressestelle in der Bundesgeschäftsstelle  Am Wiesenbusch 15  45966 Gladbeck  Tel. 0 20 43 / 2 98 80  Fax 0 20 43 / 29 88 13
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Zur Zeit gilt die Preisliste 3 vom 01.01.1994
Erscheinungsweise:
Alle 3 Monate. Die Karate-Fachzeitschrift wird den Mitgliedern des Deutschen Karate Verbandes (DKV) über ihre Dojos zugestellt. Zusatzbestellungen sind im Abonnement
für jeweils 12 Ausgaben möglich. Einzelpreis 2,10 Euro inkl. MwSt. und Versandkosten (siehe Bestell-Coupon). Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine
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verband) an die Redaktion weiterleiten. Auch der auszugsweise Nachdruck bedarf der schriftlichen Genehmigung des Präsidiums. Die Redaktion behält sich die Kürzung
eingesandter Manuskripte vor. Die Redaktion betont ausdrücklich, dass Leserbriefe lediglich die Meinung eines Einzelnen wiedergeben und nicht die des Verbandes.
2
Redaktion:
Layout/Druck/Versand:
Zusammenstellung
der Beiträge:
Christian Grüner  Heideberg 19  56759 Kaisersesch
Samurai-Verlag UG (haftungsbeschränkt)
Pichlmayrstr. 21a  83024 Rosenheim
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Verantwortlich für
die Beiträge:
der jeweilige Landesverband
Verantwortlich für
das Magazin:
DKV-Präsident  Am Wiesenbusch 15  45966 Gladbeck
Titelseite:
Noah Bitsch bei der EM 2015  Bildautor: Christian Grüner
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DKV
DKV
Erstmalig: Kooperation DKV/SKB
mit der Sächsischen Polizei
Karate ist Leben – Lebenslang!
Nach vielen Jahrzehnten ist es
dem DKV und dem SKB erstmals
gelungen einen Kooperationsvertrag mit einer Länderpolizei abzuschließen.
Es war ein sehr emotionaler
Moment als der 82jährige Josef
Martetschläger am 18. Juli seinen
3. DAN aus den Händen der Prüfer
Helmut Körber und Wolfgang Weigert entgegennehmen konnte.
Aschaffenburg und KC Friedberg –
hier ist er Ehrenmitglied – mit auf.
Bis zum heutigen Tag trainiert er
regelmäßig zweimal die Woche und
ist noch als Coach bei Meisterschaften tätig.
1967 begann Josef mit unserer
Kampfkunst und absolvierte 1973
und 1993 bei Hideo Ochi seinen 1.
und 2. DAN. Neben einer Jahrzehntelangen Tätigkeit als Landeskampfrichter in Bayern und Hessen
baute er als B-Trainer die Dojos DJK
Seine bis heute vorbildliche Einstellung zeigte er mit der Teilnahme am
vorangegangen Lehrgang zusammen mit über 100 Teilnehmern trotz
tropischer Temperaturen anlässlich
des 25jährigen Bestehens des Karatevereins Vohenstrauß. Erst danach
Grundsätzlich sind die Polizeien der
Bundesländer im Gegensatz zur
Bundespolizei (BGS) i.S. Aus- und
Weiterbildung eigenständig. Jedes
Bundesland entscheidet selbst über
Art und Umfang der einzelnen Ausbildungsinhalte.
DKV Präsident Wolfgang Weigert
war von 1984 – 1990 der Präsidialbeauftragte für einsatzbezogene
Selbstverteidigung und Eigensicherung für über 4.000 Bayerische Polizeibeamte in Niederbayern/Oberpfalz.
„Ju-Jutsu hatte damals eine Monopolstellung für diesen Bereich und
ich war als Chefausbilder gezwungen hier selbst Gürtelprüfungen
abzulegen, da Karate hier nur eine
ganz geringe Akzeptanz hatte. Dies
ging bis 2009 so weit, dass jeder
Bayerische Polizeibeamte/in den
gelben und orangen Ju-Jutsu Kyu-
Grad in seiner Ausbildungszeit
erfolgreich ablegen musste, sonst
hätte er/sie das Ausbildungsziel
nicht erreicht und wäre entlassen
worden“ – erzählt Wolfgang aus der
Historie.
Da dies bundesweit Schule machte,
war es kein Wunder, dass Ju-Jutsu
seinen Aufschwung in den vergangenen Jahrzehnten vor allem den
Sicherheitsbehörden zu verdanken
hatte.
Zwischenzeitlich gelang es auch
professionellen Wing-Tsung Schulen im Bereich der Spezialeinheiten
der Polizeien in Bund und Länder
Fuß zu fassen.
Unser DKV Kobudo-Beauftragter
Jamal Measara war der erste DKV
Karateka, der 2014 vom Sächsischen
Innenministerium engagiert wurde,
alle sächsischen SEK- und MEKSpezialeinheiten aus und fort zu bilden. Zuvor hatte Jamal bereits die
Polizeieinheiten von Dubai über
Jahre hinweg geschult
Wolfgang nutzte diese „Steilvorlage“
um in mehreren Gesprächen den
sächsischen Innenstaatssekretär Dr.
Dieser Kooperationsvertrag umfasst
drei Inhalte:
• Der dienstliche und außerdienstliche Gesundheitssport Karate für
die sächsische Polizei
•
Gegenseitige Werbung und Vorstellung bei Veranstaltungen der
Partner
• Bereitstellung von Experten des
DKV/SKB bei Aus- und Fortbildungsveranstaltungen im Bereich
der SV bei der sächsischen Polizei
4
Den Prüfern und Lehrgangsleitern
Helmut und Wolfgang war es deshalb eine besondere Ehre und
Freude zugleich, Josef zu diesen
außergewöhnlichen Leistungen zu
gratulieren und ihm noch viel
Freude mit unserer Kampfkunst zu
wünschen.
Karate ist Leben – Lebenslang!
barungen dieser Art und rückt uns
weiter positiv in den Fokus der
Öffentlichkeit.
Wilhelm von der Vielfalt und dem
Gewinn des DKV Karate für die
Sächsische Polizei zu überzeugen.
Am 20. Juli 2015 war es dann
soweit: Der sächsische Innenstaatssekretär Dr. Wilhelm, der Inspekteur der sächsischen Polizei, Dieter
Hanitsch. und der Leiter der sächsischen Bereitschaftspolizei Horst
Kretschmar, schlossen mit Wolfgang Weigert als DKV Präsident
und SKB-Ehrenpräsident den ersten
Kooperationsvertrag einer Länderpolizei mit dem DKV und damit
auch mit dem SKB ab.
stellte er sich erfolgreich zusammen
mit 12 weiteren Prüflingen seiner
Shotokan SAN-DAN-Prüfung.
Für Wolfgang hat sich damit der
Kreis geschlossen: „Das was mir
damals als Polizeibeamter verwehrt
war, Karate in die Polizei zu integrieren, konnte ich fast 30 Jahre später zumindest in einem ersten Schritt
als Karateka verwirklichen“.
Im Anschluss an die Unterzeichnung des Vertrages, zeigte Thomas
Hagemann, der Kyusho-Beauftragte
des SKB eindrucksvoll, wie mit
wenig Kraft-und Gewaltaufwand
ein „Störer“ entfernt kampfunfähig
gemacht werden kann.
Danach bat Wolfgang die anwesende Polit- und Polizeiprominenz
zum 10minütigen Schnuppertraining
und überzeugte nicht nur die Teilnehmer, sondern auch die anwesenden Medienvertreter vom Gesundheitssport Karate. Der Vertrag ist
eine Steilvorlage für weitere Verein-
5
DKV
DDA
Karate ist Paralympischer Sport
Innovatives Vereinsmarketing
Erfolgstool 1: Das Werte-Konzept – 4 Stufen zum Erfolg mit Kinderkarate
Es war ein historischer Moment,
als das Exekutivkomitee des IPC
(Internationales
Paralympischen
Komitee) am 12. Juni Karate und
damit die WKF als erst 30. Sportart
in ihre paralympische Familie aufnahm.
Zugleich war dies der Höhepunkt
der Bemühungen der Bayerischen
und Deutschen Karatefunktionäre.
Erko Ernes Kalac wurde im Jahr
2006 vom DKV-Präsidium als erster
Beauftragter für Menschen mit
Behinderung berufen. Kurz darauf
übernahm er auch dieses Amt für
den Bayerischen Karate Bund.
Gemeinsam mit dem BKB-Präsidenten Wolfgang Weigert, dem BKBWettkampfleiter Walter Sosniok und
dem
BKB-Geschäftsstellenleiter
Michael Schölz richteten sie die
erste „Bavarian Open“ für Menschen
mit Behinderung in Sonthofen aus.
Zeitgleich gelang es ihnen den ersten Kooperationsvertrag mit dem
Bayerischen Behindertensportfachverband zu schließen. Neben den
erstmals ausgetragenen Deutschen
Meisterschaften für diesen Bereich
wurde die 2. Bavarian Open in Hemhofen zum Schlüssel für den zukünftigen Erfolg. Keine Geringeren als
der damalige DOSB und jetzige IOC
Präsident Dr. Thomas Bach und
WKF Präsident Antonio Espinos
gaben sich hier ein Stelldichein und
legten den Grundstock für eine
weltweite Anerkennung im Bereich
der WKF.
Aber auch eine Filmproduktion des
DKV 2009 für die damalige IPC
Bewerbung für London sorgte für
Furore: die damalige Top-Rollstuhlathletin Sigrid Karl erzählte mit ihrer
Trainerin Marie Nino in 3 ½ Minuten
eine filmische Geschichte im Zeitraffer von 4 Jahren – Von der Anfängerin bis hin zur Deutschen Meisterin.
Dieser großartige Bewerbungsfilm
wurde bereits unzählige Male im Inund Ausland vorgeführt.
Dem neuen WKF-Chairman für den
Behindertenbereich, Wolfgang Weigert, gelang es bei der WM 2012 die
Disziplinen Kata für Rollstuhlfahrer,
Blinde und geistig Behinderte, erstmals als Demonstrationswettbewerb
in die WM zu integrieren. Als der
blinde Australier Ray Macomb seine
Kata Unsu als Demo im Finale
zeigte, war der Bann gebrochen.
16.000 Zuschauer erhoben sich von
ihren Plätzen und spendeten Ray
fünf Minuten lang „standig ovations“.
Dies war das Startsignal für die ersten Weltmeisterschaften für Menschen mit Behinderungen, die wiederum in die Karate-WM in Bremen
integriert wurde. Neu im Team war
zu diesem Zeitpunkt Stefanie Nagl,
„49% der DKV Mitglieder sind Kinder und Jugendliche“
Wir wissen: Kinder stellen das größte Wachstumspotential für Karatevereine dar!
Wer stellt sich da nicht diese Fragen:
• Wie kann ich effektiver Kinder als Mitglieder gewinnen?
• Wie kann ich Kinder dauerhaft motivieren jenseits der üblichen Gürtelprüfungen?
• Wie kann ich Eltern bereits beim ersten Gespräch von den Vorteilen des Karate überzeugen?
• Wie kann ich meine Arbeit mit Kindern wirksam als Marketinginstrument in der Öffentlichkeitsarbeit nutzen?
Die Antwort auf diese Fragen bietet das brandneue Erfolgstool 1: Das Werte-Konzept – 4 Stufen zum Erfolg mit Kinderkarate von Peter Trapski, 8. Dan, wissenschaftlicher Beirat DDA, Cheftrainer einer der größten Karatevereine Deutschlands
und Prof. Dr. René Peisert, 5. Dan, wissenschaftlicher Beirat und Professor für Marketing
die die schwierige Aufgabe der Einteilung und Gestaltung der verschiedenen Behindertenklassen für die
anstehenden Wettbewerbe mit Bravour bewältigte und so maßgeblichen Anteil an dem großartigen
Erfolg dieser ersten WM für diesem
Bereich hatte.
Noch in Bremen
wurde sie für diese exzellente Arbeit
vom Exekutiv Komitee der WKF als
Nachfolgerin von Wolfgang berufen,
der zeitgleich in das EC gewählt
und als neuer Beauftragter für das
IOC und IPC der WKF benannt
wurde. Am 14. November 2015 wird
die Vollversammlung des IPC die
WKF in einem Festakt feierlich aufnehmen. Der Vertreter der WKF bei
diesem historischen Moment wird
wieder ein Deutscher sein: Wolfgang Weigert.
Text: DKV
Bilder: Melanie Müller, Marc Lyner
und Christian Grüner
Stell Dir vor, Du hättest ein Konzept, mit dem Du auf einfache Weise Kinder für Deinen Verein gewinnen könntest. Du
könntest Eltern mit starken Argumenten von den Vorteilen Deines Vereins überzeugen und Kinder langfristig für den
Verein und Karate motivieren. Die Eltern könnten sogar „miterleben“ wie ihr Kind wichtige Werte vermittelt bekommt, weil
die Eltern selbst Teil des Konzepts sind. Du hättest einen ausgearbeiteten, praxiserprobten Leitfaden, Checklisten,
anpassbare Musteranschreiben und viele weitere Tools um dieses Konzept schnell und wirksam in den bisherigen Trainingsablauf zu integrieren.
Wie hilfreich wäre das?
Die gute Nachricht ist, dass wir Dir dieses praxiserprobte Konzept nun inkl. Zertifizierung in einer wesentlich erweiterten
Version brandneu zum ersten Mal anbieten können. Die Basisvariante wurde erstmals als Prototyp im Rahmen des „Moduls 12
Marketing für Karatevereine“ ausgewählten Vereinen vermittelt. Die Teilnehmer waren durchweg begeistert. Einige Stimmen:
Richard Schalch: „Das war das beste Seminar in den vergangenen 30 Jahren! Ich werde den Trainern in Bayern den
Besuch dieses Moduls wärmstens empfehlen. Es wäre super, wenn dieses Modul auch in Bayern stattfinden könnte!“
Ansgar Winkelmann: „…ganz herzlich darf ich mich für das Modul 12, die gute Organisation und das herausragende
Dozententeam bedanken. Es war eine rundherum ausgezeichnete Fortbildung mit einem hochkompetenten und sympathischen Referententeam.“
Diny Langendijk: „Ich bedanke mich herzlich bei René und Peter, die mit viel Begeisterung auf die Fragen der Teilnehmer
eingegangen sind. Viele Vereine werden ab jetzt besser geführt, dank deren Ratschläge, Tools und Begeisterung.“
„Das Werte-Konzept – 4 Stufen zum Erfolg mit Kinderkarate“ wird innerhalb einer 1-tägigen Schulung praxisnah durch die
Entwickler des Konzepts vermittelt. So profitierst Du hautnah von den Praxiserfahrungen und kannst aktuelle Tipps zur
Umsetzung mitnehmen. Die Teilnahme zertifiziert Dich zum Werte-Trainer im Bereich Sozialverhalten. (Eine Auszeichnung,
die Du nutzbringend in Deinem Marketing verwenden kannst!) Im Rahmen der Schulung erhältst Du Dein persönliches
Exemplar des Trainermanuals inkl. der umfangreichen Toolbox. Enthalten sind dort u.a.
• der praxisorientierte vollständige Schritt-für-Schritt-Leitfaden zur Umsetzung des Werte-Konzepts,
• konkrete Marketing-Hinweise,
• anpassbare Musteranschreiben für die Eltern,
• Hilfsdokumente zu den einzelnen Werten für den Trainer,
• Gestaltungshinweise zur Integration der Inhalte in eine Karatestunde,
• Übungsblätter zu den Werten für die Kinder,
• erprobte Umsetzungstipps aus der Praxis,
Als zertifizierter Werte-Trainer kannst Du zudem
zukünftig die Werte-Urkunden und Werte-Aufnäher
für die Kinder vom DKV beziehen.
•Zertifizierung – für alle DKV-Trainer und
Trainerinnen, die Kinderkarate trainieren
•Kosten: 150 Euro inkl. Zertifikat, Handout
und Info-Mappe
• Datum der Schulung: 24.10.2015
•Ort der Schulung: Duisburg, Sportschule
Wedau
• Anmeldung: [email protected]
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7
DKV
DKV
European Games in Baku
Aserbaidschan
Ein völlig neues Erlebnis erwartete das Team des Deutschen
Karate Verband in Baku: Die 1.
European Games und Karate war
mit 29 anderen Sportarten dabei!
Bis zu 6.000 Sportler aus 50 Ländern nahmen an den Wettkämpfen teil.
Diese Spiele waren für alle Beteiligten ein tolles Event mit vielen
neuen Erfahrungen und Eindrücken. Es waren sozusagen „kleine
Olympische Spiele“ in Europa. Nur
vier der 30 Sportarten waren nichtolympisch.
Klassiker wie Turnen, Tischtennis,
Kanu, Boxen, Ringen usw. waren
mit von der Partie. Die beiden Wett-
kampftage für Karate gestalteten
am 13. und 14. Juni gleich den
Anfang der vom 12.-28. Juni 2015
stattfindenden Games.
Starke deutsche
Beteiligung in Baku
Die sportliche Qualifikation lief
über die Europameisterschaft 2015
in Istanbul, die dafür extra ca. acht
Wochen vorgezogen wurde. Alle
zehn Gewichtsklassen im Kumite
8
sowie die Kata-Einzeldisziplinen
standen
auf dem Qualifikationsprogramm.
Die jeweils ersten
Fünf, also pro Disziplin sechs Athleten/
innen, qualifizierten
sich direkt. Da für
jede Einzelkategorie acht Starter/
innen vorgesehen
waren, wurden die
Pools mit jeweils
einem/r Azerbaidschaner/in
und
einem/r durch die EKF gesetzten
Karateka aufgefüllt.
Diese hohe Hürde schafften mit
Jasmin
Bleul
(Kata),
Duygu
Bugur (-50 kg),
Ricardo
Giegler
(-67 kg), Noah
Bitsch (-75 kg) und
Jonathan
Horne
(+84 kg) fünf DKVAthleten.
Bundestrainer
Thomas
Nitschmann, Team-Arzt
Dr. Björn Lembcke
und Sportdirektor
Ralph
Masella
komplettierten das Team.
Der DKV-Präsident Wolfgang Weigert und der WKF-Kampfrichterchef
Roland Lowinger, als einer von 20
ausgewählten Referees, waren seitens der EKF auch vor Ort.
Im Mai wurde das gesamte Team
durch den DOSB in München eingekleidet. Hier
wurden durch den Sender Sport1 bereits im Vor-
Olympia. Die Eröffnungsfeier im
ebenfalls neu gebauten Stadion
war ein tolles Erlebnis und Olympischen Spielen ebenbürtig.
Vor dem Wettkampf standen noch
zwei Trainingstage an, die in einem
Dojo in der Nähe des Athletendorfes absolviert wurden.
feld Interviews
mit Athleten und Trainern
gemacht. Sport1 berichtete während der gesamten Games sehr
umfangreich mit Live-Berichten
und Interviews.
Unser Kaderathlet Heinrich Leistenschneider fungierte in der Zeit
als Co-Kommentator.
Tolle Atmosphäre bei
den European Games
Ein Erlebnis war bereits der
gemeinsame Hinflug mit anderen
Sportarten von Frankfurt nach
Baku. Direkt am Abflug-Gate
wurde durch den DOSB der Fahnenträger der deutschen Delegation für die Eröffnungsfeier bekannt
gegeben. Diese Aufgabe übernahm
der bekannte und erfolgreiche Turner Florian Hambüchen.
Das neu errichtete Athletendorf in
Baku ließ keine Wünsche übrig.
Von der Vollverpflegung über Freizeiteinrichtungen und Transportsystem war alles gut organisiert. Es
war eben ein kleiner Einblick in
Silber und drei Mal
Platz vier für Deutschland
Am Samstag ging es dann für die
Karate-Teams in der Crystal Hall,
der Wettkampfstätte direkt am Kaspischen Meer, los. In jeder Disziplin wurden zwei Pools mit je vier
Starter/innen
ausgelost.
Das
Kampfsystem Round-Robin (Jeder
gegen Jeden) war außerordentlich
spannend und für die vielen anwesenden Zuschauer transparent.
Duygu Bugur (Kumite Damen
-50kg) fand aufgrund einer Verlet-
zung leider nicht in die
Kämpfe und schied
bereits in der Vorrunde
aus. Ricardo Giegler
(Kumite Herren -67kg)
und Noah Bitsch (Kumite Herren
-75kg) machten es besser und
gewannen ihre Pools. Damit standen beide im Semifinale. Hier
kämpften sie jeweils gegen die
Zweitplatzierten des anderen Pools.
Leider konnten beide Athleten ihre
Halbfinalkämpfe nicht gewinnen
und traten dann später im Kampf
um Platz drei an. Auch hier fanden
beide Sportler nicht in ihre Kämpfe
und wurden Vierte.
nicht einen Punkt an seine Gegner
ab. Im Finale wartete dann der
Türke Enes Erkan. Dieser Kampf
ging leider mit 1:2 verloren. Trotzdem ist Jonny mit der Silbermedaille ein großer Erfolg gelungen.
Es ist die erste Medaille für den
DKV bei European Games.
Der Montag ließ dem DKV-Team
dann noch etwas Zeit, sich bei
anderen Sportarten wie Turnen und
Tischtennis umzusehen, bevor der
Rückflug nach Frankfurt angetreten
wurde.
Text: Ralph Masella
Am Sonntag erreichte Jasmin Bleul
im Kata Einzel der Damen mit soliden Leistungen in die Zwischenrunde. Für Jasmin gingen auch hier
die nächsten Kämpfe verloren.
Trotz einer wesentlich höherwertigen Gangaku verlor sie den Kampf
um Bronze und wurde Vierte.
Jonathan Horne (Kumite Herren
+84kg) dominierte die Vorrunden
und auch das Semifinale. Er gab
Silber bei den European Games
für Jonathan Horne
Prominenz und Geschichten am Rande der European Games
Für unseren DKV-Präsidenten Wolfgang Weigert waren die European Games eine ganz besondere Veranstaltung. Neben dem
starken Auftritt des deutschen Teams konnte sich der Funktionär über eine ganz besondere Aufgabe im Verlauf des MultisportEvents freuen.
Als offizieller Betreuer der Ehrengäste der Karate-Wettbewerbe begleitete Weigert den IOC-Präsident Dr. Bach, seine Gattin
Claudia, IOC Athletensprecherin und IOC EC-Member Claudia Bokel, IOC EC-Member Scheich Ahmad Al-Fahad Al-Sabah, IOC
EC-Member Patrick Hickey, IOC-Member Prinz Albert von Monaco, Sportbotschafter der Vereinten Nationen Willi Lemke sowie
eine Reihe weiterer Ehrengäste mehrere Stunden und begeisterte sie vom Karate-Sport.
Im Verlauf der Wettkämpfe kam es zu interessanten Gesprächen und regem Austausch, wobei das Fazit aller Beteiligten über
Karate und den dargebotenen Wettkämpfen durchweg positiv war. „Die Ehrengäste
zeigten sich fasziniert vom Karate-Sport und Fürst Albert von Monaco gab sogar eine
Anekdote von einem Karate-Event in Florida vor über 45 Jahren zum Besten.“, freute
sich Wolfgang Weigert.
„Der Fürst konnte sich noch an einen „Ausraster“ von Dominik Valera vor über 45 Jahren in Florida erinnern. Dieser quittierte eine Kampfrichterentscheidung mit einem
gezielten Yoko-Geri gegen den Hauptkampfrichter und wurde daraufhin lebenslang
vom Wettkampf gesperrt.“
Doch scheinbar trübte der Vorfall in Vergangenheit den Blick des hochrangigen Ehrengastes auf das gegenwärtigen Karate nicht im Geringsten. „Heute sieht Fürst Albert
von Monaco die Entwicklung und die Wettkämpfe im Karate durchweg positiv. Er wird
uns, wie auch alle anderen anwesenden Entscheidungsträger, auf unserem Weg ins
Olympische Programm unterstützen.“ betont der DKV-Präsident nach den Europaspielen in Baku. Einen maßgeblichen Anteil an
dieser Wahrnehmung hat Wolfgang Weigert dabei in Aserbaidschan geleistet.
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DKV
IOC Mitglied Claudia Bokel und Wolfgang
Weigert (v.r.) bei der Siegerehrung in Baku
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DKV
DKV
Deutsche Meisterschaften der Leistungsklasse
und für Menschen mit Behinderung in Aschaffenburg
Vom 25.-26.April reiste die deutsche Karate-Elite zur den DM der
Leistungsklasse und für Menschen
mit Behinderungen nach Aschaffenburg/Bayern. 516 Sportlerinnen
und Sportler von 166 Vereinen aus
dem
gesamten
Bundesgebiet
kämpften um die begehrten deutschen Meistertitel in den Disziplinen Kumite und Kata Einzel sowie
in den Mannschaftswettbewerben.
Der ausrichtende Verein Shotokan
Bessenbach, unter der Leitung von
Roland Brückner, hatte bereits mehrere große DKV-Events erfolgreich
organisiert und bot auch in diesem
Jahr eine perfekte Kulisse für alle
Beteiligten. In Zusammenarbeit mit
der DKV-Wettkampfleiterin Heinke
Eltze und ihrem Team gestalteten
die Gastgeber eine Deutsche Meisterschaft, die allen Beteiligten noch
lange positiv in Erinnerung bleiben
wird.
Spannende Kata- und
Kumite-Wettbewerbe
Die Wettkämpfe im Kata- und
Kumitebereich waren geprägt durch
ein hohes Niveau und großem
Kampfgeist aller Teilnehmer. Alle
Zuschauer hatten Gelegenheit, die
WM- und EM-Medaillengewinner
12
wie z.B. Ilja Smorgunger Noah
Bitsch, Jonathan Horne, Heinrich
Leistenschneider oder die amtierenden Kata Team Weltmeisterinnen Jasmin Bleul, Sophie Wachter
und Christine Heinrich live in
Aktion zu erleben.
Neben den Karate-Routiniers bestimmte aber vor allem der talentierte Karate-Nachwuchs das Wettkampfgeschehen in der f.a.n. Frankenstolz Arena. Selbstbewusst und
engagiert traten viele Sportler bei
ihrem Debüt in der Leistungsklasse
auf. Insgesamt acht DM-Finalkämpfe wurden von Karateka aus
der Altersklasse U21 bestritten.
Team Deutschland überzeugt auch
bei den nationalen Meisterschaften
In den Wettkämpfen Kata- Einzel
der Damen und Herren setzten sich
mit Jasmin Bleul/SC Judokan
Frankfurt und Ilja Smorguner/Karatedo Shugokan München die TitelFavoriten souverän durch. Jasmin
gelang mit ihren Mannschaftskameradinnen Sophie Wachter und Christine Heinrich sogar Doppel-Gold.
Bei den Kata Herren erkämpfte sich
die Auswahl vom KD Lich mit Jan
Urke, Jonas Glaser und Joshua
Spannaus verdient den ersten Platz
vor dem Team vom Bushido Bonn.
Mit Silvia Sperner/KD Dietzenbach
(weiblich -61kg) , Noah Bitsch/Bushido
Waltershausen
(männlich
-75kg) und Alexander Heimann/
Rhein Berg Karate (männlich -60kg)
gelang es insgesamt drei Athleten
ihren Kumite-Einzeltitel vom Vorjahr erfolgreich zu verteidigen.
Jonathan Horne/Teikyo KT Kaiserslautern (männlich +84kg) kehrte,
nachdem er im Vorjahr verletzungsbedingt aussetzen musste, souverän mit seinem Sieg auf deutscher
Ebene zurück.
13
DKV
DKV
Neue Gesichter auf dem
Podium
DM für Menschen mit Behinderungen
Ihre Premiere auf dem Siegerpodest
in der Leistungsklasse feierten
Tohan Ötztürk/SC Banzai Berlin
(männlich -67kg), Shara Hubrich/
TV Borgeln (weiblich -50kg),
Johanna Kneer/KJC Ravensburg
(weiblich -68kg), Philipp Tepel/
Budokan Bochum (männlich -84kg),
Rosa Liebold/Bushido Waltershausen (weiblich +68kg) und Lisa Ribguth/1.Brandenburger KV (weiblich
-55kg).
Mit großem Beifall und vielen positiven Emotionen begleitet gingen
die Karateka bei den Deutschen
Meisterschaften für Menschen mit
Behinderungen an den Start. In
dem großen Teilnehmerfeld befanden sich mit Marvin Nöltge, Michael
Lesic, Helga Balkie und Sven Baum
gleich vier Medaillengewinner der
1.WM für Menschen mit Behinderungen.
Sie prägten einen Wettkampf mit
vielen überzeugenden sportlichen
Darbietungen und untermauerten
die tolle integrative Arbeit der Trainer und Dojoleiter im Deutschen
Karate Verband. Die DKV Referentin für Menschen mit Behinderungen, Stefanie Nagl zeigte sich
begeistert über das Engagement
und die positive Entwicklung aller
Teilnehmer.
Den Sieg in der Königsdisziplin der
Kumite-Mannschaften
sicherten
sich bei den Herren der MTV Ludwigsburg mit Felix Duttenhofer,
Benjamin Baltrocco, Fabian Dieterle, Andre Göldenbodt, Sajjad
Kaabawi, Felix Peschau und Svjatoslav Prokop und bei den Damen
die KG Mayen-Schifferstadt mit
Stella Holczer, Jennifer Warling
und Karima Mimouni.
Emotionaler Abschied
Zwischen den Finalbegegnungen
nutzte der DKV-Sportdirektor Ralph
Masella die Gelegenheit, um noch
einmal die WM-Athmosphäre vom
Vorjahr in Aschaffenburg aufleben
zu lassen. Begleitet von der Hymne
von Team Deutschland „This is my
house..“ bat er noch einmal alle
Beteiligten der Erfolgs-Weltmeisterschaften in Bremen auf die
Tatami. Unter stehenden Ovationen
wurden dann Maria Weiß, Oliver
Henning, Andreas Bachmann und
Nika-Wolk Tsurtsumia mit der silbernen DKV-Ehrennadel ausgezeichnet und feierlich verabschiedet.
Erfolgreicher Abschluss der
DM
Mit den Siegerehrungen der KumiteMannschaften wurden zwei spannende und ereignisreiche Wettkampftage in Aschaffenburg abgeschlossen.
Die
Länderwertung
gewann der Landesverband Hessen,
mit vier Mal Gold, drei Mal Silber
und drei Mal Bronze vor NordrheinWestfalen,
Baden-Württemberg,
Rheinland Pfalz und Thüringen.
Im kommenden Jahr werden die
Deutschen
Meisterschaften
der
Leistungsklasse und für Menschen
mit Behinderungen wieder in Bayern stattfinden. Der Austragungsort
wird dann die HUK-Coburg Arena
sein.
Text/Bilder:
Christian Grüner
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15
DKV
DKV
Modernes Athletiktraining, Teil 3
von Dr. Jürgen Fritzsche & Anna-Maria Kronsteiner
In den vorherigen Ausgaben wurde
ein Einblick in das Thema Athletiktraining gegeben. Athletik ist der
Überbegriff über viele wesentliche
Teilbereiche. Elementarer Bestandteil ist ein Training zur Rumpfstabilität (core stability) und Rumpfkraft (core strength).
Rumpfstabililität im Karate
Karate hat einen äußerst hohen
Bedarf an gut funktionierender
Rumpfmuskulatur, denn bei allen
Techniken, sowohl in Kata als auch
in Kumite wirkt sie ein, um das
Gleichgewicht halten zu können
und entsprechend mit der oberen
oder unteren Extremität schnelle
und kräftige Bewegungen durchführen zu können. Neben der Optimierung der Leistung sind die Verletzungsprophylaxe und (leider
manchmal auch) Rehabilitation
(„return to sport“) zentrale Themen
diesbezüglich. Um den Zusammenhang verstehen zu können, sind
einige Definitionen und Erklärungen notwendig.
Dr. Panjabi definierte 1992 die „spinal stability“ als: „Ein Zusammenspiel von Systemen. Passive Kom-
16
ponenten der Wirbelsäule, aktive
Kontrolle der Rückenmuskulatur
und Koordination, respektive neuromuskuläre Kontrolle.“ Wenn Muskeln der Hüfte, des Schultergürtels
und des Bauchs zusammenarbeiten
spricht er von einer funktionellen
Einheit, dem „core“. Die „core stability“ wiederum wird als: „Die Fähigkeit des LWS-, Becken- und HüftKomplexes, Verkrümmungen der
Wirbelsäule zu unterbinden und
diese nach Bewegung in Neutralstellung
zurückzubringen“,
beschrieben.
Andere modifizierten die Definition
von Panjabi und beschrieben die
„core stability“ als: „die Fähigkeit
der Rumpfmuskulatur koordiniert und
effizient zusammenzuarbeiten, um eine
korrekte
Stellung
des Rückens und
des Beckens zu
gewährleisten,
während die Extremitäten sich bewegen (2).“ Mit dieser
Definition sind wir
schließlich
beim
Karatesport angelangt.
Unter core strength
versteht man die Kraftentwicklung
und Weiterleitung über und durch
den Rumpf. Hierzu stehen uns die
klassischen isometrischen, konzentrischen und exzentrischen Bewegungsformen zur Trainingssteuerung zur Verfügung.
Testmöglichkeit für die
Rumpfmuskulatur
Swiss Olympic hat einen Rumpfkrafttest (drei Übungen, ventrale,
laterale und dorsale Muskelketten
des Rumpfes) entwickelt. Dieser
komplexe Kraftausdauertest gilt für
alle am Rumpf beteiligten Muskelgruppen. Er ist einfach durchführbar, gut standardisiert und weißt
gute Testgütekriterien auf. Man findet viele Vergleichsdaten anderer
Sportarten (3).
Pathologie-Rückenschmerzen
Bis zu 40 Prozent der Sportlerpopulation leiden an Rückenschmerzen.
Sie sind der Hauptgrund für Leistungsausfälle im Berufssport. Eine
hohe Übertragbarkeit auch in den
Breitensport ist mehr als schlüssig.
Berufsoder
sportbedingte
Ungleichgewichte in der Rumpfund Hüftmuskulatur und Rückenschmerzen scheinen zu korrelieren.
Darüber hinaus existiert beträchtliche Evidenz für die Annahme, dass
Bewegungskontrolle, Rumpfmuskelkraft und Ausdauer nicht nur in
der Prävention und Behandlung
von Rückenschmerzen eine Schlüsselrolle spielen, sondern auch für
die berufliche, alltagstaugliche und
sportliche Leistungsfähigkeit. Da
eine geringere Muskelleistung mit
einer
niedrigeren
Ermüdungsschwelle
einhergeht,
nehmen
Bewegungsgenauigkeit und -kontrolle ab was zu schlechteren sportlichen Leistungen führt. Dies impliziert,
dass
das
optimale
Funktionieren der Rumpfextensoren ebenso wichtig wie vorteilhaft
für die Leistungsfähigkeit von
Sportlern ist (5).
Was ist Instabilität?
Als Instabilität definiert die die
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg eine „Überbeweglichkeit zwischen einzelnen Wirbeln, die mit
Beschwerden einhergehen kann.
Als Ursache wird ein Abnehmen
der Elastizität der Bänder, der
Bandscheiben und der Gelenke aufgrund von Abnutzungserscheinungen genannt, was zu positions- und
belastungsabhängigen Schmerzen
führt (6).“ Eine mögliche Therapie
gegen Rückenbeschwerden auf
Basis von Instabilitäten bietet das
Sporttreiben mittels DKV Karate
(siehe: Budomotion – Haltung und
Bewegung).
Aufbau Training
Diemer und Sutor (2010) stellen in
ihrem vier Stufen Trainingsplan zur
Erarbeitung einer Wirbelsäulenstabilität an die erste Stelle das Training der lokalen Stabilität. Hier
wäre beispielsweise eine isolierte,
isometrische Anspannung eines
Areals des Rückens (z. B. M. multifidus, LWS, 10 x 10 sek.) zu nennen. Der Sportler sollte zur isolierten Aktivierung und Tiefensensibilität befähigt werden. In Stufe 2
wird sich mit der statischen Stabilität und der motorischen Kontrolle
der Kraft beschäftigt. Der Athlet
lässt Extremitätenbewegungen zu,
verhindert jedoch aktiv die Bewegung des unteren Rückens. Hier
wird beispielsweise versucht im
Vierfüßlerstand und Ausgangsstellung mit 90° Hüftflexion eine Verlagerung auf eine Hüftflexion von 60°
(bei stabiler LWS!) zu erreichen.
Eine LWS-Extension mit Verlust der
Wirbelsäulenstabilität muss dabei
verhindert werden. Die dritte Stufe
zeigt eine Progression in der dynamischen Stabilität (siehe Bild). Hier
wird im Karate ein kontrolliert
bewegter Rumpf erarbeitet (Kihon
Giaku Tsuki). Die letzte Stufe ist
überwiegend dem Leistungssport
vorbehalten und wird als reaktive
Stabilität bezeichnet (Kumite Giaku
Tsuki) (7). Gerade der lumbale
Schmerz führt im Leistungssport
durch therapeutische Interventionen und Trainingspausen zu Zeitverlusten in der Periodisierung.
Rumpfstabilität hat eine entscheidende Bedeutung im Hinblick auf
die Verletzungsprävention. So zeigen nicht verletzte Athleten signifikant stärkere Hüftabduktoren und
Hüftaußenrotatoren (8).
Dr. Jürgen Fritzsche
Bundeslehrwart
und Athletiktrainer
der deutschen KarateNationalmannschaft [email protected]
Dr. Anna-Maria Kronsteiner
Medizinische Kommission
DKV
[email protected]
17
DKV
DKV
Karate-Nachwuchs auf dem Weg nach ganz oben
-Deutsche Meisterschaften der Jugend, Junioren und U21
Die 853 besten Nachwuchstalente
aus ganz Deutschland, in den
Altersklassen U16, U18 und U21,
reisten vom 26.-28.Juni in die Thüringer Landeshauptstadt um die
Deutschen Meister in den Kategorien Kata und Kumite zu ermitteln.
Bereits zum 11. Mal richtete das
Team vom USV Erfurt um Thorsten
Wolf und Andreas Kolleck die Deutschen Meisterschaften in der Erfurter Leichtathletikhalle aus. Für viele
der Athleten, Trainer, Ärzte, Kampfrichter, Offizielle und Zuschauer ist
es schon zur Tradition geworden,
jährlich in das „Wohnzimmer des
DKV“ (O-Ton Wolfgang Weigert)
zurück zu kehren. Im gewohnt-professionellen Zusammenspiel mit der
DKV-Wettkampfkommission, unter
der Leitung von Heinke Eltze,
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gestalteten die Gastgeber wieder
einen hervorragenden Rahmen für
eine gelungene Meisterschaft.
Insgesamt 37 neue Deutsche Meistertitel wurden während der beiden
Wettkampftage vergeben. Mit großem Ehrgeiz und Einsatz präsentierten sich die Athletinnen und Athleten während der Entscheidungen.
Das DKV-Bundestrainerteam hatte
dabei die gute Gelegenheit die
Nachwuchstalente von morgen zu
sichten und die Kandidaten für
zukünftige Einsätze auf internationaler Ebene auszuwählen.
Bemerkenswert war die ausgesprochen gute Stimmung während der
Vorrunden- und Finalbegegnungen
in Erfurt. Durch die große Unterstützung von den Zuschauerrängen wur-
Im Medaillenspiegel erkämpfte
Rheinland Pfalz (9x Gold, 4x Silber,
7x Bronze) vor Thüringen (7xGold,
4x Silber, 4x Bronze) und Nordrhein
Westfalen (6x Gold, 7x Silber und
17x Bronze) den ersten Rang.
19
DKV
den die jungen Karateka zu hervorragenden sportlichen Leistungen
angespornt.
Zudem gaben positive Neuigkeiten
aus der Karate-Welt dem KarateNachwuchs einen weiteren entscheidenden Impuls: Am Samstagabend vor den Finalbegegnungen
der Deutschen Meisterschaften der
Jugend, Junioren und U21 verkündete der DKV-Präsident Wolfgang
Weigert die Aufnahme von Karate in
das Programm des paralympischen
Komitees.
„Mit dieser Anerkennung unserer
Kampfkunst sind wir einen weiteren wichtigen Schritt auf dem Weg
zu den Olympischen Spielen vorangekommen.“, betonte der DKVFunktionär.
Vielleicht haben ein paar junge
Karate-Talente, die sich in Erfurt
erfolgreich auf den Tatamis präsen-
20
DKV
tierten, damit eine Chance den
Traum von einer Teilnahme bei den
Olympischen Spielen zu verwirklichen. Für die DKV-Vereine, die mit
ihrer vorbildlichen Nachwuchsarbeit
maßgeblich zu den internationalen
Erfolgen des DKV beitragen wäre
das eine wirklich hervorragende
Entwicklung.
Die DKV-Kampfrichter mit
vollem Körpereinsatz
Die DKV-Bundeskampfrichter unter
der Leitung des WKF Referee Chairman und DKV-Kampfrichterreferenten Roland Lowinger wurden am
vergangenen Wochenende in Erfurt
intensiv gefordert. Neben dem Einsatz an den Kampfflächen bei den
Deutschen
Meisterschaften
der
Jugend, Junioren und U21 zeigten
die Referees aus allen 16 Bundesländern auch ihr Können im Karate-
Gi, während des KR-Meetings am
Freitagabend. Vor den Finalbegegnungen am Samstag führten die
Kampfrichter zudem gemeinsam die
Kata Tekki Shodan vor und machten, unter großem Applaus der
Zuschauer, dabei eine sehr gute
Figur.
Feierlich verabschiedet wurde der
Thüringer Bundeskampfrichter Alexander Suck, der seine Karriere
nach langjährigem Engagement auf
Bundesebene aus privaten Gründen
beendet. Mit der DKV-Ehrennadel
sowie zahlreichen Glückwünschen
und Präsenten bedankten sich der
DKV-Präsident Wolfgang Weigert,
der DKV-Kampfrichterreferent Roland Lowinger und alle Kampfrichterkollegen bei dem Thüringer für
seinen Einsatz auf der Tatami und
als Rechtsbeistand des DKV.
Text/Bilder: Christian Grüner
21
DKV
DKV
DKV Nationalteam zu Besuch
in Oberhaching
Oberhaching. Die moderne, große
Sportschule in Oberbayern ist für
den BKB Kader als Talentschmiede
und zur Wettkampf-Vorbereitung
nicht mehr wegzudenken.
Zum ersten Mal reiste nun der Bundes-Juniorenkader und Teile des
A-Kaders nach Bayern, um speziell
für die European Games in Baku
bzw. als Vorbereitung zur Jugend /
Junioren WM, gemeinsam eine
Woche zu trainieren. Mit im Team
waren Sportdirektor Ralph Masella
und die beiden Bundestrainer Thomas Nitschmann und Efthimios
Karamitsos. Für die medizinische
Betreuung war unser Arzt Dr. Björn
Lembcke, sowie Physio Armin Kolb,
Athletiktrainer Dr. Jürgen Fritsche
und Mentalcoach Rainer Hatz vor
Ort. Als BKB Vertreter begrüßte
Geschäftsstellenleiter
Michael
Schölz alle Anwesenden. Außerdem
kümmerte er sich um alle Belange
bzw. stand als lokaler Ansprechpartner zur Verfügung. „Oberhaching ist wirklich eine der schöneren Sportstätten in Deutschland. Die
Hallen sind hell und freundlich und
die gesamten Anlagen sind super
gestaltet“, so Bundestrainer Thomas
Nitschmann.
Je höher der Qualitätsanspruch an
die Leistungen der Sportler, umso
hochwertiger muss auch deren
Betreuung stattfinden!
Gerade deshalb steht für unsere
Athleten/innen nicht nur Techniktraining auf dem Programm, sondern auch unter anderem ein spezielles Athletiktraining mit Dr. Jürgen
Fritsche. Im Kraftraum werden
Übungen für Koordination, Stabilisation, Kraft- und Schnelligkeitssteigerung durchgeführt. „Den ersten Tag gestalte ich immer etwas
22
intensiver, dass die Leute auch wissen: OK wir sind im Trainingslager,
“ witzelte Jürgen.
Mental-Coach Rainer Hatz stand als
persönlicher Ansprechpartner für
die Sportler zur Verfügung. In
Gesprächen unterstützt er jeden,
individuell seine Schwächen zu
stärken, Probleme zu analysieren
und seine Leistung auf höchstem
Niveau abzurufen.
Nachdem der DKV vor Jahren in der
medizinischen Betreuung besser
aufgestellt sein wollte, wurde hier
unter anderem eine Zusammenarbeit mit Dr. Björn Lembcke ins
Leben gerufen. Der 35-jährige
Unfallchirurg, Orthopäde und Sportmediziner aus Rostock ist seit 6 Jahren im Team. Er kümmert sich um
die medizinischen Belange und ist
sofort bei Verletzungen zur Stelle.
„Die Trainingsbedingungen in Oberhaching sind hier für alle perfekt“,
lobte er die Sportschule. „Auch die
Abstimmung und Zusammenarbeit
mit unserem Physio Armin ist wichtig und funktioniert erstklassig“, so
Björn.
Armin Kolb aus Bad Abbach ist der
einzige Bayer im Team und betreut
als Physiotherapeut seit 5 Jahren
die
Nationalkaderathleten/innen.
„Als Physio bist du irgendwann
mehr als das. Die Sportler vertrauen
dir neben körperlichen Problemen,
hier und da auch mal private Angelegenheiten an. Mir macht meine
Arbeit großen Spaß, vor allem wenn
man merkt, dass man Schmerzen
lindern und Fitness verbessern
kann.“
DKV Sportdirektor Ralph Masella
plante den Aufenthalt des Kaders
bereits im Herbst 2014. Damit für
das Team perfekte Voraussetzungen
zur Verfügung stehen, wurde er
unter anderem mit Oberhaching in
Erster Workshop für ein künstlerisch-sportliches Projekt
mit dem Star-Regisseur Christoph Hagel
Bayern fündig. „Diese Sportschule
ist mit ihren Möglichkeiten schon
gehoben. Auch die Mitarbeiter sind
freundlich und bieten einen TopService. Laut dem neuen Leistungssportkonzept 2020 wurde nun erstmals versucht, die Verknüpfung des
Nachwuchses an die Senioren heran
zu führen. „Wir wollen, dass der
Nachwuchs die Prinzipien der Leistungsklasse mit all seinen Angeboten (Medizin-, Mental- und Athletiktraining) frühzeitig kennenlernt.
Damit soll der Übergang des U21
Kaders nahtloser gestalten werden.
Dies ist auch ein Grund, warum
zum ersten Mal anlässlich der DM
Jugend und Junioren, die Deutsche
Meisterschaft für die U21 ausgetragen wird.
Am Donnerstag stattete auch DKV/
BKB Präsident Wolfgang Weigert
dem Team einen Besuch ab und
dankte noch einmal für eine überragende WM im eigenen Land.
Zugleich gab er einen Einblick in
die laufenden Olympia Bewerbungsverfahren 2020 und 2024 und
erläuterte die zukunftweisenden
Projekte des DKV. „Das Team wird
immer einen ganz besonderen Platz
im DKV einnehmen und wir werden
alles in unserer Macht stehende
unternehmen, um hier optimale
Rahmenvoraussetzungen für die
Zukunft zu gewährleisten“, schloss
Wolfgang seine Ansprache ab.
Alles in allem hatte das komplette
Team eine sehr intensive, aber auch
angenehme Trainingswoche auf
bayerischem Boden. Mit Sicherheit
war dies nicht der letzte Besuch des
DKVs Bundeskaders. Für die diesjährigen Events wünschen wir Euch
allen größtmöglichen Erfolg.
Bericht und Bilder:
Melanie Müller
In Berlin fand am Montag, den 13.
Juli ein wirklich außergewöhnliches
Zusammentreffen statt. Den Anfang
dafür bildete die Idee, eine professionelle Karate-Show auf die Beine zu
stellen. Die Frage war nur, wie man
das Ganze angehen sollte.
Durch Zufall traf der, im Medienbereich hervorragend vernetzte, Karateka Jörg Auffarth auf Christoph
Hagel. Hagel, ein renommierter Dirigent, Opern-Regisseur und Präsident sorgt unter Anderem seit 2010
mit seiner erfolgreichen KlassikBreakdance-Aufführung
„Flying
Bach“ international für Furore. Von
dem Konzept eine Karate-Choreographie mit klassischer Musik zu
verbinden war der „ECHO-Klassik“Preisträger sofort begeistert.
Auch bei den Verantwortlichen des
Deutschen Karate Verbandes stieß
Jörgs Vorschlag sofort auf positive
Resonanz. Der DKV-Sportdirektor
Ralph Masella stellte eine kleine,
aber
hochkarätige
Mannschaft,
bestehend aus den Kata-Nationalkaderathleten Jasmin Bleul, Christine
Heinrich und Ilja Smorguner, für das
Projekt zusammen. Christoph Hagel,
sein Assistent Stephan Knies, das
erfolgreiche DKV-Kata-Trio, Ralph
Masella und Jörg Auffarth trafen
sich bereits einen Monat später mit
vielen Ideen in Berlin, um gemeinsam einen ganztägigen Workshop
durchzuführen und völliges Neuland
zu entdecken. Schnell merkte man,
dass klassische Musik und Karate
perfekt zusammen passen, die Verbindung aber auch einige Schwierigkeiten beinhaltet. Zur schillernden und komplizierten Musik von
Igor Strawinsky probierten die Teilnehmer einige Dinge aus und Christoph Hagel „dirigierte“ die Sportler
zu neuen Interpretationen der Katas
bei dramatischen und lebhaften
Klängen. Eine besondere Herausforderung bedeutete es, die verschiedenen Rhythmen der Katas und
deren Anwendung mit der Musik zu
verknüpfen. Streng ging es bei der
Erstellung der Choreographie übrigens nicht zu. Im Gegenteil. Es
wurde viel gelacht und Christoph
Hagel zeigte beeindruckendes Einfühlungsvermögen in die, ihm noch
fremde, Welt des Karate. Von der
Professionalität und Leidenschaft
der Sportler positiv überrascht, war
dann auch schnell das Eis gebro-
chen und gegenseitiges Vertrauen
aufgebaut. Christoph Hagel saugte
förmlich das Wissen über unsere
Kampfkunst auf, um Karate und die
anwesenden Karateka besser zu verstehen. Am Ende eines beeindruckenden Tages, mit vielen neuen
Eindrücken und Erfahrungen, wurde
festgelegt, die Idee weiter mit einer
gemeinsamen Kooperation zu konkretisieren. So wird es in Kürze
einen zweiten Workshop geben.
Dieser findet dann im Karate-Bundesleistungszentrum Frankfurt statt.
Man darf also gespannt sein, wie
sich diese spannende Zusammenarbeit in Zukunft weiter entwickeln
wird.
Text: Jörg Auffahrt/Christian Grüner
Bild: Jörg Auffarth
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DKV
DKV
Die Bundesgeschäftsstelle
informiert:
Karate brilliert beim Europäischen Abend
des Sports in Brüssel
Termine-Termine-Termine
Aktuelle Lehrgangs-, Dan-Prüfungs- und Stilrichtungstermine findet ihr auf der DKV-Homepage: www.karate.de unter dem Button „Termine“. Im DKV-Termin-Kalender könnt ihr nach
Stilrichtungen und Fachbereichen filtern.
Es war eine außergewöhnliche
Premiere für Karate im Allgemeinen und für den DKV/BKB im Speziellen: Zum ersten Mal durfte
sich unsere Kampfkunst beim
Europäischen Abend des Sports in
Brüssel präsentieren und das in
einer Art und Weise, die man
ruhig als sensationell bezeichnen
darf.
DKV/BKB Präsident und Beauftragter der WKF für das IOC und IPC,
Wolfgang Weigert, verfügt mittlerweile über ein ausgezeichnetes
Netzwerk, dass diese Präsentation
ermöglichte. Der Leiter des EUSportbüros – „The voice of the
Olympic Sports Movement in Brussels“-, Folker Hellmund zögerte
nicht lange, als ihm Wolfgang ein
entsprechendes Angebot zum Europäischen Abend des Sports unterbreitete, der nur alle zwei Jahre in
Brüssel stattfindet. Hier trifft sich,
was in Europa in Sachen Sport
Rang und Namen hat, darunter
auch viele IOC-Mitglieder und erstmals auch das komplette DOSBPräsidium, sowie Weltpräsident
Antonio Espinos. Zum ersten Mal
sprach vor diesem Publikum auch
der Präsident des Europäischen
Parlaments, Martin Schulz. In seiner launigen Rede wies er auf seine
fußballerischen
Wurzel
hin,
erwähnte aber auch unsere WM in
Bremen als bisher bestes Beispiel
für gelungene Integration von
Behinderten und Nichtbehinderten
Sportlern.
Nach der Präsentation der European
Games durch Aserbeidschans Sportminister Azad Rahimov begann die
Online-Mitgliedermeldung über das Vereinsportal
Derzeit nutzen fast 1.800 Vereine bereits das
Vereinsportal zur Mitgliedermeldung oder für
Bestellungen aus dem DKV-Shop. Ihr könnt
nicht nur eure Jahresmeldung, sondern auch
einzelne Nachmeldungen und Neuanmeldungen von Mitgliedern über das neue Vereinsportal abwickeln. Ebenso könnt ihr selber wählen
ob eure Vereinshomepage mit der DKV-Homepage verlinkt werden soll und welche Dojoadresse dann im Internet erscheinen soll. Bei
Rückfragen oder Schwierigkeiten helfen wir
euch jederzeit gern.
Zusendung der Jahressichtmarken
Der Jahresbeitrag beträgt für Kinder 15 Euro
und für Erwachsene 20 Euro. Die Bearbeitung
bzw. der Versand der Jahressichtmarken
erfolgt nach Zahlungseingang und Arbeitsaufwand. Am Anfang des Jahres kann es bedingt
durch die Vielzahl von Bestellungen zu zeitlichen Verzögerungen kommen. In dringenden
Fällen bitten wir die Meldung mit einem EilVermerk zu versehen. Wir werden auf jeden
Fall versuchen, diesen Termin einzuhalten.
Gültigkeit der Jahressichtmarken
Die Jahressichtmarken sind immer vom 1.1. bis
31.12. eines jeden Jahres gültig.
Karate-Ausweis
Die Kosten für einen Karateausweis/Pass
betragen ab 2015 10,00 Euro
Zusatzseiten für Karate-Ausweise
Für unsere langjährigen Mitglieder bietet der
DKV kostenlose Zusatzseiten für die Jahressichtmarken. Ebenso gibt es Zusatzseiten für
„Lehrgänge auf Landes-und Bundesebene“.
DKV-App im APP-Store zum Preis von 0,89
Euro
Anmeldung zu einer Dan-Prüfung online
Die Anmeldung zu einer DAN-Prüfung, für Prüfungen vom 1. bis 5. Dan, kann online erfolgen.
Die Anmeldung zu höheren Dan-Graden muss
wie üblich schriftlich bei uns eingereicht werden. Grundsätzlich können nur Dan-Anträge
bearbeitet werden, bei denen alle Unterlagen
rechtzeitig mit dem Antrag in der Bundesgeschäftsstelle vorliegen
Achtung: Bei Anmeldung zu einer SOK-Prüfung muss das Mitglied auch im Stil SOK
gemeldet sein.
Unter www.dananmeldung-dkv.de ins DanPortal einwählen. Dort kann der Wunschtermin
ausgesucht und die Anmeldung zur Dan-Prüfung online ausgeführt werden. Das Programm
kontrolliert automatisch, ob eine gültige Jahressichtmarke vorliegt und der Dan-Anwärter
erhält eine kurze Bestätigung seiner Anmeldung per E-Mail. Diese muss dann an den Landesprüferreferenten weitergeleitet werden.
Falls keine Jahressichtmarke vorliegt, kann die
Anmeldung nicht weitergeführt werden. In diesem Fall sollte eine Klärung durch die Bundesgeschäftsstelle, bei: Conny Schmiemann:
24
[email protected] erfolgen. Die
Dan-Prüfungsgebühren betragen 150 Euro,
ebenso die Wiederholungsgebühren.
Verfahrensordnung
Die am 5.11.2011 durch die Bundesversammlung geänderte Verfahrensordnung kann von
der Homepage runtergeladen werden:
www.karate.de – Aktuelles – Downloads –
Satzung/Ordnungen – Verfahrensordnung
Anträge auf Anerkennung des 1. – 5. DanGrades online
(über den Landesverband einreichen) Ab sofort
können Anträge zwecks Dan-Anerkennungen
auf der Homepage www.karate.de unter
Downloads herunter geladen werden.
A-,B- und C- Prüferlisten
Auf der DKV-Homepage findet ihr unter dem
Button „Prüfer“ die Liste der A-Prüfer sowie die
B- und C-Prüferlisten mit einer direkten Verlinkung zum Landesverband.
Kyu-Prüfungsurkunden
Die Kyu-Prüfungsurkunden gibt es jetzt in
einer druckerfreundlichen, aber dennoch hochwertigen Papierqualität um das Ausdrucken
auf einem für Standard-Drucker zu ermöglichen.
Kyu-Zwischenprüfungsurkunden
Für unsere Vereine und Prüfer/Innen bieten wir
einen weiteren Service an. Unter Angabe eurer
Vereinsnummer könnt ihr die kostenlosen
Dateien für den eigenen Ausdruck von KyuZwischenprüfungsurkunden in der Bundesgeschäftsstelle anfordern.
Anschriftenänderungen
Anschriftenänderungen von Vereinsleitern,
Dan-Trägern oder sonstigen Funktionäre und
Referenten bitte schnellstmöglich an die DKVGeschäftsstelle melden.
DKV-Mitgliedsnummer
Bitte bei sämtlichen Anfragen oder Schriftverkehr immer die DKV-Nummer angeben.
Start bei Meisterschaften
Anmeldung zu einer Dan-Prüfung und auch bei
Kyu-Prüfungen Bitte rechtzeitig daran denken,
dass für den Start bei Landes- und Bundesmeisterschaften eine gültige Jahressichtmarken vorhanden sein muss. Das gleiche gilt bei
der Anmeldung zu einer Dan-Prüfung und auch
bei einer Kyu-Prüfung muss eine gültige Jahressichtmarke vorliegen.
Ehrenordnung des DKV
Eine Ehrung kann für Aktive, Funktionäre und
Vereine beantragt werden. Auf der Homepage
www.karate.de findet ihr die Ehrenordnung
unter Ordnungen oder unter Downloads.
Chronik des DKV
Die Chronik des DKV wird ständig erweitert.
Zur Vervollständigung benötigen wir noch
Berichte, Fotos und Steckbriefe über KaratePersönlichkeiten und Karatefunktionäre von
gestern und heute. Schaut doch mal rein: www.
Chronik-karate.de
Wir wünschen einen schönen Sommer und
grüßen euch herzlich.
Das TEAM der Bundesgeschäftsstelle
Belgische Rollstuhlvizeweltmeisterin Verginie
Delrez mit einer dynamischen Rollstuhlkata
die Zuschauer in ihren
Bann zu ziehen. Unser
Vizeweltmeister
Ilja
Smorguner fügte daran
nahtlos mit einer seiner
WM-Kata an, bevor er
dann mit seinem Coach
Michael Schölz eine
Bunkai-Show demonstrierte. Allein diese Kombination aus Rollstuhlkata, Vizeweltmeister
und Coach in Aktion
war eine bis dato noch
nie gesehene Weltpremiere und sorgte für
tosenden, lang anhaltenden Applaus der
Anwesenden.
Besonders der Präsident des Europäisch
Olympischen Komitees
und IOC Exekutiv-Mitglied, Sir Patrick Hickey
und das IOC ExekutivMitglied,
Claudia
Bokel, waren von der
Vorführung begeistert,
hatten sie doch unsere
Kampfkunst zum ersten
Mal live erlebt und das
im hohen emotionalen
Maße.
Antonio Espinos fasste
das Dargebotene in
einem Satz zusammen:
„Es war ein großer und
bedeutender Moment
für das Karate weltweit
– bessere Botschafter
für unsere Olympiabewerbung kann man
sich nicht wünschen.“
Text/Bild DKV/EOC
25
DKV
DKV
Erfolgreiche internationale Kampfrichterprüfung in Paris
DKV-Ehrungen:
Anlässlich der EM der Regionen
am 6.Juni 2015 fand die internationale EKF-Kampfrichterprüfung
statt.
Das 1. Karate –Dojo Untermerzbach feierte am 31.1.2015 sein 40jähriges Bestehen. Die Ehrung mit der
DKV-Ehrenplakette in Gold nahm Erich Bilska vor.
Alle drei Kandidaten des DKV
bestanden die schweren Prüfungen
mit einem hohen positiven Ergebnis.
Am 21.2.2015 wurde Jochen Xenos vom Goju-Ryu-Karate-Club Neuss für eine über 35jährige Vereinszugehörigkeit mit der DKV-Ehrenmedaille in Gold ausgezeichnet.
Stephan Koch bestand zum EKF
Kumite Referee B und Kata Judge
A, Eva Mona Altmann bestand zum
EKF Kumite Judge A und Kata
Judge A, Friederike Dinger bestanden zum EKF Kumite Referee B.
Am 18. April 2015 wurde Vizepräsident Uli Heckhuis für seine langjährige Tätigkeit im DKV und seine
Verdienste um die Kampfkunst Karate anlässlich des Brainstormings in Sondershausen die Ehrennadel in
Platin überreicht.
Herzliche Gratulation und weiter
so!
Der JC Bietigheim e.V. feierte am 18. April 2015 sein 40 jähriges Bestehen und erhielt die goldene Ehrenplakette des DKV für verdienstvolle Vereinsarbeit. Anlässlich dieser Feierlichkeiten wurde Uwe Careni für
sein 40jähriges Jubiläum mit der Ehrenmedaille in Gold geehrt.
Text/Bild: Roland Lowinger,
DKV Kampfrichterreferent
Am 9. Mai 2015 wurde Toshio Koda anlässlich seines 45jährigen Karatejubiläums durch Wolfgang Weigert
mit der Ehrennadel in Platin ausgezeichnet.
12. September
26180 Rastede
DKV-TAG 2015
Deutscher Karate Verband e.V.
Mehrzweckhalle
Feldbreite
Karate im Gesundheitssport,
Breitensport und Spitzensport
10 Uhr
gemeinsames Training
mit den Bundestrainern, Nationalmannschaftsmitgliedern
und dem Präsidium
11 Uhr
Begrüßung und Ehrungen durch den DKV-Präsidenten
Das Trainingsangebot beim DKV-Tag:
www.karate.de
Halle 1
Gesundheitssport
26
11.30 - 12.30 Uhr
Alexander Hartmann
Halle 2
Breitensport
Halle 3
Spitzensport
Jamal Measara
BT Thomas Nitschmann
12.45 - 13.45 Uhr
Dr. Jürgen Fritzsche
Fritz Nöpel
BT Efthimios Karamitsos
14.00 - 15.00 Uhr
Axel Markner
Bernhard Milner
BJT Klaus Bitsch
15.15 - 16.15 Uhr
Vico Köhler
Roland Lowinger
BT Efthimios Karamitsos
A-Prüfer-Treffen Shotokan
Anlässlich des 20jährigen Vereinsbestehens wurde dem Karate Dojo Chikara Club Erfurt e.V. am 9. Mai
2015 die Ehrenplakette in Silber überreicht. Für ihre langjährige ehrenamtliche Tätigkeit im KD Chikara
Club wurde Claudia Sattler, Swen Sattler und Renate Nicolai die Ehrenmedaille in Silber verliehen. Die
Ehrungen nahm Vizepräsident Falk Neumann vor.
Alexander Suck wurde bei den Deutschen Meisterschaften in Erfurt am 27. Juni 2015 für seine Verdienste
um die Kampfkunst Karate mit der Ehrennadel in Silber durch Wolfgang Weigert ausgezeichnet.
Am 30. Juni 2015 feierte der Karate Club Birkenfeld e.V. sein 25jähriges Jubiläum. Christian Grüner überreichte im Auftrag des DKV die Ehrenplakette in Silber.
Anlässlich der 25 Jahrfeier des Karate-Do e.V. Hoyerswerda ehrte Uli Heckhuis am 21. Juni 2015 Mario
Adolphs für seine langjährige Vereinsarbeit und sein großes Engagement mit der Ehrennadel in Gold.
Am 26. Juni 2015 wurde Olaf Reichelt für seine über 25jährige ehrenamtliche Tätigkeit im Thüringer
Karate Verband e.V. die Ehrenmedaille in Silber verliehen.
Das DKV-Präsidium gratuliert herzlich.
11.30 - 13.00 Uhr in der Gymnastikhalle Feldbreite mit Gunar Weichert
SOK-Danprüfung ab 5.DAN
Tagungen:
10.00 - 11.00 Uhr Verantwortlichentagung „Sport und Gesundheit“
11.30 - 13.00 Uhr Bundesfrauentag
12.00 - 14.00 Uhr Bundesjugendtag
14.00 - 16.00 Uhr Treffen Leistungssportreferenten
am Freitag, 11.09.2015 15-19 Uhr in der Halle Feldbreite
mit Fritz Nöpel 9.DAN, Rob Zwartjes 9.DAN, Jamal Measara 8.DAN,
Roland Hantzsche 8.DAN und Ulrich Heckhuis 8.DAN
Shotokan-Danprüfung bis 5.DAN
am Freitag, 11.09.2015 15-19 Uhr in der Halle Wilhelmstraße
mit Bernhard Milner 9.DAN und Antonio Dionisio 7.DAN
Eintrittsgebühr: 10,00 € (der Erlös geht in den DKV-Sozialfonds)
Link zur DKV-Ehrenordnung:
http://www.karate.de/downloads/finish/10-ordnungen-satzungen/8-ehrenordnung-stand-22-11-2014
27
DKV
DKV
Serie: Die Geschichte des
Deutschen Karate Verbandes
In den kommenden DKV-Magazinen werden an dieser Stelle in
chronologischer Abfolge wichtige
Ereignisse in der Entwicklung des
Karate in Deutschland und des
Deutschen Karate Verbandes vorgestellt.
„Diese Chronik soll vor allem dazu
dienen, zu verstehen, warum der
DKV so ist wie er ist. Man braucht
die Vergangenheit, um die Gegenwart zu verstehen und die Zukunft
zielgerichtet zu gestalten.“
Quelle: www.chronik-karate.de
Teil 2: 1961-1962
1961 Gründung des DKB
-
Der Deutsche Karate Bund wird
geboren, nach dem sich der Deutsche Judo Bund sperrig zeigte.
Vorsitzender wird Kurt Weintz aus
Haßloch.
dungs- und Prüfungswesen im
Deutschen
Karate-Bund
e.V.
(DKB).
Die Deutsche Karate Akademie löst
sich auf und die Bad Homburger
Gruppe nennt sich fortan „Budokan
Homburg“.
-D
er DKB wird Mitglied des Europäischen Karateverbandes (Gründung am 2.12.1961; Sitz in Paris).
In Homburg wird ein zweites Dojo
gegründet: Okinawa. Einladung
zur ersten Karate-Sommerschule.
Zugelassen sind alle Judoka
unabhängig von ihrer Graduierung.
Nach einem weiteren Sommerlehrgang unter Leitung von Tetsuji
Murakami und Jürgen Seydel in
Bad Homburg beschließen die Teilnehmer, einen eigenen Fachverband für Karate zu gründen.
Seydel, bis 1965 einziger Danträger
in Deutschland, wird Leiter der
technischen Kommission und ist
damit verantwortlich für das Ausbil-
28
29
DKV
DKV
1962 Kontakt zu US-Soldaten
-D
er Bad Homburger Karateclub
vereinigt sich mit dem Armed
Forces Karate Club zum BUDOKAN.
-E
lvis Presley (schon zurück in den
USA) wird Danträger.
-E
rfolgreiche weibliche Karateka
auf der Sommerschule
-W
erner Popp gründete 1962 vielleicht die erste Karate-Gruppe an
einer Schule.
Fortsetzung
im nächsten Heft
30
31
DDA
DDA
Ausgewählte Modulbeschreibungen
der Deutschen Dan Akademie
Modul
17
Thema
Beschreibung
Die Energie der Elemente im Karate
Energiearbeit beginnt mit Bewegung.
Die Muskeln des menschlichen Körpers lassen sich bestimmten Meridianen der
traditionellen chinesischen Medizin zuordnen. Diese korrespondieren wiederum
mit den Fünf Wandlungsphasen, die auch als Elemente bekannt sind. Jedes
Element hat eine typische Bewegungsrichtung und einen speziellen Charakter. Es
repräsentiert aber auch bestimmte Themen des Lebens.
Gesundheitsförderliche
Bewegung und kämpferische Effektivität. Eine
Grundlage – zwei
Konzepte – vielfältige
Anwendungsmöglichkeiten
Dozent: Martin Nienhaus
Modul
Das heißt, sobald eine Bewegung spezielle Muskeln benutzt, kann über diese
Bewegung auf der einen Seite der kämpferische Charakter des Elements dargestellt werden, andererseits aber auch nach den Regeln der Energielehre das
betreffende Element mit seinen Themen aktiviert und harmonisiert werden.
Nutzt eine Bewegung z. B. überwiegend Muskeln des Erd-Elements, kann deren
Wirkung durch den Charakter des Elements in ihrem Ausdruck und ihrer Wirksamkeit im Kampf weiter erhöht werden. Das entspräche hier einer starken Kraft, die
absolut zielgerichtet eingesetzt wird. In der sanften Energiearbeit fördert die
gleiche Bewegung die innere Ruhe und Gelassenheit. Diese kann z. B. nach einem
harten Training zum Cool Down, aber auch bei jeder Form von Unruhe eingesetzt
werden.
Die Energie der Elemente im vollen Umfang zu nutzen, heißt mit wenigen Bewegungen eine Vielfalt an Anwendungsmöglichkeiten zu bekommen und den Blick
auf das eigene Karate weiter zu öffnen. Der Kampf und die bewegte Energiearbeit
gehören zusammen und ergänzen sich perfekt.
Der Vergleich verschiedener Elemente-Systeme sorgt für noch mehr Spielraum in
den Anwendungen.
Ausbildung zum Gesundheitstrainer/in 2015
Dozent und Ausbilder:
- Prof. Dr. Dr. Winfried Banzer
- Efthimios Karamitsos
- Dr. Axel Binhack und Referenten
Termin:
14.-19.11.2015
Ort:
Landessportschule Hessen in Frankfurt
Otto-Fleck-Schneise 12
60528 Frankfurt/Main
Tel. 069 - 6789-0
Seminargebühren:
für DDA-Mitglieder 450,00 € (ohne Verpflegung)
Bitte Trainingsanzug oder Gi sowie Schreibutensilien mitbringen!
Anmeldungen bitte mit Anmeldebogen an: [email protected]
32
Termine Deutsche Dan Akademie
Thema
Dozenten
Referenten
Termin
Ort
2
Bewegung als Prävention
Karate - ein Weg zur
Gesundheit
Prof. Dr. Winfried
Banzer
14.11.2015
Landessportbund Hessen,
Frankfurt
4
Bewegung Philosophie: ki-Karate
Koordinative Präzision und
gerichtete Aufmerksamkeit
Dr. Petra Schmidt
Anette Christl
Modul findet in 2016
statt
Landessportbund Hessen,
Frankfurt
5
Trainingswissenschaftliche
Erkenntnisse zum Kinder- und
Jugendtraining
Dr. Jürgen Fritzsche
22.08.2015
Landessportbund Hessen,
Frankfurt
6
Einführung ins Mentaltraining
Dipl.-Ing. Rainer Hatz
Modul findet in 2016
statt
Landessportbund Hessen,
Frankfurt
8
Ausdauer/Ernährung im Karate
aus Sicht der Sportmedizin
Prof. Dr. Winfried
Banzer
15.11.2015
Landessportbund Hessen,
Frankfurt
9
Moderne Aspekte des Karatetrainings – prakt. Anwendung
der differenziellen Theorie
Prof. Dr. Wolfgang
Schöllhorn
31.10.2015
Uni Mainz
12
Marketing für Karatevereine
Prof. Dr. René
Peisert, Peter Trapski
21.-22.11.2015
Landessportschule Duisburg
14
Die Vielfalt der “leeren Hand“ im
Spiegel des Elements “Leere“
(auch KL 1 Fortbildungsforum)
Dr. Axel Binhack,
Shihan Carlos Molina,
Martin Nienhaus,
Dr. Petra Schmidt
21.+22.11.2015
Landessportbund Hessen,
Frankfurt
Sturzprophylaxe durch ostasiatische Kampfkunst-Bewegung
einmal anders
Dr. Peter Emmermacher
Modul findet in 2016
statt.
Landessportbund Hessen,
Frankfurt
17
Die Energie der Elemente im
Karate
Martin Nienhaus
19.09.2015
Landessportbund Hessen,
Frankfurt
GT
Ausbildung zum
Gesundheitstrainer
Prof. Dr. Winfried
Banzer
14.-19.11.2015
Landessportbund Hessen,
Frankfurt
15
Eine ausführlichere Beschreibung der Inhalte der Module ist unter www.deutsche-dan-akademie.de – Seminar
– Seminarbeschreibungen nachzulesen.
Karatelehrer I
Ausbildungstermine 2015
Teil 4:
17.-18.10.2015
Fortbildung:21.-22.11.2015
Abschluss Karatelehrer I und II
Zertifizierte/r Karatelehrer/In
Alle Mitglieder, die die Ausbildungswochenenden des Karatelehrers I und 12 Module des Karatelehrers II absolviert haben, erhalten die Karatelehrer-Urkunde als „Zertifizierte/r Karatelehrer/In“
sowie die „Lizenz A-Trainer-Breitensport“.
Deutsche-DAN-Akademie e.V.
Am Wiesenbusch 15 . 45966 Gladbeck . Tel. 02043 2988 21 . Fax 02043 2988 91
E-Mail: [email protected] . Internet: www.deutsche-dan-akademie.de
33
ng
DKV Ausbildu
Poster – Rumpfstabi
DKV Ausbildu
Dieses Poster ist als kleine Ideensammlung für ein Stabilisationstraining im Verein gedacht. An
der „Pinwand“ angebracht kann jeder diese Übungen sehen und vor oder während des Trainings
durchführen. Der gesundheitspräventive Aspekt liegt dem DKV sehr am Herzen und so möchten
wir euch diesbezüglich Hilfsmittel an die Hand geben.
Das Stabilisationstraining ersetzt nicht das Aufwärmen! Individuelle Befindlichkeiten müssen
berücksichtigt werden und gegebenenfalls mit dem Training, Physio und Arzt abgeklärt werden.
ng
Viel Spaß im Training!
Anfänger
Fortgeschrittener
Profi
Anfänger
Fortgeschrittener
Profi
Armstütz
Armstütz
Armstütz
Seitlicher Unterarmstütz
Seitlicher Unterarmstütz
Seitlicher Unterarmstütz
Übungsdurchführung:
Übungsdurchführung:
Übungsdurchführung:
Übungsdurchführung:
Übungsdurchführung:
Übungsdurchführung:
Liegestützposition einnehmen.
auf einen Gymnastikball stützen und
auf einen Gymnastikball stützen und
Seitenlage, Beine gestreckt, auf
Seitenlage, Beine gestreckt, auf
Seitenlage, Beine gestreckt, auf
Diagonal Bein und Arm anheben
halten. Nach Bedarf Liegestütze.
halten. Ein Bein in die Luft. Nach
Unterarm und Fußkante abstützen.
Unterarm und Fußkante abstützen.
Unterarm und Fußkante abstützen.
Übungsdauer: 20–30 Sek..
Übungsdauer: 20–30 Sek..
Bedarf Liegestütze.
Die Hüfte zum Boden bewegen und
Das obere Bein heben und halten.
Die Beine klemmen einen Gymnas-
Hinweis: Wem diese Übung noch zu
Hinweis: Wem diese Übung noch zu
Übungsdauer: 20–30 Sek..
wieder anheben.
Übungsdauer: 20–30 Sek..
tikball ein. Die Hüfte zum Boden
schwer ist versucht zuerst den
schwer ist versucht zuerst den
Hinweis: Wem diese Übung noch zu
Übungsdauer: 20–30 Sek..
Hinweis: Der Körper bildet eine
bewegen und wieder anheben.
Unterarmstütz. Rücken, Kopf Bein
Unterarmstütz. Unterer Rücken fest.
schwer ist versucht zuerst den
Hinweis: Der Körper bildet eine
gerade Linie. Ellbogen des Stützarms
Übungsdauer: 20–30 Sek..
eine horizontale Linie.
Nase zum Ball nicht Brust.
Unterarmstütz. Unterer Rücken fest.
gerade Linie. Ellbogen des Stützarms
ist senkrecht unter der Schulter.
Hinweis: Der Körper bildet eine
Pause: 10 Sek.
Pause: 10-20 Sekunden
Nase zum Ball nicht Brust.
ist senkrecht unter der Schulter.
Pause: keine, sofort Seitenwechsel
gerade Linie. Ellbogen des Stützarms
Wiederholungszahl: 3 Mal pro Seite.
Wiederholungszahl: 3 Mal.
Pause: 20 Sekunden
Pause: keine, sofort Seitenwechsel
Wiederholungszahl: 3 Mal.
ist senkrecht unter der Schulter.
Wiederholungszahl: 3 Mal.
Wiederholungszahl: 3 Mal.
Pause: keine, sofort Seitenwechsel
Wiederholungszahl: 3 Mal.
Rücken & Bauch 1
Rücken & Bauch 1
Rücken & Bauch 1
Rumpf & Ischiocrurale 1
Rumpf & Ischiocrurale 1
Rumpf & Ischiocrurale 1
Übungsdurchführung:
Übungsdurchführung:
Übungsdurchführung:
Übungsdurchführung:
Übungsdurchführung:
Übungsdurchführung:
Vierfüßlerstand. Knie 1cm vom
Vierfüßlerstand. Knie 1cm vom
Vierfüßlerstand. Knie am Boden oder
Schulterblätter am Boden, Füße auf
Schulterblätter am Boden, Füße auf
Schulterblätter am Boden, Füße auf
Boden anheben.
Boden anheben. Das 2. Bein 90°
1 cm vom Boden anheben. Das 2.
einem Ball. Hüfte heben und bis
einem Ball. Ein Bein in die Luft.
einem Ball. Ein Bein in die Luft. Po
Übungsdauer: 30-.60 Sek..
heben und nach oben rhythmisch
Bein 90° heben und nach oben
Bodenkontakt senken.
Hüfte heben und bis Bodenkontakt
heben. Das zweite Bein zieht/rollt
Hinweis: Knie im Lot unter der
bewegen.
rhythmisch bewegen. Dazu den
Übungsdauer: 20–30 Sek..
senken.
den Ball Richtung Po.
Hüfte. Hände im Lot unter den
Übungsdauer: 20-60 Sek..
diagonalen Arm horizontal strecken
Hinweis: je weniger die Arme helfen
Übungsdauer: 20–30 Sek..
Übungsdauer: 20–30 Sek..
Schultern.
Hinweis: Knie im Lot unter der
und beugen.
desto schwerer. Die Hüfte am Boden
Hinweis: je weniger die Arme helfen
Hinweis: je weniger die Arme helfen
Pause: 20 Sek.
Hüfte. Hände im Lot unter den
Übungsdauer: 20–30 Sek..
nicht ablegen
desto schwerer. Die Hüfte am Boden
desto schwerer. Die Hüfte am Boden
Wiederholungszahl: 3 Mal.
Schultern.
Hinweis: Knie im Lot unter der
Pause: 20 Sek.
nicht ablegen
nicht ablegen
Pause: 20 Sek.
Hüfte. Hände im Lot unter den
Wiederholungszahl: 3 Mal.
Pause: 30 Sek.
Pause: 30 Sek.
Wiederholungszahl: 2-3 Mal pro
Schultern.
Wiederholungszahl: 3 Mal pro Seite.
Wiederholungszahl: 3 Mal pro Seite.
Seite.
Pause: 20 Sek.
Wiederholungszahl: 2-3 Mal pro
Seite.
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© und Infos unter:
Dr. Jürgen Fritzsche & Dr. Anna Kronsteiner
www.experts-training.de
35
ng
DKV Ausbildu
DKV Ausbildu
ng
Ausbildungen im DKV
Der Deutsche Karateverband bietet seinen Mitgliedern eine große Vielzahl an hochqualifizierten
Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten.
Im folgenden finden Sie die wichtigsten Termine der verschiedenen Ressorts des DKV im Überblick
sowie den Verweis zu weiteren detaillierten Informationen zu den Ausbildungen und den
Anmeldungen.
Referenten:
Referent:
Inhalt:
Das DKV SV-Ausbildungsteam:
Willm Wöllgens, Ulrike Maaß,
Wolfgang Henkel, Sven Burkard,
Jürgen Kestner
DKV Schulsportreferent
Alexander Hartmann
Trainerausbildung Verein und
Trainer
Termine Ausbildungen/Lizenzverlängerungen:
28.11.2015 in Hamburg
Referenten:
Ausbildungen:
24.-27.09.2015
in Duisburg
SV-Lehrer Stufe 2 SILBER
26.-29.11.2015
in Hennef
SV-Lehrer Stufe 3 GOLD
Fortbildungen/
Lizenzverlängerungen:
19.09.2015 in Essen/NRW
mit Wolfgang Henkel
12.12.2015 in Emden/NS
mit Sven Burkard
DKV Schulsport-Seminar „KarateDo und Inklusion“ mit Alexander
Hartmann und Bodo Haß
Info und Ausschreibung:
www.karate.de/ressorts/
sound-karate-schule
DKV Medienreferent Christian
Grüner, Lukas Grezella
Termine Ausbildungen/Lizenzverlängerungen:
24.10.2015 in Ingolstadt
14.11.2015 in Kerpen/NRW
Referenten:
Referent:
Referenten:
-
Referent für Sport & Gesundheit,
Qualitätssiegel und DKV Jugendreferent Vico Köhler
Axel Markner
Prof. Dr. Dr. Banzer
Prof. Dr. Wolfgang Schöllhorn
Dr. Axel Binhack
Prof. Dr. Rene Peisert
Dr. Jürgen Fritzsche
Dipl.-Ing. Rainer Hatz
Dr. Petra Schmidt
Peter Trapski
Jürgen Kestner
Prof. Matthias v. Saldern
Dr. Peter Emmermacher
Erwin Germscheid
Martin Nienhaus
Termine:
Karatelehrer Teil 3
17.-18.10.2015
Karatelehrer Teil 4
Termine:
27.-29.11.2015 in Laupheim
Ausbildung Trainer-B/Übungsleiter
27.-29.11.2015 in Laupheim
Prävention „Haltung und Bewegung“, Teil 1
18.-19.12.2015 in Laupheim
Ausbildung Trainer-B/Übungsleiter
Prävention „Haltung und Bewegung“, Teil 2
20.12.2015 in Laupheim
Upgrade Budomotion für ein
gesundes Haltungs-BewegungsSystem
Termine:
25.-27.09.2015 in Duisburg
Ausbildung Trainer B Jukuren, Teil 3
27.-29.11.2015 in Frankfurt/Main
Ausbildung Trainer B Jukuren, Teil 4
Info und Ausschreibung:
www.karate.de/ressorts/jukuren
21.-22.11.2015
in Frankfurt, Fortbildung
Referent:
Info und Ausschreibung:
DKV Lehrwart und wissenschaftlicher Koordinator Dr. Jürgen Fritzsche
Alle weiteren Seminartermine und
Ausbildungsmöglichkeiten:
www.deutsche-dan-akademie und
auf der DDA-Seite in diesem
Magazin
Termine:
09.-11.09.2015 in Rastede
Masterseminar
Info und Ausschreibung:
Referent:
www.karate.de/ressorts/
selbstverteidigung
Dr. Jürgen Fritzsche
Info und Ausschreibung:
www.karate.de/ressorts/lehrreferent
Ausbildungen:
04.-06.2015 in Duisburg/NRW
Info und Ausschreibung:
www.karate.de/ressorts/
gewaltschutztrainer
36
37
ng
DKV Ausbildu
DKV Ausbildu
ng
Intensives Wochenende in Hennef –
SV-Lehrer Ausbildung des DKV (Stufe 1)
Was ist SB? Was ist SV? Worin
unterscheiden sie sich und was
muss ich können und beachten,
um sowohl das eine als auch das
andere erfolgreich zu vermitteln?
Diese und viele weitere Fragen
standen auf dem Programm eines
ebenso intensiven wie bereichernden Wochenendes in der Sportschule Hennef am dritten Juniwochenende dieses Jahres.
SV zu unterrichten. Wie fabelhaft
das allerdings funktionieren kann,
wenn
ein
gut
eingespieltes
gemischtes Doppel zum Einsatz
kommt, davon konnten wir uns
während
des
Wochenendes
anschaulich überzeugen, und die
Anregung für uns Männer, SVKurse für Frauen am besten mit
einer Partnerin zusammen durchzuführen, war nur eine von vielen.
Jeder Weg beginnt mit einem ersten Schritt.
Willm Wöllgens, einigen der Teilnehmer und Teilnehmerinnen schon
bekannt u.A. von den SV-Lehrerausbildungen des DKV, hatte
zusammen mit seiner Frau Annett
eingeladen zum Thema „Selbstverteidigung und Selbstbehauptung
mit Karate - Fortbildung zum/zur
Kursleiter/in SB/SV für Frauen und
Mädchen“. An sich schon ein heißes Eisen, da sich der Kurs, im
Unterschied zu früheren Veranstaltungen gleicher Art, dezidiert an
Frauen und Männer richtete. Unumstritten ist es bekanntlich nicht, ob
es sinnvoll oder angemessen ist,
als männlicher Kursleiter Frauen-
Neben der Vermittlung eines „Werkzeugkastens“ mit einfachen, aber
wirksamen und leicht erlernbaren
Techniken für den Fall, dass „der
rote Knopf“ gedrückt werden und
die Selbstverteidigung zum Tragen
kommen muss, gab es reichlich
Input zum Thema Selbstbehauptung und eine Menge Tipps, beides
in einem Kurskonzept miteinander
zu verbinden.
Fortbildung des DKV im Bereich SB / SV mit Annett und Willm Wöllgens
Obwohl das Wochenende mit 16
Unterrichtseinheiten gut ausgefüllt
war, konnten natürlich nicht alle
Aspekte des komplexen Themas
gleichermaßen ausführlich behan-
delt werden. Umso positiver fanden
wir es, dass mit den Soloparts von
Annett zum Thema „Funktionelles
Training“ eine Menge praktische
Hilfestellung vermittelt wurde,
nicht nur für uns als TeilnehmerInnen in den Aufwärm- und Aktivierungssequenzen, sondern auch
dahingehend, Elemente von Kräftigung, Dehnung und Entspannung
in SV-Kurseinheiten sinnvoll zu
integrieren.
Es wäre zu wünschen, dass viele
unserer Aktiven die Möglichkeiten
der Aus- und Weiterbildung im
Bereich SB / SV nutzen und dass es
uns, Männern und Frauen gemeinsam, gelingt, mehr Angebote zu
machen, um das zu erreichen, was
eine Teilnehmerin als Ziel von SB /
SV formulierte: Mehr Lebensqualität, indem wir ein wenig dazu beitragen, dass Menschen nicht zu
Opfern werden.
Text/Bild: Hannes Meist/ Kumakan
Kempo Kai Feuchtwangen
vom 23. bis 26. April 2015 in Hennef
mit Jürgen Kestner, Sven Burkard und Willm Wöllgens
Die Sportschule Hennef beeindruckte alle Teilnehmer gleich zu
Beginn positiv mit ihren funktionellen Zimmern, ihrer modernen Einrichtung und dem guten Essen. Wir
waren eine Gruppe von insgesamt
38 Teilnehmern aus der ganzen
Republik, angereist mit dem gleichen Ziel, vier spannende Tage zu
erleben, sich voll und ganz dem
Thema Selbstverteidigung und seinen Aspekten als angehender SV
Lehrer zu widmen. Dabei bildete
diese Ausbildung den Grundstock.
Auf dem vielfältigen Praxis-Programm standen u.a. SV-Grundhaltung, Distanzen, Schlagabwehr,
Abwehr von Greifen und Würgen,
Stockabwehr, SV in der Bodenlage,
Abwehr von mehreren Angreifern
und SV Parcours. Durch alle Einheiten zog sich auch ein unabdingbares Stresstraining.
Aufgrund unterschiedlicher Karatestile und Leistungsstände war das
Technik-Repertoire bei der Gruppe
sehr verschieden. Jürgen und Sven
wussten auf ihre einnehmende Art
und Weise jedoch perfekt die
Gruppe abzuholen.
Trotz eines immer weiter erhöhten
Stresspegels in jeder Trainingseinheit wurde das Training an sich nie
stressig. Dies war neben der tollen
Anleitung auch einem immer stärker werdenden Gruppengefühl zu
verdanken.
Trotz des Zeitdruckes, der dem
engen Lehrplan zu schulden war,
und der immer komplexeren
Übungsvariationen, war es Jürgen
und Sven immer ein großes Anliegen, auf die Sicherheit und Partnerschaftlichkeit hinzuweisen und
diese zu leben. Gerade im Stresstraining wurde mit Rücksicht und
respektvollem Umgangs aller Teilnehmer
untereinander
darauf
geachtet, dass keine unangenehmen Verletzungen entstehen, was
auch nicht passiert ist. Von ein oder
zwei blauen Flecken abgesehen.
Eine besondere Dynamik entstand
bei den Einheiten mit mehreren
Angreifern. Die Gruppe ließ sich
vollkommen auf das Thema ein.
Trotz einer anfänglichen Überforderung bei Vielen konnte man eine
steile Lernkurve erkennen. Nach
und nach wurde der rote Schalter
zeitweise umgelegt. Jetzt hatten
die Angreifer sprichwörtlich nichts
mehr zu lachen.
Hier wiesen Jürgen und Sven
immer wieder auf das eigentliche
Ziel der SB/SV hin. Überblick behalten und aus der Situation rauskommen.
Mit besonderer Freude
kann man im Nachhinein auf die letzte Trainingseinheit
blicken.
Hierbei handelte es sich
um den Höhepunkt der
Veranstaltung. Die Teilnehmer mussten ihr
gesamtes Können und
Gelernte aufwenden, um
38
zwei SV-Parcours erfolgreich abzuschließen. Eine wahre Symbiose
aus Druck, Stress, SV und Spaß.
Außerhalb des Trainings ließ die
gute Stimmung nicht nach. Man
könnte meinen, die Gruppe würde
schon Ewigkeiten zusammen trainieren und sich kennen. Ein AbendBierchen war daher keine Seltenheit.
Im theoretischen Teil wurde am
Sonntag dann von Willm auf rechtliche Aspekte der SV eingegangen
und zwar so, dass jeder von uns
trotz fortgeschrittener Lehrgangsdauer noch voll bei der Sache war.
Willms belebender Vortrag, trotz
trockener Materie, führte in der
Gruppe zu sehr interessanten Diskussionen.
Sehr positiv kam auch an, dass
Willm in kompetenter und freudiger
Art und Weise Fragen rund um das
Thema Lizensierung beantwortete.
Zu guter Letzt sind alle froh gewesen, dass die eingangs genannten
Ziele voll und ganz erfüllt wurden.
Befürchtungen über die enorme
Gruppenstärke
sind
bis
zum
Schluss vollkommen verpufft.
SV-Lehrer Silber wir kommen!
Auf diesem Wege möchten wir uns
noch einmal ganz herzlichst bei
unseren Ausbildern Jürgen Kestner, Sven Burkard und Willm Wöllgens bedanken.
Der erste Schritt ist getan und wir
blicken voller Vorfreude in unsere
weitere silberne SV-Zukunft.
Text/Bild:
Sebastian Sakraschinsgy
39
Frauen
Frauen
Serie: „Vorbildlich-Starke Frauen im DKV“
Europakampfrichterin Friederike Dinger
Dieser Artikel bildet den Auftakt zu
einer Serie über starke Frauen im
DKV, die als Persönlichkeiten die
Kampfkunst Karate positiv prägen.
Den Auftakt gestaltet Friederike
Dinger, internationale Kampfrichterin und Karateka aus Leidenschaft.
Immer alles im Blick!
– Europakampfrichterin
Friederike Dinger
Vor 20 Jahren hätte sich Friederike
Dinger sicher nicht vorstellen können, dass sie zusammen mit ihren
internationalen Kampfrichterkolleginnen und Kollegen bei einer
Europameisterschaft die Geschicke
an den Tatami leiten und als Offizielle ihr Land würdig vertreten
würde. Die Weimarerin ist eine von
drei Frauen im Deutschen Karate
Verband mit einer internationalen
Kampfrichterlizenz. Den Höhepunkt
ihrer bisheriger Laufbahn bildete
das erfolgreiche Ablegen der Prüfung zum EKF Kumite- Referee B,
anlässlich der EM der Regionen
2015 in Paris.
„Die Kampfrichterinnen zeigen bei
den Prüfungen der vergangenen
Jahre Spitzenleistungen und verweisen ihre männlichen Kollegen
regelmäßig auf die weiteren Plätze.“
freut sich der DKV-Kampfrichterreferent Roland Lowinger über die
positive Entwicklung. „Meine Wahl,
Friederike Dinger für Einsätze auf
internationaler Ebene zu empfehlen, fiel leicht. Sie ist äußerst zuverlässig und engagiert und hat sich
auf europäischer Bühne stets hervorragend präsentiert.“ ergänzt Lowinger weiter.
„Durch meine Schwester bin ich
zum Karate gekommen und seitdem dabei geblieben.“ erläutert die
Thüringerin ihre ersten Schritte auf
40
ihrem Karate- Do. Besonders
begeisterte Friederike dabei, dass
Karate Körper und Geist gleichermaßen schult und fördert. Motiviert
durch ihren Heimtrainer, nahm sie
dann schon bald auch erfolgreich
an Karate-Wettkämpfen teil. „Als
ich meine Trainingsziele später
nicht mehr zu hundert Prozent
umsetzen konnte, wechselte ich die
Seiten.“ beschreibt Friederike ihren
Werdegang von der Athletin zur
Kampfrichterin mit einem Lächeln.
Ihrer Laufbahn zum internationalen
Referee kamen dabei ihre langjährige Wettkampferfahrung und die
genaue Kenntnis des Regelwerks
zu gute. Mit präzisem Blick und
souveränen Auftritten bewertet sie
seitdem die Wettbewerbe bei nationalen und internationalen KarateEvents. „Besonders Spaß macht es
mir immer, hochklassige Begegnungen zu leiten. Das trifft sowohl
auf Kata als auch auf Kumite zu.
Die Wettkämpfer sind mittlerweile
so schnell und dynamisch geworden, da wird es immer schwieriger
wird, die Feinheiten und Unterschiede zwischen zwei Athleten
heraus zu finden. Das sehe ich als
besondere Herausforderung.“
Spannung und Emotionen gehören
zu ihrer Aufgabe als Kampfrichterin
dazu: „Sicherlich gibt es immer
gewisse Punkte über die man diskutieren kann. Das wiederum ist
auch sehr gut, um die Kämpfe aus
verschiedenen Perspektiven betrachten zu können. Professionelle
und konstruktive Diskussionen und
gegenseitiger Respekt sind dabei
für mich von hoher Bedeutung.“
DOSB-Aktionstag gegen Gewalt an Frauen
mit und ohne Behinderung in Berlin
wird sie sich als Karateka und
Kampfrichterin mit ganzem Herzen
engagieren. „Mein Ziel im Karate
ist natürlich, so lange wie möglich
meinen Sport betreiben zu können
und immer noch Spaß an der ganzen Sache zu haben. Um mit dem
steigenden Niveau der Wettkämpferinnen und Wettkämpfer mithalten
zu können, muss ich mich ständig
verbessern und weiter entwickeln.“
betont die Weimarerin.
Anfang Juni zeigten zahlreiche
Sportler/innen und Verbandsvertreter/innen im Berliner Hauptbahnhof
ihre Unterstützung für die Aktion
„Starke Netze gegen Gewalt!“, mit
der seit 2007 der DOSB, die
Kampfsportverbände, verschiedene
bundesweite Frauenberatungsorganisationen, der WEISSE RING, UN
Women und andere gesellschaftliche
Organisationen gegen Gewalt an
Mädchen und Frauen sensibilisieren.
Eine starke Frau benötigt natürlich
dafür auch große Unterstützung zu
Hause. Die zweifache Mutter kann
sich bei ihren Reisen dabei immer
auf ihre Familie verlassen. „Nur so
lassen sich Privatleben, Beruf und
Karate so gut miteinander vereinbaren.“ betont Friederike Dinger.
Viel Spaß und Erfolg in den nächsten 20 Jahren und weit darüber hinaus.
Neben DKV-Frauenreferentin Marlis Gebbing waren Weltmeisterin
Helga Balkie und BKV-Präsidentin
Kathrin Brachwitz als Interviewpartnerinnen vor Ort und berichteten über ihre Erfahrungen. Als
Preisträger im Vereinswettbewerb
2014 war Marc Puhlmann vom Brandenburger Karateverband dabei.
Neben den praktischen Vorführungen aus den Kampfkünsten, Selbstverteidigungsübungen und der
Tanzchoreografie „One billion rising“ konnten bei einer Mitmachaktion auch Bretter zerschlagen werden, für die der DOSB im Rahmen
des Vereinswettbewerbs „Starke
Netze gegen Gewalt“ einen Sonderpreis spendet.
Wie 2015 sind auch in diesem Jahr
alle DKV-Vereine aufgerufen, Schnupperkurse im Bereich Selbstbehauptung und Selbstverteidigung anzu-
Text/Bild: Christian Grüner
bieten und durch Aktionstage
gegen Gewalt an Frauen und Mädchen in unserer Gesellschaft aufmerksam zu machen. Sport und
Selbstbehauptungskurse
können
Frauen und Mädchen stärken und
sie motivieren, sich gegen Übergriffe zu wehren. Das Angebot
kann frei gestaltet werden. Es sollte
auf der Internetseite:
http://www.dosb.de/de/gleichstellung-im-sport/unsere-themen/
aktion-gegen-gewalt/aktion-2015/
eingetragen sein, so dass Interessierte sich über Angebote vor Ort
informieren können. Dort können
auch weitere Infos, Werbematerialien, Eindruck-Flyer „Starke Netze
gegen Gewalt!“ und eine Musterpressemeldung abgerufen werden.
merksam gemacht und ein starkes
Bündnis gegen Gewalt geknüpft
wird, gibt es unter:
http://www.dosb.de/de/gleichstellung-im-sport/unsere-themen/
aktion-gegen-gewalt/wettbewerbstarke-netze-gegen-gewalt/.
Bewerbungen im Rahmen der
Aktion sollten bis zum 30.09.2015
beim DOSB eingegangen sein.
DOSB-Vizepräsidentin Petra Tzschoppe zog am Ende des dreistündigen
Aktionstages eine erfolgreiche Bi-
Vereinswettbewerb 2015
2014 wurde erstmalig der Vereinswettbewerb mit Preisgeldern zwischen 2.000 und 5.000 Euro ausgeschrieben. Prämiert wurden die
besten Vernetzungen zwischen
Sportverein und Aktionspartner/in.
Gewonnen haben auch zwei DKVVereine.
Auch in diesem Jahr ist der Vereinswettbewerb ausgeschrieben. Beispiele, wie gemeinsam über die
Ursachen von Gewalt an Frauen
informiert, auf notwendige Hilfeund Präventionsmaßnahmen auf-
lanz: „Großer Bahnhof für ein wichtiges Anliegen! Viele Menschen
haben hier gesehen, auf welche
Weise Sport Mädchen und Frauen
stärken kann.“
Text/Bild: Marlis Gebbing,
DKV Bundesfrauenreferentin
Der erfolgreiche Weg von Friederike Dinger ist sicher noch lange
nicht beendet. Auch in Zukunft
41
Jukuren
Jukuren
DOSB-Fachforum „Sport der Älteren“
Auf Einladung des DOSB nahm
Axel Markner, Diplom-Trainer und
DKV-Referent Jukuren, am Fachforum zum „Sport der Älteren“ am
01.07.2015 in Frankfurt teil.
Insgesamt hatten bei sehr sommerlichen Temperaturen mehr als 40
Fachverbände ihre Delegierten entsandt. Ute Blessing-Kapelke, beim
DOSB zuständig für das Ressort
Chancengleichheit und Diversity,
leitete die Veranstaltung. Unterstützt wurde sie vom Moderator
Clemens Löcke.
Das Fachforum hatte in diesem Jahr
vorwiegend die Ergebnisdarstellung und -analyse verschiedener
Projekte, die auf Vereins- und Verbandsebene, zum Teil mit Unterstützung des DOSB, verwirklicht
werden beziehungsweise wurden,
zum Thema.
In einem Impulsvortrag umriss Frau
Blessing-Kapelke die aktuelle Situation im Sport der Älteren auf Bundesebene. Die älteren Menschen
seien im Sport die größte Wachstumsgruppe. Das habe nicht nur
mit dem demographischen Wandel
zu tun. Auch ohne diesen Faktor,
also dass es von Jahr zu Jahr mehr
Ältere gibt, finden mehr Senioren
zum
Vereinssport.
Es
folgte
anschließend noch eine Diskussion
zum Thema Ehrenamt und die Vorstellung eines Alltags-Fitness-Tests
durch Dr. Christoph Rott (Institut
für Gerontologie, Heidelberg). Dieser Test wurde in den USA entwickelt. Maßgeblich Dr. Rott adaptierte den Test für Deutschland.
Im Folgenden wurden Projekte und
Projektentwicklungen in den Verbänden thematisiert. Einen breiten
Raum nahm die Ergebnisdarstellung der Projekte des DOSB-Innovationsfonds ein. Im Fokus stand hier
unter anderem der DKV. „Best Age
– Tradition und Stärke“ gehörte zu
den am erfolgreichsten verlaufenden Projektvorhaben des Innovationsfonds.
Axel Markner erhielt die Gelegenheit, den Verlauf von „Best Age –
Tradition und Stärke“ umfassend
darzustellen. Gerade die Übertragbarkeit der Ergebnisse war für
einige der anwesenden Verbandsvertreter interessant und es ergaben sich hieraus noch weitere
Gespräche. In den anschließenden
Workshops, an denen sich Axel
Markner jeweils aktiv beteiligte,
wurden Fragen und Vorhaben zu
den Themen „Angebote für Hochaltrige / Menschen mit Demenz“
und „Gewinnung von Älteren für
mehr Sport und Bewegung“ diskutiert. Am 02.07.2015 nahmen die
Forumsteilnehmer an der Eröffnungsfeier für den 11. Deutschen
Seniorentag teil, der in den Frankfurter Messehallen stattfand. Als
Hauptrednerinnen traten hier Bundeskanzlerin Angela Merkel und
Bundesfamilienministerin Manuela
Schwesig auf, die grundsätzliche
Unterstützung für die deutschen
Seniorenorganisationen, und natürlich auch für den Sport, zusagten.
Als weiterer prominenter Gast
wurde Franz Müntefering, früherer
Vizekanzler und Bundesminister
für Arbeit und Soziales, begrüßt.
Am Rande der Eröffnungsfeier
konnte Axel einige Worte mit Herrn
Müntefering zum Thema Seniorensport wechseln.
ZWEI FILME. EIN ERLEBNIS
Die DVDs zur Karate-WM 2014. Erinnert Euch an das
Mega-Event in Bremen! 19,95 Euro pro Stück. 34,95
Euro für beide. Nur bei www.budolife.de.
Nach der offiziellen Eröffnung traten die Forumsteilnehmer dann
einen Rundgang über die Messe
an, der am Stand des DOSB endete.
Abschließend von allen Teilnehmern noch mal der positive Verlauf
des Forums unterstrichen und weitere
verbandsübergreifende
Gespräche vereinbart.
Text/Bilder: Axel Markner
42
43
Schulsport
Schulsport
Das DKV Schulsportsymposium und der
Bundesjugendworkshop 2015
Das 22. DKV Schulsportsymposium
fand in diesem Jahr erstmals in Verbindung mit dem Bundesjugendworkshop in Frankfurt am Main
statt. Dies war ein Novum, das von
den Teilnehmern positiv bewertet
wurde. Es ist geplant, auch zukünftig beide Veranstaltungen gemeinsam durchzuführen.
Die Referenten am 9. und 10. Mai
waren Alexander Hartmann, Bundesschulsportreferent, Vico Köhler,
Bundesjugendreferent, Dr. Heidi
Hartmann, Sportwissenschaftlerin,
und Ralf Ranitsch, Schulsportbeauftragter des HFK (Hessischer
Fachverband für Karate).
Nach einer Begrüßung und kurzen
Vorstellungsrunde
wurden
die
Gruppen geteilt, wobei ein Teil zu
einer Praxiseinheit in die Sporthalle
ging, der andere Teil im Unterrichtsraum blieb.
Mit Hilfe von Aufwärm- und Vorbereitungsspielen ging Alexander
Hartmann auf den grundsätzlichen
Aufbau eines Kindertrainings ein.
Er gab viele praktische Tipps und
Anregungen im Umgang mit den
jüngsten Karatekas. Außerdem
ging er auf Nachfragen von den
Teilnehmern auf problematische
Unterrichtssituationen ein und gab
verschiedene Lösungsansätze.
Ein weiterer Schwerpunkt dieses
Symposiums war das Thema „Krafttraining mit Kindern“. Dr. H. Hartmann gab zunächst einen kurzen
theoretischen
Einblick.
Dabei
wurde aufgrund verschiedener
sportwissenschaftlicher Quellen die
These widerlegt, Krafttraining mit
Kindern und Jugendlichen sei nicht
sinnvoll. Im Praxisteil bekamen die
Teilnehmer die Aufgabe, verschie-
44
dene geeignete Krafttrainingsübungen für Jugendliche zu einem Zirkeltraining
zusammenzufassen.
Diese Zirkel wurden dann in der
Halle aufgebaut, besprochen und
ausprobiert.
Im Anschluss stellte Heidi Hartmann eine spielerische Form eines
Parcours vor. Hier wird die Sporthalle komplett zu einem „Dschungel“ umgebaut, der im Rahmen
eines Fangspiels frei durchlaufen
wird. Da sind der Fantasie keine
Grenzen gesetzt (die Lehrkraft greift
nur ein, wenn eine Station eine Verletzungsgefahr darstellt) und die
Kinder
dürfen ihre Ideen eines
Dschungels mit Hindernissen einbringen. Das diese Idee funktioniert, war den Gesichtern aller Teilnehmer
beim
erproben
des
„Dschungels“ sofort anzusehen.
Die letzte Trainingseinheit des ersten Tages war den Vierer-Blöcken
als Element des DKV-Sound-Karate
gewidmet. Referent war Ralf
Ranitsch,
Schulsportbeauftragter
des ausrichtenden Bundeslandes.
Der hier gewählte Schwerpunkt lag
in der Vermittlung und Verbesserung von Kata-Elementen. Die Teilnehmer sollten in kleinen Gruppen
Schwerpunkte selbstgewählter Kata
als Vierer-Blöcke u.a. nach dem
Rhythmus eines Metronoms zusammenstellen, üben und dann den
anderen Gruppen vorstellen. So
wurden Kata-Elemente aus unterschiedlichen Stilen vorgestellt.
Trainierenden wurden deshalb von
Alexander Hartmann in kleinen
Schritten methodisch an diese
gesprungenen Techniken herangeführt.
Abschließend beantwortete Vico
Köhler dann noch offene Fragen
aus dem Vereinsrecht, soweit es die
Jugendarbeit betraf.
Im nächsten Jahr findet die Veranstaltung voraussichtlich am 16./17.
April in Ravensburg statt.
Text: Yeter Berna Uguz,
Ralf Ranitsch
Bilder: Alexander Hartmann
Währenddessen informierte Vico
Köhler über wesentliche Punkte
und Neuerungen aus dem Vereinsrecht. Außerdem ging er auf die
Beschaffung von Fördermitteln ein.
Den Abend nutzte er noch für einen
theoretischen Unterricht zum Vereins- und Finanzrecht. Erläutert
wurden für alle Teilnehmer die
Möglichkeiten der Beschaffung von
Fördermitteln bei verschiedenen
Institutionen. Außerdem ging er allgemein auf die Finanzierung eines
Jugendapparates innerhalb eines
Vereins ein.
Zweiter Höhepunkt war das Training der Variationen des Yoko Geri
Kekomi. Dieser wurde mit und
ohne Partner und auch als TobiVariation geübt, für viele Karateka
eine eher ungewohnte Technik. Die
Am Sonntag wurden zwei praktische Themenschwerpunkte gesetzt:
Ein Höhepunkt war ein Blick über
den Tellerrand der eigenen Kampfkunst hinaus, denn Dr. Heidi Hartmann gab einen Einblick in die
Welt des Boxens.
Als ehemalige Profi-Weltmeisterin
(WIBF) konnte sie die Teilnehmer
an Sandsack und Pratzen konditionell fordern und Übungen zeigen,
die auch im Schulsport eingesetzt
werden dürfen.
45
Stilrichtunge
Jugend
n
Ehrungsordnung der Deutschen Karatejugend
im DKV wird umgesetzt
Bereits auf dem Bundesjugendtag
2014 wurde die vom amtierenden
Bundesjugendwart vorgeschlagene
Ehrungsordnung der Deutschen
Karatejugend einstimmig beschlossen; die Bundesversammlung des
Deutschen Karate Verbandes bestätigte diese ohne Gegenstimme.
Der Vorstand der Deutschen Karatejugend kann somit in Anerkennung
besonderer Verdienste und Leistungen oder herausragender sportlicher Erfolge nachstehende Ehrungen vornehmen:
a) V
erleihung der Ehrenurkunde
der Deutschen Karatejugend
b) Verleihung eines Sachpreises
und der Ehrenurkunde der
Deutschen Karatejugend
c) Verleihung der Ehrennadel und
der Ehrenurkunde der Deutschen Karatejugend
Bei Voraussetzungen für Ehrungen
durch übergeordnete Organisationen (DKV, Deutsche Sportjugend,
Deutscher Olympischer Sportbund
etc.) können die Anträge – nach
Rücksprache mit dem Antragsteller
– durch den Vorstand der Karateju-
gend auch weitergeleitet werden.
Die Vornahme einer Ehrung erfolgt
immer nach dem Prinzip der Subsidiarität, unter Würdigung der Leistungen des zu Ehrenden sowie besonderer, ehrungswürdiger Umstände.
Folgende Voraussetzungen sollten
erfüllt sein:
1. Als Antragsberechtigte gelten die
Vorstände der Landesfachverbände
im DKV, deren Jugendverantwortliche, die Vorstände der Vereine des
DKV und die Organe des DKV. Dabei
sind die Vereine nur dann antragsberechtigt, wenn sie eine regelmäßige Zahlung ihrer Verbandsbeiträge
nachweisen können.
2. Die zu Ehrenden müssen sich um
die Sportart Karate, insbesondere
um die Jugendarbeit, verdient
gemacht oder durch herausragende
Leistungen
Ehrungswürdigkeit
erlangt haben.
3. Die Anträge auf Ehrungen müssen bis zum 31.01. des laufenden
Jahres an den Jugendvorstand des
DKV eingereicht werden. Sie sind
grundsätzlich unter Verwendung
des „Antragsformulars auf Ehrung
durch die Deutsche Karatejugend“
zu stellen, welches im Downloadbereich auf der Website des DKV
veröffentlich wird. Nach Entscheidung wir die Ehrung von einem
Beauftragten des Jugendvorstandes der Deutschen Karatejugend
oder vom Jugendvorstand selbst
vorgenommen.
Unser Gemeinwesen lebt vom solidarischen Miteinander. Es lebt
davon, dass engagierte Menschen
– auch junge Menschen – ihre Freiheit als Verantwortung erkennen
und Teilhabe als persönliche Erfüllung empfinden. In eigener Verantwortung vermögen Menschen oft
viel mehr, als Staat und Politik je
bewegen könnten…
Hiermit ergeht die Bitte, die Möglichkeiten zur Anerkennung und
Würdigung ehrenamtlich engagierter Mitmenschen – insbesondere
um die Belange junger Menschen
im Deutschen Karate Verband – zu
nutzen.
Vico Köhler
Jugendreferent im DKV
COBURG
26. - 27.09.2015
Location:
HUK Coburg Arena
Oudenaarder Str. 1
D-96450 Coburg
Start:
8.30 h
GERMAN OPEN PREMIER LEAGUE
www.karate.de
46
Stilrichtungen
Stilvertreter
Name
Telefon
Mailadresse
AKS
Andreas Modl
0 52 77 . 95 29 68
[email protected]
0171 - 52 80 738
[email protected]
Goju Kan (IGKR)
Tokio Funasako
Goju-Ryu
Klaus Fingerle
JKD Shoto-Ha
Frank Herrmann
Kempo
Björn Anton
[email protected]
[email protected]
0176 - 96 34 061
[email protected]
Koreanisches Karate
Axel Markner
0172 - 72 21 363
[email protected]
Koshinkan
Hans Wecks
0171 - 12 47 616
[email protected]
Kyokushin-Kai
Joachim-Dieter Eisheuer
Shito Ryu
Johannes Köster
Shorin Ryu Seibukan
Horst Donhauser
[email protected]
[email protected]
0171 - 53 46 838
[email protected]
Shorin Ryu Siu Sin Kan
Horst Bresele
0151 - 65 49 54 85
[email protected]
Shotokan
Bernhard Milner
0175 - 11 05 892
[email protected]
Shoto Ryu
Dr. René Peisert
Stiloffenes Karate
DKV Präsidium
[email protected]
über GS Gladbeck
SOK/Kobudo
Jamal Measara
0 94 41 - 12 439
[email protected]
SOK/Kyusho-Jitsu
Fritz Oblinger
0173 - 38 53 900
[email protected]
Tang Soo Do
Norbert Kraus
0 81 61 - 14 92 76
[email protected]
Wadokai
Dr. Elke von Oehsen
0 47 91 - 13 808
[email protected]
Wado Ryu
Dr. Marie-Luise Weber
089 - 17 80 96 96
[email protected]
Yoshukai
Otto Rumann
0 231 - 41 49 43
[email protected]
kleine Stile
Axel Markner
0172 - 72 21 363
[email protected]
Shito-Ryu:
Hidetoshi Nakahashi in Berlin
Bundeslehrgang Shito Ryu mit
dem Träger des `Grand Croix` aus
Frankreich.
Am Wochenende, 9./10. Mai 2015
konnte Shito Ryu Berlin Hidetoshi
Nakahashi zum Frühjahrslehrgang
des Dento Shito Ryu in der Kreuzberger Zille Grundschule begrüßen.
Assistiert wurde ihm von Carlos
Molina. Neben den nationalen Gästen trainierten auch Karateka aus
Polen und den Niederlanden beim
Maitre aus Bastia (Korsika). Der
Lehrgang begann mit einer Schweigeminute für den am 1. Mai überra-
schend verstorbenen
Yoshi-mi
Inoue (geb. 1946), Schüler von
Teruo Hayashi, Inoue war einer der
angesehensten Karatetrainer in der
Welt, aus dessen Schule unter
anderem die Champions Antonio
Diaz und Rika Usami kommen. Das
Training startete mit Partnerübungen beider Kaketé-Varianten (Shuriund Nahaté) sowie Kuri Uke. Von
den von Kenei Mabuni geschaffenen Oyo Bunkai der Pinan ging der
Meister dann zu Bassai Dai Anwendungen über. Mit Tomari Bassai
folgte anschließend eine ältere Version der Bassai.
Der Sonntag gehörte ganz Chatan
Yara Kosokun, die älteste und
längste Form der Kosokun Kata.
Aber nicht nur die Bewegungen
und
Entschlüsselungen wollte
Hidetoshi Nakahashi vermitteln,
sondern auch die Ethik des Karate
Do als Schule des Lebens. Im
Januar wurde Meister Nakahashi
(geb. 1944, 9. Dan) von der Federation Francais de Karate (FFK) mit
dem höchsten Orden, dem Grand
Croix ausgezeichnet.
FFK Präsident Francis Didier sprach
in seiner Laudatio von Nakahashis
großem Einfluss in der Karatewelt.
Er schuf nicht nur französische,
sondern auch spanische und italienische Worldchampions. Ihm verdankt das Shito Ryu in Frankreich
seine starke Stellung.
Text/Bilder: Shito Ryu Berlin
Johannes Köster
47
n
Stilrichtunge
Stilrichtunge
n
Stilrichtungen
Shito-Ryu:
Deutsches Shito Ryu Team beim Europacup erfolgreich
Nova Zamky. Der DKV Shito Ryu
Kader trat vom 20. bis 21. Juni zum
dritten Shito Ryu Europacup in der
Slowakei an. 659 Sportlerinnen und
Sportler aus 8 Nationen nahmen an
den Wettkämpfen in Nova Zamky
teil und zeigten in den insgesamt
zwei Wettkampftagen hochklassige
Kämpfe.
Das Betreuer-Team bestehend aus
dem Kadertrainer Marcus Gutzmer,
den Coaches Sandra Werling,
Nicole Klostermann, Uli Neumann
und Raik Rewohl und ein Kampfrichterteam bestehend aus Tanja
und Alexander Kirkwood hatte sich
das Ziel gesetzt, das erfolgreiche
vergangene Jahr sogar noch zu toppen. Mit Teamgeist, einer SuperAtmosphäre vor Ort und starkem
Einsatz der Betreuer wurde dieses
Ziel erreicht. Der Kadertrainer Marcus Gutzmer äußerte sich stolz: „So
erfolgreich wie dieses Jahr waren
wir noch nie“.
Am Samstag gestalteten die Starter
in den Kategorien „Kinder“ bis
„Junioren“ den Turnierauftakt. In
der Disziplin Kata gingen Lorena Di
Bella, Morris Tellocke, Yannik
Schnitzer, Marco Petrovic und Leon
Koch an den Start. Lorena Di Bella,
die nicht zuletzt durch den Sieg
beim Shito-Ryu World Cup in Budapest zu den Titelfavoriten gehörte,
konnte sich durch souveräne Katas
in den Vorrunden den Finaleinzug
sichern. Hier gewann sie eindeutig
und sicherte sich in der Kategorie
Kata Weiblich U18 den ersten Platz.
Für Deutschland gewann sie somit
die erste Goldmedaille an diesem
Tag. Ebenso konnte sich Morris
Telocke, das junge Talent aus Berlin, den ersten Platz in der Kategorie Kata Männlich U 18 sichern.
48
Mittags ging es dann mit den
Kumite-Kategorien weiter. Hier
starteten
Marie
Klostermann,
Samira Greb, Priti Pelia, Denis Jankowski, Justin Müller, Leon Koch
und Marco Petrovic. Durch sehr
starke Vorrundenkämpfe konnte
Denis Jankowski sich für das Finale
qualifizieren und holte eine weitere
Goldmedaille für Deutschland. In
der Kategorie Jugend -53 kg
kämpfte sich Priti Pelia bis ins
Finale durch, wo sie ihrer Gegnerin
aus Ungarn mit 2:3 nur knapp
unterlag.
Am Sonntag starteten dann die
Senioren und die Masterklasse. In
der Disziplin Kata traten Sandra
Ripsch, Susanne Beinvogl, Matthias Schaudig, Maximilian Rogge,
Tu Phan, Paul Lichtwark, Herbert
Janetzki, Thomas Klein, Marco
Eisele, Chandrasiri Hewa, Hans
Bardua an. In den MasterklasseKategorien belegten Marco Eisele
und Hans Bardua jeweils den ersten Platz. Den Senioren Startern
gelang es trotz eines sehr stark
besetzten Teilnehmerfeldes dennoch einige dritte Plätze zu sichern.
Im Bereich der Kumite Disziplinen
starteten Lara Neumann, Marcel
Neumann, Alexander Krüger, Ste-
phan Rewohl, Felix Kuse und Abgar
Schachnasarjan. Neben einigen
Bronzemedaillen gelang Abgar
Schachnasarjan in einem stark
besetzten Teilnehmerfeld der Einzug ins Finale, wo er bei einer 5:2
Führung disqualifiziert wurde. Dennoch hat er gezeigt, dass er sich auf
einem guten Weg in Richtung der
Studenten Europameisterschaft in
Montenegro befindet. In den TeamKämpfen konnten sich sowohl das
Team der Damen (Neumann, Greb,
Werling) als auch das Team der
Herren (Neumann, Krüger, Rewohl,
Kuse, Schachnasarjan) den dritten
Platz sichern.
Der DKV Shito Ryu Kader erreichte
mit insgesamt 17 Medaillen einen
hervorragenden vierten Platz im
Gesamt-Ranking. Mit Freude blickt
das Team auf den nächsten Europa
Cup.
Herzlichen Glückwunsch an das
gesamte Team und ein herzliches
Dankeschön an alle Betreuer und
Kampfrichter.
Text: Abgar Schachnasarjan
Bild: Marcus Gutzmer
Shito-Ryu:
DKV Shito Ryu Dan Prüfung und Lehrgang
mit Kyoshi Akira Sato
Am Samstag, 28.4.2015 fanden sich
20 Karateka in Beilstein ein, um
sich ihrer jeweiligen Dan Prüfung
zu stellen. Das Altersspektrum
reichte vom 14-jährigen Junior Dan
Aspiranten bis zum 73-jährigen
Karateka. Die Prüfungskommission
bestand aus: Sensei Funasako
9.Dan, Sensei Akira Sato 8.Dan und
Sensei Minithanthri 7.Dan.
Wer nach Kihon, SV, Kata, Bunkai,
zahlreichen Einzel- und Partnerübungen noch Luft hatte, kam spätestens in den abschließenden
Kumite Runden an den Rand der
Erschöpfung. Am nächsten Morgen
ging es dann weiter mit dem traditionellen Shito Ryu Lehrgang von
Kyoshi Akira Sato, an dem 80 Karateka teilgenommen haben.
Das Pensum war umfangreich. Wir
begannen mit effektiven Anwendungen von Karate Techniken in
bedrohlichen
Alltagssituationen.
Ob im Kampf gegen einen oder
mehrere Gegner, der 71-jährige
Kyoshi Akira Sato behauptete sich
mühelos gegen jüngere und körperlich überlegene Karateka – ob
bewaffnet oder nicht – und machte
so deutlich, dass es beim Karate
nicht auf Körperkraft, sondern in
erster Linie auf die richtige Technik
und Atmung ankommt. Dies vermittelte er anschließend auch den Kin-
dern in einer Sondereinheit und
natürlich kam hier auch der Spaß
nicht zu kurz. Parallel dazu unterrichtete Shihan Minithanthri den
erwachsenen Teilnehmern effektive
Techniken zur Selbstverteidigung,
die ebenfalls auf große Resonanz
stießen. Danach trainierten alle
Karateschüler die Kata Unsu, wobei
Akira Sato auch hier die Bewegungen in zahlreichen Partnerübungen
lebendig werden ließ.
durchs Leben zu gehen. Der aufrechte Gang – ein wichtiger Beitrag
zu einem erfolgreichen Leben“
Text/Bilder: Jutta Weiß
Zur bestandenen Prüfung gratulieren wir recht herzlich:
Junior Dan: Kelm Noah und Kern
Nils
1 Dan: Akkaya Merve, Akkaya Nur
Selin, Dörr Tim, Eisele Marco, Kern
Andrea, Schurr Felix, StelzigKrombholz Kevin, Wörthmann Max
Henry, Zentler Yasmin.
2.Dan: Bauer Eike Marius, Franke
Max, Hasenkox Ulrich, Heneka
Sascha, Kuhn Dieter, Specht
Katharina-Elisabeth
3.Dan: Ahmadi Mahmoud Reza
4.Dan: Hewa Dehigahawaththage
Chandrasiri
5.Dan: Fojkar Jutta
Nachhallen werden Sensei Satos
abschließende Worte nicht nur bei
den jüngeren Karateka:
„Bei Karate geht es nicht nur um
Erfolg bei Turnieren. Karate lehrt,
körperlich und geistig aufrecht
Ab jetzt
Kostenlos im
App-Store!!!
49
n
Stilrichtunge
Stilrichtunge
n
Stilrichtungen
Wado-Ryu:
Wado Pfingstlehrgang 2015 in Berlin – Tradition und Wettkampf
130 Teilnehmer aus Österreich,
Finnland, Deutschland, Ungarn,
Pakistan, Schweden und der
Schweiz trafen sich zum traditionellen Wado Pfingstlehrgang 2015
in Berlin. Geleitet wurde der Lehrgang von Shuzo Imai, 8. Dan Wado
Ryu, Takamasa Arakawa, 6. Dan
JKF Wado-Kai, Bernd Alscher, 6.
Dan Wado Ryu, und Christina Gutz
6. Dan Wado Ryu.
Die seit Jahren durchgängig hohe
Teilnehmerzahl der Wado Pfingstlehrgänge in Berlin zeugt von großer
nationaler und internationaler Resonanz und Beliebtheit. Auch die im
Rahmen des Lehrgangs durchgeführten JKF Wado-Kai und DKV Dan-Prüfungen spiegeln das hohe Niveau
des Lehrgangs, der Trainer und der
Prüfungskommissionen wider.
Das Training
Der Wado Pfingstlehrgang erstreckte sich über drei Tage, jede
Trainingseinheit hatte einen gemeinsamen Anfang und Abschluss. Im
Hauptteil der jeweiligen Einheit
übten die Teilnehmer in kleineren
und größeren Gruppen, geordnet
nach Kyu- und Dan-Graduierungen.
So war es den Trainern möglich, in
50
den kleineren Gruppen gezielt auf
die Bedürfnisse und den Wissensstand der Teilnehmer einzugehen.
Tradition und Wettkampf
im Wado Ryu
Unterscheiden sich Tradition und
Wettkampf im Wado Ryu? Diese
Frage beantwortete Takamasa Arakawa gleich zu Beginn: Tradition
und Wettkampf gehören im Wado
Ryu zusammen. Dies spiegelte der
Aufbau und innere Bezug des Lehrgangs: Die einzelnen Trainingseinheiten und Thematiken bezogen
sich nicht nur aufeinander, sondern
gingen immer von dieser Kernaussage der Einheit von Tradition und
Wettkampf im Wado Ryu aus.
So legten sowohl Shuzo Imai als
auch Takamasa Arakawa großen
Wert auf ein präzise ausgeführtes
Kihon, das die Basis für das Verstehen, Fühlen und Umsetzen wichtiger Budo-Prinzipien, wie z. B.
Chushin Tadasu, Tai Otoshi, Irimi
und Kuzushi bildet. Shuzo Imai vermittelte dies beispielsweise mit der
Kata Wanshu und Rohai sowie in
einem Vortrag, den er mit direkt auf
den Inhalt bezogenen Übungen für
die Teilnehmer verband: Grund-
sätzlich wird zwischen oberem,
mittlerem und unterem Tanden
unterschieden. Es bildet die Grundlage für einen guten und „geerdeten“ Stand und eine korrekte
Atmung, unterstützt aber auch die
Kontrolle von Gedanken und Emotionen). Letztlich ist im besten Fall
alles optimal miteinander verbunden und koordiniert, Energie für
eine effektive Technik kann erzeugt
und mit einem starken Kampfgeist
zum Ziel gebracht werden.
Das Training und die Aussagen von
Takamasa Arakawa deckten sich
mit denen von Shuzo Imai. Er vermittelte dies u. a. am Beispiel der
Kata Niseishi und Seishan, im
Kihon Kumite und im Randori.
Takamasa Arakawa sieht Randori
und Wettkampf als gute Übung für
das Erlangen einer guten Struktur
(Chushin Tadasu), das Entwickeln
von Schnelligkeit, Beweglichkeit
und Koordination. Zudem bereitet
der Stress, den der Kämpfer in
einer Wettkampfsituation empfindet, gut auf eine Verteidigung im
Ernstfall vor.
Wie in den vergangenen Jahren
begeisterte Takamasa Arakawa die
Teilnehmer durch seine methodisch-didaktische Vielfalt und sein
reiches Repertoire an Übungen.
Beeindruckend war auch, wie er in
nur einer Trainingseinheit einfache
aber wirkungsvolle Übungen aus
der Selbstverteidigung so vermittelte, dass sie vom Gelb- bis
Schwarzgurt umgesetzt werden
konnten. Die Grundregeln der WKF
(World Karate Federation) erklärte
er durchdacht und mit Übungen, in
denen diese Regeln angewendet
und mit einem Aspekt wie Zanshin,
korrektes Timing, Finte, Fußarbeit,
Flexibilität und korrektes Maai
nach dem abschließenden Konter
gekoppelt wurden. In den von
Shuzo Imai, Takamasa Arakawa,
Bernd Alscher und Christina Gutz
geleiteten Trainingseinheiten zu
den traditionellen Partnerübungen
Kihon Kumite, TantoDori und Idori wurde deutlich, dass
sie ein wichtiger Teil des Erbes des
Wado Ryu sind, das es zu bewahren
gilt. Erst das Verinnerlichen der im
Wado Ryu enthaltenen Prinzipien
ermöglicht gute und präzise Techniken. Erfolgreich sind sie je-doch nur
mit einem ausgeprägten und gerichteten Kampfgeist. Damit schließt
sich der Kreis: Tradition und Wettkampf gehören zusammen. Tradition und Wettkampf schulen, sensibilisieren und schärfen den Umgang
mit uns selbst, dem Gegner bzw.
Partner und dem Umfeld.
Dies ist letztlich nicht nur eine gute
Übung im Dojo, sondern stärkt uns
auch im alltäglichen Leben.
Wado-Pfingstlehrgang
2016 und 2017
Der Wado und TSYR Pfingstlehrgang 2016 wird von Toby Threadgill, Menkyo Kaiden Takamura-Ha
Shindo Yoshin Ryu, und Shuzo Imai,
8. Dan Wado Ryu, und der Wado
Pfingstlehrgang 2017 wird von
Shuzo Imai und Takamasa Arakawa
geleitet werden.
Wir laden alle Budoka ein, nach
Berlin zu kommen und mit uns zu
trainieren!
Text: Christina Gutz
Wado-Ryu:
Trauer um Soke Hironori Ohtsuka
Am 26. Juni 2015 erlag überraschend der Soke des Wadoryu,
Hironori (Jiro) Ohtsuka II.,
einem
Herzinfarkt.
Ohtsuka Sensei wurde
am 28. Februar 1934 geboren und
begann 1949 mit dem Wadoryu-
Training unter der Anleitung
seines Vaters. Nach dem Tod des
Begründers im Jahr 1982
trat Jiro
Ohtsuka dessen Nachfolge als
Oberhaupt der Wado-Schule an und
erachtete es
fortan als seine Mission, die Lehre seines Vaters in
unverfälschter Form weltweit weiter-
zugeben. Nachdem Ohtsuka
Sensei bereits 1970 und 1976 in
Begleitung seines Vaters
Deutschland besuchte, unterrichtete er
auch in den Jahren 2008, 2010 und
2012 in Neu
Wulmstorf bei Hamburg. Im Rahmen einer Zeremonie
wird am 28. August 2015 in
Tokio
Kazutaka Ohtsuka Sensei
zum 3. Großmeister (Soke) des
Wadoryu ernannt werden.
Text: Harald Griebel
Bild: Axel Domnick
51
n
Stilrichtunge
Stilrichtunge
n
Stilrichtungen
Koreanisches Karate:
Seminar im Koreanischen Karate zu Tobi Geri
Thema des Seminars im Sportund Leistungszentrum in Uplengen war Tobi Geri. Nach einem
Konzept von Großmeister Jürgen
Paterok, 9. DAN, leitete Alexander
Hartmann, 5. DAN, das Seminar.
Zu Beginn des Seminars konnten
sich die Karateka einen Tobi Geri
ihrer Wahl aussuchen. Alexander
ging dann individuell auf jeden ein,
um eine neu zu erlernende Technik
zu vermitteln oder eine Verbesserung bei einer bereits bekannten
Technik zu erarbeiten. In der Praxis
wurden die Techniken am Partner
oder auch an verschiedenen Schlagpolstern geübt. Das Training und
Erlernen einer Tobi Geri und einer
Variationen stehen dem traditionellem Sinn nach dafür, dass es über
den Willen möglich ist, auch komplexere Sprungtechniken effektiv
auszuführen. Die Technik, in die-
sem Fall Sprungtechnik, steht somit
für die häufig selbst auferlegten
Grenzen, die es zu überwinden gilt.
Die Entwicklung, die ein Karateka
beim konsequenten und kontinuierlichen Training einer anspruchsvolleren Technik, unter der Anleitung
eines traditionellen Lehrers vollzieht, steht somit auch für die Entwicklung der Persönlichkeit.
Nur durch das konsequente jahrelange Training einer Sprungtechnik, versetzt sich der Karateka in
die Lage, diese in verschiedenen
Situationen effektiv anwenden zu
können. Dazu zählt auch, ein Ziel
wirksam treffen zu können, unabhängig da-von, wo es sich zur
Blickrichtung des Ausführenden
befindet. Gegebenenfalls erfolgt
eine Drehung im Sprung z.B. um
180 Grad, um ein hinter dem Kara-
Goju-Ryu:
Sportliche Erfolge und Interessante Lehrgänge Goju Ryu bei Karate@SAP
teka stehendes Ziel treffen zu können. Außerdem kann es auch sinnvoll sein seitwärts oder rückwärts
vom Ziel bzw. Gegner zu springen.
Eine weitere individuelle Steigerung des Anspruchs wird dann
noch über die Höhe des zu treffenden Zieles erreicht.
Am Ende des Seminars gab es die
Rückmeldung der einzelnen Teilnehmer, dass jeder seine Ausführung eines Tobi Geri verbessern
konnte.
Alexander Hartmann
L u c a Va l d e s i
K a r a t e Wo r l d C h a m p i o n
Im zehnten Jahr des Bestehens
der Karategruppe bei SAP SE ist
noch lange nicht die Luft raus.
Wurde die Gruppe 2005 als
Betriebssportgruppe
Gleichgesinnter gegründet, fand sie über
die Zeit so viel Interesse, dass
2008 die Aufnahme in den DKV
erfolgte. In den folgenden Jahren
wurde das Training intensiviert
und - im Jahr 2015 angekommen
- traten die ersten beiden Teilnehmer zur DAN-Prüfung an.
Die Prüfung fand am 16.05. in
Kamen im Rahmen des traditionellen Sommerlehrgangs statt und war
hochkarätig besetzt. Unter anderem
legte dort Ulrich Heckhuis die Prü-
fung zum 8. DAN ab.
Gratulation
nochmal.
Anschließend
nahm Hanshi Uli (8.
DAN) zusammen mit
Hanshi Fritz Nöpel (9.
DAN) und Kyoshi Frank
Beeking (7. DAN) die
Prüfung für die „niedrigeren“ DAN-Grade ab.
Die Teilnehmer aus
Walldorf lieferten eine
solide Prüfung ab und durften sich
am Ende über die Auszeichnung
zum 1. DAN freuen. Wir gratulieren.
Um keine Langeweile aufkommen
zu lassen folgte bereits am 31.05.
das nächste Highlight: Karate@SAP
hatte einmal mehr die
Ehre Jürgen Kestner
zum – inzwischen fast
traditionellen – Selbstverteidigungstraining
für Kampfsportler zu
begrüßen.
auf die besonderen Fähigkeiten,
aber auch die besondere rechtliche
Situation von Kampfsportlern stand
im Fokus des Trainings.
Last but not least trat Karate@SAP
beim diesjährigen Internationalen
deutschen GOJU-Ryu Cup an und
durfte in der Masterklasse Ü35 den
1. Platz (Kata) mit nachhause nehmen.
In kleiner Runde wurde
von morgens bis abends
intensivste Selbstverteidigung
für
Kampfsportler
vermittelt.
Besonders der Fokus
52
w w w. k w o n . c o m
53
Länder
Länder
Baden-Württemberg
Bayern
Gewaltschutztrainer für Kinder und Jugendliche
26.-28. Juni in Bruchsal
Am Freitagmorgen wurden die 17
Teilnehmer, die aus ganz Deutschland zusammen kamen, von Sigi
Wolf, Werner Dietrich und Carsten
Brunner, im 1. Bruchsaler Budoclub e.V. , begrüßt.
Zu Beginn gab es Informatives der
Polizei Karlsruhe vertreten durch
Ulla Stärk, die es verstand ihre
Zuhörer mit ihren interessanten
Beiträge zu fesseln. Danach ging es
an den theoretischen Aufbau von
Rollentrainings und Rollenspiele
durch
Werner
Dietrich.
Am
Anschluss hierzu konnten die theoretisch erlernten Techniken mit
einer Gruppe Kindern in die Praxis
umgesetzt werden. Bei einem har-
monischen Abendessen konnten
sich die Teilnehmer untereinander
austauschen.
Der nächste Morgen begann wieder
theoretisch mit dem Thema Empathie. Empathie, ist die Fähigkeit
wahrzunehmen was in einem
Anderen vorgeht. Dieses nicht einfache Thema wurde von Carsten
Brunner moderiert, der dieses ausführlich jedoch kurzweilig gestaltete.
Den Nachmittag verbrachte man
theoretisch wie auch praktisch mit
Rollentrainings
verschiedener
Altersgruppen. Hierbei wurden die
Teilnehmer mit wertvollen Tipps
und Erfahrungen aus der Praxis
von Simone Vollweiler versorgt.
Traditioneller Kata-Marathon in Burglengenfeld
Der darauffolgende Sonntagmorgen
wurde von Carsten Brunner mit
dem Thema Recht gestartet. Auch
hier verstand er es, seine Zuhörer
bei dem recht trockenen Thema zu
begeistern. Zum Abschluss stellte
Werner Dietrich nochmals die Rahmenbedingungen vor, unter welchen man die Kurse, die in Kooperation mit der Polizei stattfinden,
durchführen kann.
Nach diesem tollen und sehr informativen Seminar konnten die 17
Teilnehmer ihre Zertifizierung zum
Gewaltschutztrainer entgegen nehmen.
Text/Bild:KVBW
KVBW-Karate-Jugend in Spanien
Zum 20. mal nun schon hat Arthur
Bastian (stellvertretender Jugendreferent im Karateverband Baden
Württemberg) die jungen Karateka
zu einem Karatecamp nach Spanien
eingeladen. Schon 19 Mal waren
die Karateka im Trainingslager in
Blanes, diesmal ging es nach Santa
Susanna.
Rund sechzig Teilnehmer hatten
sich hierzu gemeldet. Verlockend
waren natürlich wie immer die
besonderen Angebote in Spanien.
Drei erfahrene Trainer gaben ihr
Bestes, damit die Teilnehmer viel
Wissen mit nach Hause nehmen
konnten. Mit dabei Helmut Spitznagel 7.Dan aus Lahr (KVBW-Jugendreferent), Werner Dietrich 3.Dan
(KVBW Beauftragter zur Ausbildung für Gewaltschutz) und Arthur
Bastian 5.Dan aus Kleinglattbach
(stellvertretender KVBW-Jugendre-
54
ferent). So gab es auch die Möglichkeit in Spanien eine Gürtelprüfung
abzulegen. Das Rahmenprogramm
beinhaltete zwei Tagesausflüge:
einer nach Barcelona und ein weiterer zum Kloster Mont Serrat mit der
schwarzen Madonna. Außerdem
gab es auch das Angebot mit dem
Schiff zur alten Seeräuberstadt
Tossa de Mar zu fahren, was viele
auch interessiert annahmen.
Gürtelprüfungen abgehalten. Beim
täglichen Training nahm Helmut
Spitznagel das Thema Koordination
für Kinder und Jugend als Trainingsthema, Werner Dietrich nahm
das Thema Selbstverteidigung ins
Programm, Arthur Bastian die
Abwehrtechniken mit Weiterführung zur Selbstverteidigung. Nach
einer Woche ging die Fahrt wieder
in Richtung Heimat.
Auch ein Besuch im großen Botanischen Garten in Blanes war sehr
interessant. Täglich wurde zwei
Mal trainiert, hierzu hatte Bastian
im Hotel einen Trainingsraum angemietet und an zwei Tagen wurden
Alle Teilnehmer waren so begeistert von dieser Trainingswoche,
dass sich bereits fast die Hälfte
wieder für 2016 vormerken ließen.
Burglengenfeld. Bereits zum 10.
Mal wurde der traditionelle BKB
Kata-Marathon ausgetragen. Das
Trainer-Trio mit Franz
Fenk,
Michael Schölz und Fritz Oblinger
sorgten am 16. Mai 2015 wieder für
ein interessantes und abwechslungsreiches Programm.
Das Karate Dojo Burglengenfeld mit
Hauptorganisator Karlheinz Heider
kümmerten sich vorbildlich um alle
lokalen Belange wie z.B. Kasse
oder Verpflegung. Auch gab es vor
Ort wieder die Registriermöglichkeit für die Deutsche Knochenmarkspenderdatei (DKMS).
Neben rund 50 Erwachsenen
waren auch über 30 Kinder anwesend, die mit viel Freude die lehrreichen
Ausführungen
unserer
Referenten verfolgten. In diesen
Reihen fielen besonders die drei
Mädels Maleen, Silja und Leonie
auf, die sehr konzentriert und diszipliniert alle Trainingseinheiten
besuchten. Sie hatten an diesem
Tag auch ein besonderes Ziel: Die
Prüfung zum nächsten Gürtelstufe!
Gemeinsam mit ihrem Trainer Uwe
Bergold übten die Mädels und alle
anderen jungen Aspiranten vom
Karatezentrum Weiden in der Mittagspause am Vorplatz der Stadthalle Burglengenfeld nochmals das
komplette Prüfungsprogramm. Von
der Ferne beobachtete Fritz Oblinger diese letzte Vorbereitung und
überraschte im Anschluss die jungen und motivierten Karatekas mit
der vorgezogenen, bestandenen
Prüfung.
Die Freude und Erleichterung war
allen anzusehen. So hat nun Maleen
Kellner den Grüngürtel, ihre
Schwester Silja und deren beste
Freundin Leonie Meßmann den
Orangegürtel erworben. Die 8-jährige Maleen betreibt seit 3 Jahren
Karate. Ihr war alles andere zu
langweilig, also hat sie sich für
unsere Kampfkunst entschieden.
Ihre jüngere Schwester (7Jahre) hat
erstmal ein Jahr zugeschaut, bis
auch sie sich dazu entschloss mit
ihrer Freundin Leonie ebenfalls ins
Karate-Training zu gehen.
Lehrgang ist eine wunderbare
Gelegenheit, sich einen Tag lang
voll und ganz der Kata und deren
Bedeutung zu widmen und sollte in
jedem persönlichen Karate-Terminplan nicht fehlen.
Der nächste Kata-Marathon findet
übrigens am 07.05.2016 in Burglengenfeld statt.
Bericht und Bilder:
Melanie Müller
Insgesamt war der Kata-Marathon
in diesem Jahr zwar nicht überlaufen, aber alle anwesenden Teilnehmer konnten wie immer aktuelle
Informationen aus der Trainingslehre und tiefere Einblicke in verschiedene Katas bzw. Stilrichtungen erwerben. Diese Art von
Text/Bilder: KVBW
55
Länder
Länder
Hamburg
Berlin
Hohe Auszeichnung des BKV für Joachim Grupp
Aus Anlass des 25-jährigen Jubiläums des SKB hat der Berliner
Karate-Verband Joachim Grupp (6.
Dan Shotokan) das BKV-Ehrenzeichen in Gold verliehen. Mit dieser
höchsten Auszeichnung des Verbandes kann der BKV ein Mitglied
ehren, das sich um die Förderung
und Verbreitung des Karate in Berlin außerordentliche Verdienste
erworben hat.
Joachim (Joe) Grupp betreibt seit
1976 Karate. Joe ist vielfacher Ber-
Sport und Spannung beim HKV-Verbandstag 2015
liner Meister, mittlerweile 6. Dan,
A-Prüfer im DKV, Millenniums-Trainer, Buchautor und seit 25 Jahren
Vorsitzender des von ihm mitgegründeten Shotokan Karate Berlin
e.V.
Mit seinen verschiedenen KarateBüchern hat sich Joe aber auch
außerhalb Berlins einen Namen
gemacht. Der BKV bedankt sich bei
Joe mit dieser Auszeichnung ganz
herzlich für seine große Präsenz im
Das Bewährte beibehalten und
Neues wagen, hieß es diesmal beim
Ordentlichen Verbandstag 2015 des
Hamburger Karate-Verband e.V. am
22. April 2015 ab 18.30 Uhr im Kantinenanbau des Deutschen Elektronen-Synchrotrons DESY in Hamburg-Bahrenfeld.
Berliner Karate und wünscht ihm
ganz einfach: Weiter so!
Text/Bild: Gerald Wagner,
Pressereferent BKV
25 Jahre Shotokan Karate Berlin:
Jubiläumslehrgang mit Samad Azadi und Christian Esni
Training ist Variation. Nur wer sich
im Training immer wieder neuen
Herausforderungen stellt, Dinge
ändert und andere Wege sucht, hat
Erfolg und verbessert sich. Das
Training mit Samad Azadi und
Christian Esni war ein Musterbeispiel für dieses Grundprinzip:
Kumite und Kata, Schnelligkeit und
Kondition versus Konzentration und
Kraftausdauer. Vier Trainingseinheiten an einem Tag – das bot die
ganze Bandbreite des ShotokanKarate. Für die Teilnehmer war das
eine echte Herausforderung, und
nicht nur in konditioneller Hinsicht.
Das Kihon- und Bunkai-orientierte
Kata-Training Christians beanspruchte Körper und Geist ganz
anders als das auf Schnelligkeit,
Dynamik und Reaktionsgeschwindigkeit zielende Training von
Samad. In seinen Einheiten wurde
das Überraschungsmoment durch
schnellen Wechsel des Angriffswinkels trainiert. Zusätzlich setzte
die Variation von angriffsauslösenden Impulsen (optisch, akustisch,
haptisch) den Angreifer unter
Druck. Aber die einfachste Variationsmöglichkeit im Kumite-Training
ist natürlich der häufige Wechsel
des Partners.
Dieses Thema des Ausnutzens aller
Möglichkeiten der Angriffsrichtung
(Samad: „Wir wollen wegkommen
davon, im Kumite immer nur vor
und zurück zu gehen!“) wurde an
den klassischen Techniken Gyaku
und Kizami-Zuki sowie MawashiGeri geübt. Christian setzte dazu
mit den Katas Heian Yondan (Mittelstufe) und Nijushiho (Oberstufe)
56
die Akzente auf schnelle Drehungen (wer ihn aus dem Training
kennt, weiß, dass das sowieso
eines seiner Lieblingsthemen ist
…). Das größte Problem dabei ist,
dass man beim Drehen meistens
das Sanchin verliert. Dabei sollte
dieses Fixieren des Gegners bei
den Wendungen gar nicht unterbrochen werden. Was sich darum
immer zuerst bewegen muss, ist
eben der Blick. Der Körper folgt
dem Blick!
Insofern hatten die beiden Trainer
dieses Lehrgangs eigentlich ein
gemeinsames Thema: Im Karate
müssen wir den ganzen Raum um
uns herum beherrschen. Man muss
alle acht Richtungen (jap. Happo)
des Karate ausnützen. Sei es durch
überraschende Finten und Wechsel
des Angriffswinkels, oder durch
rasche Wendungen in der Kata. So
oder so – man muss eben immer
wieder neue Wege finden. Das gilt
im Karate im Kleinen wie im Großen.
Text/Bild: Gerald Wagner,
Pressereferent BKV
Nach Begrüßung und Feststellung
der Beschlussfähigkeit durch HKV
Präsident Joachim Kraatz wurde
der Antrag auf Änderung der
Tagesordnung, die Diskussion um
die modifizierte Sportordnung vorzuziehen, abgelehnt. Einsprüche
gegen das Protokoll vom Verbandstag 2014 wurden nicht eingelegt
und die Berichte des erweiterten
Präsidiums, der Rechnungsprüfer
und die Jahresrechnung einstimmig
angenommen.
Auch in diesem Jahr konnte Erich
Heymann vom Niendorfer TSV e.V.
als wiedergewählter zeitweiliger
Versammlungsleiter die Entlastung
des Präsidiums bekanntgeben und
anschließend die fünf Wahlen einleiten.
Das Bewährte beibehalten, schien
diesmal nur bedingt zu gelten. Wiedergewählt wurden Joachim Kraatz
als Präsident und Michael Dück als
Breitensportreferent. Die Wahl des
Vizepräsidenten musste geheim
erfolgen, da neben Egbert Bogdan
auch Dr. Torben Schröter kandidierte. Nach Stimmengleichheit im
ersten Wahlgang wurde ein zweiter
Wahlgang erforderlich. Kurze Zeit
später hieß der neue Vizepräsident,
für manche völlig überraschend, Dr.
Torben Schröter. Er löst damit nach
16 Jahren Egbert Bogdan ab. Der
neue Schulsportreferent heißt Bodo
Haß und Anja Maslankowski wurde
in Abwesenheit zur Frauenreferentin gewählt, nachdem sie bereits
am 08.04.2015 durch das erweiterte
HKV-Präsidium in dieses Amt berufen worden war und zuvor Joachim
Kraatz ihre schriftliche Zustimmung
gegeben hatte.
Erich Heymann übergab die Sitzungsleitung wieder an Joachim
Kraatz, der nach der anschließend
erfolgten Genehmigung des Haus-
haltsplans für das Jahr 2015 die Diskussion um die von Sportdirektor
Axel Domnick eingebrachte modifizierte Sportordnung eröffnete. Um
genügend Raum für Diskussionen
dieser wichtigen Ordnung zu lassen, wird auf der Homepage des
Hamburger Karate-Verbands eine
Seite eingerichtet, auf der die Mitgliedsvereine bis zum Jahresende
ihre Anmerkungen eintragen können, um als neue Sportordnung
dann im kommenden Jahr endgültig verabschiedet zu werden.
Übereinstimmung konnte beim folgenden Antrag des AMTV dahingehend erzielt werden, dass alle
Kampfrichter zukünftig gleichmäßig
eingesetzt werden sollen und kein
Verein benachteiligt wird. Der dritte,
letzte Antrag der HKV-Jugend
wurde aus formalen Gründen abgelehnt. Nach mehr als zwei Stunden
verabschiedete Joachim Kraatz die
Anwesenden mit allen guten Wünschen für die nächsten 12 Monate.
Wolfgang Adamek
Werner Knak (5. Kyu) – mit 70 geht’s bergauf
„Mit 66 Jahren, da fängt das Leben
an“, sang Udo Jürgens. Nicht nur
für ihn - auch für den ehemaligen
Elektroingenieur Werner Knak soll
es danach richtig losgehen. Mit 66
Jahren längst im Unruhestand,
beginnt er 2008 als Gasthörer an
der Universität Hamburg Physik zu
studieren. Um nicht nur gedanklich
fit zu bleiben, sucht Werner etwas
Zusätzliches zum täglichen Radfahren und der wöchentlichen Gymnastik.
Werners 70. Geburtstag liegt hinter
ihm, als das Hankook Sportcenter
2012 im Anzeigenblatt für einen
neu beginnenden Karatekurs mit
seinem Cheftrainer Wolfgang Kutsche (6. Dan) wirbt.
Ganz in Weiß beginnt Werner, sich
kontinuierlich bis zum Blaugurt
voran zu kämpfen. Ein Leben ohne
Karate kann er sich schon lange
nicht mehr vorstellen. Dran bleiben
und sich nicht entmutigen lassen,
wenn es mal nicht gleich auf
Anhieb klappt. Schließlich bleibt
Werners Ziel der Schwarzgurt, den
er durch kontinuierliches Training
irgendwann erreichen will.
Text: Wolfgang Adamek
Bild: Norbert Dopierala
57
Länder
Länder
Nordrhein-Westfalen
Niedersachsen
„Ich wollte immer etwas bewegen im Karate.“ –
DKV-Vizepräsident Ulrich Heckhuis im Interview
Nachruf auf Olaf Knothe
Zum Ende Februar 2015 hat uns
unser Dojo- und Abteilungsleiter
Olaf Knothe (Jahrgang 1961) verlassen. Sein plötzlicher Tod hat uns
Aktive sowie Ehemalige und seinen großen Freundeskreis im Karateverband Niedersachsen (KVN)
sehr getroffen und sprichwörtlich
sprachlos gemacht. Nicht nur als
Trainer, sondern auch als Freund,
Berater und Weg-Begleiter vermissen wir ihn sehr. Wie kaum ein
anderer hat er sich mit stilrichtungsübergreifenden Inhalten des
Karate beschäftigt, um dieses Wissen dann auch wieder mit großer
Leidenschaft zu teilen. Olaf Knothe
hat in unserem Dojo das Oberstufentraining geleitet und im besonderen lag ihm die Entwicklung des
Karates für Kinder und Jugendliche
am Herzen. Innerhalb seiner Wirkungszeit hat er das Karate, als
lizenzierter A-Trainer, in und um
Oldenburg (i.O.) geprägt. Eine gute
Ausbildung seiner Karate-Schüler
war ihm hierbei stets sehr wichtig.
Zu seinen besonderen Leistungen
zählt auch die erfolgreiche Ausbildung vieler Dan-Träger, vom 1. bis
zum 5.Dan. Die Karate-Abteilung
hat er, seit der Lösung von der
Judo-Abteilung, seit 1996 durchgehend geleitet. Innerhalb dieser Zeit
erlangten seine Karate-Schüler
auch Erfolge im Wettkampfsport.
Darunter befinden sich auch zweite
und erste Plätze auf Landes- und
Bundesebene, in den Disziplinen
Kata (Einzel und Mannschaft) sowie
Kumite (Einzel). In seiner eigenen
aktiven Zeit wurde er selber bremischer Landesmeister im Kumite.
Seinen Karate-Weg begann er davor
im Alter von 10 Jahren (1971), bei
seinem Vater Manfred Knothe. Olaf
Knothe erlangte, nach dem 4.Dan
Shôtôkan-Ryû, dann 2012 den 5.
Dan im stiloffenen Karate in Edenkoben. Seine Prüfer waren dort die
Meister Nöpel, Pflüger und Gutzmer. Neben der Arbeit im Dojo hat
er sich auch für den Landesverband
KVN als Kampfrichter eingesetzt.
Als
langjährigen
Kampfrichter
schätzte man besonders seine
guten und fairen Urteile, als Dojovertreter auf den Mitgliederversammlungen waren seine konstruktiven Beiträge gefragt. Im
vergangenen Jahr erlangte Olaf
Knothe die A-Prüferlizenz für das
stiloffene Karate. Leider war es ihm
nicht mehr vergönnt diese Ehre
auszuüben.
Danke, Olaf!
Michael Gerdes-Röben, Karate-Dojo
Schwarz-Weiß Oldenburg
Du warst 18 Jahre lang KDNW-Präsident. Was war deine Motivation
für dieses ausdauernde Engagement für das Karate in NRW?
Dafür muss man eigentlich über
den KDNW hinaus auf meinen
gesamten Karate-Werdegang blicken. Ich habe 1972 mit Karate
angefangen und damals galt für
mich im Grunde nur: „Karate in der
Sporthalle.“Dann haben wir uns
irgendwann im Goju-Ryu-Verband
organisiert und dieser ist dann in
den KDNW eingetreten. Schließlich
gab es die Fusion und ich geriet
langsam in die Situation, Funktionär zu sein – erst als Stilrichtungsreferent und viel später dann als
KDNW-Präsident. Ich wollte immer
etwas bewegen im Karate. Es war
eine schöne Zeit, aber nach 18 Jahren war es auch genug. Ich habe
immer gesagt, dass ich mit 60
meine Tätigkeiten zurückschrauben würde und nun bin ich dabei.
Das heißt, deine anderen Ämter,
z.B. das des Vizepräsidenten des
DKV, wirst du auch nicht mehr auf
unbestimmte Zeit ausüben?
Ich habe bereits die Dan-Akademie,
dort war ich im Präsidium, sowie
den Stilrichtungsreferenten GojuRyu aufgegeben – das war vor rund
zwei Jahren. In diesem Jahr folgte
dann der KDNW-Präsident und 2016
wird es der DKV-Vizepräsident
sein. So ist die Planung.
Aber du hörst nicht etwa mit Karate
auf, oder?
Nein, ganz im Gegenteil! Ich
möchte eigentlich wieder mehr ins
Dojo gehen und wieder mehr Karate
praktizieren, weil die ganzen Funktionen doch viel Zeit verschlucken.
58
Die ewige Frage: „Karate – Kampfkunst oder Kampfsport?“ Wie siehst
du das, wo positionierst du dich?
Ich glaube, dass Karate auf einer
Zeitschiene zu betrachten ist. Diese
bringt Veränderungen mit sich. Es
gibt eine Spanne, da ist der Sport
sehr wichtig. Aber danach muss
Karate „mehr bringen“. Dann stellt
sich der Aspekt der Kampfkunst
stärker in den Vordergrund. Von
daher kann man beides nicht trennen.
Du hast gerade deine Prüfung zum
8. Dan abgelegt, wurdest von Fritz
Nöpel zum „Hanshi“ ernannt. Was
bedeutet das für dich?
Beim Titel „Hanshi“ kommt es auch
darauf an, wer ihn verleiht. Fritz ist
Vertreter des traditionellen Karate
– und ich war ja doch sehr auch
dem sportlichen Karate zugetan. Da
ist das nochmal eine besondere
Würdigung und Ehre für mich. Ein
Zeichen „zurück zu den Wurzeln“.
Vervollständige den Satz „Karate
ist…“
Karate ist lebendig. So versuche ich
auch, die Techniken auszuführen,
das Training zu gestalten. Kein
starres Karate, sondern ein lebendiges Karate. Das kann man dann
auch bis ins hohe Alter machen,
glaube ich.
Hast du ein Motto oder einen Leitspruch?
Durch Karate kann man innere
Ruhe und Ausgeglichenheit erlangen und das ist anzustreben. Ich
könnte da Laotse zitieren: „Wer
seine Mitte behält, der ist von
Dauer.“ Das ist tief verwurzelt im
Karate. Anspannung und Entspan-
nung. Über die äußere Schule, die
Bewegung, Einfluss zu nehmen auf
die Gemütslage. Das ist mehr ein
Ziel als ein Motto.
Was wünschst du dir für deine persönliche Karate-Zukunft?
Natürlich möchte ich noch viele
Jahre gesund bleiben und Karate
betreiben können.
Und für das Karate im KDNW und
DKV?
Es täte der Karate-Szene in Deutschland gut, wenn Karate olympisch
würde. Wenn man olympisch ist,
darf man nicht weg von den Wurzeln. Aber ich glaube, das kann der
DKV und das können seine Landesverbände.
Inzwischen haben wir so viele hohe
Dan-Träger, dass man den Sport
intensiv olympisch betreiben könnte
und gleichzeitig die Kampfkunst
weiterentwickeln. Das wäre sehr
wertvoll.
Danke für das interessante
Gespräch.
Interview und Foto: Eva Mona Altmann, ungekürzte Fassung des
Interviews in der Karate Aktuell
3/2015 sowie auf www.karate.nrw
59
Länder
Länder
Saarland
Sachsen
Erfolgreiches Pfingst Karate Camp in Saarwellingen
Vom 23. bis 25. Mai 2015 fand das
Pfingst Karate Camp in und um der
Sport- und Spielhalle in Saarwellingen statt. Insgesamt nahmen an
diesem Trainingscamp knapp 80
Karatekas aus dem Saarland und
dem gesamten Westen Deutschlands teil. Die weiteste Anreise hatten die Sportler aus Kempen und
Heilbronn. Für dieses Camp waren
die Trainer Christian Grüner (Landestrainer Rheinland-Pfalz) und
Tobias Melzer (Schulsportreferent
des Saarländischen Karateverbandes) verpflichtet worden. Pünktlich
um 9:00 Uhr trafen die ersten Teilnehmer mit ihren Eltern ein. Nach
dem Aufbau ihrer Zelte oder dem
Quartier in der Halle, trafen sich
dann alle um 11:00 Uhr zum ersten
Training in der Halle. Nach dem
Mittagstisch ging es dann um 15:00
Uhr zur 2. und 3. Trainingseinheit.
Die Karatekas wurden in zwei
Gruppen aufgeteilt und im Wechsel
von Christian und Tobias trainiert.
Nach dem Nachmittagstraining bot
Christian noch eine Trainingsstunde für die DM Teilnehmer an,
was sehr gut angenommen wurde.
Danach konnten die Kids die freie
Zeit selbst gestalten und gegen
60
halb sieben wurde zum Abendessen gegrillt. Im Anschluss daran
hatten die Kinder Zeit sich kennen
zu lernen und mit den anderen
Sportlern zu spielen. Am Abend
wurde am Lagerfeuer Stockbrot
gemacht, welches mit Freude angenommen wurde. Um 22 Uhr fand
dann mit Christian und Ernst eine
Nachtwanderung im Saarwellinger
Wald statt. Müde und kaputt ging
es dann in die Koje.
Am nächsten Tag hieß es dann wieder um 8:00 Uhr zum Frühsport
antreten und um 10:00 Uhr erfolgte
dann eine weitere Trainingseinheit
sowie auch am Nachmittag. Danach
wurde den Kindern Zeit geboten
zur Freizeitbeschäftigung. Um 21:00
Uhr fand in der Sporthalle unsere
Disco für alle Kinder, Jugendliche
sowie Trainern und Erwachsenen
statt. Christian Grüner machte an
diesem Abend den Super-DJ und
die Kids tanzten bis zur Erschöpfung, bei super Stimmung, mit der
richtigen Musik für diese Party.
Hierbei hatten alle Kinder reichlich
Spaß und auch die Jugendlichen,
die erst zögerten, ließen es sich
später nicht nehmen auch das Tanzbein zu schwingen. Auch ein paar
Sächsische Landesmeisterschaften
Eltern wurden von dieser Stimmung inspiriert und tanzten freudig
zur Musik mit.
Am letzten Tag des Karate Camps
begann dieser wieder mit Frühsport
und im Anschluss daran die letzte
Trainingseinheit mit Christian und
Tobias. Hier stand dann der Spaß
beim Training im Vordergrund.
Noch einmal gestärkt beim Mittagstich ging es anschließend zum
Quartierabbau. Hier ein Lob an alle
Teilnehmer für das ordentliche Verhalten über das ganze Event.
Pünktlich um 14:00 Uhr war das
Camp vorbei und der Abreise stand
nichts mehr im Wege. Das Pfingst
Camp 2015 war eine wirklich gelungene Veranstaltung des Saarwellinger Karate Vereins. Ein großes Lob
geht noch an alle Helfer und Unterstützer, die an diesem super Karate
Camp mitgewirkt haben. Ohne
Euch wäre solch eine Veranstaltung
nicht möglich. Wir hoffen es hat
allen gefallen und sehen uns spätestens bei der nächsten Veranstaltung des Vereins wieder.
Text/Bilder: Anna Wirbel
Pressewart
Zum 15. März schrieb der Sächsische Karate Bund die ersten Landesmeisterschaften des Jahres 2015
aus. Dies beinhaltete die qualifizierenden Meisterschaften der Jugend,
Junioren und Leistungsklasse, die
des Nachwuchses für Kinder und
Schüler sowie die Meisterschaft für
Menschen mit Behinderung.
Wie auch im Vorjahr hatte sich
Mario Adolphs und sein Verein
Karate-Do Hoyerswerda e.V. bereit
erklärt, die Landesmeisterschaften
auszurichten – mit vollem Erfolg.
Mario Adolphs eröffnete das Turnier gegen 9.15 Uhr und hieß alle
herzlich willkommen. Als Präsident
unseres Verbandes übernahm Jan
Geppert die traditionelle Begrüßung.
Auf den vier bzw. zeitweise fünf
Tatamis wurden zunächst alle
Begegnungen der Disziplin Kata
ausgefochten, angefangen mit den
Kleinsten.
Das gute Niveau der dargebotenen
Kata erinnerte an das vorige Jahr.
Leider konnten aber nur weniger
Karateka registriert werden, die bei
den
Nachwuchsmeisterschaften
teilnahmen.
Ganz klar waren die Begegnungen
der Karateka mit Behinderung das
Highlight der Kata-Wettkämpfe. Ein
gutes Dutzend stellte sich, eingeteilt
in unterschiedlichen Gruppen wie
z.B. geistige Behinderung oder auch
Cerebralparese, der Herausforderung im Rahmen der mittlerweile
zweiten sächsischen Meisterschaft
für behinderte Menschen. Es ist toll,
ihnen bei den Kata-Darbietungen zuzusehen und
bewundernswert, was sie
alles schaffen können,
auch trotz des jeweiligen
Handicaps.
Spannend wie eh und je waren vor
allem die Kämpfe im Bereich der
Leistungsklasse. Im April waren
Schon zum späten Vormittag hin kam Bewegung in die Angelegenheit: Die Kumite-Wettkämpfe waren an der
Reihe.
Da genügend Kampfrichter vor Ort waren, konnten sämtliche Begegnungen im Flaggensystem bewertet
werden – eine weitere gute Gelegenheit, die zum ersten
Januar 2015 in Kraft
getretenen
Änderungen der Wettkampfregeln zu festigen. Unter anderem
gibt es Änderungen
bzgl. der Befugnisse
der
Seitenkampfrichter oder auch die
Verkürzung der Zeit
zum Ausführen von
Würfen.
die Siegerinnen und Sieger dieser
Altersklasse dann auch schon in
Aschaffenburg gefragt. Dort maßen
sie sich mit den Besten aus dem
gesamten Bundesgebiet im Rahmen der Deutschen Meisterschaft
der Leistungsklasse und errangen
mehrere gute Platzierungen.
Das SKB beglückwünscht alle Sieger und wünscht weiterhin auf Turnieren viel Erfolg.
Text: Ron Beer, Pressereferent SKB
Fotos: Janina Hagemann,
Jugendreferentin SKB
61
Länder
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Schleswig-Holstein
Sachsen-Anhalt
Erfolgreicher Wettkampftag mit dem 3. Arawaza-Cup
Schleswiger Karate-Triple
Karate- Turnier der Spitzenklasse mit internationaler Beteiligung im Karateverband Sachsen-Anhalt e. V.
Am 09.05.2015 begannen um 9:00
Uhr in der Brandberge Sporthalle,
Kreuzvorwerk 30, 06120 Halle/Saale
die Wettkämpfe der Karateka im
Rahmen des 3. Arawaza-Cups. Als
Ausrichter verfügte das Team vom
Karate-Institut-Halle/S. mit seinen
angeschlossenen Vereinen BudoMerseburg, Budo-Landsberg und
Budo-Akademie Halle über eine
solide Basis, um einen solchen
internationalen Wettkampf professionell durchzuführen.
Slowakei und Holland, waren auch
zahlreiche Sportler
aus dem Inland
und dem Karateverband Sach-senAnhalt e. V. am
Start.
Letztlich
wurden ca. 800
Vergleiche
unter
Teilnehmern
aus
66 Vereinen ausgekämpt.
Über 500 Teilnehmer aus dem Inund Ausland waren angereist:
Neben Startern aus Polen, Belgien, England, Österreich, Tunesien,
Russland,
Schottland,
Der Schirmherr dieser Veranstaltung,
Oberbürgermeister
der Stadt Halle/
Saale
Dr. Bernd
Wiegand, ließ es
sich daher auch
nicht nehmen den
Wettkampf persönlich zu eröffnen.
Das KampfrichterTeam unter Leitung
von Jan Geppert
(Europa-Kampfrichter), meisterte
seine Aufgabe zur
vollsten Zufriedenheit Aller.
Die Freude der
Gewinner in den
Open-Kategorien
war
besonders
groß, da sie neben
dem Pokal auch
einen von Arawaza-Deutschland
zur
Verfügung
Dass IPPON Schleswig e.V. seit
2004 jährlich zu einer LehrgangsGroßveranstaltung mit Bundestrainer Efthimios Karamitsos einlädt, sorgt regelmäßig für einen
überregional beachteten Höhepunkt des Karate-Lebens in
Schleswig. In diesem Jahr am 9.
Mai waren damit aber zwei weitere herausragende KampfkunstEreignisse verbunden:
Erstmalig
fanden
hier
auch
Schwarzgurtprüfungen statt, und
es wurde dem Schriftführer von
IPPON im Rahmen des Lehrgangs
die silberne Ehrennadel des Karateverbandes von Schleswig-Holstein verliehen.
gestellten High-End Karate-Gi als
Trophäe mit nach Hause nehmen
konnten.
Die Ausrichter bedanken sich ausdrücklich bei der Stadt Halle/S. und
ihrem Oberbürgermeister, der Lotto
Toto GmbH Sachsen-Anhalt, der
Firma Arawaza Deutschland, dem
Karate Verband Sachsen-Anhalt
sowie den zahlreichen Helfern in
Vor-/Nachbereitung und am Wettkampftag.
Eine Neuauflage des Turniers wird
es am 16.04.2016 in Halle/S. geben.
Ergebnislisten 2015 und weitere
Informationen dazu auf:
http://arawazacup.de
Text/Bilder:
Stephan Rewohl
Sicherlich erschwerte der Bahnstreik ebenso wie seine Auswirkung auf den Fernverkehr vielen
auswärtigen Karateka die Entscheidung zur Lehrgangs-Teilnahme.
Wer kam, wurde jedoch wieder mit
außergewöhnlichen
Lehrstunden
belohnt und konnte live nachvollziehen, was unseren Bundestrainer
prädestiniert,
unsere
Nationalmannschaft zu Erfolgen wie die
errungene Kata-Weltmeisterschaft
2015 zu führen.
Wie immer in Schleswig überließ
Efthimios die Aufwärmgymnastik
dem Schriftführer und Trainer von
IPPON, Ulrich Fischer 3. DAN, der
zu Beginn des Lehrgangs aufgrund
seiner Verdienste für das Karate
sowie seine Aktivitäten im Landesverband vom 2. Vorsitzenden des
KVSH, Rolf Lahme aus Neumünster, mit der Ehrennadel in Silber
und einer Urkunde unter dem
Applaus der Lehrgangsteilnehmer
ausgezeichnet wurde.
Mit der Unterstufe und
mit
der
Oberstufe
wurde jeweils in zwei
Einheiten im Wechsel
trainiert. Das von Efthimios gesetzte Lehrgangsziel war dieses
Mal die Verbesserung
des Hüfteinsatzes, der
für die Effizienz von
Karate-Techniken entscheidend ist und ohne den die
sprichwörtliche Durchschlagskraft
der karatetypischen Faustschläge
und Fußtritte nicht möglich wäre.
Nicht minder wichtig sind die von
der gegenläufigen Hüftrotation
unterstützten
Abwehr-Techniken
bei der Karate-Selbstverteidigung.
In beiden Fällen geht es um die
kontrollierte
Ausführung
einer
Bewegungskette, die mit einer synchronen Arretierung von Hüfte und
Block bzw. Stoß endet. Der Bundestrainer schärfte mit zahlreichen
gemeinsam
durchgearbeiteten
Übungsbeispielen das Bewusstsein
für dieses grundlegende Karateprinzip und entließ am späten
Nachmittag
die
beeindruckten
Lehrgangsteilnehmer mit der Empfehlung, seine Anregungen im Trainingsalltag weiter zu verfolgen.
Während sich im Anschluss an den
Lehrgang in der Bruno-LorenzenHalle 10 Farbgurtträger der Prüfung
durch den Flensburger Palf Kujath
3. DAN und dem Schleswiger
Roland Hoeg 2. DAN ihrer Prüfung
stellten, fanden zeitgleich in der
Sporthalle der Schule St. Jürgen die
Schwarzgurt-Prüfungen statt, die
vom Bundestrainer Efthimios Karamitsos und dem Stilrichtungswart
Shotokan von Schleswig-Holstein,
Rolf Lahme 5. DAN, abgenommen
wurden.
Hier traten 8 Anwärter auf den 1.
bis 4. DAN an. Bei den Schwarzgurt-Trägern fiel überraschend ein
Kandidat zum 3. DAN durch, alle
anderen legten jedoch eine solide
Prüfung ab. Unter ihnen bestand
der 22jährige Jugendwart und
Übungsleiter der Kinderabteilung
von IPPON, Max Werth, seine Prüfung zum 1. DAN mit Auszeichnung.
Darauf kann nicht nur er stolz sein,
sondern sind es ebenso sein
Übungsleiter Manfred Sponberg 4.
DAN und sein Trainerteam, die Max
von Kindesbeinen an in ihrem Verein betreuten und im letzten Halbjahr intensiv auf das erreichte Ziel
vorbereiteten.
Text/Bilder: Ulrich Fischer
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Länder
Länder
Thüringen
Internationaler Kyusho Instructor Course
Vom 20.-22. März 2015 fand im
Kampfkunst- & Gesundheitszentrum
Weimar der erste Kyusho Instructor
Kurs statt. Hierfür waren teilweise
hochrangige Kyusho-Meister aus der
ganzen Welt angereist, wie zum Beispiel USA, Taiwan, Argentinien, Portugal, Deutschland, Schweiz und
anderer europäischer Länder.
Hierfür reiste der Gründer der
Kyusho International Evan Pantazi
eigens aus Boston an, um den Kurs
zu leiten und den Wissenstransfer
sicher zu stellen. Die Kyusho International ist keine Kampfkunstorganisation, sondern ist stil- und verbandsoffen und versteht sich selbst
als Forschungsorganisation. Natürlich suchen gern Kampfsportler, insbesondere Karateka die Mitgliedschaft in der Gruppierung „Kyusho
International“ des Thüringer Karateverbandes. Doch es gibt auch viele
Menschen wie Ärzte, Therapeuten,
Krankenpfleger und Tätige im Security Bereich, die keinen Kampfsport
ausüben. Denn die Geheimnisse
des Kyusho beinhalten auch viele
Aspekte der Ersten Hilfe.
(Tsuki) weit aus mehr Schaden an,
durch dessen Prellungen am Körper
tagelang, manchmal auch wochenlang laboriert wird.
Am Samstag, den 21. März fand im
Rahmen des Instructor-Kurses ein
offenes Seminar statt. Zahlreiche
DKV Karateka waren angereist, um
den Kyuho Großmeister Pantazi einmal hautnah zu erleben. So nahmen
auch viele DKV-Mitglieder der
Gruppierung „Kyusho International“ des Thüringer Karateverbandes teil.
Neben Wurf und Bodentechniken,
die für uns Karateka oft ungewohnt
sind, erklärte Evan Pantazi die richtige Ausführung der vier Grundschläge des Boxens und Kickboxens, die im Karate unter den
japanischen Bezeichnungen Ura
Zuki, Mawashi Zuki, Kagi Zuki und
Choku Zuki bekannt sind. Jede der
vier Techniken wird nur für bestimmte Trefferregionen verwendet
und bedarf ein spezielles Handling,
damit in der Selbstverteidigung
wirklich nur ein Schlag genügt, um
den Gegner zu stoppen.
Interessant war bei diesem Training, dass trotz der hohen Effizienz
der Techniken und der Intensität
kein Teilnehmer nachhaltige Blessuren mit nach Hause nehmen
musste, wie das sonst oft üblich ist
nach einem wirkungsvollen Karatetraining.
Deshalb fühlen sich beim Kyushotraining insbesondere Frauen und ältere
Kampfsportler gut aufgehoben.
Der große Erfolg ließ die Veranstalter und Teilnehmer zu dem Schluss
kommen, dass in Zukunft dieser
außergewöhnliche
Internationale
Instructorkurs fortan jedes Jahr in
Weimar statt finden wird. Natürlich
dürfen sich alle Diejenigen, die
keine Instruktoren sind auch
zukünftig auf das offene Seminar
freuen.
Text/Bild: Kampfkunst &
Gesundheitszentrum Weimar
Bei diesem Kurs werden entsprechend der Graduierung den Instructoren die Geheimnisse des Kyusho
weiter gegeben. So lernten die Instructoren ab 3. Dan Kompressionsund Blut K.O.s und vor allem die
anschließende Wiederherstellung
der vollständigen Balance des Nervensystems und des Gesundheitszustandes. So können diese Techniken überhaupt erlernt und trainiert
werden ohne dass Schäden am
menschlichen Körper oder der Psyche entstehen können. Vergleichsweise richtet ein kräftiger Karate
Fußtritt (Keri) oder Fauststoß
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Termine
DKV
Das
Präsidium
des DKV
Terminplan DKV
Präsident
Wolfgang Weigert
Vizepräsident
Ulrich Heckhuis
Vizepräsident
Falk Neumann
Ehrenpräsident
Roland Hantzsche
Mobil 0171-4751738
Tel. 05971-401240
Fax 05971-911842
Tel. 03632-703580
[email protected]
über DKV Bundesgeschäftsstelle
Schatzmeister
Egbert Bogdan
Pressesprecher
Frank Miener
Frauenreferentin
Marlies Gebbing
Tel. 040-7023203
Fax 040-7013720
Tel. 0471-80998820
Mobil 01577-9310510
[email protected]
Mobil 0179-2976770
[email protected]
Referent für Ausund Fortbildung
Dr. Jürgen Fritzsche
Tel. 06081-13747
Datum
Veranstaltung/Ort
10.-11.09.2015
DKV Masterseminar in Rastede/Niedersachsen
12.09.2015
DKV-Tag in Rastede/Niedersachsen
Sportdirektor
Ralph Masella
26./27.09.2015
German Open Karate1 in Coburg/Bayern
Tel. 0381-8010411
Fax 0381-2998743
[email protected]
10.10.2015
Internationaler Shotokan Cup in Mendig/Rheinland-Pfalz
07.11.2015
DM der Schüler und Masterklasse in Ludwigsburg/Baden-Württ.
12.-15.11.2015
WM der Jugend, Junioren und U21 in Jakarta/Indonesien
Schulsportreferent
Alexander Hartmann
Referent Jugend
Vico Köhler
Medienreferent
Christian Grüner
Kampfrichterreferent
Roland Lowinger
Aktivensprecher
Jonathan Horne
Tel. 04956-9269901
Fax 04956-92829051
Mobil 0171-4603556
[email protected]
Tel. 03448-411826
[email protected]
Mobil 0173-8197656
[email protected]
Tel. 08374-9989
Fax 08374-9546
[email protected]
Mobil 0176-62866249
[email protected]
Die DKV Bundestrainer
Kata Frauen
und Männer
Efthimos Karamitsos
Tel. 069-462567, ab 16 Uhr
Fax 069-46999158
Mobil 0170-9678881
Kumite Frauen
und Männer
A-, B- und C-Kader
Thomas Nitschmann
Sichtungskader (ehem.
D/C) und Talentkader
Mädchen und Jungen
Klaus Bitsch
Tel. 0203-3942764
Mobil 0179-9022477, ab 16 Uhr
Tel. 03622-67753
Mobil 0174-6525595
Der direkte Draht zum DKV-Team in der Bundesgeschäftsstelle
Gundi Günther
Margarete Krug
Mareike Kulik
Sekretariat, Karatemagazin,
Karatelehrer, DDA,
Geschäftsführerin
Tel. 02043-2988-20
[email protected]
Jahressichtmarken,
Mitglieder- und Vereinsverwaltung, Abo
Tel. 02043-2988-50
[email protected]
Kader, Kampfrichter,
Masterseminar
Tel. 02043-2988-40
[email protected]
Susanne Miserre
Conny Schmiemann
Budomotion,
Sound-Karate 2.0,
A-Trainer
Tel. 02043-2988-12
[email protected]
Danprüfungen,
Prüfer,
DDA-Module
Tel. 02043-2988-51
[email protected]
66
Heinke Eltze
Deutsche Meisterschaften,
Lehrgangsausscheibungen, Jugend,
Internet
Tel. 02043-2988-30
[email protected]
Kata
Nachwuchstrainerin
Christine Heinrich
Mobil 0176 81434972
[email protected]
Barbara Skrobek
Buchhaltung
Tel. 02043-2988-52
[email protected]
Dagmar Bannefeld
Buchhaltung, Reisekosten
Tel. 02043-2988-15
[email protected]
Marion Fröse
Mitgliederverwaltung, Versand
Tel. 02043-2988-22
[email protected]
Alle DKV-Termine sowie die Termine aller DKV Dan-Prüfungen: www.karate.de/termine
DKV Bundesgeschäftsstelle
Am Wiesenbusch 15
45966 Gladbeck
Tel. 02043-2988-0
Fax 02043-2988-13
www.karate.de
[email protected]
Vorschau 2016
01.02.2016
EM Jugend,Junioren und U21 in Limassol/Zypern
12.03.2016
DM Leisungsklasse in ??
29.04.-01.05.2016
EM Leistungsklasse in Paris/Frankreich
01.06.2016
EM der Regionen in der Türkei
18.-19.06.2016
DM Jugend, Junioren und U21 in Erfurt/Thüringen
24.09.2016
German Open Karate1 in Passau/Bayern
08.10.2016
Internationaler Shotokan Cup in Bochum/NRW
26.-30.10.2016
WM in Linz/Österreich
12.-13.11.2016
DM der Schüler, Masterklasse und Länder
Geschäftszeiten:
Montag - Donnerstag
8.30 - 16.30 Uhr
Freitag
8.30 - 13.30 Uhr
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WILLKOMMEN
IM HAYASHI TEAM!
NOAH BITSCH trägt den NEUEN
Gí Kumite Champion
LEHRGANG mit NOAH BITSCH:
8.8 Straubing, Bayern // 29.8 Wetzlar, Hessen // 14.11 Borken, Nordrhein-Westfalen // 5.12 Syke, Niedersachen
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