Fliegender Freund und Ratgeber

Presseinfo
Oktober 2007 / Update April 2008
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NEUER HIGH-END 1–2ER VON NOVA: MENTOR
Fliegender Freund und Ratgeber
MENTOR heißt der von NOVA schon so lange angekündigte
Nachfolger des legendären High-End 1–2ers Mamboo. Laut Duden ist
ein MENTOR ein „erfahrener Ratgeber, Helfer, Anreger…“ Und genau
das soll der neue Flügel nach den Wünschen von NOVA auch sein. Er
soll mit seiner Leistung helfen, erfolgreich auf Streckenjagd zu
gehen, mit seinem einfachen, direkten Handling anregen, dies auch
zu tun, und dank NOVAs Erfahrung mit High-End 1–2ern, besitzt er
dabei ein hohes Sicherheitspotenzial.
Wenn man die Ergebnislisten der Online Contests der letzten zwei Jahre
durchforstet, findet man eindrucksvolle Belege dafür, wie gut die
Performance des Mamboo ist. Gerade in der Schweiz, wo sich die „Fun &
Safety“ Klasse hohen Zuspruchs erfreut, zeigte der Mamboo, wo es bei
den 1–2ern lang geht und dominiert die Ergebnislisten des OLC. Bei der
neutralen Leistungsmessung im Magazin „Gleitschirm“ wurde die Gleitzahl
des Mamboo mit 1:8,6 gemessen. Diesen Wert erreichte erst zwei Jahre
später nur ein weiterer 1–2er auf dem Markt. Und jetzt präsentiert NOVA
den Nachfolger; das heißt: Der MENTOR tritt ein sehr schweres Erbe an!
Grundsätzlich ist er dem Mamboo nicht unähnlich: Dieselbe Zellenanzahl,
minimal weniger Streckung, ungefähr die gleiche Fläche, die gleiche
Leinenanordnung, aber etwas kürzere Leinen. Daraus resultiert ein etwas
zahmeres Bild im Flug. Optisch fällt außerdem die variierende Höhe der
Zellöffnungen am meisten auf (so wie man es von NOVA beim Rookie und
beim Ibex kennt). Diese Anordnung hat nichts mit einem verringerten
Widerstand zu tun, sie reduziert Vibrationen am Flügel und in den Leinen.
Am meisten verändert hat sich, laut Konstrukteur Hannes Papesh,
hingegen am Stabilo: „Hier haben wir sehr viel gearbeitet, sehr viel gelernt
und sehr viel verbessert.“
Und im Flug? Leistungsmäßig verspricht Papesh eine deutliche
Verbesserung des besten Gleitens: „Der Sprung vom Mamboo zum
MENTOR ist größer als damals der vom Artax zum Mamboo – und die
waren beide damals in dieser Klasse führend. Der MENTOR kommt sogar
an den Ra heran.“ Beim Mamboo und seinem Klasse 2-Bruder, dem
Tattoo, verhielt es sich ähnlich. Das beste Gleiten des Mamboo lag sehr
nahe am Tattoo. Erst wenn man kräftiger in den Beschleuniger trat, gingen
die Polaren deutlich auseinander. Genau dies soll der MENTOR eben nicht
mehr tun: Er marschiert auch bei Vollgas kräftig weiter, ohne markant
abzutauchen. Ergänzung: Das Magazin „Gleitschirm“ hat den Mentor in
seiner Ausgabe 3/2008 mit einem Gleitwinkel von 1:8,8 gemessen, der
deutlich beste Wert aller bislang getesteten 1–2er Schirme.
Enorm verbessert gegenüber dem Mamboo hat NOVA auch das
geringere „Hebeln“, wenn man asymmetrisch in die Thermik einfliegt. Wo
ein Mamboo mit deutlichem Steuerleinenzug und Gewichtsverlagerung in
den Bart hineinbewegt werden wollte, zieht der MENTOR willig, fast wie
von selbst in den Aufwind. Wegen der geringeren Tendenz zum „Hebeln“
verlangt der MENTOR insgesamt weniger nach Gewichtsverlagerung als
der Mamboo. Der MENTOR freut sich darüber auch, aber es ist kein Muss.
Wie der Ra, der aktuelle Zweier von NOVA, lässt sich auch der MENTOR
nur mit Steuerleinenzug agil bewegen und setzt jeden Bremsinput präzise
und schnell in Richtungsänderungen um.
Ein weiterer Unterschied gegenüber dem Mamboo ist die höhere
Dämpfung um alle Achsen. Der MENTOR fliegt ruhiger und stellt sich in
Kurven weniger auf. Hannes Papesh: „Wir wissen, dass es Piloten gab, die
der Mamboo erschreckte. Von der Sicherheit ist er zwar ein 1–2er, vom
Fluggefühl aber nicht. Der Mamboo vermittelt die Dynamik und das Feeling
eines höherklassigen Schirms. Bei unserem Team Meeting Anfang
Oktober am Achensee waren daher auch Adrian Lutz und Marcel Dettling,
die seit zwei Jahren extrem erfolgreich mit dem Mamboo im OLC
unterwegs sind, anfangs fast ein wenig enttäuscht, um wie viel ruhiger der
MENTOR fliegt. Aber die Beiden sind so herausragende Piloten, dass sie
auch einen 2–3er oder einen offenen Schirm fliegen könnten. Mit dem
MENTOR wollen wir eine Gleitleistung bieten, die ihn für echte
Spitzenpiloten, die aus einer höheren Klasse herunter kommen, attraktiv
macht. Doch wir wollen zugleich, dass er soviel Ruhe und Sicherheit
vermittelt, dass er auch für jene Piloten interessant ist, die mit der
Streckenjagd erst anfangen.“
Was die Abstiegshilfen betrifft, hat NOVA in Sachen Ohrenanlegen die
Hausaufgaben gemacht. Anders als beim Mamboo, der sich manchmal mit
schlagenden Ohren gegen dieses Manöver wehrte, kann man beim
MENTOR über die getrennten A-Leinen den Außenflügel leicht und
kontrolliert einholen. Der Schirm fliegt ruhig und stabil weiter, egal ob
beschleunigt oder unbeschleunigt, und lässt sich dabei mit
Gewichtsverlagerung willig steuern. Die Wiederöffnung geschieht ruhig und
entspannt. Dasselbe gilt für den B-Stall. Die Einleitung ist einfach, der
Schirm bleibt im B-Stall ruhig und unauffällig, und auch beim
Wiederanfahren kann der Pilot völlig entspannt bleiben. In der Spirale
lassen sich, wie man es von einem agilen Schirm erwartet, beeindruckende
Sinkwerte erfliegen. Dank der kürzeren Leinen sind aber die G-Kräfte
geringer und eine gezielte Labilität am Außenflügel holt den MENTOR
wieder zuverlässig aus der Spirale heraus.
Fragt man sich nur, warum NOVA so lange brauchte, um den MENTOR
auf den Markt zu bringen. Bereits zum Bregenzer Wald Cup im Januar
2007 gab es erste Prototypen – aber es dauerte bis jetzt, bis er auf den
Markt kam. Dazu Hannes Papesh: „Mit der Aussage im Januar, dass der
Mentor bald fertig würde, haben wir uns ins Knie geschossen. Das war
ein Fehler. Letztendlich wussten wir damals nicht, dass Monaco als unser
Winter-Testrevier für den Rest des Winters gesperrt bleiben würde. Auch
mussten wir eine vermeintlich fertige Generation in drei Größen wieder
verwerfen, da die Leistung nicht unseren Vorstellungen entsprach. Es
war nötig, mit System und größter Sorgfalt weiter zu entwickeln. Wir
haben es uns nicht leicht gemacht, doch umso glücklicher sind wir jetzt
mit dem hart erkämpften Ergebnis! NOVA ist aus Tradition ein Garant für
höchste Leistung; das ist nichts Neues. Aber mittlerweile haben wir auch
gelernt, Komfort, Handling und Flugspaß auf höchstem Niveau mit dieser
Leistung zu verbinden! Also wie immer der Aufruf an alle: bitte selbst
ausprobieren!“
Der NOVA Mentor hat in vier Größen das LTF in der Klasse 1–2und
deckt damit folgende Gewichtsbereiche ab (Fluggewicht):
XS 70–90 kg
M 95–110 kg
S
L
80–100 kg
105–130 kg
Weitere Informationen (einschließlich der Videos von den Testflügen und www.novawings.com
NOVA ist eine innovative, seriöse und auf hohe Qualität bedachte Gleitschirmmarke, bei der
die Sicherheit und der Spaß des Fliegens im Vordergrund stehen. Die Hauptzielgruppen von
NOVA reichen von Anfängern über fortgeschrittene Piloten bis zu ambitionierten Streckenund Wettkampfpiloten. Das Unternehmen wurde 1989 gegründet, verfügt über eine sehr
gesunde Eigenkapitalsbasis und gehört heute zu den weltweit führenden Anbietern.