PROFInet – Lösung für die industrielle Automatisierung
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PROFInet – Lösung für die industrielle Automatisierung
PROFIBUS – Open Solutions for the World of Automation 01/2001 4 7 10 PROFInet – Lösung für die industrielle Automatisierung Evolution mit offenen Standards Programmierung der PROFIBUS DP-Kommunikation 12 15 18 Das Engineering-Modell für verteilte Automatisierungslösungen Zusätzliche Funktion von DP-V2 PROFInet Realtime für Echtzeitaufgaben ...ran – an den Feldbus! Fieldbus Systems von Softing. Bildmaterial mit freundlicher Genehmigung der Fa. Transtechnik, Holzkirchen Mit PROFIBUS im Rampenlicht: PROFIboard, die bewährte PROFIBUS-Anschaltung für PCs. Tausendfach im Einsatz. Ob als ein- oder zweikanalige Version, im PCI oder ISA-Format, für DP, PA oder FMS. PROFIboard ist flexibel und passt sich jeder Situation an. Die ideale Verbindung zwischen Peripherie und PC. Das neue SAT 1-Studio in Berlin. Die Studiotechnik der Sportsendung „ran“ nutzt PROFIBUS DP zur Steuerung der aufwendigen lichttechnischen Anlagen. Herzstück ist ein zentraler Bedienrechner. 30 Knotenrechner geben die Steuerbefehle an 200 Scheinwerfer, 300 Laufwagen und 100 Teleskope weiter. Hohe Datenmengen, kurze Reaktionszeiten und hohe Störsicherheit – keine leichte Aufgabe. Die Kommunikationstechnik kommt von Softing. Auf ihre Qualität verlassen sich viele namhafte Kunden in aller Welt. Leistungsfähig, flexibel und einfach in der Anwendung – das sind Eigenschaften, die alle Softing-Produkte gemeinsam haben. Zu sehen auf der Hannover Messe 23.-28.04.2001 Halle 9 – Stand A 35 Ein Unternehmen der Softing AG Softing ist ein international führender, unabhängiger Anbieter von Steuerungs- und Kommunikationstechnik für industrielle Anwendungen und für Anwendungen im Automobil. Als weltweit anerkannter Technologielieferant bedienen wir namhafte Unternehmen aus Europa, Amerika und Japan. Bei Feldbussystemen (z.B. PROFIBUS, CAN, Foundation Fieldbus) und Industrial Ethernet zählen wir zu den weltweit führenden Anbietern von Produkten und Dienstleistungen. Softing GmbH Industrial Communication Richard-Reitzner-Allee 6 D-85540 Haar Tel: +49 (89) / 4 56 56-340 Fax: +49 (89) / 4 56 56-399 www.softing.com [email protected] Editorial PROFInet – durch Kompetenz zum Ziel Verteilte Automatisierungsstrukturen unter Einbeziehung einer durchgängigen Kommunikation zur übergeordneten Unternehmensleitebene, mit Durchgriff zu allen Systemen und Geräten auf Basis offener Standards, das ist die Zukunft der Automatisierungstechnik. Hierbei besteht selbstverständlich die Notwendigkeit zur Einbindung existierender Automatisierungslösungen. Im Vordergrund steht nicht ausschließlich die Kommunikationstechnik. Vielmehr muss die ganzheitliche Lösung inkl. des Engineerings einer verteilten Automatisierungsstruktur berücksichtigt werden. Dass hierzu offene Standards wie z. B. Ethernet TCP/IP und Softwarestandards wie DCOM und XML zu verwenden sind, versteht sich als eine Selbstverständlichkeit. Jedoch nur wenige Konzepte können bisher diesbezüglich offene und zukunftssichere Lösungen offerieren, denn diese müssen von den Marktführern weltweit aktiv mitgetragen werden. Für die Anwender besteht die Notwendigkeit, dass führende Systemanbieter solche Lösungen langfristig unterstützen und in deren Weiterentwicklung als auch in die Markterschließung massiv investieren. Dies zeigte schon in der Vergangenheit die Entwicklung des Feldbussystems PROFIBUS mit einer zweistelligen Millioneninvestition. Erst als die Anwender erkannten, dass diese Technologie keine Modeerscheinung war, wurde sie akzeptiert. Letztlich haben sich zwei Feldbussysteme (PROFIBUS und DeviceNet) international mit großem Abstand am Markt durchgesetzt. Die zukünftige Lösung muss die vorhandene, installierte Basis nahtlos und kostengünstig integrieren können. Getätigte Investitionen in Feldbussysteme und das aufgebaute Know-how müssen weiterhin verwendbar sein. Nur so können Barrieren für einen Markteintritt überwunden werden. Eine weitere wichtige Anforderung der Endanwender sowie der Anlagen- und Maschinenbauer ist die Verfügbarkeit eines anlagenweiten, herstellerunabhängigen Engineeringkonzeptes. Dieses erfordert konsequente Objektstrukturen, wie sie heute nur im Rahmen von PROFInet realisiert werden. Mit PROFInet lassen sich technologische Subsysteme problemlos vorab in Betrieb nehmen und testen. Zeiten und Kosten für die Inbetriebnahme vor Ort werden signifikant reduziert. Darüber hinaus erhalten Endanwender sowie Anlagen- und Maschinenbauer alle Freiheitsgrade, die sie für ihre Aufgaben benötigen und die ihnen die Möglichkeit einräumen, optimale Produkte beliebiger Hersteller einzusetzen. PROFInet wird von führenden Systemherstellern (u.a. ABB, Bosch, Mitsubishi, Moeller, Siemens) sowie von über 1000 Mitgliedsfirmen von PROFIBUS International gemeinsam konzipiert und entwickelt. Diese Unternehmen haben bereits PROFIBUS zum weltweit führenden Feldbussystem gemacht. Für PROFInet ist neben der technischen Kompetenz und der marktführenden Stellung der Systemanbieter die Bereitschaft entscheidend, gemeinsam wieder zweistellige Millionenbeträge in die Entwicklung und Systemeinführung zu investieren. Dies ist die Voraussetzung, um ein neues Kommunikationskonzept wie PROFInet zum Markterfolg zu führen. Ein Invest in dieser Größenordnung kann aber nur von wenigen Organisationen geleistet werden. Die Ergebnisse der PROFInet-Entwicklung stehen jedem als Open Source zur Verfügung. Die diesjährige Hannover Messe im April wird erste Produkte verschiedener Hersteller zeigen. Dort werden die Anwender sehen, welche Systeme tatsächlich ihren Erwartungen genügen. Joachim Betz, Geschäftsführer PROFIBUS International und der PROFIBUS Nutzerorganisation e.V. Selbstverständlich ist zur Festlegung von systemüberschreitenden, technischen Eigenschaften die Zusammenarbeit mit anderen Organisationen vorgesehen, um ein breites Feld von Interoperabilität zu erreichen. Die PNO hat dafür die Bereitschaft zur Zusammenarbeit gegenüber den führenden Organisationen erklärt. ■ Badesalzmodell auf dem PROFIBUS Gemeinschaftsstand Die ersten Anwender zeigen die neue PROFIBUS DP-V2-Funktionalität in einer Live-Applikation auf dem PROFIBUS Gemeinschaftsstand in Hannover! Wer sehnt sich in der arbeitsreichen und oft sehr hektischen Zeit vor der Hannover Messe nicht nach einem entspannenden Bad. Fehlt Ihnen dazu der passende Badezusatz, dann versäumen Sie nicht, das Badesalzmodell auf dem PROFIBUS Gemeinschaftsstand auf der Hannover Messe in Halle 15, Stand A14 zu besuchen. In einer beeindruckenden Live-Applikation demonstrieren die Firmen Baumüller, Beckhoff, Danfoss, Leuze Lumiflex, Mitsubishi, Moeller, Sick und Siemens, wie einfach die Geräte unterschiedlicher Firmen in einer Anlage zusammen funktionieren und die Abläufe steuern. Und dies unter Nutzung der neuen PROFIBUS-Profile PROFIdrive und PROFIsafe. Dabei setzen die beteiligten Firmen die neue Basisfunktionalität DP-V2 ein und zeigen, dass mit PROFIBUS nunmehr auch Querverkehr zwischen PROFIBUS Slaves und die Synchronisation von Antrieben möglich ist. Durch den Einsatz von Lichtgittern und Laserscannern wird erstmals auf dem PROFIBUS Gemeinschaftsstand die sichere Kommunikation auf Basis von PROFIsafe an einem Live-Modell gezeigt. Um das Badesalzmodell herum befinden sich Lichtgitter und Laserscanner. Werden deren Schutzzonen durch z. B. eine Hand oder einen Gegenstand durchbrochen, so hält die Maschine unmittelbar an. Wird die Hand aus dem Gefahrenbereich gezogen, so läuft die Maschine ab dem festgehaltenen Zustand weiter. ■ PROFIBUS Messestand 3 PROFInet – die Lösung für die industrielle Automatisierung Klaus-Peter Willems, Mitglied des Vorstandes der PROFIBUS Nutzerorganisation e.V. Bereits im Jahre 1999 kündigte die PROFIBUS Nutzerorganisation (PNO) an, das Thema Ethernet in der Automatisierung zu besetzen und ein entsprechendes Konzept zu erarbeiten. Entstanden ist dabei viel mehr als nur ein Kommunikationskonzept für Ethernet. Die PNO stellte im August 2000 ein modernes Konzept für die industrielle Automatisierung vor, das die Anforderungen der Anwender und Hersteller nach einem anlagenweiten Engineering erfüllt und neben PROFIBUS und Ethernet auch für die Integration anderer Feldbussysteme offen ist. Selbstverständlich ist die Durchgängigkeit bis zur Unternehmensleitebene gegeben und auch dem zunehmenden Trend zu verteilten, intelligenten Automatisierungsstrukturen wird Rechnung getragen. Engineering, HMI PROFInet (TCP/IP- Ethernet) Engineering, HMI Proxy Automatisierungsgerät Feldgerät Automatisierungsgerät Antrieb Intelligentes Feldgerät Proxy Automatisierungsgerät Feldgerät Antrieb PROFInet als Lösung für die verteilte intelligente Automatisierung PROFInet unterscheidet sich grundsätzlich von allen eingeführten Konzepten. In vielen großen Anwendungen wird schon lange Ethernet eingesetzt, über das Leitsysteme untereinander und auch zur Bürowelt hin kommunizieren. Von den Leitsystemen muss vorrangig zur Projektierung, aber auch zum Austausch von Prozessdaten, auf die Feldgeräte am PROFIBUS zugegriffen werden. Wenn das Leitsystem nicht selbst über einen Class 2 Master mit dem PROFIBUS verbunden ist, bedarf es eines Links oder eines Controllers, der die Link-Funktion übernimmt. Es gibt eine Reihe von firmenspezifischen Lösungen, welche die PROFIBUSProtokolle auf das Ethernet abbilden, untereinander jedoch, insbesondere hinsichtlich der Anbindung anderer Feldbussysteme, inkompatibel sind. Offenheit besteht damit lediglich bei der Verwendung der Feldgeräte. Die Teillösungen unterschiedlicher Hersteller am Ethernet können nicht oder nur mit erheblichem und stets neu zu erbringendem Aufwand miteinander kombiniert werden. S f Kein Problem – mit dem hochmodularen I/O-System XI/ON von Moeller. Das alles bietet XI/ON: Steckbare Elektronik als Scheibe oder Blockausführung, stehende Verdrahtung mit wahlweisem Schraub- oder Zugfederanschluss sowie einfachste Konfiguration und Parametrierung durch die Software I/O-Assistant. So sichern Sie sich eine schnelle, effiziente und fehlerfreie Inbetriebnahme und Wartung. Informieren Sie sich unter: Moeller GmbH Industrieautomation | 53115 Bonn | www.moeller.net | e-mail: [email protected] | Zusammenführung von verteilten Automatisierungskomponenten zu einer Applikation Think future. Switch to green. 4 PROFInet geht hier einen völlig anderen Weg. PROFInet beschreibt ein Modell für Automatisierungskomponenten. Diese Komponenten stehen jeweils für einen abgeschlossenen Teil der Anwendung bzw. Anlage und werden durch das PROFInet Engineering „verschaltet”. Die Komponenten kommunizieren am Ethernet ausschließlich über eingeführte Standardprotokolle wie TCP/IP und Zielsetzung Lenkungsausschuß: Hr. Krämer Hr. Küster Hr. Willems DCOM. Komponenten an Feldbussen werden über Stellvertreter, sogenannte Proxy, ans Ethernet angeschlossen. Diese Proxy verhalten sich am Ethernet wie alle anderen Komponenten auch. Damit können Anlagen feldbus- und herstellerunabhängig projektiert, in Betrieb gesetzt und getestet werden. PROFInet steht für Dezentralisierung. Bei PROFIBUS und auch anderen etablierten Feldbussen werden Feldgeräte an einen zentralen Controller angeschlossen. Obwohl mit der neu erarbeiteten Spezifikation für Querverkehr intelligente Feldgeräte, z. B. Antriebe, auch direkt miteinander kommunizieren können, bleibt die Domäne des PROFIBUS doch der zentrale Ansatz mit den Vorteilen von Determinismus und einfacher Projektierung. Für die gleichberechtigte Kommunikation von Controllern oder auch komplexen Feldgeräten untereinander – sprich verteilte Systeme – ist Ethernet besser geeignet, zumal damit auch gleichzeitig die direkte Verbindung in die Bürowelt (z. B. zu Produktionsplanungssystemen) ermöglicht wird. Mit immer mehr wachsender Funktionalität auf den Controllern wird der Umweg über „zwischengeschaltete” Leitsysteme in vielen Anwendungen überflüssig. Ein wesentlicher Punkt bei der technischen Weiterentwicklung war, die Kontinuität und den Schutz von Investitionen in PROFIBUS-Anwendungen und PROFIBUS-Know-how zu gewährleisten. Bei der Weiterentwicklung und Einführung neuer Technologien müssen diese Investitionen so geschützt werden, dass die Aufwärtskompatibilität und die Durchgängigkeit vollständig gewährleistet sind. Dies ist schließlich mit PROFInet in einer bravourösen Art und Weise gelungen. Reine PROFIBUS-Segmente oder Ethernet-Segmente können unabhängig voneinander betrieben werden. Es können aber auch beide Segmente in ein Gesamtkonzept integriert werden. Dabei wird der Forderung nach Investitionsschutz Rechnung getragen, weil das vorhandene, umfangreiche PROFIBUS-Gerätespektrum mit ca. 2000 unterschiedlichen Geräten unverändert eingesetzt werden kann und auch vorhandene PROFIBUS-Installationen in die neue Welt integriert werden können. Dies gilt selbstverständlich auch für Motion Control Anwendungen (PROFIdrive) und sicherheitsgerichtete Anwendungen (PROFIsafe). Der neue PROFInet-Ansatz ist damit nicht als Substitut für die bewährte und weltweit eingeführte PROFIBUS-Technik zu verstehen, sondern als die Ergänzung und Erweiterung des Fokus der PROFIBUS Nutzerorganisation hin zur gesamten durchgängigen industriellen Automatisierung. PROFInet verwendet Ethernet und ausschließlich eingeführte Standards der IT-Welt, auch beim Engineering. PROFInet ist damit als offenes, durchgängiges Konzept auch zur Kommunikation zwischen jedem anderen Feldbussystem und Ethernet geeignet. Darin besteht auch der wesentliche Unterschied zu jenen Organisationen, die ohne Rücksicht auf die industrielle Praxis neue Technologien auf der grünen Wiese einführen wollen. An den Spezifikationsarbeiten für das neue Konzept wurde im Jahr 2000 durch das PROFInet Coreteam mit Hochdruck gearbeitet. Neben Systemherstellern wie ABB, Bosch, Moeller und Siemens arbeitet auch KUKA als Anwender mit. Der Zeitplan, die Spezifikationsarbeiten in einer ersten Fassung im Jahr 2000 zum Abschluss zu bringen, konnte eingehalten werden. Zur schnellen Marktdurchdringung hat sich die PROFIBUS Nutzerorganisation entschieden, PROFInet nicht als reine Spezifikation, sondern als gemeinsame Softwarebasis in der Form eines Open Source Code allen Interessenten zur Verfügung zu stellen. Die erste Version des Open Source wird zur Zeit bei den im Arbeitskreis beteiligten Unternehmen evaluiert. Auch nach Abschluss dieser Phase werden Änderungen und Erweiterungen des Open Source Codes durch das PROFInet Coreteam eingearbeitet und freigegeben. Die Arbeiten für PROFInet können nicht von einem Arbeitskreis allein bewältigt werden. Deshalb wurden durch den Beirat der PROFIBUS Nutzerorganisation neue Arbeitskreise eingerichtet und bestehende Arbeitskreise in das Thema PROFInet involviert. ConnectionTechnology I/O-Integration neuer AK FDT / DTMTechnology Future Profiles Network Management Coreteam PROFInet Intrinsic Safety neuer AK Marketing SafetyTechnology Neue Arbeitskreise PROFInet WebIntegration neuer AK Bestehende Arbeitskreise Struktur der PROFInet Arbeitskreise PROFInet-fähige Produkte werden planmäßig Ende 2001 auf den Markt gebracht. Auf der für die Industrie wichtigen Hannover Messe 2001 werden Geräte unterschiedlicher Hersteller und die Engineering-Software in Betrieb zu sehen sein. Der neue PROFInet-Ansatz zeigt einen Weg auf, wie verteilte intelligente Automatisierungsarchitekturen unter Verwendung von PROFIBUS und Ethernet für die Kommunikation optimal unterstützt werden. Zusätzlich sorgt ein anlagenweites Engineeringkonzept dafür, dass die Kommunikation zwischen Produkten und Systemen verschiedener Hersteller mit einem Softwaretool konfiguriert wird. Mit diesem Ansatz setzt die PROFIBUS Nutzerorganisation die Trends für die Automatisierungskonzepte von morgen. ■ 5 PUBLICIS MCD E20001-F10-P600 MASTERDRIVES beflügeln Ihre Maschinen Manfred Geiss, Inhaber der Geiss Maschinenfabrik, Sesslach Badewannenhersteller brauchen Vakuumformanlagen, die ihnen kürzeste Taktzeiten bei gleichmäßigem Geschwindigkeitsprofil garantieren. Wir bauen solche Anlagen. Ein Erfolg, den wir wesentlich den Antriebslösungen SIMOVERT® MASTERDRIVES von Siemens verdanken. Antriebslösungen von Siemens: The Power of Productivity www.siemens.com/drivesolution-geiss 6 Highlight Technologie PROFInet – Evolution mit offenen Standards + + Herstellerübergreifendes Engineeringmodell Verteilte Automatisierung durch offenes Objektmodell = PROFInet PROFInet – das Konzept für die verteilte Automatisierung Objektmodell basiert auf offenen Standards Das Architekturkonzept von PROFInet basiert auf den von Microsoft definierten COM-Objekten. Dadurch können Anwendungen auf der Basis vorgefertigter Komponenten entwickelt werden. Die Komponenten werden in Form von Objekten gebildet, die miteinander über definierte Interfaces kommunizieren. Eine Komponente unterstützt ein bestimmtes Interface, was gleichbedeutend mit der Aussage ist, dass eine Komponente das Interface implementiert (gemeint ist dabei die Realisierung der definierten Schnittstelle und deren Semantik (Dienste)). Für einen Benutzer besteht eine COM-Komponente ausschließlich aus einer Anzahl von Interfaces. Durch den Aufruf einer Funktion eines Interface nimmt der Client die Dienste einer solchen Komponente in Anspruch. Enterprise Datenzugriff von der Unternehmensleitebene bis in die Automation Production Automation Vertikale Integration mit PROFInet Bei PROFInet wird zwischen Objekten im Engineeringsystem (ES-Object) und Objekten im Runtimesystem (RT-Object) unterschieden. Das ES-Object ist der Repräsentant des RT-Objects zum Zeitpunkt des Engineerings. Durch das Instanziieren, Verschalten und Parametrieren des ES-Objects entsteht das Modell der Automatisierungslösung einer konkreten Anlage. Angestoßen durch einen Download wird unter Auswertung des Engineeringmodells die Runtime-Software erzeugt. Dabei wird im PROFInet-Konzept die Grundidee verfolgt, dass jedem RT-Object im Runtimesystem genau ein ES-Object im Engineeringsystem entspricht, was die Abbildung der Engineering- Dr. Peter Wenzel, Geschäftsführer der PROFIBUS Nutzerorganisation e.V. Run-Time-Kommunikation Auf der Basis des skizzierten Objektmodells läuft die RuntimeKommunikation über die Interfaces der COM-Objekte in Form eines Objektprotokolls ab. Das Runtimemodell repräsentiert dabei die auf einem Gerät existierenden Objekte selbst mit ihren Interfaces und Methoden, die Anwendungen durch OLE-Automation von Anwendung SPS, Feldgerät außen zugänglich sind, und den Beschreibungen in Bezug der einzelnen Objekte Anwendungen „Open-Source” enthalten zueinander. Es macht keine PORFInet Kern-Runtime-Software in Annahmen über die Implemen„Open-Source” enthalten RT- Runtime AUTO Modell ACCO tierung der Interfaces, so dass Erweiterung für Realtime DCOM bei einer Implementierung alle Realtime-Kommunikation KommuCO-RPC nikation Freiheitsgrade gewahrt bleiben, TCP-IP / UDP Runtime-Architektur solange auf der KommunikaPORFInet eines PROFInettionsleitung des Geräts der Gerätes Objekteindruck gewahrt bleibt. Das Runtime-Konzept legt für die Kommunikation die im Ethernet gängigen Mechanismen wie TCP/IP bzw. UDP zugrunde. Über dem Basismechanismus wurden RPC- und DCOM-Mechanismen angesiedelt. DCOM ist eine Erweiterung der COM-Technologie für verteilte Anwendungen, die auf RPC aufsetzt. Alternativ dazu wird für Anwendungsbereiche mit harter Echtzeit ein dafür optimierter Echtzeit-Kommunikationsmechanismus zur Verfügung gestellt. Die PROFInet-Komponenten werden zur Runtime in Form von DCOMObjekten abgebildet, deren Kommunikation durch die Mechanismen des Objektprotokolls gewährleistet ist. Automatisierungsobjekte, d. h. COM-Objekte, erscheinen dabei auf der Kommunikationsleitung in einer durch das DCOM Protokoll definierten Form als PDU. DCOM definiert durch das „DCOM wire protocol” sowohl die Identifikation eines Objektes, Drehtisch Technologische als auch die Methode mit dem Rollenbahn 1 Interfaces zugehörigen Interface und den Parametern. Auf der Kommunikationsleitung werden damit standardisierte DCOM-Pakete Rollenbahn 2 Projektierung der Kommunikation übertragen, die im Client genezwischen riert und im Server ausgewertet intelligenten und interpretiert werden. Geräten über eine Linie Die Einrichtung der Kommunikationsbeziehungen und der Austausch der Daten zwischen den Geräten wird für die projektierPROFInetEngineering: ten Verschaltungen durch das ACCO (Active Control Connection projektieren statt Object) sichergestellt. Die Übertragung selbst ist ereignisgesteuert. programmieren Weiterhin ist das ACCO für die Fehlerbehandlung zuständig. Dazu gehört die Übertragung von Quality Code und Zeitstempel, die Überwachung des Verbindungspartners, die Wiederaufnahme einer Verbindung nach Verbindungsverlust und Test/Diagnose für Verschaltungen. Projektierung Offene durchgängige Kommunikation mit PROFIBUS und IT-Standards Betriebssystem PROFIBUS + auf die Runtimewelt und umgekehrt erleichtert. Auf diese Weise können Beziehungen zwischen ES-Objects einfach auf Beziehungen zwischen den entsprechenden RT-Objects abgebildet werden. Diese Aussagen gelten sowohl für die Engineering-Repräsentanten der Geräte (ES-Device) als auch für die der Software (ES-Auto). In diesem Konzept werden ES-Objects und RT-Objects als zwei unterschiedliche Objekte betrachtet, da zum einen eine Projektierung schon zu einem Zeitpunkt erfolgen soll, zu dem die Runtimewelt (Geräte) noch nicht verfügbar ist, und zum anderen ist die Funktion der Objekte unterschiedlich, da nur das RT-Object die eigentliche Automatisierungsfunktionalität erbringen kann. System-Einbindung PROFInet stellt ein offenes und durchgängiges Konzept für die vertikale Integration von PROFIBUS dar. Die Zusammenhänge zwischen PROFIBUS und PROFInet lassen sich einfach, aber dennoch wirkungsvoll beschreiben: PROFInet = PROFIBUS + offene durchgängige Kommunikation mit PROFIBUS und IT-Standards wie Ethernet + herstellerübergreifendes Engineeringmodell + verteilte Automatisierung durch offenes Objektmodell. Engineering-Konzept verbindet Automatisierungsobjekte Bei PROFInet kommunizieren zur Runtime Automatisierungsobjekte (RT-Autos) miteinander, die auf PROFInet-Geräten ablaufen. Die Randbedingungen und Zusammenhänge der Kommunikation 7 werden während des Engineering-Vorgangs festgelegt. Dazu wurde ein Engineering-Objektmodell definiert, in dem die technischen Rahmenbedingungen für die Verwendung von ES-Autos (Engineering-Automatisierungsobjekte) festgelegt sind. Durch diese einheitliche Modell-Basis wird sowohl das Zusammenwirken von ES-Autos unterschiedlicher Hersteller als auch die Entwicklung von Engineeringwerkzeugen bei verschiedenen Herstellern ermöglicht. Mit dem Engineering-Objektmodell lassen sich nicht nur Projektierungswerkzeuge entwickeln, welche die Komponenten verschiedener Hersteller verwenden können, sondern es können auch hersteller- bzw. anwenderspezifische Funktionserweiterungen mittels sogenannter Facetten festgelegt werden. Auf diese Weise werden Produkte unterschiedlicher Hersteller bei einer klaren Trennung zwischen der herstellerspezifischen Programmierung der Geräte selbst (Komponentenerstellung) und dem anlagenweiten Verschalten mit einem übergeordneten EngineeringWerkzeug (Applikationsprojektierung) in einer Anlage integriert. Die ES-Autos werden vom Komponentenhersteller mitgeliefert oder vom Applikationsersteller programmiert und anschließend in die Bibliothek des Projektierungswerkzeuges eingebunden. Für die Programmierung von Geräten fester Funktionalität verwendet der Hersteller entsprechende Firmware-Programmierwerkzeuge. Für die Programmierung ladbarer Automatisierungsobjekte stellt der Geräteanbieter Werkzeuge zur Verfügung. Eine Applikation wird durch das Projektierungswerkzeug aus Komponenten erstellt, indem Komponenten herangezogen, parametriert und verschaltet werden. Die Werkzeuge zum Zusammenbau von Applikationen aus vorgefertigten Komponenten können dadurch, dass die notwendigen Schnittstellen standardisiert sind, von beliebigen Systemanbietern kommen. Internet COM/DCOM FOUNDATION MEMBER XML PROFInet Offenheit und Durchgängigkeit durch etablierte, weit verbreitete Marktstandards Fazit – PROFInet ist ein offenes und herstellerunabhängiges Automatisierungskonzept PROFInet ist die Basis für ein verteiltes Automatisierungs- und Engineeringsystem. Dabei versucht PROFInet nur die minimal notwendigen Gemeinsamkeiten zu definieren, die für ein offenes, herstellerunabhängiges Automatisierungssystem notwendig sind. PROFInet setzt dabei auf die vorhandene Produktpalette und erweitert bzw. ergänzt die Funktionalität, die für eine verteilte Automatisierung notwendig ist. Die Offenheit und Durchgängigkeit des PROFInet-Ansatzes beruht auf der Anwendung von etablierten, weit verbreiteten Marktstandards: " Automatisierungs-Objektmodell nach dem Microsoft COM/DCOM Standard " Kommunikation: TCP(UDP)/IP und DCOM wire protocol " Objekthandling im Engineering und HMI: Microsoft OLE, ActiveX Mit der Erweiterung der PROFIBUS-Technologie um PROFInet trägt die PROFIBUS Nutzerorganisation nicht nur den Erfordernissen der vertikalen Integration in vollem Umfang Rechnung. Insbesondere ist mit PROFInet ein Konzept zum herstellerübergreifenden Engineering von Anlagen mitsamt einer umfassenden Integration der gesamten Feldbuswelt entstanden. Damit wird PROFInet seiner zugeschriebenen Rolle in vollem Umfang gerecht, die Welten Office und Automatisierung offen und durchgängig zu verbinden. ■ 8 Internet Neues Portal rund um PROFIBUS und PROFInet Die neue PROFIBUS-Website www.profibus.com ist online. Der Internet-Auftritt von PROFIBUS International wurde komplett überarbeitet und zeigt sich seit Februar in einem völlig neuen Gewand. Durch den Einsatz moderner Technologien und eines Content-Management-Systems können Interessenten nun noch aktueller und umfassender über PROFIBUS und PROFInet informiert werden. Neben allgemeinen Informationen zur Organisation und detaillierten Beschreibungen der Technologie findet man auf der PROFIBUS-Website alles, was über PROFIBUS und PROFInet wissenswert ist. Ob neuste Meldungen, anstehende Ereignisse oder nationale und internationale Pressemitteilungen, unter www.profibus.com stehen die entsprechenden Informationen bereit. Zu den Highlights zählen: " Ein ständig aktualisiertes Verzeichnis der angebotenen PROFIBUS-Trainingsseminare hilft bei der Suche nach dem passenden Weiterbildungsprogramm weltweit. Durch eine detaillierte Beschreibung der Veranstaltung und des Anbieters erfährt man schnell, ob die Schulung den Wünschen entspricht. " Eine große Auswahl an Applikationsbeispielen zeigt das breite Anwendungsspektrum von PROFIBUS. " Durch umfassende Suchmöglichkeiten unterstützt der neu gestaltete PROFIBUS Produktkatalog nun noch wirkungsvoller bei der Suche nach dem gewünschten Gerät. " Das Dokumentationssystem bietet allen Mitgliedern von PROFIBUS International einen einfachen und direkten Zugriff auf die komplette PROFIBUS-Dokumentation im PDF-Format – kostenlos! " Egal ob Registrierung oder Zertifizierung von PROFIBUS-Geräten, unter www.profibus.com finden Interessierte alle nötigen Informationen und Formulare. " Technische Fragen können einfach und bequem an eines der PROFIBUS Competence Centres gerichtet oder in einem der Foren ausführlich diskutiert werden. " Unter Regional Support sind Informationen zu allen regionalen PROFIBUS Organisationen weltweit verfügbar. Durch das eingesetzte Content-Management-System können die Mitglieder von PROFIBUS International ihre verschiedenen Angebote auf der PROFIBUS-Website (z. B. Produkte, GSDDateien oder Seminare) nun noch besser, einfacher und schneller online aktualisieren. Aber dies ist noch nicht alles. Denn neben der Funktion als Informationsportal wird die neue PROFIBUS-Website zukünftig auch verstärkt zur Koordination und Unterstützung der technischen Facharbeit genutzt. Dadurch kann sichergestellt werden, dass PROFIBUS auch für die zukünftigen Aufgaben und Entwicklungen bestens gerüstet ist. ■ Thomas Mader, PROFIBUS Nutzerorganisation e.V. 9 Technik PROFIBUS PA Programmierung der PROFIBUS DP Kommunikation mit standardisierten IEC 61131-3 Function Blocks Die Schnittstelle im Anwenderprogramm zu den genormten Kommunikationsdiensten von PROFIBUS DP wurde inzwischen detailliert festgelegt, so dass die unterschiedlichen Realisierungen der SPS-Hersteller für die Programmierung der Kommunikation einer SPS über PROFIBUS DP wesentlich erleichtert werden. Die neue Spezifikation „PROFIBUS Communication and Proxy Function Blocks according to IEC 61131-3” legt Funktionsbausteine (FBs) fest, die auf der allgemein verbreiteten Programmiersprachen-Norm IEC 61131-3 beruhen. SPS- und Feldgeräte-Hersteller können diese KommunikationsFBs realisieren und in einer Baustein-Bibliothek mitliefern, um den Anwendungsprogrammierern eine komfortable und standardisierte Sprachschnittstelle für die Kommunikation nach DP-V1 und DP-V2 zu bieten. Damit wird nicht nur die einheitliche Anwendung der PROFIBUS-Kommunikation zwischen DP-Master und -Slave bei den nach IEC-Norm programmierbaren Steuerungen erreicht, sondern auch die Portierbarkeit der Anwendungsprogramme erheblich erleichtert. Zum Zugriff auf „remote-I/O" sollen die von der IEC-Norm definierten Bereiche %I und %Q verwendet werden. Für die DP-Master (Class1 und Class2) sind u. a. standardisierte Kommunikationsbausteine für folgende Funktionen spezifiziert: Lese- und Schreibzugriff auf Eingänge bzw. Ausgänge, Lesen und Schreiben von Datensätzen, Senden und Empfangen vom Alarmen. Für einen DP-Slave, der nach IEC 61131-3 programmiert wird, gibt es die korrespondierenden Funktionsbausteine für den Empfang und die Bereitstellung von Datensätzen, das Auslösen von Alarmen, etc. Die Verwendung der standardisierten Kommunikationsbausteine wird auch den Feldgeräte-Herstellern empfohlen, um auf diese Weise eine einheitliche Schnittstelle zur Einbindung der Feldgeräte in unterschiedlichen SPS-Systemen zu realisieren. Leitlinien zur Realisierung solcher „Proxy-FBs” sind im zweiten Teil der Spezifikation ebenfalls enthalten. Die neue Spezifikation ist bei der PROFIBUS Nutzerorganisation e.V. erhältlich. ■ Kontakt: PROFIBUS Nutzerorganisation e.V. http://www.PROFIBUS.com DESINA-Technik für PROFIBUS-Winkelcodierer Das unter der Leitung des VDW entwickelte DESINA-Konzept (Dezentrale und Standardisierte INstAllationstechnik) definiert unter anderem Profile für elektromechanische Schnittstellen, für die Kabel- und Leitungstechnik sowie häufig verwendete Feldkomponenten wie Sensoren, Ventile und E/A-Verteilermodule. TWK-ELEKTRONIK bietet hochauflösende Winkelcodierer für zwei DESINA-Varianten an. Die Modelle CRD/H (Cu/Cu) und CRD/W (LWL/Cu) sind mit PROFIBUS-DP-Interface nach DIN EN 50170 ausgestattet. Han-Brid®-Steckverbinder gewährleisten den standardisierten Anschluss an das Übertragungsmedium. Die Schnittstellen der Geräte entsprechen dem EIA-RS485-Standard. ■ Kontakt: www.twk.de 10 Technik Optische Übertragungstechnik für PROFIBUS PROFIBUS hat sich in vielen Bereichen der Automatisierungstechnik als etablierte Technik durchgesetzt. Es gibt jedoch Einsatzbedingungen, wo die drahtgebundene Übertragungstechnik ihre Grenzen hat. Mit der Richtlinie für optische Übertragung liegt für PROFIBUS eine Spezifikation vor, die den Einsatz von PROFIBUS insbesondere in Anlagenbereichen ermöglicht, wo schwierige Installationsbedingungen vorherrschen oder große Entfernungen zwischen den Teilnehmern überwunden werden müssen. Mit Hilfe der verfügbaren Lichtwellenleiter und der Unterstützung aller Übertragungsraten (also auch 12 MBaud) können sowohl Kurzstrecken (< 100 m) als auch große Entfernungen (>1 km) problemlos überbrückt werden. Bei der Erarbeitung der Spezifikation und Festlegung der Parameter wurde als oberstes Gebot berücksichtigt, dass existierende PROFIBUS-Geräte rückwirkungsfrei in ein LWL-Netz integriert werden können und dass keine Änderungen im Protokollverhalten des PROFIBUS (Schicht 1) vorgenommen werden müssen, so dass die Kompatibilität zu den bereits existierenden PROFIBUS-Teilen gewährleistet ist. Die Realisierung eines LWL-Netzes kann einfach durch Hinzunahme von elektrisch/optischen Wandlern erfolgen, die über die RS485 Schnittstelle mit dem Gerät verbunden sind. Aber auch integrierte Lösungen sind dort möglich, wo die LWL-Schnittstelle auf dem Gerät realisiert ist. Folgende Fasertypen werden unterstützt: Multimode (62,5/125 µm), Singlemode (9/125 µm), Kunststofffaser (980/1000 µm) und HCS® Faser (200/230 µm). Die LWL-Übertragungsstrecke besteht aus optischen Grundstrecken, die auf elektrischer Ebene miteinander verbunden werden. Das Signal durchläuft die Strecken nacheinander, wobei es jedes Mal optisch/elektrisch bzw. elektrisch/optisch gewandelt wird. Hierdurch entstehen Signalverzögerungen bzw. wenn kein Re-Timing durchgeführt wird, auch Signalverzerrungen, wodurch die Anzahl der möglichen Verkettungen von Teilstrecken begrenzt wird. Auf der anderen Seite wird das Signal am Ende einer Teilstrecke bezüglich seiner Leistung wieder „aufgefrischt”, so dass innerhalb einer Teilstrecke die maximal mögliche Länge ausgenutzt werden kann. Aufgrund der Übertragungseigenschaften einer LWL-Strecke sind Stern und Ring typische Topologiestrukturen. Aber auch Linienstrukturen können mit der LWL-Technik realisiert werden. ■ Kontakt: PROFIBUS Nutzerorganisation e.V. http://www.PROFIBUS.com Feldbusprobleme ? PROFIBUS-Tester PBT 2 - Keine speziellen Profibuskenntnisse erforderlich Schon eine Messung zeigt die Signalpegel aller Teilnehmer Messung ohne Betriebsunterbrechung Frühwarnsystem zur vorbeugenden Fehlererkennung Langzeitanalyse über Daten-Logger-Funktion Einsatz bei Inbetriebnahme, Service und Fertigungsprüfung CAN-Bus-Tester CBT 1: Neu auf der Hannover Messe Hannover Messe 23.04. - 28.04.2001 Telefon: 0371/3377-0 Telefax: 0371/3377-272 Halle 009/Stand H02 [email protected] www.gemac-chemnitz.de GEMAC Zwickauer Str. 227 09116 Chemnitz 11 Engineering Das PROFInet Engineering Modell für vereinfacht verteilte Automatisierungslösungen Das Engineering Modell von PROFInet stellt den Schlüssel für die Reduzierung des Engineeringund Inbetriebnahmeaufwands in verteilten Automatisierungslösungen dar. Es unterscheidet nach der Erstellung von Komponenten mit herstellerspezifischen Tools und dem herstellerübergreifenden „Verschalten” der Komponenten. Damit sorgt es für deutliche Einsparungen von der Projektierungsphase bis zum Betrieb einer Maschine oder Anlage bei gleichzeitig größtmöglichem Investitionsschutz für Maschinen- und Anlagenbauer sowie Betreiber. Das erste Engineering Tool nach dem PROFInet Standard wird von Siemens auf der Hannover Messe vorgestellt. Das PROFInet Engineering Tool sorgt herstellerübergreifend für das Zusammenführen von verteilten Applikationen. 12 Komponententechnologie in der Automatisierung Für die Umsetzung in der Automatisierung bietet sich das meistverbreitete Daten- und Kommunikationsmodell der PC-Welt an, nämlich Microsofts COM/DCOM. Dieses zugrundeliegende Komponentenmodell definiert das Protokoll für den Datenaustausch zwischen Software-Komponenten unterschiedlicher Herkunft. Die komplette Funktionalität eines technologischen Moduls, bestehend aus Mechanik, Elektrik und Software, wird in der Anwendersoftware der jeweiligen Steuerung oder des intelligenten Feldgerätes abgebildet. Bei der Komponententechnologie wird anschließend die Funktionalität der Steuerung/des Feldgerätes in einer dazugehörigen Software-Komponente gekapselt. Nach außen sind nur noch diejenigen Variablen in Form einer technologischen Schnittstelle (Component Interface) zugänglich, die für das maschinenoder anlagenweite Zusammenspiel, die Visualisierung, die Diagnose und die Anbindung an die MES-Ebene benötigt werden. Der Zugriff auf die Interfaces ist einheitlich definiert und unabhängig von der internen Funktionalität der Komponente. Die Anwendersoftware-Komponenten lassen sich wie Bausteine miteinander kombinieren, wie es bei der Hardware schon lange üblich ist. Die Festlegung der Interfaces aus technologischer Sicht erfolgt durch den jeweiligen Maschinenoder Anlagenbauer. Am Beispiel einer Rollenbahn, die mit einem intelligenten Peripheriegerät wie Simatic ET 200X gesteuert wird, wären am Component Interface die Signale „Anmeldung für die nächste Rollenbahn” oder „Freigabe von der nächsten Station” zugänglich, nicht jedoch die Parametereinstellungen für die gesteckten Einund Ausgabebaugruppen oder des integrierten Frequenzumrichters. Standardisiertes Engineering Modell Um die Komponententechnologie für Steuerungen und intelligente Feldgeräte verschiedener Anbieter anwenden zu können, muss ein herstellerübergreifendes Engineering- und Kommunikationsmodell definiert werden. Mit PROFInet hat die PROFIBUS Nutzerorganisation einen solchen umfassenden Standard geschaffen. Das Engineering Modell von PROFInet unterscheidet: " Das Erstellen von Komponenten " Das Verschalten von Komponenten Dieses Vorgehen ermöglicht eine zweckmäßige Trennung zwischen der Programmierung der Steuerungslogik in den einzelnen Geräten und der technologischen Projektierung der gesamten Anlage. Erstellen und Verschalten von Komponenten Die Automatisierungs- und Feldgeräte werden wie bisher mit den Tools des jeweiligen Herstellers parametriert und programmiert. Die Hersteller der Feld- und Automatisierungsgeräte brauchen ihre Projektier- und Programmierwerkzeuge lediglich um die Funktion „PROFInet-Komponente erstellen” zu erweitern. Dabei wird eine XML-Datei erstellt, die eine Komponente und die dazugehörige Datenablage in ihrer Gesamtheit beschreibt. Der Aufbau dieser XML-Datei ist im PROFInet Standard festgelegt. Am Beispiel von Simatic Automatisierungssystemen wird die interne Funktionalität eines technologischen Moduls mit Step 7 projektiert und programmiert. Nur die bisher nötige Programmierung der Kommunikation entfällt jetzt! Der Programmierer legt fest, welche Variablen an der Komponentenschnittstelle von außen zugänglich sein sollen und klickt in Step 7 auf den Menüpunkt „PROFInetKomponente erstellen”. Die XML-Datei wird dann automatisch nach dem PROFInet Standard generiert. Nachdem die benötigten Komponenten erzeugt wurden, werden sie in ein übergeordnetes Engineering Tool importiert. In diesem separaten Tool werden durch Verschalten der Komponenten die Kommunikationsbeziehungen herstellerübergreifend und anlagenweit festgelegt. Das derzeit einzige Engineering Tool nach dem PROFInet Standard kommt von Siemens und heißt Simatic iMap. Mit dem neuen Engineering Tool Simatic iMap wird die Kommunikation zwischen den Komponenten einfach mittels Ziehen von Linien projektiert. Simatic iMap – Projektieren der Kommunikation Simatic iMap sorgt für das anlagenweite, herstellerübergreifende Zusammenführen von verteilten Anwendungen und reduziert den Engineering Aufwand beim Anwender erheblich. Simatic iMap verwendet Standardmechanismen wie OPC, XML und ActiveX. Die zuvor erstellten PROFInet-Komponenten werden in Simatic iMap importiert und dort in der Systembibliothek abgelegt. Auf der grafischen Oberfläche von Simatic iMap werden die Maschinenoder Anlagenmodule über ihre Software-Komponente mit den technologischen Schnittstellen dargestellt. Der Projekteur, Technologe oder Inbetriebsetzer verbindet die Komponenten nur noch grafisch durch das Ziehen von Linien. Damit sind alle erforderlichen Kommunikationsbeziehungen zwischen den Komponenten festgelegt. Er braucht sich also nur noch auf die technologischen Schnittstellen der Komponenten zu konzentrieren und somit auf den technologischen Anlagenprozess. ■ Autorin: Elske Meyer, Siemens AG, Bereich A&D SIMODRIVE sensor – optoelektronische Absolutwertgeber Die haben den Dreh raus! SIMODRIVE sensor sind optoelektronische Anbaugeber zum Erfassen von Wegstrecken, Drehwinkeln und Geschwindigkeiten. " Singleturngeber – absolut in einer Umdrehung " Multiturngeber – absolut in 4096 Umdrehungen. Unsere Absolutwertgeber sind parametrierbar, die standardisierten Profile Class 1, Class 2 sowie applikationsspezifische Funktionen wie Taktsynchronität und Querverkehr werden unterstützt. Weitere Informationen erhalten Sie unter dem Stichwort SIMODRIVE sensor, Fax +49 (0) 9131 98-1145 oder per e-mail [email protected], www.ad.siemens.de/mc Das neue, feinmodulare, dezentrale Peripheriegerät für Zone 1 im Ex-Bereich. Eine Investition, die sich lohnt – dank geringstem Aufwand bei Engineering, Verkabelung und Montage. Optimale Integration in Leitsysteme wie SIMATIC PCS 7, Parametrierung und umfangreiche Diagnose- möglichkeiten gehören genauso dazu wie HART-Transparenz und Modultausch im laufenden Betrieb. Mehr Infos? Siemens AG, Infoservice AD/Z611, Fax: 0911/9 78 33 21 oder im Internet: www.ad.siemens.de /simatic-dp SIMATIC ET 200iS 13 Die tüchtigsten Läufer haben intelligente Beine. In der Regel werden Bewegungen Das Konzept der dezentralen Intelli- Die erhöhten Anforderungen an zentral über das Gehirn gesteuert. genz finden wir heute auch in moder- Kostenreduzierung und Zeitersparnis Dem Harlekin-Bockkäfer hingegen nen Automatisierungsanlagen wieder. bei Wartung, Installation und Erwei- gelingt das Unmögliche. Der Antriebs- Die neuen Frequenzumrichter VLT® terung werden durch diese Antriebs- motor sitzt in den Beinmuskeln direkt Serie FCD 300 von Danfoss wurden lösung bestens erfüllt. Die VLT® am Brustkasten. Hier werden über speziell für den dezentralen Einsatz Serie FCD 300 kann optional auf Nervenstrangknoten die Bewegungs- entwickelt und haben den Käfern eini- Bauer Getriebemotoren sowie auf abläufe jedes der 3 Beinpaare weit- ges voraus: Sie sind montagefreund- andere Motorfabrikate montiert gehend unabhängig vom Gehirn lich und wie alle VLT® Frequenzum- oder motornah eingesetzt werden. dezentral gesteuert und kontrolliert. richter einheitlich zu bedienen. Da müssen selbst kleine Käfer passen. Drives Solutions Danfoss Antriebs- und Regeltechnik GmbH, Carl-Legien-Str. 8, 63073 Offenbach, Tel. 069/8902-0, Fax 069/89 02-106, Internet www.danfoss-sc/fcd 300 14 Die PROFIBUS Nutzerorganisation e.V. hat die Spezifikationserweiterungen und –validierungen zu PROFIBUS DP-V2 abgeschlossen. Damit stehen nun einige zusätzliche leistungsfähige Funktionen zur Verfügung. Nachdem mit PROFIBUS DP-V1 neben zyklischer Kommunikation auch eine azyklische Kommunikation möglich ist, können nunmehr auch Slaves untereinander kommunizieren. Durch die Erweiterungen von DP-V2 werden weitere neue Anwendungsgebiete erschlossen. Die Einführung eines isochronen (iso chronos = gleiche Zeit) Buszyklus ermöglicht eine taktsynchrone Regelung in Master und Slaves. Mit Taktabweichungen kleiner einer Mikrosekunde können somit hochgenaue Positioniervorgänge realisiert werden. Ferner ermöglicht die Kommunikation zwischen zwei Slaves die Reduktion eines DP-Buszyklus und Masterzyklus und senkt somit die Reaktionszeiten um 60 % bis 90 %. Die Uhrzeitsynchronisation wird dazu genutzt, um ein Datum mit einem Zeitstempel zu versehen. Dadurch können Aktionen (Events) zeitgenau verfolgt werden. Dies hilft insbesondere bei Netzwerken mit vielen Mastern bei der Erfassung zeitlicher Abläufe. Diagnosen über die Ursache von Störungen werden damit ebenso erleichtert wie die zeitfolgerichtige Einplanung von Aktionen. Mit der neuen Up- und Download-Funktionalität können mit einem Kommando beliebig große Datenbereiche in ein Feldgerät geladen werden. Programm-Updates oder Gerätetausch sind ohne umständliche manuelle Ladevorgänge durchführbar, die heutzutage bei jedem Hersteller anders ablaufen. Auch das Übertragen in einen remanenten Speicher oder das Starten/Stoppen der Feldgerätefunktionen wird durch ein einheitliches Protokoll unterstützt. Die Erweiterungen sind abwärtskompatibel, so dass der Einsatz der neuen Funktionalität rückwirkungsfrei auf die installierte Basis ist. Bewährte PROFIBUS ASIC’s sind bereits darauf vorbereitet, so dass die Gerätehersteller die Funktion implementieren und z. B. neue Anwendungsbereiche, wie PROFIdrive, erschließen können. Damit deckt PROFIBUS alle Belange der Feldebene ab. ■ Kontakt: PROFIBUS Nutzerorganisation e.V. http://www.PROFIBUS.com Motoren auf dem Prüfstand Als Dienstleister liefert KST Motorenversuch, Bad Dürkheim, Prüfstände für die Antriebsstrang- und Abgasanlagenentwicklung, von der Konstruktion über den Prototypenbau und Simulation bis hin zum Test. Für die Umrüstung der Prüfstände auf ein neues effizientes Automatisierungssystem war es notwendig, den PROFIBUS-Datenstrom mit einer extrem schnellen Abtastrate abzuhören. Für die neuen mit PROFIBUS vernetzten Prüfstände wurde zusätzlich ein Datenlogger installiert, der die Messdaten von zwei Kanälen unterschiedlicher Baudrate abhören sollte. Entscheidende Grundvoraussetzung war dabei, dass die eigentliche Kommunikation über den Feldbus nicht mit einem zusätzlichen Overhead belastet wird – gefragt war ein reines Datenmonitoring. Bezüglich des Datenloggers war KST auf der Suche nach einer leitsystemoffenen Lösung, die ohne Programmieraufwand in die bereits vorhandene Visualisierung eingebunden werden konnte. Eine besondere Herausforderung stellte die extrem hohe Performance dar, die KST auf dem Prüfstand realisieren wollte: Die Messsysteme verfügen über je ca. 110 universelle analoge Eingänge, die zyklisch mit 25 Hz gelesen werden, und 24 schnelle Kanäle mit Update-Raten von je 200 Hz. Diese Module erfassen jede Messgröße mit einer Auflösung von bis zu 16 bit, linearisieren und skalieren den Messwert und stellen ihn an der PROFIBUSSchnittstelle zur Verfügung. ■ Kontakt: http://www.ifak-system.com Zwei, die sich gut verstehen – PROFIBUS und CPV PROFIBUS sorgt für eine störsichere Kommunikation und Compact PerformanceVentilinseln für maßgeschneiderte und leistungsstarke Automatisierungslösungen. Zusammen geben sie das ideale Paar für dezentrale Steuerungskonzepte ab. Umfangreiche Pneumatikfunktionen mit Ventilen von 400 bis 1.600 l/min Durchfluss, kombiniert mit Vakuumerzeugern und Relaisscheiben, lassen keine Wünsche offen. Festo AG & Co. Postfach 73726 Esslingen Telefon 0711/347-2249 Telefax 0711/347-2071 E-mail [email protected] www.festo.de Elektrisches und Fluid Control Systems pneumatisches Automatisierungssystem AirLINE Mit AirLINE können auf einfachste Weise, d. h. praktisch ohne Projektierungs- und Montageaufwand, dezentrale Funktionseinheiten aufgebaut werden. Ein Hauptvorteil des AirLINE-Systems ist die Kompatibilität zu den I/OSystemen von WAGO und Phoenix Contact. Dadurch können Module mit unterschiedlichsten Funktionalitäten frei kombiniert werden. Diese lassen sich praktisch werkzeuglos und ohne Querverdrahtung zu einem durchgängigen System konfigurieren. AirLINE Zusätzliche Funktionen in der neuen PROFIBUS DP Version 2 Systemvorteile im Überblick: " Alle gängigen Feldbusprotokolle verfügbar (z. B. PROFIBUS) " Reduzierung der Kosten für den Schaltschrank (in Planung und im Aufbau) " Minimaler Verkabelungs- und Montageaufwand dank Rasttechnik " Hoher Durchfluss (300; 650 Nl/min) bei geringem Anreihmaß (11; 16,5 mm) Bürkert GmbH & Co. KG Christian-Bürkert-Str. 13-17, D-74653 Ingelfingen Telefon (0 79 40) 10 - 0, Telefax (0 79 40) 10 - 361 www.buerkert.com, [email protected] 15 Info Produkt-Galerie Regelbare Antriebstechnik für hochdynamische Aufgaben Servoumrichter POSIDYN® SDS 4000 Mit Einführung der neuen Servoumrichterreihe POSIDYN® SDS 4000 erweitert STÖBER die Palette seiner Antriebsumrichter. Die Servoumrichterreihe POSIDYN® SDS 4000 ist vollständig software-kompatibel zu den vektorgeregelten Frequenzumrichtern POSIDRIVE® FDS 4000 von STÖBER. Beide Umrichterreihen verfügen über eine Vielzahl herausragender Eigenschaften. Während die Frequenzumrichter für eine kostengünstige Lösung dynamischer Antriebsprobleme zugeschnitten sind, lösen die Servoumrichter hochdynamische Antriebsaufgaben. Kontakt: eMail: [email protected] Online Messtechnik mit PROFIBUS und intelligenten Steckmodulen Bus Connecting System PROFIBUS DP Das Bus Connecting System PROFIBUS DP von DRESCHER Industrieelektronik GmbH ist ein intelligenter PROFIBUS-Knoten mit modularem Aufbau, wobei das jeweilige Modul die Applikation bestimmt. Durch einfaches Aufstecken lassen sich daher sehr einfach viele Anwendungen auf einem Knoten realisieren. Derzeit stehen BCS-Module für: " Nockensteuerwerk/Positionscontroller, " Wegmessung mit Messtaster (Auflösung 0,5µ), " digitale Eingänge und Ausgänge, " Schnittstellen RS232, TTY 20 mA u.a. zur Verfügung. Nur vorverarbeitete Messdaten werden übertragen. Alle Messungen werden in Echtzeit durchgeführt. Software-Bausteine für die Integration in SPS stehen zur Verfügung. Kontakt: eMail: DRESCHER-Elektrobau@t-online PROFIboard erhielt das PROFIBUS DP Slave Zertifikat Die von Softing eingesetzten PROFIBUS Baugruppen PROFIboard wurden jetzt auch als DP Slave zertifiziert. Damit sind die PC-Baugruppen von Softing die einzigen Interfaces, die sowohl als PROFIBUS-DP-Master wie auch als PROFIBUS DP-Slave registriert sind. Die unter dem Namen PROFIboard vertriebenen Baugruppen sind neben der PCI-Version auch als ISA- und PC104-Karte verfügbar. Treiber für verschiedene Betriebssysteme stehen zum Download von der Softing-Homepage bereit. Kontakt: http://www.softing.de PROFIboard AS-i/PROFIBUS Gateways nach neuer Spezifikation 2.1 AS-i/PROFIBUS DP Gateway Mit den AS-i/PROFIBUS DP Gateways von Bihl+Wiedemann lassen sich über AS-Interface auf einfachste Weise binäre Sensoren und Aktuatoren dezentral verkabeln, um dann die Daten über den PROFIBUS weiterzuleiten. Die Gateways stellen einen Slave für den PROFIBUS sowie für das AS-Interface einen Master nach der neuen Spezifikation 2.1. Dies bedeutet, dass bis zu 62 AS-i Slaves angeschlossen werden können, analoge AS-i Slaves direkt vom AS-i Gateway unterstützt werden und auch Peripheriefehlermeldungen der AS-i Slaves vom Gateway ausgewertet, angezeigt und über den PROFIBUS weitergeleitet werden. Kontakt: eMail: [email protected] Internet: http://www.bihl-wiedemann.de Stellungsregler mit PROFIBUS PA-Schnittstelle Den intelligenten Stellungsregler SRD991 mit PROFIBUS PA stellt Foxboro Eckardt in der POSYS-Serie vor. Der SRD991 bietet die Funktionalität modernster mikroprozessorgesteuerter Ventilregelung, wie z. B. automatische Initialisierung. Der Stellungsregler kann über Leitsysteme und auch über lokale Drucktasten und LED’s Stellungsregler SRD991 16 angesteuert und konfiguriert werden. Statusund Diagnosemeldungen liefern kontinuierlich Informationen über Betriebszustände und Elektronikkomponenten. Kontakt: http:// www.foxboro-eckardt.com Produkt-Galerie Info Steckverbinderfamilie als hybride Feldbusschnittstelle Zum Anschluss hybrider Feldbuskabel hat HARTING die durch die PNO standardisierte Steckverbinderfamilie Han-Brid entwickelt. Hybride Feldbuskabel kombinieren LWL-Leitungen oder geschirmte Zweidrahtleitungen zur Signalübertragung mit Cu-Adern zur 24V/10A Spannungsversorgung der Feldbaugruppen. Der Einbau in gängige Han‚ Steckverbindergehäuse in Kunststoff-, Metall- oder druckdichter Ausführung ermöglicht den Einsatz in rauen Industrieumgebungen. Kontakt: http://www.harting.com Han-Brid Stecker Digitale Servoantriebe mit PROFIBUS DP-Schnittstelle Die digitalen Servoantriebe MidiDrive D und der neue TrioDrive D der ESR Pollmeier GmbH sind mit PROFIBUS DP-Schnittstelle verfügbar. In den Verstärkern sorgen je ein Signalprozessor mit 62,5 µs Zykluszeit und ein 16-Bit-Mikrocontroller für hohe Dynamik und Genauigkeit. Die passenden AC-Servomotoren überdecken den Drehmomentbereich von 0,4 Nm bis 16 Nm bei Drehzahlen bis zu 7.000 min–1 und mehr. Zusätzlich zur Prozessdatenkommunikation ist auch die Parametrierung über PROFIBUS möglich. Mit dem Programm SPP für Windows können die Antriebe gesteuert und in Betrieb genommen werden. Servoantrieb MidiDrive Kontakt: http://www.esr-pollmeier.de PROFIBUS DP-Schnittstelle für Druck- und Temperaturschalter Der neue 2-fach Druck- oder Temperaturschalter UDS7 PB von Barksdale Control Products GmbH besteht aus einem Druck- bzw. Temperatursensor mit nachgeschalteter Elektronik und ist in einem kompakten Edelstahlgehäuse eingebaut. Das Gerät ist für raue Industriebedingungen ausgelegt und somit störsicher, schock- und vibrationsfest. Der digitale Druckschalter wird in hydraulischen und pneumatischen Anlagen eingesetzt, bei denen Drücke und Temperaturen überwacht und ein bis zwei Schaltsignale benötigt werden. Der UDS7 PB ist zur Zeit der einzige Schalter für Druck und Temperatur mit Anzeige, Schaltausgängen und einer PROFIBUS DP-Schnittstelle. Die Übertragungsgeschwindigkeit kann zwischen 9,6 kBaud bis12 MBaud gewählt werden. Standardmäßig ist ein M12x1 Stecker gemäß der PROFIBUS-Anschlussnorm vorgesehen. Optional sind auch kundenspezifische Steckervarianten lieferbar. Busabschlusswiderstände können auf Wunsch integriert und per Drahtbrücke am Stecker zugeschaltet werden, d. h. es sind keine externen Abschlusswiderstände erforderlich. Eine Low-Power-DP-Version des Schalters sowie eine eigensichere Ex-Version (EEx ia IIC T4-T6) sind in der Entwicklung und werden Einsätze bis in Ex-Zone 0 mit PROFIBUS DP (kein PROFIBUS PA notwendig) ermöglichen. Druck- und Temperaturschalter UDS7 PB Kontakt: eMail: [email protected] Druckmessumformer mit PROFIBUS DP-Schnittstelle Der innovative WIKA Druckmessumformer PROFIBUS DP mit direkter Busanbindung ohne zusätzliche Hardware bietet neben der hohen Wirtschaftlichkeit weitere wichtige Vorteile. Für die PROFIBUS DP-Serie entwickelte WIKA ein komplett neues Sensorkonzept, u. a. eine im Sensorkopf integrierte dynamische Temperaturkompensation. Diese gewährt im Temperaturbereich von 0 °C bis 50 °C Messgenauigkeiten bis 0,1 % ohne zusätzlichen Temperaturfehler. Der Standard-Temperaturmessbereich umfasst –30 °C bis 100°C. Druck-Messbereiche von 0 bis 400 mbar und von 0 bis 1600 bar eröffnen dem Anwender vielfältige Einsatzmöglichkeiten. Die umfangreichen Diagnoseroutinen der intelligenten Sensorik sowie die Erfassung der Medientemperatur sind als PROFIBUS DP- Dienste gemäß EN 50170 verfügbar. Abgestimmte EMV-Maßnahmen in Kombination mit der galvanischen Trennung sorgen für Datensicherheit auch bei Übertragungsraten bis 12 MBaud. Der WIKA Druckmessumformer PROFIBUS DP zeichnet sich zudem durch hohe Lastwechselbeständigkeit, Druckspitzenbeständigkeit und Reproduzierbarkeit aus. Vollverschweißte Dünnfilm- und Piezosensoren ermöglichen den Verzicht auf jegliches Dichtungsmaterial. Die Schock- und Vibrationsbelastbarkeit gemäß Industriestandard gewährleisten den Einsatz für Feldbusapplikationen im Maschinenbau sowie in der Automatisierungs- und Prüfstandstechnik. Druckmessumformer PROFIBUS DP Kontakt: http://wika.de 17 Echtzeitkommunikation PROFInet für Echtzeitaufgaben Mit PROFInet werden im Bereich der industriellen Kommunikation neue Maßstäbe gesetzt. Hierbei basiert PROFInet, neben der eigentlichen Kommunikations-Funktion, auf einem neuen EngineeringKonzept für Automatisierungs-Geräte. Bezüglich der Kommunikation nutzen PROFInet-Geräte das schon aus der Windows/Office Welt bekannte Layer7-Protokoll DCOM. Unterhalb des Layer7 stehen Protokolle wie TCP und das echtzeitoptimierte Protokoll UDP zur Verfügung. Welches dieser Layer4-Protokolle verwendet wird, können PROFInet-Geräte, je nach Echtzeitanforderung, untereinander aushandeln. So kann Echtzeitkommunikation auf Ethernet eingebunden werden. Durch den Einsatz einer speziellen Kommunikationssoftware (Middleware) kann allerdings eine definierte Zeitspanne für das Erkennen einer fehlgeschlagenen Übertragung garantiert werden. Die Middleware hat folgende Eigenschaften: " Basiert auf dem Standard UDP/IP " Deadlineüberwachung für zyklische Übertragung " Auftragsüberwachung für azyklische Übertragung. Applikation Applikation Layer7 (DCOM) Layer7 (DCOM) Zyklische Übertragung Layer4 (TCP/UDP) Layer4 (TCP/UDP) DCOM als gemeinsame Sprache zwischen PROFInetGeräten Layer2 Treiber Layer2 Treiber zur Vermeidung von Telegramm-Kollisionen und damit der Verbesserung der Echtzeiteigenschaften verwendet werden. Dabei ist insbesondere wichtig, dass durch die Vernetzung Echtzeitdomainen aufgebaut werden (z. B. Fullduplex-Betrieb auf Zellenebene), durch die keine Telegramme geroutet werden, die nicht für die Teilnehmer der Echtzeitdomaine bestimmt sind. Auch in geswitchten Netzen ist die Zeitspanne für die Übertragung der Daten abhängig von der Netzwerklast und Topologie. Dies ist durch die folgenden Eigenschaften begründet: " Standard TCP/IP-Stacks bearbeiten Aufträge nach dem FIFO-Prinzip " Bei Überlastsituationen in den Netzwerkkomponenten (Switch, Karte, Router, Stack, ...) können Pakete verworfen werden. BUS Anforderungen und Grobkonzept Für die Echtzeitkommunikation zwischen PROFInet-Geräten gelten folgende Anforderungen: " Einsatz von Standard-Netzkomponenten (Protokolle, Switches, Kabel, ...). Reaktionszeiten im Bereich von 10 ms. Nutzung für I/O-Systeme steht zuerst einmal nicht im Vordergrund. Die projektierte Kommunikationsbeziehung zwischen zwei PROFInet-Geräten wird als Verschaltung bezeichnet. Der Consumer (Datenempfänger) muss dabei sicher erfahren, ob gültige Daten für eine Verschaltung geliefert werden (z. B. aktuelle Prozesswerte). Der Consumer überwacht hierzu den Empfang der Pakete, die durch den Provider (Datensender) zyklisch geschickt werden. Wenn der zyklische Fluss der Pakete länger als die projektierte Deadline-Zeit unterbrochen ist, wird durch den Consumer ein Ersatzwert aufgeschaltet und eine entsprechende Fehlerreaktion eingeleitet. Für Realtime-Anforderungen definiert PROFInet daher eine entsprechende Middleware auf Basis UDP/IP zur Überwachung der Deadline. Azyklische Übertragung Damit ergibt sich aus Sicht der Kommunikation folgendes Grobkonzept für ein PROFInet-Gerät. 1. DCOM Mechanismen (über TCP) Diese Implementierung ist von jedem PROFInetGerät zu erbringen. Es sind keine Vorgaben zum Determinismus der Übertragung möglich. Eine Sicherung der Übertragung wird durchgeführt. 2. Echtzeitkommunikation auf Ethernet Produktivdaten werden mit einem möglichst kleinen (im Sinne des dynamischen Ressourcenverbrauchs) Protokoll auf Basis von UDP/IP übertragen. Der geforderte Determinismus der Übertragung ist einstellbar und muss zur Laufzeit überwacht werden. Die Lösung ist mit Standardnetzkomponenten realisierbar. Applikation PROFInet Realtime Zyklisch PROFInet Realtime Azyklisch PROFInet Standard Engineering, Business Integration Standard Applikation (ftp, http, ...) DCOM Middleware Standard TCP Standard UDP Standard IP Standard-Ethernet Architekturübersicht nach Schichtenmodell Architektur und Topologierichtlinien Aufgrund seiner Flexibilität sind mit Ethernet unterschiedliche Verkabelungsstrukturen realisierbar. Damit aber die volle Leistungsfähigkeit dieses Mediums für die Automatisierungstechnik zur Verfügung steht, sollte ein geswitchtes Ethernet 18 Die Auftragsüberwachung dient als Absicherung der Paketübermittlung. TCP/IP liefert zwar diese Qualität einer Auftragsüberwachung. Da jedoch über den TCP/IP Stack sowohl Echtzeitdaten als auch z. B. HTTP Requests laufen, erfordert dies verbindungsspezifisches Zeitverhalten. Mit Standard TCP/IP Stacks ist eine verbindungsspezifische Anpassung der Timeouts nicht möglich, dort werden heutzutage nur globale Timeouteinstellungen geboten. PROFInet definiert daher eine entsprechende Middleware auf Basis UDP/IP. Priorisierung Neben der schnellen Erkennung eines Übertragungsfehlers ist bei Nutzung von Ethernet als Echtzeitmedium auch sicherzustellen, dass Überschreitungen der maximal zulässigen Deadline so selten wie möglich vorkommen. Umfangreiche Messungen haben ergeben, dass sich auch in geswitchten Netzen bei einer sehr hohen Netzwerklast Übertragungszeiten von bis zu 20 ms ergeben können. Eine Netzwerklast in dieser Grössenordnung kann bei der Nutzung von Standardkomponenten nicht ausgeschlossen werden, z. B. beim gleichzeitigen Upload von Qualitätsdaten aus den PROFInet-Geräten. PROFInet priorisiert deshalb für Realtime-Anforderungen die Pakete nach IEEE 802.1. Als Standardpriorität wird Prio 7 (Network Control) eingesetzt, womit auch eine Abgrenzung zu Internet-Telephonie und Videodatenübertragungen gegeben ist. Dadurch lässt sich die maximale Übertragungszeit zwischen Provider und Consumer auf Zeiten im Bereich bis zu 5 ms begrenzen. Ein dauerhafter und stabiler Betrieb von PROFInetVerschaltungen ist somit gewährleistet. Mit den oben aufgeführten Festlegungen ist PROFInet am Ethernet echtzeitfähig. Durch den Verzicht auf proprietäre Ergänzungen an den eingesetzten Komponenten werden alle Innovationen der Standard-Komponenten automatisch für PROFInet verfügbar. Die nahtlose Integration in die vorhandene Infrastruktur ist problemlos möglich. ■ Joachim Feld, Ronald Lange, Siemens AG, Bereich A&D SPS-Palette komplettiert Bosch-CL150 – die kleine mit der großen Leistung Industriehydraulik Mobilhydraulik Pneumatik Montagetechnik AS-SP 7501 Antriebs- und Steuerungstechnik Fax: +49 (0)7118 11-3 50 65 [email protected] www.bosch.de/at Schraub- und EinpressSysteme AT-didactic Mit der neuen Baureihe CL150 bietet Bosch eine modular aufgebaute, besonders preiswerte und robuste SPS mit überragender Leistung. Eine Steuerung, die die Bosch-SPS-Familie im unteren Leistungsbereich vervollständigt. Durch variable Ausbaustufen erschließt die CL150 ein breites Einsatzspektrum. Jetzt ist die Produktpalette komplett: von der kompakten SPS bis zur hoch komplexen Mehrprozessorsteuerung. Automation Hilscher – Competence in Communication 01/ QP Werbung & Design Die Firma Hilscher hat sich sehr früh mit Feldbustechnik beschäftigt. Die aktive Mitarbeit in der Profibus Nutzerorganisation garantiert Produkte auf dem neuesten Stand der Feldbustechnik. Damit ist Hilscher der kompetente Partner für Kommunikationstechnik in der Automatisierung: 180 Baugruppen, Beratung, Standardsoft- und -hardware, kundenspezifische Lösungen und weltweiter After-Sales-Service umfassen unser Leistungsangebot. Daraus resultieren die Vorteile für unsere Kunden: Einheitliche Technologie, gleiche Schnittstellen, gemeinsames Konfigurationswerkzeug und ein unabhängiger Ansprechpartner für alle Systeme. Sprechen Sie mit uns. Hilscher Gesellschaft für Systemautomation mbH Rheinstraße 15, D-65795 Hattersheim Tel. (0 61 90) 99 07-0, Fax (0 61 90) 99 07-50 www.hilscher.com, [email protected] 19 Unsere Organisation Australia and New Zealand PROFIBUS User Group (ANZPA) c/o OSItech Pty. Ltd., Mr. Andrew Janiak, P.O. Box 315, AUS-Kilsyth, Vic. 3137 Phone ++61 3 9761 5599, Fax ++61 3 9761 5525, [email protected] PROFIBUS Belgium Mr. Herman Looghe, August Reyerslaan 80, B-1030 Brussels Phone ++32 2 706 80 00, Fax ++32 2 706 80 09, [email protected] Association PROFIBUS Brazil c/o Siemens Ltda PSIAB, Mr. Paulo Camargo R. Cel. Bento Bicudo, 111, BR-05069-900 Sao Paolo, SP Phone ++55 11 833 4958, Fax ++55 11 833 4959, [email protected] Chinese PROFIBUS User Organisation c/o China Ass. for Mechatronics Technology and Applications, Mrs. WangJun 1Jiaochangkou Street Deshengmenwai, PRC-100011 Bejing Phone ++86 10 62 02 92 18, Fax ++86 10 62 01 78 73 [email protected] Impressum Dieses PROFIBUS-Journal ist eine Publikation der PROFIBUS Nutzerorganisation e.V., Karlsruhe und wird durch die Anzeigen folgender Mitglieder finanziert: Bosch, Bürkert, Comsoft, Danfoss, ESD, Festo, Gemac, Hilscher, Leoni, Moeller, NBB, Siemens, Sick, Softing, TWK Herausgeber PROFIBUS Nutzerorganisation e.V. Haid-und-Neu-Straße 7 D-76131 Karlsruhe Fon ++49 721 9658590 Fax ++49 721 9658589 Email [email protected] http://www.profibus.com PROFIBUS Association Czech Republic Mr. Zdenek Hanzalek, Karlovo nam. 13, CZ-12135 Prague 2 Phone ++420 2 2435 74 34, Fax ++420 2 2435 72 98, [email protected] Verantwortlich Joachim Betz, Geschäftsführer PROFIBUS Denmark Mr. Kim Husmer, Maaloev Byvej 19 - 23, DK-2760 Maaloev Phone ++45 44 64 96 36, Fax ++45 44 65 96 36, [email protected] Projektleitung, Anzeigen QP Werbung Uhlandring 18 D-72829 Engstingen Fon (0 71 29) 93 01 80 Fax (0 71 29) 93 01 84 Projektleitung: Christoph Quattlender; Anzeigen: Birgit Fritz PROFIBUS Finland c/o AEL Automaatio, Mr. Taisto Kaijanen, Kaarnatie 4, FIN-00410 Helsinki Phone ++35 8 9 5307259, Fax ++35 8 9 5307360, [email protected] France PROFIBUS Mrs. Christiane Bigot, 4, rue des Colonels Renard, F-75017 Paris Phone ++33 1 45 74 63 22, Fax ++33 1 45 74 03 33, [email protected] PROFIBUS Nutzerorganisation Mr. Joachim Betz, Haid-und-Neu-Str. 7, D-76131 Karlsruhe Phone ++49 721 96 58 590, Fax ++49 721 96 58 589 [email protected] The PROFIBUS Group Mr. Bob Squirrell, 13 The Briars, Waterberry Drive, Waterlooville, Hants, PO7 7YH Phone ++44 2392 248403, Fax ++44 2392 248428, [email protected] Irish PROFIBUS User Group c/o The Industrial Control Centre John McGrory, DIT, Kevin Street, Dublin 8 Phone ++353 1 402 4556, Fax ++353 1 402 4996, [email protected] Redaktion Wolfgang Klinker Layout, Satz, Druckvorstufe QP Design Neudeker Straße 8 D-86199 Augsburg Fon (08 21) 90 65 80 Fax (08 21) 90 65 812 Druck ADV, Augsburg, 02/2001 Auflage 100.000 Exemplare PROFIBUS Network Italia Mr. Maurizio Ghizzoni, Corso Spagna 12, I-35127 Padova Phone ++39 049 806 1214, Fax ++39 049 870 3255, [email protected] Japanese PROFIBUS Organisation Mr. Shinichi Motoyoshi, TFT building West 9F, 3-1 Anake, Koto-ku, Tokyo 135 8072 Phone ++81 3 3570 3034, Fax ++81 3 3570 3064 [email protected] Korea PROFIBUS Association Mr. Ahn Young-In, Office Line 311, Samjung bldg., 607-13, Yeoksam-dong, Kangnam-gu, Seoul 135-080, Korea Phone ++82 2 3452 5913, Fax ++82 2 561 5913, [email protected] PROFIBUS Nederland p/a Vereniging FME, Mr. Aat C. van der Giessen P.O. Box 190, 2700 AD Zoetermeer Phone ++3179 3 53 1270, Fax ++3179 3 53 1365, [email protected] PROFIBUS User Organisation Norway c/o AD Elektronikk AS, Mr. Kai-Atle Myrvang, Haugenveien 2, N-1401 Ski Phone ++47 64 97 60 60, Fax ++47 64 97 60 70, [email protected] PROFIBUS User Organisation Russia c/o Vera + Association, Mrs. Olga Sinenko, P.O. Box 159, Pervomaiskaya str, 109/2, 105203 Moscow, Russia Phone ++7 095 465-55-53, Fax ++7 095 742-68-29, [email protected] PROFIBUS Ass. South East Asia c/o Endress + Hauser, Mr. Dinesh Sharma, 1 Int. Bus. Park #01-11/12 The Synergy SGP-609917 Singapore Phone ++65 – 566 1332, Fax ++65 – 565 0789, [email protected] PROFIBUS User Organisation Southern Africa Mr. Anthony Jacobsen, P.O. Box 26 260, 1462 East Rand Phone ++27 11 397 2900, Fax ++27 11 397 4429, [email protected] PROFIBUS i Sverige Mr. Peter Bengtsson, Kommandörsgatan 3, S-28135 Hässleholm Phone ++46 4 51 49 460, Fax ++46 4 51 89 833, [email protected] PROFIBUS Nutzerorganisation Schweiz Ms. Karin Beyeler, Kreuzfeldweg 9, CH-4562 Biberist Phone ++41 32 672 03 25, Fax ++41 32 672 03 26, [email protected] PROFIBUS Trade Organization, PTO Mr. Michael J. Bryant, 16101 N. 82nd Street, Suite 3B, Scottsdale, AZ 85260 USA Phone ++1 480 483 2456, Fax ++1 480 483 7202, [email protected] PROFIBUS INTERNATIONAL Support Center Haid-und-Neu-Straße 7 D-76131 Karlsruhe Fon ++49 721 965 85 90 Fax ++49 721 965 85 89 Email [email protected] http://www.profibus.com