- mingo/irr
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M I N G O v i e w s I R R A D I A T I O N T H E S T O R Y THE STORY „Es war im Frühling 2001 als wir zum ersten Mal über „mingo views irradiation“ sprachen. Natürlich hatte unsere Idee damals noch keinen Namen. Wir sassen in einem Gastgar ten und erzählten einander von unserer Arbeit. Mingos Zugang zu ihren Projekten inspirier ten mich. Ich fand, dass ihre Arbeit mit Videoloops meiner eigenen Arbeit mit Soundloops sehr ähnlich war. Ausserdem gefiel mir ihre Idee, aus unzusammenhängenden Bildern scheinbar nebenher Geschichten zu spinnen.“ Mingo fand meine Musik… … W H Y W H A T IRRADIATION SINGT Obwohl die Musik von Irradiation irgendwo zwischen Ambient und Downbeat einzuordnen ist, stehen auf alle Fälle Vocaltracks im Vordergrund. Die Basis für die Gesangsspur bilden elektronische Soundteppiche, die sich jedoch den gängigen Songstrukturen widersetzten. Samples und Drumloops sind das Material aus dem die Teppiche gemacht werden, und jeder Song hat seinen eigenen Teppich, ist eine Welt für sich. VISUELLES SAMPLING kommt in der Ver wendung von Foundfootagematerial zum Einsatz. Handlungsfetzten und Bewegungsstudien werden unter dem mikroskopischen Blick des Loops sezier t und offenbaren so eine neue Bedeutungs-Ebene. Ein Irisscan wird so unter dem Zeitmikroskop zum schmerzhaften Erlebnis, der Flügelschlag einer Hummel zum Monument voller Schönheit oder ein Augenaufschlag zur lächerlichen Zwangshandlung. Diese abstrakten Begriffe formen sich in ihrer Gesamtheit zu neuen Geschichten. Das Loop als stehende Welle. REDUKTION Die zum Teil sehr aufwendig produzier te Musik von irradiation wird für Liveacts auf Ihre wesentlichen Elemente reduzier t und umgebaut. Es geht nicht um den Versuch die einzelnen Tracks möglichst „naturgetreu“ nachzuspielen, sondern aus dem bestehenden Einschränkungen der Livesituation (im Vergleich zu den Möglichkeiten im Studio) neue Aspekte herauszuarbeiten. W H Y W H A T INTIMITÄT Begriffe wie Intimität und Rauheit rücken in diesem Zusammenhang näher. Weder die Musik, noch die Visuals sind vordergründig unter dem Party-Aspekt gemacht – obwohl Sitzgroover sicher auf ihre Rechnung kommen werden – sondern stellen vielmehr eine endliche Geschichte dar. Gemacht aus lauter kleinen Geschichten, einem Anfang, einem Ende und einem Spannungsbogen. SYNCHRONIZITÄT UND ECHTZEIT ist der eigentliche Kick eines Liveacts. Diesem Anspruch versuchen wir gerecht zu werden indem wir sowohl auf der musikalischen als auch auf der visuellen Ebene wesentliche Teile unserer Show live erzeugen. Auf der musikalischen Ebene vor allem durch den Gesang, auf der visuellen durch LiveVideomixes und Livesteuerung der Visual-Tracks durch Sounds (über MIDI) I R R A D I A T I O N IRRADIATION ÜBER IRRADADIATION Seit 1999 produziere ich elektronische Musik ohne mich in einem bestimmten Genre festzulegen. Ich experimentiere einfach gerne mit verschiedenen Stilen (Dub, Downtempo, Breakbeats, House, Clicks’n’Cuts) und Stimmungen. In erster Linie präsentiere ich meine Musik über diverse Internetplattformen, wie etwa mp3.com oder besonic.com. Über letztere Plattform etwa wurde das deutsche Label „popup records“ auf mich aufmerksam und nahm „leisure“ auf ihre gemeinsam mit „Universal/D“ produzier te Compilation „besame2“. REFERENZEN VÖ (in Arbeit) „honestly“ Vinyl-Maxi; voraussichtl. Erscheinungstermin: 5/2003 VÖ „Left on my own“, RMX (2003) CD-Maxi; Original: wa:rum „she’s electric“ (gemeinsames Projekt mit der Produzentin „cosmanova“) LIVE „echt.zeit“-festival (2002) Nadja Niedermayer liest, Irradiation spielt VÖ „leisure“ (2001) „besame 2“ – Compilation (popup/universal) VÖ „northeast“ (2001) CD, erhältlich auf mp3.com & besonic.com fm4 Inter view am 7.11.2001; LiquidRadio Soundpark Sondersendungen; Airplays VÖ „civilization“ (2001) CD, erhältlich auf mp3.com & besonic.com rejlek metal & plastics group Industrial-Soundtrack für Messevideo; Düsseldorf 2000 pinguine Filmsoundtrack, 1998 M I N G O MINGO ÜBER MINGO War es meine Arbeit als Cutterin und eine berufsbedingte Schärfung der Wahrnehmung, oder das viele Fernsehen in halbkomatösen Zuständen, bei dem Dinge in mein Unterbewusstsein drangen, von denen ich nichts weiss. Auf alle Fälle begann ich 1997 mein Videoarchiv zu sezieren und aus kurzen Sequenzen Loops zu basteln. Dabei entstehen in sich abgeschlossene Systeme, Mikrokosmen. Sie funktionieren unabhaängig voneinander. statische tableaus. Das Loop als stehende Welle. Im Idealfall ein Perpetuum Mobile. Die elektronische Musik, die in meinem Umfeld produzier t wird, er weist sich nicht zuletzt aufgrund des ähnlichen Zugangs (strukturell und in der Ar t zu poduzieren) immer wieder als Katalysator für meine visuelle Arbeit. So entstehen seit 1997 viele meiner Arbeiten in diesem Umfeld. Der anfängliche Par tyaspekt tritt dabei allerdings immer mehr in den Hintergrund. Der Spannungsbogen eines Live-Acts bietet eher die Möglichkeit eine Geschichte zu erzählen, die Fragmente zu einem neuen Ganzen zusammenzufügen, das mehr ist, als die Summe der einzelnen Teile. In Echtzeit. WORK Big Brother Awards 2001 Flex; Vienna 26.10.2001 Luke Vibert und Bj Cole, live Visuals; audioroom, WUK; 2000 Funky Buddha Dub, BASK Musikvideo; Diagonale; Graz 1999 BASK, LIVE Live Video Showcase; Triple X Festival Amsterdam 1999; Popcom Köln 1999; Museum Moderner Kunst Sommerfest 1999 MUM, live Live Video Showcase; 1999-2001; Arge Nonntal; club meie-rei; Flex “la boum deluxe”, fm4 Par ty-Visuals für das Auswär tsspiel; 1998 E Q U I P M E N T AUDIO-EQUIPMENT Apple PowerBook Midi-Interface Midi-Keyboard Drehbank-Midicontroller Mackie-Mixer Gesangsmikro PA VIDEOEQUIPMENT Apple iBook Midi-Interface Midi-Keyboard Video Mischpult VHS-Player Videobeamer