SchlussmitschlechterLaune - Marketing

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SchlussmitschlechterLaune - Marketing
IM BLICKPUNKT
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Mittwoch, 16. Januar 2013
13
Fährt der LA-ndkreis auf ROL und VIB ab?
Kreisausschuss wird in Kürze über Wiedereinführung der Altkennzeichen entscheiden
Heute in der LZ
Landkreis (I)
Seite 14
Stromtankstelle für E-Bikes
grundsätzlich befürwortet
Landkreis (II)
Seite 15
Postau
Seite 17
CSU nominiert Kandidaten
für Land- und Bezirkstagswahl
Ortsmitte: Die Bürger
sollen diesmal mitreden
Stadt Landshut
Seite 30
Ehrenzeichen des Bayerischen
Ministerpräsidenten verliehen
Fernsehprogramm Seite 34
Kalenderblatt
Seite 18
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Versammlung
der BBV-Landfrauen
Am Mittwoch, 23. Januar, findet
um 14 Uhr in Eugenbach im Gasthaus Lainer eine Versammlung der
Frauen der BBV-Ortsverbände Eugenbach, Altdorf und Pfettrach
statt. Es spricht Waltraud Eichinger, Hitting zum Thema: Lebe den
Tag, wie er dir gegeben ist. Ebenfalls am Mittwoch, 23. Januar, findet um 14 Uhr in Weihbüchl im
Gasthaus Rahbauer eine Versammlung der Frauen der BBV-Ortsverbände
Hohenegglkofen-Schönbrunn, Götzdorf, Frauenberg und
Adlkofen-Jenkofen statt. Es spricht
Brigitte Nitzl, Hinterskirchen, zum
Thema: Farbe sagt, ja was sagen die
Farben über Sie ?
Für Nostalgiker und Lokalpatrioten wird womöglich schon bald
die Zeit um gut vier Jahrzehnte zurückgedreht, denn die Chancen stehen nicht schlecht, dass in absehbarer Zukunft wieder VIBrierende
MAI-Käfer durch die Lande ROLlen und die gute alte Zeit aufleben
lassen, als Städte wie Vilsbiburg,
Mainburg oder Rottenburg noch
ihre „eigenen“ Nummerntaferl hatten. Das Kabinett von Ministerpräsident Horst Seehofer hat am Montag ein entscheidendes Hindernis
aus dem Weg geräumt und die Nutzung
von
Kfz-Altkennzeichen
grundsätzlich wieder zugelassen.
Nun liegt es einzig und allein am
Landkreis, ob Fahrzeuge alternativ
zur Buchstabenkennung LA künftig
wieder mit ROL- und VIB-Kennzeichen zugelassen werden können.
Mit dieser Frage wird sich nach
Auskunft des geschäftsleitenden
Beamten Albrecht Alram in Kürze
der Kreisausschuss des Landshuter
Kreistags auseinandersetzen. Doch
vor einer Entscheidung pro oder
contra Altkennzeichen müsse erst
Klarheit in Bezug auf das rechtliche
Prozedere herrschen, so Alram.
Denn nach dem Ministerratsbeschluss vom Montag herrscht in den
Landratsämtern erst einmal Ungewissheit, wie das „Comeback“ der
alten Nummernschilder konkret
vonstatten gehen soll. Das Kabinett
hat sich nämlich nicht eindeutig
dazu geäußert, welches Kreisorgan
denn nun genau grünes Licht geben
muss. Denn bei der Fahrzeugzulassung handelt es sich an sich um eine
hoheitliche
Angelegenheit
des
staatlichen Landratsamts, für die
der Kreistag eigentlich gar nicht zuständig ist.
Einheit statt Identität?
Laut Informationen der Landshuter Zeitung ist hierzu im zuständigen Wirtschafts- und Verkehrsministerium ein gutes Dutzend alternativer Vorgehensweisen erörtert
worden. Letztlich werde es wohl darauf hinauslaufen, dass vom Ministerium über die jeweilige Bezirksregierung eine Anfrage an den „Landkreis“ gerichtet wird, ob der Wiedereinführung der Altkennzeichen
zugestimmt wird. Damit bleibt es
offensichtlich jedem Landkreis
selbst überlassen, welches Organ
oder Gremium diese Frage beantworten soll.
Im Landkreis Landshut soll das
Thema dem Vernehmen nach nicht
zur Chefsache gemacht, sondern
vielmehr in nächster Zeit dem
Kreisausschuss zur Beratung und
Beschlussfassung vorgelegt werden.
In diesem Zusammenhang ist davon
auszugehen, dass sich die nieder-
Recht zur Einführung der alten
Nummernschilder haben, empfindet der Vilsbiburger Bürgermeister
allerdings als „Damoklesschwert“.
Haider moniert in diesem Zusammenhang, dass der Gesetzgeber den
Städten und Gemeinden die Möglichkeit gegeben habe, selbst zu entscheiden. „Und da verstehe ich
nicht, dass der Landkreis die Entscheidung trifft“, moniert der Bürgermeister.
Mit VIB-Nummernschildern können Vilsbiburger Heimatverbundenheit zeigen.
Kennzeichen mit den Buchstaben ROL sind derzeit nur in Rosenheim möglich.
bayerischen Landräte bei ihrer
gestrigen Tagung auf eine gemeinsame Vorgehensweise verständigt
haben. Ein Ergebnis war bis Redaktionsschluss am Dienstagabend jedoch noch nicht bekannt. Deshalb
werden sich lokalpatriotisch gesinnte Fahrzeughalter noch ein bisschen in Geduld üben müssen, ehe
sie die „alten“ Nummernschilder
wieder ans Auto schrauben dürfen.
Wie die Abstimmung im Kreisausschuss ausgehen wird, ist derzeit
nicht vorherzusagen. Landrat Josef
Eppeneder hat bislang jedenfalls
keinen Hehl daraus gemacht, dass
er von einer Wiedereinführung der
alten Kennzeichen nicht begeistert
wäre. „Meiner Meinung nach ist der
Landkreis inzwischen zu einer guten Einheit zusammengewachsen“,
hatte Eppeneder in der Vergangenheit wiederholt betont.
Viele junge Leute dafür
Rottenburgs Bürgermeister Alfred Holzner würde dagegen die
Wiedereinführung des ROL-Kennzeichens begrüßen, wie übrigens
auch über 80 Prozent der Rottenburger Bevölkerung. Das habe eine
Umfrage der Heilbronner Hochschule im Mai 2012 vor Ort ergeben.
„Insbesondere junge Leute wollen
das alte Kfz-Kennzeichen“, so der
Rathauschef. Und betont: „Das hat
nichts mit einer Landkreisgebietsreform zu tun, sondern mit der
Identität mit der Gemeinde.“ Er
sieht im ROL-Kennzeichen auch
eine Außenwerbung für Firmen an
der Laaber, für die das Wunschkennzeichen ebenfalls interessant
sei.
Die Einführung des ROL-Kenn-
zeichens wäre für den Landkreis
kostenneutral, fährt Holzner fort.
„Die Kosten muss der Antragsteller
bezahlen.“ Daher hoffe er, dass sich
Landrat und Kreistag für die alten
Kennzeichen öffnen. Holzner erklärt, dass er darüber mit dem
Landrat „sicherlich“ ein Gespräch
führen werde, weil er Eppeneders
Abneigung kenne.
„Doppelter Werbeeffekt“
In Vilsbiburg ist der Stadtrat
ebenfalls nicht abgeneigt gewesen,
„und auch die Mehrheit in der Bevölkerung ist dafür“, sagt RathausChef Helmut Haider. Das habe auch
die Untersuchung des Heilbronner
Professors Ralf Bochert deutlich gemacht: Von 154 befragten Vilsbiburgern haben sich 66 Prozent für
die Wiedereinführung der drei
Buchstaben VIB im Nummernschild
ausgesprochen, und auch wenn in
der Stadt an der Vils der Tourismus
nicht die übergeordnete Rolle spiele, sieht Helmut Haider zusammen
mit dem stilisierten „Vi“ als Stadtlogo einen „doppelten Werbeeffekt“
für Vilsbiburg. „Wir haben ja auch
überregional bekannte Kulturveranstaltungen, die für die Stadt
identitätsstiftend sind“, sagt er.
Wie in Rottenburg habe Professor
Bocherts Studie ergeben, dass sich
vor allem junge Leute zwischen 16
und 30 Jahren die alten Kennzeichen wünschen. 100 Prozent der in
Vilsbiburg Befragten waren dafür.
Haider sieht im Kennzeichen die
Möglichkeit, zu sagen: „Ich bin
stolz, Vilsbiburger zu sein. Wenn
sich das mit dem Kennzeichen zeigen lässt, ist das eine super Sache.“
Dass die Landkreise ein Veto-
Kaum Mehraufwand
Einig ist man sich hingegen in der
Einschätzung, dass die Wiedereinführung der alten Kennzeichen
nicht sehr viel Mehraufwand für die
Kfz-Zulassung und auch keine zusätzlichen Kosten für den Landkreis bedeuten würde. Das hat auch
Landrat Josef Eppeneder schon einmal bestätigt.
Wenn der Landkreis grünes Licht
geben sollte, müssten die „reaktivierten“ Kennzeichen über das
bayerische Wirtschafts- und Verkehrsministerium dem Bundesministerium für Verkehr, Bau und
Stadtentwicklung mitgeteilt und im
Bundesanzeiger veröffentlicht werden. Daraufhin müssten dann in
den einzelnen Zulassungsbehörden
die Kennzeichen in der elektronischen Datenverarbeitung angelegt
und die EDV entsprechend eingestellt werden. Mit einem Zeitaufwand von zwei bis drei Tagen wäre
die EDV-Umstellung wohl die am
wenigsten zeitraubende Prozedur.
Erst dann werden Reservierungen
der „neuen alten“ Kennzeichen
überhaupt erst möglich sein.
Zum Nulltarif wird die Heimatverbundenheit auf dem Nummernschild nicht zu haben sein: Wer ein
bereits angemeldetes Auto mit einem Altkennzeichen ausstatten
möchte, wird wohl für diese Ummeldung die Gebühr von 70 Euro
bezahlen müssen; bei der Anmeldung eines Neufahrzeugs sind dagegen nur 10,20 Euro zu entrichten –
die Gebühr für ein Wunschkennzeichen.
Keine Pflicht zum Wechsel
„Wir handeln nach dem Wunsch
der Bürger und berücksichtigen zugleich die Interessen der Landkreise, denn wir verändern keine Verwaltungszuständigkeit und vermeiden zusätzlichen bürokratischen
und finanziellen Aufwand“, betonte
Bayerns Wirtschafts- und Verkehrsminister Martin Zeil. Die betroffenen Bürger haben erklärtermaßen
Wahlfreiheit, laut Ministerium besteht „keine Pflicht zum Kennzeichenwechsel“, auch nicht bei einem
Umzug innerhalb eines Landkreises.
-da/jp/mü-
Schluss mit schlechter Laune
Positive Nachrichten allerorten beim Neujahrsempfang des Marketing-Clubs Niederbayern
Für viele Unternehmer ist es das
erste große offizielle Ereignis im
neuen Wirtschaftsjahr: der Neujahrsempfang des Marketing-Clubs
Niederbayern (MCN). Am Montagabend lud der Club zum zehnten
Mal seine Mitglieder und Freunde
ein. Rund 250 Gäste folgten dem
Ruf in die Stadtsäle Bernlochner in
Landshut. Bei Häppchen und Getränken wurden Netzwerke gepflegt. Höhepunkt des offiziellen
Teils war der Vortrag des „Launologen“ Dr. Helmut Fuchs, der den Zuhörern vermitteln wollte, wie sich
die eigene Laune verbessern lässt.
„Für Ihre Stimmung sind Sie
selbst verantwortlich.“ Mit dieser
recht einfachen Botschaft stieg
Fuchs in seinen Vortrag ein, der vor
allem durch kleine Videoclips und
unterhaltsame Bilder kurzweilig
gehalten war. Doch so einfach
Fuchs‘ Einstiegsbotschaft auch war,
der Weg zur guten Laune fällt offensichtlich nicht jedem leicht. So seien
nur 17 Prozent der Deutschen mit
ihrem Leben zufrieden, sagte Fuchs.
Um diesen Schnitt zu verbessern,
machte sich der Pädagoge, Psychotherapeut und Managementtrainer
daran, Tipps zu geben, wie man launemäßig besser durchs Leben
kommt. Ein wesentlicher Ratschlag:
Stimmung ist Fokus. „Das heißt
nichts anderes, als dass die Welt so
ist, wie sie der Einzelne sieht“, sagte
Fuchs. Und die meisten würden die
Dinge eher negativ sehen – schon
morgens beim Aufstehen. Wer aber
morgens mit dem Gedanken aufwache, welchem Menschen er heute
eine Freude machen könne, gehe gut
gelaunt in den Tag.
Ein weiterer Tipp Fuchs‘ lässt
sich mit den Worten „Erkenne Dich
selbst“ zusammenfassen. Jeder solle
Helfer bei schlechter Laune: Dr. Helmut Fuchs
(Foto: Raimund Hackl)
sich die Frage stellen, wer er wirklich ist. Fuchs illustrierte das an einem Beispiel aus seinem Alltag.
Wenn er schlecht drauf sei, dann
höre er im Auto Helene Fischer. Viele trauten ihm das nicht zu, er wirke
ja mehr wie ein Intellektueller. Ihm
gebe die Musik aber einfach unheimlich viel Power. Nach diesem
Rezept solle jeder das finden, was
zu ihm passe – egal was andere davon halten. Und da Fuchs zu Unternehmern sprach, wies er auch darauf hin, dass man Leute mit
schlechter Laune weniger beeinflussen könne. Umso wichtiger sei
es, gute Laune in seinem Geschäftsumfeld zu schaffen.
Positive Botschaften verbreiteten
auch Landshuts Oberbürgermeister
Hans Rampf und Regierungspräsident Heinz Grunwald in ihren
Grußworten. Beide wiesen freudig
darauf hin, dass es in Niederbayern
wirtschaftlich sehr gut laufe. Rampf
lobte seine Politik, die für ein stetes
Bevölkerungswachstum in der Bezirkshauptstadt sorge. Durch den
Ausbau von Kindergärten, Krippen
und Schulangeboten habe man ein
attraktives Umfeld geschaffen.
Grunwald erinnerte an eine jüngst
veröffentlichte Studie, wonach die
Niederbayern bayernweit am positivsten in die Zukunft blickten. Er
sprach aber auch einige Herausforderungen an, denen sich Niederbayern stellen müsse: Da sei unter anderem das Fachkräfteproblem, auf
das man mit einem weiteren Ausbau
des Bildungsstandorts reagieren
müsse. Positiv gestimmt war natürlich auch der Hausherr an diesem
Abend, Markting-Club-Präsident
Rüdiger Westphal. Er verwies in seiner Begrüßung stolz darauf, dass es
bereits der zehnte Neujahrsempfang des MCN sei. Er hob vor allem
den Netzwerkgedanken der Veranstaltung hervor.
-sj■ Info
Einen Film zum Neujahrsempfang
finden Sie im Internet auf
www.landshuter-zeitung.de.