Allein gegen - Feinwerkbau
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Allein gegen - Feinwerkbau
April 2012 TEST & TECHNIK Allein gegen die Fünf Ende Juli werden die Olympia-Medaillen im Luftpistolen-Wettbewerb vergeben – aber welches Modell holt Gold? Steyrs LP 10 E oder einer dieser fünf Konkurrenten? VISIER unterzog die „heißen Sechs“ einem Vergleichstest. 22 VISIER | 4-2012 Allein gegen die Fünf | Match-Luftpistolen Test/Text: Ulrich Eichstädt, Wolfgang Müller Fotos: Michael Schippers, Ulrich Eichstädt und Wolfgang Müller Kennen wir die nicht schon alle? Stimmt: Diese sechs Match-Luftpistolen durchliefen schon einmal oder auch mehrfach das Testprogramm bei VISIER. Trotzdem ist diesmal einiges anders. In den wenigen Monaten bis zu den Olympischen Spielen in London bemühen sich die Hersteller um Detailverbesserungen. Nach dem Test der Walther LP 400 im April 2011 wurde zum Beispiel der Kompensator nochmals geändert – hat’s auch die Präzision verbessert? Selbst wenn die österreichische Firma Steyr Sport mit ihrem Modell LP 10 E (und der LP 10 mit mechanischem Abzug) die erfolgreichste Match-Luftpistole grobes, diffuses Schussloch in eine grafische Darstellung, die sowohl den tatsächlichen Mittelpunkt der Zehn-SchussGruppe wie auch die Lage jedes einzelnen Treffers speichert. Besonders im Dauertest brachte dies wertvolle Erkenntnisse, weil oft nur ein oder zwei Ausreißer eine eigentlich exzellente Gruppe auseinanderdrücken. Ein paar tausend Schuss waren innerhalb einer guten Testwoche aber schon notwendig, um die im Folgenden aufgelisteten Resultate zu sammeln — in medias res also, Olympia 2012 beginnt ... jetzt. D i e A u s w a h l : Neben dem Top-Modell der bisherigen VISIER-Rangliste, der S t e y r L P 1 0 E mit elektronischem Abzug, reisten zum Test nach Bad Ems: F e i n- alle Testwaffen in der VISIER-Redaktion noch auf den Prüfstand des TriggerScanGeräts, das unbestechlich die Abzugscharakteristik aufzeichnet. Die dem gestiegenen Leistungsvermögen der Matchwaffen angepassten Testkriterien (siehe Seite 25) wurden Punkt für Punkt abgearbeitet. Dabei gab es auch einige Veränderungen zu vorherigen Tests. Denn auch Serienwaffen sind oft unterschiedlich, was Einstellungen und Verarbeitung angeht. Etwa bei den Visierungen: Als erstmals die besten Pistolen der Welt in einem Test zusammentrafen, errang hier keine die vollen zehn, sondern alle nur neun Punkte. Die Walther LP 400 zeigte das „glatteste“ Visierbild, ohne störend überstehende Kimmen- Die acht besten Luftpistolen-Schützen der Welt kämpfen im WM-Finale 2010 in München um den Weltmeistertitel — den erringt schließlich Tomoyuki Matsuda aus Japan (4. von links), der hier mit seiner Steyr LP 10 in den Anschlag geht. der vergangenen Jahre besitzt, hat jeder der hier gezeigten Verfolger ebenso seine Fangemeinde. Auch die Qualität der zuletzt arg gescholtenen Diabolos nahm zu, als Olympia-Vorbote quasi. H & N liefert wieder vorzeigbare Schussbilder, und die bisher als Geheimtipp gehandelten tschechischen JSB-Diabolos werden durch den Importeur AKAH verstärkt angeboten. Nicht zuletzt hat VISIER technologisch aufgerüstet: In Zeiten von nur knapp über dem Kaliberdurchmesser liegenden Schussbildern genügen einfache, ausgefranste Löcher in Scheibenkartons eben nicht mehr zur Analyse. Das in VISIER 9/2011 vorgestellte Meyton-System „BallMan“ wertet die Schüsse elektronisch aus und gibt die Koordinaten der Trefferlage bis aufs Hundertstel genau an. Und schon taucht man statt in ein VISIER | 4-2012 w e r k b a u s P 4 4, die T E S R O P A 1 0 - 2 in der neuen Signum-Ausführung und schließlich drei Pakete aus Ulm. Denn neben den zwei W a l t h e r - L u p i s L P 3 0 0 X T mit dem patentierten 5-D-Griff und der L P 4 0 0 C a r b o n kam auch eine H ä m m e r l i A P 4 0 mit. Hier heißt die aktuelle, ja jetzt in Ulm mitproduzierte Version „Balance“. Wolfgang Müller, ehemaliger Nationalteam-Schütze und mehrfacher, auch internationaler Titelträger, ist seit Jahren die „Institution“ für Matchwaffen-Tests, die gemeinsam mit VISIER durchgeführt werden. Bei ihm läuft neben der BallMan-Anlage auch ein modifiziertes Geschwindigkeits-Messgerät BMC 17 von EFK Mehl mit, um Auswirkungen von Schwankungen bei der Anfangsgeschwindigkeit v1 auf die Trefferlage zu entdecken. Schließlich müssen Knöpfe und vorgesetzte Blenden oder Schrauben – leider braucht man zum Justieren einen Inbusschlüssel, bei allen anderen Modellen gibt es Rändelschrauben. Ebenso bei der Steyr LP 10 E, bei der man die Tiefe des Kimmeneinschnitts nur recht grob durch das Lösen der zwei dem Schützen zugewandten Schrauben regulieren kann. Das mit nur einer schmalen Blende in der Kimmenmitte schön einheitliche Zielbild bei den so gut wie baugleichen Kimmen der Walther LP 300 XT und der TESRO PA 10-2 gefiel den Testern (nach der LP 400) am besten. Leider bieten beide keine Möglichkeit zur Einstellung der Kimmeneinschnitt-Tiefe. Immerhin legt TESRO-Chef Peter Römer der PA 10-2 inzwischen ein Wechselkorn bei. Die Hämmerli AP 40 und die Walther LP 300 haben sogar ein drehbares 23 TEST & TECHNIK April 2012 Dreieck-Korn. Der Feinwerkbau P 44 fehlt die Kimmentiefe ebenso wie ein Ersatzoder Drehkorn. Dafür kann man aber die Kimme mit Hilfe einer Skala (und das Korn nach Gefühl) für eine Handverkantung um die Längsachse schwenken. G r i f f i g e s : Ein vor Jahren mit vollen zehn Punkten belohnter Griff kann heute durchaus von ausgeklügelteren Konstruktionen „überholt“ worden sein. Im Olympiajahr 2012 ist „3-D“ das Zauberwort, eine Verstellbarkeit des Griffs sowohl in Längsrichtung wie seitlich, und das bitte stufenlos. Nach der Griff-Demontage sollte man die individuelle Griffwinkel-Position aber auch wiederfinden können – Steyr und Feinwerkbau verwenden dafür am Pistolenrahmen eingedrehte Inbusschrauben als Merkhilfe. Bei der Walther LP 400 kann man den justierten Winkel ebenso beibehalten, weil man den Griff über eine seitliche Inbusschraube „eingestellt“ ab- und wieder anschrauben kann. Der TESRO und der Walther LP 300 fehlen solche „Memory“-Vorrichtungen, was den jeweiligen Minuspunkt ausmacht. Die LP 300 holt ihn aber wieder auf, weil sie als einzige Pistole über das patentierte 5-D-Griffsystem verfügt: Hierbei handelt es sich um einen Metalleinsatz mitten in der Zugriffsfläche, den man durch eine Fixierschraube und drei Anschlagsschrauben von der linken Das Top-Modell von Steyr Sport, die LP 10 E, erkennt man am Batteriefach im Griff und am markanten Laufmantel. Dahinter die Feinwerkbau P 44 mit offenem Abzugsbügel. Den Alu-„Separator“ an der Mündung gibt es auch aus Stahl. Griffseite aus bewegen kann. So wird der Griff plötzlich „dicker“ und kann auf die individuelle Handgröße abgestimmt werden. Das je nach Außentemperatur kalte Metall gefällt nicht jedem. Die Lösung bietet aber gerade für Vereinspistolen einen guten Kompromiss, an VISIER-Abzugsprofil: Feinwerkbau P 44 VISIER-Abzugsprofil: Steyr LP 10 E 0,70 0,507 0,40 ––– Vorzug: 0,00 0,30 ––– Überzug: 0,20 0,91 0,10 0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 Weg Waffenart: Fabrikat: Modell: Abzug: Luftpistole Feinwerkbau P 44 Druckpunkt ––– Auslöseenergie: 0,51 ––– Zündverzugszeit: — ––– © VISIER-Grafik nach Manthei-Mess-Systemen Kraft 1,33 0,50 0,00 0,0 ––– Auslöseweg: 0,60 Mit 370 Gramm Vorzugswiderstand beginnt der Weg bei der P 44, bis nach etwa 1,3 mm der trockene Druckpunkt folgt (erkennbar als senkrechte Flanke). Nach dem Auslösen setzt der Triggerstopp ein (steil nach oben). 24 Messdaten 0,80 Single Double Action Action Maximale Kraft: 0,70 0,537 0,90 0,73 0,50 0,40 ––– Vorzug: 0,00 0,30 ––– Überzug: 0,20 4,60 0,10 0,00 0,0 ––– Auslöseweg: 0,60 Kraft 0,80 Single Double Action Action Maximale Kraft: 0,90 1,00 0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 Weg Waffenart: Fabrikat: Modell: Abzug: Luftpistole Steyr LP 10 E Druckpunkt ––– Auslöseenergie: 0,27 ––– Zündverzugszeit: ––– © VISIER-Grafik nach Manthei-Mess-Systemen Messdaten 1,00 möglichst viele unterschiedliche Hände anpassbar zu sein. Dass die schimmernde „ProTouch“-Oberfläche „antimikrobiell“ beschichtet daherkommt, ist eher ein Gag der Marketing-Texter und nicht unbedingt ein mehr Ringe bringendes Detail. Der sehr kurze Auslöseweg des elektronischen SteyrAbzugs beginnt bei 300 Gramm und steigt rasch auf bis zum Auslösewert — auch hier fällt der Widerstand nach dem Schuss nicht ab, was Verreißen provozieren würde. VISIER | 4-2012 Allein gegen die Fünf | Match-Luftpistolen Die Kimmen im Vergleich: 1 Steyr LP 10 E mit zwei unschön vorstehenden Schrauben, die das Kimmenblatt halten. 2 Die Feinwerkbau P 44 setzt ihr Zielbild aus zwei Ebenen zusammen, auch bei der Hämmerli AP 40 3 bildet der hochgezogene obere Griffrand einen Teil des Zielbilds. Zudem ragt links das Seitenkorrekturrad hervor. Die Kimmen der TESRO PA 10-2 4 und der Walther LP 300 XT 6 sind baugleich und zeigen eine homogene Kimmenfläche, die nur durch die schmale Blende in der Mitte unterbrochen wird. Fast perfekt ist die Kimme der Walther LP 400 5 — leider braucht man stets einen Inbusschlüssel zur Korrektur der Einstellungen. 1 2 3 4 5 6 So testet VISIER Match-Luftpistolen Zur Olympia-Saison 2012 passt VISIER die Testkriterien für wettkampftaugliche Luftpistolen dem aktuellen Leistungs- und Technikstand an. Hier also das neue Bewertungssystem: Schussleistung: maximal 50 Punkte für mindestens ein Zehn-Schuss-Bild umschlossen unter 8 (bisher 10) mm. Pro Millimeter darüber gibt es einen Punkt weniger. Mindestens sechs Diabolo-Sorten mehrerer Hersteller, Kopfgrößen und Gewichte. Im Dauertest wird ermittelt, wie viele Schuss aus einer Wettkampffüllung (Pressluft 200 oder 300 bar, je nach Konstruktion) möglich sind — mit der besten Diabolo-Sorte aus der Präzisionswertung. Hier sind maximal 9 mm bei einer 50-SchussGruppe gefordert, pro Millimeter mehr gibt’s einen Minuspunkt. Abzug: maximal fünf plus zehn Punkte Für einen korrekt nach DSB- und ISSF-Regeln eingestellten Widerstand zwischen 500 und 550 Gramm gibt es fünf Punkte. Pro angefangene 50 Gramm darüber oder darunter einen Punkt weniger. Der Kräfteverlauf während der Auslösebewegung wird mit dem elektronischen TriggerScan-Gerät von Manthei Mess Systeme überprüft. Benotet werden mit bis zu zehn weiteren Punkten das trockene Auslösen mit knappem Nachzug sowie die Möglichkeiten zur Einstellung und die Einrichtung für das Trockentraining. Visierung: maximal zehn Punkte Die Match-Luftpistole sollte ein breites Kimmenblatt ohne (bei Draufsicht) vorstehende Teile besitzen, außerdem Rändelschrauben, die sich ohne Werkzeug und im Schießstand-Halbdunkel bedienen lassen. Das Korn sollte auswechselbar sein, die Visierlinie veränderbar, der Kimmeneinschnitt variabel in Breite und Tiefe. Drehrichtungen sind allgemein verständlich zu beschriften. Matchgriffe: maximal zehn Punkte Die Griffe müssen im Winkel der Längs- wie Seitenrichtung justierbar sein, und das wiederholgenau. Die Handkantenauflage sollte über den kompletten Verstellbereich einen bequemen Zugriff erlauben. Ebenso gehen die Handlage an sich, Fingerrillen und Daumenauflage in die Benotung ein. VISIER | 4-2012 Spannwiderstand: maximal fünf Punkte Klemmende Spannhebel nerven — volle fünf Punkte gibt es für Werte bis 1000 Gramm, pro 250 g mehr einen Punkt weniger. Verarbeitung und Funktion: jeweils maximal fünf Punkte Hier zählen nicht nur das Finish und der Zustand der Teile sowie der Montage. VISIER berücksichtigt auch generelle Konstruktionsmerkmale wie die Geschossführung sowie praktische oder unbequeme Fülltechniken und das „Handling“. Maximal sind 100 Punkte zu erreichen, und unabhängig von der reinen Punktzahl bis zu sechs „Prädikate“. Diese winzigen Fadenkreuze honorieren auch das Preis-Leistungs-Verhältnis des Produkts. Für ein besonders gutes Preis-Leistungs-Verhältnis erhält die Pistole bis zu zwei Zusatzprädikate (aber maximal sechs). Ist sie für ihre Leistung dagegen zu teuer, bekommt sie bis zu zwei Prädikate abgezogen und rutscht möglicherweise in eine untere Klasse ab. Die oberen Klassen im einzelnen: • 100 bis 90 Punkte: „ausgezeichnet“, Æ Æ Æ Æ Æ Æ • 89 bis 80 Punkte: „sehr gut“, Æ Æ Æ Æ Æ • 79 bis 70 Punkte: „gut“, Æ Æ Æ Æ (weniger Punkte wurden bei Matchwaffen bislang nie vergeben ...) 25 TEST & TECHNIK S p a n n e n d e P r ü f u n g : Früher mussten die Schützen bei ihren Federdruck- oder Kompressionspistolen irgendwelche Hebel mit Muskelkraft zum Spannen bewegen. Heute hat man nur noch linksseitige Hebel (FWB und Steyr) oder aber zu mit links wie rechts gut bedienbare Ladeklappen. Sie spannen beim Öffnen das Schlagstück und geben den Weg für das Diabolo frei. Bis auf die Steyr LP 10 E (und die LP 10) setzen alle Konstruktionen auf sogenannte Laderinnen, in die man das Diabolo einlegt. Beim Schließen von Ladeklappe oder -hebel schiebt ein Stößel das Geschoss stets an die gleiche Stelle im Laufansatz. Diesen Job übernimmt bei der Steyr der menschliche Daumen. Obwohl die Gefahr des „Verdrückens“ des Weichbleiprojektils besteht, klappt’s bei der Steyr offenbar problemlos. Seit 2002 haben alle Weltmeister und -meisterinnen mit der österreichischen Pistole geschossen, ebenso die Olympiasieger beiderlei Geschlechts in Athen 2004 und Peking 2008. Die eigentlich mit einem Finger zu bewegenden Ladeund Spannhebel übernehmen noch eine weitere Aufgabe. Die wirkt sich ebenfalls auf den (von VISIER benoteten) Spannwiderstand aus: Sie aktivieren auch die Vorrichtungen, die den minimal noch verbleibenden Rückstoß des Diabolos eliminieren. Das Ding bei der FWB P 44 heißt „Geschossimpulsabsorber“, Steyr nennt es Stabilisator, Walther „Absorber“ Die noch in der Schweiz konzipierte Hämmerli AP 40 (l.) wird jetzt als „Balance“Version bei Walther in Ulm gebaut. Ebenfalls schwäbischen Ursprungs ist die TESRO PA 10-2. Sie ging in der Signum-Version in den Test — erkennbar nur an den auffälligen Kompensator-Schlitzen des Laufmantels und dessen „Krone“ vorn. VISIER-Abzugsprofil: Hämmerli AP 40 VISIER-Abzugsprofil: TESRO PA 10-2 Messdaten 0,70 0,522 ––– Auslöseweg: Kraft 0,60 1,43 0,50 0,40 ––– Vorzug: 0,00 0,30 ––– Überzug: 0,20 0,10 1,01 0,00 0,0 Auslöseenergie: 0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 Weg Waffenart: Fabrikat: Modell: Abzug: Luftpistole Hämmerli AP 40 Druckpunkt 0,46 ––– ––– Zündverzugszeit: ––– Der etwas schleppende Druckpunkt der AP 40 ist am „Kamelhöcker“ vor dem Auslösen (als Punkt gekennzeichnet) erkennbar. Das kostete einen Zähler bei der Bewertung der Abzugscharakteristik. 26 Messdaten 0,80 Single Double Action Action Maximale Kraft: 0,70 0,527 0,90 ––– Auslöseweg: 0,60 Kraft 0,80 Single Double Action Action Maximale Kraft: 0,90 1,00 © VISIER-Grafik nach Manthei-Mess-Systemen 1,00 1,29 0,50 0,40 ––– Vorzug: 0,00 0,30 ––– Überzug: 0,20 0,10 0,68 0,00 0,0 Auslöseenergie: 0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 Weg Waffenart: Fabrikat: Modell: Abzug: Luftpistole TESRO PA 10-2 Druckpunkt 0,48 ––– ––– Zündverzugszeit: ––– © VISIER-Grafik nach Manthei-Mess-Systemen April 2012 Auch bei der PA 10-2 bricht der Schuss auf der Abwärtsflanke hinter dem Druckpunkt — hier aber ohne spürbare Verzögerung. Bei beiden Pistolen verläuft der Vorzugweg lehrbuchmäßig und ohne Kratzen oder Hakeln. VISIER | 4-2012 Allein gegen die Fünf | Match-Luftpistolen Seit 2008 sind in Deutschland nur noch Presslufttanks mit Datum zugelassen, die bis zu zehn Jahre benutzt werden können. Die Schwaben legen offenbar gleich ein Jahr drauf ... (TESRO bietet eine Verlängerungsprüfung nach zehn Jahren an). – bei der LP 300 mit Federkraft bewegt, bei der neueren LP 400 zusätzlich mit einem Spezialmagneten. Nur die TESRO PA 10-2 und die Hämmerli AP 40 besitzen keine solche Vorrichtung. Warum letztere dann mit einem indiskutabel hakenden Verschluss eintraf (1450 g Widerstand, nur drei Punkte), bleibt ein Rätsel. Aber auch die Steyr LP 10 E ließ sich ungewohnt schwergängig laden, was einen Punkt kostete. A b z ü g e b e i d e n A b z ü g e n : Folgerichtig kommt die Bewertung der Auslösevorrichtungen nach dem Spannen und Laden. Die kleinen Diagramme zeigen die Abzugscharakteristiken. Hier kamen nur die Steyr, die TESRO und die LP 400 verlustfrei durch. Dass der eigentliche Auslösepunkt oft unter dem Mindestwiderstand von 500 Gramm liegt, macht nichts – bei der Waffenkontrolle wird ja ein Prüfgewicht ange- Feinwerkbau P 44 1 Hämmerli AP 40 2 Steyr LP 10 E 3 TESRO PA 10-2 4 Walther LP 300 XT 5 Walther LP 400 6 Im Dauertest mit jeweils einem gefüllten Tank (200 bar, nur bei TESRO und der Walther LP 300 mit 300 bar) bilden die Anfangsgeschwindigkeiten eine mehr oder weniger gleichmäßige Linie, die die Genauigkeit der Druckminderer dokumentiert. Auffallend hier die „gebirgigen“ Linien der Hämmerli und der LP 300, die sich oft in unnötig großen Schussbildern widerspiegeln. VISIER | 4-2012 TEST & TECHNIK April 2012 hängt, und es reicht, wenn dieses sanft senkrecht angehoben werden kann. Alle Modelle besitzen übrigens praktische Vorrichtungen zum Trockentraining, das trotz der geringen Kosten dieser Schießdisziplin zum Erlernen des sauberen Auslösens unverzichtbar ist. Ob der elektronische Abzug der Steyr LP 10 tatsächlich den erheblichen Mehrpreis rechtfertigt, mag jeder selbst entscheiden – denn auch die mechanische Version der LP 10 kam in früheren Tests stets ohne Punktverlust aus dieser Prüfung. VISIER spannte für den Präzisionstest jede Waffe unverrückbar ein, in der Regel am Übergang zwischen Tank und Systemgehäuse. Je drei Diabolo-Lose pro Hersteller (H & N, RWS und JSB) wurden ausgewählt (siehe Tabelle rechts) – zwei davon in der leichten LP-Gewichtsklasse und in den gängigen Kopfmaßen 4,49 und 4,50 mm. Dazu kam je eine etwas schwere und eigentlich für Luftgewehre gedachte Sorte, die erfahrungsgemäß ab und zu die engsten Schussbilder produziert. Die Zehn-Schuss-Gruppen werden elektronisch „umschlossen“ gemessen. Die Zehn der offiziellen LP-Scheibe hat einen Durchmesser von 11,5 mm. Und da auch nur bereits sichtbar „berührte“ Ringe hochgewertet werden und D i e h a r t e P r a x i s : Sind die „statischen Daten“ wie Griff, Visierung und Abzug erfasst und beurteilt, zeigt erst der Schießtest, was eine Luftpistole wirklich kann. Schießtest: Match-Luftpistolen Hersteller Modell: Diabolo-Hersteller Kopfmaß Gewicht RWS R 10 LP 4,49 0,45 g RWS R 10 LP 4,50 0,45 g RWS R 10 LG 4,49 0,50 g H & N Finale Match LP 4,49 0,47 g H & N Finale Match LP 4,50 0,47 g H & N Finale Match LG 4,49 0,53 g JSB Match LP 4,49 0,50 g JSB Match LP 4,50 0,50 g JSB Match LG 4,49 0,53 g Dauertest ausgehend von: je 50 Schuss insgesamt Schusszahl Zweimal Walther: Die LP 300 (oben) trägt den Zusatz XT (für den integrierten Absorber, der den Diabolo-Rückstoß eliminiert) und „5-D“ für den Griff. Dessen metallene Innenfläche ist beweglich und kann so der Handgröße angepasst werden. Die Gewichtsstange im Abzugsbügel lässt sich abschrauben. Der Nachfolger LP 400 kommt wie hier als „Carbon“-Version oder mit eckigem Laufmantel. Um die Pistole so leicht wie möglich zu halten (Gewichte kann man immer noch anschrauben), arbeitet die LP 400 mit nur 200 bar Fülldruck statt wie die LP 300 mit 300 bar. Das erlaubt etwas dünnere Tankwände. VISIER-Abzugsprofil: Walther LP 400 Messdaten 0,70 0,528 Kraft 1,35 0,50 0,40 ––– Vorzug: 0,14 0,30 ––– Überzug: 0,20 0,10 1,58 0,00 0,0 Auslöseenergie: 0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 Weg Waffenart: Fabrikat: Modell: Abzug: Luftpistole Walther LP 300 XT Druckpunkt 0,37 ––– ––– Zündverzugszeit: ––– Das „Gebirge“vor dem exakt bei 500 Gramm brechenden Schuss spürt man deutlich beim Abziehen, daher die zwei Minuspunkte bei der Abzugscharakteristik. 28 0,80 Single Double Action Action Maximale Kraft: 0,70 0,533 0,90 ––– Auslöseweg: 0,60 Messdaten 1,00 ––– Auslöseweg: 0,60 Kraft 0,80 Single Double Action Action Maximale Kraft: 0,90 © VISIER-Grafik nach Manthei-Mess-Systemen 1,00 0,69 0,50 0,40 ––– Vorzug: 0,00 0,30 ––– Überzug: 0,20 0,10 0,98 0,00 0,0 Auslöseenergie: 0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 Weg Waffenart: Fabrikat: Modell: Abzug: Luftpistole Walther LP 400 Druckpunkt 0,17 ––– ––– Zündverzugszeit: ––– © VISIER-Grafik nach Manthei-Mess-Systemen VISIER-Abzugsprofil: Walther LP 300 XT Die LP 400 beeindruckt durch den Auslösepunkt, der exakt mit dem höchsten Widerstand übereinstimmt. Den sehr kurzen Vorzugsweg kann man natürlich anpassen. VISIER | 4-2012 Allein gegen die Fünf | Match-Luftpistolen Feinwerkbau P 44 Hämmerli AP 40 Steyr LP 10 E TESRO PA 10-2 Signum Walther LP 300 XT PT Walther LP 400 SK / v1 / s 1) SK / v1 / s 1) SK / v1 / s 1) SK / v1 / s 1) SK / v1 / s 1) SK / v1 / s 1) 8,18 / 182 / 0,93 8,00 / 158 / 1,39 7,66 / 169 / 1,06 8,98 / 169 / 1,06 7,66 / 163 / 1,01 7,12 / 170 / 1,92 7,10 / 180 / 0,50 8,90 / 158 / 1,36 9,06 / 169 / 0,45 10,54 / 169 / 0,49 8,02 / 165 / 0,54 9,10 / 168 / 1,09 8,32 / 165 / 0,41 7,44 / 147 / 0,84 7,38 / 154 / 0,98 8,18 / 154 / 0,98 8,42 / 151 / 0,44 8,10 / 153 / 0,42 6,50 / 172 / 0,69 8,08 / 154 / 1,16 7,34 / 161 / 0,85 8,16 / 153 / 0,57 7,70 / 156 / 0,49 9,36 / 160 / 1,00 6,32 / 170 / 0,67 7,74 / 157 / 0,59 6,72 / 165 / 0,54 8,82 / 158 / 0,56 9,88 / 158 / 1,09 10,22 / 164 / 0,80 8,08 / 158 / 0,45 7,18 / 168 / 070 7,16 / 152 / 0,49 7,06 / 159 / 0,74 9,84 / 159 / 0,77 11,08 / 156 / 0,49 7,32 / 172 / 0,65 10,00 / 168 / 1,60 7,94 / 163 / 0,61 6,76 / 156 / 0,71 8,28 / 162 / 0,34 9,28 / 162 / 0,91 7,06 / 172 / 0,86 8,18 / 157 / 1,06 6,66 / 162 / 0,54 8,12 / 157 / 0,64 8,82 / 161 / 0,70 9,70 / 163 / 1,27 6,76 / 169 / 0,58 6,56 / 149 / 1,10 6,50 / 160 / 0,91 7,92 / 154 / 0,30 8,72 / 159 / 0,52 7,92 / 161 / 0,76 200 bar 200 bar 200 bar 300 bar 300 bar 200 bar 7,56 - 9,82 8,52 - 10,26 7,24 - 9,66 9,38 - 13,94 9,14 - 11,04 8,40 - 9,23 170 165 173 300 390 190 Ablauf: Waffe eingespannt. Messung mit Meyton BallMan-Software und Mehl BMC 17. Dauertest: jeweils mit der besten Serie aus dem Präzisionstest, je 50 Schuss umschlossen gemessen in Millimetern. 1) Präzisionstest: Streukreis (SK) je 10 Schuss auf 10 m, umschlossen gemessen in mm. Dahinter die v1 in m/s und die Standardabweichung s als Maß der Gleichmäßigkeit. Zwei Bildschirmfotos während der Tests: Das Meyton BallMan-System (Test in VISIER 8/2011) besteht aus einem Messrahmen am Ziel, der jedes Geschoss mit einem Lichtschrankenteppich erfasst und den Treffpunkt berechnet. Die linke Gruppe umfasst 50 Schuss aus dem Dauertest, das rechte Monitorbild eine Zehn-Schuss-Gruppe. Die Werte unter „Zusammenfassung“ bedeuten: Dmax = Durchmesser umschlossen in Millimetern, Hmax und Bmax Höhe und Breite der Gruppen. April 2012 Bei der Steyr LP 10 E 1 lädt man direkt in den Lauf. Alle übrigen Pistolen haben Laderinnen mit mehr oder weniger viel Platz für die Finger, die die Geschosse einlegen müssen. Unterhalb der Rinnen sitzen die Knöpfe für den Trockentrainingsabzug. Die Modelle: 2 = Feinwerkbau P 44, 3 = Hämmerli AP 40 Balance, 4 = TESRO PA 10-2 Signum, 5 = Walther LP 400 und 6 = Walther LP 300 XT 5-D. damit alles innerhalb eines 15-mmKreises noch eine Zehn wäre, könnte man sich angesichts der hier gelisteten Schussbilder gelassen zeigen. Das macht nur niemand. Denn natürlich versucht jeder, die bestmögliche Präzision aus der Kombination Waffe und Diabolo herauszukitzeln – VISIER hat entsprechend auch den Wert für die vollen 50 Punkte auf „unter 8 mm“ für die Zehner-Serien angepasst. Den haben alle sechs Probanden auch teilweise deutlich unterboten. Nach einer eher von der DiaboloQualität bedingten „Durststrecke“ sind acht Serien unter 7 mm schon erfreulich. Im Dauertest allerdings schafften die TESRO PA 10-2 und die Walther LP 300 XT keine 50-Schuss-Gruppe unter 9 mm, was je einen Punkt kostete. Die Dauertest-Resultate spiegeln sich im übrigen auch in den auf Seite 27 abgebildeten „Ventilkurven“ wider. Sie werden aus dem Auf und Ab der Geschwindigkeitsschwankungen gebildet. Dabei kann man in der Gesamtkurve die Gleichmäßigkeit ablesen. Das federdruckgesteuerte Ventil arbeitet solange zuverlässig, wie entsprechender Gegendruck im Tank vorhanden ist. Die etwas „dicker“ aussehenden Kurven der TESRO und der Walther LP 300 entstanden TEST & TECHNIK 1 2 3 4 5 6 1 2 3 4 5 6 Überschüssiger Druck hinter dem Diabolo kann zu Flug-Turbulenzen führen. Um den Druck abzubauen, leiten Kompensatoren und Laufentlastungsbohrungen die Rest-Luft nach oben ab und stabilisieren die Pistole zusätzlich. Nur die Walther LP 400 verzichtet auf die Lauflöcher. 1 = Steyr LP 10 E, 2 = FWB P 44, 3 = Hämmerli AP 40, 4 = TESRO PA 10-2 Signum, 5 = Walther LP 400 und 6 = Walther LP 300 XT 5-D. 30 VISIER | 4-2012 Allein gegen die Fünf | Match-Luftpistolen Die technischen Daten Hersteller: Modell: Feinwerkbau P 44 Preis (Euro): 1356,60 1059,- 1698,- 1270,- 1199,- 1399,- System: 200 bar 200 bar 200 bar 200/300 bar 200/300 bar 200 bar 410 x 50 x 135 Maße (L/B/H, mm): Hämmerli AP 40 Balance Steyr LP 10 E TESRO PA 10-2 Walther 300 XT ProTouch Walther LP 400 415 x 50 x 145 410 x 50 x 145 405 x 50 x 145 405 x 50 x 134 405 x 50 x 135 Lauflänge (mm): 233 250 232 235 235 227 Visierlinie (mm): 360-395 340-360 316-365 347-364 350/366 340-400 950 980 1035 1005 1110 880 Feinwerkbau P 44 Hämmerli AP 40 Balance Steyr LP 10 E TESRO PA 10-2 Walther 300 XT ProTouch Walther LP 400 Schussleistung (max. 50 P.): 50 Punkte 50 Punkte 50 Punkte 49 Punkte 49 Punkte 50 Punkte Abzug: Widerstand (max. 5 P.): Charakteristik (max. 5 P.): 5 Punkte 9 Punkte 5 Punkte 9 Punkte 5 Punkte 10 Punkte 5 Punkte 10 Punkte 5 Punkte 8 Punkte 5 Punkte 10 Punkte Gewicht (g): Die Bewertungen Hersteller: Modell: Visierung (maximal 10 P.): 9 Punkte 9 Punkte 9 Punkte 9 Punkte 9 Punkte 9 Punkte Griff (maximal 10 Punkte): 10 Punkte 10 Punkte 10 Punkte 9 Punkte 10 Punkte 10 Punkte Spannen (maximal 5 P.): 5 Punkte 3 Punkte 4 Punkte 5 Punkte 5 Punkte 5 Punkte Verarbeitung/Funktion (je maximal 5 Punkte): 5/5 Punkte 5/4 Punkte 5/5 Punkte 5/4 Punkte 5/4 Punkte 5/4 Punkte Summe (maximal 100 Punkte): 98 Punkte 95 Punkte 98 Punkte 96 Punkte 95 Punkte 98 Punkte Testurteil: ausgezeichnet ausgezeichnet sehr gut ausgezeichnet ausgezeichnet ausgezeichnet Prädikate: ŒŒŒŒŒŒ ŒŒŒŒŒŒ ŒŒŒŒŒ ŒŒŒŒŒŒ ŒŒŒŒŒŒ ŒŒŒŒŒŒ durch die weitaus höhere Schusszahl. Beide Pistolen können statt mit 200 auch mit 300 bar und entsprechend größerer Kapazität betrieben werden. Die Hämmerli AP 40 und die Walther LP 300 verloren je einen Punkt bei der Funktionsbewertung, weil die Regulatoren ablesbar ungleichmäßigen Druck produzier- ten. Die Walther LP 400 schaffte die Präzisions- und die Dauerprüfung, patzte dann aber beim freihändigen Schießen: Der frisch gefüllte Tank blies beim Anschrauben sofort die komplette Luft ab. Einige Krümel waren wohl aus der Füllflasche ins Ventil geraten und konnten erst nach dem Zerlegen der Pistole ent- fernt werden. Im Match wäre das fatal gewesen: einen Funktionspunkt weniger. F i n a l e : Dass es in der Endabrechnung eng werden würde, stand vorher fest. Dass es Verschiebungen zu den vorherigen Tests geben könnte, ebenso. Und dann zeigte die Wertungstabelle mit je 95 NEU Erhältlich im ausgewählten Fachhandel und bei www.frankonia.de • professionell getunte CZ 75 SP-01 Shadow • Wettkampfabzug und Alu-Griffschalen aus dem CZ Custom-Shop • ideal für die IPSC Production Class SHADOW MAMBA 1.299,00 € April 2012 TEST & TECHNIK Die eigentlichen Mündungen sind in den Kompensatoren und Separatoren verborgen. Auch sie sorgen dafür, dass nur die zum Antrieb des Diabolos notwendige Luft hinter diesem herströmt. Die Manometer in den Tanks zeigen recht genau an, wie viele Schüsse noch bis zum gelben oder schraffierten Warnbereich möglich sind. von 100 Punkten gleichauf die Hämmerli AP 40 Balance und die Walther LP 300 XT 5-D, wie das Ulmer Modell zungenbrecherisch heißt. Auf 96 Zähler kam die TESRO PA 10-2 Signum. Und damit erhielten alle drei Pistolen auch das mit der Punktzahl einhergehende Prädikat „ausgezeichnet“. Die drei anderen Modelle von Feinwerkbau, Steyr und Walther drängelten sich mit je 98 Punkten auf die oberste Treppchen-Stufe. Im OlympiaOlymp geht’s halt eng zu, da darf niemand eine Blöße zeigen. Der SteyrAbzug ist (siehe das TriggerScan-Diagramm auf Seite 24) eine Klasse für sich. (Dass der Widerstand nach dem Auslösen nicht wie bei vielen mechanischen Abzügen nach unten fällt, sondern sogar steigt, ist konstruktionsbedingt.) VISIER erlaubte sich dennoch wegen des deutlichen Mehrpreises von knapp 300 (Walther LP 400) bis 340 Euro zur FWB 44 eins der fälligen sechs Prädikate einzubehalten und hier nur ein „sehr gut“ zu vergeben. Und welches Modell schließlich den Olympia-Sieg in London einheimst, das wissen wir dann doch erst Ende Juli. Æ 32 Futter für die Kandidaten: Zum Schießtest wählten die VISIER-Tester aus den drei Fabrikaten Haendler & Natermann (H & N, obere Reihe), RWS (Mitte) und JSB je drei Sorten Diabolos aus — zwei leichte Luftpistolen-Sorten in den gängigen Kopfmaßen 4,49 und 4,50 mm sowie eine etwas schwerere und eigentlich für Luftgewehre gedachte Version aus. Die Beschriftungen sind in den vergangenen Jahren deutlich aussagekräftiger geworden. Zusätzlich verraten Aufkleber auf den Dosen-Unterseiten die „Los-Nummern“. Diese haben jeweils unterschiedliche Eigenschaften. VISIER-Service Alle Testwaffen sind im Handel erhältlich und kamen von den folgenden Herstellern: • Feinwerkbau, www.fein werkbau.de, • Hämmerli und • Walther über www. carl-walther.de • Steyr Sport über www.steyr-sportwaffen.com und • TESRO über www.tesro.de. Die elektronische Auswertungsanlage samt „BallMan“-Software stammt von Meyton (www.meyton.de). Diabolos: • Haendler & Natermann Sport ( www.hn-sport.de), • JSB (www.schulzdiabolo.cz, Importeur AKAH: www.akah.de) und • RWS (www.rws-munition.de) — vielen Dank! VISIER | 4-2012