Den Umsatz in den Einzelhandelstruhen optimieren
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Den Umsatz in den Einzelhandelstruhen optimieren
jahresheft xx einzelhandels-trends Den Umsatz in den Einzelhandelstruhen optimieren Als Botschafter für mittelständische TK-Produzenten sind sie vor Ort: Ein Verbund von Vertriebsagenturen besucht bundesweit fast 5.000 Einzelhandelsgeschäfte. Die Beratung vor Ort über Produkte, Promotions und Platzierungen hilft dem Handel und den Herstellern gleichermaßen. Fünf selbstständige Unternehmen, 53 Außendienstmitarbeiter und mehr als 20 Spezialisten direkt in der Verwaltung: Von Nielsen I bis Nielsen VII reicht das Arbeitsgebiet der auf den LEH spezialisierten Vertriebsagenturen, die als lockerer Kooperations-Verbund mit weitgehend gleichen Klienten Einzelhändler und C&C-Geschäfte im gesamten Bundesgebiet erreichen. Ob Edeka, Rewe oder Tengelmann, ob Metro, Fegro oder Handelshof, ob Famila oder Real – weit mehr als 4.000 Geschäfte von über einem Dutzend Ein- 38 zelhandelsunternehmen stehen auf der Besuchsliste der Einzelhandelsexperten im Verbund der Vertriebsagenturen. Auch Tiefkühlkost haben sie dabei. Sogar sehr viel. Denn seit Jahrzehnten helfen die Agenturen auch und insbesondere TK-Marken, im Einzelhandel groß zu werden. So fand auch der heutige Marktführer von Tiefkühltorten einst auf diesem Wege seine bundesweite Verbreitung. Gut 1.800 Geschäfte besuchen die Außendienstmitarbeiter in einem durchschnittlichen Monat. Gerade in den Flächenstaaten kommen da enorme Fahrstrecken zusammen. Doch so finden die Pommes frites von Agrarfrost, Köttbullar von Dafgard, Brezeln von minus achtzehn das tiefkühlmagazin 1-2 / 2012 Archivfoto: Gieschen & Geisler Ditsch, das „Eiscafé für zu Hause“ von Bruno Gelato, Glutenfreies von DS und Pizza von Dermaris ihr persönliches Entree in die Tiefkühltruhen. Der Ansprechpartner für sie kommt direkt zu den Kunden vor Ort und hilft dort, das Angebot zu optimieren. Mit im Reisegepäck haben die Außendienstler ab jetzt auch immer minus 18 das Tiefkühlmagazin, das Marktleiter und die TiefkühlProfis am Point of Sale über neueste Produkte und Trends in der Branche informiert hält. „Bei dem, was wir machen, können alle Beteiligten nur gewinnen“, schildert Arne Gieschen, dessen Agentur Gieschen & Geisler in Sittensen mit ihren Mitarbeitern den Norden Deutschlands jahresheft xx einzelhandels-trends von Polen bis zur Nordsee betreut. Der Handel profitiere durch die Beratung und die Präsenz der spezialisierten Außendienstmitarbeiter ebenso wie die vertretenen Industrieunternehmen, die diese flächendeckende Präsenz mit eigenen Repräsentanten niemals erreichen könnten. Zum Arsenal der Agenturen gehört ein breites Portfolio an Marketing-Aktivitäten für den Point of Sale, schildert Thomas Reichau von S&R in Warendorf, der im nördlichen Westen Deutschlands seinen Schwerpunkt hat: „Das Ziel dabei ist, durch das richtige Angebot, die richtige Platzierung, zusätzliche Unterstützung des Sortimentes und die Vermeidung von Vorratslücken für beide Seiten eine Gewinnsituation zu erreichen.“ Samplings, Promotions, Prospekte, Verkostungsaktionen, der persönliche Service und eine freundlichintensive Beratung gehören dabei zu den Waffen, die im Kampf um den Kunden und für den Kunden aufgefahren werden können. „Im Handel kommt das hervorragend an und liegt voll im Trend“, versichert Christian Ganter, dessen GVA Vertriebsagentur von Ketsch-Mannheim aus den südlichen Westen der Republik betreut. Gerade wenn sich das Personal in den Abteilungen nicht so gut mit der Warengruppe auskenne, was in der heutigen Personalsituation und gerade im Tiefkühlsegment immer häufiger vorkomme, sei die Beratung durch die Agenturen sehr gefragt, stimmt Siegbert Schlosser zu, dessen Außendienstmitarbeiter von Ottendorf-Okrilla aus die Bundesländer Thüringen und Sachsen betreuen. Manchmal sei auch gar kein fester Mitarbeiter für die Tiefkühlabteilung zuständig und die Vertretergespräche müssten direkt mit dem Marktleiter geführt werden. „Dem würde es natürlich kaum auffallen, wenn statt der 15 Produkte eines Herstellers, die eigentlich in der Truhe liegen müssten, nur sechs wirklich da sind“, ergänzt Anton Zetterer aus Ismaning, der mit seinen Außendienstmitarbeitern im Bundesland Bayern für Aufklärung und Präsenz sorgt. Neben aktuell sechs Tiefkühlunternehmen vertreten die Besucher vor Ort auch eine jeweils etwa gleichgroße Anzahl von Klienten aus dem Süßwarenbereich und aus dem Segment Feinkost und Nährmittel. „Diese Bündelung ermöglicht eine deutlich höhere Besuchshäufigkeit als wenn die Klienten mit eigenen Repräsentanten oder wir mit einem kleineren Portfolio unterwegs wären“, betont Arne Gieschen. Dennoch komme die Beratung für jeden einzelnen Kunden vor Ort bei dieser Größenordnung noch nicht zu kurz. „Im Gegenteil; da ergeben sich immer deutlich intensivere Gespräche in den einzelnen Abteilungen als wenn nur über einen oder zwei Anbieter gesprochen würde“, betont Thomas Reichau. Für das Jahr 2012 haben er und seine Kol- legen in Ost, Nord und Süd sich wieder viel vorgenommen: „Bei den Einzelhändlern wie bei den Anbietern besteht ein großer Bedarf für unsere Beratung. Diesen Trend wollen wir nutzen und unsere Tätigkeit noch weiter ausbauen.“ jr Agenturen im Verbund Gieschen & Geisler Sittensen Nielsen I, V & VI 14 Außendienstler, 1117 Märkte S & R Vertriebs GmbH Warendorf, Bergisch Gladbach Nielsen I & II 12 Außendienstler, 1604 Märkte GVA - Ganter Vertrieb & Absatzförderung Ketsch-Mannheim Nielsen III 17 Außendienstler, 937 Märkte MKS Zetterer GmbH Ismaning Nielsen IV 6 Außendienstler, 900 Märkte Agentur Siegbert Schlosser GmbH Ottendorf-Okrilla Nielsen IV, V, VI & VII 10 Außendienstler, 195 Märkte Verkostungen gehören zum Leistungsspektrum in allen Nielsen-Gebieten. Archivfoto: Zetterer minus achtzehn das tiefkühlmagazin 1-2 / 2012 39