Einstiegsberatung Klimaschutz Stadt Pfullingen
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Einstiegsberatung Klimaschutz Stadt Pfullingen
1 Einstiegsberatung Klimaschutz Stadt Pfullingen ©KlimaschutzAgentur Landkreis Reutlingen Einstiegsberatung Klimaschutz Stadt Pfullingen I Impressum Bearbeitung und Herausgeber: KlimaschutzAgentur im Landkreis Reutlingen gGmbH Lindachstr. 37 72764 Reutlingen Telefon 07121 14 32 571 Telefax 07121 14 32 572 [email protected] www.klimaschutzagentur-rt.de Verfasser: Lisa Grabner Tobias Kemmler Datum: 06.11.2015 Gefördert durch Wurde gefördert mit dem Förderkennzeichen: 03K02063 „Nationale Klimaschutzinitiative Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.“ ©KlimaschutzAgentur Landkreis Reutlingen Einstiegsberatung Klimaschutz Stadt Pfullingen II Inhaltsverzeichnis Impressum ............................................................................................................................. I Inhaltsverzeichnis .............................................................................................................. II Abbildungsverzeichnis .......................................................................................................III 1 2 3 Einführung ...................................................................................................................... 1 1.1 Zielsetzung der Einstiegsberatung .......................................................................... 1 1.2 Die Stadt Pfullingen ................................................................................................. 2 Ist-Analyse und Ausgangssituation ................................................................................. 3 2.1 Ist-Analyse der Klimaschutzaktivitäten .................................................................... 3 2.2 CO2- und Energiebilanz ........................................................................................... 5 Langfristige Klimaschutzstrategie ................................................................................... 7 3.1 Energiemanagement ............................................................................................... 7 3.2 Institutionalisierung Klimaschutz.............................................................................. 9 3.3 Siedlungsentwicklung .............................................................................................10 3.4 Mobilität..................................................................................................................11 3.5 Öffentlichkeitsarbeit ................................................................................................12 3.6 Beschaffung ...........................................................................................................13 3.7 Energieerzeugung ..................................................................................................14 3.8 Klimaschutz Global.................................................................................................15 4 Controlling .....................................................................................................................16 5 Anhang ..........................................................................................................................17 5.1 Checkliste für die Analyse der Liegenschaften .......................................................17 5.2 Informationsseiten ..................................................................................................22 5.2.1 Energiemanagement .......................................................................................22 5.2.2 Siedlungsentwicklung ......................................................................................22 5.2.3 Mobilität...........................................................................................................22 5.2.4 Beschaffung ....................................................................................................23 ©KlimaschutzAgentur Landkreis Reutlingen Einstiegsberatung Klimaschutz Stadt Pfullingen III Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Lage der Stadt Pfullingen.................................................................................. 2 Abbildung 2: Ist-Analyse der Klimaschutzaktivitäten (Stand 2015)......................................... 4 Abbildung 3: Endenergieverbrauch der Stadt Pfullingen ........................................................ 6 Abbildung 4: Treibhausgasemissionen in Pfullingen .............................................................. 6 ©KlimaschutzAgentur Landkreis Reutlingen Einstiegsberatung Klimaschutz Stadt Pfullingen 1 1 Einführung 1.1 Zielsetzung der Einstiegsberatung Für die Umsetzung der Ziele der Bundes- und Landesregierung im Bereich Klimaschutz, hat eine Kommune als Handlungsnächster großen Einfluss. Das Motto lautet: „Global denken, lokal handeln!“. Durch die „Einstiegsberatung Klimaschutz“ soll das Thema Klimaschutz dauerhaft in der Kommune verankert werden. Um den qualitativen Ist-Stand der Kommune herauszuarbeiten erfolgt eine Analyse der Aktivitäten in bestimmten Bereichen, wie Energiemanagement, Mobilität, Siedlungsentwicklung und weitere. Dadurch können Stärken und Schwächen in den einzelnen Bereichen aufgezeigt und erste mögliche Handlungsfelder abgeleitet werden. Die Kommune erlangt mit durchgeführten Einzelmaßnahmen sowie fachund ämterübergreifende Querschnittsaufgaben Vorbildcharakter, beeinflusst somit das Denken der Bürger und des Gewerbes positiv und engagiert sich nachhaltig für den Klimaschutz. In einem Auftaktgespräch mit Herrn Oehrle, am 23.07.2015, wurde das Projekt vorgestellt und ein Zeitplan erstellt. Am 11.08.2015 fand eine Begehung der Stadt Pfullingen statt. Hierbei wurden die Quartiere Frauenhalde, Lindenplatz, Ahlsberg, Prettl- und Blessing-Areal genauer besichtigt und mögliche Potenziale erhoben. Beim dritten Termin, 26.08.2015, wurde in einem Workshop der Ist-Stand und die CO2-Bilanz der Stadt vorgestellt und diskutiert. Am 01.09.2015 fand eine Begehung ausgewählter Liegenschaften statt. Beim letzten Termin, 22.10.2015 wurden in einem Workshop die Maßnahmen durchgesprochen und die daraus folgenden Potenziale visualisiert. ©KlimaschutzAgentur Landkreis Reutlingen Einstiegsberatung Klimaschutz Stadt Pfullingen 2 1.2 Die Stadt Pfullingen Die Stadt Pfullingen liegt am Rande der Schwäbischen Alb, im Tal der Echaz. Es ist umgeben von den beiden kegelförmigen Erhebungen Achalm und dem Georgenberg, sowie einigen Bergen des Albtraufs wie dem Schönberg und Ursulaberg.1 Die Fläche der Stadt Pfullingen beträgt 3.013 ha und herbergt 17.584 Einwohner (Stand 2013). Abbildung 1: Lage der Stadt Pfullingen Die Stadt Pfullingen wird dem Landkreis Reutlingen zugeordnet und ist nach Reutlingen und Metzingen die drittgrößte Stadt im Landkreis. Der Landkreis Reutlingen liegt in der Region Neckar-Alb und gehört zum Regierungsbezirk Tübingen. Pfullingen gehört mit einem Großteil seiner Gemarkung (99,83%)2 zum UNESCOBiosphärenreservat „Biosphärengebiet Schwäbische Alb“. Durch die Lage an der Schwäbischen Alb besitzt es eine vielfältige Landschaft, die zu Ausflügen und zur Erholung einlädt. Pfullingen ist von land- und forstwirtschaftlich genutzten Flächen umgeben und es fließen die Echaz sowie der Arbach und Eierbach durch die Stadt. 1 2 www.wikipedia.de Potenzialstudie für ein integriertes Klimaschutzkonzept für das Biosphärengebiet Schwäbische Alb ©KlimaschutzAgentur Landkreis Reutlingen Einstiegsberatung Klimaschutz Stadt Pfullingen 3 2 Ist-Analyse und Ausgangssituation 2.1 Ist-Analyse der Klimaschutzaktivitäten Im Rahmen der „Leitlinien integrierte Stadtentwicklung 2014“ hat die Stadt Pfullingen für die Themen Energie und Klima ein Leitbild entwickelt: Nachhaltige Nutzung und Sicherung von Ressourcen Förderung des Einsatzes von regenerativen Energien Erneuerung von Heizungsanlagen und Dämmmaßnahmen Förderung von energetischen Modernisierungsmaßnahmen Beratung und Unterstützung durch die Klimaschutzagentur Reutlingen Nachfolgend sind ausgewählte Tätigkeiten der Stadt Pfullingen im Bereich Klimaschutz aufgelistet: Im Rahmen eines Energiekonzeptes wurden in städtischen Gebäuden Blockheizkraftwerke sowie eine Holzhackschnitzelanlage für die Wärmebereitstellung installiert. Erstellung eines Konzepts zur möglichen Nutzung von regenerativen Energien: Wasser- und Windkraftnutzung, Bauwerksentwurf eines Pumpspeicherkraftwerks, Einsatz von Photovoltaik- und Biogasanlage Erschließung einer Ortsumfahrung 2011 Einführung eines Bürgerbusses, der das bestehende ÖPNV-Netz vervollständigt und Wohngebiete neben den Hauptachsen bedient Im Jahr 2013 wurde die Straßenbeleuchtung auf stromsparende LED-Technologie umgerüstet. Gründung einer Naturschutzstiftung im Jahr 2012 Seit 2012 Mitglied der Kampagne „FairTrade – Stadt“ Installierung einer E-Bike-Ladestation am Laiblinsplatz Sanierungsmaßnahmen in ganz Pfullingen Entwicklung eines Leitbilds in Bezug auf die Siedlungsentwicklung sowie Ausführung zahlreicher Maßnahmen zur Verbesserung dieser In Abbildung 2 ist eine Übersicht des Ist-Standes der Klimaschutzaktivitäten der Stadt Pfullingen dargestellt. Die Ergebnisse wurden durch eine Selbsteinschätzung mit Hilfe der Fragebögen im Rahmen des „Coaching - kommunaler Klimaschutz“ durchgeführt.3 3 http://www.coaching-kommunaler-klimaschutz.de/ ©KlimaschutzAgentur Landkreis Reutlingen Einstiegsberatung Klimaschutz Stadt Pfullingen 4 Ist-Analyse der Klimaschutzaktivitäten in Pfullingen Energiemanagement 4 3 Verkehr Institutionalisierung 2 1 Siedlungsentwicklung Öffentlichkeitsarbeit 0 Klimaschutz global Beschaffung Energieerzeugung Abbildung 2: Ist-Analyse der Klimaschutzaktivitäten (Stand 2015) Im Bereich der Siedlungsentwicklung, Verkehr, Beschaffung und Energieerzeugung wurden bereits viele Aktivitäten in Pfullingen durchgeführt. Für die Siedlungsentwicklung wurde ein Leitbild entwickelt, welches unterschiedliche Aspekte beinhaltet. So wurde ein neuer Flächennutzungsplan erstellt, es wird die demografische Entwicklung in Bezug auf eine zukunftsfähige Stadtentwicklung berücksichtigt und ein sparsamer Umgang mit den noch vorhandenen Ressourcen angestrebt. Zusätzlich wurden schon zahlreiche Sanierungsmaßnahmen durchgeführt. So konnte durch eine gezielte Innenstadtsanierung auf eine Ausbreitung von Neubauland verzichtet werden. Durch die Renaturierung der Echaz und die Erschließung von Grünflächen im innerörtlichen Bereich konnte die Attraktivität Pfullingens sowie die Lebensqualität in Pfullingen gesteigert werden. Der Sektor Verkehr profitiert von dem erstellten Verkehrsentwicklungskonzept und den daraus folgenden Handlungsfelder. Aufgrund dieser Konzepte werden Straßenabschnitte neu konzipiert, das Rad- und Fußgängernetz weiter ausgebaut und weitere Parkmöglichkeiten geschaffen. Der Ursulabergtunnel dient als Ortsumfahrung und verbessert so das Verkehrsaufkommen in der Innenstadt. Durch den ehrenamtlich betriebenen „Bürgerbus“ kann das ÖPNV-Netz vervollständigt und entlegene Abschnitte erreicht werden. Zudem wurde eine E-Bike-Ladestation am Laiblinsplatz errichtet. Bei der Energieerzeugung wird auf erneuerbare Energien gesetzt. So wurden im Rahmen eines Energiekonzeptes in städtischen Gebäuden Blockheizkraftwerke installiert, ein weiteres Wasserkraftwerk erbaut und eine Holzhackschnitzelanlage für die Wärmeerzeugung für öffentliche Gebäude sowie für private Haushalte realisiert. In Pfullingen herrscht mit einer der höchsten Dichte an bestehenden Wasserkraftanlagen im Landkreis Reutlingen und durch einen Regionalplan wurden noch weitere Potenziale zur Wasserkraftnutzung aufgezeigt. ©KlimaschutzAgentur Landkreis Reutlingen Einstiegsberatung Klimaschutz Stadt Pfullingen 5 Bei der Beschaffung von Aufträgen wird darauf geachtet regionale Handwerker mit kurzen Anfahrtswegen zu beschäftigen. Außerdem wird in den kommunalen Liegenschaften ÖkoStrom bezogen, dadurch kann CO2 und weitere Treibhausgase eingespart werden. In den Bereichen des Energiemanagements, Institutionalisierung, Öffentlichkeitsarbeit und Klimaschutz Global existiert für die Kommune Entwicklungspotenzial. Mögliche Handlungsfelder und Aufgabenbereiche in allen Fachgebieten werden in Kapitel 3 erläutert. 2.2 CO2- und Energiebilanz Für Pfullingen wurde mit Hilfe des BICO2BW-Tools vom ifeu für das Jahr 2010 eine Energieund Treibhausgasbilanz erstellt. Hierbei wurden der Endenergieverbrauch und die Treibhausgasemissionen nach Sektoren und Energieträger aufgeschlüsselt. Pfullingen hatte im Jahr 2010 insgesamt einen Endenergieverbrauch von 348.610 MWh. Daran waren die privaten Haushalte mit einem Anteil von 54% am stärksten beteiligt. Die kommunalen Liegenschaften ohne Straßenbeleuchtung sind mit 2% der kleinste Anteil, können diesen aber durch gezielte Maßnahmen noch senken und eine Vorbildfunktion übernehmen. Gewerbe und Industrie spielen mit 18% und 10% eine eher untergeordnete Rolle. Der Bereich Verkehr profitiert davon, dass Pfullingen nicht direkt an eine Autobahn oder einen Autobahnzubringer angeschlossen ist. Zusätzlich wirkt sich die Ortsumfahrung durch den Ursulabergtunnel positiv aus. Der Wärmeverbrauch beträgt mit 62% knapp zwei Drittel des Energieverbrauchs während der Stromanteil bei 22% liegt. Die Wärmeerzeugung wird mit einem Anteil von 41% durch Erdgas gedeckt, Heizöl ist mit 16% der zweitgrößte End-Energieträger. 3% der Wärme werden mit Fernwärme und 2% schon aus Erneuerbare Energien bereitgestellt. Der erneuerbare Strom wird durch Photovoltaik, Wasserkraft und Biomasse erzeugt. Ein geringer Teil wird auch schon durch lokale Kraft-Wärme-Kopplung bereitgestellt. Bei der Wärme ist Biomasse der größte Erzeuger, gefolgt von Umweltwärme und Solarthermie. Die Treibhausgasemissionen haben eine ähnliche Sektoren-Verteilung wie der Endenergieverbrauch und belaufen sich im Jahr 2010 auf 120.456 Tonnen. Strom hat durch den Strommix einen höheren Anteil an den Treibhausgasemissionen als beim Endenergieverbrauch und somit auch ein hohes Effizienzpotenzial was die Verminderung des CO2-Ausstoßes betrifft. Heizöl besitzt durch einen höheren Emissionsfaktor eine schlechtere Emissionsbilanz als Erdgas, weswegen ein weiterer Ausbau des Erdgasnetzes sich positiv auf die CO2-Emissionen auswirkt. Durch den Anteil der erneuerbaren Wärmeund Stromproduktion am Gesamtverbrauch von knapp 5% können in Pfullingen 5.349 Tonnen CO2 pro Jahr vermieden werden, was 286 Kg pro Einwohner entspricht. Die exakten Werte und weitere Diagramme sind in der Energie- und Treibhausgasbilanz Stadt Pfullingen zu finden. ©KlimaschutzAgentur Landkreis Reutlingen Einstiegsberatung Klimaschutz Stadt Pfullingen 6 Endenergieverbrauch in Pfullingen 2010 MWh 200.000 Kraftstoffe 180.000 160.000 Wärme aus EEQ 140.000 Kohle 120.000 Fernwärme 100.000 Erdgas 80.000 Heizöl 60.000 Strom 40.000 20.000 0 Private Haushalte GHD Industrie Kommunale Liegenschaften Verkehr 54 % 18 % 10 % 2% 16 % Abbildung 3: Endenergieverbrauch der Stadt Pfullingen Treibhausgasemissionen in Pfullingen 2010 Tonnen 70.000 60.000 Kraftstoffe 50.000 Wärme aus EEQ Kohle 40.000 Fernwärme 30.000 Erdgas 20.000 Heizöl 10.000 Strom 0 Private Haushalte GHD Industrie Kommunale Liegenschaften Verkehr 52 % 21 % 11 % 2% 14 % Abbildung 4: Treibhausgasemissionen in Pfullingen ©KlimaschutzAgentur Landkreis Reutlingen Einstiegsberatung Klimaschutz Stadt Pfullingen 7 3 Langfristige Klimaschutzstrategie 3.1 Energiemanagement Durch ein kommunales Energiemanagement kann die Kommune durch kleine Maßnahmen große Veränderungen erreichen. Anhand von Erhebungen der Verbrauchsdaten können Schwachstellen aufgezeigt werden und den Verbrauch durch gezielte Änderungen positiv beeinflussen. In Folge dessen kann der Warmwasser- und Heizenergieverbrauch bis zu 15% und der Stromverbrauch bis 10% gesenkt werden. Aufgrund der erfolgten Einsparungen wird auch der Finanzhaushalt entlastet. Mit der Durchführung von gering-investiven Maßnahmen durch das lokale Handwerk wird zudem die regionale Wertschöpfung gesteigert. Im Folgenden werden mögliche Maßnahmen näher erläutert: Hausmeisterschulungen: Die KlimaschutzAgentur bietet in Kooperation mit der Akademie der Ingenieure Fortbildungsveranstaltungen für Hausmeister an. Hierbei werden eine optimierte Anlagennutzung, richtige Dokumentation der Verbrauchsdaten sowie ein effizienter Energieeinsatz näher erklärt und für Störfälle entsprechende Lösungsansätze dargestellt. Empfohlen wird eine Teilnahme einmal im Jahr. Optimierte Verbrauchsdatenerfassung: Eine optimierte Verbrauchsdatenerfassung erfolgt entweder mittels einer monatlichen/ jährlichen Datenerfassung durch die Hausmeister der einzelnen Liegenschaften oder mit der Installierung eines Datenloggersystems, welches die Verbrauchswerte automatisch erfasst. Hilfreich ist zudem die Einführung einer Software, in der die Monats- / Jahresdaten eingetragen, erfasst und auch visualisiert werden. Durch eine kontinuierliche und gleichmäßige Erfassung kann der Verbrauch der Liegenschaften kontrolliert werden und das Verfassen eines Energieberichts vereinfachen. Erstellung und Fortschreibung eines Energieberichts: Durch den jährlichen Energiebricht werden Schwachstellen der Liegenschaften aufgezeigt, Erfolge aufgrund durchgeführter Maßnahmen sichtbar und es erfolgt eine Kontrolle der Energieverbräuche. So kann zum Beispiel eine effiziente und optimierte Betreibung von Anlagen dokumentiert werden. Die KlimaschutzAgentur im Landkreis Reutlingen bietet eine softwaregestützte Ausarbeitung eines Energieberichts an. Ermittlung von Energieverbrauchskennwerten: Mit den Verbrauchsdaten der letzten drei Jahre und den dazugehörigen Flächen der Liegenschaften können Energieverbrauchskennwerte in kWh/(m² *a) ermittelt werden. Durch diese Kennwerte ist ein Vergleich der eigenen Liegenschaften mit gängigen Verbräuchen für bestimmte Gebäudearten möglich. Zudem lassen sich Schwachstellen ermitteln und es kann eine Aussage über den energetischen Zustand des Gebäudes getroffen werden. ©KlimaschutzAgentur Landkreis Reutlingen Einstiegsberatung Klimaschutz Stadt Pfullingen 8 Analyse der Liegenschaften: Hierbei findet eine Begehung der Liegenschaften statt und ein Profil dieser wird erstellt. Dabei wird die vorhandene Heiz- und Versorgungstechnik aufgenommen und die Gebäudehülle (Wand-, Dach-, und Deckenaufbau) untersucht. Nach der Bestandsaufnahme können gering-investive Maßnahmen durchgeführt und somit Energie eingespart werden. Einzelne Maßnahmen wären: Einbau von Thermostatventilen Optimierung der Heizungspumpen Hydraulischer Abgleich der Heizungsanlagen Nachträgliche Dämmung von Leitungen und Armaturen Entlüftung der Heizkörper … Zur Unterstützung einer Begehung existieren bereits hilfreiche Checklisten4 (siehe Anhang). Modernisierungs- und Sanierungsplan: Durch die erfassten Verbrauchsdaten und -kennwerte sowie die Analyse der Gebäude kann eine Aussage über den energetischen Zustand der Liegenschaften getroffen werden. Auf dieser Basis ist ein Modernisierungs- und Sanierungsfahrplan zu erstellen. Hiermit kann der Verbrauch verbessert und der Energieeinsatz reduziert werden. Die Kosten für die Sanierungsmaßnahmen werden durch das mit einer effizienten Energienutzung eingesparte Geld finanziert. Nutzersensibilisierung: Mit einfachen Mitteln und Hinweisen können die Mitarbeiter und Nutzer der kommunalen Liegenschaften Beträge leisten um Energie einzusparen. Die Hinweise können in Form von Hinweisschildern, Comics, Rundmails oder monatlichen Energiespartipps erfolgen. Mögliche Themen für die Mitarbeiter und Nutzer wären: Stoßlüften statt gekipptes Fenster während der Heizperiode Raumtemperatur von 21°C ist ausreichend Vermeidung vom Stand-by Modus an elektrischen Geräten wie PC Verwendung abschaltbarer Steckerleisten Ausschalten der Beleuchtung beim Verlassen des Raumes Fifty/Fifty und Stand-by Projekte: In Kindergärten und Grundschulen werden durch interessante Experimente und Vorträge die Kinder im Bereich Energiesparen und Stand-by geschult und so für das Thema Klimaschutz sensibilisiert. Dadurch können die Kinder einen Beitrag zur Energieeinsparung in den Liegenschaften leisten. Aufgrund einer Förderung dieser Schulprojekte, welche das Land Baden-Württemberg im Rahmen des Programms „KlimaschutzPlus“ vergibt, können die Schulen im Landkreis Reutlingen kostenlos an dem Programm der KlimaschutzAgentur teilnehmen. 4 http://www.coaching-kommunaler-klimaschutz.de/fileadmin/inhalte/Dokumente/StarterSet/ Checkliste_Begehung.pdf ©KlimaschutzAgentur Landkreis Reutlingen Einstiegsberatung Klimaschutz Stadt Pfullingen 9 3.2 Institutionalisierung Klimaschutz Um das Thema Klimaschutz in der Verwaltung zu verfestigen ist die Institutionalisierung von besonderem Wert. Sie ermöglicht eine feste Struktur und gibt Hilfestellung bei der Umsetzung von Beschlüssen und Maßnahmen. Es werden in den Entscheidungen Klimawandelfolgen und beschlossene Klimaschutzziele berücksichtigt. Die Institutionalisierung ermöglicht die Verankerung und Sensibilisierung der Kommune im Bereich Energie, Umwelt und Klima. Die nachfolgenden Tätigkeiten bieten einen guten Einstieg in die Institutionalisierung: Festlegung von Klimaschutzzielen: Durch eine Festlegung von Klimaschutzzielen kann die Kommune die Maßnahmenpläne und Investitionen im Bereich Klimaschutz untermauern und es existieren konkrete Zahlen auf die sie hinarbeiten können. Dementsprechend kann das Thema Klimaschutz in der Kommune und Verwaltung verankert und die Erreichung dieser Ziele und Erfolge dargestellt werden. Es ist auch möglich auf die Ziele des Landes Baden-Württembergs zurück zugreifen. Erstellung und Fortschreibung der Energie- und Treibhausgasbilanz: Durch die Erfassung einer Energie- und Treibhausgasbilanz kann der Endenergieverbrauch wie auch die Treibhausgasemission Gesamt und nach Sektoren der Kommune erfasst werden. Infolgedessen werden Handlungsfelder und Potenziale sichtbar. Mit einer Fortschreibung dieser Bilanz alle 2 -3 Jahre ist eine Darstellung der Entwicklung in Hinblick auf die Energie- und Treibhausgaseinsparung und eine Kontrolle der Erfolge möglich. Aufstellung eines Finanzierungsplans: Mit der Aufstellung eines Finanzierungsplans hat das Thema Klimaschutz im Haushalt einen festen Platz und kann besser in die Tages- und Jahrestätigkeiten der Kommune eingeplant werden. Zudem sollte geprüft werden, ob es möglich ist Fördermittel auf Landes- und Bundesebene in Anspruch zu nehmen. Verfassung eines Klimaschutzberichts: In einem solchen Bericht werden alle Klimaschutzaktivitäten und –projekte der Verwaltung aufgeführt und dem Gemeinderat vorgestellt. Dadurch hat eine Kommune eine gute Übersicht über ihre durchgeführten Aktivitäten. Erstellung eines Umsetzungsplans: Für die Erreichung der gesetzten Ziele und Wünsche im Bereich des Klimaschutzes ist die Erstellung eines Umsetzungsplans sehr hilfreich. Dadurch erfolgt eine strukturierte Umsetzung der Maßnahmen. Dieser Umsetzungsplan dient als Leitfaden im Hinblick auf die Anzahl an möglichen Maßnahmen. ©KlimaschutzAgentur Landkreis Reutlingen Einstiegsberatung Klimaschutz Stadt Pfullingen 10 Klimaschutzbeauftrage/r für die kommunalen Liegenschaften: Mit einem Klimaschutzbeauftragten/r in der Verwaltung wäre das Thema in einer Stelle gebündelt. Es könnten Aufgaben leichter verteilt werden und für Anliegen wäre ein Ansprechpartner zuständig. 3.3 Siedlungsentwicklung Bei der Siedlungsentwicklung hat die Kommune großen Handlungsspielraum und kann die privaten Haushalte, die einen großen Anteil der Treibhausgasemissionen ausmachen, direkt beeinflussen. Durch Bauvorgaben können energieeffiziente Gebäude veranlasst und die Nutzungsmöglichkeiten von Erneuerbare Energien verbessert werden. In diesem Bereich hat Pfullingen schon viel unternommen deswegen werden im Folgenden Maßnahmen im Gebäudebereich vertieft: Neubau mit Baustandard KFW 55/70: Durch Vorgaben eines Baustandards bei einem Neubau kann die Kommune energieeffiziente und ressourcenschonende Gebäude gewährleisten und nimmt Einfluss auf Neubauquartiere. Wenn ein KFW-Standard voraus- und umgesetzt wird, können auch attraktive Fördermöglichkeiten in Anspruch genommen werden. Bauherren-Mappe: Die Erstellung einer Bauherren-Mappe mit Informationsmaterialien für die Nutzung von Erneuerbare Energien, energieeffiziente Heizungstechnik, Lüftungstechnik, Dämmung mit nachwachsenden Rohstoffen und intelligente Steuerungstechnik der Haustechnik bietet den Bauherren einen ersten Überblick und eröffnet ihnen viele Möglichkeiten eines Hausbaus. Zusätzlich könnte auch eine Sanierungs-Mappe erstellt werden, die Möglichkeiten einer energetischen Sanierung aufzeigt. Hier kann auf zahlreiche Informationsmaterialien zurückgegriffen werden. Ein paar Ausgewählte sind im Anhang zu finden. Vergabe von Förderungen: Zusätzliche Anreize für die Nutzung von Erneuerbare Energien, Einhaltung eines Baustandards oder die Übertreffung des EWärmeG könnten durch Förderungen seitens der Kommune geschaffen werden. Baustandard für Liegenschaften: Durch die Vorgabe, dass neue öffentliche Gebäude in Passiv- bzw. Aktiv- HausStandard oder als Niedrigenergiehaus errichtet werden müssen, geht die Kommune mit gutem Beispiel voran und stärkt ihr Vorbildcharakter. ©KlimaschutzAgentur Landkreis Reutlingen Einstiegsberatung Klimaschutz Stadt Pfullingen 11 3.4 Mobilität Der Verkehr hat einen großen Einfluss auf die Treibhausgasemissionen in einer Kommune. Zudem wird ein hohes Verkehrsaufkommen durch die Lärm- und Schadstoffbelastung als Minderung der Lebensqualität wahrgenommen. Durch gezielte Maßnahmen der Verwaltung kann der Ausstoß von Treibhausgasen verringert und so die Lebensqualität gesteigert werden, jedoch gestaltet sich eine Beeinflussung des individuellen Mobilitätsverhaltens oft als schwierig. Auf Grund dessen ist es hier umso wichtiger richtige Anreize zu schaffen um die Bürger zu motivieren etwas zu ändern. Pfullingen ist in diesem Bereich mit 3 von 4 Punkten gut aufgestellt, trotzdem bieten sich weitere Handlungsmöglichkeiten an: Vorbild im eigenen Fuhrpark: Die „Umweltfreundlichkeit“ bei Neuanschaffungen von Dienstwagen sollte im Vordergrund stehen. So könnten in die Jahre gekommene Dienstwagen durch PKWs mit geringeren Verbrauch und CO2-Ausstoß, sowie Erdgas betriebene oder ElektroAutos ausgetauscht werden. Eine Bereitstellung von E-Bikes oder Pedelecs für Kurzstrecken und innerörtlichen Dienstfahrten wäre eine weitere Möglichkeit die Nutzung von Kraftfahrzeugen zu minimieren. Nutzung von „flinc“: flinc ist eine Plattform die Mitfahrgelegenheiten in der Region organisieren und so eine neue Art der Mobilität bietet. Hierbei wird eine Fahrtstrecke und Uhrzeit eingegeben und automatisch ein passender Mitfahrer ausgesucht. Es können dadurch leere Sitzplätze in PKWs vermieden und Geld eingespart werden. Die Plattform ist einfach per APP oder übers Internet zu nutzen. Eine Verlinkung der Homepage von flinc auf der Gemeindeseite Pfullingens schafft Präsenz. Mitfahrerbänkchen: Das Mitfahrerbänkchen bietet eine Anlaufstelle für Menschen die eine Mitfahrgelegenheit suchen und kein Internet zur Verfügung haben. Die Mitfahrsuchenden signalisieren durch die Benutzung der Bank und ein umgedrehtes Schild, dass sie eine Fahrt in eine bestimmte Richtung benötigen. Bereitstellung von Car-Sharing: Car-Sharing bietet Bürgern, die kein eigenes Auto zur Verfügung haben die Möglichkeit Mobil zu sein. Außerdem können auch Dienstfahrten mit Car-SharingFahrzeugen abgewickelt werden. E-Bike-Sharing: Eine Alternative zum Car-Sharing bietet das E-Bike- oder Pedelec-Sharing. Eine Bereitstellung für Bürger ermöglicht das klimaneutrale Fahren von Kurzstrecken. ©KlimaschutzAgentur Landkreis Reutlingen Einstiegsberatung Klimaschutz Stadt Pfullingen 12 Sichere Fahrradabstellanlagen: Damit Bürger mit dem Fahrrad oder Pedelec zu Haltestellen des öffentlichen Nahverkehrs fahren, wäre es von Vorteil sichere Fahrradabstellanlagen zu installieren. Der Schutz vor Diebstahl sollte gewährleistet sein. Anreize für klimabewusste Mitarbeiter: Das Prämieren von klimabewussten Mitarbeitern, die zum Beispiel mit dem Fahrrad oder dem öffentlichen Nahverkehr zur Arbeit fahren, schafft Anreize es gleich zu tun. Die Prämierung kann durch Zahlung eines Anteils am Bus- bzw. Zug-Ticket oder mit einem Gutschein zur Wartung des Fahrrads erfolgen. 3.5 Öffentlichkeitsarbeit Durch eine gezielte Veröffentlichung der Klimaschutzaktivitäten kann die Kommune eine Vorbildfunktion übernehmen und den Bürgern zeigen, wie Klimaschutz in den Alltag integriert und verankert werden kann. Das Motto einer guten Öffentlichkeitsarbeit lautet: „Tu Gutes und rede darüber“. Dieses kann durch folgende Maßnahmen realisiert werden: „Klimaschutz-Button“: Erstellung eines „Button“ auf der Homepage für das Thema Energie, Umwelt und Klimaschutz. In diesem Bereich können alle Aktivitäten aufgelistet und erzielte Erfolge grafisch oder tabellarisch dargestellt werden. Hier erhält das Thema Klimaschutz und Umwelt die ganze Aufmerksamkeit. Zudem könnten weitere Links, zum Beispiel zur KlimaschutzAgentur Reutlingen, zum CO2-Rechner von MyClimate usw. erstellt werden. Des Weiteren wäre die Veröffentlichung der E-Bike-Tankstelle auf einer Karte möglich. Veröffentlichung von Energiespartipps: Eine monatliche Veröffentlichung von Energiespartipps auf der Internetseite und im Gemeindeblatt fördert die Präsenz des Themas und rückt so ins Bewusstsein der Bürger. Hinweis auf die kostenlose Energieberatung: Die KlimaschutzAgentur bietet in Kooperation mit der Verbraucherzentrale für die Bürger im Landkreis Reutlingen kostenlose Energie-Erstberatungen an. Hierbei können die Bürger qualifizierte Energieberater zu ihren Belangen rund um das Thema Energie, Dämmung, Heizungs- und Haustechnik befragen und erhalten eine unabhängige Beratung. Diese Erstberatungen werden einmal im Monat in Pfullingen angeboten. Eine Veröffentlichung der Termine auf der Internetseite der Gemeinde und im Gemeindeblatt ermöglicht eine Erinnerung an die Bürger dieses Angebot wahrzunehmen. ©KlimaschutzAgentur Landkreis Reutlingen Einstiegsberatung Klimaschutz Stadt Pfullingen 13 Energie- und Klimaschutz-Veranstaltungen: Die Kommune kann Energietage, Info-Abende zu verschiedenen Energiethemen wie Gebäudesanierung, Erneuerbare Energien, Heizungspumpen, EWärmeG usw. veranstalten um das Interesse und Wissen der Bürger zu verstärken. Teilnahme an Klimaschutz-Kampagnen: Veröffentlichung und Bekanntmachung der Teilnahme an Klimaschutz-Aktionen wie Thermografie-Aktion. Veröffentlichung von Terminen: Bekanntgabe von Veranstaltungen rund um das Thema Energie und Klimaschutz im Umkreis Pfullingen. 3.6 Beschaffung Aufgrund des hohen Umfangs an Beschaffungen, wie Bürogeräte, Fahrzeuge, Beleuchtung usw. in öffentlichen Einrichtungen kann eine klimafreundliche Ausrichtung ausschlaggebend sein. Durch den Einsatz von energieeinsparenden und ressourcenschonenden Geräten kann die öffentliche Hand einen großen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Das Bundesministerium hat das Reduktionspotenzial von CO2-Emissionen durch eine nachhaltige Beschaffung auf rund 12 Mio. Tonnen beziffert. Zudem beeinflusst die Beschaffung den Markt in Hinblick auf die Entwicklung von umweltfreundlichen Geräten. Vorgaben für Neugeräte in den kommunalen Liegenschaften: Bei der Anschaffung von neuen Bürogeräten oder einer neuen Beleuchtung ist eine Orientierung an den Energielabels, wie EnergyStar, Blauer Engel und EU-Ecolabel zu empfehlen. Als zusätzliche Vorgaben könnten weitere energiesparende Eigenschaften angedacht werden. Zum Beispiel: Verwendung eines Duplex-Druckers Nachfüllbare Tonerkartuschen Verwendung von Recyclingpapier Kühlschränke und Spülmaschinen mit A++/A+++-Siegel Recycling-Briefumschläge Aufzeigung der Einsparungen von klimafreundlichen Geräten: Um den Nutzen und die Vorteile von energieeffizienteren Geräten zu verdeutlichen und die oft etwas teureren Anschaffungskosten zu begründen, ist es hilfreich eine Rechnung der CO2-, Energie- und der damit verbundenen Kosteneinsparung durchzuführen. Hierzu gibt es im Internet zahlreiche Datenbänke mit Vergleichen von Bürogeräten und Hilfsmittel zur Berechnung der Energieeffizienz (Anhang). ©KlimaschutzAgentur Landkreis Reutlingen Einstiegsberatung Klimaschutz Stadt Pfullingen 14 Identifikation des tatsächlichen Bedarfs: Bevor eine Anschaffung von Produkten oder Dienstleistungen getätigt wird, sollte die Notwendigkeit dieser oder die Verwendung von Alternativen geprüft werden. Alternativen zur Anschaffung wären: Reparatur vorhandener Geräte, Leasing, Gemeinschaftsnutzung mit anderen Behörden und Leihen von Produkten. Definition von Vergabekriterien: Für die Auswertung der erhaltenen Angebote sollten Kriterien in Hinblick auf Energieeinsparung, höhere ökologische Effizienz und Ressourcenschonung beschlossen werden. Zudem sollten die Lebenszykluskosten von strombetriebenen Geräten eine größere Gewichtung erhalten als die Anschaffungskosten, da sie eine größere Aussagekraft in Bezug auf die Betriebskosten haben. Im Anhang 5.2 sind Internetseiten mit Berechnungshilfen für die Lebenszykluskosten zu finden. Umstellung der Beleuchtung in Liegenschaften: Durch eine Umstellung der Beleuchtung auf LED in den Sporthallen und Schulen kann bis zu 70% Energie eingespart werden. 3.7 Energieerzeugung Die Kommune hat durch die Beeinflussung der Energieerzeugung einen wesentlichen Beitrag zur Energiewende. Aufgrund der Entscheidungsfähigkeit über freie Flächen und kommunale Gebäude kann sie sich aktiv für den Ausbau von Erneuerbare Energien einsetzen. Durch das Vorantreiben der lokalen Energieerzeugung stärkt Pfullingen die eigene Wertschöpfung. Es ist mehr Geld für heimische Handwerksbetriebe und den lokalen Wirtschaftskreislauf übrig. Zusätzlich wird die Abhängigkeit von Energieimporten und die Ausgabe für Brennstoffkosten verringert. Mit einem aktiven Einsatz für eine saubere Energieerzeugung kann Pfullingen ihre Treibhausgasemissionen senken. Umstellung der Heizungstechnik von Heizöl auf Erdgas: In der Energie- und CO2-Bilanz ist ersichtlich, dass Heizöl eine höhere Auswirkung auf die Treibhausgasemission besitzt als Erdgas, obwohl die Anteile an der Wärmeerzeugung nahezu gleich sind. Dieser Unterschied ist auf einen höheren Emissionsfaktor von Heizöl zurückzuführen. Für eine Senkung der Treibhausgasemissionen ist eine Umstellung der Wärmeenergieträger notwendig. Ausbau der Nahwärme-Netze: Durch ein Ausbau der Nahwärme-Netze, könnten die wenn noch vorhandenen Kapazitäten der bestehenden Heizwerke besser genutzt werden. Dadurch wäre eine bessere Auslastung der Heizwerke gewährleistet. ©KlimaschutzAgentur Landkreis Reutlingen Einstiegsberatung Klimaschutz Stadt Pfullingen 15 Erschließung von Quartieren für BHKWs: Eine Alternative zur erweiterten Erdgasverlegung wäre die Erschließung von kleinen Quartieren, die bereit sind, Nahwärme von einem BHKW zu beziehen. Ein Vorteil wäre nicht nur die Wärmebeziehung von einer umweltfreundlicheren Herstellung sondern auch gleichzeitig die Nutzung von KWK-Strom. Zudem wird durch ein BHKW CO2 eingespart. Durch die Nutzung von einem Quartier-BHKW kann die Anlage größer realisiert werden, welches sich positiv auf die Effizienz der Anlage auswirkt. Bereitstellung der öffentlichen Dachflächen für PV-Nutzung: Die Nutzung von geeigneten öffentlichen Dachflächen für Photovoltaik-Anlagen leistet einen wesentlichen Beitrag zur lokalen Energiewende. Die Kommune kann für ihre Liegenschaften eigenen Strom produzieren. Zusätzlich könnten die Dachflächen auch für Bürger-PV-Anlagen zur Verfügung gestellt werden. Dadurch wäre es Bürgern möglich einen Beitrag zu leisten, wenn zum Beispiel ihre Dachflächen nicht für eine Anlage geeignet sind oder sie nicht ausreichend Geld zu Verfügung haben. Ersatz alter Heizungsanlagen durch Erneuerbare Energie: Bei einem Austausch einer alten Heizungsanlage sollte die Nutzung von Erneuerbare Energien überprüft werden. 3.8 Klimaschutz Global Der Klimawandel und die dadurch verursachten Folgen ist eine Herausforderung die nur global bewerkstelligt und vermindert werden kann. Die Kommune kann durch ihren Einsatz mit Projekten und Bürgerbeteiligungen in Entwicklungs- und Schwellenländer oder in ihrer Partnerstadt den Klimaschutz vorantreiben. Zudem kann die Kommune kompetente Hilfestellung bei Fragen rund um Energieerzeugung, –versorgung und Klimaschutz geben. Berücksichtigung globaler Klimaschutzaspekte: In der kommunalen Beschaffung kann auf globale Aspekte und soziale Belange in Entwicklungs- und Schwellenländer Rücksicht genommen werden. Globale Aspekte könnten sein: Kein Einkauf von Produkten die den Tropischen Regenwald gefährden Keine Produkte aus ausbeuterischer Kinderarbeit Fairer Handel bevorzugen Keine Produkte die unter menschenunwürdigen Arbeitsverhältnissen entstehen Gründung eines Fördervereins: Der Förderverein dient zur Pflege einer Nord-Süd-Klimaschutzpartnerschaft. Hierbei können durch Initiativen und Beiträge der Klimaschutz in der Partnerstadt verbessert werden und jeder kann etwas dazu beitragen. ©KlimaschutzAgentur Landkreis Reutlingen Einstiegsberatung Klimaschutz Stadt Pfullingen 16 Erfahrungsaustausch mit der Partnerkommune: Ein kontinuierlicher Erfahrungsaustausch mit der Partnerkommune in Hinblick auf Energieerzeugung, Klimawandelfolgen, Klimaschutz und Ressourcenschonung ermöglicht eine Weiterentwicklung und Hilfestellung für beide Kommunen. 4 Controlling Das Controlling ist zur Erreichung der gesetzten Ziele der Maßnahmen ein wichtiges Instrument. Es dient der zielgerichteten Durchführung von Klimaschutzmaßnahmen. Für ein erfolgreiches Controlling sind folgende Aspekte denkbar: Fortschreibung der Energie- und Treibhausgasbilanz alle 2-3 Jahre Jährliche Fortschreibung des Energieberichts Fortschreibung des Aktivitätsprofil mit Hilfe der Fragebögen Dadurch ist eine kontinuierliche Aufzeichnung der Tätigkeiten und Verbesserungen möglich. Weiterführung des Klimaschutzberichts mit durchgeführten Maßnahmen Teilnahme am European Energy Award ©KlimaschutzAgentur Landkreis Reutlingen Einstiegsberatung Klimaschutz Stadt Pfullingen 17 5 Anhang 5.1 Checkliste für die Analyse der Liegenschaften Heizung allgemein: Checkpunkt Aktion Ist die Raumtemperatur angemessen? (Räume 21°C, Flure etc. 12-15 °C, Sporthallen 17°C) Ist die Beheizung nicht erforderlich? (Windfang etc.) Sind elektrische Zusatzheizgeräte vorhanden? Ggf. Thermostatventile auf niedrigere Stufe stellen Auf Frostschutz stellen, Ventil (wenn möglich) arretieren Bedarf prüfen, i.d.R. entfernen Werden einzelne Räume in sonst Raumverlegung bzw. Terminänderung ungenutzten Gebäudetrakten genutzt? prüfen (z.B. möglichst alle Elternabende am gleichen Tag, VHS-Kurse im selben Gebäudeteil und ggf. nicht mehr benötigte Heizstränge herunterfahren) Geht die Temperatur nachts bzw. am Nachtabsenkung/ Wochenende deutlich zurück? (bei Heizung prüfen. Außentemperaturen um 0°C mindestens 8°C, mit Min-Max-Thermometer prüfen) -abschaltung der Heizkörper: Checkpunkt Aktion Befinden sich Heizkörper in direkter Auf Frostschutz stellen, Ventil (wenn Nähe zu Außentüren? möglich) arretieren Sind Heizkörper durch Mobiliar verstellt bzw. hinter einer Verkleidung? Sind noch „normale“ Heizkörperventile vorhanden bzw. Thermostatventile zerstört? Möblierung ändern, Verkleidung sofern möglich entfernen Ersatz beantragen (feinvoreinstellbar, „Behördenmodell“, arretierbar; nach Energieeinsparverordnung vorgeschrieben) Alle Thermostatventile maximal auf Stufe Ggf. niedrigere Einstellung prüfen und „3“ bzw. „1-2“ in den Fluren? möglichst arretieren. Falls nicht ausreichend, Ursachen ermitteln (Fehler im Heiznetz, Zugluft etc.) Pfeifen die Thermostatventile? Hydraulischer Abgleich des Heiznetzes prüfen, Pumpendruck reduzieren, Rücklaufverschraubung zudrehen (Hochbauamt hinzuziehen) Gluckern die Heizkörper? Entlüften ©KlimaschutzAgentur Landkreis Reutlingen Einstiegsberatung Klimaschutz Stadt Pfullingen 18 Heizungsanlagen und Regelung: Checkpunkt Aktion Liegen Bedienungsanleitung, Einstell- Ggf. neu beschaffen und bereitlegen. protokoll (Schaltzeiten und Temperatur für Heizkreise/Nachtabsenkung) und Anlagenschema im Heizraum aus? Heizraumtemperatur messen Bei über ca. 28 - 30°C ggf. Kesseltüren, Leitungen und Armaturen dämmen. Sind alle Heizkreise, Anzeigen etc. Falls erforderlich, erneuern. beschriftet? Sind alle Leitungen und Armaturen Mit gleicher Dämmstoffstärke wie (Ventile, Mischer, Pumpengehäuse) Rohrdurchmesser dämmen. ausreichend gedämmt? Ist der Kessel außerhalb der Heizzeit in Abschalten bzw. bei zentraler Betrieb? Warmwasserbereitung Speicherbeladung optimieren. Wie hoch sind die Abgasverluste? Ggf. reinigen und Brenner neu einstellen (Schornsteinfegerprotokoll) (Hochbauamt hinzuziehen). Gibt es eine Rauchgasklappe? Ggf. einbauen bzw. Zugbegrenzung richtig einstellen. Ist die Heizkurve richtig eingestellt? Versuchsweise geringere Vorlauftemperatur bzw. steilere Neigung einstellen (ggf. Hochbauamt/ Wartungsfirma einschalten). Ist der Witterungsfühler richtig platziert? Außen am Gebäude, witterungsgeschützt an der Nordfassade - ggf. Umbau veranlassen. Sind die Schaltuhren richtig An tatsächlichen Bedarf anpassen und programmiert und die Sollvorgaben Uhrzeit richtig einstellen (Sommerdokumentiert und noch aktuell? Winterzeit). Ist die Nachtabschaltung aktiviert? Minimalforderung: Nachtabsenkung um 8 °C - ggf. probeweise für einige Tage einführen; Wenn nötig morgens etwas früher anheizen. Ist die Zuordnung der Heizkreise zu den Mit Heizungsschema oder durch Räumen bekannt? Versuche ermitteln und dokumentieren. Sind die Belegungen optimal an die Ggf. Abendnutzungen in einem Trakt mit Heizkreise angepasst? separatem Heizkreis zusammenfassen und Rest still legen. Vorrangig den kleinsten bzw. am besten regelbaren Heizkreis nutzen bzw. den mit den geringsten Verlusten. Sind die Heizungspumpen über die Ggf. nachrüsten bzw. neue differenzRegelung gesteuert? druckgeregelte Pumpen beantragen. Auf welcher Stufe stehen mehrstufige Versuchsweise mindestens 1-2 Stufen Pumpen? niedriger einstellen. Werden die Pumpen mit der Ggf. Regelung ändern. Nachtabschaltung abgeschaltet? ©KlimaschutzAgentur Landkreis Reutlingen Einstiegsberatung Klimaschutz Stadt Pfullingen 19 Lüftung: Checkpunkt Dauergekippte Fenster? Geöffnete Fenster in ungenutzten Räumen? Geöffnete Türen? Aktion Stattdessen gezielte Stoßlüftung, ggf. Einbau eines bedarfsgerechten Lüfters (z.B. im WC) beantragen. Vorlauftemperatur erniedrigen Schließen und für Verhaltensänderung sorgen Schließen, ggf. Türschließer installieren lassen oder Feststeller entfernen Fenster oder Türen undicht? Scharniere/Beschläge abdichten Lüfter vorhanden? Wenn nicht unbedingt nötig: In Absprache mit dem Hochbauamt ausbauen und Öffnung gut dämmen. Bei Dauerbetrieb: Steuerung über Schaltuhr, Bewegungsmelder, Feuchtesensor oder Lichtschalter. Luftverluste verhindern. Bei Stillstand ohne bzw. mit geöffneten Lamellen justieren, ggf. Elektrogeräte/ Beleuchtung: Checkpunkt Aktion Sind Elektrogeräte in Betrieb, obwohl sie nicht benutzt werden (Standby)? Abschalten, Netzstecker ziehen oder schaltbare Steckerleiste und Schalter auf „aus“ Durch Energiesparlampen ersetzen (außer in selten genutzten Räumen wie Abstellräume) Ausschalten und für Abhilfe sorgen (Information), ggf- Bewegungsmelder installieren (WC, Flure) Lichtschalter markieren Sind Glühlampen vorhanden? Beleuchtung in nicht genutzten Räumen eingeschaltet? Sind Lichtbänder in Gruppenräumen getrennt schaltbar (Fenster-/ Wandseite)? Ist die Beleuchtung bei ausreichendem Tageslicht eingeschaltet? (Teilweise) abschalten Sind die Reflektoren bzw. Abdeckungen verschmutzt? Säubern Stimmt die Beleuchtungsstärke? Subjektiven Eindruck festhalten und Messungen durchführen (300 Lux). Bei zu hohen Beleuchtungsstärken ggf. Leuchtmittel entfernen. Bei zu niedrigen Werten Reflektoren und Abdeckungen säubern, ggf. neue Leuchtstoffröhren („Dreibanden“) einsetzen ©KlimaschutzAgentur Landkreis Reutlingen Einstiegsberatung Klimaschutz Stadt Pfullingen 20 Sind noch 38 mm dicke Leuchtstoffröhren in Betrieb? Umgehend durch 26 mm Röhren ersetzen Gibt es Vorhänge, Jalousien o.ä.? Im Winter bei Ende der Öffnungszeit schließen (Wärmeschutz) Sind Vorhänge, Rollos, Jalousien geschlossen und das Licht brennt? Wenn ohne Blendung möglich, öffnen. Ggf. defekte Jalousien erneuern bzw. Betätigung erleichtern. Bei anstehenden Sanierungen helle Farben bevorzugen Welche Farbe haben die Räume (Wand, Decke, Boden)? Ist die Außenbeleuchtung unnötig in Betrieb? Schaltzeiten in Absprache mit dem Träger ändern, ggf. Bewegungsmelder installieren Kaltwasserverbrauch: Checkpunkt Aktion Sind Wasser sparende Armaturen vorhanden? Durchflußbegrenzer Duschköpfe einbauen Wie hoch ist der Wasserdurchfluss der Wasserhähne? Mit spez. Messbecher oder Litermaß und Stoppuhr messen - bei mehr als 8-10 L/min sog. Strahlregler, Spar-Perlatoren bzw. Durchflusskonstanthalter einbauen (Reduzierung auf unter 6 L/min), auf druckunabhängige Geräte achten. Hilfsmaßnahme: Eckventile so weit zudrehen, dass der Durchfluss entsprechend abnimmt (aber: weniger Komfort, kein voller Strahl). Bei mehr als 10 Sek. (Wasserhähne) bzw. 25 Sek. (Duschen) Einstellung ändern (lassen). Abdichten 1 Tropfen pro Sekunde ergibt ca. 6000 im Jahr, bei Warmwasser zusätzlich ca. 280 kWh Wärmeverluste. Nachlaufzeit von Selbstschlussventilen kontrollieren Tropfen Wasserhähne? bzw. Spar- Rinnt die Toilettenspülung? Abdichten. Ein Dauer-Rinnsal entspricht Verlusten von 20 l/h bzw. 1 80 m3/a – Mechanik kontrollieren, ggf. Dichtungen erneuern. Welche Wassermenge haben die WC- Spülkästen ausmessen bzw. öffnen und Spülkästen? auf Skala untersuchen - auf max. 9 Liter, wenn möglich 6 Liter reduzieren (Verstellung des Schwimmers, hilfsweise durch Hineinlegen eines Ziegelsteins o.Ä.). Alle Toilettenbecken mit einer 6 als letzter Ziffer der Serien-Nr. sind für 6 Liter - Spülvolumen geeignet. Gibt es Toilettenspülkästen mit Hinweisschild mit Anleitung für richtigen Spartasten? Gebrauch anbringen. Bei Spülkästen ohne Spartaste, Spülkastengewichte einbauen (nach Rücksprache mit Hochbauamt). ©KlimaschutzAgentur Landkreis Reutlingen Einstiegsberatung Klimaschutz Stadt Pfullingen 21 Wird Leitungswasser zur Bewässerung Rasenflächen u. a. - über eigenen Zähler von Außenanlagen genutzt? abrechnen (keine Abwassergebühr), möglichst nachts bewässern (geringere Verdunstung), Nutzung von Grund- oder Regenwasser prüfen, ggf. Reduzierung des Wasserbedarfs durch unempfindliche Pflanzen. Läuft der Wasserzähler ohne, dass Leitungen auf mögliches Leck prüfen Wasser gebraucht wird? (Nach Ende der lassen (Hochbauamt) Öffnungszeit beobachten bzw. Zählerstände über Nacht notieren) Brauchwarmwasserverbrauch: Checkpunkt Aktion Warmwasserzapfstelle vorhanden? Bedarf prüfen, ggf. Zufuhr unterbrechen oder elektr. Speicher abschalten bzw. über Zeitschaltuhr regeln. Gibt es einen zentralen Prüfen, ob dezentrale Erzeugung oder Warmwasserspeicher? Reduzierung des Speichervolumens möglich ist. Wie hoch ist die Je nach Verwendungszweck auf 40 – Warmwassertemperatur? 550°C begrenzen, bei über 400 Liter Speichervolumen LegionellenschutzVorkehrungen treffen. Kann der Warmwasserverbrauch separat Wasserzähler im Kaltwasserzulauf zum erfasst werden? Speicher einbauen und in Verbrauchsauswertung einbeziehen. Gibt es dezentrale Warmwasserboiler, Prüfen, niedrige Stufe einstellen bzw. werden sie überhaupt benötigt und auf Zeitschaltuhr installieren bzw. Stecker welcher Stufe stehen Sie? ziehen. Wärmedämmung: Checkpunkt Aktion Gibt es noch einfachverglaste Fenster? Besonders energiebewusst heizen, wo möglich (z.B. Oberlichter) Fensterfolie anbringen. Bei Sanierung Wärmeschutzverglasung einbauen Sind Heizkörpernischen ungedämmt? Mit Reflektionsfolie dämmen Stehen Heizkörper (ohne Strahlungsschutz) vor Fenstern Gedämmte Strahlungsschutzplatte montieren bzw. Refektionsfolie an die Scheibe kleben Sind die Heizungs- und Warmwasserleitungen gedämmt? Ggf. isolieren (einschl. Armaturen) Gibt es einen unbeheizten Keller mit ausreichender Stehhöhe? Kellerdecke von unten mit 6 cm Polystyrolplatten dämmen Gibt es einen nicht ausgebauten Dachboden? Mit 20 cm Hartschaumplatten dämmen ©KlimaschutzAgentur Landkreis Reutlingen Einstiegsberatung Klimaschutz Stadt Pfullingen 22 5.2 Informationsseiten 5.2.1 Energiemanagement KlimaschutzAgentur im Landkreis Reutlingen http://www.klimaschutzagentur-reutlingen.de/ Informationsmaterial zur Nutzersensibilisierung: https://www.verbraucherzentrale-energieberatung.de/downloads/Flyer_ Gesundes%20Raumklima.pdf https://www.verbraucherzentrale-energieberatung.de/downloads/VZE_ Broschuere_HeizenLueften.pdf 5.2.2 Siedlungsentwicklung Beispiel einer Bauherren-Mappe von der Saena Sächsischen Energieagentur: http://www.digitale-bauherrenmappe.de/ Sanierungsleitfaden: http://www.sanierungsleitfaden-bw.de http://www.zukunftaltbau.de Fördereinrichtungen: www.kfw.de www.bafa.de www.l-bank.de 5.2.3 Mobilität Mitfahrgelegenheit flinc: www.flinc.de ©KlimaschutzAgentur Landkreis Reutlingen Einstiegsberatung Klimaschutz Stadt Pfullingen 23 Mitfahrerbänkchen: http://www.caritas.de/magazin/kampagne/stadt-land-zukunft/loesung/spontan-undsicher-von-a-nach-b-kommen-d Beispiele für „klimafreundlichen“ Fuhrpark: http://www.buy-smart.info/gute-praxisbeispiele/fahrzeuge2/fahrzeuge6 5.2.4 Beschaffung Informationen, Rechenhilfen und Praxisbeispiele: http://www.buy-smart.info http://www.nachhaltige-beschaffung.info/DE/Home/home_node.html http://gpp-proca.eu/de/green-procurement/gruene-beschaffung-schritt-fuer-schritt/ http://www.nachhaltige-beschaffung.info/DE/Produktgruppen/produktgruppen _node.html https://www.stromeffizienz.de/dienstleister-oeffentliche-hand/handlungsfelder/greenit/beschaffung.html Kernkriterien für die Beschaffung: http://www.nachhaltigebeschaffung.at/ Erklärung der unterschiedlichen Energielabels: www.label-online.de ©KlimaschutzAgentur Landkreis Reutlingen Einstiegsberatung Klimaschutz Stadt Pfullingen