Katalog als PDF - VAN HAM Kunstauktionen
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Katalog als PDF - VAN HAM Kunstauktionen
ZEITGENÖSSISCHE KUNST 26. 11. 2015 AUKTIONSTERMINE HERBST 2015 Schmuck und Uhren 12. November 2015 Alte Kunst 13. November 2015 Europäisches Kunstgewerbe 14. November 2015 Vorbesichtigung: 6. – 10. November 2015 Zeitgenössische Kunst 26. November 2015 Moderne Kunst 26. November 2015 Discoveries 25. November 2015 Vorbesichtigung: 19. – 23. November 2015 Asiatische Kunst 3. Dezember 2015 Teppiche und Tapisserien 4. Dezember 2015 Vorbesichtigung: 28. November – 2. Dezember 2015 AUKTIONSTERMINE FRÜHJAHR 2016 Dekorative Kunst 26.+27. Januar 2016 Vorbesichtigung: 23. – 25. Januar 2016 Schmuck und Uhren 12. Mai 2016 Alte Kunst 13. Mai 2016 Europäisches Kunstgewerbe 14. Mai 2016 Vorbesichtigung: 6. – 10. Mai 2016 Moderne Kunst 2. Juni 2016 Zeitgenössische Kunst 2. Juni 2016 Discoveries 1. Juni 2016 Vorbesichtigung: 27. – 30. Mai 2016 Asiatische Kunst 9. Juni 2016 Vorbesichtigung: 4. – 7. Juni 2016 Einlieferungen von Sammlungen, Nachlässen und Einzelstücken sind bis zwei Monate vor den Auktionen möglich. Unsere Experten informieren Sie gerne über die aktuelle Marktsituation und geben Ihnen kostenlose Einschätzungen für Ihre Kunstwerke. Wir freuen uns auf Ihren Anruf, Ihre E-Mail bzw. Ihre Post. Abbildung Titel: Nr. 227 HEINZ MACK Dynamische Struktur weiß auf grau Abbildung Rückseite: Nr. 280 GERHARD RICHTER Cage f. ff. Detail aus Cage II ZEITGENÖSSISCHE KUNST CONTEMPORARY ART 3 64. AUKTION 26. NOV. 2015 VORBESICHTIGUNG PREVIEW 19.– 23. NOV. 2015 UNSERE EXPERTEN OUR SPECIALISTS UNSER SERVICE OUR SERVICE AUKTIONEN IM INTERNET SALES ON THE INTERNET TERMINE DATES ROBERT VAN DEN VALENTYN Tel. 0221 925862-19 [email protected] KATALOGBESTELLUNGEN Nicole Burkhard Tel. 0221 925862-13 [email protected] ONLINE BIETEN Auf www.van-ham.com können Sie online bei unseren Auktionen teilnehmen. Melden Sie sich einfach über das Internet zur Auktion an und bieten Sie online mit. VORBESICHTIGUNG PREVIEW HELLEI SCHADKAMI Tel. 0221 925862-22 [email protected] HILKE HENDRIKSEN Tel. 0221 925862-35 [email protected] MARTINA DELLMANN Tel. 0221 925862-50 [email protected] ANN-MARIE WIECKHORST Tel. 0221 925862-62 [email protected] ALEXANDRA VELTEN Tel. 0221 925862-35 [email protected] NIKOLAUS BIEDERMANN Volontariat Tel. 0221 925862-39 [email protected] BARBARA TÖPPER AUKTIONATOREN Markus Eisenbeis, öffentl. best. und vereidigter Kunstversteigerer Reinhard Singer, öffentl. best. und vereidigter Kunstversteigerer Robert van den Valentyn, Kunstversteigerer KATALOGPRODUKTION Digitale Photographie: Saša Fuis Digitale Photographie (Lot 234): Luigi Acerra Digitale Bildbearbeitung: Dr. Andreas Pohlmann Expertenfoto: Saša Fuis, Köln Satz: MWK Zimmermann & Hähnel GmbH, Köln Druck: Köllen Druck & Verlag GmbH, Bonn SCHRIFTLICHE / TELEFONISCHE GEBOTE Anja Bongartz Tel. 0221 925862-17 [email protected] VERSAND Anja Bongartz Tel. 0221 925862-17 [email protected] WARENAUSGABE Henryk Kowoll Tel. 0221 925862-23 [email protected] BUCHHALTUNG Birgit Uttendörfer Tel. 0221 925862-58 [email protected] SEKRETARIAT Nicole Burkhard Tel. 0221 925862-13 [email protected] RECHNUNGEN Olga Patriki Tel. 0221 9258682-15 [email protected] AUKTIONEN LIVE MITVERFOLGEN Wenn Sie die Auktion nur live mitverfolgen möchten, benötigen Sie keine Anmeldung. In diesem Fall müssen Sie nur auf den Button „Watch Now“ klicken. Live-Auktion 19. bis 23. November Donnerstag Freitag Samstag Sonntag Montag AUKTION SALE 10 bis 18 Uhr 10 bis 18 Uhr 10 bis 16 Uhr 11 bis 16 Uhr 10 bis 18 Uhr GESCHÄFTSZEITEN NACH DER AUKTION BUSINESS HOURS AFTER THE SALE 10 bis 17 Uhr Montag bis Freitag 10 bis 13 Uhr Samstag ADRESSE ADDRESS Van Ham Kunstauktionen Hitzelerstraße 2 50968 Köln Tel.: +49 (221) 925862-0 Fax: +49 (221) 925862-4 [email protected] www.van-ham.com Mittwoch, 25. November ab 10.00 Uhr Discoveries Nr. 500 – 770 ab 14.30 Uhr Discoveries Nr. 771 – 1151 Donnerstag, 26. November ab 11.00 Uhr Moderne Kunst ab 14.00 Uhr Zeitgenössische Kunst Nr. 1 – 90 Nr. 100 – 357 AM ENDE DES KATALOGES FINDEN SIE YOU WILL FIND AT THE END OF THE CATALOGUE: Erläuterungen zum Katalog Einliefererverzeichnis Geschäftsbedingungen Liste der regelbesteuerten und importierten Lose Explanations to the catalogue List of Consignors Conditions of sale List of imported Lots and Lots with VAT UNSERE EXPERTEN OUR SPECIALISTS Martina Dellmann Hellei Schadkami Ann-Marie Wieckhorst Hilke Hendriksen Robert van den Valentyn ZEITGENÖSSISCHE K UNST JOSEF ALBERS Josef Albers ist ein international anerkannter Maler, Grafiker und Designer sowie Farbtheoretiker. Seine Kunstausbildung absolviert er an den Kunstakademien in Berlin (1913-1915) und München (1919/20 bei Franz von Stuck) sowie an der Kunstgewerbeschule in Essen (1916-1919). Von 1920 bis 1923 studiert er am Bauhaus in Weimar, wo er anschließend Lehrer in der Glas- und Möbelwerkstatt ist (ab 1925 in Dessau, 1932/33 in Berlin). Unter dem Einfluss der Künstlergruppe „de Stijl“ entwirft er nicht nur Möbel, sondern beschäftigt sich auch mit den Materialien Glas und Metall sowie mit der Typografie. Darüber hinaus erprobt er die Prinzipien der variablen Verwendung einheitlicher Grundraster. Auch übernimmt er größere Arbeiten für das Bauhausgebäude in Dessau, für das GrassiMuseum Leipzig und das Ullstein-Haus in Berlin. Nach der Schließung des Bauhauses 1933 emigriert Albers in die USA. Dort lehrt er bis 1949 am Black Mountain College und in den 1950er Jahren an der Yale University. Zudem ist er Gastdozent u.a. in Harvard, Hartford, Havanna und Ulm und ist Mitglied der Künstlergruppen „AbstractionCréation“ und „American Abstract Artists“. 1939 nimmt er die amerikanische Staatsbürgerschaft an. 1969 lässt er sich in Orange bei New Haven nieder. In Amerika setzt Albers kontinuierlich seine am Bauhaus begonnene Arbeit mit ausgewogenen Fläche-Raum-Konstruktionen fort. 1949 beginnt er seine berühmten Variationen „Homage an das Quadrat“. Dazu veröffentlicht er Publikationen zur Veranschaulichung umfassender wahrnehmungstheoretischer Überlegungen, die große Wirkung auf die abstrakte Farbfeld-Malerei in den USA sowie auf die Op-Art haben. Vertreten unter anderem in: Quadrat Bottrop - Josef Albers Museum Museum Folkwang, Essen Karl-Ernst-Osthaus-Museum, Hagen Sprengel Museum, Hannover Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe Tate Britain, London Peggy Guggenheim Collection, Venedig Museum of Modern Art, New York Whitney Museum of American Art, New York National Museum of Modern Art, Tokyo 100 ALBERS JOSEF 1888 BOTTROP 1976 NEW HAVEN/CT Duo B. 1966. 13 x 34,5cm (23 x 42cm). Gravure auf schwarz beschichteter Kunststoffplatte, auf Plexiglasscheibe montiert. Monogrammiert, datiert, bezeichnet und nummeriert verso: A 66 B 3/30 A 66. Darüber betitelt. Ex. 3/30. Kastenrahmen. Verso montiert. Im Rahmen beschrieben. € 3.000 - 4.000 | $ 3.420 - 4.560 101 ALBERS JOSEF 1888 BOTTROP 1976 NEW HAVEN/CT “Homage to the Square: Glowing Center”. 1957. Öl auf Masonit. 40,5 x 40,5cm. Monogrammiert und datiert unten rechts: A57. Betitelt, signiert und datiert verso oben rechts: Study to Homage to the Square: Glowing Center, Albers 1957. Darunter handschriftliche Angaben zu den Farben. Aluminiumleiste. Zu dem Gemälde liegt eine Echtheitsbescheinigung von Nicholas Fox Weber, The Josef Albers Foundation, Inc., Orange/Connecticut, vom 20. Oktober 1987 vor. Provenienz: Sammlung Egon Soppe Privatsammlung Köln/USA Privatsammlung Nordrhein-Westfalen Ausstellungen: Quadrat Bottrop, Josef Albers Museum (Dauerleihgabe) Literatur: Mus.-Kat. Josef Albers Museum Bottrop - Eröffnung 25. Juni 1983, Stadt Bottrop (Hrsg.), Bottrop 1983, S. 83, o. Abb. (Bild Nr. 4 der Sammlung Egon Soppe als Dauerleihgabe) Ausst.-Kat. Josef Albers - Werke aus dem Besitz der Stadt Bottrop, Haus Nordrhein-Westfalen 17.12.1980-6.2.1981, Kat.-Nr. 5, o. Abb. „Erst mit den Homage-to-the-Square-Bildern findet Albers zu einer genialen Demonstrationsform für Farbphänomene. Das Quadrat ist zudem eine durch Malewitsch kodifizierte Form, eine geistige Form. Albers zieht das Quadrat zu neuen Aussagen heran. Er verwandelt es zu einem spannungsreichen, physisch-psychischen Realisationsfeld. Hunderte Versionen bieten sich an. Er verwendet verschiedene Schemata. Entweder sind die Bilder drei- oder vierfarbig. Die Ineinanderstaffelung von drei oder vier Quadraten erinnert an graphische Vorübungen (Graphic Tectonic) und an Übungen, die im Bauhaus-Vorkurs entstanden. Einmal erscheint die kleine Mittelform aus dem Bild hervorzutreten, einmal scheint sie sich in die Tiefe des Bildes zurückzuziehen. Dieses Vor- und Zurücktreten, von dem das plastische Sehen dieser ineinandergeschachtelten Farbzonen abhängt, wird von der Beleuchtung modifiziert. Bleibt bei gutem Tageslicht eine blaue Zone dunkel und tief im Bildrahmen versenkt und strahlt eine rote Zone plastisch hervor, so verkehrt sich dies bei abnehmendem Licht ins Gegenteil: das Rot verliert an Helligkeit, das Blau nimmt an Leuchtkraft zu. Die verschiedenen Schemata haben keinen formalen Grund, sie dienen einzig dazu, verschiedene Quantitätsprobleme zu lösen. Es gibt Schemata, die den Anteil der Farben stärker ausbalancieren als andere. Ihnen allen ist eines gemeinsam: der horizontalen Symmetrie steht eine vertikale, asymmetrische Reihung gegenüber. Dadurch entstehen Zonen verschiedener farblicher Aktivität. In den bänderförmigen schmalen Streifen, die in der unteren Bildhälfte liegen, wirkt das Bild koloristischer als in den übrigen, breiter angelegten Zonen. Überall jedoch geht es um die wechselseitige Modifikation der Farben. Eine Farbe, die zwischen zwei anderen liegt, wird von der letzteren beeinflußt: entlang der linken Trennlinie wird die Farbe des rechtsliegenden Feldes wiederholt und rechts die Farbe des linksliegenden Feldes. Es entstehen über die faktisch verwendeten Farben hinaus neue optische Mischungen.“ (Spies, Werner: Josef Albers, in: Josef Albers Museum Bottrop (Hrsg.), Josef Albers Museum Bottrop, Bottrop 1983, S.34) € 120.000 - 180.000 | $ 136.800 - 205.200 102 ANTES HORST 103 ANTES HORST Kopf. Stahl, rot korrodiert. 45 x 45 x 13,5cm. Signiert und nummeriert (beides gestempelt) auf der Unterseite auf einer Plakette: Antes 866/1000. Ex. 866/1000. Figur 1000. 1987. Stahl, rot korrodiert. 220 x 90 x 67cm. Wohl außerhalb der signierten und nummerierten Auflage. 1936 HEPPENHEIM € 5.000 - 7.000 | $ 5.700 - 7.980 1936 HEPPENHEIM € 5.000 - 7.000 | $ 5.700 - 7.980 NOBUYOSHI ARAKI Nobuyoshi Araki ist der bedeutendste japanische Fotokünstler der Gegenwart. Bekannt ist er für seine tagebuchartigen Momentaufnahmen des Alltags, die von der Ästhetik des Großstadtlebens Tokios geprägt sind. Begeistert von den Werken Henri Cartier-Bressons und Jean-Luc Godards studiert er von 1959 bis 1963 Fotografie und Film an der Chiba Universität, Tokio. Im Anschluss arbeitet er in der Werbebranche. Anfang der 1970er Jahre wendet er sich ganz der Arbeit als Fotograf zu. Den künstlerischen Durchbruch erreicht er 1964 mit Fotos von Kindern in Tokio und der Dokumentation der eigenen Hochzeitsreise. Neben dem ganz gewöhnlichen Menschen, fotografiert er Stadtansichten, poetische Stillleben und erotische Blumenarrangements sowie Akte. Stets betrachtet er die Motive aus einem subjektiven und emotionalen Blickwinkel und sucht dabei die Abgründe des Zwischenmenschlichen aufzuspüren. Auf diese Weise konfrontiert er in seinen Bildern die Realität des Lebens mit Sexualität, Obsession, Wunsch und Traum und stellt diese in den Kontrast zum Verfall und Tod. Diesen Wechsel zwischen Wahrheit, Wunsch und Fiktion bezeichnet er als „Foto-Ich“. Mit seinen kühnen und gewagten Fotos sorgt er immer wieder für Kontroversen. Das gilt v.a. für die Aktaufnahmen von mit Seilen im Kinbaku-Stil verschnürten Frauen, bei denen er sich auf die traditionellen Werke der japanischen Shunga (Bilder mit sexuellen Handlungen) des 17. Jahrhunderts bezieht. Neben den verschiedenen Fototechniken beschäftigt sich Araki auch mit Filmen, Zeitschriften und Büchern. Mehrfach wird er ausgezeichnet, u.a. 1990 mit dem Shashin-no-kai Preis, 2008, mit dem Österreichischen Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst und 2012 mit dem Mainichi-Kunstpreis. Vertreten unter anderem in: Sammlung F.C. Gundlach, Hamburg Museum für Moderne Kunst, Frankfurt/Main Centre Georges Pompidou, Paris Tate Britain, London Tate Modern, London Fotomuseum, Winterthur San Francisco Museum of Modern Art MOCA Grand Avenue, Los Angeles Yokohama Museum of Art, Nishi-ku Three Shadows Photography Art Centre, Peking 104 ARAKI NOBUYOSHI 1940 TOKYO - LEBT UND ARBEITET IN TOKYO Ohne Titel. Aus der Serie: Coulourscapes. 1991. C-Print auf Aludibond. 122 x 91cm. Signiert mit schwarzem Filzstift verso: Nobuyoshi Araki. Sehr guter Zustand. Literatur: Araki, Nobuyoshi: Araki by Araki: The Photographer’s Personal Selection, 1963-2002, Kodansha International, New York 2003, S.276 Ausst.-Kat. Araki. Self, Life, Death, The Barbican Art Gallery, London 2005, S.322. € 18.000 - 24.000 | $ 20.520 - 27.360 105 ARAKI NOBUYOSHI 1940 TOKYO - LEBT UND ARBEITET IN TOKYO Ohne Titel. Aus der Serie: Kukei/ Kinkei. 1997. Handkolorierte Schwarz/ Weiß-Fotografien. Jeweils 29,7 x 45cm. Jeweils signiert und mit kleiner farbiger Zeichnung versehen verso: Nobuyoshi Araki. Fotografien in sehr gutem Zustand. Buch mit leichten Gebrauchsspuren. Ansonsten in sehr gutem Zustand. Beigabe: Nobuyoshi Araki. The works of Nobuyoshi Araki-II. In Ruins. Tokyo 1996. Im originalen Schutzumschlag mit Banderole. Auf dem Schutzumschlag vom Fotografen mit schwarzem Filzstift signiert und mit einer Katzenzeichnung versehen. Literatur: Vgl. Heibonsha Limited (Hrsg.): In Ruins. The Works of Nobuyoshi Araki-II, Tokyo 1996, S. 66ff. Diese übermalten Fotografien sind nach dem Tod der Frau des Fotografen entstanden und wurden von seinem Balkonfenster aus aufgenommen. Araki variierte die Himmelsansichten durch Nah- und Fernaufnahmen des benachbarten Fernsehmastes und übermalte die Motive mit unterschiedlichen Farben. ARMAN € 3.000 - 5.000 | $ 3.420 - 5.700 Der Maler, Objekt- und Aktionskünstler Arman ist Mitbegründer und einer der führenden Vertreter des Nouveau Réalisme in Frankreich. Bekannt wird er durch seine „Accumulations“, bei denen er unveränderte oder zerstörte Dinge gleicher Art - wie Zahnräder, Uhren, Kannen - anhäuft. Mit seiner provokanten Kunst richtete er sich gegen den bestehenden Kunstmarkt und die Konsumgesellschaft. So gestaltet er seine Werke aus Dingen des alltäglichen Gebrauchs, die er ausschließlich im Abfall findet. Arman besucht von 1946 bis 1949 die École des Arts Decoratifs in Nizza. In dieser Zeit begegnet er Claude Pascal und Yves Klein. Wie Klein beschäftigt er sich in den folgenden Jahren mit dem Buddhismus und den mystischen Ideen der Rosenkreuzer, wie auch mit der Astrologie und der Lehre Georges I. Gurdjieffs. 1949 zieht er nach Paris und studiert bis 1951 an der École du Louvre. In dieser Zeit setzt er sich mit dem Surrealismus auseinander. Inspiriert von Serge Poliakoff und Nicolas de Staël malt er nach der Rückkehr nach Nizza 1953 abstrakte Bilder. Wichtig für seine weitere Entwicklung sind die Begegnungen mit den Werken von Jackson Pollock 1954 („all over“-Prinzip) und von Kurt Schwitters 1955. Letztere regen ihn zu den ersten „Cachets“ (Stempelbilder) an. 1959 wendet er sich von der herkömmlichen Malerei ab und schafft die ersten „Alures d’objects“ (Abdruck eingefärbter Dinge durch das Schleudern gegen den „Malgrund“). In diesem Jahr beginnt er auch mit den „Poubelles“ (Sammlung von Papierkorb- oder Abfalleimerinhalten in Plexiglaskästen) und den „Accumulations“. 1960 ist er Mitbegründer der Gruppe „Nouveaux Réalistes“. Im Jahr darauf realisiert er erste „Colères“ (Zertrümmerung von Objekten), aus denen er 1963 die „Coupes“ (Zerschneiden von Dingen) und 1964 die „Combustions“ (Einäscherung und Fixierung von Gegenständen) entwickelt. Zudem fertigt er „Inclusions“ (in Polyester, ab 1970 auch in Beton eingeschweißte „Accumulations“). Ab 1988 widmet er sich erneut der Malerei zu, bei der er Prinzipien des abstrakten Expressionismus und der Nouveaux Réalistes verbindet. Arman nimmt an den Weltausstellungen in Montreal 1967 und Osaka 1970 teil. Auch stellt er auf der Biennale in Venedig 1968 sowie auf der documenta in Kassel 1964, 1968 und 1977 aus. Mit Retrospektiven würdigen zahlreiche Museen sein Oeuvre, u.a.: 1982 Kunstmuseum Hannover; 1991 Museum of Fine Arts Houston; 1992 Brooklyn Museum of Art, New York ; 1998 Galerie Nationale du Jeu de Paume, Paris und Wilhelm-Hack-Museum, Ludwigshafen; 2000 Ludwig Museum, Koblenz (erstmals Arbeiten auf Papier). Vertreten unter anderem in: Museum Folkwang, Essen Museum für Moderne Kunst, Frankfurt/Main Sprengel Museum, Hannover Tate Modern, London Peggy Guggenheim Collection, Venedig Musée d´Art Moderne de la Ville de Paris Stedelijk Museum Amsterdam Moscow Museum of Modern Art, Moskau Saint Louis Art Museum, USA Hara Museum of Contemporary Art, Tokyo 106 ARMAN (ARMAND FERNANDEZ) 107 ARMAN (ARMAND FERNANDEZ) Table de violins. Bronze, goldfarben patiniert. 46,5 x 110 x 110cm. Signiert auf der Vorderkante einer Violine: arman. Sowie an der hinteren Kante der Violine Gießerstempel: bocquel F.J. Dort auch nummeriert. Ex. 1/8. Icarbol. Bronze, rotgoldfarben patiniert. 42 x 23 x 21cm. Sowie an der hinteren Plinthenkante nummeriert: A.P. 2/4. Ex. A.P. 2/4. 1928 NIZZA 2005 NEW YORK € 15.000 - 20.000 | $ 17.100 - 22.800 1928 NIZZA 2005 NEW YORK € 8.000 - 12.000 | $ 9.120 - 13.680 108 AUBERTIN BERNARD 1934 FONTENAY-AUX-ROSES/HAUTS-DE-SEINE 2015 REUTLINGEN Tableau clous. 1969. Acryl und Nägel auf Holz. 50 x 50 x 4cm. Signiert und datiert verso unten rechts: Bernard Aubertin 1969. Rahmen. Dieser Arbeit liegt eine von Bernard Aubertin signierte Fotoexpertise des Archivio Opere Bernard Aubertin, Brescia, bei. € 15.000 - 20.000 | $ 17.100 - 22.800 109 AUBERTIN BERNARD 1934 FONTENAY-AUX-ROSES/HAUTS-DE-SEINE 2015 REUTLINGEN Tableau clous. 1969. Acryl und Nägel auf Holz. 40 x 40 x 4cm. Signiert und datiert verso unten rechts: Bernard Aubertin 1969. Rahmen. Dieser Arbeit liegt eine von Bernard Aubertin signierte Fotoexpertise des Archivio Opere Bernard Aubertin, Brescia, bei. € 12.000 - 15.000 | $ 13.680 - 17.100 110 AUBERTIN BERNARD 1934 FONTENAY-AUX-ROSES/HAUTS-DE-SEINE 2015 REUTLINGEN Tableau clous. 1970. Acryl und Nägel auf Holz. 30 x 30 x 4cm. Signiert und datiert verso rechts unten: Bernard Aubertin 1970. Rahmen. Dieser Arbeit liegt eine von Bernard Aubertin signierte Fotoexpertise des Archivio Opere Bernard Aubertin, Brescia, bei. € 8.000 - 12.000 | $ 9.120 - 13.680 111 AUBERTIN BERNARD 1934 FONTENAY-AUX-ROSES/HAUTS-DE-SEINE 2015 REUTLINGEN Tableau clous. 1970. Acryl und Nägel auf Holz. 20 x 20 x 4cm. Signiert und datiert verso rechts unten: Bernard Aubertin 1970. Rahmen. Dieser Arbeit liegt eine von Bernard Aubertin signierte Fotoexpertise des Archivio Opere Bernard Aubertin, Brescia, bei. € 5.000 - 7.000 | $ 5.700 - 7.980 112 AUBERTIN BERNARD 1934 FONTENAY-AUX-ROSES/HAUTS-DE-SEINE 2015 REUTLINGEN Dessin de feu circulaire. 1973. Mischtechnik (Bleistift, abgebrannte Streichhölzer, Ruß) auf Karton. 65 x 50cm. Bezeichnet verso Mitte: AUBERTIN, 1973, DESSIN DE FEU CIRCULAIRE. Rahmen. € 10.000 - 15.000 | $ 11.400 - 17.100 113 AVRAMIDIS JOANNIS 1922 BATUM/GEORGIEN Relief. 1967. Porzellan, unglasiert. 39 x 70 x 3cm. Signiert und nummeriert verso auf Plakette „ars porcellana, rosenthal relief reihe“: Avramidis 1/50. Edition Rosenthal (Hrsg.). Ex. 1/50. € 6.000 - 8.000 | $ 6.840 - 9.120 114 BABATUNDE BUNMI 1957 NIGERIA Supplicant. 2014. Ebenholz. 220 x 65 x 36cm. Signiert und datiert am linken Oberschenkel: BUNMI BABATUNDE 2014. Schwarz gefasster Metallsockel. € 10.000 - 15.000 | $ 11.400 - 17.100 115 BALKENHOL STEPHAN 1957 FRITZLAR Nackter Mann. 1999. Bronze, schwarz patiniert. 42 x 20 x 19,5cm. Monogrammiert (Stempel) und nummeriert auf der Plinthe: StB 20/36. Sowie Gießerstempel SCHMÄKE DÜSSELDORF. Edition Kunsthaus Kleve (Hrsg.). Ex. 20/36. € 6.000 - 8.000 | $ 6.840 - 9.120 116 BAZAINE JEAN RENÉ 117 BAZAINE JEAN RENÉ «la colline au printemps». 1963. Öl auf Leinwand. 25 x 50,5cm. Signiert und datiert unten rechts: BAZAINE 63. Nochmals signiert und datiert verso: BAZAINE 63. Darunter betitelt. Modellrahmen. Saint Guenole. 1967. Aquarell und Deckweiß auf Büttenkarton. 35 x 51cm. Signiert und datiert unten rechts: BAZAINE 67. Rahmen. PARIS 1904 - 2001 Ausstellungen: Galerie Blanche, Stockholm 1964, Nr. 14 (handschriftlicher Vermerk auf Keilrahmen). € 8.000 - 12.000 | $ 9.120 - 13.680 PARIS 1904 - 2001 Ausstellungen: Museé l‘Abbaye Saint-Croix/Museé de Vannes (Aufkleber). € 5.000 - 7.000 | $ 5.700 - 7.980 BERND BERNER Der Maler und Grafiker Bernd Berner ist ein wichtiger Vertreter der abstrakten Malerei in der deutschen Nachkriegskunst. Intensiv setzt er sich mit dem Problem Fläche – Farbe – Raum auseinander und entwickelt in seinen monochrom scheinenden „Farbräumen“ äußerst reduzierte Ausdrucksmittel: Durch nuancierte und differenzierte Überlagerung und Verdichtung seiner linearen Farbschrift „verwebt“ er auf dem Malgrund ein „atmendes“ Geflecht, das er mit Farbtropfen und -gerinsel akzentuiert. Auf diese Weise hebt er die Flächigkeit des Bildes auf und verleiht ihm eine gewisse räumliche Tiefe. Eine weitere Dynamik erreicht er durch die Lineaturen selbst, die Bewegungen zu den Seiten bewirken. Nach der Ausbildung zum Lithografen von 1949 bis 1951 zieht Berner nach Stuttgart und nimmt Kontakt zu Willi Baumeister auf. Dessen Kunst wie auch die von Fernand Léger prägen seine autodidaktische Auseinandersetzung mit der Malerei. 1957 arbeitet er dann an ersten scripturalen Verdichtungen. Im Jahr darauf erhält er den Kunstpreis der Jugend Stuttgarts. Ab etwa 1960 stellt er seine Werke im In- und europäischen Ausland sowie in den USA aus. Zu dieser Zeit beginnt er schließlich mit seiner „monochromen“ Flächenmalerei. Daneben schafft er ab 1963 auch ein umfangreiches druckgrafisches Oeuvre (Lithografien, Serigrafien, Radierungen). Gemeinsam mit Klaus Jürgen-Fischer, Eduard Micus und Rolf-Gunter Dienst gründet er 1965 die Gruppe SYN (bis 1970). 1967 bekommt er den Villa-Roma-Preis und reist für ein Jahr nach Florenz. Von 1971 bis 1994 lehrt er als Professor für Malerei an der Fachhochschule für Gestaltung in Pforzheim. 1973 bekommt er ein Stipendium des Landes Baden-Württemberg für einen Aufenthalt an der Cité des Arts in Paris. Seit 1975 unterhält er neben dem Atelier in Stuttgart auch ein Studio in Paris und in Pieterlen/Schweiz. Vertreten unter anderem in: Museum Bochum Sammlung der Bundesrepublik Deutschland, Bonn Herzog-Anton-Ulrich-Museum, Braunschweig Museum für Neue Kunst, Freiburg Karl-Ernst-Osthaus-Museum, Hagen Pfalzgalerie Kaiserslautern Landesmuseum Oldenburg Wilhelm-Hack-Museum Ludwigshafen Staatsgalerie Stuttgart Museum der Stadt Ulm 118 BERNER BERND 1930 HAMBURG 2002 STUTTGART „Flächenraum“. 1960/62. Öl auf Leinwand. 125 x 130cm. Signiert, betitelt, datiert, Werkverzeichnisnummer verso: Bernd Berner Flächenraum 1960/62 499. Sowie mit Richtungspfeil versehen. Atelierleiste. Provenienz: Nachlass des Künstlers (Wvz.-Nr. 499) Ausstellungen: Galerie Haderek, Stuttgart (Aufkleber) Schloßmuseum der Stadt Aschaffenburg im Neuen Kunstverein Aschaffenburg 2002 Literatur: Ausst.-Kat. Bernd Berner. Gemälde und Papierarbeiten 1957-2001.Ausstellung des Schloßmuseums der Stadt Aschaffenburg im Neuen Kunstverein Aschaffenburg 2002, S. 26 (Farbabb.) € 4.000 - 6.000 | $ 4.560 - 6.840 119 BERNER BERND 1930 HAMBURG 2002 STUTTGART „Spuren“. 2000. Öl auf Leinwand. 180 x 170cm. Signiert, betitelt, datiert, Werkverzeichnisnummer verso: Spuren 2000 Bernd Berner 1526. Sowie mit Richtungspfeil versehen. Atelierleiste. Provenienz: Nachlass des Künstlers (Wvz.-Nr. 1526) Ausstellung: Galerie Wilbrand, Köln 2002 € 5.000 - 7.000 | $ 5.700 - 7.980 JOSEPH BEUYS Joseph Beuys ist einer der wichtigsten Protagonisten der Nachkriegskunst Deutschlands. Durch die Beschäftigung mit dem Humanismus, der Sozialphilosophie und Anthroposophie entwickelt er den „erweiterten Kunstbegriff“, wonach sich Kunst und Leben, Geist und Natur wechselseitig durchdringen sollen; dies impliziert auch, dass jeder an der Gesellschaft und in der Politik kreativ mitwirken soll („Soziale Plastik“). Darüber hinaus prägen die traumatischen Erlebnisse (Fronteinsätze, Flugzeugabsturz über der Krim, Gefangenschaft) während des Militärdienstes von 1941 bis 1945 sein Schaffen nachhaltig. Sein Studium an der Düsseldorfer Kunstakademie, beendet Beuys 1954 als Meisterschüler Matarés. 1961 kehrt er als Professor für Bildhauerei an die Akademie zurück. Im folgenden Jahrzehnt wird er u.a. durch seine Fluxusaktionen und Happenings weltweit bekannt. 1971 gründet er die „Organisation für direkte Demokratie durch Volksabstimmung“ und 1973 die „Free International University“. Da er abgewiesene Studenten in seine Akademieklasse aufnimmt, wird ihm 1972 fristlos gekündigt. Diesem Eklat folgt ein Rechtsstreit, der 1980 mit einem Vergleich endete: er behält sein Atelier im „Raum 3“ der Akademie sowie den Professorentitel und akzeptiert die Entlassung. Als Gastprofessor lehrt er 1974 an der Hamburger Kunsthochschule und 1980 an der Frankfurter Städelschule. Ab 1964 nimmt er regelmäßig an der Kasseler documenta teil. 1976 beteiligt er sich an der Biennale von Venedig und an der Berliner „Zeitgeistausstellung“. 1979 widmet ihm das Guggenheim-Museum in New York eine Retrospektive. 1984 stellt er im Seibu-Museum in Tokio aus. Vertreten unter anderem in: Museum Kurhaus Kleve Museum Kunstpalast, Düsseldorf Museum für Moderne Kunst, Frankfurt/Main Pinakothek der Moderne, München Centre Georges Pompidou, Paris Museo Guggenheim de Arte Moderno y Contemporáneo, Bilbao Kunstmuseum Basel Tate Britain, London Solomon R. Guggenheim Museum, New York Museum of Modern Art, New York 120 BEUYS JOSEPH 121 BEUYS JOSEPH „Granit IV“. 1949. Aquarell auf Karton. 14,6 x 19,2cm. Signiert und datiert oben links: Beuys 49. Nochmals signiert sowie betitelt verso oben links: Beuys Granit IV. Rahmen. Ohne Titel. 1959. Zwei Federzeichnungen mit blauer Tinte (verblasst) auf chamoisfarbenem Papier. Jeweils auf blauen Karton aufgezogen. Jeweils 10,5 x 14,8cm. Signiert und datiert a) unten Mitte: BEUYS 59, b) unten rechts: Beuys 59. Zusammen gerahmt. 1921 KREFELD 1986 DÜSSELDORF Zu diesem Werk liegt eine Expertise mit der Bestätigung der Echtheit von Heiner Bastian, Berlin, vom 22. September 2015, vor. Provenienz: Geschenk des Künstlers 1949 Sammlung Horst Egon Kalinowski € 15.000 - 20.000 | $ 17.100 - 22.800 1921 KREFELD 1986 DÜSSELDORF Zu diesen Zeichnungen liegt eine Expertise mit der Bestätigung der Echtheit von Heiner Bastian, Berlin, vom 22. September 2015, vor. Provenienz: Geschenk des Künstlers 1959 Sammlung Horst Egon Kalinowski € 12.000 - 18.000 | $ 13.680 - 20.520 122 BEUYS JOSEPH 1921 KREFELD 1986 DÜSSELDORF Ohne Titel. Ca. 1948-1950. Bleistiftzeichnung auf leichtem Karton. 15,7 x 21cm. Signiert unten rechts: Beuys. Rahmen. Zu diesem Werk liegt eine Expertise mit der Bestätigung der Echtheit von Heiner Bastian, Berlin, vom 22. September 2015, vor. Provenienz: Geschenk des Künstlers Sammlung Horst Egon Kalinowski Literatur: Vgl. Deadman 1948, Cat. Nr. 5, in: Bastian, Heiner: Joseph Beuys: The secret block for a secret person in Ireland, Berlin 1988. € 8.000 - 12.000 | $ 9.120 - 13.680 123 BEUYS JOSEPH 124 BEUYS JOSEPH Ohne Titel. 1946. Bleistiftzeichnung auf fettgetränktem Papier (Lieferschein) auf Velin. 34,2 x 24,2cm. Monogrammiert (schwer lesbar) auf dem Lieferschein unten rechts: JB. Bezeichnet auf Velin unten rechts: Josef Beuys 1946. Rahmen. Ohne Titel (zu: „SäFG - SäUG“). Ca. 1953-1958. Sepiazeichnung auf Serviettenpapier. Auf Karton montiert (21,6 x 24cm). 18 x 18cm. Signiert unten links: Beuys. Bezeichnet auf dem Karton unterhalb der Serviette rechts: 1959. Rahmen. Zu diesem Werk liegt eine Expertise mit der Bestätigung der Echtheit von Heiner Bastian, Berlin, vom 22. September 2015, vor. Zu diesem Werk liegt eine Expertise mit der Bestätigung der Echtheit von Heiner Bastian, Berlin, vom 22. September 2015, vor. Provenienz: Geschenk des Künstlers 1946 Sammlung Horst Egon Kalinowski Diese Zeichnung bezieht sich auf die Bronzeskulptur „SäFG - SäUG“ in der ehemaligen Sammlung Stöhrer im Hessischen Landesmuseum, Darmstadt. Sie entstand während eines Gespräches über diese Skulptur zur Illustration. 1921 KREFELD 1986 DÜSSELDORF € 6.000 - 8.000 | $ 6.840 - 9.120 1921 KREFELD 1986 DÜSSELDORF Provenienz: Geschenk des Künstlers 1959 Sammlung Horst Egon Kalinowski € 4.000 - 6.000 | $ 4.560 - 6.840 125 BEUYS JOSEPH 1921 KREFELD 1986 DÜSSELDORF Hasenstein. 1982. Basaltstein, goldene Sprayfarbe. 40 x 45 x 160cm. Signiert und nummeriert auf dem Stein auf der Stirnseite neben dem Hasen: Joseph Beuys 1/7. Edition Staeck, Heidelberg (Hrsg.). Ex. 1/7. Literatur: Schellmann, Jörg (Hrsg.): Joseph Beuys - Die Multiples, München/New York 1992, Wvz.-Nr. 460B. € 40.000 - 60.000 | $ 45.600 - 68.400 126 BEUYS JOSEPH 1921 KREFELD 1986 DÜSSELDORF Mit Schwefel überzogene Zinkkiste (tamponierte Ecke). Zweiteiliges Multiple. 1970. a) Zinkblech, Schwefel und Gaze. 64 x 31 x 18cm. Signiert, nummeriert und gestempelt verso. Ex. 56/200. b) Unbehandelte Zinkkiste. 63,5 x 30,5 x 17,5cm. Gestempelt. Edition Tangente, Heidelberg (Hrsg.). Von der geplanten Auflage von 200 Exemplaren sind nur 150 Exemplare realisiert worden. Ein Teil davon besteht zusätzlich aus der unbehandelten Zinkkiste. Literatur: Schellmann, Jörg (Hrsg.): Joseph Beuys - Die Multiples, München/New York 1992, Wvz.-Nr. 21a und b. € 8.000 - 12.000 | $ 9.120 - 13.680 127 BEUYS JOSEPH 1921 KREFELD 1986 DÜSSELDORF Objekt zum Schmieren und Drehen. 1972. Blechdose (Höhe: 3,8cm; Durchmesser: 5,5cm) mit rotem Kreuz (Ölfarbe) und Schmierfett, dazu Schraubenzieher (Länge: 13cm). Signiert und nummeriert auf Zertifikat. Museumsverein Mönchengladbach (Hrsg.). Ex. 39/100. In Kartonschachtel (19,5 x 13 x 8cm) mit 3 zerknüllten gelbfarbenen Seidenpapieren und 2 Transparentpapieren. Literatur: Schellmann, Jörg: Joseph Beuys - Die Multiples, München/New York 1992, Wvz.-Nr. 53. € 8.000 - 12.000 | $ 9.120 - 13.680 128 .. BOHM HARTMUT 1938 KASSEL Quadratrelief 75. 1972. Weißes Plexiglas in Plexiglasrahmen. 73 x 51 x 4cm. Signiert verso auf Etikett mit Angaben zum Werk: Böhm. Zu dieser Arbeit liegt ein Fotozertifikat von Hartmut Böhm vom 11. Januar 1974 vor. Das Objekt entstand zu dem Projekt Visuell veränderliche Struktur, 1966. Ausstellungen: Galerie St. Johann, Saarbrücken, 1974, Abb. auf Katalogumschlag Galerie Circulus, Bonn, 1974, Kat. o.S. (S. 3), s/w Abb. € 4.000 - 6.000 | $ 4.560 - 6.840 129 BRIANCHON MAURICE 1899 FRESNAY-SUR-SARTHE 1979 PARIS Nature morte aux citrons. 1965. Öl auf Leinwand. 61 x 46cm. Modellrahmen. Provenienz: Nachlass Pierre-Antoine Brianchon Privatsammlung Deutschland Literatur: Brianchon, Pierre-Antoine/Daulte, Olivier: Maurice Brianchon - Catalogue de l’oeuvre peint, Corcelles/ Neuchâtel 2008, No. 712, Farbabb. S. 316. € 4.000 - 6.000 | $ 4.560 - 6.840 130 BOETTI ALIGHIERO 1940 TURIN 1994 ROM Coperte e Scoperte. 1978. Bestickter Nessel auf Sperrholzplatte montiert. 18,2 x 20,2 x 1,8cm. Signiert auf umgeschlagenem Textil unten: alighiero boetti. Provenienz: Galleria Fabjbasaglia, Rimini (Aufkleber) Privatsammlung Nordrhein-Westfalen „Blickt man zuerst auf die gestickten Schriftbilder Boettis, so bewirken die textilen Qualitäten ihres Materials an sich, die im eigentlichen Wortsinn ‚greifbare‘ Leuchtkraft der vielfarbigen Fäden, aus denen sie bestehen, aber auch die in vielfältigen Variationen verschlüsselten ‚Ordnungen‘ der Buchstaben, dass der Betrachter die Werke sehr viel eher als ein ‚Bild‘, denn als Text wahrnimmt. Da es unserer, durch Jahrhunderte dem Ordnungsprinzip einer westlichen Lesekultur unterworfenen Wahrnehmung nur in den seltensten Fällen gelingt, die in den Stickereien enthaltenen Botschaften auf Anhieb tatsächlich ‚lesend‘ zu entziffern, stößt man gleich in der ersten Konfrontation mit den Werken an eine Grenze, die mehr als nur unsere Augen irritiert. (...) Jeder Buchstabe wird als eine leuchtend von einem farblich kontrastierenden Hintergrund abgehobene, eigenständige, gleichsam individuelle und nun scheinbar nur ‚für sich‘ existierende Form wahrgenommen. Ist es dem Auge endlich gelungen, in dem engen, stets dem mathematischen Gesetz des Quadrates unterworfenen Verbund der Buchstaben ‚Worte‘ zu entdecken und jene zu lesen, so spürt man ihrer Folge und damit dem Prinzip ‚Schrift‘ nach (...). Man hat den Schlüssel gefunden, der die in den Werken verborgenen ‚Schätze‘ aufdeckt und zum Sprechen bringt. (...) Gerade die gestickten Schriftbilder versinnbildlichen wohl ein weiteres, sehr zentrales Anliegen des Künstlers, nämlich die Wunschvorstellung einer in dem geschilderten Prozess der Verschmelzung von Schrift und Bild gleichzeitig verwirklichten Durchdringung westlicher und östlicher Geisteshaltungen, Ideale und Denkstrukturen. Beschäftigt sich Boetti schon in seiner Jugend fasziniert mit seinem Vorfahren, dem ursprünglich in Mossud als Missionar tätigen Dominikaner Giovanni Battista Boetti, (...) der sich der mystischen Bewegung des Sufismus anschloss, so fühlte er sich auch später (...) der Denkweise des Sufismus eng verbunden. (...) Tatsächlich finden sich in den grundsätzlichen Vorstellungen der Sufi-Lehre so enge Entsprechungen zu Boettis Werk-Konzeptionen, dass eine Verschmelzung von ‚Westen‘ und ‚Osten‘ in ihrer Konzeption von vornherein angelegt scheint. In diesem Sinn hat sich gerade der Sufismus nicht nur besonders intensiv mit der Bedeutung der Schrift als Prinzip eines ordnenden Geistes, sondern auch mit den Formen der einzelnen Buchstaben an sich, denen man spezifische inhaltliche Qualitäten zuschrieb, auseinandergesetzt.“ (Lauter, Rolf: Alighiero Boetti: Mettere al mondo il mondo, Frankfurt 1998, S. 276 ff.). € 20.000 - 30.000 | $ 22.800 - 34.200 131 CALDER ALEXANDER 1898 PHILADELPHIA 1976 NEW YORK Oublie. 1972. Gouache auf CANSON & MONTGOLFIER VIDALON LES ANNONAY (Wasserzeichen). 75 x 110,5cm. Signiert und datiert unten rechts: Calder 72. Verso bezeichnet: 12.501 oublie. Modellrahmen. Provenienz: Urban Gallery, Paris Sotheby’s London, Auktion Contemporary Art, 30. März 2000, Los 164 Privatsammlung Süddeutschland Alexander Calder, aus einer Bildhauerfamilie stammend, entschließt sich zunächst für ein Ingenieurstudium am Stevens Institute of Technology in Hoboken, New York (1915-1919). 1923 bis 1926 absolviert er ein Kunststudium an der Arts Students League in New York. 1926 geht Alexander Calder nach Paris, um dort an der Académie de la Grande Chaumière zu studieren. In Paris macht er Bekanntschaft mit Joan Miró, Piet Mondrian, Max Ernst, Marcel Duchamp, Alberto Giacometti und Hans Arp. Mit Joan Miró verbindet Calder eine lebenslange enge Freundschaft. 1927 entstehen erste kleine bewegbare Skulpturen aus gebogenem Draht. Bereits 1928 erhält er in New York seine erste Einzelausstellung. 1930 tritt Calder der Künstlergruppe „Abstraction-Création“ bei, die Einfluss auf seine Entwicklung hin zur Abstraktion hat. Seine Skulpturen werden immer komplexer und raffinierten, in dem er perfekt ausbalancierte Konstruktionen aus Metallelementen, Stäben, Fäden und Eisendraht konstruiert, die nur durch Luftzirkulation bewegt werden. Durch Marcel Duchamp, selbst mit sich bewegenden Ready-Mades beschäftigt, erhalten Calders bewegte Skulpturen den Namen „Mobiles“. Als quasi Gegenstück zu den leicht wirkenden „Mobiles“ entstehen später unbewegliche, teils monumentale Konstruktionen aus Stahlblech. Für sie findet Hans Arp den Begriff „Stabile“. 1933 siedelte Calder nach Roxbury/Connecticut über. Neben dem plastischen Werk umfasst Calders Oeuvre auch Gouachen und Grafiken. Zudem entwirft er Schmuck, gestaltet Bühnendekorationen und illustriert mehrere Bücher. € 50.000 - 70.000 | $ 57.000 - 79.800 132 CARROLL, LAWRENCE 1954 AUSTRALIEN „Woodstock Nights“. 1997/98. Mischtechnik (Öl, Wachs, Leinwand, Heftklammern) auf Leinwand über Holz. 123 x 92cm. Signiert und datiert verso oben rechts: Lawrence Carroll 1997-98. Sowie betitelt verso oben mittig. Provenienz: Lawing Gallery, Houston (Aufkleber) Privatsammlung Nordrhein-Westfalen € 10.000 - 15.000 | $ 11.400 - 17.100 133 CASTELLI LUCIANO 1951 LUZERN - LEBT IN BERLIN Berliner Nacht. 1980. Acryl auf FA 5 FABRIANO 50% COTTON (Wasserzeichen). Passepartoutausschnitt: 136 x 91cm. Signiert und datiert verso im unteren Randbereich: Luciano Castelli Berlin 80. Rahmen. Im Rahmen beschrieben. Das Werk zeigt den Künstler mit dem Maler Salomé (links). Auf der Rückseite befindet sich ein weiteres Selbstporträt Castellis. € 6.000 - 8.000 | $ 6.840 - 9.120 134 CAVAEL ROLF 1898 KÖNIGSBERG 1979 MÜNCHEN No 60/FL 1. 1960. Öl auf Leinwand. 36 x 54cm. Monogrammiert unten rechts: CA (ligiert). Verso signiert: CAVAEL. Darüber betitelt. Rahmen. Provenienz: Dr. Helmut Dorn, Stuttgart. € 3.500 - 4.500 | $ 3.990 - 5.130 135 CAVAEL ROLF 1898 KÖNIGSBERG 1979 MÜNCHEN 65/Mz4. 1965. Öl auf Leinwand. 49,5 x 32cm. Monogrammiert unten rechts: CA (ligiert). Verso signiert: CAVAEL. Darüber betitelt. Rahmen. Provenienz: Dr. Helmut Dorn, Stuttgart. € 3.000 - 5.000 | $ 3.420 - 5.700 136 CHUIKOV IVAN 1935 MOSKAU „Fragment of a newspaper I“. 1996. Acryl auf Leinwand. 140,5 x 89cm. Signiert und datiert unten links: I. Chujkov 96. Betitelt, signiert, datiert, Nummernvermerk und gewidmet verso: Fragment of a newspaper I N7 I. Chujkov 96. Literatur: Ausst.-Kat. Ivan Chujkov. 1966-1997. Staatliche Tretjakov Galerie/ Staatliches Zentrum für Moderne Kunst/ Kulturabteilung Bayer AG, Leverkusen 1999, S. 24, Abb. Provenienz: Privatsammlung Nordrhein-Westfalen (direkt vom Künstler) € 8.000 - 12.000 | $ 9.120 - 13.680 KARL FRED DAHMEN Der Maler, Grafiker und Objektkünstler zählt zu den wichtigsten Vertretern des Deutschen Informel. Nach dem Besuch der Kunstschule Aachen 1932/33 macht er von 1936 bis 1938 eine Lehre zum Grafiker. Anschließend muss er Kriegsdienst leisten. 1945 bricht er das Studium an der Kunstakademie Düsseldorf nach kurzer Zeit ab und ist fortan als freier Künstler tätig. Seine erste Einzelausstellung zeigt er 1946 im Aachener Suermondt-Museum. 1950 beteiligt er sich an der Ausstellung „Junger Westen“. Von 1951 bis 1960 fährt er mehrfach nach Paris, wo er Freundschaft mit Künstlern der École de Paris knüpft. Malte er anfangs expressiv-ab strakte Bilder mit tektonischem Gefüge, so schafft er nun dunkle, reliefhafte informelle Gemälde und Collagen. 1952 ist er Mitbegründer der „Neuen Aachener Gruppe“. Zudem wird er 1953 Mitglied der Düsseldorfer „Gruppe 53“ und 1957 des „Deutschen Künstlerbundes“. 1959 nimmt er an der documenta II in Kassel teil. In den 1960er Jahren reist er häufig nach Ibiza. 1964 erhält er einen Lehrauftrag an der Kunstschule Bremen. Er beginnt jetzt Gegenstände in seine Gemälde zu integrieren und fertigt erste Objektkästen an. 1965 stellt er in Europa und den USA aus. 1966 wird er Mitglied der „Neuen Gruppe“, München, und des Westdeutschen Künstlerbundes. 1967 ist er Professor an der Kunstakademie München. Im folgenden Jahr lässt er sich im Chiemgau nieder. Hier sucht er in ersten Polsterbildern nach einer neuen Bildkonzeption. 1974 wird er Mitglied der Münchner Akademie der Schönen Künste. Dahmen erhält u.a. 1959 den 1. internationalen Kunstpreis für abstrakte Malerei der Schweiz in Lausanne, 1966 den Karl-Ernst-Osthaus-Preis der Stadt Hagen und 1973 den Grafikpreis von Ibiza. Vertreten unter anderem in: Neue Nationalgalerie, Berlin Suermondt Ludwig Museum, Aachen Museum am Ostwall, Dortmund Karl-Ernst-Osthaus-Museum, Hagen Bayerische Staatsgemäldesammlungen, München Centre Georges-Pompidou, Paris Museum Moderner Kunst – Stiftung Ludwig, Wien Kunstmuseum Basel Brooklyn Museum of Art, New York Philadelphia Museum of Art, Philadelphia 137 DAHMEN KARL FRED 1917 STOLBERG 1981 PREINERSDORF „Blaue vertikale Figur“. 1964/65. Materialbild auf Leinwand. 136 x 110cm. Signiert unten links: Dahmen. Nochmals signiert sowie betitelt verso oben rechts: K. F. Dahmen 1964-65. Hier betitelt oben links. Rahmen. Provenienz: Galerie Lauter, Mannheim Privatsammlung Hessen Ausstellungen: Galerie F.A.C. Prestel, Frankfurt a.M. (Aufkleber) Galerie Lauter, Mannheim Literatur: Weber, Thomas: K.F. Dahmen - Werkverzeichnis Band I, 1946-1965, Köln 2003, Wvz.-Nr. 006.65 - B 0205a, S. 521 mit Farbabb. € 10.000 - 15.000 | $ 11.400 - 17.100 138 DAHMEN KARL FRED 1917 STOLBERG 1981 PREINERSDORF Ohne Titel. 1979. Mischtechnik auf Leinwand. 185,5 x 185,5cm. Signiert und datiert verso: K. F. Dahmen 1979. Hier zudem nummeriert: 186/186. Atelierleiste. Provenienz: Nachlass K. F. Dahmen Ausstellungen: Moderne Galerie des Saarland-Museums Saarbrücken, Saarbrücken 1985 Ehem. Reichsabtei Kornelimünster, Aachen 1999 Galerie Boisserée, Köln 2000 Literatur: Weber, Thomas: K. F. Dahmen - Werkverzeichnis Band II, 1966-1981, Köln 2003, Wvz.-Nr. 009.79 B0032, Abb. Ausst.-Kat. Moderne Galerie des Saarland-Museums Saarbrücken, Saarbrücken 1985, S. 123, Abb. Ausst.-Kat. Ehemalige Reichsabtei Kornelimünster/ Galerie Kahlen/Titz / Galerie Boisserée, AachenKornelimünster 1999, Nummer XIII, Farbabb.. € 10.000 - 15.000 | $ 11.400 - 17.100 139 DAHMEN KARL FRED 1917 STOLBERG 1981 PREINERSDORF Komposition. 1957. Mischtechnik auf Leinwand. 80,5 x 100cm. Signiert und datiert verso oben rechts: Dahmen 57 (eingekreist). Nochmals signiert, datiert sowie betitelt oben links: Dahmen, 57, Komposition 1957. Rahmen. Provenienz: Direkt vom Künstler Privatsammlung Hessen Ausstellungen: Städtische Kunsthalle Mannheim 1959 (Aufkleber) Noordbrabants Museum, ‚s-Hertogenbosch 1993, Kat.-Nr. 16, S. 51, Farbabb. Literatur: Weber, Thomas: K. F. Dahmen - Werkverzeichnis Band I, 1946-1965, Köln 2003, Wvz.-Nr. 031.57 - B 0506, Farbabb. € 9.000 - 12.000 | $ 10.260 - 13.680 140 DAHMEN KARL FRED 1917 STOLBERG 1981 PREINERSDORF Caisson aus der Westernserie. 1969/70. Objektkasten. 83 x 58 x 7cm. Signiert, bezeichnet und datiert verso: K. F. Dahmen, Montage 1970. Provenienz: Galerie Lauter, Mannheim Privatsammlung Hessen Ausstellungen: Galerie Lauter, Mannheim Literatur: Weber, Thomas: K. F. Dahmen - Werkverzeichnis Band II, 1966-1981, Köln 2003, Wvz.-Nr. 007.70 - B 0205b, Farbabb. € 6.000 - 8.000 | $ 6.840 - 9.120 141 DAHMEN KARL FRED 1917 STOLBERG 1981 PREINERSDORF Ohne Titel. Ca. 1954. Farbkreiden auf leichtem Karton. 45 x 62,5cm. Signiert in der Darstellung Mitte rechts: Dahmen. Rahmen. Im Werkverzeichnis abweichende Angaben zu Technik und Malgrund (Öl, Wachs, Tempera auf Leinwand). Literatur: Weber, Thomas: K. F. Dahmen - Werkverzeichnis Band I, 1946-1965, Köln 2003, Wvz.-Nr. 007.54 - B 0280, s/w Abb. Bruckmann Verlag (Hrsg.): K. F. Dahmen - Das malerische Werk 1950-1972, München 1972, S. 14, untere Reihe rechts, s/w Abb. € 5.000 - 7.000 | $ 5.700 - 7.980 142 DAHMEN KARL FRED 1917 STOLBERG 1981 PREINERSDORF Ohne Titel. 1979. Mischtechnik auf Sperrholzplatte. 37,5 x 40cm. Signiert und datiert verso: K.F. Dahmen 1979. Atelierleiste. Provenienz: Privatsammlung Hessen Literatur: Weber, Thomas: K. F. Dahmen - Werkverzeichnis, Band II, 1966-1981, Köln 2003, Wvz. Nr. 055.79. € 3.000 - 5.000 | $ 3.420 - 5.700 145 DE BEUL BERT 1961 GENT (BELGIEN) Ohne Titel. 1998. Öl auf Leinwand. 74 x 62cm. Signiert und datiert auf der Leinwand verso: Bert de Beul 1998 sowie Atelierstempel und Richtungspfeil auf dem Keilrahmen. Provenienz: Jule Kewenig Galerie, Köln Privatsammlung Nordrhein-Westfalen € 4.000 - 6.000 | $ 4.560 - 6.840 146 DE BEUL BERT 1961 GENT (BELGIEN) Ohne Titel. 1998. Öl auf Leinwand. 74 x 62cm. Signiert und datiert auf der Leinwand verso: Bert de Beul 1998 sowie Atelierstempel und Richtungspfeil auf dem Keilrahmen. Provenienz: Jule Kewenig Galerie, Köln Privatsammlung Nordrhein-Westfalen Literatur: Bert de Beul, Werken 1992 - 1998, Antwerpen 1999 (ohne Hrsg.), S. 91 (mit Abb.) € 4.000 - 6.000 | $ 4.560 - 6.840 147 DIBENEDETTO STEVE 1958 NEW YORK Fuse. 2006. Öl auf Leinwand. 208 x 256,5cm. Signiert und datiert verso oben rechts: Steve Dibenedetto 2006. Literatur: Ausst.-Kat. Wahlverwandtschaften - Aktuelle Malerei und Zeichnung aus dem Museum Frieder Burda, Museum Franz Gertsch 2014, S. 39, Farbabb. € 5.000 - 7.000 | $ 5.700 - 7.980 148 DINE JIM 1935 CINCINNATI/OHIO The Bird mask (Stehender weiblicher Akt). 1978. Kohle und Farbkreiden auf Büttenkarton. 116 x 80,5cm. Signiert und datiert unten rechts: Jim Dine 1978. Rahmen. Ausstellung: The Art Museum and Galleries - California State University/Art Galleries, Long Beach/Kalifornien 1979, Kat.-Nr. 48 mit Abb. € 15.000 - 20.000 | $ 17.100 - 22.800 HANS-PETER FELDMANN Nach seinem Studium der Malerei an der Kunstschule Linz wandte sich Hans-Peter Feldmann Ende der 1960er Jahre der Fotografie zu. Hierbei sammelt und arrangiert er alltägliche Gegenstände und Szenen und konstruiert aus diesen Fotografien kurze Geschichten und Erinnerungsmomente für den Betrachter. In diesen als Serien angeordneten Bildern verweist Feldmann auf eine Welt, die hinter dem Dargestellten liegt und bieten den Betrachtern einen intimen Einblick in das Geschehen. Die in den 1970ern unter dem Titel „Zeitserie“ gesammelten Fotografien bieten in jeweils 36 schwarz-weiß Aufnahmen einen historisierenden Ausschnitt einer Straßenszene, einer Flusslandschaft, oder die sich subtil ändernden Gesichtszüge und Gesten einer Frau (Rosanna). Zwischen 1968 und 1974 schuf er ca. 35 Serien. Neben seinen Fotoarbeiten ist Hans-Peter Feldmann auch für seine Skulpturen bekannt. Seine Skulptur „David“, eine Reproduktion von Michelangelos gleichnamigem Werk, aus Metall und Epoxidharz, wurde 2006 auf dem Heinrich-Böll-Platz in Köln gezeigt und wird seit 2010 im Kant-Park in Duisburg ausgestellt. In unserer Auktion bieten wir sowohl das farbig gefasste Modell des David aus Gips an, als auch das der liebreizenden Venus, gefertigt nach dem Vorbild von Bertel Thorvaldsen. Ausstellungen: 1972 documenta 5, Kassel 2003 50. Biennale, Venedig 2010 Pinakothek der Moderne, München 2011 Kunsthalle Düsseldorf 2013 Deichtorhallen, Hamburg Vertreten unter anderem in: Daimler Contemporary, Berlin Fotomuseum Winterthur MACBA Barcelona Museum of Contemporary Art, Roskilde SMAK Gent 149 FELDMANN HANS-PETER 1941 DÜSSELDORF LEBT UND ARBEITET IN DÜSSELDORF Zwei Schwestern von Schadow. 2012. Gips, farbig gefasst. 56 x 29,5 x 20cm. Provenienz: Johnen Galerie, Berlin (Etikett auf der Unterseite mit ID-Nr. 4536) € 10.000 - 15.000 | $ 11.400 - 17.100 150 FISCHER LOTHAR 1933 GERMERSHEIM 2004 BAIERBRUNN Cavalliere rustico. 1965. Ton, Kunststoff und Metall. Ca. 75 x 90 x 20cm. Literatur: Dornacher, Pia (Hrsg.): Lothar Fischer - Das plastische Werk 1953-1998, Bramsche 1998, Nr. 308. Die geschichtlich symbolträchtige Beziehung zwischen Reiter und Pferd wird in Fischers Reiter in Ton auf ein Level der Abstraktion gebracht, das den Grund des Ausritts - Agrikultur, Kommerz, Jagd oder Krieg - nicht unmittelbar erkennen lässt. Vielmehr suggeriert Fischer den Idealtypus einer Beziehung zwischen Mensch und Tier als einem Wechselspiel und eine Art Balanceakt von Befehl und Gehorsam. Während sich der Kopf des Reiters in klassischen Reiterstandbildern über den des Pferdes deutlich erhebt, um die Sanftmut des bestiegenen und gezähmten Pferdes dem Können des Reiters in Abhängigkeit zu setzen, entsteht hier eine Hierarchielosigkeit, die die primitive Naturverbundenheit des Menschen in den Vordergrund stellt. Doch wie Shakespeare in Venus und Adonis, wusste auch Fischer, dass die Anmut eines Pferdes erst durch das Dasein des Reiters ihre Vollendung findet: Leicht auf den Füßen, von gedrungnem Bau, Kopf klein und zierlich, große Augen drin, Weitauf die Nüstern, Hufhaar lang und rauh, Schweif dicht und wallend, Mähne zart und dünn: So trabt er stolz, und nichts fehlt seiner Schöne, Als daß sein Kreuz ein stolzer Reiter kröne. (aus William Shakespeare, Venus und Adonis, übersetzt von Ferdinand Freiligrath, 1849) (Text: Johannes Hoerning) € 20.000 - 30.000 | $ 22.800 - 34.200 151 FONTANA LUCIO 152 FRIBERG MARIA Concetto Spaziale - Teatrino (bianco -II-). 1968. Relief aus zwei gestanzten Kartonbögen. 70 x 70 x 1,5cm. Signiert und nummeriert verso unten rechts: L. Fontana. Nummeriert verso unten links. Edition Plus, Baden-Baden (Hrsg.). Ex. 52/75. Plexiglaskastenrahmen. “Way ahead #2”. 2009. C-Print auf Aludibond. 50 x 294cm. Signiert, betitelt und nummeriert mit schwarzem Filzstift verso: Maria Friberg way ahead #2 4/5. Ex. 4/5. Die Arbeit gehört zu einer Serie von sechs Multiples. € 12.000 - 18.000 | $ 13.680 - 20.520 1899 ROSARIO/ ARGENTINIEN 1968 COMABBIO (VARESE) 1966 MALMÖ/ SCHWEDEN LEBT UND ARBEITET IN STOCKHOLM Tadelloser Zustand. Literatur: Ruhé, Harry/Rigo, Camillo: Lucio Fontana graphics, multiples and more..., Amsterdam 2006, Wvz.-Nr. M-11 mit Farbb. € 10.000 - 15.000 | $ 11.400 - 17.100 151 152 153 FUSSMANN KLAUS 154 FUSSMANN KLAUS Stillleben XXIV. 1972. Öl auf Leinwand. 90 x 100cm. Signiert oben mittig: Fußmann. Rahmen. Atelier-Interieur (Villa Romana, Florenz). 1992. Gouache und Öl auf Karton. 69,5 x 82cm. Signiert und datiert oben rechts: Fussmann 11.4.92. Rahmen. 1938 VELBERT Provenienz: Baukunst-Galerie, Köln (Aufkleber, mit der Nr. „A 18“), Kat.-Nr. 17, s/w Abb. (Maße: 90 x 105cm). € 5.000 - 7.000 | $ 5.700 - 7.980 1938 VELBERT € 3.000 - 5.000 | $ 3.420 - 5.700 155 GAUL WINFRED DÜSSELDORF 1928 - 2003 „Malerei in 4 Phasen“ (Nr. 10-03). 2003. Acryl auf vier aneinander montierten Leinwänden. 150 x 201cm. Signiert und datiert verso: GAUL 2003. Hier zudem bezeichnet und betitelt: Nr. 10-03, Malerei in 4 Phasen. Die Reihenfolge der Leinwände ist durch die Buchstaben A bis D (verso) festgelegt. € 6.000 - 8.000 | $ 6.840 - 9.120 156 GEAR WILLIAM 1915 METHIL FIFE/SCHOTTLAND 1997 BIRMINGHAM „BLACK FIGURE, No 2“. 1956. Öl auf Leinwand. 33 x 55cm. Signiert und datiert unten rechts: Gear 56. Nochmals signiert und datiert sowie betitelt verso: Gear, ‹BLACK FIGURE, No 2›, NOV. 56. Hier zudem gewidmet. Rahmen. Provenienz: Privatsammlung Berlin (direkt vom Künstler) Ausstellungen: Art Cologne 1997 (Aufkleber) € 8.000 - 12.000 | $ 9.120 - 13.680 156A GEIGER RUPPRECHT MÜNCHEN 1908 - 2009 107E. 1950. Eitempera auf Leinwand. 80 x 100cm. Signiert verso auf der Leinwand: Geiger. Sowie auf dem Rahmen betitelt und datiert: 107E 1950. Ausstellungen: Akademie der Künste, Berlin 1985, Kat. Nr. 27 (s/w Abb. S. 58) Wilhelm Hack Museum, Ludwigshafen 1985, Kat. Nr. 27 (s/w Abb. S. 58) Städtische Kunsthalle Düsseldorf, 1985, Kat. Nr. 27 (s/w Abb. S. 58) neues museum, Staatliches Museum für Kunst und Design Nürnberg, 2000, Kat. Nr. 42 (Farbabb. S. 89) Literatur: Dornacher, Pia/Geiger, Julia/Geiger, Rupprecht: Rupprecht Geiger -Werkverzeichnis 1942- 2002, Gemälde und Objekte, Architekturbezogene Kunst, München/Berlin/London/New York 2003, Wvz.-Nr. WV 72 (Farbabb. S. 48) „Alleiniges Thema meiner Malerei ist die Farbe, sie selbst ist das Motiv. Durch Farbe wird die Umwelt sinnlich wahrnehmbar, Darstellungen ohne Farbe haben nur Symbolcharakter. Durch Farbe wird ein Kunstwerk zur Wahrheit und den Naturschöpfungen ebenbürtig. Ich weiß, dass Farbe Element ist und somit Teil der Natur. Farbe stimuliert den Menschen, mit dieser Befähigung ist sie in machtvoller Funktion. […] In der Modulation einer Farbe von hell nach dunkel kann man die Wandlung ihres Farbwertes an der Dichte der Überlagerung der Materie erkennen. Bei diesem Auftrag des Pigments offenbart Farbe Wesentliches ihres Charakters. In ihr ruhende Kraftreserven werden freigelegt wirksam. Sich ständig verändernde Lichtwellen, gesendet von kleinsten, im Schwebezustand befindlichen Farbpartikeln, treffen unsere Optik, wir werden sinnlich angeregt. So stimuliert fühlt man, dass Farbe eine geistige Kraft ist.“ (Rupprecht Geiger, zit. aus: Morschel, Jürgen: Farbe als Darstellungsgegenstand und Beweggrund, in: Kritisches Lexikon der Gegenwartskunst, Ausgabe 1, München 1988/1992, S. 3f.) € 40.000 - 60.000 | $ 45.600 - 68.400 157 GOERTZ AUGUSTUS 1948 NEW YORK Fungi. 2006. Mischtechnik (überarbeitete Fotografie) auf Büttenkarton. Auf Nessel auf gezogen. 153,5 x 105cm. Signiert und datiert unten rechts: Augustus Goertz 2006 AG (ligiert). Rahmen. € 3.000 - 5.000 | $ 3.420 - 5.700 KARLOTTO .. GOTZ Karl-Otto Götz ist einer der wichtigsten Vertreter des deutschen Informel und bekannt für seine gestisch-abstrakte Malerei. Von 1932 bis 1935 besucht er die Werbeschule sowie die Kunstgewerbeschule in Aachen. In dieser Zeit malt er erste abstrakte Kompositionen, wodurch er ab 1933 Malverbot erhält. Von 1936 bis 1945 leistet er Militärdienst. In der Nachkriegszeit widmet er sich dann wieder ganz seinem künstlerischen Schaffen und führt seine abstrakte Malerei weiter voran. Als einziger deutscher Künstler wird er 1949 Mitglied der bereits 1948 gegründeten Künstlergruppe „COBRA“; so erhält er wichtige Kontakte zur europäischen Künstleravantgarde. 1952 vollzieht er eine entscheidende Wendung in seiner Malweise, indem er eine Rakeltechnik entwickelt. In schnellen Arbeitsgängen setzt er mit dem Pinsel dunkle Farbe auf einen hellen Malgrund und trägt anschließend diese mit einem Rakel teilweise wieder ab. Auf diese Weise bannt er die Farben in Wogen auf die Leinwand. Von 1959 bis 1979 lehrt er als Professor an der Düsseldorfer Kunstakademie. Karl-Otto Götz zeigt seine Arbeiten bei wichtigen Ausstellungen, so etwa auf der documenta 1959 und der XXXIV. Biennale in Venedig. Zudem erhält er wichtige Preise, wie z.B. 1948 den Kunstpreis „Junger Westen“, 1956 den „Westfälischen Kritikerpreis“, 1996 den Staatspreis für Malerei des Landes Rheinland-Pfalz, 2000 den Goldenen Ehrenring der Stadt Aachen und 2007 das Bundesverdienstkreuz. 2013 widmet ihm die Neue Nationalgalerie in Berlin eine umfassende Retrospektive. Vertreten unter anderem in: Nationalgalerie Berlin Kunstsammlungen der Bundesrepublik Deutschland Museum Ostwall im Dortmunder U, Dortmund Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, K 20, Düsseldorf Museum Folkwang Essen, Essen Galerie für Zeitgenössische Kunst - GfZK, Leipzig Stedelijk-Museum, Amsterdam Tate Britain, London Tate Modern, London Harvard Art Museum, Cambridge/USA 158 .. GOTZ KARL OTTO 1914 AACHEN „Joro“. 1996. Mischtechnik auf Leinwand. 65 x 65cm. Signiert unten Mitte: K.O. Götz. Sowie verso bezeichnet und datiert: K.O. GÖTZ, „Joro“, 1996. Rahmen. Ausstellungen: Ehemalige Reichsabtei Kornelimünster, Aachen 1996 Kunstverein Gütersloh, Gütersloh 2001 (Aufkleber) Galerie der Stadt und Lütze-Museum, Sindelfingen 2014 Literatur: Ströher, Ina: K.O. Götz, Werkverzeichnis Band 2 1980-2012, Köln 2014, Nr. 1996-22. „K.O. Götz ‚saust‘ mit dem Pinsel. Kaum ein Maler beschleunigt den Verlauf der Farbe geschwinder als K.O. Götz. ‚Wie ein Stromschlag‘ zischt sie über seine Bildflächen, wirbelt Farbströmungen auf oder ‚zerfasert vor lauter Energie‘ und produziert gar heftige ‚Karambolagen‘. Daraus resultieren Werk reihen, die Götz bezeichnend ‚Wirbelbilder‘ (…) nennt oder mit anderen erdichteten Titeln charakterisiert. Das Tempo ist für ihn notwendiges Mittel um, wie er sagt: ‚ (…) gewisse Formelemente, Spritzer, Schleifen zu erreichen, die ich mit langsamem Malen gar nicht hätte erreichen können.‘ Auf diese Weise produziert die Geschwindigkeit ihre eigenen poetischen Bilder. Durch den kontinuierlichen Wandel der Formen, die der eruptive Malvorgang wie von selbst zeitigt, setzt sie deren Dynamik frei – das ist das zentrale Sujet in der Malerei von K.O. Götz seit den frühen 1950er-Jahren. (…) Im Schaffen von K.O. Götz verbinden sich eine innere Erregung und das Moment der malerischen Geste mit der Sequenz der Zeit – nicht selten in hoher Geschwindigkeit. Die Geste wiederholt sich rhythmisch, in einem bis auf Sekundenbruchteile genau definierten Algorithmus. Auf diese Weise schreibt sie sich als Form in der Zeit ein.“ (Franke, Melanie: Der élan vital bei K.O. Götz, In: Ausst.-Kat. Nationalgalerie Berlin/MKM Duisburg/Museum Wiesbaden 2014, S. 132ff). Der Künstler beschreibt sein Vorgehen wie folgt: „Nach dem Schema 2:1:1/2 wurde ein dreiteiliger Malvorgang angewandt. Ca. 2 Sekunden, Dauer der ersten Niederschrift. Pause. Kontrolle des Geschehenen, Meditation des Kommenden. Ca. 1 Sek., Dauer der zweiten Niederschrift mit dem Rakel. Pause. Kontrolle des Geschehenen, Meditation des Kommenden. Ca. ½ Sekunde , Dauer des dritten und letzten Eingriffs mit leerem Pinsel. Lange Pause und Kontrolle des fertigen Bildes: Anerkennung oder Auslöschung. Auf diese Weise wurden hintereinander manchmal 15 bis 20 Bilder gemalt und wieder ausgelöscht, ehe die letzte, zufriedenstellende Version entstand. Keinerlei Veränderungen oder Retuschen sind erlaubt. Sie würden die Einmaligkeit und Frische der Bildfaktur stören. An einem solchen Maltag entsteht in der Regel ‚nur‘ ein Bild.“ (K.O. Götz, zit. aus: Kritisches Lexikon der Gegenwartskunst, München 1992, Ausgabe 18, S. 14) € 15.000 - 20.000 | $ 17.100 - 22.800 159 .. GOTZ KARL OTTO 160 .. GOTZ KARL OTTO Quulph. 1992. Gouache auf Karton. Im Passepartout fest montiert. 30 x 22,5cm. Signiert unten rechts: K. O. Götz. Lt. Fotokopie auf der Rahmenrückwand verso signiert, betitelt und datiert: K. O. Götz, ‚Quulph‘ 1992. Hier zudem Künstlerzeichen. Rahmen. „Tilee IV“. 1995. Gouache auf Büttenkarton. 27 x 20cm. Signiert unten rechts: K. O. Götz. Verso nochmals signiert sowie betitelt und datiert: K. O. Götz, ‚Tilee‘ IV(eingekreist) 1995. Rahmen. 1914 AACHEN € 3.000 - 5.000 | $ 3.420 - 5.700 1914 AACHEN € 3.500 - 4.500 | $ 3.990 - 5.130 161 .. GOTZ KARL OTTO 1914 AACHEN Ohne Titel. 1952. Gouache auf Hahnemühle (Wasserzeichen). 52 x 39cm. Signiert und datiert unten rechts: K. O. Götz, Dez. 52. Verso bezeichnet, datiert und nochmals signiert: GOUACHE DEZ. 52, K. O. GÖTZ. Darunter Künstleradresse. Das Blatt ist verso mit dem Stempel „Sammlung Rissa Götz“ versehen. € 5.000 - 7.000 | $ 5.700 - 7.980 162 GONSCHIOR KUNO 1935 WANNE-EICKEL 2010 BOCHUM Ohne Titel. 1994. Mischtechnik (Öl und Acryl) auf Leinwand. 100,5 x 80cm. Signiert und datiert verso auf umgeschlagener Leinwand oben: KUNO GONSCHIOR 1994/6. Daneben bezeichnet: o.T. Bezeichnet auf Leinwand oben: Nr. 30.7.91. Atelierleiste. Provenienz: Galerie Renate Schröder, Köln Literatur: Zemter, Wolfgang (Hrsg.): Kuno Gonschior, Bönen 2000, S. 266f. mit Farbabb („Gelb“, 1996, Öl auf Leinwand, 100 x 80cm) € 14.000 - 18.000 | $ 15.960 - 20.520 FRIEDRICH .. GRASEL Der renommierte Bildhauer Friedrich Gräsel ist v.a. bekannt durch seine großen Röhrenskulpturen, die vielerorts den öffentlichen Raum prägen. Inspirationen für die wuchtigen aber minimalistisch gehaltenen Plastiken, die z.T. farbig gefasst sind, findet er in der heimatlichen Umgebung - dem Ruhrgebiet. Als einer der ersten deutschen Künstler gelingt es ihm, industriell gefertigte Produkte mit technischen Funktionen (z.B. Endrohre von Klimaanlagen) in eine ästhetische Komposition zu übersetzen. Sein Interesse gilt dabei dem durch die Masse der Röhren umschlossene Raum und den sich durch die Zusammensetzung der Rohre ergebenden Zwischenräume. Neben Metallskulpturen fertigt er auch keramische Arbeiten und Zeichnungen zu seinen Plastiken an. Gräsel studiert von 1952 bis 1956 Kunst in München und Hamburg. Bis 1970 arbeitet er dann als Lehrer in Nordrhein-Westfalen. Daneben beschäftigt er sich intensiv mit der Bildhauerei wie auch mit der Malerei. Seit 1966 stellt er seine Werke aus. 1967 bekommt er den Cornelius-Förderpreis Düsseldorf für Bildhauerei, der er sich nun ausschließlich widmet. Von 1970 bis 1988 ist er Professor an den Hochschulen in Münster und Essen sowie an der Helwan-Universität bei Kairo. In dieser Zeit nimmt er u.a. an der 36. Biennale in Venedig, der 12. Internationalen Biennale, Middelheimpark, in Antwerpen sowie an der X. und XIII. Internationalen Biennale für Kleinplastik in Padua teil. 1984 erhält er den JUNIOR-Preis „Für Kunst im öffentlichen Raum“. Seit 1988 arbeitet er als freischaffender Künstler. In den 1990er Jahren beteiligt er sich u.a. an den Ausstellungen des Japan Metallic Formativ Art Institut in Tokio. 2001 schenkt er der Medizinhistorischen Sammlung der Ruhr-Universität Bochum 15 Skulpturen und Zeichnungen aus dem „Arbeitsfeld Herz“. Diese bilden mit weiteren Werken aus den Kunstsammlungen der Universität die „Friedrich-Gräsel-Stiftung für Wissenschaft und Kunst“. Vertreten unter anderem in: Kunst aus NRW, Aachen Kunstmuseum Bochum Kunstsammlungen der Ruhr-Universität Bochum Stadtgalerie Brunsbüttel Museum Folkwang Essen Museum Morsbroich, Leverkusen 163. . GRASEL FRIEDRICH 1927 BOCHUM 2013 OSNARBRÜCK Kubenvariation II. 1983. Edelstahl, geschweißt. Ca. 180 x 84 x 84cm. Provenienz: Nachlass des Künstlers Ausstellungen: Langenfeld und Kunst im öffentlichen Raum 3, Langenfeld 1989 Arbeitsfelder, Plastiken und Zeichnungen, Museum Bochum 1989 Staatliches Museum Tokyo 1996 Museum der Stadt Aachen Westfälisches Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte, Münster 1998 Literatur: Ziebarth, Anja (Hrsg.): Friedrich Gräsel, Köln 2007 (Der Publikation liegt ein Werkverzeichnis auf DVD bei), Nr. 0680 (Maße hier abweichend) Ausst.-Kat. Langenfeld und Kunst im öffentlichen Raum 3. Friedrich Gräsel, Plastiken 1966-1986, Kulturgemeinde der Stadt Langenfeld (Hrsg.), Solingen 1986 Ausst.-Kat. Staatliches Museum Tokyo (Hrsg.), Tokyo 1998 Ausst.-Kat. Friedrich Gräsel - Plastiken und Zeichnungen 1978-1992, Museum der Stadt Aachen (Hrsg.), Ostfildern - Ruit 1998 Ausst.-Kat. Gräsel - Arbeitsfeld Plastiken und Zeichnungen, Museum Bochum 1989 Ausst.-Kat. Friedrich Gräsel - Skulpturen und Farbzeichnungen, Kunstverein Salzgitter e.V. (Hrsg.), Salzgitter 1990 Die im Werkverzeichnis erwähnte zusätzliche Bodenplatte aus dünnem Stahl ist nicht mehr vorhanden. Die Skulptur kann jedoch auch ohne diese aufgestellt werden, zudem ist die Ausrichtung der Skulptur variabel. € 15.000 - 20.000 | $ 17.100 - 22.800 164. . GRASEL FRIEDRICH 1927 BOCHUM 2013 OSNARBRÜCK Bodenstück 1 „Emma“. 1992. Edelstahl, geschweißt. Ca. 95 x 130 x 185cm. Provenienz: Nachlass des Künstlers Literatur: Ziebarth, Anja (Hrsg.): Friedrich Gräsel, Köln 2007 (Der Publikation liegt ein Werkverzeichnis auf DVD bei), Nr. 0732 (Maße hier abweichend) Die Ausrichtung der Skulptur ist variabel. € 15.000 - 20.000 | $ 17.100 - 22.800 165 GRAUBNER GOTTHARD 1930 ERLBACH 2013 NEUSS „Yello“. 1998/1999. Mischtechnik auf Leinwand über Synthetikwatte auf Nessel. Ca. 133 x 105 x 23cm. Signiert und datiert verso oben links: Graubner 98/99. Daneben betitelt: „Yello“. Provenienz: Galerie Karsten Greve, Köln Privatsammlung Nordrhein-Westfalen „Wer Gotthard Graubner und sein Werk aufsucht begegnet einem Künstler, der sich, in scheinbarem Widerspruch, auf Übergänge festgelegt hat. Sein Oeuvre bezeugt, dass die Liebe dieses Malers nicht den Zuständen gilt, sondern den feinstufigen Wechseln, dass er Freiräume mehr schätzt als Festlegungen, dass er sich mitsamt seiner Arbeit in fluktuierenden Gefilden wohler fühlt als in statischen. Hand, Herz und Kopf sind ihm stetig in Bewegung, treiben ihn, malend den Geheimnissen der Materie nachzuspüren. Diese produktive Unruhe, dieser Forscherdrang schützten den Künstler ein Leben lang, bewahren aber auch uns, die Betrachter seiner Bilder, bei genauem Hinsehen vor mentaler wie vitaler Erstarrung. (...) Auf seinem Weg hin zum eigenen Oeuvre faszinierten Graubner vor allem die „grands maîtres des couleurs“, eben die Tizian und Tintoretto, die Watteau, Turner, Monet und ihre Brüder in artibus. Deren (wie er selbst formuliert) „Hingabe an die Farbe“ leitete Graubners Streben auch im eigenen Werk. Die Genese dieses Oeuvres verdankt sich daher vor allem einer inspirierenden und formenden Kraft: dem „Eigenleben der Farbe“. Er (Graubner) wollte wohl schon immer über die bedeutende Tradition, in die er sich bewusst stellte, hinaus. (...) Graubner gelang das, indem er die Farbe vom vormaligen Dienst an der Figuration befreite. (...) Die entschiedene Ungegenständlichkeit münzte er keineswegs in Inhaltslosigkeit um. Vielmehr eroberte er erst durch diese Konzentration auf das wesentlichste Medium der Malerei, eben die Farbe, seine persönliche künstlerische Domäne. Dass er dabei nicht in monochromer Flächenfüllung oder repetitiver Gestik landete, verdankt er seiner genuinen Fähigkeit, den bewegenden Prinzipien der Welt und mithin auch den „Dynamismen“ der Farbe nach zu spüren. Denn die Farbe galt ihm nicht als amorphe Masse, sondern als energetische Substanz, mittels deren sich eine künstlerische Kosmographie erschaffen, zur Anschauung bringen lässt. (...) Wie er die Farbe durch Nuancierung, Abstufungen, Übergänge zum Sprechen bringt, mithin in stetiger Schwingung hält, so vermeidet Graubner in der Formensprache seiner Arbeiten scharfe Konturen, eckige Kanten, strenge Gliederungen. Er bevorzugt geschwungene Linien, weichere Formen, sanftere Wechsel. Nicht die Härte des Lineals, sondern die Geschmeidigkeit der Hand lenkt seine Ausführungen.“ (Thurn, Hans Peter: Formen aus Farbe - Zum Werk Gotthard Graubners, In: Ausst. -Kat. Gotthard Graubner - Magier der Farbe, Akademie-Galerie, Düsseldorf 2013/14, S. 29 ff.). € 80.000 - 120.000 | $ 91.200 - 136.800 166 GRAUBNER GOTTHARD 167 GRAUBNER GOTTHARD Ohne Titel (Kissenbild). 1985/86. Mischtechnik auf Leinwand über Synthetikwatte auf Nessel. 43,5 x 33 x 9cm. Signiert und datiert verso: Graubner 1985/86. Ohne Titel. 1964. Farbmonotypie auf leichtem Karton. 64,5 x 50cm. Signiert und datiert unterhalb der Darstellung Mitte: Gotth. Graubner. Rahmen. 1930 ERLBACH 2013 NEUSS Provenienz: Direkt vom Künstler Privatsammlung Nordrhein-Westfalen € 30.000 - 50.000 | $ 34.200 - 57.000 1930 ERLBACH 2013 NEUSS Provenienz: Sammlung Horst Egon Kalinowski € 3.000 - 5.000 | $ 3.420 - 5.700 168 GURSKY ANDREAS 169 HAASE VOLKMAR Centre Pompidou. 1995. C-Print auf KodakProfessional-Papier. Plexiglas. 26 x 49,8cm (54 x 70cm). Signiert, datiert und nummeriert mit Bleistift verso: A. Gursky 10/‘95 XXV/XXV sowie Editionsstempel auf dem Rückkarton. Edition Parkett Nr. 44 (Hrsg.). Ex. XXV/XXV. Rahmen. Skulptur mit rotem Kern. 1969. Edelstahl, geschweißt und lackiert. 229 x 105 x 50cm. Signiert und datiert unter der Skulptur sowie auf der Oberseite der Plinthe: - HAASE 69 -. 1955 LEIPZIG LEBT UND ARBEITET IN DÜSSELDORF Sehr guter Zustand. Im Rahmen beschrieben. Literatur: Ausst.-Kat. Andreas Gursky - Werke, Works. 80-08, Kunstmuseum Krefeld 2008, S. 252, Farbabb. S. 140f. € 4.000 - 6.000 | $ 4.560 - 6.840 1930 BERLIN 2012 BRÜSSOW € 6.000 - 8.000 | $ 6.840 - 9.120 170 HAJEK OTTO HERBERT 1927 KALTENBACH 2005 STUTTGART Ohne Titel. Relief. Ca. 1958. Bronze, hellgrau und braun patiniert, und Mischtechnik auf Holz. 85,5 x 60,5 x ca. 12cm. Signiert in der Bronze unten rechts: HAJEK. Ausstellungen: Deutscher Künstlerbund, 8. Ausstellung, Essen 1958 (Aufkleber) € 5.000 - 7.000 | $ 5.700 - 7.980 171 HALLMANN, BLALLA W. (EIGENTLICH WOLFGANG EWALD HALLMANN) 1941 QUIRL/RIESENGEBIRGE 1997 WINDSBACH „Die Gottsucherbande von der Mondschissanlage“. 1991. Acryl auf Leinwand. 110 x 150cm. Signiert und datiert oben rechts: Hallmann 91. Betitelt unten links. € 4.000 - 6.000 | $ 4.560 - 6.840 EBERHARD HAVEKOST Der deutsche Maler Eberhard Havekost studierte von 1991 bis 1996 an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden. 1997 wird er Meisterschüler unter Ralf Kerbach. 2010 wird Havekost als Professor für Malerei an die Kunstakademie Düsseldorf berufen. Seine Arbeiten stehen in der Tradition der realistischen bzw. fotorealistischen Malerei der 1970er Jahre. Hausfassaden, Portraits, Verkehrsmittel, Pflanzen und Landschaften sind die erkennbaren Motive in Havekosts Gemälden, die er eigenen Fotografien, Warenkatalogen, Reise broschüren, Videoaufnahmen oder dem Fernsehen entnimmt. Er gibt sie jedoch nicht wahrheitsgetreu wieder. Durch Verzerrungen, extreme Nahansichten und nüchternen Detailrealismus verlieren die Motive oft ihre Erkennbarkeit und relativieren unseren Blick auf die Realität. So entsteht eine undurchdringliche Malweise, die unserem flüchtigen Blick auf die Außenwelt entspricht. Die farbliche und strukturelle Homogenität der Flächen entzieht dem Raum jede Dimension, so dass motivisch jegliche Verweise auf eine tiefere Bedeutung negiert werden. Dies löst beim Betrachter ein gewisses Unbehagen aus. Havekost selbst bezeichnet seine Bilder als „Benutzeroberflächen“, ein Begriff aus dem digitalen Kontext, der den sichtbaren Teil eines Computerprogramms bezeichnet, der für die Interaktion mit dem Benutzer geeignet ist. Havekost stellte bereits in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen international aus u.a. in den Kunstsammlungen Dresden (2011), in der Schirn Kunsthalle, Frankfurt am Main (2010), im Stedelijk Museum, Amsterdam (2006), Kunstmuseum Wolfsburg (2006) und im Museum of Contemporary Art, Chicago (2005). Havekost lebt und arbeitet in Berlin. Vertreten unter anderem in: Staatliche Kunstsammlungen, Dresden Städel Museum, Frankfurt am Main Museum der Bildenden Künste, Leipzig Neue Nationalgalerie im Hamburger Bahnhof, Berlin The Goetz Collection, München Stedelijk Museum, Amsterdam Tate Modern, London Museum of Contemporary Art, Los Angeles Museum of Modern Art, New York Rubell Family Collection, Miami 172 HAVEKOST EBERHARD 1967 DRESDEN „MIAMI“. 2007. Öl auf Leinwand. 170,5 x 105,5cm. Signiert und datiert verso oben links: Havekost B 07. Hier zudem betitelt. € 25.000 - 30.000 | $ 28.500 - 34.200 173 HEISIG BERNHARD 1925 BRESLAU 2011 STRODEHNE A.D. HAVEL Chirurg. Ca. 1975. Öl auf Hartfaser. 115 x 93cm. Signiert unten rechts: Heisig. Modellrahmen. Zu diesem Gemälde liegt eine Echtheitsbestätigung von Gudrun Brüne, Havelaue, und Oliver Ahlers, Galerie Ahlers, Göttingen, vom 5. September 2015 vor. Provenienz: Nachlass des Künstlers Privatsammlung Nordrhein-Westfalen € 18.000 - 22.000 | $ 20.520 - 25.080 174 HERKENRATH PETER 1900 KÖLN 1992 MAINZ Akt. Öl auf Leinwand. 99 x 80cm. Zweifach signiert auf der Leinwand verso: Herkenrath Peter Herkenrath. Rahmen. Provenienz: Privatsammlung Nordrhein-Westfalen (direkt vom Künstler) Ausstellungen: Rheinische Künstlergemeinschaft Köln, Köln 1947 Literatur: Ausst.-Kat. Rheinische Künstlergemeinschaft Köln, Köln 1947, Kat. Nr. 21, Abb. € 5.000 - 7.000 | $ 5.700 - 7.980 175 HOCKNEY DAVID 176 HOCKNEY DAVID „helpless boy“. 1963. Farbstifte auf leichtem Karton. Auf Karton montiert (62 x 69cm). 52 x 58cm. Monogrammiert und datiert in der Darstellung Mitte: DH (ligiert) 63. Rahmen. Restaurant Sketch. 1972. Tinte auf Papier. 23,3 x 26,5cm. Monogrammiert und datiert unten rechts: DH 72. Rahmen. 1937 BRADFORD LEBT UND ARBEITET IN BRIDLINGTON Provenienz: Sammlung Horst Egon Kalinowski € 8.000 - 12.000 | $ 9.120 - 13.680 1937 BRADFORD LEBT UND ARBEITET IN BRIDLINGTON Provenienz: Annely Juda Gallery, London (laut Einlieferer) € 8.000 - 12.000 | $ 9.120 - 13.680 177 HÖCKELMANN ANTONIUS 1937 OELDE 2000 KÖLN Ohne Titel. 1994. Styropor, Alufolie, Draht und Gewebe, mit Kunstharz (?) überzogen und farbig gefasst. 100 x 50 x 50cm. Signiert und datiert auf einer Seite: Antonius Höckelmann 1994. € 3.000 - 5.000 | $ 3.420 - 5.700 178 HOLWECK OSKAR 179 HOLWECK OSKAR „23.III 76/2“. 1976. Decollage auf Papier. 50 x 40cm. Signiert und betitelt auf Rückkarton verso: Holweck 23/III 76/2. Rahmen. „25/03 76/6“. 1976. Decollage auf Papier. 50 x 40cm. Signiert und betitelt verso rechts unten: Holweck 25/3 76/7. Rahmen. Provenienz: Privatsammlung Nordrhein-Westfalen Die Arbeit ist vollflächig aufgezogen. ST. INGBERT/SAARBRÜCKEN 1924 - 2007 € 3.000 - 5.000 | $ 3.420 - 5.700 ST. INGBERT/SAARBRÜCKEN 1924 - 2007 Provenienz: Privatsammlung Nordrhein-Westfalen € 3.000 - 5.000 | $ 3.420 - 5.700 180 HUNDERTWASSER FRIEDENSREICH 1928 WIEN 2000 aus: 180 Look at it on a rainy day. 1971/72. Holzkassette mit zehn Farbserigrafien und Metallprägung auf unterschiedlichen Papieren. Blatt jeweils: 49,5 x 67,5cm bzw. 67,5 x 49,5cm. Ex. 673/3000. Stempelsignatur. Im Kassettendeckel signiert und nummeriert. Ars Viva, Zürich (Hrsg.). In originaler Holzkassette (55 x 73 x 4,5cm). Alle Blätter versehen mit: dem Motiv-Stempel, den Stempeln des Verlegers und der Drucker, der Stempelsignatur: „Hundertwasser Regentag“ sowie drei japanischen Stempeln. Abweichend hiervon ist das Blatt Nr. 3 zusätzlich nummeriert: 68/300 sowie signiert. Beigabe: Zwei der Kassette entsprechende Rahmen. Blatt Nr. 1: Leichte Verschmutzungen. Nr. 2: Leicht gewellt. Nr. 3 und 4: Leicht gebräunt. Nr. 5: Minimale Oberflächenbereibungen in den Randbereichen. Z.T. kleine Bestoßungen an den Kanten. Nr. 6: Leicht gebräunt. Im linken und rechten Randbereich leicht gewellt. Stockflecken. Verso leichte Verschmutzungen. Nr. 7: Minimal gebräunt. Nr. 8: Verso minimale Verschmutzungen. Nr. 9: Auf Karton aufgezogen. Minimale Bräunungsflecken im unteren Randbereich. Nr. 10: Im ehemaligen Rahmenausschnitt leicht ausgeblichen. Knickspur in der unteren rechten Ecke. Nrn 3, 4, 7, 10: Verso Spuren alter Montierung entlang der oberen Kante. Kassette mit leichten Gebrauchsspuren. Literatur: Koschatzky, Walter: Friedensreich Hundertwasser, Fribourg/Zürich 1996 (4. Aufl.), Wvz.-Nrn 44 bis 53. € 7.000 - 9.000 | $ 7.980 - 10.260 181 HUNT BRYAN 1947 TERRE HAUTE, INDIANA/USA Serpentine. 1981. Bronze, schwarz patiniert. 78 x 30,5 x 17,5cm. Signiert, datiert und nummeriert auf der vorderen Plinthenseite: B. Hunt 81, 3/6. Sowie Gießerstempel (?). Ex. 3/6. Auf Stein sockel (86x30,5x18cm). € 6.000 - 8.000 | $ 6.840 - 9.120 182 IANNONE DOROTHY 1933 BOSTON Ohne Titel. 1967. Filzstift auf Karton auf Holz. Ca. 34 x 19,5 x 1cm. Signiert und datiert verso: dorothy iannone 1967. Hier zudem gewidmet. € 3.000 - 5.000 | $ 3.420 - 5.700 JÖRG IMMENDORFF Der Maler, Bildhauer, Grafiker und Bühnenbildner ist einer der bekanntesten deutschen Gegenwartskünstler. 1963/64 studiert er an der Düsseldorfer Kunstakademie zunächst Bühnenbild, dann wechselt er in die Klasse von Joseph Beuys. In den folgenden Jahren verfasst er u.a. Manifeste und veranstaltet sozialkritische Happenings wie die „LIDL“-Aktionen (1968-1970). In diesen wie auch in plakativen, bunten Agit-Pop-Bildern gibt er seinen Zweifel an der sozialen und politischen Relevanz der künstlerischen Tätigkeit Ausdruck. Neben der Beschäftigung als Kunsterzieher von 1968 bis 1980 arbeitet er weiter an Kunstprojekten. 1972 und 1982 nimmt er an der documenta in Kassel sowie 1976 an der Biennale von Venedig teil. Mit dem ostdeutschen Maler A.R. Penck schließt er 1977 ein „deutsch-deutsches Aktionsbündnis“, dass gemeinsames Arbeiten beinhaltet. In dem 16teiligen Bilderzyklus „Café Deutschland“ (19781982) setzt er sich mit der deutschen Teilung auseinander. In diesen neuartigen figuralen Historien-/Ereignisbildern bindet er in expressionistisch anmutende Großstadtszenerien politische Symbole und traditionelle ikonografische Motive ein. Dies tut er auch bei seinen ab 1977 geschaffenen Holzund Bronzeskulpturen. Ab den 1980er Jahren gestaltet er eine Reihe von Bühnenbildern und Kostümen. Er nimmt eine Lehrtätigkeit u.a. an der Hamburger Kunsthochschule (1982/83), der Kölner Werkkunstschule (1984/85) und ab 1989 an der Frankfurter Städel-Schule an. 1983/84 zeigt er seine Werke auf der USA-Wanderausstellung „Expressions: New Art from Germany“. Ab 1996 ist er Professor an der Düsseldorfer Kunstakademie und 1997 Gastprofessor an der Academy of Fine Arts in Tianjin/China. Vertreten unter anderem in: Neue Nationalgalerie, Berlin Weserburg | Museum für moderne Kunst, Bremen Museum Kunstpalast, Düsseldorf Museum Ludwig, Köln Centre Georges Pompidou, Paris Kunstmuseum Basel, Basel Tate Britain, London Museum of Modern Art, New York Museum of Tianjin Academy of Fine Arts Saint Louis Art Museum, Saint Louis 183 IMMENDORFF .. JORG 1945 BLECKEDE/ ELBE 2007 DÜSSELDORF Café de Flore ‘Gyntiana’. 1993. Acryl auf Leinwand. 85 x 75cm. Signiert und datiert unten rechts: Immendorff 93. Rahmen. Das Gemälde wird in das von Prof. Dr. Siegfried Gohr in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis der Gemälde aufgenommen. Provenienz: Atelier des Künstlers Privatsammlung Baden-Württemberg Im Jahr 1992 wurde Jörg Immendorff nach Oslo eingeladen, um beim Ibsen-Festival mitzuwirken. Henrik Ibsen (1828-1906) ist Norwegens bedeutendster Theaterdichter und „Peer Gynt“ sein berühmtestes Werk für die Bühne. Während der Beschäftigung mit Ibsen wuchs Immendorfs Faszination für „Peer Gynt“, ein dramatisches Gedicht, das 1876 in Christiania (heute Oslo) uraufgeführt wurde. Es handelt sich um eine in fünf Akte gegliederte Abfolge von Szenen, die lose aneinandergefügt sind. In Norwegen, Marokko, in Ägypten und der Wüste erlebt Peer Situationen zwischen Träumerei und Realität. Immendorff hat manches Motiv aus dem Stück für sein Weiterdenken fruchtbar gemacht, aber ein dichtes Netz aus Symbolen und Figuren der eigenen Bilderwelt mit Ibsens Erfindungen geknüpft. Deshalb sind keine Illustrationen eines fremden Stoffes entstanden, sondern eine Durchdringung von Peer Gynts Problematik mit den Anliegen von Immendorff. 1992/1993 hat er ein riesiges Querformat (350 x 700 cm) mit dem Titel „Gyntiana“ gemalt. Die ungemein reichhaltige und mehrschichtige Ikonographie dieses Monumentalwerkes ist in das Pariser Café de Flore versetzt, einem berühmten Künstlertreffpunkt. Das Personal umfasst historische und zeitgenössische Berühmtheiten. Das vorliegende Gemälde entstammt in motivischer Hinsicht aus der Mitte der großen Komposition. Im Zentrum befindet sich ein Selbstbildnis Immendorffs als Geisha mit einem Fächer, in dem er mit einem Spaten, in der Wüste grabend, zu sehen ist. Vorne knabbert ein Ziegenbock an einer Tulpe. Dieses Tier kommt als Rentierbock gleich in der ersten Szene bei Ibsen vor, als Peer von einem wilden Ritt auf einem solchen Bock erzählt, der jedoch reichlich phantastisch scheint; weshalb das Ganze eher als eine für Peer Gynt typische Träumerei oder Lügengeschichte gehalten wird. Im leeren Café-Raum spielt Immendorff rechts an einem Klavier, auf dessen Vorderseite dreimal der Kopf von Mao Zedong in runden Medaillons erscheint. Am Tisch links lässt sich ein Vergleich mit der großen Fassung das Porträt von Piero Manzoni erkennen. Hell erleuchtet steht vor ihm auf dem Tisch eine Dose „Merde d’artiste“. Die Figur lässt sich wie die Antithese zu dem verkleideten und geschminkten Immendorff verstehen, der sich verfremdet und auf Distanz zu sich selbst bringt. Als Gräber nach Gold in der Wüste (auf dem Fächer) symbolisiert er die Suche nach sich selbst und seiner Bestimmung, die Immendorff als zentrales Motiv bei Peer Gynt entdeckt hatte. (Text: Prof. Dr. Siegfried Gohr) € 30.000 - 50.000 | $ 34.200 - 57.000 184 IMMENDORFF .. JORG 1945 BLECKEDE/ ELBE 2007 DÜSSELDORF „Ein gutes Bild stellt die Frage nach dem wir“. 1979. Öl auf Leinwand. 50 x 40cm. Modellrahmen. Wir danken Herrn Prof. Dr. Siegfried Gohr für die wissenschaftliche Unterstützung. Provenienz: Galerie Rackey, Bad Honnef € 7.000 - 9.000 | $ 7.980 - 10.260 185 IMMENDORFF .. JORG 1945 BLECKEDE/ ELBE 2007 DÜSSELDORF Patriot FF. 1983. Acryl auf Linolschnitt auf Leinwand. 156 x 79,5cm. Signiert und datiert unten rechts: Immendorff 83. Rahmen. € 6.000 - 8.000 | $ 6.840 - 9.120 186 IMMENDORFF .. JORG 1945 BLECKEDE/ ELBE 2007 DÜSSELDORF LIDL-LANDSCHAFT. 1967. Acryl, Spanplatte. Ca. 9 x 59 x 1cm. Signiert und datiert verso: Immendorff 67. Daneben bezeichnet: ‚Für alle Lieben in der Welt‘. VICE-Versand, Remscheid (Hrsg.). Das Multiple gehört zu den frühesten Arbeiten Immendorffs. Es erschien in einer kleinen Auflage. Die „LIDL“ Arbeiten Immendorffs entsprangen seiner politisch engagierten Kunst der späten 1960er Jahre. Tatsächlich tauchte der Begriff das erste Mal im Januar 1968 auf, als der Künstler einen Holzklotz in den Farben der deutschen Fahne bemalte, mit dem Wort LIDL beschrieb, sich den Klotz an den linken Fuß band und vor dem Bundestag aufund abging. „Hinter dem Künstler herscheppernd, erzeugte der Klotz ein deutliches Geräusch. „LIDLLIDL-LIDL-LIDL usw. Das Geräusch einer Kinderrassel“ erklärte Immendorff. Dieses Unsinnswort, das wie das Wort „Dada“ an vorsprachliche Entwicklungsstufen denken lässt, deutet aber auch eine Wechselwirkung an: ruft das Rasseln des Babyspielzeugs doch eine entzückte Reaktion hervor, und das Verlangen, an der Aktion teilzunehmen. Und gerade das ist es, was LIDL anstrebte: Kunst als Geräusch auf der politischen Bühne. Die Reaktion auf Immendorffs Rassel war weniger positiv als die auf eine Babyrassel: die Polizei erschien nach dreißig Minuten und beschuldigte ihn der „Verunglimpfung der Bundesrepublik“ - eine Beschuldigung, die später vor Gericht abgewiesen wurde.“ (Dorothea Dietrich, in: Ausst.-Kat. Jörg Immendorff, Frühe Arbeiten und Lidl, Galerie Michael Werner, Köln 1992, S. 14). € 6.000 - 8.000 | $ 6.840 - 9.120 187 IMMENDORFF .. JORG 1945 BLECKEDE/ ELBE 2007 DÜSSELDORF Malertod. 1990. Bronze, grün-braun patiniert. Zweiteilig. 155,5 x 62 x 30cm. Nummeriert, signiert und datiert auf der Plinthe hinten: 1/6, Immendorff (Künstlersignum), 90. Sowie daneben Gießerstempel KAYSER DÜSSELDORF. Ex. 1/6. € 25.000 - 35.000 | $ 28.500 - 39.900 188 IMMENDORFF .. JORG 189 IMMENDORFF .. JORG Antonius. 1989. Bronze, grün-braun patiniert. Zweiteilig. 166 x 45 x 44,5cm. Nummeriert, signiert und datiert auf der Plinthe hinten: 2/5 Immendorff (Künstlersignum) 89. Sowie daneben Gießerstempel KAYSER DÜSSELDORF. Ex. 2/6. Malerstamm Will. Bronze, braun patiniert. 93 x 30 x 55cm. Signiert (gestempelt) und nummeriert auf der Plinthe hinter dem rechten Fuß: Immendorff, 2/6. Sowie daneben Gießerstempel SCHMÄKE DÜSSELDORF. Ex. 2/6. € 20.000 - 30.000 | $ 22.800 - 34.200 Provenienz: Achenbach Kunstberatung, Düsseldorf 1945 BLECKEDE/ ELBE 2007 DÜSSELDORF 1945 BLECKEDE/ ELBE 2007 DÜSSELDORF € 15.000 - 20.000 | $ 17.100 - 22.800 190 IMMENDORFF .. JORG 1945 BLECKEDE/ ELBE 2007 DÜSSELDORF Malerstamm Kurt. Bronze, grün-schwarz patiniert. 192 x 85 x 115cm. Signiert auf der Plinthe hinten neben der Farbtube: Immendorff (Stempelsignatur). Sowie Gießerstempel Schmäke, Düsseldorf. Ex. 1/6. Malerbaum beschädigt, Stab abgebrochen. „Für mich war und ist der Affe einfach ein zweites Ich. Symbol für Ambivalenz der Künstlerexistenz, der Überzeugung und Selbstzweifel. Er ist albern und weise und steht für Gegensätze. Der Affe erscheint auf meinem Rücken sitzend, und vor mir ist das Bild, das ich male, das er angreift und dann etwas anderes malt oder mich bemalt“ (Jörg Immendorff, 1992). 1985 hält der Affe Einzug in Immendorffs Bildkosmos. Seitdem ist er für den Künstler eine zentrale Symbolfigur, die wir in seinen Gemälden, Skulpturen und Druckgrafiken immer wieder antreffen. Welches große Thema Immendorff auch bearbeitet - sei es die gesellschaftliche Situation des geteilten Deutschlands, die Wiedervereinigung des Landes oder die Kunst der Moderne und seine eigene Rolle als Künstler im Kontext von Kunst und Geschichte -, der ‚Maleraffe‘ dient ihm dabei stets als Parodie seines Selbst, als Zurücknahme seines eigenen Künstleregos. Der Affe repräsentiert den Künstler und agiert in den Arbeiten an seiner Stelle. Er ist Kontrollinstanz und Antrieb zugleich. Der Affe ist für Immendorff ein höchst mehrdeutiges Tiersymbol: Einerseits stellt er die teuflische, andererseits die göttliche Signatur des Künstlers dar. Einerseits ist er Maske des Ideals künstlerischer Genialität, andererseits Chiffre animalischer Triebhaftigkeit. Einerseits ist er Sinnbild des genialen Dilettanten, anderseits Metapher des (selbst)ironischen Spötters. So ist der Mensch als Künstler nichts anderes als der nachahmende Affe der göttlichen Schöpfung. Gleichzeitig ist der ‚Maleraffe‘ für Immendorff aber auch der über den Hausfrieden wachende Schutzgeist - das alter ego des Künstlers und das des Betrachters. Seinem Schutz dürfen wir uns stellen, seiner Realität müssen wir uns stellen. € 25.000 - 35.000 | $ 28.500 - 39.900 193 IMMENDORFF .. JORG 194 IMMENDORFF .. JORG Malerbiene IMME-CHINA. 1994-2006. Bronze, rotgold patiniert. 153 x 133 x 81cm. Bezeichnet auf der Plinthe vorne rechts: The Rake‘s Progress. Auf der Plinthe vorne rechts signiert und datiert: Immendorff 94. Marcel Uecker-Hardung, Düsseldorf (Hrsg.). Ex. 4/20. Malerstamm Jörg. Bronze. 38 x 17 x 17cm. Signiert auf der Plinthe hinter dem rechten Fuß: Immendorff (Stempelsignatur). Sowie Gießerstempel SCHMÄKE DÜSSELDORF. Ex. E.A. 1945 BLECKEDE/ ELBE 2007 DÜSSELDORF Das Zertifikat des Herausgebers liegt in Kopie bei. € 12.000 - 18.000 | $ 13.680 - 20.520 1945 BLECKEDE/ ELBE 2007 DÜSSELDORF € 6.000 - 8.000 | $ 6.840 - 9.120 195 JACOBS HOLGER 1956 HAMBURG „Les Fleurs“. Aus der Serie: Paris. 1970-2003. C-Print auf Diasec. 240 x 180cm. Betitelt, nummeriert, datiert und signiert mit schwarzem Stift verso: Les Fleurs Paris 1970-2003 1/3 Holger Jacobs. Ex. 1/3. Minimale Gebrauchsspuren. Ansonsten ist die Arbeit in einem sehr guten Zustand. 196 JANSSEN HORST HAMBURG 1929 - 1995 € 4.000 - 6.000 | $ 4.560 - 6.840 Totentanz. 1974. Kassette mit elf Radierungen auf verschiedenen Papieren. Unterschiedliche Formate. Jeweils: Signiert, datiert und bezeichnet. Ex. P. Eingelegt in Passepartouts (74 x 60cm). In originaler Kassette (76 x 61 x 4cm). Nr. 47: Im Passepartoutausschnitt minimal gebräunt. Nr. 51: Minimale Bräunungsflecken im oberen Randbereich. Mit Ausnahme eines Blattes alle verso mit leichten Verschmutzungen. Kassette mit minimalen Gebrauchsspuren. Ein Exemplar von 12 Probedrucken. Der Zyklus erschien in einer Auflage von 40 signierten und nummerierten Exemplaren. aus: 196 Literatur: Frielinghaus, Hartmut (Hrsg.): Radierungen der Jahre 1974/75, Hamburg 1984, Wvz.-Nrn 37, 42, 43, 45-47, 50, 51, 53-55 € 5.000 - 7.000 | $ 5.700 - 7.980 197 KANOVITZ HOWARD 1929 FALL RIVER/MASSACHUSETTS 2009 NEW YORK Emperors clothes. 1977. Liquitex/Polymer, Acryl auf Leinwand. 91,5 x 193cm. Signiert und datiert verso oben links: Kanovitz 1977. Hier zudem betitelt. Provenienz: Privatsammlung Nordrhein-Westfalen € 35.000 - 40.000 | $ 39.900 - 45.600 198 KLAPHECK KONRAD 1935 DÜSSELDORF Vorzeichnung zu „Schicksale“. 1973. Graphit und Farbstift auf Pergamentpapier. 100 x 70cm. Signiert und datiert unten rechts: Klapheck 73. Rahmen. Im Rahmen beschrieben. Provenienz: Privatsammlung Nordrhein-Westfalen Ausstellungen: Hamburger Kunsthalle 1985 Kunsthalle Tübingen 1986 Staatsgalerie Moderner Kunst im Haus der Kunst, München 1986 Literatur: Ausst.-Kat. Konrad Klapheck, Retrospektive 1955-1985, München 1985, S. 126 und 128 (Abb.) „Die abgerundeten Scheiben oder Platten, hier mit dem Raum der schrägen Wand kombiniert, stammen formal aus den freien Variationen über das Thema der Fahrradschelle (...) von 1959-1965. Trotz des Ratschlags wohlmeinender Kritiker, „abstrakter“ zu werden, hat sich Klapheck seitdem bemüht, wieder so „gegenständlich“ wie möglich zu sein. Klapheck wußte während der Vorbereitung der Vorzeichnung noch nicht, was er auf die Platten malen sollte, bis ihn der Anblick des Schlüsselbretts einer Großgarage zu dieser Lösung brachte. ‚Das Malen macht den größten Spaß, wenn man nicht weiß, wohin das Bild steuert. Die größte Frische, den größten Wahrheitsgehalt garantieren die Entdeckungen während der Arbeit.‘“ (Zitiert aus: Ausst.-Kat. Konrad Klapheck, Retrospektive 1955-1985, München 1985, S. 126). € 35.000 - 40.000 | $ 39.900 - 45.600 YVES KLEIN Der Maler, Bildhauer und Performancekünstler Yves Klein ist Mitbegründer und führender Vertreter des Nouveau Réalisme in Frankreich. Er schafft die Grundlagen für die monochrome Malerei, wobei er die einfarbige Fläche nicht wie viele seiner Nachfolger formal als Demonstration von Farbwerten versteht, sondern als Ausdruck höchster Spiritualität. Hierfür entwickelt er ein eigenes tiefes Ultramarinblau, indem er ein Bindemittel findet, das die puderartige Beschaffenheit der Farbpigmente erhält und damit die Intensität der Farbwirkung steigert. Diese Farbe lässt er als International Klein Blue (IKB) patentieren. Mit einer besonderen Auftragetechnik überträgt er diese Ende der 1950er Jahre auch auf unterschiedliche Materialen, etwa auf Schwämme, Wurzeln oder Steine. Sein Interesse gilt nun ganz der immateriellen Komponente der Malerei. So erkundet er bei seinem ersten Feuerbild (Holztafel mit 16 Feuerwerkskörpern) 1957 die vergänglichen Bild- und Farbwirkungen. Darüber hinaus veranstaltet er u.a. Aktionen und Performances, wie die „Anthropometrien“ (Körperabdrücke) 1958, bei denen er blaubemalte, weibliche Aktmodelle wie „lebendige“ Pinsel auf der leeren Leinwand benutzt, oder der inszenierte „Sprung in die Leere“ 1960, der ihn zum Vorreiter der Concept Art macht. Immer wieder kehrt er aber zur reinen Präsenz der Farbe zurück. Dabei verwendet er in den letzten Lebensjahren neben Blau auch Pink und Gold, die Farben, die für ihn - wie das Blau - symbolisch Träger höchster Energien sind. 1958/59 schafft er mit den wandhohen, mit Naturschwämmen besetzten, blauen Reliefs im Foyer des neugebauten Musiktheaters in Gelsenkirchen eine seiner größten und wichtigsten Arbeiten. Seine Werke werden 1964 und 1968 auf der documenta in Kassel sowie 1978, 1990 und 1995 auf der Biennale in Venedig ausgestellt. Zudem würdigen viele Museen sein Oeuvre mit Retrospektiven, so u.a.: 1961 Haus Lange, Krefeld; 1976 Kunsthalle Düsseldorf; 1982 Solomon R. Guggenheim Museum, New York; 2004 Schirn Kunsthalle, Frankfurt/ Main; 2005 Guggenheim-Museum, Bilbao; 2007 MUMOK, Wien; 2009 Kunsthalle Bern. 199 KLEIN YVES 1928 NIZZA 1962 PARIS Eponge Bleue (Monochromer blauer Schwamm). 1966. Schwamm, blaues Pigment (IKB). Ca. 5 x 5 x 5cm. Dieser Schwamm wurde 1966 durch Dr. Paul Wember, Direktor Kaiser Wilhelm Museum/ Museum Haus Lange, Krefeld, an den ersten Besitzer vermittelt. Provenienz: Kaiser Wilhelm Museum/ Museum Haus Lange (Originalrechnung liegt vor) Sammlung H.J. Etzold, Moers (Dokumentation liegt vor) Privatsammlung Leverkusen. € 40.000 - 60.000 | $ 45.600 - 68.400 Vertreten unter anderem in: Städel Museum, Frankfurt/Main Staatsgalerie Stuttgart Centre Georges Pompidou, Paris Stedelijk Museum Amsterdam Tate Modern, London Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofía, Madrid Stella Art Foundation, Moskau The Metropolitan Museum of Art, New York Museum of Modern Art, New York Hara Museum of Contemporary Art, Tokyo Abbildung größer als Original 200 KLEIN YVES 1928 NIZZA 1962 PARIS Victoire de Samothrace. 1962/1973. Farbpigment und Harz auf Gips. 51 x 25 x 31,5cm. Monogrammiert und datiert auf dem rechten Flügel: YK 62 sowie nummeriert am Gewandsaum hinten 126/175. Galerie Karl Flincker, Paris 1973 (Hrsg.). Ex. 126/175. Auf Metallstab und Steinsockel. Provenienz: Privatsammlung Nordrhein-Westfalen Literatur: Vgl. Buchholz, Daniel/Magnani, Gregorio (Hrsg.): International Index of Multiples from Duchamp to the Present, Tokyo/Köln 1993, S. 109 (Abb.) Vgl. Ledeur, Jean-Paul (Hrsg.): Yves Klein. Catalogue raisonné des éditions, et sculptures éditées, Knokke-Le-Zoute, 2000, Kat.nr. S9 Vgl. Ausst.-Kat. Yves Klein 1928-1962: A Retrospective, Rice University, Institute for the Arts, Houston 1982, Kat.nr. 92 (Abb.) Vgl. Wember, Paul (Hrsg.): Yves Klein, Köln 1969, Kat.nr. S9 Kurz nachdem Yves Klein im Januar 1962 Rotraut Uecker geheiratet hatte, begann der Künstler ein neues künstlerisches Projekt. Er wollte nach dem Vorbild antiker Statuen lebensgroße Körperabgüsse von sich selbst und seinen Freunden formen, um daraus ein kollektives Portrait zu schaffen. Hierbei sollten vor allem die Mitglieder der Nouveaux Réalistes abgeformt, in I.K.B. koloriert und vor einen goldenen Hintergrund platziert werden. Klein starb noch vor der Fertigstellung dieses Vorhabens, sodass nur der Gipsabguss von Arman hieraus hervorging. Zur gleichen Zeit, als Klein an den Portrait-Reliefs arbeitete, fertigte er auch andere blaue skulpturale Figuren, Andenkenfiguren aus dem Louvre, die er mit I.K.B. besprühte. Es waren kleine Kopien der Venus (...), des Sterbenden Sklaven von Michelangelo und der Nike von Samothrake. (...) Durch sein Verfahren der blauen Imprägnierung - die blaue Revolution - hatte Klein bereits seine Ägide und Eigentumskontrolle auf die Bereiche Raum, Natur, Menschen, Nationen und Planeten ausgeweitet, denen er nun noch Kunstikonen hinzufügte. Durch die Verbreitung des Internationalen Klein Blau drang er nicht nur in Territorien ein und eignete sich Bilder an, sondern hinterließ auch seine Spur, sein Markenzeichen und seinen Namen als Hinweis auf seine Existenz und seine Bedeutung. Kleins Auswahl dieser Werke ist auch insofern von Bedeutung, als daß die historischen Figuren Themen reflektieren, die auch in seinen eigenen Arbeiten enthalten sind. Die Venus besitzt eine seltsame Ähnlichkeit mit den kopflosen Torsi seiner statischen Anthropometrien; der Sterbende Sklave erinnert an seine Schlacht-Anthropometrien und seine Besessenheit von dem Phänomen des Todes und der Freiheit, und die Nike von Samothrake schließlich greift die Figur des „Sprungs in die Leere“ auf. Klein behauptete gerne, er sei kein moderner, sondern ein traditioneller Künstler, und die hier aufgezeigten Zusammenhänge sind eine ironische Untermauerung seiner Einschätzung. (Zitiert aus: Ausst. Kat. Yves Klein. Museum Ludwig, Köln und Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf 1994/95, S. 244-245). € 80.000 - 100.000 | $ 91.200 - 114.000 201 KNEFFEL KARIN 1957 MARL Ohne Titel #20 (Dalmatiner auf Teppich). 2008. Öl auf Leinwand. 60 x 80,5cm. Signiert, datiert und bezeichnet verso oben links: Karin Kneffel, 2008/20. Provenienz: Barbara Mathes Gallery, New York (Aufkleber) Privatsammlung Hessen „In den Interieurs und Fensterbildern, die etwa seit 2003/04 den Schwerpunkt ihres Werkes bilden, hat sich die diesem Oeuvre eigene Mischung aus verführerischer Oberfläche und ungreifbarem Inhalt weiter radikalisiert. Die stets greifbare Nähe der Malhaltung zum Barock intensiviert sich nun zu einem virtuosen Spiel multipler Reflexionen und Brechungen, durch die das Bild zu einem labyrinthischen Spiegel seiner selbst wird. Vorhänge, spiegelnde Fensterscheiben, Teppiche, glänzend gebohnerte Böden (…) und lebende Hunde bilden das motivische Konvolut, aus dem Karin Kneffel ihre kaleidoskopartigen Verwirrbilder schöpft. Deutlich wird dabei immer, dass Fotos Anregungen für die Bilder geben, aber nie eins zu eins in die Malerei umgesetzt werden. Aus fotografischen Vorlagen übernimmt Kneffel ausschließlich einzelne Elemente, deren präzise Wiedergabe ihr wichtig ist. Das gesamte Bild dagegen folgt perspektivisch und räumlich keiner fotografischen, sondern einer malerischen Logik der Desorientierung, der malerischen Raumdehnung und- verzerrung. Es sind die Bilder, die selbst, wenn sie Außen anspielen, im Grunde nur ein Innen kennen, das selbst aus nichts anderem als aus Oberflächen besteht, hinter denen der Raum verschwindet. Wobei aufgrund der angeschnittenen Malperspektiven ohnehin selten so richtig klar ist, wo der reale Raum endet und wo die Spiegelung beginnt (…) Es geht immer daran, das scheinbar vertraute so nah an uns heranzurücken, dass es vom Heimischen zum Unheimlichen werden kann, zu einer malerischen Konstellation, die einem den Boden unter den Füßen wegzieht. Wie sagt die Künstlerin: „Was man im ersten Moment auf meinen Bildern sieht, erscheint plausibel, ist aber Lug und Trug.““ (Berg, Stephan: Nachtschattengewächse, In: Ausst.-Kat. Karin Kneffel 1990-2010, Kunsthalle Tübingen 2010, Ostfildern 2010, S. 13 ff.) € 20.000 - 30.000 | $ 22.800 - 34.200 202 KNEFFEL KARIN 203 KNOEBEL IMI Äpfel. 1996. Serie von drei handkolorierten Offsetdrucken auf Maschinenbütten. Jeweils: 50 x 50cm. Signiert, datiert unterhalb der Darstellung rechts: Karin Kneffel 1996. Nummeriert unterhalb der Darstellung links: a) I/L, b) IV/L, c) III/L. Aus: „Rot, Gelb, Weiß, Blau“. 1995. Drei Serigrafien auf Fabriano Bütten glatt. Jeweils: Blatt 125,5 x 125,5cm. Signiert, datiert und nummeriert. Ex. 15/40. Rahmen. € 4.000 - 6.000 | $ 4.560 - 6.840 Auf den Blättern befindet sich jeweils der Trockenstempel des Druckers Domberger, Stuttgart. Bei den Serigrafien handelt es sich um Blatt 4 bis 6 aus der sechsteiligen Serie. 1957 MARL 1940 DESSAU Verso montiert. Im Rahmen beschrieben. € 3.000 - 5.000 | $ 3.420 - 5.700 204 KOMAR & MELAMID 1943 MOSKAU /1945 MOSKAU Lenin. Mischtechnik (Tempera, Gouache, Öl, Papier) auf Holz (zwei zusammenmontierte Platten). 121 x 61cm. Provenienz: Galerie Kicken-Pauseback, Köln (Aufkleber) Galerie Rackey, Bad Honnef € 8.000 - 12.000 | $ 9.120 - 13.680 205 KOONS JEFF 1955 YORK/USA Untitled (Vase of Flowers). 2001. Farblithografie auf Somerset England (Wasserzeichen). 94,5 x 68,5cm (105 x 76cm). Signiert, datiert und nummeriert. Art of this Century, New York (Hrsg.). Ex. 38/150. Rahmen. Verso Reste alter Montierung an der oberen Kante. Ansonsten in sehr gutem Zustand. € 3.000 - 5.000 | $ 3.420 - 5.700 206 LAM WIFREDO 1902 SAGUA LA GRANDE/KUBA 1982 PARIS Ohne Titel. 1973. Pastell auf Büttenkarton. 55 x 75cm. Signiert und datiert unten links: WiLam 1973. Verso bezeichnet: 57(eingekreist). Rahmen. Provenienz: Guy Pieters Gallery, Knokke-Heist/Belgien (laut Einlieferer) Privatsammlung Schweiz € 20.000 - 30.000 | $ 22.800 - 34.200 207 LEE SHI-CHI 1938 GUNINGTOU/KINMEN, CHINA Gestalt in Tusche 2 (3-teilig). 1998. Jeweils: Mischtechnik auf Velin auf Sperrholz aufgezogen. Darüber Acrylfirnis. Je 120 x 59,5cm. Signiert und datiert (chinesisch) auf der dritten Tafel unten rechts: Shi-Chi 98. Jede Tafel ist unten links bzw. rechts bezeichnet (chinesisch) sowie nummeriert. Die Tafeln sind auf der Rückseite nummeriert. € 15.000 - 20.000 | $ 17.100 - 22.800 209 LICHTENSTEIN ROY 1923 NEW YORK 1997 Still life with red jar. 1994. Farbserigrafie auf Lan aquarell. 38 x 33,5cm (54 x 49cm). Signiert, datiert und nummeriert. Roy Lichtenstein und Gemini, Los Angeles (Hrsg.). Ex. 237/250. Modellrahmen. Verso leichte Verschmutzungen. Umlaufend Reste alter Montierung. Das Blatt ist unten rechts versehen mit den Trockenstempeln: Copyright 1994 Gemini. Literatur: Corlett, Mary Lee: The Prints of Roy Lichtensten, A Catalogue Raisonné 1948-1997, New York 2002 (2. Auflage), Wvz.-Nr. 291. € 7.000 - 9.000 | $ 7.980 - 10.260 210 LUCEBERT (‘LUBERTUS JACOBUS SWAANSWIJK’) 1924 AMSTERDAM 1994 BERGEN Carnaval in de tovertuin. 1980. Acryl auf Leinwand. 115 x 146cm. Signiert und datiert unten links: Lucebert‚ 80. Bezeichnet verso auf dem Keilrahmen: FIAC 81 CARNAVAL IN DE TOVERTUIN. Modellrahmen. Provenienz: Galerie Espace BV, Amsterdam (Aufkleber und zwei Stempel) Privatsammlung Schweiz Ausstellungen: FIAC, Paris 81 Galerie Sander, Darmstadt 1988, Kat.-Nr. 6, S. 20f. mit Farbabb. € 10.000 - 15.000 | $ 11.400 - 17.100 211 . LUPERTZ MARKUS 1941 LIBEREC/BÖHMEN Ohne Titel. 1991(?). Mischtechnik auf Velin. Auf Rigipsplatte aufgezogen. 47 x 44,5cm. Monogrammiert unten rechts: ML (Künstlersignet). Verso gewidmet: ‚Ein frohes neues Jahr‘ 91/92 Markus. Künstler-Bleirahmen. Provenienz: Privatsammlung Niedersachsen € 6.000 - 8.000 | $ 6.840 - 9.120 212 . LUPERTZ MARKUS 1941 LIBEREC/BÖHMEN Ohne Titel. Öl auf Leinwand. 50 x 49,5cm; Rahmen: 58 x 58cm. Künstlersignet oben rechts: ML (ligiert). Künstlerrahmen. Provenienz: Privatsammlung Niedersachsen € 6.000 - 8.000 | $ 6.840 - 9.120 ADOLF LUTHER 213 LUTHER ADOLF 1912 KREFELD-UERDINGEN 1989 KREFELD Lichtstele. 1974. 7 Glasprismen in PlexiglasHolzkasten (weiß gefasst), beleuchtet. 356 x 54 x 26cm. Signiert und datiert auf der rechten Seitenwand: Luther 74. Das Objekt ist voll funktionsfähig. Literatur: Vgl. Merten, Ralph (Hrsg.): Adolf Luther. Am Anfang war das Licht. Eine Werkanalyse, Stuttgart 1987, Abb. 365, S. 313 Vgl. Honisch, Dieter (Hrsg.): Adolf Luther. Licht und Materie, Recklinghausen 1978, Abb. 129 € 50.000 - 70.000 | $ 57.000 - 79.800 Adolf Luther ist einer der Hauptvertreter der Kinetischen Kunst und der Optical Art. Nach der Tätigkeit als Stadtinspektor in Essen studiert er von 1938 bis 1943, mit kriegsbedingten Unterbrechungen, Jura in Köln und Bonn (Abschluss: Promotion). Während des Wehrdienstes wendet er sich der Malerei zu; in Paris besucht er 1942 Museen und nimmt Unterricht im Aktzeichnen. 1947 wird er Referendar am Oberlandesgericht Düsseldorf. Zeitgleich beteiligt er sich an Ausstellungen in Krefeld, Düsseldorf und Hamburg. 1955/56 ist er Richter in Minden und Düsseldorf. Doch 1957 gibt er diesen Beruf auf, um sich ganz seiner Kunst zu widmen. Hier strebt er nach einer Ausdrucksform, die den neuen Wirklichkeitsvorstellungen entspricht und ihm ermöglicht, die jenseits der optischen Realität liegenden Wahrheiten darzustellen. Anfangs sucht er dieses mittels einer gestisch-informellen Malerei, dann mittels einer flächigen, pastosen Farbfeldmalerei. Durch die dynamischen Formen der rauen Farboberflächen entdeckt er das Licht als unmittelbaren Gestaltungsmoment im Raum. 1960 zeigt er die Arbeiten in der ersten Einzelausstellung im Kaiser Wilhelm Museum, Krefeld, und in der Drian Gallery, London. Er experimentiert nun mit verschiedenen Materialien, fertigt Dekonstruktionen und Assemblagen an. Dabei wird das Glas seine wichtigste Materie, um Energie in Form von Licht bildhaft wiederzugeben. So entwickelt er 1962 aus Glasbruchstücken die ersten Lichtobjekte. In diesem Jahr stellt er erstmals mit der Künstlergruppe „ZERO“ aus. Ab 1968 gestaltet er Hohlspiegelobjekte aus konkav und konvex gewölbten Spiegeln, ab 1970 Laserobjekte und ab 1971 Sphärische Objekte. In den 1970er und 1980er Jahren fertigt er Lichtwände an, die architektonische Dimensionen erreichen. Zu Lebzeiten erhält er viele Ehrungen. 1989 gründet er die Adolf-Luther-Stiftung, Krefeld. Vertreten unter anderem in: Nationalgalerie Berlin Weserburg-Museum für moderne Kunst, Bremen Museum Kunstpalast Düsseldorf Museum Folkwang Essen Karl-Ernst-Osthaus-Museum, Hagen Sprengel-Museum, Hannover Städtisches Museum Abteiberg, Mönchengladbach Von der Heydt Museum, Wuppertal Museum für Moderne Kunst, Wien Louisiana Museum of Art, Humlebeak 213: weitere Ansicht 214 LUTHER ADOLF 1912 KREFELD-UERDINGEN 1989 KREFELD Linsenobjekt. 1975. 80 Linsen auf einem quadratischen Spiegel in Plexiglasrahmen. 71 x 71 x 4,5cm. Signiert und datiert verso oben Mitte: Luther 75. Zudem zwei Rotstempel: „SEHEN IST SCHÖN“ und „LICHT U. MATERIE“. Provenienz: Privatsammlung Nordrhein-Westfalen € 50.000 - 70.000 | $ 57.000 - 79.800 215 LUTHER ADOLF 1912 KREFELD-UERDINGEN 1989 KREFELD Ohne Titel. 1984. 144 quadratische Spiegel, konkav gewölbt, auf Plexiglasplatte über schwarz gefasster Holzrückwand. 76,5 x 76,5 x 12cm. Signiert verso oben links: Luther. Sowie drei rote Stempel: „ENERGETISCHE PLASTIK“, „ SEHEN IST SCHÖN“, „MONDPROJEKT FESTIVAL 2000“. Plexiglaskastenrahmen. Provenienz: Privatsammlung Nordrhein-Westfalen € 30.000 - 50.000 | $ 34.200 - 57.000 216 LUTHER ADOLF 217 LUTHER ADOLF 218 LUTHER ADOLF Spiegelobjekt. 1976. 12 schräg eingesetzte Glasscheiben vor Spiegel in Plexiglasrahmen. 84 x 122 x 12cm. Signiert und datiert verso unten rechts: Luther 76. Daneben roter Stempel: LUTHER, LICHT u. MATERIE. Gewidmet oben links. Ohne Titel. Spiegelobjekt. 1978. Sieben konkave Spiegel vor einem quadratischen Spiegel in Plexiglasrahmen. 35 x 35 x 8cm. Signiert und datiert verso Mitte: Luther 78. Hier zudem die Stempel: ENERGETISCHE PLASTIK und SEHEN IST SCHÖN. Ohne Titel. Spiegelobjekt. 1977. Zwei konvexe und fünf konkave Spiegel vor einem quadratischen Spiegel in Plexiglasrahmen. 35 x 35 x 8cm. Signiert und datiert verso Mitte: Luther 77. Hier zudem die Stempel: ENERGETISCHE PLASTIK und SEHEN IST SCHÖN. Provenienz: Privatsammlung Nordrhein-Westfalen € 8.000 - 12.000 | $ 9.120 - 13.680 € 8.000 - 12.000 | $ 9.120 - 13.680 1912 KREFELD-UERDINGEN 1989 KREFELD € 18.000 - 24.000 | $ 20.520 - 27.360 1912 KREFELD-UERDINGEN 1989 KREFELD 1912 KREFELD-UERDINGEN 1989 KREFELD 219 LUTHER ADOLF 220 LUTHER ADOLF 221 LUTHER ADOLF Ohne Titel. 1979. Sieben konkav gewölbte Spiegelstreifen vor Spiegelwand, in Plexiglaskasten (elektrifiziert). 40 x 40 x 16cm. Signiert und datiert verso: Luther 79. Ohne Titel. 1963. Aluminium auf Holz, schwarz gefasst. 93,5 x 43 x 25,5cm. Signiert und datiert auf Holzkonstruktion rechts: Luther 63. Linse. 1980. Zwei konkav gewölbte, halb verspiegelte Linsen, in schwarzem Plastikrahmen montiert. 80 x 80 x 7cm. Signiert und datiert (geritzt) am oberen Rand neben der Aufhängung: Luther 80. 1912 KREFELD-UERDINGEN 1989 KREFELD Das Objekt leuchtet und ist voll funktionstüchtig. € 8.000 - 12.000 | $ 9.120 - 13.680 1912 KREFELD-UERDINGEN 1989 KREFELD Provenienz: Galerie Annemarie Verna, Zürich (lt. Einlieferer) Privatsammlung Niedersachsen € 6.000 - 8.000 | $ 6.840 - 9.120 1912 KREFELD-UERDINGEN 1989 KREFELD € 8.000 - 12.000 | $ 9.120 - 13.680 222 LUTHER ADOLF 223 LUTHER ADOLF 224 LUTHER ADOLF 225 LUTHER ADOLF Spiegelobjekt. 1979. Ein runder, leicht konkaver Spiegel vor einem quadratischen Spiegel in Plexiglaskastenrahmen. 39,5 x 39,5 x 8,5cm. Signiert und datiert verso: Luther 79. Dazu der Rotstempel: ENERGETISCHE PLASTIK. Ohne Titel. 1972. Fünf konkav gewölbte Spiegel streifen vor einem Spiegel in Plexiglaskastenrahmen. 41 x 24 x 9cm. Signiert und datiert verso: Luther 72. Darunter Rotstempel: „LUTHER LICHT u. MATERIE“. Ohne Titel. Spiegelobjekt. 1972. Ein runder, leicht konkaver Spiegel vor einem quadratischen Spiegel in Plexiglaskastenrahmen. 40 x 40 x 10,5cm. Signiert und datiert verso: Luther 72. Dazu der Stempel: LUTHER - LICHT u. MATERIE. Ohne Titel. Spiegelobjekt. 1978. 25 quadratische Spiegel in Kastenrahmen mit Aluminiumleisten. 34 x 34 x 5cm. Signiert und datiert verso Mitte: Luther 78. Hier zudem die Stempel: ENERGETISCHE PLASTIK und SEHEN IST SCHÖN. € 4.000 - 6.000 | $ 4.560 - 6.840 € 3.500 - 5.000 | $ 3.990 - 5.700 1912 KREFELD-UERDINGEN 1989 KREFELD € 4.000 - 6.000 | $ 4.560 - 6.840 1912 KREFELD-UERDINGEN 1989 KREFELD € 6.000 - 8.000 | $ 6.840 - 9.120 1912 KREFELD-UERDINGEN 1989 KREFELD 1912 KREFELD-UERDINGEN 1989 KREFELD 226 LUTHER ADOLF 1912 KREFELD-UERDINGEN 1989 KREFELD Spiegelobjekt. 1973. Hohlspiegel vor Spiegel in Plexiglaskasten mit Holzrückwand. 31,5 x 31,5 x 8,5cm. Signiert und datiert verso: Luther 73. € 3.000 - 5.000 | $ 3.420 - 5.700 HEINZ MACK Der Maler, Grafiker und Bildhauer Heinz Mack ist ein Hauptvertreter der Kinetischen Kunst in Deutschland und ist v.a. bekannt durch seine „Lichtreliefs“ und „Lichtinstallationen“. Von 1950 bis 1953 studiert er Kunsterziehung an der Akademie in Düsseldorf und anschließend bis 1956 Philosophie an der Universität in Köln. Gemeinsam mit Otto Piene gründet er 1957 die Gruppe ZERO („Nullpunkt der Kunst“). Bis 1966 arbeiten die Künstler, zu denen 1961 Günther Uecker stößt, eng zusammen. Von 1964 bis 1966 arbeitet Mack in New York. Schon früh beteiligt er sich an wichtigen Ausstellungen wie 1959 und 1966 an der documenta 2 und 3 sowie 1970 an der XXXV. Biennale in Venedig. Von 1969 bis 1992 ist er Mitglied der Akademie der Künste in Berlin. Zudem erhält er Lehraufträge u.a. in Osaka (1970) und Toronto (1978). Nach dem tachistischen Frühwerk findet Mack Ende der 1950er Jahre zu ganz neuen Ausdrucksmitteln. Licht und Bewegung wird nun das zentrale Thema seiner abstrakten Bilder und Skulpturen, wobei er Raum und Zeit miteinbezieht. Immer wieder experimentiert er mit Farbe und Form, mit seriellen Strukturen und verschiedenen Materialien. So entwickelt er ab 1960 „Lichtreliefs“ und „-kuben“ sowie die mittels Motoren bewegten „Lichtrotoren“. Nach 1963 konzentriert er sich zunehmend auf lichtkinetische Skulpturen. Daneben gestaltet er seit den 1980er Jahren zahlreiche öffentliche Plätze. 1989 richtet er ein Atelier auf Ibiza ein. Nach fast drei Jahrzehnten widmet er sich hier wieder der Malerei und gestaltet die großformatigen „Chromatischen Konstellationen“. Vertreten unter anderem in: Neue Nationalgalerie, Berlin Weserburg | Museum für moderne Kunst, Bremen Museum Ostwall im Dortmunder U, Dortmund Museum Kunstpalast, Düsseldorf Museum Folkwang, Essen Karl-Ernst-Osthaus-Museum, Hagen Städtisches Museum Abteiberg, Mönchengladbach Musée d‘Art Moderne et Contemporain (MAMCS), Strasbourg Tate Britain, London Miami University Art Museum, Oxford/Ohio 227 MACK, HEINZ 1931 Lollar Dynamische Struktur weiß auf grau. 1958. Kunstharz auf Leinwand. 80 x 105cm. Signiert verso mittig: mack 58. Sowie mit Richtungspfeil versehen. Atelierleiste. Provenienz: Direkt vom Künstler Privatsammlung Nordrhein-Westfalen Ausstellungen: Museo Oskar Niemeyer, Curibita, Brasilien, 2013 Fundacao Iberê Camargo, Porte Alegre, Brasilien, 2013/2014 Pinacoteca do Estado de Sao Paulo, Sao Paulo, Brasilien, 2014 Literatur: Van den Valentyn, Heike (Hrsg.): ZERO, Sao Paulo 2013, S. 111 mit Farbabb. „Misst man das Bild an den traditionellen Kriterien von Malerei, so erscheint es als eine Absage an alle bis dahin gültigen Werte. Eine besondere Distanz ergibt sich zum „Informel“ und zum „Abstrakten Expressionismus“. Ein Künstler der jüngeren Generation hat hier versucht, aus der Reaktion auf das Vorangegangene (und in dessen Weiterentwicklung) für Begriffe wie „Farbe“, „Bildraum“ und „Malerei“ eine neue Definition zu finden. (…) So zeigt unser Beispiel lediglich sehr ästhetische, ungegenständliche, doch dynamische Strukturen auf einer monochromen Fläche. Farbe tritt nicht mehr in ihrem Buntwert, sondern nur als sensible Modulation eines Tones, wie hier von Weiß, in Erscheinung, auch sie fungiert als Form. An die Stelle der Bildkomposition sind parallele Strukturen getreten, die in ihrer periodischen, unendlich variablen Abfolge optische Vibrationen und damit einen Schwingungsraum im Gemälde erzeugen. Der traditionelle Kontrast zwischen Form und Leere ist dadurch aufgehoben worden. Mack selbst hat diesen Prozess so beschrieben: „Die Malerei, als dynamische Struktur, die sich selbst vollständig genügt, zeigt eine neue Vitalität der malerischen Nuance!(…) Die Exklusivität einer völlig gegenstandsfreien, dynamischen bildnerischen Struktur, in astronomischer Entfernung zur Natur, wird zum Ausdruck einer reinen Emotion; sie präsentiert sich als neue Wirklichkeit, deren geheime Schönheit wir ahnen.“ Seine Bilder bedeuten die experimentelle Phase seines Weges zum Licht als gestaltende Energie, dem eigentlichen Ziel von ZERO.“(Vogt, Paul: Malerie der Gegenwart von 1945 bis heute, München/Zürich 1981, S. 100). € 200.000 - 300.000 | $ 228.000 - 342.000 228 MACK HEINZ 1931 LOLLAR Lichtrelief. 1964. Aluminium auf Hartfaser. 66 x 86,5cm. Signiert und datiert verso oben Mitte: mack 64. Provenienz: Galerie Iris Clert, Paris (Aufkleber) Privatsammlung Nordrhein-Westfalen „Heinz Mack denkt bei seinem Schaffen nicht an die Ewigkeit, sein Zeitmaß sind die beglückenden Augenblicke, die wenigen Sekunden, in denen - im wahrsten Sinne des Wortes - etwas in Erscheinung tritt: Seine Arbeiten sollen Träger des „reinen Ausdrucks der Schönheit des Lichtes“ sein, sich in gleißende Lichtfelder, Lichtfontänen oder Lichtkörper verwandeln. (…) Mack widmet sich jedoch nicht allein einer Darstellung des Lichtes; vielmehr strebt er danach, „Gegenstände zu machen, deren Erscheinungsweise immateriell ist“, wofür ihm in erster Linie das Licht und die Bewegung dienen. (…) Mack bemühte sich bei deren Anfertigung um Neutralität, indem er mit vollkommen neuen Materialien und Techniken arbeitete. Die traditionelle hierarchische Komposition wurde, noch stärker als in den ‚Dynamischen Strukturen‘, in serielle Reihungen gleichartiger Elemente aufgelöst. „Die fast zufällig ergebende Entdeckung, dass Kunst sich unerwartet einstellt, irritiert unser naives Bewusstsein und lässt es kritisch werden“, kommentierte Mack den Moment, als er die wechselnden intensiven Lichteffekte auf der Oberfläche eines Stücks Aluminiumfolie bemerkte, wodurch für ihn der Übergang von der Malerei zur Skulptur eingeleitet war. (…) Die nun entstehenden Arbeiten konzentrieren sich auf die reine Lichterscheinung: „Meine Metallreliefs, die ich besser Lichtreliefs nennen möchte“, so Mack, „benötigen anstelle der Farben das Licht, um zu leben.“ Diese Fähigkeit verlieh Ihnen die industriell gefertigte, lichtsensible Metallfolie. (…) Mack versah die auf Hochglanz polierte Folie durch Prägung mit einem Metallstift und Lineal mit unterschiedlich tiefen Linien- und Dellenstrukturen und montierte sie im Anschluss zur Stabilisierung auf eine Hartfaserplatte. Schon bei leichtem Lichteinfall geriet die Oberfläche in Schwingung, so dass durch die starke Reflexion die eigentliche materielle und auch formale Beschaffenheit optisch kaum zu fassen war. Diesen Effekt beschrieb Mack wie folgt: „Die Unruhe der Linie: Sie möchte Fläche werden; die Unruhe der Fläche: sie möchte Raum werden.“ Das Werk wirkte als materieller Widerstand, um lichtkinetische Energie im Raum aufzuzeigen und diese mittels strukturierter Oberfläche zu artikulieren, um Relief des Lichtes zu erzeugen.“ (Schmidt, Ulrike: Die Bedeutung der Reliefform im Werk von Heinz Mack, In: Heinz Mack – Reliefs, Robert Fleck (Hrsg.), München 2015, S. 10 ff.) € 100.000 - 150.000 | $ 114.000 - 171.000 229 MACK HEINZ 1931 LOLLAR Ohne Titel. 1963. Frottage (Deckweiß) auf schwarzem Tonpapier. 70 x 50cm. Signiert und datiert unten Mitte: mack 63. Nochmals signiert verso oben Mitte: mack 63. Rahmen. € 10.000 - 15.000 | $ 11.400 - 17.100 230 MACK HEINZ 1931 LOLLAR „Kleine Flagge“. 1971. Mischtechnik (Aluminium gitter mit Wabenstruktur, Luftpolsterfolie) in Objektkasten. 49 x 37,5 x 3cm. Betitelt, signiert und datiert verso: Kleine Flagge mack 71. Sowie nochmals signiert und datiert auf der Rückwand. Es liegt eine schriftliche Expertise des Atelier Heinz Mack, Mönchengladbach, vom September 2015 vor. Provenienz: Direkt vom Künstler Privatsammlung Nordrhein-Westfalen Literatur: Honisch, Dieter: Mack, Skulpturen, Düsseldorf/Wien 1986, Nr. 774 (hier mit abweichenden Maßen). € 6.000 - 8.000 | $ 6.840 - 9.120 231 MACK HEINZ 1931 LOLLAR Sahara-Edition. 1972-1975. Vollständige Folge nach den 13 Stationen des 1961 erstmals publizierten Sahara-Projekts. Blatt jeweils: 80 x 100cm bzw. 100 x 80cm. Sieb- und Irisdrucke auf leichtem Karton. Zum Teil mit unterschiedlichen Materialien collagiert u.a. mit geprägter Aluminiumfolie, Kunststoffgitter, Nylonnetz, Drähte, Sand, Plexiglasscheibe. Jeweils im Objektkasten mit zum Teil rückseitig bearbeiteter Glasscheibe (Siebdruck; Ätzung). Signiert und nummeriert. Junior Galerie, Düsseldorf (Hrsg.). Ex. 65/130; Station 8: Ex. 55/130. Im Rahmen beschrieben. a) Station 1 - Die Lichtstelen. b) Station 2 - Die Spiegelmauer. c) Station 3 - Die Segel. d) Station 4 - Die Sandreliefs. e) Station 5 - Künstliche Wälder und Gärten. f) Station 6 - Der Maschinenpark. g) Station 7 - Die Plateaus. h) Station 8 - Der Corso. i) Station 9 - Das Symposium. j) Station 10 - Die Lichtreliefs. k) Station 11 - Die Monumente des Lichts. l) Station 12 - Die künstlichen Sonnen. m) Station 13 - Die Erscheinungen im Himmel. Wvz. Nr. 92 V: Blatt montierungsbedingt leicht gewölbt; Wvz. Nr. 92 VIII: Glas in der oberen rechten Ecke innen leicht getrübt; Wvz. Nr. 92 IX: Vereinzelte leichte Bereibungen im oberen Blattbereich, nur im Streiflicht sichtbar; Wvz. Nr. XI: Vereinzelte leichte stecknadelgroße Einkerbungen im oberen Bildbereich. Vereinzelt leichte Korrosion entlang der Spiegelkanten; Wvz. Nr. 92 XII: Blatt montierungsbedingt leicht gewölbt. Ansonsten befinden sich die Arbeiten in einem sehr guten bis tadellosen Zustand. Literatur: Fulda-Kuhn, Anette (Hrsg.): Mack - Druckgraphik und Multiples, Stuttgart 1990, Wvz.-Nrn 92 I - 92 XIII, Abb. 208 - 215. € 15.000 - 20.000 | $ 17.100 - 22.800 232 MACK HEINZ 1931 LOLLAR Meditationsspirale. 1971. Messing, verchromt und Elektromotor. 115 x 25 x 25cm. Nummeriert und signiert auf dem Fuß: 153/500 Mack. Ex. 153/500. Das Objekt ist funktionstüchtig, so dass die Spirale sich dreht. Das Multiple ist nach einem vorgeschlagenen Modell für eine 8,5 m hohe Lichtskulptur in der Universität Bochum entstanden. Literatur: Honisch, Dieter: Mack, Skulpturen 1953 - 1986, Düsseldorf/Wien 1986, Wvz. Nr. 140, Abb. € 4.000 - 6.000 | $ 4.560 - 6.840 233 MANESSIER ALFRED 1911 SOMME/FRANKREICH 1993 PARIS La Riviere. 1969. Öl auf Hartfaser. 14,5 x 50,5cm. Signiert und datiert unten rechts: Manessier 69. Rahmen. Provenienz: Galerie de France, Paris Privatsammlung Nordrhein-Westfalen € 3.000 - 5.000 | $ 3.420 - 5.700 234 MANZONI PIERO 1933 SONCINO - 1963 MAILAND Achrome. 1961-1962. Mischtechnik (Rohnylon, Holz, Textil und Kleber). In weißem, mit Textil ausgekleidetem Holz-Objektkasten mit Glasfront. 24 x 19,5cm. Rahmen: 65 x 60 x 24,5cm. Bezeichnet und datiert verso auf dem umgeschlagenen Textil: Manzoni 60 sowie auf der Holzplatte schwer leserlich 61. Dieses Werk ist im Archivio Piero Manzoni, Mailand, unter der Nummer 1375A/16 archiviert. Es liegt eine schriftliche Fotoexpertise im Original vor. Provenienz: Galerie Schurr, Stuttgart (Galerieetikett) Achenbach Art Consulting, Düsseldorf Der italienische Künstler Piero Manzoni beginnt 1951 zunächst ein Jurastudium, das er jedoch bald abbricht, um sich, neben Privatunterricht und einem Kunst- und Philosophiestudium in Rom, intensiv der Malerei zu widmen. 1957 begegnet er Vertretern der Gruppe „ Arte nucleare“ zu derem Umfeld auch Lucio Fontana gehört. Manzoni beginnt mit Materialien wie Gips, Teer, Wachs und Öl zu experimentieren. Der entscheidende Schritt auf der Suche nach dem „ursprünglichen Bild“ gelingt Manzoni mit seinen „Achromen“. Diese Arbeiten üben auch einen großen Einfluss auf die Künstler der ZERO Bewegung aus, mit denen Manzoni 1959 gemeinsam ausstellt. Piero Manzoni produziert bis kurz vor seinem frühen Tod 1963 Dutzende von Achromes in unterschiedlicher materieller Gestalt. „Piero Manzoni erstellte sein erstes ‚Achrome‘ 1956. Mit ihnen beginnt der Künstler einen Neuanfang aller existentieller Fragen und Interessen und beginnt Gemälde als „Bereich der Freiheit“ aufzufassen, welches sich von allen chromatischen und figurativen Implikationen befreit, in dem es zum ‚Achrome‘ wird, ohne Farbe, eine stumme Oberfläche und Leinwand, befreit von andeutenden und beschreibenden, allegorischen und symbolischen Vorgaben. Das ‚Achrome‘ begründet sich als selbst-sinngebendes Zeichen, es eliminiert jegliche Autobiografie und schafft die persönliche Mystifizierung des Künstlers ab. (…). Das ‚Achrome‘, ‚farblos‘, ist ein Gebilde in seinem elementaren Stadium, weder spricht es, noch erklärt es, es ist kein Hilfsmittel, sondern ein Bereich unlimitierter Möglichkeiten des Lebens. Das ‚Achrome‘ ist das Leben des Objektes, es kann als Einheit und Moment wahrgenommen werden (…). Es kann sich über die Jahre in verschiedenen Materialien und Kompositionen zeigen, aber seine gleichbleibende Formulierung ist die einer vitalen und dynamischen Präsenz. (…) Mit den ‚Achromen‘, schließt Piero Manzoni den Bereich der Oberfläche, die sonst geöffnet ist für Aktion, Geste oder Handeln. (…) Sein Ziel ist es „eine vollständig weiße Fläche zu schaffen (ja, gänzlich farblos, neutral), die in keiner Weise auf irgendein malerisches Phänomen oder Element bezogen ist, das außerhalb der Beschaffenheit der Fläche liegt. Es ist nicht das Weiß der Polarlandschaft, eines schönen oder evokativen Materials, einer Empfindung, eines Symbols oder von irgendetwas anderem; es ist eine weiße Fläche, die nichts ist als eine weiße Fläche (eine farblose Fläche, die nichts ist als eine farblose Fläche). Oder, noch besser, sie ist da, und das ist alles. Sie ist. Und, um vollständig zu sein, sie ist reines Werden.“ (Übersetzt aus: Celant, Germano: Piero Manzoni, Catalogo generale, Tomo primo, Milano 2004, S. 53 f.) € 100.000 - 150.000 | $ 114.000 - 171.000 235 MAPPENWERK 236 MAPPENWERK 237 MAPPENWERK Vasarely: 100 x 78 cm. Alle Arbeiten signiert und unterschiedlich nummeriert. Edition Olympia 1972 GmbH (Hrsg.). Jeweils eines von 200 Exemplaren. In kartonierter Mappe (125 x 90 x 0,5cm). La lune en rodage I . 1960. Kunstsammelband mit Unikaten, Druckgrafiken, Fotografien und typografischen Arbeiten von 61 Künstlern auf verschiedenfarbigen Kartons montiert, u.a. von: Hundertwassser, Vasarely, Castellani, Man Ray, Piene, Manzoni, Mack und Arp. Mit einem Deckelrelief von Giorgio Pomodoro. Größtenteils signiert sowie teilweise datiert. Es fehlen die Arbeiten von Fontana, Guerdon, Platschek, Arman und Mikl. 33 x 35,5 x 4,5cm. Edition Panderma, Carl Laszlo, Basel (Hrsg.). Ex. 50/150. Objektkästen. 1972. Vier Setzkästen mit insgesamt 24 Arbeiten von verschiedenen Künstlern, u.a. von Daniel Spoerri, Dieter Rot, Wolf Vostell, Robert Filliou und Ugo Dossi. Jeweils: sechs Arbeiten in verschiedenen Techniken. 53 x 36 x 5cm. Jede Arbeit (soweit sichtbar) signiert und teilweise zusätzlich datiert. EAT ART Galerie Carlo Schröter, Düsseldorf (Hrsg.). Olympia München 1972. 1972. Vollständige Edition mit 29 Plakaten. Je eines von Valerio Adami, Josef Albers, Otmar Alt, Horst Antes, Shusaku Arakawa, Allan d‘Arcangelo, Max Bill, Eduardo Chillida, Alan Davie, Piero Dorazio, Hans Hartung, David Hockney, Friedensreich Hundertwasser, Allen Jones, Ronald Brooks Kitaj, Oskar Kokoschka, Charles Lapicque, Jacob Lawrence, Jan Lenica, Marino Marini, Peter Phillips, Serge Poliakoff, Richard Smith, Pierre Soulages, Victor Vasarely (2), Tom Wesselmann, Fritz Winter, Paul Wunderlich. Jeweils (Farb-)Serigrafien bzw. -Lithografien auf unterschiedlichen Papieren/ Unterlagen, mit typografischem Eindruck (Ausnahme Zusatz Vasarely) und Copyright des Herausgebers. 103 x 69,5cm bis 109 x 70cm; Zusatz Alt: Im ehemaligen Rahmenausschnitt minimal gebräunt. Verso Verschmutzungen. Antes: Leicht gewellt; Verschmutzungen im oberen und linken Randbereich; verso leichte Verschmutzungen und Spuren bzw. Rest alter Montierung. Hundertwasser: Einriss (ca. 1cm) an der linken Kante; verso leichte Farbspuren. Lenica: Im ehemaligen Rahmenausschnitt leicht gebräunt; verso Bräunungsflecken. Marini: Stark gebräunt; verso Spuren alter Montierung. Poliakoff: Lichtrand; leichte Verschmutzungen in den Randbereichen; verso partiell gebräunt und bräunliche Flecken. Winter: Blatt gebräunt; verso Wasserflecken(?) und Stock- bzw. Bräunungs flecken v.a. im rechten Blattbereich. Vasarely: Jeweils im ehemaligen Rahmenausschnitt leicht Einband mit deutlichen Gebrauchsspuren sowie Einriss und Bestoßung in der vorderen oberen Kante. Blätter zum Teil mit leichten Bereibungen und Knickspuren. Manzoni und Hundertwasser: Blatt mit Träger herausgetrennt und beigelegt. Piene, Vasarely, Brüning: Abgelöst von Träger. Auf der Rückseite der Setzkästen befindet sich der grüne Stempel des Herausgebers. Die Edition besteht aus sieben Setzkästen. Sie stammen aus einer Auflage von 25 Exemplaren, die nicht vollständig realisiert wurde. Ihre Anordnung ist variabel und kann individuell gestaltet werden. € 6.000 - 8.000 | $ 6.840 - 9.120 € 12.000 - 15.000 | $ 13.680 - 17.100 aus: 235 aus: 236 aus: 237 gebräunt sowie verso Bräunungsflecken. Eines mit 2 Knickspuren im linken Randbereich. Die Edition erschien in vier Teilserien zu je sieben Blättern sowie eine zusätzliche Druckgrafik von Vasarely. Provenienz (lt. Einlieferer): Nachlass Professor Dr. h.c.mult. Berthold Beitz Berthold Beitz war von 1972 bis zu seinem Tod 2013 Mitglied des Nationalen Olympischen Komitees Deutschlands sowie zwischen 1972 und 1988 Mitglied des Internationalen Olympischen Komitees, dessen Vizepräsident er ab 1984 war. € 15.000 - 20.000 | $ 17.100 - 22.800 238 MARINI MARINO 1901 PISTOIA - 1981 VIAREGGIO Weiblicher Akt (Nudo femminile). 1930. Tusche und Tempera auf Velin. 38 x 27,5cm. Signiert und datiert unten Mitte: MARINO 1930. Modellrahmen. Es liegt eine Echtheitsbestätigung der Fondazione Marino Marini, Pistoia, vom 30. April 2013 vor. Es ist dort unter der Werk-Nr. 661 registriert. Provenienz: Privatsammlung Italien € 5.000 - 7.000 | $ 5.700 - 7.980 239 MATHIEU GEORGES 1921 BOULOGNE-SUR-MER - 2012 PARIS Ohne Titel. 1960. Tuschezeichnung und Aquarell auf Véritable Papier d‘Arches (Trockenstempel). 57 x 75,5cm. Signiert und datiert unterhalb der Darstellung rechts: Mathieu 60. Rahmen. € 8.000 - 12.000 | $ 9.120 - 13.680 JONATHAN MEESE Mit seiner provokanten Kunst gehört Jonathan Messe zu den bekanntesten Gegenwartskünstlern Deutschlands. Sein vielfältiges Oeuvre umfasst u.a. Malerei, Collagen, Installationen, Videokunst und Performances sowie Theaterarbeiten. Durch seine impulsiven, anarchischen und expressiven, oft aber auch trivialen und anstößigen Ausdrucksmittel, will er ganz bewusst polarisieren und revolutionieren. So ruft er auch in Interviews und Manifesten zur „Diktatur der Kunst“ auf. Darunter versteht er die liebevollste Herrschaft der Sache und nicht das Machtgehabe des Künstlers oder die Machtfantasien von Selbstverwirklichern. Für ihn stellt also die Kunst selbst die Machtfrage -nicht der Künstler. Haupthemen seiner Werke sind die deutsche Mythologie und der „deutsche Wahn“, wobei er auch - nicht immer distanzlos - auf die NS-Zeit verweist. In ihnen setzt er sich mit Persönlichkeiten der Weltgeschichte, mit Ur-Mythen und Heldenepen auseinander. Zudem bringt er häufig die eigene Person in Form von Porträts oder Verkleidungen mit ein, mittels derer er nicht die eigene Identität aufzuspüren will, sondern das Maskenhafte und Oberflächliche. Von 1995 bis 1998 besucht Meese die Kunsthochschule in Hamburg, wo er bei Franz Erhard Walther studiert. Ohne Abschluss verlässt er die Akademie und macht noch im selben Jahr mit seiner kontroversen Installation auf der ersten Berlin Biennale auf sich aufmerksam. Mit Rauminstallationen aus Alltagsdingen und Bildern sowie mit Performances und Aktionen gelingt ihm schnell der künstlerische Durchbruch, auch auf dem internationalen Parkett. Seine erste umfassende Werkschau zeigt er 2006 in den Hamburger Deichtorhallen. Vertreten unter anderem in: Städel Museum, Frankfurt/Main Städtisches Museum Abteiberg, Mönchengladbach Sammlung zeitgenössischer Kunst der Bundes republik Deutschland, Bonn Galerie für Zeitgenössische Kunst, Leipzig Centre Georges Pompidou, Paris Musée d‘Art Moderne et Contemporain, Strasbourg Essl Museum - Kunst der Gegenwart, Klosterneuburg The Saatchi Gallery, London Museum of Contemporary Art, North Miami 240 MEESE JONATHAN 1970 TOKIO - LEBT IN BERLIN „Führyng Kunst blutjung, ohne „ICH“ in MILCH mit Stoffwechsel und 4 MILCHMÄDCHEN stubenrein“. 2-teilig. 2008. Mischtechnik/ Collage und Öl auf Leinwand. 303 x 402,5cm. Mehrfach betitelt, signiert und datiert jeweils verso auf der Leinwand: „Führyng Kunst blutjung, ohne „ICH“ in MILCH mit Stoffwechsel und 4 MILCHMÄDCHEN stubenrein“ Jonathan Meese 2008. Rahmen. Provenienz: CFA Berlin (Stempel und Etikett) Privatsammlung Dänemark € 20.000 - 30.000 | $ 22.800 - 34.200 241 MEESE JONATHAN 242 MEESE JONATHAN Mother. 2004. Bronze, partiell rot-braun patiniert. 28,5 x 19 x 20,5cm. Monogrammiert und datiert verso: JM 2004 . Gießerstempel H. NOACK BERLIN . Ex. A.P. Auf schwarzem Steinsockel, auf Holzsockel. Son. 2004. Bronze, golden, partiell poliert. 29,5 x 25,5 x 25cm. Monogrammiert und datiert verso: JM 2003. Gießerstempel H. NOACK BERLIN. Ex. A.P. Auf schwarzem Steinsockel, auf Holzsockel. 1970 TOKIO - LEBT IN BERLIN € 6.000 - 8.000 | $ 6.840 - 9.120 1970 TOKIO - LEBT IN BERLIN € 6.000 - 8.000 | $ 6.840 - 9.120 243 MEYER HARDING 1964 PORTO ALEGRE/BRASILIEN Ohne Titel (14-2011). 2011. Öl auf Leinwand. 190,5 x 250cm. Signiert und datiert verso oben rechts: Harding Meyer 2001. Provenienz: Galerie Voss, Düsseldorf (Stempel) € 14.000 - 18.000 | $ 15.960 - 20.520 244 MICHAUX HENRI 245 MICHAUX HENRI Composition. 1979. Acryl auf Leinwand. 44 x 61,5cm. Monogrammiert unten links: H M. Bezeichnet verso auf Leinwand unten links und Keilrahmen: M 173. Rahmen. Ohne Titel. 1960. Tuschpinsel auf FIDELIS MBM (Arches France) (Wasserzeichen). 72 x 106cm. Monogrammiert unten rechts: HM (ligiert). Rahmen. Ausstellungen: Galerie Limmer, Freiburg i.Brg. 1985, Kat. o.S., s/w Abb. Zu dieser Tuschzeichnung liegt eine Bestätigung von Micheline Phan Kim vom 28. Oktober 1990 vor. 1899 NAMUR - 1984 PARIS € 12.000 - 15.000 | $ 13.680 - 17.100 1899 NAMUR - 1984 PARIS Provenienz: Galerie Daniel Cordier, Paris Privatsammlung Paris Galerie Limmer, Freiburg € 8.000 - 12.000 | $ 9.120 - 13.680 246 MIOTTE JEAN 1926 PARIS Ohne Titel. 1975. Acryl auf Leinwand. 116,5 x 90cm. Signiert und datiert unten rechts: Miotte 75. Rahmen. Zu diesem Gemälde liegt ein Zertifikat der Fondation Jean Miotte vom 12. Mai 2013 vor. € 8.000 - 12.000 | $ 9.120 - 13.680 247 MIOTTE JEAN 1926 PARIS «Au mepris des lois». 1989. Acryl auf Leinwand. 132 x 100cm. Signiert und datiert unten links: Miotto 89. Rahmen. Zu diesem Gemälde liegt ein Zertifikat der Fondation Jean Miotte vor. Provenienz: Neuhoff Gallery, New York (Aufkleber) € 10.000 - 15.000 | $ 11.400 - 17.100 249 MORELLET FRANCOIS 1926 CHOLET “Steel life N° 45”. 1991. Acryl auf Leinwand, weißes Bandeisen. 74 x 76cm. Signiert und datiert verso: Morellet 1991. Darüber betitelt: Steel life N° 45. Die Arbeit ist rückseitig mit der Werknummer 91023 versehen. Provenienz: Privatsammlung Nordrhein-Westfalen € 12.000 - 18.000 | $ 13.680 - 20.520 250 MORELLET FRANCOIS 1926 CHOLET 3 frames de grillage 0°, 30°, 60°. 1973. Metallgitter um schwarz gefasstem Holz auf Metall. 31 x 31 x 6cm. Signiert und nummeriert (eingeritzt) verso: Morellet, 64/90. Hier zudem typogra fische Bezeichnung: edition media, 28.2.1973, f. morellet. Editions Média, Neuchâtel (Hrsg.). Ex. 64/90. Dieses Werk ist im Archiv Morellet unter der Nummer 73001E verzeichnet. Wir danken Herrn Morellet für die freundliche Auskunft. € 5.000 - 7.000 | $ 5.700 - 7.980 251 MORELLET FRANCOIS 1926 CHOLET Grille se déformant. 1966. Verchromter Stahl, lackierter Stahl, Motor und Kette. 124 x 145 x 15cm. Signiert, datiert, bezeichnet und nummeriert auf beiliegendem Zertifikat: Morellet, 65-69, 75cm2, 18/100. Galerie Denise René, Paris (Hrsg.). Ex. 18/100. Das Objekt ist voll funktionsfähig. Das Werk ist im Archiv Morellet unter der Nummer 66001E erfasst. Von der anfänglich geplanten 100er-Auflage sind wohl nur ca. 20 Exemplare angefertigt worden. Wir danken dem Künstler für die wichtigen Hinweise. € 3.000 - 5.000 | $ 3.420 - 5.700 252 MORELLET FRANCOIS 1926 CHOLET „Tableau 10°-100°, Médiane 90°“. 2003. Neonröhre, Acryl auf Leinwand auf Holz (elektrifiziert). 70 x 58cm. Signiert, betitelt und datiert auf Etikett verso: Francois Morellet Tableau 10°-100°, Médiane 90°, 2003. Darunter nummeriert und mit der Werknummer 03001 E versehen. Dorothea van der Koelen, Mainz (Hrsg.). Ex. 3/25. Das Objekt ist voll funktionstüchtig. Provenienz: Galerie Dorothea van der Koelen, Mainz Privatsammlung Nordrhein-Westfalen € 3.000 - 5.000 | $ 3.420 - 5.700 253 NAY ERNST WILHELM 1902 BERLIN 1968 KÖLN Rhythmen. 1954. Tuschpinselzeichnung auf Velin. 51 x 73cm. Signiert und datiert unten rechts: Nay 54. Verso bezeichnet von fremder Hand: E.W. NAY, NR 47 RYTHMEN, TUSCHPINSEL 1954, K. H. Gabler. Das Werk wird in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis der Arbeiten auf Papier von Elisabeth Nay-Scheibler und Dr. Magdalene Claesges, Köln, aufgenommen. € 6.000 - 8.000 | $ 6.840 - 9.120 254 NAY ERNST WILHELM 1902 BERLIN - 1968 KÖLN Ohne Titel. 1961. Bleistift auf SCHOELLERS PAROLE (Trockenstempel). 73 x 51cm. Signiert und datiert unten rechts: Nay 61. Verso bezeichnet von fremder Hand: E.W. Nay, N2 53 BLEISTIFTZEICHNUNG 1961, K. H. Gabler. Nay hat wohl die Komposition als Querformat angedacht, so findet sich im unteren linken Eckbereich seine ausradierte Signatur und Datierung. Das Werk wird in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis der Arbeiten auf Papier von Elisabeth Nay-Scheibler und Dr. Magdalene Claesges, Köln, aufgenommen. € 3.000 - 5.000 | $ 3.420 - 5.700 255 NITSCH HERMANN 1938 WIEN LEBT UND ARBEITET IN PRINZENDORF/ÖSTERREICH Ohne Titel. Schüttbild. 1986. Öl und Blut auf Jute. 105 x 80cm. Signiert und datiert verso unten links: hermann nitsch 1986. Provenienz: Privatsammlung Nordrhein-Westfalen € 12.000 - 15.000 | $ 13.680 - 17.100 256 NITSCH HERMANN 1938 WIEN LEBT UND ARBEITET IN PRINZENDORF/ÖSTERREICH Ohne Titel. Schüttbild. 1990. Öl auf Jute. 100 x 80cm. Signiert und datiert verso oben links: hermann nitsch 1990. Bezeichnet auf Keilrahmen: K84/90. Provenienz: Privatsammlung Nordrhein-Westfalen € 10.000 - 15.000 | $ 11.400 - 17.100 257 ONO YOKO 1933 TOKIO Vertical memory. 1997. Irisdruck auf leichtem Karton. 30 x 47cm. Eines von 3 Exemplaren. Plexiglaskastenrahmen. Verso an der oberen Kante montiert. Ansonsten in sehr gutem Zustand. Blatt aus der 21-teiligen Serie. Auf der Rahmenrückseite befindet sich ein dazugehöriger Text in Kopie. Zu diesem Werk liegt ein Zertifikat von Rafael Vostell, Berlin, in Kopie vor. Provenienz: Vostell Fine Art, Berlin In der Serie „Vertical Memory“ stellt Yoko Ono die, wie sie selbst sagt, drei wichtigsten Männer in ihrem Leben dar: ihren Mann, ihren Vater und ihren Sohn. Alle Gesichter wurden in diesen Fotografien übereinander gelegt und ergeben so ein Gesicht, welches eine große Ähnlichkeit zur Künstlerin selbst aufweist. Die ursprünglich 21-teilige und drei Exemplare umfassende Serie wird von Kurztexten zu ihrem Leben begleitet. € 3.000 - 4.000 | $ 3.420 - 4.560 258 ONO YOKO 1933 TOKIO Vertical memory. 1997. Irisdruck auf leichtem Karton. 30 x 47cm. Eines von 3 Exemplaren. Plexiglaskastenrahmen. Verso montiert. Ansonsten in sehr gutem Zustand. Blatt aus der 21-teiligen Serie. Auf der Rahmenrückseite befindet sich ein dazugehöriger Text in Kopie. Zu diesem Werk liegt ein Zertifikat von Rafael Vostell, Berlin, in Kopie vor. Provenienz: Vostell Fine Art, Berlin € 3.000 - 4.000 | $ 3.420 - 4.560 AR PENK Der bedeutende Gegenwartskünstler gilt als Vater der „Neuen Wilden“ Deutschlands. Durch die Auseinandersetzung mit ethnologischen und archäologischen Werken erschafft er in seinen Gemälden, Grafiken und Skulpturen ein universales, abstrakt-figuratives Zeichensystem, mit dem er die grundlegenden menschlichen Beziehungen und Abhängigkeiten veranschaulichen will. Penck ist Autodidakt. 1953/54 nimmt er Unterricht bei dem Maler Jürgen Böttcher, beginnt dann 1955/56 eine Lehre zum Zeichner bei der Deutschen Werbe- und Anzeigengesellschaft und besucht 1956/57 Abendkurse an der Dresdener Kunsthochschule. Da er von den Kunstakademien in Dresden und Berlin nicht aufgenommen wird, erklärt er sich selbst zum Künstler. Zunächst setzt er sich mit Werken Rembrandts und Picassos auseinander. In den 1960er Jahren beschäftigt er sich mit lyrischen Arbeiten, kybernetischen Studien sowie mit Signalen und Symbolen und entwickelt sein „Standard“-System. In dieser Zeit beteiligt er sich an inoffiziellen Ausstellungen in der DDR und zeigt 1968 in der Kölner Galerie Michael Werner die erste Einzelausstellung. Seitdem benutzt er das Pseudonym A.R. Penck (nach dem Eiszeitforscher Albrecht Penck). Von 1971 bis 1976 ist er Mitglied der Gruppe „Lücke“. Trotz der Konflikte mit der Staatssicherheit nimmt er 1972 an der documenta in Kassel teil (auch 1977, 1982, 1992). 1976 begegnet er Immendorff, mit dem er sich gegen die Teilung Deutschlands einsetzt. Schließlich reist er 1980 in die BRD aus. Er zieht zunächst nach Kerpen bei Köln, siedelt 1983 nach London über und lässt sich dann 1987 in Dublin nieder. 1984 beteiligt er sich an der Biennale von Venedig. Von 1988 bis 2005 ist er Professor an der Düsseldorfer Kunstakademie. Penck erhält 1980 den Rembrandt-Preis der Goethe-Stiftung und 1985 den Kunstpreis Aachen. Vertreten unter anderem in: Galerie Neue Meister - Albertinum, Dresden Museum Folkwang Essen Museum Ludwig, Köln Centre Georges Pompidou, Paris Stedelijk Museum Amsterdam Kunstmuseum Basel Museu d´Art Contemporani de Barcelona Tate Britain, London Museum of Modern Art, New York Toyota Municipal Museum of Art, Toyota Aichi 259 PENCK AR (RALF WINKLER) 1939 DRESDEN Ohne Titel. Öl auf Leinwand. 100 x 120cm. Signiert unten rechts: A.R. Penck. Wir danken Herrn A.R. Penck für die freundliche Bestätigung der Authentizität dieser Arbeit. € 20.000 - 30.000 | $ 22.800 - 34.200 GEORG KARL PFAHLER Der Maler, Grafiker und Objektkünstler ist ein bedeutender Vertreter der Geometrischen Abstraktion. Nach informellen Anfängen und Experimenten mit Collagen lotet er ab Ende der 1950er Jahre in streng geometrischen Kompositionen die räumlichen Farbqualitäten sowie die Bezüge der Farben untereinander aus („formative“ Bilder). Anfang der 1960er Jahre fertigt er Bilder mit leuchtenden Farben und präzise konturierten Formen im Stil der Signalkunst an, die dem amerikanischen Hard Edge nahe stehen. Ab ca. 1965 schafft er auch FarbRaum-Objekte (Biennale Venedig, 1970; Sitzungssaal des Ältestenrats im Reichstagsgebäude, Berlin 1998) und begehbare Farbräume („Palaverhaus“, Dresden 1997). Sein Studium beginnt Pfahler 1948 an der Kunstakademie in Nürnberg. 1950 wechselt er an die Stuttgarter Kunstakademie, wo er u.a. die Klasse von Baumeister besucht. Beschäftigt er sich während des Studiums v.a. mit der Keramik, so wendet er sich nach dem Abschluss 1954 der Malerei zu. Mit Künstlerfreunden gründet er 1956 die „Gruppe 11“. In den 1960er Jahren gelingt ihm durch Ausstellungen u.a. in Basel, Amsterdam und New York der internationale Durchbruch. So vertritt er 1981 Deutschland auf der Biennale von Sao Paulo. Im gleichen Jahr ist er Gastprofessor an der Helwan Univeristät in Kairo. Als Professor lehrt er von 1984 bis 1992 an der Nürnberger Kunstakademie, daneben ist er ab 1987 Dozent an der internationalen Sommerakademie in Salzburg. Er erhält viele Ehrungen, wie 1984 die Goldmedaille der Norwegischen Grafik-Biennale in Fredrikstad und 1998 den Friedrich-Baur-Preis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste. Vertreten unter anderem in: Neue Nationalgalerie, Berlin Kunstsammlungen Chemnitz Sammlung Alison & Peter W. Klein, Eberdingen-Nussdorf Forum Konkrete Kunst, Erfurt Städtisches Museum Abteiberg, Mönchengladbach Kunstmuseum Stuttgart Galerie der Stadt Tuttlingen Muzeum Sztuki Lodz Museum of Modern Art, New York Museo de Arte Contemporáneo de Buenos Aires 260 PFAHLER GEORG KARL 1926 EMETZHEIM 2002 „Formativ, Nr. 34/60“. 1960. Öl auf Rupfen. 90 x 110cm. Signiert und datiert unten rechts: Pfahler 60. Betitelt und signiert verso oben links: FORMATIV, NR. 34/60 G. K. Pfahler. Rahmen. Provenienz: Privatsammlung Schweiz € 8.000 - 12.000 | $ 9.120 - 13.680 OTTO PIENE Der deutsche Künstler Otto Piene ist v.a. als Wegbereiter der Licht- und Feuerkunst sowie der Sky-Art international anerkannt. Von 1949 bis 1953 studiert er Malerei und Kunsterziehung an den Kunstakademien in München und Düsseldorf und von 1953 bis 1964 Philosophie in Köln. Daneben lehrt er von 1951 bis 1964 an der Modeschule in Düsseldorf. Mit Heinz Mack gründet er 1957 die Gruppe „ZERO“ („Nullpunkt der Kunst“), der 1961 Günther Uecker beitritt. Bis zur Auflösung der Gruppe 1966 stellen die Künstler vielfach gemeinsam aus. 1964 geht Piene schließlich in die USA und nimmt eine Gastprofessur an der University of Pennsylvania an. Im folgenden Jahr zieht er nach New York. 1968 übernimmt er eine Lehrtätigkeit am Center for Advanced Visual Studies (CAVS) des Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Cambridge. Das Institut beruft ihn 1972 zum Professor für Umweltkunst und von 1974 bis 1994 zum Direktor des CAVS. Ab 1964 erhält er zahlreiche nationale und internationale Aufträge und Auszeichnungen. 2014 wird ihm der erste „Deutsche Lichtkunstpreis“ verliehen. Schon früh lehnt Piene jegliche Anknüpfung an die Tradition des Tafelbildes ab und findet ganz neue Ausdrucksmöglichkeiten: Licht und Bewegung im Raum sind seine Gestaltungsmittel, wobei er v.a. Feuer und Luft, aber auch andere Materialien gattungsübergreifend einsetzt. Unter Einbeziehung der Energien von Natur und Technik malt er „Rauch-“ bzw. „Feuerbilder“ und „Rasterbilder“, installiert „Lichtballette“ bzw. „-räume“ und inszeniert „Luft-“ bzw. „Lichtskulpturen“. Mit diesen Werken hat Piene die Entwicklung neuer Kunstströmungen wie die Medienkunst oder die Performances entscheidend geprägt. Vertreten unter anderem in: Museum Folkwang Essen Museum Ostwall im Dortmunder U, Dortmund Museum Kunstpalast, Düsseldorf Karl-Ernst-Osthaus-Museum, Hagen Museum Ludwig, Köln Städtisches Museum Abteiberg, Mönchengladbach MIT List Visual Arts Center, Cambridge/ Massachusetts Smithsonian American Art Museum, Washington National Gallery of Canada - Musée des beaux-arts du Canada, Ottawa National Museum of Modern Art Tokyo (MOMAT) 261 PIENE OTTO 1928 LAASPHE/WESTFALEN 2014 BERLIN „Sky or Flash“. 1974/ 75. Öl auf Leinwand. 100 x 100cm. Betitelt, signiert, datiert und gewidmet auf der Leinwand verso: «Sky or Flash» Piene (eingekreist) 74/75 Piene (eingekreist) V 30 75. Rahmen. Provenienz: Privatsammlung Nordrhein-Westfalen € 50.000 - 70.000 | $ 57.000 - 79.800 262 PIENE OTTO 1928 LAASPHE/WESTFALEN 2014 BERLIN „Papaya“. 1987. Mischtechnik (Feuergouache) auf SCHOELLERSHAMMER 4G dick (Trockenstempel). 102 x 73cm. Signiert und datiert unten rechts: piene(eingekreist) 87. Betitelt unten links. Rahmen. Provenienz: Direkt vom Künstler Privatsammlung Nordrhein-Westfalen € 25.000 - 35.000 | $ 28.500 - 39.900 263 PIENE OTTO 1928 LAASPHE/WESTFALEN 2014 BERLIN „Rainy May“. 1976. Mischtechnik (Feuergouache) auf festem Karton. 67,5 x 48cm. Signiert und datiert unten rechts: Piene(eingekreist) 76. Betitelt unten links. Rahmen. Provenienz: Privatsammlung Norddeutschland € 25.000 - 30.000 | $ 28.500 - 34.200 264 PIENE OTTO 1928 LAASPHE/WESTFALEN 2014 BERLIN “My black and brown”. 1972. Mischtechnik (Feuergouache) auf Karton. 100 x 65cm. Signiert und datiert unten rechts: piene(eingekreist) 72. Betitelt unten links. Rahmen. Im Rahmen beschrieben. Provenienz: Privatsammlung Nordrhein-Westfalen € 20.000 - 30.000 | $ 22.800 - 34.200 265 PIENE OTTO 1928 LAASPHE/WESTFALEN 2014 BERLIN „Schwarze Kreise“. 2000. Mischtechnik (Feuergouache) auf Leinwand. 40 x 30cm. Signiert verso oben auf umgeschlagener Leinwand: Piene (eingekreist). Darunter auf Keilrahmen datiert und betitelt: 2.000 / ‚schwarze Kreise‘. Nochmals in gleicher Weise signiert, datiert und betitelt verso auf Leinwand. Rahmen. Provenienz: Direkt vom Künstler Privatsammlung Nordrhein-Westfalen € 20.000 - 30.000 | $ 22.800 - 34.200 266 PIENE OTTO 267 PIENE OTTO 1928 LAASPHE/WESTFALEN 2014 BERLIN 1928 LAASPHE/WESTFALEN 2014 BERLIN „Konzentrat“. 2001/2009. Mischtechnik (Feuergouache über Farbserigrafie) auf Büttenkarton. 70 x 100cm. Signiert und datiert unten rechts: Piene(eingekreist) 2.001. Betitelt, nummeriert und monogrammiert unten links: „Konzentrat“ 3/50(durchgestrichen) op. Rahmen. Im Rahmen beschrieben. Die Serigrafie „Ohne Titel“ erschien 2001 in einer Auflage von 50 Abzügen. Von diesen hat Piene 2009 15 Exemplare mit Feuergouache über arbeitet. Diese sind somit Unikate. € 12.000 - 15.000 | $ 13.680 - 17.100 „Möwen am Meer“. 1976. Mischtechnik (Feuerbild) auf SCHOELLERSHAMMER 4G dick (Trockenstempel). 73 x 102cm. Signiert und datiert links mittig: piene(eingekreist) 76. Darüber bezeichnet: Möwen. Darunter gewidmet: Jürgen, V - 8 - 76. Rahmen. Im Rahmen. Otto Piene während des Werkprozesses Provenienz: Direkt vom Künstler Privatsammlung Nordrhein-Westfalen „Innerhalb einer langjährigen intensiven KünstlerFreundschaft, die um 1964 begann, trafen sich Jürgen Claus und Otto Piene häufig und an vielen, weltweit verstreuten Orten. Aus Anlaß des 41. Geburtstages von Jürgen Claus malte, zeichnete, brannte Otto Piene in dessen Atelier in der Konradstrasse, München, das Bild „Möwen am Meer“ auf einen Schoeller Hammer Karton. ‚Fliegende Skulpturen‘ beschränkten sich für OP nicht nur auf Polyäthylen-Ballons, sondern galten auch für fliegende Wesen wie Vögel. So zeichnete er einmal den Gedanken auf, ein „Fledermaus Ballett, natürlicher und künstlicher Art“ in den Himmel zu senden. ‘Bird sculptures - feeding stations not only in the water also on huge masts.’ (More Sky, 1973) In diesem Kontext ist auch das sehr persönliche Brandbild von 1976 zu sehen. Für den „Ideen-Pool“ zu einer geplanten Veranstaltung ‚ZERO ON SEA‘ Scheveningen, Holland, entwarf Piene verschiedene großräumige Installationen auf dem Land, im Wasser und in der Luft. Das Festival war „ursprünglich geplant für 1964, dann 1965 und eventuell 1966 - es fand niemals statt.“ (Piene) Überarbeitet und ergänzt nahmen seine Vorschläge Form an für das «Boston Hafen Projekt», welches unter Leitung von Gyorgy Kepes zur 200-Jahr-Feier der Gründung der Vereinigten Staaten am 4. Juli 1976 stattfinden sollte, allerdings nicht realisiert wurde. Piene benannte für dieses Projekt an erster Stelle «The Birds Sculpture. A floating island that attracts millions of sea gulls. The constant motion of flying gulls will form a virtual volume that changes constantly.” („Die Vögel Skulptur. Eine schwimmende Insel zieht Millionen von Seemöwen an. Die ständige Bewegung fliegender Möwen formt einen virtuellen Raum, der sich ständig verwandelt.“)“ (Jürgen Claus, 2015). € 8.000 - 12.000 | $ 9.120 - 13.680 268 PIENE OTTO 1928 LAASPHE/WESTFALEN 2014 BERLIN „Black Hole“. 1983. Mischtechnik (Feuergouache) auf Velin. 20 x 27cm. Datiert und signiert unten rechts: 83 Piene(eingekreist). Darunter betitelt. € 4.000 - 6.000 | $ 4.560 - 6.840 269 PIENE OTTO 1928 LAASPHE/WESTFALEN 2014 BERLIN „Rastersonne“. 2009. Goldglasur auf Ton, farbig gefasst. 47 x 2cm. Gestempelt und nummeriert verso: Otto Piene, ‚Rastersonne‘, 2009, Nr. 35/99. Ex. 35/99. Rahmen. Im Rahmen beschrieben. € 4.000 - 6.000 | $ 4.560 - 6.840 SIGMAR POLKE Sigmar Polke ist einer der bedeutendsten Künstler der Gegenwart in Deutschland. Aus der ehemaligen DDR geflohen, lässt er sich 1953 in Düsseldorf nieder. Hier absolviert er 1959/60 eine Lehre zum Glasmaler und von 1961 bis 1967 ein Studium an der Kunstakademie bei Gerhard Hoehme und K.O. Götz. Mit Gerhard Richter und Konrad Lueg gründet er 1963 den „Kapitalistischen Realismus“. Von 1970 bis 1991 lehrt er, mit Unterbrechungen, an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg. Er beteiligt sich von 1972 bis 1982 an der documenta (5-7) in Kassel und zeigt 1976 die erste Retro spektive seines Werkes in der Kunsthalle Tübingen. 1978 siedelt er nach Köln über. Durch Ausstellungen in Europa kann er sich in der Folgezeit in der internationalen Kunstszene etablieren. So erhält er u.a. 1986 den Großen Preis der Biennale Venedig und das Museum of Modern Art in New York widmet ihm 1999 als einem der ersten deutschen Künstler eine Einzelausstellung. Durch seinen Ideenreichtum und seine Experimentierfreude ist Polkes Schaffen kaum einer Stilrichtung zuzuordnen: In den 1960er Jahren entwickelt er in den „Raster“- und „Stoffbildern“ eine deutsche Variante der Pop Art, in der er sich ironisch wie auch kritisch mit der sozialistischen Staatskunst des Ostens und der Konsumgesellschaft des Westens auseinandersetzt. Ab den 1980er Jahren gilt in den „Schütt-“ und „Lackbildern“ sein Interesse dem Medium Farbe. Ende der 1990er Jahre lotet er in den „Fehler-Bildern“ Struktur und Habitus von „Makeln“ aus, die er zum Bildinhalt erhebt. Sein Oeuvre umfasst Gemälde, Druckgrafiken, Fotografien und Künstlerbücher. Von 2006 bis 2009 führt er die Glasfenster für das Zürcher Grossmünster aus. Vertreten unter anderem in: Neue Nationalgalerie, Berlin Museum Kunstpalast, Düsseldorf Hamburger Kunsthalle, Hamburg Pinakothek der Moderne, München Centre Georges Pompidou, Paris Stedelijk Museum Amsterdam Museo Guggenheim de Arte Moderno y Contemporáneo, Bilbao Tate Britain, London The Getty Center, Los Angeles The Metropolitan Museum of Art, New York 270 POLKE SIGMAR 1941 OELS/NIEDERSCHLESIEN 2010 KÖLN Ohne Titel (Mönchengladbach 1987). 1987. Mischtechnik (Gouache, Airbrush, Lackfarbe) über Punktraster auf Karton. 99,5 x 70cm. Signiert und datiert verso: Sigmar Polke 87. Hier zudem nummeriert: 22/30. Rahmen. Diese Arbeit gehört zu der Jahresgabe des Museumsvereins Mönchengladbach, die in einer Auflage von 25 Exemplaren erschien. Jedes einzelne von ihnen ist durch die individuelle Übermalung ein Unikat. Literatur: Becker, Jürgen/von der Osten, Claus (Hrsg.): The Editioned Works 1963-2000 - Catalogue Raisonné, Ostfildern-Ruit/New York 2000, Wvz.-Nr. 73 (Hier abweichende Auflagenhöhe von 30 Exemplaren). € 50.000 - 70.000 | $ 57.000 - 79.800 271 POLKE SIGMAR 1941 OELS/NIEDERSCHLESIEN 2010 KÖLN Ohne Titel. 1962. Mischtechnik auf chamoisfarbenem Japan. 56 x 63cm. Signiert und datiert unten rechts: Polke 62. Rahmen. Diese Arbeit ist im Estate of Sigmar Polke, Köln, erfasst. Wir danken dem Estate für die freundliche Auskunft. Provenienz: Direkt vom Künstler Privatsammlung Hessen € 6.000 - 8.000 | $ 6.840 - 9.120 272 POLKE SIGMAR 1941 OELS/NIEDERSCHLESIEN 2010 KÖLN Ohne Titel. 1962. Mischtechnik auf Velin. 44 x 62cm. Signiert und datiert unten rechts: Polke 62. Rahmen. Diese Arbeit ist im Estate of Sigmar Polke, Köln, erfasst. Wir danken dem Estate für die freundliche Auskunft. Provenienz: Direkt vom Künstler Privatsammlung Hessen € 6.000 - 8.000 | $ 6.840 - 9.120 273 POLKE SIGMAR 1941 OELS/NIEDERSCHLESIEN 2010 KÖLN Vollmond im Widder. 2004. Kassette mit 40 farbigen Serigrafien/Lithografien auf Büttenkarton. Blatt jeweils: 44 x 35cm. Signiert und bezeichnet. mike kartens graphics, Münster (Hrsg.). Im Impressum nochmals bezeichnet. Ex. AP. In originaler, kartonierter Kassette (47 x 37,5 x 5,5cm). Alle Blätter in tadellosem Zustand. Kassette mit leichten Gebrauchsspuren. Jedes Blatt ist unten links mit dem Trockenstempel des Herausgebers bzw. Druckers versehen. Auf der Rückseite befindet sich jeweils der Texteindruck: „From the portfolio Sigmar Polke, Vollmond im Widder. Published and printed by mike kartens graphics, Münster - Germany 2004“. Diese Kassette ist eines von 12 AP-Exemplaren. Die Gesamtauflage erschien in einer Höhe von 54 Exemplaren. Nicht mehr im Werkverzeichnis von Becker/von der Osten aufgeführt. € 30.000 - 50.000 | $ 34.200 - 57.000 Auswahl aus Los 273 274 POLKE SIGMAR 1941 OELS/NIEDERSCHLESIEN 2010 KÖLN Desastres und andere bare Wunder II. 1982/ 1984. C-Print auf Agfa-Papier. 30,3 x 40,4cm. Signiert und datiert verso: S. Polke 84. Verso mittig Editionsstempel. Parkett Edition, Zürich 1984 (Hrsg.). Rahmen. Es handelt sich um eine von 60 unikaten Fotogra fien mit jeweils unterschiedlichen Motiven. Literatur: Becker, Jürgen/von der Osten, Claus (Hrsg.): Sigmar Polke - The Editioned Works 1963-2000, Catalogue Raisonné, Ostfildern-Ruit/New York 2000, Wvz.-Nr. 66 € 6.000 - 8.000 | $ 6.840 - 9.120 275 PREM HEIMRAD 1934 RODING 1978 MÜNCHEN Ohne Titel. Um 1964. Öl auf Leinwand. 101 x 100cm. Signiert verso auf Keilrahmen oben: H. Prem. Provenienz: Galerie Christa Schübbe, Mettmann (Stempel) Literatur: Galerie Christa Schübbe (Hrsg.): Gruppe Spur 1958-1965 - Lothar Fischer, Heimrad Prem, Helmut Sturm, Hp Zimmer, Mettmann 2003, Farbabb. o.S. (S. 168). € 18.000 - 24.000 | $ 20.520 - 27.360 276 RAINER ARNULF 1929 BADEN BEI WIEN LEBT UND ARBEITET IN OBERÖSTERREICH „HAUSER JOHANN - ARNULF RAINER“. Farb- und Bleistift über Kaltnadelradierung auf Velin. 40 x 30cm. Signiert und unleserlich bezeichnet unten links: A-Rainer ... Bezeichnet unten rechts: Herz. Betitelt in der Darstellung. Kastenrahmen. Im Rahmen beschrieben. € 4.000 - 6.000 | $ 4.560 - 6.840 277 RICHTER DANIEL 1960 EUTIN „ORDINÄRE MALEREI“. 1996. Mischtechnik auf Leinwand. 25,5 x 20,5cm. Monogrammiert und datiert verso auf Leinwand: DR 96. Betitelt verso auf Keilrahmen. Provenienz: Privatsammlung Norddeutschland € 8.000 - 12.000 | $ 9.120 - 13.680 GERHARD RICHTER Der Maler, Grafiker und Fotograf Gerhard Richter ist einer der renommiertesten Künstler der Gegenwart Deutschlands. Nach der Ausbildung zum Schriftenund Werbemaler studiert er von 1951 bis 1956 an der Kunstakademie in Dresden und arbeitet anschließend bis 1961 als Meisterschüler. Dann flieht er nach West-Deutschland und setzt bis 1964 sein Studium an der Kunstakademie Düsseldorf fort. Während dieser Zeit prägt er mit Sigmar Polke und Konrad Fischer (Lueg) den Begriff des „Kapitalistischen Realismus“ (kritische Auseinandersetzung mit der Kunst der sozialistischen Staaten und der westlichen Konsumgesellschaften). 1967 ist er Gastdozent an der Hochschule für bildende Kunst in Hamburg und 1968/69 Kunsterzieher in Düsseldorf. An der dortigen Kunstakademie ist er von 1971 bis 1993 Professor für Malerei. Gemeinsam mit Blinky Palermo reist er 1970 nach New York. In Zusammenarbeit mit dem Künstler fertigt Richter bis 1972 singuläre Skulpturen an. 1972 nimmt er an der XXXVI. Biennale in Venedig und bis 1997 an der documenta 5 bis 10 teil. Als Gastprofessor ist er 1978 an dem Nova Scotia College of Art in Halifax und 1988 an der Städelschule, Frankfurt/M. tätig. 1983 siedelt er nach Köln über. Seit den 1980er Jahren erhält er zunehmend internationale Anerkennung. So wird in mehreren Städten Europas 1993/94 eine umfassende Retrospektive gezeigt. Anlässlich seines 70. Geburtstages präsentiert das Museum of Modern Art in New York 188 seiner Werke; es ist die größte Ausstellung, die das Museum je einem lebenden Künstler gewidmet hat. 2005 wird das Gerhard-Richter-Archiv in Dresden eingerichtet. Vertreten unter anderem in: K20 Grabbeplatz, Düsseldorf Pinakothek der Moderne, München Staatsgalerie Stuttgart, Stuttgart Centre George Pompidou, Paris MAXXI - Museo nazionale delle arti del XXI secolo, Rom Tate Britain, London The Montreal Museum of Fine Arts Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofía, Madrid Museum of Modern Art, New York National Museum of Modern Art Tokyo (MOMAT) 278 RICHTER GERHARD 1932 DRESDEN - LEBT UND ARBEITET IN KÖLN Ohne Titel. 2008. Lack über Farboffset auf Katalogseite(?). Auf Karton montiert (41,5 x 38,5cm). 29,5 x 21cm. Datiert und signiert auf dem Karton unterhalb des Blattes Mitte rechts: 28.4.08 - Richter sowie vom Künstler auf der Rahmenrückwand datiert 28.4.08. Rahmen. Im Rahmen beschrieben. Diese Arbeit ist unter dem Jahr 2008 auf der Homepage von Gerhard Richter (http://www.gerhard-richter.com/de/) aufgeführt. Wir danken Herrn Dr. Elger, Gerhard Richter Archiv, Dresden, für die Bestätigung der Authentizität. € 100.000 - 150.000 | $ 114.000 - 171.000 FIFTY FIFTY fiftyfifty ist ein gemeinnütziges Straßenmagazin, das von Obdachlosen verkauft wird – die Hälfte vom Verkaufspreis (1,90 Euro) dürfen sie behalten. Die fiftyfifty-Sozialberatung kümmert sich u.a. darum, Obdachlose in Wohnungen unterzubringen bzw. in diese zu vermitteln – in 20 Jahren wurden so etwa 5.000 Menschen von der Straße geholt. Die fiftyfifty-Galerie (www.fiftyfifty-galerie.de) verkauft gespendete Werke von berühmten Künstlerinnen und Künstlern, um die soziale Arbeit zu finanzieren. Mit den Verkaufserlösen der Cage Edition von Gerhard Richter sollen Apartments für Obdachlose gekauft werden, die befristet - bis zur Vermittlung in Wohnungen des freien Marktes – zur Verfügung gestellt werden. Kunst für Obdach: Benefiz Verkaufsausstellung bei E.ON vom 3.11. bis 16.12.15 bei, E.ON Platz 1, Düsseldorf (www.kunst-fuer-obdach.de) 279 RICHTER GERHARD 1932 DRESDEN - LEBT UND ARBEITET IN KÖLN Cage f.ff. Detail aus Cage I. 2015. Farboffset auf Aludibond unter Plexiglas. 90 x 90cm. Verso signiert und nummeriert. Sowie Aufkleber mit Angaben zu Titel, Technik und Auflage. Ex. 1/30. Die Arbeit befindet sich in einem tadellosen Zustand. Die Edition basiert auf sechs Fotografien, die Gerhard Richter von seinen Ölgemälden ”Cage 1-6“ aufgenommen hat (Wvz.-Nrn 897/1-6). Die sechs Motive erschienen in einer Auflage von jeweils fünf Exemplaren und wurden von Gerhard Richter durchgehend nummeriert. € 70.000 - 100.000 | $ 79.800 - 114.000 280 RICHTER GERHARD 1932 DRESDEN - LEBT UND ARBEITET IN KÖLN Cage f.ff. Detail aus Cage II. 2015. Farboffset auf Aludibond unter Plexiglas. 90 x 90cm. Verso signiert und nummeriert. Sowie Aufkleber mit Angaben zu Titel, Technik und Auflage. Ex. 2/30. Die Arbeit befindet sich in einem tadellosen Zustand. Die Edition basiert auf sechs Fotografien, die Gerhard Richter von seinen Ölgemälden ”Cage 1-6“ aufgenommen hat (Wvz.-Nrn 897/1-6). Die sechs Motive erschienen in einer Auflage von jeweils fünf Exemplaren und wurden von Gerhard Richter durchgehend nummeriert. € 70.000 - 100.000 | $ 79.800 - 114.000 281 RICHTER GERHARD 1932 DRESDEN - LEBT UND ARBEITET IN KÖLN Cage f.ff. Detail aus Cage III. 2015. Farboffset auf Aludibond unter Plexiglas. 90 x 90cm. Verso signiert und nummeriert. Sowie Aufkleber mit Angaben zu Titel, Technik und Auflage. Ex. 3/30. Die Arbeit ist in einem tadellosen Zustand. Die Edition basiert auf sechs Fotografien, die Gerhard Richter von seinen Ölgemälden ”Cage 1-6“ aufgenommen hat (Wvz.-Nrn 897/1-6). Die sechs Motive erschienen in einer Auflage von jeweils fünf Exemplaren und wurden von Gerhard Richter durchgehend nummeriert. € 70.000 - 100.000 | $ 79.800 - 114.000 282 RICHTER GERHARD 1932 DRESDEN - LEBT UND ARBEITET IN KÖLN Cage f.ff. Detail aus Cage IV. 2015. Farboffset auf Aludibond unter Plexiglas. 90 x 90cm. Verso signiert und nummeriert. Sowie Aufkleber mit Angaben zu Titel, Technik und Auflage. Ex. 4/30. Die Arbeit ist in einem tadellosen Zustand. Die Edition basiert auf sechs Fotografien, die Gerhard Richter von seinen Ölgemälden ”Cage 1-6“ aufgenommen hat (Wvz.-Nrn 897/1-6). Die sechs Motive erschienen in einer Auflage von jeweils fünf Exemplaren und wurden von Gerhard Richter durchgehend nummeriert. € 70.000 - 100.000 | $ 79.800 - 114.000 283 RICHTER GERHARD 1932 DRESDEN - LEBT UND ARBEITET IN KÖLN Cage f.ff. Detail aus Cage V. 2015. Farboffset auf Aludibond unter Plexiglas. 90 x 90cm. Verso signiert und nummeriert. Sowie Aufkleber mit Angaben zu Titel, Technik und Auflage. Ex. 5/30. Die Arbeit befindet sich in einem tadellosen Zustand. Die Edition basiert auf sechs Fotografien, die Gerhard Richter von seinen Ölgemälden ”Cage 1-6“ aufgenommen hat (Wvz.-Nrn 897/1-6). Die sechs Motive erschienen in einer Auflage von jeweils fünf Exemplaren und wurden von Gerhard Richter durchgehend nummeriert. € 70.000 - 100.000 | $ 79.800 - 114.000 284 RICHTER GERHARD 1932 DRESDEN - LEBT UND ARBEITET IN KÖLN Cage f.ff. Detail aus Cage VI. 2015. Farboffset auf Aludibond unter Plexiglas. 90 x 90cm. Verso signiert und nummeriert. Sowie Aufkleber mit Angaben zu Titel, Technik und Auflage. Ex. 6/30. Die Arbeit befindet sich in einem tadellosen Zustand. Die Edition basiert auf sechs Fotografien, die Gerhard Richter von seinen Ölgemälden ”Cage 1-6“ aufgenommen hat (Wvz.-Nrn 897/1-6). Die sechs Motive erschienen in einer Auflage von jeweils fünf Exemplaren und wurden von Gerhard Richter durchgehend nummeriert. € 70.000 - 100.000 | $ 79.800 - 114.000 285 RICHTER GERHARD 1932 DRESDEN - LEBT UND ARBEITET IN KÖLN Vermalung (braun). 1972. Öl auf Leinwand. 27 x 40cm. Signiert und datiert verso: Richter 72. Darüber nummeriert: 56. Bei diesem Gemälde handelt es sich um das Exemplar 56/120 der Jahresgabe des Westfälischen Kunstvereins Münster. Die 120 Leinwände wurden unmittelbar zu einem Block von 270 x 480cm nebeneinander gehängt, als Ganzes bemalt (siehe Harten, Abb. S. 148) und dann einzeln verkauft. Provenienz: Privatsammlung Hannover Literatur: Harten, Jürgen (Hrsg.): Gerhard Richter - Bilder/ Paintings 1962-1985, mit einem von Dietmar Elger bearbeiteten Catalogue Raisonné, Köln 1986, Wvz.-Nr. 325/1-120, Abb. S. 148 Butin, Hubertus/Gronert, Stefan/Olbricht, Thomas (Hrsg.): Gerhard Richter - Editions 1965-2013, Ostfildern 2014, vgl. Wvz.-Nr. 46 mit Farbabb. € 40.000 - 60.000 | $ 45.600 - 68.400 286 RICHTER GERHARD 1932 DRESDEN - LEBT UND ARBEITET IN KÖLN Ohne Titel (8.2.92). 1992. Lack über Farbfotografie. 10,5 x 15cm. Signiert und datiert verso: Richter 8.2.92. Rahmen. Zu dieser Arbeit liegt eine schriftliche Bestätigung der Authentizität von Dr. Dietmar Elger, Gerhard Richter Archiv Dresden, im Original vor. Diese Arbeit ist unter dem Jahr 1992 auf der Homepage von Gerhard Richter (https://www.gerhardrichter.com/de/) aufgeführt. € 25.000 - 30.000 | $ 28.500 - 34.200 287 RICHTER GERHARD 1932 DRESDEN - LEBT UND ARBEITET IN KÖLN Kerze. 2011. Farboffset auf Aludibond mit Diasec, matt. 78,5 x 78,5cm. Signiert. Rahmen. In sehr gutem Zustand. Offset-Edition der Tate Modern, London, nach dem gleichnamigen Ölgemälde von 1982 (Museum Burda, Baden-Baden). Unsere Arbeit ist eine von zehn Benefiz-Exemplaren zugunsten der Obdachlosenhilfe „fiftyfifty“. € 30.000 - 50.000 | $ 34.200 - 57.000 288 RICHTER GERHARD 1932 DRESDEN - LEBT UND ARBEITET IN KÖLN Graphit. 2005. Farbserigrafie und frequenzmodulierter Farboffset auf Büttenkarton, gerahmt und verglast. 72 x 60cm (96 x 74,5cm); Rahmen 100,5 x 79cm. Signiert, datiert und nummeriert. Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf (Hrsg.). Ex. 90/38. Blatt verso montiert. Literatur: Hubert/Gronert, Stefan/Olbricht, Thomas (Hrsg.): Gerhard Richter - Editions 1965-2013, Ostfildern 2014, Wvz.-Nr. 129 mit Farbabb. € 8.000 - 12.000 | $ 9.120 - 13.680 289 RICHTER GERHARD 1932 DRESDEN - LEBT UND ARBEITET IN KÖLN Blattecke. 1967. Farboffset auf granuliertem Halbkarton. 23 x 17,5cm. Signiert, datiert und nummeriert. Galerie h (August Haseke), Hannover (Hrsg.). Ex. 62. Rahmen. Literatur: Butin, Hubert/Gronert, Stefan/Olbricht, Thomas (Hrsg.): Gerhard Richter - Editions 1965-2013, Ostfildern 2014, Wvz.-Nr. 11, Farbabb. Stockfleckig. Verso leichte Verschmutzungen. Reste alter Montierung in den Ecken. € 3.000 - 5.000 | $ 3.420 - 5.700 Das Blatt erschien in einer Auflage von 739 signierten und nummerierten Exemplaren. 290 RICHTER GERHARD 1932 DRESDEN - LEBT UND ARBEITET IN KÖLN Teydelandschaft. 1971. Farboffset auf Velin. 33,5 x 48cm (45,5 x 60cm). Signiert, datiert und nummeriert. Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, Düsseldorf (Hrsg.). Ex. 5/150. Rahmen. Blatt leicht gebräunt. Leichte Oberflächenbereibungen im unteren Randbereich. Verso umlaufend Reste alter Montierung. Literatur: Butin, Herbert/Gronert, Stefan/Olbricht, Thomas: Gerhard Richter - Editions 1965-2013, Ostfildern 2014, Wvz.-Nr. 41. € 3.000 - 5.000 | $ 3.420 - 5.700 291 RICHTER GERHARD 1932 DRESDEN - LEBT UND ARBEITET IN KÖLN „Meer“. 1972/ 1973. Offset, vierfarbig, cellophaniert. 25 x 25cm (67 x 65cm). Editionsstempel auf Rückkarton. Jahresgabe Kunstverein Gent, 1973 (Hrsg.). Eines von 250 Exemplaren. Literatur: Butin, Herbert/Gronert, Stefan/Olbricht, Thomas: Gerhard Richter - Editions 1965-2013, Ostfildern 2014, Wvz.-Nr. 48. Ecken minimal bestoßen. Rückkarton in Passepartout montiert. Ansonsten in sehr gutem Zustand. An der oberen Kante in Passepartout montiert. € 3.000 - 5.000 | $ 3.420 - 5.700 292 ROGGE CLAUDIA 1965 DÜSSELDORF LEBT UND ARBEITET IN DÜSSELDORF Die Pathologie der Parteigänger IV. 2006. Diasec. 150 x 200cm. Signiert und datiert mit schwarzem Stift verso: Rogge 2006. Eines von 3 Exemplaren. Sehr guter Zustand. Provenienz: Galerie Voss, Düsseldorf Privatsammlung Norddeutschland € 6.000 - 8.000 | $ 6.840 - 9.120 DIETER ROTH 293 ROTH DIETER 1930 HANNOVER 1998 BASEL Der deutsch-schweizer Universalkünstler ist einer der einflussreichsten Protagonisten der Kunst der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Sein vielfältiges Oeuvre (u.a. Grafiken, Collagen, Bilder, Objekte, Aktionen, Künstlerbücher) ist keiner herkömmlichen Kunstkategorie zuzuordnen. Er selbst beruft sich auf den Dadaismus und steht dem Fluxus wie auch dem Neuen Realismus nahe. Darüber hinaus gilt er als Vertreter der Konkreten Poesie. Bekannt geworden ist er v.a. durch Objekte aus nicht kunstwürdigen und organischen Materialien (z.B. Lebensmittel). Roth ist Autodidakt. In der Jugend beginnt er zu malen und zu dichten und erlernt während der Lehre zum Werbegrafiker von 1947 bis 1951 alle wichtigen Drucktechniken. Nach dem Abschluss arbeitet er als freier Künstler. Mit Marcel Wyss und Eugen Gomringer gründet er 1951 die Zeitschrift „Spirale“ (1951-1964) und übernimmt mit Rolf Iseli, Peter Meier und Walter Vögeli 1954 die Galerie 33. 1955 zieht er nach Kopenhagen und siedelt 1957 nach Reykjavik über, von wo aus er fortan nach Europa und in die USA (erstmals 1959) pendelt. 1965/66 lehrt er an der Rhode Island School of Design in Providence, 1968 an der Londoner Watford School of Art, von 1968 bis 1971 an der Kunstakademie Düsseldorf und 1979 an der Kunstakademie München. 1969, 1977 und postum 2002 beteiligt er sich an der documenta in Kassel und gestaltet 1974 den Schweizer Pavillon auf der Biennale von Venedig. In den 1970er Jahren arbeitet er oft mit Künstlerfreunden wie Richard Hamilton, Hermann Nitsch, Arnulf Rainer oder Emmet Williams zusammen. Roth erhält viele Auszeichnungen, u.a. 1954 den Preis der Kiefer-Hablitzel Stiftung für Malerei in Bern, 1991 den Genfer Prix Caran d’Ache Beaux Arts und 1994 den Großen Kunstpreis der Akademie der Künste Berlin. Vertreten unter anderem in: Dieter Roth Museum, Hamburg Kupferstichkabinett, Berlin Weserburg | Museum für moderne Kunst, Bremen Staatsgalerie Stuttgart Centre Georges Pompidou, Paris Museu d‘Art Contemporani de Barcelona Nýlistasafnið - The Living Art Museum, Reykjavik Kunstmuseum Basel Tate Britain, London Museum of Modern Art, New York Gewürzfenster. 1971. Gewürze zwischen Glasscheiben in fünf Holzrahmen, weiß gefasst, in Hauptrahmen. 78 x 157 x 7cm. Bezeichnet, nummeriert und datiert auf dem äußeren Rahmen rechts: Extraexemplar II/IV 1971. Sowie signiert auf Etikett: Diter Rot. Es handelt sich bei der vorliegenden Arbeit um eines von sechs Extraexemplaren, die Mitarbeiter von Dieter Roth vorbehalten waren. Somit erschien diese Arbeit außerhalb der Auflage von 37 römisch nummerierten Exemplaren (davon 30 weiß gestrichen und 7 ungestrichen). Dieser Arbeit liegt ein Zertifikat der Dieter Roth Foundation, Hamburg, bei. Provenienz: Direkt vom Künstler Privatsammlung Frankreich Literatur: Dobke, Dirk: Bücher + Editionen, Catalogue Raisonné, Hamburg/London 2004, S. 37, Farbabb. Das vorliegende Objekt gehört zu Dieter Roths eigenwilliger Werkgruppe unterschiedlicher Gewürz objekte, die hauptsächlich in den Jahren 1970/71 entstehen. „Das Gewürzfenster, dessen Fertigung 1970 beginnt, ist als einziges Gewürzobjekt als Auflage in zwei verschiedenen Versionen in insgesamt 37 Exemplaren (sowie 6 Extraexemplare für Mitarbeiter) verlegt worden. Vergleichbar dem Gewürzobjekt in Krefeld bestehen die Gewürzfenster aus fünf deutlich kleineren einzelnen Elementen, die zusammen in einen flachen Holzkasten montiert sind. Die einzelnen Rahmen sind jeweils auf der linken Seite mit einem Messing-Scharnier befestigt, so dass man die Fenster einzeln herausklappen kann. Das ermöglicht es, sowohl die vordere als auch die hintere Seite zu betrachten, obwohl die Arbeit an der Wand hängt. Auf den einzelnen Rahmen befinden sich erneut die blanken, metallenen Griffe zum Öffnen der Holzleisten auf der Oberseite. Sie ermöglichen es, am Inhalt zu riechen, da der Geruchsinn bei diesen Gewürz-Arbeiten fast ebenso stark angesprochen wird wie das visuelle Erleben. (...) Es befinden sich hier in jedem Rahmen unterschiedliche Gewürze in Schichten übereinander. Dadurch ergibt sich eine farbige Struktur, die entfernt an Bodenreliefs erinnert, wie sie von Geographen zur Veranschaulichung von Erdschichten angelegt werden. (...) Roths Einsatz der verschiedenen Gewürze in der bildenden Kunst lässt sich wie folgt zusammenfassen: Der Künstler macht das reine Gewürz in seiner pulverisierten Form aufgrund seiner farblichen und strukturellen Eigenschaften zum Gegenstand seiner Arbeit, indem er es in fensterartigen Rahmen aufschüttet. Dabei erweist sich das Material zumindest in der ersten Zeit in seiner Intensität manchem Farbpigment ebenbürtig. Als lichtecht kann man allerdings die wenigsten Gewürze bezeichnen, da die organische Substanz im Laufe der Zeit zumeist ausbleicht. Er benutzt die rein pflanzlichen, wenngleich zermahlenen Rohstoffe wie Farbe zur künstlerischen Gestaltung (...). Roth erwirbt die Gewürze in großen Mengen im Handel und schichtet Sie übereinander und hintereinander zu bizarren Formen auf. Interessant ist dabei zu beobachten, wie sich auch innerhalb einer Gewürzsorte durch das Aufschütten feine, z.T. wellenartige Strukturen ergeben. (...) Dem Farbpigment sind die Gewürze zudem durch eine zusätzliche sinnliche Erfahrbarkeit sogar überlegen: Sie riechen - und zwar nicht undefinierbar oder chemisch, sondern sind einem alltäglich vertraut. (...) Die Objekte bekommen dadurch eine zusätzliche Dimension, dass der Betrachter mit ihnen in Interaktion treten kann.“ (Aus: Dobke, Dirk: Dieter Roth 1960 - 1975, Melancholischer Nippes - ergänzt und kommentiert von Dieter Roth, Band I, Köln 2002, S. 76 ff.). € 40.000 - 60.000 | $ 45.600 - 68.400 THOMAS RUFF Thomas Ruff ist ein bedeutender Protagonist der Düsseldorfer Fotoschule und ein international anerkannter Fotokünstler. Bekannt ist er für seine großformatigen, konzeptuellen Arbeiten in Serien, in denen er sein Augenmerk auf die nüchterne und konzentrierte Beobachtung von Wahrnehmungsprozessen legt. So erfasst er mit distanziertem Blick das jeweilige Motiv, wobei er stets das gleiche Bildverfahren wählt: den klaren Aufbau, die sachliche Schärfe und das neutrale Licht. Auch experimentiert er mit verschiedensten Techniken, fotografiert analog und digital, nutzt die Stereo- und Infrarotfotografie, entwirft und bearbeitet mit Hilfe elektronischer Bildbearbeitung. Während er bis ca. 1990 seine Fotografien selbst aufnimmt - wie z.B. bei den Porträts (ab 1986), den Architektur- (ab 1987) und Sternenbilder (ab 1989) -, verfremdet er bei den folgenden Werkreihen Vorlagen - so bei den Zeitungs- (um 1991), Nudes- (ab 1999) und den Mars-Bildern (ab 2011). Seit 2012 beschäftigt er sich mit farbigen Schatten-Bildern, bei denen er sich auf das historische Fotogramm bezieht, die Aufnahmen jedoch komplett digital erstellt. Darauf folgt die Werkreihe der Negativ-Bilder, bei denen er durch digitale Umkehrung historische, analoge Fotografien verändert. Ruff studiert von 1977 bis 1985 bei Bernd Becher an der Düsseldorfer Kunstakademie. Schon als Student stellt er im In- und Ausland aus. 1987 erreicht er seinen künstlerischen Durchbruch und erhält u.a. den Förderpreis für Bildende Kunst des Landes Nordrhein-Westfalen. 1992 nimmt er an der documenta in Kassel und 1995 an der Biennale in Venedig teil. Von 1999 bis 2006 ist er Professor an der Düsseldorfer Kunstakademie. Vertreten unter anderen in: K 21 Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf Pinakothek der Moderne, München Centre Georges Pompidou, Paris Stedelijk Museum, Amsterdam Fotomuseum, Winterthur Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofía, Madrid Essl Museum - Kunst der Gegenwart, Klosterneuburg Tate Britain, London Museum of Modern Art, New York Tochigi Prefectural Museum of Fine Arts, Tochigi 294 RUFF THOMAS 1958 ZELL A. H./SCHWARZWALD LEBT UND ARBEITET IN DÜSSELDORF Nudes ox03. 2006. Chromogenic Print. 143,5 x 93cm (164,5 x 114cm). Signiert, betitelt, nummeriert und datiert auf der Rahmenrückwand: Thomas Ruff ox03 3/5 2006. Ex. 3/5. Rahmen. Sehr guter Zustand. Provenienz: Galerie David Zwirner, New York (Etikett) Privatsammlung Hessen „Um 1998 begann Thomas Ruff, sich einerseits mit Aktfotografie zu beschäftigen und andererseits mit computergenerierten, abstrakten, stark gepixelten Bildern zu experimentieren. Eine Internet-Recherche zum Genre der Aktfotografie lenkte seine Aufmerksamkeit auf den Bereich der InternetPornographie. Die im World Wide Web gezeigten Bilder weisen aufgrund der schlechten Auflösung (72dpi) eine Struktur auf, die der ähnelte, mit der er bereits experimentierte. Er beschloß, die Technik, die er bei den Pixelbildern erarbeitet hatte, auf die pornographischen Bilder des Internets zu übertragen, und bearbeitete sie so, dass die Pixelstruktur gerade noch sichtbar blieb. (…) Die Auswahl der Vorlagen wurde nach kompositorischen Gesichtspunkten wie Bildaufbau, Lichtführung, Farbigkeit oder Körperinszenierung getroffen.“ (Zitiert aus: Wvz. Winzen S. 236). € 20.000 - 30.000 | $ 22.800 - 34.200 295 SALOMÉ (WOLFGANG CIHLARZ) 1954 KARLSRUHE „Khomeini Kopfschuß“. 1981. Acryl auf Leinwand (2-teilig). 260 x 162cm. Signiert, datiert und betitelt unten links: Salomé 81 Kopfschuß. Sowie verso oben links nochmals betitelt, signiert, datiert und bezeichnet: Khomeini Kopfschuss Salomé 81 2-teilig. Rahmen. Provenienz: Galerie Raab, Berlin Privatsammlung Nordrhein-Westfalen € 14.000 - 16.000 | $ 15.960 - 18.240 296 SALOMÉ (WOLFGANG CIHLARZ) 1954 KARLSRUHE „In der Dämmerung“. 1990. Acryl auf Leinwand. 200 x 200cm. Signiert und datiert unten rechts: Salomé 90. Betitelt unten links. Verso nochmals signiert und datiert: Salomé 90. Darüber nochmals betitelt. € 12.000 - 18.000 | $ 13.680 - 20.520 297 SANDBERG ERIK THOR 1975 QUANTICO/VA LEBT UND ARBEITET IN WASHINGTON/DC Complacency. 2009. Öl auf Leinwand. 76 x 60,5cm. € 5.000 - 7.000 | $ 5.700 - 7.980 298 SCHLEIME CORNELIA 1953 BERLIN Joint. 1999. Acryl auf Leinen. 125 x 100cm. Bezeichnet (Werknummer), datiert und signiert verso unten links: 58-1999 C. M. P. Schleime. Rahmen. Provenienz: Galerie Michael Schultz, Berlin Privatsammlung Nordrhein-Westfalen € 5.000 - 7.000 | $ 5.700 - 7.980 ANTONIO SAURA 299 SAURA ANTONIO 1930 HUESCA 1998 CUENCA „Retrato 109“. 1960. Öl auf Leinwand. 60,5 x 73cm. Signiert und datiert unten links: A. Saura 60. Sowie signiert, betitelt, datiert und gewidmet auf dem Keilrahmen verso. Rahmen. Provenienz: Angaben zu einer New Yorker Galerie (41 East 57 Street) (Aufkleber, eingerissen) Galerie Lauter, Mannheim Privatsammlung Nordrhein-Westfalen (seit 1985) € 20.000 - 30.000 | $ 22.800 - 34.200 Antonio Saura zählt zu den wichtigsten spanischen Nachkriegskünstlern. Seine Tuberkulose Erkrankung veranlasst ihn, Ende der 1940er Jahre als Autodidakt mit dem Malen und Schreiben zu beginnen. Es entstehen erste surrealistische, von Traumwelten geprägte Werke. Während seines Aufenthaltes in Paris in den 1950er Jahren verkehrt er zweitweise im Kreis der Surrealisten. Doch bald wendet er sich der informellen Malerei zu. Die Fläche der Leinwand bearbeitete er häufig in unterschiedlichen Werkmethoden und seine Farbpalette reduziert sich auf Schwarz-, Grau- und Brauntöne. Weibliche Körper und menschliche Gesichter sowie Kreuzigungsszenen werden zu seinem Leitmotiv. Antonio Saura zählt zu den Gründungsmitgliedern der 1957 formierten Künstlergruppe „El Paso“. Ab Ende der 1950er/Anfang der 1960er Jahre wird sein malerisches Oeuvre von Grafiken und Skulpturen begleitet. 1967 verlegt er seinen Wohnsitz nach Paris und geht in die Opposition gegen das Franco Regime. Saura schuf mehrere Bühnenausstattungen für Theater, Ballett und Oper. Neben zahlreichen internationalen Einzelausstellungen nimmt Saura an der documenta II (1955), documenta III (1964) und documenta IV (1977) teil. 2012 und 2013 widmeten ihm das Kunstmuseum Bonn sowie das Museum Wiesbaden eine Retrospektive. Vertreten unter anderem in: Folkwang Museum, Essen Pinakothek der Moderne, München Neue Nationalgalerie, Berlin Tate Modern, London National Gallery, London Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofía, Madrid Solomon R. Guggenheim Museum, New York 300 SCHOONHOVEN JAN J. DELFT 1914 - 1994 Geprägte Strukturen. 1972. Mappe mit acht Prägedrucken auf Kupfertiefdruckkarton. Jeweils: Blatt 59 x 50cm. Signiert, datiert, bezeichnet und nummeriert. Nochmals signiert und nummeriert im Impressum. galerie m, Bochum (Hrsg.). Ex. 30/120. In originaler Mappe (67 x 58 x 3cm). Alle Blätter druckbedingt leicht gewellt. Ansonsten in sehr gutem Zustand. Mappe mit Gebrauchsspuren. € 4.000 - 6.000 | $ 4.560 - 6.840 BERNARD SCHULTZE Bernard Schultze ist einer der Hauptprotagonisten des deutschen Informell. Beeinflusst von Wols und Jean-Paul Riopelle, dem Tachismus und dem Action Painting entwickelt er eine ureigene gestisch-abstrakte Bildsprache, in der er das Unterbewusste, Subjektive, Spontane und Zufällige stets einschließt und auch immer wieder Bezug auf die Kunstgeschichte nimmt. Seine Arbeiten zeigen abstrakte Landschaften, bei denen die übereinandergelegten Farben reliefartig wuchern. Immer mehr lässt er diese Schichten in den Raum wachsen bis er sie vom Malgrund löst und sie zu eigenständigen Plastiken bis hin zu großen Installationen gestaltet (Migofs). In der beständigen Aufzeichnungen malerischer Reaktionsketten schafft er dann auf meist monumentalen Leinwänden ein großartiges Spätwerk. Von 1934 bis 1939 studiert Schultze an der Hochschule für Kunsterziehung in Berlin und an der Kunstakademie in Düsseldorf. Nach dem Krieg lebt er in Flensburg. 1947 zieht er nach Frankfurt a.M. 1951 reist er erstmals nach Paris. Im gleichen Jahr entstehen die ersten informellen Bilder. 1952 gründet er mit Karl Otto Götz, Otto Greis und Heinz Kreutz die Gruppe „Quadriga“. In den folgenden Jahrzehnten nimmt er an vielen wichtigen Ausstellungen teil wie z.B. bei der Künstlergruppe „ZEN 49“ (1955) und an der documenta (1959, 1964, 1977). Seit 1964 unternimmt er Studienreisen in die USA, nach Asien, Mexiko und Guatemala. 1968 siedelt er nach Köln über. Von 1972 bis 1992 ist er Mitglied der Akademie der Künste in Berlin. Schultze erhält zahlreiche Ehrungen, so den Kunstpreis der Stadt Darmstadt (1967) und der Stadt Köln (1969), den Hessischen Kulturpreis (1984), den Lovis-Corinth-Preis (1986), Titularprofessor des Landes Nordrhein Westfalen (1981), den Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen (1989) und den Binding Kulturpreis (2002 mit den Gruppenmitgliedern der „Quadriga). aus: 300 Vertreten unter anderem in: Lehmbruck Museum, Duisburg Museum Folkwang, Essen Museum für Moderne Kunst, Frankfurt/Main Städel Museum, Frankfurt/Main Karl-Ernst-Osthaus-Museum, Hagen Museum Ludwig, Köln Städtisches Museum Abteiberg, Mönchengladbach Tate Britain, London Tate Modern, London Kaliningrad State Art Gallery, Kaliningrad 301 SCHULTZE BERNARD 1915 SCHNEIDEMÜHL 2005 KÖLN „Die Akribie der Luftwelt“. 1995. Öl und Pastellkreide auf Leinwand. 200 x 260cm. Signiert und datiert unten rechts: Bernard/ Schultze/ 95. Zudem rückseitig signiert, datiert und betitelt: Bernard Schultze/1995/ ‚Die Akribie der Luftwelt‘. Provenienz: Nachlass des Künstlers Ausstellungen: Schleswig-Holsteinisches Landesmuseum Schloss Gottorf, Schleswig 1996 Wäinö Aaltonen Art Museum, Turku 1997 Saarlandmuseum, Saarbrücken, Ostfildern-Ruit 2005 Literatur: Diederich, Stephan/Hermann, Barbara: Bernard Schultze - Verzeichnis der Werke Band III, 1990 bis 2005, Museum Ludwig (Hrsg.) Köln 2015, Wvz. Nr. 97/12 mit Farbabb. Ausst.-Kat. Bernard Schultze - Werke aus fünf Jahrzehnten, Schleswig-Holsteinisches Landesmuseum Schloß Gottorf, Schleswig 1996, Kat.-Nr. 36 Ausst.-Kat. Bernard Schultze - Werke aus der Sammlung Rugo und dem Atelier des Künstlers, Saarlandmuseum, Saarbrücken, Ostfildern-Ruit 2005, S. 131, Farbabb. Kat.-Nr. 71, S. 91 Bosetti, Petra: Bernard Schultze - Stets das härteste Holz gebohrt, in: art. Das Kunstmagazin, 10/ Oktober 1996, S. 92 mit Farbabb. Kritisches Künstlerlexikon, 1. Nachlieferung, 1995, S. 7, Abb. Nr. 6 € 15.000 - 20.000 | $ 17.100 - 22.800 302 SCHULTZE BERNARD 1915 SCHNEIDEMÜHL 2005 KÖLN „grässlicher Schrei“. 1997. Öl auf Leinwand. 150 x 200cm. Signiert und datiert unten rechts: 97 / Bernard Schultze. Zudem rückseitig vom Künstler bezeichnet: Bernard Schultze/1997/ ‹grässlicher Schrei›. Provenienz: Nachlass des Künstlers Ausstellungen: Zellermayer Galerie, Berlin 2002 Literatur: Diederich, Stephan/Hermann, Barbara: Bernard Schultze - Verzeichnis der Werke Band III, 1990 bis 2005, Museum Ludwig (Hrsg.) Köln 2015, Wvz. Nr. 97/34 mit Farbabb. € 10.000 - 15.000 | $ 11.400 - 17.100 303 SCHULTZE BERNARD 1915 SCHNEIDEMÜHL 2005 KÖLN „heiteres Inferno“. 1993. Öl auf Leinwand. 150 x 200cm. Datiert und signiert unten rechts: 93 Bernard Schultze. Nochmals signiert und datiert sowie betitelt verso oben rechts: Bernard Schultze 1993 ‹heiteres Inferno›. Rahmen. € 12.000 - 18.000 | $ 13.680 - 20.520 304 SCHULTZE BERNARD 1915 SCHNEIDEMÜHL 2005 KÖLN „Baumgespräch“. 1993. Öl auf Leinwand. 160 x 124,5cm. Datiert und signiert unten links: 1993 Bernard Schultze. Nochmals signiert und datiert sowie betitelt verso oben rechts: Bernard Schultze 1993 Baumgespräch. Rahmen. € 10.000 - 15.000 | $ 11.400 - 17.100 305 SCHULTZE BERNARD 1915 SCHNEIDEMÜHL 2005 KÖLN auch ein memento mori. 1986. Aquarell auf Velin über Leinwand. Auf Keilrahmen aufgezogen. 226,5 x 163,5cm. Signiert, datiert und betitelt verso auf Keilrahmen oben mittig: Bernard Schultze 86. Daneben betitelt: auch ein memento mori. Atelierleiste. € 6.000 - 8.000 | $ 6.840 - 9.120 306 SCHULTZE BERNARD 307 SCHULTZE BERNARD 308 SCHULTZE BERNARD „Bäume wie Schlangen“. 1993. Öl auf Leinwand. 59 x 50cm. Datiert und signiert unten rechts: 93 Bernard Schultze. Nochmals signiert und datiert verso oben links Bernard Schultze 1993. Darunter betitelt. Modellrahmen. „ohne Titel“. 2002. Öl auf Leinwand. 40 x 30cm. Monogrammiert unten rechts: BS. Datiert verso auf Keilrahmen: 2002. Daneben betitelt. Modellrahmen. „Tohu Wabohu“. 2000. Öl auf Leinwand. 30 x 40cm. Monogrammiert unten rechts: BS. Signiert und datiert verso auf Keilrahmen: Bernard Schultze 2000. Daneben betitelt. Modellrahmen. 1915 SCHNEIDEMÜHL 2005 KÖLN € 4.000 - 6.000 | $ 4.560 - 6.840 1915 SCHNEIDEMÜHL 2005 KÖLN € 3.000 - 5.000 | $ 3.420 - 5.700 1915 SCHNEIDEMÜHL 2005 KÖLN € 3.000 - 5.000 | $ 3.420 - 5.700 309 SEKINE NOBUO 1942 SAITAMA /JAPAN „phases of nothingness No 8-9“. 1971. Holz, Leinwand, weiße Farbe, Stein, Schnur. 80 x 60,5 x 10cm. Mehrfach signiert, betitelt und datiert verso: NOBUO SEKINE, phases of nothingness No 8-9, 1971. Provenienz: Privatsammlung Hessen Nobuo Sekine wurde 1942 in Japan geboren und lebt und arbeitet in Tokyo und Los Angeles. Er wird als eines der wichtigsten Mitglieder der Mono-Ha Bewegung angesehen („Schule der Dinge“), die Ende der 1960er bis Anfang der 1970er ihre zentrale Schaffensphase erlebte. Mono-Ha wird als wichtiger Impuls zur Gründung der Japanischen Nachkriegskunst angesehen. Den Künstlern dieser Kunstbewegung war es wichtig, natürliche und industrielle Roh-Materialien, bzw. „Dinge“ (mono), wie z.B. Steine, Erde, Papier oder Baumwolle, zu verarbeiten. Ihre Kunstwerke zeichneten sich hierbei durch ihre Reduzierung auf die wesentliche Form aus, ihre Ursprünglichkeit und Natürlichkeit, sodass sie an und für sich kein Material darstellten, sondern unabhängig davon waren. Hierbei sind Ähnlichkeiten zur italienischen Arte Povera oder zur Minimal Art aus den USA zu erkennen. 1970 vertrat Sekine Japan auf der Biennale in Venedig mit Phase of Nothingness, einem großen Naturstein, der von einer verspiegelten Säule ge tragen wurde. Nach der Biennale blieb der Künstler in Europa und stellte in Italien, der Schweiz und Dänemark aus. Von 1978 und 1979 reiste er wieder nach Europa, um seine Wanderausstellung zu Phase of Nothingness—Black zu begleiten. Diese Einzelausstellung tourte von der Kunsthalle Düsseldorf nach Dänemark, zum Kröller-Müller Museum in den Niederlanden und anschließend nach Norwegen. Nach zahlreichen weiteren Ausstellungen wurde Sekine besonders in den letzten Jahren durch Ausstellungen im Museum of Modern Art in New York (2013), im Hirshhorn Museum in Washington, D.C. (2012) oder der Tate Modern Gallery in London (2011) kunsthistorisch wieder neu bewertet. Die hier vorliegende Arbeit „phase of nothingness No 8-9“ von 1971 vereint die Prinzipien der MonoHa Bewegung. Sie stellt einen Kontrast zwischen einer vollendeten, weißen Leinwand und dem unbehandelten Stein, also zwei natürlichen Materialien dar. Der an der Leinwand durch eine Schnur befestigte Stein scheint über dem Boden zu schweben; gleichzeitig verdeutlicht er die Schwerkraft und das Gleichgewicht zwischen den Elementen. Das Ereignis, die Aktion und der Prozess innerhalb eines Raumes sind hierbei typisch für alle Werke Nobuo Sekines. (Vgl. Ausst.-Kat. Nobuo Sekine. Skulptur 1975-1978, Städtische Kunsthalle Düsseldorf, 1978, S. 9) € 18.000 - 24.000 | $ 20.520 - 27.360 310 SEKINE NOBUO 1942 SAITAMA /JAPAN „system No 18“. 1971. Collage/Decollage (Papier und Silberfolie) auf C.M.FABRIANO (Wasserzeichen). 69,5 x 50cm. Signiert und datiert unten rechts: N. Sekine 71. Verso nochmals signiert und datiert: NOBUO SEKINE 1971. Darüber betitelt und mit japanischen Schriftzeichen signiert. Rahmen. € 3.000 - 4.000 | $ 3.420 - 4.560 311 SIEPMANN HEINRICH MÜLHEIM A.D. RUHR 1904 - 2002 B 1/1971. 1971. Öl auf Leinwand. 156 x 110,5cm. Signiert und datiert unten links: Siepmann 71. Verso auf Keilrahmen signiert: Heinrich Siepmann mit Adresse. Zudem Angabe der Werk-Nr. und Titel: 498, B. 1.1971. Dazu bezeichnet: verändert 1991 (mit Pfeilangabe) H. Siepmann. Atelierleiste. Auf der Rückseite befindet sich eine weitere Komposition in Öl. Literatur: Ulrich, Ferdinand: Heinrich Siepmann - Monographie, Werkverzeichnis der Gemälde, Bielefeld 1999, Wvz. 498 mit Farbabb. € 3.500 - 5.000 | $ 3.990 - 5.700 312 SIEPMANN HEINRICH MÜLHEIM A.D. RUHR 1904 - 2002 B 31/1994. 1994. Öl auf Leinwand. 130 x 105cm. Monogrammiert und datiert unten rechts: S 94. Sowie auf Keilrahmen signiert, betitelt und mit Adressangaben versehen. Rahmen. Literatur: Ullrich, Ferdinand: Heinrich Siepmann - Monographie, Werkverzeichnis der Gemälde, Bielefeld 1999, Wvz.-Nr. 1109, Abb. Provenienz: Privatsammlung Nordrhein-Westfalen € 4.000 - 5.000 | $ 4.560 - 5.700 Ausstellungen: Haus Hartmann im alten Schloss, Grevenbroich 1995 Krefelder Kunstverein, Krefeld 1995 Kunstverein Lippstadt e.V., Lippstadt 1996 (Aufkleber) Galerie Schlieper, Hagen 1996 TURI SIMETI Turi Simeti ist einer der bedeutendsten Künstler der ZERO-Bewegung in Italien. Seit Anfang der 1960er Jahre stellt er die Ellipse in das Zentrum seiner meditativen puristischen Arbeiten. Nach Reliefs seriell gereihter Ovalformen entwickelt er ein Verfahren, seine monochromen Leinwände mit einer oder mehrerer Ovalformen aus Holz oder Ähnlichem zu hinterlegen, wodurch diese plastisch auf der Bildoberfläche erscheinen. Auf diese Weise erwirkt er ein subtiles und zugleich spannungsreiches Spiel zwischen Licht und Schatten, Statik und Dynamik, Fläche und Raum, Bild und Objekt. Bei der Gestaltung bezieht er auch immer den Betrachter mit ein, denn je nach Lichteinfall und Blickwinkel verändert sich dessen Wahrnehmung, so dass ein Dialog zwischen ihm und dem Bild entsteht. Mit der Kunst kommt Simeti in Kontakt, als er 1958 nach Rom übersiedelt und in Alberto Burris’ Atelier arbeitet. Er beginnt zu malen und bildet sich fortan als Autodidakt weiter, dabei führen ihn in den folgenden Jahren Reisen nach London, Paris und Basel. 1963 präsentiert er dann im Palazzo Strozzi, Florenz, erstmals seine Werke der Öffentlichkeit. Zwei Jahre später lässt er sich in Mailand nieder. Hier wird er Mitglied der ZEROGruppe, zu der u.a. Agostino Bonalumi und Enrico Castellani gehören. Mit ihr nimmt er 1965 an der legendären Ausstellung „ZERO Avantgarde“ im Atelier von Lucio Fontana teil. Von der Fairleigh Dickinson University als Artist in Residence eingeladen hält er sich zwischen 1966 und 1969 für längere Zeit in New York auf. 1980 richtet er ein Studio in Rio de Janeiro ein, wo er in den folgenden Jahren den Winter verbringt. Seit Anfang der 1970er Jahren zeigt er seine Werke auch im Ausland 2009 beteiligt er sich an der 53. Biennale in Venedig. Vertreten unter anderem in: Städtisches Museum Gelsenkirchen Museum Pfalzgalerie, Kaiserslautern Mittelrhein-Museum, Koblenz Wilhelm-Hack-Museum, Ludwigshafen Museo d’Arte Moderna di Bolzano Palazzo Reale, Mailand Galleria Civica d’Arte Moderna, Turin Mondriaanhuis, Amersfoot, Olanda/Niederlande Museu de Arte Moderna do Rio de Janeiro Paco Imperial, Rio de Janeiro 313 SIMETI TURI 1929 ALCAMO/ITALIEN Ohne Titel. Reliefbild. 1991. Acryl auf Leinwand mit darunterliegender Holzkonstruktion. 136 x 115 x 8cm. Signiert und datiert auf Keilrahmen: Simeti 91. Dieses Werk ist im Archivio Turi Simeti, Mailand, registriert. Provenienz: Galerie Wack, Kaiserslautern (lt. Einlieferer) € 30.000 - 50.000 | $ 34.200 - 57.000 314 SMULDERS MARGRIET 1955 BUSSUM, NIEDERLANDE Roses for Goya. 2005. Cibachrome auf Diasec. Plexiglas. 140 x 110cm. Betitelt, datiert, signiert und Angaben zur Auflage auf Künstleretikett verso. Ex. A.P. (Aus einer Auflage von 6 Exemplaren + 2 Künstlerexemplaren). Tadelloser Zustand. € 6.000 - 8.000 | $ 6.840 - 9.120 315 SMULDERS MARGRIET 1955 BUSSUM, NIEDERLANDE For Jan van Huysum I. 2006. Cibachrome auf Diasec. Plexiglas. 52 x 69,5cm. Betitelt, datiert, signiert und Angaben zur Auflage auf Künstleretikett verso. Ex. E.A. (Aus einer Auflage von 6 Exemplaren und 2 E.A.). Tadelloser Zustand. Literatur: Uitgeverij d‘jonge Hond, Zwolle (Hrsg.): Margriet Smulders, Zwolle 2010, S. 21 (Farbabb.). € 4.000 - 6.000 | $ 4.560 - 6.840 316 SNELSON KENNETH 1927 PENDLETON (OREGON) Metallic Sculpture. 1967/69. Metall/Aluminium. 37 x 37 x 37cm. Monogrammiert und datiert auf einer Aluminiumröhre: KS 67. Pace Editions, New York (Hrsg.). Literatur: Buchholz, Daniel/Magnani, Gregorio (Hrsg.): International Index of Multiples from Duchamp to the Present, Tokyo/Köln 1993, S. 181 (mit Abb.). € 4.000 - 6.000 | $ 4.560 - 6.840 317 SONDERBORG KURT RUDOLF HOFFMANN 1923 SONDERBORG 2008 HAMBURG Composition. 1958. Öl auf Papier, auf Leinwand aufgezogen. 70,4 x 109cm. Signiert und datiert am rechten Rand mittig: Sonderborg 58. Rahmen. Provenienz: Galerie Beyeler (Aufkleber) Privatsammlung Nordrhein-Westfalen Ausstellungen: Galerie Flinker, Paris (Reste eines Aufklebers) Galerie Beyeler, Basel 1961 Kölnischer Kunstverein 1965, No. 41 (Aufkleber) Galerie Beyeler 1970 (Aufkleber), Kat-Nr. 70, S. 72, o. Abb. € 15.000 - 20.000 | $ 17.100 - 22.800 318 SOTO JESÚS RAFAEL 1923 CIUDAD BOLIVAR (VENEZUELA) 2005 Boîte. 1955/64. Schwarzer Holzrahmen und drei Serigrafien auf Plexiglasscheiben. 31,5 x 31,5 x 16,2cm. Signiert und nummeriert auf der Unterseite, auf einem Etikett der édition MAT collection 64: Soto, 47/100. Edition MAT (Hrsg.). Ex. 47/100. Das Objekt war in einer Auflage von 100 Exemplaren geplant, jedoch ist unklar, wie viele Exemplare wirklich realisiert wurden. Literatur: Buchholz, Daniel/Magnani, Gregorio (Hrsg.): International Index of Multiples from Duchamp to the Present, Tokyo/Köln 1993, S. 241 (mit Abb.). € 8.000 - 10.000 | $ 9.120 - 11.400 319 SOULAGES PIERRE 1919 RODEZ Eau-forte XX. 1972. Farbaquatinta auf ARCHES FRANCE (Wasserzeichen). 32,5 x 43,3cm (50 x 65,5cm). Signiert und bezeichnet. La Hune, Paris (Hrsg.). Bon à tirer. Rahmen. Leichte Verschmutzungen in den Randbereichen. Vereinzelte kleine bräunliche Flecken in der unteren Blattkante und im mittleren Blattbereich. Leichte Knickspuren im rechten Randbereich. Verso an den oberen Ecken montiert. Das Blatt erscheint außerhalb der Auflage von 100 signierten und nummerierten Exemplaren. Literatur: Encrevé, Pierre/Miessner, Marie-Cécile: Soulages L’Oeuvre imprimé, Paris 2011, Wvz.-Nr. 21. € 6.000 - 8.000 | $ 6.840 - 9.120 320 SOULAGES PIERRE 1919 RODEZ Eau-forte No. XXV. 1974. Farbaquatinta auf Arches (Wasserzeichen, angeschnitten). 40,5 x 64,5cm (52,5 x 75cm). Signiert und nummeriert. Lacourière, Paris (Hrsg.). Ex. 37/100. Rahmen. Recto leicht gebräunt. Verso umlaufend Reste alter Montierungen. Neben der Nummerierung befindet sich der Trockenstempel des Herausgebers. Literatur: Encrevé,Pierre/Miessner, Marie-Cécile: Soulages L’Œuvre imprimé, Paris 2011, 2. Auflage, Wvz.-Nr. 27. € 4.000 - 6.000 | $ 4.560 - 6.840 321 STURM HELMUT 1932 FURTH IM WALD/BAYERN 2008 PULLACH BEI MÜNCHEN Ohne Titel. 1961. Öl auf Nessel. 80 x 80cm. Bezeichnet verso auf Keilrahmen oben: H. STURM sowie auf Aufkleber: No H3, STURM 1961. Ausstellungen: Art Cologne 2003 Literatur: Galerie Christa Schübbe (Hrsg.): Gruppe Spur 1958-1965 - Lothar Fischer, Heimrad Prem, Helmut Sturm, HP Zimmer, Mettmann 2003, Farbabb. o.S. (S. 127). € 18.000 - 24.000 | $ 20.520 - 27.360 322 TÀPIES ANTONI 1923 - 2012 BARCELONA Ochre with Six Collages. 1973. Mischtechnik auf Holz. 130 x 195,5cm. Signiert verso oben links: tapies. Recto unten links bezeichnet: Tapies (spiegelverkehrt). Rahmen. Dieser Arbeit liegt als Beigabe der Ausstellungskatalog der Albright-Knox Art Gallery, Buffalo, von 1977 bei (mit Widmung von Antoni Tàpies). Provenienz: Martha Jackson Gallery, New York (Aufkleber) Galerie Daniel Varenne, Genf Sammlung Horst Egon Kalinowski Ausstellungen: Martha Jackson Gallery, New York 1975, Kat.-Nr. 3 The Seibu Museum of Art, Tokyo 1976, Kat.-Nr. 60 Albright-Knox Art Gallery, Buffalo 1977, Kat.-Nr. 69, Farbabb. (Aufkleber) Museum of Contemporary Art, Chicago 1977 Marion Koogler McNay Art Institute, San Antonio 1977 Musée d’Art Contemporain, Montreal 1977 Gallery Moos, Toronto 1978 Literatur: Agustí, Anna: Tàpies - The Complete Works, Volume 3: 1969 - 1975, Barcelona 1992, Wvz.-Nr. 2609 Barrio-Garay, José Luis: Antoni Tàpies - Thirty-three years of his work, S. 37, Farbabb. In den späten 1960er und frühen 1970er Jahren tritt Tàpies verstärkt in die Opposition gegen das Franco-Regime ein. Dies spiegelt sich in seinen Werken wieder, in denen er sich zunehmend mit Themen wie Denunziation und Protest beschäftigt. Zudem finden, beeinflusst von der Arte Povera und dem Post-Minimalismus, verschiedene Materialien und Fundstücke Eingang in sein Werk. Das Bild wird zum Objekt und die Ausdruckmittel werden selbst zum Medium. Tàpies mischt Sand, Marmorstaub, Erde, Leim und Gips der Farbe bei, um der Oberfläche Plastizität und Struktur zu geben. Der Blick des Betrachters richtet sich auf die Strukturen in der Oberfläche als eigentliches Ereignis und es werden unter anderem bewusst Assoziationen zu Mauern hervorgerufen. Das Motiv der Mauer bot für Tàpies zahlreiche nuancierte Deutungsmöglichkeiten. Zum einen bildet sie eine Wand, die die Sicht und den Zugang verhindert. Zum anderen bietet sie aber eine Oberfläche, auf der Graffiti und Zeichen die Zeit wiederspiegeln. Hinzu kommt eine persönliche Identifikation des Künstlers mit dem Begriff der Mauer - auf Spanisch heißt Mauer „tapia“. Tàpies konnte beim Malen über sich hinausgehen und die Mauern einreißen, die den Menschen von seiner Umwelt trennen. € 100.000 - 150.000 | $ 114.000 - 171.000 323 THIELER FRED 1916 KÖNIGSBERG 1999 BERLIN „Aktives Weiss zwischen Blau und Schwarz“ oder „O.2. 56/57“. 1956/57. Öl auf Leinwand. 130 x 88cm. Signiert und datiert unten rechts: Thieler 56/57. Signiert, betitelt, datiert und Maßangaben sowie Richtungspfeil verso. Atelierleiste. Provenienz: Christie‘s, Auktion London, 1993, Lot Nr. 90 Privatsammlung Hessen Ausstellungen: Städtisches Museum Wiesbaden, 1957 (Kat. Nr.68) Märkisches Museum Witten, 1958 (Kat. Nr. 28) Volkshochschule Bremen, 1973 Literatur: Firmenich, Andrea/Merkert, Jörg (Hrsg.): Fred Thieler - Monographie und Werkverzeichnis, Bilder von 1942-1993, Köln 1995, Nr. 5/174, S. 290, Abb. € 10.000 - 15.000 | $ 11.400 - 17.100 324 THIELER FRED 1916 KÖNIGSBERG 1999 BERLIN „R. Bl.W.73“. 1973. Mischtechnik auf Leinwand. 150,5 x 130cm. Signiert und datiert unten rechts: F. Thieler 73. Nochmals signiert und datiert verso auf Keilrahmen oben: F. Thieler 1973. Links daneben betitelt. Atelierleiste. Provenienz: Galerie von Braunbehrens, München Dr. Dorothea Keeser, Hamburg Privatsammlung Frankreich Ausstellungen: Galerie Die Treppe, Lahr 1977 Galerie Georg Nothelfer am Bahnhofsplatz, Kassel 1977 Kunstkreis Hameln, Rolf Flemes Haus 1988 Galerie MB ART, Stuttgart 1988 Literatur: Firmenich, Andrea/Merkert, Jörn (Hrsg.): Fred Thieler - Monographie und Werkverzeichnis, Bilder von 1942-1993, Köln 1995, Wvz.-Nr. 7/89, S. 372 mit s/w Abb. Ausst.-Kat. Fred Thieler - Dialog mit der Farbe, Kunsthalle in Emden/Stiftung Henri Nannen/ Daniel-Pöppelmann Haus, Herford/Städtische Sammlungen Schweinfurt, Köln 1991, Abb. S. 25 Ausst.-Kat. Fred Thieler - Arbeiten von 1940-1986, Akademie der Künste, Berlin/Saarland Museum, Moderne Galerie, Saarbrücken 1986, Abb. S. 101 Ausst.-Kat. Im Durst der Farben - Fred Thieler, Bilder 1942-1986, Saarland Museum, Moderne Galerie, Saarbrücken 1986, Abb. Motte, Manfred de la (Hrsg.): Fred Thieler, Galerie Georg Nothelfer, Berlin 1983, Abb. S. 76 € 10.000 - 15.000 | $ 11.400 - 17.100 325 THIELER FRED 1916 KÖNIGSBERG 1999 BERLIN B - 13/76. 1976. Mischtechnik auf Leinwand. 170 x 125cm. Signiert und datiert unten rechts: Thieler 76. Verso Nummernangabe: 4160 025. W (8) 8/ 129 205. Atelierleiste. Provenienz: Privatsammlung Hessen Ausstellungen: Galerie Georg Northelfer, Berlin 1977 Galerie Die Treppe, Lahr 1977 Galerie Georg Nothelfer am Bahnhofsplatz, Kassel 1977 Neue Galerie, Bochum 1977 Literatur: Firmenich, Andrea/Merkert, Jörn (Hrsg.): Fred Thieler - Monographie und Werkverzeichnis, Bilder von 1942-1993, Köln 1995, Wvz. 7/144 mit s/w Abb. Motte, Manfred de la (Hrsg.): Dokumente zum deutschen Informel, in: Galerie Marianne Hennemann (Bonn), Katalogreihe Nr. 9, Bonn 1976, Abb. S. 230 Ausst.-Kat. Fred Thieler, Galerie Marianne Hennemann (Bonn), Katalogreihe Nr. 7, Abb. Wiederabdruck in: Ausst.-Kat. Fred Thieler, Galerie Georg Northelfer, Berlin, bzw. Galerie Die Treppe, Lahr (beide o.O. und o.J.), Abb. € 12.000 - 18.000 | $ 13.680 - 20.520 326 THIELER FRED 1916 KÖNIGSBERG 1999 BERLIN Ohne Titel. 1962. Gouache auf leichtem Karton. 64,5 x 100cm. Signiert und datiert unten links: F. Thieler 62. Modellrahmen. Im Rahmen beschrieben. Provenienz (laut Einlieferer): Galerie Nothelfer Galerie Wild, Frankfurt a.M. € 4.000 - 6.000 | $ 4.560 - 6.840 327 THIELER FRED 1916 KÖNIGSBERG 1999 BERLIN „Br - M.C / 81“. 1981. Mischtechnik auf Büttenkarton. 97,5 x 69cm. Signiert und datiert unten links: F. Thieler 81. Verso oben Mitte nochmals signiert und datiert sowie betitelt: FThieler ‚Br - M.C / 81‘. Modellrahmen. Provenienz: Galerie Gottfried Reppa, München (laut Einlieferer) Privatsammlung München € 5.000 - 7.000 | $ 5.700 - 7.980 328 THIELER FRED 1916 KÖNIGSBERG 1999 BERLIN Ohne Titel. Mischtechnik über Papiercollage auf Karton. 72,2 x 97cm. Modellrahmen. Provenienz (laut Einlieferer): Galerie Nothelfer Galerie Wild, Frankfurt a.M. € 4.000 - 6.000 | $ 4.560 - 6.840 . GUNTHER UECKER Der Maler, Grafiker und Objektkünstler Günther Uecker ist durch seine Nagelbilder und Nagelobjekte international bekannt. Von 1949 bis 1953 studiert er Malerei in Wismar und Berlin-Weißensee. Dann siedelt er zunächst nach West-Berlin und 1955 schließlich nach West-Deutschland über. Hier führt er sein Studium bis 1958 in Düsseldorf fort. Während dieser Zeit findet er zu dem Thema, mit dem er sich bis heute beschäftigt: Lichtdynamik und Monochromie (Beschränkung auf die Farbe Weiß). Anfangs versieht er den Bildgrund und Rahmen, ab 1962 auch Alltagsgegenstände mit strukturierten, reliefartigen Übernagelungen. Mit den in rhythmischen Reihungen, unterschiedlichen Ausrichtungen und Verdichtungen gesetzten Nägeln ruft er ein subtiles Licht-und-Schatten-Spiel hervor. Daneben gestaltet er Environments mit lichtbewegten Objekten. 1961 tritt er der Künstlergruppe „ZERO“ bei und wendet sich zunehmend einer kinetischen Lichtkunst zu. Schon in den 1960er Jahren zeigt er seine Arbeiten bei wichtigen Ausstellungen, so etwa auf der documenta 1964, 1968 und 1977 wie auch auf der XXXV. Biennale in Venedig. Ab den 1970er Jahren schafft er auch Filme und Bühnenbilder. Von 1976 bis 1995 ist er Professor an der Kunstakademie in Düsseldorf. Während dieser Zeit unternimmt er zahlreiche Reisen durch Südamerika, Afrika und Asien. Inspiriert von der Kunst der Naturvölker und vom Zen-Buddhismus fertigt er in der zweiten Hälfte der 1980er Jahre kinetische Installationen an, in denen er Naturmaterialen einbezieht. Daneben malt er expressive „Aschebilder“, als Reaktion auf das Tschernobyl-Unglück. 1999 gestaltet er den Andachtsraum im Deutschen Bundestag in Berlin. Vertreten unter anderem in: Neue Nationalgalerie, Berlin Hamburger Bahnhof, Berlin Museum Kunstpalast, Düsseldorf Museum Folkwang Essen Museum Ludwig , Köln Tate Britain, London Harvard University Art Museums, Cambridge/USA National Center for Contemporary Art (NCCA), Moskau Toyota Municipal Museum of Art, Toyota Aichi Museum of Tianjin Academy of Fine Arts, Tianjin/ China 329 UECKER . GUNTHER 1930 WENTDORF Ohne Titel. 1990. Latex, Farbe und Nagel auf Holz. 43 x 30 x 2cm. Signiert und datiert verso unten rechts: Uecker 90. Rahmen. Provenienz: Walter Storms Galerie, München (Aufkleber) € 18.000 - 20.000 | $ 20.520 - 22.800 329 A UECKER . GUNTHER 1930 WENTDORF Aggressive Reihung. 1975. Nägel und Graphit auf Leinwand, auf Holz aufgezogen. 30 x 30 x 2cm. Nummeriert, signiert und datiert verso: 25/30 Uecker 75. Sowie der Stempel: Kunstring Folkwang 1975. In originalem Karton. Darauf nochmals signiert und nummeriert. Ex. 25/30. Bei der vorliegenden Arbeit handelt es sich um eine Jahresgabe des Kunstring Folkwang, Essen. Jedes der 30 Exemplare ist ein Unikat gleichen Typs. € 15.000 - 20.000 | $ 17.100 - 22.800 330 UECKER . GUNTHER 1930 WENTDORF Optische Partitur I - V. 2012. Kassette mit fünf Druckgrafiken. Jeweils: Lithografie über Prägedruck auf handgeschöpftem Bütten. 59 x 46,5cm. Signiert, datiert, bezeichnet und nummeriert. STOOB, St. Gallen (Hrsg.). Ex. 36/50. In originaler, kartonierter Kassette (63,5 x 50,5 x 3,5cm). Alle Blätter in tadellosem Zustand. Kassette mit leichten Gebrauchsspuren. Jedes Blatt ist mit dem Trockenstempel des Herausgebers versehen. € 12.000 - 18.000 | $ 13.680 - 20.520 331 UECKER . GUNTHER 332 UECKER . GUNTHER 333 UECKER . GUNTHER 334 UECKER . GUNTHER Wind I. 1995. Prägedruck auf handgeschöpftem Bütten. 103 x 78cm (120 x 81cm). Signiert, datiert und gewidmet. Erker Presse, St. Gallen (Hrsg.). Strömung. 1997. Prägedruck auf handgeschöpftem Bütten. 91 x 66cm (99 x 77,5cm). Signiert, datiert und gewidmet. Erker Presse, St. Gallen (Hrsg.). Strömung. 2000. Prägedruck auf handgeschöpftem Bütten. 112 x 76,5cm (120 x 80cm). Signiert, datiert, betitelt und nummeriert. Ex. 29/90. Rahmen. Blatt druckbedingt leicht gewellt. Leichte Knickspur in der unteren rechten Ecke. Verso leicht gebräunt sowie Verschmutzungen. Blatt druckbedingt leicht gewellt sowie Papierbrüche. Ansonsten in sehr gutem Zustand. Druckbedingt gewellt. Verso montiert. Romulus. 2002. Prägedruck auf handgeschöpftem Bütten. 66,5 x 47,5cm (69,5 x 50cm). Signiert, datiert und nummeriert. Dorothea van der Koelen, Mainz/ Edouard Weiss, Paris (Hrsg.). Ex. 75/120. 1930 WENTDORF Mit dem Wasserzeichen des Druckers H. Schneider, Trogen/Schweiz und Trockenstempel des Herausgebers. Außerhalb der Auflage von 90 signierten und nummerierten Exemplaren. € 6.000 - 8.000 | $ 6.840 - 9.120 1930 WENTDORF Mit dem Wasserzeichen des Druckers H. Schneider, Trogen/Schweiz und Trockenstempel des Herausgebers. € 4.000 - 6.000 | $ 4.560 - 6.840 1930 WENTDORF Das Blatt ist mit dem Wasserzeichen des Druckers H. Schneider, Trogen/Schweiz versehen. € 8.000 - 12.000 | $ 9.120 - 13.680 1930 WENTDORF Blatt druckbedingt leicht gewellt. Ansonsten in tadellosem Zustand. Blatt mit dem Wasserzeichen des Druckers H. Schneider, Trogen/Schweiz. Es ist aus dem bibliophilen Buch „Graphein“ mit 12 Prägedrucken. Beigelegt sind die beiden zu dem Druck gehörenden Schriftseiten. Literatur: van der Koelen, Dorothea und Martin: Günther Uecker, Opus Liber - Verzeichnis der bibliophilen Bücher und Werke 1960-2005, Mainz 2007, Wvz.-Nr. L 0203, Abb. S. 511. € 4.000 - 6.000 | $ 4.560 - 6.840 335 UECKER . GUNTHER 336 UECKER . GUNTHER Christen in Ägypten. 2002. Prägedruck auf handgeschöpftem Bütten. 51,5 x 49cm (69 x 50cm). Signiert, datiert und nummeriert. Dorothea van der Koelen, Mainz/Edouard Weiss, Paris (Hrsg.). Ex. 75/120. Leibbeschreibung eines Nagels. 1969/70. Mappe mit acht Zink-Clichés auf Velin. Jeweils: Blatt 45 x 45cm. Signiert und nummeriert. Im Impressum nochmals nummeriert. Galerie Klaus Lüpke, Frankfurt a.M. (Hrsg.). Ex. 72/100. In originaler Mappe (46 x 46 x 0,7cm). 1930 WENTDORF Blatt druckbedingt leicht gewellt. Ansonsten in tadellosem Zustand. Blatt mit dem Wasserzeichen des Druckers H. Schneider, Trogen/Schweiz. Es ist aus dem bibliophilen Buch „Graphein“ mit 12 Prägedrucken. Beigelegt sind die beiden zu dem Druck gehörenden Schriftseiten. Literatur: van der Koelen, Dorothea und Martin: Günther Uecker, Opus Liber - Verzeichnis der bibliophilen Bücher und Werke 1960-2005, Mainz 2007, Wvz.-Nr. L 0203, Abb. S. 511. 1930 WENTDORF 337 UECKER . GUNTHER 1930 WENTDORF Das Heft beinhaltet Zeilen des Liedes „Guten Abend, gute Nacht“ aus „Des Knaben Wunderhorn“ und eine Übersetzung des Künstlers. € 5.000 - 7.000 | $ 5.700 - 7.980 Blätter minimal gebräunt sowie im rechten Randbereich minimal gewellt. Impressum leicht gebräunt. Mappe leicht gebräunt. Gebrauchsspuren. Literatur: van der Koelen, Dorothea und Martin: Günther Uecker, Opus Liber - Verzeichnis der bibliophilen Bücher und Werke 1960-2005, Mainz 2007, Wvz.-Nr. L 6908. € 5.500 - 6.000 | $ 6.270 - 6.840 € 4.000 - 6.000 | $ 4.560 - 6.840 aus: 336 Hommage à Achim von Arnim und Clemens von Brentano. 1969. Rosafarbenes Büchlein und weißes Kissen mit Stecknadeln. 14 x 10 x ca. 4,5cm. Signiert auf dem Kissen unten rechts: Uecker. Rolf Kuhn Verlag, Olfe/Aachen (Hrsg.). Ex. 3/200. In transparenter Plastikschachtel. Originalgröße VICTOR VASARELY Victor Vasarely war einer der wichtigsten Gründungsmitglieder der Op Art. 1908 in Pecs, Ungarn, geboren, siedelte er 1930 nach einer zweijährigen Lehrzeit an der Malakademie und dem Bauhaus in Budapest nach Paris über. Hier arbeitete er als Werbegrafiker und entwarf überwiegend Poster. Bis in die vierziger Jahre arbeitet er an grafischen Werken, bis er 1944 mit dem Malen beginnt. Es folgt eine erste Ausstellung in der Galerie Denise René, Paris. Zur kinetischen Periode findet er Mitte der 1950er Jahre. Seine Werke sind in dieser Zeit schon in zahlreichen öffentlichen und privaten Sammlungen vertreten. In den nächsten Jahren erhält Vasarely zahlreiche Preise (Triennale in Mailand, 1955; Guggenheim Preis, New York 1964; Prestige du Papier-Preis, Paris 1968, u.a.). 1955, 1959, 1964 und 1972 nimmt er an der documenta I bis IV teil. Das Werk „Zebra“ von 1938 wird allgemein als erste Arbeit der Op Art angesehen. Darüber hinaus verarbeitet der Künstler weitere Farben und geometrische Formen, die er mit kinetischen und optischen Elementen kombiniert. Der Künstler entwirft zahlreiche Wandbilder für Kunst im öffentlichen Raum, wie z.B. in der Ruhr Universität Bochum, dem Juridicum in Bonn sowie weitere Arbeiten in Frankreich. Victor Vasarely ruft 1976 die Fondation Vasarely in Aix-en-Provence ins Leben. In Pécs eröffnet im gleichen Jahr das Vasarely-Museum sowie 1987 ein weiteres Museum im Schloss Zichy/Budapest. 1997 stirbt der Künstler in Paris. Vertreten unter anderem in: Vasarely Museum, Budapest Kunsthalle Messmer, Riegel am Kaiserstuhl Museum haus konstruktiv, Zürich Fondation Vasarely, Aix-en-Provence Museum Ritter, Waldenbuch Guggenheim Museum, New York Museum of Modern Art, New York Museum Ludwig, Köln Musée d’Art Moderne de la Ville de Paris, Paris Musée de Grenoble, Grenoble 338 VASARELY VICTOR 1906 PÉCS/UNGARN - 1997 PARIS “Harom - A K”. 1972 - 1974. Öl auf Holz. 67 x 67cm. Datiert und signiert verso oben links: 1972-74 Vasarely. Darüber bezeichnet und betitelt: 2750 VASARELY, ”HARMON - A K“. Rahmen. Provenienz: Privatsammlung Schweiz € 25.000 - 35.000 | $ 28.500 - 39.900 339 VLP (VIVRE LA PEINTURE) Le sphinx. Lack auf Leinwand. 208 x 209cm. Bezeichnet und betitelt verso entlang der unteren linken Kante und entlang der oberen rechten Kante: VLP XX vive la peinture. Hier zudem Künstlerstempel. Verso oben rechts nochmals bezeichnet: VLP. Dazu Adressenangabe. Ohne Keilrahmen. Provenienz: Privatsammlung Rheinland-Pfalz € 3.000 - 4.000 | $ 3.420 - 4.560 340 VOSS JAN 1936 HAMBURG Ohne Titel. 1999. Mischtechnik (Öl, Farbstift, Bleistift, Farbkreiden) auf Leinwand. 115 x 80cm. Signiert und datiert untere rechte Ecke: Voss 99. Atelierleiste. Provenienz: Privatsammlung Nordrhein-Westfalen € 7.000 - 9.000 | $ 7.980 - 10.260 ANDY WARHOL Der amerikanische Maler, Grafiker und Filmemacher ist einer der Hauptvertreter der Pop-Art. Von 1945 bis 1949 studiert er am Carnegie Institute of Technology in Pittsburgh. Anschließend arbeitet er als Werbegrafiker und Illustrator u. a. für ModeZeitschriften in New York. Um 1960 wendet er sich der freien Kunst zu und gründet 1962 die „Factory“, eine Art Experimentier-Werkstatt für Film, Fotografie, Musik und Druckgrafik. Hier gestaltet er die ersten Serienbilder („Campbell’s Soup“, 1962). Als Vorlage für die Gemälde dienen ihm v.a. Werbeanzeigen und Comics, wobei er durch das Wiederholen des banalen Motivs die Wahrnehmung des Betrachters zu manipulieren sucht. Im Bestreben die persönliche Handschrift völlig zu eliminieren, bedient er sich schließlich dem Siebdruck-Verfahren nach fotografischen Vorlagen und lässt seine Assistenten die Bilder ausführen. Mit den Serien zu Todes- und Katastrophenthemen begründet er die Pop-Art („Electric Chair“, 1966). In den 1970er Jahren porträtiert er dann v.a. Berühmtheiten der New Yorker Gesellschaft. In dieser Zeit beginnt er mit neuen Techniken und Ausdrucksformen zu experimentieren (mit Urin durch Oxidation auf Kupferfarbe: „Piss Paintings“, um 1978; Verwendung von Diamantenstaub: „Joseph Beuys“, 1980). Im folgenden Jahrzehnt widmet er sich wieder stärker der Malerei, wobei er religiöse Motive Alter Meister aufgreift („Last Supper“ nach Leonardo da Vinci, 1986). Neben dem malerischen und druckgrafischen Werk beschäftigt sich Warhol ab 1963 auch intensiv mit dem Film. Zudem veranstaltet er multikulturelle Events mit Rockmusikern. Vertreten unter anderem in: The Getty Center, Los Angeles Los Angeles County Museum of Art - LACMA The Metropolitan Museum of Art, New York MoMA - Museum of Modern Art, New York Tate Modern, London Stedelijk Museum Amsterdam K20 Grabbeplatz, Düsseldorf Museum Ludwig, Köln Hamburger Kunsthalle Pinakothek der Moderne, München 341 WARHOL ANDY 1928 PITTSBURGH 1987 NEW YORK Stars. Ca. 1984. Collage (transparente Kunststofffolie mit Serigrafie und farbiges Zeichenpapier). 22,5 x 33,5cm. Rahmen. Im Rahmen beschrieben. Zu dieser Collage liegt ein Zertifikat der Andy Warhol Foundation for the Visual Arts, Inc. vom 17. November 2003 vor. Sie hat die Archiv-Nr. TOP 101.003. € 12.000 - 15.000 | $ 13.680 - 17.100 342 WARHOL ANDY 1928 PITTSBURGH 1987 NEW YORK Beethoven. 1987. Farbserigrafie auf Lenox Museumskarton. 102 x 102cm. Hermann Wünsche, Bonn (Hrsg.). Ex. 17/60. Originalrahmen. Obere rechte Ecke minimal bestoßen. In den äußersten Rändern einige schwache Druckspuren, bedingt durch die Rahmung. Zwei minimale Kratzspuren (ca. 1,8cm) in der unteren rechten Ecke. Verso minimale Rostspuren des Rahmens. Insgesamt in sehr gutem Zustand. Das Blatt ist mit dem Trockenstempel des Herausgebers versehen. Auf der Rückseite befindet sich der Zertifikat-Stempel mit der handschriftlichen Nummerierung und den Signaturen vom Herausgeber, Drucker und Nachlassverwalter. Blatt aus der gleichnamigen Mappe mit vier Farbserigraphien. Literatur: Feldman, Frayda/Schellmann, Jörg: Andy Warhol Prints - A Catalogue Raisonné 1962-1987, Mailand 2003 (4. Auflage), Wvz-Nr. II.390 mit Farbabb. € 25.000 - 30.000 | $ 28.500 - 34.200 343 WARHOL ANDY 1928 PITTSBURGH 1987 NEW YORK Flowers. 1970. Farbserigrafie auf festem Papier. 91,5 x 91,5cm. Signiert und bezeichnet (verso). Factory Additions, New York (Hrsg.). Ex. T. Rahmen. Dieser Abzug gehört zu den 26 signierten AP-Exemplaren, die mit den Buchstaben A bis Z bezeichnet sind. Minimale Knickspuren und Oberflächenbereibungen. Obere Ecken leicht bestoßen. Leichte Knickspur (ca. 6cm) zwischen der rosafarbenen und gelben Blüte. Verso leichte Verschmutzungen. Reste alter Montierung im oberen Randbereich. Zu diesem Blatt liegt ein Zertifikat der Edition Schellmann, München/New York, vom 7. Dezember 1989 in Kopie vor. Auf der Rückseite befindet sich der Aufkleber von Hahn Bros, New York City, mit den Angaben: Lot. No. warhol exh, Piece No II L. Literatur: Feldman, Frayda/Schellmann, Jörg: Andy Warhol Prints - A Catalogue Raisonné 1962-1987, Mailand 2003 (4. Auflage), Wvz-Nr. II.65. € 25.000 - 30.000 | $ 28.500 - 34.200 344 WARHOL ANDY 1928 PITTSBURGH 1987 NEW YORK Flowers. 1970. Farbserigrafie auf festem Papier. 91,5 x 91,5cm. Signiert und gewidmet. Factory Additions, New York (Hrsg.). Rahmen. Minimale Oberflächenbereibungen und leichte Knickspuren in den Ecken. Vereinzelte Bestoßungen in den Randbereichen. Je ein kleines Löchlein im unteren linken Blattbereich. Leichte gräuliche strichförmige Aufriebe im oberen Blattbereich. Verso leichte Verschmutzungen und in den Randbereichen leicht gebräunt. Vereinzelte Wasserflecken an der linken Kante. Kleine Dellen im rechten Randbereich. Reste und Spuren alter Montierungen im oberen Randbereich. Der Abzug erschien außerhalb der Auflage von 250 signierten und nummerierten Exemplaren. Das Blatt gehört zur gleichnamigen zehnteiligen Mappe. Zu diesem Blatt liegt ein Zertifikat der Edition Schellmann, München/New York, vom 7. Dezember 1989 in Kopie vor. Literatur: Feldman, Frayda/Schellmann, Jörg: Andy Warhol Prints - A Catalogue Raisonné 1962-1987, Mailand 2003 (4. Auflage), Wvz-Nr. II.68. € 22.000 - 25.000 | $ 25.080 - 28.500 345 WARHOL ANDY 1928 PITTSBURGH 1987 NEW YORK Pepper Pot Soup. 1968. Farbserigrafie auf leichtem Karton. 81 x 47cm (89 x 59cm). Signiert und nummeriert (verso). Factory Additions, New York (Hrsg.). Ex. 24/250. Literatur: Feldman, Frayda/Schellmann, Jörg: Andy Warhol Prints, A Catalogue Raisonné 1962-1987, Mailand 2003 (4. Auflage), Wvz.-Nr. II.51 mit Farbabb. Rote Farbpartien ausgeblichen. Vereinzelte minimale Knickspuren. Verso minimale Verschmutzungen. € 10.000 - 15.000 | $ 11.400 - 17.100 Das Blatt gehört zu der zehnteiligen Serie „Campbell‘s soup I“. 346 WARHOL ANDY 1928 PITTSBURGH 1987 NEW YORK Detail of Construction “Rain and Flowers”. 1970. 4 C-Prints mit Cowles Communications Xograph 3-D Division. Jeweils: 30 x 27,8cm. Verso Stempel mit Angaben zum Bild (3 verblasst). Rahmen. Im Rahmen beschrieben. Vermutlich 4 von 30 Exemplaren, aus denen die Präsentation auf der Weltausstellung in Osaka bestand. € 8.000 - 12.000 | $ 9.120 - 13.680 347 WEISCHER MATTHIAS 1973 ELTE/WESTFALEN LEBT UND ARBEITET IN LEIPZIG Schleife. 2010. Öl auf Leinwand. 190 x 110cm. Signiert und datiert verso: M. Weischer 2010. Provenienz: Galerie Eigen + Art, Leipzig/ Berlin (Aufkleber und Stempel). Der 1973 geborene Matthias Weischer gehört neben Neo Rauch, Tim Eitel, David Schnell und anderen zu den Senkrechtstartern der sogenannten „Neuen Leipziger Schule“. Als Meisterschüler von Sighard Gille bewegt er sich vornehmlich im Grenzbereich zwischen Gegenständlichem und Abstraktem. „Es geht um Malerei – keine Frage. Aber eben nicht nur. So ist das Medium für Matthias Weischer immer auch Mittel zum Zweck, Transportgerät, um auf einen Kern vorzustoßen, Zustände und Bedingungen zu untersuchen. Ein zentrales Thema in Weischers Arbeit ist das Phänomen von Harmonie und Stabilität. Als Maler fragt er: Was passiert eigentlich, wenn zwei Flächen aneinanderstoßen, Perspektiven sich überlappen oder exakt modellierte Gegenstände auf ungegenständliche Hintergründe treffen? Wie erzeugt man Harmonie und Stabilität? Wie reißt man sie wieder auf? Mit Farbe modelliert Weischer die Dinge, gibt ihnen Form. Mit Farbe demodelliert er die Dinge, entzieht ihnen ihre Form. Mit Farbe erschafft er „Un-Dinge“. Weischer betreibt eine Malerei, die unaufhörlich gegen sich spielt, nicht strategisch, sondern intuitiv. Er macht sichtbar, konstruiert und strukturiert, um im nächsten Moment aus seiner Logik auszubrechen und sie herauszufordern. Dabei bewegt er sich entlang verschiedener Fragestellungen: Was macht den Gegenstand zum Gegenstand? Wann wird Bedeutung zur Form und umgekehrt? […] Matthias Weischer behandelt seine Motive nicht ironisch oder wertend, aber auch nicht liebevoll augenzwinkernd […]. [Er] entrückt seine Motive surreal. Aus dieser Distanz aber führt er uns ein interessantes Phänomen vor Augen. Nicht die perfektionistische Kultivierung der Umwelt garantiert die gewünschte Harmonie und Stabilität. Es sind vielmehr die Brüche und Widersprüchlichkeiten, die Motiv und Idee vor Leblosigkeit, Tristesse und starrer Eindeutigkeit bewahren. Die Bilder von Matthias Weischer überzeugen durch malerische Qualität. Ihre formale Vielschichtigkeit und Dichte heben sie über den Stand realistischer Abbildungen hinaus. Weischers Arbeiten sind keine Konzeptprodukte, sondern entstehen im Machen. Dabei sind sie weder rein ästhetisch motiviertes Motivsampling, noch bewegen sie sich in der Tradition bedeutungsschwerer Malerei der „Leipziger Schule“. Weischer profitiert zwar vom Formenvokabular eines Neo Rauch und zitiert die Farbästhetik moderner Lifestyleartikel, kombiniert diese Versatzstücke aber zu etwas Neuem. Mit einer ihm eigenen Leichtigkeit verwandelt er banale Gegenstände und Situationen und belebt eingelesene Sichtweisen mit einem frischen Hauch Irrationalität.“ (Zitiert aus: Susan Schmidt, Ausst.-Kat. galerieKleindienst, Leipzig 2001). € 30.000 - 50.000 | $ 34.200 - 57.000 348 WILDING LUDWIG 1927 GRÜNSTADT 2010 BUCHHOLZ Single. 1969. Serigrafie auf Plexiglas, Karton und Hartfaser in weißem Holzkasten. 80,5 x 80,5 x 10,5cm. Signiert und datiert verso Mitte: Wilding 69. Darüber betitelt. Provenienz (laut Einlieferer): Galerie Wilbrand, Köln Privatsammlung Nordrhein-Westfalen € 10.000 - 15.000 | $ 11.400 - 17.100 FRITZ WINTER Der Maler und Grafiker ist einer der herausragenden Protagonisten der deutschen Nachkriegskunst. In seinen ausgewogenen, abstrakten Kompositionen, die er ab ca. 1930 schafft, knüpft er an die Kunst des „Blauen Reiters“ wie des Bauhauses an. Ab den 1950er Jahren setzt er sich mit den Stilmitteln des Informell und der Farbfeldmalerei auseinander. Dabei sucht er stets die verborgenen elementaren Kräfte und Strukturen der Natur sichtbar zu machen. Angeregt von Werken Modersohn-Beckers und van Goghs fertigt er 1924 erste Bilder an. Von 1927 bis 1930 studiert er am Dresdener Bauhaus bei Kandinsky, Klee und Schlemmer. Zudem besucht er 1929/30 Kirchner in Davos. 1930 siedelt er nach Berlin, wo er einige Zeit im Atelier von Gabo arbeitet und die erste Einzelausstellung in Deutschland zeigt. Zudem gründet er mit Künstlerfreunden die Ateliergemeinschaft „Studio Z“. 1931/32 lehrt er an der Pädagogischen Akademie in Halle. 1937 erhält er Malverbot, zurückgezogen arbeitet Winter nun in Diessen am Ammersee. Nach dem Krieg zieht er nach München, wo er 1949 Mitbegründer der Künstlergruppe „ZEN 49“ ist. 1953 lehrt er als Gastprofessor an der Landeskunstschule Hamburg. 1954 verlässt er den Deutschen Künstlerbund nach einer Auseinandersetzung mit dem 1. Vorsitzenden Karl Hofer über die abstrakte Malerei. 1955 nimmt er eine Professur an der Kunsthochschule Kassel an und beteiligt sich an der documenta (auch 1959). 1965 präsentiert er sein Werk in der ersten großen Retrospektive. Winter erhält zahlreiche Auszeichnungen, so 1951 den 1. Preis des Deutschen Künstlerbundes Berlin, 1957 den Internationalen Grafikpreis Tokyo und 1972 den Orden „Pour le Mérite“. Vertreten unter anderem in: Fritz-Winter-Haus, Ahlen Fritz-Winter-Atelier, Diessen/Ammersee Museum Folkwang Essen Städtisches Museum Abteiberg, Mönchengladbach Pinakothek der Moderne, München Kunstmuseum Stuttgart - Galerie der Stadt Stuttgart, Stuttgart Städtisches Museum Abteiberg, Mönchengladbach Galleria d´Arte Moderna di Bologna Kirchner Museum Davos, Schweiz San Francisco Museum of Modern Art 349 WINTER FRITZ 1905 ALTENBÖGGE 1976 HERRSCHING „Die Schneeblüten“. 1960. Öl auf Leinwand. 92 x 82,5cm. Signiert und datiert unten links: FWinter 60. Nochmals signiert und datiert verso: Winter 60. Darüber betitelt. Modellrahmen. Provenienz: Fritz-Winter-Haus, Ahlen Privatsammlung Rheinland Literatur: Lohberg, Gabriele: Fritz Winter - Leben und Werk, mit Werkverzeichnis der Gemälde und einem Anhang der sonstigen Techniken, München 1986, Wvz.-Nr. 2304 mit s/w Abb. € 25.000 - 35.000 | $ 28.500 - 39.900 350 WINTER FRITZ 1905 ALTENBÖGGE 1976 HERRSCHING Ohne Titel. 1949. Mischtechnik auf Karton. Auf festem Karton montiert (50 x 69,5cm). 48,5 x 67,5cm. Signiert und nummeriert unten rechts: FWinter 49. Zu dieser Arbeit liegt eine schriftliche Expertise von Frau Dr. Lohberg, Trier, im Original vor. € 7.000 - 9.000 | $ 7.980 - 10.260 351 WORST JAN 1953 HEERENVEEN De Huisvriend. 1998. Öl auf Leinwand. 200 x 60cm. Signiert und datiert unten rechts: Jan Worst 1998. Provenienz: Torch Gallery, Amsterdam (Aufkleber und Stempel) Privatsammlung Hessen € 12.000 - 18.000 | $ 13.680 - 20.520 352 ZANGS HERBERT KREFELD 1924 - 2003 Fundstücke. Ca. 1960 - 1964. Vier übermalte Holztafeln. Jeweils: 51 bzw. 53 x 40 x 2,6cm. Signiert unten rechts: ZANGS. Kastenrahmen. Im Rahmen beschrieben. Literatur: Manthei, Hartmut (Hrsg.): Herbert Zangs - Blaue Bilder von 1957 bis 1994, Krefeld 1994, S. 10f. mit Abb. € 5.000 - 7.000 | $ 5.700 - 7.980 353 ZANGS HERBERT KREFELD 1924 - 2003 Ohne Titel. 1975. Acryl auf Leinen. 250 x 191cm. Signiert und datiert oben mittig: ZANGS 75. Provenienz: Galerie Heidefeld & Partner, Krefeld Literatur: Galerie Christian Fochem/Galerie Heidefeld & Partner (Hrsg.): Herbert Zangs - Einblicke, 1924-2003, Krefeld 2004/05, Abb. S. 30f € 5.000 - 7.000 | $ 5.700 - 7.980 354 ZANGS HERBERT KREFELD 1924 - 2003 Ohne Titel. Ca. 1978. Mischtechnik (grauer Zement, partiell koloriert) auf Jute (von der Rückseite durchgepresst). Über grauen Karton gespannt. 53 x 115cm. Signiert verso unten rechts: ZANGS. Modellrahmen. Es liegt zu der Arbeit ein Zertifikat von Emmy de Martelaere (Archiv Herbert Zangs, Paris) vom 3. April 2006 vor. Die Arbeit ist dort unter der Archiv-Nr. 1318 registriert. Provenienz: Privatsammlung Nordrhein-Westfalen € 3.000 - 5.000 | $ 3.420 - 5.700 355 ZANGS HERBERT 356 ZANGS HERBERT 357 ZANGS HERBERT Ohne Titel. 1960er Jahre. Mischtechnik auf Nessel. 78 x 70cm. Signiert verso oben mittig: ZANGS. Atelierleiste. Ohne Titel. 1973. Collagierte Mischtechnik (Dispersion, Bleistift, Nadeln) auf Gaze. Ca. 149 x 96cm. Signiert und datiert oben links: ZANGS 73. Ohne Titel. 1975. Dispersion auf gefalteter Wellpappe. 47,5 x 123cm. Signiert und datiert unten links: Zangs 75. Kastenrahmen. Im Rahmen beschrieben. KREFELD 1924 - 2003 Es liegt zu der Arbeit ein Zertifikat von Emmy de Martelaere (Archiv Herbert Zangs, Paris) vom 17. Oktober 2011 vor. Die Arbeit ist dort unter der Archiv-Nr. 1654 registriert. Provenienz: Direkt vom Künstler Privatsammlung Mönchengladbach Privatsammlung Nordrhein-Westfalen € 4.000 - 6.000 | $ 4.560 - 6.840 KREFELD 1924 - 2003 € 3.000 - 5.000 | $ 3.420 - 5.700 KREFELD 1924 - 2003 Provenienz: Galerie Heidefeld & Partner, Krefeld Literatur: Galerie Christian Fochem/Galerie Heidefeld & Partner (Hrsg.): Herbert Zangs - Einblicke, 1924-1930, Krefeld 2004/05, Abb. S. 29. € 3.000 - 4.000 | $ 3.420 - 4.560 www.museum-ludwig.de dtb Art Estate rechtsanwälte BERNARD SCHULTZE ZUM IOO. GEBURTSTAG 3O.5. BIS 22.II.2OI5 Symposium Management von Künstlernachlässen Das Thema Management von Künstlernachlässen gewinnt zunehmend an Bedeutung, jedoch fehlen bislang nachhaltige und umfassende Konzepte, um diese anspruchsvolle Aufgabe professionell zu bewältigen. Seit längerem beschäftigen sich Markus Eisenbeis von Van Ham Kunstauktionen und Anna Kathrin Distelkamp von dtb Rechtsanwälte mit dieser Problematik. Mit dem von ihnen ins Leben gerufenen Symposium bietet sich nun eine Plattform, auf der spezifische Probleme diskutiert und neue Lösungsstrategien zur Finanzierung und Präsentation in Institutionen und auf dem Kunstmarkt vorgestellt werden sollen. Unter der Moderation von Stefan Koldehoff, Journalist und Kulturredakteur beim Deutschlandfunk, stellen die Referenten ihre Fachbereiche vor und wie sie mit dem Thema Künstlernachlass umgehen. REFERENTEN Anna Kathrin Distelkamp Rechtsanwältin bei dtb Rechtsanwälte, Berlin Markus Eisenbeis geschäftsführender Gesellschafter VAN HAM Kunstauktionen, Köln Dr. Felix Ganteführer Steuerberater bei Ganteführer, Marquardt & Partner, Düsseldorf Dr. Markus Heuel Geschäftsleitung Deutsches Stiftungszentrum, Essen Dr. Thomas Köhler Direkter Berlinische Galerie, Berlin Dr. Urban Pappi VG-Bildkunst, Bonn Frank Michael Zeidler Vorsitzender des Künstlerbundes, Berlin ORT & ANMELDUNG ÜBER VAN HAM Kunstauktionen Hitzelerstraße 2 50968 Köln Tel.: +49 (221) 925862-0 | Fax: -4 [email protected] | www.van-ham.com WANN 20. Januar 2015 TEILNAHMEGEBÜHR Die Teilnahmegebühr für das Symposium liegt bei 150 Euro, bzw. 120 Euro ermäßigt für Mitglieder eines Künstlerverbandes. Darin ist die Verpflegung während der Kaffee- und Mittagspausen enthalten. Anmeldungen sind bis zum 15. Januar 2016 möglich. Art Estate PROFESSIONELLES MANAGEMENT VON KÜNSTLERNACHLÄSSEN Impressionen aus unserem Archiv Bei der Verwaltung und Vermarktung künstlerischer Nachlässe ist ein kompetenter Partner unverzichtbar. VAN HAM bietet mit der Gründung von VAN HAM Art Estate eine umfassende Betreuung, die auf der langjährigen Erfahrung im Kunsthandel und dem traditionell großen, wissenschaftlichen Engagement beruht. Das richtige Management eines Künstlers, auch posthum, entscheidet über dessen öffentliche Präsenz und damit über seine Reputation und seinen Stellenwert auf dem Kunstmarkt. Als Kunstauktionshaus besitzt VAN HAM entscheidende Vorteile: eine dominante Marktstellung, eingehende Fachkenntnisse, eine prominente Medienpräsenz, auflagenstarke Publikationen, eine eigene PR-Abteilung, einen modernen Internetauftritt sowie eine entsprechende Logistik mit ausreichend Lagerkapazitäten für die Kunstwerke und Archiv-Dokumente. Die Schlüsselqualifikationen von VAN HAM Art Estate liegen durch die jahrelange Erfahrung als Auktionshaus auf der Hand: Sichten, Bewerten, Aufarbeiten, Bewerben und Vermarkten. VAN HAM ist das einzige deutsche Auktionshaus, das maßgebliche Werkverzeichnisse zu international bekannten Künstlern wie Fritz Klimsch, Franz Roubaud und Karl Hofer publiziert hat. Zudem wurde 2012 das Karl Hofer Archiv übernommen und das Karl Hofer Komitee gegründet. Auch der gesamte künstlerische und dokumentarische Nachlass der Becher-Schülerin Tata Ronkholz wird von VAN HAM betreut. VAN HAM Art Estate sieht es als seine Aufgabe an, die öffentliche Präsenz eines Künstlers durch die Nachlassverwaltung zu stärken und auszubauen: nicht nur durch Auktionen, sondern auch durch Leihverkehr mit Museen und Zusammenarbeit mit Galerien, um dadurch seine öffentliche Wahrnehmung und Position auf dem Markt zu steigern. Den Verkauf und Leihverkehr von Kunstwerken organisiert VAN HAM Art Estate, denn auch hier bedarf es Experten mit dem entsprechenden Wissen, sowie eines ausgebildeten Netzwerks mit Kuratoren, Restauratoren, Galeristen und Sammlern. Für die wissenschaftliche Arbeit ist VAN HAM Art Estate durch die Nutzung der Software HIDA, entwickelt von Foto Marburg und der VolkswagenStiftung, zur Archivierung von Museumsbeständen, dem Kölner Museumsverbund angeschlossen. Durch das Engagement von VAN HAM Art Estate kam die Kooperation mit der bundesgeförderten gemeinnützigen Stiftung Kunstfonds in Brauweiler zustande. Die Stiftung betreibt ein Archiv für Künstlernachlässe, um sie für Ausstellungsprojekte und die kunsthistorische Forschung anzubieten. Die Zusammenarbeit zwischen VAN HAM und der Stiftung Kunstfonds bildet eine einmalige Schnittstelle zwischen wissenschaftlicher Arbeit und Kunsthandel. In vielen Fällen fehlt bei den nachfolgenden Generationen das Wissen, wie die Präsenz des verstorbenen Künstlers angemessen bewahrt wird. Mit den Stärken von VAN HAM Art Estate hingegen werden künstlerische Nachlässe professionell gemanagt, so dass die Bedeutung des Künstlers und dessen Werk hochgehalten wird. Informationen | Termine | Kataloge: www.van-ham.com Julia Repke Tel.: +49 (221) 925862-51 | [email protected] VAN HAM Art Estate Hitzelerstraße 2 | 50968 Köln Tel.: +49 (221) 925862-0 | Fax: -4 | [email protected] WWW.ENORM.NET Asiatische Kunst 3. Dezember 2015 Vorbesichtigung: 28. November – 2. Dezember 2015 Online-Kataloge | Katalogbestellungen | Termine: www.van-ham.com MUSEALER BUDDHA MUCHALINDA. STEIN. Vermutlich Thailand oder Kambodscha Khmer, Angkor-Zeit, Bayon-Stil | 11./12. Jh. Van Ham Kunstauktionen Hitzelerstraße 2 | 50968 Köln Tel.: +49 221 92 58 62-0 | Fax: -4 | [email protected] MOTIV: LEIKO IKEMURA, FIGUR, 1996, AQUARELL AUF PAPIER © VG BILD-KUNST, BONN 2015 UNSER NEUES HAUS FÜR IHRE KUNST Im Sommer 2014 ist VAN HAM von Bayenthal nach Köln-Raderthal in einen außergewöhnlichen Neubau gezogen. Die Herbstauktionen 2014 waren der spektakuläre Auftakt für den modernen Bau, dessen großzügige Architektur viel Raum für Kunst aus allen Bereichen bietet, von Alten Meistern bis hin zur Zeitgenössischen Kunst. Auf dem mehr als 5.000 m² großen Grundstück im Kölner Süden wurde ein prägnanter Baukörper geschaffen, der von außen und im Bereich der Ausstellung eine museale Ruhe ausstrahlt, in der sich die eigene Schönheit und Qualität der Kunstobjekte entwickeln können. Der Bau spiegelt das Konzept von VAN HAM für die Zukunft wider: Bei aller Eigenständigkeit ist dieser Entwurf beispielhaft für die Moderne und weist gleichzeitig in die Gegenwart. Hier sehen wir den Schwerpunkt für die Zukunft von VAN HAM. Selbstverständlich fühlen wir uns der Tradition unseres Hauses verpflichtet und werden auch weiterhin „Generalisten“ bleiben. Unsere traditionellen Gebiete der Alten Meister, der Malerei des 19. Jahrhunderts und des Kunstgewerbes bringen wir auch im Neubau wunderbar zur Geltung, ebenso wie unser neuester Bereich der Asiatischen Kunst. „Auktionshaus baut museal“ Kölner Stadtanzeiger, 26. September 2013 „Schließlich ist das Auktionshaus eine Kölner Erfolgsgeschichte“ Kölner Stadt-Anzeiger, 5.9.2014 „Funktional und elegant genug, um die Konkurrenz auf dem Kölner Kunstmarkt neu zu bestimmen“ FAZ, 6.9.2014 „Neubau ist ein Bekenntnis“ Kölner Stadt-Anzeiger, 26.9.2013 Karl Hofer Komitee Online Durch die enge Zusammenarbeit mit VAN HAM Art Publications bei der Herausgabe des Werkverzeichnisses der Gemälde von Karl Hofer, vertraute Karl Bernhard Wohlert seine sorgfältige Dokumentation und das umfangreiche Archiv dreißigjähriger Recherchearbeit der VAN HAM Art Publications an. Das Archiv wird seit 2012 von VAN HAM Art Publications betreut, im gleichen Jahr wurde das Karl Hofer Komitee ins Leben gerufen. Mit der Gründung des Komitees führen unabhängige Experten die Forschungsarbeit von Karl Bernhard Wohlert fort und kümmern sich um die Expertisierung von Werken Karl Hofers. Mit seiner Arbeit möchte das Karl Hofer Komitee Museen und Kuratoren unterstützen und stellt gleichzeitig ein Bindeglied zu den Hofer-Sammlern und dem Kunsthandel dar. Die Forschungen Wohlerts zu Karl Hofers Arbeiten auf Papier wurde von Komitee-Mitglied Prof. Dr. Dr. Presler fortgesetzt, so dass 2015 das Werkverzeichnis der Skizzenbücher Karl Hofers erscheinen wird. Auch die lang erwartete Publikation des Werkverzeichnisses Karl Hofers „Aquarelle und Zeichnungen“ soll mit der Komitee-Gründung vorangetrieben werden. Das Karl Hofer Komitee tagt regelmäßig, um Anfragen zu Werken Karl Hofers zu bearbeiten. Kontaktieren Sie uns einfach über [email protected] oder besuchen Sie uns auf www.karl-hofer-komitee.de. Mitglieder des Komitees Stöbern Sie auf www.van-ham.com in unserer Online-Datenbank! Unsere Datenbank haben wir im Zuge der Umstellung unserer Homepage auf unser neues Layout noch einmal für Sie optimiert! Die Anzahl der Einträge wächst stetig. Nutzen Sie die Datenbank in ihrem vollen Umfang – egal ob Sie einen zeitgenössischen Künstler suchen oder eine Porzellanfigur: „Bestes Archiv der Auktionshäuser“ Weltkunst, 2008 „Den professionellsten Auftritt leistet sich VAN HAM“ Weltkunst, 2008 ber 60.000 Einträge Ü Künstlerindex und -suche Volltextsuche 35 Kategorien, die alle Warengruppen abdecken Eine der größten Datenbanken weltweit für Fotografie, Kunstgewerbe, Schmuck und Teppiche • Die Detailansichten bieten ausführliche Objektbeschreibungen und Verkaufspreise • Finden Sie umfangreiche Verlinkungen zu Künstlern aus der gleichen Epoche Prof. Dr. Dr. Gerd Presler, Theologieprofessor, Kunsthistoriker und Autor der Werkverzeichnisse der Skizzenbücher von Ernst Ludwig Kirchner, Edvard Munch, Max Beckmann, Willi Baumeister, Walter Stöhrer und Asger Jorn. Dr. Felix Krämer, ehemals Kurator an der Hamburger Kunsthalle und seit 2008 Sammlungsleiter der Kunst der Moderne am Städel Museum in Frankfurt. Kuratiert seit 2003 eine Reihe von Ausstellungen, u.a. zu Vilhelm Hammershøi, Félix Vallotton und Ernst Ludwig Kirchner. Börries Brakebusch, als Diplom-Restaurator betreut unter anderem bedeutende Privat- und Firmensammlungen, sowie Museen. Veröffentlicht regelmäßig Publikationen zu maltechnischen Untersuchungen. • • • • • VAN HAM Art Publications Hitzelerstraße 2 | 50968 Köln Tel.: +49 (221) 925862-0 | Fax: -4 | [email protected] KÜNSTLERINDEX INDEX OF ARTISTS A Ackermann, Max 1, 500-502 Albers, Josef 100, 101 Alt, Otmar 699 Alviani, Getulio 700 Antes, Horst 102-103, 701-703 704-706 Anzinger, Siegfried 104, 105 Araki, Nobuyoshi Arman (Armand Fernandez)106, 107 Arp, Hans (Jean) 503 Aubertin, Bernard 108-113 Ayón, Belkis 707 B 114 Babatunde, Bunmi Bach, Elvira 708-710 504 Bachem, Bele Bak, Imre 711 115 Balkenhol, Stephan Bargheer, Eduard 505, 506 Barlach, Ernst 2 712 Bartels, Hermann Baselitz, Georg 713, 714 (Georg Kern) 715, 716 Baukhage, Gerd 3 Baumeister, Willi Baumgartner, Thomas 507 116, 117, 717 Bazaine, Jean René Becher, Bernd und Hilla 664-669, 718 508 Beck, Herbert Beckmann, Max 4, 5, 509, 510 511 Bellmer, Hans Berber, Mersad 719 512 Bergmann-Michel, Ella Berke, Hubert 720-722 118, 119 Berner, Bernd 723, 724 Bernhard, Franz Beuys, Joseph 120-127, 670, 725-737 Beyer, Otto 513 Bird, Henry Richard 514 Bissier, Julius Heinrich 6 Bleyl, Fritz 515 Blume, Anna und Bernhard 671 Boetti, Alighiero 130 Böhm, Hartmut 128 738 Bonalumi, Agostino 7, 516-518 Braque, Georges Breker, Arno 519-521 129 Brianchon, Maurice Brodwolf, Jürgen 739-741 Broodthaers, Marcel 742 Brüll, Will 743 745 Bruni, Bruno Brüning, Peter 744 522 Buffet, Bernard Büttner, Werner 746 C Calder, Alexander Carroll, Lawrence 131, 747 132 133 Castelli, Luciano 134, 135, 748 Cavael, Rolf César749 Chagall, Marc 8-11, 523-529 Chia, Sandro 750, 751 752-755 Chillida, Eduardo Christo756-758 136 Chuikov, Ivan 759 Clément, Alain 12, 13 Corinth, Lovis 760, 761 Corneille 762, 763 Croissant, Michael 15 Cruz Herrera, José Cucuel, Edward 14 D Dahm, Helen 530 Dahmen, Karl Fred 137-142, 764-766 767-769 Dahn, Walter 16,17, Dalí, Salvador 531-537, 539-545 Dali, Salvador und Descharnes, Robert 538 770 Davis, Gene de Beul, Bert 145, 146 18 Delaunay, Robert Delvaux, Paul 19 672 Demand, Thomas Dibenedetto, Steve 147 148, 771 Dine, Jim Dix, Otto 20-23, 549 Dokoupil, Jiri Georg 772 Dreher, Peter 773 550 Duchamp, Marcel 774 Dupré, Patrick 775-777 Dzama, Marcel E Ebersbach, Hartwig Einhoff, Friedrich G. Ende, Edgar Erben, Ulrich Ernst, Max Eun-Sil Han, Eva 778 551, 552 553-555 779 556-558 780 F Fassbender, Joseph 559 560 Fautrier, Jean 24,561,562 Feininger, Lyonel Feito López, Luis 781, 782 Feldmann, Hans-Peter 149 Felixmüller, Conrad 25 Fietz, Gerhard 783 784 Filliou, Robert 673 Fink, Peter Fischer, Lothar 150, 785-787 788, 789 Fleck, Ralph 151 Fontana, Lucio 790-792 Förg, Günther 152 Friberg, Maria Fritsch, Ernst 563 793-797 Fuchs, Ernst Fussmann, Klaus 153, 154, 798-803 G 564 Gauguin, Paul Gaul, Winfred 155, 804 156 Gear, William Geiger, Rupprecht 156 A, 805-810 811 Genzken, Isa Gestel, Leo 565 812-814 Ghenie, Adrian Giacometti, Alberto 566 815-818 Girke, Raimund Goertz, Augustus 157 674 Goldin, Nan 162 Gonschior, Kuno 567 Gotsch, Friedrich Karl Götz, Karl Otto 158-161, 819-825 163, 164 Gräsel, Friedrich 165-167, 826 Graubner, Gotthard 827, 828 Griesel, Bruno Grieshaber, HAP 26 27 Grosz, George Gruppe K 66 829, 830 168 Gursky, Andreas H Haase, Volkmar 169 170 Hajek, Otto Herbert Hallmann, Blalla W. (eigentlich Wolfgang Ewald Hallmann)171 831, 832 Haring, Keith Hartung, Hans 833-835 836 Hauser, Ralph Häusser, Robert 675 172 Havekost, Eberhard Heckel, Erich 28-30, 568-570 31, 571-573 Heckendorf, Franz Hecker, Franz 574, 575 Heerich, Erwin 837, 838 Hegemann, Martha 576 Heisig, Bernhard 173, 839-841 Herkenrath, Peter 174, 842, 843 844 Herold, Georg 845 Heuer, Ute Höckelmann, Antonius 177, 846-852 175, 176 Hockney, David 853 Hoehme, Gerhard 578, 579 Hoerle, Heinrich Hoeydonck, Paul van 854 Hofer, Karl 35-39, 580-584 178, 179 Holweck, Oskar 32, 34, 577 Hölzel, Adolf Hoyland, John 855 856-858 Hrdlicka, Alfred Huber, Thomas 859 Hundertwasser, Friedensreich 180, 860-871 Hunt, Bryan Hütte, Axel 181 676 I 182 Iannone, Dorothy Ikemura, Leiko 872 Imkamp, Wilhelm 873-875 Immendorff, Jörg 183-194, 876-882 Irmer, Michael 883 J 195 Jacobs, Holger Janssen, Horst 196, 884-892 A 893, 894 Jones, Allen 895, 897 Jong, Jacqueline de K Kalinowski, Horst Egon 898,899 197, 900 Kanovitz, Howard 677-679 Keetman, Peter 901 Kirkeby, Per 198, 902 Klapheck, Konrad 903 Klauke, Jürgen 199, 200 Klein, Yves 40 Kleinschmidt, Paul 41-50, 586 Klimsch, Fritz 201, 202 Kneffel, Karin 203, 904 Knoebel, Imi Koelbl, Herlinde 680 587 Kohlhoff, Wilhelm Kokoschka, Oskar 51 905 Kolár, Jiri 52 Kolbe, Georg Kollwitz, Käthe 588, 589 204 Komar & Melamid Konvolut906 Koons, Jeff 205 907 Kounellis, Jannis Krantz, Ernst 590 53, 591-594 Krauskopf, Bruno 908 Kremers, Eckhard 909 Kriester, Rainer 910 Krillé, Jean Küchenmeister, Rainer 911 912 Kürten, Stefan L Laabs, Hans Lam, Wifredo Lapicque, Charles Laurens, Henri Lee, Shi-Chi Léger, Fernand Lemcke, Dietmar Lemke, Tom Leonard, Zoe Lewandowsky, Via Licht, Hans Lichtenstein, Roy Liebermann, Max 913-916 206 54 595, 596 207 597 917 681-685 686 918 598 209, 919 55 920 Linnenbrink, Markus 599 Lissitzky, El Longbardi, Nino 921-926 Lucebert210 Lückeroth, Jupp 927, 928 Lüpertz, Markus 211, 212, 929, 930 213-226, 931, 932 Luther, Adolf M 227-232, 933-939 Mack, Heinz Mack, Heinz und Höpker, Thomas687 600, 601 Mammen, Jeanne Manessier, Alfred 233 234, 940 Manzoni, Piero Mappenwerk 235, 237, 941, 946 57, 58, 602 Marcks, Gerhard Maria, Nicola de 947 238, 948 Marini, Marino 603 Mataré, Ewald Mathieu, Georges 239 949 Matino, Vittorio 950, 951 Mavignier, Almir da Silva McGinley, Ryan 688 240-242 Meese, Jonathan 604 Meidner, Ludwig Meistermann, Georg 605 606, 607 Mense, Carlo 952 Metzkes, Harald 243 Meyer, Harding Michaelson, Hans 608 244, 245 Michaux, Henri Michel, Ueli 953 954 Micus, Eduard Miotte, Jean 246, 247, 955 56, 609-614 Miró, Joan 59 Modersohn, Otto 59 A Moll, Margarete (Marg) Möller, Rudolf 615 Moore, Henry 616 Morellet, Francois 249-252, 956-958 617 Mueller, Otto 689 Mühe, Andreas Müller, Johann Georg 60, 61 Münter, Gabriele 62 Music, Zoran 959, 960 N Nay, Ernst Wilhelm 253,254, 961-968 618 Nesch, Rolf Newton, Helmut 690 Niedling, Erik 691 Nitsch, Hermann 255, 256, 969-971 Nolde, Emil 63-65 O Ofen, Michael van Ohlow, Eva O‘Kane, Eamon Ono, Yoko Ophey, Walter 972 973 974 257, 258 66 Oppenheim, Meret Otto, Waldemar 975, 976 977 P Paeffgen, C.O. (Claus Otto) 978-981 982, 983 Paik, Nam June 984 Paolozzi, Eduardo Pasch, Clemens 985 986 Pasmore, Victor Pechstein, Hermann Max 67-70, 619 620, 621 Peiffer Watenphul, Max 622 Peiner, Werner Penck, AR (Ralf Winkler)259, 987-994 995 Penone, Giuseppe Pfahler, Georg Karl 260, 996-999 1000, 1001 Pflumm, Daniel Philippi, Robert 71 Picasso, Pablo 72-79, 623-627 261-269, 1002-1006 Piene, Otto Pokorny, Werner 1007 80, 628-631 Poliakoff, Serge Polke, Sigmar 270-274, 692, 1008-1009 Prem, Heimrad 275 1010 Prince, Richard Purrmann, Hans 81 Q Quantius, Olaf Querner, Curt Quinte, Lothar 1011 632, 633 1012 R Räderscheidt, Anton 634, 635 82 Radziwill, Franz Rainer, Arnulf 276 1013 Ramos, Mel Raynaud, Patrick 1014 Renger-Patzsch, Albert 654, 655 Richter, Daniel 277, 1015-1016 Richter, Gerhard 278-291, 1018-1020 Richter, Gerhard und Polke, Sigmar 1017 Rogge, Claudia 292 Röhl, Karl Peter 83, 84 693-695 Ronkholz, Tata 1021 Rosenquist, James 293, 1022 Roth, Dieter Ruff, Thomas 294, 1023 S Saint-Phalle, Niki de 1024 Salomé (Wolfgang Cihlarz) 295, 296, 1025 297 Sandberg, Erik Thor Sander, August 656-662 1026 Santarossa, Renato 299 Saura, Antonio 298 Schleime, Cornelia Schlemmer, Oskar 85 Schlotter, Gotthelf 636-637 Schmidt-Rottluff, Karl 86, 638, 639 1027 Schmitt, Alexander 663 Schmölz, Hugo Schmurr, Wilhelm 640 1028 Schöffer, Nicholas Schoonhoven, Jan J. 300 Schultze, Bernard301-308, 1029-1039 Schumacher, Emil 1040 1041-1045 Schwarzer, Bernd Schwerdtle, Dieter 696 1046 Scully, Sean 641 Seewald, Richard 309, 310 Sekine, Nobuo Siepmann, Heinrich 311, 312, 1047-1051 Simeti, Turi 313 314, 315 Smulders, Margriet Snelson, Kenneth 316 1052 Somfai, Reszö Sonderborg, 317 Kurt Rudolf Hoffmann 318 Soto, Jesús Rafael 319, 320, Soulages, Pierre 1053-1058 642 Stagura, Albert Steger, Milly 643 1059 Stella, Frank 87, 88 Stenner, Hermann 697 Stern, Bert 1060 Stewen, Dirk 1061 Stimm, Thomas Stötzer, Werner 1062, 1063 Stralendorff-Eilers, Fridrun von (Fridrun Eilers) 644, 645 698 Streuli, Beat Christoph Sturm, Helmut 321, 1064 T 1065 Tamayo, Rufino 322, 1066-1074 Tàpies, Antoni 1075 Teusch, Dieter 323-328 Thieler, Fred Tobey, Mark 1076-1078 1079 Trevisan, Rémy Trier, Hann 1080-1082 1083 Trockel, Rosemarie U Uecker, Günther 329-337, 1084-1109 Unbekannter Künstler 646, 647, 1110 Ursula (Ursula Schultze-Bluhm) 1111 V 338, 1112-1116 Vasarely, Victor Vautier, Ben 1117 Viegener, Eberhard 648 Vieira da Silva, Maria Helena 1118, 1119 Virnich, Thomas Vlaminck, Maurice de VLP (Vivre La Peinture) Vogeler, Heinrich Völker, Cornelius Voss, Jan Vostell, Wolf 1120 89 339 649 1121 340 1122 W Waetjen von, Otto 650 Warhol, Andy 341-346, 1123-1125A Weischer, Matthias 347 Werner, Theodor 1126, 1127 Wesselmann, Tom 1128-1131 1132 Wewerka, Stefan Wilding, Ludwig 348, 1133 1134 Wind, Gerhard Winter, Fritz 349, 350 Wintersberger, Lambert Maria 1135 1136 Wittlich, Josef Wollheim, Gert Heinrich 651 Worst, Jan 351 Wunderlich, Paul 1137-1140 Z Zangs, Herbert 352-357, 1141-1147 Zao Wou-ki (Zhao Wuji) 1148-1151 Zille, Heinrich 90, 652, 653 ERLÄUTERUNGEN ZUM KATALOG EXPLANATIONS TO THE CATALOGUE KÄUFE MASSANGABEN Maßangaben gelten in folgender Reihenfolge: Höhe, Breite, Tiefe; sie werden in cm angegeben; Maße für graphische Blätter beziehen sich auf die Darstellungs größe, bzw. bei Radierungen und Kupferstichen auf die Plattengröße, sofern nicht anders angegeben ist. Maßangaben in Klammern „( )“ beziehen sich auf die Blattgröße. MEASUREMENTS Measurements are valid as follows: height, width, depth; they are given in cm; measures of graphical works refer to the actual size of the representations; respectively the plate size for etchings and engravings as far as not mentioned otherwise. Measurements in brackets ”( )“ refer to the paper size. KATALOGVERSAND Wir schicken Ihnen gern unseren aktuellen Katalog zu, den Sie übers Internet (www.van-ham.com) oder telefonisch unter 0221 925862-13 bestellen und per Kreditkarte oder per Lastschrift (nur Deutschland) bezahlen können. Auf gleichem Wege können Sie auch ein Katalogabonnement bestellen. SCULPTURES Indication of the artist and date refer to intellectual authorship of the model; the work may also have been executed later or after the artist’s death. Size is stated in centimeters excluding base. VORBESICHTIGUNG Während unserer Vorbesichtigung sind sämtliche zum Aufruf kommenden Ge- ZAHLUNG genstände in unseren Räumen zu besichtigen. Für Fragen stehen Ihnen unsere Käufe müssen in bar, mit Scheck oder mit EC-Karte während der Auktion Experten zur Verfügung. bzw. bis spätestens zwei Wochen nach Rechnungsstellung bezahlt werden. Während oder unmittelbar nach Auktion ausgestellte Rechnungen unterliegen SCHRIFTLICHE/TELEFONISCHE GEBOTE der Nachprüfung und können berichtigt werden. Bei Überweisungen oder ZahBitte beachten Sie, dass Gebote schriftlich, per Fax oder über unseren Online- lungen in anderer Währung gehen Kursverlust und Bankspesen zu Lasten des Katalog, spätestens 24 Stunden vor Auktion, bei uns eintreffen müssen, da wir Käufers. Bei Zahlungsverzug können auf den Rechnungsbetrag Zinsen in Höhe sonst deren Ausführung nicht zusichern können. Die angegebenen Höchstge- von 1% pro angebrochenen Monat berechnet werden. bote werden nur so weit in Anspruch genommen, bis die Mindestpreise erreicht oder bis die Saalbieter bzw. andere schriftliche Aufträge überboten sind. Bei ABHOLUNG Schätzpreisen ab € 500 haben Sie auch die Möglichkeit, telefonisch mitzu Bezahlte Objekte können während der Auktion abgeholt werden. Bei späterer steigern. Abholung bitten wir um kurze Nachricht, um Wartezeiten zu vermeiden. Objekte, die nicht spätestens drei Wochen nach Rechnungslegung abgeholt wurden, AUSRUF UND STEIGERUNG können auf Kosten des Käufers eingelagert werden. Die im Katalog aufgeführten Objekte werden ca. 20% unterhalb des Schätz preises, damit i.d.R. unterhalb des Limits, ausgerufen. Gesteigert wird in max. EXPORT 10 %-Schritten, wobei sich der Auktionator Abweichungen vorbehält. Von der Mehrwertsteuer befreit sind Ausfuhrlieferungen in Drittländer (d.h. außerhalb der EU) und – bei Angabe der MwSt.-ldentifikations-Nr. – auch an AUFGELD Unternehmen in anderen EU-Mitgliedstaaten. Nehmen Auktionsteilnehmer erAuf den Zuschlag wird ein Aufgeld von 28% auf die ersten € 250.000 und auf steigerte Gegenstände selber in Drittländer mit, wird ihnen die MwSt. erstattet, die darüber hinausgehenden Beträge von 25% inkl. MwSt. (ohne Ausweis) sobald dem Versteigerer der Ausfuhr- und Abnehmernachweis vorliegen. Bei berechnet. Bei Objekten, die im Anhang des gedruckten Kataloges als regelAusfuhr aus der EU sind das Europäische Kulturgüterschutzabkommen von besteuert vermerkt sind, wird auf den Zuschlag ein Aufgeld von 24 % auf die 1993 und die Unesco-Konvention von 1970 zu beachten. ersten € 250.000 und auf die darüber hinausgehenden Beträge von 21 % berechnet. Auf die Summe von Zuschlag und Aufgeld wird hierbei die gesetzliche VERSAND/ZOLL Umsatzsteuer von z.Zt. 19% erhoben. Für Personen, die vorsteuerabzugsbeNach Erhalt einer schriftlichen Versandanweisung wird der Versand bestmögrechtigt sind, besteht generell die Möglichkeit des MwSt.-Ausweises. Wir bitten lich durchgeführt und auf Wunsch versichert. Bei einem Versand in ein Nichtum schriftliche Mitteilung vor Rechnungsstellung. EU-Land ist bei einem Gesamtwarenwert ab € 1.000 die Vorlage von Ausfuhrgenehmigungen beim Zoll zwingend erforderlich. Für die Erstellung dieser Papiere EINLIEFERUNGEN AUS DRITTLÄNDERN berechnen wir € 25. Objekte, die temporär aus einem Drittland eingeführt wurden, sind im Anhang des gedruckten Kataloges aufgeführt. Bei der Übergabe dieser AUKTIONSERGEBNISSE Kunstwerke durch VAN HAM an den Käufer wird dieser zum Importeur und Auktionsergebnisse werden in Echtzeit in den Onlinekatalog übertragen. Diese schuldet VAN HAM die Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von z.Zt. 7%. So gekennbedürfen der Nachprüfung und sind ohne Gewähr. Auf Wunsch schicken wir zeichnete Kunstwerke werden differenzbesteuert angeboten. Durch die Ihnen Ergebnis- und Restantenlisten zu. Ab dem ersten Werktag nach Auktion Weiterberechnung der Einfuhrumsatzsteuer erhöht sich das Aufgeld für die können Sie bei uns die Ergebnisse erhalten und unter www.van-ham.com ersten € 250.000 auf 36% und für die darüber hinausgehenden Beträge auf einsehen (Telefon: 0221·925862-0). 33%. Die Einfuhrumsatzsteuer wird als solche nicht getrennt ausgewiesen. Auf Anfrage unmittelbar nach der Auktion, kann die Rechnung für diese Objekte NACHVERKAUF regelbesteuert ausgestellt werden. Der Mehrwertsteuerausweis kann dann In der Woche nach der Auktion können die unverkauften Objekte bei uns bezum Vorsteuerabzug berechtigen bzw. kann bei einem Ausfuhrnachweis in ein sichtigt und zum Schätzpreis plus Aufgeld erworben werden. Drittland erstattet werden. Ein Euro entspricht 1,14 US $ bei den Schätzpreisen. SKULPTUREN Künstlerangaben und Datierungen bei Skulpturen beziehen sich auf die geistige Urheberschaft des Modells, die Ausführungen können auch später oder posthum entstanden sein. Größenangaben in cm werden ohne Sockel angegeben. ALLGEMEINE ANGABEN Die Beschreibung der Kunstwerke wurde mit größter Sorgfalt vorgenommen. Wesentliche Mängel sind im Katalog erwähnt. Der Zustand der Objekte wird immer in der Schätzung berücksichtigt. ZUSTAND Da die Katalogtexte i.d.R. keine Angaben über den Zustand von Medium, Träger und Rahmen enthalten, erteilen wir Ihnen gerne weitere Informationen auf Anfrage. Für Rahmen kann keine Haftung übernommen werden. NAME OHNE ZUSATZ Unserer Meinung nach zweifelsfrei ein Werk des angegebenen Künstlers. GENERAL REFERENCES The description of the works of art has been given greatest care. The main deficiencies are mentioned in the catalogue. The condition of the objects is always being considered in the estimated price. CONDITION Since the catalogue text normally contains no particulars about the condition of medium,substrate and frame, we will be happy to provide you further information upon request. No liability can be accepted for frames. NAME WITHOUT ADDITION In our opinion undoubtedly a work of the stated artist. ZUGESCHRIEBEN (ATTRIBUTED) In our opinion probably wholly or partly a work of the stated artist. ZUGESCHRIEBEN Unserer Meinung nach wahrscheinlich in Gänze oder in Teilen ein Werk des angegebenen Künstlers. WERKSTATT/SCHULE (WORKSHOP/SCHOOL) In our opinion from the workshop of the stated artist, presumably under his supervision. WERKSTATT/SCHULE Unserer Meinung nach aus der Werkstatt des angegebenen Künstlers, vermutlich unter seiner Aufsicht. UMKREIS (CIRCLE) In our opinion a contemporary work showing the influence of the stated artist. UMKREIS Unserer Meinung nach ein zeitgenössisches Werk, das den Einfluss des angegebenen Künstlers zeigt. NACH Unserer Meinung nach eine Kopie eines Werkes des angegebenen Künstlers. TITEL IN „...“ Unserer Meinung nach ist das Werk von der Hand des Künstlers betitelt. SIGNIERT/DATIERT Unserer Meinung nach ist das Werk von der Hand des Künstlers signiert und/ oder datiert. NACH (AFTER) In our opinion a copy of a work of the stated artist. TITLE IN “...” In our opinion the work was personally titled by the artist. SIGNIERT/DATIERT In our opinion the work was personally signed and/or dated by the artist. BEZEICHNET In our opinion the work was signed/dated by someone else later. BEZEICHNET Unserer Meinung nach ist das Werk von anderer Hand signiert/datiert. Stand: 1.4.2014 Stand: 1.5.2015 FOLGERECHTSUMLAGE VAN HAM ist gemäß § 26 UrhG zur Zahlung einer gesetzlichen Folgerechtsgebühr auf den Verkaufserlös aller Originalwerke der bildenden Kunst und der Photographie verpflichtet, deren Urheber noch nicht 70 Jahre vor dem Ende des Kalenderjahres des Verkaufs verstorben sind. Der Käufer ist an dieser Gebühr mit 1,5% auf den Zuschlag beteiligt. PURCHASES CATALOGUE MAILING We will be happy to send you our latest catalogue which you may order by telephone +49 221 925862-13 or via our home page (www.van-ham.com) and pay by credit card. You may also order a catalogue subscription. PREVIEW All items to be auctioned may be inspected at our premises during our preview. Our experts will be available for any questions you might have. COMMISSION/TELEPHONE BIDS Please note that written or faxed bids or bids via our online catalogue must be received at least 24 hours before the auction commences. Otherwise we will not be able to warrant consideration. The stated maximum bid will only be exploited until the reserve has been achieved or a bidder at the auction resp. other written quotations are outbid. On lots with estimates exceeding € 500 you are also able to bid by telephone. OFFER FOR SALE AND AUCTIONING The objects listed in the catalogue will be offered for sale approximately 20% below the estimated price i.e. usually below the reserve. Auctioning will progress in max. 10 %-steps; the auctioneer reserves the right to deviations. BUYERS PREMIUM For objects sold under the margin scheme a buyers premium of 28% on the first € 250,000 and 25% on all monies in excess thereof including VAT will be added on the bid award. Lots which are listed in the appendix to be sold with VAT are calculated in line with standard taxation, i.e. statutory turnover tax is levied on the bid price plus 24% premium on the first € 250,000 and 21% on all monies in excess thereof. VAT currently amounts to 19%. Dealers who are entitled to prior-tax deduction generally have the option of regular taxation. We kindly request these dealers to inform us before invoicing. ACQUISITION FROM THIRD COUNTRIES Objects, that have been imported from outside the EU to be sold at auction under Temporary Admission, are listed in the appendix of the printed catalogue. When VAN HAM releases such property to the buyer, he/she will become the importer and must pay VAN HAM’s import VAT of currently 7% to VAN HAM. These lots will be invoiced under the margin scheme. By the recharging of the import sales tax the buyer’s premium increases to 36% for the first € 250,000 and to 33% for the exceeding amount. The import sales tax as such is not separately identified. Upon request immediately after the auction the invoice for these objects can be made out with regular taxation. The value added tax can then entitle to deduct pre-tax or be refunded with an export certificate for a third country. ARTIST’S RESALE RIGHT In accordance with § 26 of the German Copyright Law /UrhG VAN HAM is legally obligated to pay droit de suite (artist’s resale right) on all original works of art as well as original photographic works, whose authors have not been deceased at least 70 years before the end of the legal year of purchase. The buyer is currently required to contribute 1.5% of the hammer price for this purpose. PAYMENT Purchases must be paid in cash, by cheque or EC card during the auction resp. two weeks after invoicing at the latest. Invoices made during or immediately after the auction are subject to review and may be corrected. In case of remittance or payment in other currencies, exchange losses and bank expenses go to the account of the purchaser. In case of payment delay, interest to the amount of 1% per started month may be added to the invoice total. PICK-UP Paid objects may be picked up during the auction. In case of pick-up at a later date, we kindly request notification in order to avoid waiting times. Objects not picked up three weeks after invoicing at the latest may be stored at the purchaser’s expenses. EXPORT Exports to third (i.e. non-EU) countries will be exempt from VAT, and so will be exports made by companies from other EU member states if they state their VAT identification number. Persons who have bought an item at auction and export it as personal Luggage to any third country will be refunded the VAT as soon as the form certifying the exportation and the exporter’s identity has been returned to the auctioneer. Our staff will be glad to advise you on the export formalities. Export to countries outside the European Community is subject to the restrictions of the European Agreement for the Protection of Cultural Heritage from 1993 and the Unesco conventions from 1970. SHIPMENT/EXPORT LICENCE Upon receipt of a written shipment notification, shipment will be made to the best conditions possible and will be insured upon request. For shipment to a NON-EU-country in case of invoices of more than € 1,000 export documents have to be presented at costumes which we will prepare for your for a fee of € 25. AUCTION RESULTS Auction results are transferred in real time to the online catalogue. No responsibility is taken for the correctness of the results. List of results and unsold items will be mailed upon request. Starting the first workday after the auction, you may enquire about the results and find them at www.van-ham.com (telephone: +49 221·925862-0). EINLIEFERUNG CONSIGNMENT SCHÄTZUNGEN Wir geben Ihnen gerne kostenlose und unverbindliche mündliche Schätzungen für Ihre Objekte, die Sie während unserer Geschäftszeiten präsentieren. Sollten Sie nicht die Möglichkeit haben, persönlich zu kommen, geben wir gerne eine Schätzung an Hand von Photos, die Sie uns bitte mit zusätzlichen Informationen über Größe, Signaturen, Zustand etc. per Post oder Email zuschicken. Bei größeren Sammlungen kommen unsere Experten auch gern auf Wunsch zu Ihnen nach Hause. ESTIMATES We will gladly give you free and non-committal oral estimations for your objects, which you may bring onto our premises during our business hours. Should you be unable to come personally, we will gladly mail you an estimate based upon photographs which you kindly will send to us by post or email along with additional information on size, signatures, condition, etc. For larger collections, our experts will also visit you at home, if you wish. PROVISION Unsere Provision beträgt 15 % vom Zuschlagpreis, bzw. 25 % bei Zuschlägen bis € 2.000. Sollte ein Objekt unverkauft bleiben, entstehen für Sie keine Bearbeitungs- bzw. Versicherungskosten. FOLGERECHTSUMLAGE Der Einlieferer ist gemäß § 26 UrhG zur Zahlung einer gesetzlichen Folgerechtsgebühr auf den Verkaufserlös aller Originalwerke der bildenden Kunst und der Photographie verpflichtet, deren Urheber noch nicht 70 Jahre vor dem Ende des Kalenderjahres des Verkaufs verstorben sind. Der Einlieferer wird für diese Gebühr pauschal mit 1 % vom Hammerpreis, ggf. zuzüglich gesetzlicher Mehrwertsteuer, belastet und ist damit von der eigenen Verpflichtung zur Zahlung des Folgerechts befreit. ABBILDUNGEN Die Kosten für Farbabbildungen sind gestaffelt nach Größe (von € 70 bis 600 netto). TRANSPORT Gerne organisieren wir Ihnen günstige Transporte auf Anfrage. VERSICHERUNG Die uns anvertrauten Gegenstände sind auf unsere Kosten versichert. RESTAURIERUNG Wir vermitteln Ihnen fachgerechte Restaurierungen, die bei Verkäufen empfehlenswert erscheinen. ABRECHNUNG Fünf bis sechs Wochen nach Auktion erhalten Sie Ihre Abrechnung zusammen mit einem Verrechnungsscheck, vorbehaltlich des Zahlungseingangs vom Käufer. Für andere Zahlungsmethoden bitten wir um kurze Nachricht. Markus Eisenbeis geschäftsführender Gesellschafter öffentl. best. u. vereidigter Kunstversteigerer AFTER SALE Starting the first day after the auction, the unsold objects may be inspected at our premises and may be purchased at the estimate plus premium. One Euro is equivalent to 1.14 US $ concerning the estimates. Stand: 1.5.2015 COMMISSION Our commission is 15 % of the hammer price resp. 25 % in case of a hammer price up to € 2.000. Should an object not be sold, you will not incur any handling resp. insurance cost. ARTIST’S RESALE RIGHT (DROIT DE SUITE) In accordance with § 26 of the German Copyright Law / UrhG the consigner is legally obligated to pay droit de suite (artists’ resale rights) on all original works of art as well as original photographic works, whose authors are not dead or did not decease 70 years before the end of the legal year of purchase. The consignor is currently required to contribute 1 % of the hammer price plus statutory VAT, if applicable, for this purpose and is therefore released from all personal obligations to pay the droit de suite. ILLUSTRATIONS The illustration costs for colour are graduated depending upon size (from € 70 and 600 net). TRANSPORT We will gladly take over pick-up including packaging of your items to be brought to our premises. Please enquire about our favourable conditions also for a collect transport. In case of visits to your house, we will gladly transport your items to be brought to our premises to the extent possible free of charge. INSURANCE The items entrusted to us will be insured at our expenses. RESTORATION We will procure favourably-priced restoration services for you, which appear recommendable for sales. ACCOUNTING Five to six weeks after the auction you will receive your settlement statement together with a collection-only check subject to receipt of payment from the buyer. Please inform us of any other desired payment modes. Markus Eisenbeis Managing Director | General Partner | Publicly appointed, sworn auctioneer for arts and antiques ALLGEMEINE .. GESCHAFTSBEDINGUNGEN 1.Versteigerung 1.1 VAN HAM Kunstauktionen GmbH & Co. KG (nachfolgend VAN HAM) versteigert in einer öffentlichen Versteigerung gemäß §§ 474 Abs.1 Satz 2, 383 Abs. 3 Satz 1 BGB als Kommissionär im eigenen Namen und für Rechnung der Auftraggeber, die unbenannt bleiben. 1.2 Die zur Versteigerung kommenden Gegenstände können vor der Versteigerung besichtigt und geprüft werden. Dabei haften die Interessenten für von ihnen verursachte Schäden an den ausgestellten Objekten. 2. Beschaffenheit, Gewährleistung 2.1 Die zur Versteigerung gelangenden und im Rahmen der Vorbesichtigung prüfbaren und zu besichtigenden Kunstwerke sind ausnahmslos gebraucht. Sie haben einen ihrem Alter und ihrer Provenienz entsprechenden Erhaltungszustand. Beanstandungen des Erhaltungszustandes werden im Katalog nur erwähnt, wenn sie nach Auffassung von VAN HAM den optischen Gesamteindruck des Kunstwerkes maßgeblich beeinträchtigen. Fehlende Angaben zum Erhaltungszustand begründen infolge dessen auch keine Garantie oder Beschaffenheitsvereinbarung im kaufrechtlichen Sinne. Interessenten können einen Zustandsbericht für jedes Kunstwerk vor der Auktion anfordern. Dieser Bericht, mündlich oder in Schriftform, enthält keine abweichende Individualabrede und bringt lediglich eine subjektive Einschätzung von VAN HAM zum Ausdruck. Die Angaben im Zustandsbericht werden nach bestem Wissen und Gewissen erteilt. Sie sind keine Garantien oder Beschaffenheitsvereinbarungen dienen ausschließlich der unverbindlichen Information. Gleiches gilt für Auskünfte jedweder Art, sei es mündlich oder schriftlich. In allen Fällen ist der tatsächliche Erhaltungszustand des Kunstwerkes zum Zeitpunkt seines Zuschlages vereinbarte Beschaffenheit im Sinne der gesetzlichen Bestimmungen (§§ 434ff BGB). 2.2 Alle Angaben im Katalog beruhen auf den bis zum Zeitpunkt der Drucklegung veröffentlichten oder sonst allgemein zugänglichen wissenschaftlichen Erkenntnissen. Wird zusätzlich ein Internet-Katalog erstellt, sind dennoch die Angaben der gedruckten Fassung maßgeblich; nur in den Fällen, in denen kein gedruckter Katalog vorliegt, bzw. die Objekte im Rahmen einer sog. stillen Auktion versteigert werden, ist der Internetkatalog maßgeblich. VAN HAM behält sich vor, Katalogangaben über die zu versteigernden Kunstwerke zu berichtigen. Diese Berichtigung erfolgt durch schriftlichen Aushang am Ort der Versteigerung und/oder mündlich durch den Auktionator unmittelbar vor der Versteigerung des einzelnen Kunstgegenstandes. Die berichtigten Angaben treten an die Stelle der Katalogbeschreibung. 2.3 Unabhängig von der Regelung unter Ziff. 2.1 sind Teil der mit dem Käufer vereinbarten Beschaffenheit nur diejenigen Katalogangaben, die sich auf die Urheberschaft des Kunstwerkes beziehen. Eine besondere Garantie, aus der sich darüber hinausgehende Rechte (§§443, 477 BGB) ergeben, wird von VAN HAM nicht übernommen. Weitere Beschaffenheitsmerkmale als die Urheberschaft des Kunstwerkes sind auch dann nicht vertraglich vereinbart, wenn das Kunstwerk aus Gründen der Werbung herausgestellt wird. Das gleiche gilt für die im Katalog befindlichen Abbildungen. Diese Abbildungen dienen dem Zweck, dem Interessenten eine Vorstellung von dem Kunstwerk zu geben; sie sind weder Bestandteil der Beschaffenheitsvereinbarung noch eine Garantie für die Beschaffenheit. Für mitversteigerte Rahmen, Passepartouts sowie Bildglas, die nicht Bestandteile des Kunstwerkes sind, übernimmt VAN HAM keine Haftung. Werke die unter Glas gerahmt sind, müssen von VAN HAM zu Untersuchungszwecken geöffnet werden. Eine Wiederherstellung des Ursprungszustandes der Rahmung kann in diesen Fällen nicht zugesichert werden. 2.4 Eine Haftung von VAN HAM wegen etwaiger Mängel wird ausdrücklich ausgeschlossen, sofern VAN HAM seine Sorgfaltspflichten erfüllt hat. Die Haftung für Leben, Körper- und Gesundheitsschäden bleibt davon unberührt. 2.5 Weist der Käufer jedoch innerhalb eines Jahres nach Übergabe des Kunstwerkes nach, dass Katalogangaben über die Urheberschaft des Kunstwerkes unrichtig sind und nicht mit der anerkannten Meinung der Experten am Tag der Drucklegung übereinstimmten, verpflichtet sich VAN HAM unabhängig von Ziffer 2.4, seine Rechte gegenüber dem Einlieferer geltend zu machen. Im Falle der erfolgreichen Inanspruchnahme des Einlieferers erstattet VAN HAM dem Erwerber ausschließlich den gesamten Kaufpreis. Darüber hinaus verpflichtet sich VAN HAM für die Dauer von einem Jahr bei erwiesener Unechtheit zur Rückgabe der vollständigen Kommission. Voraussetzung ist jeweils, dass keine Ansprüche Dritter an dem Kunstwerk bestehen und das Kunstwerk am Sitz von VAN HAM in Köln in unverändertem Zustand zurückgegeben wird. Der Unrichtigkeitsnachweis gilt u.a. als geführt, wenn ein international anerkannter Experte für den im Katalog angegebenen Urheber die Aufnahme des Kunstwerkes in das von ihm erstellte Werkverzeichnis („Catalogue Raisonné“) verweigert. 2.6 Schadensersatzansprüche gegen VAN HAM wegen Rechts- und Sachmängeln sowie aus sonstigen Rechtsgründen (inkl. Ersatz vergeblicher Aufwendungen sowie Ersatz von Gutachterkosten) sind ausgeschlossen, soweit sie nicht auf vorsätzlichem oder grob fahrlässigem Handeln von VAN HAM oder auf der Verletzung wesentlicher Vertragspflichten durch VAN HAM beruhen. 2.7 Alle Ansprüche gegen VAN HAM verjähren ein Jahr nach Übergabe des zugeschlagenen Kunstwerkes, soweit sie nicht auf einer vorsätzlichen Rechtsverletzung beruhen oder rechtliche unabdingbar längere Verjährungsfristen vorgegeben sind. 3. Durchführung der Versteigerung, Gebote 3.1 Die im Katalog angegebenen Schätzpreise sind keine Mindest- oder Höchstpreise, sondern dienen nur als Anhaltspunkt für den Verkehrswert der Gegenstände ohne Gewähr für die Richtigkeit. Andere Währungsangaben dienen lediglich der Information und sind unverbindlich. Gegenstände von geringem Wert können als Konvolute außerhalb des Katalogs versteigert werden. 3.2 VAN HAM behält sich das Recht vor, während der Versteigerung Nummern des Katalogs zu vereinen, zu trennen, außerhalb der Reihenfolge auszubieten oder zurückzuziehen. 3.3 Alle Gebote gelten als vom Bieter im eigenen Namen und für eigene Rechnung abgegeben. Will ein Bieter Gebote im Namen eines Dritten abgeben, so hat er dies 24 Stunden vor Versteigerungsbeginn unter Nennung von Namen und Anschrift des Vertretenen und unter Vorlage einer schriftlichen Vollmacht mitzuteilen. Andernfalls kommt der Kaufvertrag bei Zuschlag mit dem Bieter zustande. 3.4 Jeder Bieter erhält nach Vorlage eines gültigen Personaldokuments und Zulassung zur Auktion von VAN HAM eine Bieternummer. Nur unter dieser Nummer abgegebene Gebote werden auf der Auktion berücksichtigt. 3.5 Von Bietern, die VAN HAM noch unbekannt sind, benötigt VAN HAM spätestens 24 Stunden vor Beginn der Auktion eine schriftliche Anmeldung mit gültigem Personalausweis. VAN HAM behält sich das Recht vor, eine zeitnahe Bankauskunft, Referenzen oder ein Bardepot für die Zulassung zur Auktion anzufordern. 3.10 Alle Gebote beziehen sich auf den sog. Hammerpreis und erhöhen sich um das Aufgeld, Mehrwertsteuer sowie ggf. Folgerecht und Zollumlage. Bei gleich hohen Geboten, unabhängig ob im Auktionssaal, telefonisch, schriftlich oder per Internet abgegeben, entscheidet das Los. Schriftliche Gebote oder Gebote per Internet werden von VAN HAM nur mit dem Betrag in Anspruch genommen, der erforderlich ist, um ein anderes abgegebenes Gebot zu überbieten. 3.11 Gebote in Abwesenheit werden in der Regel zugelassen, wenn diese mindestens 24 Stunden vor Beginn der Versteigerung bei VAN HAM eingehen und, sofern erforderlich, die weiteren Informationen gemäß Ziff. 3.5 vorliegen. Das Gebot muss das Kunstwerk unter Aufführung von Katalognummer und Katalogbezeichnung benennen. Im Zweifel ist die Katalognummer maßgeblich; Unklarheiten gehen zu Lasten des Bieters. Die Bearbeitung der Gebote in Abwesenheit ist ein zusätzlicher und kostenloser Service von VAN HAM, daher kann keine Zusicherung für deren Ausführung bzw. fehlerfreie Durchführung gegeben werden. Dies gilt nicht, soweit VAN HAM einen Fehler wegen Vorsatzes oder grober Fahrlässigkeit zu vertreten hat. Die in Abwesenheit abgegebenen Gebote sind den unter Anwesenden in der Versteigerung abgegebenen Geboten bei Zuschlag gleichgestellt. 3.12 Das schriftliche Gebot muss vom Bieter unterzeichnet sein. Bei schriftlichen Geboten beauftragt der Interessent den Versteigerer, für ihn Gebote abzugeben. 3.13 Bei Schätzpreisen ab € 500 können telefonische Gebote abgegeben werden. Hierbei wird ein im Saal anwesender Telefonist beauftragt, nach Anweisung des Telefonbieters, Gebote abzugeben. Telefonische Gebote können von VAN HAM aufgezeichnet werden. Mit dem Antrag zum telefonischen Bieten erklärt sich der Antragsteller mit der Aufzeichnung von Telefongesprächen einverstanden. VAN HAM haftet nicht für das Zustandekommen und die Aufrechterhaltung von Telekommunikationsverbindungen oder Übermittlungsfehler. 3.14 Internet-Gebote können sowohl als sog. „Vor-Gebote“ vor Beginn einer Versteigerung als auch als sog. „Live-Gebote“ während einer im Internet live übertragenen Versteigerung sowie als sog. „Nach-Gebote“ nach Beendigung der Versteigerung nach Maßgabe der nachstehenden Regelungen abgegeben werden. Gebote, die bei VAN HAM während einer laufenden Versteigerung via Internet eingehen, werden im Rahmen der laufenden Versteigerung nur dann berücksichtigt, wenn es sich um eine live im Internet übertragene Versteigerung handelt. Im Übrigen sind Internet-Gebote nur dann zulässig, wenn der Bieter von VAN HAM zum Bieten über das Internet durch Zusendung eines Benutzernamens und eines Passwortes zugelassen worden ist. Sie stellen nur dann gültige Gebote dar, wenn sie durch den Benutzernamen und das Passwort zweifelsfrei dem Bieter zuzuordnen sind. Die über das Internet übertragenen Gebote werden elektronisch protokolliert. Die Richtigkeit der Protokolle wird vom Bieter/Käufer anerkannt, dem jedoch der Nachweis ihrer Unrichtigkeit offen steht. Live-Gebote werden wie Gebote aus dem Versteigerungssaal berücksichtigt. Auch bei Internet-Geboten haftet VAN HAM nicht für das Zustandekommen der technischen Verbindung oder für Übertragungsfehler. 3.6 Bietet der Einlieferer oder ein von diesem beauftragter Dritter auf selbst eingelieferte Ware und erhält den Zuschlag, so ist er jedem anderen Bieter gleichgestellt. Für den Eigenbieter gelten die Bestimmungen der Versteigerungsbedingungen daher entsprechend. 3.15 Der Nachverkauf ist Teil der Versteigerung. Bei Nachgeboten kommt ein Vertrag erst dann zustande, wenn VAN HAM das Gebot annimmt. 3.7 VAN HAM kann für den Einlieferer bis zu einem Betrag unterhalb des Limits auf dessen eingeliefertes Los bieten, ohne dies offenzulegen und unabhängig davon, ob anderweitige Gebote abgegeben werden oder nicht. 3.16 Das Widerrufs- und Rückgaberecht bei Fernabsatzverträgen findet auf Schrift-, Telefon- und Internetgebote keine Anwendung, sofern das Gebot nicht im Rahmen einer sog. stillen Auktion erfolgte. 3.8 Der Preis bei Aufruf wird vom Versteigerer festgelegt; gesteigert wird im Regelfall um maximal 10 % des vorangegangenen Gebotes in Euro. Gebote können persönlich im Auktionssaal, sowie bei Abwesenheit schriftlich, telefonisch oder mittels Internet über den Online-Katalog auf der Home Page von VAN HAM oder einer von VAN HAM zugelassenen Plattform abgegeben werden. 3.9 Für die am Ende des Kataloges aufgeführten Katalognummern, welche mit „+“ gekennzeichnet sind, gelten die Bestimmungen der sog. „Stillen Auktion“ (vg. Ziff.10). 4.Zuschlag Der Zuschlag erfolgt nach dreimaligem Aufruf an den Höchstbietenden. Mit dem Zuschlag kommt zwischen VANHAM und dem Bieter, dem der Zuschlag erteilt wird, ein Kaufvertrag zustande. VAN HAM kann den Zuschlag verweigern oder unter Vorbehalt erteilen. Dies gilt insbesondere dann, wenn ein Bieter, der dem Versteigerer nicht bekannt ist oder mit dem eine Geschäftsverbindung noch nicht besteht, nicht spätestens bis zum Beginn der Versteigerung Sicherheit in Form von Bankauskünften oder Garantien geleistet hat. Ein Anspruch auf Annahme eines Gebotes besteht jedoch grundsätzlich nicht. Wird ein Gebot abgelehnt, so bleibt das vorangegangene Gebot wirksam. Wenn mehrere Personen das gleiche Gebot abgeben und nach dreimaligem Aufruf kein höheres Gebot erfolgt, entscheidet das Los. VAN HAM kann den Zuschlag zurücknehmen und die Sache erneut ausrufen, wenn irrtümlich ein rechtzeitig abgegebenes höheres Gebot übersehen worden ist oder wenn der Höchstbietende sein Gebot nicht gelten lassen will oder sonst Zweifel über den Zuschlag bestehen. Wenn trotz abgegebenen Gebots ein Zuschlag nicht erteilt wird, haftet VANHAM dem Bieter nur bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Bei einem unter Vorbehalt erteilten Zuschlag bleibt der Bieter einen Monat an sein Gebot gebunden. Ein unter Vorbehalt erteilter Zuschlag wird nur wirksam, wenn VANHAM das Gebot innerhalb eines Monats nach dem Tag der Versteigerung schriftlich bestätigt. 5.7 Die Gegenstände werden grundsätzlich erst nach vollständiger Bezahlung aller vom Käufer geschuldeten Beträge ausgehändigt. 8.3 Einen Monat nach Eintritt des Verzuges ist VAN HAM berechtigt und auf Verlangen des Einlieferers verpflichtet, diesem Namen und Adressdaten des Käufers zu nennen. 6. Abholung und Gefahrtragung 6.1 Der Zuschlag verpflichtet zur Abnahme. Abwesende Erwerber sind verpflichtet, die Gegenstände unverzüglich nach Mitteilung des Zuschlages bei VAN HAM abzuholen. VAN HAM organisiert die Versicherung und den Transport der versteigerten Gegenstände zum Käufer nur auf dessen schriftliche Anweisung hin und auf seine Kosten und Gefahr. Da der Kaufpreis sofort fällig ist und der Erwerber zur unverzüglichen Abholung verpflichtet ist, befindet er sich spätestens 14 Tage nach Zuschlagserteilung oder Annahme des Nachgebotes in Annahmeverzug, so dass spätestens dann auch, unabhängig von der noch ausstehenden Übergabe, die Gefahr auf den Erwerber übergeht. 5. Kaufpreis und Zahlung 5.1 Neben der Zuschlagssumme ist vom Käufer für die ersten € 250.000 ein Aufgeld von 28 % und auf die darüber hinausgehenden Beträge von 25 % zu zahlen. Hierin ist die gesetzliche Umsatzsteuer bereits enthalten, welche jedoch wegen Differenzbesteuerung nach § 25a UStG nicht ausgewiesen wird. Bei Objekten, die im Anhang als regelbesteuert vermerkt sind, wird auf den Zuschlag auf die ersten € 250.000 ein Aufgeld von 24 % und auf die darüber hinausgehenden Beträge von 21 % erhoben. Auf die Summe von Zuschlag und Aufgeld wird die gesetzliche Umsatzsteuer von z.Zt. 19 % erhoben. 6.2 Hat der Erwerber die Gegenstände nicht spätestens drei Wochen nach erfolgtem Zuschlag bzw. nach Mitteilung bei VAN HAM abgeholt, wird VAN HAM den Erwerber zur Abholung der Gegenstände binnen einer Woche auffordern. Nach Ablauf dieser Frist hat VAN HAM das Recht, die Gegenstände auf Kosten und Gefahr des Erwerbers bei einem Lagerhalter aufbewahren zu lassen. Vor einer Aufbewahrung unterrichtet VAN HAM den Erwerber. Bei einer Selbsteinlagerung durch VAN HAM werden bis zu 1 % p.a. des Zuschlagpreises für Versicherungsund Lagerkosten berechnet. Unabhängig davon kann VAN HAM wahlweise Erfüllung des Vertrages verlangen oder die gesetzlichen Rechte wegen Pflichtverletzung geltend machen. Zur Berechnung eines eventuellen Schadens wird auf Ziff. 5 und 8 dieser Bedingungen verwiesen. 9. Einwilligungserklärung Datenschutz Der Bieter ist damit einverstanden, dass sein Name, seine Adresse und Käufe für Zwecke der Durchführung und Abwicklung des Vertragsverhältnisses, sowie zum Zwecke der Information über zukünftige Auktionen und Angebote, elektronisch von VAN HAM gespeichert und verarbeitet werden. Sollte der Bieter im Rahmen der Durchführung und Abwicklung dieses Vertragsverhältnisses seinen vertraglichen Pflichten nicht nachkommen, stimmt der Bieter zu, dass diese Tatsache in eine Sperrdatei, die allen Auktionshäusern des Bundesverbands Deutscher Kunstversteigerer e.V. zugänglich ist, aufgenommen werden kann. Der Datenerhebung und weiteren Nutzung kann durch Streichen dieser Klausel oder jederzeit durch spätere Erklärung gegenüber VAN HAM mit Wirkung für die Zukunft widersprochen werden. 5.2 Objekte, die temporär aus einem Drittland eingeführt wurden, sind im Anhang des gedruckten Kataloges aufgeführt. Bei der Übergabe dieser Kunstwerke durch VAN HAM an den Käufer wird dieser zum Importeur und schuldet VAN HAM die Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von z. Zt. 7 %. So gekennzeichnete Kunstwerke werden differenzbesteuert angeboten und die Einfuhrumsatzsteuer wird als Umlage in Höhe von 7% weiterberechnet. Auf Anfrage unmittelbar nach der Auktion, kann die Rechnung für diese Objekte regelbesteuert und ohne diese Umlage ausgestellt werden. 5.3 Der Veräußerer ist gemäß § 26 Abs.1 UrhG zur Zahlung einer gesetzlichen Folgerechtsgebühr auf den Verkaufserlös aller Originalwerke der bildenden Kunst und der Photographie verpflichtet, deren Urheber noch nicht 70 Jahre vor dem Ende des Verkaufes verstorben sind. Davon trägt der Käufer anteilig in Form einer pauschalen Umlage von: • 1,5% auf einen Hammerpreis bis zu € 200.000 • 0,5% für den übersteigenden Hammerpreis von € 200.001 bis € 350.000 bzw. • 0,25% für einen weiteren Hammerpreis von € 350.001 bis € 500.000 sowie • 0,125% für den weiter übersteigenden Hammerpreis bis zu fünf Millionen; maximal insg. € 6.250. 5.4 Für Unternehmer, die zum Vorsteuerabzug berechtigt sind, kann die Rechnung auf Wunsch (nach vorheriger Mitteilung) nach der Regelbesteuerung ausgestellt werden. Von der Umsatzsteuer befreit sind Auslieferungen in Drittländer (d.h. außerhalb der EU) und – bei Angabe der USt.-ID-Nr. – auch an Unternehmen in EU-Mitgliedsländer. Verbringen Auktionsteilnehmer ersteigerte Gegenstände selbst in Drittländer, wird ihnen die Umsatzsteuer erstattet, sobald VAN HAM der Ausfuhr- und Abnehmernachweis vorliegt. 5.5 Während oder unmittelbar nach der Auktion ausgestellte Rechnungen bedürfen der Nachprüfung; Irrtum bleibt insoweit vorbehalten. 5.6 Die Zahlung des mit dem Zuschlag fälligen Gesamtbetrages ist in bar oder durch bankbestätigten Scheck zu entrichten. Schecks werden nur erfüllungshalber angenommen. Alle Steuern, Kosten, Gebühren der Überweisung oder der Scheckeinlösung (inklusive der VAN HAM in Abzug gebrachten Bankspesen) gehen zu Lasten des Käufers. Persönlich an der Versteigerung teilnehmende Käufer haben den Kaufpreis sofort nach erfolgtem Zuschlag an VAN HAM zu zahlen. Bei Geboten in Abwesenheit gilt unbeschadet der sofortigen Fälligkeit die Zahlung binnen 14 Tagen nach Rechnungsdatum noch nicht als verspätet. Stand: 14.08.2015 6.3 VAN HAM trägt in keinem Fall eine Haftung für Verlust oder Beschädigung nicht abgeholter oder mangels Bezahlung nicht übergebener Gegenstände, es sei denn, VAN HAM fiele Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit zur Last. 7.Eigentumsvorbehalt, Aufrechnung, Zurückbehaltungsrecht 7.1 Das Eigentum am ersteigerten Gegenstand geht erst mit vollständigem Eingang aller nach Ziff. 5 und 8 geschuldeten Zahlungen auf den Käufer über. Für den Fall, dass der Käufer diesen Gegenstand veräußert, bevor er sämtliche Forderungen von VAN HAM erfüllt hat, tritt der Käufer bereits jetzt sämtliche Forderungen, die aus dem Weiterverkauf entstehen, an VAN HAM ab. VAN HAM nimmt die Abtretung hiermit an. 7.2 Der Käufer kann gegenüber VAN HAM nur mit unbestrittenen oder rechtskräftig festgestellten Forderungen aufrechnen. 7.3 Ein Zurückbehaltungsrecht des Käufers aufgrund von Ansprüchen aus einem früheren Geschäft mit VAN HAM ist ausgeschlossen. Soweit der Käufer Kaufmann ist, verzichtet er auf seine Rechte aus §§ 273, 320 BGB. 8.Verzug 8.1 Der Kaufpreis ist mit dem Zuschlag fällig. Zahlungsverzug tritt 14 Tage nach Vertragsschluss, also Zuschlagserteilung oder Annahme des Nachgebotes ein. Zahlungen sind in Euro an VAN HAM zu leisten. Entsprechendes gilt für Schecks, die erst nach vorbehaltloser Bankgutschrift als Erfüllung anerkannt werden. 8.2 Bei Zahlungsverzug werden Verzugszinsen in Höhe von 1 % pro Monat berechnet. Der Erwerber hat das Recht zum Nachweis eines geringeren oder keines Schadens. Im Übrigen kann VAN HAM bei Zahlungsverzug wahlweise Erfüllung des Kaufvertrages verlangen oder nach angemessener Fristsetzung vom Vertrag zurücktreten. Im Fall des Rücktritts erlöschen alle Rechte des Käufers am ersteigerten Gegenstand und VAN HAM ist berechtigt, Schadensersatz in Höhe des entgangenen Entgelts auf das Kunstwerk (Einliefererkommission und Aufgeld) zu verlangen. Wird der Gegenstand in einer neuen Auktion nochmals versteigert, so haftet der säumige Käufer außerdem für jeglichen Mindererlös gegenüber der früheren Versteigerung sowie für die Kosten der wiederholten Versteigerung; auf einen etwaigen Mehrerlös hat er keinen Anspruch. VAN HAM hat das Recht, ihn von weiteren Geboten in Versteigerungen auszuschließen. 10. Stille Auktion VAN HAM führt für die am Ende des Kataloges aufgeführten Objekte, die mit „+“ gekennzeichnet sind, eine sog. „Stille Auktion“ durch. Für diese „Stille Auktion“ gelten diese Versteigerungsbedingungen entsprechend, jedoch mit der Maßgabe, dass Bieter nur in schriftlicher Form sowie über Internet mitbieten können. Die Objekte der „Stillen Auktion“ werden nicht aufgerufen, so dass keine persönlichen oder telefonischen Gebote abgegeben werden können. Die Gebote für eine „Stille Auktion“ müssen der Gültigkeit wegen mindestens 24 Stunden vor Auktionsbeginn schriftlich bei VAN HAM vorliegen; im Übrigen wird auf Ziff.3. verwiesen. 11. Sonstige Bestimmungen 11.1 Diese Versteigerungsbedingungen regeln sämtliche Beziehungen zwischen dem Käufer und VAN HAM. Allgemeine Geschäftsbedingungen des Käufers haben keine Geltung. Mündliche Nebenabreden bestehen nicht. Änderungen bedürfen zu ihrer Gültigkeit der Schriftform. 11.2 Erfüllungsort und Gerichtsstand für den kaufmännischen Verkehr ist ausschließlich Köln. Es gilt deutsches Recht; das UNAbkommen über Verträge des internationalen Warenkaufs (CISG) findet keine Anwendung. 11.3 Vorstehende Bestimmungen gelten sinngemäß auch für den freihändigen Verkauf der zur Auktion eingelieferten Gegenstände und insbesondere für den Nachverkauf, auf den, da er Teil der Versteigerung ist, die Bestimmungen über Käufe im Fernabsatz keine Anwendung finden. 11.4 Sollte eine der vorstehenden Bestimmungen ganz oder teilweise unwirksam sein, wird die Gültigkeit der übrigen davon nicht berührt. Die unwirksame Bestimmung ist durch eine wirksame zu ersetzen, die in ihrem wirtschaftlichen Gehalt der unwirksamen Bestimmung am nächsten kommt. Entsprechendes gilt, wenn der Vertrag eine ergänzungsbedürftige Lücke aufweist. In Zweifelsfällen ist die deutsche Fassung der Versteigerungsbedingungen maßgeblich. Übersetzungen in andere Sprachen dienen nur der inhaltlichen Orientierung. Van Ham Kunstauktionen GmbH & Co. KG Hitzelerstraße 2, 50968 Köln Amtsgericht Köln HR A 375 phG: Van Ham Kunstauktionen Verwaltung GmbH Amtsgericht Köln HR B 80313 Geschäftsführer Markus Eisenbeis (von der IHK Köln öffentlich bestellter und vereidigter Versteigerer für Kunst und Antiquitäten) CONDITIONS OF SALE 1.Auction 1.1 VAN HAM Kunstauktionen GmbH & Co. KG (hereinafter referred to as “VAN HAM”) conducts public auctions as defined by § 474, ss. 1(2) and § 383 ss. 3(1) of the German Civil Code (BGB) as commission agent on its own behalf and on account of its clients (the “Sellers”), who remain anonymous. 1.2 The items to be auctioned may be viewed and examined prior to auction, with potential buyers being liable for any damage they may cause to the exhibited items. 2. Condition, Warranty 2.1 The works of art that are up for auction and available for examination and viewing during the advance viewing are, without exception, used items. They are in a state of repair that is consistent with their age and provenance. Objections to the state of repair shall only be mentioned in the catalogue if VAN HAM believes that they significantly affect the visual impression of the work of art as a whole. Lack of information regarding the state of repair shall therefore not establish any warranty or quality agreement as defined by sale of goods laws. Potential buyers may request a condition report for any work of art prior to the sale. Such a report, be it verbal or in writing, shall not contain any diverging individual agreement, and shall express VAN HAM’s subjective assessment only. The information contained in the condition report shall be provided to the best of our knowledge and belief. It shall not constitute any warranty or quality agreement and shall serve the purpose of providing nonbinding information only. The same applies to general information of any kind, be it verbal or in writing. The actual state of repair of the work of art at the time the relevant bid is accepted shall, in all events, be its agreed condition as defined by statutory regulations (§§ 434 et seq. BGB). 2.2 Any information contained in the catalogue is based on available data published at the time of publication or other generally available scientific insights. If an additional internet catalogue is prepared, the information in the printed version shall nevertheless prevail; the internet catalogue shall only prevail in the event that no printed catalogue exists or the items are auctioned by a so-called silent auction. VAN HAM reserves the right to correct catalogue information on the works of art that are to be auctioned. Said corrections shall be made by written notice at the auction site and/or announced by the auctioneer immediately before the specific work of art is to be auctioned. The corrected information shall replace the description in the catalogue. 2.3 Irrespective of the provisions of Clause 2.1, only the catalogue information regarding the authorship of the work of art shall form part of the condition agreed with the buyer. VAN HAM does not provide any special warranties that may establish any additional rights (§§ 443, 477 BGB). No characteristics other than authorship of the work of art shall be contractually agreed, even if the work of art is presented for advertising purposes. The same applies to reproductions contained in the catalogue. The purpose of said reproductions is to give potential buyers an idea of the work of art; they form neither part of the quality agreement nor do they warrant the condition of the work of art. VAN HAM assumes no liability for frames, mounts and picture glass as along as they are not part of the work of art. 2.4 VAN HAM expressly excludes any liability for potential defects, provided that VAN HAM has complied with its duty of care obligations. The liability for life, body or health remains unaffected. 2.5 However, if the buyer is able to demonstrate, within one year from the transfer of possession of the work of art, that catalogue information regarding authorship of the work of art was incorrect and did not correspond to the generally accepted expert opinion at the date of publication, VANHAM undertakes to assert its rights vis-à-vis the consignor, irrespective of Clause 2.4. Where successful recourse is taken against the consignor, VAN HAM shall reimburse the buyer for the full purchase price only. VANHAM additionally undertakes to repay its commission in full within a period of one year, if the work of art proves not to be authentic. This is subject to there being no third party claims to the work of art and the work of art being returned to the VANHAM head office in Cologne in unaltered condition. Inaccuracy shall be considered to have been proven if an internationally recognised expert on the author listed in the catalogue refuses to have the work of art included in the Catalogue Raisonné prepared by the expert, among others. 2.6 Claims for damages against VAN HAM based on legal and material defects and on other legal grounds (including compensation for futile expenses or costs of expert opinions) shall be excluded, unless they are based on VAN HAM acting intentionally or grossly negligently or on VAN HAM breaching material contractual obligations. 2.7 Any claims against VAN HAM shall come under the statute of limitations one year after possession of the work of art for which there has been a successful bid has been transferred, provided that they are not based on an intentional breach of legal rights, or where longer periods of limitations are prescribed by law. 3. Conduct of Auctions, Bids 3.1 The estimates stated in the catalogue do not constitute minimum or maximum prices, but shall serve merely as an indication of the market value of the respective items, without any warranty being given as to their accuracy. Information as to the value in other currencies is provided for information purposes only and shall not be binding. Low-value items may be auctioned as group lots outside the catalogue. 3.2 VAN HAM reserves the right to combine, separate, offer out of sequence or withdraw numbered lots during an auction. 3.3 All bids shall be considered as made by the bidder on its own behalf and for its own account. If a bidder intends to bid on behalf of a third party, relevant notification shall be given 24 hours prior to the start of the auction, stating the name and address of the represented party and submitting a written power of attorney. Otherwise the contract of sale shall be made with the bidder when the bid is accepted. 3.4 VAN HAM provides each bidder with a bidder number following presentation of a valid identification document and admission to the auction. Only bids made using this number shall be considered during the auction. 3.5 Bidders previously unknown to VAN HAM need to submit to VAN HAM a written registration accompanied by a valid identification card no later than 24 hours before the start of the auction. VANHAM reserves the right to request a current bank reference or other references or a cash deposit before admitting bidders to the auction. 3.6 If the consignor, or a third party instructed by the consignor, submits a bid on an item consigned by the consignor, and this bid is accepted, the consignor’s status shall be equivalent to that of any other bidder. The General Auction Terms therefore apply accordingly to the consignor making a bid for its own items. 3.7 VAN HAM shall be entitled to place a bid or series of bids below the reserve for the consigned lot on behalf of the consignor, without being required to disclose this and irrespective of whether or not other bids are placed. 3.8 The initial bid price shall be determined by the auctioneer; bids are generally submitted in Euros at a maximum of 10 % above the previous bid. Bids may be made in person in the auction hall or, in absentia, in writing, by telephone or over the internet via the online catalogue on VAN HAM’s homepage or via a platform approved by VAN HAM. 3.9 The provisions regarding silent auctions (see Clause 10) apply to the catalogue numbers listed at the end of the catalogue and marked with “+”. 3.10 All offers shall be based on the so-called hammer price and shall be exclusive of the premium, VAT and, where applicable, droit de suite (resale rights tax) and customs charges. When there are equal bids, irrespective of whether they are submitted in the auction hall, by telephone, in writing or over the internet, a decision shall be made by drawing lots. Written bids or bids submitted via the internet shall only be drawn on by VAN HAM to the extent required to outbid another bid. 3.11 Absentee bids shall be generally permitted if they are received by VAN HAM at least 24 hours prior to the start of the auction and any additional information pursuant to Clause 3.5 has been provided. Bids shall specify the relevant work of art, along with its catalogue number and catalogue description. In case of doubt, the catalogue number shall be decisive; the bidder shall bear the consequences of any ambiguities. VAN HAM provides the service of processing absentee bids for the convenience of clients free of charge. VAN HAM therefore makes no representations regarding the effectuation or error-free processing of bids. This does not apply where VAN HAM is liable for mistakes made intentionally or through gross negligence. Absentee bids shall be deemed equivalent to bids made in person during the auction when bids are accepted. 3.12 Written bids must be signed by the bidder. In case of written bids, the interested party shall authorise the auctioneer to submit bids on its behalf. 3.13 Telephone bids are possible for estimate of € 500 and above. In this case a telephone operator present in the auction room shall be authorised to submit bids as per the telephone bidder’s instructions. Telephone bids may be recorded by VAN HAM. By applying for telephone bidding, applicants accept that telephone conversations may be recorded. VAN HAM accepts no liability for establishing and maintaining telecommunications connections or for transmission errors. 3.14 Bids made via the internet may be submitted as “prebids” prior to the beginning of an auction, as “live bids” during a live web-cast auction, or as “post-bids” after conclusion of the auction in accordance with the following provisions. Bids received by VAN HAM via internet during an auction shall only be considered for the ongoing auction if it is a live, web-cast auction. In the remainder internet bids shall only be admissible if VAN HAM has approved the bidder for internet bidding by providing the bidder with a user name and password. Internet bids shall only be valid bids if they can be unequivocally matched to the bidder by means of the user name and password. Internet bids shall be recorded electronically. The accuracy of the corresponding records shall be accepted by bidders/buyers, who shall nevertheless be free to furnish evidence to the contrary. Live bids shall be considered equivalent to bids made in the auction hall. VAN HAM accepts no liability for establishing technical connections or for transmission errors in case of internet bids. 3.15 Subsequent sales form part of the auction. In the event of post-bids, a contract shall only be made once VAN HAM accepts a bid. 3.16 In case of distance contracts, the right of return and rescission shall not apply to written, telephone or internet bids unless the bid was made in a so-called silent auction. 4. Acceptance of Bids A bid is accepted after the auctioneer has called the highest bidder’s bid three times. When a bid is accepted, a contract of sale is concluded between VAN HAM and the bidder whose bid was accepted. VAN HAM may refuse to accept the bid or accept it conditionally. This applies in particular where a bidder who is not known to the auctioneer or with whom no business relationship has yet been established fails to provide security in the form of bank references or guarantees by the start of the auction at the latest. However, there shall be no entitlement to have a bid accepted as a matter of principle. Where a bid is rejected, the previous bid shall remain valid. If several individuals place equal bids and no higher bid is made after three calls, the decision shall be made by drawing lots. VAN HAM may revoke acceptance of a bid and re-offer the item if a higher bid made in due time was accidentally overlooked, if the highest bidder does not want the bid to stand, or if there are other doubts as to the acceptance. If no bid is successful even though several bids were submitted, VAN HAM shall be liable to the bidder only in case of intent or gross negligence. A bidder shall remain bound by a bid that has been conditionally accepted for a period of one month. A conditionally accepted bid shall only become effective if VAN HAM confirms the bid in writing within one month from the date of the auction. the items without undue delay, the buyer shall be in default of acceptance no later than 14 days after acceptance of the bid or post-bid, and consequently the risk shall be transferred to the buyer at this time at the latest, irrespective of the fact that possession of the item has not yet been transferred. 5. Purchase Price and Payment 5.1 The buyer shall pay the bid price plus a premium of 28 % on the first € 250,000 and a premium of 25 % on all sums exceeding this amount. This includes statutory VAT, which will, however, not be listed separately due to the margin scheme as per § 25a UStG (German Sales Tax Act). A premium of 24 % on the first € 250,000 of the bid price and of 21 % on all sums exceeding this amount shall be levied on items listed in the appendix as subject to standard taxation. Statutory VAT of currently 19% on the total of the bid price and the premium. 6.2 If the buyer has not collected the items from VAN HAM three weeks after acceptance of the bid and/or relevant notification at the latest, VAN HAM shall request that the buyer collect the items within one week. At the end of said period VAN HAM shall be entitled to have the items stored in a contract warehouse at the cost and risk of the buyer. VAN HAM shall inform the buyer prior to storage. If VAN HAM stores the items in its own warehouse, up to 1 % p.a. of the hammer price shall be charged for insurance and storage costs. Irrespective of this, VAN HAM may alternatively demand performance of the contract or assert statutory rights for breach of obligations. For the purpose of calculating any damage, reference is made to Clauses 5 and 8 of these Conditions. 5.2 Objects, that have been imported from outside the EU will be sold at auction under Temporary Admission, are listed in the appendix of the printed catalogue. When VAN HAM releases such property to the buyer, he/she will become the importer and must pay VAN HAM’s import VAT of currently 7 % to VAN HAM which will be charged as an apportionment on the invoice. Upon request immediately after the auction the invoice for these objects can be made out with regular taxation and without the apportionment for the import. 5.3 Pursuant to § 26 ss.1 of the German Copyright Act (UrhG), the Seller is obliged to pay the droit de suite (resale rights tax) on the sales proceeds of all original works of art and original photographic works whose creators died less than 70 years before completion of the sale, where such works were sold via VAN HAM. The buyer shall bear a portion of this in the form of a lump-sum charge amounting to: • 1.5% of the hammer price up to € 200,000 • 0.5% of the hammer price in excess of € 200,001 up to € 350,000 • 0.25% of the hammer price in excess of € 350,001 up to € 500,000 • 0.125% of the hammer price in excess of this price up to five million, up to a maximum of € 6,250. 6.3 VAN HAM shall under no circumstances be liable for loss of or damage to items that have not been collected or handed over due to non-payment, unless VAN HAM acted with intent or gross negligence. 7. Retention of Title, Set-off, Right of Retention 7.1 The title to an item acquired by auction shall only pass to the buyer upon full receipt of all payments owed as per Clauses 5 and 8. In the event that the buyer sells such an item without having satisfied all of VAN HAM’s claims, the buyer hereby assigns to VAN HAM any claims arising from the resale. VAN HAM hereby accepts such assignment. 7.2 The buyer shall only be able to set off claims against VAN HAM that are undisputed or that have been legally and finally determined. 7.3 The buyer shall have no right of retention based on claims arising from any prior transactions with VAN HAM. Insofar as the buyer is a merchant registered in the commercial register, the buyer waives its rights under §§ 273, 320 of the German Civil Code (BGB). 5.4 For buyers entitled to deduct input tax, the invoice may, upon request (and after prior notification) be made out in line with standard taxation. VAT is not levied on shipments to third countries (i.e. outside the EU) nor on shipments to companies in EU member states, provided the VAT ID number is stated. If participants in an auction transfer purchased items to third countries themselves, they shall be reimbursed for VAT as soon as proof of export and purchase has been provided to VAN HAM. 8.Default 8.1 The purchase price shall be due upon acceptance of the bid. The buyer shall be considered in default 14 days from conclusion of the contract, i.e. acceptance of the bid or post-bid. Payment is to be made to VAN HAM in Euros. This also applies to cheques, which shall only be recognised as fulfilment of the payment obligation once they have been unconditionally credited to the bank account. 5.5 Invoices issued during or immediately after an auction must be verified; errors remain excepted to this extent. 8.2 In the event of a default in payment, default interest shall be charged at a rate of 1% per month. The buyer shall be entitled to furnish evidence that a lesser or no loss was incurred. In the remainder, VAN HAM may, in the event of a default in payment, elect to demand performance of the contract of sale or rescind the contract after setting a suitable period for performance. In the event of rescission, all of the buyer’s rights to the item acquired by auction shall lapse, and VAN HAM shall be entitled to claim damages in the amount of the lost proceeds from the work of art (consignor’s commission and premium). If the item is reoffered at another auction, the defaulting buyer shall additionally be liable for any shortfall in proceeds compared to the prior auction and for the costs of the repeat auction; the buyer shall not be entitled to receive any surplus proceeds. VAN HAM shall be entitled to exclude such a buyer from making further bids at auctions. 5.6 Payment of the total amount due upon acceptance of a bid shall be made in cash or by bank certified cheque. Cheques shall only be accepted on account of performance. Any taxes, costs, transfer or encashment fees (including any bank fees charged to VAN HAM) shall be borne by the buyer. Buyers who participate in the auction in person shall pay the purchase price to VAN HAM immediately after their bid is accepted. Without prejudice to the fact that payment is due immediately, bids made in absentia may be paid within 14 days of the invoice date without being deemed to be in default. 5.7 Auctioned items shall, as a matter of principle, only be handed over after full payment of all amounts owed by the buyer has been received. 6. Collection and Assumption of Risk 6.1 Acceptance of a bid establishes an obligation to collect the item. Absentee buyers shall collect their items without undue delay after VAN HAM has advised them that their bid has been successful. VAN HAM shall organise the insurance and shipment of the auctioned items to the buyer only upon the buyer’s written instruction and at the buyer’s cost and risk. Since the purchase price is due immediately and the buyer is obliged to collect Stand: 14.08.2015 8.3 One month after default has occurred, VAN HAM shall be entitled and, upon the consignor’s request, required to disclose the buyer’s name and address to the consignor. 9. Privacy Statement The bidder hereby agrees to the bidder’s name, address and purchases being stored electronically and processed by VAN HAM for the purpose of fulfilling and performing the contractual relationship, and for the purpose of providing information about future auctions and offers. Should the bidder fail to meet its contractual obligations within the scope of fulfilling and performing this contractual relationship, the bidder consents to this fact being included in a blacklist accessible to all auction houses of the German Association of Art Auctioneers (Bundesverband Deutscher Kunstversteigerer e.V.). The future collection and use of data may be objected to by deleting this clause or by submitting a relevant statement to VAN HAM at a later date, with effect for the future. 10. Silent Auction VAN HAM shall conduct a so-called “silent auction” for the items listed at the end of the catalogue and marked with “+”. These General Auction Terms shall apply accordingly to such “silent auctions”; however, bidders may only bid in written form or via the internet. Since the items in “silent auctions” are not called out, no bids can be made in person or by telephone. Bids for a “silent auction” must be submitted to VAN HAM in writing at least 24 hours before the start of the auction in order to be valid; in the remainder please refer to Clause 3. 11. Miscellaneous Provisions 11.1 These General Auction Terms shall govern all relations between the buyer and VAN HAM. The buyer’s general commercial terms and conditions shall not be valid. No subsidiary oral agreements have been made. Any amendments shall be made in writing. 11.2 The place of performance and place of jurisdiction for business transactions shall exclusively be Cologne. German law shall apply; the UN Convention on Contracts for the International Sale of Goods (CISG) shall not apply. 11.3 The aforementioned provisions shall also apply mutatis mutandis to the private sale of items consigned for auction and, in particular, to post-sales, which are not governed by the provisions on distance sales as they form part of the respective auctions. 11.4 In the event that any of the above provisions are invalid in whole or in part, the validity of the remaining provisions shall be unaffected. The invalid provision shall be replaced by a valid provision which most closely resembles the commercial content of the invalid provision. This applies correspondingly if the contract contains a gap in need of amendment. In cases of doubt the German version of the General Auction Terms shall prevail. Translations into other languages merely serve as a guide. Van Ham Kunstauktionen GmbH & Co. KG Hitzelerstrasse 2, 50968 Cologne, Germany District court Cologne, HR A 375 General Partner: Van Ham Kunstauktionen Verwaltung GmbH District court Cologne, HR B 80313 Manager: Markus Eisenbeis (publicly appointed and sworn auctioneer for arts and antiques) EINLIEFERERVERZEICHNIS LIST OF CONSIGNORS 400203: 908 - 402408: 722 - 45325: 1000, 1001 - 45426: 567 - 45761: 895, 896, 897 - 45867: 44 - 45885: 71 - 45910: 704, 768, 792, 1120 - 46476: 327, 508, 910, 1045 - 46509: 779, 974 - 46593: 174 - 47211: 245, 772, 882, 942, 945, 972, 1079 - 47295: 89, 129 - 47503: 1026, 1133 - 47988: 614, 771, 832 - 48036: 75, 643, 680 - 48073: 311, 1047, 1048, 1049, 1051 - 48085: 43, 595, 596, 634, 686, 963, 1073, 1074, 1134 - 48935: 759, 1032, 1040 - 49352: 571, 1042 - 49453: 906 - 50587: 1027 - 50816: 845 - 51553: 194 51604: 695 - 52547: 215, 222 - 52858: 511, 522, 857, 869, 1119, 1137 - 53423: 11, 209, 529, 533, 745 - 53451: 59 - 53785: 589, 605, 623, 793, 795, 796, 797, 808, 809, 969, 970, 971, 1057, 1058, 1125 - 55714: 176, 257, 258, 326, 328 - 57096: 354, 355, 854 - 57630: 1148, 1151 - 57637: 646 - 58020: 706, 788, 918, 1025, 1121 - 58586: 707 - 59360: 700, 755, 770, 790, 826, 833, 835, 938, 1056, 1066, 1067, 1118 - 60433: 76 - 60511: 505, 578, 579, 639, 803 - 60669: 153, 154, 956, 1036, 1070, 1138 - 61295: 558, 655, 663 61755: 63, 72, 624 - 63413: 54, 116, 117, 233, 244, 317, 530, 560, 647, 717, 727, 733, 959, 960, 1054, 1076, 1077, 1149 - 64625: 23, 629, 954 - 64703: 139, 142, 323, 325, 1084 - 66164: 226, 728, 962 - 66224: 586 - 66312: 40 - 68048: 73 - 69023: 276, 714, 757, 838, 1117 - 69052: 39, 583 - 69415: 662, 975, 976 - 71104: 799, 800, 801, 802 - 71423: 296, 708 - 72371: 15 - 72442: 676, 698 - 72822: 507 - 74211: 342 - 74242: 127, 995, 1003, 1038 - 74943: 147, 148 - 75245: 64 - 75560: 274, 846 - 76059: 67, 169 - 76106: 1131 - 76330: 12, 65 - 76370: 588, 1140 - 77052: 156 - 77272: 705, 904, 987 - 77458: 318, 524 - 77611: 291, 1085 - 79307: 644, 645 79357: 13, 14, 37 - 80080: 132, 252 - 80170: 648 - 80211: 50, 612, 948, 1052 - 80281: 18, 86, 238 - 80699: 671 - 81522: 312 - 81594: 290 - 81759: 534 - 81966: 269 - 82033: 133 - 82176: 10 - 83618: 52 - 84088: 570, 636, 637, 716 - 84335: 693, 694 - 84437: 230 85409: 106, 107 - 85806: 158, 1075 - 85816: 690 - 85970: 166, 1125 A - 86187: 90 - 86216: 1018 - 86877: 138, 764, 766 - 87017: 309, 310, 738 - 87026: 331, 332, 1091, 1092, 1093, 1094, 1097, 1100, 1101, 1102, 1103 - 87077: 19 - 87156: 221, 231, 692, 767, 815, 816, 817, 818, 982, 983 - 87243: 60, 61, 504 - 87244: 151, 617, 798 - 87278: 79 - 87309: 330 - 87361: 208, 273, 921, 922, 923, 924, 925, 926 - 87499: 4, 5, 24, 27, 29, 56, 57, 509 - 88359: 74, 85, 120, 121, 122, 123, 124, 167, 175, 322, 550, 556, 557, 566, 603, 628, 640, 701, 702, 703, 713, 723, 724, 725, 726, 739, 740, 741, 752, 781, 782, 785, 837, 884, 901, 911, 930, 941, 1033, 1034, 1035, 1039, 1071, 1072, 1078, 1086, 1089, 1111 - 88365: 80, 261, 299 - 88522: 196, 887, 888, 889, 890, 891, 892 - 88542: 920, 978, 979, 980, 981 - 88610: 514 - 88654: 186, 635 - 88853: 152, 243 - 88893: 6, 181 - 89038: 30 - 89116: 597, 616, 821, 834, 933, 934, 966, 1006, 1012, 1053, 1055, 1068, 1114, 1126, 1127, 1139 - 90079: 266 - 90231: 336 - 90304: 900, 928 - 90343: 150, 275, 321 - 90359: 747, 789, 820, 1059, 1150 - 90409: 811 - 90445: 159, 160, 503, 744, 805, 810, 819, 822, 823, 824, 825, 1016 - 90504: 220, 345 - 90524: 156, 307, 308, 720, 748, 847, 848, 850, 1081, 1122 - 90528: 185, 812, 813, 814 - 90587: 141 - 90588: 48 - 90597: 756, 762, 763, 807, 855, 919, 950 - 90637: 16, 17, 531, 535 - 90735: 180 - 90832: 2, 200 - 90887: 341 - 90994: 867, 868 - 91363: 675 - 91528: 45, 47, 81 - 91576: 305 - 91583: 1116 - 91731: 268 - 91786: 235 - 91879: 115, 565, 977, 1062, 1063, 1142 - 91894: 125 - 91914: 189, 190, 241, 242, 689, 729, 730, 746, 776, 777, 780, 831, 836, 859, 880, 881, 943 - 91971: 205, 289, 319, 1017 - 92096: 168, 184, 204 - 92117: 526 - 92160: 627 - 92215: 620, 621, 947 - 92233: 1013 - 92274: 228, 935, 936 - 92285: 237 - 92357: 581 - 92410: 1020 - 92446: 865 - 92474: 145, 146 - 92530: 84, 100, 101, 128, 199, 216, 251, 300, 512, 599, 758 - 92768: 630, 844 - 92788: 573, 574, 575 - 92854: 171 - 93200: 224 - 93239: 775, 1015 - 93240: 286 - 94529: 349 - 94541: 131, 329, 532, 1021, 1028, 1069, 1110 - 94548: 217, 218, 699, 774, 806, 861, 862, 939, 1087 - 94551: 33, 34, 177, 721, 769, 829, 830, 849, 851, 852, 994 - 94555: 69, 350, 562 - 94574: 622 - 94581: 521 - 94583: 559, 564, 1082 - 94587: 35, 82, 206, 210, 260, 338 - 94593: 827, 828 - 94594: 1041, 1044 - 94595: 988, 989, 990, 993 - 94598: 46 - 94605: 783, 912 - 94623: 262, 265, 267, 1004 - 94627: 688, 894, 1010 - 94632: 303, 304 - 94634: 1112 94635: 292 - 94637: 320 - 94645: 1, 3, 20, 21, 70, 134, 135, 502, 927 - 94656: 270 - 94664: 32 - 94666: 610, 611 - 94684: 893, 929, 965, 1080, 1135 - 94685: 1124 - 94694: 631, 937 - 94702: 653 - 94709: 337, 664, 665, 666, 667, 668, 669, 718 - 94712: 863, 866 94713: 883, 1050 - 94723: 932, 1109 - 94736: 343, 344 - 94794: 606 - 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94961: 654 - 94968: 546, 602, 649, 791 - 94974: 1136 - 94999: 953, 1007 95001: 229, 1002 - 95003: 687 - 95005: 38, 506, 513, 515, 536, 572, 584, 587, 590, 591, 592, 593, 594, 598, 604, 608, 615, 619, 638, 641, 858, 913, 914, 915, 916, 917, 952 - 95010: 41, 42 - 95011: 314, 315 - 95018: 873, 874, 875 - 95020: 547 - 95022: 672, 696, 731, 736, 905, 940, 1014, 1019, 1022 - 95027: 709, 710, 876, 877, 878, 879, 1115 - 95028: 108, 109, 110, 111, 246, 247, 324, 760, 761, 955, 958, 991, 992 - 95030: 519 - 95034: 357, 1141, 1147 - 95035: 352, 353, 356 - 95044: 1029, 1030, 1031 - 95047: 885 95051: 77 - 95056: 271, 272 - 95061: 183, 207 - 95063: 853 - 95064: 582 - 95065: 551, 552 - 95066: 607, 651 - 95069: 197 - 95073: 298 - 95077: 103 - 95078: 203 - 95084: 306, 909, 1037 - 95085: 78 - 95088: 102, 219, 264, 340, 538, 660 - 95091: 1060 - 95092: 22 - 95100: 287 - 95103: 83 - 95105: 297, 691 - 95107: 126, 213, 232, 968 - 95111: 670, 712, 734, 735, 737, 872, 902, 903 - 95112: 500, 501 - 95113: 576, 1113 - 95114: 600, 601 - 95116: 277 - 95118: 114 - 95159: 860 - 95161: 7, 25, 510, 516, 517, 518, 548, 568, 577, 892 - 95180: 765 - 95182: 165 - 95184: 250, 316, 348, 1105 - 95187: 985 - 95195: 339 - 95203: 677, 678, 679 - 95210: 1008 95224: 334, 335 - 95237: 523, 525, 856 - 95240: 173, 839, 840, 841 - 95242: 520 - 95253: 1011 - 95262: 66 - 95263: 182, 236, 784, 946 - 95275: 288, 650, 907, 1009, 1046, 1083 - 95276: 719 - 95283: 227 - 95284: 778 - 95312: 161, 253, 254, 961, 964, 967 - 95314: 528 - 95315: 1061 - 95317: 1065 - 95318: 59 - 95319: 31, 53 - 95320: 944 - 95323: 996, 997, 998, 999, 1095, 1096 - 95325: 626 95326: 187, 188 - 95331: 36, 62 - 95334: 732, 864 - 95335: 301, 302 - 95338: 55 - 95348: 223 - 95350: 198 - 95352: 293, 346, 625, 1132 - 95377: 136 - 95378: 240 - 95379: 295 - 95380: 673 - 95383: 178, 179 - 95384: 118, 119 - 95385: 285 - 95388: 234, 681, 682, 683, 684, 685 - 95398: 58 - 95411: 329 - 95419: 195 - 95421: 259. Folgende Lots sind regelbesteuert: 41, 42, 43, 108, 109, 110, 111, 147, 148, 149, 189, 190, 234, 241, 242, 246, 247, 266, 269, 301, 302, 311, 324, 347, 508,, 523, 525, 589, 605, 607, 623, 651, 681, 682, 683, 684, 685, 689, 729, 730, 746, 760, 761, 776, 777, 780, 793, 795, 796, 797, 808, 809, 827, 828, 831, 836, 856, 859, 880, 881, 910, 943, 955, 958, 969, 970, 971, 991, 992, 1026, 1045, 1047, 1048, 1049, 1051, 1057, 1058, 1125, 1133 Folgende Lots haben eine Einfuhrumsatzsteuer-Umlage: 13, 14, 30, 35, 37, 82, 206, 210, 260, 338 GEBOTSFORMULAR BIDDING FORM AUKTION NR. | SALE NO: 364 Firma | Company Name Telefon für Auktion | Telephone for the sale Vorname, Nachname, Titel | First, Last name, Title Telefon für Auktion | Telephone for the sale Straße | Street Tel. | Fax PLZ, Ort | Postcode, city E-Mail Bitte keine Rechnung vorab per E-Mail Please do not send invoice in advance via e-mail. Land | Country Wir bitten Neukunden, uns eine Kopie ihres Personalausweises sowie das Erstbieterformular zukommen zu lassen. We ask new clients to provide us with a copy of their ID card or passport as well as the firt-time bidders registration form. ANGABEN BITTE IN DRUCKBUCHSTABEN | PLEASE WRITE CLEARLY Gebote müssen 24 Stunden vor Auktion für Bestätigung eingehen. Bei identischen Geboten wird das als erstes eingegangene akzeptiert. Bids must arrive 24 hours prior to the auction for confirmation. In the event of identical bids, the earliest bid received will take precedence. Lot Titel Title Nur für Kunst-Händler | For art dealers only: Bitte mit MwSt-Ausweis Tel. Gebot Tel. bid Max. Gebot (Gebot ohne Aufgeld) Max. bid (Bid without premium) Please use my VAT-No. for my invoice (VAT-identification number) Bitte beachten Sie, dass die Ausführung von schriftlichen und telefonischen Geboten ein Service unseres Hauses ist. VAN HAM kann daher keine Zusicherung für deren Ausführung bzw. fehlerfreie Durchführung geben. Hiermit erkenne ich die im Katalog abgedruckten Geschäftsbedingungen an. I understand that VAN HAM provides the service of executing absentee bids for the convenience of clients and that VAN HAM is not responsible for failing to execute bids or for errors related to the execution of bids. I accept the standard business conditions (see catalogue). Ort, Datum | Place, date Unterschrift | Signature Van Ham Kunstauktionen GmbH & Co. KG Hitzelerstraße 2 | 50968 Köln USt-ID Nr. DE 122 771 785 Amtsgericht Köln HR A 375 Tel. +49 (221) 925862-0 Fax. +49 (221) 925862-4 [email protected] www.van-ham.com Köln, 16.10.2015 Persönlich haftender Gesellschafter: Van Ham Kunstauktionen Verwaltung GmbH Amtsgericht Köln HR B 80313 Geschäftsführer Markus Eisenbeis M ITGLIEDSCHAFTEN Lot Titel Title Tel. Gebot Tel. bid Max. Gebot (Gebot ohne Aufgeld) Max. bid (Bid without premium) Van Ham ist Partner von The Art Loss Register. Sämtliche Gegenstände in diesem Katalog, sofern sie eindeutig identifizierbar sind und einen Schätzwert von mindestens € 1.000 haben, wurden vor der Versteigerung mit dem Datenbestand des Registers individuell abgeglichen. Bundesverband deutscher Kunstversteigerer e.V. (BDK) Kunsthändlerverband Deutschland (KD) UNSERE REPRÄSENTANZEN Hamburg Dr. Katrin Stangenberg Magdalenenstr. 18 20148 Hamburg Tel.: +49 40 41 91 05 23 Fax: +49 40 41 91 05 24 Mobil: +49 172 14 81 800 [email protected] München Dr. Barbara Haubold Elly-Ney-Str. 15 82327 Tutzing Tel.: +49 8158 99712 88 Fax: +49 8158 90 34 61 [email protected] Stuttgart Thomas Maier Dr. Anja Gebauer c/o Maier & Co. Fine Art Eberhardstraße 6 70173 Stuttgart Tel.: +49 711 51 89 07 10 Fax: +49 711 51 89 07 09 [email protected] Belgien und Niederlande Dr. Petra Versteegh-Kühner Sterrenlaan 6 3621 Rekem | Belgien Tel.: +32 89 71 60 04 Fax: +32 89 71 60 05 Mobil: +31 620 40 21 87 [email protected] Hinweise für nicht anwesende Bieter | Information for absentee bidders Schriftliche/telefonische Gebote | Absentee /Telephone bids Die umstehend und hier eingetragenen Gebote sind bindend und werden nur soweit in Anspruch genommen, wie andere Gebote überboten werden müssen. Das Aufgeld ist nicht enthalten; maßgeblich sind die eingetragenen Katalognummern. Bei Schätzpreisen ab € 500 haben Sie auch die Möglichkeit, telefonisch mitzusteigern. Per Fax geschickte Gebote müssen uns mit Original-Unterschrift bestätigt werden. Telefonische Gebote werden wie schriftliche Gebote behandelt. Bitte geben Sie uns statt des Höchstgebotes Ihre Telefon-Nr. an, unter der Sie zum Zeitpunkt der Auktion zu erreichen sind. Gespräche beim telefonischen Bieten können aufgezeichnet werden. Im Interesse der Einlieferer können Gebote unter zwei Drittel der Schätzpreise nicht berücksichtigt werden. Ausfuhrlieferungen sind von der Mehr wertsteuer befreit, innerhalb der EU jedoch nur bei branchengleichen Unternehmen mit Umsatzsteuer-Identifikations-Nr. Luxemburg Gräfin Marina von Kamarowsky MvK Fine Art 2, Rue Nicolas Braunshausen 1257 Luxemburg Tel.: +352 44 04 95 Fax: +352 44 04 92 Mobil: +352 691 16 88 22 [email protected] The overleaf and here inscribed bids are binding and will only be utilized to the extent necessary to overbid other bids. The buyer’s premium is not included. Decisive are the inscribed lot numbers. You have the possibility to bid for lots from € 500 upwards. Bids sent via fax have to be confirmed with the original signature. Telephone bids are treated like absentee bids. Telephone bidders should provide the telephone number at which they can be reached instead of a maximum bid. Phone calls during the telephone bidding can be recorded. Bids below 2/3rds of the estimate price cannot be accepted. Exported purchases are free of VAT and within the EU only for art dealers with a VAT number. Schweiz Rolf Welti RWMA GmbH Gotthardstr. 88 / PF 54 6474 Amsteg | Schweiz Tel.: +41 44 202 40 41 Fax: +41 41 884 01 02 [email protected] Abholung | Transport Bezahlte Objekte können während der Auktion abgeholt werden. Bei späterer Abholung bitten wir um kurze Nachricht vorab, um Wartezeiten zu vermeiden. Objekte, die nicht spätestens drei Wochen nach Rechnungslegung abgeholt wurden, können auf Kosten des Käufers eingelagert oder zugesandt werden. Paid objects can be collected during the auction. In case of a later pick-up, please inform us to avoid delays. Objects not collected within three weeks of the invoice‘s issue date can be shipped or stored at the buyer‘s expense. Auktionsergebnisse | Auction results Ab dem ersten Werktag nach Auktion können Sie die Ergebnisse im Internet unter www.van-ham.com einsehen. You find our results one day after the auction on www.van-ham.com. Ort, Datum | Place, date Unterschrift | Signature B EIRAT Wilhelm Karl Prinz von Preußen Vorsitzender Kommerzialrat Prof. Ottmar Braun Sprecher Prof. Dr. Albert Mayer Hauptsitz Van Ham Kunstauktionen Hitzelerstraße 2 50968 Köln Tel.: +49 (221) 925862-0 Fax: +49 (221) 925862-4 [email protected] www.van-ham.com ZEITGENÖSSISCHE KUNST 26. 11. 2015