September 2007 - Unternehmerverbände Mecklenburg

Transcrição

September 2007 - Unternehmerverbände Mecklenburg
Editorial
Dr. Ulrich Seidel
Geschäftsführer des
Unternehmerverbandes
Rostock und Umgebung e.V.
Liebe Leser
die Wirtschaft hat es hingenommen, dass mit dem Berliner Koalitionsgipfel
zum Mindestlohn weitere Wirtschaftszweige ins Entsendegesetz
aufgenommen
werden
und
das
Mindestarbeitsbedingungsgesetz
wiederbelebt wurde. Der bürokratische Balanceakt zwischen Regelungsbedarf
bei Lohndumping und Tarifhoheit kann als ein differenzierter Schritt hin zu
bundesweiten Mindestlöhnen gesehen werden, der für unser Land keine
positiven Aus-wirkungen haben dürfte. Einem einheitlichen gesetzlichen
Mindestlohn aber wurde der Riegel vorgeschoben. Wir hoffen, dass das so
bleibt. Der Koalitionsausschuss hat nur kleine Kompromisse erzielt. Dennoch,
die Strategie von Links ist nicht vom Tisch.
Das haben die Talkrunden mit Vertretern verschiedener Parteien vom 19. Juni
im Fernsehen verdeutlicht. Mindestlöhne aber sind kein reines politisches
Diskussionsthema und es darf schon gar nicht der Profilierung linker politischer
Strömungen untergeordnet werden.
Aus Arbeitnehmer- und Arbeitgebersicht wird das Thema völlig unterschiedlich
bewertet. Dass diese Diskussion unter sozialen Gesichtspunkten weiteren
Klärungsbedarf hat, ist auch für den Rostocker Unternehmerverband unstrittig.
Denn die gegensätzlichen Standpunkte - für einen gesetzlich festgelegten
Mindestlohn, zahlbar von den Unternehmen, oder für ein Steuer finanziertes
Mindesteinkommen zum Garantieren der notwendigen Sozialleistungen sind nicht ausgeräumt.
Das Steuerungselement über den Staat ist eindeutig die Steuer. Demzufolge
ist es legitim, mit Anteilen aus dem Steueraufkommen des Staates eine
Anhebung der Mindesteinkommen der entsprechenden Haushalte und
Personen vorzunehmen, wie es auch zurzeit teilweise erfolgt.
Mit Steueranteilen ist eine soziale Verträglichkeit realisierbar. Dies passiert
zurzeit auch bei den Arbeitslosengeld-II-Empfängern, aber auch bei den
Betrieben, die einen minimalen Lohn haben, so dass die Mitarbeiter nicht auf
die notwendige untere Einkommensgrenze kommen. Eine weitere Methode ist
die Einführung des Bürgergeldes. Dabei wird bei Bedürftigkeit zum Lohn das
Einkommen mit Steuergeldern auf Sozialniveau angehoben. Die Wirtschaft
plädiert weiterhin dafür, dass durch die Politik auch in Zukunft nicht in die
Lohngestaltung eingegriffen wird, damit die Wettbewerbsfähigkeit der
Unternehmen erhalten werden kann.
Wenn gesetzlichem Mindestlohn die Hintertür geöffnet würde, hätten die
mittelständischen Kleinbetriebe absolut keine Chance auf eine Realisierung
ihrer Preisangebote. Die Schwarzarbeit würde steigen. Der Staat muss
sich selbst in die Verantwortung zur Sicherung der zum Leben benötigten
Einkommen mit hinein nehmen.
Verwerflich ist, dass durch die Diskussion der „Schwarze Peter“ den Unternehmern zugeschoben werden soll. Unsere Unternehmen stellen sich auch
der sozialen Verantwortung. Sie haben aber eine soziale Verantwortung für
den Erhalt der Firmen und damit der Arbeitsplätze. Unsere Unternehmer
sind an einem sozialverträglichen Niveau interessiert. Zurzeit sehen sie
aber die einzige Chance darin, dass durch staatliche soziale Stützungen das
Mindesteinkommen einer Familie geregelt wird.
Die Themen
Kooperation mit südbaltischen
Partnern
Neue Partner und Wege ins Baltikum
Seite 2
Hanse Sail Businessforum
Maritimer Tourismus im Ostseeraum
Seite 4
Trinkende kehrt zurück
Wiedergeburt in greifbarer Nähe
Seite 5
BMW Sailing Cup
Segelevent in Rostock-Warnemünde
Seite 11
Optimistenregatta
Verein Rostocker Sieben organisierte spannende Regatta
Seite 13
Uni Rostock mit neuem Konzept
Verknüpfung von Wissenschaft und Wirtschaft aktiv nutzen
Seite 16
Flughafen Rostock - Laage
Ab Juli steuert eine Frau die Geschicke des
Flughafens
Seite 17
Biogasanlagen
Unternehmerverband unterstützt
Projektarbeit
Seite 18
EU-Dienstleistungsrichtlinie
Chance
für
den
Wirtschaftsstandort
Deutschland
Seite 20
Beteiligungskultur
Verbundsprojekt „TiM“ ist Schlüssel zum
Herzlichst
Erfolg bei Beteiligungen
Seite 21
Impressum
Seite 28
Ihr
Dr. Ulrich Seidel
Geschäftsführer
2
Wirtschaftsreport | September 2007 wirtschaft
Kooperation mit südostbaltischen Raum
Projekt SEBco / TACIS läuft gut an
Im vom Rostocker Unternehmerverband bearbeiteten, EU-Projekt SEBco (South East Baltic cooperation)
einschließlich TACIS-Teil sieht der Verband eine starke
Unterstützung der wachsenden Zusammenarbeit im
Ostseeraum.
der Ostsee verbunden ist. Zu den bedeutendsten Wirtschaftsbereichen gehören unter anderem die chemische
Industrie, der Maschinenbau, die Möbelindustrie und
die Herstellung von Musikinstrumenten. Kaliningrad ist
als ganzjährig eisfreier Seehafen ein wichtiger russischer
Standort für die Werftenindustrie.
Der Fokus von deutscher Seite wurde unter diesem Ko- Bereits 1991 wurde die Sonderwirtschaftszone „Jantar“
operationsaspekt vor allem auf die Kombination von eingerichtet. Eine bedeutende Bildungseinrichtung der
wissenschaftlichen, universitären Ergebnissen mit Aus- Stadt ist die Immanuel-Kant-Universität Kaliningrad (bis
richtung auf innovative Firmen und die Produkt- und Juli 2005: Staatliche Universität Kaliningrad) mit der der
Technologieentwicklung gelegt.
Unternehmerverband enge Beziehungen pflegt.
In dem Projekt sind Mecklenburg-Vorpommern, die drei Der Schwerpunkt von SEBco/TACIS ist auf die Verknüpnordpolnischen Wojewodschaften Westpommern, Pom- fung von Netzwerken und deren direkte Nutzung gemern und Warminski-Muzuren, der Raum Kaliningrad richtet. Regional und überregional ist eine große Zahl
sowie Litauen und Lettland vertreten. Kaliningrad hat von Netzwerken vorhanden, aber an vielen Stellen ist die
über ein TACIS-Teilprojekt eine sehr große Bedeutung Information zu deren Nutzung zu gering.
für dieses Gesamtprojekt. Ziel ist es, direkte Koope- Es geht mit SEBco / TACIS auch um Lösungen von Stadtrationen im Kaliningrader
Umland-Problemen sowohl
Raum für die arbeitsteilige
im Bereich der Flächennut„Kleine und mittelständische
Entwicklung. Herstellung
zung wie auch für Einrichund Vermarktung von intungen der DaseinsvorsorUnternehmen als Motor der
novativen Produkten bzw.
ge durch interkommunale
die Erarbeitung von TechnoAbstimmung sowie um die
Internationalisierung“.
logien mit transnationalen
Verbesserung von VerkehrsAuswirkungen anzubahnen
verbindungen mittelgroßer
und in ihrer Entwicklung zu fördern. Hier wurden vom Städte. Der von Dr. Seidel geleitete Part des SEBco-ProUnternehmerverband bereits gute Ergebnisse erreicht. jektes steht unter dem Titel „Kleine und mittelständische
Als strategische Partner werden die Hochschulen und Unternehmen als Motor der Internationalisierung“.
Universitäten — auch transnational — eingebunden. Allen kooperationsinteressierten Firmen aus den SEBco
Interessenbekundungen liegen von der Hochschule Wis- Partnerregionen wird angeboten, sich in die mit entmar, University of technology, business and design und sprechenden Managementtools neu aufgebaute interder Universität Rostock, Technische und Umwelttech- nationale Kooperationsdatenbank des Unternehmernische Fakultät, vor. Die kleinen und mittleren Unterneh- verbandes einzutragen, die für die Europäische Union
men auch im Umland von mittelgroßen Städten sowohl nutzbar ist. Das Projekt ist offen.
in M-V als auch im Kaliningrader Raum sollen in die Lage Das im Interreg IIIB-Programm geförderte Projekt binversetzt werden, die sich durch den europäischen Zusam- det an das erfolgreiche South Baltic Arc an, in dem
menschluss rasant entwickelnden wirtschaftlichen und Mecklenburg-Vorpommern gewerbliche Großstandorte
sozialen Chancen zu nutzen und so ihre Wettbewerbsfä- im Raum Wismar-Kritzowburg, Rostock-Mönchhagen,
higkeit nachhaltig zu erhöhen. Besondere Beachtung soll Parchim, Neubrandenburg-Trollenhagen und Pasewalk
dabei der Ausbau der transnationalen wirtschaftlichen mit finanzieller Unterstützung aus EU-Mitteln planerisch
Kontakte zur Kaliningrader Region finden.
vorbereitet hat.
Die Kooperation zwischen den Städten Rostock und
Kaliningrad wird maßgeblich unterstützt. Kaliningrad Interessenten können sich bei Dr. Seidel melden
ist ein bedeutendes Wirtschafts- und Industriezentrum, Telefon: 03 81 / 24 25 80
das über einen Kanal mit dem Vorhafen Baltijsk an www.unternehmerverband-rostock.de
Wirtschaft
Wie ist der Bildungsbedarf
Umfrage zu diesem Themen in der Wirtschaft
Zur aktuellen Ermittlung des Bildungsbedarf der Firmen wurde in gemeinsamer Aktion mit den Unternehmerverbänden Norddeutschland Mecklenburg-Schwerin e.V., Vorpommern
e.V. und Rostock und Umgebung e.V.
ein Fragebogen erarbeitet und zugeleitet.
Zu dieser Aktion gibt es einen guten
Rücklauf. Sie wird laufend weitergeführt und der Verband ruft deshalb die
Firmen auf, sich weiter zu beteiligen.
Zur Zeit wird die Zwischenauswertung der Befragung vorgenommen.
Aus Befragungsergebnissen zeichnet
sich ab, wo Bedarf an Fachkräften
entsteht. Hier ergibt sich folgendes
Bild:
Technische Gebäudeausrüstung
• Großer Fachkräftebedarf
• Region und Entgelt sind zu
unattraktiv
• Qualifikation der Bewerber
unzureichend
• Fachkräftebedarf liegt bei 15
Prozent
Handwerk und Bau
• Der Ring der Arbeitsvermittler
berichtet über einen sehr großen Bedarf (10% 150 Personen)
• die Qualifikationen der Bewerber ist unzureichend
Elektro / Dipl.-Ing.
• großer Bedarf
• Entgelt und vor allem Region werden als zu unattraktiv eingeschätzt
Schiffbau
• gesucht werden:
Hydrodynamiker / Gießereiingenie
• allerdings:
mittlerer Fachkräftemangel
• Qualifikation der Bewerber ist
unzureichend
Die Berufsfähigkeit der Hochschulabsolventen ist unzureichend und
eine bessere Zusammenarbeit Hochschule-Wirtschaft sowie ein breiteres
Studienangebot ist notwendig. Unternehmensnahe Bildung ist weiterhin finanzierbar. In der neuen Förderperiode stehen für Bildungsmaßnahmen
nochmals Mittel zur Verfügung. Bis
2013 sind Unterstützungsmassnahmen
finanziell realisierbar.
Der Unternehmerverband will einen
organisatorischen Rahmen schaffen,
der von Bildungsunternehmen mit
Unterstützung des Landes umgesetzt werden kann. In Auswertung
der Bildungsanalyse sollen auch der
Rostocker Agentur für Arbeit Empfehlungen gegeben werden. Anfragen an den UV-Rostock und
Umgebung e.V.:
Telefon: 03 81 / 24 25 80
www.unternehmerverband-rostock.de
UV gratulierte Wirtschaft & Markt zum „17.“
Wirtschaft & Markt, das ostdeutsche
Wirtschaftsmagazin für den Mittelstand, das Organ der Unternehmerverbände der neuen Bundesländer,
wurde 17 Jahre alt.
Präsident und Geschäftsführer des
mit herausgebenden Rostocker Unternehmerverbandes, gratulierten
ganz herzlich, vor allem auch dem
Chefredakteur Klaus George.
Er hat maßgeblich Anteil an der
Entwicklung eines strukturell und
inhaltlich einzigartigen Wirtschaftsmagazins. In diesem Magazin kommen regelmäßig Persönlichkeiten
aus Politik und Wirtschaft zu Wort.
Ein ausführlicher Serviceteil, u.a. zu
den Themen Steuern, Recht, Geld,
Versicherung, Immobilien, Marketing
und Kommunikation, ist auf die spezifischen Bedürfnisse der Leser zugeschnitten. Seit der Wirtschafts- und
Währungsunion im Jahre 1990 begleitet W&M die Entwicklung des ostdeutschen Mittelstands. Das Magazin
verfügt über ein klares, unverwechselbares Profil, das spezielle Probleme
und Bedürfnisse ostdeutscher Unternehmen in hohem Maße berücksichtigt. So werden konjunkturelle Entwicklungen einzelner Branchen analysiert und erfolgreiche Unternehmer
aus Ost und West vorgestellt. Blitz – Umfrage zur Bildung
einer gemeinsamen norddeutsche Repräsentanz in
St. Petersburg
Die Interessengemeinschaft
der regionalen Unternehmerverbände des Landes
• Unternehmerverband
Norddeutschland Mecklen-
burg Schwerin e.V.
• Unternehmerverband
Vorpommern e.V.
• Unternehmerverband
Rostock und Umgebung e.V.
hat zum Vorschlag der Bildung
einer gemeinsamen Repräsentanz der Nordländer in St. Petersburg (Russland) und somit
einer Interessenvertretung von
Hamburg, Schleswig-Holstein
und Mecklenburg-Vorpommern eine Blitz – Umfrage
bei ihren 1700 Mitgliedsunternehmen vorgenommen.
Um die Meinungen insbesondere der klein- und mittelständischen Unternehmen
Mecklenburg-Vorpommerns
möglichst repräsentativ wiedergeben zu können, führten
die drei größten regionalen
Unternehmerverbände Mecklenburg-Vorpommerns diese
gemeinsame Befragung durch.
Die Zusammenfassung ergibt
eine mehrheitlich positive
Bewertung zu notwendigen
Kontakten. Dieses Thema hat
eine große Bedeutung und
ist gerade für die notwendigen Außenhandelskontakte
von hoher Wichtigkeit.
Auch ein hohes Interesse für
Aktivitäten in St. Petersburg ist
vorhanden und eine Ausbaufähigkeit ein Erfordernis. Das
Einbringen über Projektarbeit
wird als positiv bewertet.
Kritisch zu bewerten ist, auch
nach Gesprächen in den Firmen, die gemeinsame Repräsentanz. Für günstig gehalten
wird eine gewisse Eigenständigkeit, gestützt durch Projektfinanzierung. Ein Interreg-Programm zum Aufbau
eines Technologiezentrums in
St. Petersburg ist gelant.
Eine Kombination wäre
wünschenswert.
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Wirtschaftsreport | September 2007 REGIONALES
Hanse Sail
Businessforum
„Maritimer Tourismus im Ostseeraum“
mit starker Resonanz
Das diesjährige Hanse Sail Business Forum „Maritimer
Tourismus in Ostseeraum“ in der Rotunde der Rostocker
Hanse Messe bot durchweg sehr interessante, anregende
Vorträge, weitgehend frei von harten Zahlen, aber mit
viel Information.
250 Unternehmer aus der Region, Gäste aus Skandinavien, dem Baltikum, aus Russland und Polen folgten
der Einladung des Initiativkreises Wirtschaft, bestehend
aus Handwerkskammer Ostmecklenburg – Vorpommern
(HWK), der Industrie- und Handelskammer zu Rostock
und Unternehmerverband Rostock und Umgebung, zum
traditionellen Hanse Sail Businessforum - in diesem Jahr
mit dem Thema „Maritimer Tourismus im Ostseeraum“.
In- und ausländischen Referenten stellten die Symbiose von Tourismus und Wirtschaft praxisnah dar. Von
der Kreuzschifffahrt bis zum Fährtourismus oder dem
Wassersport im Freizeitbereich sind die Facetten des
maritimen Tourismus breit gefächert und eröffnen den
kleinen und mittleren Unternehmen im Zuliefer- und
Dienstleistungsbereich weitere Marktsegmente. Diese
Chancen gilt es durch die regionale Wirtschaft gerade
im Ostseeraum über den Aufbau länderübergreifender
Netzwerke zu nutzen. Staatssekretär Rüdiger Möller,
Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus des
Landes M-V, hob die Hanse Sail als eine Institution von
hohem Werbewert hervor, eingebettet in die insgesamt
bemerkenswerte maritime Entwicklung. Er sprach sich
für die Schaffung weiterer zukunftsorientierter Visionen
im Rahmen von Partnerschaften aus. Die Landesregierung M/V unterstütze dies mit dem gerade verabschiedeten Interreg – Programm „Südlicher Ostseeraum“, das
erstmalig fünf Partner – Polen, Schweden, Dänemark,
Litauen und Mecklenburg – Vorpommern - verbindet.
Mit diesem Programm werden Unternehmen unterstützt,
die über Networking komplexe, länderübergreifende
Leistungen anbieten. So sind 8 Millionen Euro für das
Bundesland Mecklenburg – Vorpommern avisiert.
Die Konditionen hierfür sollen optimal ausfallen. So werden für Investitionen in den Partnerländern Zuschüsse
bis zu 85 Prozent gezahlt und für Entwicklungen hier in
Mecklenburg-Vorpommern bis zu 75 Prozent. Um dies für
unser Land zu nutzen, soll in Rostock ein Kontakt-Point
geschaffen werden. Gute Ideen und Konzeptionen zur
Zusammenarbeit im touristischen Bereich des genannten
Raumes werden ab sofort vom Unternehmerverband
sowie von Herrn Möller oder von Frau Löchter im Wirtschaftsministerium entgegengenommen. Rostocks Oberbürgermeister Roland Methling würdigte, dass so zahlreiche Unternehmen auch in diesem Jahr Gäste auf die
Schiffe eingeladen und damit viele Menschen in Kontakt
mit unserer Region und unserem Land gebracht haben.
Mancher Ansatz für Ansiedlungen, wie die so äußerst positiv
verlaufene von Liebherr, kam von der Sail.
Interessiertes Podium für Wirtschaft im Ostseeraum
Foto: UV
Das Rostocker Sommerevent der Segler ist selbst Wirtschaftsfaktor. Über 50 Millionen Euro Gesamtumsatz
entstehen rund um dieses Großereignis. Die Sail ist zudem
zu einem Exportartikel mit hoher internationaler Ausstrahlungskraft geworden. Methling brachte als Vision
der Stadt den Traum von der „Passat“. 2009 jährt sich
zum 750. Mal die Gründung des Wendischen Quartiers.
Vielleicht gelingt es, zu diesem Zeitpunkt den Startschuss
für das Projekt „Passat“ zu geben. Dr. Ulrich Seidel,
Geschäftsführer des Unternehmerverbands, äußerte in
seiner Moderation anerkennend, dass vom OB nicht nur
ein Grußwort zu hören, sondern die hohe Begeisterung
für die Entwicklung zu spüren war, die diese Region
und die Stadt nimmt. Tilo Braune, Präsident des Deutschen Tourismusverbandes e.V., umriss das Potential des
Wassertourismus in Deutschland und speziell in MV mit
seinen besonders guten Voraussetzungen. Nach den
Worten von Tilo Braune habe sich die Ostsee mit den
neuen EU – Staaten fast zu einem EU – Binnenmeer und
damit einer touristischen Wachstumsregion entwickelt.
Nach der Karibik und dem Mittelmeer ist die Ostsee die
drittgrößte Kreuzfahrtregion der Welt. Jetzt komme es
darauf an, die Ostseeregion gemeinsam zu vermarkten
und die gemeinsame kulturelle Identität erlebbar zu
machen. Der Ostseeraum werde sich nicht durch Dumping-Preise entwickeln, sondern durch ein gesundes
Preis-Leistungs-Verhältnis mit attraktiven Angeboten, so
Braune. In MV erbringen Urlauber und Tagesgäste 157
Millionen Brutto-Umsätze im Jahr mit steigender Tendenz. Begeisterung löste die von Herdergesellschaft und
Unternehmerverband veranstaltete abendliche Fahrt mit
dem MS „Ostseebad Warnemünde“ aus.
Ein Erlebnis der Sonderklasse. Käpt´n Harry Grahl und
seiner Mannschaft ein herzlicher Dank. Regionales
Brunnen kommt zurück
Wiedergeburt der „Trinkenden“ in greifbarer Nähe
Ab 14. September soll der Brunnen in
den Rostocker Wallanlagen wieder zu
bewundern sein. Mit der Neuauflage
der 1,14 Meter großen Figur wurde
im Dezember vergangenen Jahres
auf Initiative des Vereins „Rostocker
Sieben e.V.“ und unter tatkräftiger
Hilfe der Volks- und Raiffeisenbank
eG begonnen.
Die bauseitig organisatorischen Voraussetzungen sind jetzt bereits im
vollen Umfang gegeben, so dass der
geplanten Übergabe am 14. September derzeit nichts im Wege steht.
Um eine der schönsten hansestädtischen Brunnenplastiken vor erneuten Entwenden zu bewahren, wird
ein hoher sicherheitstechnischer
Aufwand betrieben. Vandalismus
und Metalldiebstahl der letzten Zeit,
der auch vor Kunstwerken nicht haltmachte, bestätigen, wie wichtig gerade dieser Aspekt ist.
Nicht zuletzt dadurch entstehen für
die Wiederherstellung der „Trinkenden“ beträchtliche Kosten. Aber auch
die Anfertigung der neuen Form, um
die Bronzeskulptur nachgießen zu
können, ist arbeitsintensiv, so Dr. Ulrich Seidel, Geschäftsführer des Vereins. Installiert werden soll zudem
eine Beleuchtung, damit die Figur
Anzeige
auch in der Abenddämmerung zu
bewundern ist.
Das all diese Kosten beglichen werden können, ist der Mithilfe Vieler
zu verdanken. Weil die Figur nicht
nur so ästhetisch ist, sondern auch in
der Bevölkerung einen hohen Stellenwert hat, fand der Spendenaufruf
des „Rostocker Sieben e.V.“ große
Resonanz.
Durch die Initiative vieler Rostocker
und die gemeinsamen Spendenaktionen ist für die Wiederbelebung der
„Trinkenden“ ein Betrag in Höhe von
17.430,00 Euro beim Verein „Rostocker Sieben“ eingegangen.
Dr. Seidel würdigt das breite Mitwirken von Bürgern, Vereinen – stellvertretend sei hier der Warnemünder
Leuchtturmverein genannt - und Unternehmen und spricht allen ganz
herzlichen Dank aus.
Damit der benötigte Gesamtbetrag
in Höhe von 25.000 Euro erreicht
wird, ruft der Verein zum Endspurt
auf und bittet die Rostocker um weitere Spenden auf das Konto.
Der Verein „Rostocker Sieben e.V.“
plant, noch in diesem Jahr einen Preis
für Ehrenämter zu vergeben, welcher
der „Trinkenden“ nachempfunden
ist. Sie soll ein „Oskar“ für besondere
Leistungen um die Hansestadt sein.
Spendenkonto
für die „Trinkende“
Alle die, die am Erfolg der
Aktion Wiederbeschaffung der
„Trinkenden“ teilhaben wollen,
können immer noch Spenden
auf das Konto einzahlen:
Konto: Rostocker Sieben e.V.
„Die Trinkende“
Rostocker Volks- und Raiffeisenbank e.G.
Konto-Nr.: 7773
BLZ: 130 900 00
Reges Spendenaufkommen
für die „Trinkenden“
Sehr viele Bürgerinnen, Bürger
und Firmen haben sich mit Beiträgen an der Spendenaktion
beteiligt.
Stellvertretend für alle großzügigen Spender seien hier
genannt:
Dr. Michael Setzkorn
Eurawasser Nord GmbH
Radiologische Gemeinschaftspraxis, Dr. Potschwadeck /
Muscheites
Sonja Dukath
Rostocker Volks- und Raiffeisenbank,
Stadtwerke Rostock AG
Wiro GmbH
Notariat Körner und Köhn oder
die Norddeutsche Grundstücksverwaltung.
Zur turbulenten Geschichte
der Trinkenden
Unbekannte haben über Weihnachten 2005 die Brunnenplastik das Zweitemal gestohlen.
Die aus einer kleinen Schale
trinkende Frau stand am Eingang der Wallanlagen nahe der
Teufelskuhlen. Sie war bereits
ein Nachguss, ihre Vorgängerin
ist im Winter 1994 über Nacht
gestohlen worden. Die 114
Zentimeter hohe Bronzeskulptur wurde professionell aus
der Verankerung des Sockels
gelöst.
Das Original stammt von dem
Berliner Künstler Victor Seifert.
Der Rostocker Kaufmann Friedrich Best schenkte der Hansestadt „Die Trinkende“ sowie die
Form, nach der bereits mehrere
Abgüsse gefertigt wurden.
6
Wirtschaftsreport | September 2007 verbandsarbeit
Wir freuen uns auf den
14. Rostocker Hanseatenball
Die Ballnacht unter dem Motto Städtepartnerschaft zwischen Rostock und Stettin
In diesem Monat ist es wieder so weit. Mit dem 22.
September rückt der Tag heran, auf den wir uns schon
so lange gefreut haben. Bereits zum 14. Mal lädt der
Unternehmerverband gemeinsam mit seinen Partnern
GOLIATH Show & Promotion und Stadthallengesellschaft
zum Hanseatenball in die Stadthalle ein.
Ein Termin, den viele schon fest in ihrem Kalender verbucht haben, wie wir aus der bisherigen Resonanz schließen können.
Auch die diesjährige Gala der Wirtschaft wird wieder
mit einem Sponsoring für den guten Zweck aufwarten.
Der Rostocker Unternehmerverband will Sonderaktionen und Bildungsmaßnahmen des Jugendmusikkorps
Rostock e.V. unterstützen, damit die Arbeit der jungen
Musiker aufrechterhalten werden kann.
Bereits etliche Unternehmen haben sich eingebunden,
allen voran AIDA Cruises mit dem Sponsoring einer 7tägigen
Reise mit AIDAvita für 2 Personen.
Aber auch Einzelpersonen hatten Spaß an der Sache. So
fertigten Horst und Dr. Hartmut Domröse einen „Druidenstab des Gudhfrydt“ und einen „Leithammelstock“
für die Verlosung und gaben auf zünftigen Blättern entsprechenden Beitext. Dafür gilt ihnen allen unser Dank.
Sie möchten teilnehmen?
Wir nehmen Ihre Wünsche gern unter
diesem Kontakt entgegen.
Unternehmerverband Rostock
und Umgebung e.V.
Wilhelm-Külz-Platz 4
18055 Rostock
Telefon: 03 81/ 2 42 58 0
Telefax: 03 81/ 2 42 58 18
[email protected]
Der Unternehmerverband hat der Prävention und Förderung der Jugendarbeit schon immer einen hohen Stellenwert beigemessen. Im vergangenen Jahr wurde mit Erfolg
zugunsten der „Likedeeler“ gesammelt. Jetzt konnte sie
wieder aufs Wasser gelassen werden. Das Boot, die K 10,
läuft wieder und damit auch die maritime Jugendarbeit
direkt an Bord. Am Traditionsort in der Stadthalle will
der Unternehmerverband beim 14. Hanseatenball mit
unterhaltsamen Showeinlagen überraschen.
Durch den Abend begleiten die internationale Showband „T.G. total geil“ und das Showorchester „3Satz-de
luxe“ mit flotten Rhythmen. An der nun schon traditionellen Gala der Wirtschaft Mecklenburg-Vorpommerns
nehmen wieder bekannte Persönlichkeiten von Politik,
Wirtschaft und darüber hinaus teil. Gepflegt werden soll
der Gedankenaustausch nach hanseatischer Tradition.
Getreu dem Tagesmotto gibt es ein polnisches Bufett.
Die Gala überrascht jährlich neu durch frische Arrangements und stets andere künstlerische Akzente. Intensive
Vorbereitungen und viele gute Ideen lassen uns sicher
sein, dass der Jubiläumsball wieder allen Erwartungen
entsprechen wird. Der Ball der Wirtschaft, der 1994 in
der Hansestadt Rostock eine neue Tradition begründet
hat, ist rasch zu einer festen Institution geworden. Verbandsarbeit
AIDA startet mit Jahreskatalog
Erstmals in seiner erfolgreichen Firmengeschichte
hat AIDA Cruises jetzt einen
saisonübergreifenden Katalog „AIDAtime“ herausgebracht. Der Zeitraum dieses
Kataloges erstreckt sich von
April 2008 bis Mai 2009.
AIDA und die Zukunft
AIDAvita auf See – Viel erwarten und noch mehr erleben
Foto: AIDA
AIDA sponsert Hauptpreis
für den Hanseatenball
Attraktiver Preis für einen guten Zweck
Die Route der AIDAvita Gewinnreise
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Für den Hanseatenball am 22. September wird wieder ein Sponsoring
zugunsten der Kinder- und Jugendarbeit veranstaltet.
Der Unternehmerverband will Sonderaktionen und Bildungsmaßnahmen
des Jugendmusikkorps Rostock e.V.
unterstützen, damit die Arbeit der
jungen Musiker aufrechterhalten
werden kann.
Hauptpreis des Sponsoring ist eine
Mittelmeerreise für 2 Personen mit
AIDAvita vom 26. Oktober bis 02. November. Diese Reise wird gesponsert
von AIDA Cruises. Der Gewinner der
Reise erlebt eine Vielfalt attraktiver
Mittelmeer-Hafenstädte.
Palma de Mallorca
u.a Kathedrale, historische
Stadtkerne
Seetag
Tunis / La Goulette
Souks, Ez-Zitouna-Moschee Sidi
Bou Saïd
Valletta - Catania
mittelalterliche Stadt Medina,
Fischerdorf Marsaxlokk
Neapel
Seetag
Palma de Mallorca
Mediterrane Natur, kulinarische Genüsse und das Angebot grenzenloser
Freizeitgestaltung warten auf den
Gewinner und seine Begleitung bei
einer der schönsten Mittelmeerreisen.
Bleibt nur noch, allen viel Glück für
den Gewinn dieser Reise zu wünschen.
Neben dem Jahreskatalog gibt
es in den nächsten Monaten
viele Neuigkeiten bei AIDA.
Hier eine kleine Auswahl:
Am 23. April 2008 wird die
AIDAbella in Warnemünde
feierlich getauft. Der besondere Clou: Den Gästen der
Jungfernfahrt bietet AIDA
die einmalige Chance, live
bei dem Tauf-Empfang mit
Gala-Buffet, Prominenten und
großem Feuerwerk dabei zu
sein. Schnell sein lohnt sich,
denn die Plätze sind limitiert.
Die Jungfernfahrt startet am
nächsten Tag um 18 Uhr aus
Warnemünde und führt in sieben Tagen über Bergen, Oslo,
Göteborg und Kopenhagen
zurück nach Warnemünde.
Die AIDAaura wird im Spätsommer 2008 Kurs auf die
Ostküste Amerika nehmen.
Zwei neue 10-tägige Routen sind im Angebot.
Zwischen September 2008
und April 2009 gibt es neue
Kanarenrouten ab Las Palmas auf Gran Canaria.
Fünf verschiedene Kurzreisen im Mittelmeer und
in der Ostsee bietet AIDA
Seereise für Einsteiger an.
AIDA erweitert zwischen
Dezember 2008 und März 2009
sein Programm ab/bis Dubai.
Neue Häfen sind im Programm
der Mittelmeer-Reisen.
Zwei 14-tägige Reisen: Karibische Inseln und Mittelamerika bereichern das Programm.
Außerdem wird es 25 Reisetermine mit einzigartigen Extras geben.
AIDA führt Frühbucherermäßigung und Sonderangebote
für Kinder bis 15 Jahre ein.
Weitere Informationen
erhalten sie unter:
www.aida.de
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Wirtschaftsreport | September 2007 verbandsarbeit
Journalisten und Wirtschaft
UV diskutiert offen über den Wirtschaftsstandort Rostock und Umgebung
Am Vorabend des G8-Gipfels präsentierte sich die Wirtschaft der Region
Rostock vor Wirtschaftsjournalisten
– Teilnehmer der internationalen Rosenregatta von und für Journalisten
– auf einem sehr lebhaften Stammtisch des Rostocker Unternehmerverbandes im Katharinensaal der Hochschule für Musik und Theater der
Hansestadt.
Der Unternehmerverband zeigte sich
froh darüber, wie sehr die Menschen
im weiten Einzugsgebiet des Treffens
ihrer Rolle als gute Gastgeber gerecht
wurden und auch mit der Vorbereitung auf den G8-Gipfel ein positives
Gesamtbild der Hansestadt und ihres
Umlandes erzeugten. Daran änderten
die durch radikale Gruppen vor dem
Gipfeltreffen verursachten negativen
Bilder nichts.
Die Gewaltszenen wurden auf dem
Stammtisch von Wirtschaft und Journalisten diskutiert und verurteilt.
Mit der Veranstaltung wurde vor
allem die Gelegenheit der Präsentation der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der Region genutzt. Für
die Schaffung eines „Wir-Gefühls“
Beifall für Beispiele guter regionaler Entwicklung
wurden seitens des Geschäftsführers
des Unternehmerverbandes, Dr. Ulrich Seidel, auch die IGA 2003 sowie
die Rostocker Olympiabewerbung
angesprochen.
Er wertete ganz besonders die Einbindung der Bevölkerung und das
gemeinsame Handeln für die Region
bei solchen Großereignissen. Der Unternehmerverband ist vom Ergebnis
der Gespräche von Journalisten und
Foto: UV
Vertretern der Wirtschaft überzeugt,
das in einer positiven lmagewerbung
für die Region besteht. Der Unternehmerverband ist sich sicher, dass
mit diesem Rostocker Forum – mit
im Boot auch das Hanse Sail-Büro
– den Wirtschaftsjournalisten eine
gute Präsentation unserer Region
gegeben wurde und hofft auf eine
Verbesserung der Darstellung unserer
Region auch in den Medien.
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Wirtschaftslebens gerecht zu werden, verfolgt WZR einen fachübergreifenden
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Gratulation
Wir gratulieren herzlich
zum Geburtstag im September
Frau Traute Secander Ostseebad Nienhagen
Frau Sabine Garrels Patentanwälte Schnick & Garrels
Frau Karin Spahrbier AOK Mecklenburg-Vorpommern
Herrn Manfred Kadzban FHV KADZBAN GbR
Objekteinrichter, Neu Thulendorf
Herrn Mike Engel MANIKA GmbH, Güstrow
Herrn Ilja Neubert REKLAME KOMBINAT
Herrn Dr. AlbertRupprecht
Herrn Arno Korthase ICC WARNOW
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Lombard-Haus, Hamburg
Herrn Klaus-Peter Beese
Hahn Direktmarketing GmbH, Rostock - Elmenhorst
Herrn Jan Hoffmann Schweißtechnische Lehr- und
Versuchsanstalt M-V GmbH
Herrn Karl-Heinz Götze
WET GmbH, Mönchhagen
Herrn Martin Staemmler
Hanseatische Umwelt, Sandhagen
Herrn Stefan Schmidt Novel Ferm Brennerei
Dettmannsdorf GmbH, Dettmannsdorf-Kölzow
Herrn Gerold Claus, HOMTRANS Spedition GmbH,
Dummerstorf
Herrn Jürgen Putzger Architektenbüro
Putzger & Bahr GbR
Herrn Ulf Schmidt Neue Messe GmbH
Herrn Werner Suttmann
Maritime and Industrial Service (MIS)
Herrn Dipl.-Ing. Karl-Heinz Krüger
Autohaus am Fischereihafen Ltd. & Co. KG
Herrn Fred Schönrath
Fliesenlegerbetrieb, Lalendorf
Herrn Kurt Reppenhagen, TLG ImmobilienGmbH NL M-V
Herrn Horst Junold
Wasner & Junold, Preetz-Schmedshagen
Herrn Prof. Dr. Günther Krause
Information Beratung Projektentwicklung
GmbH, Roggentin
Herrn Klaus Richter Ingenieurbüro
Herrn Hans-Jürgen Fink
Elektro Fink Schaltanlagenbau, Teterow
Herrn Dr. Andreas Herold Dr.Herold AG & Co.KG
Herrn Holger Herrnmann Radisson SAS Hotel
Herrn Rolf Trautmann Druckhaus Trautmann GmbH
Herrn Robert Bornemann
Umwelttechnik Bornemann GmbH
Herrn Toni Spiller Araltankstelle
Herrn Detlef Hertzsch Nordik Hotel, Güstrow
Herrn RA Dr. Stephan Ackermann
Rechtsanwälte Grigull, Ackermann & Mertens
Herrn Thorsten Ries Heinr. Hünicke GmbH & Co.
Herrn Dr. Friedhelm Zedler Handelshof Schwerin
GmbH & Co. KG, Betriebsstätte Güstrow
Herrn ChristianDick Dick Immobilienmanagement
Herrn Fritz Westphal, Herrn Dr. Joachim Teller
micromod Partikeltechnologie GmbH
…und nachträglich zum Geburtstag im August
Frau Katja Jaffan
„JAFFAN“ - Vertrieb, Studio, Schulungen
Herrn Werner Kolmorgen Kfz-Meister, Teterow
Herrn Rainer Schätz BILSE Institut für Bildung und
Forschung GmbH, Güstrow
Herrn Benedikt von der Decken
Creditreform M-V von der Decken KG
Herrn vom Dorp Raststätte Mönchhagen
Herrn Dr. Wolfgang Pieper Wirtschaftsberatung
Dr. Pieper & Partner
Herrn Frithjof Egger DOT GmbH
Herrn Torsten Klement „EIKBOOM“ GmbH
Herrn Hinrich Wolff Deutsche Bank AG
Herrn Steffen Prescher Prescher Anlagenbau
Nienhagen GmbH
Herrn Matthias Herrmann
Warnowquerung GmbH & Co. KG
Herrn Rüdiger Köhler K & S Ingenieurplanung GmbH
Herrn Jens Halfar Yarraz AG, Camin
Herrn Stefan Kretzschmar Stefan Kretzschmar
Telecommunication
Herrn Bernd Struck Securitas Systems GmbH,
Broderstorf
Herrn Jan Hoffmann Laser & Technologies GmbH
Herrn René Svensson
Hardtke Svensson & Partner-Rechtsanwälte
Herrn RA Dirk Grigull
Rechtsanwälte Grigull, Ackermann & Kollegen, Güstrow
Herrn Dipl.Ing. André Brekenfelder Vermessungsbüro
Brekenfelder
Herrn Henning Fröhlich Vermessungsbüro Sperlich
und Fröhlich GbR
Herrn Bernd Seibold
team baucenter GmbH & Co.KG, Rostock-Bentwisch
Wirtschaftsreport | September 2007 Regionales
Jazz & Talk in
Güstrow
Big Band und regionale Fragen
Am ersten Sonntag im Juli veranstaltete der Rostocker
Unternehmerverband im Güstrower Schloss einen geselligen Vormittags-Talk, den dritten schon in Jahresfolge.
Völlig ungezwungen werden bei diesen lockeren Gesprächen regionale Kernthemen von verschiedenen Seiten beleuchtet. Das macht ihre besondere Wirkung aus.
Die Stimmung war auch in diesem Jahr ganz ausgezeichnet.
Schlossbesucher kamen hinzu, blieben, lauschten.
Es gab angenehme Gespräche in dieser Runde, ganz
aktuell um den Stand, die Erwartungen und die Auswirkungen der „Kreisgebietsreform”. Dazu war Landrat
Lutz da Cunha kompetenter Gesprächspartner.
Der Unternehmerverband Rostock plädierte weiter für
einen Großkreis Mittleres Mecklenburg mit Rostock. Diese
Position des UV-Vorstandes unterstrichen Geschäftsführer
Ulrich Seidel und Güstrows
Regionalleiter Dirk Grigull.
Da Cunha, der eingangs das
um 1530 erbaute Schloss als
Veranstaltungsort vorgestellt
hatte, sagte, dass seit 2002 an
der Struktur mit den beiden
Landkreisen und der Hansestadt gearbeitet wird.
Die Knackpunkte Personal
und Finanzen sollten aber
erst nach dem Urteil des Verfassungsgerichtes am 26. Juli
auf den Tisch. Alle wünschten, dass Rostock Teil des
Großkreises wird und nicht eigenständig bleibt. Kritiker
fürchten eine zu dominante Stellung der Hansestadt.
Eine positive Entwicklung der gesamten Region wird sich
aber nur einheitlich entfalten können bei Herausbildung
vernünftiger Strukturen. Wenn wir einen Nordstaat
überhaupt nur in Erwägung ziehen, muss das „Wir-Gefühl“ schon vorher stehen. Fragen gab es viele: Was kann
sich der Steuerzahler an kommunaler Selbstverwaltung
noch leisten? Muss man im Informationszeitalter noch
alles per Fahrrad erreichen? Was muss für mehr Eigenverantwortung auf die kommunale Ebene delegiert werden? Wie lässt sich der gemeinsame Marketinggedanke
ausformen? Nimmt der Verwaltungswust zu statt ab?
Wir müssen bei der Funktionalreform über Strukturen in
der Kombination nachdenken, um Standards weitgehend
aufrechterhalten zu können, so Dr. Seidel.
Dazu wurden auch Beispiele aus dem kulturellen Bereich
herangezogen, speziell die Theatersituation. Mit Nachdruck wurde gefordert: Auch wenn es überall enger
wird, für die Kultur muss etwas übrig bleiben, denn
Wirtschaft und Kultur bedingen einander. Wie gut sie
harmonieren unterstrich der Auftritt der Big Band der
Kreismusikschule. Sie setzte den beschwingten Rahmen
mit hochkarätigen Darbietungen. Die schmissige Big
Band hat zum guten kulturellen Image der Stadt bereits
mit vielen Auftritten beigetragen. Ihr Leiter, Lothar Reissenweber, dankte dem UV für die beständige Begleitung
und die Spende eines hochwertigen Saxophons.
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Regionales
UV denkt über eine
Namensänderung nach
Der Unternehmerverband
Rostock und Umgebung e.V.
denkt an eine Änderung seines
Namens.
Glückliche Sieger des BMW-Cup‘s
Foto: BMW Wigger
BMW Sailing Cup
Autohaus Wigger holte BMW-Event nach Rostock
Rostock: Im Rahmen der 70. Warnemünder Woche hat das BMW Autohaus Wigger erstmalig den BMW
Sailing Cup 2007 vor der Ostsee
ausgetragen.
Vom 13. bis 15. Juli haben 48 Teilnehmer in 12 Teams ihr seglerisches Können unter Beweis gestellt. Jede Yacht
ging mit 4 Mann ins Rennen. Unter
den Mannschaften befand sich auch
ein Olympionik des Segelsports. Wir
sind besonders stolz darauf, dass Peter
Ahrendt (73 Jahre) mit an Bord war. Er
holte mit dem legendären „Drachen“
1964 in Tokio olympisches Silber.
Nach der Einweisung in das Regattarevier und in das Boots-Handling (Bénéteau First Class 7.5) erlebten
die Besucher am Freitagnachmittag
interessante Vorläufe. Den Abschluss
bildete das Finale am Sonntag, nach
welchem feststand:
Robert Wenndorf, Kai Großefeste,
Gunnar Seidel und Arne Gütschow
fahren zum Finale nach Hamburg.
Sie schafften die Qualifikation für
das nationale Finale in Hamburg,
dass vom 26. bis 28. Oktober 2007
auf der Außenalster ausgetragen
wird. „Verantwortlich für die gelungene Premiere war nicht zuletzt
das herausragende Engagement der
Verantwortlichen und Helfer des
Warnemünder Segel-Club e.V.
Dafür den herzlichen Dank an alle
Beteiligten.
„Schon heute möchten wir unser
Interesse bekunden, dass auch wir
wieder eine Regatta im Rahmen des
BMW Sailing Cups austragen möchten“, so Andreas Wigger, Geschäftsführer des Autohauses Wigger.
Die Bezeichnung „Umgebung“
führte in der Vergangenheit
häufig zu Irritationen. Verbandsauftrag und Verbandsarbeit sollen im Titel unmissverständlich festgeschrieben sein.
Bereits auf der Klausurtagung zu Jahresbeginn
wurden deshalb vier neue
Vorschläge diskutiert:
1.
Unternehmerverband Rostock
Mecklenburg-Vorpommern
2.
Unternehmerverband Rostock
(hier sollte ein Zusatz die zugehörigen Regionen wie Güstrow
oder Waren kenntlich machen.
Beispiel: Unternehmerverband
Rostock, Region Güstrow)
3.
Unternehmerverband
Rostock – Mittleres
Mecklenburg
4.
Unternehmerverband
Norddeutschland Rostock
Die Geschäftsführung des
Rostocker Unternehmerverbandes bittet die Verbandsmitglieder ihre Meinungen zu den
Vorschlägen mitzuteilen.
Telefon 0381 / 242580
Telefax 0381 / 2425818
[email protected]
Zeitmanagement und Erfolg
Thema des monatlichen
Stammtisch in Güstrow ein
Vortrag zum Thema:
„Zeitmanagement - Erfolg
durch persönliche Planung“
Die Referentin ist Frau
Schmidt-Schwonbeck von
der Firma F&A train -Beratung
& Training GmbH in Rostock
19. September 2007 19 Uhr
im „Hotel Stadt Güstrow“
11
12
Wirtschaftsreport | September 2007 wirtschaft
Offenes Podium Mindestlöhne
Spannende Diskussion zu umstrittenem Thema
Eine Woche vor dem entscheidenden
Berliner Koalitionsgipfel zum Thema
„Mindestlohn“ warf der Stammtisch
des Unternehmerverbandes die Fragen nach dem Verhältnis von globalisierter Wirtschaft und Einkommen
zum Leben in einer offenen Podiumsdiskussion auf. Weil es bei dem für
die Wirtschaft so wichtigen Diskussionsthema die unterschiedlichen Ansätze gibt, waren zur Stellungnahme
zwei Gesprächspartner eingeladen
worden, die verschiedene Positionen
vertraten.
Im Streitgespräch zwischen FDP und
der LINKEN standen die wirtschaftspolitischen Sprecher Michael Roolf,
Fraktionsvorsitzender der FDP-Fraktion im Landtag von MecklenburgVorpommern, und Helmut Holter,
Stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Fraktion der Linkspartei.PDS
im Landtag von Mecklenburg-Vorpommern. Die Moderation hatte UVGeschäftsführer Dr. Ulrich Seidel.
Die Erwartungen an ein spannendes
Rededuell wurden nicht enttäuscht.
Bei der aus Sicht der Schweriner
Opposition unterschiedlich bewerteten Thematik gab es auch manche
Schnittstelle.
Wie wird der Begriff „Mindestlohn“
definiert? Dürfen in einer Sozialen
Marktwirtschaft Löhne ein staatliches sozialpolitisches Instrument
sein? Ist der Staat dafür verantwortlich, dass die Grundsicherung der
Bürger gewährt wird?
Mindestlöhne und Wettbewerbsfähigkeit – wie steht es um Branchen,
die mit wenig kapitalintensiven Anlagen arbeiten?
Es gab so viele Fragen und damit
auch großen Diskussionsbedarf:
Fazit: Einen Königsweg wird es nicht
geben. Auch die Unternehmer sind
für ein vernünftiges Leben ihrer Mitarbeiten und einen entsprechenden
sozialen Status, denn sie wollen gute
Kräfte an die Firmen binden. Aber es
geht nur das Machbare. Zuallererst
muss man an den Bestandserhalt der
Firma denken. Viele KMU in unserem
Lande sind zurzeit nicht in der Lage
den Ausgleich zum Mindestlohn zu
schaffen. In der Steuergesetzgebung
gilt es einiges zu bereinigen, um
wenig Verdienende zu entlasten und
stärkere Kaufkraft zu schaffen.
Konzerne sind mehr mit heranzuziehen in der allgemeinen Kapitalbesteuerung.
Helmut Holter: Ein gesetzlicher, flächendeckender, nationaler Mindestlohn, der bei etwa 8.50 Euro die
Stunde liegen sollte, muss sein. Zurzeit brauchen etwa 73 000 Menschen
in M-V Stützung. Mit gesetzlichem
Mindestlohn muss erreicht werden,
dass Menschen, die einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung
nachgehen, ohne weitere Unterstützung auskommen.
Ostdeutsche Unternehmen können
sich wegen ihrer betriebwirtschaftlichen Situation dem nicht anschließen. Gesetzlicher Mindestlohn bedeutet unterer Einstieg in die Entlohnung und nicht den Deckel. Die
Vertragsfreiheit besteht darin, dass
die Unternehmer auch höher gehen
können und so eine Vereinheitlichung nicht zu befürchten ist.
Michael Roolf: Mindestlohn bedeutet ein ordnungspolitisches Problem.
Der Staat greift in die Vertragsfreiheit der Arbeitnehmer und Arbeitgeber ein. Die Ausstrahlung eines
staatlich verordneten Mindestlohnes
grenzt jegliche Form unterschiedlicher Entwicklung aus. Regionalität
und Branchenunterschiede werden
ausgeglichen.
Leistungskriterien spielen keine
Rolle. Verhandlungen gehören zu
den Betroffenen, den Arbeitgebern
und Arbeitnehmern. Zu Mindestlöhnen kämen noch die Arbeitgeberanteile belastend hinzu. Hunderttausende Arbeitsplätze gingen verloren.
Wer 3 Prozent Mehrwertsteuererhöhung beschließt und sich dann durch
die Diskussion von Mindestlöhnen
seiner Verantwortung entzieht und
den Unternehmen den „Schwarzen
Peter“ zuschiebt, handelt sehr fragwürdig. Vor einem Verschiebebahnhof unter dem Dach neuer Kalkulationen auch in Richtung Schwarzarbeit
oder selbstständig tätigen Einzelpersonen aus dem Ausland warnte Dr.
Seidel.
Er trug auch verfassungsrechtliche
Bedenken vor: ein gesundes Verhältnis von Variabilität und Anpassung
müsse gewahrt bleiben. Wenn ein
mit heutigem Stand in etwa vergleichbares Preisniveau trotz Einführung von Mindestlöhnen gehalten
werden soll, wo soll der Gewinn
für das Unternehmen herkommen?
fragte Seidel.
Die Antworten auf solche Kernfragen
empfand der der Zuhörer nicht immer
als klare Aussage, manches als Utopien und fern vom gesunden Realitätssinn. Vieles wurde an diesem Abend
angesprochen, die Stärkung von
Zeitarbeit durch Mindestlöhne, die
anderen Rahmenbedingungen und
Ausnahmetatbestände in 27 Staaten
mit Mindestlöhnen, die daraus trotzdem kaum Vorteile zu ziehen oder
Probleme zu lösen vermögen. Regionales
Begeisterung pur
Optimistenregatta zum Rostocker Stadtgeburtstag
Mit großer Begeisterung feuerten die
Zuschauer am Vormittag des Rostocker Stadtgeburtstags bei den Hafenterrassen die jungen Teilnehmer
der Optimistenregatta an.
Über 30 Boote gingen an den Start.
Zuvor ließen die jungen Segler weiße
Tauben in den Himmel steigen. Auftakt einer Regatta, die vom Verein
„Rostocker Sieben e.V.“ gemeinsam
mit der Interessengemeinschaft Segelverein zur Unterstützung des Segelsports der Jüngsten ausgerichtet
wurde. „Rostock ist eine Stadt der
Optimisten“, sagte Oberbürgermeister Roland Methling. Deshalb soll
auch künftig jeweils am 24. Juni
zum Stadtgeburtstag eine Regatta
der Jüngsten veranstaltet werden.
Sie soll zugleich ein Beitrag zur Entwicklung des Segelstadions Stadthafen sein. Der Verein „Rostocker
Sieben“ wird die Segelklubs auch
direkt finanziell unterstützen. Das
muntere Programm der Optimistenregatta mit Blasmusik der Rostocker
Bordmusikanten, kleinen Präsenten,
Pokalen und Urkunden für die Teilnehmer, VIP-Rennen und weiteren
Höhepunkten vermittelte eine tolle
Feststimmung. Uwe Ochmann, Stadttrainer der Rostocker Segelvereine,
sprach seinen besonderen Dank den
Sponsoren aus, darunter viele Firmen
unserer Stadt. Zu dem VIP-Rennen
durften sich die Kinder der vierzehn
bestplatzierten Boote per Losentscheid jeweils einen Prominenten in
ihre „Optimisten“ holen. Die Starter
zwischen acht und dreizehn Jahren
und ihre Mitsegler lieferten sich ein
spannendes Rennen.
Auf die ersten Plätze kamen:
1. Uwe Maser
Warnemünder Segelclub
2. Vincent Schütt
Yachtclub Warnow
3. Clemens Hausmann
Rostocker Segelverein
Citybootshafen
Bestes Mädchen: Gundula Kunert,
See- und Segelsportverein Rostock.
TA
Landesförderinstitut:
Beratung zur Wirtschaftsförderung
Das Landesförderinstitut bietet
einmal im Monat in seinen
Außenstellen Beratungstage
für den Bereich Wirtschaftsförderung an. Die individuellen Beratungen für kleine
und mittlere Unternehmen,
Existenzgründerinnen und
Existenzgründer sind kostenlos. Das Angebot umfasst eine
Beratung über Wirtschaftsförderprogramme der EU,
des Bundes und des Landes
Mecklenburg-Vorpommern.
Der Schwerpunkt liegt bei den
im Landesförderinstitut bearbeiteten Förderprogrammen.
Um Voranmeldung für die
jeweilige Außenstelle wird
gebeten. Sie erreichen die
Beraterinnen unter folgenden
Telefonnummern:
Frau Abels: 03 85 / 63 63 14 79
Frau Chiari:03 85 / 63 63 12 82
Telefax: 03 85 / 63 63 12 12
Außenstelle Rostock
Rosa-Luxemburg-Straße 4
18055 Rostock
Termine:
20. September, 18. Oktober,
15. November, 13. Dezember
Die Beratungen erfolgen in der
Zeit von 10.00 bis 16.30 Uhr.
Bildungsangebot zur zukünftigen Sicherung des
Arbeitskräftebedarfs in MV
Die Zielstellungen des neuen Schweriner Instituts für
Demographischen Wandel und
Beschäftigung e.V. sind, neben
eigener wissenschaftlicher
Arbeit, Unternehmen, Verbände und Entscheidungsträger
auf die in der Region bzw. im
Unternehmen konkret bevorstehenden Veränderungen
aufmerksam zu machen und
Vorschläge für eine angemessene Personalpolitik zu
erarbeiten. Veranstaltungsort in MV ist SBW Aus- und
Fortbildungsgesellschaft für
Wirtschaft und Verwaltung in
Schwerin, Brunnenstraße 32.
13
14
Wirtschaftsreport | September 2007 recht
aok24 spart Zeit und Kosten
Schneller Zugriff durch Online-Service der AOK
aok24 – so heißt ein Onlineportal der
AOK Mecklenburg-Vorpommern. Er
bahnt Arbeitgebern einen einfachen,
schnellen und sicheren Weg zum Informations- und Datenaustausch mit
der Gesundheitskasse.
Seiten und natürlich zu ihrem Firmenkundenberater. Schon beim Öffnen der
ersten Seite finden sie ihren persönlichen
Ansprechpartner, zu dem das Unternehmen telefonisch oder per E-Mail Kontakt
aufnehmen kann. „Er kümmert sich dann
umgehend um das Anliegen des Arbeitgebers“, verspricht Kundenberater Markus Ritter aus Schwerin.
In dem Ordner „Produkte & Service“
haben Firmen direkten Zugriff auf die
AOK-Seiten und Serviceangebote zu
Themen wie beispielsweise Rechtsdatenbank, News, Fristenkalender oder Mutterschaft.
„aok24 ist einfach zu handhaben und
spart Zeit und Kosten“, ist Lohnbuchhalterin Ellen Weltzien überzeugt.
Ich habe sehr positive Erfahrungen
gemacht“, berichtet Lohnbuchhalterin Ellen Weltzien von der Konservenfabrik Zachow GmbH & Co. KG. Ihr
Unternehmen gehört zu den ersten,
die den digitalen Service nutzen.
Mit aok24 hat der Arbeitgeber Einsicht in Beitragskonten, wickelt das
Meldeverfahren ab, kann Beitragsnachweise erstellen sowie Beschäftigtendaten oder Zeiten von Vorerkrankungen für den EntgeltfortzahAnmeldung und Registrierung
lungsanspruch des Arbeitnehmers Ellen Weltzin, Lohnbuchhalterin in der Konabfragen. Außerdem stehen zahl- servenfabrik Zachow
Der Weg in die Online-Geschäftsstelle ist
reiche Online-Formulare abrufbereit:
einfach. Sprechen Sie ihren FirmenkundenOb Verdienstbescheinigungen, Erstattung von Entgelt- berater an, der Ihnen bei den ersten „Online-Schritten“
fortzahlungen, Zuschüsse zum Mutter-schaftsgeld, versi- behilflich sein wird.
cherungsrechtliche Beurteilungen oder Mitgliedschafts- Einfach eine E-Mail an [email protected] oder die
anträge.
Arbeitgeber-Hotline 0180 / 2 590 590-1818 (6 Cent pro
Neben Serviceangeboten wie dem Gleitzonenrechner Anruf aus dem Festnetz der Deutschen Telekom) anrufen
haben Arbeitgeber einen kurzen Draht zu den AOK- und einen Termin vereinbaren.
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Allianz gewinnt das „Grüne A“ als bester Flottenversicherer 2007
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Torsten Haase
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Portrait
Patenschaft mit
Vogelpark Marlow
Dipl.-Ing.Friedhelm Lührs
Lührs Ingenieure und Architekten Rostock
Kreativ & Erfolgreich
Von einem der auszog Hochhäuser zu bauen
Nachdem bereits das Hochhaus „Skyper” im Frankfurter Bankenviertel
unter der Mithilfe des Rostocker
Büros von Dipl.-Ing. Friedhelm Lührs
entstanden ist, kann nun die Fertigstellung eines weiteren, außergewöhnlichen Projektes gemeldet werden. In Norddeutschlands größtem
Erlebnispark ist das 4-Sterne Piratenhotel „Port Royal“ entstanden.
Die termin- und qualitätsgerechte
Durchführung des Projektes war eine
„Punktlandung”, so Büroinhaber
Dipl.-Ing. Friedhelm Lührs.
Der beliebte Heide-Park in Soltau ist
um eine Attraktion reicher. Nach nur
11 Monaten Bauzeit eröffnete am
29. Juni 2007 Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff feierlich
das 20-Millionen Projekt. Tatkräftige
Unterstützung bei der Umsetzung
dieses „Meilensteins in der 29-jährigen Geschichte des Erlebnisparks”,
wie Parkchef Hannes W. Mairinger
das erste Themenhotel Norddeutschlands nannte, erhielt man dabei vom
Büro Lührs Ingenieure + Architekten
aus Rostock.
Das Ergebnis ist ein 4-Sterne Hotel,
welches durch seine außergewöhnliche architektonische Gestaltung
und besonders moderne und technische Ausstattung nicht nur Kinderherzen höher schlagen lässt. Mit
seinen 166 thematisierten und familienfreundlichen Zimmern ist der neue
Piratenstützpunkt in L-Form auf einer
Grundfläche von 14.000 qm zu einem
echten Blickfang auf dem Gelände
des Heide-Parks geworden, der vor
allem durch seine Liebe zum Detail
und seine Kreativität besticht.
Die Aufgabe seines Unternehmens:
Die Steuerung der Vergaben, die
Vertrags- und Budgetgestaltung der
Gewerke sowie die Termin- und Kostenkontrolle.
Der Unternehmerverband hat
im Vogelpark Marlow eine
Patenschaft für eine Parzelle der Pinguinanlage übernommen und eine Spende
übergeben. Vor Ort wurde
bereits eine Vorstandssitzung
des Verbandes durchgeführt.
Von der Leitung des Vogelparks wurde ein Holzpinguin
zum Selbstbasteln überreicht.
Er soll mit den Initialen des
Verbandslogos versehen und
an der Sponsorenwand in der
Anlage angebracht werden.
Die schöne 20 Hektar große
Parkanlage zeigt die bunte
Vielfalt der Vogelwelt aller
Kontinente. Vom größten
Vogel, dem afrikanischen
Strauß, bis zum Zebrafinken.
Kraniche, Störche, Wassergeflügel, Fasane, Tauben und
Papageien leben in großzügigen, oft auch begehbaren,
naturnahen Lebensräumen.
Pelikane, Weiß- und Schwarzstörche, aber auch Watvögel
und Flamingos können so ohne
Trennung beobachtet werden.
Urlaub – Insolvenz –
Masseunzulänglichkeit
Bundesarbeitsgericht, Urteil
vom 21. November 2006 – 9
AZR 97/06: Wird der Arbeitnehmer vom Insolvenzverwalter
nach Anzeige der Masseunzulänglichkeit zur Arbeitsleistung
herangezogen, so hat der Insolvenzverwalter noch offene Urlaubsansprüche nach Maßgabe
des § 7 Abs. 1 BUrlG durch Freistellung von der Arbeitspflicht
ohne jede Einschränkung zu
erfüllen. Für den von ihm
gewährten Urlaub gilt, dass der
Anspruch auf Urlaubsentgelt
nur anteilig als Neumasseverbindlichkeit zu berichtigen ist.
Zur Berechnung ist der in Geld
ausgedrückte Jahresurlaub des
Arbeitnehmers ins Verhältnis
zu der Dauer der nach Anzeige der Masseunzulänglichkeit
erbrachten Arbeitsleistung zu
setzen. Gleiches gilt für den Anspruch auf Urlaubsabgeltung.
Quelle: UV Rostock/Vereinigung
der Unternehmensverbände für
M-V
15
16
Wirtschaftsreport | September 2007 Titelthema
Rektor Prof. Dr. Thomas Strothotte
Traditonelle Aula der Universität Rostock Foto: Universität Rostock
Uni Rostock mit
neuem Konzept
Rektor Prof. Dr. Thomas Strothotte mit neuen Ideen
Prof. Dr. Thomas Strothotte ist seit
knapp einem Jahr im Amt. Eines
seiner Ziele ist es, eine bessere Verzahnung zwischen Bildung (Uni) und
Wirtschaft (UV) herzustellen, auch in
Bezug auf langfristige Zukunftsprojekte? Zu diesem Zweck wurden Profilinien erarbeitet um die Projekte in
der Praxis umzusetzen. Die Vorteile
betreffen alle: Wirtschaft, Wissenschaft und Standort Rostock.
Wir wollen mehr Möglichkeiten für
Gespräche schaffen, bei denen die
jeweiligen Unternehmen mit den
entsprechenden Wissenschaftlern der
Universität zusammentreffen.
Dazu werden wir spezielle Veranstaltungen zu den Profillinien durchführen. Technologieabende, die in Zusammenarbeit mit der IHK organisiert
werden, sollen im kommenden Jahr
zu den Profillinien veranstaltet werden. Außerdem werden wir das Mittel der Promotionsstipendien nutzen.
Wenn Professoren und Unternehmen
zusammengefunden haben, kann ein
Thema durch Promotionsstipendiaten
bearbeitet werden, das dann gegebenenfalls auch teilweise mit dem
Einsatz im Unternehmen verbunden
ist. So kann der Doktorand praxisbezogene Erfahrungen sammeln um
damit seine wissenschaftliche Arbeit
zielgerichteter zu gestalten.
Eine andere Möglichkeit besteht,
das in stark saisonalen Branchen ein
Promotionsstipendiat während der
Saison in der Wirtschaft arbeitet
und in der restliche Zeit im Rahmen
einer Doktorarbeit an der Universität
forscht.
Voraussetzungen dafür sind natürlich
ein entsprechender Abschluss sowie
Foto: Universität Rostock
der notwendige fachliche Hintergrund. Wenn Doktoranden mehr in
die Wirtschaft eingebunden werden,
dann wird dies auch die Lehre beeinflussen. Das Studium wird dadurch
praxisnäher. Desto mehr Personen
aus der wirtschaftlichen Praxis sich
in der Forschung engagieren, desto
mehr Bezug zur Praxis entsteht dann
auch in der Ausbildung. Auch dafür
möchten wir die Promotionsstipendien nutzen. Dieser Weg ist keine Einbahnstraße und beide Seite profitieren davon. Stellt sich die Frage nach
dem lieben Geld und der Fianzierung
solcher zukunftsweisenden Projekte.
Viele Firmen sind schon an einer Zusammenarbeit interessiert, nur fehl
es an den fianziellen Mitteln für die
Forschung. Es gibt vielseitige Förderprogramme vom Bund, vom Land
und von der EU. Als Beispiel wird insbesondere Verbundforschung zwischen Wissenschaft und Wirtschaft
vom Land speziell gefördert im Rahmen des Technologie- und Innovationsförderprogramms TIF.
Das Bundesministerium hat ein
neues Programm aufgelegt mit dem
Titel „Innovative regionale Wachstumskerne“, das auf regionale Kooperationen ausgerichtet ist. Das Referat Forschung berät und informiert
zu den verschiedenen Förderprogrammen. An der Universität Rostock
werden auch regelmäßig Informationsveranstaltungen zu den verschiedenen Förderprogrammen für die
Wissenschaftler und ihre Unternehmenspartner durchgeführt.
Informationen zu den verschiedenen
Programmen gibt es unter:
www.uni-rostock.de
Menüpunkt Forschung. Regionales
Flughafen
Rostock-Laage
Maria Anna Muller ist neue Geschäftsführerin
Maria Anna Muller hat zum 1. Juli
2007 die Geschäftsführung der Flughafen Rostock-Laage-Güstrow GmbH
übernommen.
bei namhaften Fluggesellschaften in
Frankfurt am Main. Dabei erwarb sie
in allen operativen Fachbereichen,
wie Frachtabfertigung, Passagierabfertigung, Flugzeugabfertigung,
Frau Muller kann gute Erfahrungen Ground Operations, Catering und
vorweisen, die jetzt auch dem Flug- Cabin Service Erfahrungen.
hafen Rostock-Laage
Sie verfügt über langjähnutzen können.
rige Erfahrungen bei der
Sie kommt von der FlugVertragsgestaltung mit
hafen Frankfurt Hahn
entsprechenden DienstGmbH, wo sie seit 1998
leistern sowie über ausals Direktorin für Margezeichnete Kontakte
keting und Verkauf
in der Luftfahrtbranche.
maßgebend an der erDr. Uwe Heinze, Gesellfolgreichen Entwicklung
schafter der Flughafen
des Standortes beteiligt
Rostock-Lage-Güstrow
war. Als einem der größGmbH: „Wir freuen uns,
ten Konversionsprojekte
dass wir mit Frau Muller
entstand im Hunsrück
einen Branchenexperten
auf einer ehemaligen
und eine Spitzenkraft
Militärbasis ein florie- Maria Anna Muller
des Luftverkehrsmarktes
render Zivilflughafen, Geschäftsführerin Flughafen
für den Flughafen RoFoto: maxpress stock-Laage
auf dem im vergangenen Laage gewinnen
Jahr mehr als 3,7 Milkonnten.“ Es bleibt zu
lionen Passagiere von Low-Cost-Ar- hoffen, dass Frau Muller die Prolines abgefertigt und 266.000 Tonnen bleme der letzten Jahre lösen kann.
Fracht umgeschlagen wurden. Von Ihre Marketingerfahrungen sind
1979 bis 1996 arbeitete Frau Muller in bestimmt eine gute Voraussetzung
verschiedenen leitenden Positionen dafür.
TA
AGB-Kontrolle - Ruhen des Arbeitsverhältnisses
Bundesarbeitsgericht: Urteil vom 10.
Januar 2007 – 5 AZR 84/06 1. Im Arbeitsvertrag der in einer
Schule eingesetzten Reinigungskraft
kann wirksam vereinbart werden,
das Arbeitsverhältnis ruhe während
der Schulferien. Eine solche Vereinbarung verstößt weder gegen die §§
2, 12 EntgeltfortzahlungsG (Anspruch
auf Feiertagsvergütung), noch gegen
§ 615 BGB (Vergütungsanspruch aus
Annahmeverzug) oder gegen § 4 Abs.
1 Satz 1 TzBfG (Verbot der Diskriminierung von Teilzeitbeschäftigten).
2. Wird die Vereinbarung formularmäßig getroffen, ist sie auch an §
307 Abs. 1 Satz 1 iVm. Abs. 2 BGB
zu messen, weil sie eine von § 611
Abs. 1 BGB abweichende Regelung
enthält (§ 307 Abs. 3 Satz 1 BGB). Bei
der Prüfung der unangemessenen
Benachteiligung ist zu berücksichtigen, dass wegen des Ruhens des
Arbeitsverhältnisses auch die Ansprüche auf aufrechterhaltene Vergütung
entfallen.
3. Die Ruhensvereinbarung für die
Dauer der Schulferien stellt keine
unangemessene Benachteiligung der
Reinigungskraft dar, wenn das Reinigungsobjekt geschlossen ist und
Reinigungsarbeiten nicht anfallen.
(Orientierungssätze)
UV Rostock/Vereinigung der Unternehmensverbände für M-V
Betriebsbedingte Kündigung – Beratungspflicht
nach § 92a BetrVG
Bundesarbeitsgericht:
Urteil vom 18. Oktober 2006
2 AZR 434/05 – § 92 a BetrVG
begründet Rechte und Pflichten im Verhältnis zwischen
Betriebsrat und Arbeitgeber.
Dagegen entfaltet die Vorschrift keine unmittelbaren
Rechtswirkungen für das
Rechtsverhältnis zwischen Arbeitgeber und dem einzelnen
Arbeitnehmer. Eine Beschränkung des Kündigungsrechts
ergibt sich deshalb nicht allein
daraus, dass der Arbeitgeber
z. B. seiner Beratungs- und Begründungspflicht nach § 92 a
BetrVG nicht ausreichend nachkommt (1. Orientierungssatz).
Quelle: UV Rostock/Vereinigung
der Unternehmensverbände für
M-V
Benachteiligung wegen
Schwerbehinderung § 81
Abs. 1 SGB IX
Bundesarbeitsgericht:
Urteil vom 12. September
2006 – 9 AZR 807/05 Verletzt ein Arbeitgeber des
Öffentlichen Dienstes seine
Pflichten nach § 81 Abs. 1
Satz 2 und § 82 SGB IX, frei
werdende Stellen frühzeitig
zu melden und mit der Agentur für Arbeit wegen der
Vermittlung arbeitsloser und
arbeitsuchender schwerbehinderter Menschen Verbindung aufzunehmen sowie die
schwerbehinderten Bewerber
zu einem Vorstellungsgespräch zu laden, rechtfertigt
das die Vermutung, er benachteilige schwerbehinderte
Beschäftigte wegen ihrer
Behinderung iSv. § 81 Abs. 2
Satz 2 Nr. 1 Satz 3 SGB IX aF.
Quelle: UV Rostock/Vereinigung
der Unternehmensverbände für
M-V
17
18
Wirtschaftsreport | September 2007 Erneuerbare Energien
Gute Chancen für die Zukunft
UV unterstützt die Projektarbeit Bioenergieanlagen
Der Unternehmerverband unterstützt durch seine Projektarbeit „Initiierung und Realisierung von Bioenergieanlagen“ Investitionsvorhaben auf Basis regenerativer
Energieanwendungen.
Von der Kostenexplosion beim Bezug von Energien unterschiedlichster Formen sind in ganz besonderem Maße die
Wirtschaftsunternehmen in Mecklenburg-Vorpommern
betroffen. Das Land bekommt aufgrund seiner lmportabhängigkeit die internationale Preisentwicklung besonders deutlich zu spüren.
Seit 1995 haben sich die Erzeugerpreise von leichtem
Heizöl mehr als verdreifacht. Die Kurve dürfte nach der
bis 2017 reichenden Prognose der Hanseatischen Umwelt
GmbH – ein neues Mitglied unseres Verbandes - weiter
steil nach oben gehen. Die Preisentwicklung von Holzpellets bzw. Holzhackschnitzel blieb in der Vergangenheit aber hinter der vom Heizöl zurück und hier werden
auch in Zukunft deutlich moderatere Anstiege erwartet.
Zu berücksichtigen sind die monatlich unterschiedlichen
Preisindexe. Der Betriebskostenvergleich eines konkret
benannten Objektes weist beim Einsatz von Holzpellets
gegenüber Fernwärme innerhalb von zehn Jahren Einsparungen an Brennstoffkosten von 63039 Euro aus. Die
Amortisation der Investitionsmehrkosten durch verringerte Brennstoffkosten steht außer Frage. Die Erzeugung
und Nutzung regenerativer / nachwachsender Energien
wird angesichts der angeführten Entwicklung zu einer
echten Alternative.
Durch einen ständigen Dialog mit Wissenschaftlern
und anderen Multiplikatoren wie Finanzdienstleistern
oder Behörden, mit verschiedenen Firmen der Region
als Anbieter aber auch mit potentiellen Nutzern von
Bioenergieanlagen werden vom Unternehmerverband
die Möglichkeiten und Chancen zukunftsorientierter
Energieformen aufgezeigt und Interessenten bei der
Umsetzung eigener Vorhaben unterstützt.
Ein sehr gutes Beispiel liefert die Hanseatische Umwelt
GmbH. Für sie stellt der Bereich Erneuerbare Energien seit
Jahren ein wesentliches Geschäftsfeld dar, speziell die Planung und Beratung, aber auch die Konstruktion und der
Betrieb von Holzheizungen, Holzvergasungsanlagen und
Biomasseheizanlagen. Zur Thematik Wärme-/Energiecontracting und zur Brennstofflieferung stehen kompetente
Ansprechpartner zur Verfügung.
Ein beachtenswertes Projektbeispiel des Unternehmens
ist das Biomasseheizwerk in Gelbensande.
Das Heizwerk mit einer installierten Leistung von 2,2 MW
versorgt ca. 600 Wohneinheiten, 73 Eigenheime sowie
öffentliche und gewerbliche Gebäude im Landkreis Bad
Doberan. Das 1997 in Betrieb genommene Werk wird
mit Holzhackschnitzeln geheizt und spart dadurch ca.
800.000 Tonnen Heizöl ein. Es werden gegenüber einer
Heizanlage mit fossilen Brennstoffen ungefähr 2.000
Tonnen CO2 weniger ausgestoßen.
Die Hanseatische Umwelt plant derzeit eine Ersatzbrennstoffaufbereitung. Zum anderen ist ein Biomassekontor
für die Lagerung von Hackschnitzeln und Holzpellets
vorgesehen.
Ein großer Vorteil bei den Holzheizungen ist die zusätzliche Förderung durch das Bundesamt für Wirtschaft und
Ausfuhrkontrolle (BAFA). Richtlinien zur Förderung von
Maßnahmen zur Nutzung erneuerbarer Energien vom
12. Januar 2007:
Antragsberechtigt sind Privatpersonen, freiberuflich Tätige sowie kleine und mittlere private gewerbliche
Unternehmen nach der Definition der Europäischen
Gemeinschaften.
Förderfähig sind Anlagen zur Verbrennung von Biomasse für die thermische Nutzung. Dazu zählen:
• Kessel zur Verbrennung von Holzpellets und Holzhackschnitzeln
• Vergaserkessel zur Verbrennung von Scheitholz bis zu
einer Nennwärmeleistung von 30 kW
• Kombinationskessel zur Verbrennung von Holzpellets
bzw. Holzhackschnitzeln und Scheitholz.
Folgende Maßnahmen können als Projektförderung mit
Festbeträgen durch nicht rückzahlbare Zuschüsse gefördert werden (Basisförderung):
Die Errichtung automatisch beschickter Anlagen mit
Leistungs- und Feuerungsregelung sowie automatischer
Zündung zur Verfeuerung fester Biomasse zur Wärmeerzeugung mit einer installierten Nennwärmeleistung von
8 kW bis 100 kW.
Erneuerbare Energie
Bei Anlagen zur Verbrennung von
Holzpellets (auch Kombinationskessel) beträgt die Förderung 24,00
Euro je kW errichteter installierter
Nennwärmeleistung, mindestens jedoch 1.000 Euro.
Bei Anlagen zur Verfeuerung von
Holzhackschnitzeln beträgt die Förderung 500 Euro je Anlage.
Die Errichtung von Scheitholzvergaserkesseln mit einer installierten
Nennwärmeleistung von 15 kW bis
zu 30 kW. Förderfähig sind nur Anlagen mit Leistungs- und Feuerregelung (Temperaturfühler hinter
der Verbrennungskammer und/oder
Lambdasonde zur Messung des O2Gehaltes im Abgasrohr) zur Wärmeerzeugung mit Pufferspeicher mit
einem Mindestspeichervolumen von
55 l/kW und sofern im Datenblatt der
Anlage nachgewiesen wird, dass der
Kesselwirkungsgrad von 90 Prozent
eingehalten wird.
Es gibt drei ganz wesentliche Gesichtspunkte, welche die Vorteile von
Holzheizungsanlagen ausmachen:
1. Die Vorzüge von Holzheizungsanlagen liegen in der großen Differenz
der Brennstoffpreise. Die Preise der
regenerativen Energieträger liegen
derzeit bei 40 bis 70 Prozent der Preise fossiler Brennstoffe.
Diese Differenz wird in den nächsten Jahren wachsen, da die Kosten
für die Gewinnung fossiler Energieträger immer weiter ansteigen,
während die Preise für regenerative
Energieträger lediglich um die Infla-
tionsrate ansteigen. Außerdem sind
Kapazitäten für die Produktion von
Holzbrennstoffen im Wachstum begriffen, so dass das Angebot mit der
Nachfrage Schritt halten wird.
2. Regenerative Energieträger verbrennen CO2 neutral, das heißt sie
erzeugen nur soviel CO2 wie sie durch
das Wachstum der Atmosphäre entnommen haben.
Fossile Brennstoffe hingegen reichern die Atmosphäre mit CO2 an
und führen somit zum Klimakollaps.
3. Die Nutzung von Holz reduziert
die Abhängigkeit des Landes von
fossilen Rohstoffen, verlagert die
Wertschöpfung in die Region und
bietet eine weitere Einnahmequelle
für die Land- und Forstwirte.
Weitere Vorteile sind die nahezu
unendliche Verfügbarkeit bei nachhaltiger Wirtschaftsweise und die
regionale Verfügbarkeit mit der entsprechenden Verkürzung der Transportwege. Unfälle bei Lagerung und
Transport verursachen keine Umweltbelastungen. Der Energieaufwand
für die Herstellung von Holzbrennstoffen liegt mit 3 Prozent deutlich
unter dem der Bereitstellung z.B.
von Erdgas und Heizöl.
Die anfallende Asche von naturbelassenem Holz (Holzpellets beispielsweise 0,5 Prozent) kann als Dünger verwandt werden. Bei einem größeren
Ascheanfall bieten die Hanseatische
Umwelt GmbH ihre Dienstleistung als
Entsorgungsfachbetrieb an. Um kurzund mittelfristig die wirtschaftliche
Konkurrenzfähigkeit regenerativer
Energieträger herzustellen, wurde
von der EU, dem Bund und den Ländern eine Reihe von Förderprogrammen aufgelegt.
Die Hanseatische Umwelt GmbH bieten
Ihnen ihre Dienstleistung bei der Beratung und Bearbeitung der Anträge
für diese Fördermittel an.
Für weitere Fragen sowie zur Beratung von Fördermöglichkeiten und
geförderten Krediten zum individuellen Projekt stehen Ihnen der
Geschäftsführer der Hanseatischen
Umwelt GmbH, Dipl.-Ing. Martin
Staemmler oder der Geschäftsführer
des Unternehmerverbandes, Dr. Ulrich Seidel, zur Verfügung.
Hanseatische Umwelt GmbH
Telefon: 03 82 94 / 160 14
Unternehmerverband Rostock und
Umgebung e.V.
Telefon: 03 81 / 24 25 80
Ausgestaltung des Stromvertrages
Der im Stromsektor vorhandene Wettbewerb ermöglicht es,
dass der Kunde seinen Stromanbieter frei wählen kann. Mit
dem örtlichen Netzbetreiber
muss daneben ein Netznutzungs- und Netzanschlussvertrag geschlossen werden.
Vor Abschluss des Stromliefervertrages gilt es
jedoch, die jew. Bedingungen zu überprüfen.
Der Vertrag sollte eine Abnahmemenge entsprechen dem
bisherigen Verbrauch sowie
ein Abnahmeprofil enthalten.
Sofern eine erhöhte Leistung
nötig wird, ist oftmals eine
höhere Netzanschlusskapazität erforderlich. Dann sind
Regelungen, auch bzgl. der
Kostentragung, mit dem örtlichen Netzbetreiber nötig.
Klauseln, wonach der gesamte
Bedarf nur beim Vertragspartner zu beziehen ist, sind bei
Verträgen mit einer Laufzeit
von zwei Jahren denkbar.
Der Strompreis ist bei hohen
Abnahmemengen sowie bei
langen Vertragslaufzeiten verhandelbar. Preisanpassungsklauseln sind üblich. Diese können sich nach der Entwicklung
der Löhne, des Kohlepreises
etc. richten. Eine Bezugnahme
auf die Preise an der Strombörse EEX ist ebenso möglich. Bei
längerfristigen Verträgen sollte für den Fall einer Preiserhöhung ein Kündigungsrecht des
Kunden vorgesehen werden.
Eine Messung der Leistung
erfolgt regelmäßig über die
Messeinrichtungen an den
Anschlussstellen des örtlichen
Netzbetreibers. Die Messeinrichtungen sind Eigentum des
Lieferanten, weshalb er für deren Wartung etc. verantwortlich ist und die Kosten trägt.
Mehrere ortsverschiedene
Abnahmestellen des Kunden sollten genau bezeichnet werden. Hier bietet sich
dann u.U. eine Gerichtsstandsvereinbarung an.
RA Holger Spiegelberg
19
20
Wirtschaftsreport | September 2007 recht
Die EU-Dienstleistungsrichtlinie
Eine Chance für den Wirtschaftsstandort Deutschland
Diese Prognose wagt jedenfalls das
Bundeswirtschaftsministerium auf der
eigens hierfür geschaffenen Homepage www.dienstleistungsrichtlinie.de.
Selbst das dort getroffene Fazit lässt
Zweifel an den mit der Überschrift
geschürten Hoffnungen aufkommen.
So wird beispielsweise formuliert,
dass „die eigentlichen Arbeiten ...
erst begonnen“ haben und es nun
entscheidend darauf ankommt, „dass
die Weichen auch bei der Umsetzung
richtig gestellt werden“.
Nach intensivem Ringen der Mitgliedsstaaten ist die so genannte
EU-Dienstleistungsrichtlinie (nachfolgend DLR) als mühsam errungener
Kompromiss Ende Dezember 2006
in Kraft getreten. Die Regelungen
der Dienstleistungsrichtlinie sind bis
spätestens 28.Dezember 2009 in nationales Recht umzusetzen. Erfolgt die
Umsetzung nicht bzw. nicht rechtzeitig, entfaltet die Richtlinie ab diesem
Zeitpunkt unmittelbare Wirkung.
Ziel der Richtline ist es, bürokratische Hindernisse des Binnenmarkts
zu beseitigen und somit durch die
Vereinfachung des Verwaltungsverfahrens den Binnenmarkt für Dienstleistungen zu vollenden. Zu diesem
Zweck sollen beispielsweise einheitliche Formblätter, die Möglichkeit der
elektronischen Abwicklung des Verfahrens und einheitliche Ansprechpartner eingeführt werden.
Die DLR beinhaltet sowohl Vorschriften zur Niederlassungsfreiheit
durch Dienstleistungserbringer als
auch Regelungen, die den freien
Dienstleistungsverkehr betreffen.
Während die Niederlassungsfreiheit
Fälle betrifft, in denen der Dienstleistungserbringer seine Tätigkeit
mittels Niederlassung in einem anderen Mitgliedsstaat erbringt, betrifft die Dienstleistungsfreiheit diejenigen Konstellationen, in denen
der Dienstleistungserbringer seine
Dienstleistung grenzüberschreitend
und nur vorübergehend in einem
anderen Mitgliedsstaat ausführt. Die
Mitgliedsstaaten haben durch die
DLR das Recht des Dienstleistungserbringers zu achten, Dienstleistungen
in einem anderen Mitgliedsstaat als
demjenigen seiner Niederlassung zu
erbringen. Sie müssen demnach die
freie Aufnahme und Ausübung von
Dienstleistungstätigkeiten innerhalb
ihres Hoheitsgebietes gewährleisten.
In Betracht kommen im Wesentlichen
nur Einschränkungen aus Gründen
der öffentlichen Ordnung und Sicherheit sowie zum Schutz der öffentlichen Gesundheit und Umwelt.
Von diesem Grundsatz wurden einige
Teilbereiche ausgenommen, wie etwa
die Entsenderichtlinie oder der Titel
II der Berufsanerkennungsrichtlinie,
die Rechtsanwaltsdienstleistungsrichtlinie, Handlungen, für die die
Mitwirkung eines Notars gesetzlich
vorgeschrieben ist, sowie die Tätigkeit von Abschlussprüfern.
Gegenüber der bereits zuvor in Art.
49 des EG-Vertrages normierten
Dienstleistungsfreiheit hat der europäische Gesetzgeber mit der DLR eine
erhebliche Reduktion der Rechtfertigungsgründe für die Beschränkung
des Dienstleistungsverkehrs vorgenommen. Dies wird in Zukunft dazu
führen, dass das Berufsrecht, welches
auf dem Rechtfertigungsgrund des
Verbraucherschutzes basiert, mit in
Kraft treten bzw. Umsetzung der
Dienstleitungsrichtlinie in nationales
Recht zukünftig als gemeinschaftswidrig anzusehen ist. Jedenfalls in
Fällen der grenzüberschreitenden
vorübergehenden Dienstleistungserbringung darf ein solches Gesetz
nicht mehr angewandt werden.
Zu beachten ist weiterhin der Vorrang der Berufsanerkennungsrichtlinie. Beide Richtlinien ähneln sich
nicht nur im Aufbau und in der Zielsetzung, sondern auch im Anwendungsbereich. Sie unterscheiden sich
allerdings maßgeblich darin, dass die
Berufsanerkennungsrichtlinie nur für
Berufe anwendbar ist, die reglementiert sind. Das faktisch vorherrschende
Bestimmungslandprinzip grenzt das
Herkunftslandprinzip der Berufsanerkennungsrichtlinie ein.
Der Angehörige eines reglementierten Berufes muss sich also weitgehend dem Berufsrecht desjenigen
Mitgliedsstaates unterwerfen, in
dem er seine Dienstleistung erbringt.
Fazit: Die DLR bringt eine Vielzahl
von Erleichterungen im Bereich des
Verwaltungsverfahrens mit sich.
Andererseits lassen die Regelungen
zum ursprünglichen Herkunftslandprinzip aber auch gewisse Schwierigkeiten erahnen: Es steht zu befürchten, dass die Einheitlichkeit des
Berufsrechts bedroht wird und die
Regelung letztlich diskriminierende
Wirkung zu Lasten einheimischer Berufsangehöriger entfalten könnte.
Sollten diese Vermutungen eintreten,
werden im Rahmen zukünftiger Evaluierungsmaßnahmen der Kommission die entsprechenden Erfahrungen
zu berücksichtigen sein.
Eine erste Gelegenheit bietet bereits
die von der Kommission für das Jahr
2007 angekündigte Mitteilung zur
Überprüfung des Binnenmarktes.
Norbert Wendt
Fragen beantworten
Norbert Wendt
Fachanwalt für Bau- und
Architektenrecht
August-Bebel Straße 11
18055 Rostock
Telefon: 03 81 / 4 54 86 -15
Telefax: 03 81 / 4 54 86 -14
www.snb-law.de
Wirtschaft
Beteiligungskultur
Schlüssel zum Erfolg
Der Unternehmerverband sieht diese
Projektarbeit als sehr wichtig an, hat
selbst auf ähnlichem Gebiet schon
erfolgreich Veranstaltungen ausgerichtet, die der innovativen Unternehmenskultur dienten.
Die Abschlusskonferenz des Projektverbundes TiM zum Thema „Erfolgsfaktor Beteiligungskultur“ findet am
18. und 19. Oktober 2007 in der
Yachthafen Residenz Hohe Düne in
Rostock-Warnemünde statt. Das Verbundprojekt „Transfer innovativer
Unternehmensmilieus“ hat in den
vergangenen zweieinhalb Jahren die
Beteiligungskultur von Unternehmen
und ihre Wirkung auf die Innovativität von Unternehmen erforscht .
Das Projekt TiM, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung
gefördert wird, erforscht die Bedeutung von Mitarbeiterbeteiligung und
Unternehmenskultur für die Innovativität in Unternehmen.
Auf der Konferenz werden einerseits
die Ergebnisse der Projektarbeit präsentiert, wird andererseits Vertretern
der betrieblichen Praxis, die an den
Themen „Mitarbeiterbeteiligung“ und
„Unternehmenskultur“ interessiert
sind, ein Forum geboten. Die Universität Rostock will die Projektergebnisse
vor allem den Unternehmen zugänglich machen.
Was ist TiM?
TiM ist ein Verbundprojekt mehrerer
Projektpartner unter der Koordination des Lehrstuhls für Wirtschaftsund Organisationspsychologie der
Universität Rostock.
TiM steht für „Transfer innovativer
Unternehmensmilieus: Beteiligungsorientierte Unternehmenskultur als
Erfolgsfaktor – Erfahrungsaustausch
und Entwicklung von Ansätzen für
den Aufbau und Erhalt beteiligungsorientierter Unternehmenskulturen
zur Gestaltung des Wandels“.
Das Projekt TiM untersucht, welchen
Stellenwert eine beteiligungsorientierte Unternehmenskultur für Unternehmen hat, die in einer sich ständig
verändernden Umwelt agieren, und
wie man eine solche Unternehmenskultur fördern und gestalten kann.Im
Projekt TiM ist die Untersuchung der
Fragestellung zum Thema innovativer Unternehmenskultur bewusst in
enger Zusammenarbeit mit mehreren
Unternehmen angelegt.
Die kooperierenden Unternehmen
stehen vor spezifischen Herausforderungen an ihre Unternehmenskultur
und beschreiten verschiedene Wege,
diese Herausforderungen zu meistern. Die Auswahl der Unternehmen
und deren spezifische Themenstellungen im Projekt TiM decken eine
große Zahl an Kontexten ab.
Weitere Auswahlkriterien waren ein
ausgewogener Mix aus Größe und
Branchenzugehörigkeit, die Bereitschaft zur aktiven Beteiligung an
querschnittsorientierten Teilprojekten
sowie in den Unternehmen vorhandenes Know-how, Vorerfahrungen,
Transferansätze und Alleinstellungsmerkmale, von denen der gesamte
Projektverbund profitieren kann.
Welche Ziele hat TiM?
Zentrale Ziele des Projekts sind praktische Unterstützung beteiligungsorientierter Unternehmenskulturen
Dokumentation guter Unternehmenspraxis auf diesem Feld kritische wissenschaftliche Reflexion, wirtschaftsund organisationswissenschaftliche
Theoriebildung.
Dem Programm voraus geht am 18.
Oktober um 10:00 Uhr ein VorabWorkshop.:
Ab 12:00 Uhr erfolgt die Anreise und
Registrierung und ab 14:00 Uhr beginnt die Plenarveranstaltung
Nähere Informationen zum Projekt
finden Sie im Internet unter:
Ansprechpartner:
Dr. Claes Horsmann - Projektkoordinator „TiM“ , Universität Rostock,
Lehrstuhl für Wirtschafts- und Organisationspsychologie
Telefon: 03 81 / 498 45 70 www.projekt-tim.org
Die Richterinnen und Richter des Bundesarbeitsgerichts
Ordentliche betriebsbedingte
Kündigung - Beurteilungszeitpunkt: zwischenzeitliche Besetzung des Arbeitsplatzes eines
auf Grund später für unwirksam befundener Kündigung
zunächst ausgeschiedenen
Arbeitnehmers und dadurch
bedingter Überhang nach
Rückkehr des Arbeitnehmers
nach rechtskräftigem Obsiegen im Kündigungsrechtsstreit
- Beurteilung der betriebsbedingten Notwendigkeit und
der Sozialauswahl nach dem
Zeitpunkt der Rückkehr des
Arbeitnehmers oder nach den
Verhältnissen bei Ausspruch
der ordentlichen Kündigung
- treuwidrige Berufung auf
vom Arbeitgeber rechtswidrig
herbeigeführten Wegfall der
Beschäftigungsmöglichkeit
Angewandte Bestimmungen:
KSchG § 1; BGB § 162
Orientierungssätze:
1. Für die Beurteilung der
sozialen Rechtfertigung einer
Kündigung kommt es auf den
Zeitpunkt des Kündigungszugangs an (ständige Rechtsprechung).
2. Eine sozialwidrige Kündigung liegt allerdings auch
dann vor, wenn in dem für die
Beurteilung maßgeblichen
Kündigungszeitpunkt zwar
keine Weiterbeschäftigungsmöglichkeit für den Arbeitnehmer mehr bestand, dem
Arbeitgeber aber die Berufung
auf das Fehlen einer Weiterbeschäftigungsmöglichkeit aus
dem in § 162 Abs. 1 und 2 BGB
normierten Rechtsgedanken
verwehrt ist, weil er diesen
Zustand selbst treuwidrig
herbeigeführt hat (ständige
Rechtsprechung).
3. Ein solcher Fall treuwidriger Berufung auf eine selbst
herbeigeführte rechtswidrige
Lage kann auch dann gegeben
sein, wenn der Arbeitgeber
einen Beschäftigungsüberhang
dadurch herbeiführt, dass er
die Stelle eines Arbeitnehmers
neu besetzt, der auf Grund
einer später rechtskräftig für
unwirksam erklärten Kündigung vorübergehend aus dem
Betrieb ausgeschieden ist.
21
wge
22
Wirtschaftsreport | September 2007 Wirtschaft
Unternehmerisches Umdenken - wegweisender Vertragsabschluss zwischen EURAWASSER und IG BCE
Foto: maxpress
Sozialpartnerschaftsvertrag
EURAWASSER und IG BCE unterzeichnen wegweisenden Vertrag
Die zwischen der EURAWASSERGruppe und der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG
BCE) seit 1992 gute und erfolgreiche
Tarifpartnerschaft soll mit dem am
30. August 2007 in der Hansestadt
Rostock abgeschlossenen Sozialpartnerschaftsvertrag auf dem Weg zum
gesellschaftlichen Dialog im demografischen Wandel erweitert werden.
Edeltraud Glänzer (IG BCE) und Victor Garnreiter
Als Unternehmen der SUEZ-Gruppe
hat die EURAWASSER in Deutschland
die Wertevorstellungen von SUEZ als
Leitlinie in ihrer Unternehmenspolitik verankert. So sind die Ethikcharta,
die Umweltcharta, die internationale Sozialcharta sowie die Organisations- und Verhaltensregeln fester
Bestandteil der Zusammenarbeit mit
dem Tarif- und Sozialpartner, der IG
BCE, geworden.
Ziel ist es, die Stärkung von Alt und
Jung am Arbeitsplatz, die Gleichbehandlung von Frauen und Männern
in den beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten sowie in der Altersruhe anzubieten.
Die EURAWASSER Aufbereitungs- und
Entsorgungs GmbH, einer der führenden Wasser- und Abwasserdienstleister
Deutschlands, und die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie und Energie unterzeichnen erstmals einen
(EURAWASSER) bei der Vertragsunterzeichnung
Pressekonferenz der Partner
Fotos: maxpress
in Deutschland einmaligen Vertrag
in Rostock.
Zur Umsetzung des Vertrages besteht
zwischen der IG BCE und der EURAWASSER darüber Einigkeit, dass
hierzu ein „Tarifvertrag zum gesellschaftlichen Dialog der EURAWASSERGruppe bei der Entwicklung des Unternehmens EURAWASSER auf der
Grundlage des demografischen Wandels“ abgeschlossen wird.
Der schon erfolgreich begonnene
Weg mit dem betrieblichen „Bündnis
für Arbeit“ wird für die zukünftige
Beschäftigungssicherung fortgesetzt
und ausgebaut. Somit soll die Zukunft durch den Menschen für den
Menschen gestaltet werden.
Die unterschiedlichen Lebenssituationen von Frauen und Männnern gilt
es ebenso zu berücksichtigen wie
die Verwirklichung von Chancengleichheit.
Eine chancengleiche und familienbewusste Personalpolitik im Einklang
von Arbeit und Freizeit, Berufs- und
Privatleben der Beschäftigten ist
die Basis zur nachhaltigen Strategie
eines erfolgreichen Unternehmens.
Auch Rostocks Oberbürgermeister Roland Methling würdigte den
wegweisenden Vertragsabschluss der
Partner. Der Vertrag setzt überregional
Zeichen.
Die gute Zusammenarbeit zwischen
EURAWASSER und der Hansestand
fand ebenfalls seine Würdigung.TA
Wirtschaft
Informationspflichten der
Unternehmen
Eine Datenbank, in der die
etwa 11.000 identifizierten
Informationspflichten der
Unternehmen eingesehen
werde können, hat das
Bundeskanzleramt nun auf
seinen Internetseiten öffentlich zugänglich gemacht:
www.bundesregierung.de/
informationspflichten
Der Zugang zu dieser Datenbank ist auch über die
Homepage der BDA möglich:
Thema „Arbeitsrecht“
Bürokratieabbau.
Baltic Lloyd feiert zehnjähriges Bestehen
Fotos: UV
UV gratuliert Baltic Lloyd
Schifffahrt - Spedition - Logistik GmbH
Die BALTIC LLOYD wurde im Jahr
1997 als hundertprozentige Tochter
der Deutschen Binnenreederei gegründet. Das hauptsächliche Ziel war
die Inbetriebnahme eines regelmäßigen Linienverkehrs zwischen Rostock
und Moskau. Aufgrund der ab 1998
schwierigen Situation auf dem russischen Markt war diesem Vorhaben,
nach anfänglich gutem Start, kein Erfolg beschieden.
Zu dieser Zeit planten die Rostocker
Geschäftsleute Rolf Kroeger und
Manfred Reining den Aufbau einer
neutralen Seehafenspedition am
Standort Rostock.
Nach Verhandlungen mit der Deutschen Binnenreederei fiel die Entscheidung, die BALTIC LLOYD zu kaufen und entsprechend den eigenen
Vorstellungen zu organisieren. Ziel
war von Anfang an, aus der Firma
ein Logistikunternehmen zu machen,
das sich mit kompletter TransportDienstleistung beschäftigt, erfahren
wir von Manfred Reining.
Bis heute sind die Geschäftsfelder
sehr vielfältig geworden, sind Logistik, Lagerung, Spedition, Bahntransporte, Schifffahrt, Umschlag und
Hafenservice aus einem Guss und der
besondere Stolz, die große Logistikhalle, kann seit vier Jahren genutzt
werden. Der erste große Erfolg stellte sich mit der Akquisition der Distributions- und Logistikaktivitäten des
finnisch-schwedischen Papierproduzenten Stora Enso ein. Anfang 2001
suchte der bekannte Autospediteur
HORST MOSOLF KG einen Nachfolger
für die Aktivitäten, die von der eigenen Niederlassung in Rostock seit
1990 realisiert wurden.
Die BALTIC LLOYD hat sich hierum beworben und das vorgestellte Konzept
konnte sich gegen andere Mitbewerber durchsetzen. Zum 01. April 2001
wurde die Rostocker Niederlassung
erworben und seit diesem Zeitpunkt
werden alle Transporte über die Ostsee logistisch betreut.
BALTIC LLOYD hat heute einen beträchtlichen Kundenstamm. In den
vergangenen Jahren ist die Firma
beständig gewachsen. Auch über
die Landesgrenzen hinaus wurde
hier und da schon der Pfahl eingeschlagen. So gibt es in Limassol seit
letztem Jahr eine hundertprozentige
Tochter, zuständig für den Mittelmeer- und den arabischen Raum.
Das alles war nicht ohne die Top-Mitarbeiter zu erreichen. 21 gehören
zum Stamm, der sich voll mit dem
Unternehmen und seinen wachsenden Aufgaben identifiziert.
An der Seite gestandener Älterer
wuchsen junge Kräfte mit Führungsqualitäten heran. BALTIC LLOYD hat
lange erkannt, wie wichtig fundierte
Ausbildung im eigenen Betrieb ist
und bildete in mehreren Bereichen
aus. Quelle: UV Rostock/Vereinigung
der Unternehmensverbände für
M-V
Geiz ist nicht immer geil
Komplexe Dienstleistungen
zum Niedrigpreis – das funktioniert nicht. Firmen wie McPflege und die Anwaltskanzleikette Juraxx wollten den Markt
erobern und scheiterten.
Wo der Kunde viel Beratung
braucht, lässt er sich von
Schnäppchen nicht beeindrucken. Einige Anbieter geben
dennoch nicht auf. Auf der
anderen Seite ist das die Chance für regionale Dienstleister.
Nicht alles kann man über das
Internet oder Telefon kaufen.
Deutsche Banken mit
schlechten Noten für die
Beratung
Die deutschen Banken können in Sachen Beratungs- und
Servicequalität offenbar
nicht überzeugen. Besonders
schlecht wird der Service in
den Filialen empfunden. Nur
30 Prozent der Kunden sind
hier mit dem Service zufrieden. Die besten Bewertungen
erhalten Schweizer Institute.
Als mangelhaft wird etwa
die Verständlichkeit von
Bankprodukten empfunden.
So sind Vorsorge-Angebote
für 78 Prozent der Kunden kaum zu verstehen,
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24
Wirtschaftsreport | September 2007 regionales
HanseMesse präsentiert die jobfactory
Zehnjähriges Jubiläum der erfolgreichen Veranstaltung
Die jobfactory – Mecklenburg-Vorpommerns größte Berufsorientierungsmesse – findet in diesem Jahr bereits zum
zehnten Mal statt. Über 100 Aussteller aus MecklenburgVorpommern und angrenzenden Bundesländern werden
sich und ihre Ausbildungs- bzw. Studienmöglichkeiten
vorstellen, die für sie relevanten Voraussetzungen und
Anforderungen an die jugendlichen Besucher herantragen,
Kontakte zu potentiellen Auszubildenden knüpfen, Praktika
vergeben oder erste Gesprächstermine vereinbaren.
Das Interesse hiesiger Firmen und Ausbildungseinrichtungen ist noch größer als in den Jahren zuvor.
„Daher auch der Standortwechsel von der Stadthalle
in die HanseMesse Rostock“, so Annett Liskewitsch,
Projektleiterin der jobfactory. „Auch wenn die Zahl der
Lehrstellenbewerber im Vergleich zu den angebotenen
Ausbildungsplätzen in diesem Jahr noch recht hoch ist
(resultierend aus dem Überhang unvermittelter Kandidaten aus dem Vorjahr), so registrieren viele Firmen
bereits jetzt den Rückgang an (guten) Bewerbungen
und nutzen die jobfactory, um geeignete Bewerber
anzusprechen,“ ergänzt die Projektleiterin. Auch in diesem Jahr werden wieder ca. 16.000 Jugendliche aus der
Region erwartet.
Ein Anmeldeformular sowie alle relevanten Daten und
Fakten zur zehnten jobfactory, finden interessierte Unternehmen auf den neu gestalteten Internetseiten unter
www.jobfactory-mv.de (Bereich „für Aussteller“).
Unter der Telefonnummer 03 81 / 4400 400 bzw. unter
[email protected] ist das Projektteam
der jobfactory auch persönlich zu erreichen.
Anzeige
Erfolg ist planbar.
Die Unternehmensanalyse der
OstseeSparkasse Rostock.
Arbeitsrecht
Arbeitsvertragsgestaltungen
Arbeitsrecht aus praktischer Sicht
3. Ausschlussfristen
Jens Dohse
Fachanwalt für Arbeitsrecht,
Rechtsanwaltskanzlei Dohse
In Auswertung des Seminars für Führungskräfte mit dem Referenten Herr
Rechtsanwalt Jens Dohse, Fachanwalt
für Arbeitsrecht sollen im Folgenden
die wichtigsten Schwerpunkte noch
einmal zusammengefasst und erleutert werden.
Die Arbeitsgericht und die arbeitsgerichtliche Fachpresse stimmen
weitestgehend darin überein, dass
Arbeitnehmer im juristischen Sinne
als Verbraucher zu behandeln sind.
Dieses führt dazu, dass Arbeitsverträge von den Gerichten unter Verbraucherschutzgesichtspunkten bewertet werden.
Darüber hinaus existieren eine
Vielzahl arbeitsrechtlicher Spezialnormen, die eine Gestaltung von Arbeitsverträgen ohne juristische Hilfestellung nahezu unmöglich machen.
Rechtsanwalt Jens Dohse referierte
zu folgenden Schwerpunkten:
Ausschlussfristen oder auch Verfallfristen finden sich üblicherweise in
Tarifverträgen, Betriebsvereinbarungen und Arbeitsverträgen.
Ansprüche, die nicht innerhalb dieser
Ausschlussfristen rechtzeitig formlos oder schriftlich geltend gemacht
werden, verfallen.
Der Schuldner soll sich darauf verlassen können, dass nach Ablauf einer
angemessenen Frist keine Ansprüche
mehr gegen ihn erhoben werden
können.
Bei zweistufigen Ausschlussfristen
in Formulararbeitsverträgen muss in
der ersten Stufe der Anspruch beim
Vertragspartner geltend gemacht
werden. Lehnt dieser ab, so hat der
andere in der 2. Stufe sein Begehren
innerhalb einer weiteren Frist gerichtlich geltend zu machen, damit
der Anspruch nicht erlischt.
Das Bundesarbeitsgericht hat aktuell
zur Wirksamkeit einzelvertraglicher
Ausschlussfristen entschieden, dass
bei einer so genannten zweistufigen
Ausschlussfrist die zweite Stufe mit
mindestens 3 Monaten bemessen
sein muss (Bundesarbeitsgericht vom
25.05.2005 – 5 AZR 572/04).
4. Arbeitszeitkontenmodelle
1. Befristungsvereinbarungen
Hier benannte er die Vorteile von
befristeten Arbeitsverträgen für den
Arbeitgeber, erläuterte die Möglichkeiten und Grenzen von Befristungen und wies auf mögliche Fehler
beim Abschluß von befristeten Verträgen hin.
2. Vertragsstrafenversprechen
Herr Dohse ging auf dieses Instrument in Arbeitsverträgen ein, um die
aus seiner erlebten Praxis häufigsten
Fehler zu vermeiden. Insbesondere
dürfe die Vertragsstrafe nicht den
Wert des Bruttogehalts der vereinbarten Kündigungsfrist überschreiten, da sonst die gesamte Abrede
ungültig sei.
So haben die obersten Arbeitsgerichte in ständiger Rechtsprechung
entschieden.
Hierbei gab der Referent zu bedenken, dass eine Verrechnung von Stillstandszeiten seitens des Arbeitgebers eine Verlagerung des Betriebsrisikos auf den Arbeitnehmer darstelle. Die Rechtsprechung lässt dies
eindeutig nicht zu, so alle aktuellen
Urteile. Auf Nachfragen des Auditoriums erklärte Herr Dohse außerdem
die notwendigen Festlegungen, die
arbeitsvertraglich hinsichtlich der
Gestaltung der Arbeitszeitkontenmodelle bestimmt sein müssen.
Weitere Einzelfragen der Teilnehmer
wurden erörtert. Den Teilnehmern
wird eine Zusammenfassung der
rechtlichen Aussagen und Hinweise
übergeben.
Die Seminarunterlagen liegen im Unternehmerverband vor und können
abgefragt werden. Richtfest bei IKEA
Rostock ist noch vor Weihnachten um einen Anziehungspunkt reicher. Kürzer hätte
Rostocks Oberbürgermeister
Methling es in seinem Grußwort anlässlich des Richtfestes
beim IKEA-Rohbau auf dem
Rostocker Messegelände in
Schutow nicht sagen können.
Am Mittwoch 29. August 2007
wurde am Rohbau des künftigen IKEA-Einrichtungshauses
in Rostock der traditionelle
Richtkranz gezogen. An der
Zeremonie nahmen neben
Oberbürgermeister Roland
Methling unter anderem der
Minister für Verkehr, Bau und
Landesentwicklung, Dr. Otto
Ebnet, und die Präsidentin der
Bürgerschaft Rostocks, Lisel
Eschenburg teil.
GastRo 2007
Die GastRo hat in Mecklenburg-Vorpommern einen
festen Platz als die Landesmesse für die Hotellerie, die
Gastronomie und den Einzelhandel eingenommen. Kein
anderer Ort eignet sich in so
hervorragender Weise für
die GastRo wie Rostock, um
sich über aktuelle Trends und
Innovationen in der Branche zu
informieren.
Von Jahr zu Jahr nutzen immer
mehr Aussteller die GastRO
und präsentieren sich vom 11.
bis 14. November 2007 ca. 200
Firmen und Unternehmen auf
10.600 Quadratmeter Ausstellungsfläche in der Hansemesse.
Der Sortimentsvielfalt der
Aussteller sind keine Grenzen
gesetzt.
Das Branchenspektrum reicht
von A wie Aus- und Weiterbildung, über G, K und S wie Getränke-, Küchen- und Spültechnik bis Z wie Zahlungssysteme.
Jedes Jahr wird ein sonderthema hervorgehoben.
In diesem Jahr das Thema:
„Convenience“ im Fokus der
Ausstellung. Gemeinsam mit
dem Deutschen Hotel- und
Gaststättenverband M-V, dem
Einzelhandelsverband Nord
e.V. und der Innung der Bäcker
und Konditoren sind Seminare
und Vorträge geplant.
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Wirtschaftsreport | September 2007 verbandsarbeit
Delegiertenversammlung
Interessengemeinschaft der Unternehmerverbände der Neuen Bundesländer
Am 25. September 2007, um 16 Uhr
beginnt die Delegiertenversammlung, eine Interessengemeinschaft
der Unternehmerverbände der neuen
Bundesländer in Berlin.
Die Wirtschaftsentwicklung in Deutschland hat einen deutlich positiven
Trend. Dies vor allem aber in strukturstarken Regionen und bei Unternehmen, die stark im Export sind.
Firmen in strukturschwachen Gebieten und vor allem der Mittelstand
leiden aber immer noch an Eigenkapitalschwäche, Fehlen von eigenen
Produkten und in vielen Fällen an
Auftragsmangel.
Die Interessengemeinschaft der Unternehmerverbände der Neuen Bundesländer wird deshalb diese Fragen
mit maßgeblichen Vertretern der Politik in Form eines kantigen Tisches
diskutieren. Auf der Tagesordnung
stehen drei Schwerpunte:
1. Die Begrüßung der Teilnehmer
durch den Präsidenten des Unternehmerverbandes Berlin e.V. und
Sprecher der Interessengemeinschaft
der Ostdeutschlands und Berlin Herrn
Dr. Wilhelm Lutz.
2. Die Rede des Bundesministers für
Verkehr, Bau und Stadtentwicklung
sowie Beauftragten der Bundesre-
gierung für die neuen Bundesländer,
Wolfgang Tiefensee.
3. Die Rede des Präsidenten des Unternehmerverbandes Sachsen e.V.
und Sprecher der Interessengemeinschaft, Herrn Hartmut Bunsen.
Im Laufe der Veranstaltung finden
Podiumsdiskussionen statt.
Diese werden von Dr. Ulrich Seidel
moderiert und beschäftigen sich mit
aktuellen Themen.
Hierzu ist Herr Schauerte als Vertreter des Bundeswirtschaftsministerium
und Herr Dr. Bratzke als Vertreter
des Wirtschaftsforschungsinstitutes
Halle als Gesprächspartner eingeladen
worden.
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Partnerschaft
zur Unterstützung
des Handwerks
Als regionaler Energiedienstleister legen wir Wert auf
sichere Verbindungen und gute Kontakte zu unseren
Partnern. Damit wir diesem Anspruch gerecht werden,
unterstützen wir die Handwerksbetriebe in der Region
und tragen so maßgeblich zur Sicherung ihrer
Wettbewerbsfähigkeit bei.
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„Grünes A“ für Allianz
Bester Flottenversicherer ausgezeichnet
Die Allianz ist sowohl bei Fuhrparkverantwortlichen als auch bei Maklern der beliebteste Kfz-Flottenversicherer: Zum sechsten Mal wurde die
Allianz von der Fachzeitschrift „Autoflotte“ mit dem „Flotten-Award“
ausgezeichnet.
„Unsere starke Marktpräsenz und
unsere Kundennähe, die traditionell
enge Bindung zum Automobilsektor
sowie unser konzernweites, internationales Benchmarking im Flottensegment haben zu diesem Erfolg
beigetragen.“
Das begehrte „Grüne A“, der FlottenAward der Fachzeitschrift „Autoflotte“,
erhielt die Allianz am 15.
April 2007 auf der Automobilmesse in Leipzig.
Autoflotte-Leser hatten über die besten
Flottenmodelle und
Fuhrparkdienstleister
abgestimmt und der
Allianz in der Kategorie „Versicherung“
zum Sieger gewählt.
Auf die Plätze zwei
und drei kamen die
Konkurrenten HDI
und AXA.
Autoflotte ist eine
Fachzeitschrift für Flottenmanager und Fuhrparkverantwortliche in
Deutschland. Peter Buchhierl, Leiter
der Abteilung Firmen-Kfz-Versicherung der Allianz, nahm den Preis auf
der AMI Leipzig entgegen. „Ich freue
mich sehr über die erneute Auszeichnung“, so Buchhierl.
Auch bei Maklern steht die Allianz
als Flottenversicherer an erster Stelle:
Die Charta Börse für Versicherungen AG hatte für ihre
Studie „Marktanteile
der Versicherer im Vertriebskanal Makler“
deutschlandweit 395
Makler befragt.
In der Sparte KfzFlottenversicherung
kam die Allianz darin
mit einem Marktanteil
von 12,2 Prozent auf
den ersten Platz. Gerade für Firmen mit
mehreren Fahrzeugen bietet es sich an,
die Versicherungen der Fahrzeuge
auf den Prüfstand zu stellen. Einsparungen bei den Prämien können hier
bestimmt möglich sein.
Ihr Allianzfachmann Torsten Haase
berät sie gern.
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Telefon: 038 209 / 817 91
Angst vor Altersarmut in Deutschland wächst
Fast 70 Prozent der heute 30-39
jährigen rechnen mit einer Versorgungslücke im Alter. Im Durchschnitt
glaubt mehr als jeder zweite Deutsche (52%) an starke finanzielle Einbußen als Rentner.
Selbst bei den 14-29jährigen gehen
58 Prozent der Befragten davon aus,
im Alter über zu wenig Geld zu
verfügen. Entsprechend hoch ist das
Bewusstsein in der Bevölkerung für
die Notwendigkeit zur privaten Vorsorge (89%). „Den Deutschen ist klar
geworden, dass die staatliche Versorgung künftig nicht mehr ausreicht“,
sagt Lutz Overlack, Geschäftsführer
passend wie ein
MASSANZUG
Eine Website ist die effizienteste
Möglichkeit für Unternehmen mit
ihren Märkten zu kommunizieren.
Dabei kommt es gar nicht auf den
Umfang der Website an, sondern
auf den Inhalt. Die Qualität muss
dem Anspruch des Unternehmens
gerecht werden und zugleich die
Bedürfnisse seiner Zielgruppe
bedienen. Das gilt für allem Art im
Internet präsent zu sein, ob Online-Shop, Web2-Anwendungen,
umfangreiches Content-Management-System oder kleine Web-Visitenkarte, das Ziel und der Nutzen
stehen im Vordergrund.
Haben Sie daran schon gedacht?
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informativ
effektiv
flexibel
wirtschaftlich
zielsicher
zeitgemäss
immer erreichbar
von Fund-Market. „Bereits heute
legen 37 Prozent der Deutschen privat Geld für das Alter zurück.“
Trotz des ausgeprägten Wissens um
die Notwendigkeit zur privaten Altervorsorge gaben 20 Prozent der
Befragten an, sich gar nicht für das
Thema zu interessieren. „Gerade die
jungen Leute, bis zur Altersklasse der
30-39-jährigen, haben noch vielfältige Möglichkeiten und ausreichend
Zeit, um sich besser für das Alter abzusichern“, erklärt Overlack. „Dafür
ist es aber notwendig sich aktiv mit
dem Thema und den Produkten auseinanderzusetzen.“
maxpress management GmbH
Burgwall 26 | 18055 Rostock
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Wirtschaftsreport | September 2007 wirtschaft
IMPRESSUM
Herausgeber
Unternehmerverband Rostock
und Umgebung e.V.
Wilhelm-Külz-Platz 4
18055 Rostock
Telefon:03 81 / 24 25 80
Telefax: 03 81 / 2 42 58 18
E-Mail: uv.info@unternehmer­-
verband-rostock.de
Web: www.unternehmerver-
band-rostock.de
Redaktionsleitung
Dr. Ulrich Seidel (V.i.S.d.P.)
Holger Herrmann
Redaktion
Michael Ballauf
Thomas Abraham
Fotos
maxpress
Unternehmerverband Rostock
und Umgebung e.V.
BMW Wigger
Universität Rostock
INTERSEROH
AIDA Cruises
Lührs Ingenieure und
Architekten Rostock
Satz
Anne-Kristin Weise
Anzeigenleitung
maxpress management GmbH
Gesamtherstellung
Nordex in Großbritannien
20 Großturbinen für 2008 bestellt
Die Nordex AG hat sich erfolgreich
bei einer Ausschreibung des Kraftwerkbetreibers Renewable Energy
Systems (RES) in Nordirland durchgesetzt.
RES hat Nordex jetzt mit der Lieferung von zwei 25-MW Windparks
beauftragt. Die Übergabe der zusammen 20 Turbinen vom Typ N80/2500
kW soll Ende 2008 erfolgen. Die
Infrastrukturarbeiten vor Ort wird
RES in Eigenregie durchführen. Über
den Kaufpreis ist Stillschweigen vereinbart worden.
Zehn Anlagen gehen an ein Projekt nördlich von Belfast, die Weiteren werden im Binnenland bei
Omagh errichtet. Zusammen werden die Turbinen 34.000 Haushalte
mit sauberem Strom versorgen und
dabei die Emission von rund 110.000
Tonnen Kohlendioxid im Jahr verhindern.
„Dieser jüngste Auftrag
aus Großbritannien bestätigt einmal
mehr, dass sich unsere Turbinen in
diesem rauen Klima besonders gut
rechnen. Zudem freue ich mich, dass
wir mit RES jetzt einen weiteren potenziellen Großkunden für Nordex
gewinnen konnten“, so Vertriebschef Carsten Pedersen.
RES betreibt weltweit Windparks und
ist an Windprojekten mit einer Kapazität von rund 300 MW beteiligt. Als
Entwickler hat die Gesellschaft bis
heute Projekte mit mehr als 1500
MW in Europa und den USA realisiert. Weitere 1300 MW befinden
sich im Bau oder in der Entwicklung
und sollen später zum Teil von RES
betrieben werden. Der UV gratuliert: INTERSEROH wird sechzig
Die INTERSEROH Metallaufbereitung
Rostock GmbH wurde 60 Jahre alt.
Der Unternehmerverband gratuliert
seinem Mitglied ganz herzlich.
1947 gegründet, gehört das Unternehmen seit 1999 der INTERSEROHGruppe an.
Mit 13 Niederlassungen in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg
und Schleswig-Holstein bietet es als
Marktführer im Nordosten Deutschlands ein umfangreiches Leistungs-
spektrum im Stahl- und Metallaufbereitungsprozess.
Als leistungsstarker Partner versorgt
die INTERSEROH Metallaufbereitung
Rostock GmbH global die Stahl- und
Metallindustrie mit einer breiten
Sortimentspalette in hoher Qualität.
Die Handelspartner der INTERSEROH
Metallaufbereitung befinden sich außer in Deutschland - überall in
ganz Europa von A wie ARCELOR in
Luxemburg bis Z wie ZARAGOZA in
Spanien.
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Druck
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Der nächste Wirt­schafts­report
erscheint im Oktober 2007.
Metallaufbereitung
Foto: www.interseroh-gruppe.de

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