Hausbote Juni 2016
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Hausbote Juni 2016
HAUSBOTE Caritas Altenheim Heilig-Geist-Spital Juni 2016 Weiß-blau und bunt - Leben bei uns So zeigte sich der 30. April, der Tag an dem wir unseren Maibaum aufgestellt haben. Unter strahlend blauem Himmel, bei schon ganz kräftigem Sonnenschein, genossen alle Beteiligten den Start in den Frühling. Inhalt dieser Ausgabe Johannesfeuer Hinter den Kulissen Kultur im Stadel Veranstaltungskalender Juli bis Dezember SEITE 2 Liebe Leser unseres Hausboten, Sie halten die erste sommerliche Ausgabe in der Hand und wir hoffen, dass der Sommer mit Erscheinen dieser Zeitung auch endlich da ist, nachdem uns der Wonnemonat Mai nicht viel wonnige, sonnige Tage gewährt hat. Außer an dem Tag, als wir den Maibaum aufstellten, das war aber auch noch im April. Wie sie wissen, lassen wir uns ständig etwas Neues einfallen, damit es Ihnen und uns nicht zu langweilig wird. In einer neuen Rubrik „Hinter den Kulissen des Altenheims“ wollen wir Ihnen Einblicke in die Technik des Hauses sowie die Räumlichkeiten geben, die nur für Mitarbeiter zugänglich sind: unsere Großküche, das Dachgeschoss, der Keller mit Heizung etc. und wie wir damit arbeiten. Wir denken, dass das vor allem für unsere männlichen Leser interessant ist. Somit lernen Sie das Haus von einer neuen Seite kennen. Wer dann weiteres Interesse hat, kann an Führungen in diesem Bereich teilnehmen. Unsere Veranstaltungsreihe „Kultur im Stadel“ ist für unsere Bewohner ein voller Erfolg, könnte aber von weiteren Gästen durchaus noch mehr Zuspruch vertragen. Die bisherigen Konzerte waren von einem hohen musikalischen Niveau geprägt und haben das Publikum sofort mitgerissen. Beim letzten Konzert von Trio Mio haben wir mit den Füßen gewippt, mitgeklatscht und gesungen und sogar getanzt zur flotten Musik aus den frühen 60er Jahren. Das Programm für dieses Jahr steht bereits, wir stellen es Ihnen auf der Seite 21 vor. Nun freue ich mich mit Ihnen auf eine schöne sommerliche Zeit, bis zum nächsten Mal Ihre Ilona Brunner Heimleiterin SEITE 3 HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH! GEBURTSTAGE IM JUNI Durchwandle froh und heiter Dein Leben Jahr für Jahr Das Glück sei Dein Begleiter Dein Himmel ewig klar. GEBURTSTAGE IM JULI „Du Vati“, säuselt Anja an ihrem 18. Geburtstag, „findest du nicht auch, dass ich jetzt alt genug bin, um den Führerschein zu machen?“ „Du schon“, antwortet der Vater, „aber unser Auto noch nicht!“ SEITE 4 AKTUELLES - HERZLICH WILLKOMMEN Wir gratulieren ganz herzlich: Verena Nikolic, Alltagsbegleiterin, zur glücklichen Geburt ihrer Tochter EMILYA Alles Gute vom gesamten Team! Der Fussballer humpelt nach einem harmlosen Foul mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Spielfeld herum. Daraufhin der Trainer zum Masseur: „Sollen wir nun den Doktor oder den Theaterkritiker kommen lassen?“ SEITE 5 AKTUELLES - MITARBEITER Alles Gute! „Alles hat seine Zeit“ - auch wenn uns der Abschied schwer fällt: Ende Juni verlässt uns unsere allseits geschätzte Mitarbeiterin der Pflege, Marina Lehmann. Ilona Brunner, Heimleiterin und Peter Klinger von der Mitarbeitervertretung waren sich nicht einig, ob nun der wohlverdiente Ruhestand oder, wie man es von RentnerInnen kennt, der Unruhestand eintritt. Marina Lehmann arbeitete 17 Jahre bei der Caritas und hat sich in dieser Zeit durch ihre Gewissenhaftigkeit, Freundlichkeit und Zuverlässigkeit in allen Bereichen große Achtung und Wertschätzung erarbeitet. Galina Frolov, Wohnbereichsleiterin im 2. Stock, wünscht ihr im Namen der Kollegen Gesundheit und Glück und überreicht ein Geschenk mit ganz besonderen Blüten. ...und, liebe Marina, wenn mal Personal ausfällt: wir kennen Deine Telefonnummer! Ein Ehemann schaltet den Fernseher ein, blickt zu seiner Frau und sagt:“ Möchtest du noch etwas sagen, bevor die Europameisterschaft anfängt?“ SEITE 6 AKTUELLES - FRÜHLINGSFEST Auch heuer konnten wir wieder den Frühling begrüßen. Am Montag, den 18. April spielte der uns bereits bekannte Musiker Herr Hans Thaller aus Wasserburg auf. Mit seinem Keybord brachte er viele bekannte Melodien und Schlager zum Besten. Auch besondere Musikwünsche wurden erfüllt. Mit dem Akkordeon spielte er „Du, du liegst mir im Herzen“ oder „Wahre Freundschaft soll nicht wanken“. Mit bekannten Frühlingsliedern beteiligten sich alle Gäste und auch der Kanon „Es tönen die Lieder“ durfte nicht fehlen. Johanna und Elisabeth zeigten, wie man dem „Wirtschaftswunderspeck“ zu Leibe rücken kann und sie forderten alle auf, mit dem Wundergerät „Nudelwoigler“ mitzumachen. Eine interessante Methode, die sich auch zu Hause gut praktizieren lässt. Was ist der Unterschied zwischen einem Fußballer und einem Fußgänger? Der Fußgänger geht bei Grün, der Fußballer bei Rot. SEITE 7 AKTUELLES - FRÜHLINGSFEST Schließlich wurde in dem Sketch „Fernsehabend“ von Loriot gezeigt, wie wichtig es ist, dass der Fernseher nicht kaputt gehen soll. Denn was macht man schon an einem Abend, wenn das Gerät seinen Geist aufgegeben hat! Zum Kaffee gab es einen leckeren Erdbeerkuchen , und damit man nicht hungrig nach Hause gehen musste, ließen wir uns den hausgemachten Kartoffelsalat mit den gebratenen „Gickerlhaxen“ richtig gut schmecken. Brigitte und Maria mit ihrem Team aus der Küche, und allen voran unserem Koch Michael ein herzliches „Vergelt`s Gott“ für ihre Mühe und Arbeit. Jedes Fest hat einmal ein Ende, und so verabschiedete man sich mit den Worten „bis zum nächsten Mal“. Das wird dann unser Sommerfest am 02. Juli sein, das wir hoffentlich bei strahlendem Wetter im Garten unseres Hauses feiern können. Mach es wie die Sonnenuhr: Zähl die heit‘ren Stunden nur. SEITE 8 AKTUELLES - Maibaum aufstellen Unser Maibaumfest war einfach „pfundig“! Familie Geissler hatte uns die Spende eines 9 Meter hohen Baumes zugesagt, und so mussten einige Vorbereitungen getroffen werden. Peter Klinger, unser Haustechniker, erklärte sich bereit, sich um die verschiedensten Materialien zu kümmern. Johanna Wagenbauer besorgte die Tafeln, gestaltet mit den Motiven „Mühlrad“ für die Stadt Mühldorf und „Flammenkreuz“, dem Symbol der Caritas, und Elisabeth band den Maibaumkranz (wieder mit bewährter Unterstützung von Elfriede Kirchmaier). Anneliese Beck, Küchenleiterin, versprach uns einen Schweinsbraten mit Semmelknödel und schließlich bekamen wir Unterstützung vom GTEV Edelweiß in Mühldorf, allen voran dessen Erster Vorstand Georg Waldinger. Die Sonne schien warm vom Himmel, als es um 9.00 Uhr losging und die Tafeln und der Kranz an unseren Baum angebracht wurden. Einige Bewohner und Bewohnerinnen kamen schon interessiert in den Garten, und als sich schließlich die starken Männer vom Trachtenverein einstellten, hieß es „Hau ruck, hau ruck..“ Mit sogenannten „Schweiberln“ wurde der Baum immer ein Stückchen weiter nach oben gehievt, bis er schließlich mit viel Schweiß und nachbarschaftlicher „Anschubhilfe“ in das vorgesehene Loch rutschte. – Geschafft. „Keine Leute in der Kirche“, schimpft Herr Pfarrer. „Nicht einmal der Organist ist da, wer spielt denn heute?“ Messdiener: “Bayern München gegen den HSV, Hochwürden.“ SEITE 9 AKTUELLES - Maibaum aufstellen Mit viel Applaus und Hurra wurde jetzt gefeiert. Die Kinder vom Trachtenverein brachten einige Tänze zum Besten, begleitet von der Musik mit einer diatonischen Quetschen. Es war ein richtig „zünftiges Fest“, das im bayerisch weiß-blau einladend dekorierten Ökonomiestadel fortgesetzt wurde. Wir ließen uns den Schweinsbraten und das Bier schmecken und freuten uns über das gesellige Beisammensein. „Liebling, lass uns doch Urlaub auf Teneriffa machen.“ - „Das geht doch nicht, Schatz. Wir müssen an unsere Schulden denken.“ - „Aber das können wir doch auch auf Teneriffa, Schatz!“ SEITE 10 AKTUELLES - Patrozinium Die feierliche Messe zu unserem diesjährigen Patrozinium, das seinen Ursprung in der „HeiligGeist-Kapelle“ des geschichtsträchtigen Gebäudes in der Spitalgasse 11 hat und somit an Pfingsten gefeiert wird, zelebrierten unser Stadtpfarrer Roland Haimerl und Pfarrer Josef Meier sehr feierlich. Herzlichen Dank an Elfriede Kirchmaier, die uns den herrlichen Flieder aus ihrem Garten als Blumenschmuck gespendet hat, sowie Josef Überacker, der unsere Gottesdienste immer wieder durch großartige musikalische Beiträge bereichert. Schon gewusst?: Dieses Jahr ist die Linde Baum des Jahres. Bekannte und berühmte Linden sind: Barbarossa Linde beim Kloster Lorch, Tassilolinde an der Klostermauer Wessobrunn (600 Jarhe alt) oder die Gerichtslinde auf dem Burgberg in Castell (nach Schätzungen zwischen 500 und 1000 Jahre alt). SEITE 11 AKTUELLES - Patrozinium Auflösung Bildersuchrätsel der letzten Ausgabe: Der Stein mit der herzförmigen Form befindet sich in der Eingangshalle Spitalgasse, neben der Sitzgruppe zur Gartenseite. SEITE 12 AKTUELLES - “Trio Mio“ „Was ist die Strafe für Bigamie?“ Zwei Schwiegermütter! SEITE 13 AKTUELLES - “Trio Mio“ Schon gewusst?: vor allem in Unterfranken gibt es sogenannte Tanzlinden. Die Äste der Linden wurden über Jahrzehnte hinweg so geleitet und geformt und mit Podesten bebaut, dass auf der Baumkrone getanzt werden kann. SEITE 14 AKTUELLES - Vogelhochzeit Am Mittwoch, den 1. Juni besuchte uns der Kindergarten der Stadt Mühldorf mit ihrer Leiterin Frau Nestle-Heindl und mehreren Betreuerinnen. Die Kinder hatten eine wunderschöne Vorführung einstudiert. Es handelte von den Vögeln im Frühling, von einer Vogelhochzeit und der Geburt eines kleinen Vogels, der nach einer längeren Brutzeit (die Kinder sangen dazu: „Immer nur brüten, brüten…“) putzmunter aus seiner Eierschale schlüpfte. Es war herzergreifend, den Kindern bei ihrem Tanzen und Singen zuzuschauen. Alle waren von der bezaubernden Vorstellung sehr berührt, man konnte es in den Gesichtern sehen. Viel Applaus begleitete die Kinder. Als sie dann noch selbstgebastelte „Würmer“ (die dann von dem kleinen Vogel verzehrt wurden) an unsere Bewohner verteilten, war die Begeisterung riesengroß. Mit Süßigkeiten und viel Applaus bedankten wir uns bei den Kindergartenkindern und den Betreuerinnen. Den Mädchen und Jungen hat es bestimmt auch gefallen, sie ließen sich anschließend ihre mitgebrachte Brotzeit schmecken und versprachen, bald wieder bei uns vorbeizuschauen. Der Vater zum Sohn: „Herzlichen Glückwunsch zur Volljährigkeit, jetzt kannst du bis zu deiner Hochzeit machen, was du willst.“ SEITE 15 AKTUELLES - “Trinkstationen“ Liebe Bewohnerinnen, lieber Bewohner. Sicher haben Sie unsere neue Trinkstation im 3. Stock bemerkt. In verschiedenen Warteräumen, z.B. bei Ärzten, z. B., sind ähnliche Angebote schon seit langem bekannt. Wir möchten auch Ihnen, gerade in den Sommermonaten, in Erinnerung an die Hitze mancher Tage im letzten Jahr, die Versorgung mit Trinkwasser etwas vereinfachen und den Weg verkürzen, wenn sich Ihr Zimmer etwas weiter abseits der Wohnzimmer befindet. Das Wasser wird zweimal täglich gewechselt, und an unseren Trinkwasserhähnen im Wohnzimmer abgefüllt. Wir zeigen Ihnen gerne, wie Sie Wasser entnehmen können, dazu muss der Ablauf in die entsprechende Richtung gedreht werden. Bei Fragen sprechen Sie uns bitte an. Auch in den anderen Stockwerken werden wir Ihnen in der nächsten Zeit diese Möglichkeit einrichten. Wir wünschen Ihnen und uns allen eine angenehme Sommerzeit! Schon gewusst?: der Gesamtwassergehalt eines Erwachsenen beträgt etwa 65% . SEITE 16 AKTUELLES - Pflegestärkungsgesetz Mit dem neuen Pflegestärkungsgesetz werden zum 01.01.2017 ein neuer Pflegebedürftigkeitsbegriff und ein neues Begutachtungsverfahren eingeführt. Wer bereits Leistungen der Pflegeversicherung bezieht, gelangt ohne weiteren Antrag und ohne weitere Begutachtung aus der bisherigen Pflegestufe in den neuen Pflegegrad. Für Menschen mit körperlichen Einschränkung gilt dabei die Grundregel „+1“. Sie gehen z. B. von Pflegestufe 1 in Pflegegrad 2. Für Pflegebedürftige mit dauerhaft erheblich eingeschränkten Alltagskompetenz gilt sogar „+2“(siehe Bild). Pflegebedürftige werden automatisch durch die jeweilige Pflegekasse über den neuen Pflegegrad und die neuen Leistungen informiert. Wer ab 01.01.2017 erstmals Leistungen benötigt, wird automatisch nach den neuen Prinzipien durch den Medizinischen Dienst begutachtet. Im Gegensatz zu heute werden nicht mehr die körperlichen Defizite begutachtet sondern wie selbständig jemand noch ist. Mit den neuen Pflegegraden wird eine differenziertere Begutachtung und Wiedergabe der individuellen Beeinträchtigungen möglich. Aufgelistete Pflegeminuten spielen in der neuen Begutachtung keine Rolle mehr, denn die neuen Pflegegrade orientieren sich am Grad der Selbständigkeit. Andrea Reiter Pflegedienstleiterin Bauernregeln: Juli recht heiß, lohnt sich Mühe und Schweiß Was der Juli verbricht, rettet der September nicht. Macht im Juli die Ameis‘ groß den Hauf‘ - folgt ein strenger Winter drauf. SEITE 17 HINTER DEN KULISSEN Vier Tonnen Salz für das Wasser - im Jahr Nein, diese Menge ist nicht für die Küche, sondern zur Enthärtung unseres Wassers notwendig. Das Wasser in Deutschland ist das am besten kontrollierte in der EU und hat Trinkwasserqualität. Da es aus unterschiedlichen Mineralschichten gewonnen wird, sind die Härtegrade verschieden. Das Mühldorfer Wasser hat den Härtegrad 4 und somit den höchsten mit 24° deutscher Härte. Ungefiltert würde das bedeuten: Kalkrückstände und Verkrustungen bei Kaffeemaschinen, Töpfen, Perlatoren, Wasserkochern und Heizungen. Um dies zu vermeiden, haben wir eine Entkalkungsanlage, die mit Harzkugeln versehen ist und dem Wasser den Kalk entzieht. Der Behälter muss nach 25000 Liter Wasserentnahme mit Salzwasser durchgesetzt und nach ca. 1 Stunde Einwirkzeit mit klarem Wasser gespült werden. Danach hat unser Trinkwasser wieder den von uns gewünschten Härtegrad von 7° deutscher Härte. Damit schmeckt uns der Tee oder Kaffee wieder so, wie er schmecken sollte. Zum Wohl! Eure Haustechniker Peter und Christopher „Dieter, hast du eigentlich schon Urlaubspläne gemacht?“ - „Nein, wozu? Meine Frau bestimmt, wohin wir fahren, mein Chef bestimmt, wann wir fahren, und meine Bank, wie lange wir fahren.“ SEITE 18 BRAUCHTUM - Johannes der Täufer Dargestellt wird Johannes der Täufer in einem Mantel aus Kamelhaar mit Kreuzstab, Lamm und Taufschale. Häufig sind auch Taufkapellen ihm geweiht. Die abgebildete Darstellung ist das Altarbild in der Pfarrkirche St. Johannes d. T. in unserem benachbarten Flossing. Johannes war der Sohn von Zacharias und Elisabeth. Rund ein halbes Jahr vor Christi Geburt erblickte er das Licht der Welt, obschon Elisabeth bis dahin unfruchtbar gewesen war. Johannes macht sich auf, um am Ufer des Jordan, in Jerusalem und in der Wüste das Kommen des Messias anzukündigen. Herodes Antipas ließ Johannes in der Festung Machairas festsetzen. Auf einem Geburtstagsbankett, das zu seinen Ehren abgehalten wurde, wollte er Salome, der Tochter seiner zweiten Frau Herodias, als Dank für einen schön vorgetragenen Tanz einen Wunsch erfüllen. Das Mädchen wünschte sich das Haupt des Johannes auf einer Schale. Da gab Herodes Antipas den Befehl zur Enthauptung des Täufers. Johannes ist hebräisch und heißt “Der Herr ist gnädig” Er ist Patron der Hirten, Färber, Schneider, Bauern, Winzer, Fassbinder, Musiker, Sänger, Mauerer, Zimmerleute, Kaminkehrer, Schmiede. In der Natur wiederzufinden: Johanniskäfer, Johanniskraut, Johannisbeere Bauernregeln: “Wenn Johannes ist geboren, gehen die langen Tage verloren” “Vor dem Johannistag man Gerst und Hafer nicht loben mag.” Fehlerteufel: In der letzten Ausgabe ging ein „T“ verloren und aus Ostern wurde „Osern“. Danke an unsere aufmerksamen LeserInnen! SEITE 19 AUS DER KÜCHE Es ist Erdbeerzeit in Deutschland! Erdbeeren, eine wohlschmeckende und kalorienarme Verlockung von Mai bis August. Die Erdbeere ist botanisch gesehen keine Beere sondern eine Sammelnussfrucht und die Pflanze gehört zu der Familie der Rosengewächse, wie die Hagebutte. Erdbeeren sind mehrjährige krautige Pflanzen, die meist weiße Blüten tragen und nach dem Ende der Kälteperiode erscheinen. Der fleischige Blütenboden wird als Obst genutzt. Erdbeeren zählen zu den nichtklimakterischen Früchten. Das heißt: Man sollte sie erst pflücken, wenn sie eine schöne rote Farbe aufweisen. Denn unreif gepflückt, reifen sie nicht nach. Frische, reife Erdbeeren • duften aromatisch-fruchtig • leuchten rot und glänzen • sind saftig mit festem Fruchtfleisch • besitzen frische, grüne Kelchblätter • lassen sich leicht von den Kelchblättern befreien Erdbeerkuchen Zutaten für den Biskuitteig: 2 Eier 70 g Zucker ½ Päckchen Vanillezucker 80 g Mehl 1 gestr. TL Backpulver Butter für die Form Zutaten für den Belag: 4 EL Aprikosenmarmelade ca. 400 g Erdbeeren 1 Päckchen Tortenguss ¼ l Wasser oder Apfelsaft Freuen Sie sich auf unsere „Frankreich-Woche“ ab 11. Juli, mit typischen Gerichten, Spezialitäten und fanzösischer Lebensart. SEITE 20 KULTUR IM STADEL - Künstler stellen sich vor ZAMMAGFUNDN Zammagfundn mit märchenhafter Aufführung Die Gruppe „Zammagfundn“ aus Zangberg und Umgebung hat sich ein außergewöhnliches Programm für die ganze Familie einfallen lassen: Spannende Märchen treffen auf alte Musik und internationale Folklore. Mit Stücken aus ganz Europa begleiten die Damen mit Ihren Instrumenten Klarinette, Akkordeon, Hackbrett, Gitarre, Blockflöten, Cajon, Xylophon und Kontrabass fantastische Geschichten, die von Roswitha Sigrüner aus Waldkraiburg vorgetragen werden. Zu hören und zu sehen in unserer Veranstaltungsreihe: „Kultur im Stadel“ am 08. Juli 2016 im Ökonomiestadel. Beginn ist 19:00 Uhr. SEITE 21 VERANSTALTUNGEN August bis Dezember 01. August 04. August 12. August Geburtstagsfeier Filmsoirée: „Manche mögen‘s heiß“ Kräuterbuschen binden 12. August 01. September 05. September 09. September Andacht und Segnung der Kräuterbuschen Filmsoirée: „Die Herbstzeitlosen“ Geburtstagsfeier Kultur im Stadel: mit „Mayim – Musik aus aller Welt“ Willkommenskranzl Mitarbeiterfrühstück und Ehrenamt Herbstfest 19. September 23. September 26. September 06. Oktober 10. Oktober 14. Oktober 04. November 07. November 11. November Filmsoirée: „Kolya“ Geburtstagsfeier Kultur im Stadel: mit „Interplay“ Kultur im Stadel: Lesung aus Glasscherbenviertel“ mit der Obertaufkirchener Knopfmusik Gedenkfeier für unsere Verstorbenen Kultur im Stadel: „Wirtshaussingen“ 14. November 18. November 21. November 25. November 01. Dezember 05. Dezember 09. Dezember 12. Dezember Geburtstagsfeier Plätzchen backen Willkommenskranzl Adventskranz binden Filmsoirée: „Wunder einer Winternacht“ Adventsfeier Kultur im Stadel: mit „Shapes of Swing“ Geburtstagsfeier 13. Dezember 22. Dezember 23. Dezember Andacht zu St. Luzia bei Kerzenschein Weihnachtsfeier Ökumenischer Weihnachtsgottesdienst mit dem Mühldorfer Sängerbund Standkonzert der Stadtkapelle Bescherung Jahresausklang 24. Dezember 24. Dezember 31. Dezember Änderungen sind möglich. Bitte beachten Sie die Aushänge im Haus. SEITE 22 SEELSORGE Das Geburtsfest Johannes des Täufers Johannes der Täufer, nach dem Lukasevangelium ein leiblicher Vetter Jesu, ist neben der Gottesmutter Maria der einzige Heilige, dessen Geburt wir feiern – gewöhnlich feiern wir den Todestag eines Heiligen als seinen Eintritt in die himmlische Herrlichkeit. Sein Geburtsfest richtet sich nach dem Weihnachtsfest. Das tatsächliche Geburtsdatum Jesu ist uns unbekannt, aber spätestens seit dem 4. Jahrhundert feierte man seine Geburt am 25. Dezember. Der Engel, der Maria die Geburt Jesu ankündigt, teilt ihr auch mit, dass ihre Base Elisabeth schon im sechsten Monat schwanger ist. Daher wird die Geburt Johannes des Täufers sechs Monate vor Weihnachten, am 24. Juni gefeiert. Beide Daten haben auch eine kosmische Bedeutung: Wo die Nächte am allerlängsten sind, da wird das Licht der Welt geboren, Jesus Christus, um den Menschen neue Hoffnung zu schenken „und allen zu leuchten, die in Finsternis sitzen und im Schatten des Todes“ (Lk 1,79). Die Sonne gewinnt wieder an Kraft, das Licht nimmt zu. Nach der Sommersonnwende aber nimmt sie wieder ab, so wie Johannes, der von sich gesagt hat: „Er (Jesus Christus) muss wachsen – ich aber muss abnehmen.“ (Joh 3,30). Der Brauch, ein Feuer zu entzünden, war wohl nicht ursprünglich mit dem Fest des Täufers verbunden. Aber weil bei den heidnischen Germanen Kulttänze und Kultfeuer zur Zeit der Sonnenwende so tief verwurzelt waren, mit denen sie die Kraft der Sonne symbolisch unterstützten, wurden diese Bräuche übernommen und erhielten eine christliche Deutung. Das Feuer diente der Heilung und Reinigung von Mensch und Tier, es sollte Unheil von ihnen abhalten, vor allem wenn sie durch das herabgebrannte Feuer hindurchgingen. Den Paaren, die durch das Feuer sprangen, sollte es Fruchtbarkeit verheißen. Die Asche des Johannisfeuers wurde als Segen auf die Felder gebracht. Feuer hat etwas mit Leidenschaft zu tun, mit Begeisterung. Der Heilige Geist kam in Feuerzungen auf die Apostel herab. Auch Johannes war ein Mensch, in dem ein inneres Feuer brannte, der kein Blatt vor den Mund nahm und die Menschen zu Umkehr und Neubeginn aufforderte. Er war bereit, dafür sein Leben zu geben. Und so kann das Bild des Johannisfeuers ein Anlass sein, mir die Frage zu stellen: Welches Feuer brennt in mir? Wofür kann ich mich begeistern? Von Albert Schweitzer stammt der schöne Gedanke, dass die Jahre unsere Haut runzeln – die Seele aber wird runzelig, wenn wir unsere Fähigkeit aufgeben, uns zu begeistern. Auch wenn die meisten von Ihnen nicht mehr durch das Johannisfeuer werden springen können, so kann dieser Brauch eine Einladung sein, das innere Feuer in uns neu zu entzünden, damit unser Herz für etwas brennt, dass es lebendig und begeisterungsfähig bleibt. SEITE 23 SEELSORGE Feuer kann in seiner unbändigen Kraft auch etwas Beängstigendes haben: „Ich taufe euch mit Wasser. Der aber nach mir kommt, der wird euch mit Heiligem Geist und mit Feuer taufen“, so sagt Johannes von Jesus. (Mt 3,11). Eine „Feuertaufe“, das meint eine Bewährungsprobe, wo wir manches zurücklassen müssen, aber auch neues Selbstvertrauen gewinnen, wenn wir sie bestanden haben. Wir stehen Zeit unseres Lebens vor solchen Herausforderungen und Prüfungen, gerade auch im Alter, wo uns vieles genommen wird: Dinge, an denen wir hängen, Fähigkeiten, Selbstständigkeit… Ist das immer nur ein „Weniger“, oder gibt es auch ein „Mehr“, etwas Neues, das dadurch entstehen kann? Und was könnte dieses Neue sein? „Wenn du durchs Feuer gehst, wirst du nicht versengt; keine Flamme wird dich verbrennen.“ verspricht Gott seinem Volk (Jesaja 43). Gott verspricht uns, dass wir heil hindurchkommen durch die „Feuertaufen“ unseres Lebens. Er erspart es uns nicht, dass wir manches zurücklassen müssen, aber wenn wir uns von ihm an der Hand nehmen lassen, dann schaffen wir gemeinsam den Sprung durch das Feuer und gelangen wieder auf festen Boden. Marianne Kaltner, Seelsorgerin „Jährlich uff Johannis Baptiste Abend fangen sie an, uff einem besonderen Platz außerhalb den Flecken und Dörfern ein Feuer anzuzünden, treiben solches drei Abend nacheinander also und solchergestalt: Diejenigen, die darzu laufen, beide von Mannsund Weibspersonen, tragen eine Bürde Holz und sonsten dergleichen Materie dazu, werfens ins Feuer mit den Worten, dass all ihr Unglück im Feuer verbrennen solle, tanzen und springen darnach um und über das Feuer, und währet solche Handlung oftmals wohl bis Mitternacht. Treiben, sonderlich das junge Gesindlein, wie denn gut zu erachten, große Schand und Mutwillen darbei, zerstreuen letztlich die ausgelöschten Kohlen gegen dem Fruchtfeld aus, welches für Hagel, Ungewitter und allerlei zufällige Schäden gut sein soll.“ (aus dem Brief eines Pfarrers Flick aus Sandbach im Odenwald an die gräflich-erbachsche Regierung aus dem Jahre 1582) Am Freitag, den 24. Juni 2016 wollen wir mit unseren Nachbarn ein Feuer anzünden und gemeinsam feiern. Genaueres wird noch bekannt gegeben. Eine Stimme die uns vertraut war, schweigt. Ein Mensch, der uns lieb war, ging. Was uns bleibt, sind Liebe, Dank und Erinnerung an viele schöne Stunden und Tage. Wir gedenken an: In Gedenken an unsere Bewohner, die aufgrund hospizlichen Bedarfes bei uns gelebt haben: Die Verabschiedung von unseren Verstorbenen findet jeweils am Sterbetag (in Ausnahmen am darauffolgenden Tag) um 11.30 Uhr im Bewohnerzimmer statt. Gerne können Angehörige, Bewohner, Mitarbeiter, Nachbarn, Freunde des Verstorbenen teilnehmen. STIMMT AN DAS HALLELUJA Und wenn ich dann einst geh, stimmt an das Halleluja. Lasst ab von Trauer und von Leid, nehmt alles nicht zu schwer. Schaut dankbar auf den, der ich gewesen, erinnert euch an mich lasst läuten alle Glocken, ich hab gefunden meinen Stern. Schaut nicht auf mein Versagen, freut euch über das, was ich gewesen. Lasst ab von euren Klagen, ich bin euch gar nicht fern. Bergt mich in euren Herzen und habt mich weiter gern. Der Grabstein und der Sarg ist mir nicht wichtigVielmehr soll für euch bleiben mein Name, mein Gedanke, mein Stern. Auslösung: AUSFLUG—BADEHOSE—EISTÜTE—FREIBAD— GLÜHWÜRMCHEN—JOHANNISBEEREN—LIEGESTUHL—LUFTMATRATZE— MAUERSEGLER –MÜCKENSTICH-SONNENHUT—STRANDKORB Viel Spaß! Gesucht werden „Sommerwörter“. Jeweils zwei Begriffe ergeben zusammen ein neues Wort, z.B. Mückenstich RÄTSEL SEITE 26 SEITE 27 TERMINE 02. Juli Sommerfest Beginn ist 15:00 Uhr im Ökonomiestadel 04. Juli Geburtstagsfeier Beginn ist 15:00 Uhr im Ökonomiestadel 08. Juli Kultur im Stadel: „Zammagfundn“ Beginn ist 19:00 Uhr 14.Juli Filmsoirée zum französischen Nationalfeiertag: „Willkommen bei den Sch‘tis“ Beginn ist 18:30 Uhr ; Ort wird noch bekanntgegeben. 22. Juli „Hoagarten“ Beginn ist: 18:30 Uhr im Ökonomiestadel „Wie war denn dein Urlaub? „- „Hör bloß auf! Meine Frau wurde zur Schönheitskönigin gewählt, da kannst du dir ja vorstellen, was das für ein Kaff war…“ SEITE 28 HINWEISE „Guten Appetit“ – „Hat’s geschmeckt?“ Sehr geehrte Bewohner und Angehörige, damit wir Ihre Wünsche und Anregungen, aber auch Ihr Lob zu unserem Essen besser kennen lernen, bieten wir Ihnen monatliche Sprechstunden an. Termine: Freitag, Freitag, 24. Juni 2016 22. Juli 2016 13.00 bis 14.00 Uhr 13.00 bis 14.00 Uhr im Ökonomiestadel im Ökonomiestadel Anneliese Beck / HWL / KL / Tel: 08631 - 1859-195 IMPRESSUM Heimzeitung des Caritas Altenheims Heilig-Geist-Spital Spitalgasse 7 84453 Mühldorf Redaktion: Elisabeth Pfeilstetter, Marianne Kaltner und Susanne Wagner. Veröffentlichungen von Fotos, Artikeln und Teilen dieser Ausgabe sind nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion gestattet. Die nächste Ausgabe erscheint voraussichtlich am 15. August 2016