Nebenberuflich studieren

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Bildung
Neue Angebote ab Herbst in Hannover: Mechatronik und Konstruktionstechnik
An der Hochschule Hannover
kann man ab dem Wintersemester
berufsbegleitend Mechatronik und
Konstruktionstechnik studieren.
Hochschulen öffnen sich immer stärker
für neue Zielgruppen, etwa für beruflich
Qualifizierte ohne Abitur. Woran es bisher
mangelt, sind passende Studienmöglichkeiten. In Zusammenarbeit mit der IHK Hannover wird die Hochschule Hannover ab dem
Wintersemester Abhilfe schaffen.
Bislang mangelt es vor allem an einem
Studienangebot, das wirklich mit einer
Berufstätigkeit vereinbar ist. „Wenn jemand
schon im Beruf steht, will und kann er oder
sie oft nicht auf seine Anstellung und sein
Gehalt verzichten. Und die Unternehmen
haben Angst, kurzfristig ohne ihre erfahrensten und besten Mitarbeiter planen zu müssen,
wenn diese sich durch ein Studium weiterqualifizieren möchten“, erklärt Dr. Tobias Sander von der Hochschule Hannover. Dabei soll
die ‚Offene Hochschule‘ gerade denjenigen
eine akademische Ausbildung ermöglichen,
die davon bisher meist ausgenommen waren:
den beruflich Qualifizierten, die schon auf
mehrere Jahre Praxiserfahrung zurückblicken.
Neben Meistern, Technikern, Betriebswirten
und Teilnehmern anderer Aufstiegsfortbildungen können inzwischen auch Absolventen
eines einschlägigen Ausbildungsberufs mit
mehrjähriger Berufserfahrung im Fachgebiet
ihres erlernten Berufs studieren.
„Wir freuen uns deshalb sehr, dass wir
in enger Partnerschaft mit der IHK Hannover ein berufsbegleitendes Studienangebot
schaffen konnten“, sagt Lothar Hühnerbein,
Präsident der Hochschule Hannover. Aufgrund des hohen Innovationsdrucks haben
sowohl Berufstätige als auch Unternehmen
im technischen Bereich ein starkes Interesse
an akademischer Weiterqualifizierung. Ein
berufsbegleitender Bachelor an einer staatlichen Hochschule im Ingenieurbereich sei
daher längst überfällig. In Kooperation mit
der IHK Hannover ergreift die Hochschule
Hannover hier nun die Initiative. Die Wahl
fiel dabei auf zwei Fachrichtungen: Mechatronik integriert mechanische, elektronische
und datenverarbeitenden Komponenten. Auf
mechatronischem Expertenwissen basieren
beispielsweise die Produktionsautomatisierung und weite Teile der Fahrzeug- oder
Medizintechnik. Konstruktionstechnik ist ein
Kernbereich des Maschinenbaus, der heute
eng mit anderen Bereichen wie der Produktion, aber auch dem Marketing kooperiert.
Angesiedelt ist das berufsbegleitende Studienangebot an der Fakultät für Maschinenbau
und Bioverfahrenstechnik. Sie hat langjährige Erfahrung in der Zusammenarbeit mit
Unternehmen und verfügt über exzellente
Infrastruktur.
Bereits im Wintersemester 2013/14 startet das Studienangebot, das mit dem Bachelor of Engineering (B.Eng.) abschließt. Das
Studium dauert bei einer Berufstätigkeit
von bis zu 75 Prozent in der Regel knapp
neun Semester. Eine Verkürzung auf sieben
Semester ist möglich. An drei Wochentagen
einschließlich des Samstagvormittags finden während der Vorlesungszeit (etwa sieben Monate im Jahr) Lehrveranstaltungen
an der Hochschule statt; zu den übrigen Zeiten arbeiten die Studierenden in ihren angestammten Betrieben.
Bewerben können sich alle Absolventen
und Absolventinnen einer einschlägigen
Berufsausbildung mit zusätzlich mindestens
dreijähriger Berufserfahrung (mehr dazu
unter www.hs-hannover.de/maschinenbauberufsbegleitend). Meistern und Technikern
aus den Bereichen Metall- und Elektrotechnik wird eine pauschale Anrechnung ihrer
beruflich erworbenen Kompetenzen angeboten, für alle anderen sind individuelle
Anrechnungen möglich. Alle Interessierten,
insbesondere auch Unternehmensvertreter,
sind zu einer Infoveranstaltung am 20. Juni
(siehe unten) über das neue Studienangebot eingeladen.
Dr. Sarah Dangendorf
Auf einen Blick
Berufsbegleitendes Studienangebot Mechatronik und Konstruktionstechnik
Abschluss: Bachelor of Engineering (B.Eng.)
Start: Wintersemester 2013/14
www.hs-hannover.de/
maschinenbau-berufsbegleitend
Info-Veranstaltung: 20. Juni, 16.30 Uhr, IHK
Hannover, Schiffgraben 49, 30175 Hannover.
Informationen zur Bewerbung und Anmeldung Infoveranstaltung: Stabsstelle Studium und Lehre der Hochschule Hannover,
Tel. 0511/9296-2546 (vormittags), [email protected]
Fotos: panthermedia/arturaliev, Buchachon Petthanya
Nebenberuflich studieren
niedersächsische WIRTSCHAFT 6/7 | 2013
„Praxis–Klasse!“
Top-Meldungen
Wenig Chancen für eine Ausbildung?
Neues Projekt in Hannover hilft
Im Mai auf www.hannover.ihk.de*
Jugendlichen den Weg in den Beruf
Berufsbildenden Schulen und die soziebnen: Das ist das Ziel des neuen Projekts
alpädagogische Begleitung der Teilneh„Praxis – Klasse!“ der Region Hannover.
merinnen und Teilnehmer während des
Berufsschulunterrichts bis hin zum Ende
Dazu werden Schülerinnen und Schüler mit
einer Berufsausbildung. Schon in der
einem schwachen oder ohne HauptschulAbschlussklasse der Hauptschule werabschluss ein Jahr lang auf die Ausbildung
vorbereitet – mit Unterden Schülerinnen und
Für den Praxisteil sollen
Schüler mit er war tbar
richt in Berufsbildenden
schwachem Abschluss
Schulen und Praxistagen
Unternehmen Plätze
sowie Jugendliche, die
in Betrieben. Die Region
die Schule abgebrochen
Hannover finanziert das
bereitstellen.
Projekt über vier Jahre mit
haben, angesprochen, um
808 000 Euro aus dem neuen Programm
sich für das Ausbildungsprogramm „Praxis
gegen Jugendarbeitslosigkeit. Entwickelt
- Klasse!“ zu bewerben.
wurde das Programm gemeinsam mit der
Anschließend besuchen die TeilnehIHK Hannover, der Handwerkskammer, der
merinnen und Teilnehmer ein Jahr die
Landeshauptstadt sowie den VolkshochBerufseinstiegsschule, in deren Lehrplan
ein hoher Praktikumsanteil in Betrieben
schulen Hannover und Hannover-Land. Der
sowie berufsvorbereitende Einheiten inteUnterricht beginnt im neuen Schuljahr nach
griert sind – wie ein Bewerbungstraining
den Sommerferien. In der Regel sind die
oder ein Talentworkshop, um eigene StärPraxistage in den Betrieben - zwei bis drei
wöchentlich für den Rest des Schuljahres ken zu entdecken. Mit den Betriebspraktika
ab Februar 2014 geplant. Für das Projekt
wird auch das Ziel verfolgt, Verträge in zwei„Praxis - Klasse!“ werden Praktikumsplätze
oder sogar dreijährige Ausbildungsberufen
in diesen Berufen gesucht: Fachkraft im
anzubahnen. sp
Gastgewerbe, Fachkraft für Kurier-, Expressund Postdienstleistungen, Maschinen- und
Anlagenführer/-in, Fachlagerist/-in und
Info Unternehmen, die im Rahmen des Projekts „Praxis - Klasse!“ Praktikumsplätze anbieten wollen, könVerkäufer/-in.
nen sich bei der IHK Hannover melden: Berufsbildung,
Wesentliche Säulen des Projekts
sind eine sogenannte qualifizierte ÜberFrank Willmann, Tel. 0511/3107-481, [email protected]
gabe von den allgemeinbildenden in die
ƒ ƒ Fristlose Kündigung wegen unerlaubter
Konkurrenztätigkeit
www.hannover.ihk.de
Dok.-Nr. 041360215
ƒ ƒ Broschüre: Basel III – die Folgen für den
Mittelstand
www.hannover.ihk.de
Dok.-Nr. 051360400
ƒ ƒ Ausfuhrliste und Umschlüsselungsverzeichnis neu
www.hannover.ihk.de
Dok.-Nr. 031359897
ƒ ƒ Buch-Tipp: Export für Einsteiger
www.hannover.ihk.de
Dok.-Nr. 041360185
ƒ ƒ Erwerb eigener Anteile durch GmbH
www.hannover.ihk.de
Dok.-Nr. 041360224
ƒ ƒ Newsletter: Wie es rechtlich sicher geht
www.hannover.ihk.de
Dok.-Nr. 031359902
*Meldungen mit den besten Bewertungen durch die Nutzer der IHK-Website. Stand. 27. Mai 2013. Über die jeweilige Dokumenten-Nummer kommen Sie von der IHKHomepage direkt zur gewünschten Seite. Tagesaktuell
können Sie solche Informationen aus der IHK über den
Online-Infoservice per E-Mail beziehen: Der Newsletter
der IHK Hannover ist kostenlos für Mitgliedsunternehmen. Wählen Sie online unter rund 20 Rubriken die für
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