Drei Farben, sieben Bands und andere Zahlen

Augsburg
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NUMMER 239
Asyl: Gribl will
Anreize für mehr
Wohnraum
Augsburg kompakt
ALTENHILFE
Ausschussgemeinschaft
schießt zurück
OB macht Vorschläge
in Berlin
Gemeinsam mit Kommunalpolitikern aus ganz Deutschland ist Oberbürgermeister Kurt Gribl (CSU) auf
Einladung der Unions-Bundestagsfraktion mit BundeskanzleramtsChef Peter Altmaier und Innenminister Thomas de Maizière in Berlin
zusammengekommen. „Allein mit
Forderungen an die Bundesregierung ist es nicht getan. Gefragt sind
vielmehr konkrete Lösungsansätze
für Kommunen und Landkreise zur
Bewältigung des gewaltigen Flüchtlingsstroms“, so Gribl.
Konkret schlug Gribl steuerliche
Anreize auch für den freien Wohnungsbau vor. Zudem müsse das
Baurecht flexibler werden. Günstiger Wohnraum sei auch nötig, um
eine Konkurrenz zwischen HartzIV-Empfängern und Geringverdienern auf der einen und Flüchtlingen
auf der anderen Seite zu vermeiden.
Zudem dürften Kommunen, die zusätzlich Wohnraum schaffen, später
nicht auch noch mit den Kosten der
Unterkunft belastet werden.
Zudem sei die im Jugendhilferecht vorgeschriebene intensive Betreuung unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge kaum zu leisten.
Wie berichtet liegen die Kosten pro
Jugendlichem bei 4000 Euro pro
Monat. Hier sei eine Lockerung nötig. „Mit Flexibilität und strukturiertem Vorgehen gibt es Möglichkeiten, die Flüchtlingsaufgabe anzugehen und zu bewältigen. Sie ist riesengroß und sie fordert uns alle“, so
Gribl. (skro)
Linke: Programm
für Wohnungen
Die Linken fordern die Stadt auf,
angesichts der Wohnungsnot und
steigender Mieten ein kommunales
Wohnungsbauprogramm aufzulegen. Die Bemühungen der Wohnungsbaugesellschaft (WBG) seien
nicht ausreichend. „Wir wollen,
dass die Stadt – neben der WBG
bzw. unterstützend – neue Sozialwohnungen errichtet oder erwirbt“,
so die Stadträte Otto Hutter und
Alexander Süßmair. Das Ziel des
Regierungsbündnisses, 100 neue
Wohnungen jährlich durch die
WBG errichten zu lassen, sei nicht
ausreichend. Ziel müssten 1000
neue Wohnungen mit Mietpreisen
von fünf Euro pro Quadratmeter
sein. Der Bedarf durch Familien,
Menschen mit geringem Einkommen und Flüchtlingen sei da.
Süßmair fordert mindestens fünf
Millionen Euro pro Jahr im städtischen Haushalt, und das für die
nächsten zehn Jahre. „Wer behauptet, dass dies nicht finanzierbar ist,
der soll dann nicht von einer LuxusTheatersanierung mit einem städtischen Anteil von mindestens 90 Millionen Euro fantasieren.“ (skro)
SAMSTAG, 17. OKTOBER 2015
Erhebendes zu Augsburg und Schwaben
Die Bilder, die im Augsburger Medienzentrum schon einmal vorab gezeigt wurden, haben es (von links) Andreas Schmutterer, stellvertretender Verlagsleiter der Augsburger Allgemeinen, Bezirkstagspräsident Jürgen Reichert, Alexandra Holland, Verlegerin der Augsburger Allgemeinen
und Felix Kovac, Geschäftsführer der rt1.media group, angetan. Auf ins-
gesamt fünf DVDs wurde „Schwaben von oben“ festgehalten. Mehr als
dreieinhalb Stunden dauert die Flugreise über die Heimat. Die DVDBox gibt es ab 4. November für 59,90 Euro im Handel. Vorbestellungen
zum Vorzugspreis (44,90 Euro) sind online unter www.schwaben-vonoben.de noch knapp zwei Wochen lang möglich.
Foto: Ulrich Wagner
In der Diskussion um das Defizit der
städtischen Altenhilfe kontert die
Vierer-Ausschussgemeinschaft im
Stadtrat die Kritik der SPD. Die
Ausschussgemeinschaft hatte der
Altenhilfe und SPD-Sozialreferent
Stefan Kiefer vorgeworfen, das Defizit nicht in den Griff zu bekommen. Die SPD sprach von „Populismus“ und davon, dass mit falschen
Zahlen operiert werde. Das Gesamtdefizit liege nicht bei 25 Millionen
Euro, sondern bei 21,7. Die Ausschussgemeinschaft kontert, dass
im Wirtschaftsplan noch „sonstige
Verbindlichkeiten“ enthalten seien. So komme man auf 25 Millionen.
Man sei nicht willens, „kritiklos
die geheimen Machenschaften der
Koalition hinzunehmen“, so eine
Erklärung von FW, Linken, ÖDP
und Polit-WG. Die Aufforderung
der SPD an die Opposition, einen eigenen Finanzplan zu erstellen, laufe ins Leere. Immerhin hätten
Schwarz-Rot-Grün für teures Honorar eine Beratungsgesellschaft beauftragt, die schon beim Haus
Lechrain versagt habe. (skro)
Drei Farben, sieben Bands und andere Zahlen
Presseball Die Mediengala ist seit über 40 Jahren eines der beliebtesten gesellschaftlichen Ereignisse in der Region.
Bis zu 3000 Besucher werden im November wieder erwartet. Mit welchen Überraschungen sie rechnen können
VON NICOLE PRESTLE
43
Der Presseball hat Tradition.
Seit 1973 bildet er den Auftakt der Ballsaison in Augsburg. Oft
lassen sich prominente Politiker,
Sportler und Künstler auf der Gala
sehen. Dieses Jahr hat sich unter anderem ein bekannter Schauspieler
angesagt. Wer, wird aber noch nicht
verraten. In diesem Jahr findet der
Presseball zum 43. Mal statt.
Sitzplätze gibt es für
die Gäste des Presseballs. Viele weitere Gäste sind mit
1688
ein Auto, Reisen und vieles mehr
gewinnen. Fast 200 Firmen haben
Preise gestiftet. Sie haben einen Gesamtwert von fast 100 000 Euro – die
Hautpreise noch nicht eingerechnet.
Der Erlös
der Presseball-Tombola kommt der Kartei der
Not zugute – und damit Bedürftigen
in der Region. Dies ist so, seit der
Presseball zum ersten Mal stattfand.
In über 40 Jahren kam so über eine
Million Euro für Notleidende zusammen.
Eine
unrunde
Summe, trotzdem
ist das, was sich dahinter verbirgt,
eine runde Sache: Es ist ein Audi A1,
der Hauptpreis der PresseballTombola.
Weil ein Galaabend auch vom
Tanzen lebt, gibt es beim Presseball in allen Sälen Musik. Im Großen
Saal kommt sie von Fink & Steinbach, weitere Bands sind die Saxvibes, die Max-Kinker-Band, die
Lounge Cowboys sowie die Ninos
del Sol. Als DJs legen Rolf Störmann
und Alexander Wohlrab auf. „Special Guest“ ist außerdem DJ John
Munich, der Sohn von Sänger Udo
Jürgens.
Und noch einmal die Sieben, wobei man diese Zahl diesmal nicht
hören, sondern schmecken kann:
Insgesamt kümmern sich beim Presseball sieben Gastronomen um die
Gäste. Dabei sind Andreas Kahn,
Christian Henze, die Restaurants
Flanierkarten unterwegs. Insgesamt
werden am 14. November knapp
3000 Gäste erwartet.
So viele Lose gibt es in
diesem Jahr im Rahmen der Tombola. Das sind mehr
als in allen Jahren zuvor. Grund:
Zum ersten Mal gibt es zwei Ausspielungen, was die Gewinnchancen
natürlich erhöht. 2000 Lose werden
am Ballabend verkauft, die anderen
Lose sind an die Eintrittskarten gebunden. Mit viel Glück kann man
4500
80
1 000 000
20 924
7
7
1
Viele Besucher des Presseballs sind passionierte Tänzer. Am Gala-Abend warten sieben Bands auf sie.
Foto: Bernhard Weizenegger
Nuno, La Bomba, Sakura und Pastissima sowie die Konditorei
Schenk. So kann man sich am Abend
auch kulinarisch auf eine besondere
Nacht einstellen.
Ein besonderer Abend in
besonderem
Ambiente
muss mit einem besonderen Getränk
gefeiert werden. Champagner ist
beim Presseball äußert beliebt. Allein bei Feinkost Kahn werden an
einem solchen Abend 150 Champagnerflaschen geöffnet. Dazu rund
1500 Flaschen Wasser und viele andere Getränke.
150
1700
Jeder freut sich über
Geschenke,
deshalb
werden seit Jahren Präsente an die
Ballgäste verteilt. Das PresseballTeam packt für die Besucher 1700
Überraschungs-Balltaschen. Verteilt werden sie, wenn die Gäste sich
auf den Heimweg machen. Von der
Bäckerei Ihle gibt es zudem 1700
Frühstückspakete. Schließlich will
man sich nach einer langen Nacht
morgens nicht aufmachen, um Semmeln zu holen. Ach so, und dann
wäre da noch eine kleine Aufmerksamkeit für alle weiblichen Gäste.
Haustorte
3
O
Tickets Karten für den Augsburger
Presseball gibt es unter www.presseball-augsburg.de. Die Benefizgala findet
am Samstag, 14. November, im Kongress am Park statt.
Gutschein
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Parfümerie Naegele.
Wer sich eine Karte für den
Ball sichern will, muss
schnell sein. Viele Menschen kommen gerne zur Gala und kaufen ihre
Karten früh. Wer keinen Sitzplatz
möchte, sondern sich durch die
Ballnacht treiben lässt, kann für 80
Euro eine Flanierkarte bekommen.
Will man sich einen Tisch reservieren, hängen die Preise natürlich
vom Platz ab. Je näher man dran ist
am Geschehen, desto mehr ist einem
ein solcher Abend aber ja auch wert.
Ein Mensch ist es, auf den sich
die Ballbesucher in diesem Jahr
besonders freuen: David Garrett.
Kein Wunder, schließlich ist der
Geiger ein Weltstar. Ihn einmal live
zu erleben, ist etwas Besonderes.
Ein Motto hat der Presseball
nicht, dafür dominiert jedes Jahr
eine Farbe. Dieses Jahr allerdings
sind es drei: Schwarz, Weiß und
Gold. Die perfekten Farben für einen glamourösen Abend. Wer
möchte, kann sich auch bei der Kleidung auf diese Farben einstellen,
eine Verpflichtung ist dies aber
nicht. Ein elegantes Abendkleid ist
schließlich fast in jedem Farbton etwas Wunderbares.
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