FAT - VDA
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LU X o LU CD o I CD LU LU ü er SCHRIFTEN REIHE NR. 140 Finite-ElementeBerechnung mit 3D-CAD-Systemen eine vergleichende Untersuchung FORSCHUNGSVEREINIGUNG AUTOMOBILTECHNIK EV RAT Finite-Elemente-Berechnung mit 3D-CAD-Systemen eine vergleichende Untersuchung FAT AK27 Finite-Elemente-Berechnung im Automobilbau Unterausschuß FEM im CAD-Umfeld Juni 1997 Beteiligte Firmen: IVECO Magirus AG MAN Nutzfahrzeuge AG Robert Bosch GmbH Siemens AG Voith Turbo GmbH & Co. KG ZF Friedrichshafen AG Sprecher: Dr.-Ing. Klaus-Peter Schnelle, Robert Bosch GmbH © Alle Rechte bei FAT EV, auch für den Fall von Schutzrechtsanmeldungen. Jede Verfügungsbefugnis, wie Kopier- und Weitergaberecht, bei uns. Westendstraße 61 D-60325 Frankfurt Fernsprecher (069) 97570-0 Postanschrift: Postfach 170563 • 60079 Frankfurt/M. Telefon (069) 9 75 0 7 - 0 Drahtanschrift: Autoverband Telex 411 293 Druckerei Henrich Schwanheimer Straße 110 60528 Frankfurt am Main Vervielfältigungen, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher Genehmigung der FAT FORSCHUNGSVEREINIGUNG AUTOMOBILTECHNIK EV VORWORT Seit längerem bemüht sich die FAT um Verbesserungen bei der Anwendung von Finite-Element-Methoden im Automobilbau. Zu diesem Zweck haben die im FAT-Unterausschuß vertretenen Mitarbeiter der Mitgliedsfirmen die jetzt vorliegende vergleichende Analyse durchgeführt. In ihr sind die Leistungsspektren verschiedener FEM-Module in CAD-Systemen übersichtlich dargestellt und eindeutig bewertet. Die Studie kann als richtungsweisend für ähnliche Aufgabenstellungen angesehen werden. Den im Text namentlich genannten Bearbeitern soll an dieser Stelle ausdrücklich gedankt werden. Frankfurt am Main, im September 1997 FORSCHUNGSVEREINIGUNG AUTOMOBILTECHNIK E.V. (FAT) FORSCHUNGSVEREINIGUNG AUTOMOBILTECHNIK EV Finite-Elemente-Berechnung mit 3D-CAD-Systemen n # I FAT * • Seite 1 1 Hintergrund: Mechanische Erzeugnisse werden mehr und mehr mit Hilfe von 3D-CAD-Systemen entwickelt. Ein immer größerer Anteil an Komponenten ist so komplex, daß eine optimierte Gestaltung die rechnerische Ermittlung von Spannungen, Verformungen und Schwingungen mit der Finite-Elemente-Methode erfordert. Die Berechnung wird zu einem integralen Bestandteil des Entwicklungsprozesses. Die Anwendung dieses Verfahrens liegt damit in vielen Fällen nicht mehr in der Hand von Spezialisten, sondern bei Entwicklungsingenieuren und Konstrukteuren, insbesondere für den klassischen Fall der linearen Statik. Das Ausbildungsprofil von Ingenieuren umfaßt heute an fast allen Hochschulen die Grundlagen der Finite-ElementeMethode. Neue 3D-CAD-Systeme bieten zudem die Möglichkeit einer integrierten Finite-Elemente-Analyse. Außerdem ist die Leistungsfähigkeit der Soft- und Hardware heute so hoch, daß auch größere Berechnungen auf Arbeitsplatzrechnern erfolgen können. Mit dem hier beschriebenen Benchmark sollte anhand eines Beispiels untersucht werden, inwieweit ein Produktentwickler innerhalb seines 3D-CAD-Systems FiniteElemente-Berechnungen vornehmen kann. Neben der Qualität der Ergebnisse stand auch der Bedienungsaufwand im Mittelpunkt. Die vorliegende Untersuchung soll Hinweise zum Stand der Technik und zu heutigen Möglichkeiten einer Finite-Elemente-Berechnung im Entwicklungsprozeß liefern. 2 Vorgehensweise: Im FAT-Arbeitskreis 27 „Finite-Elemente-Berechnung im Automobilbau" wurde zur detaillierten Untersuchung dieser Thematik ein Unterausschuß „FEM im CAD-Umfeld" eingerichtet, in dem folgende Firmen mitarbeiten: IVECO Magirus AG, MAN Nutzfahrzeuge AG, Robert Bosch GmbH, Siemens AG, Voith Turbo GmbH & Co. KG, ZF Friedrichshafen AG. Die Adressen der Ansprechpartner sind in Anhang A zusammengestellt. Die Arbeitsgruppe erstellte einen Anforderungskatalog für FEM-Module in 3D-CAD-Systemen und entwikkelte ein Benchmark-Modell (Bild 1) als Basis für den Systemvergleich. Es handelt sich um ein einzelnes Volumenmodell mit typischen Formelementen wie Bohrungen, Nuten und Verrundungen. Zusätzlich enthält das Modell Freiformgeometrie an einem Übergang von einer zylindrischen in eine ebene Fläche. Das Modell ist an einer Seite fest eingespannt und am freien Arm durch eine Kraft sowie in der großen Bohrung durch einen Innendruck belastet. Es wurde linear-elastisches Materialverhalten angenommen (Aluminium). Die Finite-Elemente-Analyse umfaßt die automatische Vernetzung des Bauteils, die Definition von Material, Lasten und Randbedingungen und eine lineare Statik-Berechnung einschließlich der Auswertung von Spannungen und Verformungen. Bild 1: Benchmarkmodell für den Systemvergleich FORSCHUNGSVEREINIGUNG AUTOMOBILTECHNIK EV Finite-Elemente-Berechnung mit 3D-CAD-Systemen PAT • n r i Seite 2 Anhand einer Prioritätenliste der beteiligten Firmen wurden die zu betrachtenden 3D-CAD-Systeme ausgewählt. Es sind dies die Systeme Autodesk Mechanical Desktop (Fa. Autodesk), CADDS (Fa. Computervision), CATIA (Fa. IBM), IDEAS (Fa. SDRC), Pro/Engineer (Fa. PTC), Unigraphics (Fa. EDS). Adressen der Systemanbieter sind in Anhang B aufgeführt. Die Arbeitsgruppe besuchte jeden Systemanbieter, stellte die Zielsetzung und das Benchmarkmodell vor und verfolgte anschließend die Erstellung des CAD-Modells und die Finite-Elemente-Berechnung, die von Vertretern der Systemanbieter vorgenommen wurden. Für jedes System stand ein Tag zur Verfügung, wovon ca. 1-2 Stunden auf die reine Geometrie-Modellierung entfielen. Nach Abschluß der Testreihe wurden die Ergebnisse gesammelt und in einen allgemeinen, einen vergleichenden und einen systemspezifischen Teil gegliedert. Im allgemeinen Teil sind Erkenntnisse, die unabhängig vom spezifischen CAD-System entstanden, zusammengefaßt. Der zweite Teil sind Auswertungen in Matrixform, soweit diese möglich und sinnvoll waren. Weitere Einzelheiten zu den jeweiligen Systemen sind in der systemspezifischen Darstellung enthalten. Dort ist auch die Stellungnahme der Anbieter enthalten, die diese nach Abschluß der Untersuchungen und Durchsicht einer ersten Berichtsversion abgeben konnten. Die Ergebnisse liefern wertvolle Hinweise und Erkenntnisse, sind für eine Systemauswahl jedoch nur ein Baustein. Aufgrund der beschränkten Kapazität konnte nur ein einziges Volumenmodell untersucht werden, auch die Analyse ist nur ein Ausschnitt möglicher Berechnungen. So wurden z.B. keine Schalenmodelle und keine Schwingungsanalysen betrachtet. Insbesondere bei der automatischen Vernetzung können die Ergebnisse für weitere Volumenmodelle anders ausfallen. Dies ist bei der Interpretation der Ergebnisse zu beachten. 3 Anforderungen an die FEM-Berechnung im 3D-CAD-System In der Entwicklung mechanischer Erzeugnisse zeichnen sich folgende Tendenzen ab: • Konstruktionen werden hinsichtlich ihrer mechanischen Eigenschaften bereits in der frühen Konstruktionsphase beurteilt; der Berechnungsumfang nimmt damit stark zu, • das Ausbildungsprofil der Konstrukteure umfaßt Grundlagen und Anwendung der Finite-ElementeMethode, • die Hardware ist so leistungsfähig, daß auch größere Berechnungen am Arbeitsplatzrechner möglich sind, • 3D-CAD-Systeme enthalten unter einer einheitlichen Oberfläche Module für Standard-Berechnungen, • leistungsfähige Benutzeroberflächen der 3D-CAD-Systeme erlauben eine einfache graphisch-interaktive Modellerstellung auch für die Simulation. Alle diese Punkte zusammengenommen lassen es naheliegend erscheinen, typische und häufig wiederkehrende Standardberechungen von zentralen Berechungsabteilungen in die Konstruktionsabteilungen zu verlagern. Vorteile dieses Ansatzes sind: • die Wege zwischen Konstruktion und Berechnung sind kurz, Bauteilwissen ist vorhanden, andere konstruktive Randbedingungen sind unmittelbar bekannt, • die zentrale Berechnung wird von Standardfragen entlastet und kann vermehrt komplexe Berechnungen und Methodenentwicklung durchführen, • durch die Berechnung wird der Konstruktionsarbeitsplatz weiter aufgewertet und bietet den Mitarbeitern bessere Entwicklungsperspektiven. Dem stehen auch Nachteile gegenüber: • Für Berechnungsaufgaben ist Erfahrung notwendig, die man nur sammeln kann, wenn man ständig Berechnungen durchführt. Dies ist in Kontruktionsabteilungen oft nicht möglich. • die Querinformation und der Erfahrungsaustausch zwischen dezentralen Berechnern ist schwierig, FORSCHUNGSVEREINIGUNG AUTOMOBILTECHNIK EV *+* Finite-Elemente-Berechnung mit 3D-CAD-Systemen PAT • Seite 3 • die laufende Betreuung und Fortbildung von dezentral arbeitenden Berechnungsingenieuren ist aufwendig. Durch organisierte interne Treffen und Kontakte können diese Nachteile gemildert werden. Folgende Punkte haben für eine sinnvolle Anwendung der Finite-Elemente-Methode direkt in der Entwicklungsabteilung Bedeutung: • FEM- und CAD-System haben eine einheitliche Benutzeroberfläche, • die Bedienungs-Menüs sind strukturiert und haben eine intuitive Benutzerführung, • sinnvolle Voreinstellungen des Systems erleichtem den Zugang, • Basis für Material, Lasten und Randbedingungen ist die Geometrie, nicht Elemente und Knoten, • für die Berechnung unwichtige Details lassen sich einfach ausblenden, ohne sie zu löschen, • die Netzgenerierung erfolgt automatisch und zuverlässig, • die Rechenzeit für die FEM-Analyse ist möglichst niedrig, • die Güte der Ergebnisse läßt sich einfach ermitteln und darstellen, so daß der Anwender einschätzen kann, inwieweit zahlenmäßige Aussagen gültig sind. • um eine gewünschte Ergebnisqualität zu erreichen, kann der Benutzer Einstellungen wie z.B. Netzfeinheit beeinflussen. Optimal ist, wenn die Software dies auf Wunsch automatisch durchführen kann. • FEM-Definitionen bleiben bei Änderungen in der CAD-Geometrie erhalten bzw. werden assoziativ mitgeführt. Diese Punkte bildeten die Grundlage für eine Bewertung der untersuchten Systeme. Ihre Wichtigkeit kann fallweise unterschiedlich beurteilt werden. 4 Allgemeine Erkenntnisse Probleme bereits bei der CAD-Modellierung Nur bei vier der sechs betrachteten Systeme klappte die Geometrie-Modellierung auf Anhieb. Bei Autodesk Mechanical Desktop und CADDS5 war insbesondere die Freiformfläche Quelle von Problemen. Sie ließ sich gar nicht oder nicht genau nach den Vorgaben erzeugen. Für die FEM-Berechnung wurde bei Autodesk ersatzweise das Volumen ohne Freiformfläche vernetzt und berechnet, bei CADDS hat die Freiformfläche einen Längsknick. Die Vorgehensweise der Systemanbieter bei der CAD-Modellierung reichte von einem sehr geometrisch orientierten Aufbau mit sukzessivem Verschneiden und Verschmelzen von Basisgeometrie (CATIA) bis zu einer vollständigen Beschreibung durch parametrische Skizzen und Features (Pro/Engineer). Das Ausblenden der nicht benötigten Verrundung verlief meist problemlos, insbesondere, wenn sie relativ spät erzeugt wurde. Bei Autodesk Mechanical Desktop und CADDS5 konnte die Rundung nicht ausgeblendet werden. Auch eine nachträgliche Umordnung der Features bei CADDS5 scheiterte. Autodesk Mechanical Desktop verfügte in der getesteten Version nicht über diese Funktionalität. Über die errechnete Masse der Volumenmodelle erfolgte eine erste Prüfung (siehe Tabelle 1). Bedingt durch die Freiformfläche differieren die Massen der Bauteile leicht. System Autodesk Mechanical Desktop CADDS5 CATIA I-DEAS Pro/Engineer Unigraphics Aus Volumenmodell berechnete Masse [g] 1238r 1233' 1230 1260 1237 1238 Autodesk konnte das Volumenmodell erst in der Nachfolgeversion V1.2. korrekt erzeugen, Masse wurde nachgeliefert, bei CADDS5 entsprach die Freiformfläche nicht der Spezifikation (Längsknick) Tabelle 1: Vergleich der berechneten Massen. FORSCHUNGSVEREINIGUNG AUTOMOBILTECHNIK EV Finite-Elemente-Berechnung mit 3D-CAD-Systemen FAT • " i Seite 4 Automatische Vernetzung nicht stabil Die automatische Vernetzung der CAD-Geometrie war auf Anhieb nur in vier Fällen erfolgreich. Bei CADDS und Pro/Engineer scheiterte die Vernetzung des ersten Modells. Für einen nicht sehr versierten Anwender gibt es keine unmittelbare Abhilfe, da gute Möglichkeiten zur Diagnose, Eingrenzung und Behebung des Problems fehlen. Die unzureichenden Fehlermeldungen, die unten angesprochen werden, sind hier ein großes Problem. Für die Praxis in einer Konstruktionsabteilung ist eine Abhilfe, bei der ein Spezialist intuitiv richtig die Freiformfläche splittet und es danach problemlos funktioniert (Pro/Engineer), nur sehr eingeschränkt brauchbar. Bei CADDS5 konnte während des Besuchstages überhaupt keine Vernetzung durchgeführt werden, jede probierte Einstellung der Parameter scheiterte. Daher wurde nur ein Teilmodell (rechter Arm mit Platte) vernetzt. Unbrauchbare Default-Einstellungen In keinem einzigen Fall waren die Voreinstellungen (Defaults) der Systeme vollständig brauchbar. So werden z.B. bei CADDS5, CATIA und Unigraphics defaultmäßig lineare Tetraederelemente verwendet, die in der Berechnung viel zu niedrige Bauteilspannungen ergeben (Details siehe unten). Offenbar sind diese Systeme eher auf kleine Gleichungssysteme und damit kurze Rechenzeiten als auf genaue Ergebnisse ausgelegt. Das FEM-Modul Design Space in Autodesk Mechanical Desktop erzeugte zwar parabolische Tetraeder, aber für alle Vorgaben des Benutzers (nicht nur in der Default-Einstellung) ein viel zu grobes Netz. Bei I-DEAS funktioniert die Vernetzung nur, wenn die Einstellung „mesh improvement" gewählt wird. Das dann erzeugte Netz war für die Berechnung wegen verzerrter Elemente jedoch immer noch unbrauchbar, so daß noch „tetra fix" aktiviert werden mußte. Offen bleibt, warum diese unerläßlichen Einstellungen nicht gleich als Default vorgegeben werden. Positive Ausnahme war hier Pro/Engineer, dessen FEM-Modul Pro/Mechanica die p-Methode verwendet, bei der durch automatische Anpassung des Polynomgrades gute Modellgenauigkeit bereits mit den Default-Vorgaben erreicht wurde. Leider scheiterte hier im ersten Versuch die automatische Vernetzung. Unzureichende Fehlermeldungen Fehler, die bei der Vernetzung oder Berechnung auftreten, werden dem Benutzer nur in unvollkommener Weise gemeldet. Teilweise ist detektivischer Spürsinn beim Auffinden passender Log-Files und bei der Interpretation von Meldungen wie „could not create elements on all of the selected geometry" (Pro/Engineer) gefragt. Diese Erkenntnis zog sich quer durch alle untersuchten Systeme. Offensichtlich wird das Auftreten von Fehlern seitens der Systementwickler beharrlich ignoriert. Das Fehlerhandling muß in der Softwareentwicklung einen erheblich höheren Stellenwert erhalten. Keine optimale Stabilität der Systeme Mehrfach traten Abstürze der Systeme auf, in einem Fall (I-DEAS) ließ sich nicht einmal eine zwischengespeicherte Modellversion weiter bearbeiten und die Arbeit mußte vollkommen neu begonnen werden. Kein einheitliches Bild beim Bedienungskomfort Das Thema Bedienungskomfort gibt immer Anlaß zu Diskussionen, da hier subjektive Eindrücke eine wesentliche Rolle spielen. Auch in der Arbeitsgruppe wurde diese Thematik lange diskutiert. Die unterschiedlichen Menüstrukturen wie „pop up", „pull down", Icons oder Befehlszeilen lassen sich nicht objektiv vergleichen. Der persönliche Erfahrungshintergrund und Vorlieben der Anwender sind hier zu unterschiedlich. Einen gewissen grundsätzlichen Vorteil hat hier lediglich Autodesk Mechanical Desktop, das die WindowsGestaltungsrichtlinien einhält und damit im Windows-Umfeld eine relativ intuitive Bedienung erlaubt. Nicht akzeptiert wurde von den meisten Mitgliedern, wenn Anwender für Standardaufgaben wie die Darstellung der von-Mises-Spannung zahlreiche verkettete Menüs durchlaufen müssen (I-DEAS). Völlig unakzeptabel ist es, wenn die Antwortzeiten für einfache interaktive Operationen wie das Drehen eines vernetzten Mo- FAT FORSCHUNGSVEREINIGUNG AUTOMOBILTECHNIK EV Finite-Elemente-Berechnung mit 3D-CAD-Systemen Seite 5 dells oder das Löschen von Elementen mehrere Minuten betragen und den gesamten Arbeitsspeicher des Rechners beanspruchen (Unigraphics). 5 Vergleich der Systeme 5.1 Verwendete Hardware Die beim Benchmark verwendete Hardware konnte von den Systemanbietern frei vorgegeben werden. Wenn man davon ausgeht, daß die Anbieter sinnvolle Hardware einsetzen, ist dies gleichzeitig ein Hinweis auf eine für das jeweilige System gut geeignete Konfiguration. Auffallend waren erhebliche Unterschiede, speziell bei der Ausstattung der Maschinen mit Arbeitsspeicher. Der direkte Vergleich von Rechenzeiten wird durch diese sehr unterschiedliche Ausstattung erheblich erschwert. System CPU Memory [MB] Grafik Betriebssystem Autodesk Mechanical Desktop Pentium Pro 200 128 ELSA Gloria 8MB Windows NT 4.0 CADDS5 HPC110 512 Visualize 24 HP-UX 9.07 CATIA IBM 3AT 128 GT4xi AIX 4.1.4 I-DEAS SGI R10000 256 High Impact IRIX6.2 Pro/Engineer SGI R10000 640 Maximum Impact IRIX 6.2 Unigraphics SGI R4400 128 Maximum Impact IRIX5.3 Tabelle 2: Verwendete Hardware. 5.2 Erste Berechnung Die erste Berechnung erfolgte mit den Defautt-Einstellungen der Systeme, speziell hinsichtlich Elementtyp und Netzfeinheit. Ausnahme ist I-DEAS, wo die Berechnung nur nach Änderung der Einstellungen zu „mesh improvement" und „tetra fix" durchgeführt werden konnte. In Tabelle 3 sind Daten zu den so erhaltenen Netzen und Ergebnissen zusammengestellt, in Bild 2 sind die erzeugten FEM-Netze zum Vergleich dargestellt. Die maximale Vergleichsspannung bezieht sich auf die Ausrundung am unteren Ende des freien Arms. Nur Pro/Engineer lieferte in der ersten Berechnung das vorab mit einem sehr detaillierten ABAQUSModell ermittelte erwartete Ergebnis. Die anderen Systeme lieferten zum Teil weniger als 50 % dieses Wertes. Daß mit solchen Ergebnissen keine Aussagen zu Bauteilversagen möglich sind, versteht sich von selbst. CATIA lieferte in der ersten Rechnung eine maximale Spannung von 156 N/mm2, allerdings an der großen Querbohrung. Am Ort des wirklichen Spannungsmaximums (Ausrundung am Arm) betrug der Wert nur 130 N/mm2. FAT FORSCHUNGSVEREINIGUNG AUTOMOBILTECHNIK EV Finite-Elemente-Berechnung mit 3D-CAD-Systemen System Anzahl der Elemente (Tetraeder) Anzahl der Knoten Seite 6 max. Vergleichsspannung (v.Mises) [N/mm2] erwartetes Ergebnis CPU-Zeit (Hardware s.o.) [s] 280 3294 186 240 5 8494' 2221 165 112 CATIA 3924 1275 130 ,44 6 I-DEAS 5434 2 10055 209 75 4 277 438 Autodesk Mechanical Desktop 1610 CADDS u 3 Pro/Engineer 908 Unigraphics 13580 8200 3681 reduziertes Modell, siehe Bild 2 parabolische Tetraeder p-Elemente Anzahl der p-Element-Gleichungen / 3 (äquivalent zur h-Element-Knotenanzahl) elapsed time statt CPU-time inklusive Vernetzung Tabelle 3: Daten der ersten Vernetzung und Berechnung. 149 6 250 FAT FORSCHUNGSVEREINIGUNG AUTOMOBILTECHNIK EV Finite-Elemente-Berechnung mit 3D-CAD-Systemen Seite 7 CADDS5, Stresslab Autodesk, Design Space I-DEAS Master Series X CATIA, GPS Pro/Engineer, Pro/Mechanica Bild 2! Mit den Defaultwerten der Systeme erzeugte FEM-Netze für erste Berechnung. Unigraphics, GFEM+ FAT FORSCHUNGSVEREINIGUNG AUTOMOBILTECHNIK EV Finite-Elemente-Berechnung mit 3D-CAD-Systemen Seite 8 5.3 Berechnung mit dem „besten Netz" Nach der ersten Rechnung (s.o.) wurde das FEM-Modell verfeinert. Ziel war, verläßliche Ergebnisse zu erhalten. Hierzu wurden in den verschiedenen Systeme folgende Schritte unternommen: • bei Autodesk wurde die Voreinstellung mit „Schieberegler* auf „feine Vernetzung" umgestellt, • bei CADDS5 wurden parabolische statt linearer Tetraeder verwendet, • bei CATIA wurde auf Basis der ersten Rechnung eine adapfrve Verfeinerung des Netzes durchgeführt, die an den Stellen mit großen Spannungsgradienten zu einem sehr feinen Netz führte, außerdem wurden parabolische Tetraeder verwendet, • bei I-DEAS wurde eine größere Netzfeinheit gewählt („Erfahrungswert"), • bei Unigraphics wurden parabolische Tetraeder selektiert und ähnlich wie bei I-DEAS das Netz durch Ändern eines „small feature factor" verfeinert. System Anzahl der Ele- Anzahl der Knomente (Tetraeder) ten max. Vergleichsspannung (Mises) [N/mm2] CPU-Zeit [s] 280 erwartetes Ergebnis Autodesk Mechanical Desktop 2104 IJ 4526 228 7 305 s CADDS5 8490 w 12070 275 2081 CATIA 18579 2 29510 288 607 6 I-DEAS 23854 2 37208 292 4425 8 Pro/Engineer 908 3 8200 4 277 438 6 Unigraphics 15194 2 26335 272 8300 ' reduziertes Modell, siehe Bild 4 parabolische Tetraeder p-Elemente 4 Anzahl der p-Element-Gleichungen / 3 (äquivalent zur h-Element-Knotenanzahl) elapsed time statt CPU-time inklusive Vernetzung Ergebnis der ersten Rechnung, Anmerkung s.u. * andere Hardware mit 384 MB RAM Tabelle 4: Daten der Vernetzung und Berechnung mit dem „besten Netz". Nach diesen Verbesserungen liegen die Berechnungsergebnisse deutlich näher am erwarteten Wert von 280 N/mm2. Lediglich bei Autodesk Mechanical Desktop (FEM-Modul Design Space) verbleibt eine größere Abweichung. Dieses Modul dient nach Aussage der Anbieter vorrangig dazu, einen Anhaltspunkt zu liefern, wo die größte Spannung liegt. Zahlenmäßige Auswertungen sind zwar möglich, aber seien nicht Schwerpunkt des Programmes. Dennoch bleibt die Gefahr, daß - einmal eingeführt - auch diese Software zu vollständigen FEM-Analysen herangezogen wird. Dann wird ein Effekt, dessen Auftreten bislang auch vom Anbieter nicht erklärt werden konnte, besonders problematisch: Design Space lieferte für eine mehrfach nacheinander ausgeführte identische Rechnung mehrere unterschiedliche Ergebnisse (Streuung 220 ... 280 N/mm2). Bild 3 stellt die Ergebnisse der Rechnungen zusammen, die erzeugten FEM-Netze sind wie oben in Bild 4 zusammengestellt. Das Pro/E-Ergebnis wurde durch die Wahl des zweiten Berechnungsverfahrens „multi-pass-adaptive" validiert. Diese Option ist mit der Auswahl eines anderen Solvers vergleichbar. Das bei dieser Rechnung er- FAT FORSCHUNGSVEREINIGUNG AUTOMOBILTECHNIK EV Finite-Elemente-Berechnung mit 3D-CAD-Systemen Seite 9 zeugte Netz hatte 918 Elemente. Das System hatte 65280 Gleichungen zu lösen, was einer Knotenanzahl von 21760 bei h-Elemeten entspricht. Die maximale von-Mises-Spannung beträgt dabei 281 N/mm2. 300 250 200 150 • 1. Rechnung E3 "bestes Netz" ir ii ii II 100 n II ii iii 50 0 a «> o S »- m Q Q V) c LJ l (0 2 I "5 8 1 2 O) Bild 3: Zusammenstellung der Ergebnisse der Rechnung mit den Defaultwerten und dem „besten Netz". FORSCHUNGSVEREINIGUNG AUTOMOBILTECHNIK EV FAT Finite-Elemente-Berechnung mit 3D-CAD-Systemen Seite 10 CADDS5, Stresslab Autodesk, Design Space I-DEAS Master Series CATIA, GPS Pro/Engineer, Unigraphics, GFEM+ Pro/Mechanica Bild 4: Nach Änderung von Systemparametern erzeugte FEM-Netze („bestes Netz"). FORSCHUNGSVEREINIGUNG AUTOMOBILTECHNIK EV FAT Finite-Elemente-Berechnung mit 3D-CAD-Systemen Seite 11 5.4 Zusammenfassende Bewertung der Leistungsfähigkeit In Tabelle 5 ist eine Bewertung der Systeme nach verschiedenen Kriterien zusammengestellt. Sie basiert auf der Auswertung der Besuchsprotokolle und Diskussion in der Arbeitsgruppe. Auf eine Rangliste wurde bewußt verzichtet, da erstens nur ein einziges Modell untersucht wurde und zweitens die Gewichtung der einzelnen Kriterien je nach Anwendung variieren kann. Die Zusammenstellung soll vorrangig Anhaltspunkte für einen Vergleich der Systeme untereinander liefern. Geometrieerstellung mit FeatureUnterdrückung Definition von Lasten, Randbedingungen, Material Netz auf Anhieb erstellt ? Aufwand für Aufbereitung, bis erfolgreiche Rechnung möglich Ergebnisgüte erste Rechnung Steuerungsmöglichkeiten der Vernetzung Autodesk Mechanical Desktop, DesignSpace CADDS5, Stresslab CATIA, GPS I-DEAS — — + + + + 0 0 0 0 0 0 |a kein nein hoch kein ia genng ia kein schlecht schlecht schlecht mäßig nein genng, trickreich sehr gut schlecht — + + 0 + sehr hoch gering genng keiner genng + — 0 0 0 0 0 + + + + + 0 0 über Pro/Mesh kann ein hNetz erzeugt werden Sensitivitätsanalysen, Optimierung 0 — Aufwand bis zu .konvergenten" Ergebnis- entfällt, da nicht möglich sen Benutzerführung (FEM-Modul) Möglichkeiten der Ergebnisdarstellung (einschließlich Fehlerabschätzung) Schnittstellen zu externen FEMProgrammen (z.B. ABAQUS, ANSYS) ja Pro/Engineer, Unigraphics, Pro/Mechanica GFEM+ 0 nur binär zu ANSYS Untersuchte Zusatzfunktionalität Tabelle 5: Bewertung der Systeme nach Einzelkriterien 6 Fazit Standard-FEM-Berechnungen wie im hier untersuchten Beispiel können mit den meisten Systemen erfolgreich bewältigt werden. Damit ist die Grundvoraussetzung für den erfolgreichen Einsatz dieser Werkzeuge vor Ort in der Erzeugnisentwicklung gegeben. Den in Abschnitt 3 beschriebenen Anforderungen werden die untersuchten Systeme jedoch nur teilweise gerecht. Der Aufwand für das Erlernen und Beherrschen der Benutzerführung ist relativ hoch. Außerdem gibt es zwei grundsätzliche Fehlerquellen: Fehler in der Modellierung und Fehler in der Software. Modellierungsfehler wie falsche Definition von Lasten, Material und Randbedingungen oder zu grobe Vernetzung führen zu falschen Ergebnissen, die meist nur von FEMFachleuten erkannt werden. Der Benchmark zeigte, daß relativ häufig Fehler innerhalb der FEMSoftwareanwendung vorkommen (z.B. gescheiterte Vernetzung, verzerrte Elemente, zu wenig Speicher oder Festplatte), und diese ebenfalls Unterstützung durch versierte Experten erfordern (z.T. wegen mangelhafter Fehlermeldungen). Aus diesem Grund und wegen der unten zusammengefaßten Unzulänglichkeiten ist die fallweise Bedienung „nebenher" durch jeden Konstrukteur nicht sinnvoll. Sehr erfolgreich kann die FEM-Anwendung innerhalb der Konstruktion jedoch dann sein, wenn: • typische häufig in ähnlicher Form wiederkehrende Standard-Berechnungen vorliegen, • die FEM-Anwender sorgfältig ausgewählt und gut eingearbeitet werden, • sowie bei der laufenden Arbeit gut unterstützt werden, z.B. durch eine zentrale Berechnungsabteilung, die dann auch komplexere Berechnungen ausführen kann. FORSCHUNGSVEREINIGUNG AUTOMOBILTECHNIK EV Finite-Elemente-Berechnung mit 3D-CAD-Systemen PAT • r I n Seite 12 Aus der Untersuchung ergeben sich folgende Anregungen an die Systemanbieter bzw. -entwicker: • bessere Default-Werte vorgeben, insbesondere parabolische Tetraeder und eine hinreichende Netzfeinheit. • Fehlermeldungen ausführlich, verständlich und mit Hinweisen zu typischen Problemlösungen gestalten. Auch offensichtliche Benutzerfehler wie fehlende Randbedingungen, unsinnige Lasten und Materialien erkennen und unmittelbar melden (nicht erst durch Abbruch der Berechnung). • für zukünftige Software-Releases statt viel neuer Funktionalität lieber eine bessere Benutzerführung entwerfen. Anregungen hierzu: • strukturierte Menüs, die sich an den üblichen Schritten der FEM-Anwendung orientieren, • prägnante Hilfetexte, • Rückmeldungen, was das Programm gerade macht und wie lange voraussichtlich eine Vernetzung/Berechnung noch dauern wird, • Konfigurierbare Menüs (Anfänger, Standard, Spezialist), • Anlehnung an Konventionen und Standards, z.B. wie bei Windows. FORSCHUNGSVEREINIGUNG AUTOMOBILTECHNIK EV FAT Finite-Elemente-Berechnung mit 3D-CAD-Systemen Seite 13 7 Darstellung der Einzelsysteme 7.1 Autodesk Mechanical Desktop, Design Space 7.1.1 CAD-Modellierung und FEM-Preprocessing Die Geometrieerstellung mit der Vers. 1.1 von Autodesk Mechanical Desktop konnte in akzeptablem Zeitrahmen ausgeführt werden, wobei die Erzeugung des Volumenteils mit der Freiformfläche trotz mehrerer Versuche nicht gelang. Auch bei der Gestaltung komplexerer Verrundungen zeigte das System noch Schwächen. Nachteilig wirkten sich ebenfalls die fehlenden Möglichkeiten des Umsortierens von Konstruktionsschritten und der Unterdrückung von für die FEM-Berechnung nicht relevanten Features aus. Das Software-Paket Design Space ist in Autodesk Mechanical Desktop integriert und benutzt ausschließlich den iterativen Ansys-Solver mit TET1O-Elementen. Die Entwicklung des Systems wurde von vorn herein nicht als Analysetool für den Berechnungsspezialisten sondern als 'Entscheidungshilfe für den Konstrukteur1 ausgerichtet. Belastungen und Randbedingungen können direkt auf die Geometrie aufgegeben werden. Die Steuerung der Netzfeinheit ist nur global und in engen Grenzen möglich. Informationen über die Größe der FEMStruktur mit Knoten- und Elementanzahl sind nicht zugänglich. Dafür kann die erzeugte Datenbasis mit einer Vollversion von Ansys eingelesen werden, um weitergehende Analysen auszuführen. Die Materialeigenschaften sind einer Datenbank zu entnehmen. Netz und Geometrie sind nicht assoziativ. Bild 5: Benchmarkmodell in Autodesk Mechanical Desktop (mit Version 1.2 ergänzt und nachgeliefert) 7.1.2 Berechnung und Postprocessing Das System Design Space bietet die Möglichkeit, lineare statische Bauteil-Beanspruchungen oder die ersten 6 Bauteil-Eigenfrequenzen und -Eigenformen zu ermitteln. Die FEM-Analysen konnten infolge der Modellierungsprobleme mit der Freiformfläche nur an einem Teilmodell ausgeführt werden. Die Rechenzeiten betrugen 4 bis 5 Minuten, je nach Vorgabe ob 'feine' oder FORSCHUNGSVEREINIGUNG AUTOMOBILTECHNIK EV FAT Finite-Elemente-Berechnung mit 3D-CAD-Systemen Seite 14 'grobe' Vernetzung erwünscht wurde, wobei die Modellgröße, ermittelt aus der in Ansys eingelesenen binären Datenbasis, zwischen 3000 und 5000 Knoten schwankte. Das Postprocessing erlaubt die Darstellung von Spannungen (Normal-, Schub-, v. Mises Spannung) als Fringeplots auf die unverformte sowie auf die verformte Struktur. Die Farbskala wird automatisch mittels der berechneten minVmax. Werte erzeugt. Es lassen sich auch mehrere nacheinander berechnete Lastfälle in einem Window darstellen. Auf Grund der eingeschränkten Möglichkeiten zur Steuerung der Netzfeinheit und der Vorgabe der Analysegenauigkeit ist eine numerische Auswertung der Spannungen hinsichtlich Bauteilsicherheit nicht möglich. Die berechneten v. Mises Maximalspannungen lagen zwischen 180 und 230 N/mm2 und damit wegen der relativ groben Vernetzungen viel zu niedrig. Die Zone maximaler und minimaler Spannung ließ sich durch einen roten bzw. blauen Punkt am FEM-Modell lokalisieren. Eine Fehlerabschätzung der Analysegenauigkeit mit graphischer Auswertung wäre eine wünschenswerte Ergänzung des Systems. Bild 6: Autodesk - Space Design Ergebnis bei feiner Vernetzung (v. Mises Vergleichsspannungen in MPa auf verformter Struktur) Wichtigste Stärken: • • Netzerstellung problemlos, schnelle Ergebnisse Windows-konforme Oberfläche Wichtigste Schwächen: immer zu grobes Netz, genaue Ergebnisse nicht erzielbar, nur qualitative Aussagen möglich Schwächen in der CAD-Modellierung (Freiformfläche, Verrundungen) FORSCHUNGSVEREINIGUNG AUTOMOBILTECHNIK EV " Finite-Elemente-Berechnung mit 3D-CAD-Systemen Seite 15 rt FAT • Stellungnahme des Anbieters: Der Bericht ist aus unserer Sicht fair, wofür wir uns bedanken. Wir haben keine inhaltlichen Änderungen anzubringen. Wir möchten aber darauf hinweisen, daß wir mit dem MSC/InCheck für Mechanical Desktop eine weitere integrierte FEM-Applikation anbieten können. Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie bei einem Update Ihres Berichts dieses Produkt testen könnten. Bis zu diesem Zeitpunkt wird Mechanical Desktop auf dem ACIS-Kem Version 3.0 basieren, wodurch gewisse Defizite im Bereich der geometrischen Modellierung behoben sein werden, so werden komplexere Verrundungen und z.B. Feature Reordering möglich sein. FORSCHUNGSVEREINIGUNG AUTOMOBILTECHNIK EV FAT • " • Finite-Elemente-Berechnung mit 3D-CAD-Systemen Seite 16 7.2 CADDS5, Stresslab 7.2.1 CAD-Modellierung und FEM-Preprocessing Abgesehen von Problemen bei der Generierung der Freiformfläche stellten sich keine Schwierigkeiten bei der Erstellung der Geometrie ein. Als Besonderheit fiel auf, daß bei Eingabeaufforderungen immer ein Taschenrechner eingeblendet wird. Das ist vorteilhaft, wenn noch irgendwelche Maße zu berechnen sind. Der teilweise Zwang zu dieser Eingabeform wurde jedoch als sehr gewöhnungsbedürftig empfunden. Auch, daß Schnitte immer in negative z-Richtung auszuführen sind, erfordert besondere Aufmerksamkeit. Eine Umordnung oder Unterdrückung von (nicht FE-relevanten) Features war beim vorliegenden Modell nicht möglich bzw. nicht erfolgreich. Der integrierte FE-Teil (StressLab) ist in der Benutzeroberfläche angepaßt, erfordert aber für die Steuerung Space Ball, Space Mouse oder Drehknöpfe. Lasten und Randbedingungen können wahlweise auf die Geometrie oder auf Knoten aufgebracht werden. CAD- und FEM-Modell sind assoziativ. Die Materialdaten werden aber nicht vom CAD-Modell übernommen. Mit den Defaulteinstellungen (lineare Tetraeder) konnte kein Netz erzeugt werden. Die Netzfeinheit kann manuell eingestellt werden, aber auch mit kleineren Elementlängen gelang während des Besuchstages keine vollständige Vernetzung. Aus diesem Grund wurde das in Bild 2 und 4 gezeigte Teilmodell erstellt. Das hier dargestellte Komplettmodell wurde von CV nachgereicht. Die Netzfeinheit orientiert sich nicht ausreichend am Bedarf. So sind viele Strukturbereiche unnötig fein diskretisiert, während an kritischen Stellen (kleine Radien, große Krümmungen, etc.) verhältnismäßig große Elemente generiert werden. O«TE: 6-F«b-97 Bild 6: Schattierte Darstellung mit Netz bei linearen Tetraedern 7.2.2 Berechnung und Postprocessing StressLab ermöglicht die Lösung linear statischer und linear dynamischer Probleme. Die Berechnung mit vollständigem Netz und linearen Tetraedern zeigt die Spannungsverteilung korrekt an, die berechneten Werte sind aber erwartungsgemäß viel zu gering (Bild 7). Erst am Detailmodell mit parabolischen Tetraedern wird mit einer maximalen von-Mises-Spannung von 275 N/mm2 der Referenzwert (280 N/mm2) annähernd erreicht. Der Zeitbedarf für Vernetzung und Berechnung ist eher groß. FORSCHUNGSVEREINIGUNG AUTOMOBILTECHNIK EV FAT Finite-Elemente-Berechnung mit 3D-CAD-Systemen Seite 17 Beim Postprocessing wird sofort eine Animation gestartet, die die von-Mises-Spannungen als Contourplot über der Verformung darstellt. Die Animation kann an geeigneter Stelle gestoppt werden. Das Auffinden der höchstbeanspruchten Elemente mK maximalen Spannungen ist umständlich. Weitere Darstellungsmöglichkeiten einschließlich XY-Plots sind möglich. e Window f.<l MIX I »-JIMT —t.ll I HIN im» - um « i - wmw i m t Wim > KALI 7 K N I • 1 «.um-« - MXIHUI w m • *.imZf*2 - MX »IOKK3HWI > i.uui4i «.U3LI-»! Bild 7: Gesamtmodell mit von-Mises-Spannungen bei linearen Tetraedern Wichtigste Stärken: • Animation im Postprocessing liefert anschaulichen ersten Eindruck über das Bauteilverhalten. Wichtigste Schwächen: • • Modell war während des Benchmarks nicht vollständig erstellbar, gewöhnungsbedürftige Benutzeroberfläche. FORSCHUNGSVEREINIGUNG AUTOMOBILTECHNIK EV ETAT TM I Finite-Eiemente-Berechnung mit 3D-CAD-Systemen Seite -|g Stellungnahme des Anbieters: FORSCHUNGSVEREINIGUNG AUTOMOBILTECHNIK EV FAT Finite-Elemente-Berechnung mit 3D-CAD-Systemen Seite 19 7.3 CATIA, GPS 7.3.1 CAD-Modellierung und FEM-Preprocessing Für den Benchmarktest wurde von IBM das Modul GPS (Generative Part Stress-Analysis) eingesetzt. Dieses Modul bietet eine Auswahl der verfügbaren FEM-Funktionalitäten speziell für die konstruktionsnahe Berechnung (für den gut eingewiesenen Konstrukteur geeignet). Die CAD-Modellierung verlief sehr gut und war, auf das Problem angepaßt, eher geometrisch orientiert. Das Ausblenden (Inaktivieren) von Features läuft problemlos, zieht jedoch einen Update der kompletten Geometrie nach sich. Die Lasten und Randbedingungen können auf der Geometrie aufgebracht werden, das Material muß jedoch neu definiert werden. Mit GPS wird die Vernetzung als erster Schritt der Berechnung ausgeführt, das Netz ist also erst nach der Berechnung sichtbar. Die Vernetzung mit den DefaultEinstellungen war auf Anhieb erfolgreich. Es gibt hierbei gute Steuerungsmöglichkeiten. Das Übergehen von kleine Geometrieelementen liefert ein gutes Netz ohne allzu spitze Elemente. Die adaptive Vernetzung funktioniert sehr gut. Eine nachträgliche Definition und Variation geometrischer Parameter ist möglich aber relativ aufwendig. Eine Optimierung war mit FR7 nicht möglich (ist bei FR8 verfügbar), es wurden jedoch Parameterstudien durchgeführt. Bild 7: Benchmarkmodell in CATIA 7.3.2 Berechnung und Postprocessing Mit CATIA-FEM (ELFINI-Solver) können folgende lineare Berechnungen durchgeführt werden: Statik; Dynamik; Beulanalyse, Knickberechnungen; Parameterstudien. Es sind vielfältige FE-Schnittstellen vorhanden. Die Fehlerabschätzung funktioniert gut und dient auch als Basis für eine adaptive Vernetzung. Im Rahmen des Benchmarks wurden folgende Berechnungsläufe durchgeführt: FORSCHUNGSVEREINIGUNG AUTOMOBILTECHNIK EV FAT Finite-Elemente-Berechnung mit 3D-CAD-Systemen Seite 20 Default-Netz mit TET4-Elementen Default-Netz mit TET1O-Elementen (kann auch voreingestellt werden) Netz mit globaler und lokaler Elementgröße (Geometriebezogen) Netz mit adaptiver Netzverfeinerung unter Vorgabe eines max. Fehlers von 1 % Sensitivitätsstudien (Variation einzellner Parameter) Als sehr positiv ist die kurze Berechnungsdauer hervorzuheben. Die Ergebnisse können auf vielfältige Art dargestellt werden, auch als Animation. Weiterhin fanden die Menüs und die Benutzeroberfläche positiven Anklang. Als Schwachstelle ist das schlechte Defaultergebniss auch mit TET1O-Elementen anzuführen. Bild 8: CATIA-Ergebnis mit adaptiver Vernetzung Wichtigste Stärken: • • • sehr schnell adaptive Verfeinerung des FE-Netzes gute Benutzerführung Wichtigste Schwächen: • schlechtes Default Ergebnis FORSCHUNGSVEREINIGUNG AUTOMOBILTECHNIK EV Finite-Elemente-Berechnung mit 3D-CAD-Systemen n # FAT ^ • Seite 21 Stellungnahme des Anbieters: 1. Einsatzgebiete des CATIA Produktes "Generative Part Stress (GPS)" GPS ist das erste CATIA Programm aus einer Reihe generativer Analyseprogramme. "Generativ" bedeutet, daß Konstrukteure mechanische Eigenschaften des Teils definieren, schnell Ergebnisse erhalten und ihre Konstruktionsarbeit sofort fortsetzen können. 2. Besondere Merkmale von GPS GPS wurde speziell für Konstrukteure und für die Arbeit in ihrer Konstruktionsumgebung entwickelt und ist somit keine "abgespeckte" Version eines komplizierten FE-Programms für Spezialisten. Dementsprechend sind folgende Designziele verwirklicht: a) Einfache Bedienung durch mechanisch orientierte Dialoge, speziell für Konstrukteure b) Schneller Analyseprozeß (Definition des Netzes, Berechnung, Darstellung der Ergebnisse) und geringe Anforderungen an die Hardware (kein FE-System!). c) Qualität und Genauigkeit werden vom Konstrukteur seinen Anforderungen entsprechend auf einfache Art festgelegt. Die zugrundeliegende FE-Technologie ist bewährt. d) Anpassungsfähigkeit durch Default-Werte, die vom Administrator oder interaktiv vom Konstrukteur geändert werden können. 3. Bemerkungen zum vorliegenden Vergleich und Ausblick Die im Test verwendeten Default-Werte (lineare Tetraeder) weichen von den Default-Werten bei Auslieferung der Software (parabolische Tetraeder) ab. Mit den Default-Werten für parabolische Tetraeder wird eine Belastung von 234 N/mm2 ermittelt, die benötigte Zeit erhöht sich. Die eingesetzte Hardware (Prozessorleistung, Hauptspeicher) war deutlich geringer ausgelegt als bei den meisten anderen Systeme. Die aktuelle CATIA Version 4.1.8 ermöglicht zusätzlich die automatische Optimierung von Teilen und "Was wäre wenn" Analysen (GPO: Generative Part Optimization). Außerdem ist jetzt ein computer-basierendes Trainingsprogramm verfügbar. Des weiteren ist geplant, ein Programm zur Ermittlung der Eigenfrequenzen zur Verfügung zu stellen. FORSCHUNGSVEREINIGUNG AUTOMOBILTECHNIK EV PAT • " • Finite-Elemente-Berechnung mit 3D-CAD-Systemen Seite 22 7.4 I-DEAS Master Series 4 7.4.1 CAD-Modellierung und FE-Preprocessing Bei der CAD-Modellierung traten bis kurz vor Fertigstellung keine Probleme auf. Alle Features (Freiformfäche, Verrundungen, Referenzgeometrie) konnten auf Anhieb richtig erstellt werden. Skizziert wurde meist direkt auf der vorhandenen Geometrie oder auf der Workplane, aber auch das Skizzieren und Bemaßen ausgehend von Hilfs- (Referenzgeometrie) wurde - zur Erstellung des schrägen Zylinders - eingesetzt. Die Unterdrückung von nicht FE-relevanten Features ist einfach durch Anselektieren im Modell oder im History-Tree möglich. Als letztes Feature wollte der Bearbeiter die Längsnut erzeugen. Beim Skizzieren wurde das Maß zur Plazierung in Querrichtung als redundant angezeigt. Zu diesem Zeitpunkt war die Datenbasis des Modells bereits beschädigt. Das Erzeugen der Nut war nicht mehr möglich, ebensowenig eine andere Weiterbearbeitung des Modells. Auch das Laden des letzten abgespeicherten Modellstandes half nicht; das Bauteil mußte neu erstellt werden. Randbedingungen können sowohl geometriebasierend als auch knotenbasierend aufgebracht werden. Dazu ist es möglich, die Oberflächen aufzuteilen, um nur auf Teilstücke Lasten, Auflager und dergleichen aufzubringen. Eine Aufteilung des Volumens ist ebenfalls möglich, sie wird vor allem zur Steuerung der Vernetzung eingesetzt. Die Möglichkeiten der Vernetzungssteuerung darüberhinaus sind vielfältig (lineare parabolische, globale und lokale Elementgröße, automatische Qualitätsverbesserung des Netzes nach eigenen Vorgaben, identische Vernetzung gleicher Oberflächen). An diesem Bauteil wurde bis auf die automatische Netzqualitätsverbesserung mit den voreingestellten Werten gearbeitet. Die Qualitätsverbesserung ist per Voreinstellung deaktiviert und wurde vom Bearbeiter eingeschaltet, die Kriterien zur Steuerung dieser Verbesserung wurden beibehalten. Das Netz wurde auf Anhieb in kurzer Zeit erstellt. Es ist assoziativ zur Geometrie. Der voreingestellte Elementtyp sind parabolische TET1O-Elemente. Bild 11: CAD-Modell in l-DEASMaster Series 4. 7.4.2 Berechnung und Postprocessing Es bestehen folgene Berechnungsmöglichkeiten: Statik (linear und nichtlinear, einschließt. Kontakt), Dynamik (Eigenwerte), Wärmeübergang. FORSCHUNGSVEREINIGUNG AUTOMOBILTECHNIK EV FAT Finite-Elemente-Berechnung mit 3D-CAD-Systemen Seite 23 Im ersten Rechenlauf wurde ein zu schlechtes Element entdeckt, die Berechnung wurde abgebrochen. Das Element wurde korrigiert, danach waren in kurzer Zeit erste Ergebnisse da (209 N/mm2 v. Mises-Spannung am Fuß des schrägen Zylinders). Zur Korrektur schlechter Elemente kann man - neben der Korrektur von Hand - unterschiedliche Algorithmen auswählen. Eine weitere Rechnung mit einer an der kritischen Stelle vorgegebenen Netzfeinheit lieferte 274 N/mm 2 . Diese Rechnung wurde später nachgeholt, da die Rechnung im Benchmark wegen zu wenig Plattenplatz abbrach. Die Darstellungsmöglichkeiten des Postprocessings sind: • line-, fringe-, contour-plots in stepped oder smooth-Darstellung auf verformter oder unverformter Geometrie, Pfeildarstellung (z.B. für Hauptspannungsrichtungen); alles auch animiert, • xy-Plots (auch 3D-Graphen), • Beliebige Einrichtung der Farbskala und der Auswertebereiche, • Datenauswertung in beliebigen Koordinatensystemen, • Linearkombination von Ergebnissen möglich, • Generierung von neuen Datasets für die Auswertung: z.B. Fehlerabschätzung, Ergebnisgradienten Bild 12: Berechnungsergebnisse in I-DEAS Master Series 4 (erstes Netz). Wichtigste Stärken: • • mächtiges Paket, umfangreiche Möglichkeiten, vielfältige Schnittstellen zu anderen FEM-Programmen. Wichtigste Schwächen: • • • bestimmte Lasten nur auf Knoten, nicht auf Geometrie aufzubringen, für FEM-Einzelplatz aufwendiges Datenmanagement (Team Data Manager), Bedienungskonzept in der Arbeitsgruppe umstritten (umfangreiche Möglichkeiten, aber viele Pop-UpMenüs, viele Benutzerschritte im Postprozessing). FORSCHUNGSVEREINIGUNG AUTOMOBILTECHNIK EV PAT *** • Finite-Elemente-Berechnung mit 3D-CAD-Systemen Seite 24 Stellungnahme des Anbieters: Pre-Processing: Die Aufgabenstellung des Anbringens einer Kraft auf einer Räche in Form eines Vektors ist mit folgender Vorgehensweise möglich: Erzeugung einer Bezugslinie über Eingabe der Komponenten als X,Y,ZKoordinaten. Diese Bezugslinie wird als Resultierende zur Krafteinleitung verwendet. Berechnungsgeschwindigkeit: Mit der neuen Version I-DEAS Master Series 5, freigegeben seit Juni 97, wird ein neues Lösungsverfahren fuer linear statische Berechnungen angeboten. Verbesserungen der Berechnungszeit von Faktor 2 bis 100 lassen sich bei Einsatz des diese Iterativen Solvers erreichen. Je grösser die Modelle sind, um so höher sind auch die Verbesserungen im Vergleich zu dem bisherigen Sparse Matrix Solver. Weitere Verbesserungen sind der geringere Bedarf an Speicherplatz und Plattenplatz. Auch ein grafischer Monitor zeigt nun die Konvergenz und die verbleibende Rechenzeit an. Post-Processing: Um den Anforderungen nach vereinfachter Bedienung und höherer Performance bei grossen FE-Strukturen gerecht zu werden, ist mit dem FE-Visualizer in I-DEAS Master Series 5 ein neues Post-Processing Modul eingef uehrt worden. Der FE-Visualizer ist parallel zu dem bisherigen Post-Processing einsetzbar, weil in der aktuellen Release nicht die volle Funktionalätsbreite, wie z.B. Animationen, abgedeckt wird. Darstellungen, wie von-Mises oder der Wechsel von unverformter auf verformte Darstellung, sind auf Knopfdruck möglich. FORSCHUNGSVEREINIGUNG AUTOMOBILTECHNIK EV FAT Finite-Elemente-Berechnung mit 3D-CAD-Systemen Seite 25 7.5 Pro/Engineer, Pro/Mechanica 7.5.1 CAD-Modellierung und FEM-Preprocessing Die Geometrieerstellung war problemlos. Alle Features konnten sofort erzeugt werden. Basis für die Erstellung war ein Pro/E Standardpart, in dem die drei Grundebenen definiert sind. Parallel zur Modellerstellung wurde eine Zeichnung generiert. Die Unterdrückung von Features für die FEM-Berechnung erfolgte durch Anwahl der Elemente am Part. Grundlage der FEM-Berechnung ist ein in die Pro/E-Oberfläche integriertes MECHANICA. Dabei fehlen einige Befehle aus der Toolbar (Ein- und Ausblenden von Grafikelementen, Boundary Curves, Model Summary,...). Die Aufbringung der Lasten, Randbedingungen und Materialeigenschaften erfolgt geometriebasiert. Die Materialeigenschaften werden dabei nicht vom CAD-Modell übernommen. Zur Aufbringung von Teillasten auf einzelne Flächen können diese in „regions" unterteilt werden. Eine explizite Vernetzung des Modells vor der Berechnung erfolgt nicht. Man hat nur die Möglichkeit, das maximale Seitenlängenverhältnis und den maximalen Verzerrungswinkel der Elemente vorzugeben und sieht das entstehende Netz erst beim Postprocessing. Bild 13: Benchmarkmodell in Pro/Engineer 7.5.2 Berechnung und Postprocessing Mit Pro/E können lineare Statikberechnungen, Modalanalysen (frei oder vorgespannt), Berechnungen im Frequenzbereich und Beulanalysen (linear) durchgeführt werden. Bei allen Berechnungsarten sind Parameterstudien möglich, und Parameteroptimierungen können gleichzeitig verschiedene Lastfälle und belastungsarten berücksichtigen. Als erster Schritt einer jeden Berechnung wird das Netz automatisch generiert. Das führt für jede Berechnung zu einem neuen Netz. Diese Netze sind trotz gleicher Parameter leicht unterschiedlich (908 Elemente bei erster Berechnung, 918 Elemente bei zweiter Berechnung, 923 Elemente bei Sensttivitätsanatyse). Bei der Berechnung des ersten CAD-Modells konnte das Programm kein Netz erzeugen. Es kam zu einem Abbruch mit einer unzureichenden Fehlermeldung. Nach der Aufteilung der Freiformfläche in zwei Teilflä- FORSCHUNGSVEREINIGUNG AUTOMOBILTECHNIK EV FAT • r r t Finite-Elemente-Berechnung mit 3D-CAD-Systemen Seite 26 chen entlang der Bauteillängsachse und der damit verbundenen Schaffung neuer Stützstellen für die Vernetzung konnten folgende Berechnungen durchgeführt werden: - Statikrechnung nach dem single-pass-Verfahren (Defaulteinstellung), - Statikrechnung nach dem multi-pass-Verfahren, - Sensitivitätsstudie (Einfluß des Radius R3 am Fuß des Zylinders 015 auf die max. Spannung), - Gewichtsoptimierung mit der Nebenbedingung einer max. auftretenden Spannung auf der Basis der CAD-Parameter. Die Rechengeschwindigkeit auf der zur Verfügung stehenden Hardware (siehe 5.1) war akzeptabel. Die bei der Berechnung erzielten Ergebnisse zeigten bereits bei den Defaulteinstellungen eine gute Übereinstimmung mit dem Referenzergebnis (280 N/mm2). Durch die p-Methode erfolgt eine automatische Fehlerabschätzung. Die Ergebnisse können als Fringe- oder Contourplots, verformt oder unverformt dargestellt werden. Sie können elementbezogen oder gemittelt ausgegeben werden. Die Stellen des größten und kleinsten Ergebniswertes können absolut oder bezogen auf den aktuell dargestellten Ausschnitt angezeigt werden. Die Farbskala kann durch die Angabe des Maximal- und Minimalwertes angepaßt werden. B t n » \tn Hi««s CffnlnjB) Avy. Ita .2.906tI«O2 Avg. Km »7.BS0SE-0J Original Itodml Lotd: lovU +2.496E+02 Bild 14: Pro/Engineer-Ergebnis (multi-pass-Verfahren) Wichtigste Stärken: • • • keine Probleme mit dem CAD-Modell, gute Ergebnisse mit geringem Aufwand (bereits mit den Defaultwerten), assoziative Kopplung des FEM-Modells an das CAD-Modell, Parameterstudien und einfache Optimierungen mit den CAD-Parametern möglich. Wichtigste Schwächen: • • Netzerstellung ist „black box", kaum Eingriffsmöglichkeiten. Wenn Vernetzung wie beim vorliegenden Modell scheitert, kommt der Anwender nicht weiter, Modellexport, z.B. zu Programmen für nichtlineare Rechnungen, nicht möglich (bedingt durch pMethode). FORSCHUNGSVEREINIGUNG AUTOMOBILTECHNIK EV PAT • * * • Finite-Elemente-Berechnung mit 3D-CAD-Systemen Seite 27 Stellungnahme des Anbieters: Der FAT-Benchmark zeigt sehr realitätsnah, wie nahe die verschiedenen Systemanbieter dem Anspruch gekommen sind, ein integriertes Simulations- und Analysetool anbieten zu können. Parametric Technology vertritt die Philosophie, daß ein System für die Anwendung in der Konstruktion (1) leicht anwendbar sein muß, (2) die Ergebnisgenauigkeit muß sehr hoch und nachvollziehbar sein, und es muß (3) die Möglichkeit für Parameterstudien und Bauteiloptimierung in der CAD-Umgebung gegeben sein. Pro/ENGINEER mit Pro/MECHANICA erfüllt alle drei Anforderungen. Der Test zeigt deutlich, daß konventionelle Systeme unter Verwendung von Defautt-Einstellungen drastisch fehlerhafte Ergebnisse liefern können. Die manuelle Durchführung von Konvergenzstudien ist bei dem heute auf die Entwicklung lastenden Zeitdruck nicht vertretbar. Die in Pro/ENGINEER Version 17 nicht auf Anhieb zufriedenstellende Vernetzung wurde in der heute aktuellen Version 18 (jetzt mit deutscher Oberfläche) verbessert - die Nachrechnung des Benchmark-Teils ergab, daß heute auf Knopfdruck ohne Nacharbeit vernetzt und berechnet werden kann. Eine Offenheit des Systems zu anderen Berechnungssystemen ist bei Pro/ENGINEER dadurch gegeben, daß mit Pro/MESH ein h-Netz erzeugt werden kann, welches von beliebigen anderen Programmen verwendet werden kann. Im Rahmen des FAT-Benchmarks konnte innerhalb eines Tages nicht nur die Modellierung und Berechnung, sondern auch „life" verschiedene Parameterstudien und eine Bauteiloptimierung durchgeführt werden. Nach Ansicht unseres Hauses und unserer Kunden kann ein Simulationswerkzeug den Entwicklungsprozeß nur dann nachhaltig positiv beeinflussen, wenn ausgehend von Parameterstudien gerade in der Konzeptphase Konstruktionsentscheidungen getroffen werden. Dieser dynamische Prozeß steht im Gegensatz zu einem statischen „Nachrechnen" von Konstruktionen. FORSCHUNGSVEREINIGUNG AUTOMOBILTECHNIK EV FAT Finite-Elemente-Berechnung mit 3D-CAD-Systemen Seite 28 7.6 Unigraphics, GFEM+ 7.6.1 CAD-Modellierung und FEM-Preprocessing Bei der Erstellung des CAD-Modells traten keine Probleme auf. Alle Elemente (Freiformfläche, Verrundungen) konnten sofort erstellt werden. Eine Umordnung von Features in der History war problemlos möglich. Zur Ermittlung von Maßen können einfache Formeln verwendet werden. Die Unterdrückung von nicht FEMrelevanten Features war ohne Probleme möglich. Lasten und Randbedingungen können direkt auf der Geometrie definiert werden. Dazu können einzelne Flächen durch Linienzüge unterteilt werden. Für die Vernetzung stehen verschiedene Steuerparameter zur Verfügung (small feature factor, curvature factor). Das System hatte keine Probleme, das Teil zu vernetzen. Das mit den Defaulteinstellungen erzeugte Netz war lauffähig. Bedingt durch die Vielzahl der Steuerparameter erhält man ein optimales Netz für die Berechnung erst nach mehreren Vernetzungen. FEM- und CAD-Modell sind nicht assoziativ. Im 3D-Bereich können lineare (TET4) und parabolische (TET10) Tetraeder zur Modellierung eingesetzt werden. Das Handling des FEM-Modells ist sehr schlecht. So war ein interaktives Drehen und Zoomen des Modells nicht mehr möglich. Die Materialdefinition von CAD- und FEMModell sind unabhängig voneinander. iuuhiii:ji.u.iii ITT r Bild 15: Benchmarkmodell in Unigraphics 7.6.2 Berechnung und Postprocessing Das System bietet die Möglichkeit, lineare Analysen (Statik, Modal, Wärmedehnung) durchzuführen. Die Rechenzeiten waren relativ hoch. Das Ergebnis der Berechnung mit linearen Tetraederelementen zeigt die Spannungsverteilung richtig an. Der Maximalwert der Spannung weist jedoch eine Abweichung, von nahezu 50% zum Referenzwert (280 N/mm2) auf (siehe 5.2). In einer weiteren Rechnung mit parabolischen Tetraederelementen und einem an den kritischen Stellen verfeinerten Modell wurde eine maximale vonMises-Spannung von 272 N/mm2 ermittelt. Das Postprocessing bietet umfangreiche Darstellungsmöglichkeiten (Contour-, Fringe- und Vektorplots). Die Ergebnisse können element- und knotenbezogen dargestellt werden. Zur Verifizierung der Ergebnisse FORSCHUNGSVEREINIGUNG AUTOMOBILTECHNIK EV FAT Finite-Elemente-Berechnung mit 3D-CAD-Systemen Seite 29 kann die verformte über der unverformten Struktur dargestellt werden. Der Maximal- und Minimalwert der Farbskala kann angepaßt werden. Eine Fehlerabschätzung erfolgt nicht. Die Auswahl des darzustellenden ResuKats ist umständlich und langwierig und die Performance bei der Darstellung schlecht. Das interaktive Drehen des vemetzen Modells ist praktisch unmöglich. KVTt: lO-Jul-96 06:42:28 FVFEA 1.2 f at2. prt NOOAL -STRESSES (NID0LE1 CASE 1 FR1NGE PLOT VON MISES MIHIMLH « tO.OOOE+OO MAXIMUM • •2.720E*02 COM IHT • *1.94ZE*01 Bild 16: Unigraphics-Ergebnis (bestes Netz) Wichtigste Stärken: • übersichtliche Modellerstellung und -aufbereitung, keine Probleme mit dem CAD-Modell Wichtigste Schwächen: • • • schlechte Ergebnisse mit den Default-Einstellungen, kein assoziatives Netz (nach Änderungen der Geometrie müssen Lasten, Material und Randbedingungen neu definiert werden), schlechte Interaktiv-Performance, z.B. beim interaktiven Bewegen des Modells und beim Löschen von Elementen. FORSCHUNGSVEREINIGUNG AUTOMOBILTECHNIK EV FAT Finite-Elemente-Berechnung mit 3D-CAD-Systemen Seite 30 Stellungnahme des Anbieters: Das im Bericht beschriebene UNIGRAPHICS-Modul GFEM+ ist in dieser Form nicht mehr komerziell verfügbar. Sein Nachfolgeprodukt ist das „UG-Scenario". Im Vergleich zum Vorläuferprodukt sind verbessert: 1. Funktionaler Ansatz: - UG-Scenario baut unter Nutzung von Assembly-Funktionen seperate assoziative FE-Geometriemodelle auf (beliebige Anzahl, 4 gleichzeitig aktiv). Aufbauend auf diesen Modellvarianten werden FE-Scenarien modelliert, gerechnet und ausgewertet. - Alle FE-Elemente (Lasten, Randbedingungen, Netz) sind assoziativ auf dem FE-Geometriemodell. - Varianten sind ggf. untereinander assoziativ. - Optimierungen der FE-Geometriemodelle sind reimportierbar in CAD-Modelle. 2. Bedienung/ Userinterface - intuitives, icon-gesteuertes Benutzerinterface mit den Funktionsgruppen Geometrie, FE-Modellierung und Postprocessing - neue Visualisierun in Pre- und Postprozessor (realtime Dynamics) - verbesserte Defaultsettings - parabolische Elemente (TET10) - Element-Size nach Geometriecheck - Fehlermeldungen und -abschätzung mit Bezug auf Problemstellen oder -vorgehensweisen. 3. - Performance/ Genauigkeit neuer 3D-Netzgenerator (Octree-Mesher von MSC) mit ca. 50% höherer Performance verbesserte Qualitätsprüfung des FE-Modells Fehlerabschätzung nach Solver-Run neuer Postprozessor mit erweiterten Funktionen (MSC-lnsight), wie - dynamische Fringes - Iso-Schalen Fringes - Mehrfachanichten - MaxVMin.-ldentifikation FORSCHUNGSVEREINIGUNG AUTOMOBILTECHNIK EV FAT Finite-Eiemente-Berechnung mit 3D-CAD-Systemen Seite 31 Anhang A: Ansprechpartner in den beteiligten Unternehmen Robert Bosch GmbH IVECO Magirus AG MAN Nutzfahrzeuge GmbH Siemens AG Voith Turbo GmbH & Co. KG ZF Friedrichshafen AG Dr. Klaus-Peter Schnelle (Sprecher), Henning Kreschel Abt. FV/PLI2 Postfach 300240 70442 Stuttgart Rüdiger Koch Abt. ET 89070 Ulm Jürgen Hintereder Abt. TKRL Dachauer Str. 667 80995 München Dr. Detlef Teichmann Abt. ZPL1 MP4 Otto-Hahn-Ring 81739 München Hans Rösle Abt. AGE 89522 Heidenheim Andreas Steinert Abt. TB-1 88038 Friedrichshafen Tel.(0711)811-8073 Tel.(0711)811-8667 Fax (0711) 811-3960 E-Mail: [email protected] Henning.Kreschel Opcm.bosch.de Te). (0731)408-4037 Fax (0731) 408-4033 Tel. (089) 1580-2265 Fax (089) 1580-2809 E-Mail: Juergen_Hintereder@mn. man.de Tel. (089) 636-49854 Fax (089) 636-48100 Tel.(07321)37-4563 Fax (07321) 37-7106 E-Mail: [email protected] Tel.(07541)77-7539 Fax (07541) 77-7110 FORSCHUNGSVEREINIGUNG AUTOMOBILTECHNIK EV FAT Finite-Elemente-Berechnung mit 3D-CAD-Systemen Seite 32 Anhang B: Daten der Anbieter der untersuchten CAD-Systeme; Listenpreise Autodesk Mechanical Desktop Version 1.1 Autodesk GmbH Herr Lynen Design Space Ansys Inc. Europe Swindon UK Computervision CADDS 5 Version 6 1.1 Stresslab 6.96 CATIA Version 4.1.7 GPS I-DEAS Master Seiles Version 4.0 Pro/Engineer Version 17 9641 Pro/Mechanica Unigraphics Version 11.1 GFEM+ System Autodesk Mechanical Desktop Design Space CADDS 5, Stresslab CATIA, GPS I-DEAS Master Series Pro/Engineer Pro/Mechanica Unigraphics, GFEM+ Tel. 089/54769-225 Fax 089/54769-400 E-Mail: [email protected] IBM Herr Henning Klages Anzingerstr. 29 85716 München SDRC Software und Service GmbH Herr Werner Kaufmann Rutesheimer Straße 24 70499 Stuttgart PTC Petra Haberer Edisonstr.8 85716 Unterschleißheim EDS Herr Langensiepen Bissingerstr. 9 71634 Ludwigsburg benötigte Module Mechanical Desktop nicht bekannt Solid-Based Part Development Core Master Modeler Simulation Modeling Set Simulation Solution Set Tel. Fax E-Mail: Tel. 089/4504-3175 Fax 089/4504-3285 E-Mail: [email protected] Tel. 0711/13897-20 Fax 0711/13897-12 E-Mail: [email protected] Tel. 089/32106-416 Fax 089/32106-401 E-Mail: [email protected] Tel. 07141/2256-0 Fax 07141/2256-179 E-Mail: Listenpreis in DM (Stand 1.7.97) 12.500,- DM nicht bekannt Wartungslistenpreis p.a. in DM (Stand 1.7.97) 35.270,-DM 4.932,-DM 24.700,-DM 28.600,-DM 26.000,-DM auf Anfrage 3.335,-DM 3.861,-DM 3.510,-DM auf Anfrage nicht bekannt FORSCHUNGSVEREINIGUNG AUTOMOBILTECHNIK EV FAT Finite-Elemente-Berechnung mit 3D-CAD-Systemen Seite 33 Anhang C: Spezifikation des Benchmark-Modells C1: Zeichnung mit Bemaßung I5 C2: Anforderungen an die Freiformfläche Die Freiformfläche beginnt beim Maß 100 mm vom linken Rand und endet beim Maß 200 mm. Ihre linke Berandung ist der Halbkreis der oberen Mantelfläche mit Radius 25 mm, ihre rechte Berandung ist eine gerade Linie (Länge 50 mm) auf der horizontalen ebenen Fläche im rechten Bauteilbereich. Die beiden übrigen Randkurven verlaufen gerade in x-Richtung auf Höhe 50 mm. Die Freiformfläche geht tangential (knickfrei) in die linke Zylinderfläche und in die rechte ebene Räche über. Innerhalb der Freiformfläche sollen ebenfalls keine Knicke auftreten. Der Krümmungsverlauf wird nicht vorgegeben. FORSCHUNGSVEREINIGUNG AUTOMOBILTECHNIK EV FAT Finite-Elemente-Berechnung mit 3D-CAD-Systemen Seite 34 C3: Material, Lasten und Randbedingungen Dichte E-Modul Querkontraktionszahl p = 2800 g/dm3 = 2.8 * 10'9 t/mm 3 , E = 70 000 N/mm2, v = 0,33 Kraft auf Fläche, Vektor ( 500 N; -250 N; 250 N) Seitenfläche fest eingespannt NU-: Innendruck auf die gesamte Innenfläche 100 bar =10 N/mm2 Bisher in der FAT-Schriftenreihe erschienen: Nr. 1 Nr. 2 Nr. 3 Nr. 4 Nr. 5 Nr. 6 Ni 7 Nr. 8 Nr. 9 Nr. 10 Nr 11 Nr 12 Nr 13 Nr. 14 Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. 15 16 17 18 19 Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. 20 21 22 23 24 25 Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. 26 27 28 29 30 31 Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. 32 33 34 35 36 Nr. 37 Nr. 38 Nr. 39 Nr. 40 Nr. 41 Nr. 42 Nr. 43 Nr. 44 Nr. 45 Nr. 46 Nr. Nr. Nr. Nr. 47 48 49 50 Nr. Nr. Nr. Nr. 51 52 53 54 Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. 55 56 57 58 59 60 Nr. 61 Nr. 62 Nr. 63 Nr. 64 Nr. 65 Nr. 66 Nr. 67 Nr. 68 Nr. 69 Nr. 70 Nr. 71 Immissionssituation durch den Kraftverkehr in der Bundesrepublik Deutschland Systematik der vorgeschlagenen Verkehrslenkungssysteme Literaturstudie über die Beanspruchung der Fahrbahn durch schwere Kraftfahrzeuge Unfallforschung / Westeuropaische Forschungsprogramme und ihre Ergebnisse / Eine Übersicht Nutzen/Kosten-Untersuchungen von Verkehrssicherheitsmaßnahmen Belastbarkeitsgrenze und Verletzungsmechanik des angegurteten Fahrzeuginsassen Biomechanik des Fußgängerunfalls Der Mensch als Fahrzeugführer Güterfernverkehr auf Bundesautobahnen Recycling im Automobilbau - Literaturstudie Rückführung und Substitution von Kupfer im Kraftfahrzeugbereich Der Mensch als Fahrzeugführer Sicherheitsmaßnahmen im Straßenverkehr Sammlung, Beschreibung und Auswahl für die Anwendung der Nutzen/Kosten-Analyse Tierexperimentelle und epidemiologische Untersuchungen zur biologischen Wirkung von Abgasen aus Verbrennungsmotoren (Otto- und Dieselmotoren) - Literaturstudie Belastbarkeitsgrenzen des angegurteten Fahrzeuginsassen bei der Frontalkollision Güterfernverkehr auf Bundesautobahnen - Ein Systemmodell, 2. Teil Ladezustandsanzeiger für Akkumulatoren Emission, Immission und Wirkung von Kraftfahrzeugabgasen Sicherheitsmaßnahmen im Straßenverkehr Ergebnisse einer Nutzen/Kosten-Analyse von ausgewählten Maßnahmen Aluminiumverwendung im Automobilbau und Recycling Fahrbahnbeanspruchung und Fahrsicherheit ungelenkter Dreiachsaggregate in engen Kurven Umskalierung von Verletzungsdaten nach AIS - 80 (Anhang zu Schrift Nr. 15) Grundlagen und Möglichkeiten der Nutzung sprachlicher Informationssysteme im Kraftfahrzeug Altteileverwendung im Automobilbau Energie für den Verkehr - Eine systemanalytische Untersuchung der langfristigen Perspektiven des Verkehrssektors in der Bundesrepublik Deutschland und dessen Versorgung mit Kraftstoffen im energiewirtschaftlichen Wettbewerb Wirtschaftlichkeit des Einsatzes von Aluminium im Lkw-Bau Äußere Sicherheit von Lkws und Anhängern Dämpfung und Tilgung von Torsionsschwingungen im Triebstrang von Kraftfahrzeugen Wirkungsgradmessung an Getrieben und Getriebeelementen Fahrverhalten von Lastzügen und hierbei insbesondere von Anhängern Entwicklung, Aufbau und Test eines Ladezustandsanzeigegerätes für Bleiakkumulatoren in Elektrostraßenfahrzeugen Rollwiderstand und Lenkwilligkeit von Mehrachsanhängern mit Zwillings- und Einzelbereifung Fußgängerschutz am Pkw - Ergebnisse mathematischer Simulation Verfahren zur Analyse von Unfallursachen - Definitionen, Erfassung und Bewertung von Datenquellen Untersuchungen über kraftstoffsparende Investitionsmaßnahmen im Straßenbau Belastbarkeitsgrenzen und Verletzungsmechanik der angegurteten Fahrzeuginsassen beim Seitenaufprall. Phase I: Kinematik und Belastungen im Vergleich Dummy/Leiche Konstruktive Einflüsse auf das Fahrverhalten von Lastzügen Studie über Energieeinsparungsgeräte zur Mitführung im Kraftfahrzeug (Bordlader) Grundlagen und Möglichkeiten der Nutzung sprachlicher Informationssysteme im Kraftfahrzeug - Hauptstudie Sprachausgaben im Kraftfahrzeug - Ein Handbuch für Anwender Auswertung von Forschungsberichten über: Die Auswirkung der Nutzfahrzeugkonstruktion auf die Straßenbeanspruchung Fußgängersicherheit - Ergebnisse eines Symposiums über konstruktive Maßnahmen am Auto Auswirkungen der Nutzfahrzeugkonstruktion auf die Straßenbeanspruchung - Gesamtbericht Sprachliche Informationssysteme und Anwendungsmöglichkeiten im Kraftfahrzeug - Ergebnisse eines Symposiums Abgasemissions- und Kraftstoffverbrauchsprognosen für den Pkw-Verkehr in der Bundesrepublik Deutschland im Zeitraum von 1970 bis 2000 auf der Basis verschiedener Grenzwertsituationen Bewertung von Personenverkehrssystemen - Systemanalytische Untersuchungen von Angebotsund Nachfrageelementen einschließlich ihrer Wechselwirkungen Nutzen/Kosten-Analyse für einen Pkw-Frontunterfahrschutz an Nutzfahrzeugen Radlastschwankungen und dynamische Seitenkräfte bei zwillingsbereiften Achsen Studie über die Wirtschaftlichkeit von Verbundwerkstoffen mit Aluminiummatrix im Nutzfahrzeugbau Rechnerische Simulation des dynamischen Verhaltens von nicht stationär betriebenen Antrieben und Antriebselementen Simulationsmodell - Schwingungsprogramm zur Ermittlung der Beanspruchung von Antriebssträngen Verwendung von Kunststoff im Automobil und Wiederverwertungsmöglichkeiten Entwicklung eines hochgenauen, normfähigen Verfahrens zur Wirkungsgradmessung an Antriebselementen Erhebung und Auswertung von Straßenverkehrsunfalldaten in der Bundesrepublik Deutschland Ergebnisse eines VDA/FÄT-Fachgesprächs Untersuchungen zur subakuten und chronischen Wirkung von Ottomotorabgasen auf den Säugetierorganismus Pilotzelle zur Steuerung von Batterien in Fahrzeugen mit Elektro- oder Elektro-Hybrid-Antrieb Wirkungen von Automobilabgas und seiner Inhaltsstoffe auf Pflanzen - Literaturstudie Rekonstruktionen von fünf realen Seitenkollisions-Unfällen - Ergänzende Auswertung der KOB-Daten Luftqualität in Fahrgasträumen Belastbarkeitsgrenzen und Verletzungsmechanik der angegurteten Fahrzeuginsassen beim Seitenaufpral! Phase II: Ansätze für Verletzungsprädiktionen Erhebung und Analyse von Pkw-Fahrleistungsdaten mit Hilfe eines mobilen Datenerfassungssystems - Methodische und meßtechnische Ansätze für eine Pilotstudie Technische Erfahrungen und Entwicklungsmöglichkeiten bei Sicherheitsgurten im Fond von Pkw - Ergebnisse eines Symposiums Untersuchungen über Wirkungen von Automobilabgas auf pflanzliche Bioindikatoren im Umfeld einer verkehrsreichen Straße in einem Waldschadensgebiet Sicherheitsorientierte Bewertung von Anzeige- und Bedienungselementen in Kraftfahrzeugen - Grundlagen Quantifizierung der Radlastdynamik bei Einfach-, Doppel- und Dreifachachsen in Abhängigkeit von Federungs- und Dämpfungssystem des Fahrzeugs Seitenverkleidung am Lkw - Technische Analyse Vorstudie für die Durchführung von Tracermessungen zur Bestimmung von Immissionskonzentrationen durch Automobilabgase Untersuchung fahrdynamischer Eigenschaften kurzgekuppelter Lastzüge bei Kursänderungen Abschlußbericht der Pilotstudie zum Fahrleistungspanel „Autofahren in Deutschland" Herstellung und Analyse charakteristischer Abgaskondensate von Verbrennungsmotoren für die Untersuchung ihrer biologischen Wirkung bei nichtinhalativen Tests Bewertung von Personenverkehrssystemen Teil II: Auswirkungen aus Angebots- und Nachfrageänderungen im Personenverkehr vergriffen vergriffen DM 30,vergriffen DM 60,vergriffen DM 30,vergriffen DM 50,vergriffen DM 50,DM 50,DM 60,DM 60,DM 50,DM 50,vergriffen vergriffen vergriffen vergriffen DM 50,DM 50,DM 50,vergriffen vergriffen vergriffen vergriffen DM 50.DM 50,DM 50,DM 50,DM 60,DM 60,vergriffen DM 75,DM 60,DM 50,DM 30,vergriffen vergriffen vergriffen vergriffen DM 20,DM 30,vergriffen vergriffen DM 30,DM 40,DM 50,DM 250,DM 275,vergriffen DM 160,DM 50,DM 75,DM 40,DM 30,DM 35,vergriffen vergriffen DM 35,DM 60,vergriffen vergriffen DM 30,DM 50,DM 30,DM 85,vergriffen DM 55,DM 65,- Bisher in der FAT-Schriftenreihe erschienen: Nl. Nr. Nr Nl. Nr. 12 73 74 75 /6 Nr. 77 Nr. 78 Nr. Nr Nr 79 80 81 Nr. Nr. Nr. Nr. 82 83 84 85 Nr. 86 Nr. 87 Untersuchung über das Emissionsverhalten der Leichtmüllfraktion aus Autoshredderanlagen beim Verbrennen Verletzungsfolgekosten nach Straßenverkehrsunfällen Sicherheitsorientierte Bewertung von Anzeige- und Bedienelementen in Kraftfahrzeugen - Empirische Ergebnisse Retrospektive Untersuchung über die innere Sicherheit von Lkw-Fahrerhäusern Aufbau und Labortest eines wartungsarmen, sich selbst überwachenden Batterieaggregates für Straßenfahrzeuge mit Elektro- und Elektro-Hybrid-Antrieb - Vorbereitende Untersuchungen Belastungsgrenze und Verletzungsmechanik des angegurteten Pkw-Insassen beim 90-Seitenaufprall Phase III: Vertiefende Analyse der überarbeiteten und zum Teil neu berechneten HeidelbergerSeitenaufprall-Daten Ermittlung von ertragbaren Schnittkräften für die betriebsfeste Bemessung von Punktschweißverbindungen im Automobilbau Verhalten des EUROSID beim 90 -Seitenaufprall im Vergleich zu PMTO sowie US-SID, HYBRID II und APROD Demontagefreundliche Gestaltung von Automobilen - Teil I Grundlagenuntersuchung zum Einfluß der Sonneneinstrahlung auf die thermische Behaglichkeit in Kraftfahrzeugen Einsatz von Retardern in der Betriebsbremsanlage von Nutzfahrzeugen - Zweiachsiges Fahrzeug - Zwei Bände Belastungen und Verhalten des EUROSID bei unterschiedlichen Prüfverfahren zum Seitenaufprall Kosten einer kontinuierlichen Pkw-Fahrleistungserhebung Auswirkungen der Nutzfahrzeugkonstruktion auf die Straßenbeanspruchung Seitenkräfte an Mehrfachachsen von Sattelanhängern bei Kurvenfahrt und durch Spurrinnen Verfahren zur Umwandlung polymerer Mischabfälle aus der Autositz-Produktion in Polyole Methoden zur Vorausberechnung der Faserorientierung beim Pressen von SMC mit geschnittenen Glasfasern Teil I: Unverrippte Bauelemente Teil II: Verrippte Bauelemente Fahrzeugerprobung eines wartungsarmen Batterieaggregates Grundsatzuntersuchungen zum Festigkeitsverhalten von Durchsetzfügeverbindungen aus Stahl Fahrverhalten von Lkw mit Zentralachsanhängern Der Fahrer als adaptiver Regler Einfluß realer Betriebsverhältnisse auf die Reproduzierbarkeit von Wirkungsgradbestimmungen an nicht stationär betriebenen Getrieben Nr. 93 Mobilität - Automobil - Energiebedarf Nr. 94 Rationalisierungspotentiale im Straßenverkehr I Nr. 95 Abschlußbericht „Einsatz von Retardern in der Betriebsbremsanlage von zweigliedrigen Lastzügen" Nr. 96 Vermessung des 50%-Hybrid III Dummy zur Ermittlung eines verbesserten Datensatzes für Crashsimulationen Nr. 97 Erfassung des Wissensstandes über Reifen-/Fahrbahngeräusche beim Nutzfahrzeug Nr. 98 Zusammenhang zwischen Wetterbedingungen und Verkehrsunfällen Nr. 99 Untersuchung von Unternehmensstrukturen und Bestimmung der technischen Leistungsfähigkeit moderner Altautoverwerterbetriebe Nr 100 Demontage und Verwertung von Kunststoffbauteilen aus Automobilen Nr. 101 Die elektromagnetische Umwelt des Kraftfahrzeugs Einfluß der Zerspanung auf die Bauteilbetriebsfestigkeit unter Berücksichtigung des Hartdrehens Nr. in;' Nr. 103 Vermessung von 5%-, 95%-Hybrid IM und US-SID Dummies zur Ermittlung von Datensätzen für Crashsimulationen Nr. 104 Antriebe für Elektrostraßenfahrzeuge Nr. 105 Einsatz von Retardern in der Betriebsbremsanlage von dreigliedrigen Lastzügen Nr. 106 Festigkeits- und Steifigkeitsverhalten von dünnen Blechen mit Sicken Nr. 107 Frontunterfahrschutz an Lkw Nr. 108 Bewertung der Aussagefähigkeit von Seitenaufprallversuchen mit Ganzfahrzeugen Nr. 109 Einfluß der Sonneneinstrahlung auf die thermische Behaglichkeit in Kraftfahrzeugen Nr. 110 Schädigungsmechanismen bei kreuzverzahnten Flanschverbindungen Nr. 111 Ermittlung ertragbarer Beanspruchungen am Schweißpunkt auf Basis der übertragenen Schnittgrößen Nr. 112 Bewertung epidemiologischer Untersuchungen über Dieselmotorenabgas und Lungen- und Blasenkrebs 113 Gesamtwirtschaftliche Bewertung von Rationalisierungsmaßnahmen im Straßenverkehr Nr. 114 The Effects of Diesel Exhaust Emissions on Health Nr. 115 Untersuchungen zur inneren Sicherheit von Lkw-Fahrerhäusern Nr. 116 Ermittlung fertigungstechnischer und konstruktiver Einflüsse auf die ertragbaren Schnittkräfte an Durchsetzfügeelementen Nr. 117 Energienutzungsgrade für elektrische Bordnetzversorgungseinheiten Nr. 118 Laserschweißgerechte Konstruktion und Fertigung räumlicher Karosseriebauteile Nr. 11 9 Ermittlung von m -Schlupf-Kurven an Pkw-Reifen Nr. 120 Kompatibilität des Bremsverhaltens von Zugfahrzeug-Anhänger-Kombinationen Nr. 121 Lungenkrebs durch Dieselabgase in der Atemluft? Nr. 122 Untersuchungen zur inneren Sicherheit von Kraftomnibussen Nr. 123 RAMSIS - ein System zur Erhebung und Vermessung dreidimensionaler Körperhaltungen von Menschen zur ergonomischen Auslegung von Bedien- und Sitzplätzen im Auto Nr. 124 Partikelimmission: Quellen, Ausbreitung, Umwandlung - Literaturstudie Nr. 125 Bewertung des Güterfernverkehrs auf Straße und Schiene Nr. 126 Ursachen unterschiedlicher Reifen-Fahrbahn-Geräusche bei unterschiedlichen Meßverfahren Nr. 127 Blickbewegungsmessung als Werkzeug für die Gestaltung und Bewertung von bord- und straßenseitigen Informationssystemen für den Kraftfahrer Nr. 128 Lebensdauer von Blechen mit Sicken Nr. 129 Inhomogene Spannungsverteilung in einsatzgehärteten Stählen unter mehrachsiger Beanspruchung Nr. 1 30 Zur Verletzungsmechanik und Belastbarkeit der unteren Extremität, insbesondere des Fußes . Nr. 131 Analyse Kfz-relevanter Immissionen in innerstädtischen Verkehrs- und Grünflächen Nr. 132 Batteriemanagementsysteme für Elektrostraßenfahrzeuge Nr. 133 Ozon und Großwetterlagen: Analyse der Abhängigkeit der bodennahen Ozonbelastung von meteorologischen Parametern im Großraum München Nr. 1 34 Meßverfahren für Kräfte und Momente an strich- und punktgeschweißten Überlappverbindungen Nr. 13S Mathematische Nachbildung des Menschen - RAMSIS 3D Softdummy Nr. 136 Anwendung brennbarer Kältemittel in Autoklimaanlagen Nr. 137 Entwicklung von Finite Element Seitencrash-Dummys: Ein Beitrag zur effizienten Insassensimulation Nr. 138 Ermittlung ertragbarer Beanspruchungen an Aluminium-Punktschweißverbindungen auf Basis der Schnittkräfte Nr. 13') Subjektive und objektive Beurteilung des Fahrverhaltens von Pkw Nr. 140 Finite-Elemente-Berechnung mit 3D-CAD-Systemen - eine vergleichende Untersuchung Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. 88 89 90 91 92 vergriffen DM 9 5 , vergriffen DM 90,DM 20,- DM 25,- DM 85,veri ariffen ven griffen DM DM DM DM 50,110,85,45,- DM 40,vergriffen DM 85,vergriffen DM 6 5 , DM 6 5 , DM 8 5 DM 6 0 , vergriffen vercjriffen DM 7 0 vergriffen DM 50,DM 50,DM DM 35,50DM 1 7 0 DM 9 5 , DM DM DM DM DM DM DM DM DM DM DM DM 30,6040,95,45,35,85320,380,25,95,30,DM 8 5 , - DM DM DM DM DM DM DM 90,30,95,9585,140,70,- DM 210.DM 55,DM 4 0 , DM 110,vergriffen DM 8 5 , DM 7 5 , DM 5 0 , DM 8 5 , DM 6 0 , DM DM DM DM DM DM DM DM 60,95,25,60,30,6595,25,-